# 02 | 2020
MAGAZIN
EIN WEIHNACHTSMENÜ VOM STERNEKOCH NACHMACHEN ERWÜNSCHT BASTELN MIT GROSS UND KLEIN
AB AUFS SOFA MIT DEN LESE-HIGHLIGHTS DES JAHRES
Stimmungsvoll durch eine besondere Zeit
Der teuFElHof BasEl – teuFElHof.com
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Bild: Andreas Schwald
Es weihnachtet
Ein seltsames Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Zwischen dem Zeitpunkt, an dem ich diese einleitenden Worte zum Weihnachtsmagazin schreibe und demjenigen, an dem du meine Worte liest, liegen wenige Wochen. In diesem Jahr Zeit genug, das gesellschaftliche Leben auf den Kopf zu stellen. Findet der Weihnachtsmarkt statt und wenn ja, wie? Gibt es Weihnachts-Partys? Trägt der Santiglaus in diesem Jahr Maske? Muss ich mir die Hände desinfizieren, bevor ich meinen Wunsch ins grosse Buch im Rathaushof schreibe? Kann ich mit den Kindern zum Kerzenziehen, mit Freunden zum Glühwein-Trinken? Und vor allem: Gelingt es mir heuer, den Advent entspannt anzugehen, zur Ruhe zu kommen, mich mit dem Jahr zu versöhnen? Ich habe keine Antworten. Aber grosse Hoffnungen. Ich weiss nicht, mit welchen Themen wir bis Ende Jahr
noch konfrontiert werden, welche Veranstaltungen am Ende tatsächlich stattfinden und welche kurzfristig abgesagt werden. Sicher ist allein die Unsicherheit. Und dennoch: Es gibt viel, worauf du dich freuen kannst – davon sind wir alle, die wir hingebungsvoll an diesem Magazin gearbeitet haben, überzeugt. So viele Baslerinnen und Basler tüfteln voller Energie an innovativen Konzepten, machen Mode, Musik oder Theater, setzen spezielle Gastro-Ideen um und sorgen mit nicht enden wollender Flexibilität und Erfindungsgeist dafür, dass aus dieser sonderbaren Zeit eine gute Zeit wird. Lass dich überraschen, unterhalten und beflügeln. Zelebriere die Ruhe zu Hause mit Kochen, Basteln, Lesen. Tu, was dir gut tut und vor allem: Pass auf dich auf.
EINE GANZ BESONDERE, SCHÖNE WEIHNACHTSZEIT WÜNSCHEN DIR:
Janine Wagner Andrea Neyerlin Romana Stamm Nicola Mathis Pascal Feig Ben Koechlin Mathias F. Böhm Stephan Rüdisühli
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Inhalt
6–10 Live in Basel
Kurse und Workshops 33–35
46–48
12–15 Adventskalender
Bastel-Tipps
Interview mit Andreas Liebig
52–54 17–23 WEIHNACHTSMENÜ
37–39
Synchronized Skating
25–27 Weihnachtsstadt Basel 28 -minus Weihnachts geschichte
42–44
Auswärts Essen
56–58 Spannende Romane BaselLive 5
Live in Basel
Sieben Geisslein, ein Wolf und ganz viel Zauber Die Geschichte ist ein Klassiker, deren Umsetzung wird dich entzücken: Das Basler Kindertheater spielt ab dem 7. November das Stück «Der Wolf und die sieben Geisslein». Auf der Bühne stehen Kinder zwischen 4 und 16 Jahren. Sie spielen vor Bühnenbildern, mit Requisiten und in Kostümen und Masken, die dich direkt in einen Hollywood-Blockbuster katapultieren. Aufwendiger, detailverliebter, herziger geht nicht. Von diesem Märchen-Nachmittag werden deine Gottikinder, Enkel, Töchter und Söhne noch lange erzählen! Schützengraben 9 | baslerkindertheater.ch
Pflanzen
statt Plastik
Für entspannte Tage und heisse Nächte
Zeitlos, langlebig, nachhaltig und fair produziert – die Macher der beiden Schweizer Brands «QWSTION» und «Soeder» haben Freude an gut gestalteten, sinnvollen Dingen. Nun zeigen sie in ihrem Pop-up-Store an der Rebgasse 10, wie gross das Potenzial von Pflanzen als Rohstoff ist. Neben dem Verkauf von Taschen, Kleidern und Pflegeartikeln zeigen sie dir, wie ihre Produkte hergestellt werden, bieten Reparaturen und Refills an.
S A L I, ICH BI N E U!
Rebgasse 10 | madefromplants.ch
Es ist Café, es ist Bar und es ist Club – das Rouine an der Feldbergstrasse passt sich deinen Bedürfnissen an. Tagsüber kannst du gemütlich an einem Soja-Cappu nippen, Brokkoli aus dem Ofen und hausgemachte Focaccia geniessen, mit Freunden plaudern, den hängenden Garten über der Bar studieren oder über dem Laptop dösend das Geschehen im Kleinbasler Kuchen beobachten. Und nachts? Da geht die Post ab. Da gibt’s zu Negroni und Bier auch mal Live- oder DJ-Mucke. Ein Stern am urbanen Hipsterhimmel! Feldbergstrasse 71 | rouine.ch
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GROSSSTADT-GEFÜHLE Dass die Cantina etwas versteckt liegt, hat nichts damit zu tun, dass sie sich verstecken muss. Im zweiten Stock der ehemaligen Warteck-Brauerei stimmt nämlich von der Küche über das postindustrielle Ambiente bis hin zur Gastfreundschaft alles. Kreativ Veganes oder Fleischiges gibt’s in Begleitung von Natur-Weinen bei schönem Wetter auf der Terrasse oder im Turmstübli mit 360-Grad-Blick über die Stadt. Da bist du dem Himmel ganz nah und fühlst dich herrlich mondän. Als wär der Rhein der Hudson River. Burgweg 7 | cantina-doncamillo.ch
Aperitivo IN DIE BANK ZUM
Wo früher Kunden beraten, Bargeld ausbezahlt und Kredite vergeben wurden, kannst du heute Cocktails schlürfen und feine Plättchen mit Hummus, Oliven und Pastrami geniessen. In der ehemaligen UBS-Filiale am Voltaplatz ist die schmucke Bar Conto 4056 eingezogen. Ein Besuch lohnt sich nicht nur
HÜBSCHES FÜRS ZUHAUSE
wegen der Getränkekarte, sondern auch wegen dem hübschen Interieur, dem Sonnenplatz vor der Tür, der chilligen Lounge und der Live-Musik. Den Tresorraum im Keller kannst du für private Anlässe mieten. So cool! Gasstrasse 1 | conto4056.com Weihnachtsgeschenke gesucht? Ab zu Esmée! Hier gibt es wunderhübsche Sächeli zu fairen Preisen. Handgemachte Vasen, Geschirrtücher, Keramikwaren, Holzbretter, Bilder und Bilderrahmen, Kerzenständer oder Kissen – lauter Dinge, die man gerne geschenkt bekommt. Auch für Kinder gibt es Zauberhaftes: Gestrickte Babydecken und Tierchen zum Beispiel. Alles skandinavisch schlicht und unaufgeregt, voller Harmonie und Ästhetik. Steinentorstrasse 18 | esmee.ch
BaselLive 7
Live in Basel
Schön gelagert Von aussen und von innen interessant: Im Schaulager wird die Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung aufbewahrt. Malerei, Skulptur, Fotografie, Film und komplexe multimediale Installationen werden hier gelagert – allerdings nicht in Kisten, sondern schön drapiert und aufgehängt. Einmal im Monat gibt es eine öffentliche Führung durch die Lager räume. Da siehst du auch die beiden riesigen Kunstwerke von Robert Gober und Katharina Fritsch. Am Mittwoch, 25. November, ist es wieder so weit. Online-Anmeldung obligatorisch. Ruchfeldstrasse 19 | Münchenstein | schaulager.org
Shopping-Spass für
Nachhaltig gepflegt durch den Advent Feilen, crèmen, lackieren ... kann man selber, aber viel netter ist es, wenn man Hände und Füsse von sich strecken kann, während sich andere um deren Pflege kümmern. Ob Maniküre, Pediküre oder podologische Fusspflege – in der kleinen Laqueria im Gundeli werden Damen und Herren in ruhiger
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Altbau-Atmosphäre verschönert. Adieu Porno-Nägel, hallo natürliche Eleganz, willkommen chemie- und tierversuchsfreie Farben. Wer will, bekommt ein Glas Prosecco und liebevoll selbstgemachte Häppchen dazu. Güterstrasse 108 | laqueria.ch
Gross und Klein Ein Paradies auf zwei Etagen ist der Family Concept Store Toi et Moi am Fischmarkt. Hier gibt es alles ausser gewöhnlich: Wertige Kleider und Spielsachen für Babys und Kinder, nachhaltige Labels für die Dame von Welt, Pflegeprodukte von Kerzon und Meraki und Hübsches für die Wohnung – alles aus ethisch verantwortlicher Produktion. Hier macht shoppen Spass, egal ob für dich selber oder für deine Liebsten. Fischmarkt 1 | toietmoi-lemagasin.ch
SALI, ICH BI NEU!
HERZBLUT IM
HERZEN
KLEINBASELS
Die Ex-Werk 8-Rocker Norbu und Martin haben mitten im Kleinbasel eine Cocktailbar eröffnet. «Herz» heisst sie und hat das Potenzial, zum neuen Wohlfühlort zu werden. Wegen dem Holzgeruch im Innern und den hübschen «Buddeln» hinterm Tresen. Wegen den Wässerchen der
Stadtbrennerei und den Terroir-Cocktails, die möglichst viele Zutaten aus der Gegend in einem Glas vereinen. Aber auch wegen Norbu und Martin, die nicht nur mächtig was auf dem Kasten, sondern auch im Herzen haben. Clarastrasse 11
Secondhand mit Chic und Charme Mode aus zweiter Hand? Würde man bei «Bia Calina» an der Rosshofgasse kaum vermuten. Das kleine Paradies für Style-Lovers erinnert vielmehr an eine schicke Boutique. Dennoch, hier gibt es auf Flohmis, in Brockis und via Kleiderspenden zusammengestellte Stilperlen für sie und ihn – alles sorgfältig ausgewählt, frisch gewaschen, gebügelt und teilweise sogar umweltfreundlich gereinigt. Perfekt für alle, die besondere Schätze lieben und gleichzeitig Wert auf Nachhaltigkeit und aufmerksame Beratung legen. Rosshofgasse 5 | secondhandbasel.ch
Schlafen
wie im Wald Man kann ja auch mal in die Nacht investieren. Sollte man sogar – schliesslich hilft eine wirksame Bettunterlage bei Rücken- und Kopfschmerzen. Samina setzt auf Natur und Handarbeit. Betten, Rost, Matratze, Kissen; alles wird aus natürlichen Materialien in eigener Produktion hergestellt in Zusammenarbeit mit Orthopäden, Physiotherapeuten und Chiropraktikern. In Schafschurwolle, auf Vollholz und Naturkautschuk schläft es sich wie auf einem Moosbett im Wald. Gute Nacht! Falknerstrasse 5 | samina.com
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Die fabelhafte Welt
SALI, ICH BI NEU!
der Tonja Dimov
Willkommen im fantastischen, extravaganten Pop-up-Store von Tonja Dimov: Bis Ende März kann sich die Geschäftsführerin und Lebefrau in der Steinenvorstadt mit ihrer persönlichen Erlebniswelt aus Kunst, Mode und Lifestyle austoben – auf stolzen 300 m2 in der Liegenschaft des ehemaligen Kino Rex. «Endlich hat alles Platz, was ich schon immer zeigen wollte», freut sie sich. «Hier hatte ich die Möglichkeit, ein kleines Bon Marché à la Paris aus dem Boden zu stampfen mit speziellen Marken, die man zum Teil nur bei mir findet.» Einen grossen Teil der Ladenfläche nimmt die Mailänder Marke Seletti ein, die mit namhaften Künstlern wie Maurizio Cattelan zusammenarbeitet und für extravagantes, provokatives Design steht. Da schwingen sich kultige «Monkey Lamps» den Wänden entlang, Revolver zieren die Polster der kunterbunten Sessel und rote, frivol geöffnete Lippen schmücken diverse Accessoires, Möbel und Kleidungsstücke. Die Männerwelt darf sich über die grosse Carhartt-Kollektion freuen, die von Kopf bis Fuss alles bietet, was man(n) für die kalte Jahreszeit so braucht. Eine Entdeckungstour durch die fabelhafte Welt der Tonja Dimov lohnt sich – du wirst staunen, wie konsequent und ausgeflippt sie ihre Visionen realisiert. Steinenvorstadt 27 | tonjaconcept.ch
Blauer Stoff
MIT GESCHICHTE Einst wurde die Jeans vor allem von Cowboys und Goldgräbern getragen, heute ist sie ein Must-have in jedem Schrank. Doch aus Denim gibt es nicht nur Kleider, sondern auch Möbel, Skulpturen und Gebrauchsgegenstände. Die Geschichte und die Vielseitigkeit des blauen Stoffs kannst du noch bis am 4. April in der Sonderausstellung «Denim – stylisch, praktisch, zeitlos» im Spielzeug Welten Museum entdecken. Zu sehen gibt’s unter anderem Gemälde des sogenannten «The Master of the Blue Jeans», einen blauen Panther und einen fantastischen Jeans-Garten … Steinenvorstadt 1 | spielzeug-welten-museum-basel.ch
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ADVENTSKALENDER
Unterwegs im Advent
Für Weihnachtsengel und Weihnachtsmuffel: Es ist viel los im Advent, Besinnliches und weniger Besinnliches. Ein Programm, das keine (weihnächtlichen) Wünsche unerfüllt lässt. Drum mach dich auf in deine Stadt und erlebe jeden Tag was Neues.
