ARA SCHWYZ
Sauberes Wasser fĂźr unsere Umwelt
Wir machen Sie sicherer. Mit unserer persönlichen Beratung. Andreas Simmen, Generalagent Mobile 079 455 57 01 andreas.simmen@baloise.ch lic.iur. Beat Brücker, Versicherungsexperte Mobile 078 862 26 42 beat.bruecker@baloise.ch Generalagentur Schwyz/Uri Schmiedgasse 20 6430 Schwyz
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Andreas Simmen
lic.iur. Beat Brücker
www.baloise.ch
EDITORIAL
Wir sind stolz auf unsere neue Anlage Liebe Leserinnen und Leser
Jean-Claude Balmer Präsident Abwasserverband Schwyz
Wasser – unsere Lebensgrundlage schlechthin. Wohl niemand stellt deren Wichtigkeit in Frage. Aber fast immer, wenn wir mit Wasser in Berührung kommen, entsteht daraus leider Abwasser. Was dies bedeutet und was alles zur Reinigung benötigt wird, läuft im Verborgenen ab. Unsere Hinterlassenschaft ist so stark belastet, dass es im Sinne der Gesundheit aller mit grosser Anstrengung gereinigt
Inhalt Abwasserverband Schwyz
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Interview mit Beat Ulrich, Betriebsleiter ARA Schwyz
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Unser Team
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Die Geschichte der ARA Schwyz
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Energieverbrauch und Energieproduktion
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Reinigungsstufe zu bauen.
Fakten zur ARA Schwyz
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Mit dem neuen Biofilter, auf welchen wir sehr stolz sind, können und wollen wir uns aber nicht aus-
So funktioniert die ARA Schwyz
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Die neue Biologie in der ARA Schwyz
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Zukunft der ARA Schwyz
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Umgang mit Wasser
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werden muss. Seit ziemlich genau 53 Jahren existiert der Abwasserverband Schwyz. Dieser Zweckverband, welchem die Gemeinden Schwyz, Brunnen-Ingenbohl, Steinen, Morschach, Lauerz, Steinerberg und Sattel angehören, hat ausschliesslich das Ziel, genau diese Reinigungsaufgabe zu übernehmen. Mit der zentralen Kläranlage an der Muota zwischen den Gemeinden Schwyz und Brunnen-Ingenbohl werden jährlich rund acht Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt. Unsere Ansprüche an die Wasserqualität und die immer stärker werdende Belastung des Abwassers mit zum Teil sehr problematischen Stoffen hat den Abwasserverband dazu bewogen, eine neue
ruhen. Wir verstehen uns als Dienstleister für die Gemeinden und letztendlich natürlich für die ganze Bevölkerung der Region. Vor allem aber stehen wir auch im Dienst der Umwelt und insbesondere im Dienst des Gewässerschutzes. In Zukunft werden wir deshalb einen weiteren Filter einbauen, welcher auch die Mikroverunreinigungen abscheiden kann. Gerade diese Kleinstteile verursachen ungeahnte Schäden in unserer Natur. Nach Abschluss der Arbeiten und erfolgreicher Inbetriebnahme der ausgebauten und modernisierten Kläranlage ist es mir ein Anliegen, mein herzlichstes Dankeschön an all jene zu richten, welche an der Erstellung des neuen Filters gearbeitet haben. Ein grosses Dankeschön an das Kläranlagepersonal, welches unermüdlich und hochprofessionell ihre Aufgabe täglich erfüllt und zu guter Letzt ein Danke-
Impressum Ein Produkt von
schön an die ganze Bevölkerung der Region, welche ihr Vertrauen in den Abwasserverband Schwyz gesetzt hat. Wir wünschen Ihnen viel Spass bei der Lektüre und würden uns auf einen Besuch auf unserer Homepage www.ara-schwyz.ch oder sogar auf der Anlage freuen.
Herausgeber Public Voice Projektleitung und Redaktion Dr. Josef Roos, Public-Voice PR, Adligenswil Fotos Dr. Josef Roos, Public-Voice PR; ARA Schwyz Layout Daniel Eicher, Eicher Design AG, Horw Inserate Rilana Jaun, Public-Voice PR Druck Koprint AG, Alpnach Dorf
Jean-Claude Balmer Präsident Abwasserverband Schwyz
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ABWASSERVERBAND
Porträt des Abwasserverbandes Schwyz
Ein Zweckverband über den Talkessel Schwyz hinaus Anfang der 60er Jahre schlossen sich die Gemeinden im Talkessel Schwyz zum Abwasserverband Schwyz (AVS) zusammen. Ihr Ziel war, gemeinsam das Abwasser im Raum Schwyz mit einer Abwasserreinigungsanlage (ARA) zu reinigen. Das Einzugsgebiet der ARA umfasst heute die Gemeinden Schwyz, Ingenbohl, Steinen, Lauerz, Steinerberg, Morschach (ohne Stoos) und Sattel.
Das Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer gegen Verunreinigung von 1955 enthielt als Rahmengesetz den Katalog von Massnahmen, die zur Gesundung und zur Gesunderhaltung der Gewässer unbedingt notwendig waren. Gründung des Abwasserverbands Schwyz Aufgrund des Bundesgesetzes schlossen sich die drei Gemeinden Schwyz, Ingenbohl und Steinen 1964 zu einem Zweckverband, dem Abwasserverband Schwyz, zusammen. Die durch die Stimmbürger der drei Gemeinden und durch den Regierungsrat genehmigten Statuten schrie-
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Die Evaluation ergab, dass die drei Gemeinden wassertechnisch zusammengeschlossen und für ihre Siedlungsgebiete generelle Kanalisationsprojekte ausgearbeitet werden sollten. Ziel war ein Abwasserzusammenschluss.
entstanden stinkende Kloaken. Mit einem eindringlichen Appell wandte sich der Abwasserverband Schwyz 1965 an die Bevölkerung der drei Gemeinden, als es darum ging, Projekt und Kostenvoranschlag für eine Abwassersanierung vor das Volk zu bringen. So wurde die Bevölkerung mit folgenden Aussagen aufgerüttelt: «Ohne gesundes Wasser kann kein Lebewesen auf die Dauer auskommen…»
Der Ruf nach gesundem Wasser Bis in die 60er Jahre wurde das Abwasser ungereinigt in unsere Bäche und Seen geleitet. Die Gewässer waren mit dem Schmutz hoffnungslos überfordert. Es
Bau der ARA-Anlagen 1966 genehmigten die Stimmbürger der drei Gründergemeinden mit eindrücklichen Mehrheiten Projekt und Kostenvoranschlag für die gemeinsame Abwasser-
ben dem Verband vor, den Bau der gemeinsamen Abwasseranlagen zu planen und auszuführen.
