BaselLive Magazin | Winter 2021/2022

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EDITION WINTER | 2021/2022

MAGAZIN

BEHÜTET DURCH DEN WINTER ATELIER RISA SINGEN, STAUNEN & GENIESSEN WAS LÄUFT IM ADVENT IM TRAM MIT EINER LEGENDE INTERVIEW ROGER FEDERER

FUNKELNDE GASSEN & BÜHNENLICHT



KRÖNEN SIE IHREN STIL . #jewelr ylover

Begehrenswert anders. Seiler Juwelier • Gerbergasse 89 • 4051 Basel • seiler-juwelier.ch


PARTYLAUNE UND GROSSES FUNKELN Huch, wo ist denn dieses Jahr geblieben? War irgendwann mal Sommer? Und wenn ja – wo war ich denn da? Es fühlt sich ein wenig an, als hätte ich die vergangenen Monate verschlafen. Was ich definitiv nicht getan habe, aber dass nun schon wieder die Weihnachtsbeleuchtung über der Strasse baumelt und die Melodien von «Jingle Bells» und «Oh du Fröhliche» aus den Lautsprechern suppen, verwirrt mich ein wenig. Doch auch wenn mir aktuell noch eher nach Badelatschen und Gartenparty zumute ist; Weih­ nachten steht vor der Tür. Und mit den Festtagen stehen uns lange, dunkle Wintertage bevor, an denen wir das gemütliche Sofa nur ungern verlassen. Sollten wir aber. Die Stadt macht nämlich keinen Unterschied, ob die Sonne hoch am Himmel steht oder nicht. Das Veranstaltungsrad dreht sich, aktuell sogar wieder erfreulich rund und es gibt viel zu sehen, zu hören und zu erleben. Spannende Ausstellungen, denkwürdige Konzerte, neue Restau­ rants und Läden, innovative Theaterproduktionen und – ehe ichs in meiner Sommerlaune vergesse – natürlich die ganzen Weihnachtsmärkte, das grosse Leuchten und Jubilieren. Und da muss ich natürlich zugeben: Nie funkelt Basel schöner als in den letzten Wochen im Jahr! Also ziehe ich mir die warmen Stiefel an und werf mich ins Getümmel. Mit Glühwein im Bauch und Marroniduft in der Nase freue ich mich auf Kultur und Shopping, aufs Schlendern und Flanieren und darauf, mich mit durch­ gefrorenen Füssen in warme Beizen zu setzen auf eine Suppe oder ein Fondue. Und natürlich habe ich die Hoffnung, meinen Pulli an der einen oder anderen Party abwerfen zu können, um bis tief in die Nacht zu tanzen, bis mir das T-Shirt am Rücken klebt. Vielleicht sehen wir uns? Herzlich Janine Wagner

AM BESTEN LEGST DU DEN HUT GAR NIE AB! ATELIER RISA HUTWERKSTATT

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VERANSTALTUNGS-TIPPS

DRAG-QUEEN, HOTZENPLOTZ & HARRY POTTER

STEIG EIN ZU ROGER FEDERER!

17–20

ZU BESUCH BEI LONDON TEA

34–38

22–24

AUFWÄRMEN IM MUSEUM

27 –30

FELLOWPENS – EINZIGARTIGE KUNST AUS BASEL

INTERVIEW MIT SAM HIMSELF

FONDUE WESTERN FOREVER

46–48

40–43

WINTERLICHFEIN UND KUSCHELIG-WARM

BASEL IM LICHTERGLÜCK

KULINARISCHE ERLEBNISSE IM WINTER

57–62

52–54 M ag azinsen on line le


NEUES FÜR DICH ENTDECKT!

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GAUMENREISEN Vielleicht müssen wir uns langsam daran gewöhnen, öfter in Richtung Bahnhof zu pilgern. Es scheint, als entstünde dort gerade viel Hippes. Zum Beispiel eröffnete im neuen Turm von Miller & Maranta das Hotel Mövenpick. 234 Zimmer und 30 Suiten verteilt auf 19 Stockwerke – die Aussicht von ganz oben ist ein Glas Champagner wert. Im Restaurant Puro im 1. Stock kannst du kulinarisch von Südamerika bis Asien reisen. Der argentinische Chefkoch Pablo Löhle – früher unter anderem im Les Trois Rois tätig – setzt auf regionale Produkte, europäisches Flair, lateinamerikanische Spezialitäten und die traditionellen Aromen Asiens. Wie schön; hier kannst du verreisen, ohne Basel zu verlassen. PURO Aeschengraben 25 – restaurants.accor.com

DU AUCH LAUCH? Vegetarisch, vegan, lokal, freundlich und saugut: Willkommen im neuen Lauch! Die Betreiber vom Goldenen Fass haben das ehemalige Trio in einen grünen Gourmettempel verwandelt. Gekocht wird ausschliesslich mit Produkten aus der Region. Das täglich wechselnde Mittagsmenü und der Viergänger am Abend bieten Auswahl zwischen fleischlos und komplett pflanzenbasiert. Da gibt es zum Beispiel gegrillten Lauch, Kichererbsenpüree, rote Zwiebel und Wurzelspinat. Oder Kräuter­ seitling, Fenchel, Kartoffelgalette, Wildkräuter und Peperoni-Jus. Macht glücklich und pappsatt. LAUCH Klingentalstrasse 1 – lauch-basel.ch

CHEMIEUNTERRICHT FÜR HIPSTER Warst du schon im Hipsterlokal schlechthin? Gleich beim Lällekönig an der Schifflände findest du das experimentelle Restaurant Alchemist. Früher war hier eine Apotheke, heute werden dir Fusion-Gerichte serviert, die mit individuellem Finish selbst abge­ schmeckt werden können und dampfende, schäu­ mende Drinks in Erlenmeyern und Rundkolben. Während du hier mehr über die chemische Reaktion beim Mixen von Flüssigkeiten lernst als jemals in der Schule, wirst du kulinarisch verwöhnt und geniesst das atmosphärische Interieur. Gut möglich, dass dir beim Anblick der Speisen und Getränke die Kinnlade kurz herunterfällt. Die Zunge bleibt aber hoffentlich drin. ALCHEMIST Schifflände 1 – alchemistbasel.ch


Winterstiefel, Jacken, Schneeanzüge, Mützen oder Handschuhe – kleine Kinder müssen alle paar Monate neu eingekleidet werden; wer viel schläft, wächst eben auch viel. Finanziell ist das desaströs, kein Wunder, sind Kinderkleiderbörsen so beliebt. Einen Laden mit gebrauchten Kinderkleidern musste man in Basel bislang gut suchen. Nun gibt es RiMini – endlich! Andrea Otto, die zwei Häuser nebenan den Kleider-Laden «Riviera» betreibt, hat die Not der Eltern erkannt. Neben qualitativ hochwertiger Secondhand-Ware findest du bei RiMini auch neue Kindermode von ausgewählten Labels. Ökologisch und ökonomisch sinnvoll. RIMINI Feldbergstrasse 39

HIER RAUSCHT DAS MEER Bulgur, Fladenbrot, Knoblauch, Auberginen, Hummus, getrocknete Tomaten – na, reif für die (Halb-)Insel? Dann nichts wie los ins «Lu»! In dem schmucken Bistro werden dir liebevoll und frisch zubereitete anatolische Spezialitäten serviert. Mezze, Baba Ghanoush, Sarma, Köfte, Karniyarik, Kebab und Pide – alles in freundlicher, familiärer Atmos­phäre und zu fairen Preisen. Es ist, als höre man in der Ferne das Meer rauschen, dabei sind es nur die Autos auf der Feldbergstrasse. RESTAURANT LU Feldbergstrasse 71 – restaurantlu.com

BERLINER LUFT AM MARKTPLATZ Es war schon Striptease-Lokal, Kino, Caféhaus und jetzt ist es? Ein Klub – der Singer Klub! Vergessen wir also die hübschen Balkon-Logen von früher und freuen uns auf Party, die sich ein wenig anfühlt wie in Berlin. Wieso? Weil das Licht-System von den Jungs konzipiert wurde, die schon das renommierte Berliner «Berghain» mitgestaltet haben. Oder weil dasselbe Soundsystem im legendären «Tresor» in Berlin Mitte zum Einsatz kommt. Der Singer glänzt zwar nun nicht mehr mit goldenen Nymphen, dafür aber mit einer homogenen Schallverteilung, kom­ promisslosem Impulsverhalten und immensen Headroom-Reserven. Oder anders ausgedrückt: Hier steppt der Bär. SINGER KLUB Stadthausgasse 10 – singerklub.ch

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KINDERMODE AUS ZWEITER HAND


NEUES FÜR DICH ENTDECKT!

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BASICS MIT STIL

Dir ist stilsicher ausgewählte Mode, ein herzliches Shopping-Umfeld und eine persönliche Beratung wichtig? Dann bist du bei Wicky an der richtigen Adresse. Seit vielen Jahren ist der Conceptstore am Brunngässlein eine herausragende Adresse in der Modelandschaft. Nun hat Wicky eine kleine Schwes­ ter am Spalenberg bekommen, den Wicky Essen­tials Store. Hier bekommst du perfekte Basics, auf denen du modemässig aufbauen und die du prima kombi­ nieren kannst. Zum Shopping gibts entspannte Stimmung und was zu trinken – wir sind ja schliess­ lich bei Wicky! WICKY ESSENTIALS STORE Spalenberg 8 – wickybasel.ch

EIGENHÄNDIG BIER ZAPFEN Das Team der Brauerei Fischerstube hat einen Ort für die regionale Brau- und Bierfreunde-Szene geschaffen: Die Ueli-Brau-Bar. Da gibt es eine 100-Liter-Brauanlage, auf der mitten im Gastraum Bier gebraut wird, das dann natürlich frisch gezapft auf den Tisch kommt. Alternativ nimmst du mit deinen Freunden am Biertisch Platz und lässt deine Bierchen am integrierten Zapfhahn eigenhändig raus. Dazu gibts Ueli Bier-Treberbrot, Wurst, Käse und Lasagne. Alles von bekannten Produzenten wie Beschle, Wirth, Jenzer oder Paste Ines. Wer kein Bier mag, darf sich auf eine regionale Weinkarte und auf Basler Gin freuen. UELI-BRAU-BAR Rheingasse 43 – uelibraubar.ch

LECKER­­SCHMECKERLIEBE Wo die Liebe hinfällt, gibts manchmal Delikatessen: In diesem Falle diejenigen von Daniel Menzel, welcher der Spitzengastronomie Berlins den Rücken gekehrt hat, um in Basel hausgemachte Tartes, Kuchen, Sandwiches und Pasta zu verkaufen. Dies in Stephanie Böhms ModeBoutique «Antoinette» – die beiden haben sich im Urlaub ineinander verliebt (was für ein Glück für Basels Feinschmecker!). Aktuell müssen wir Dans süsse und salzige Herrlichkeiten noch im Stehen oder zu Hause essen, es gibt nämlich noch keine Sitzplätze. Soll sich aber bald schon ändern! DAN’S LAB Totentanz 10 – geöffnet von Mittwoch bis Samstag jeweils bis 16 Uhr.


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PROST MIT GEMÜTLICHKEIT Die Clarastrasse hat eine neue, irische Kneipe: «The Auld Dubliner» wurde vom irischen Architekten Mel McNally entworfen und ist dementsprechend authentisch. Viel Holz, viel schummrige Gemütlichkeit, viele Getränke auf der Karte. Sehr viele sogar – hier bekommst du ein Kilkenny, aber auch ein Staropramen und ein San Miguel. Zudem lecker Weinchen, Cocktails, Whiskey, Absinth, Mezcal, Gin … und dazu ein feines Angebot an Flammkuchen, Burger und Salaten. An den Abenden ist Rambazamba angesagt; regelmässig gibt’s Quiz, Musik-Bingo, Karaoke und natürlich: Live-Konzerte! THE AULD DUBLINER Clarastrasse 34 – dubliner.ch

KONNICHIWA, MIRAI!

Dass die japanische Küche weit mehr zu bieten hat als Sushi mit Wasabi und Sojasauce, beweist dir das Mirai. Hier werden dir verschiedene Sorten der japanischen Suppe namens «Ramen» serviert, unterschiedliche Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichte vor deinen Augen auf dem traditionellen japanischen «Robata»-Grill zubereitet und die Nudeln mit der hauseigenen Nudelmaschine frisch hergestellt. «Mirai» ist übrigens der japanische Betriff für «Zukunft». Und in Zukunft wollen wir uns hier, unter der eindrücklichen Holzkonstruktion an der Decke, noch viele Male verwöhnen lassen. MIRAI Sternengasse 10 – mirai.ch

Mal wieder das iPhone fallen lassen – Display defekt? Nervt der lahme Akku oder sind wichtige Daten auf dem Mac verschwunden? Nichts wie los zu Codename. Der auto­risierte Apple Service Provider flickt deine Geräte, findet verschollene Dateien und berät dich in allen Fragen. Apple-Geräte sollen dich schliesslich produktiver und nicht noch wahnsinniger machen. Bislang gabs Codename nur in Zürich, neu findest du den coolen Store mit dem kompetenten Service auch in Basel. CODENAME Pfluggässlein 10 – codename.ch

PRODUKTIVITÄT STATT WAHNSINN


NEUES FÜR DICH ENTDECKT!

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COOL WIE JAMES UND BRAD

Erlebe das winterliche Basel auf dem Rhein. Alle Infos und Schifffahrplan: UFFEMRHY.CH

Sean Connery trug eine als James Bond, Miles Davis spielte mit ihr auf der Bühne, Astro­ nauten fliegen mit ihr ins All und zu Brad Pitt gehört sie auch: Eine Uhr von Breitling. Die Uhr, die Zuverlässigkeit und Coolness vereint, ist natürlich kein Schnäppchen. Aber hey, gucken kostet nichts und in der Breitling Boutique in der Freien Strasse kannst du im angesagten Loft-Feeling auf 180 m2 nach exklusiven Stücken Ausschau halten und davon träumen, irgendwann mal genau so cool zu sein wie James Bond oder der gute Brad. BREITLING BOUTIQUE Freie Strasse 83 – breitling.com

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Basler Personenschifffahrt AG / +41 (0) 61 639 95 00 / info@bpg.ch


DAS LÄCKERLI.

Confiserie Bachmann | Blumenrain 1 in 4051 Basel | info@confiserie-bachmann.ch | 061 260 99 99 www.confiserie-bachmann.ch


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«AM BESTEN LEGST DU DEN HUT GAR NIE AB!»


13 TEXT VALÉRIE ZIEGLER BILDER JANINE WAGNER

Im Laden läuft Jack Jones. Zylinder verführen in nostalgische Welten; Panamas verstärken das Fernweh: Risa setzt auf das traditionelle Hutmacherhandwerk und arbeitet auch hier in Basel mit bis zu 100 Jahre alten Maschinen. Wir haben die Tochter der aargauischen Hut-Familie, Valeria Huber, zum Interview getroffen.

