Basel Live Magazin 2019 Nr. 2

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MAGAZIN

Der heisse EventHerbst

Flâneur Festival Basel im Wunderland

Herbert Grönemeyer An der Baloise Session

Wett­rb bewSeeite au f 1 30/3

Smart City Basel Digitale Stadt-Zukunft 2 | 2019



Gruss aus Basel Designed by Freepik

Impressum Eine redaktionelle Verlagsbeilage der Riehener Zeitung, des Allschwiler Wochenblatts, des Birsfelder Anzeigers, des Muttenzer & Prattler Anzeigers, des Birsigtal Boten, des Neubad Magazins und des Quartierkuriers. Erscheinungstermin: 22./23. August 2019 Herausgebende Verlage: LV Lokalzeitungen Verlags AG, Greifengasse 11, 4058 Basel, Riehener Zeitung AG, Schopfgässchen 8, 4125 Riehen, Cratander AG, Rheinsprung 1, 4051 Basel, Friedrich Reinhardt AG, Rheinsprung 1, 4051 Basel, Tel. 061 264 64 50, media@reinhardt.ch Redaktion: Michael Martin Gestaltung: Franziska Scheibler Inserate: Martina Eckenstein, Tel. 061 645 10 00, m.eckenstein@reinhardt.ch Coverfoto: Pro Innerstadt Basel Offizieller Partner: Pro Innerstadt Basel, Verein Basler Weihnacht Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen und die Verwendung des Inhalts in elektronischen Medien bedürfen der ausdrücklichen Genehmigung des Verlags. www.reinhardt.ch

A

m besten kauft man sich in diesen Tagen einen neuen roten Stift, nimmt sodann die Agenda hervor und streicht an, was man auf keinen Fall verpassen will. Theoretisch ist das ziemlich viel, weil die Zeit zwischen Schwimmen im Rhein und leuchtender Weihnachtsvorfreude vollgeladen ist mit unzähligen Veranstaltungen (neudeutsch «Events» genannt). Und in diesem Jahr finden gleich zwei grössere, mehrtägige Veranstaltungen erstmals in Basel statt. So zum Beispiel die Beef.ch, das Volksfest von Mutterkuh Schweiz, das vom 13. bis 15. September auf dem Barfüsserplatz stattfinden und mitsamt Streichelzoo das Landleben in die Stadt transportieren wird. Inklusive dem erstmals in Basel ausgetragenen Final der Schwei-

zer Einzelgrillmeisterschaft. Beef.ch steigt jedes Jahr in einer anderen Schweizer Stadt. Eine Premiere ist auch die Genusswoche Basel, an der unzählige Anbieter im Food-Bereich Spezialitäten anbieten. Eine Neuauf­ lage erlebt derweil im 2019 das urbane Stadtfestival Flâneur. Der Event für Entdecker und Geniesser findet in diesem Jahr am 13. September an der Clarastrasse statt. In dieser Ausgabe des Basel Live Magazins werden alle drei Veranstaltungen von Mitte September ausführlich vorgestellt; so wie auch die Baloise Session 2019, die mit Herbert Grönemeyer wiederum einen Superstar für einen Doppelkonzertabend gewinnen konnte. Wie gesagt, am besten kauft man sich einen neuen roten Stift für diese Zeit im Spätsommer 2019, in der in Basel – so kommt es einem vor – so viel läuft wie nie zuvor.


entingPresenting SponsorenSponsoren

Qualitätsmarken Qualitätsmarken

«Erlebnis «Erlebnis Rind» Rind» Festbetrieb Festbetrieb in der Stadt in derBasel Stadt Basel Mutterkühe Mutterkühe und Kälberund • Kälber Spiel und • Spiel Spassund für Spass Kinderfür Kinder Kinderkonzerte Kinderkonzerte mit «Trionettli» mit «Trionettli» (Sa) und «Linard (Sa) undBardill» «Linard (So) Bardill» (So) Basler Bauernmarkt Basler Bauernmarkt • beef.ch•Food-Festival beef.ch Food-Festival

Bell BBQBell Single BBQMasters Single Masters Series 2019 Series 2019 Finaltag der Finaltag Schweizer der Schweizer Einzelgrill-Meisterschaften Einzelgrill-Meisterschaften am Sonntag, am 15. Sonntag, September, 15. September, ab 10 Uhrab 10 Uhr

tsponsoren Hauptsponsoren

ermittler Tiervermittler Qualitätsmarken Qualitätsmarken

Event-Partner Event-Partner

Regio-Hauptsponsor Regio-Hauptsponsor Medienpartner Medienpartner


Inhalt

6–9 Live in Basel

Genusswoche Basel

20–21 Mutterkühe auf dem Barfi

Basel, eine smarte Stadt

32–33

22–24

Baloise Session

10–15

Interview Raphael Wyniger

26–29 Wett­rb bewe

«Tierisches» in Basel

30–31 FLÂNEUR F E ST I VA L

16–18

Lachs à la Bâloise 34–36 38–39

Live in Basel: EVENTS


Live in Basel

Sommerabende unter der Pfalz Hairstyle IM GUNDELI

MHHH Auf dem Fähribödeli mit der Sonne im Gesicht und einem Drink in der Hand … Unter der Pfalz befindet sich einer der schönen Orte der Stadt, um laue Sommerabende zu geniessen. Dort bietet sich dir dieses Jahr endlich wieder die traumhafte Gelegenheit, gemütliche Momente unter Freunden zu verbringen. Und wer über den Rhein will, den nimmt der Fährimaa gerne mit.

Traditionshaus für

Käse

Seit dem 1. Mai 2018 zeichnet Jean-Pierre Sauty verantwortlich für eines der bekanntesten Lebensmittelgeschäfte der Stadt – «Glausi’s Käse-Spezialitäten» (früher Käs-Glauser). Nach langjähriger Tätigkeit im familieneigenen Käsegeschäft in Lau­ sanne, seinerzeit geführt von seinem Vater Bob, führt er mit grossem Enthusiasmus die Käsetradition in dritter Generation weiter. Er ist der sechste Eigentümer des Käsespezialitätengeschäfts am Spalenberg 12, dessen Geschichte bis ins Jahr 1934 zurückgeht.

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Vom Erfolg ziemlich überwältigt wurde Samantha Pearl Turner mit ihrem Hair­styleShop «Tha Black Sheep» an der Bruderholzstrasse 62 im Gundeli. So sehr, dass sie sich ein Jahr nach Geschäftseröffnung sogar dazu gezwungen sah, keine Neukunden mehr aufnehmen zu können. Ab September sieht es nun wieder besser aus, und so können sich Männer und Frauen wieder bei Sam melden und sich für gepflegte Frisuren (inkl. Bartpflege) melden.


LEIDENSCHAFT FÜRS

VELO

Das vor vielen Jahren klein im Hinterhof entstandene Szene­ lokal «Fixieshop» hat sich weiterentwickelt. Mit dem Voyage Cycling Store geht für die Betreiber ein lang erarbeiteter Traum in Erfüllung. Passend zum Konzept, ausgerichtet von Enthusiasten für Enthusiasten soll das Velo und das Velofahren in den Bereichen Sport, Alltag und auch als Lifestyle im Zentrum stehen. Das bereits bekannte, breit ausgerichtete Sortiment an Zubehör und Ersatzteilen wird beibehalten und stetig ausgebaut.

NEW OPEN

Finkmüller

K A F F E E

U N D

M E H R

An der Klybeckstrasse 64–70, wo einst die Schalter­halle einer Filiale der BKB stand, geht es nun kulinarisch zu und her. Das Café Fink­müller hat hier einen Ableger eröffnet und bietet den Gästen frisch gemahlenen Kaffee, Birchermüesli und vieles mehr an. Dazu gibt’s am Mittag frische Suppen und Pita-Brote.

© basellive.ch

Über die Rheinwellen flitzen Eine coole Idee – Wakeboarden auf dem Rhein! Schon nach nur einer Übungsstunde, so versprechen es Dominik und Dex von der Powerboat Academy, stehen die Interessenten auf dem Board und flitzen über die Rheinwellen. Snowboarder haben es etwas einfacher als der Rest, aber nach ein paar Stunden gelingen die ersten Sprünge bestimmt …


Live in Basel

Objekte fürs

Leben

Fellow bedeutet Gefährte – und in der gleich­namigen Goldschmiede in der Markthalle werden mithilfe traditioneller Goldschmiedetechniken Schmuck und Schreibgeräte aus Edelmetallen gefertigt. In Handarbeit werden die Rohlinge hergestellt und schliesslich mit den gewünschten Ziertechniken veredelt. Das Handwerk und die Liebe zum Detail ist spür- und sichtbar.

S CH MIED

Fe l l o w

GOLD

E Gerade wenn es wärmer ist in der Stadt wird der «Aufstieg» des Spalenbergs besonders lohnenswert. Denn oben angekommen, stehen die Stühle für die Belohnung in Form eines stilvollen Apéros bereit. Ein kühler Prosecco, ein schönes Glas Wein – die Spale Bar verfügt über eine reichhaltige Karte, in der jeder fündig wird.

Pizza

mit der schönsten Aussicht

Das Picobello ist Geschichte, heute kommen die Pizze am Blumenrain 12 aus dem Ofen des Ristorante Fiorentina. Dazu kommen weitere mediterrane Gerichte, Salate und Desserts. Geblieben ist die spektakuläre Aussicht von der Terrasse auf den Rhein. Und die freundliche Bedienung sorgt für einen angenehmen Aufenthalt.


Vegetarisches beim Bahnhof

Vor zwölf Jahren eröffnete Tibits sein erstes vegetarisches Lokal in Basel – in diesem Jahr folgte das zweite. Unter­gebracht im MeretOppenheim-Bau und in Fussdistanz zum Bahnhof SBB ist ein Treffpunkt zum Geniessen und Verweilen entstanden, für Gundeli-Bewohner, Berufstätige, Pendler und Nachtschwärmer gleichermassen. Und abends verwandelt sich der theatralisch aufgemachte Raum in eine Bar für den Apéro.

MuttermalCHECK

NEUER TREFFPUNKT IM

m h h h!

St. Johann

Nicht alle Pächter hatten Glück mit ihrem Engagement im Lokal am St. Johanns-Ring 34. Ob regional, indisch, stylisch – manches ging dort schon in die Hose … Nun steht die «Taverne Johann» unter der Führung der Wyniger Gruppe, und als Gastgeber wirkt Christoph Hartmann. Die Preise sind angenehm moderat (Menü mit Vorspeise Fr. 23.50), die Gerichte sind vielfältig – vom urchigen Markbein bis hin zum vegetarischen Dinkel-Bulgur mit Gewürz-Ratatouille und Minz-Tzatziki.

OHNE VORANMELDUNG Nebst der kompetenten Betreuung bei einer Vielzahl medizinischer Anliegen bietet die Medgate Mini Clinic in der Apotheke TopPharm health&go am Barfi neu einen Muttermal-Check an. Vor Ort nimmt eine medizinische Fachperson mittels Dermatoskop Bilder des Muttermals auf und übermittelt diese zur Beurteilung an einen Medgate-Hautarzt.