ABWASSERVERBAND
Zum Abwasserverband Schwyz gehören heute die Gemeinden: Schwyz
Vorstand Präsident
Verbandsgemeinden 1 Schwyz 4 Lauerz 2 Ingenbohl 5 Steinerberg 3 Steinen 6 Morschach
7 Sattel
Die wichtigsten Stationen des Abwasserverbandes Schwyz 1964
Rechnungsprüfungskommission
Geschäftsführer
Gründung des Abwasserverbandes Schwyz
1967/70 Erstellung und Inbetriebnahme der Kläranlage 1994
Ausschuss
strategische Ebene
Aufnahme weiterer Gemeinden in den Abwasserverband Schwyz 1975 wurden die Gemeinden Morschach, Lauerz und Steinerberg in den Abwasserverband Schwyz aufgenommen. 2017 kam die Gemeinde Sattel als siebte Verbandsgemeinde hinzu. Verhandlungen mit den Gemeinden Muotathal und Illgau bezüglich Abwasserlieferung in die ARA Schwyz befinden sich im Anfangsstadium.
Organisation des Abwasserverbandes Schwyz Der Vorstand setzt sich aus Vertretern der Verbandsgemeinden zusammen. Die Sitzaufteilung sieht folgendermassen aus: Schwyz 5 Vertreter, Ingenbohl 3 Vertreter, Steinen 2 Vertreter, Lauerz 1 Vertreter, Morschach 1 Vertreter, Steinerberg 1 Vertreter, Sattel 1 Vertreter.
Rechnungsführer Gemeindekassieramt Schwyz
Betriebsleiter
Neubau Regenrückhaltebecken
Betriebsleiter-Stv
1989/91 Ausbau der Schlammbehand lung
Betriebspersonal Reinigungspersonal
operative Ebene
sanierung. Im «Schlund», zwischen Muota und Seewern, bei der Seewernmündung in die Muota, an der heutigen Seewernstrasse 221, sollte die neue ARA entstehen. Als Reinigungssystem wurde das klassische Schlammbelebungsverfahren mit mechanischen und biologischen Reinigungsstufen gewählt. Von Steinen, Schwyz, Rickenbach und Ibach sowie von Brunnen her wurden Sammelkanäle, Pumpwerke und Regenwasserklärbecken projektiert. 1967 fand die Grundsteinlegung der ARA statt. Im Herbst 1970 konnte die Kläranlage in Betrieb genommen werden.
Ingenbohl 2003 Realisierung der Schlamm trocknung Steinen 2009/11 Ausbau und Gesamtsanierung der Kläranlage Lauerz
Steinerberg
Morschach (ohne Stoos) Sattel
Aufgaben des Abwasserverbandes Der Abwasserverband Schwyz verfolgt die Aufgaben, die Reinigung der Abwässer aus dem Verbandsgebiet im Sinne der Gewässerschutzgesetzgebung sowie den Betrieb und Unterhalt der zentralen Abwasserreinigungsanlage Schwyz sicherzustellen. Aber auch Betrieb und Unterhalt der im Eigentum stehenden Sammelkanäle, Entlastungsbauwerke und Pumpstationen gehören zum Aufgabenspektrum.
Der Abwasserverband Schwyz plant die Zukunft Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die Massnahmen zum Schutz unserer Gewässer noch nicht abgeschlossen sind. So müssen bis 2030 sogenannte Mikroverunreinigungen eliminiert werden. Spuren aus Arzneien, Kosmetika und vielen andern chemischen Stoffen wirken sich nämlich schon in sehr tiefen Konzentrationen negativ auf die Umwelt aus. Der Vorstand des AVS hat sich entschlossen, mit der Realisierung einer derartigen Reinigungsstufe zuzuwarten, bis die Methoden zur Eliminierung solcher Stoffe ausgereifter sind.
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INTERVIEW
Im Gespräch mit Beat Ulrich, Betriebsleiter ARA Schwyz
«Wir halten sämtliche gesetzlichen Vorgaben ein und arbeiten kostengünstig» Beat Ulrich ist sich der Bedeutung der ARA Schwyz für Bevölkerung, Gesundheit und Ökologie bewusst. Der erfahrene Betriebsleiter sorgt mit seinem Team von vier Spezialisten dafür, dass die neue topmoderne Anlage reibungslos läuft und eine hohe Reinigungsleistung bei konstant tiefen Kosten erzielt. Im Interview zeigt Beat Ulrich auch auf, welche Herausforderungen auf die ARA zukommen.
Beat Ulrich, Betriebsleiter ARA Schwyz
Welche Philosophie verfolgen Sie in und mit der ARA Schwyz? Wir setzen alles daran, das anfallende Abwasser so gut und so kostengünstig wie möglich zu reinigen. Dabei schauen wir, dass wir mit unserem motivierten und gut geschulten Team alle Arbeiten auf der Kläranlage und den Aussenstationen umsetzen können. Zudem halten wir strikte sämtliche Bundes-, Kantons- und Kommunalvorgaben ein.
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Welche Bedeutung hat die ARA Schwyz für die Region Schwyz? Die ARA Schwyz ist in der Region Schwyz stark verankert und können wir nicht mehr wegdenken. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil für die Umwelt, Seen und Bäche. Ebenso ist sie wichtig für das öffentliche Gewerbe, das wir bei den stets anfallenden Installationen, Reparaturen und Einkäufen berücksichtigen. Ja, unsere ARA ist auch hier nachhaltig.
Und wenn es die ARA Schwyz nicht gäbe…? Dann müsste man sie bauen. Heutzutage ist es nicht mehr vorstellbar, die Gewässer mit dem Abwasser zu belasten. Was macht die ARA Schwyz zu einer der innovativsten ARA’s der Region? Mit der neuen Biologie haben wir einen einwandfrei funktionierenden Anlageteil bekommen. Nach dem kompletten Um-
INTERVIEW
bau der Kläranlage sind wir nun sehr gut aufgestellt. Zudem haben wir ein neues Prozessleitsystem, das uns die Arbeit auf der Kläranlage sowie auf den Aussenwerken sehr erleichtert. Was betrachten Sie als die besondere Stärke der ARA Schwyz? Die grosse Stärke unsere Anlage besteht darin, dass wir alles selber umsetzen. Der anfallende Schlamm sowie der Schlamm von andern Kläranlagen bearbeiten wir auf der Anlage bis zum Granulat selber, was schlussendlich viel günstiger ist als extern zu verarbeiten. Welche ökologische Bedeutung hat speziell die Klärschlammtrocknungsanlage? Da wir sehr weit von Schlammverbrennungsanlagen entfernt sind, ist es ökologisch sinnvoll, den Schlamm so weit als möglich zu trocknen. Dadurch werden die Transportkosten wesentlich tiefer. Welche Bedeutung hat die neue Biologie? Mit der alten Biologie (Oberflächenbelüfter) hatten wir sehr viel Mühe, genug Sauerstoff einzubringen. Zudem wird vom Amt eine ganzjährige Nitrifikation verlangt, was vorher nicht machbar war. Die neue Festbett-Biologie (Biostyr) funktioniert einwandfrei. Die sehr tiefen Einleitbedingungen vom Ammonium von 0.5 mg/l erreichen wir deshalb ohne Probleme das ganze Jahr hindurch. Welche technischen Veränderungen erfuhr die ARA Schwyz in den letzten fünf Jahren? Weshalb? Die letzten 5 Jahre waren einschneidend in der Geschichte der ARA Schwyz. Wir konnten die Totalsanierung aller Stufen machen. Zusätzlich wurde eine neue Biologie gebaut. Ebenso konnten wir einige Pumpstationen sanieren. Nach dem Umbau mussten wir eine Abluftbehandlung in der Schlammverwertung realisieren.
