Confiserie Bachmann Basel, 2017

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Confiserie Bachmann 1942 – 2017

Confiserie Bachmann – eine Basler Tradition.


Wir gratulieren dem Unternehmen Confiserie Bachmann zum 75-jährigen Jubiläum, wünschen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg und bedanken uns für die partnerschaftliche Zusammenarbeit.

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Editorial

Der Inbegriff höchster Confiserie-Kunst – der Ort köstlicher Versuchungen Eigentlich war es schon eine verrückte Sache, als meine Eltern 1942 im vornehmen Wohnquartier Bruderholz eine Bäckerei-Konditorei eröffneten. Der zweite Weltkrieg stand damals bereits im dritten Jahr. Alles war rationiert – auch Zucker. Überall herrschte Kriegsangst, Mangel an Rohstoffen und kaum jemand hatte genügend Geld für den Konsum. Meine Eltern hätten sich kaum eine ungünstigere Zeit aussuchen können. Umso mehr erachte ich es als ein Zeugnis von grossem Mut und grosser Leistung, in dieser harten Zeit das Geschäft nicht nur gegründet, sondern auch erfolgreich weiterentwickelt zu haben. Meine Eltern blieben nie untätig und blickten zuversichtlich in die Zukunft. 1947 wagten sie denn auch den Schritt in die Innenstadt Basels, wo sie an der Schifflände mit kaum Geld die Liegenschaft Blumenrain 1 erwarben und mit einer Confiserie und einem sehr eleganten Tea-Room begannen. Die Geschäftsgründung und der Umzug der einfachen Quartierbäckerei-Konditorei an die Schifflände hat unsere Confiserie und Familie massgeblich in ihrer Entwicklung geprägt. Daraus wurde mehr und mehr eine Confiserie, die sich durch ihre hohe Qualität einen Ruf über die Grenzen Basels geschaffen hat. Durch den unermüdlichen Optimismus und Vorwärtsdrang meiner Eltern kam 1962 an der Gerbergasse ein weiteres Geschäft hinzu. Mein Bruder Philipp und ich übernahmen den elterlichen Betrieb 1980. 1986 eröffneten wir gemeinsam die Filiale am Bahnhof. Damit konnten wir uns an einem der lebendigsten und prosperierendsten Plätze Basels positionieren und unsere unverkennbaren Produkte anbieten. Ich bin glücklich, dass inzwischen mit meinem Sohn Aurel die Zukunft unseres Familienbetriebs gesichert ist. Er ist seit 2015 Geschäftsführer und garantiert mit viel Herzblut und Einsatz die hohe Qualität unseres Hauses. Dafür danke ich ihm sehr. Ich bin dankbar meinen Eltern und allen Mitarbeitenden, welche bis zur ihrer Pensionierung mithalfen, unsere Confiserie aus dem Nichts aufzubauen. Und nicht zu vergessen die treue Kundschaft im Bruderholz, die in den ersten Jahren die Basis für die Weiterentwicklung in der Innenstadt darstellte. Ein grosses Dankeschön widme ich unseren aktuellen Mitarbeitenden und Lieferanten. Sie und ihre tägliche Qualität machen aus dem Namen «Confiserie Bachmann» das, was er heute ist: Der Inbegriff höchster Confiserie-Kunst – der Ort der feinsten Leckereien Basels.

Gregor Bachmann

Inhalt Interview mit Geschäftsführer Aurel Bachmann Meilensteine

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Gregor Bachmann erzählt aus den Anfängen

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Die Confiserie-Künstler und ihr Handwerk Ein Morgen in der Backstube Die drei Filialen in Basel Die Spezialitäten

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Impressum Ein Produkt von

Ihnen, liebe Kunden, denen ich ebenfalls mein Dankeschön aussprechen möchte, versichere ich, dass unsere Confiserie Bachmann auch weiterhin für Innovation, einmalige Gaumenfreuden und Qualität stehen wird. Wir werden auch in den kommenden 75 Jahren mit unvergleichlichen Leckereien Ihr Herz erfreuen. Ihr Gregor Bachmann Inhaber

Herausgeber Confiserie Bachmann Projektleitung und Redaktion Dr. Josef Roos, Public-Voice PR, Adligenswil Fotos Dr. Josef Roos, Public Voice PR; Confiserie Bachmann Layout Daniel Eicher, Eicher Design, Horw Inserate Sandra Steiger, Public-Voice PR Druckerei Eicher Druck, Horw

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Interview

Geschäftsführer Aurel Bachmann im Interview

«Ich will die Tradition der hohen Qualität weiter führen» Aurel Bachmann ist seit 2015 Geschäftsführer der Confiserie Bachmann. Er ist sich der grossen Tradition seiner Confiserie bewusst und setzt auch weiterhin auf höchste Qualität.