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Das eingelöste Versprechen Die Baloise Session und ihr Coup – Herbert Grönemeyer eröffnet mit einem Doppelkonzert die Ausgabe 2019. Vor 15 Jahren war es, als HERBERT GRÖNEMEYER den Machern der Baloise Session die Zusage gab, irgendwann selbst an der Baloise Session aufzutreten. 2005 präsentierte der deutsche Künstler einen Abend mit Interpreten seines Labels «Grönland», stand aber selbst nicht als Sänger auf der Bühne. Nun, im Jahr 2019 ist es soweit. Grönemeyer füllt Fussballstadien und grosse Arenen, nun wählt er den intimen Rahmen der Baloise Session. «Dass wir die Tiefe seiner Texte und die Leidenschaft in seinem unverkennbaren Gesang endlich hautnah erleben dürfen, garantiert für Gänsehaut», sagt Stirnimann. Sie spricht von einem «Coup», der ohne Unterstützung von Sponsoren und der massgeblichen finanziellen Unterstützung des Vereins «Freunde der Baloise Session» nicht möglich geworden wäre. Und Teil dieses Coups ist nicht nur die blosse Verpflichtung Grönemeyers, sondern auch der Umstand, dass er die Baloise Session 2019 am 12. und 13. Oktober mit einem Doppelkonzert auch gleich eröffnen wird; einmal mit Jazz Morley im Vorprogramm, einmal mit Alice Merton. «Wir starten steil, extrem steil», bejubelt Stirnimann dieses Startfurioso.

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EINMALIGE ERFOLGSGESCHICHTE Grönemeyer ist der grösste deutsche Sänger der letzten Jahre. Bekannt geworden war er ursprünglich als Schauspieler, 1981 schaffte er mit dem Film «Das Boot» den Durchbruch. Seine Leidenschaft aber – er war musikalischer Leiter am Schauspielhaus in Bochum – gehörte schon damals der Musik. Nationale Anerkennung als Sänger und Songwriter erlangte er indes erst mit seinem fünften Album «Bochum» im Jahr 1984, die Single «Männer» wurde zu einer eigentlichen Hymne. Seit jenem Grosserfolg hat jedes von Grönemeyer herausgegebene Album in Deutschland Nummer-1-Status erreicht, das erfolgreichste Werk «Mensch» (2002), in dem er den Tod seiner ersten Ehefrau Anna vier Jahre zuvor verarbeitet, verkaufte sich mehr als 3,7 Millionen Mal und ist damit das bestverkaufte deutschsprachige Album der letzten 50 Jahre. Beatrice Stirnimann hat Grönemeyer im Jahr 1988 erstmals live gesehen und ist seither fasziniert: «Er ist ein Mann, der uns seit Jahrzehnten bewegt und trotz dieser Zeit weit weg davon ist, alt zu sein.» «Eine lebende Legende, aber kein Popstar», schrieb die «Coop-Zeitung» dieses Jahr über den Sänger, der so vieles vereint und bei dessen Konzerten jede Besucherin und jeder Besu-

«Er ist ein Mann, der uns seit Jahrzehnten bewegt und trotz dieser Zeit weit weg davon ist, alt zu sein.» Beatrice Stirnimann, CEO Baloise Session

cher das Gefühl nicht loswird, der Mann singe gerade nur für sie oder ihn. Es ist eine Form der Intimität und Intensität – aber in den meisten Fällen im ganz grossen Rahmen. Diesen Rahmen zu verkleinern, wie es an der Baloise Session mit nur 1500 Plätzen geschehen wird, dürfte das Konzerterlebnis noch vertiefen. Grönemeyer ist Arbeiter und Intellektueller in einem – eine Gratwanderung, die kaum jemand schafft, er schon. Er wirkt manchmal wie der nette Kumpel von nebenan, der für jede und jeden immer ein offenes Ohr, ein Lächeln, eine positive Geste übrig hat. «Ich würde auch Musik machen, wenn ich in einer Bar oder in einem Jugendheim auftreten müsste. Der Antrieb ist, dass man gerne Musik macht. Der Erfolg ist Zugabe», sagte er in einem Interview dieses Jahr. Der Bezug der Schweiz ist gegeben. Er hatte hier eine Lebenspartnerin, er schätzt die Offenheit des Zürichsees, er geniesst seine Zeit in der Ferienwohnung in Celerina. Im vergangenen November wurde sein neustes Album «Tumult» veröffentlicht. Es ist ein intensives Werk, setzt sich mit der Lage der Welt und Deutschlands auseinander, ein politisch-musikalisches Manifest. Das Stück «Doppelherz» befasst sich mit einem der aktuellsten Themen der Zeit, der Flüchtlings- und Integrationsfrage. Es geht um Heimat – und die versteht Grönemeyer stets im Plural. Er singt das Lied in deutscher und türkischer Sprache, das türkische Doppelherz nennt sich «Iki Gönlüm», der türkischstämmige Berliner Sänger BRKN hat einen Gastauftritt. Der starken Botschaft von Doppelherz steht das unglaublich feine und zarte «Sekundenglück» gegenüber, ein Liebeslied, ein Hoffnungslied, ein Glückslied. Ein Song über Momente, in denen alles stimmt oder zum Stimmen kommt. Es zeigt sehr offen auch die

«Herbert Grönemeyer ist ein Alleskönner: Musiker, Sänger, Komponist, Texter, Produzent und auch Schauspieler. Alles, was er will, ist – und das macht er auch mal mit scharfer Zunge –, die Menschen mit seiner Musik im Innersten zu erreichen und zum Denken anzuregen.» Beatrice Stirnimann, CEO Baloise Session

Gefühlswelt von Herbert Grönemeyer, ein grundpositiver, lebensbejahender Mensch, der sagt, dass ihm das Glück nicht hinterhergerannt sei, der sich aber die Dinge so zurechtlegen könne, dass er sich darüber freuen kann. Ein Mensch aber auch, der das Zeitgeschehen kritisch begutachtet, eine klare Haltung vertritt, sich konsequent gegen Rechtsextremismus stellt, sich besorgt zeigt über den Klimawandel, der aber auch überzeugt ist, dass sich die Situation verbessern kann, wenn die Gesellschaft die Dinge selbst in die Hand nimmt und wieder näher zusammenrückt. «Ich fühle mich in der Welt besorgt und nervös, aber generell bin ich guter Dinge.»

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Nostalgie, Moderne, Zukunft Wenn Elton John von der «Zukunft der Musik» spricht, dann muss das etwas bedeuten. Und wenn er damit JAZZ MORLEY meint, dann darf sich Basel am Eröffnungsabend der diesjährigen Baloise Session beim «Opener» des ersten Aufritts von HERBERT GRÖNEMEYER freuen. Die Sängerin aus Bournemouth ist die Entdeckung der Stunde. Sie hat zwar erst ein kleines Album veröffentlicht, doch die Einschätzung eines Weltstars wie Elton John ist ein Ritterschlag für die Singer-Songwriterin, die ein bisschen wie Stevie Nicks von Fleetwood Mac – einfach in «Elektronica» – klingt. Auch am zweiten GrönemeyerAbend wird mit einer starken Frau eingestimmt: Die in Kanada aufgewachsene und heute in Berlin lebende ALICE MERTON erlangte mit ihrem Song «No Roots» internationale Bekanntheit.

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Nach dem spektakulären Wochen­ ende mit Grönemeyer geht es weiter – und das nicht minder explosiv. BRAD PAISLEY , einer der grössten Countrystars der USA, kommt erstmals überhaupt für ein Konzert in die Schweiz. Und hat dabei der Baloise Session den Vorzug gegenüber einem möglichen Auftritt im Hallenstadion erteilt. Da haben die bisherigen Auftritte von Country-Legenden wie Kenny Rogers, Kris Kristofferson, Brandie Carlile oder Rosanne Cash sicherlich ihren Einfluss ausgeübt. Paisley, Songwriter, exzellenter Lead­ gitarrist und starker Sänger in einem und deshalb in Nashville als «Triple Threat» bezeichnet, begann schon mit zwölf Jahren, Songs zu schreiben und seine mittlerweile elf Alben stürmten

regelmässig die US-Countrycharts, erfreuten sich aber auch in der Schweiz grösster Beliebtheit. Der Abend wird von Englands ersten Country-Stars eröffnet: den Zwillingsschwestern WARD THOMAS. Mit der wiederbelebten «Kelly Family» hat MICHAEL PATRICK KELLY nicht mehr viel am Hut, er konzentriert sich seit einigen Jahren auf seine höchst erfolgreiche Solo­ karriere, die er als Gastgeber das Fernsehformats «Sing meinen Song» zusätzlich zementierte. Den Abend eröffnet der deutsche Pop-Songwriter WINCENT WEISS , der mit Titeln wie «Feuerwerk», «An Wunder», «Hier mit Dir» die deutschen Charts stürmte und zusammen mit Michael Patrick Kelly in «Sing meinen Song» die Herzen berührte. Weiter geht es auf der Klaviatur der Musik – diesmal springt die Baloise Session auf den «Soul & Blues Train» auf. Der Engländer RAG’N’BONE MAN ist eine impo­


Programm 12.–31. OKTOBER 2019

sante Erscheinung auf der Bühne, mit langem Bart und vielen Tattoos, aber auch mit seiner körperlichen Masse. Doch, was man sieht, ist ein sanfter Riese mit einem grossen Herz – und einem Flair für tief berührende Songs. Sein Album «Human» ging um die Welt, gerade läuft sein neuster Song, den er mit DJ Calvin Harris zelebriert, auf den Radiostationen rauf und runter. Der erste Künstler dieses Abends ist RAPHAEL SAADIQ , der schon 1000 Songs geschrieben haben soll, nicht bloss für sich selbst, sondern für viele andere Soulkünstler wie Whitney Houston, Joss Stone, John Legend, oder Elton John.

Ein wahrer Kraftakt war die Verpflichtung von DIDO für die Baloise Session 2019. Eineinhalb Jahre lang haben die Verhandlungen gedauert und der Zufall und die Liebe haben mitgespielt. Nach 15 Jahren Bühnenabstinenz gibt sie nun ausgerechnet bei der Baloise Session ihr Stelldichein mit ihren unvergesslichen Hits, aber auch mit neuen Songs. Auch die LIGHTHOUSE FAMILY hat sich rar gemacht auf den Bühnen – das hat

EVENT HALLE MESSE BASEL 12. Oktober Herbert Grönemeyer/ Jazz Morley 13. Oktober Herbert Grönemeyer/ Alice Merton 15. Oktober Brad Paisley/ Ward Thomas 16. Oktober Michael Patrick Kelly/ Wincent Weiss 17. Oktober Rag’n’Bone Man/ Raphael Saadiq 18. Oktober Hecht/ 77 Bombay Street 25. Oktober Dido/ Lighthouse Family 29. Oktober Michael Kiwanuka/ Brittany Howard 30. Oktober Snow Patrol/ Tom Walker 31. Oktober Krokus/ Madrugada

Der «Hopp-Schwiiz-Abend» vereint zwei der besten Schweizer Livebands. Die Innerschweizer Band HECHT ist der nationale Live-Act schlechthin. Songs zum Mitsingen, die schnell ins Ohr rutschen und kaum mehr rausfinden. Garantiert ist, dass das keiner der ruhigen Abende geben wird, zumal auch der Eröffnungsakt dieses Abends für Stimmung sorgen wird. Chart-Stürmer 77 BOMBAY STREET hatte Hecht einst als Vorband auf ihrer Tournee, nun in Basel beginnt 77 Bombay Street mit einem Akustik-Set.

auch mit einem Streit zu tun, der 18 Jahre andauerte und dazu führte, dass die Produktivität nicht die grösste war im letzten Vierteljahrhundert. Vor ihrer Tour in Grossbritannien geben sie ihr exklusives Comeback in Basel. Auch das ist ein Coup. «Golden Voices» heisst es am nächsten Abend, dem «Perlenentdeckerabend», wie ihn die Veranstalter selbst nennen. Am Start sind MICHAEL KIWANUKA , ein Naturtalent mit Wurzeln in Uganda, der starke Balladen singt, innovativ ist und zwischen den Genres des Retro Soul, Indie Rock, Folk und R&B wechselt. Die Frau des Abends ist die mit ihm befreundete

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Mit Nostalgie und grossen Gefühlen endet die Baloise Session 2019. KROKUS ist die wohl legendärste Schweizer Hardrockband, die 1974 begann und nun 2019 an der Baloise Session ihren Abschied feiern will, im eigentlich zu kleinen Rahmen, aber umso intensiver und emotionaler.