Mit welchen speziellen Problemen sind Sie in der ARA Schwyz konfrontiert? Eines der grössten Probleme, mit dem wir immer konfrontiert sind, ist das anfallende Blut von den Schlachthöfen, die bei uns angeschlossen sind. An diesen Tagen muss die Biologie Erstaunliches leisten, um das Wasser zu reinigen. Weiter müssen wir bei Regenwetter sehr schnell die Aussenwerke abstellen, damit diese nicht überschwemmt werden. Wie versuchen Sie diesen Problemen Herr zu werden? Mit Unterstützung des Amts für Umwelt und Energie AfU und den beteiligten
Metzgereien erarbeiteten wir ein Alarmsystem, mit dem wir die Möglichkeit besitzen, die Schlachtung zu stoppen, wenn zu viel Blut oder Schlachtabfälle angeschwemmt werden. Mit dem laufenden VGEP (Genereller Entwässerungsplan des Verbandes) und den daraus angepassten Werken sollte das Problem mit dem Regenwasser in den Aussenwerken besser werden. Stellen Sie Veränderungen beim zu behandelnden Abwasser fest? Wie begegnen Sie diesen Veränderungen? Wir stellen keine grossen Veränderungen beim Abwasser fest. Nachdem die ins Ab-
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INTERVIEW
Um der neuen Luftreinhalteverordnung gerecht zu werden, werden wir in den nächsten Jahren beide Blockheizkraftwerke BHKW ersetzten. Zusätzlich muss in den nächsten Jahren das Phosphor aus dem Schlamm eliminiert und gelagert werden. Das bedeutet für uns, die Entsorgung vom Schlamm grundlegend zu verändern.
Beat Ulrich Jahrgang: 1957 wasser geschmissenen Feucht- und Fliesstücher unsere Pumpen verstopfen, versuchte das AfU mit einem Infoblatt die Bevölkerung vom Kanton Schwyz aufzuklären, was ins Abwasser gehört und was nicht. Wie beurteilen Sie den heutigen Umgang mit Trinkwasser in der Bevölkerung? Ich denke, dass die Bevölkerung sehr wohl weiss, was sauberes Trinkwasser in der heutigen Zeit bedeutet. Man ist sich auch bewusst, dass bei den Aufwendungen der Abwasserreinigung keine Abstriche gemacht werden dürfen. Unsere Akzeptanz bei der Bevölkerung ist sehr hoch. Ihre Visionen für die ARA Schwyz? Ich bin ein Realist, kein Visionär. Meine Aufgabe ist es, mit der ARA Schwyz die hohe Reinigungsleistung bei konstant
tiefen Kosten und zufriedenen Mitarbeitern zu erledigen. …und bezüglich des Umgangs der Bevölkerung mit Wasser? Informieren und aufzeigen, wie wichtig das sorgfältige und respektvolle Haushalten mit Wasser ist. Ihre Ziele für die kommenden zehn Jahre? Gibt es bauliche Veränderungen? Welche? Zurzeit sind wir mit dem VGEP am Arbeiten, was uns noch einige Jahre beschäftigen wird. Für die nächsten Jahre bestimmt das Gesetz, welche baulichen Veränderungen vorgenommen werden müssen. Weil unser Vorfluter relativ klein ist und unser Wasser in den Vierwaldstättersee, der als Trinkwasser genutzt wird, eingeleitet wird, müssen wir die Mikroverunreinigungsstufe einbauen.
Wohnort: Schwyz Ausbildung: Mechaniker, Klärwerkmeister Seit wann in der ARA Schwyz? 1. April 1990 Position in der ARA Schwyz und seit wann? Betriebsleiter seit 2000 Familie: Frau mit 2 Kinder Hobbys: Töffahren, Skifahren, Biken, Turnen, Fussball
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Haben Sie gewusst, dass… auch Sie, liebe Leserin & lieber Leser, zu einer reibungslosen Abwasserreinigung beitragen können? Werfen Sie Abfälle (z.B. Feuchttücher, Hygieneartikel etc.) in den Kehricht. Damit werden unnötige Störungen und Unterhaltsarbeiten an Pumpen und Anlagen vermieden.
Vielen Dank! Bis vor einigen Jahrzehnten wurden Siedlungs-, Industrieund Gewerbeabwasser ungereinigt in Gewässer abgeleitet. Die Verschmutzungen führten zu stinkenden Gewässern, Schaumansammlungen und Algenteppichen. Die Abwasserreinigung war keine Selbstverständlichkeit. Mit dem Betrieb der Abwasserreinigungsanlage Schwyz leisten Fachleute täglich einen unentbehrlichen Beitrag zum Gewässerschutz und damit für unsere Lebensqualität. Die Betreuung der Abwasserentsorgung, zu der auch der Unterhalt von Kanalisationen und diverser Infrastrukturanlagen zählen, bedeutet Einsatz - rund um die Uhr. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich beim gesamten Team des Abwasserverbands Schwyz. Amt für Umweltschutz des Kantons Schwyz.
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MITARBEITER
Die Mitarbeitenden der ARA Schwyz
«Einen bewussteren Umgang mit Wasser pflegen» Die Spezialisten der ARA Schwyz sind täglich dafür besorgt, das verschmutzte Wasser der Region Schwyz wiederaufzubereiten und zu säubern. Dabei werden sie immer wieder mit der Gleichgültigkeit vieler Konsumenten konfrontiert, welche das Wasser als Entsorgungsmittel für ihren Müll einsetzen.