1. DEZEMBER
Urs Faes «Untertags» Literaturhaus Basel, 19 Uhr Keiner kann eine Geschichte besser erzählen als derjenige, der sie geschrieben hat. Deshalb beginnen wir den Advent mit einer Lesung. Der Aargauer Autor Urs Faes bringt seinen neuen Roman «Untertags» mit. Es erwartet dich eine zarte Geschichte von Liebe und Glück in späten Jahren. Es geht um innige Momente, um Fürsorge und Erschöpfung, um die Kraft der Einfühlung und die Verständigung jenseits der Worte. Schön!
2. DEZEMBER Zoë Më (CH) Tibits Gundeli, 19.30 Uhr
In der Reihe «Musik mit Biss» kannst du heute neue Musik aus Freiburg entdecken: Die Band Zoë Më erzählt Geschichten, die das Leben schreibt. Musikalisch tönt das mal rockig, mal poppig, mal klassisch – in jedem Fall traumhaft melancholisch. Dazu gibt’s Feines vom Tibits-Buffet und ein Cüpli.
3. DEZEMBER
The Blues Against Youth Atlantis Basel, 21 Uhr Es hört sich zwar so an, als ob eine ganze Band auf der Bühne stehen würde, doch bei The Blues Against Youth handelt es sich um ein EinMann-Projekt aus Rom, welches eine ganze Bühne füllt. Der Mann spielt Gitarre, Bassdrum, Hi-Hat und Blues- Harp gleichzeitig und ist dazu auch noch mit einer begnadeten Stimme gesegnet. Da hat’s der liebe Gott aber gut gemeint.
4. DEZEMBER
Degustation Champagner & Schaumweine Paul Ullrich Schneidergasse, 17 Uhr Für Weihnachten nur das Beste! Zeit, sich langsam um das edle Fläschchen Champagner zu kümmern. Wie praktisch, dass du dich an einem
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feucht-fröhlichen Abend bei Paul Ullrich erst durch sämtliche Sorten durchdegustieren darfst, ehe du dich für jenes Fläschchen entscheidest, mit welchem du später mit deiner Familie anstossen wirst. Cheers!
5. DEZEMBER
Allerlei Märchen Vorstadttheater Basel, 15 Uhr Lustige Zwerge, fiese Hexen, gute Feen, schlafende Prinzessinnen – im Vorstadttheater Basel geniessen Kinder ab 6 Jahren eine kurzweilige Märchenstunde mit Waffeln und Punsch. HansJürg Müller erzählt eine verwunschene Geschichte und lässt die kleinen Besucherinnen und Besucher in eine mystische Märchenwelt eintauchen. Ein Spass für die ganze Familie!
6. DEZEMBER
Niggi-Näggi-Fahrt mit dem Wiehnachts-Drämmli Abfahrt beim Fischmarktbrunnen Abfahrten um 14.00/14.45/15.30/ 16.15 Uhr Der Niggi-Näggi nimmt dich mit! Aber keine Angst, es geht nicht in den Schwarzwald, sondern mit dem weihnächtlich dekorierten Drämmli quer durch die ganze Stadt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind eingeladen, einzusteigen und mitzufahren. Eine Anmeldung via events@bvb.ch ist zwingend nötig – Infos auf proinnerstadtbasel.ch.
8. DEZEMBER
Hinter verschlossenen Türen Stadtrundgang, 18 Uhr Die Basler Schauspielerin Salomé Jantz nimmt dich mit auf einen geschichtlichen Stadtrundgang durch das vornehme Basel. Als Dienstmädchen Emma Munzinger führt sie dich hinter teils verschlossene Türen alter Basler Herrschaftshäuser. Eine aufregende und geheimnisvolle Art, die Geschichte deiner Stadt neu kennenzulernen. Für diesen Rundgang ist eine Mindestteilnehmerzahl erforderlich, drum melde dich frühzeitig mit Familie oder Freunden an.
9. DEZEMBER
7. DEZEMBER
Yoga Ahoi Ahoi, 19 Uhr An einem Montag ist der passende Flow besonders wichtig. Umgeben von gutem, fairen Design kommen deine Gelenke bestimmt noch besser in Schwung. Bei Ahoi Ahoi erwarten dich heute 90 Minuten Flow Yoga – Anmelden nicht vergessen! (079 576 97 47)
No Pills – Zeitgenössisches Musikkabarett Gare du Nord, 20 Uhr Lust auf eine absurde Theatererfahrung im Gare du Nord? «No Pills» fordert dich als Zuschauerin oder Zuschauer heraus und stellt deine traditionelle Vorstellung von Theater auf den Kopf. In diesem Kleinkunstformat vermischen sich musikalische Darbietungen mit Theater, Interviews, Videos und Dialogen mit dem Publikum.
10. DEZEMBER
Julius Caesar Die Helmut Förnbacher Theater Company, 19.30 Uhr Grosse Theaterkunst in kleinem Rahmen: Die Helmut Förnbacher Theater Company hat sich William Shakespeares Meisterwerk über Macht und Politik,
Freundschaft und Verrat angenommen. Ein zeitloses Stück, welches auch 2020 auffallend viele Parallelen zum aktuellen Weltgeschehen aufweist.
11. DEZEMBER
Long Tall Jefferson Humbug, 21.30 Uhr Musik machen, die dir das Herz lüpft und den Bauch wärmt – das kann Long Tall Jefferson ganz prima. Der junge Gitarrist aus Luzern schreibt wunderbar ehrliche Songs und ist selbst so unaufgeregt sympathisch, dass du ihn nach diesem Abend glatt wirst mit nach Hause nehmen wollen. Zur Not halt nur als CD. (c) Ella Mettler
12. DEZEMBER
Sarah Chaksad Orchestra Birds Eye Jazz Club, 20.30 Uhr Heute erwartet dich ein glanzvolles, neuzeitliches Stück Big Band Sound: Die Saxophonistin, Bandleaderin, Komponistin und Arrangeurin Sarah Chaksad – sie leitet seit 2015 den Jazzcampus Club in Basel – kommt mit ihrem Orchester in einen der wohl schnuckeligsten Clubs der Stadt; dem Birds Eye. Mit im Gepäck hat die junge Aargauerin ihr zweites Album «Tabriz». Mitreissende, vielfältige Musik, mal
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ADVENTSKALENDER
sanft, mal kraftvoll, melodiös einfach oder rhythmisch komplex. Intensiver Sound, die dich mitnimmt auf eine Reise – besser geht nicht.
15. DEZEMBER
Escape Rooms Basel Room Escape Basel Voltaplatz & Warteck AdventureRooms Escape Rooms One Hour Escape, Breakout Basel Zugegeben, die verschiedenen Escape Rooms in Basel sind das ganze Jahr für dich da. Aber vielleicht hast du ja Lust, neben all den zahlreichen Veranstaltungen in der Adventszeit, bei denen du passiv im Sessel hängst, wieder einmal selbst zum Akteur zu werden. Selbst zu rätseln und zusammen mit deinen Freunden einen kniffligen Fall zu lösen. Fordere dich selbst heraus – die verschiedenen Escape Rooms in Basel bieten eine wunderbare Abwechslung zum ganzen Weihnachtstrubel.
(c) Breakout Basel
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16. DEZEMBER 18. DEZEMBER Malen mit Acryl Stripped Pizza Aeschenvorstadt, 18.30 Uhr
Dominik Muheim & Sanjiv Channa: «Chunt scho guet» Theater im Teufelhof, 20.30 Uhr Klein, aber fein ist die Bühne im Theater im Teufelhof. Heute Abend erwartet dich eine Mundart-Tragikömodie über Sehnsucht, Träume und Erfolg mit Geschichten und Dialogen mitten aus dem Leben gegriffen. Ein Künstler und ein Barkeeper sinnieren und musizieren über ihr unvollkommenes Leben – mal brüllend-komisch, mal überraschend-dramatisch.
An einer ArtNight kannst du unter Anleitung was Hübsches auf die Leinwand pinseln. Heute wird’s ein Vogel mit Waldmotiv. Dazu gibt’s Prosecco oder Bierchen und danach bestimmt eine frische Pizza. Also: Lass den Künstler in dir raus – alles, was du dazu brauchst, findest du an diesem Abend vor Ort.
17. DEZEMBER 19. DEZEMBER Premiere «Giselle» Theater Basel, 19.30 Uhr
Heute wartet eine Premiere auf dich! Das Theater Basel bringt den Ballettklassiker «Giselle» auf die Grosse Bühne. Das romantische Ballett über die tragische Geschichte von Liebe über den Tod hinaus wird dich als mitreissende Neuinterpretation des 1841 in Paris uraufgeführten Stücks zum Staunen bringen.
Starmachine Live Karaoke Parterre One Music, 23 Uhr Du wolltest schon immer mal auf einer Bühne stehen und allen beweisen, welch wunderschöne Stimme du hast? Die Live Karaoke-Band Starmachine begleitet dich dabei und übertönt die besonders schiefen Töne, sodass du auch nicht vor Songs wie «Bohemian Rhapsody» zurückschrecken brauchst. Also, Mut antrinken und ab auf die Bühne mit dir!
(c) Gre
egory Batardon
20. DEZEMBER Der Nussknacker Theater Basel, 10 Uhr
auf dieselbe harmlose Weise erzählt wird, wie du dir die Geschichte aus deiner Kindheit gewohnt bist, ist klar. Was das durchtriebene Ensemble allerdings aus dem Stoff macht, das siehst du heute Abend im Theater Fauteuil.
gesehen. Das Sinfonieorchester Basel spielt die wunderschöne Filmmusik live ein – und sorgt damit für ein ganz einzigartiges und besonders emotionales Filmerlebnis. Die Doppelveranstaltung im neuen Stadtcasino Basel findet um 15 Uhr und um 18 Uhr statt.
23. DEZEMBER Dr Tapfer Schnyyder Theater Arlecchino, 14.30 Uhr (c) Gregory Batardon
Lass dir dieses weihnächtliche Stück nicht entgehen – die märchenhafte Geschichte «Der Nussknacker» wird von der Ballettschule Theater Basel aufgeführt und sorgt Jahr für Jahr für Begeisterung. Es ist die zauberhafte Geschichte von Klara und ihrem Nussknacker, der im Traum lebendig wird und sich in einen hübschen jungen Mann verwandelt. Tschaikowskys wunderbare Musik entführt dich mitten ins Traumland.
