.psd PHOTOSHOP 05/2009

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editorial

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Interview mit Rob Schields

R

eal oder unwirklich? Inwieweit kann ein Fotoapparat lügen? Die Photoshop-Meister sind in ihrer Arbeit bei höchster Perfektion angelangt. Es ist heute kaum mehr möglich zu beweisen, dass ein Bild tatsächlich retuschiert wurde und das Modell auf einer Werbetafel nicht so perfekt aussieht, wie es zu sein scheint. Mit der neuen Ausgabe von .psd PHOTOSHOP werden wir Euch Antworten auf diese Fragen geben und wir werden Euch alle Tipps zeigen, die Ihr benötigt, um den Betrachter betrügen zu können. Ihr werdet lernen, wie Ihr ein mysteriöses und geheimnisvolles „Foto“ erschafft, bekommt Einblicke in die Welt von Texturen, Formen und Farben, als auch Hinweise dazu, wie Ihr diese in einem Foto bändigen könnt. In unserem Magazin haben wir auch einen Platz für diejenigen gefunden, die sich eher auf die Überarbeitung eines Bildes konzentrieren, statt ein neues zu erschaffen. Hierfür findet Ihr Beispiele, wie man ein Schaufenstermotiv gestaltet, nicht korrigierbare Fotos verbessert oder wie man sich ein eigenes Präsidenten-Poster kreieren kann. Durch die Schritt-für-Schritt-Tutorials werdet Ihr von Anfang an lernen, wie Ihr erfolgreich ein altes Foto in eine stilvollen Szene verwandelt. Nicht zu vergessen das Interview mit Kyle Balda, dem Animator bei Pixar Animation Studios und Industrial Light & Magic (z. B. Toy Story 2), wie auch die Galerie von Wendy Lipovsek. Ihre großartigen Arbeiten hat sie in unsere Online-Galerie geladen. Also, vorbeischauen lohnt sich – http://galerie.psdmag.org/. Alles, was ich sagen kann, ist: Lest, lernt und genießt die neueste .psd PHOTOSHOP-Ausgabe! Anna Dorazińska Chefredakteur anna.dorazinska@psdmag.org


Auf CD

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News

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Photoshop Special Foto-Motion Marcos Schmitz

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Digitale Fotografie Tonwerttuning. Folge 1 Andreas Weidner

20

Fotomontage I feel you Madeleine Juda

Der alte Mann und das Meer Peter Licht

24 30

Workshops Elvis Indian - Pin-up Walter Dorgeist

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Retro Style mit Photoshop erreichen

Ein altes und besch채digtes Foto durch Retusche verbessern Piroska B채tz

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inhalt

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Erschaffen Sie eine emotionale Fotomontage

Photoshop im Akt Aesthetical Woman Erik Bont

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Tipps&Tricks Pseudo-HDR mit Photoshop Torsten Kieslich

Primatte Chromakey Torsten Kieslich

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Interview Rob Shields

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Galerie

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Rezensionen

70

Impressum

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Kommende Ausgabe

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Illusion von Geschwindigkeit und Dreidimensionalit채t in einem Bild erzielen



Foto

-Motion

In diesem Tutorial lernen wir, eine Kreation nachzubilden, die ich f端r das letzte ArtPack der Arepik-Kollektion realisiert habe. Das Thema ist Motion. Es geht um eine Fotomontage von zwei Fotos und ein paar eingef端gten Elementen.