Marcel Schädler, 56, Betriebselektriker und Betriebsleiter STV: «Als ausgebildeter Elektriker musste ich von der damaligen Firma aus immer wieder in der ARA Schwyz elektrische Störungen beheben und Installationen anbringen. Nachdem die Schlammbehandlung erweitert und aufwändige Steuerungen notwendig wurden, brauchte die ARA einen festangestellten Elektriker. Da ich hier viel arbeitete, die Anlage schon gut kannte und mir einen guten Ruf erarbeitete, bekam ich diese Stelle. Inzwischen bin ich schon seit 1994 in der ARA Schwyz und habe immer noch genau so viel Spass wie am Anfang. Da ich speziell für komplexe elektrische Arbeiten und Probleme in der ARA eingesetzt werde, werden genau meine Interessenfelder abgerufen. Schön ist es, dass man hier in einem guten kleinen Team ziemlich selbständig ein breites Spektrum an Arbeiten verrichten kann. Denn meine Aufgaben überschreiten das Elektrische. Im wöchentlichen Turnus mit meinen Kollegen übernehme ich auch das Labor, die Pumpen, Steuerungen und vieles anderes mehr. Für viele Leute ist sauberes Wasser ganz einfach selbstverständlich. So wird teilweise einfach Abfall im See oder über die Toilette entsorgt. Auch Tablettenrückstände sind ein grosses Problem. Als ausgebildeter Klärwerkfachmann und Steuerungstechniker wünsche ich mir, dass mit dem Wasser verantwortungsbewusster umgegangen wird.» Michael Scherer, 43, Reinigung: «Die Nachtwachen wurden mir in meiner Zeit als ausgebildeter Krankenpfleger zu viel, weshalb ich in der ARA Schwyz eine neue Herausforderung suchte. Inzwischen befinde ich mich in der vierjährigen Ausbildung zum Klärwärter. Meine abwechslungsreiche Arbeit ist jeden Tag von Neuem interessant. Sie reicht von der Gartenarbeit bis zum Labor. Ich habe mit Mechanik und Elektronik zu tun, mit Biologie und Chemie. Ja, langweilig wird es bei uns nie, da jeder turnusmässig überall eingesetzt wird. Leider haben viele Menschen eine «Aus den Augen – aus dem Sinn-Mentalität». Sind doch viele froh, dass alles weg ist, wenn sie spülen. Durch diese Gleichgültigkeit werden Unmengen Wasser missbraucht. Und was ich so alles im Abwasser gefunden habe, entbehrt jeder Beschreibung: Kindermorgenröcke, Schraubenzieher, Ausweise und Handys. Unsere Bevölkerung soll sich bewusst werden, dass pro Kopf von gegen 180 Liter konsumiertem Wasser bloss gegen drei Liter zum Trinken verwendet wird. Den Rest spült man runter.»
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MITARBEITER
Alexander Föhn, 38, Betriebsmechaniker und technischer Unterhalt: «Nachdem ich die Lehre als Landmaschinenmechaniker abschloss, arbeitete ich auf dem Bau, bis ich ein Inserat sah, wo ein ARA-Mitarbeiter gesucht wurde. Ich wollte damals nur noch stationär arbeiten und fand das Aufgabenprofil der ARA Schwyz sofort sehr interessant. Seit 13 Jahren arbeite ich nun hier und bin unter anderem verantwortlicher Betriebsmechaniker. Wie alle anderen Kollegen auch werde ich zudem im wöchentlichen Turnus für das Labor und die Reinigung eingesetzt. Dieser Mix in einem hochtechnischen spannenden Umfeld macht meine Arbeit sehr vielfältig. Glücklich macht es mich, wenn ich durch technische Optimierungen schaffe, Strom zu sparen. Ein Dauerproblem sind für uns in der ARA Schwyz wie auch weltweit die Feuchttüchlein. Diese werden das WC runtergespült, und da sie sich nicht zersetzen, verheddern sie sich bei den Pumpen mit anderem Abfall und verstopfen sie. Die Pumpen fallen aus, und wir müssen sie in langwierigen Arbeiten auseinanderbauen und wieder reinigen. Überhaupt wird zu viel über das WC entsorgt – frei nach dem Motto: «Aus den Augen – aus dem Sinn». Ich wünsche mir deshalb einen schonenden Umgang mit unserer kostbaren Ressource ‚Quellwasser‘.» Markus Arnold, 48, Chef Aussenwerke: «Als ausgebildeter Baustellenspengler und Baustellenleiter bin ich vor 17 Jahren zur ARA Schwyz gekommen. Hier habe ich eine abwechslungsund anforderungsreiche Arbeit bekommen, die mir grosse Befriedigung bereitet. In unserem tollen Team, in welchem jeder für jeden einsteht, werden wir permanent herausgefordert, die ökologischen Vorgaben einzuhalten. Immer wieder werden neue Technologien eingesetzt, die man beherrschen muss. Das macht die Arbeit spannend. Inzwischen bin ich Klärwerkmeister und verantwortlich für die 18 Aussenpumpwerke und deren 55 Pumpen. Dabei muss ich alles daransetzen, dass alle technisch und mechanisch richtig laufen. Und wenn Schäden sich anbahnen, muss ich diese rechtzeitig erkennen und handeln. Nebst meinen regelmässigen Besuchen der Aussenwerke werden wir natürlich auch über das Prozessleitsystem PLS informiert, wenn irgendwo ein Problem besteht. Meist sind es dann Pumpen, die verstopft sind, auseinandergenommen und gereinigt werden müssen. Es ist meiner Ansicht nach wichtig, dass die Bevölkerung sensibilisiert wird, nicht alles das WC runterzuspülen. Zudem soll der Wasserhahn bewusst aufgedreht werden.»
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GESCHICHTE
Die Geschichte der ARA Schwyz
Ausbau zu einer topmodernen ARA Nachdem in den 50er und 60er Jahren die Abwasser ungefiltert in die Gewässer flossen, standen die Bäche, Flüsse und Seen kurz vor einem Kollaps. Aufgrund des Bundesgesetzes formierte sich 1964 der Abwasserverband Schwyz, welcher 1970 die ARA Schwyz eröffnen konnte. Nach einem massiven Aus- und Umbau 2011 gehört die Anlage zu den modernsten der Schweiz.
1955 Das Bundesgesetz über den Schutz der Gewässer gegen Verunreinigung forderte Massnahmen, die zur Gesundung und Gesunderhaltung der Gewässer notwendig sind. Bis in den 50er und 60er Jahren entstanden stinkende Kloaken. Flora und Fauna an und in den Gewässern litten massiv unter der starken Belastung. Auch die Trinkwasserquellen waren verschmutzt und damit die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet. Deshalb verfasste der Bund diese Verordnungen.
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1960 Der Kanton Schwyz übertrug aufgrund dieses Bundesgesetzes die Aufgabe, die dafür notwendigen Massnahmen durch den Bau von Kanalisationen und Sammelreinigungsanlage zu fördern. 1962 Eine Studie der ETH über die Abwassersanierung im Raume Schwyz empfahl, die drei Gemeinden wassertechnisch zusammen zu schliessen und für ihre Siedlungsgebiete generelle Kanalisationsprojekte auszuarbeiten.
1964 Gründung des Abwasserverbands Schwyz durch die drei Gemeinden Schwyz, Ingenbohl und Steinen. 1965 Orientierung der Bevölkerung über den Bau von Kanalisationen und einer ARA. 1966 Genehmigung des Projekts für die gemeinsame Abwassersanierung durch die Stimmbürger der drei Gründergemeinden mit eindrücklicher Mehrheit.
GESCHICHTE
1966 Von Steinen, Schwyz, Rickenbach und Ibach sowie von Brunnen her wurden Sammelkanäle, Pumpwerke und Regenwasserklärbecken projektiert. Totalkosten: 14‘520‘000 Franken. 1968 Grundsteinlegung der ARA. 1970 Herbst: Die Kläranlage konnte in Betrieb genommen werden. Von den rund 12 Kilometer Sammelkanälen und den Sonderbauwerken waren zu diesem Zeitpunkt etwa die Hälfte fertiggestellt. 1975 Die Gemeinden Morschach, Lauerz und Steinerberg schliessen sich dem Abwasserverband Schwyz an. 1989 bis 1991 Die Schlammbehandlung wurde ausgebaut sowie die Hygienisierung und Schlammentwässerung eingebaut. 1994 Neubau eines Regenrückhaltebeckens.