BEI JEDEM BLICK IN EUREN LADEN LACHT MEIN NOSTALGISCHES HERZ. FLIESST AUCH DURCH EURE KÖRPER EINE RETRO-ADER ODER WIE KOMMT MAN DAZU, IN DER AKTUELLEN ZEIT EINEN HUTLADEN ZU BETREIBEN? Es ist sicher so, dass auch wir eine Vorliebe für Nostalgi­ sches haben. Der Hauptgrund für unser Geschäft liegt aber in einer langen Familientradition. Risa existiert seit 1919, seit den 40er-Jahren ist die Firma in Familienbesitz. Wir sind die dritte Generation. Unsere Mutter hat schon immer dort gearbeitet; und mein Bruder hat 2010 das Steuer gemeinsam mit ihr übernommen. Altes Hand­ werk liegt uns am Herzen. Und das ist im Hut-Business definitiv wichtig. HABT IHR IN DEM FALL BEREITS ALS KINDER MIT ANGEPACKT? Nein, als Kinder haben wir nicht wirklich bei der Arbeit geholfen. Vielmehr waren wir mit Versteckenspielen im Lager beschäftigt. Oder mit dem Verkleiden mit Hüten. ES GAB EINE ZEIT, DA BEDURFTE DAS TRAGEN EINES HUTES AUCH MUT. SEIT EIN PAAR JAHREN SCHEINT DIE KOPFBEDECKUNG JEDOCH WIEDER IM TREND ZU SEIN. WIE SIEHST DU DAS: WER TRÄGT WANN UND WIESO HUT? Es ist durchaus so, dass das Tragen von Hüten in den letzten fünf bis acht Jahren wieder recht Mode wurde. Und zwar in den unterschiedlichsten Sparten, was ich echt lässig finde. Es gibt Leute, die ganz zweckmässig zum Hut greifen – weil sie beispielsweise draussen arbeiten. Oder dann aber die Menschen, die den Hut modebewusst und entsprechend vielseitig einsetzen. Der Trend des Hutes ist übrigens nicht nur in der Modewelt erkennbar, sondern auch in seiner Funktion als Sonnenschutz. Es scheint, als ginge unsere Gesell­ schaft bewusster mit diesem Thema um als auch schon. Entsprechend ist auch unsere Kundschaft durchmischt, das ist echt cool. WIE SIEHT DER AKTUELLSTE TREND AUS? Der Bob oder Bucket Hat ist gerade sehr in. Dieses Stoffhüetli. Auch die Klassiker, wie beispielsweise die Bogart-Form für die Männer, sind eigentlich nie aus dem Rennen. Auch Frauen greifen vermehrt wieder zum Hut. WIE ENTSTEHT SO EIN HUT DENN HEUTE? Zuerst stellt sich die Frage nach der Hut-Art: Sommer oder Winter? Danach wird der Kopfumfang gemessen, bevor es an die Materialauswahl geht. Die Sommerhüte bestehen oft aus Stroh. Diese nähen wir beispielsweise in unserem Atelier noch selbst, auf einer alten Maschine. Auch die Filzhüte stellen wir nach wie vor selber her. Geformt werden die Hüte noch immer auf Holzformen; entweder durch Ziehen oder den Dampf des Bügeleisens.

UND WIE LANGE DAUERT ES UNGEFÄHR, BIS SO EIN STROHHUT GEMACHT IST? Eine schnelle Näherin schafft das in circa 40 Minuten. WAS! ICH HABE AN MEHRERE TAGE GEDACHT ... Es kommt natürlich immer auf die Form und das Modell an. Zylinder sind beispielsweise deutlich aufwendiger, da wir sie mehrfach imprägnieren und trocknen lassen müssen, damit sie auch entsprechend hart werden. WIE WIRD MAN DENN HUTMACHERIN? Die Lehre als Modistin ist der klassische Weg. In der Schweiz gibt es aber zwischenzeitlich nur noch eine Ausbildungsstätte. WAS WÜRDEST DU MACHEN, WENN DU NICHT HÜTE MACHEN WÜRDEST? Irgendwas anderes Handwerkliches und Kreatives. WOHER STAMMEN DIE MATERIALIEN, MIT DENEN IHR ARBEITET? Leider findet man in der Schweiz fast keine Materialien mehr, ausser gewisse Bordüren oder Bändeli. So stammt unser Filz aus Portugal, die Panama-Cloches natürlich aus Ecuador und der Stroh aus dem asiatischen Raum. Auch aus den USA kommen Materialien. Wenn wir die Materialien hier in der Schweiz beziehen könnten, würden wir das natürlich gerne machen. Doch leider ist dieses Handwerk der Hutgeflechtindustrie, früher ein grosser industrieller Zweig im Freiamt, bei uns irgendwie verloren gegangen. Deshalb flechten wir das Stroh für gewisse Hüte auch selbst. Aber das hat natürlich seinen Preis.


14 VALERIA HUBER WIE IST EUER FAMILIENBETRIEB DENN MITTLERWEILE AUFGESTELLT? Der Betrieb wurde in den letzten Jahren deutlich kleiner. Ganz am Anfang wurden nämlich beispielsweise noch Regenmäntel produziert. Das Geschäft stand kurz vor dem Aus, als mein Bruder und meine Mutter nochmals einen Schritt wagten. Zum Hauptsitz in Hägglingen (AG) kamen auch die Eröffnungen von eigenen Verkaufstellen dazu: Vor sechs Jahren in Zürich und vor zwei Jahren in Basel. Blöderweise fand dieser Neustart in Basel kurz vor der Corona-Krise statt. WAS HAT EUCH DENN NACH BASEL GEZOGEN? Das war eigentlich ein Zufall. Mit Schwarz Modes wurde das Haus ja bereits zuvor von einem Hutmacher belebt. Herr Schwarz, ein Bekannter von uns, hat uns angefragt, ob wir seinen Laden nicht übernehmen wollten. Wir dachten: Why not? Praktisch ist ausserdem, dass die Produktion auch gleich hier stattfinden kann. TRÄGST DU PRIVAT AUCH HUT? Ja! Nicht immer, aber sehr oft. Im Sommer trage ich meistens Strohhüte. Im Winter greife ich ehrlich gesagt eher zur Wollmütze oder zu Filzhüten. WARST DU ALS HUTTRÄGERIN FRÜHER IN DER SCHULE VIELLEICHT SOGAR EINE TRENDSETTERIN? Nein, nein. Obwohl ich auch früher schon ab und zu Hüte anhatte.

WIE SIEHT DIE ZUKUNFT VOM HUT AUS? Gut. Das hoffe ich zumindest. Ein Hut ist schliesslich das Tüpfli auf dem i eines jeden Outfits. Hast du dich einmal für den Hut entschieden, kaufst du plötzlich die passenden Schuhe, die passende Tasche dazu. KOMMEN DENN AUCH LEUTE MIT IHREN NEUEN SCHUHEN ZU DIR, UM NACH EINEM PASSENDEN HUT AUSSCHAU ZU HALTEN? Häufiger passiert das natürlich mit Männern und ihren Jacketts. Ein grosser Teil der Kundschaft wünscht aber eine völlig offene Beratung. SIEHST DU DIE MENSCHEN ALSO SCHON MIT HUT AUF DEM KOPF, WENN SIE DEN LADEN BETRETEN? Mit der Maske wurde es definitiv schwieriger. Bei Gewissen sehe ich sofort, was ihnen steht. Bei anderen nicht gleich auf den ersten Blick. WAS MICH IMMER WIEDER BESCHÄFTIGT: WO GEHE ICH MIT MEINEM HUT HIN; WIE STELLE ICH SICHER, DASS ICH IHN NICHT VERGESSE ODER GAR VERLIERE? HAST DU EINEN TIPP? Der beste Tipp lautet: Lege deinen Hut nie ab! Dann gibt es einen zweiten Tipp: Adresse reinnähen! Dritter Tipp: Du montierst ein Bändeli, ähnlich wie bei der Brille. SO À LA INDIANA JONES? Ja, genau. Also, das kann man schon machen, aber eben … Es ist jedoch schon wahr: Selbst in den Res­ taurants gingen die Hutablagen immer mehr verloren. MUSS MAN DEN HUT HEUTE EIGENTLICH NOCH AUSZIEHEN, WENN MAN JEMANDEN BEGRÜSST ODER EINEN RAUM BETRITT? Ehrlich gesagt kenne ich diese Regeln nicht wirklich. Und beachte sie entsprechend auch nicht. WANN BITTE LIEBER KEINEN HUT? Beim Baden vielleicht?

SCHWARZ MODES – ATELIER RISA HUTWERKSTATT SPALENBERG 23, 4051 BASEL RISA.CH

LEIDER FINDET MAN IN DER SCHWEIZ FAST KEINE MATE­ RIALIEN MEHR.


Heimat und Mittelpunkt unseres Handwerks ist Basel. Hier sind wir Teil der lokalen Genusswelt. Voller Leidenschaft und Neugier engagieren wir uns dafür, Orte für persönliche und authentische Begegnungen auf Augenhöhe zu schaffen. Und jetzt zu dir: Du bist bereit für den (Wieder)-Einstieg in die Hotellerie-Gastronomie, aber du weisst nicht, welcher unserer vier Betriebe am besten zu dir passt? Dann haben wir was für dich: Mach den interaktiven Test und finde heraus, wo dein nächster Arbeitsplatz sein könnte. Let‘s scan & test:

krafftbasel.ch nomad.ch consumbasel.ch voltabraeu.ch


BLUES

Festival

BASEL 18.–22. DEZ

2021 Samstag, 18. Dezember | 20 Uhr OPENING NIGHT

THE REVEREND PEYTON’S BIG DAMN BAND (USA)

CHICAGO DAVE MO’BLUES (CH) Sonntag, 19. Dezember | 20 Uhr präsentiert von Helvetia SUNDAY NIGHT

AJ GHENT (USA) ELLES BAILEY (UK)

Dienstag, 21. Dezember | 20 Uhr präsentiert von Handelskammer beider Basel TUESDAY NIGHT

CLIMAX BLUES BAND (UK) SELWYN BIRCHWOOD (USA) Mittwoch, 22. Dezember | 20 Uhr präsentiert von Raiffeisen WEDNESDAY NIGHT

THE BB KING EXPERIENCE FEAT. KENNY NEAL (USA)

AMACHER MEETS GERBER (CH)

Sonntag, 19. Dezember | 10 Uhr SUNDAY MORNING

ALL STARS BLUES BRUNCH Montag, 20. Dezember | 20 Uhr präsentiert von FROEBAkustik/JK Hörberatung PROMO BLUES NIGHT FREE ENTRY

BÜHNE FREI FÜR DEN SCHWEIZER BLUESNACHWUCHS! 5 BANDS KÄMPFEN UM DEN TITEL: «PROMO BLUES BAND 2021»

ON STAGE

Im Volkshaus Basel Türöffnung eine Stunde vor Konzertbeginn

VORVERKAUF

Ticketcorner.ch | Bider & Tanner

INFO

Weitere Informationen und Ticketverkauf auf bluesbasel.ch


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DER RÄUBER HOTZENPLOTZ

DR CHURZ, DR SCHLUNGG UND DR BÖS Das Schwingen, Schweizer Nationalsport, ist eng verknüpft mit konservativen, nationalistischen und patriarchalen Werten – was für eine moderne Gesellschaft nicht ganz unproblematisch ist. In ihrem Stück schickt die Basler Tänzerin und Choreogra­ fin Johanna Heusser zwei männliche Darsteller auf die Bühne und lässt sie schwingend-performend Körper- und Geschlech­ terbilder verhandeln. 25. BIS 27. NOVEMBER, 20 UHR Theater Roxy – theater-roxy.ch

Menschen ab sechs Jahren dürfen sich freuen auf eine überdrehte Actionkomödie mit Zauberer, Fee und Pfeffer­ pistole: Der Klassiker von Otfried Preussler kommt un­konventionell und experimentell daher, ist aber äusserst unterhaltsam und ziemlich cool – auch wegen dem Rapduo «Nuggets» (Fatima Moumouni und Laurin Buser), das die Rapsongs und Balladen für das Stück geschrieben hat.

STEINER & MADLAINA

Wir lieben sie für Zeilen wie «Wenn wir alle Lust drauf hätten, könnten wir die Welt noch retten» oder «Nur weil ich kann, muss ich keine Kinder kriegen». Die Zürcher Musike­ rinnen Nora Steiner und Madlaina Pollina sind aber auch live eine Wucht und darum sind wir natürlich dabei, wenn sie ihr neues Album «Wünsch mir Glück» in Basel präsentieren. FREITAG, 3. DEZEMBER, 21 UHR

Sommercasino – sommercasino.ch

MUSIKFLOHMARKT

DIVERSE TERMINE BIS 1. MÄRZ Schauspielhaus – theater-basel.ch

Brauchst du ein Mic, einen Adapter, einen Synthesizer, einen Gitarrenkoffer oder einen Verstärker? Bist du auf der Suche nach einem Saxofon, einer Geige, einer Ukulele oder einer Trompete? Hier wirst du fündig! SAMSTAG, 4. DEZEMBER, 17 BIS 22 UHR

Markthalle, Wohnzimmer – altemarkthalle.ch

VERANSTALTUNGS-TIPPS

DRAG-QUEEN, HOTZENPLOTZ & HARRY POTTER


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MUSEUMSNACHT

DANZERIA Von Abba bis ZZ Top – an der Danzeria wirst du zu Songs tanzen, zu denen du seit Jahren nicht mehr getanzt hast. Und das wird dir sehr, sehr guttun. FREITAG, 17. DEZEMBER, AB 21.30 UHR

Gundeldinger Feld – danzeria.ch

LEA LU Erinnerst du dich noch an Lea Lu? Die talentierte Zürcherin – sie spielt Geige, Gitarre, Klavier und sie singt – schrieb ihren ersten Song bereits als Sechsjährige. Bekannt wurde sie mit Songs wie «Hawaii» vor über zehn Jahren. Unterdessen sind über 2000 Songs zusammengekommen und ein neues Album. Dies spielt sie nun im Parterre. Sehnsuchtsmusik; perfekt für einen kalten, dunklen Abend.

Nachts durch die Museen der Stadt tigern – und dabei ganz viel Spannen­ des, Witziges, Überraschendes und Schönes erleben! FREITAG, 21. JANUAR, 18 BIS 2 UHR

museumsnacht.ch

DONNERSTAG, 9. DEZEMBER, AB 20.30 UHR

Eine Drag-Super-Queen und eine trans­ silvanische Möchtegern-Comedy-Queen tanzen, singen, spielen und fluchen gemein­ sam mit ihren Gästen ein Liebeslied auf alle «Un­normalen». Einzigartig, hoch politisch, gender-fluid und fucking glamourös. SAMSTAG, 11. DEZEMBER, 20 UHR

Humbug – humbug.club

Bis Mitte Februar kannst du dir in der KBH.G 55 Originalplakate von Picasso angucken. Sie stammen aus der insgesamt 250 Plakate umfassenden Kollektion des Basler Galeristen Werner Röthlis­ berger. Freu dich auf Plakate aus dem Städtchen Vallauris, das lange Jahre Picassos Arbeits- und Lebensmittelpunkt war, auf Plakate zum Thema Stierkampf und auf die ikonische Darstellung der weissen Taube für den Weltfriedenkongress 1949. 9. DEZEMBER BIS 13. FEBRUAR Kulturstiftung Basel H. Geiger,

KBH.G, täglich 11 bis 18 Uhr (ausser Dienstag) – Eintritt und Ausstellungskatalog sind frei. kbhg.ch

LATE NIGHT DRAG: I WAS A NAUGHTY GIRL

PABLO PICASSO – SEINE PLAKATE

Parterre One – parterre-one.ch


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THE TEMPLE OF GLAS

Fidel, Laute, Harfe, Traversflöte und Gesang: Das Ensemble Rumorum, das sich während gemeinsamer Studien an der Schola Cantorum Basiliensis gründete, führt John Lydgates Traumvision «The Temple of Glas» aus dem frühen 14. Jahrhundert auf. Es geht um Traumvisionen, Liebe und Leidenschaft – und das alles auf Mittelenglisch. DIENSTAG, 25. JANUAR, 19.30 UHR

BEST OF 90S PARTY Ace of Base, Snap, Culture Beat, Backstreet Boys, Dr. Alban, Spice Girls, Nirvana – sie singen alle für dich, in dieser Nacht. Und du wirst tanzen, bis die Sohlen glühen.