BRITTANY HOWARD , Sängerin der Alabama Shakes, hinter deren Retro Chic eine «Stimme wie pures Gold» verborgen ist. Schottisch geht es am vorletzten Abend zu, SNOW PATROL ist eine kraftvolle Stadionband, die aber auch die feinen Töne beherrscht. 25 Jahre sind sie schon auf der Bühne, mit Höhen und Tiefen, aber mit einer Kiste voller Hits. Die will auch der 27-jährige TOM WALKER , ein schottischer Shooting-Star, nach und nach füllen, der Start ist mit «Leave A Light On» perfekt gelungen. 244 Millionen Streams erreichte die Ballade in den vergangenen zwei Jahren.

CHRISTOPH SCHWEGLER Auf welchen Abend der Baloise Session 2019 freuen Sie sich besonders? (und warum?) Als ehemaliger Moderator des «Country Special» auf SRF1 freue ich mich natürlich besonders auf Dienstag, 15. Oktober, und den Auftritt des US-Country-Stars Brad Paisley. Es ist nicht selbstverständlich, dass solche aktuellen Künstler in Europa auftreten. Und schon gar nicht, dass sie zum 1. Mal in der Schweiz und erst noch an der Baloise Session Halt machen! Wie begann Ihre Beziehung zur Baloise Session? (und wie würden Sie sie heute beschreiben?)

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Emotionen sind das Stichwort für die norwegische Band MADRUGADA , die das neue Jahrtausend mit ihrem «Sad Rock» prägte. Ein Todesfall in der Band bedeutete 2007 das vorläufige Ende, nun wollen sie den 20. Geburtstag ihres ersten Albums «Industrial Silence» mit dem Comeback begehen.

Als «Stimme» und Programmberater war ich bereits über viele Jahre bei der AVO Session dabei, also nur logisch, dass ich auch bei der Baloise Session mit von der Partie bin. Und wenn die gute Fee kommt und sagt, Sie dürfen sich einen Konzertabend an der Baloise Session wünschen – mit wem wird der stattfinden? (und warum?) Ja, wenn man Paul Simon zu einem seiner äusserst seltenen Auftritte bewegen könnte, würde ich mich ungemein auf seine Stimme und auf Songs freuen. Beinahe sieben Jahrzehnte auf der Bühne und eine schier unglaubliche Anzahl hervorragender Komposi­tionen wären eine Verbeugung wert!


BEATRICE STIRNIMANN Auf welchen Abend der Baloise Session 2019 freuen Sie sich besonders? (und warum?) Eine Einschränkung auf einen Abend ist für mich unmöglich, da viel Herzblut in jedem Konzertabend steckt und die Vorfreude auf das ganze Festival riesig ist. Dass Herbert Grönemeyer uns jedoch endlich beehrt, verschafft mir persönlich aber definitiv sehr viel Gänsehaut. Sowie auch der «Golden Voices»-Abend mit dem Briten Michael Kiwanuka und der Amerikanerin Brittany Howard, der Frontfrau der Alabama Shakes. Es werden zwei stimmliche «Perlen» auf der Bühne stehen: stark, ausdrucksvoll und authentisch, welche die reiche Tradition der schwarzen Musik zelebrieren, wie man sie nicht alle Tage hört. An diesem Abend verste-

cke ich mich sicherlich irgendwo im Saal und lasse mich berauschen. Wie begann Ihre Beziehung zur Baloise Session? (und wie würden Sie sie heute beschreiben?) Ich kam 1994 während meines Studiums mit dem Festival (damals hiess es noch Rheinknie Session) in Kontakt und konnte als freiwillige Abendhelferin an diversen Konzert­ abenden Tickets am Eingang kontrollieren und als Platzanweiserin mithelfen. In diesem Jahr trat auch Michel Petrucciani auf. Dieses magische Konzert hat sich unauslöschlich in meinem Musikgehirn abgespeichert und den Wunsch entfacht, mehr mit Musik zu tun zu haben. Mein damaliger Wunsch hat sich 1997/98 wie im Traum erfüllt; ich konnte fix im Organisationsteam

einsteigen und so ist mein Hobby zum Beruf geworden. Das Leben hat mich beschenkt und ich könnte nicht glücklicher über diese Fügung des Schicksals sein. Und wenn die gute Fee kommt und sagt, Sie dürfen sich einen Konzertabend an der Baloise Session wünschen – mit wem wird der stattfinden? (und warum?) Ein Name? Unmöglich, sonst füllen wir ja nicht weitere 30 Jahre unser Festivalprogramm. Wunschkonzerte wären zum Beispiel Tom Waits, Robbie Williams, Sting, Bruce Springsteen, Coldplay, Adele, Ed Sheeran, Phil Collins, ZZ Top, Mylène Farmer, Jovanotti, Eros Ramazotti. Die Liste ist bei Weitem nicht abschliessend, aber der Platz im Heft zu wenig.

MICHAEL MÜLLER Auf welchen Abend der Baloise Session 2019 freuen Sie sich besonders? (und warum?) Ganz besonders freue ich mich jedes Jahr auf die Opening Night. Das ist jeweils ein ganz spezieller Abend und der Auftakt zu zweieinhalb musikalischen Wochen mit vielen Höhepunkten. Diese Vorfreude bei allen zu spüren wie auch die vielen bekannten Gesichter wiederzusehen, macht den Abend noch schöner. Natürlich bin auch ich wie jedes Jahr äusserst gespannt auf das neue Programm und freue mich sehr! Wie begann Ihre Beziehung zur Baloise Session? (und wie würden Sie sie heute beschreiben?)

Unser Engagement läuft seit bereits über 20 Jahren; erst als Hauptsponsor und seit 2013 als stolzer Presenting Sponsor. Es ist also eine langjährige und gute Beziehung. Uns ist es insbesondere wichtig, dass wir ein Engagement auch langfristig und partnerschaftlich eingehen können. Schliesslich passt das zu uns und zu unserem Geschäftsmodell als Bank und Versicherung. Da bauen wir auch stets auf langfristige Beziehungen. Wir freuen uns, mit der Session eine sehr gute und partnerschaftliche Beziehung zu pflegen. Man kennt und schätzt sich gegenseitig.

Und wenn die gute Fee kommt und sagt, Sie dürfen sich einen Konzertabend an der Baloise Session wünschen – mit wem wird der stattfinden? (und warum?) Da müsste die Fee also wirklich gut sein … Mein Wunschkonzertabend wäre mit ABBA. Sie haben die Musik­ szene lange geprägt und Björn Ulvaeus und Benny Anderson sind auch nach ihrer ABBA-Zeit weiter hocherfolgreich. Der Sound ist bis heute unverkennbar und weiter sehr beliebt. Leider löste sich die Band auf, bevor ich ein Konzert live hören konnte – ich war damals noch zu klein, um an ein Konzert zu gehen … Ich würde deshalb gerne den Sound einmal live hören und die damaligen Kostüme bewundern. Das wäre ein Wahnsinnsabend!

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Basel im Wunderland Nach zwei Auflagen in der Markthalle drängt das Basler Flâneur Festival in diesem Jahr nach draussen und bespielt am 13. September erstmals die Clara­strasse. Das urbane Stadt­festival bietet neue Perspektiven und weiterhin viele Überraschungen für Entdecker und Geniesser. Daniel Schaub

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«Es ist ein bisschen wie bei Alice im Wunderland. Wer ans Flâneur Festival kommt, der tritt in eine überdimensionierte Fantasiewelt ein und darf sich verzücken lassen.» Das sagt Mathias F. Böhm, Geschäftsführer von Pro Innerstadt Basel zu einem Festival der besonderen Art, das in diesem Spätsommer unter ganz neuen Rahmenbedingungen an den Start gehen wird. Das Flâneur Festival fand in den letzten beiden Jahren in der Markthalle beim Bahnhof statt, Kern des Konzeptes war schon dort, Bestehendes mit Neuem und Überraschendem in den Bereichen Kulinarik, Lifestyle, Kultur und Handwerk zu verbinden und so ganz neue Blickwinkel und eine vertiefte Wahrnehmung von baslerischen Eigenheiten zu ermöglichen, die im normalen Alltag vielleicht an den Menschen vorbeiziehen. Im vergangenen Jahr imponierte das Festival mit Kreativität, Fantasie und vielen Blickfängen, unter anderem dem als Sternenhimmel inszenierten Kuppeldach der Markthalle. HYPERINSZENIERTER RAHMEN Nun wird alles eine Dimension grösser, das Flâneur Festival erobert am 13. September (18 bis 01 Uhr) erstmals den Aussenraum der Stadt, genauer die Clarastrasse, die Böhm im Kontext der Stadtentwicklung als einen sehr spannenden Perimeter sieht. «Hier hat sich viel bewegt in den letzten Jahren, wir treffen den

richtigen Zeitpunkt, um hier nun auch einen Event mit Ausstrahlung auf die ganze Stadt, in die Region und ins Dreiland zu platzieren.» Die Clarastrasse bietet naturgemäss viele Möglichkeiten zur Ausdehnung des Festivals in Länge, Breite und Höhe, entsprechend intensiver verlaufen die Vorbereitungen. «Seit Anfang Juli sind wir daran, verschiedene Elemente zu bauen, die diesem Stadtraum am Flâneur Festival eine ganz neue Optik verliehen werden und ihm einen fantastischen und hyperinszenierten Rahmen geben sollen.» Diese baulichen Skyline-Elemente orientieren sich auch am neuen Erscheinungsbild des Festivals, das auf Plakaten und auf der seit

Anfang August aufgeschalteten Webseite schon zu entdecken ist. Die bunt inszenierten Stadttiere gibt es alle in Basel zu entdecken, sogar den prächtigen Eisvogel. Die Elemente sind für die folgenden Jahre im Sinne der Nachhaltigkeit wieder einsetzbar und unterstützen die Themenwelten des Flâneur Festival optisch. Denn darum geht es beim Flâneur Festival letztlich. «Staunen, Erleben, Entdecken & Geniessen» – diese vier Erlebnisfelder stehen auch bei der

F L Â N E U R F E ST I VA L Das urbane Stadtfestival für Entdecker und Geniesser 13. September 2019, 18–01 Uhr, Clarastrasse

Für die Stadt­entwicklung Gemeinsam mit den Partnern Basler Kantonalbank, Kestenholz und Markt­ halle Basel sowie den Medienpartnern BaselLive, bz Basel, Energy Basel und Telebasel inszeniert Pro Innerstadt Basel am 13. September 2019 (ab 18 Uhr) das Flâneur Festival erstmals im Aussenraum, in der Clarastrasse. Die Nachhaltigkeit ist mit zwei weiteren bis 2021 geplanten Festivals in diesem Strassenzug gewährleistet. Pro Innerstadt Basel ist nicht bloss eine Verbindung von Detaillisten, Gastrono-

men und Hoteliers in der Basler City, sondern setzt sich mit vielfältigen Aktivitäten für die Stärkung des Erlebnis-, Genuss- und Einkaufsorts Basel sowie die aktive und attraktive Stadt­entwicklung ein. Der Verein wurde 1978 gegründet und zählt rund 480 Mitglieder. Das Flâneur Festival ist ein Event, der die Zielsetzungen des Vereins optimal unterstützt. 2017 und 2018 fand es zweimal in der Markthalle am Bahnhof statt. www.proinnerstadtbasel.ch

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dritten Auflage im Mittelpunkt. Alltägliches, das Basel bietet, soll mit geschärften Sinnen und in ungewohnten Kombinationen in einer fantasievollen Umgebung aufgenommen werden – oder anders gesagt: die gewohnte Stadt in einer verwandelten, neuen Welt erleben und die Eindrücke vielleicht in der weiteren Beziehung zu Basel wiederentdecken und vertiefen. STÄRKUNG VON BASEL Was genau zu erleben sein wird, verraten die Organisatoren naturgemäss nicht. Die Flâneurs sollen sich möglichst unvorbereitet und spontan auf alles einlassen können. Ein bisschen so wie bei einem Städtetrip, an dem man sich an einem fremden Ort ungezwungen und sogar ein bisschen ziellos treiben lässt und so in eine neue Welt eintaucht. Für die geschaffenen Erleb-

nisCorner konnten sich Handwerksbetriebe, Kulturschaffende und Anbieter im Vorfeld bewerben, die Organisatoren haben aus dem Angebot die beste Mischung kuratiert. «Das Ziel ist es, mit diesem urbanen Stadtfestival das Gefühl der Leute zu ihrer Stadt neu zu entwickeln und Basel damit zu stärken», sagt Böhm. Ein wichtiger Punkt des Flâneur Festival ist auch die Integration des Bestehenden. Dieses soll die verschiedenen temporären Installationen, ErlebnisCorner und Themenwelten des Festivals möglichst optimal ergänzen. So setzen sich die Geschäfte der Clarastrasse ebenso in Szene und bilden gemeinsam mit charmanten Trouvaillen des Kleinbasels, vielfältigen Manufakturen und kulturellen Highlights ein grossartiges Gesamterlebnis, das eine Art Pop-up-Marktplatz bildet.