Fortgeschrittene | 60 Min. Photoshop CS3


Tonwerttuning. Folge 1

Während beim analogen Positivprozess die tonalen Veränderungen einzelner Bildbereiche begrenzt sind, bietet Photoshop für diesen Zweck ein ganzes Potpourri an Varianten und Möglichkeiten. Einige sollen in dieser und in den Folgeausgaben vorgestellt werden. Es ist nicht notwendig, alle zu beherrschen; der PhotoshopUser konzentriert sich dabei nur auf wenige und macht sich mit deren Handling eingehend vertraut. Bei Bedarf kann er dann die Technik souverän anwenden. Die gebräuchlichsten Befehle zur Bearbeitung von Dateien, sei es die ganze Datei oder einzelne Bereiche davon, sind die Gradationskurve [Strg]+[M] und die Tonwertkorrektur [Strg]+[L]. Mit der Gradationskurve lässt sich die Helligkeit des Bildes einfach durch ein Verschieben der diagonalen Tonwertlinie verändern. Wird dabei die Linie in der Mitte – entspricht einer Tonwertdichte von 128 und Neutralgrau – nach oben verschoben, so wird das Bild insgesamt heller. Wird sie hingegen nach unten gezogen, dunkelt das ganze Bild ab. Dieselbe Wirkung erzielt man mit der Tonwertkorrektur, wenn der Regler für die mittleren Tonwerte nach links oder nach rechts geschoben wird: nach links wird das Bild heller, nach rechts dunkler. Im Vergleich zur Tonwertkorrektur lässt sich mit der Gradationskurve jedoch genauer arbeiten, d.h. einzelne Bildbereiche lassen sich präzise erfassen und in ihren Dichtewerten

verändern – ohne dass Korrekturarbeiten in angehängten Ebenenmasken anfallen müssen. Bildbereiche, die verändert werden sollen, werden auf der Gradationskurve zunächst fixiert. Hierzu wird der entsprechende Bildbereich bei gedrückter [Strg]-Taste angeklickt. Der Fixpunkt zeigt sich dann als schwarzes Quadrat auf der Gradationslinie. Der Dichtewert im Feld EINGABE entspricht dem Wert im Feld AUSGABE. Der fixierte Tonwert wird dann mit der Maus soweit nach oben verschoben, bis die hellere Wiedergabe gefällt. Die Veränderung der Tonwertdichten können im Feld AUSGABE verfolgt werden. Alternativ lässt sich der gewünschte Tonwert (Dichtewert) auch direkt in das Feld AUSGABE eingeben. Eine weitere Möglichkeit – von vielen praktiziert – ist der Mausklick in das Fenster AUSGABE. Mit den Pfeiltasten lassen sich dann einfach die Dichtewerte schrittweise erhöhen oder verkleinern. Bei gedrückter [Umschalt]-Taste geht es noch schneller: die Dichtewerte machen jeweils Zehnersprünge. Auf der Gradationskurve fixierte Bildpunkte lassen sich bei Bedarf leicht entfernen: mit der linken Maustaste werden diese einfach dem Diagramm entzogen. Werden mit der Gradationskurve oder mit der Tonwertkorrektur krasse Veränderungen vorgenommen, so sollten diese im 16 Bit-Modus erfolgen. Die Rechengenauigkeit wird optimiert und das Entstehen möglicher Tonwertlücken (Abrisse) wird reduziert.


tonwerttuning

01

Aufhellung der Felsen per Gradationskurve

Per Gradationskurve werden nur die massiven Felsbrocken auf eine größere Helligkeit getrimmt. Der Vordergrund, das Wasser sowie der Himmel behalten dabei ihre ursprüngliche Helligkeit. Die Gradationskurve zeigt hier deutliche Vorteile zum Befehl Tonwertkorrektur. Mit ihr lassen sich, ohne sich einer Ebenenmaske für Korrekturarbeit bedienen zu müssen, einzelne Bildbereiche in der Helligkeit oder auch im Kontrast

verändern. Bei gedrückter [Strg]-Taste wird die Felswand angeklickt und dem fixierten Tonwert auf der Gradationskurve die gewünschte Helligkeit zugeordnet. Die Gradationslinie wölbt sich dadurch nach oben. Bildbereiche die verschont bleiben sollen, werden auf der Gradationskurve fixiert und in ihre Ausgangsposition zurückgesetzt. Dazu wird einfach im Feld AUSGABE der EINGABEWERT eingetragen.