Peterskirche – famb.ch

SAMSTAG, 5. FEBRUAR, 20 UHR

Elisabethenkirche – ueparties.ch

«RÄMPLÄM» SINGIN’ IN THE RAIN – CONCERT & CINEMA

Es findet erst zum vierten Mal statt, das Rämpläm – und ist darum noch immer ein Experiment. Es erwartet dich ein herrliches Durcheinander. Ein musikalischer Vorfasnachts­ cocktail, bei dem Verwirrungen nicht ausgeschlossen sind, sondern zum Programm gehören. 4. BIS 19. FEBRUAR Tabourettli – fauteuil.ch

Das Sinfonieorchester Basel spielt die Musik, während Gene Kelly im Regen singt: Für alle Musicalfilm-Fans und für alle, die Kino und Konzert am liebsten gleichzeitig geniessen. FREITAG, 28. JANUAR, 19.30 UHR

Stadtcasino Basel – sinfonieorchesterbasel.ch

SEVEN Nach zwei Jahren Zwangs-Pause und ziemlich vielen neu geschriebenen Songs ist Seven wieder da – und wer schon mal an einem seiner Konzerte im Volkshaus war, der weiss; mit Seven auf der Bühne brennt hier die Hütte. Neu singt der Mann auf Deutsch und hat einen DJ mit an Bord. Ergibt: frische, moderne Songs mit Wumms. Das wird ein herrlicher Gute-Laune-Abend, eine fette Blockparty und ein Spass für alle Kopf­nicker und Tanzmäuse! FREITAG, 25. FEBRUAR, 20 UHR Volkshaus – volkshaus-basel.ch

Weitere n gen V eranstaeltckuen entd


INDUSTRIENACHT

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THE MUSIC OF HARRY POTTER Harry Potter-Magie live: Das gewaltige Ensemble der Cinema Festival Symphonics nimmt Fans von Hogwarts, Dumbledore und Co. mit auf eine musikalische Reise durch sämtliche acht Potter-Filme. Freu dich auf Gänsehautmomente mit Solisten, Chor und Orchester, auf visuelle Effekte, Leinwand-Animationen und auf einen zauberhaften Abend.

STEREO LUCHS

SAMSTAG, 5. MÄRZ, 20 UHR Musical Theater – musical.ch

Keine Angst, du musst nicht ins Übergwändli steigen. An der Industrienacht geben dir über 30 Unterneh­ men aus der Region Einblick in ihr Schaffen und ihre Arbeitskultur. Es gibt Führungen, Workshops, Vorträge und Gelegenheit für Gespräche mit Mitarbeitenden vor Ort. Ein Shuttlebus nimmt dich mit auf Entdeckungstour. FREITAG, 25. MÄRZ, 17 BIS 24 UHR industrienacht.com

PABST

Zeit, neue Mucke zu entdecken – direkt aus Berlin: Das Trio Pabst musiziert irgendwo zwischen Grunge und Punk-Rock, liefert über­ steuerte, verzerrte Sounds, die in den Lautsprechern kratzen und viel Authen­ tizität. Keine Zeit zum Durchatmen. Tanzen!

Tanzende Worte, lässiger Flow, verspielte Beats: Silvio Brunner aka. Stereo Luchs beweist, dass Züri-Düütsch und Dancehall eine erstaunlich stimmige Einheit sind, die auch in Basel ganz ausge­zeichnet funktioniert.

FREITAG, 1. APRIL, 21 UHR

Hirscheneck – hirscheneck.ch

FREITAG, 18. MÄRZ, 21 UHR

Kaserne/Rossstall I – kaserne-basel.ch

BRASIL NIGHT MIT BEBEL GILBERTO

BSCENE Warme brasilianische Rhythmen und ätherischer Gesang sind das Marken­ zeichen der mehrfach für den Grammy nominierten Bebel Gilberto. Im Trio bringt sie im Rahmen von Offbeat nun sommerlich chilliges Ambiente nach Basel – nach einem langen Winter freuen sich nicht nur Brasil-Fans ganz beson­ ders auf dieses Konzert. DIENSTAG, 22. MÄRZ, 20.15 UHR

Atlantis – atlantis-basel.ch

Start in die Basler Festivalsaison: Dieses Jahr wirst du musikalisch mal wieder auf den neusten Stand gebracht – zwei Tage lang rund ums Kasernenareal. Viel Spass beim Entdecken! FREITAG, 22. UND SAMSTAG, 23. APRIL bscene.ch


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Steiff überrascht und fasziniert Sonderausstellung ab 27. April 2021 Museum, Restaurant und Shop: Di bis So von 10 bis 18 Uhr, im Dezember täglich von 10 bis 18 Uhr Steinenvorstadt 1, CH-4051 Basel | www.swmb.museum

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Spielzeug Welten Museum Basel


22 TEXT DOMINIQUE SIMONNOT BILDER JANINE WAGNER

ZEIT FÜR TEE London Tea feiert seinen 125. Geburtstag. Ein guter Grund, das Thema Tee ein wenig zu beleuchten. Gesprochen wird mit In­haber Matthias Bisang. Ange­stos­sen mit einem guten Darjeeling – dem Champagner unter den Tees.

Es ist 17 Uhr. Tausende traditionsverbundene Engländer bereiten sich gerade auf ihren «Five o’clock Tea» vor. Im Buckingham Palace nippt die Queen vornehm – Finger gespreizt, der Noblesse obliged – an ihrem Darjeeling. Mit Milch, gerührt, nicht geschüttelt. Bei so viel nostalgi­ schem Vorstellungsvermögen schwingt die journalisti­ sche Schreibfeder fast von ganz allein. Nur fast. Denn natürlich braucht es Expertenwissen. Als Erstes, um die Engländer ein klitzekleines bisschen von ihrem Sockel zu holen. Denn das Teetrinken haben sie zwar geadelt, doch ist die Qualität des Tees anscheinend gar nicht das Wichtigste. «In England bzw. Grossbritannien kommt es vor allem auf die richtige Farbe an, die sich ergibt, wenn die Milch eingerührt wird», klärt Teekenner Matthias Bisang auf. Er führt in dritter Generation die Firma London Tea und damit deren Erfolgsgeschichte fort: London Tea feiert dieses Jahr das 125. Jubiläum. Da kennt man die Gepflogenheiten verschiedener Teenatio­ nen, bzw. -regionen. Zum Beispiel die der anderen

«ZUNEHMEND JÜNGERE KUNDEN HABEN DIE GESUNDHEIT­ LICHEN VOR­ZÜGE VON TEE GEGENÜBER KAFFEE SCHÄTZEN GELERNT.» MATTHIAS BISANG

Nordseeküste: «Die Ostfriesen schätzen einen guten Assam-Tee und geben oft nur einen Schluck Milch hinzu. Das Ganze wird mit einem Kandis in drei Schichten nacheinander genossen. Und 17 Uhr ist den Ostfriesen zu spät, sie geniessen ihren Tee lieber früher.» Und die Schweizer?

KULTUR DER TEE-VIELFALT «Teetrinken ist in der Schweiz zwar verbreitet, aber kein fest verankertes Kulturgut wie z. B. in anderen Ländern», weiss Matthias Bisang und serviert zum Interview einen exklusiven Darjeeling. Stilgerecht in dünnem Porzellan. Zum Queen-Moment fehlt nur noch die Milch. «In der Schweiz gibt es keine bestimmte Zeremonie, keine bestimmte Teesorte und auch keine bestimmte Zeit, an der Tee vorzugsweise getrunken wird. Vielmehr gibt es eine grosse Vielfalt an individuellen Vorlieben.» Und die liebe Milch? «Schweizer sind Puristen. Milch kommt seltener in den Tee als im Norden.» Klar, wenn etwas mit Milch getrunken wird, dann der Kaffee, die Schweiz ist eine Nation von Kaffeetrinkern. Das weiss auch der Teeexperte, der ebenfalls gerne mal mit einem Espresso fremdgeht. «Allerdings findet ein Umdenken statt», so Matthias Bisang, «weshalb wir zunehmend jüngere Kunden haben, die die gesundheitlichen Vorzüge von Tee schätzen und dem Kaffee vorziehen.» Und die Schweiz birgt aufgrund der vielen Mikroklimata einen grossen Reichtum an Kräutern und Heilpflanzen, die nicht nur in Kräuterbonbons Verwendung finden, sondern mit Vorliebe in der Teetasse landen. «Wir haben deshalb eine Reihe an Kräuterteemischungen mit unterschiedlichen gesundheitlichen Aspekten zusam­ mengestellt.» Zum 125. Jubiläum mischen sich diese Kräuter mit Schwarz- und Grüntees zu wohlklingenden Namen wie Royal Ascot oder Jewel of Earl Grey.

LUFT UND LICHT IST FÜR TEE NICHT 360 verschiedene Teesorten hat London Tea im Sorti­ ment. Angefangen wurde 1896 mit gerade mal 12


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24 LONDON TEA SPALENBERG 10, 4051 BASEL LONDON-TEA.CH

verschiedenen Mischungen – Tees aus China, Ceylon und Indien. Schon damals wurde der Tee direkt ab Plantage importiert, um Aromaverluste zu vermeiden. Das ist bis heute wichtige Voraussetzung für qualitativ hochwertigen Tee. «Wir möchten wissen, wer hinter dem Tee steckt und wie der Tee angebaut wird – auch aus nachhaltigen Gründen.» Die Kunden schätzen das und kommen wieder. «Wenn jemand bei uns einkauft und erzählt, dass die Grossmutter damals im Rosshof schon Tee gekauft hat, ist das ein riesiges Kompliment für uns.» Im Rosshof war London Tea bis 1955, dann führte ein Grossbrand dazu, dass der Verkaufsladen auf den Spalenberg weichen musste. Dort findet man die Tee-Schätze bis heute. Die Produktion ist in Mün­ chenstein. Hierhin kommen die Originalgebinde und werden in Säckchen umgefüllt. «Tee sollte weder der Luft noch dem Licht ausgesetzt werden, weshalb wir beim Verkauf auf offene Dosen und Zellophan-Beutel verzichten», erklärt Matthias Bisang. «Der Kunde soll zu Hause das Teesäckchen öffnen und das volle Bouquet erleben.» Bouquet als Kriterium der Qualitätsbeurtei­ lung? Lichtempfindlichkeit? Das erinnert an Wein. Und wie beim Wein gibt es auch beim Tee in Verbindung mit Essen unterschiedliche Geschmackserlebnisse zu entdecken. Das wissen nicht nur Teesommeliers. Tee passt dabei nicht nur gut zu Gebäck, in den südlichen Ländern wird Tee seit jeher zur Hauptmahlzeit getrun­ ken. Das hat auch gesundheitliche Vorteile, Pu ErhTee zur Hauptmahlzeit unterstützt zum Beispiel die Verdauung. Die Schweiz im Tee-Umbruch. Wäre es da nicht endlich Zeit für eine Teezeremonie? Auf Schweizer Art? Matthias Bisang fände das gut – schliesslich wird sich beim Teetrinken generell auch mehr Zeit genommen. «Vielleicht nicht zu überladen, aber mit ein wenig gutem Gebäck.»

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Camille Pissarro, Femme au fichu vert, 1893 Musée d’Orsay, Paris © Foto: RMN-Grand Palais, Franck Raux


27 TEXT JANINE WAGNER

AUFWÄRMEN IM MUSEUM Die Nase trieft und die Zehen sind taub? Noch lange kein Grund, nach Hause zu gehen. In Basels Museen kannst du dir die kommenden dunklen Wochen mit erhellenden Erkenntnissen versüssen. Und warm ists dort auch.

DIE WELT DES TRANSPORTS Wie funktionierte die Schifffahrt früher? Wie kam die Stadt Basel zu ihrem Stellenwert als Handelsstadt? Wie steht es heute um die Verkehrsträger Wasser, Schiene, Strasse und Luft? Im Schifffahrtsmuseum erfährst du nicht nur Spannendes zur Entwicklung der Rheinschiff­ fahrt als Güterverkehrsträger, sondern auch eine Fülle an Informationen, Modellen und Objekte zur Salon- und Kabinenschifffahrt. An ausgewählten Tagen kann man sogar mit dem Schiffsführungssimulator fahren oder komplizierte Schiffsknoten lernen. SCHWEIZERISCHES SCHIFFFAHRTSMUSEUM Westquaistrasse 2, geöffnet Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, Januar bis Ende Februar Mittwoch bis Freitag geschlossen, Eintritt 9 Franken – verkehrsdrehscheibe.ch

VOM ELEFÄNTLE ZUM IMPERIUM Da hatte Margarete Steiff aus dem schwäbischen Giengen ein gutes Händchen, als sie 1879 ihr erstes «Elefäntle» aus Filz nähte – ein Nadelkissen eigentlich, das umgehend von den Kindern zum Spielen verwendet wurde. Bereits wenige Jahre später gehörten zahlreiche weitere Tiere zum Steiff-Sortiment und schon 1901 wurden sie bis in die USA exportiert. Heute gibt es ein Steiff-Museum, einen Steiff-Club und sogar eine steiff­ sche Teddybärklinik. Im Spielzeug Welten Museum kannst du in die liebevolle Steiff-Welt eintauchen und dir einst für Werbezwecke hergestellte mechanische Schaustücke, Puppen-Völker, eine imposante Giraffe oder ein 1,5 Meter grosses Teddy-Baby angucken. SPIELZEUG WELTEN MUSEUM BASEL Steinenvorstadt 1, «Bewegte

Welt – Steiff überrascht und fasziniert» läuft bis am 9. Oktober 2022, Eintritt 7 Franken – spielzeug-welten-museum-basel.ch

GESCHICHTE DER FEUERBEKÄMPFUNG Nicht nur für Fans vom Feuerwehrmann Sam: Das Feuerwehrmuseum zeigt, mit welch rudimentären Mitteln früher gegen Feuer gekämpft wurde – und wie das Equipment heute aussieht. Hier wird von der mittelalterlichen Handspritze bis hin zum modernen Sauerstoff-Kreislaufgerät der technische Fortschritt dokumentiert. Die ausgestellten Exponate stammen aus der ganzen Schweiz, zum Teil aus dem Ausland, vor allem aber aus der Region Basel. FEUERWEHRMUSEUM BASEL Kornhausgasse 18, geöffnet jeweils Sonntags

von 14 bis 17 Uhr, Eintritt frei


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MUSEUM TRIFFT WERKSTATT Ab ins Mittelalter! In der Papiermühle im wunderschö­ nen Dalbeloch erfährst du alles über den Weg vom handgeschöpften Papier bis hin zum fertigen Buch. Speziell ist der Mix aus Museum und Produktionswerk­ stätte – hier wird nämlich tatsächlich noch an den alten Maschinen gearbeitet. Auch du kannst Hand anlegen; Papier schöpfen, mit Gänsekiel schreiben oder deinen Namen in Lettern setzen. Danach gehts unbedingt noch in den Museumsshop und ins Restaurant. PAPIERMÜHLE St. Alban-Tal 37, Eintritt 15 Franken – papiermuseum.ch