Aurel Bachmann, Geschäftsführer der Confiserie Bachmann

Die Confiserie Bachmann ist ein Familienunternehmen. Sie sind vor acht Jahren in die Firma Ihres Vaters eingetreten. War das für Sie schon immer klar? Mein Vater hatte mich und meinen Bruder Cyrill nie gedrängt ins Unternehmen einzutreten. Ich tat dies aus freien Stücken und mit grossem Enthusiasmus. Somit hatte ich die Möglichkeit, meine Interessen auszuloten und mich schlussendlich doch für das Familienunternehmen zu entscheiden. Für diese Freiheit bin ich meinem Vater sehr dankbar.

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Weshalb haben Sie sich zu diesem Schritt entschieden? Mir war es stets wichtig, dass das Unternehmen im Bewusstsein der langen Tradition geführt wird. Sie haben Politologie und Betriebswirtschaft studiert. Ist es mit dieser Ausbildung überhaupt möglich, eine solche Confiserie zu führen? Ja, denn ich war schon von klein auf immer im Geschäft. Meine ersten fünf Lebensjahre lebte ich über der Backstube und verbrachte dort viel Zeit vor und nach dem

Kindergarten. Mein erstes Mofa habe ich mir an der Geschirrwaschmaschine verdient. Natürlich war die Confiserie bei unseren täglichen Abendessen auch immer ein Thema. Diese Nähe zum Geschäft hat mich viel besser darauf vorbereitet als das ein Studium hätte können. Was hat sich seit Ihrem Eintritt in der Firma verändert? Ich denke, dass sich nichts Grundlegendes geändert hat. Die Firma wird nun von mir geführt, jedoch ist mein Vater noch immer aktiv und mit viel Erfahrung im Un-


Interview

ternehmen dabei. Mit meinem Eintritt in die Firma habe ich versucht, mit der Zeit zu gehen und unsere Produkte, Verpackungen sowie unseren Auftritt anzupassen. Diese Veränderungen geschehen jedoch nur insofern, dass unsere Traditionen nicht aufgegeben werden müssen. Was fasziniert Sie speziell an Ihrer Position und deren mit ihr verbundenen Aufgaben? Ich habe einen Traumberuf: Frühmorgens, wenn noch alles schläft, öffne ich die verschiedenen Filialen und erlebe, wie die Stadt aufwacht. Ich stehe täglich in regem Kontakt mit meinen Kunden und kann mit meinem Team jede Herausforderung meistern. Welche Bedeutung hat die Confiserie Bachmann für die Stadt Basel? Ich denke, die Confiserie Bachmann hat mit ihrer andauernden Qualität und der traditionellen Führung einen Nerv getroffen, der ziemlich zeitlos ist. Mit der Besinnung auf unsere Stärken konnte sich unsere Confiserie etwa mit dem Schoggiweggli und der oft benannten «besten Fastenwaie» einen Namen machen. Wie konnten Sie diese starke Bedeutung der Confiserie Bachmann bei den Baslerinnen und Baslern in den vergangenen 75 Jahren erreichen? Mit höchster Qualität, besten regionalen Zutaten, mit Ehrlichkeit den Kunden gegenüber und Loyalität unseren Mitarbeitern, aber vor allem mit viel Fleiss. Dafür danke ich meinen Grosseltern Lydia und Anton sowie meinen Eltern Susanna und Gregor Bachmann für ihren unermüdlichen Einsatz. Welche Geschäftsstrategie verfolgen Sie für die kommenden zehn Jahre? Mir ist es wichtig, dass unsere Stammkunden auch in zehn Jahren noch bei uns sind. Daneben möchte ich versuchen, auch eine jüngere Kundschaft zu erreichen. Die Strategie ist, den Spagat zwischen Bewährtem bewahren und Neuem wagen. Was planen Sie in den kommenden zehn Jahren? Gerne möchte ich versuchen, einen neuen Standort für unsere Produktion zu finden,

um noch ökonomischer arbeiten zu können. Des Weiteren möchte ich unsere Filialen an der Gerbergasse und am Bahnhof auf den neusten Stand bringen. Wo möchten Sie noch weitere Anpassungen anbringen? Sicherlich bleibt das grundlegende Handwerk ein wichtiger und elementarer Bestandteil unserer Produktion. Denn nur durch diese kann unsere Qualität gewährleistet werden. Jedoch wird es sicherlich auch immer wichtiger, kreativ zu sein. Damit meine ich sowohl in unserer Produktepalette als auch mit dem Design unserer Produkte.