2003 Realisierung der Schlammtrocknung. 2009 Start des Ausbaus und der Gesamtsanierung der Kläranlage. Der grösste Teil der ARA Schwyz stammte aus dem Jahr 1970. Inzwischen waren Bauten und Anlagen veraltet und abgenutzt und mussten ersetzt oder saniert werden. Auch galten strengere Vorschriften für die Abwasserreinigung als vor 40 Jahren. Unter diesen Voraussetzungen beschloss der Vorstand, die ARA Schwyz in zweijähriger Bauzeit den heutigen Anforderungen anzupassen. Mit einem Aufwand von ca. 22 Mio. CHF wurden u.a. folgende Anpassungen realisiert: • Umbau der bestehenden Kombibecken (Vorklär-/Belüftungsbecken) zu gros sen Vorklärbecken • Umwandlung des bestehenden Nach klärbeckens Ost zu einem neuen Re genklärbecken • Neubau der biologischen Reinigungs stufe als Biofilter
• Ersatz der mechanischen und elektro nischen Ausrüstungen der Schlamm behandlung • Sanierung der Faultürme und Schlamm Stapelbecken • Neues Leitsystem zur Steuerung und Überwachung der Reinigungsprozesse • Einbau eines Kleinwasserkraftwerks • Bau einer Biofilter-Anlage für die Reini gung der Abluft der Trocknungsanlage 2011 Abschluss der Ausbau- und Sanierungsarbeiten 2016 Statutenrevision des Abwasserverbandes Schwyz. 2017 Die Gemeinde Sattel wurde siebte Verbandsgemeinde des Zweckverbands. Verhandlungen mit den Gemeinden Muotathal und Illgau über einen möglichen Anschluss.
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ENERGIE
Energieverbrauch und Energieproduktion
Die ARA Schwyz produziert bis zu 50% eigene Energie Abwasserreinigung ist ein energieintensiver Prozess. Die massgebenden Verbraucher von elektrischer Energie sind der Biofilter (Belüftung und Spülung) und die Schlammbehandlung (Schlammentwässerung). Mit Hilfe des im Faulturm anfallenden Biogases können die zwei vorhandenen Blockheizkraftwerke BHKW bis 50% der benötigten elektrischen Energie selber produzieren.
Funktionsweise der Energiegewinnung in der ARA Schwyz Wärmetauscher Die Bakterien und Mikroorganismen der biologischen Reinigung brauchen viel Luft, damit sie ihre Arbeit, die Abwasserreinigung, ausführen können. Diese Luft, welche mit sechs Gebläsen unten in die Biologie eingepresst wird, erwärmt sich stark. Mit Plattenwärmetauschern in den Luftleitungen wird diese Wärme auf den Heizkreis übertragen, und die gewonnene Energie kann somit für die Schlammtrocknung genutzt werden.
Nebst den Blockheizkraftwerken wird die Fallhöhe zwischen dem Auslauf des Biofilters zur Seewern energetisch genutzt, um elektrische Energie zurück zu gewinnen. Das Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz hat eine Durchströmturbine einbauen lassen, welche vom gereinigten Abwasser angetrieben wird. Der erzeugte Strom reicht aus, um 15 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom zu versorgen.
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Weitere Energie in Form von Wärme wird für die Erwärmung des Frischschlammes im Faulturm und für die Schlammtrocknung benötigt. Diese kann aufgrund eines ausgeklügelten Systems fast vollständig aus ARA-eigenen Quellen herangezogen werden (Blockheizkraftwerk, Wärmerückgewinnung aus ProzessluftAbwärme).
Gasverwertung Das im Faulturm entstehende Biogas wird im Gasspeicher zwischengelagert. Im Blockheizkraftwerk, bestehend aus Gasmotor, Generator und Wärmetauscher, wird anschliessend das Biogas zur Stromerzeugung genutzt. Etwa 50% des Strombedarfs der ARA können so durch Selbstversorgung gedeckt werden. Die Motorabwärme der beiden BHKW wird zurückgewonnen und kann mit weiteren internen Wärmequellen den gesamten Wärmebedarf für den Faulturm, für die Schlammtrocknung und für die Gebäudeheizung abdecken.
ENERGIE
zieht den Abgasen Wärme. Oben am Kamin wird das Wasser in den sternförmigen Innentauscher geführt und nimmt auf dem Weg nach unten nochmals Wärme auf. Abwasserturbine Auf der Gefällstufe zwischen den neu gebauten Biofiltern und der Wasserrückgabe in die Seewern treibt das gereinigte Abwasser eine Durchströmturbine an. Der erzeugte Strom reicht aus, um rund 15 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom zu versorgen.
Blockheizkraftwerke Das Blockheizkraftwerk BHKW besteht aus einem Gasmotor, in dem das Biogas verbrannt wird. Der Gasmotor treibt einen Generator an. Dieser produziert elektrischen Strom. Dem heissen Motor wird mit Hilfe eines Wärmetauschers die Wärme entnommen.
im Vorfaulraum und für die Schlammtrocknungsanlage genutzt.
Mit den beiden BHKW werden etwa 40% des Stromverbrauchs der ARA Schwyz gedeckt. Die gewonnene Wärmeenergie wird für die Erwärmung des Klärschlamms
Die 12 Meter langen Rohre haben aussen einen wasserführenden Mantel, in den kaltes Wasser vom Heizsystem eingeleitet wird. Das aufsteigende Wasser ent-
Abgaswärmetauscher Damit die Abgastemperatur (ca. 120 – 150°C) der BHKW genutzt werden kann, sind zwei Kaminabgaswärmetauscher eingebaut.
Gashaushalt in der ARA Schwyz • Gasproduktion: 600‘000 m3 • Gasverbrauch Blockheizkraftwerk: 598‘000 m3 • Gasverbrauch Heizung: 2‘000 m3 Energiebilanz Elektrizität • Energie Bezug EW: 1‘200‘000 kWh • Produktion Blockheizkraftwerk: 1‘000‘000 kWh • ARA-Verbrauch Total: 2‘200‘000 kWh
Energie Bezug EW kWh Produktion BHKW kWh
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Vertrauen ist gut – Kontrolle ist nachhaltig. Bauen ist Vertrauenssache, die spätere Beurteilung von Werterhaltungsund Instandhaltungsmassnahmen sowie Schadenexpertisen auch. Wir als akkreditiertes Prüfinstitut unterstützen und beraten unsere Auftraggeber in allen Lebenszyklen ihrer Bauten. Die Abbildung zeigt ein Radarbild einer Brückenplatte. Darauf sichtbar: Belagsdicke, Lage der Vorspannung und schlaffe Bewehrung.