«Das Ziel ist es, mit diesem urbanen Stadtfestival das Gefühl der Leute zu ihrer Stadt neu zu entwickeln.» Mathias F. Böhm

Die Clarastrasse, in der das Flâneur Festival in den kommenden drei Jahren fix stattfinden wird, ist am Abend des 13. September nur für die rund 10 000 erwarteten flanierenden Fussgänger reserviert, wobei nicht ganz auszuschliessen ist, dass die vorhandenen Schienen in der Clarastrasse in irgendeiner Form genutzt werden könnten. Ein Hinweis von Mathias F. Böhm, der die Fantasie schon einmal ein bisschen anregt. Der Rest ist Erleben. www.flaneurbasel.ch

Die neue Basler Flaniermeile Geniessen, flanieren, erleben, wohnen, arbeiten und verweilen – Ende Mai hat der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt für die neue Gestaltung der Freien Strasse, der Rüden-, der Streit-, der Kaufhaus- und der Barfüssergasse einen Kredit über 15,6 Millionen Franken bewilligt. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich 2020 und dauern – in Etappen – drei Jahre. Aus der Freien Strasse, der Streit- und Rüdengasse entsteht eine gross­zügige Flaniermeile. Die Trottoirränder fallen weg. Durchgehende Platten aus Quarzsandstein laden ein zum ungehinderten Schlendern auf der ganzen Stras­senbreite. Strasse und Gassen bilden künftig eine optische Einheit und stärken so die Identität der Basler Innenstadt. Die grosszügigen Flächen können auf ganz unterschiedliche Weise genutzt werden, sei es für Strassencafés, für das tägliche Anliefern von Waren oder für Veranstaltungen wie

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die Fasnacht. Der Dreizackbrunnen am Fusse des Münsterbergs wird in Anlehnung an seine historische Position um wenige Meter in Richtung Freie Strasse versetzt. Er wird dadurch aus allen Richtungen von Weitem sichtbar und zum Mittelpunkt der dortigen Verbreiterung der Freien Stras­se. Der Baumstandort bei

der Bäumleingasse wird neu weiter in Richtung Freie Strasse verlegt und rückt damit in eine prominentere Position – er wird vom «Strassen» – zum «Platzbaum». Eine Rundbank um den Baum bietet künftig die Möglichkeit, innezuhalten und im Sommer an einem Schattenplatz zu verweilen.


PUBLIREPORTAGE

Das neue Delikatess-Paradies Frischeparadies steht für höchste Qualität für Profis, Hobbyköche und Gourmets. Der in Deutschland und Österreich bereits etablierte Feinkosthändler hielt nun auch Einzug in der Schweiz. Im April eröffnete der erste Markt in Basel im Gebäude des Abholgrosshändlers Prodega an der Singerstrasse 12. Das hochwertige Angebot wird an Profi-Kunden aus der Gastronomie geliefert und steht Gastronomen sowie Hobbyköchen neu auch als Abholmarkt zur Verfügung. QUALITÄT VOR QUANTITÄT Qualität ist keine Massenware. Diese Philosophie verfolgt das Frische­ paradies und vereint nur das Beste von allem. Frischer Fisch, Seafood, hochwertiges Fleisch, Charcuterie und ausgewählte Weine sind dabei die wichtigsten Produktegruppen. Das Angebot umfasst aber auch eine exklusive Käseauswahl, Früchte, Gemüse, qualitativ hochstehende Comestibles und ein Getränkesortiment. Das Besondere daran: Das Sortiment ist ganz auf Gastro-Profis, Hobbyköche und Gourmets ausgerichtet und hält alles bereit, was sich kulinarische Geniesser und Kenner wünschen. HOCHWERTIGE UND FRISCHE LEBENSMITTEL Sechsmal pro Woche wird Frischfisch angeliefert und garantiert eine maximale Zeitspanne von 24–48 Stunden zwischen Anlandung und Verkauf. Auch die Schnitt- und Portionengrössen werden nach Kundenwunsch vorgenommen. Ob ganz, filetiert oder individuell portioniert, die eigene Produktion, welche direkt an den Markt angeschlossen ist, stellt eine

konstante Qualität sicher. Der Grossteil des Sortiments stammt zudem aus nachhaltiger Fischerei. Die Fischkompetenz wird mit einer grossen Metzgerei ergänzt. Beim Fleisch stehen Qualität, Geschmack und eine korrekte und ausreichende Lagerung der Edelstücke im Vordergrund. SORGFÄLTIG SELEKTIONIERTES WEINANGEBOT Die Weinabteilung gleicht einer Schatzkammer. Im professionell ausgewählten Angebot an europäischen Klassikern befinden sich auch selektionierte Weine aus bekannten und weniger bekannteren Anbaugebieten. Ein besonderes Augenmerk gilt auch saisonalen Weinangeboten.

INDIVIDUELLER SERVICE UND BERATUNG «Mit unserem Angebot treffen wir den Zeitgeist. Zum einen gehen wir vor Ort direkt auf individuelle Kundenwünsche ein und liefern wann immer möglich ein massgeschneidertes Angebot. Zum anderen bieten wir im Markt auch eine schöne Auswahl an Delikatessen zum Degustieren an. So wird jeder Einkauf zum geschmack­ vollen Erlebnis», meint Dominique Egli, Geschäftsführer Frischeparadies Markt Basel. «Wir alle sorgen dafür, dass unsere Kunden genau das bekommen, was sie wollen, nämlich aussergewöhnliche Qualität und besten Service.» FRISCHEPARADIES BASEL SINGERSTRASSE 12, 4052 BASEL TEL. 061 717 92 40 BASEL@FRISCHPARADIES.CH WWW.FRISCHEPRADIES.CH FACEBOOK.COM/FRISCHEPARADIESSCHWEIZ

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Lokales Genussschaffen Die erste Basler Genusswoche steht vor der Tür. Zahl­reiche Betriebe wie Restaurants, Metzgereien und Konfiserien sowie Organisationen und Märkte zele­ brieren vom 12. bis 22. September Basels Genusskultur. Daniel Nussbaumer, Projektleiter des Events, verrät im Gespräch, was hinter der Genusswoche steckt und worauf wir uns freuen können.  Interview Salome Ruf Um was geht es bei der Genusswoche? Daniel Nussbaumer: Während der Genusswoche haben kulinarisch Interessierte die Möglichkeit, Neues zu entdecken und sich intensiver mit lokalem Genussschaffen auseinanderzusetzen. Die Genusswoche soll eine Bühne für regionale Produkte und hiesiges Handwerk bieten. Wie ist die Idee zur Genusswoche Basel entstanden? Ich habe schon länger mit dem Gedanken gespielt, eine Veranstaltungsreihe dezentral durchzuführen und die Produzenten dabei direkt vor Ort miteinzubeziehen. Der Besucher erlebt ein authentisches Angebot am Puls des Geschehens. Die treibende Kraft hinter der Genusswoche Basel war aber klar Lukas Ott vom Präsidialdepartement. Er hat die Veranstaltung bereits im Baselbiet erfolgreich mitinitiiert und ist unseren regionalen Erzeugnissen sehr verbunden. Gemeinsam mit Organisationen wie dem Wirteverband Basel-Stadt und Pro Innerstadt Basel wurden eine Arbeitsgruppe sowie ein Qualitätskomitee gegründet. Zudem unterstützten weitere Mitschaffende das Projekt tatkräftig.

20  Basel Live

Was erwartet die Besucher an der Genusswoche Basel konkret? Mit über 120 Veranstaltungen in zehn Tagen haben wir ein sehr vielfältiges Angebot auf die Beine gestellt. Den Besuchern wird die Möglichkeit offeriert, an Vorführungen und Touren teilzunehmen; andererseits werden sie in Workshops aber auch dazu animiert, selbst mitanzupacken, sei es beim Backen, Kochen oder Dekorieren. Nicht zuletzt steht auch das regionale Angebot diver-

ser Restaurants im Fokus, welches dazu beitragen soll, den persönlichen Horizont zu erweitern. Den Besuchern wird also sowohl das Handwerk hinter den Produkten vermittelt, als auch ein sinnliches Erlebnis geboten. Was sind die Highlights der Veranstaltungsreihe? Es sind die Geschichten, die erzählt werden, die die Genusswoche ausmachen. So zerlegt beispielsweise Chris Hartmann aus der Taverne Johann eine Wildsau aus einheimischer Jagd und bereitet daraus tagtäglich neue Menüs zu. Ganz nach dem Motto: Nose to Tail. Slow Food Basel bietet eine Fahrradtour zu den Bienenvölkern der Stadt Basel an und zeigt auf, weshalb der Stadthonig besonders gesund ist. Urban Agriculture Basel seinerseits widmet sich in

Genuss aus der Taverne Johann: Küchenchef Chris Hartmann und Genusswoche-Projektleiter Daniel Nussbaumer. Fotos Chris Kuhn


«Ein Höhepunkt der Veranstaltungsreihe wird das am 21. September stattfindende Genussfestival sein.» Daniel Nussbaumer, Projektleiter Genusswoche Basel seinem Stadtgarten einzelnen Kräutern und Pflanzen und bringt deren Aromen sowie die Verwendungsmöglichkeiten in der Küche näher. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltungsreihe wird aber sicherlich das am 21. September stattfindende Genussfestival sein. Weshalb können wir uns auf das Genussfestival besonders freuen? Am Festival finden während eines ganzen Tages an verschiedenen Lokalitäten der Stadt diverse Veranstaltungen statt. Die Idee dahinter ist, dass Besucher die doch sehr zahlreichen Anlässe miteinander verbinden und so die kulinarische Vielfalt Basels kompakt erleben können. Dank unseren Sponsoren kann das Genussfestival im ersten Jahr kostenlos stattfinden. Bei einzelnen Veranstaltungen empfiehlt es sich, sich im Vorfeld anzumelden. Können Sie auch für das Festival ein paar Attraktionen anführen? Ein Hotspot an diesem Tag wird sicherlich die Markthalle Basel sein. Mit «Feld zu Tisch» findet dort beispielsweise ein Markt sowohl für Besucher als auch für Gastronomen statt. Mitarbeiter aus Beizen und Restaurants können am Markt regionale Lebensmittel wie Gemüse und Fleisch erwerben und am Abend damit frische Gerichte zubereiten. Des Weiteren finden in der Markthalle auch Führungen und zahlreiche Workshops statt. Mit dem Haus zum Kirschgarten ist auch das Historische Museum Basel am Genussfestival vertreten. Während

Nussbaumers Credo: Ein Engagement für die Vielfalt an regionalen Produkten.