Welche Bedeutung hat für Sie immer noch Ihr Vater im Betrieb? Mein Vater ist und bleibt mein Vertrauter. Ich bin sehr dankbar, dass er mich noch immer so tatkräftig unterstützt. Es ist ein gutes Gefühl, mit meinem Vater die gleichen Visionen für das Geschäft zu teilen und diese auch tagtäglich umzusetzen.

Planen Sie weitere Filialen in Basel oder sogar im grossen Agglomerationsraum? Dies schliesse ich nicht aus.

Als Unternehmer sind Sie dem rauen Wind der Konkurrenz ausgesetzt. Wie schaffen Sie es, sich gegenüber Ihren Konkurrenten abzuheben? Unsere Strategie: Wir wollen uns treu bleiben. Wir besinnen uns immer wieder auf unsere Stärken zurück und sehen die Konkurrenz nicht als Gegner, sondern als Möglichkeit für einen Wettbewerb, in welchem wir uns immer wieder steigern und verbessern können.

Worin sehen Sie die besonderen Stärken Ihrer Angestellten? Wir haben ein junges und dynamisches Team, das immer sein Bestes gibt und auch in stressigen Phasen belastbar ist. An dieser Stelle möchte ich meinem Team sehr herzlich für seinen tagtäglichen Einsatz danken.

Ihr Unternehmen ist bereits 75 Jahre alt. Wo befindet sich Ihre Firma in zehn Jahren? Sie soll sich weiter entwickelt und expandiert haben, ohne dabei ihre Herkunft zu vergessen. Und die Kundschaft wird unser Angebot und unsere Produkte nach wie vor schätzen.

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Geschichte

Meilensteine der Confiserie Bachmann

In schlimmer Zeit begonnen – mit viel Herzblut zu einer traditionsbewussten Confiserie Basels geworden Trotz grosser Unsicherheit, Depression und Rationierung vieler Lebensmittel wagten Anton und Lydia Bachmann 1942 während dem 2. Weltkrieg die Gründung einer Bäckerei im Bruderholz. Kaum einer hätte gedacht, dass später drei Filialen daraus entstanden sind, welche für die ganze Region Basel der Inbegriff für köstlichste Confiserie-Kunst und Leckereien sind.

1942 Gründung der Bäckerei-Konditorei Bachmann durch Anton und Lydia Bachmann. Der erste Standort befand sich an der Drosselstrasse 50 auf dem Bruderholz in Basel. 1947 Neueröffnung einer Confiserie mit Tea Room an der Schifflände am Blumenrain 1. Die Produktion verblieb bis auf Weiteres auf dem Bruderholz. 1954 Verlagerung der Produktion an den Blumenrain 1. 1962 Erwerb der Konditorei Kümmin an der Gerbergasse 50. Auslagerung eines Teiles der Produktion in die St. Alban-Vorstadt 41.

1960er-Jahre Das Geschäft entwickelt sich mehr und mehr zum Brand Confiserie Bachmann. 1978 Der Firmengründer Anton Bachmann stirbt im Alter von 66 Jahren. 1980 Die beiden Söhne Gregor und Philipp Bachmann führen gemeinsam die Confiserie. 1986 Neueröffnung des 3. Standortes am Bahnhof, Centralbahnplatz 7.

2009 Umbau des Ladens und Cafés an der Schifflände. 2012 Der Mitinhaber Philipp Bachmann stirbt im Alter von erst 62 Jahren. 2015 Aurel Bachmann, der Sohn von Gregor Bachmann, übernimmt die Geschäftsführung. 2017 Die Confiserie Bachmann feiert ihren 75. Geburtstag mit ihren 60 Mitarbeitenden und drei Geschäften.

1993 Die gesamte Produktion wird in der Liegenschaft am Blumenrain konzentriert.

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Interview

Gregor Bachmann, 74 Jahre, erzählt aus den Anfängen der Confiserie Bachmann

«Wir hatten eine strenge, aber schöne Kindheit» Gregor Bachmann wurde 1943 – nur ein Jahr nach der Gründung der Bäckerei-Konditorei Bachmann – geboren. Wie kaum ein anderer kann er aus den Anfängen im Bruderholz sowie vom Aufstieg zu einer der führenden Confiserien Basels erzählen. Gregor Bachmann – ein Mann, den die Bäckerei seiner Eltern geprägt hat. Gregor Bachmann – ein Confiseur und Geschäftsmann durch und durch.