22. DEZEMBER
Concert & Cinema: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Stadtcasino Basel, 15 und 18 Uhr So hast du den Filmklassiker «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» noch nie
21. DEZEMBER Märchen für Erwachsene Theater Fauteuil, 20 Uhr Die Fauteuil-Kultveranstaltung darf auch dieses Jahr nicht fehlen! Dass «Der gestiefelte Kater» an diesem Märchenabend für Erwachsene nicht
JCF DAS E
FIND 2021
Werden die Kleinen zu Hause langsam ungeduldig und würden am liebsten heute schon den Weihnachtsbaum stürmen und all ihre Geschenke auspacken? Dann hilft das Theater Arlecchino aus und sorgt für kinderfreundliche Ablenkung vor dem grossen Fest. «Dr Tapfer Schnyyder» steht heute auf dem Nachmittagsprogramm – damit hat man die Kleinen schon wieder 1,5 Stunden ruhig gestellt.
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Ohne Stress zum gefeierten
Weihnachtsmenü Stress ist eine Zutat, die bei der Zubereitung des Weihnachtsmenüs nichts verloren hat. Pascal Steffen, der mit 17 Gault-Millau-Punkten und einem Michelin-Stern ausgezeichnete Küchenchef vom Restaurant roots, hat für dich ein festliches 4-Gang-Menü kreiert, welches sich zu Hause gut nachkochen lässt. Ohne Ärger, ohne Hektik – so wie es sich für ein besinnliches Weihnachtsfest gehört.
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Text: Nicola Mathis | Bilder: Pro Innerstadt Basel
igentlich sollte es ja ruhig und entspannt zu und her gehen, wenn an Weihnachten die Familie zum grossen Festmahl zusammenkommt. Und doch bricht in der Küche jedes Jahr Hektik aus. «Du stehst mir im Weg», «Hast du den Wein schon aus dem Keller geholt?» oder «Hoffentlich sind dieses Jahr auch mal deine Schwiegereltern zufrieden!» – solche giftigen, wenn auch nicht böse gemeinten Sätze werden hinter verschlossener Küchentüre gerne ausgetauscht. Danach wird wieder das unschuldige Heile-Welt-Lächeln aufgesetzt und auf das fröhliche Beisammensein an diesem heiligen Feiertag angestossen.
Geschäftsführer Dragan Rapic: 17 Gault-Millau-Punkte und ein Michelin-Stern. Etwas, was das Team bestimmt nicht mit Stress und Hektik erreicht hat. DIE SUCHE NACH DEM PERFEKTEN GENUSSMOMENT Eine perfekte Vorbereitung ist das A und O bei der Zubereitung eines jeden Menüs. So, dass man den Abend nicht nur als Gast, sondern auch als Gastge-
ber entspannt angehen kann. «Das empfehle ich allen zu Hause», sagt Pascal Steffen und betont: «Bei uns in der Küche beginnt die Arbeit schliesslich auch nicht erst, wenn die ersten Gäste eintreffen. Mein Team und ich stehen morgens in der Küche, rüsten, schneiden, bereiten die Zutaten vor – machen einfach alles, was sich schon im Voraus erledigen lässt.» Pascal Steffen hat daher ein Weihnachtsmenü kreiert, welches gut vorbereitet werden
Dabei ginge es auch anders – mit dem Weihnachtsmenü von Pascal Steffen, Küchenchef vom Restaurant roots. Seit rund drei Jahren gilt das Lokal im St. Johann mit fantastischer Lage direkt am Rhein und Aussicht aufs Kleinbasler Rheinufer als eine der Top-Adressen in Basel. Das beeindruckende Resultat der bisherigen dreijährigen Zusammenarbeit von Chefkoch Pascal Steffen und
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WEIHNACHTSMENÜ
kann, festlich und exklusiv ist, fantastisch schmeckt und sich auch von jemandem zubereiten lässt, der keine Gault-Millau-Punkte und Michelin-Sterne zu Hause an der Türe kleben hat. Als Spitzenkoch, der mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht, kommen Pascal Steffens Inspirationen von überall her. «Ich trage immer ein Notizblöckli bei mir, tippe Ideen im Handy ein oder schreibe sie zu Hause auf einer Flipchart auf.» Er lacht und gibt zu: «Bei mir stehen wirklich überall Flipchart-Wände herum, die vollgekritzelt sind mit Ideen zu neuen Gerichten.» Pascal Steffen steht zudem in ständigem Kontakt mit seinen Lieferanten und Produzenten, vergewissert sich über die Qualität der Produkte und tauscht sich über mögliche neue, innovative Zubereitungen und Kreationen aus. «Die Entwicklung von einem Gericht hat schon mal fünf Jahre gedauert, bis ich wusste – jetzt ist es perfekt», erzählt Pascal Steffen
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«Die Entwicklung von einem Gericht hat schon mal fünf Jahre gedauert, bis ich wusste – jetzt ist es perfekt!»
in einer absoluten Selbstverständlichkeit. So kann nur jemand sprechen, der ständig auf der Suche ist nach der perfekten kulinarischen Überraschung, dem perfekten Genussmoment. «Mein Ziel ist es, mich jedes Mal wieder selbst zu verbessern. Es gibt Stammgäste, die schon seit Beginn zu uns kommen und schon damals vor drei Jahren gemeint haben, unsere Gerichte seien das Höchste der Gefühle. Und nun kommen die gleichen Gäste wieder auf mich zu und müssen feststellen: Es
ist nochmals besser geworden! Darum geht’s uns – wir wollen uns ständig weiterentwickeln. Denn Stillstand ist gleich Rückschritt.» KEIN SCHNICKSCHNACK! Beim Restaurant roots steht das Gemüse im Mittelpunkt, Fleisch und Fisch werden als krönende Beilage passend dazu ausgesucht, kombiniert und zu einem Festessen zubereitet. «Egal ob bei uns im Restaurant oder beim Weihnachtsmenü zu Hause – es geht nicht darum, dass irgendwelcher Schnickschnack auf dem Teller ist», meint Pascal Steffen und fügt an: «Schnickschnack auf dem Teller macht aus einem Menü noch lange kein festliches Gericht. Weniger und reduziert aufs Wesentliche ist mehr. Weniger auf dem Teller sieht feiner, stilvoller und schlussendlich auch festlicher aus.» Das Weihnachtsmenü, welches Pascal Steffen speziell für dich kreiert hat, funktioniert genau nach diesem Prinzip: Die einzelnen Gänge lassen sich stilvoll und schön anrichten, sind
reduziert auf wenige hochwertige Zutaten, ergänzen sich gut und lassen sich zu Hause einfach nachkochen. Und natürlich braucht nach dem ausgewogenen 4-Gang-Menü niemand hungrig vom Tisch zu gehen, betont Pascal Steffen. «Schlussendlich hat man am Ende des Abends ja sowieso genug gegessen. Da braucht’s nicht eine ganze Entenbrust auf dem Teller.» Weniger ist nicht nur mehr – sondern reicht eben auch vollkommen aus. Und wie sieht’s nun aus mit der Hektik? Die kann man bei der Zubereitung dieses feinen 4-Gang-Menüs getrost vergessen. Dafür hat Pascal Steffen bei der Kreation gesorgt. «Ein Menü zu kreieren, heisst auch immer, sich Gedanken zu machen, was sich davon alles vorbereiten lässt. Der Weg zum Gericht ist wichtig. Vom ersten bis zum letzten Gang sollte es perfekt sein. Daher muss auch jegliche Hektik vermieden werden. In einer gestressten Arbeitsatmosphäre macht man schneller Fehler. Und das darf nicht passieren!» Drum, versuchen wir’s doch dieses Jahr einmal entspannt. Heisst für unser Weihnachtsmenü, Pascal Steffen? «Heisst, dass sich vieles bereits am Vortag zubereiten lässt. Die Marroni-Cremesuppe kann man beispielsweise vorher kochen, das Mandarinen-Sorbet und das Lebkuchenmousse kann man im Voraus zubereiten. Im Prinzip geht’s dann am Festabend selbst nur noch ums Finishing von Forellenfilet und Entenbrust.»
zu können – das sollte überwiegen. Denn diese Freude wirkt sich schlussendlich auf den ganzen Abend aus. Davon ist auch Pascal Steffen überzeugt, wenn er an sein Team und den Effekt auf den Gast denkt: «Uns macht es Spass, was wir machen.
Leidenschaft ist das, was zählt. Jeder, der bei uns arbeitet, gibt alles und das kommt schlussendlich auch beim Gast an.» In diesem Sinne – fröhliche Weihnachten und e Guete!
4-Gang-Menü Marroni | Greyerzer | Zimt *** Forelle | Sellerie | Haselnuss *** Ente | Kürbis | Preiselbeeren *** Mandarine | Lebkuchen | Erdnuss Weihnachtsmenü von Pascal Steffen, Küchenchef Restaurant roots Mülhauserstrasse 17, roots-basel.ch
Dieses Jahr können also die giftigen Zwischenbemerkungen in der Küche ausbleiben. Weihnachten ist ein zu schönes Fest, als dass die Stimmung durch unnötigen Stress gestört werden sollte. Die Zubereitung des Weihnachtsmenüs will ja auch Spass machen. Die Freude, für seine Liebsten zu kochen, um dann zusammen ein gutes Essen geniessen und darauf anstossen
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WEIHNACHTSMENÜ
Marroni–Crèmesuppe • 300 g Marroni • 1 EL Schalottenwürfel • 1 EL Butter • ½ Liter Gemüsefond • 4 cl Weisswein • 2 cl Noilly Prat • 3 dl Sahne • 20 g Butterwürfelchen • Salz
Schalottenwürfel in heisser Butter anschwitzen, Marroni dazugeben, mit Noilly Prat und Weisswein ablöschen, salzen, mit Gemüsefond auffüllen und weichkochen. Sahne und Butter beigeben, mixen und abschmecken mit Salz.
Greyerzer-Schaum • 1 dl Milch • 50 g Greyerzer Vieux, gerieben (erhältlich im Wirth’s Huus in Basel) • Prise Zimt • Prise Salz • Pfeffer aus der Mühle
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Milch aufkochen, über den geriebenen Käse geben und mit dem Mixstab aufschäumen.
Forellen
Sellerie
Vinaigrette
• 2 Stück Forellenfilet ohne Gräten • 30 g Zucker • 20 g Salz • 1 EL Rapsöl
• 1 Stück Knollensellerie, ca. tennisball-gross • 1 x Stangensellerie
• 2 EL Apfelbalsam • 1 EL Haselnussöl (erhältlich beim Oelist in Basel) • 1 Prise Zucker • 1 Prise Salz • 1 EL Wasser • 20 g Haselnüsse, geröstet, geschält, gehackt • 1 kleiner Petersilienstängel, fein geschnitten • zuvor zubereitete Selleriewürfel und Stangensellerie-Scheiben
Salz und Zucker mischen, über den Forellenfilets verteilen und 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. Unter kaltem Wasser abspülen, trockentupfen und mit dem Rapsöl bestreichen. Auf einem Blech bei 50 °C Heissluft für ca. 8 Minuten garen, vom Blech nehmen und Haut abziehen.
Knollensellerie: waschen, schälen, halbieren. Eine Hälfte in 4 Spickel schneiden, in etwas Rapsöl und Butter anbraten, mit Salz und Zucker würzen und mit etwas Gemüsefond weich garen. Aus der anderen Hälfte feine Würfel (2x2 mm) schneiden. 1 Stange vom Stangensellerie quer in ca. 1 mm dicke Scheiben schneiden und im kalten Wasser aufbewahren.
Alles vermischen und abschmecken. Gemäss eigenen Wünschen oder wie auf dem Bild anrichten.