02

Aufhellung der Felsen

Die tonale Veränderung einzelner Bildbereiche mit der Tonwertkorrektur ist mit Retuschearbeit in Ebenenmasken verbunden. Darin werden alle Stellen mit dem Pinsel [B] und Vordergrundfarbe Schwarz übermalt, welche von Tonwertveränderungen verschont bleiben sollen. Die Deckkraft des Pinsels beträgt dann 100%. Wird dabei in der Nähe von Motivkanten gemalt, muss ab und an auch die HÄRTE des Pinselwerkzeugs verändert werden. Rechter Mausklick öffnet das entsprechende Dialogfenster. Schneller geht es per Tastenkürzel: [Umschalt]+[#] schärft die Pinselkontur in 25% – Stufen; [Umschalt]+[>] macht diese wiederum in 25%-Stufen weicher. Zwischenwerte werden manuell eingegeben. [Strg]+[L] öffnet die

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Tonwertkorrektur. Das obere Dialogfenster zeigt einen Regler für die Schatten, einen für die Lichter und einen für die Mitteltöne. Soll – wie beim oberen Beispiel – lediglich die Helligkeit und nicht der Bildkontrast partiell verändert werden, so wird der Regler für die Mitteltöne nach rechts oder nach links geschoben. Es ist empfehlenswert die Tonwertkorrektur, ebenso die Gradationskurve, als Einstellungsebene aufzurufen. Hat man sich keinen individuellen Tastenbefehl bei den TASTATURBEFEHLEN eingerichtet, so geht es am Schnellsten durch Mausklick auf das mittlere Icon unten in der Ebenenpalette: NEUE FÜLL- ODER EINSTELLUNGSEBENE ERSTELLEN. Das Arbeiten mit Einstellungsebenen hat mehrere Vorteile: sie belasten nicht den Arbeitsspeicher, eine Ebenenmaske wird gleich mitgeliefert und die vorgenommenen Tunings werden nicht mit den Pixeln verrechnet. Einstellungsebenen sind also jederzeit wieder aufrufbar und die eingestellten Werte können bei Bedarf verändert, oder ganz gelöscht werden.

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I feel

you

I feel you ist eine emotionale Fotomontage die durch den Song „Joanna“ aus dem Film “Sweeney Todd – der teuflische Barbier aus der Fleet Street“ inspiriert wurde. Es ist die Idee des „sich Aufgebens“, die ich verwirklichen wollte. Es wird viel Symbolik in diesem Bild verwendet. Model: faestock.deviantart.com Hintegrund: umbradedenoapte.deviantart.com

Fortgeschrittene | 150 Min. Adobe Photoshop CS3


fotomontage

01

Vorbereitung des Hintergrundes Teil 1

Um dem Wald mehr Dynamik zu verleihen soll ein Himmel eingefügt werden, der dazu in eine neue Ebene kopiert wird. Als Füllmethode Überlagern mit einer Deckkraft von 41% wählen. Um den Effekt zu verstärken dupliziert man die Ebene und wählt als Füllmethode Multiplizieren mit einer Deckkraft von 100%.

02

Vorbereitung des Hintergrundes Teil 2

Um die Wiese später an den Wald montieren zu können, muss sie vorher angepasst werden. Zuerst wird mit Hilfe des Filters Selektiver Schärfezeichner (Werte: 54% Stärke; Radius von 1.2px; Gaußscher Weißzeichner) wird die Schärfe dem des Waldbildes angepasst. Indem man die Farbbalance in den Mitteltönen auf die Werte +1, +1, +27; bei Farbton/Sättigung die Sättigung auf -17 und die Helligkeit auf -17 setzt wird der Grünton angepasst.

03

Zusammenfügen des Hintergrundes

In einer neuen Ebene unter dem Wald wird die Wiese angepasst und durch Verschieben der Größe und der Perspektive des Waldes angepasst. Mit dem Radiergummi [E] mit weicher Pinselspitze wird etwas vom Waldbild entfernt, damit die Wiese durchscheint und die Ränder fließend ineinander übergehen.

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Der alte Mann und das Meer

Mein Name ist Peter Licht und ich beschäftige mich seit circa einem Jahr intensiv mit Photoshop. Im folgenden Tutorial möchte ich erklären, wie man auf einfachste Weise ein stimmungsvolles Composing erstellt. Für das Composing benötigen wir natürlich entsprechende Ausgangsbilder. Da ich sehr gerne auf www.sxc.hu und www.cgtextures.com nach Material Ausschau halte, sind die passenden Bilder schnell gefunden. Fortgeschritten| 150 Min. Adobe Photoshop CS4


fotomontage

01

Die Vorbereitung (1)

Da fast alle Bilder ohne Fehl und Tadel sind können sie ohne Probleme für den späteren Einbau benutzt werden. Ja wäre da nicht dieses Bild mit dem Angler im Vordergrund. Da er im späteren Composing nur stören würde, wird er kurzerhand rausgestempelt. (Ich benutzte fast immer eine weiche Kante und eine Deckkraft von ca. 30%).