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Wir bedanken uns herzlich bei der ARA Schwyz für das Vertrauen in unsere Biofiltration- und Lammellenabscheiderlösungen. Kompakte Verfahren Hohe Frachtflexibilität Bedienungsfreundlich Regulierungsbares System Wir sind Ihr Ansprechpartner für alle Abwasserreinigungsprozesse, Abwasserverwertungen und die dazugehörigen Dienstleistungen. Serviceverträge & Betriebshilfen
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FAKTEN
Wichtige Fakten zur ARA Schwyz
Die ARA Schwyz in Zahlen Die Ausbaugrösse der ARA Schwyz beträgt 70‘000 Einwohnerwerte. Die dauernd angeschlossenen Einwohner und die Schmutzfrachten aus Industrie und Gewerbe lasten die ARA Schwyz mit rund 45‘000 Einwohnerwerten aus. Damit besitzt die ARA Schwyz genügend Kapazität für die Zukunft.
Ausbaugrösse 70‘000 Einwohnerwerte
Abwassermenge nach Gemeinden
Auslastung 45‘000 Einwohnerwerte Auslastung in % 60 % Abwasseranfall 8-10 Mio. m3/Jahr oder 250‘000 bis zu 1 Mio. m3/Monat oder 8‘000 – 100‘000 m3/Tag Zulauffrachten 2‘000 t CSB/a, 75t Stickstoff/Jahr, 28 t Phosphor/Jahr Schlammanfall 585 t Faulschlamm/Jahr, 585 t entwässerter Schlamm/Jahr, zusätzlich 64 t entwässerter Klärschlamm aus andern Kläranlagen Gasproduktion 600’000 Nm3/Jahr Biogas Rechengut 125 t/Jahr Sandfanggut 7 t/Jahr Personalbestand 5 Vollzeitstellen Reinigungsleistung der ARA Schwyz Die ARA Schwyz übertrifft in allen Belangen die gesetzlich geforderte Reinigungsleistung massiv.
Steinerberg m3 :
0.9 %
Steinen m3 :
6.5 %
Lauerz m :
1.6 %
3
Morschach m :
2.1 %
3
Ingenbohl m :
24.1 %
Schwyz m3 :
64.9 %
3
100
100
100
100
90
90
90
90
80
80
80
80
70
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70
70
60
60
60
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50
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50
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40
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40
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30
30
30
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20
20
20
20
10
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10
10
0
0
0
Reinigungsleistung CSB in %
Reinigungsleistung BSB7 in %
Reinigungsleistung NH4-N in %
0 Reinigungsleistung P tot in %
min. Anforderungen Reinigungsleistung
ARA SCHWYZ 19
FUNKTION
So funktioniert die ARA Schwyz
Eine innovative Technologie für sauberes Wasser Das Abwasser besteht zur Hauptsache aus organischem Material, Stickstoff- und Phosphorverbindungen. Zudem finden sich Feststoffe wie Plastik- und Metallteile, Sand, Kies, Schlammpartikel, etc. im Abwasser. Die Reinigung in der ARA Schwyz wird durch eine fortlaufende Abtrennung von Verschmutzungsbestandteilen erreicht. Dabei unterscheidet man zwischen mechanischer, biologischer und chemischer Verfahrensstufe.
fliesst das Abwasser durch 9 km Verbandskanäle in die ARA Schwyz. Die Schneckenpumpen heben das Abwasser über eine Höhe von 6 Metern in die ARA. Bei Regen kann die Zulaufmenge auf 2‘600 Liter pro Sekunde ansteigen.
Die Reinigungsprozesse in einer Kläranlage sind so aneinandergereiht, dass zuerst Grobstoffe und anschliessend Feinstoffe und gelöste Stoffe abgetrennt und abgebaut werden.
Die Reinigungsprozesse
Regenklärbecken b Bei Regen strömt mehr Abwasser zur Kläranlage als hydraulisch durch die nachfolgenden Stufen bewältigt werden kann. Zur Entlastung wird der Durchfluss auf einen Maximalwert von 640 Liter
Pumpwerk a Aus den Gemeinden Schwyz, Ingenbohl, Steinen, Lauerz, Steinerberg und Morschach (ohne Stoos) mit ca. 30‘000 Einwohnern
Muota
Regenbecken Muota b
Pumpwerk a
Rechen c
Fällmittel d
Sandfang e
Vorklärung g
Belüftung Schwimmschlamm Abwasser Luft Schlamm Fällmittel FHM Flockungshilfsmittel Rechengut / Sand Regenwasser Pumpe
20 ARA SCHWYZ
Sandwaschanlage f Rechengut
Sand
Frischschlammstapel
FUNKTION
pro Sekunde begrenzt und das überschüssige Wasser in zwei Regenklärbecken geleitet, wo es zwischengelagert und nach dem Regen und Rückgang des Zulaufes in die ARA zurückgepumpt wird. Rechenanlage c Die drei Feinrechen entfernen aus dem Abwasser Grobstoffe, sperrige Materialien sowie Wattestäbchen, Steine, Kies und Sand bis zu einer Grösse von 5 mm. Das zurückgehaltene Rechengut wird gewaschen, entwässert und in der Kehrichtverbrennungsanlage entsorgt. Jede Woche entsorgt die ARA Schwyz bis zu einer Mulde solcher Abfälle. Phosphatfällung d Für die Ausscheidung von Phosphor wird ein chemisches Fällmittel vor den Sandfängen zugegeben. Die ARA Schwyz benutzt dazu das Eisen III Chlorid. Dadurch bindet sich das Phosphor und bildet Schlammflocken. Die Flocken werden in der Vorklärung zusammen mit anderen Schlammflocken abgetrennt. Sandfang und Fettfang e Mit dem Regenwasser und durch undichte Leitungen gelangt auch Sand von Strassen und Plätzen mit dem Abwasser in die ARA. Der Sand setzt sich im Sandfang ab, wird automatisch gewaschen und
anschliessend deponiert. Fette und Öle schwimmen obenauf, werden abgeschöpft und der Schlammbehandlung zugeführt. Sandwaschanlage f Um den aus dem Sandfang anfallenden Sand auf eine Inertstoffdeponie (nicht verwertbare mineralische Bauabfälle und industrielle Abfälle) bringen zu können, muss der Sand in einer Sandwaschanlage vom biologischen Anteil befreit werden. Der Glührückstand muss mindestens 95 % betragen. Rotomat / Siebschnecke Der aus dem Sandwäscher zurückgebliebene Anteil an Schwebestoffen wird anschliessend in den Siebrechen geleitet. Somit wird verhindert, dass die Schwebestoffe nicht immer wieder zum Sandwäscher gelangen. Auch gibt es dadurch weniger Feststoffablagerungen im Schlammstapel und in den Faultürmen. Vorfällung Mit der Vorfällung wird ein Flockungshilfsmittel vor dem Sandfang dem Abwasser beigemischt. Dieses Mittel unterstützt die Bildung von grösseren Flocken aus kleinen Partikeln. Die grossen Flocken sinken in der Vorklärung besser ab, und somit werden dem Abwasser mehr Feststoffe entzogen.