Führungen werden Neugierigen die Essgewohnheiten vergangener Generationen Basels nähergebracht. Der Open Air Film «Edible City» (dt. Essbare Stadt) hingegen, der vom Amt für Umwelt gezeigt wird, setzt sich mit der heutigen Esskultur, insbesondere der Nachhaltigkeit und der Umweltfreundlichkeit, auseinander. Bereichert wird der Filmabend mit kulinarischen Überraschungen von Urban Agriculture Basel. Am Genussfestival wird aber noch einiges mehr angeboten. Es gibt viel zu erleben an diesem Tag.

Besteht die Idee, die Genusswoche Basel regelmässig durchzuführen? Ja, das Ziel ist es, jährlich den Genussschaffenden diese Plattform zur Verfügung zu stellen und das regionale Angebot zu beleuchten. Lokal hergestellte Produkte verdienen meines Erachtens mehr Aufmerksamkeit. Konsumenten sollen darauf sensibilisiert werden, die Herkunft von Lebensmitteln zu hinterfragen, und ihnen soll die Möglichkeit geboten werden, die Vielfalt an Produkten aus ihrer Region zu entdecken.

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Mutterkühe auf dem Barfi

Die «beef.ch – Erlebnis Rind» geniesst 2019 zum ersten Mal Gastrecht im Kanton Basel-Stadt. Vom 13. bis 15. September findet auf dem Barfüsserplatz das Volksfest rund ums Schweizer Rind statt – mit einem breiten Unterhaltungs­programm und dem Finaltag der Schweizer Einzelgrill-Meisterschaft 22  Basel Live

(Sonntag ab 10 Uhr).


Es ist eine Premiere: Die beef.ch, bereits bestens bekannt in vielen Teilen der Schweiz, findet erstmals in der Stadt Basel statt. Sie ist ein Volksfest rund ums Rind und die Tierausstellung mit der grössten Vielfalt an Rinderrassen in der Schweiz. Mit der beef.ch will der Verein Mutterkuh Schweiz Stadt und Land verbinden und der Bevölkerung die Mutterkuhhaltung näherbringen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Ausstellung von Mutterkühen, Kälbern und Stieren sowie die Gastronomie. Die beef.ch ist in der Schweiz die Veranstaltung, an der die grösste Vielfalt von Rinderrassen zu sehen ist.

Familien-Erlebnisse Ein Besuch der beef.ch in Basel lohnt sich aus vielerlei Hinsicht. Das Angebot an Spiel und Spass für Gross und

Ein Volksfest für die Familie: An der Beef gibt es für Kinder und Erwachsene viel zu entdecken.

Klein ist vielseitig. Neben Mutterkühen mit ihren Kälbern auf der grossen Weide, präsentiert beef.ch den Streichelzoo «Hatti» unter Leitung der Familie Thalmann, in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Tierschutz. Hier begegnen Kinder und Erwachsene kleineren Bauernhoftieren wie Hühnern, Schweinen, Schafen oder Ziegen hautnah – Streicheln erlaubt! Viel Wissenswertes rund ums Rind erfahren

Sie spielerisch an den Ständen von Mutterkuh Schweiz oder Coop Naturafarm. Wer regionale Produkte aus bäuerlicher Produktion sucht, kauft diese auf dem Basler Bauernmarkt am Freitag und Samstag. Zwei Kinderkonzerte am Samstag- und Sonntagnachmittag jeweils ab 13.30 Uhr runden das Angebot ab. www.beef.ch

Natürliche Tierhaltung Die Mutterkuhhaltung zeichnet sich durch die natürliche Haltung der Tiere aus. Das Kalb bleibt nach der Geburt bei seiner Mutter. Die Fütterung besteht vorwiegend aus Muttermilch, später auch aus Gras und Heu. Kühe und Kälber können sich frei bewegen und sind nicht angebunden. Sie leben im Sommerhalbjahr auf den Weiden und im Winterhalbjahr im Freilaufstall. Der Einsatz von wachstumsfördernden Zusatzstoffen, tierischen Eiweissen oder Fetten, gentechnisch veränderten Futtermitteln, Soja und Palmfett ist verboten. Mit Fleischrassen wie Angus, Braunvieh, Grauvieh, Limousin oder Simmental entsteht auf diese Weise erstklassiges Qualitätsfleisch. Fleisch aus der Mutterkuhhaltung wird in der Schweiz unter den Marken Natura-Veal, Natura-Beef, SwissPrimGourmet und Premium Beef vermarktet. Es ist bei Coop, Transgourmet, Traitafina und direkt ab Hof

verfügbar. Die Anzahl der Mutterkuhhalter in den Kantonen Basel-Stadt und Baselland hat sich in den vergangenen 20 Jahren auf über 160 Betriebe gut verdreifacht. Der Aufschwung der Mutterkuhhaltung war in den letzten Jahrzehnten eine der grossen Veränderungen in der Landwirtschaft. Gerade für die Bauern­familien im

Hügel- und Berggebiet ist die Mutter­ kuhhaltung eine willkom­mene Alternative zur Milchproduktion. Aus klimatischen und topografischen Gründen können viele Flächen nur als Grasland bewirtschaftet werden. Mit Wiederkäuern aus Gras Fleisch zu erzeugen ist deshalb sinnvoll und auch umweltschonend möglich.

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Wer wird Schweizer Grillchampion 2019?

Das grösste Grillspektakel der Schweiz: Der Finaltag der Bell BBQ Single Masters. Wird ein «Einheimischer» wie Andy Beugger aus Allschwil (unten links) Grillchampion 2019?

Ein weiterer Schwerpunkt im diesjährigen Programm von beef.ch findet am Sonntag, 15. September, ab 10 Uhr statt – der Finaltag der Bell BBQ Single Masters 2019. Nach 20 Vorausscheidungs-Events im ganzen Land messen sich die besten Grillchefs und Grillchefinnen

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des Landes im Kampf um den Titel des Schweizer Grill-Champions 2019. Der Finaldurchgang der Schweizer Einzelgrill-Meisterschaft ist auf 16 Uhr angesetzt, und auf den Sieger wartet eine spektakuläre Grillreise im Wert von 7500 Franken. Die Schweizer Einzelgrillmeisterschaft steht im siebten Jahr ihres Bestehens, und die Zahlen zeigen – sie ist so beliebt wie nie zuvor und aus der Agenda unzähliger Grillchefs und Grillchefinnen nicht mehr wegzudenken. 578 Teilnehmer bilden ebenso einen Rekord wie die weit mehr als 350 000 Besucherinnen und Besucher. Alles in allem erlebten die Bell BBQ Single Masters ihre intensivste Qualifikationsphase seit der erstmaligen Durchführung im Jahr 2013. Was als Idee begonnen hatte, Grillchefs im spassvoll-spannenden Wettkampf gegeneinander Steaks brutzeln zu lassen, ist heute die grösste Grillshow der Schweiz. 20 Event-Tage umfasste die Qualifikation der Schweizer Einzelgrillmeisterschaft; mit neuen Locations, die sich teils sofort bewährten. So zum Beispiel die

«Auf den Sieger wartet eine spektakuläre Grillreise im Wert von 7500 Franken.»

Frühjahrs- und Trendmesse OFFA in St. Gallen, wo 96 000 Besucher zugegen waren, als an bester Lage auch die Bell BBQ Single Masters ihren Saisonstart erlebten. Unbestrittenermassen das grösste Highlight dieser Vorausscheidungsphase war der Auftritt der «Single Masters» am ETF in Aarau; an sechs Tagen hatten die Juroren und Helfer der Eventagentur Adcom alle Hände voll zu tun, um die Heerscharen von grillierenden Turnern zu betreuen. Am Samstag des zweiten Wochenendes wurden sagenhafte 71 Menüs in den Food-Containern abgegeben – neun Wettkampf-Serien an einem Tag. Das hatte es noch nie gegeben. 99 Grillchefs und Grillchefinnen haben es geschafft, die Jury der Swiss Barbecue Association von ihrem Können zu überzeugen; es galt, spontan ein Menü aus einem für alle gleichen Warenkorb mit Produkten vorzugsweise in Bio-Suisse zu kreieren. Und so wird es hoch zu- und hergehen an den zehn Grills, an denen sich die Finalisten aus der ganzen Schweiz messen werden. Ab 10 Uhr steigen die Halbfinal-Serien; die Sieger und die punktebesten Nachfolgenden in den Ranglisten aller Serien nehmen am Finaldurchgang teil (ca. 16 Uhr) – und eine Stunde später wird man wissen, wer sich Schweizer Grillchampion 2019 nennen darf. www.bbq-singlemasters.ch


ERNÄHRUNGSCOACHING

Lebenslust statt Diät-Frust… Das unspektakulärste Ernährungsprogramm überlebt alle Mode-Diäten und ist gefragter denn je! Nein, damit nehmen Sie nicht zehn Kilo in drei Wochen ab. Nein, es geht nicht um eine neue Stoffwechsel-Diät, einen noch besseren Diätdrink oder eine weitere mysteriöse Blutanalyse. Nein, Sie müssen nicht hungern oder Zwischenmahlzeiten, Kohlenhydrate und Einladungen streichen. Und nein, es handelt sich auch nicht um einen neu erfundenen Stoffwechseltyp, der Ihre Nahrungsauswahl noch mehr einschränkt. Das unspektakulärste Gewichtsreduktionsprogramm funktioniert ohne Firlefanz – und gibt es seit 2013 auch in Basel. Das Vitalyse Ernährungsprogramm wurde 1990 mit dem Ziel entwickelt, der Ursache für Gewichtsprobleme auf den Grund zu gehen. Es basiert auf den drei Phasen «Gewichtsabnahme», «Stabilisierung» und «Gewichtserhaltung». In der Durchführung ist es unkompliziert. Es gibt weder fixe Diätpläne noch Ersatzmahlzeiten.

Schlank sein ist lernbar, richtig essen auch Yolanda Unger, dipl. Ernährungscoach von Vitalyse Basel, hilft Ihnen persönlich, Ihr Essverhalten auf gesunde Art zu verändern und es konsequent im Alltag umzusetzen – vielleicht unspektakulär, aber dauerhaft und mit Einfühlungsvermögen. Denn Essen soll Spass machen, kein schlechtes Gewissen – das ist der Grundsatz von Vitalyse Basel.

Persönliche und professionelle Einzelberatung durch Yolanda Unger

und wirklich auf Ihre Bedürfnisse einzugehen. Das Resultat: Sie nehmen rationell ab und bleiben motiviert.

Termin jetzt reservieren Wenn Sie nachhaltig abnehmen und Ihre Essgewohnheiten optimieren möchten, bietet Ihnen Vitalyse Basel ein unverbindliches Abklärungs-gespräch an. Rufen Sie jetzt an und reservieren Sie sich einen Termin.