02

Der Zusammenbau I (2)

Grundlage für das Composing bildet das Küstenbild mit der markanten Gesteinsformation im Vordergrund. Da es mir zu klein erschien, vergrößern wir unsere Arbeitsfläche mit [Alt]+[Strg]+[C] nach rechts und oben um jeweils 10 cm. So bekommt das Bild später mehr Luft.

03

Der Zusammenbau II

Damit wir später bei der Platzierung der weiteren Elemente keinen weißen Untergrund durchscheinen sehen, empfiehlt es sich, einen passenden farbigen Untergrund zusammenzubauen. Dazu [Umschalt]+[Strg]+[N], dann mit der Pipette an den markierten Stellen Farbe aufnehmen und eine Farbverlauf wie in Bild 4 kreieren.

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Anfänger| 6 Stunden Photoshop CS

Elvis Indian-Pin-up Seit man Steve McQueen und Bogart digital für Werbe-Trailer eingesetzt hat, ist die Idee nicht zu weit hergeholt, auch die anderen Ikonen wieder zu neuem Leben zu erwecken. Ich habe mir eine Sequenz aus dem letzten Indiana Jones-Film zur Aufgabe gemacht und Indys Sohn (unverkennbar ein Klon aus Elvis und Marlon Brando der 50er) auf seinen Ursprung gepimpt. Herausgekommen ist ein Elvis-Pin-up im Stil der “fifties“. Gemischt mit einer Illusion von Geschwindigkeit und Dreidimensionalität, die dem Gesamtwerk eine eher futuristischen Note verleiht.


elvis indian-pin-up

01

Auswahl der Bilder

Da Spielberg und Lucas ihre Geschichte in den Fünfzigern spielen lassen, brauchte ich am Hintergrund nicht viel zu ändern. Es fehlt ein gutes, seitliches Portrait des Kings, am besten vor seiner Armeezeit. Es sollte Jugendlichkeit ausstrahlen und seine typische Mimik. Ich habe zum Glück diese Postkarte gefunden.

02

Scannen

Mit welcher Scanner-Software Ihr auch arbeitet, stellt in den Voreinstellungen etwas wie DeScreen bzw. entrastern ein, damit ein MoiréEffekt (ein sogenannter Raster-Effekt, der ungewollte Marmorierungen in den Scan bringt) verhindert wird.

03

Gaußscher Weichzeichnungsfilter

Als nächstes lassen wir die letzten Spuren des Scans verschwinden, indem wir Filter>Weichzeichnungsfilter>Gaußscher Weichzeichner wählen und im angebotenen Dialog einen geringen Radius angeben, damit der entstandene Raster verschwindet (wie im Vorher-Nachher-Beispiel).

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Ein altes und beschädigtes Foto durch

Retusche verbessern Ich möchte Ihnen zeigen, wie man ein altes Foto verbessern kann. Gerade heute ist es sehr beliebt, alte Fotos aufzustöbern und zu bearbeiten. Es macht viel Spaß und schnell ist eine schöne Erinnerung oder ein Geschenk entstanden. Sie scannen einfach ihr altes Foto ein und schon kann die Arbeit beginnen. Ich wähle für derartige Retuschen meistens eine Technik mit dem Kopierstempel [S], dem Bereichsreparatur-Pinsel-Werkzeug [J], dem Auswahl-Werkzeug [M], dem Radiergummi [E] und natürlich etwas Geduld zur Arbeit. Fortgeschittene| 240 Min. Photoshop CS2


workshops

01

Originalfoto

Das Foto wurde in Ungarn im Jahr 1948 aufgenommen und ist durch unsachgemäße Benutzung und Aufbewahrung stark beschädigt. Sie kopieren das gescannte Foto in eine leere Ebene mit 300dpi Auflösung und der gewünschten Größe, zum Beispiel 21x30cm.