HERAUSFORDERNDE WELTEN Kunstschaffenden wird oft nachgesagt, dass sie eigene Welten erschaffen oder zumindest Vorstellungen davon, wie unsere gegenwärtige Welt anders sein könnte. Sie fokussieren und zitieren, stellen bloss und verhüllen, und sie verwenden unterschiedlichste Medien und Gattungen. Die Ergebnisse fordern uns heraus. Das ist auch an den Ausstellungen im Kunsthaus nicht anders. Und genau das macht den Besuch hier immer wieder so spannend. Vom 27. November bis am 2. Januar kannst du dir die Regionale 22 anschauen, ab dem 20. Januar schliesslich die Ausstellung «Environmental Hangover» von Pedro Wirz. KUNSTHALLE BASEL Steinenberg 7, Eintritt 12 Franken (inklusive Eintritt

SAM) – kunsthallebasel.ch

KUNST, RUHE & AUSBLICK Warum du die Fondation Beyeler regelmässig besuchen solltest? Weil ein Besuch dieses Hauses Wellness ist für deinen Geist und dich in wohlig kontemplative Stim­ mung versetzt. Das liegt an den grosszügigen, ruhigen Räumen, am Blick ins Grüne und natürlich an den spektakulären Ausstellungen. Aktuell zeigt die Fondation «Goya», eine Ausstellung mit Werken des spanischen Wegbereiters der modernen Kunst. Ab dem 23. Januar gibts die Retrospektive «Georgia O’Keefe» zu sehen. Entspann dich und gönn dir etwas Zeit für dich. FONDATION BEYELER Baselstrasse 101/Riehen, Eintritt 30 Franken –

fondationbeyeler.ch

VOM LEBEN GEZEICHNET Im Cartoonmuseum macht Weiterbildung immer Spass, so auch in der aktuellen Ausstellung zum Schaffen von Catherine Meurisse, einer der herausragendsten französischen Zeichnerinnen der Gegenwart. Sie publiziert in unzähligen Zeitungen und Magazinen, war die erste weibliche Zeichnerin bei «Charlie Hebdo» und entkam 2015 nur zufällig dem Attentat auf das Satire­ magazin. Seitdem sucht sie in der Natur und in der Kunst nach neuen Bildern und findet sie in einem fort: Graphic Novels, Comicreportagen, Kinderbücher – Catherine Meurisses Schaffensdrang scheint unendlich. Kein Wunder, wurde sie 2020 als allererste Comiczeich­ nerin in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen. Fazit: Diese Ausstellung im Cartoonmuseum musst du sehen!

GRAU IST NICHT GLEICH GRAU Wie stehst du zu Beton? Ist es Liebe oder geht es gar nicht? Fakt ist: Beton ist überall. Und nun auch im Museum: Die Ausstellung im Schweizerischen Architek­ turmuseum untersucht das Material und seine Rolle im Selbstbild der Schweiz. Lass dich von der Schönheit des Betons überraschen, decke unerwartete Zusammen­ hänge auf und erfahre, welche weit verbreiteten Missverständnisse es zum Thema gibt. SAM Steinenberg 7, die Ausstellung «Beton» ist bis am 24. April 2022 zu

sehen, Eintritt 12 Franken (inklusive Eintritt Kunsthalle) – sam-basel.org

CARTOONMUSEUM BASEL St. Alban-Vorstadt 28, Eintritt 12 Franken,

die Ausstellung «Catherine Meurisse – L’Humour au sérieux» läuft bis am 13. März – cartoonmuseum.ch


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DA STEPPT DER BÄR Der Lohnhof, das Haus zum Kirschgarten und die Barfüsserkirche: Das Historische Museum Basel ist nicht nur in denkwürdigen drei Gebäuden untergebracht, es hat auch Denkwürdiges zu bieten! Aktuell besonders empfehlenswert ist die Ausstellung «tierisch! Der Klang der Tiere» im Musikmuseum (Lohnhof). Dort erfährst du, ob Tiere musikalisch sind, ob Vögel tatsächlich singen und warum wir Bären tanzen lassen. HISTORISCHES MUSEUM Basel Im Lohnhof 9/Barfüsserplatz 7/

Elisabethenstrasse 27, Eintritt 10 Franken – hmb.ch

WEITERBILDUNG IMPRESSIONISMUS Wenn du beim Stichwort «Impressionismus» sofort an Monet, Cézanne, Renoir oder Degas denkst, solltest du unbedingt bald einmal in den Neubau des Kunstmu­ seums pilgern: Bis am 23. Januar 2022 hast du noch Zeit, um dort den wunderbaren Camille Pissarro und sein Schaffen kennenzulernen und damit dein Wissen über diese Kunstbewegung massiv zu erweitern. KUNSTMUSEUM BASEL St. Alban-Graben 16 (Hauptbau)/St. Alban-

Rheinweg 60 (Gegenwart), die Ausstellung «Camille Pissarro. Das Atelier der Moderne», ist noch bis am 23. Januar 2022 zu sehen, Eintritt 26 Franken – kunstmuseumbasel.ch

GEGEN DAS VERGESSEN

DESIGN UND GLEICHBERECHTIGUNG Wie viele Möbeldesignerinnen kommen dir spontan in den Sinn? Ähm – genau. Dabei haben Frauen – egal ob als Gestalterinnen von Möbeln, Mode oder Industrie­ produkten, als Innenarchitektinnen oder Unternehme­ rinnen – entscheidende Beiträge zur Entwicklung des modernen Designs geleistet. Das Vitra Design Museum präsentiert aktuell Gestalterinnen der letzten 120 Jahre und erzählt vor dem Hintergrund des Kampfs um Gleichberechtigung eine neue, vielstimmige Design­ geschichte. Schau dir die Ausstellung an; nach dem Museumsbesuch kennst du die Namen von rund 80 Designerinnen! VITRA DESIGN MUSEUM Charles-Eames-Str. 2 / Weil am Rhein,

«Here We Are! Frauen im Design 1900 – heute» läuft noch bis am 6. März 2022, Eintritt 13 Euro – design-museum.de

Kaffitassli aus allen Ecken der Welt, Konzert-T-Shirts oder Bierdeckel – wir Menschen erinnern uns anhand von Dingen gerne an denkwürdige Momente, Personen und Orte. Die Ausstellung «Memory» im Museum der Kulturen widmet sich dem Thema, stellt persönliche Erinnerungsstücke aus und Souvenirs, die erinnern an Geburten, Hochzeiten oder den Tod, an Kriege, Kata­ strophen oder Unabhängigkeitstage. Gedächtnisstützen gegen das Vergessen. Aus allen Ecken der Welt. Span­ nend! MUSEUM DER KULTUREN Basel Münsterplatz 20, Eintritt 16 Franken – mkb.ch


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STILLSTAND GIBT ES NICHT Im Zentrum von Jean Tinguelys Schaffen steht die Bewegung. Unter dem Motto «Es bewegt sich alles, Stillstand gibt es nicht» realisierte das Museum Tinguely eine Ausstellung auf einem umgebauten Frachtschiff, das vergangenen Sommer durch Europa fuhr. Nun, da die Reise zu Ende ist, kannst du dir die Ausstellung bis am 23. Januar im Museum ansehen. Am besten, du nimmst deine Kinder mit – die werden hier bestens abgeholt, da alles in Bewegung ist. MUSEUM TINGUELY Paul Sacher-Anlage 2, Eintritt 18 Franken – tinguely.ch

ZEIT, ZU HANDELN Hey, wie geht es eigentlich unserem Planeten? Eine etwas unangenehme Frage, schliesslich ahnen wir alle die mutmasslich wenig positive Antwort. Die Ausstellung «Erde am Limit» liefert dir Fakten zum Zustand der Erde. Zeit, dir über deinen Umgang mit Ressourcen und die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderun­ gen Gedanken zu machen. NATURHISTORISCHES MUSEUM Augustinergasse 2, Eintritt 19 Franken –

nmbs.ch

ABSTRAKT? NEIN, MITTENDRIN! Seit zehn Jahren befasst sich das Haus der elektroni­ schen Künste mit technologischen Entwicklungen, die unser Leben verändern. Du warst noch nie da? Dann nichts wie los: Die Ausstellungs-Titel klingen in der Regel zwar reichlich abstrakt, die Themen knallen aber mitten in unser Leben: Künstliche Intelligenz, interaktive Mode, Virtual Reality, Videogames – kawoom! HEK Freilager-Platz 9, Eintritt 9 Franken – hek.ch

WEDER FISCH NOCH VOGEL Im Antikenmuseum warten gruselige Mischwesen darauf, vom Publikum entdeckt zu werden. Bereit, in das Reich der wilden Tiere einzutauchen und deine Fantasie beflügeln zu lassen? Dann nichts wie los zu Kentauren, Chimaira und der Sphinx, die Ausstellung «tierisch! Tiere und Mischwesen in der Antike» läuft bis am 19. Juni 2022. ANTIKENMUSEUM St. Alban-Graben 5, Eintritt 12 Franken –

antikenmuseumbasel.ch

weitere Museen


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DIE PERSÖNLICHEN EMPFEHLUNGEN AUS DEM KULTURHAUS BIDER & TANNER GINA STEVIC EMPFIEHLT

RAVEN LEILANIS «HITZE»

ALENA HAUSWIRTH EMPFIEHLT

Ich empfehle den Roman, weil … ... Raven Leilani mit ihrer Edie eine faszinierende Erzählerin geschaffen hat, die witzig und abgründig ist und sich ungehemmt mit grossen Themen wie Rassismus, Sex und Klassenunterschieden befasst. Darum geht’s: Die Geschichte wird aus der Perspektive der jungen afroamerikanischen Edie erzählt, die sich mit einem schlecht bezahlten Verlagsjob in New York über Wasser halten muss. Einen gänzlich anderen Lebensstil pflegt Eric, mit dem sie eine Affäre führt. Der etwas spiessige und viel ältere Eric lebt mit seiner Familie finanziell abgesichert in einem Vorort. Als Edie Job und Wohnung verliert, prallen die beiden Welten heftig aufeinander. LEILANI, RAVEN Hitze –

Atlantik Verlag, 2021 ISBN 978-3-455-01233-0 – biderundtanner.ch

ANITA MÜLLER EMPFIEHLT

STEFAN HORNBACHS «DEN HUND ÜBERLEBEN»

ROCKO SCHAMONIS «DER JAEGER UND SEIN MEISTER»

Ich empfehle den Roman, weil … ... Rocko Schamoni ein toller Erzähler ist, viel Persönliches in die Geschichte einfliessen lässt und einen feinfühligen, schönen Roman über Jaegers Leben geschrieben hat und uns seinen trockenen Humor und seine lakonisch vorgetragenen Alltagssituationen näherbringt. Darum geht’s: Heino Jaeger war ein Komiker, Künstler und Sonderling. Wir begleiten Jaeger auf seinen Reisen (unter anderem auch nach Basel), in seinem Leben in Hamburg St. Pauli der 60er und 70er Jahre und erleben seinen Aufstieg zum beliebten Satiriker und Wortkünstler, der seine Eindrücke der Menschen in seine Parodien und Bilder einfliessen lässt. SCHAMONI, ROCKO Der Jaeger und sein Meister –

hanserblau Verlag, 2021 ISBN 978-3-446-26603-2 – biderundtanner.ch

Ich empfehle den Roman, weil … ... er psychologisch glaubwürdig beschreibt, wie ein junger Mensch, seine Familie und sein Freundeskreis auf eine bedrohliche Diagnose reagieren. Der Autor legt dabei ein gutes Erzähltempo vor, und der Ton bleibt immer äusserst humorvoll. Die Lektüre ist dadurch nicht nur interessant, sondern trotz des schwierigen Themas auch richtig vergnüglich. Darum geht’s: Der Hund ist alt. Dass er ihn überleben würde, war für Sebastian immer klar. Eine Krebsdiagnose bringt diese Gewissheit aber heftig ins Wanken. Gerade erst hat er es sich in seiner Studentenbude gemütlich gemacht, schon muss der junge Mann wieder bei seinen Eltern einziehen. Aber das Leben pausiert nicht, und wer verliebt ist, wartet mitunter ungeduldiger auf ein überfälliges SMS als auf das Ergebnis des letzten Ultraschalls. HORNBACH, STEFAN Den Hund überleben – Hanser Verlag, 2021

ISBN 978-3-446-27078-7 – biderundtanner.ch

Die ganzen Buchtipps gibt’s auf BaselLive.ch Bücher sind vor Ort im Kulturhaus Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2, oder im Webshop erhältlich.


Wendebuch

AUS DEM FRIEDRICH REINHARDT VERLAG

CLAUDIA SCHILLING HOFSAISON HERBST/WINTER Gemüse-Rezepte – frisch geerntet & aufgetischt Direkt ab Biohof frisch auf den Tisch: Gemüse-Abos und Co. machen den «Farm-to-Table»-Traum möglich. Saisonal und regional zu kochen, war noch nie so einfach! Diesem Credo hat sich auch die Kochbuchautorin und Foodstylistin mit ganzem Herzen verschrieben. ISBN 978-3-7245-2504-2, CHF 49.–

MENA KOST/UELI PFISTER DINO UND DONNY IM WINTER

Nach dem letztjährigen Bestseller «Dino und Donny» ist jetzt der zweite Band erschienen. Ein Bilderbuch für Kinder ab drei Jahren. ISBN 978-3-7245-2505-9, CHF 24.80

ANNE GOLD ÜBER DEN TOD HINAUS

Kommissär Francesco Ferrari und seine Assistentin Nadine Kupfer, das beliebte Ermittlungsduo, lösen ihren 16. Fall. ISBN 978-3-7245-2511-0, CHF 29.80

-MINU INNOCENT & CO.

DOMINIK HEITZ STADTJÄGER II Ein Spaziergang zu Basels versteckten Besonderheiten Auch im zweiten Band des «Stadtjägers» lenkt der Autor den Blick auf Kostbarkeiten und Kuriositäten im Basler Stadtbild. Seien es Details an Häusern, in Strassen oder auf Plätzen – stets handelt es sich um überraschende Kleinigkeiten, die stadt-, kultur- oder kunsthistorisch bemerkenswert sind. ISBN 978-3-7245-2509-7, CHF 24.80

Geschichten einer seltsamen Ehe Die Ehe von heute hält kaum mehr lang. Das Ablauf-Datum ist wie bei Joghurt oder Hühnerbrüstchen kurz gesetzt – silberne Hochzeiten werden eine goldene Rarität! Bei Innocent & Co. dauert die Zweierkiste schon seit über einem halben Jahrhundert. ISBN 978-3-7245-2510-3, CHF 24.80

Erhältlich im Buchhandel oder unter www.reinhardt.ch

HELEN LIEBENDÖRFER ZUM ZEITVERTREIB – EIN BASLER DECAMERONE Geschichten aus dem alten Basel Im berühmten Decamerone von Boccaccio gaben zehn Erzähler während der Pestepidemie im Jahr 1348 spannende Geschichten zum Besten, um die Isolation erträglicher zu machen. In Anlehnung an damals präsentiert die Autorin während der Corona-Krise ebenfalls unterhaltsame Geschichten aus dem alten Basel. ISBN 978-3-7245-2498-4, CHF 24.80


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STEIG EIN ZU ROGER FEDERER!