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WEIHNACHTSMENÜ
Entenbrust
Kürbis
Preiselbeeren
• 2 Stück Entenbrust (wenn möglich Appenzeller Enten – erhältlich bei der Metzgerei Jenzer in Arlesheim) • Salz • Pfeffer
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• 40 g Preiselbeeren • 1/3 Orange, nur Abrieb • 1/3 Zitrone, nur Abrieb • Salz • Zucker • 1 EL Grand Marnier
Die Haut der Entenbrust kreuzweise einschneiden und für ca. 2 Stunden temperieren lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und auf der Hautseite bei mittlerer Hitze anbraten. Wenn die Haut eine schöne Farbe hat und kross ist, wenden und nochmals kurz braten. In den auf 130 °C vorgeheizten Ofen schieben und für ca. 20 Minuten garen. Dazu passt eine Orangensauce.
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320 g Muskatkürbis 1 EL Butter 1 Prise Zucker 2 Prise Salz 1 dl Gemüsefond 3 EL Kürbiskerne, gehackt
Den Muskatkürbis schälen und in passende Form schneiden. In der Butter andünsten, mit Zucker und Salz würzen. Mit dem Fond auffüllen und weich garen. Mit den Kürbiskernen bestreuen.
Preiselbeeren mit Orangenabrieb, Zitronenabrieb, Salz, Zucker und Grand Marnier marinieren.
Lebkuchenmousse Sorbet • • • • •
75 g weisse Schokolade 1 Ei ½ Blatt Gelatine 1 g Lebkuchengewürz 1 ¼ dl geschlagener Rahm
Für das Mousse die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen. Das Ei ebenfalls über dem Wasserbad warm schlagen und die Gelatine darin auflösen. Lebkuchengewürz beigeben. Die Eimasse mit der flüssigen Schokolade mischen. Den Rahm langsam unterheben und sofort in eine Schüssel oder Form abfüllen.
Erdnusscrumble • • • •
50 g gesalzene Erdnüsse 50 g Haferflocken 50 g brauner Rohrzucker 50 g kalte Butter
• • • • • •
50 g Zucker 50 g Wasser 10 g Zitronensaft 6 Mandarinen 20 g Eiweiss 2 Mandarinen, filetiert als Garnitur
Zucker und Wasser für das Sorbet aufkochen und kalt stellen. Mandarinen schälen (nicht filetieren), mit dem kalten Zuckersirup mixen und durch ein Sieb streichen. Das Eiweiss in einer Metallschüssel aufschlagen und mit der Mandarinen-Basis mischen. Direkt so in den Tiefkühler stellen und halbstündlich umrühren. Zum Anrichten mit der Mousse anfangen, das gibt ein optimales Fundament für die Mandarinenstücke und das Sorbet. Die restlichen Komponenten «wild» darüber anrichten.
Für den Crumble alle Zutaten bis auf die Butter im Thermomix mahlen. Die Butter beigeben und zu einem Teig verarbeiten. Die Masse krümlig auf ein Backblech verteilen und bei 180 °C für ca. 12 Minuten backen.
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WEIHNACHTSMENÜ
Casino-Gesellschaft Basel (Hrsg.) Stadtcasino Basel Gesellschaft, Musik und Kultur 27224 BaselLive Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-7245-2436-6, CHF 44.80 Erhältlich im Buchhandel oder unter www.reinhardt.ch
Stöbern, Schneuggen, Schnabulieren Die schönen Geschenkideen, der Duft von Glühwein, die funkelnden Lichter, die entspannte Atmosphäre – Basel macht es dir leicht, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Auch in diesem speziellen Jahr. Versprochen!
Wiehnachts-Drämmli Abfahrt jeweils beim Fischmarktbrunnen Vom 29. November bis 24. Dezember Anmeldung online via events@bvb.ch
Wiähnachtadrämmli
Was kommt denn da um die Ecke gefahren? Trägt der Wagenführer tatsächlich einen langen, weissen Bart? Dann kann es sich nur um das Basler Wiehnachts-Drämmli handeln! Einsteigen, liebe Fahrgäste, denn so habt ihr Basel noch nie «erfahren». Auch in diesem Jahr kurvt das über 90-jährige Oldtimer-Drämmli wieder durch Basel – an 12 Nachmittagen können alle eine unvergessliche Fahrt durch das weihnächtliche Basel erleben. Gemeinsam schenken die Basler Verkehrs-Betriebe und Pro Innerstadt Basel Freude in dieser stimmungsvollen Zeit. Die 45-minütige Fahrt durch die Innenstadt ist für alle gratis – wegen der grossen Nachfrage und weil pro Fahrt nur acht Plätze angeboten werden, ist eine Anmeldung zwingend nötig. Weitere Informationen findest du auf proinnerstadtbasel.ch.
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WEIHNACHTSSTADT BASEL
Basler Rathaus mit Wunschbuch Der Innenhof des Basler Rathauses hat etwas besonders Besinnliches. Da steht der grosse, festlich dekorierte Weihnachtsbaum, da sind die historischen Mauern und Skulpturen sowie die geheimnisvollen Figuren an der roten Fassade des Regierungsgebäudes – und mittendrin das Wunschbuch. Geh in dich hinein und schreibe deine persönlichen Wünsche und Hoffnungen für die Stadt und die Welt für die Ewigkeit nieder. Vielleicht wird ein Teil davon ja wahr. Ein Besuch im Innenhof des Basler Rathauses lohnt sich auf jeden Fall.
Basler Stadt- und Schlemmermarkt auf dem Marktplatz Auf dem Marktplatz findest du eine Vielfalt regionaler Produkte sowie stimmungsvoller Adventsartikel. Stadtmarkt: Dienstag bis Donnerstag von 7 bis 14 Uhr, Freitag und Samstag von 7 bis 18 Uhr. Schlemmermarkt: Montag von 8.30 bis 14 Uhr.
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Stadtführung: Basel im Weihnachtszauber Eine Stadtführung der weihnächtlichen Sorte: Auf dem Rundgang durch die Stadt erfährst du interessante Geschichten über Tradition und Brauchtum in der Weihnachtszeit, begegnest wunderschön dekorierten Weihnachtsbäumen, Engeln und anderen festlichen Dekorationen. Kurzum – auf der Stadtführung «Basel im Weihnachtszauber» findest du all die Dinge, die einen Spaziergang durch die Weihnachtsstadt Basel Jahr für Jahr zu einem unvergesslichen Highlight machen. Termine: 29. November, 5., 6., 12., 13., 19. und 20. Dezember um 16 Uhr (Samstag auf Englisch und Deutsch, Sonntag nur Deutsch). Preis: Erwachsene CHF 25.–, Kinder von 6 bis 16 Jahren CHF 12.50.– Reservierung unter basel.com/guidedtours, Tel. +41 61 268 68 68, info@basel.com
Klingental-Fähri Vom 26. November bis 23. Dezember Eine Fahrt mit der Fähri ist immer schön – in der Weihnachtszeit aber ganz besonders. Nie präsentiert sich dir deine Stadt in einem solch prachtvollen, romantischen und bezaubernden Gewand wie in der Weihnachtszeit. Die Aussicht auf die weihnächtlich geschmückte Mittlere Brücke, das Basler Münster und die Millionen sich auf der Wasseroberfläche reflektierenden Lichtlein ist einmalig. Mache deinem Partner, deinen Freunden oder dir selbst eine Freude – die Fahrt auf der Wiehnachts-Fähri bietet ein unvergessliches Erlebnis!
Basler Krippenweg Mach mal langsam – oder etwas gepflegter ausgedrückt: Halte inne und atme durch! Die Weihnachtszeit gilt bekanntlich als die schönste Zeit des Jahres, und doch ist sie auch mit Hektik verbunden. Der Basler Krippenweg sorgt daher für die nötige Entschleunigung und Rückbesinnung auf den Ursprung der Weihnachtsgeschichte. Auf einem Rundgang durch die Altstadt entdeckst du in der Adventszeit 49 Weihnachtskrippen in allen möglichen Grössen und Ausführungen – mal traditioneller, mal verrückter und moderner. Neben der Peterskirche, der Predigerkirche und der Marienkirche sind es vor allem zahlreiche Geschäfte, die in ihren Schaufenstern und in ihren Räumlichkeiten zum Innehalten und Durchatmen einladen. Die genauen Standorte erfährst du auf krippenweg.ch
Last Minute Weihnachtsmarkt Markthalle Basel, 23. Dezember, 16 bis 22 Uhr Ein Tag vor Heiligabend und du bist noch immer auf der Suche nach Geschenken? Entspann dich, eine Chance hast du noch: Am Last Minute Weihnachtsmarkt finden Spontane und schlecht Vorbereitete die letzten Präsente. Von Schmuck und Deko über Seifen und Likör bis hin zu Spielsachen und Taschen gibt es am letzten Tag vor dem Fest alles, was das Herz von Grosi, Göttibueb und Schwiegermutter zum Hüpfen bringt. Freu dich auf individuelle und handgemachte Produkte, die du gerne verschenken – oder selber behalten – wirst.
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WEIHNACHTSGESCHICHTE
Macht ihr wieder einen Baum? Es gibt diejenigen, bei denen er an der Decke kratzen muss. Und es gibt solche, die blasen eine Gummitanne auf. Aber Heiligabend ohne Weihnachtsbaum? – Nein. Geht gar nicht! Nelly schenkte Wein nach. Sie schaute ihre Gäste an: «Macht ihr wieder einen Baum?» Walter blinzelte zu Elsie. Diese lachte: «Ja, klar doch!» Sie hatten immer einen Weihnachtsbaum gehabt. Elsie war bäumig aufgewachsen – sozusagen. Mit Lametta und Glasvögelchen-Tradition. Bei Walti waren es Rottannen und weisse Kerzen gewesen. Einziger Schmuck: Quittenwürstchen an den Ästen. Als sie heirateten, wurde der Baum eine Fusion der beiden Familien-Traditionen. Elsie machte sich auf die Suche nach dem letzten Konditor, der noch Quittenwürstchen herstellte. Und Walti schaute sich nach Glasvögeln um. Als es Nachwuchs gab, durfte sich jedes der Kinder auf dem Weihnachtsmarkt eine Kugel für den Baum aussuchen. Jahr für Jahr. Und natürlich musste die Tanne die Decke kratzen. Darunter ging nichts. Dann wurden die Kleinen gross. Und die Tannen kleiner. Es gab noch einmal einen bäumigen Schub, als die Enkel auf die Welt kamen. Wieder Deckenkratz-Baum. Und das volle Programm. Doch als die Jungen verkündeten, sie wollten an Weihnachten mit den Kindern in die Berge zum Skisport wegfahren – da liessen sie in den Alten eine grosse Leere zurück.
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«Wir machen keinen Baum», hatte Elsie getrotzt. «Wenn du meinst», hatte Walti seufzend erwidert. Bedrohlich kam der 24. Dezember näher, ohne dass eine Tanne auf der Terrasse wartete. Die Kartonschachtel mit den Vögeln blieb im Keller. Die Stimmung auch. Zwar kaufte Elsie zur moralischen Sicherheit ein kleines Kunststoffbäumchen, kaum zwei Hand gross. ES WAR DER AUFBLASBARE HORROR – ABER IMMER NOCH BESSER ALS GAR KEIN BAUM. Es war dann ebenfalls Elsie, die doch noch drei Tage vor dem Heiligen Abend
zu Herrn Tobler, dem Tannenbaumverkäufer jagte: «Haben Sie noch eine Tanne für mich?» Er lachte laut heraus: «Aber sicher, Frau Schmid … d a s gibt aber eine grosse Überraschung!» Elsie verstaute den Plastik-Greuel im Estrich – und liess die Weisstanne bis zum Heiligen Abend bei Händler Tobler stehen. Als sie den bereits nadelnden Besen am Morgen des 24. keuchend in den 5. Stock schleppte, stand in der Stube bereits ein Baum im Ständer. «Ach Elsie …», grinste Walti, als er seine Frau mit der Tanne sah. «Ach Walti», schnäuzte sich Elsie die Nase. Und wusste jetzt, weshalb Herr Tobler gegrinst hatte … Bei der vorliegenden Geschichte handelt es sich um einen Auszug aus dem neuen Weihnachtsbuch von -minu aus dem Friedrich Reinhardt Verlag. Geniess einen Auszug aus dem neuen Buch von -minu mit zahlreichen Weihnachtsgeschichten. -minu Macht ihr einen Baum? Die etwas schräg gesponnenen Weihnachtsgeschichten 108 Seiten, Hardcover ISBN 978-3-7245-2426-7 CHF 24.80 Erhältlich im Buchhandel oder unter www.reinhardt.ch
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Kreativ
durch den
Advent
Backen, Adventskranz basteln, Geschenke einpacken; es gibt viel zu tun dieser Tage. Und vielleicht hilft es, das Jahr einmal über Kopf hängend zu betrachten.