02

Erster Schritt

Machen Sie eine Kopie vom Originalfoto, an welcher Sie die Bearbeitung vornehmen. Es ist dabei egal, an welcher Stelle des Fotos sie die Bearbeitung beginnen. Wir beginnen im Beispiel mit der rechten oberen Ecke mit dem Kopierstempel in 45 Pixel Größe und mit weicher Kante. Die Größe des Stempels ist immer entsprechend des zu bearbeitenden Details neu auszuwählen.

03

Arbeiten mit dem Stempel

Für die Bearbeitung des Hintergrundes benutzen wir einen Stempel mit 65 Pixeln. Sie werden sehen, dass jede Stelle eine andere Stempelgröße erfordert: einmal kleiner, einmal größer. Natürlich können Sie das Bild vergrößern, um so die Details besser sehen zu können.

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Fortgeschrittene | 30 min. Photoshop CS3 | Lightroom 1.4

Aesthetical

Woman Das Foto entstand bei einem Einzelcoaching-Workshop in einer alten Turnhalle einer Schule. Das Model wurde mit nur einem Blitz (750 Watt, volle Leistung) und einem normalen reflektor auf dem Blitzkopf (Durchmesser ca. 25 cm) von einer Entfernung von ca. 10 Metern frontal beleuchtet, was harte Schatten und einen harten Kontrast zur Folge hatte. Für die Aufnahme wurde eine Canon 1Ds Mark III verwendet. Für die Retouche wurde ein PC verwendet. Als Voreinstellungsund Konvertierungsprogramm Lightroom 1.4/als Retoucheprogramm Photoshop CS3.

Das Bild wurde zuerst im in Adobe Lightroom 1.4 geöffnet und mit folgenden Einstellungen verändert: Behandlung: Graustufen Grundeinstellungen: • Temperatur 4800 • Tönung +10 • Belichtung +0,35 • Schwarz 50 • Helligkeit 50 • Kontrast 80 Gradiationskurve: • Lichter +30 • Helle Farbtöne +6 • Dunkle Farbtöne 0 • Tiefen +80 • Mittlerer Kontrast Graustufen Kanalanpassung • Roter Farbton +20 • Oranger Farbton -13 • Gelber Farbton +40 • Grüner Farbton -1 • Aquamarin Farbton -13 • Blauer Farbton +38 • Lila Farbton +14 • Magenta Farbton +8 Objektivkorrektur: • Objektiv-Vignettierung -30/Mittelpunkt 30 Kamerakalibrierung: • Tonung -50 • Rot: Farbton -9/Sättigung +40


photoshop im akt

01

Background

Dies ist das aus Lightroom konvertierte Bild (TIFF/16 BIT).

02

Retouche

Auf dieser Ebene wurde die Hautretouche des Models und des Hintergrundes vorgenommen. Es wurde ausschließlich das AusbessernWerkzeug und der Reparaturpinsel verwendet.

03

Sharpen und transform

Auf dieser Ebene wurde das Bild nachgeschärft (Filter>sharpen>unsharpen mask, amout 50%, radius 3, treshold 3). Zusätzlich wurde das Bild (vor allem die Turnstangen) gerade gerückt mit der Funktion: Edit>Transform>Warp. Dort wurden die Punkte so lange verschoben, bis das Bild und die Stangen gerade waren.

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Pseudo-HDR mit Photoshop

Fotos mit erweitertem Dynamikumfang, den so genannten High-DynamicRange-Fotos (HDR), werden immer populärer. HDR-Fotos erreichen durch die geschickte Montage verschieden belichteter Aufnahmen den Eindruck eines erhöhten Dyamikumfangs und wirken oft ein wenig hyperrealistisch.

E

chte HDR-Bilder werden aus mindestens 3 Aufnahmen zusammengesetzt – einer überbelichteten, einer unterbelichteten und einer normal belichteten Version desselben Motivs – natürlich mit exakt demselben Bildausschnitt. Nun hat man nicht immer von jedem Motiv, das einen HDR-Effekt vertragen könnte, eine Belichtungsreihe vorliegen. Dank Photoshop kann man jedoch mit einem guten Ausgangsbild den Effekt auch gut imitieren. Bitte beachten Sie, dass alle nachfolgend genannten Werte nur als grobe Leitlinie dienen können – die genauen Einstellungen hänge von Ihrem Geschmack und dem jeweiligen