35 TEXT NICOLA MATHIS BILDER BEN KOECHLIN

Mit dem Federer-Express wird dem Weltstar, Tennisprofi und Basler Liebling eine besondere Ehre zuteil. BaselLive spricht mit ihm über seine Beziehung zu Basel, Tram­stationen mit besonderer Bedeutung, über Schwarzfahren und seine eigene Pünktlichkeit.


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Basel, das ist auch für Roger Federer, der ständig auf der ganzen Welt unterwegs ist, ein Stück Heimat. Eine Heimat, in die er immer wieder gerne zurückkehrt und die ihm viel bedeutet. Hier hat er seine Tenniskarriere begonnen, hier hat er seine Freizeit verbracht – und hier hat er schon etliche Kilometer in Tram und Bus zurück­ gelegt. Mit welchen Tram-Stationen verbindet er beson­ dere Geschichten? Was war ihm bei der Gestaltung des Federer-Express wichtig? Und wie stehts eigentlich um seine eigene Pünktlichkeit? Roger Federer erzählt BaselLive von seiner persönlichen Beziehung zu Basel und schwärmt von diesem besonderen Geschenk auf Schienen.

ROGER FEDERER – WANN WARST DU DAS LETZTE MAL EIGENTLICH PRIVAT MIT DEM TRAM UNTERWEGS? Das habe ich mich auf dem Weg hierher auch gefragt. Ich denke, das war vermutlich vor etwa 8 Jahren das letzte Mal der Fall. Dazu realisiere ich, dass ich die heutigen, modernen Modelle der Tramwagen so gut wie gar nicht kenne. Ich erinnere mich vor allem noch an die älteren Modelle mit steilen Treppenstufen nach oben oder an die späteren Modelle, bei denen lediglich ein einziger Teil eines Wagens ebenerdig abgesenkt war. Ja, ich muss zugeben – ich hab da einiges verpasst.

ES IST EIN GANZ SPEZIELLER MOMENT FÜR MICH. ICH SCHÄTZE DIESE WERTSCHÄTZUNG SEHR, DIE MAN MIR HIER IN BASEL ENTGEGENBRINGT. ROGER FEDERER

WELCHES IST DENN DEINE LIEBLINGS-TRAMLINIE? Das ist ganz klar die Nummer 8. Mit dem 8er verbinde ich einfach sehr viel aus meiner Kindheit und meiner Karriere. Mit dem 8er bin ich jeweils vom Aeschenplatz zum Bernerring ins Training zu meinem Tennis Club Old Boys gefahren. Zudem liegt an dieser Tramlinie auch die Haltestelle Ciba, wo mein Vater früher gearbeitet hat.

NUN ERHÄLTST DU SOGAR EIN EIGENES TRAM DER BVB IN BASEL – WAS BEDEUTET DIR DAS?

DU WARST AUCH BEI DER GESTALTUNG DES FEDEREREXPRESS INVOLVIERT. WAS WAR DIR DABEI WICHTIG?

Es ist ein ganz spezieller Moment für mich. Ich schätze diese Wertschätzung sehr, die man mir hier in Basel entgegenbringt. Es ist eine grosse Ehre. Es gefällt mir auch, dass es neben dem FCB-Tram nun noch ein zweites Drämmli gibt, welches den sportlichen Erfolgen der Stadt gewidmet ist.

Nun, es war ein langer Prozess. Und ich muss sagen, es fühlt sich schon etwas komisch an, sich selbst auf einem Tram zu präsentieren. Für mich war daher wichtig, dass es ein Tram für die Stadt ist, nicht für mich. Die Leute sollten Freude haben, wenn sie das Tram sehen. Das Tram ist daher mit Höhepunkten meiner Karriere und Momenten des Erfolgs versehen. Zusätzlich gibts im Innern des Trams auch verschiedene weitere Informatio­ nen zu meiner Karriere oder meiner Kindheit zum Nachlesen. DU SITZT WÄHREND UNSEREM GESPRÄCH RÜCKWÄRTS – WIRD DIR NICHT SCHLECHT, WENN DU RÜCKWÄRTS FÄHRST? Im Auto kann ich das nicht gut, aber im Tram ist das kein Problem. Wenn ich wählen kann, fahre ich allerdings lieber vorwärts. DIE BVB BEMÜHEN SICH JA STETS, PÜNKTLICH UNTERWEGS ZU SEIN – WIE SIEHT ES MIT DEINER EIGENEN PÜNKTLICHKEIT AUS? Ich denke, wir können doch sehr stolz sein auf die Pünktlichkeit der BVB – das muss ja eine Riesen-Organi­ sation und eine immense Herausforderung sein, immer auf die Minute genau durch die Stadt zu kurven. Und wenn man uns im weltweiten Vergleich anschaut, stehen wir hier in der Schweiz und in Basel doch sehr gut da. Ich selbst war früher schlecht in Sachen Pünktlichkeit. Doch ich habe mich da mittlerweile stark verbessert. DU HAST BEREITS VON DEN TRAM-STATIONEN BERNERRING UND CIBA UND DEREN BEDEUTUNG FÜR DICH GESPROCHEN. GIBT ES WEITERE TRAM­STATIONEN, MIT DENEN DU SPEZIELLE GESCHICHTEN VERBINDEST?


37 Es ist tatsächlich so, dass das Tram grosse Emotionen in mir weckt. Ich erinnere mich, als ich jeweils quer über den Aeschenplatz auf den 8er gerannt bin, um eben noch pünktlich ins Training zu kommen ... ... DU HAST ALSO AUCH ZU JENEN GEHÖRT, DIE RENNEN MÜSSEN, UM DAS TRAM ZU ERWISCHEN ... … ja, früher war ich eben noch etwas später dran. Wenn wir von speziellen Tram-Stationen sprechen, so kommt mir da aber auch der Marktplatz in Sinn. Hier durfte ich zusammen mit Stanislas Wawrinka und Fabian Cancellara auf dem Balkon des Basler Rathauses vor Tausenden Menschen unsere OlympiaGoldmedaillen feiern. Das sind Momente, die bleiben. Oder am Barfi war ich natürlich auch immer wieder gerne. Da haben wir uns früher jeweils bei der Telefonkabine verabredet ... ... DIE GIBTS MITTLERWEILE NICHT MEHR ... ... neeein, echt?! Wirklich jetzt?! (lachend, überrascht und auch etwas schockiert) Siehst du, das wusste ich nicht! ... DIE STEHEN NUN IM HISTORISCHEN MUSEUM BASEL ... ... unglaublich! Aber immerhin! WENN DU AN DEINE LETZTJÄHRIGEN BESUCHE IN BASEL DENKST, HAST DU EINEN LIEBLINGS-BÄCKER ODER EIN LIEBLINGS-CAFÉ, DAS DU JEWEILS GERNE BESUCHST?

FÜR MICH WAR ES WICHTIG, DASS ES EIN TRAM FÜR DIE STADT IST, NICHT FÜR MICH. DIE LEUTE SOLLTEN FREUDE HABEN, WENN SIE DAS TRAM SEHEN. ROGER FEDERER


Gegenüber vom Grand Hotel Les Trois Rois gehen wir immer wieder gerne hin – in die Confiserie Bachmann. Meistens bin ich ja während den Swiss Indoors in Basel und da findet dann jeweils parallel die Basler Herbstmesse statt. Mäss­mogge, Würste, die ganzen Stände – das gefällt mir sehr gut. AUF EINER TRAMFAHRT VON ROGER FEDERER DURCH BASEL, WELCHE MUSIK LÄUFT DA AUF DEN KOPFHÖRERN? Ich würde etwas Entspannendes hören – wie früher, als ich noch mit Walkman oder Discman unterwegs war. Ich erinnere mich noch gut, dass ich dabei gerne dem Tramchauffeur über die Schulter geschaut habe, um zu wissen, was vor mir liegt. Und wenn ich nicht vorne sass, sass ich gerne ganz hinten im Tram. LETZTE FRAGE – UND BITTE EHRLICH BEANTWORTEN – BIST DU IN DEINER JUGEND EIGENTLICH AUCH MAL SCHWARZGEFAHREN? Ich habe das Gefühl, ich bin sehr sehr selten schwarzgefahren. Erwischt wurde ich dabei nie – denn das wüsste ich noch. Ich hatte aber viele Jahre das GA und musste deshalb selten ein Billett lösen. Grundsätzlich bin ich nicht Fan davon, «z’bschis­ se» – auch im Tennis nicht. Fairness und ein korrektes Verhalten sind mir extrem wichtig im Leben. Aber klar, es ist sicher auch bei mir vorgekommen, dass ich für eine Kurzstre­ cke mal ohne Billett eingestiegen bin.

ICH ERINNERE MICH, ALS ICH FRÜHER JEWEILS QUER ÜBER DEN AESCHEN­PLATZ AUF DEN 8ER GERANNT BIN, UM EBEN NOCH PÜNKTLICH INS TRAINING ZU KOMMEN. ROGER FEDERER

FEDERER-EXPRESS DER FEDERER-EXPRESS IST SEIT 22. OKTOBER 2021 IM EINSATZ UND AUF UNTERSCHIEDLICHEN LINIEN IN DER STADT UNTERWEGS. DER FEDERER-EXPRESS IST DURCH DIE ZUSAMMENARBEIT VON ROGER FEDERER MIT DEN BVB UND DER UNTERSTÜTZUNG VON STADTKONZEPTBASEL UND DEM STANDORTMARKETING DES KANTONS BASEL-STADT ENTSTANDEN.


19. Nov 2021 – 9. Jan 2022

Weihnachtsausstellung WOW! SO VIEL RABATT HABEN WIR SCHON LANGE NICHT MEHR GESEHEN!

mkb.ch


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FONDUE WESTERN FOREVER


41 TEXT VALÉRIE ZIEGLER BILDER BEN KOECHLIN

Sänger, Songwriter, Multiinstrumentalist: Sam Himself ist Musiker, weil er es sein muss. Wieso ein inspirie­ render Zustand für ihn fast schon psychotisch ist und wa­rum er im Flugzeug häufig weint, erzählt er uns bei einem unterhaltsamen Schwatz.

Interviewfragen kurz und knackig zu beantworten – für Sam Himself ein schwieriges Unterfangen. Und das ist auch gut so! Seine Schlagfertigkeit ist zu grandios, sein Wortwitz zu unterhaltsam. Sam hört man einfach gerne zu. Und das nicht nur, wenn er mit seinem Mikrofon und der Gitarre auf irgendeiner internationalen Bühne steht. Der Sound des Nominierten für die Swiss Music Awards 2021 wird gerne als verträumte Reise beschrieben, die fast so viel Boden abdeckt wie der Roadtrip, von dem sie inspiriert wurde. Ein Roadtrip, der überall auf dieser Welt stattfindet; jeden Tag, im Hier und Jetzt. Denn wie uns der heute hauptsächlich in New York Lebende im Interview erzählt, ist er permanent bereit, sich inspirie­ ren zu lassen.

WELCHEN SONG ASSOZIIERST DU MIT DEINER KINDHEIT? «Don’t Think Twice, It’s Alright» von Bob Dylan. Meine Mama hat ihn oft gehört. Definitiv eine meiner ersten musikalischen Erinnerungen. WELCHE DREI WORTE UMSCHREIBEN DEINE MUSIK? Fondue Western Forever. Eigentlich ein Spässli von meinem Produzenten in New York, da ihn meine Leadgitarre an Fonduefäden erinnert. Und natürlich eine Anspielung an Spaghetti-Western. DEINE ZULETZT VERGOSSENEN TRÄNEN? Das war im Flugi. Wenn ich von New York wegfliege und aus dem Fenster schaue, werde ich oft melancholisch. Und ja, ich trinke im Flugzeug auch gerne einen über den Durst. Das verstärkt die Stimmung natürlich. WIESO BIST DU MUSIKER GEWORDEN? Das habe ich mich ehrlich gesagt noch nie gefragt. Dass ich Musiker werden möchte, habe ich allerdings schon immer gewusst. Es vergingen jedoch einige Jahre, bis ich realiserte, dass ich es auch kann. Songs geschrieben habe ich schon in jungen Jahren. Ich ging auch in den Gitarrenunterricht – was nicht heisst, dass ich die Lieder je geübt hätte. Viel lieber spielte ich in diversen PunkBands meine eigenen Kreationen. Ich muss einfach Musiker sein! Auch wenn sich das vielleicht abgefahren anhört; ich könnte mir beim besten Willen keine bessere Nutzung meiner Zeit vorstellen. Eine bahnbrechende Rolle spielte sicher auch mein grosser Cousin, der mich mit Nirvana vertraut machte, als ich etwa elf Jahre alt war. Beim Musikvideo von «Lithium» wusste ich: «Das

bin ich. Das ist das, was ich will.» Anfangs habe ich übrigens lange Zeit meine Stimme verstellt; habe sie rausgepresst oder gar geschrien. Irgendwann meinte mein Produzent: «Kannst du nicht einfach so singen, wie du tönst!?» Ein sehr wichtiger Input, wie sich im Nach­hinein herausgestellt hat. DEINE GRÖSSTE INSPIRATION? Ein Zustand. Erreichst du ihn, inspiriert fast alles. Das ist fast schon psychotisch. Ich rede jetzt aber nicht von Drogen, sondern von inspirierenden Methoden wie Reisen, Lesen, Musik. Ich muss also stets ready sein, inspiriert zu werden und die Inspiration dann auch bewusst umsetzen können. Glaub jetzt aber ja nicht, ich wäre ein Zen-Meister! Ich bin alles andere als der ausgeglichenste Mensch, den ich kenne. Umso härter treffen mich Inspirationsflauten. In diesen Momenten ist es wichtig, nicht besessen zu sein. Deshalb arbeite ich auch immer parallel an verschiedenen Werken. DEIN VERRÜCKTESTES GROUPIE-ERLEBNIS? Das nehme ich mit ins Grab. WAS SINGST DU UNTER DER DUSCHE? Vieles, das ich eigentlich nicht kann. Roy Orbison zum Beispiel. Irgendwie tönt man einfach so verdammt gut unter der Dusche. Am liebsten hätte ich immer eine dabei. WELCHE DEINER CHARAKTEREIGENSCHAFTEN WÜRDEST DU GERNE SPÜLEN? Meine Zerstreutheit. Und die Impulsivität … Aber konzentrieren wir uns auf eine: Sturheit! DEIN BISHER GEILSTES KONZERT? Das Erste nach der Covid-Pause, mit der ganzen Band. Endlich wieder draussen mit den Buben! Und dann erst noch vor mega Publikum. Das sind so Momente, wo du am Schluss auf dem Boden liegst und denkst … ebe nüt meh, das isch schön!