Professionelle und individuelle Beratungen Indem Sie sich unter kompetenter Aufsicht ein definitiv neues Essverhalten aneignen, beseitigen Sie die Ursache Ihres Gewichtsproblems. Sie nehmen ab (rund 0,8 kg pro Woche), bekommen Ihr Gewicht, Ihre Figur und Ihre Ernährung Schritt für Schritt unter Kontrolle. So lernen Sie, eine erneute Gewichtszunahme zu verhindern. Dank individuellen, regelmässigen Einzelberatungen ist es Yolanda Unger möglich, den Erfolg zu steuern

Yolanda Unger, dipl. Ernährungscoach Selbständige Lizenzpartnerin von Vitalance Vitalyse Basel Innere Margarethenstrasse 10, 4051 Basel Tel. 061 272 22 24, www.vitalyse-basel.ch E-Mail: info@vitalyse-basel.ch Weitere Praxis-Standorte: www.vitalyse.ch


Verlagerte Schwerpunkte Die Titelzeile der vergangenen Ausgabe des Basel Live Magazins passt perfekt auch zur Basler Gastronomie- und Hotellerieszene: «Eine Stadt im Wandel». Hier eine neue Bar, dort ein zumachendes Lokal und bald das nächste Gerücht, wer wo was übernehmen soll. Einer, der die Szene bestens kennt, ist Raphael Wyniger (44), Besitzer des Teufelhofs und CEO der Wyniger Group, zu der zahlreiche weitere Betriebe im Kanton Basel-Stadt gehören.  Interview Michael Martin

Basel Live: Raphael Wyniger, Sie waren bis Ende 2008 für Basel Tourismus als MarketingVerantwortlicher zuständig. War es vor rund zehn Jahren schwieriger, die Stadt mit Gastronomieund Hotellerie-Argumenten zu bewerben als heute? Raphael Wyniger: Aus touristischer Sicht hat sich die Region diesbezüglich positiv entwickelt. Basel ist attraktiv vom Drei-SterneRestaurant bis hin zu den Buvetten am neu erschlossenen Lebensraum am Rhein, den es vor zehn Jahren noch nicht gab in dieser Form. Geblieben ist das Problem mit dem touristischen Angebot am Sonntag. Vieles ist geschlossen. Auch die meisten unserer Lokale sind am Sonntag geschlossen; aber nicht aus finanziellen Gründen, sondern vor allem auch aus Rücksicht auf die Mitarbeitenden. Der Teufelhof jedoch, der ist immer geöffnet. Wie hat sich die Szene verändert seit Ihrer Übernahme des Teufelhofs Anfang 2009?

Gastronomie und Hotellerie sollte man hier getrennt anschauen. Die Anzahl Zimmer und Betten hat stetig zugenommen, ebenso die der Übernachtungen pro Jahr. Was die Gastronomie betrifft, so gibt es nicht mehr Lokale, sehr wohl aber einen Wandel in der Struktur. Wir haben wie andere Städte auch mehr Ketten, die im FranchisingModell in Basel vertreten sind wie etwa «dean&david», um ein Beispiel zu nennen. Aber wir haben auch viele tolle, junge und innovative Konzepte. Wie hat sich die Kundenlandschaft verändert? Es gibt nicht nur mehr Touristen, sondern auch mehr Menschen vor allem aus dem englischsprachigen Raum, die in der Region arbeiten. Sie sind nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Beiz treibende Kräfte. So gesehen, ist die Kundschaft nicht älter oder jünger geworden, sondern vielleicht internationaler. Mit klar feststellbarem Einfluss auch auf die Vielfalt an Angeboten.

Wie stehen Sie zur Konkurrenz «Streetfood» im öffentlichen Raum? Die Uhr lässt sich nicht zurück­ drehen, und ich empfinde diese mobilen Verpflegungsstände als Bereicherung. Sie treibt mich als Gastronom auch an, mich zu hinterfragen, wie ich den Bedürfnissen der Kunden noch besser gerecht werden kann. Ich war unlängst in New York und Boston und habe gestaunt, wie innovativ die Verpflegung auf der Strasse sein kann – an jeder Ecke. Und so neu ist das Phänomen ja nicht. Früher sprachen wir vom «Würstlistand» und nicht von «Food­ trucks» und «Streetfood». Und auch ich esse seit jeher auch gerne mal einen Klöpfer auf der Strasse.

«… wir haben auch viele tolle, junge und innovative Konzepte.» Raphael Wyniger

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«Menschen aus dem englischsprachigen Raum, die in der Region arbeiten, sind nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Beiz treibende Kräfte.» Raphael Wyniger

Leidenschaftlicher Gastgeber: Raphael Wyniger, Besitzer des Teufelhofs und CEO der Wyniger Gruppe.

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Gibt es angesichts der Entwicklung heute zu viele Restaurants in Basel? Das regelt der Markt wie überall im Leben. Es muss vieles stimmen, um Erfolg zu haben, und manchmal haben selbst gute Ideen keine Chance. Wird der Markt grösser, kann das Angebot mit ihm wachsen. Falls nicht, entsteht ein Verdrängungskampf. Der Tourismus spielt eine grosse Rolle für die Hotellerie und Gastronomie. Wie verfolgen Sie die Entwicklung auf dem Devisenmarkt? Gerade Touristen aus dem Euroraum machen einen Grossteil der Besucher der Stadt aus. Ich kann nur für unsere Lokale sprechen, und hier spielt die Entwicklung auf dem Devisenmarkt keine spürbare Rolle. Aber diese Aussage beruht auf eigener Erfahrung und nicht auf einer exakt geführten Statistik.

«Gruppen-Modell» natürlich etliche Synergien, auch um die Kosten zu reduzieren. In unserer Gruppe gibt es nur Vorteile. Und um Ihre Frage zu beantworten: Theoretisch lässt sich zudem auch ein «kränkelndes Kind» in einer Gruppe besser stützen. Es ist doch auch die Grundidee einer Gruppe, mehrere Standbeine zu haben, um nicht in übermässige Abhängigkeiten zu geraten. Wenn also dann ein einziger «Fehlschlag» eine Gruppe ins Verderben reisst, dann ist das Fundament der Gruppe selbst nicht stabil genug.

In der Wyniger Gruppe fällt auf, dass die Lokale höchst unterschiedliche Stossrichtungen haben. Wie gehen Sie vor bei der Auswahl? Am Anfang steht nicht das Konzept selbst, sondern der Standort; dies im Unterschied zu vielen Ketten, die ihr Konzept weltweit platzieren wollen. Nehmen wir unser neues Lokal, das Ristorante Capo an der Auffallend ist, dass viele RestauGrünpfahlgasse. Wir haben die Lage rants zu teils rasch wachsenden angeschaut, die nähere Umgebung Gruppen gehören. Birgt dieses betrachtet und uns dann gefragt: Modell nicht auch das Risiko, Was haben wir noch nicht in der dass ein Fehlschlag die anderen Gruppe und worauf haben wir Lust? ins Elend ziehen kann? Und ich hatte Lust auf gute, unBasel Live, Juli 2018 komplizierte italienische Küche, Man sollte aber nicht vergessen, Kombi-Inserat Hörmittelzentrale Nordwestschweiz – WIDEX EVOKE und so reifte letztlich das Konzept dass der Einkauf letztlich ein Format 180 x 60mm für das «Capo». Volumengeschäft ist. Also bietet ein

Frick

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Liestal

Reinach

Viel zu wenig Restaurants gibt es, wenn man den Promotoren folgt, an Basels bekanntester Einkaufsmeile, der Freien Strasse. Woran liegt das? Das ist eine schwierige Frage. Ist die Gastronomie ein Allheilmittel für problematische Standorte? Es ist doch eher so, dass das ganze Paket stimmen muss, damit eine Strasse Erfolg hat; und dazu gehören neben dem abwechslungsreichen Angebot auch tragbare Mietpreise. Schaut man sich Basel an, so stellt man zudem fest, dass sich die Schwerpunkte verlagert haben; unter anderem Richtung Rhein, was die Freie Strasse ebenfalls zu spüren bekommt. Wird der neue Belag, den die Einkaufsmeile erhalten soll, Abhilfe schaffen?

P

Hörmittelzentrale Nordwestschweiz

Basel

im Innenhof des Teufelhofs.

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Auf den Illustrationen sieht die neue Freie Strasse in der Tat attraktiv aus. Aber bis die Steinplatten gelegt sind, vergeht noch ziemlich viel Zeit. Solange diese Baustelle nicht beendet ist, werde ich nicht auf die Idee kommen, an der Freien Strasse ein Lokal zu eröffnen. Jeder Unternehmer, der sich mit möglichen neuen Stand­ orten beschäftigt, schaut auch darauf, welche grossen Bauvorhaben vor seinem Lokal anstehen. Abschliessende Frage: Was fehlt aus Ihrer Sicht in der Stadt weiterhin punkto Gastronomie und Hotellerie? Platz für Innovation gibt es immer, die Welt inspiriert und viele Konzepte sind möglich. Ich kann die Frage so nicht beantworten, Letztlich entscheidet der «Basler Kunde», ob künftige Konzepte Erfolg haben.

Raphael Wyniger Raphael Wyniger (geboren 1975) ist leidenschaftlicher Gastronom und Hotelier. Der Vater dreier Kinder ist Besitzer des Teufelhofs sowie Gründer und Inhaber der Wyniger Gruppe. Neben der Leidenschaft für die Gastronomie schlägt sein Herz auch für den Sport, aktiv insbesondere auch für den Laufsport. Vor der Übernahme des Teufelhofs per 1. Januar 2009 arbeitete Wyniger als Vizedirektor mit Schwerpunkt Marketing bei Basel Tourismus. Den Teufelhof

Feinste Pralinés und Truffes, edle Tafelschokoladen, Kugeln mit zartschmelzender oder alkoholhaltiger Füllung, Bruchschokolade, Branchlis und saisonale Produkte. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

hatte er schon früher kennengelernt – 1999 als Service-Hilfskraft während eines Praktikums der Hotelfachschule Luzern. Zur Wyniger Gruppe, deren CEO Raphael Wyniger ist, gehören mittlerweile drei Hotels, zehn Restaurants (das Ristorante Capo an der Grünpfahlgasse öffnet im Spätsommer 2019), drei Bars, ein Theater, eine Brauerei, eine Brennerei sowie Shops und ein Catering-Betrieb. www.wyniger.com

Salinenstrasse 72, 4133 Pratteln Telefon +41 (0) 61 825 91 31 www.schoggihüsli.ch facebook.com/chocolatshalba Öffnungszeiten: Mo-Fr: 09.00 – 19.00 Uhr Sa: 09.00 – 16.00 Uhr


«Tierisches» in Basel

Wett­rb bewe

In unserer Stadt wimmelt es von Tieren – nicht nur im Zolli, sondern auch an unzähligen Gebäuden. Welches Tier aber ist wo zu Hause? Und wie gut kennen Sie Basels tierische Seiten? Machen Sie mit an unserem Wettbewerb. Angeordnet entsprechend der Zahlenfolge (Fotos rechts) ergeben die Buch­ staben auf dem Plan das gesuchte Lösungswort.

1. Preis Pro Innerstadt Bons im Wert von 200 Franken

2. Preis Pro Innerstadt Bons im Wert von 150 Franken

3. Preis Pro Innerstadt Bon im Wert von 100 Franken

4.–10. Preis

Basler Bücher aus dem Friedrich Reinhardt Verlag

Aus dem neuen Buch Basel Safari von Katharina Schürch www.reinhardt.ch

Ordnen Sie die zehn Motive (rechts) den Buchstaben auf dem Stadtplan zu. Die Zahl beim Objekt entspricht der Reihenfolge der Buchstaben für das Lösungswort.