Motiv ab. (Abbildung 1) Unser Tipp umfasst vom Ausgangsbild bis zum fertigen Ergebnis nur wenige Arbeitsschritte. Ich habe hier eine Aufnahme aus dem Gebäude der Wiener Postsparkasse genutzt (Abbildung 2)

Schritt 1

(Abbildung 3) Zunächst legen Sie von dem Bild, das Sie per Photoshop in ein HDR-Foto verwandeln möchten, eine Kopie der Hintergrundebene an. Diese Ebene entsättigen Sie dann über die Befehlsfolge Bild>Anpassungen>Sättigung verringern (CS3) oder

Abbildung 2.

Abbildung 1.

Abbildung 3.

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Primatte Chromakey

Primatte Chromakey 3.0 ist ein Freistellungs-Plug-In f端r Photoshop und stammt aus dem noch recht jungen Softwarehaus Digital Anarchy aus San Francisco. Dementsprechend ist das Produkt auch englischsprachig, aber dennoch gut zu bedienen.

Figure 2.

Figure 1. Figure 3.

B

ei Primatte handelt es sich um ein hochspezialisiertes Freistellungswerkzeug, das nicht, wie viele andere Maskierungswerkzeuge, Kanten im Bild sucht, sondern sich stattdessen die Farben im Bild ansieht. Primatte extrahiert einen spezifische Tonwertbereich und kann so auch feine Details im Bild von ihrem Hintergrund befreien. Ihr Motiv sollte sich daher am besten vor einem einfarbigen Hintergrund befinden, dessen Farbe nicht im eigentlichen Motiv vorkommt.

(Figure 1) Unsere Reise durch Primatte Chromakey beginnt mit einem Foto, das vor einem monochromen Studiohintergrund aufgenommen wurde. Wie kommen wir nun von unserem Ausgangsbild (links) zum gew端nschten Ergebnis? (Figure 2) Nach der Installation im Ordner Plug-Ins bzw. Zusatzmodule von Photoshop finden Sie im Filter-Men端 einen neuen Ordner namens Digital Anarchy. Hier finden Sie neben Primatte Chromakey auch alle anderen Produkte von Digital Anarchy, die Sie installiert haben.

Figure 4.

Figure 5.

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Interview mit

Rob Shields Rob Shields, der autodidaktische Modeillustrator aus Philadelphia, nimmt sich einen Moment Zeit, um uns seine sich ändernde Sicht auf das Thema „Was bedeutet es, ein Designer zu sein“ zu erklären sowie um von seinen Expansionsplänen für das Jahr 2009 zu erzählen.

PSDM: Erzählen Sie uns bitte ein wenig über sich selbst: wer sind Sie, was machen Sie und wie ist es dazu gekommen, dass Sie in die Designbranche involviert wurden.

Rob Shields: Mein Name ist Robert Shields. Ich bin ein 27-jähriger Designer von der Ostküste Amerikas und arbeite nun seit etwas mehr als drei Jahren in dieser Branche. Ich vermute, ich sollte auch erwähnen, dass ich ein Modeillustrator bin, obwohl dies ein relativ neuer Bereich für mich ist. Im Jahr 2008 begann ich zu erkennen, dass meine Arbeit mehr und mehr durch die Modeindustrie beeinflusst wurde. Also fing ich an, mich gezielt als Modeillustrator zu vermarkten. Menschen sprechen oft über einen persönlichen Stil. In der Designwelt meint man damit einen speziellen industriellen Bereich, für den man arbeitet. Selbstverständlich arbeiten wir alle für die Designbranche, allerdings gibt es verschiedene Kategorien innerhalb dieses Oberbegriffs. Ich persönlich erkannte, dass ich mich eher zur Welt der Modeillustration hingezogen fühlte, was es mir erlaubte, mich auf diese Zielgruppe besser auszurichten. Meine Erfahrungen hier halfen mir auch, all die Schritte zu erkennen, die für mich notwendig waren, um für die Musikindustrie zu entwerfen. Es gibt diese zwei Branchen, auf die ich mich von Anfang an fixierte. Da ich mich jetzt in der ersten etablierte, habe ich ein wenig mehr Freiheit, um mich der anderen hinzugeben. Ich denke, es ist wichtig sich realistisch darüber im Klaren zu sein, was man möchte, wobei man gleichzeitig dafür sorgen sollte, dass man sich nicht auf einen einzigen Stil oder industriellen Bereich beschränkt. Was meinen Einstieg in die Designbranche betrifft, muss ich zugeben, dass es definitiv nicht das war, was ich eigentlich vorhatte. Ich graduierte im Jahr 2004 mit einem Bachelor-Abschluss in Psychologie ohne die Absicht zu haben, in diesem Bereich einmal berufstätig zu werden. Alles, was ich zum damaligen Zeitpunkt wusste, war, dass ich etwas Kreatives machen möchte, sodass ich zunächst mit dem Schreiben begann. Bis zum Jahr 2006 wurde mir klar, dass ich mich mehr für das Verarbeiten visueller Elemente interessierte. Das Fällen der richtungsweisenden Entscheidung, ein Künstler zu werden, war wirklich beängstigend. Ich hatte keine offizielle Ausbildung und fühlte mich, als wäre ich sechs Jahre im Rückstand gewesen. Es ist schon lustig, wie die Gesellschaft von jungen Menschen erwartet, sich zu einer bestimmten Zeit im Leben auch an einer bestimmten Position zu befinden. Trotz der anfänglichen