Gregor Bachmann, Inhaber der Confiserie Bachmann

Die Kriegsjahre 1942 und 1943 waren prägend für das junge Ehepaar Bachmann. Während anderswo Mutlosigkeit herrschte, gingen 1942 Anton und Lydia Bachmann das grosse Wagnis ein, im Bruderholz inmitten des 2. Weltkrieges eine Bäckerei-Konditorei zu eröffnen. «Das in einer Zeit der Lebensmittelrationierung», erzählt Gregor Bachmann. «Nur ein Jahr später sollte ich auf die Welt kommen.» Damals war es üblich, dass Freunde und Verwandte zur Geschäftseröffnung kommen und eine Flasche Wein oder Blumen mitbringen. «Nicht so bei uns», erinnert

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sich der inzwischen 74-Jährige. «Mein Vater kriegte einen zehn Kilogramm schweren Kessel Konfitüre von Hero – ein für damalige Verhältnisse riesiges Geschenk, da sich darin viel vom begehrten und rationierten Zucker befand.» Anfangs nur eine reine Bäckerei-Konditorei In den ersten Jahren war die Confiserie Bachmann nur eine Bäckerei-Konditorei. Gregor Bachmann: «Damals gab es kaum Confiserien mit Pralinés oder Pâtisserie – mit einem solchen Geschäftsmodell hätte

man keine Chance gehabt. Die Leute wollten ernährt werden und hatten weder Geld noch den Kopf frei für Luxus. Man wollte satt werden. Besonders auf dem Bruderholz hätte das keine Chance gehabt.» Die Bäckerei-Konditorei Bachmann hatte zu Beginn drei Mitarbeitende, die als Verkäuferinnen und Hausmädchen zugleich agierten. «Diese Mitarbeiterinnen haben bei uns Buben mit Jahrgang 1943, 1945, 1946 und 1950 auch bei der Erziehung mitgeholfen, da meine Mutter hauptsächlich im Laden stand», erinnert sich der Äl-


Interview

teste der vier Brüder. «Die Hausmädchen führten den Laden, erledigten den Haushalt und betreuten uns. Alles in einem Aufwasch.» Damals lebte die Familie Bachmann im selben Haus, wo sich die Backstube und der Verkaufsladen befanden. «Die Mitarbeitenden assen mit uns am selben Tisch das Mittag- und Abendessen. Viele wohnten sogar bei uns im Haus», erinnert sich Gregor Bachmann. «Wir haben mit den Mitarbeitenden teilweise auch Weihnachten gefeiert und standen gemeinsam um den Weihnachtsbaum. Eine sehr schöne Erinnerung.» «Wir waren schon als Kinder im Geschäftsgeschehen integriert» Die Bachmann-Kinder wussten schon damals aus erster Hand, was im Geschäft läuft und wie es der Confiserie geht. Der 74-jährige Confiseur: «Alles wurde von Mutter und Vater vor unserern Kindern am Mittagstisch verhandelt. Das war unsere ‚Geschäftsleitungssitzung‘. Wir wussten von allen Sorgen der jungen Frauen, die bei uns arbeiteten. Die eine war gerade frisch verliebt, bei einer anderen zerbrach gerade erst eine grosse Liebe, ein weiterer hatte Schulden. Wir Kinder wussten alles. Wir waren mit unseren Mitarbeitenden eine einzige grosse Familie.» «Wir Bachmann-Brüder waren schon von klein auf nicht nur zum Zuschauen da», betont Gregor Bachmann. «Wir halfen mit im Laden und in der Backstube. Vorab aber beim Austragen mit dem Velo lieferten wir frei Haus Pâtisserie, Torten und warme

Bild links: Ehemalige Produktionsstätte; Bild rechts: Gründer Anton und Lydia Bachmann

Käsekuchen an unsere Kunden.» Auch die Angestellten gaben den vier Buben Aufgaben. «Als wir von der Schule zuhause ankamen, machten wir ohne mit den Wimpern zu zucken, was uns unsere Angestellten – meist junge Frauen – befahlen. Ich kann mich noch sehr an das mühsame Falten von den damaligen Tortenschachteln erinnern.» «Meine Eltern waren immer am Arbeiten» Als der Krieg zu Ende war und der Aufschwung überall spürbar wurde, wollten Anton und Lydia Bachmann wie viele andere auch in die Innenstadt Basels. 1947 wurde Anton Bachmann auf eine Liegenschaft am Blumenrain aufmerksam, welche die Basler Kantonalbank verkaufen wollte. «Wie es früher üblich war, machten Handwerker mit ihren Ehefrauen dem Bankdirektor die Aufwartung und stellten sich vor», erzählt Gregor Bachmann. «Aufgrund dieser Vorstellung entschied dieser Bank-