… WO DU AM SCHLUSS AUF DEM BODEN LIEGST UND DENKST … EBE NÜT MEH, DAS ISCH SCHÖN! SAM HIMSELF


42 WIE WIRD DEIN NÄCHSTES KONZERT? Noch geiler. Meine Solo-Konzerte versuche ich immer spannend zu halten. Und zwar nicht nur fürs Publikum, sondern auch für mich. Zu viel Routine mindert meiner Meinung nach die Präsenz. VORTEILE VOM INTERNET IN DER MUSIKINDUSTRIE? Mehr Zugang für mehr Menschen – und das weltweit. Es wurde einfacher, Musik herauszugeben. Und die Möglichkeiten, sich mit dem Publikum auszutauschen, sind vielfältiger. Mir ist es jedoch extrem wichtig, dass mein Auftritt in den sozialen Medien authentisch ist. Und das ist nicht immer einfach zu managen. Was vielen

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ICH HABE IMMER AN MICH GEGLAUBT, AUCH WENN ICH TEILWEISE DER EINZIGE WAR. SAM HIMSELF

Menschen auch nicht bewusst ist: Ein Stream auf Spotify ist fast nichts wert. Das Produkt selber wird heute kaum noch als wertvoll angeschaut, vielmehr geht es um Likes, Followers und nette Selfies. Das empfinde ich definitiv als besorgniserregend. Plus, es lenkt einen als Musiker sehr ab. NACHTEILE? Ich verbringe viel Zeit damit, ein Ein-Mann-Business zu sein. Eben: Diese Selbstverständlichkeit, als Musiker nicht nur Musik zu machen, sondern auch viel Persönliches von sich preiszugeben – à la Reality-TV. Es wird unterschätzt, wie aufwendig das alles ist. Hinzu kommt, dass die musikalische Währung quasi fremdbestimmt wird. Für meinen Geschmack funktioniert das alles etwas zu kapitalis­ tisch. DEIN ABGEFAHRENSTES ERLEBNIS ALS MUSIKER? Was immer krass ist: Wenn die Leute mitsingen und den ganzen Text auswendig kennen. Das ist der Wahnsinn! Plus, es hilft, wenn ich selbst den Text mal vergesse.

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DER BESTE RATSCHLAG, DEN DU BISHER GEKRIEGT HAST? Als ich mit Bonnie Tyler am gleichen Festival gespielt habe, haben wir uns über Lampenfieber unterhalten. Ihr Tipp: «Love ’em, honey; they love you right back!» UND WAS WÜNSCHST DU DIR VON DER MUSIKSZENE IN BASEL? Habt mehr Mut! Geht aufs Ganze! Lasst euch keine eigenen Grenzen einreden, sondern setzt sie selber fest! IN WELCHEM MOMENT BITTE LIEBER KEINE MUSIK? Beim Meditieren. WORAUF BIST DU BESONDERS STOLZ? Dass ich immer an mich geglaubt habe, auch wenn ich teilweise der Einzige war. Dass ich an mein Ding geglaubt habe. Und das immer noch tue. WAS MACHT DICH GLÜCKLICH? So viel: im Meer schwimmen; neue Orte besuchen; Leute, die ich gern habe. Eine neue Lied-Idee zu haben und zu wissen, dass sie gut ist.


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BASELS VERSTECKTE TROUVAILLEN Dominik Heitz ist der Stadtjäger schlechthin. Er jagt Sehenswürdigkeiten, an denen wir täglich vorbeigehen und die wir oft nicht zur Kenntnis nehmen. Es sind kleine Kostbarkeiten, die selten oder sogar nirgends als beachtenswert aufgeführt sind, aber doch das Stadtbild prägen und bereichern. Sie sind Teil unserer Geschichte. Dominik Heitz hat seine Jagd in zwei Büchern verewigt, damit wir in Zukunft vielleicht beim einen oder anderen Ort stehen bleiben und uns die Zeit für Basels versteckte Sehenswürdigkeiten nehmen. Es lohnt sich!

KINDER SPIELEN HANDWERKER

Basel ist vieles – auch eine Brunnenstadt. Gegen 320 Brunnen gibt es bei uns am Rheinknie, davon rund 200 auf öffentlichem Grund. Einige von ihnen sind indes leicht zu übersehen, weil sie sich in Wandnischen befinden. Der seit 1854 in Betrieb stehende Brunnen in der Malzgasse ist ein solcher. Der Brunnen an der Malzgasse ist nicht der grösste Nischenbrunnen in Basel. Derjenige am oberen Ende des Spalenbergs übertrifft ihn – nicht nur grössen-, sondern auch altersmässig. Seit 1839 ist er in Betrieb und seit 1921 mit dem «Johannes der Täufer»-Fresko von Numa Donzé künstlerisch ausgeschmückt.

Fassadenmalerei am Claragraben

Nieschenbrunnen in der Malzgasse

14 Kinder, als Handwerker in altmodischen Kleidern dargestellt, ziehen da in einer Reihe von links über die Hausfassade am Claragraben 43. Sie treffen auf einen bunten Zug von Musikantenkindern sowie tanzenden Buben und Mädchen mit Blumen im Haar. Den langen Fries mit dem Kinderzug haben um 1898 herum Wilhelm Balmer und Franz Baur gemalt – zwei Künstler, die wenige Jahre später die Fassadenmalereien am Rathaus restaurierten.

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TEXT DANIEL SCHAUB BILDER JANINE WAGNER

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FELLOWPENS – EINZIGARTIGE KUNST AUS BASEL Raphael Gsponer ist seit 20 Jahren leidenschaftlicher Goldschmied. Eine Kundin weckte bei ihm den Tüftlerinstinkt, dem er mit vielen Lehrstunden nachgab. Nun fertigt er – durch und durch von Hand – hochwertige Schreibgeräte und begibt sich damit auf eine spannende Reise, deren Ziel noch nicht bekannt ist.

Die Maschine steht etwas unscheinbar in der Ecke des Ateliers an der Spalenvorstadt. «Rundknetmaschine» nennt sich das Gerät des Herstellers Heinrich Müller aus den 1970er-Jahren, das Raphael Gsponer für viel Geld in Pforzheim erworben hat und das eine unabdingbare Voraussetzung ist für eine spezielle Leidenschaft, die er als gelernter Goldschmied in den vergangenen Jahren entwickelt hat: hochwertige Schreibgeräte von A bis Z von Hand zu fertigen. Es brauchte viel Energie, Geduld und finanzielle Ressourcen, um sich in Richtung Ziel zu bewegen. Und noch immer macht die Produktion von Schreibgeräten und dem Label «Fellowpens» nur einen kleinen prozen­ tualen Anteil an seinem Geschäft aus, das als SchmuckGoldschmiede unter dem Titel «Fellowjewels» in den vergangenen Jahren schnell gewachsen ist.

DER LADEN WURDE GROSSZÜGIGER UND NOCH STYLISCHER, DAS TEAM IST GEWACHSEN.

VOM BÜRO AN DEN WERKTISCH Gsponers Weg in das Goldschmiedehandwerk erfolgte erst im zweiten Anlauf. Nach der Handelsmittelschule erlangte er die kaufmännische Berufsmatur, merkte aber schnell, dass Büroarbeit nicht das ist, was ihn reizt. Ein Kurs weckte seine Begeisterung für das Goldschmie­ dehandwerk. Bei der bekannten Goldschmiede Zinstag absolvierte er die Berufslehre und stieg später zum Atelierleiter auf, bildete auch Lehrlinge aus. Nach 15 Jahren wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete vor rund zweieinhalb Jahren in der Markthalle sein eigenes Atelier und Verkaufsgeschäft. Ende August dieses Jahres erfolgte der Umzug an die Spalenvorstadt 3, der Laden wurde grosszügiger und noch stylischer, das Team ist gewachsen. Mit Lisa Sollfrank (seit August 2020) und Anna Wirz (seit Oktober 2021) wurden zwei weitere Goldschmiedinnen einge­ stellt, Noemi Szalay ist fast seit Anfang an für Kommuni­ kation, Administration und Messen dabei, Gsponers Frau Angela kümmert sich um das Backoffice. «Es läuft gut», sagt Gsponer nicht ohne Stolz, denn Basel verfügt über eine eindrückliche Dichte an guten Goldschmiede­ geschäften.

UMFASSENDE ANALYSE Auf die Idee mit den Schreibgeräten, die er mit Gold­ schmiedetechniken zu einzigartigen Stücken verarbeitet, kam er durch eine Kundin, die Sammlerin ist. Er ver­ gleicht dieses Segment mit Sammlerinnen und Samm­


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lern von exklusiven Uhren. Hochwertige, einzigartige und ästhetische Schreibgeräte können attraktive Preise erzielen, je nach individuellen Wünschen. «Der Horizont ist hier nach oben offen», sagt Gsponer. Im Rahmen seines Masterstudiums in Business Administration wollte er vertieften Einblick in die Marktsituation gewinnen. Er stellte rasch fest, dass die grösseren und bekannten Player wie Mont Blanc oder Caran d’Ache ausschliesslich industriell produzieren, selbst bei limitierten Modellen. Ein Werkbesuch in Deutschland, der ihn an moderne Produktionsstrassen mit voll automatisierten Prozessen führte, zerlegte die eine oder andere Illusion Gsponers. Und entfaltete die Idee, einen Stift ausschliesslich mit traditionellen Goldschmiedetechniken herzustellen. Wer in diesem Markt Wert auf Handwerk legt, lässt sich auf eine grosse Challenge ein und ist ein Stück weit ein Exot. Es gibt einen Anbieter in Bern, der sich jedoch vornehmlich auf den traditionell-japanischen Stil konzen­triert. Und es gibt einen Engländer, der handgefer­ tigte Schreibgeräte anbietet, «allerdings nicht ganz so konsequent, wie ich das tue», sagt Gsponer. Er selbst hat seine Techniken in diesem Nischenmarkt in den letzten Jahren perfektioniert («es hat mich reingezogen

EIN WERKBESUCH IN DEUTSCHLAND, DER IHN AN MODERNE PRODUKTIONS­ STRASSEN MIT VOLL AUTOMATISIERTEN PROZESSEN FÜHRTE, ZERLEGTE DIE EINE ODER ANDERE ILLUSION GSPONERS.


INTERESSE AUS ZUG Zu Beginn hatte er Drehkugelschreiber aus Silber, teilweise unter 1000 Franken, im Angebot. Nun konzent­ riert er sich auf Schreibgeräte aus Gold. Mittlerweile fertigt er auch Füllfederhalter aus Rotgold – besetzt mit Diamanten. Inspirieren lässt er sich bei den hand­

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gravierten, einzigartigen Mustern auf den Stiften oft von Naturmotiven. Und bei der Besetzung mit Edel­ steinen lebt er – auch in der Beschaffung – ebenfalls viel Individualität vor. «Ich verwende nichts von der Stange», sagt er. In der Regel fertigt Gsponer Einzelstücke auf Bestel­ lung. Drei bis vier Tage Arbeit verbringt er mit einem einzelnen Schreibgerät. Mit dem Verkaufsgeschäft «Style of Zug» von Samuel Naldi hat er in der Zwischen­ zeit einen Partnerbetrieb gefunden, der ähnlich denkt und auf exklusive, individuelle Schreibgeräte setzt. «Ich glaube daran, dass es einen Markt für einzigartige Schreibgeräte gibt.» Vielleicht wird aus dem Nischen­ produkt dereinst eine Basler Erfolgsgeschichte.

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und ich habe viel getüftelt»), er schaffte weitere robuste Maschinen, vielfach aus der Uhrenmechanik, an, drehte Hülsen, bis alles stimmte, und gelangte dabei auch zur Erkenntnis, dass er sich auf «High-End»-Produkte konzentrieren muss. «Es gab kein Lehrbuch, ich musste mir vieles selbst beibringen und erarbeiten – und ich habe viele Lehrstunden verbracht.»


stellungsreihe der Kulturstiftung Basel H. Geiger I KBH.G, die Basler Privatsammlungen vorstellt. Zu sehen sind 55 Picasso Originalplakate aus der insgesamt 250 Plakate umfassenden Kollektion des Basler Galeristen Werner Röthlisberger. In ihrer Vollständigkeit handelt es sich um eine von lediglich zwei Sammlungen weltweit. Thematisch unterteilt ist die Schau

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«Pablo Picasso – Seine Plakate» ist die erste Ausgabe einer Aus-

in vier Schwerpunkte: Sie beginnt mit Plakaten aus Vallauris, dem Töpferstädtchen in der Nähe von Cannes, das lange Jahre Picassos Arbeits- und Lebensmittelpunkt war. Es folgen Plakate, die Picassos lebenslange Leidenschaft für den Stierkampf illus-

Kulturstiftung Basel H. Geiger I KBH.G 9. Dezember 2021 bis 13. Februar 2022

trieren sowie Entwürfe für Ausstellungsplakate befreundeter Künstler. Die ikonische Darstellung der weissen Taube für den Weltfriedenkongress 1949 schliesslich, ist Sinnbild für Picassos grosses Friedensengagement und einer der Höhepunkte der Ausstellung.

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52 TEXT NICOLA MATHIS

WINTERLICHFEIN UND KUSCHELIG-WARM Ob rustikales Chalet wie in den Bergen, romantische Schifffahrt auf dem Rhein oder kuschelig-warmer Innenhof mitten in der Altstadt – hier geniesst du diesen Winter besonders schöne Momente und kulinarische Erlebnisse. Also lass den Käse schmelzen und den Glühwein dampfen und freu dich auf winterlich-feine Menüs mit deinen liebsten Menschen.