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Lösungswort Schicken Sie das Lösungswort bis am 14. September 2019 per Post an: Friedrich Reinhardt Verlag l Basel Live Wettbewerb l Basel Live  31 Rheinsprung 1, 4051 Basel, oder via E-Mail an: wettbewerb@reinhardt.ch l Teilnahmemöglichkeit auch auf www.basellive.ch


Basel, eine smarte Stadt

Der Regierungsrat Basel-Stadt hat einen strategischen Rahmen festgelegt, wie die Stadt zu einer Smart City weiterentwickelt werden kann – für Menschen, die im Kanton leben und arbeiten, für Gäste, Unternehmen, aber auch für die Verwaltung selbst. Barbara Alder, Leiterin der Fachstelle Grundlagen & Strategien in der Kantons- und Stadtentwicklung, führt aus, was auf den ersten Blick noch ziemlich abstrakt tönt. Michael Martin

Velos gibt es viele in Basel, in allen Farben und Variationen. Eines jedoch ist in vielerlei Hinsicht speziell. Die Rede ist von einem sogenannten Messvelo, das im Rahmen eines Versuchsprojekts (von April bis Juni 2019) die Sauberkeit auf Strassen und Trottois gemessen hat. Konkret: Das Tiefbauamt fuhr bestimmte Stadtteile täglich morgens, mittags und abends auf 20 Kilometer langen Routen ab. Dabei erfasste eine Kamera Strassen­ oberflächen und Trottoirs, zählte über

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den mit ihr verbundenen Bordcomputer Zigarettenstummel, Scherben, Kaugummi, Laubblätter, Papierfetzen, Exkremente usw. und verortete diese auf dem Stadtplan. So entstand eine detaillierte Auswertung der Sauberkeit einer Strasse, eines Platzes oder eines Parks. Dabei wurden die Bilddaten gemäss Datenschutz nicht gespeichert, sehr wohl aber der Stadtreinigung Hinweise vermittelt, wie sie ihre Ressourcen zugunsten einer höheren Sauberkeit

gezielt einsetzen kann. Zum Velo kamen später eine Wischmaschine und ein Kehrichtfahrzeug dazu, die den Weg in die «digital» unterstützte Reinigung des öffentlichen Raums aufzeigen sollen. AKTIVE NUTZUNG DER DIGITALISIERUNG Diese automatische Sauberkeitsmessung ist nur eines von mehr und mehr Projekten, die unter dem Dachbegriff «Smart City Basel» in der Basler Verwaltung getestet und umgesetzt werden. Leiterin der Fachstelle Grund­lagen & Strategien ist Barbara Alder (Foto oben), und für sie ist diese Smart City Basel «die aktive Nutzung der Digitalisierung und Datenvernetzung, um den Kanton nach-


haltig zu entwickeln, Ressourcen zu schonen und die Lebensqualität auch für kommende Generationen zu sichern – unter Berücksichtigung der Umwelt sowie auch der sozialen Aspekte». Auch hier dienen Beispiele am besten, um zu zeigen, was gemeint ist: etwa die intelligente Ampelsteuerung. Im Rahmen eines weiteren Pilots testete das Amt für Mobilität an der Flughafenstrasse beim Kannenfeldpark neue Möglichkeiten, wie sich Grün- und Rotphasen auch auf die Bedürfnisse der zu Fuss Gehenden abstimmen und insgesamt bedarfsgerechter regeln liessen (was letztlich auch dem «rollenden» Verkehr nützt, wenn keine Rotphasen entstehen, ohne dass jemand die Strasse überqueren will). Anderes Beispiel: Für das Parkleitsystem Basel-Stadt, das in Echtzeit die Anzahl freier Plätze in den Parkings vermittelt, wurde mit offenen Daten eine App entwickelt, die auch mit modernen Auto-Bordcomputern verbunden werden kann, was die gezielte Parkplatzsuche erleichtert und den Suchverkehr reduziert. TIEFBAU, MOBILITÄT, GESUNDHEIT Ein Beispiel auch aus dem Gesundheitsdepartement: In Basel-Stadt dauert es durchschnittlich zehn Minuten, bis die Sanität am Ereignisort eintrifft. Mit ausgebildeten Laienhelfern, sogenannten First Respondern, kann dieses kritische Zeitfenster überbrückt werden. First Responder werden im Kanton Basel-Stadt als Erst-Einsatzelement bei Herz-Kreislauf-Stillständen direkt über die Sanitätsnotrufzentrale 144 aufgeboten. Diese löst den Alarm aus, den registrierte Nutzer über die First Responder App empfangen. Wird er entsprechend quittiert, erhalten die registrierten Laienhelfer Einsatzdetails in der App und begeben sich zum Einsatzort. Tiefbau, Mobilität, Gesundheit – die Beispiele zeigen, dass in der

Smart City Basel die Vernetzung auch innerhalb der Verwaltung greift; analog und natürlich auch digital. Die Botschaft im regierungsrätlichen Strategiepapier ist durchaus technisch gehalten, aber die Stossrichtung ist klar: Die durch den Kanton erfassten Daten sollen – sofern es der Datenschutz zulässt – offen, sprich frei verfügbar, auch für die Allgemeinheit sein und wer eine gute Idee hat, soll sie auch nutzen können. Barbara Alder und ihrem Team kommt somit auch die Aufgabe zu, die Smart City

Basel zu moderieren, verschiedene Interessengruppen und Abteilungen an einen Tisch zu holen; «wir müssen lernen, über den Gartenhag zu denken», wie sie es formuliert – um das Leitbild konsequent vor Augen zu halten, nach welchem Basel-Stadt vernetzt die modernen Technologien und digitalen Daten gezielt für die nachhaltige Entwicklung des Kantons einsetzt. Ein Thema, das uns in den kommenden Jahren mehr beschäftigen wird denn je. www.smartcity.bs.ch

Ein Lab für die Smart City

Foto © SBB

Physisch zeigt sich die Smart City Basel mittlerweile auch auf dem Areal Wolf, wo die SBB und der Kanton Basel-Stadt im April das Smart City Lab Basel eröffnet haben. Dieses «Labor» nutzen mittlerweile schon zahlreiche Firmen (oder Abteilungen von Unternehmen), um Ideen zu entwickeln, Know-how zu teilen, Datenanwendungen und Technologien zu testen. Das Lab bietet mit einem «Coworking Space» und «Event Space» auch Raum, um dies zu erleben und gemeinsam zu diskutieren; gedacht als Austausch von Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Öffentlichkeit. Das Smart City Lab Basel will gemäss seinen Förderern als Innovationsstandort über die Arealgrenzen hinaus wirken, Vorbildcharakter aufweisen und mit Smart City-Vorhaben und For-

schungsprojekten im In- und Ausland vernetzt sein. Der Güterbahnhof Wolf befindet sich zentral zwischen Bahnhof SBB und St. Jakob-Stadion und diente einst nur dem Güterumschlag. Auf einem Teil des Güterbahnhofs Wolf in Basel entsteht ein neues Stadtquartier. Das Richtprojekt vom Februar 2019 zeigt auf, wie in den kommenden Jahren auf dem Areal Wolf in Zukunft Wohn-, Logistik-, Gewerbe- und Büroflächen vereint werden können. Wer sich für das Lab interessiert oder sogar eigene Projekte einreichen will, dem stehen die Türen offen. Zum Beispiel beim nächsten «Open Data Beer» am 4. September (ab 18.15 Uhr/St. Jakobsstrasse 200/Tramhaltestelle Zeughaus), oder über den Kontakt via Webseite. www.smartcitylabbasel.ch


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Info

Wiesenschanzweg

Gottesackerstrasse Diese kleine Runde durch das frühere Fischerdorf Kleinhüningen ist äusserst Badenweilerstrasse reizvoll. Wir starten beim Wiesendamm Horburgstrasse Dreirosenbrücke und schlendern durch Dorfstrasse und Bonergasse zu den wenig bekannten, Anfahrt Mit Tram 8 oder Bus 36 nach Markgräflerstrasse Kleinhüningen. Route Wiesendamm rasse aber nicht minder zauberhaften At- Ueli t s se Kleinhüningerstrasse > Hochberger-Gas asum gemütlich traktionen des Viertels, Amerbachstrasse str g r Offenburgerstrasse n e i r Dorfstrasse > Kronenplatz > s platz > au ner wieder zum Wiesendamm zurück­ r h e e l ss Luz Mü tra Schulgasse > Friedhofgasse > DorfBläsiring zukehren. ffs Ry Fl strasse > Bonergasse > Hochbergerug Wenn wir in Kleinhüningen aus af en strasse > Hochbergerplatz > rstrasse st e dem Tram steigen, spazieren wir ein s Oetlinge ra s ss Kleinhüninger­ s trasse > Wiesendamm. ra t e s asse paar Schritte den Wiesendamm entlang rg ergstr Feldb Dauerrbe45 Min. Einkehr Cafeteria des sse e sse ra Richtung Rhein, um über die Brücke as e st St. Johannns-Tor rstra Pflegewohnheims St. Christophorus, Gl er engass tinge u l e s L a H au der Kleinhüningerstrasse zum Hochberlh täglich 9–18 Uhr. Mü gerplatz zug gelangen. Dort sticht uns www.aph-christophorus.ch. RestauKannenfeldpark se ke n Met Bu rüc tras Ri zer rgf rant Schiff, geöffnet Mo–Fr, 9.30– erb errs -das t sogleich Restaurant «Schiff» im p i s s S n tras e eld n an ss se s an Joh ra markanten Gebäude der alten Fischeroh 24traUhr, am Wochenende 10–24 Uhr. ist ss J se z z . e ras lo St ast Lü www.schiff-restaurant.ch. zunft ins eAuge – die expressiven sta se lor F tze ras P lst alst t n Rückfahrt Mit Tram 8 oder Bus 36. ras se Wandmalereien, die auffälligen Reliefs ge tras se Klin ugs Die Kirche in Kleinhüningen. htz a von Fröschen, Fischen und Hummern r D e

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Daniel Zahno hat im Friedrich Reinhardt Verlag sein neustes Werk «Stadtverführer – Die schönsten Spaziergänge in und um Basel» veröffentlicht. An dieser Stelle präsentieren wir eine der spannenden Touren und fahren dazu in den Norden der Stadt nach KleinMauerstrasse hüningen.

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tra Treten wir lzs aus dem Kirchhof heraus, ho n e befinden wir uns wieder in der Dorf­ nn No Kiesgruppe gasse. Wenn wir einige Schritte zurückgehen, können wir uns im Cafeteria-Garten des Wohnpflegeheims Christophorus ein kleines Mümpfeli gönnen. Nach dem Zwischenhalt flanieren wir weiter Richtung Grenze. Wo der Weilerweg rechts von der Dorfstrasse abgeht, gelangen wir links in die Bonergasse und stehen schon nach wenigen Schritten im Garten des herrschaftlichen Clavelguts, dem ehemaligen Schiffer­haus – eine Skulptur und ein Abguss eines römischen Rheinschiffes lenken hier die Aufmerksamkeit auf sich. Wo früher die Schif-hen c ss fer beherbergt und die jun­gen, angeträ ns e l Er henden Seeleute unterrichtet wurden und wo später ein Gourmettempel seine Gäste verwöhnte, be­findet sich heute eine internationale Schule. Auf der anderen Seite des Areals steht das Fischerhaus Bürgin. Es wurde 1764 erbaut und zählt zu den ältes­ten Fischerhäusern Kleinhüningens. Es gehörte der Familie Bürgin, die seit dem 17. Jahrhundert Genera­tionen von Fischern stellte. Ursprünglich stand es asse selstr Im ere Ba AeussHaus dort an der Schulgasse. Weil das