Handlettering-Kurs für Weihnachts- und Neujahrsgrüsse
Willkommen in der Weihnachtsbäckerei
Papeterie Zumstein
Gasthof zum Goldenen Sternen
11. Dezember von 10 bis 16 Uhr Kosten: Fr. 130.– Anmeldung und Infos unter zumstein.ch
25. November von 14 bis 18 Uhr Die Veranstaltung ist für Kinder von 5 bis 15 Jahren kostenfrei. Unkostenbeitrag für Erwachsene Fr. 20.– pro Person. Anmeldung und Infos unter sternen-basel.ch
Weihnachtsgrüsse über WhatsApp? Absolutes No-Go! Am persönlichsten und traditionellsten sind immer noch die handgeschriebenen Weihnachts- und Neujahrsgrüsse. Damit hinterlässt du einen viel wirkungsvolleren Eindruck und zeigst deinen Liebsten, dass sie dir eben mehr als bloss eine kurze WhatsApp-Nachricht wert sind. Die Papeterie Zumstein zeigt dir, wie deine handgeschriebenen Weihnachts- und Neujahrsgrüsse den gewünschten Effekt erzielen. Die schönen Motive und hochwertig gestalteten weihnächtlichen Grusskarten der Papeterie Zumstein tragen ihren Teil dazu bei, dass deine Handschrift als richtiges Kunstwerk wahrgenommen wird.
Selbstgemacht schmeckt nicht nur besser, sondern kommt auch immer besser an. Zusammen mit Küchenchef David Ettwiller können Kinder – alleine oder mit ihren Eltern – einen Nachmittag in der Weihnachtsbäckerei des Gasthofs zum Goldenen Sternen verbringen. Da wird gebacken, geformt und gezaubert, dass so mancher Bäcker und Confiseur neidisch wird beim Anblick der süssen Kunstwerke, die da entstehen. Diese dürfen im Anschluss natürlich mit nach Hause genommen werden. Ob du sie dann gleich selber verdrückst oder weiter verschenkst, sei dir überlassen.
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KURSE UND WORKSHOPS
Druckwerkstatt Kunstmütze Basel Für Erwachsene: 3. und 10. Dezember, jeweils von 19 bis 21.30 Uhr Kosten: CHF 60.– inkl. Materialgeld Für Kinder: 9. Dezember von 15 bis 16.30 Uhr Kosten: CHF 25.– Anmeldung und Infos unter kunstmuetze.ch
In der Kunstmütze Basel kannst du dich in deiner Fantasie voll ausleben. Kerstin Abstreiter, Leiterin und Initiantin des Ateliers, liebt es, kreativ zu sein und ihre Leidenschaft mit dir zu teilen. In den Workshops der Druckwerkstatt – einmal für Kinder und zweimal für Erwachsene – steht das freie Experimentieren im Vordergrund. Tauche ein in eine kunterbunte Farbenwelt, bedrucke Geschenkpapier, Karten, Bilder und Geschirrtücher mit deinen eigenen Ideen.
Aerial Yoga – EinsteigerWorkshop und Intensivtage Mint Basel Einsteiger-Workshop: 13. und 20. Dezember, jeweils von 14 bis 16 Uhr Intensivtage: 28. bis 31. Dezember, jeweils von 10.15 bis 11.45 Uhr Anmeldung und Infos unter mint-loft.ch
Der perfekte Ausgleich zum Weihnachtsshopping! Mint Basel sorgt in den neuen, modernen Studios an der Rebgasse dafür, dass du die Weihnachtstage trotz stressiger Gschängglijagd und Gutzi-Backen mit den Kindern entspannt angehen kannst. An den verkaufsoffenen Sonntagen vom 13. und 20. Dezember finden zwei Aerial Yoga- Workshops für Einsteiger statt und lehren dir den korrekten Umgang mit dem Tuch. Vom 28. bis 31. Dezember kannst du an den Intensivtagen teilnehmen und zum Jahreswechsel vier tägliche Aerial Yoga Sessions besuchen. Das gibt dir Kraft und einen neuen Blickwinkel – beides kannst du aktuell bestimmt gebrauchen.
Weihnachtsbaum schmücken Villa Merian Ab 29.11. (1. Advent) bis Weihnachten Infos unter meriangärten.ch Unter dem sechs Meter hohen Weihnachtsbaum vor der prächtigen Villa Merian in den Merian Gärten fühlt man sich gleich wie in einem kleinen Märchenland. Und dank dir wird der Baum noch schöner! Vom 1. Advent bis Weihnachten darfst du nämlich deinen eigenen Baumschmuck aufhängen. Schnur und Draht liegen parat. Übrigens: Ab dem 7. Januar bereitet dein Weihnachtsschmuck ein zweites Mal Freude. Dann wird er abgehängt und verschenkt – wer mag, darf sich ein Stück auslesen und mit nach Hause nehmen.
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Adventskränze selbst gemacht Green Time 25. bis 28. November 2020, jeweils von 11 bis 18 Uhr Kurskosten: Fr. 50.– , Material mind. Fr. 50.– Im schmucken Lädeli am Nadelberg lernst du, den Adventskranz für die Weihnachtszeit selbst herzustellen. Da steckt ‘ne Menge Fingerfertigkeit, Geduld und Arbeit dahinter – Dagmar Rieger zeigt dir, wie’s geht. Die leidenschaftliche Gartenarchitektin teilt ihr Know-how mit dir in ihren Workshops Ende November, sodass du pünktlich zum 1. Advent zu Hause mit einem wunderschönen, selbst gebundenen Adventskranz punkten kannst. Ihr kleines Lädeli – die Oase namens Green Time – eignet sich perfekt, um in gemütlicher Atmosphäre an der festlichen Tischdekoration zu arbeiten.
Workshop Pimp Your Päggli ThisIsYours Bistro & Store 3. Dezember von 18.30 bis 20 Uhr Kosten: CHF 50.– Anmeldung und Infos unter thisisyours.store Kreativ verpackt kommt auch ein einfallsloses Geschenk gut an. Im Workshop Pimp Your Päggli lernst du, deine Geschänggli dieses Jahr mal etwas anders zu verpacken – und zwar in bester Upcycling-Manier. Die kleinen Extras aus dem vielfältigen Fundus von OFFCUT – zu finden auf der 4. Etage vom ThisIsYours Bistro & Store – sorgen für das gewisse Etwas.
«Schreibwerkstatt mit Claudia Gabler und Tim Holland: Weiter im Gedicht!» Literaturhaus Bsasel 12. Dezember von 14 bis 18 Uhr und am 13. Dezember von 10 bis 14 Uhr Anmeldung und Infos unter literaturhaus-basel.ch So vielfältig und lustig Emojis auch sind – sie kommen nie an die Kraft von Worten heran. Doch sich stets richtig, gepflegt, präzise und dazu noch poetisch auszudrücken ist etwas, was nur die wenigsten beherrschen. In der Schreibwerkstatt im Literaturhaus Basel wird dir diesbezüglich auf die Sprünge geholfen. Die Lörracher Lyrikerin und Hörspielautorin Claudia Gabler und der Berliner Lyriker und Literaturvermittler Tim Holland geben dir Schreibanregungen und zeigen dir, wie man Gedanken und Gefühle in Worte fasst. Deine Weihnachtsgrüsse in Gedichtform – das kommt garantiert gut an!
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is Aktion gültig b 020 31. Dezember 2
Neu für Basel.
Prime News Das Basler Onlinemagazin. Unabhängig, vielseitig, innovativ. Wir liefern dir täglich News, Hintergründe und Wissenswertes aus der Region Basel. Also Lokaljournalismus pur.
primenews.ch/sonderangebot
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(Unverbindliches Angebot, keine automatische Verlängerung)
Weihnachten wird schön.
Bei DQ Solutions im Gundeli finden Sie alles für Ihre Liebsten. Kommen Sie vorbei und lassen sich die neuesten Apple Geräte zeigen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Sonntagsverkauf: 13. + 20. Dezember, 13-18 Uhr
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Retail. Business. Education. Wenn mit Apple, dann mit uns.
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Nachmachen
erwünscht! Schere, Leim, Papier – oder lieber Peddigrohr, Giessharz, Reisspapier? Das Tschopp Creativ-Center hat uns ein paar individuelle DIY-Ideen zusammengestellt, inklusive Bastelanleitungen. Viel Spass beim Nachmachen!
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enn’s draussen regnet und stürmt, ist drinnen Kreativität gefragt. Die Adventszeit ist perfekt, um in der warmen Stube zu sitzen, zu zeichnen, zu falzen, zu schneiden und zu kleben. Doch weil wir sie alle kennen, die DIY-Unfälle unter dem Weihnachtsbaum – die lieblos mit Farbe bekleckerten Untersätzli und die unförmigen Schlüsselanhänger – haben wir mal beim Profi nachgefragt. Als eines der ältesten Traditionsunternehmen Basels kennt man sich bei Tschopp aus mit handwerklichen Arbeiten. Das beweisen auch die coolen Bastel-Ideen für jedes Level, die uns die Tschopp-Crew ratzfatz aus dem Ärmel geschüttelt hat. Da werden sich Götti, Grosi und Co. freuen!
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BASTEL-TIPPS
Wanddekoration aus Peddigrohr
Dekorierte Flaschen Material • flexible Strukturpaste (transparent oder weiss) • diverse Farben • Reliefform • leere Flaschen • optional LED-Beleuchtung mit Batterie Anleitung Strukturpaste mit Spachtel in die Form drücken und mindestens 24 Stunden trocknen lassen. Getrocknete Paste vorsichtig aus der Form holen und mit starkem Leim an der Flasche fixieren (kein Heissleim!). Nach Herzenslust die Farbe mit einem Schwamm auftragen.
Material • Peddigrohr • Bügelperlen in verschiedenen Farben • Diverses zum Verzieren Anleitung Mit Peddigrohr einen Ring bilden (nicht schneiden, mehrere Lagen), Bügelperlen aufreihen und Elemente zum Verzieren anbringen.
Aufwand 2 Stunden (zusätzlich 24 Stunden Trocknungszeit) Kosten 30–40 CHF Level für Fortgeschrittene
Aufwand 30 Minuten Kosten 20–30 CHF Level für Kinder
Memoboard Material • Holzbrett • starker Serviettenkleber (hier Easy Coat glossy) • Reisspapier oder Servietten • Bänder, Klammern etc. Anleitung Holzbrett stark mit Easy Coat einstreichen, Reisspapier vorsichtig auflegen und nochmals mit Serviettenkleber bestreichen. Rund zwei Stunden trocknen lassen. Nach Wunsch mit Farben, Bändern, Klammern oder Ähnlichem verzieren. Aufwand 3,5 Stunden Kosten 30–50 CHF Level Kinder mit Eltern 38 BaselLive
Brillenetui Knopftablett
Material • Stonepaper • Farbe • Reisspapier • Gummiband • Easy Coat
Material • Holztablett • diverse Knöpfe • Heissleim • Farbe • Giessharz • Brenner Anleitung Holz in gewünschter Farbe bemalen. Tablettboden mit Giessharz bestreichen (Anleitung von Hersteller beachten) und trocken lassen. Knöpfe mit Heissleim fixieren. Giessharz nach Herstellerangaben anmischen und vorsichtig eingiessen. Entstehende Blasen mit Brenner entfernen. Aufwand 3 Stunden (zzgl. Trocknungszeit) Kosten 60–80 CHF Level für Fortgeschrittene oder Kinder mit Eltern
Anleitung Stonepaper auf einer Seite mit Farbe bemalen und trocknen lassen. Die andere Seite mit Easy Coat bestreichen und vorsichtig Reisspapier auflegen. Reisspapier nochmals mit Easy Coat bestreichen und trocknen lassen. Form für Brillenetui ausschneiden und vorsichtig in die gewünschte Richtung biegen. Löcher für Gummiband anbringen. Aufwand 2 Stunden (zzgl. Trocknungszeit) Kosten 20–30 CHF Level Kinder mit Eltern
Inspiriert? Hier findest du weitere Ideen und alles, was du für deren Umsetzung brauchst: Tschopp Creativ-Center AG Steinentorstrasse 18 tschopp-creativcenter.ch
OFFCUT Basel Venedig-Strasse 30 offcut.ch
Presser AG Gerbergässlein 24 presser-ag.ch
Søstrene Grene Freie Strasse 32 sostrenegrene.com
Papeterie Zumstein AG Freie Strasse 43 zumstein.ch
Lachenmeier Farben Leonhardsgraben 10 / Clarastrasse 46 lachenmeierfarben.ch
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TSCHOPP-BASTELTIPPS
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AUSWÄRTS ESSEN
Gönn
dir
was!