BARACCA ZERMATT Im Baracca Zermatt fühlst du dich wie in den Basler Bergen. Das charmante Chalet neben der Osteria Acqua gehört seit Jahren zum Inventar des Basler Winters. Ob dampfendes Käsefondue, würziges Fondue Chinoise oder Raclette – im Baracca Zermatt geniesst du Berg­ romantik inklusive knisterndem Cheminéefeuer. ACQUA OSTERIA Binningerstrasse 14 – baracca-zermatt.ch

WINTERDORF Im Sommer eine entspannende Strandbar – in den Wintermonaten ein märchenhaftes Winterdorf. Im gemütlichen Chalet umgeben von Rhein und Dreiländer­ eck wirst du mit Käsefondue, Raclette, Tatarenhut & Fondue Chinoise à discrétion verwöhnt. Für kleinere Gruppen bieten sich ausserdem die nordische KotaHütte und die romantischen Fondue-Gondeln an. SANDOASE Westquaistrasse 75 – sandoase.ch


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GENUSSMOMENTE UFF EM RHYSTÄRN Eine Schifffahrt auf dem Rhein ist das ganze Jahr hindurch ein besonderes Erlebnis. In den Wintermona­ ten kommt allerdings noch das romantische Ambiente hinzu. Wie wärs also mit einem schönen Abend auf dem Rhein, Tausenden von funkelnden Lichtlein der Altstadt­ kulisse im Hintergrund und einem feinen winterlichen Menü? Nebst dem klassischen Fondue werden auch Spezialitäten serviert, wie beispielsweise ein Tomaten­ fondue oder ein Wild Maa Fondue mit Apfelwein vom Wild Maa Cider. Und wer nicht auf Fondue steht, wird mit Gemüsebouillons mit vegetarischen Spezialitäten von Basler Manufakturen verwöhnt, mit Winterburger oder Marroni-Ingwer-Chili-Ravioli. Ja, auf dem Rhystärn wird so einiges aufgetischt – stets in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern! GENUSSMOMENTE UFF EM RHYSTÄRN Ab Basel Schifflände – uffemrhy.ch

DANDY POPUP-RESTAURANT Das Winterchalet im Dandy-Style! Auf dem Viertel_Dach kannst du aus der wohl ausgefallensten und grössten Auswahl an Raclette-Variationen auswählen. Oder ist dir eher nach Fondue mit Ueli Bier oder Champagner-Trüf­ fel-Geschmack? Egal worauf du dich einlässt, im Dandy Popup gibts alles à discrétion. Besonderes Highlight für Zigarren-Aficionados: Die Cigar-Lounge gleich neben der Dandy-Hütte! VIERTEL_DACH Münchensteinerstrasse 81 – dasviertel.ch

RHEINSTUBE Käse-Fondue mit Rheinblick? Gibts im 1. Stock des Ufer7! In der kleinen aber feinen Rheinstube im nostalgi­ schen Swiss-Chic wird dir das Fondue auf Basis einer Käsemischung vom stadtbekannten Basler Käsespezia­ listen Wirth’s Huus serviert – in ganz unterschiedlichen Variationen. Unter anderem auch mit hauseigenen Interpretationen wie ein «Stadtmauer Brauer-Bier Fondue» oder ein «Rheinbrand-Gin Fondue». UFER7 Untere Rheingasse 11 – ufer7.ch


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FISCHERGALGEN Hast du gewusst, dass du den Fischergalgen vor dem Gasthof zum Goldenen Sternen nur für dich haben kannst? Geniesse einen Abend mit deinen besten Freunden und dem köstlichen Fischergalgen-Menü vom Goldenen Sternen. Einen Abend wie diesen mit Aussicht auf den Rhein und das Basler Münster wirst du garan­ tiert nicht so schnell vergessen! GASTHOF ZUM GOLDENEN STERNEN

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HOFGARTEN Es braucht nicht immer ein Chalet, um eine besonders gemütliche, winterliche Atmosphäre zu schaffen. Im Innenhof des Restaurants Löwenzorn verbirgt sich ein wunderschöner, charmanter Hofgarten, der nicht nur im Sommer mit seinem Altstadtflair entzückt. In den Wintermonaten sorgen Heizpilze und wollige Decken dafür, dass du dich hier wohlig-warm fühlst und es dir bei einem feinen winterlichen Menü gut gehen lassen kannst. Ein heisser Tipp für kalte Tage! RESTAURANT LÖWENZORN Gemsberg 2/4 – loewenzorn-basel.ch

FONDUE-STÜBLI

WINTERJURTE

Das Fondue-Stübli vor dem Restaurant Kunsthalle lockt mit bekannten Schweizer Fondue-Spezialitäten in urchiger Atmosphäre. Am besten beginnst du den ausgelassenen Abend im süssen Chalet mit einem Walliser Trockenfleisch-Plättli und einem feinen Aperitif. Auch das Dessert solltest du dir nicht entgehen lassen – oder kannst du zu Vermicelles mit Meringues und Rahm etwa Nein sagen? Übrigens: Neben dem Chalet kannst du es dir auch in einer kuschelig-warm ausgestatteten Kutsche gemütlich machen!

Darfs ein bisschen exklusiv sein? Dann reservier dir die Winterjurte auf dem Dach der Baltazar Bar für dich und deine Freunde – mindestens 10 und höchstens 20 Personen solltet ihr sein. In privater Runde geniesst ihr Raclette à discrétion vom Basler Käsepapst Wirth, serviert mit feinen Beilagen und deinen Lieblingsdrinks von der Baltazar Bar.

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57 TEXT JANINE WAGNER

BASEL IM LICHTERGLÜCK

Die Tage werden kürzer, das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und unsere Energie nimmt ab. Jetzt noch Neues an- oder Bäume auszureissen fällt schwer. Lassen wir es also sein und nehmen uns die Zeit, uns treiben und verwöhnen zu lassen. Das funktioniert in den letzten Wochen im Jahr ganz ausgezeichnet – vor allem in Basel, denn keine andere Schweizer Stadt funkelt im Advent so hell und hat so viel zu bieten. Also: Schwelgen wir in Weihnachtsstimmung, geniessen die Weihnachtsmärkte, die Musik, die Kunst, das Leben. Hier findest du eine Zusammenstellung von Veranstaltungen, Märkten und Ideen, welche die letzten Wochen im Jahr bereichern.


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WEIHNACHTSMÄRKTE BARFÜSSER- UND MÜNSTERPLATZ – 25. NOVEMBER BIS 23. DEZEMBER Nach einem Jahr Pause kommen die Marktstände zurück auf den Barfi und den Münsterplatz. Die rund 160 mit viel Liebe zum Detail aufgebauten Marktstände bieten dir alles, was dein Vorweihnachtsherz begehrt: Individuelles Geschenke-Shopping im Duft von Glüh­ wein, Zimt und Läckerli. Übrigens: Der Basler Weih­ nachtsmarkt ist dieses Jahr von «European Best Desti­ nations» zum besten Weihnachtsmarkt Europas gekürt worden! Der Weihnachtsmarkt hat täglich von 11 bis 20.30 Uhr geöffnet, am 23. Dezember schliesst der Markt auf dem Münsterplatz bereits um 18 Uhr, derjenige auf dem Barfi um 20 Uhr.

ADVÄNTSGASS – 23. NOVEMBER BIS 23. DEZEMBER Auch die Rheingasse wird in diesem Jahr wieder belebt; mit Kleinbasels urbanem Gabentisch. Freu dich auf ausgewählte Beizer, Baristas und Food-Produzenten aus der Region. Auf Schlemmen und Geniessen, auf gemüt­ liches Beisammensein und wärmende Begegnungen.

LAST MINUTE WEIHNACHTSMARKT – 23. DEZEMBER VON 16 BIS 22 UHR Du hast es irgendwie verpennt und brauchst dringend noch ein originelles Geschenk? In der Markthalle bekommst du auf den letzten Drücker noch individuelle und originelle Lieblingsstücke – Seifen, Schmuck, Konfi, Deko, Spielsachen, Taschen und vieles mehr; alles mit viel Liebe handgemacht!

DER SANTI­ GLAUS IST UNTERWEGS … … manchmal möchte man ihm begegnen, manchmal vielleicht lieber nicht. Kinder fragen ja auch viel und irgendwann gehen einem die Erläuterungen aus (das ist jetzt nicht der Echte, weisch …). Wie viele Niggi-Näggis gibts denn nun wirklich? Und warum fahren die zusam­ men Harley? Die Fragen der Kleinen musst du selber beantworten – wir können dir dafür ein paar Niggi-Näg­ gi-Infos verraten, damit du weisst, wo und wann dein Kind ein Versli parat haben sollte. – Am Samstag, 4. Dezember, donnern rund 50 Niko­ läuse auf ihren Harleys durch die Stadt. Um 17 Uhr gehts los, am Ende ihrer Tour parkieren sie ihre Maschinen auf dem Marktplatz und verteilen NiggiNäggli-Seggli an die Kleinen. – Am Sonntag, 5. Dezember, kommt der Niggi-Näggi samt Eseli in den Tierpark Lange Erlen. Ab 15 Uhr empfängt er die Kinderschar. Alle Kinder, die ein Verslein aufsagen oder ein Liedlein singen, erhalten ein Säcklein mit Nüssen und Süssigkeiten geschenkt. Bereits ab 13 Uhr bieten die Erlen-Kids an ihrem Stand im Erlebnishof Grättimänner, Glühwein, Tee und Kaffee an.


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GESCHENKE TAUSCHEN, SINGEN & KERZEN ZIEHEN Aktiv im Advent: Wie du nachhaltig Geschenke einpackst, einen Adventskranz bindest und weshalb man sich an Weihnachten beschenkt, lernst du in den kommenden Wochen. Natürlich kannst du dich auch kulinarisch verwöhnen lassen und gemeinsam mit deinen Kindern Kerzen ziehen. Viel Spass euch allen!

ERÖFFNUNG DER BASLER WEIHNACHT Am Donnerstag, 25. November, gehts offiziell los! Auf dem Münsterplatz startet die Basler Weihnacht um 18.30 Uhr mit Alphorn und Gospel. Danach gehts weiter auf den Rümelinsplatz, wo die liebevolle Dekoration rund um den Platz und der Wunschbaum um 19 Uhr mit einem Konzert des Surprise Chors gefeiert werden. – Im Gasthof zum Goldenen Sternen sind Santi­ glaus und Schmutzli am Sonntag, 5. Dezember von 15 bis 18 Uhr zu Gast. Die Kleinen bekommen ein Gschänggli und die Grossen Glühwein. Zudem gibts Marroni, Christstollen und Magenbrot. – Auch im Park im Grünen ist ein Santiglaus unter­wegs und verteilt Säckli gegen Versli. Am Montag, 6. Dezember, zwischen 14 und 16 Uhr können die Kinder ihn in der Parkanlage suchen – sie werden ihn ganz bestimmt finden. – Im Zoo Basel findet am Montag, 6. Dezember, von 14 bis 17 Uhr der Zolli-Niggi-Näggi statt. Bei den Flamingos und den Brillenpinguinen treffen die Kinder den Niggi-Näggi samt Schmutzli und erhalten ein kleines Geschenk. Der Eintritt ist für Kinder bis 15 Jahre gratis, auf die restlichen Eintritte gibts 30 %. – Am Montag, 6. Dezember, findet zwischen 10 und 17 Uhr die traditionelle Niggi-Näggi-Fahrt mit dem Oldtimer-Tram statt. Alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen dürfen gratis einsteigen und mitfahren. – Auch der Elisabethenkirche stattet der Nikolaus einen Besuch ab. Am 6. Dezember lädt er die Kinder ab 15 Uhr zu einer Feier mit Geschichten, Versen und Kerzen, mit Musik, Esel und Stroh ein. Beim Eingang der Kirche steht eine Kiste, in der die Kinder ihre Wünsche und Anliegen an den Santiglaus legen können. Oder sie schreiben ihm einen Brief über santiglausbasel.ch.

WEIHNACHTSFÜHRUNGEN DURCH DIE ALTSTADT Basel ist bekannt für seine kreativen Stadtführungen. Zur Adventszeit erlebst du für 25 Franken Lichterglanz, riesige Weihnachtbäume und Basler Brauchtum. Und wie es sich für die Jahreszeit gehört, sind Begeg­ nungen mit Engeln und ein Schluck Glühwein nicht ausgeschlossen. 28. November bis 19. Dezember, 16 bis 17.30 Uhr - basel.com

WEIHNACHTSBAUM SCHMÜCKEN VOR DER VILLA MERIAN Vom 1. Advent bis Weihnachten steht ein Weihnachts­ baum vor der schönen Villa in den Merian Gärten. Besuchende sind eingeladen, einen individuellen Baumschmuck mitzubringen und an den Zweigen aufzuhängen. Schnur und Draht zum Aufhängen stehen bereit. meriangaerten.ch

GESCHENK-TAUSCH-AKTION Kinder zwischen 3 und 10 Jahren können in der Elisabe­ thenkirche zwei gut erhaltene Spielzeuge abgeben und erhalten dafür einen Bon, den sie schliesslich für ein neues, gebrauchtes Spielzeug einlösen können. Die übrig gebliebenen Spielzeuge erhalten Kinder, die in Armut leben. Abgabe der Spielsachen am 17. und 24. November und am 1. und 8. Dezember von 14 bis 17 Uhr. Einlösen der Geschenke-Bons am Mittwoch, 15. Dezember von 14 bis 16 Uhr. offenekirche.ch


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ADVENTSKRANZ BINDEN

OFFENES SINGEN

Dieses Jahr machen wir uns unseren Adventskranz selber! Wie das geht, zeigt uns Gartenarchitektin Dagmar Rieger von Green Time am Nadelberg. Ihre Workshops finden am 24., 26. und 27. November statt und dauern jeweils zwei Stunden. Anmelden kannst du dich telefonisch oder per Mail. green-time.ch

Auch in diesem Jahr dürfen wir wieder inbrünstig mittun, denn im weihnachtlich geschmückten Treppenhaus des Hauses zum Kirschgarten wird zum offenen Singen geladen. Organisiert vom Historischen Museum Basel werden gemeinsam Weihnachtslieder in deutscher und englischer Sprache gesungen. Jingle Bells und oh du Fröhliche!

KERZENZIEHEN IM MUKS Hier werden am Sonntagnachmittag, 12. Dezember, Kerzen gegossen, um so die immer dunkler werdenden Nächte zu erleuchten. Bring etwas Geduld und Lust zum Gestalten mit und giesse deine Lieblingswinterkerze. 12. Dezember von 14 bis 16.30 Uhr im MUKS, Riehen, für Kinder ab 6 Jahren, keine Anmeldung erforderlich – muks.ch

STADTGESCHICHTEN – NIKOLAUS, CHRISTKIND & CO. Kulturhistorisches Culinarium: Im Gasthof zum Goldenen Sternen erwartet dich ein Abendessen mit Ausführungen von Religionswissenschaftler Mike Stoll zwischen den Gängen. Wenn du dich fragst, wer denn eigentlich für den Brauch des Schenkens an Weihnachten verantwort­ lich ist und ob der Santiglaus nun einen Esel hat oder doch einen fliegenden Rentierschlitten; melde dich an. Montag, 13. Dezember 2021 18.30 bis 21.30 Uhr – eine frühzeitige Anmeldung ist erforderlich. sternen-basel.ch

Freitag, 17. Dezember von 16 bis 17 Uhr, Elisabethenstrasse 27, Eintritt frei – hmb.ch

ADVENTSATELIER « GESCHENKEWERKSTATT » Ob mit der Shibori-Technik Textilien färben und damit nachhaltig Geschenke einpacken oder eine MiniPlastik gestalten – das Adventsatelier im Kunstmuseum Basel steht für gemeinsames, freies und lustvolles Geschenke-Herstellen mit Besinnlichkeit, Ritualen, Licht und Wärme. 28. November, 5., 12. und 19. Dezember, jeweils von 10 bis 16 Uhr im Kunstmuseum Basel, Hauptbau/Atelier. Für jedes Alter, kostenlose Teilnahme. kunstmuseumbasel.ch

WEIHNACHTSVARIETÉ In einem historischen Spiegelzelt wird ein Viergänger serviert, gewürzt mit Darbietungen von Magiern, Akro­baten, Clowns und Tänzern. Haute Cuisine, Akroba­ tik und ein Schuss Erotik an einem Abend. Das Palazzo Colombino steht vom 19. November bis am 9. Januar auf der Rosentalanlage. palazzocolombino.ch


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KUNST & KULTUR IM ADVENT Musik, Theatervorführungen, Zirkus, Ausstellungen – weihnachtliche Veranstaltungen bringen uns in den Wochen vor dem Fest in andächtige Stimmung. Hier ein paar Ideen, die Gänsehautmomente und Spass garantieren.