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bekommen wir einen Eindruck, wie das Dorf früher ausgesehen haben mag, auch wenn die Fischerhäuser und Bauernhöfe verschwunden sind. Mit etwas Glück Platz der Länder kommen wir am Ende der Schulgasse rechts rüber in die Friedhofsgasse und somit zur einzigenassBarockkirche Basels. Der e tr olzs h n 1710 ne erstellte Bau mit seinem achtNon eckigen Chorturm und der grünen Zwiebelhaube ist eine Augenweide. Das Schifferhaus. Rund um die Kirche ist so manches zu entdecken: der Jubiläumsbrunnen von 1940 etwa, der Bäuerinnen und und das elegante Wirtshausschild Fischer zeigt und der an die 300-jährizeugen von einer Zeit, als man noch ge Zugehörigkeit Kleinhüningens zur wusste, wie man ein Wirtshaus baut. Eidgenossenschaft erinnern sollte – Auch der mit Fenstern, Augen und 1640 nämlich hatte Basel das Dorf dem einem Mund verzierte gelbe IWB-KasMarkgrafen Friedrich V. von Banweg Akazie ten vis-­à-­ vis strahlt eine gewisse den-Durlach für 3500 Reichstaler Poesie aus. abgekauft. Ähnliche Versuche Basels, g e Wiese w n Nachdem wir uns sich gegen Norden hin zu vergrössern Akazieumgesehen haben, flanieren wir durch die Dorf­ und das französische Huningue kweg zu Erlenpar strasse Richtung Norden. Schon bald erwerben, schlugen immer wieder fehl. Lange Erlen erreichen wir bei Nr. 19 ein schönes Des Weiteren finden sich auf dem altes Haus, das 1754 erstellte PfarrKirchhof nebst überwucherten Gräbern Fasa nen stra haus, in dem Carl Gustav Jung, der sse Tierpark Lange Erlen eine alte Tafel von 1710 und ein Anker, Begründer der analytischen Psycholoder an die Zeit erinnert, als der Hafen gie, seine Jugend verbrachte (1879– gebaut wurde und Fdie Schiffer kamen. asa nen 1896). Dabei verpasste der Sohn des str ass e Dorfpfarrers knapp das Tram, das 1897, ein Jahr nach seinem Wegzug, bis zum Kronenplatz fuhr und somit gleich um asse eestr Eglis die Ecke seine Wendeschlaufe hatte. Das alte Fischerdorf, das erst 1908 von se tras s n der Stadt Erle eingemeindet wurde, muss um die Jahrhundertwende recht belebt asse e und australs Ausflugsziel beliebt gewesen ss Schön tra s sein, sonst der Bahnhof en Badischer sse hätte man kaum eine eh stra Ri eer Tramlinien Basels vom Clarab l ersten Mau platz über das Klybeckschloss bis nach Kleinhüningen geführt. Heute spürt sse tra s l man nicht mehr viel ndavon – der ta d an se atl Ro ein verträumt m Kronenplatz ist jetzt i He Im verschlafener kleiner Park, wo man Messeplatz sse tra s f sonnenbaden oder spielen kann. o lih um Wenn wir durch die Schulgasse mit ä B trasse se ihren kleinen Häuschengeschlendern, lsangs ras

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Das Bernoulli-Silo.

Stadt­ver­führer Haben Sie Lust, das schöne Basel neu zu entdecken? Der «Stadtverführer» von Daniel Zahno lädt Sie ein aufzubrechen. In diesem reich bebilderten Band finden sich kürzere Streifzüge und gemütliche Promenaden, die zu verheissungsvollen Orten aber auch zu Kost­barem und Kuriosem führen. Daniel Zahno Stadtverführer Die schönsten Spaziergänge in und um Basel 144 Seiten, kartoniert, ISBN 978-3-7245.2327-7, CHF 29.80

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aber von Industrie und Hafen stark bedrängt war, wurde es 1999 abgebaut und in den Folgejahren am neuen Ort wieder aufge­baut. Das malerische Haus mit dem schönen Ziegel­dach, den alten Wandtäferungen und dem heimeligen Kachelofen lässt sich heute für Anlässe mieten. Wir folgen weiter der Bonergasse und finden uns nun im Hafenareal wieder. Rechts ragt das Bernoulli-Silo auf, ein gewaltiger, denkmalgeschützter Bau aus dem Jahr 1926. Wir schmuggeln uns durch das Areal, das mit seinen riesigen alten Kränen und anderen Um­schlaggeräten seinen eigenen Reiz hat, und gelangen wenig später wieder zur Wiese. Dort, auf der Damm­seite der Hochbergerstrasse, steht ein kleines weisses Hüttchen, das als Ausstellungsraum für Kunst dient. Als wir vorbeikamen, war darin eine Drohne von Da­vid Signer zu sehen. Schlendern wir nun der Wiese entlang zu unserem Ausgangspunkt zurück, haben wir einen weiteren

Grund vor Augen, warum das Fischerdorf Kleinhüningen bei den Baslern früher so beliebt war. Und zwar nicht nur bei den Studenten und Professoren, die schon vor hundert Jahren, begleitet von Weidlingen, von der Pfalz zur Wiesemündung schwammen, um danach in der «Krone», die leider vom Kronenplatz verschwunden ist, eine Friture du Rhin oder einen Lachs à la Bâloise zu verzehren. Die wohlhabenden Basler gaben ihre Wäsche nämlich am liebsten den Wäscherinnen von Kleinhüningen, weil das Wasser der Wiese weicher als das des Rheins war und die Wäsche so flauschiger wurde. Heute dürften die wohlhabenden Basler kaum mehr so vernarrt in Kleinhüningen sein, gilt es doch als Ar­ menhaus und Ausländerviertel. Aber was man nicht kennt, kann man auch nicht gern haben. Wir auf jeden Fall fühlen uns recht flauschig nach dem Spaziergang, der so viel Wunderbares bereithielt und uns auf vie­lerlei Weise verzaubert hat.


www.antikenmuseumbasel.ch

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Live in Basel EVENTS VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS AUGUST BIS NOVEMBER 29. Juli–6. Oktober 2019 RUDOLF STINGEL FONDATION BEYELER, RIEHEN

Die Fondation Beyeler widmet ihre Sommerausstellung 2019 dem zeitgenössischen Maler Rudolf Stingel (*1956 in Meran, Italien, lebt in Meran und New York). Es ist die erste Museumsausstellung in Europa, die Rudolf Stingels bedeutendste Werkserien aus allen Schaffensperioden vorstellt. Von Beginn seines Schaffens in den späten 1980er-Jahren nähert sich Rudolf Stingel in einer konzeptuellen und selbstreflexiven Weise der Malerei und erkundet deren Möglichkeiten und medienspezifische Grenzen im Wechselspiel der künstlerischen Vorgehensweisen, Materialien und Formen. www.fondationbeyeler.ch

30. Juli–1. September 2019 LEIKO IKEMURA – NACH NEUEN MEEREN KUNSTMUSEUM BASEL, NEUBAU

In den Werken der in Japan geborenen und seit 1972 in Europa wohnhaften Künstlerin Leiko Ikemura (*1951) spielte von Anfang an der Aspekt der Selbstanalyse eine zentrale Rolle. Im Neubau werden Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Monotypien aus all ihren Schaffensphasen zu sehen sein. www.kunstmuseumbasel.ch 2.–26. August 2019 ALLIANZ CINEMA MÜNSTERPLATZ, BASEL (INNENSTADT)

Vom 2.–26. August heisst es wieder «Vorhang auf» und der Münsterplatz verwandelt sich zum stimmungsvollen Kinosaal unter dem Sternenhimmel. Mit abwechslungsreichem Filmprogramm und feinsten Delikatessen aus der Markthalle Basel lädt das Open-Air-Kino zum unvergesslichen Sommererlebnis im Freien ein. www.allianzcinema.ch

24. und 25. August 2019 RÖMERFEST AUGUSTA RAURICA, AUGST

Johlendes Publikum, schepperndes Waffengeklirr, brüllende Legionäre, lachende Kinder, schreiende Händler, singende Musikerinnen, dazwischen die Arbeitsgeräusche der Handwerker und der allgegenwärtige Duft von Holzfeuer, Spanferkel und Pferdemist. Am grössten Römerfest der Schweiz beleben beinahe 1000 Mitwirkende die ehrwürdigen Monumente der alten Römerstadt. Gladiatorenkämpfe, Theater-Spektakel, Wagenrennen für Familien, Tanzeinlagen und über 30 Mitmachstationen für Gross und Klein lassen das grösste Römerfest der Schweiz zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. www.roemerfest.ch 29. und 30. August 2019 GRILL OF NATIONS MARKTHALLE

Es duftet mal wieder nach Speisen aus aller Welt rund um die Markthalle. Von 18 bis 22 Uhr zaubern Anbieter aus verschiedenen kulinarischen Kulturkreisen Leckereien vom Grill (auf dem Aussendeck bei der Treppe zur Heuwaage). www.altemarkthalle.ch

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September–Dezember 2019 «ZU GAST IM PARADIES» SINGERSTRASSE 12, 4052 BASEL

Unter dem Motto «Zu Gast im Paradies» finden im Frischeparadies spannende Degustationen statt. Dabei entdecken Sie das vielseitige Angebot an Weinen und Spirituosen sowie Fleisch, Fisch und Food im direkten Gespräch mit Winzern, Manufakturen sowie Fachleuten. Besonderen Wert wird dabei auf die Harmonie von Speis und Trank gelegt und so werden zu den Degustationen jeweils verschiedene Häppchen und passende Getränke serviert. Weitere Informationen unter www.frischeparadies.ch, Tel. 061 717 92 40

26. August–1. September 2019 11. GÄSSLI FILM FESTIVAL Das Gässli Film Festival ist ein Schweizer Kurzfilmfestival mit internationalem Flair. Als gemeinnütziger Anlass in der Region Basel vermittelt das Festival cineastische Faszination und Hintergründe zum Filmschaffen. Es werden jährlich sieben Preise mit einem «Basil» (Basilisk-Drache) in verschiedenen Kategorien verliehen – dabei steht natürlich auch die gezielte Förderung des regionalen Filmnachwuchses auf dem Programm. www.baselfilmfestival.ch 12. September 2019 DES NACHTS IN DUNKLEN GASSEN KUNSTMUSEUM

6. und 7. September 2019 JUGENDKULTURFESTIVAL DIVERSE ORTE IN BASEL

Ob DJ, Literatur, Sport, Musik oder Theater – das Jugendkulturfestival 2019 bietet wiederum ein reichhaltiges Programm mit 215 Events für interessierte Jugendliche und Jung-Gebliebene. Spielorte sind wiederum die «Hot­ spots» im Grossbasel zwischen Elisabethenkirche, Barfüsserplatz und Unternehmen Mitte. www.jkf.ch

12.–31. Oktober 2019 BALOISE SESSION MESSE BASEL, BASEL

Erleben Sie die einzigartige Clubtischatmosphäre des Indoorfestivals BALOISE SESSION (vormals AVO SESSION). Als Zuschauer sitzen Sie in gediegenem Ambiente mit Clubtischen und Kerzenlicht nur wenige Meter von den Musikern entfernt. Kein anderes Musikfestival in der Schweiz bietet Ihnen diese Clubtischatmosphäre und so viel Intimität und Nähe zu den Stars. www.baloisesession.ch

Eine Führung mit dem Nachtwächter (21– 22.15 Uhr)! Treffpunkt für den szenischen Rundgang ist der ZschokkeBrunnen beim Kunstmuseum; die Führung endet beim St. Alban-Tor. Anmeldungen unter guidedtours@basel.com 22. September 2019 –22. März 2020 GLADIATOR. DIE WAHRE GESCHICHTE ANTIKENMUSEUM BASEL UND SAMMLUNG LUDWIG

Die spektakuläre Sonderausstellung «Gladiator. Die wahre Geschichte» wirft ein verblüffend neues Licht auf das bekannteste Phänomen der römischen Kultur: die Gladiatorenkämpfe. Präsentiert werden herausragende Leihgaben, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und spannende Fakten rund um das Leben der tapferen Kämpfer.

19.–27. Oktober 2019 SWISS INDOORS BASEL ST. JAKOBSHALLE

Die Weltstars halten Kurs auf das Basler ATP-Turnier. Vier der sieben Weltbesten werden an den kommenden Swiss Indoors in der neuen St. Jakobshalle aufschlagen. www.swissindoorsbasel.ch 26. Oktober–10. November 2019 BASLER HERBSTMESSE DIVERSE ORTE BASEL, BASEL ZENTRUM

Die Basler Herbstmesse ist mehr als eine übliche Kilbi oder Kirmes. Der Traditionsanlass blickt auf eine über 500-jährige Geschichte zurück und erfreut sich noch immer einer grossen Beliebtheit. Da die Schaustellermesse auf sieben grossen Plätzen und in einer Messehalle stattfindet, scheint es, als würde sie sich über die ganze Innenstadt erstrecken. Das herbstliche Highlight dauert zwei Wochen und endet jeweils am dritten Sonntagabend. www.baslerherbstmesse.ch

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