Das Jahr war anstrengend, da hast du dir ein tolles Essen redlich verdient. Egal ob mit Arbeitskollegen, Freundinnen oder der Familie – wir verraten dir, welche speziellen Locations dir in diesen Tagen einen aussergewöhnlichen Abend versprechen.
Reykjavík Pop-up-Restaurant Sandoase Loft Wer hätte gedacht, dass dich das 8er-Drämmli bis nach Reykjavík bringt! Am äussersten Zipfel Basels liegt das nordische Pop-up-Restaurant der Sandoase. Von November bis Februar entführt dich der Küchenchef in eine magische Genusswelt mit Menüs, die dich in die isländische Hauptstadt katapultieren. Im schicken Loft mit traumhaftem Blick auf den Rhein und das umliegende Dreiländereck geniesst du einen gediegenen 5-Gänger mit Weinbegleitung. Das monatlich wechselnde Menü stellt dabei keineswegs nur Liebhaber von Fischgerichten zufrieden, sondern verwöhnt mit einer ausgewogenen Vielfalt aus der modernen Küche und wird somit auch deinen Geschmack treffen. Die einzelnen Gänge werden in umwerfend festlicher Manier serviert, sodass du deinen Teller am liebsten einpacken und unter den Weihnachtsbaum stellen möchtest.
Weinkeller Hotel Euler Exklusiver geht’s nicht! Ein Weinkeller nur für dich und deine Liebsten erwartet dich im Hotel Euler. Das urige Gewölbe stammt aus dem Jahre 1867 – stell dir nur vor, wie viele Flaschen Wein hier schon geleert wurden. Der Weinkeller ist der ideale Ort, um in kleiner Runde in romantischem und rustikalem Ambiente einen schönen Abend zu verbringen. Verwöhnt wirst du dabei mit einem Menü aus der gehobenen Küche des Traditionshotels Euler.
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Dandy Pop-up-Restaurant Viertel_Dach Dort, wo du im Sommer den Feierabend bei einem erfrischen Drink verbringst und die letzten Sonnenstrahlen des Tages über den Dächern der Stadt geniesst, dort ist es auch im Winter kuschlig und warm. Das Dandy Pop-up-Restaurant auf dem Viertel_Dach ist eine stylische Adresse, um dein Weihnachtsessen mit Freunden oder Arbeitskollegen in spezieller Atmosphäre zu verbringen. Der Dandy weiss eben mit besonderen Reizen zu verführen – in klassisch-moderner Eleganz und rustikalem Chalet- Stil. Wer qualmen möchte, kann diesem Bedürfnis in der ebenso stilvollen Cigar-Lounge nachkommen. Im Dandy Pop-up wirst du mit einer fantastischen Auswahl an Raclette-Käsesorten verwöhnt. Kräuter, Speck, Nature oder Trüffel – du musst dich nicht entscheiden! Entscheide dich ganz einfach für Raclette à discrétion und du hast einen Abend lang Zeit, alles zu probieren, was Käse zu bieten hat. Dasselbe gilt natürlich auch für Fondueliebhaber mit Fondue à discrétion. Der Käse stammt übrigens von Mylk, der kleinen hochwertigen Mini-Käserei in der Markthalle, die nur mit den besten Erzeugnissen von Höfen aus der Region arbeitet. Fondue und Raclette in einer hippen Location – das ist das Dandy Pop-up-Restaurant auf dem Viertel_Dach.
Käse-Stübli Altes Kraftwerk Eine Location, die man bisher nicht mit einem Käse-Stübli in Verbindung gebracht hat: Das Alte Kraftwerk mit Baujahr 1895, welches früher zum Bau von Generatoren genutzt wurde, lockt heute als moderner, urbaner Veranstaltungsort mit industriellem Charme. Dieses Jahr wird das Alte Kraftwerk in ein riesengrosses Raclette- und Fondue-Stübli verwandelt. Serviert wird der stadtbekannte Käse vom Wirth’s Huus – der Käsespezialist sorgt mit seiner hochwertigen Auswahl an Käsesorten für einen unvergesslichen Raclette- und Fondue-Abend à discrétion.
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AUSWÄRTS ESSEN
Invino Weinbar Um eines brauchst du dir hier keine Sorgen zu machen: dass der Wein ausgeht! Die Invino Weinbar des Restaurants Rubino ist nicht nur eine total charmante Stube, um deiner Weinpassion nachzugehen – sie bietet sich auch an, um in kleiner, übersichtlicher Runde ein schönes Weihnachtsessen zu verbringen. Die Küche vom benachbarten Restaurant Rubino versorgt dich wahlweise mit einem festlichen Menü oder der eigenen Fonduemischung von Küchenchefin Manuela Buser. Natürlich gehört da auch reichlich Wein dazu – etwas anderes kommt in der Invino Weinbar wohl nicht infrage!
Fondue am Fluss Terrasse Sorell Hotel Merian Was nützt eine Terrasse, wenn es doch viel zu kalt ist, um draussen zu sitzen? Richtig – sie bietet genügend Fläche, um ein charmantes Holzchalet hinzustellen! Die Aussicht von der Terrasse des Sorell Hotel Merian auf den Rhein, die Mittlere Brücke und das Münster ist nämlich zu schön, als dass man sie im Winter nicht auch geniessen sollte. Im urchigen Fondue-Stübli kannst du hier in gemütlichem Ambiente einen unbeschwerten Abend verbringen – umgeben von den 1000 Lichtlein der weihnächtlich dekorierten Basler Innenstadt.
SAMINA Basel feiert Jubiläum Jubiläumsaktion Zu jedem Kissen Ihrer Wahl gibt es eine SAMINA Night 12-Nächte-Kur (Schlafdrink) im Wert von 71,20 CHF kostenlos dazu. Zu einer Schlaf-Gesund-Lösung gibt es ein SAMINA ChronoSleep-Light© CANDELA (Schlaflicht) im Wert von 224,90 CHF kostenlos dazu.
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Spielzeug Welten Museum Basel BaselLive 45
INTERVIEW
«Und über allem lächelt Mozart ...» Seit sechs Jahren spielt Andreas Liebig die Orgel im Basler Münster. Nicht nur – aber auch und sehr gerne – an Weihnachten. Im Gespräch erzählt er von seiner kindlichen Suche nach einer substanziellen Predigt, von seinem schlesischen Grossvater und von den Eigenarten, die jede Orgel mit sich bringt. Text: Janine Wagner | Bilder: Pascal Feig Herr Liebig, wie kommt man als junger Mann dazu, Organist zu werden? Eigentlich wollte ich Pfarrer werden. Mit elf Jahren hatte ich mir Albert Schweitzers «Gesammelte Werke» gekauft und regelrecht verschlungen. Später hab ich mich in Paul Tillichs Existenzialtheologie gekniet. Noch vor der Konfirmation habe ich des Sonntags wohl alle Kirchen im Umkreis von 20 Kilometern mit dem Fahrrad abgeklappert, um endlich einmal eine substanzielle Predigt zu hören. Vielleicht habe ich dabei entdeckt, wie Sprache oft an der Oberfläche bleibt, diskursiv, polyvalent ist. In der Musik aber ist Wahrheit konkret erlebbar, eindeutig und gleichzeitig offen. Nicht umsonst sagt Beethoven: «Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie.» Sind Sie denn mit Musik aufgewachsen? Meine Eltern waren beide Architek-
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ten, aber musikliebend. Sie spielten ganz passabel Klavier. Mein schlesischer Grossvater hatte vier Brüder und fünf Schwestern, die alle mindestens ein Musikinstrument spielten. Er selbst hatte Violine und Schlagzeug studiert, bediente zunächst im Stummfilmkino die
«Schiessbude» und war einige Jahre lang Schlagzeuger des Görlitzer Symphonieorchesters, bevor die Wirtschaftskrise der Zwanzigerjahre ihn zwang, diesen unsicheren Job mit dem Beruf eines Zollbeamten zu tauschen.
Andreas Liebig Seit 2014 ist Andreas Liebig Münsterorganist in Basel. Geboren wurde er 1962 in Gütersloh/Westfalen. Er studierte Kirchenmusik, Orgel, Klavier und Musiktheorie. Sein Beruf hat ihn bereits um die ganze Welt geführt: Er unterrichtete an den Musikhochschulen in Lübeck, Oslo und Freiburg, war Leiter der Orgelklasse des Tiroler Landeskonservatoriums in Innsbruck, Kantor und Organist an mehreren Kirchen in Dänemark, Norwegen und der Schweiz. Zudem führten ihn Konzerteinladungen, Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie Meisterkurse von Europa bis nach Korea, Russland, Uruguay und in die USA. Andreas Liebig lebt mit seiner Frau, der Sopranistin und Pfarrerin Gudrun Sidonie Otto und den Kindern Lavinia (5 Jahre) und Aurelia (8 Jahre) in Binningen. Sein Sohn Johannes (25 Jahre) hat gerade seinen Master in Violine gemacht und spielt in der Arktischen Philharmonie in Tromsø (Norwegen).
Mit wie vielen Jahren begannen Sie denn, Klavier zu spielen? Leider viel zu spät, mit zehn. Aber ich hatte eine wunderbare Klavierlehrerin, die mir nicht nur das Wesentliche der Musik zu vermitteln suchte, sondern mich auch in die Philosophie einführte. Wir haben mindestens genauso lange über Kants Erkenntnistheorie, Goethes Farbenlehre und Nietzsche diskutiert wie an Chopin-Etüden gearbeitet. Weshalb meinen Sie, es war mit zehn Jahren zu spät? Je früher man anfängt, desto natürlicher werden die ganzen Lernprozesse integriert. Das hängt mit der Gehirnstruktur zusammen. In sehr jungen Jahren lernt man Dinge ganz spielerisch, die man sich später mühsam erarbeiten muss. Und zur Orgel kamen Sie wie? Als ich nach einem Jahr Klavierunterricht die ersten Präludien und
Fugen des «Wohltemperierten Claviers» spielen durfte, war es Albert Schweitzers Bach-Biografe, die mich in ihren Bann zog. Dabei wurde mir bewusst: Bachs Orgelwerke sind ja noch grossartiger! Die wollte ich auch spielen können. Ist Bach Ihr Lieblingskomponist? Eigentlich bin ich Generalist, aber Bach steht im Zentrum meiner Arbeit. Man sollte sich auch mit der Moderne beschäftigen, ohne Scheuklappen Utopien Raum geben, gerade in heutiger Zeit. Kunst wird immer auch verstörend sein – und über allem lächelt Mozart … Mozart? Ja, Mozart hat Musik geschrieben, als wäre sie vom Himmel gefallen. Mit einer faszinierenden Leichtigkeit und gleichzeitiger Tiefe. Nicht umsonst spricht man vom «göttlichen Mozart».