Seewern
Regenbecken Seewern b
Abwasserturbine
Biofilter h
Belüftung
Sauberwasserbecken
FHM Lamellenabscheider i
Schlammwasserbecken Schlammbehandlung
ARA SCHWYZ 21
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FUNKTION
Vorklärung g In den Vorklärbecken setzen sich die restlichen Feststoffe (Schlammpartikel) ab. Dieser abgesetzte Schlamm (Primär- oder Frischschlamm) wird periodisch mit einem Schildräumer in den Schlammtrichter geschoben. Von dort wird er mittels Pumpen der Schlammbehandlung zugeführt, wo er weiterverarbeitet wird. Zwischenpumpwerk Nachdem das Abwasser in den beiden Vorklärbecken die mechanische Reinigung fertig durchlaufen hat, wird es in der Vorlage vom Zwischenpumpwerk gesammelt. Mit sechs Kreiselpumpen wird das Abwasser auf die einzelnen Zellen der biologischen Reinigung verteilt. Die Pumpen werden anhand der Zufluss-Messung mittels Frequenzumformer über einen Bereich von 80 bis 450 m3/h geregelt. Biologie h Die biologische Reinigung ist das Herz der ARA. Das mechanisch geklärte Abwasser enthält nun vorwiegend gelöste und kaum mehr absetzbare Stoffe. Diese gelösten Stoffe sind biologisch abbaubar und werden in der biologischen Reinigung von Bakterien und Mikroorganismen (Biomasse), welche sich von den erwünschten Abfallstoffen ernähren, auf natürliche Weise aus dem Abwasser entfernt. In der ARA Schwyz wird der biologische Prozess mit einem Biostyr-Verfahren gemacht. Als Trägermaterial werden Styroporkügelchen verwendet, welche als Oberfläche für die Bakterien dienen. Lamellenabscheider i Die Styroporkügelchen der biologischen Reinigung müssen täglich einmal gespült werden, damit es nicht zu einer Verstopfung der Biofilterzellen kommt. Bei diesen Spülungen fällt sehr viel Schlammwasser an. Im Lamellenabscheider strömt das Schmutzwasser von unten nach oben durch die schrägen Lamellen. Die Feststoffe sinken auf die Lamellen. Sobald der Partikel die Lamelle erreicht hat, ist er aus dem Wasser abgeschieden und kann als Schlamm nach unten in den Schlammtrichter rutschen. Das gereinigte Wasser strömt weiter nach oben und von da zum Zwischenpumpwerk. Der Schlamm wird abgelassen und später in der Schlammbehandlung weiterverarbeitet.
ARA SCHWYZ 23
FUNKTION
Schlammbehandlung Frischschlammstapel
Fremdschlammstapel
Schlammsiebung j
Siebrechen (Strainpresse) j Der im Frischschlammstapel gesammelte Schlamm (vom Sandfang aus der Vorklärung und vom Lamellenabscheider) wird vor der weiteren Verarbeitung gesiebt. In der Strainpresse wird der Schlamm von innen nach aussen durch ein zylindrisches Sieb
FHM
Schlammeindickung k
Dickschlammstapel
Fauturm l
Schlammstapel m WT
Abwasser Schlamm FHM Flockungshilfsmittel Klärgas
24 ARA SCHWYZ
Biologische Abluftreinigung o
Luftwäscher
FUNKTION
gepresst. Haare, Wattestäbchen usw., die hängenbleiben, werden mit einer Schnecke abgestreift und nach vorne ausgepresst. Der Klärschlamm wird durch die Siebung wesentlich homogener und lässt sich damit in einer nachfolgenden Schlammbehandlung besser und sicherer behandeln. Schlammeindickung k Der Schlamm aus der biologischen Reinigung (Biofilter) wird zusammen mit dem Schlamm aus der mechanischen Reinigung (Vorklärung und Sandfang) und nach vorgängiger Schlammsiebung (Strainpresse) in die Schlammbehandlung geleitet. Mit FHM
Schlammentwässerung n Faulschlammstapel Trübwasserstapel
einer Zentrifuge wird der noch sehr wässrige Frischschlamm eingedickt. Die Eindickung und die möglichst saubere FeststoffWassertrennung wird mit Flockungshilfsmitteln unterstützt. Schlammfaulung l Im Faulturm wird der vorentwässerte Frischschlamm während 20 Tagen bei 38 Grad ausgefault. Im luftdicht abgeschlossenen Faulturm bauen Methanbakterien einen Drittel des Schlamms ab. Dabei entsteht Biogas, das von einem Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme umgewandelt wird. Anschliessend wird der ausgefaulte Schlamm in den Schlammstapel gepumpt und bis zur Entwässerung (mittels Zentrifuge) zwischengelagert. Stapelbehälter m Der Faulschlamm gelangt nach dem Aufenthalt im Vorfaulraum in die beiden Stapelbehälter. Zuerst wird der Schlamm in den Nachfaulraum, welcher mit einer Gashaube abgedeckt ist, geleitet, damit noch anfallendes Gas genutzt werden kann. Der Überlauf des Nachfaulraums führt weiter in den Nacheindicker. In diesem wird der Schlamm mit Hilfe einer Lufteinpressung regelmässig umgewälzt, damit für die weitere Behandlung ein möglichst gleichmässig homogener Schlamm zur Verfügung steht. Schlammentwässerung und Schlammtrocknung n Der entwässerte Faulschlamm wird in einem Niedertemperatur-Bandtrockner auf 90 % Trockensubstanz getrocknet und in Form von Granulat als Brennstoff entsorgt.
Zulauf ARA
Durch die Gewichtsreduktion von ca. 67 % werden Transport- und Entsorgungskosten eingespart.
Abluft TRA
Abluftbehandlung o Die Luft aus der Schlammtrocknungsanlage wird zuerst in einem Wasserwäscher gewaschen und anschliessend in einer Biologie gefüllt mit Rinde, Humus und Schnitzelmaterial gereinigt.
Trockner n
ARA SCHWYZ 25
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BIOLOGIE
Die neue Biologie in der ARA Schwyz
Modernste innovative Biologie-Anlage Mit dem Neubau der biologischen Stufe nitrifiziert (biologische Umwandlung von Ammonium in Nitrat) die ARA Schwyz nun ganzjährig und hält damit die geforderten Eliminationswerte für Ammonium ein. Zudem verbessert sich der Abbau organischer Stoffe, und es werden Leistungsreserven für die zukünftige Entwicklung im Gebiet des Abwasserverbandes Schwyz geschaffen.