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Angst vor einer kreativen Karriere hat sich alles letztendlich genau so gut oder sogar noch besser entwickelt, als ich erwartete. Hier bin ich also drei Jahre später – und meine Artikel werden in .psd veröffentlicht! Ich glaube fest an den Wert der Beharrlichkeit. Wenn man etwas wirklich machen will, muss man einfach motiviert bleiben, ständig lernen und nie aufhören, daran zu arbeiten. Wenn man all das tut und ein wenig Glück hat, dann wird sich letzten Endes alles zusammenfügen.

PSDM: Sie betrachten sich selbst als einen Modeillustrator und wenn man sich Ihr Portfolio anschaut, wird einem sofort klar, warum diese Bezeichnung treffend ist. Warum haben Sie sich ausgerechnet für diese Art von Bildern entschieden?

Rob Shields: Wissen Sie, das ist eine lustige Geschichte. Als ich neulich in einem Buchladen war und durch die neuen Modemagazine blätterte, hielt ich plötzlich inne und stellte mir dieselbe Frage: wie ist es dazu gekommen, dass ich in die Modewelt gelangt bin? Ich vermute, dass das etwas ist, was sich schwer auf den Punkt bringen lässt. Mein Stil veränderte sich über die Jahre und ich schätze, dass er zu stärker modeorientierten Bildern einfach hingezogen wurde. Die Thematik, mit der ich mich beschäftige, ist manchmal düster und launisch, was meiner Ansicht nach einen deutlichen Bezug zur Modewelt herstellt. Ein weiterer offensichtlicher Zusammenhang kommt auch durch meine Verwendung der Frauengestalt zustande. Das ist wieder eine Sache, die ich eigentlich nie zu tun beabsichtigte. Es war einfach etwas, was mich angezogen hat. Ich habe mir gedacht: „OK, mal schauen, wo das hinführt“ und wurde bis jetzt nicht enttäuscht. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, diese Art der Arbeit zu machen. Das sieht eher nach einem Geschenk als nach einer Entscheidung aus.

PSDM: Sie haben gesagt, dass Ihr Stil sich verändert. Wie haben Sie eigentlich Ihren persönlichen Stil entwickelt und welchen Ratschlag könnten Sie denjenigen Menschen geben, die versuchen, Fuß in dieser Branche zu fassen?

Rob Shields: Die wichtigste Regel bei der Entfaltung eines Stils lautet: es gibt keine bestimmten Regeln. In einer Welt der ständig steigenden technologischen Geschwindigkeit ist es im Prinzip möglich, sich beinahe alles selbst beizubringen. Man kann lernen, wie man für bestimmte Auftraggeber arbeitet. Das kann hin und wieder sowohl ein Fluch als auch ein Segen sein. Die Zunahme von online verfügbaren Lerngelegenheiten weckt in der Designbranche den zunehmenden Bedarf nach interdisziplinären

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