Was fasziniert Sie an der Orgel? Der Klang, das Repertoire. Was für ein Reichtum! Die Fülle an ganz unterschiedlichen Instrumenten und Klangfarben, von der kleinen fünfregistrigen Renaissance-Orgel bis zu den monumentalen Kathedralorgeln eines Cavaillé-Coll. Da geht zuweilen der Himmel auf. Kann man sich eigentlich an jede beliebige Orgel setzen und losspielen? Orgeln sind hochkomplexe Hightech-Instrumente. Jede Orgel hat ihre Eigenart, ihre eigene, manchmal kapriziöse Persönlichkeit. Das ist wie beim «Kleinen Prinzen» und dem Fuchs: Man muss sich einander vertraut machen. Manchmal ist es Liebe auf den ersten Blick und alles geht ganz schnell: Die Orgel sagt einem, wie man registrieren und artikulieren muss. Oftmals aber braucht es geduldige, stunden-, ja tagelange Vorbereitungen – auch
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INTERVIEW
mit den Registranten, den Assistenten, die mir während des Spiels beim Registrieren helfen. Und bei der Vielfalt der Möglichkeiten, entdeckt man immer wieder etwas neu. Man bleibt auch nach Jahren immer noch ein Lernender und dadurch bescheiden. Als Organist arbeiten Sie immer dann, wenn andere frei haben – ist das nicht auch mühsam? Für mich gibt es nichts Erhebenderes als eine Gemeinde, die nach Herzenslust singt, dass das Kirchendach sich wölbt. Darf man sich Sinnvollem widmen, ist man auch zu Opfern bereit. Allerdings würde ich mir wünschen, dass genauso viele Menschen in die Sonntagsgottesdienste kämen wie zu unseren Orgelkonzerten … Was tun Sie eigentlich, wenn Sie nicht an der Orgel sitzen? Lesen oder Wandern und Radeln mit der Familie. Theater und Kunst-
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museen kommen derzeit leider viel zu kurz; auf Konzertreisen aber gibt es manchmal Zeit dafür. Das geniesse ich. Sind Sie vor einem Auftritt noch nervös? Manchmal. Es passieren ja so viele unvorhergesehene Dinge. Man kann versuchen, alles perfekt vorzubereiten und plötzlich funktioniert etwas an der Orgel nicht oder das Zusammenspiel mit den anderen Musikerinnen und Musikern läuft aus dem Ruder – da muss man sehr aufmerksam und konzentriert sein. Ich denke, gute Vorbereitung ist alles. Doch ob sich am Ende wirklich Musik ereignet, liegt nicht in unserer Hand. Was schätzen Sie an der Münster- Orgel? Ihre Vielseitigkeit in diesem wunderbaren tausendjährig-sakralen «Klangraum Münster», vom zartesten Säuseln bis zur Grandeur des Tutti. Yehudi Menuhin schreibt in
seiner Autobiografie «Unvollendete Reise»: «Gewaltige Sakralbauten wie das Basler Münster sind für den vollen barocken Klang Bachs wie geschaffen.» Das gilt aber eigentlich für alle Musik, und dem ist nichts hinzuzufügen.
Weihnachten im Münster Am 13. Dezember um 18 Uhr spielt Andreas Liebig das traditionelle Advents- und Weihnachtskonzert. Am 24. Dezember findet die Christfeier zum Heiligabend statt – wegen der beschränkten Besucherzahlen in diesem Jahr gleich drei Mal; um 16 Uhr, um 18 Uhr und um 22 Uhr. Um 17 Uhr spielt der Stadtposaunenchor Basel vor dem Münster Weihnachtslieder zum Mitsingen. Weitere Konzerte und Gottesdienste in der Weihnachtszeit findest du auf der Website (baslermuenster.ch).
Die Festtage hören sich gut an Das kulturelle Programm über die Festtage ist zu schön, als dass du nur zu Hause um den Weihnachtsbaum herumtanzen solltest. Zwischen Weihnachten und Neujahr lockt die Kulturstadt Basel mit Konzerten und Events, die deine Festtage noch festlicher machen.
Weihnachtsparty – Willkommen in der neuen Kultur
The Best Of Ennio Morricone
Kaserne Basel
Musical Theater Basel
24. Dezember ab 23 Uhr Nach dem Fest ist vor dem Fest! Die Weihnachtsparty an Heiligabend ist legendär. Auch wenn du dich nach dem ausgiebigen Festessen zum Platzen voll fühlst, es lohnt sich noch in die Kaserne zu pilgern. Diese hüllt sich dafür jeweils in eine eigens für die Party entworfene Deko, die dich nochmals richtig in Feierlaune versetzt. 2020 lautet das Motto: «Willkommen in der neuen Kultur» – der kulturelle Austausch über Grenzen hinweg steht im Vordergrund und wird von verschiedenen Künstlern kreativ in Szene gesetzt. Mit den unterschiedlichen DJ-Sets in der Reithalle und den beiden Rossställen lässt es sich ganz einfach und unbeschwert den Weihnachtsbraten vom Ranzen tanzen – also nix wie hin!
28. Dezember um 19.30 Uhr
Seine Musik ist Kult und seine Filmmelodien bleiben unvergessen. «Spiel mir das Lied vom Tod», «Für eine Handvoll Dollar», «Kill Bill» – der weltbekannte Filmkomponist hat ein Werk geschaffen, welches seinesgleichen sucht. Am 6. Juli dieses Jahr verstorben, wird er heute im Musical Theater Basel nochmals gebührend gefeiert. Über 100 Solisten, Sänger und Musiker der Milano Festival Opera erwecken Ennio Morricones legendäre Musik zum Leben. Begleitet von OriginalFilmszenen auf der grossen Leinwand geniesst du ein Konzert, das dich mitten in die Filme hineinversetzen und für Gänsehaut sorgen wird.
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KULTURELLES PROGRAMM ÜBER FESTTAGE
Erleuchtet – Die Welt der Buddhas Museum der Kulturen Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr Der Buddha steht für Lebensfreude, Gelassenheit und positive Energie. Unsereiner streichelt ihm gerne über das Bäuchlein – das soll nämlich Glück bringen. Zudem meditieren wir und üben uns in Achtsamkeit. Doch was steckt eigentlich hinter der buddhistischen Lehre? In der Ausstellung «Erleuchtet – Die Welt der Buddhas» im Museum der Kulturen kannst du verschiedene Strömungen des Buddhismus kennenlernen, dein Wissen erweitern und Überraschendes entdecken. Übe dich in der Zen-Praxis der Sitzmeditation, versuche Geist und Körper zur Ruhe zu bringen oder entfliehe einfach eine Stunde dem alltäglichen Wahnsinn und geniesse die herrliche Stille im Museum. Es führen viele Wege zur Erleuchtung. Om.
Neujahrskonzert Theater Basel 1. Januar um 17 Uhr Mit dem Neujahrskonzert im Theater Basel startest du feierlich ins neue Jahr. Und dies auf unkonventionelle Weise. Politsatiriker Michael Elsener führt durch das abwechslungsreiche Programm mit Werken von Peter Tschaikowski, Dmitri Schostakowitsch, Leonard Bernstein und anderen. Zu Gast auf der Grossen Bühne ist ebenso der neue Theater Basel-Intendant Benedikt von Peter. Zusammen mit Michael Elsener spricht er über alte und neue Vorsätze, wie man die Katerstimmung überwindet und warum im neuen Jahr alles besser wird. Klingt vielversprechend!
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«Doo woone miir» Baseldytschi Bihni 31. Dezember 17 Uhr und 21 Uhr
Es war ein verrücktes Jahr – und auf der Baseldytschen Bihni geht das Jahr auch verrückt zu Ende. «Doo woone miir» heisst das lustige Stück, welches an Silvester gleich zwei Mal aufgeführt wird. Es geht um ein junges Ehepaar, das in ein bezauberndes Häuschen einzieht und dabei von den ehemaligen Besitzern gestört wird. Diese sind nämlich auch noch da – und zwar in Gestalt von Geistern. Geniesse diesen irrwitzigen Abend auf der charmanten Baseldytschen Bihni und dich wird 2021 so schnell nichts erschrecken können.
Silvesterkonzert Sinfonieorchester Basel Stadtcasino Basel 31. Dezember um 18.30 Uhr Stilvoll ins neue Jahr! Mit dem Sinfonieorchester Basel schliesst du das Jahr im wahrscheinlich schönsten Konzertsaal der Region ab: im neuen Stadtcasino Basel. Im Dreivierteltakt wird zu Walzer-Hits von Johann Strauss, Dmitri Schostakowitsch, Charles Gounod, Edward Elgar, Richard Rodgers und Joseph Lanner hin und her geschaukelt. Der österreichische Operetten-Spezialist Ernst Theis dirigiert das Sinfonieorchester Basel, Gäste sind die britische Sopranistin Georgina Melville und der deutsche Tenor Daniel Behle. Zusammen sorgen sie dafür, dass du dieses Jahr mit einem positiven Gefühl hinter dir lässt, auch wenn 2020 alles andere als einfach war.
Unsere Kunden brauchen Menschen wie Sie!
Der Nussknacker 19. Dezember 2020 14.00 & 19.30 Uhr 20. Dezember 2020 10.00 Uhr auf der grossen Bühne des Theater Basel
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WINTERSPORT
Keine Zeit für
kalte Füsse
Auf der Kunsteisbahn Margarethen wird synchroner Eiskunstlauf trainiert. Leidenschaftlich, mit viel Freude und Ehrgeiz und teilweise so erfolgreich, dass es für die Teilnahme an der inoffiziellen Europameisterschaft reicht. Höchste Zeit, diese Sportart kennenzulernen! Text: Janine Wagner | Bilder: David Kaeser
E
s ist ein Freitagnachmittag im Oktober, als ich durch den Seiteneingang der Kunsteisbahn Margarethen schlüpfe. Gummiboden, eisige Luft und feuchte Socken mischen sich zu einem Duftcocktail, der mir ein Flashback beschert: Ich erinnere mich ich an stundenlanges Kreisen auf dem Eis. An Schlittschuhe so bequem wie Schraubstöcke. An taube Zehen. An kicherige Winternachmittage in der Pubertät. Zurück im Jetzt erlebe ich fröhliches Treiben. Kinder kurven übers Eis, vorwärts, rückwärts, sich drehend. Offiziell ist die Kunsti noch geschlossen, doch das Training im Synchronized Skating hat bereits begonnen. «Synchro-was?», denkst du dir jetzt vielleicht. Genau so erging es mir, als ich erfuhr, dass diese Sportart existiert. Und mehr noch: Dass in Basel fünf Teams trainieren, die regelmässig an Wettkämpfen und Meisterschaften teilnehmen. Dann habe ich gegoogelt. Wow!
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Im Team Saphire laufen die besten Sportlerinnen der Sektion SYS des ECB. Und trainieren dementsprechend fleissig.
HARTES TRAINING, SCHWEISS UND DISZIPLIN Grazile Eisläuferinnen und Eisläufer, die eine Bielmann-Pirouette oder einen Doppel-Axel im Takt der Musik vollführen, kennen wir aus dem Fernsehen. Beim Synchronized Skating jedoch bewegt sich eine ganze Gruppe von bis zu 16 Personen synchron und in akribischer Präzision über das Eis. Wenn alle Röcke und Haare in dieselbe Richtung flattern und die Teams mit der Musik an Fahrt gewinnen, wenn sie schliesslich in irrem Tempo aufeinander zurasen und sich am Ende mit nur wenigen Zentimetern Abstand kreuzen, dann läuft es einem kalt den Rücken runter. Zauberhaft leicht sieht das aus. Man möchte glatt selber mal wieder auf Kufen dahingleiten. Doch natürlich ist das, was so elfengleich wirkt, verbunden mit hartem Training, Schweiss und Disziplin. Nach der Kür schnaufen sogar die zartesten Eis-Feen wie französische Bulldoggen. «Wir trainieren einmal die Woche auf dem Eis», erzählt Carmen Bühler, während wir auf Annekäthi Lutz warten. Die beiden Frauen engagieren sich für das Synchronized Skating
Die Kleinen starten im Team Pearls – ein Team mit extrem hohem Niedlichkeitsfaktor.
beim Eislauf Club beider Basel (ECB). «Hinzu kommen Spezialtrainings am Wochenende, Kondition- und Muskel aufbau in der Turnhalle und Trainingslager. Auch im Sommer stehen wir auf dem Eis – in der St. Jakobs-Arena, dem einzigen Eisfeld in Basel, das ganzjährig befahrbar ist.» Synchronized Skating ist die jüngste Eislaufdis-
ziplin. In der Schweiz wurde 1993 die erste Meisterschaft ausgetragen. Carmen begann mit 12 Jahren mit «SYS», wie sich die Sportart einfachheitshalber nennt. Der Mix aus Sport und Show fasziniert sie bis heute. Aktuell läuft sie im Team Onyx. Zudem engagiert sie sich im Vorstand des ECB.