Das von Feststoffen weitgehend gereinigte Abwasser wird in die biologische Stufe der ARA geleitet, den sogenannten Biofilter. Der Biofilter der ARA Schwyz, welcher nach dem Biostyr-Verfahren arbeitet, besteht aus sechs Filterzellen, durch welche das Abwasser von unten nach oben fliesst. Diese Prozesse benötigen viel Sauerstoff Im unteren Bereich sind die Filter mit kleinen Styroporkügelchen aufgefüllt. Fliesst das Abwasser durch diese Filterzellen, siedeln sich auf diesen Kügelchen Mikroorganismen an, welche die Abwasserinhaltsstoffe als Nahrungs- und Energiequelle nutzen. Die organischen Verbindungen werden abgebaut. Die Stickstoffverbindungen liegen hauptsächlich als Ammonium vor, welches für Fische giftig ist. Das Ammonium wird im Biofilter zu ungiftigem Nitrat aufoxidiert. Da diese biologischen Prozesse Sauerstoff benötigen, wird ständig Luft in die Biofilter geblasen, um die Abbauprozesse in Gang zu halten. Nachdem das Abwasser den Biofilter durchströmt hat, ist es fertig gereinigt und wird in die Seewern geleitet. Bei biologischen Prozessen bildet sich Schlamm aus den Mikroorganismen. Damit der Filter nicht verstopft, wird der Schlamm aus den Filtern gespült. Das BIOSTYR-Verfahren hat folgende Vorteile: • Die Filtration erfolgt in der Richtung der Verdichtung des Träger materials. • Die Filteroberfläche mit den Ablaufdüsen ist ausschliesslich in Kontakt mit filtriertem und gereinigtem Wasser. Es sind keine Verstopfungen möglich. • Beim Spülvorgang fliesst das Schmutzwasser vom Ablauf zum Zulauf. • Die Luftverteilung erfolgt durch verstopfungsfreie Rohrsysteme in den Filterzellen. Die Luftverteilung in den Zellen kann folglich nicht durch Schlamm negativ beeinflusst werden. • Keine Strömungsverteiler im Rohabwasserzufluss mit der damit ver bundenen Verstopfungsgefahr. • Keine Gefahr von Stickstoffembolien.
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ZUKUNFT
Wohin geht die Zukunft der ARA Schwyz?
Verschärfte Bundesgesetzte verlangen nach neuen Anlagen Das 2016 in Kraft getretene Gewässerschutzgesetz verlangt, dass aufgrund von Hormon- oder Medikamentenrückständen viele ARA’s in der Schweiz in den kommenden 20 Jahren eine Mikroverunreinigungsanlage errichten müssen. Auch die ARA Schwyz gehört zu diesen Anlagen und stellt sich den Herausforderungen.
Am 1. Januar 2016 trat das neue Gewässerschutzgesetz in Kraft. Dies hat zur Folge, dass Kläranlagen an belasteten Gewässern während der nächsten 20 Jahre eine zusätzliche Reinigungsstufe gegen Spurenstoffe einbauen müssen. Das erfordert Investitionen in Milliardenhöhe, verbessert jedoch auch den Schutz der Trinkwasserressourcen. In unserem Abwasser befinden sich zahlreiche Mikroverunreinigungen. Darunter Hormone, Kosmetika, Medikamente oder Biozide. Trotz des guten Ausbaustandards der Abwasserreinigungsanlagen belasten diese Substanzen unsere Gewässer. Das neue Gewässerschutzgesetz hat zur Folge, dass aufgrund dieser Mikroverunreinigungsbelastung auch die ARA Schwyz in den kommenden 20 Jahren technische Massnahmen zur Entfernung von organischen Spurenstoffen vornehmen muss.
Was alles gebaut werden muss… Der Abwasserverband Region Schwyz ist an der Arbeit eines Generellen Entwässerungsplans VGEP. In diese Zukunftsstrategie ist natürlich auch die Errichtung einer neuen Mikroverunreinigungsanlage ein wesentlicher Faktor. Da der Vorfluter relativ klein ist und das Schwyzer Wasser in den Vierwaldstättersee eingeleitet wird, der auch als Trinkwasser genutzt wird, muss eine Mikroverunreinigungsstufe eingebaut werden. Auch der neuen Luftreinhalteverordnung muss die ARA Schwyz gerecht werden. In den nächsten Jahren werden beide Blockheizkraftwerke BHKW ersetzt. Weiter muss in den nächsten Jahren das Phosphor aus dem Schlamm eliminiert und gelagert werden. Das bedeutet für die ARA Schwyz, die Entsorgung vom Schlamm grundlegend zu verändern.
ARA SCHWYZ 29
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UMGANG MIT WASSER
Wie soll man mit dem Wasser richtig umgehen?
Wasser – auch bei uns ein kostbares Gut In der Schweiz sind wir in der glücklichen Lage, dass Wasser aus dem Hahn zugleich Trinkwasser ist. Aber auch bei uns ist es wichtig, gezielt Wasser zu sparen.
Dusche/Bad Duschen statt Baden. Beim Duschen werden ca. 50 Liter Wasser, beim Baden hingegen ca. 200 Liter verbraucht. Wasserhahn Beim Einseifen, Zähneputzen und Rasieren Wasser abstellen. Unterhalt Tropfende Wasserhähne und undichte Spülkasten reparieren.
Einfluss des Abwassers in die ARA Schwyz
Herr und Frau Schweizer verbrauchen durchschnittlich 160 Liter pro Tag (Durchschnitt Schweiz). Zum Trinken werden aber nur 3 bis 5 Liter, also etwa 2.5%, davon verwendet. Die übrige Wassermenge wird für die Toilettenspülung, zum Duschen oder auch zum Autowaschen verwendet. Wassersparen – auch bei uns? Je mehr Wasser wir verbrauchen, desto mehr Trinkwasser muss wiederaufbereitet werden. Und alles Wasser, das wir verbrauchen, muss anschliessend in einer Kläranlage gereinigt werden. Belasten wir unser Abwasser stärker, werden auch die erforderlichen Reinigungsprozesse immer aufwendiger. Das alles kostet mehr Energie und Geld.
Wasserbelastung reduzieren Putz- und Abwaschmittel Reinigungsmittel belasten die Kläranlagen. Altbewährte Putzmittel wie Schmierseife, Essig und Sprit einsetzen. Beim Kauf von Reinigungsmitteln auf gute biologische Abbaubarkeit achten.
Waschmittel Waschmittel richtig dosieren, d.h. der Waschmaschine und den örtlich unterschiedlichen Wasserhärten anpassen. Abfall Speisereste, Binden, Tampons, Kondome, Watte, Wattestäbchen, Katzensand etc. nicht wegspülen. Abfall im Kehrichtsack entsorgen. Öl und Chemikalien Öl nie wegspülen, sondern separat sammeln und bei der Sammelstelle abgeben. Kleinere Mengen mit Haushaltpapier oder Lappen aufwischen und mit dem Kehricht entsorgen.
Abwasch Nicht unter laufendem Wasser vorspülen oder abwaschen. Denn dabei wird ein Mehrfaches der Wassermenge verbraucht, die ein gefüllter Spültrog benötigt. Geschirrspüler, Wasch- und Abwaschmaschine nur in Betrieb setzen, wenn sie ganz gefüllt sind. Beim Kauf der Maschinen auf den Wasserverbrauch achten. Rasen Rasen nicht zu oft schneiden, so hält er die Feuchtigkeit besser zurück.
Auto Auto in Waschanlagen reinigen, denn dort wird das Wasser teilweise rezykliert.
Garten Garten am Abend giessen, so verdunstet weniger Feuchtigkeit. Die Pflanzen erholen sich so über Nacht und überstehen den nächsten heissen Tag besser.
Sauberes Wasser sparen
Pflanzen mit Regenwasser giessen.
WC-Spülung Moderne Spülkästen sind mit einer Stopptaste oder mit zwei Tasten – für das kleine und für das grosse Geschäft – ausgerüstet.
Plätze Plätze wischen statt abspritzen.
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