ADVENTSKALENDER Das Theater Basel offeriert uns jeden Tag im Advent eine halbe Stunde Überraschung: Heiteres, Besinnliches, Musikalisches – vom 1. bis am 23. Dezember täglich um 17 Uhr zeigt das Ensemble im Foyer des Theaters Kostproben seines Könnens. Kostenlos. theater-basel.ch

SCHNEE Die Weihnachtsausstellung im Museum der Kulturen Basel zeigt, dass uns Schnee beeinflusst. Und sie fragt, wie wir Menschen uns an die winterlichen Bedingungen anpassen. Was tun wir, wenn der Schnee selbst Schutz benötigt und weisse Weihnachten selten werden? Bis am 9. Januar 2022 – mkb.ch

D FRAU HOLLE MACHT WIEHNACHT Das Basler Marionetten Theater spielt vom 27. Novem­ ber bis am 12. Dezember «s Määrli vo de Brieder Grimm in ere stimmigsvolle Winterfassig». Neben Frau Holle spielen auch ein Schneehase, ein Schneemann und der Weihnachtsmann eine wichtige Rolle. Das Stück dauert 75 Minuten und ist geeignet für Kinder ab fünf Jahren. bmtheater.ch

GOSPELNACHT Der Gospelchor am Münster vereint unter der Leitung von Oliver Rudin (The Glue, Männerstimmen) Sängerin­ nen und Sänger zwischen 18 und 35 Jahren. An der alljährlichen Gospelnacht füllt sich jeweils seine Heimat­ burg, das Basler Münster, mit begeisterten Gospelfreun­ den jeden Alters aus dem ganzen Dreiland. Sonntag, 28. November, 20 Uhr im Basler Münster, Eintritt frei/ Kollekte – gospelchorammuenster.ch

HÄNDELS MESSIAH Der Neue Basler Kammerchor singt am Vorabend des zweiten Advents Georg Friedrich Händels «Messiah» – die perfekte Musik, um dich in besinnliche Stimmung zu bringen und den festlichen Tränenströmen freien Lauf zu lassen. Samstag, 4. Dezember, 19.30 Uhr in der Martinskirche. nbk-basel.ch

HO HO HO Das Spielzeug Welten Museum ist bekannt für seine Liebe zur Adventszeit. Die Schaufenster werden weih­ nachtlich dekoriert und der Shop umgestaltet – zudem findet auch in diesem Jahr eine Weihnachtsausstellung statt, die sich dem heiligen Nikolaus und seiner Entwick­ lung zum Santa Claus widmet. Bis am 13. Februar 2022. spielzeug-welten-museum-basel.ch

ADVENTSGESCHICHTEN Am Samstag, 4. Dezember und am Samstag, 11. Dezem­ ber, können es sich Kinder ab vier Jahren im Foyer des Vorstadttheaters auf den Kissen gemütlich machen und bei warmen Waffeln und Punsch einer Erzählstunde lang winterverzauberten, märchenhaften Geschichten lauschen. vorstadttheaterbasel.ch

CHRISTMAS WITH MY FRIENDS Der schwedische Jazzmusiker Nils Landgren feiert ein musikalisches Weihnachtsfest in Gesellschaft guter Freunde: Gemeinsam mit seiner Band und vier gross­ artigen Sängerinnen entführt er uns auf eine Reise durch die Welt der Weihnachtsmusik, quer durch alle Länder und Jahrhunderte. Dienstag, 7. Dezember, 20 Uhr in der Martinskirche. offbeat-concert.ch

LIEDERLICHE WEIHNACHTEN Exklusiv für das Theater im Teufelhof stellen die drei Künstlerinnen und Künstler Uta Köbernick, Manuel Stahlberger und Reto Zeller ein Weihnachtsprogramm auf die Bühne. Es erwartet dich ein Abend voller Ge­ schichten, Lieder und Kabarettnummern, die wunderbar zur besinnlich-hektischen Jahreszeit passen. Das Programm in Deutsch und Mundart wird vom Donners­ tag, 9., bis Samstag, 11. Dezember, jeweils um 20.30 Uhr gespielt. teufelhof.com

DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL Keine Weihnachtstage ohne tschechischen Märchen­ klassiker! Das Sinfonieorchester Basel präsentiert darum in seiner Reihe Concert & Cinema «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel», sprich, der Soundtrack wird live zum Film gespielt. Für alle, die den Film mal wieder auf Grossleinwand und die Stimme zum Lied aller Lieder live sehen und hören wollen. Sonntag, 19. Dezember, 15 und 18 Uhr im Stadtcasino. sinfonieorchesterbasel.ch

CIRQUE NOËL DE BÂLE Ein festliches Weihnachtserlebnis für die ganze Familie: Hier fliegen Artisten durch die Luft und es riecht nach Popcorn und Aufregung. Der Cirque Noël de Bâle verblüfft, verzaubert und unterhält. Vom 20. Dezember bis 2. Januar auf der Rosentalanlage – cirquenoel.ch


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ERLEBE DIE FEST­LICHE STADT! Als Alternative zum Glühweintrinken und Schlemmen schauen wir uns die beleuchtete Stadt vom Münster­ turm aus an, fahren mit der Weihnachtsfähre und küren das schönste Schaufenster.

BASLER KRIPPENWEG Unterbrich den Geschenkemarathon mit einem besinn­ lichen Rundgang durch die Altstadt und entdecke die verschiedensten Krippen in den schön dekorierten Schaufenstern! krippenweg.ch

WIEHNACHTS-FÄHRI Während der Weihnachtszeit fährt die Klingentalfähre mit vielen Lichtern geschmückt vom Gross- ins Klein­ basel und wieder zurück.

WIEHNACHTS-DRÄMMLI Im festlich herausgeputzten Oldtimertram durch die Innenstadt rattern – wie schön. Tickets für die heiss begehrten Kinderfahrten, die ab dem 1. Advent jeweils mittwochs, samstags und sonntags stattfinden, können beim Kundendienst im Pfauen Coop City Basel in der Freie Strasse 75 abgeholt werden. Öffentliche Fahrten, für die keine Tickets nötig sind, finden am 6. und 23. Dezember zwischen 10 und 17 Uhr und am 24. De­ zember zwischen 10 und 16 Uhr statt. bvb.ch.

WIEHNACHTS-SHOPPING Zum Beispiel an den verkaufsoffenen Sonntagen am 12. und 19. Dezember von 13 bis 18 Uhr.

WEIHNACHTSBELEUCHTUNG GUCKEN Am besten bei Dunkelheit. Unbedingt die Freie Strasse hinunter spazieren und dann zum liebevoll dekorierten Rümelinsplatz!

AB AUFS MÜNSTER Der Treppenaufgang des Martinsturms ist vom 2. bis 20. Dezember unter der Woche von 16 bis 18 Uhr beleuchtet. Von da oben bekommst du einen ganz besonderen Ausblick über die festlich beleuchtete Stadt geboten.

VITRINE D’OR Entdecke das weihnächtlich dekorierte Basel und bestimme mit, wer den Schaufenster-Wettbewerb

Vitrine d’or gewinnt. Als Dank winkt dir ein Geschenk­ gutschein im Wert von 50 Franken! vitrinedor.ch

ADVÄNTSBOX UFF EM MÄRTPLATZ Jeden Donnerstagabend im Advent verwandelt sich der Marktplatz in eine gemütliche Weihnachtslounge! Geniesse die weihnächtliche Stimmung mit Live-Musik, Raclette, Glühwein und weiteren kulinarischen Köstlich­ keiten! basellive.ch/advent


25. NOVEMBER BIS 23. DEZEMBER 2021

Verkaufsoffene Sonntage 12. und 19. Dezember 13 bis 18 Uhr Gold:

BA SL E RW E I H NAC H T. C H

# X M A SI N BA SE L

BA SE LTOU R I SM

Silber:

Weihnachtsmarkt Barfüsserplatz und Münsterplatz Täglich 11 bis 20.30 Uhr


64 TEXT JANINE WAGNER

SCHÖNES GESCHENK! Richtig, wir haben noch Zeit, um unsere Weihnachts­ geschenke zu besorgen. Aber der beste Zeitpunkt, um die perfekten Sächelchen für unsere Liebsten zu ergattern ist: JETZT!

Gehörst du auch zu den Menschen mit unorganisiertem Einkaufsverhalten, die sich am letzten Wochenende vor Weihnachten noch durch die knallvollen Geschäfte pflügen auf der verzweifelten Suche nach einem sinnvollen Geschenk? Dieses Jahr machen wir das anders, meine Lieben. Dieses Jahr beginnen wir früh­ zeitig und strategisch wertvoll. Damit wir bereits Tage vor dem grossen Fest gemütlich zu Hause sitzen und uns um die Dekoration kümmern können oder einfach überhaupt nichts mehr zu tun brauchen, ausser die obligaten Märchenfilme in der Glotze zu gucken. Hier ein paar wunderbare Läden, in denen du perfekte Geschenke für all deine Lieblingsmenschen finden dürftest ...

CHANGEMAKER Babyrassel, rezyklierbarer Lautsprecher, Dose aus Birkenrinde, Armband aus Marokko – hier hat alles einen nachhaltigen und sozialen Hintergrund. CHANGEMAKER Marktgasse 16 – changemaker.ch

QWSTION & SOEDER Bekleidung, Rucksäcke, Taschen & Pflegeprodukte. Pflanzen statt Plastik, Wiederverwertung, überzeugen­ des Handwerk und Beständigkeit stehen im Zentrum. QWSTION & SOEDER Rebgasse 10 – madefromplants.ch

HEJKØH Wohnaccessoires und Lifestyle-Produkte aus dem schönen Norden – Lieblingsdinge zum sich selbst und anderen schenken mit Viel-Freude-Garantie! HEJKØH Spalenberg 15 – hejkoh.ch


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EINZELSTÜCK Vintage-Möbel und zauberhafte Sächelchen zum Leben und Wohlfühlen für die Freude an den einfachen, guten Dingen und gegen die Wegwerfmentalität. EINZELSTÜCK Gerbergasse 42 – einzelstueck.ch

JOBFACTORY Spielsachen, Kleider und Geschirr für die Kleinsten, coole Wohnaccessoires, ausgefallene Geschenkeartikel und nordische Mode – ein aussergewöhnliches Shop­ ping-Paradies auf mehreren Etagen! JOBFACTORY Münchensteinerstrasse 268 – jobfactory.ch

COMIX SHOP

SPIELEGGE

Eine schöne Bildergeschichte, witzige Merchandise-Arti­ kel, Graphic Novels, Mangas, Animes oder einfach ein cooles Poster – hier wirst du garantiert fündig!

Nostalgische Bildbände, Puppen, Spielzeug und Instru­ mente aus Holz – eine Wohltat im Zeitalter von Smart­ phone, Spielkonsolen und Plastik-Eskalation. Die Lieferanten stammen fast ausschliesslich aus der Schweiz und aus Deutschland.

COMIX SHOP Theaterstrasse 7 – comix-shop.ch

SPIELEGGE Spalenberg 40 – spielegge.ch

GOPF! Kluge Wohnaccessoires, gutes Design und Sächelchen, die das Leben schöner machen – zum Beispiel «Der kleine Prinz» auf Baseldytsch oder ein Briefbeschwerer mit Pusteblume. GOPF!EINRICHTUNGEN Rebgasse 54 – gopf.ch

SENSE FOR SMILE Produkte, die dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Weil sie sorgfältig ausgesucht sind, eine Geschichte haben und weil die Inhaberin, die sämtliche Lieferanten persönlich kennt, diese Geschichten erzählen kann. SENSE FOR SMILE Spalenberg 43 – senseforsmile.ch

’S FACHL Liebevoll handgefertigte Produkte, Kosmetika, Schmuck, Nahrungsmittel und Weiteres mehr – nix von der Stange, sondern alles ehrliches Handwerk mit viel Geschichte. ’S FACHL Spalenvorstadt 39 – fachl.at


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IN EIGENER SACHE

ALLES BLEIBT GLEICH – AUSSER UNSEREM NAMEN

Um Basel als Erlebnis-, Genuss- und Einkaufsort zu erhalten und weiterzuentwickeln, wurde 1978 Pro Innerstadt gegründet, heute ein 550 Mitglieder starker Verein von Detaillisten, Gastronomen und Hoteliers, Kultur- und Freizeitbetrieben, Hauseigentümern und Dienstleistern, der sich längst nicht mehr nur auf die alte Innenstadt konzentriert. Mit Aktionen wie dem beliebten Geschenkbon, den bunten Plakaten, der «LoveYourCity»-Kampagne, unseren Newslettern und Social-Media-Kanälen, der Onlineplattform basellive.ch oder dem Magazin, welches Sie gerade in der Hand halten, sind wir in Basel präsenter denn je. In ganz Basel – nicht nur in der Innenstadt. Weil sich unser Aktionsradius in den letzten Jahren stark erweitert hat, wir unterdessen auch Start-ups unterstützen, Workshops anbieten und bei vielen Immobilienprojekten und Nutzungskonzepten involviert sind, drängte sich eine Anpassung unseres Namens auf. Mit dem neuen Namen StadtKonzeptBasel können wir in Zukunft unsere Aktivitäten gut verständlich unter einem Dach vereinen. Und gleichzeitig unterstreichen, wie wichtig es ist, wandlungsfähig zu sein. So wie die Stadt Basel selbst. Was sich nicht verändert, ist unsere Motivation. Wir werden weiterhin für Sie neue Restau­ rants ausprobieren, in die Ausstellungen unserer Museen und Galerien eintauchen, spannende Men­ schen porträtieren, Theateraufführungen besuchen und über frische Ladenkonzepte berichten. Weil Basel für uns nicht nur irgendeine Stadt ist, sondern unsere Heimat. Und für die setzen wir uns ein – mit ganzem Herzen, auch als StadtKonzeptBasel.

IMPRESSUM Eine redaktionelle Verlagsbeilage der Riehener Zeitung, des Allschwiler Wochenblatts, des Birsfelder Anzeigers, des Muttenzer & Prattler Anzeigers, des Birsigtal-Boten, des Neubadmagazins und des Quartierkuriers. Auflage 240 000 Exemplare Erscheinungstermin 18./19. November 2021 Herausgeber StadtKonzeptBasel, Grenzacherstrasse 79, 4058 Basel – Friedrich Reinhardt Verlag, Rheinsprung 1, 4051 Basel Redaktion StadtKonzeptBasel – Janine Wagner Gestaltung Friedrich Reinhardt Verlag – Franziska Scheibler Vermarktung StadtKonzeptBasel, info@basellive.ch Titelbild StadtKonzeptBasel Offizielle Partner Verein Basler Weihnacht – Genusswoche Basel Copyright Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen und die Verwendung des Inhalts in elektronischen Medien bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung des Herausgebers. basellive.ch

Pro Innerstadt Basel heisst neu StadtKonzeptBasel: Der neue Name wird der Gesamtheit unseres Schaffens nun endgültig gerecht. Unsere Liebe zur Stadt bleibt dabei ungebrochen.


StadtBonBasel.ch


«Gemeinsam mit meiner Frau die Welt erkunden.» eine Was bedeutet rung Frühpensionie e? für Ihre Vorsorg

Wir hören uns jeden Wunsch an. www.bkb.ch/vorsorge


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