Ambitioniert: Das Team Ruby läuft auch an Schweizermeisterschaften (Kategorie Novice Advanced).
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PUBLIREPORTAGE
Für Carmen Bühler (links) und Annekäthi Lutz (rechts) gibt es nichts Schöneres als eine blank polierte Eisfläche. Eine Begeisterung, die ansteckt.
«MIT THERMOUNTERWÄSCHE GEHT’S!» Da kommt Annekäthi. Auf Schlittschuhen natürlich, sie war bis gerade eben auf dem Eis. «Seit 10.45 Uhr heute Vormittag», erzählt sie fröhlich. Ob sie nach über sechs Stunden keine Eiszapfen-Füsse habe, frage ich sie besorgt. «Schiessegliech, mit Thermounterwäsche geht’s», grinst sie und ihre Augen funkeln. Annekäthi trainiert vier der fünf SYS-Teams auf der Kunsti und entwickelt deren Programme. Die jüngsten Läuferinnen sind 7 Jahre alt. Die ältesten 65. Als Jugendli-
che betrieb Annekäthi Eiskunstlauf auf Wettkampf-Niveau, wechselte später in ein SYS-WM-Team. Seit vielen Jahren engagiert sie sich als Trainerin für die Sportart in Basel. Und freut sich immer noch jedes Jahr wie eine Eisprinzessin auf den Saisonstart im September. Dieses Glücksgefühl kennt auch Carmen. «Es fühlt sich an wie heimkommen. Endlich wieder auf die Kunsti!», schwärmt sie. Und Annekäthi ergänzt: «Und dann dieser Duft ... Die kühle Luft, das Eis; es ist einfach heimelig.» Die Begeisterung und die Leidenschaft der beiden wirken ansteckend. Es scheint, als sorge der Mix aus Disziplin, Teamgeist und Motivation für ganz besonders positive Vibes. Unterdessen haben die Hockeyaner das Eis für sich beschlagnahmt. Sie kurven mit ihren Schlägern über das Feld und hauen Pucks gegen die Bande. Die Eisflächen in Basel sind hart umkämpft, die Stundenpläne minutiös ge-
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plant. Annekäthi hat Pause, bis das Hockey-Training vorbei ist. Danach wird sie noch bis 22 Uhr ihre Läuferinnen und Läufer trainieren. Für kalte Füsse bleibt da keine Zeit.
Synchronized Skating live Eigentlich findet jedes Jahr im Dezember ein SYS-Schaulaufen statt. Dieses Jahr aufgrund der Umstände leider nicht öffentlich. Am Freitag, 5. März, ist jedoch das ECB-Schaulaufen auf der Kunsti Margarethen geplant, welches hoffentlich vor Publikum wird stattfinden dürfen. Da sind alle Teams auf dem Eis und zeigen eine Kür. Zudem findet am Samstag, 27. März in der St. Jakobs-Arena die inoffizielle Europameisterschaft «International Synchronized Skating Mixed Aged Trophy» statt, für welche sich das Team Onyx qualifizieren möchte.
ecbeiderbasel.ch
20. November 2020 – 23. Januar 2022
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Erleuchtet Die Welt der Buddhas mkb.ch
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TER T E L N S NEW ONNIERE H T AB J E T Z E L L I V E.C BAS
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LESETIPPS
Ab aufs Sofa!
Alle Geschenke ausgepackt, alle Guetzli gefuttert, alle Familienmitglieder umarmt? Dann ist die Zeit gekommen, bis zum neuen Jahr hinter einem Buch zu verschwinden. Aber hinter welchem? Fünf Buchhandlungen der Stadt stellen dir ihre Lese- Highlights vor. Yvonne Peyer von Olymp & Hades empfiehlt: «Vom Wind verweht», Margaret Mitchell Darum geht’s: Der Südstaaten-Klassiker um Scarlett O’Hara und Rhett Butler ist bekannt. Aber nun wurde er zum ersten Mal seit 1937 neu übersetzt – ungekürzt und brillant, weil in einem ganz neuen, weder romantischen noch kitschigen Ton. Gefesselt hat mich: Der Bezug zu aktuellen Themen. Das lange Lesevergnügen (1328 Seiten ...) während des Corona-Lockdowns war herrlich! Ich empfehle das Buch allen Leseratten ab 16 Jahren.
Carmen Lee-Stocker vom Kulturhaus Bider & Tanner empfiehlt: «Die Bagage», Monika Helfer Darum geht’s: Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihrer Familie in ärmlichen Verhältnissen abseits eines österreichischen Bergdorfes. Maria wird von allen Männern des Dorfes begehrt. Eines Tages muss Josef in den Krieg ziehen und sieht Maria nur noch in seinen wenigen Urlaubstagen. Maria wird schwanger und alle Dorfbewohner – Josef einschliesslich – sind davon überzeugt, dass Maria ihren Mann betrogen hat. Ich empfehle den Roman, weil … er brillant erzählt, packend geschrieben und damit ein Genuss ist für alle, die kurzweilige und berührende Familiengeschichten lieben.
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Christoph Wyder von Orell Füssli empfiehlt: «Das weite Herz des Landes», Richard Wagamese Darum geht’s: Der sechzehnjährige Franklin Starlight begleitet seinen todkranken Vater auf der Reise zur letzten Ruhestätte. Der Ritt der beiden durch die kanadische Wildnis ist auch eine Suche nach den kulturellen Wurzeln und eine Geschichte über Schuld und Vergebung. Deshalb empfehle ich das Buch: Der Roman des kanadischen Autors indigener Herkunft besticht und fesselt durch die fein gezeichneten Charaktere und die eindrücklichen Naturschilderungen. Er ist ein Lesegenuss für alle, die atmosphärisch dichte und lange nachhallende Geschichten schätzen.
Barbara Schädler und Brigitte Vetter von der Buchhandlung Vetter empfehlen: «Offene See», Benjamin Myers Darum geht’s: England 1946. Die Sehnsucht nach dem Meer und die Enge seines Elternhauses veranlassen den jungen Robert dazu, sich zu Fuss zur Küste aufzumachen. Einmal will er die offene See erleben, bevor er unter Tage arbeiten muss. Als er die unkonventionelle Dulcie kennenlernt, öffnet sich für ihn die Tür in ein ganz anderes Leben – ein Leben, in dem Freundschaft, Leidenschaft, Kunst aber auch Schmerz erstrebenswerter sind als Wohlanständigkeit und Pflichterfüllung. Deshalb empfehlen wir das Buch: Weil man damit wunderbar abschalten und in eine andere Zeit und Welt eintauchen kann. Zudem ist es hervorragend geschrieben – ein Genuss.
Manuela Probst von der Bachletten-Buchhandlung Probst & Probst empfiehlt: «Leben ist ein unregelmässiges Verb», Rolf Lappert Darum geht’s: Rolf Lappert erzählt die vier Biografien von Leander, Ringo, Frida und Linus, die aus der Isolation einer abgeschotteten Landkommune in Norddeutschland in die Wirklichkeit der 1980er-Jahre katapultiert werden und ihren Versuch, sich mit Anpassungen und Ausbrüchen an zahllosen Orten in der Welt zurechtzufinden. Ein grosser Roman, eine Geschichte voller Leben. Ich empfehle den epischen Roman, weil … die Sätze wunderschön und aus wechselnden Perspektiven formuliert sind – passend für alle, die ihre Zeit mit viel guter Literatur verbringen wollen.
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LESETIPPS
Ein Grund zum Feiern – Kommissär Ferraris 15. Fall!
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elbstverständlich löst Francesco Ferrari zusammen mit seiner Partnerin Nadine Kupfer auch diesen Fall. Als Team sind sie unschlagbar und aus der vorweihnächtlichen Basler Krimiszene nicht mehr wegzudenken. Unzählige Leserinnen und Leser erwarten den neusten Krimi von Anne Gold, der unbekannten und doch weit über Basel hinaus bekannten Krimiautorin. Mit dem soeben erschienenen 15. Band ist es Zeit für einen kurzen Rückblick. Wir schauen zurück ins Jahr 2006, als alles begann. «Tod auf der Fähre», das erste Werk von Anne Gold, wurde von der Basler Presse skeptisch aufgenommen, aber zum Glück sahen das die Leserinnen und Leser anders. Vier Wochen nach Erscheinen war die erste Auflage vergriffen und kurz vor Weihnachten auch die zweite. Insgesamt hielt sich der erste Krimi fünf Monate in der regionalen Bestsellerliste auf den vorderen Plätzen, meist auf Platz 1, läuft immer noch und überschritt vor Kurzem die Zwanzigtausender-Schwelle. Und der Erfolg hält an. Wurden zu Beginn praktisch alle Krimis in der Region verkauft, kommen immer mehr Leserinnen und Leser aus der ganzen Schweiz sowie aus dem süddeutschen Raum dazu.
Das Basler Autorenteam, das hinter dem Pseudonym von Anne Gold steht, wurde schon mehrmals aufgefordert, ihren Ferrari über Basel hinaus ermitteln zu lassen. Doch für die Autoren ist das kein Thema. Beide leben und arbeiten in der Region, lieben ihre Stadt und können sich keinen anderen Schauplatz vorstellen. Ferrari gehört zu Basel. Der lokale Bezug wird denn auch von den treuen Leserinnen und Lesern sehr geschätzt. Was will die Autorin bewirken und was macht ihren Erfolg aus? Anne Gold will unterhalten! Nicht mehr und nicht weniger. Für ein paar
Stunden dem Alltag entfliehen und mit dem Ermittlungsduo durch Basel streifen. Auf der Suche nach dem Täter begegnen die Leserinnen und Leser ganz normalen Menschen mit ihren Sorgen und Ängsten, aber auch mit ihren Träumen und Hoffnungen. Kein Zweifel, das Dunkle existiert und treibt sein Unwesen, doch am Ende wird der Täter überführt. Manchmal bleibt die Strafe aus, denn die Menschlichkeit steht klar im Vordergrund. Und genau darin liegt auch der Erfolg von Anne Gold. Fern von Realityshow und Actionspektakel sind leise Töne zu vernehmen. Der liebenswürdige, etwas schusselige Francesco Ferrari, der auf sein Bauchgefühl hört, und die intelligente, zuweilen selbstkritische Nadine Kupfer, sind ein unschlagbares Team und uns bereits nach wenigen Zeilen sehr vertraut. Bleibt zu hoffen, dass die beiden noch viele Fälle gemeinsam lösen werden.
Anne Gold Im Sinne der Gerechtigkeit 288 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag ISBN 978-3-7245-2439-7 CHF 29.80 Erhältlich in Ihrer Buchhandlung oder unter www.reinhardt.ch
Impressum Eine redaktionelle Verlagsbeilage der Riehener Zeitung, des Allschwiler Wochenblatts, des Birsfelder Anzeigers, des Muttenzer & Prattler Anzeigers, des Birsigtal-Boten, des Neubadmagazins und des Quartierkuriers. Erscheinungstermin: 19./20. November 2020 Herausgeber: Pro Innerstadt Basel, Grenzacherstrasse 79, 4058 Basel Friedrich Reinhardt Verlag, Rheinsprung 1, 4051 Basel
Redaktion: Pro Innerstadt Basel – Janine Wagner Gestaltung: Friedrich Reinhardt Verlag – Romana Stamm Vermarktung: Pro Innerstadt Basel, info@basellive.ch Titelbild: Pro Innerstadt Basel Offizieller Partner: Verein Basler Weihnacht Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen und die Verwendung des Inhalts in elektronischen Medien bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers. – basellive.ch
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