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direktor, die Liegenschaft meinen Eltern zu geben. Und das praktisch ohne Eigenkapital! So was gibt es heute nicht mehr.» Von da an begann die Erfolgsgeschichte der Confiserie Bachmann erst so richtig. Ab 1954 wohnte die Familie Bachmann dann auch am Blumenrain. Gregor Bachmann: «Da meine Eltern neu auch das TeaRoom (nach heutigem Verständnis Café) betrieben, arbeiteten sie jeweils bis Mitternacht. Meine Eltern waren immer am Arbeiten. Dennoch waren sie stets für uns da.» Rückblickend betrachtet empfindet Gregor Bachmann seine Kindheit als schön und unbeschwert. «Meine Eltern waren streng – meine Mutter eine Geschäftsfrau durch und durch und mein Vater ein grossartiger Konditor/Confiseur», betont Gregor Bachmann. «Wir hatten besonders auch zu den Angestellten eine sehr gute Beziehung. Uns fehlte an nichts.»


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Mitarbeitende

Die Confiserie-Künstler und ihr Handwerk

«Die Confiserie Bachmann ist für erstklassige Produkte über die Grenze bekannt» Kurt Brülhart 38, Bäcker / Konditor «In der Confiserie Bachmann bin ich im zweiten Stock als Bäcker im Einsatz und geniesse trotz unserer relativ harten Arbeit die gute Stimmung unter uns Kolleginnen und Kollegen. Die einmalig grosse Fülle der Bachmann-Produkte und insbesondere das Schoggiweggli sind für Basel das einmalige Erkennungsmerkmal schlechthin. Uns Mitarbeitenden bedeutenden diese vielen Produkte nicht nur viel Abwechslung, sondern auch die Möglichkeit, uns kreativ ausleben zu können. Ich wünsche der Confiserie Bachmann weitere 75 erfolgreiche Jahre.»

Joelle Fedriga 22, Bäckerin / Konditorin «Ich liebe meinen Beruf sehr, da ich gerne im Team arbeite und kreativ tätig bin. Hier in der Confiserie Bachmann kann man immer wieder neue Produkte kreieren. Das macht Freude. Ich bin stolz, in der Confiserie Bachmann zu arbeiten, da sie das eigentliche Herz von Basels Confiserien ist. Denn die Leute merken, dass bei uns alle Produkte frisch sind und mit viel Liebe hergestellt werden. Und hinter allem steckt sehr viel Arbeit. Ich wünsche der Confiserie Bachmann zum 75. Geburtstag viele begeisterte Kunden.»

Simone Leu 24, Konditorin / Confiseurin «Als Ausbildnerin und Abteilungsleiterin geniesse ich in der Confiserie Bachmann eine tolle Position für mein Alter. Ich habe hier bereits schon meine Lehre absolviert und liebe die Möglichkeit, mich kreativ auszuleben und verschiedene neue Produkte zu kreieren. Für mich sind denn auch die Bachmann-Produkte der Inbegriff von kunstvoller handwerklicher Perfektion gepaart mit viel Kreativität. Bei uns ist einfach alles lecker und frisch. Ich wünsche der Confiserie Bachmann, dass sie noch lange bestehen bleibt.»

Achim Weider 59, Konditor / Confiseur «Ich arbeite bereits seit 43 Jahren in der Confiserie Bachmann. Als ich 1974 hier begann, stellte mich noch der Gründer der Confiserie, Anton Bachmann, ein. Ein strenger, aber sehr menschlicher Mann. Heute schätze ich die Vielfalt der Produkte sowie das junge Team. Die Confiserie Bachmann ist ein Brand, der aufgrund der erstklassigen Produkte weit über die Grenze bekannt ist. Auch ist sie ein Treffpunkt für einen guten Kaffee und etwas Süssem. Ich wünsche der Confiserie Bachmann alles Gute zum Jubiläum und eine erfolgreiche Zukunft.»

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In der Backstube

Ein Morgen in der Backstube

Ein Handwerk mit viel Liebe Die Confiserie Bachmann gehört mit ihren köstlichen Torten, dem leckeren Feingebäck sowie den verführerischen Sandwiches und Canapés zu einer der angesehensten Basler Institutionen der Branche. 1942 gegründet, führt Aurel Bachmann das Unternehmen mit 60 Mitarbeitenden nun in dritter Generation.

Es ist sechs Uhr morgens am Blumenrain in Basel. Die soeben eingetroffenen Mitarbeitenden der Confiserie Bachmann beginnen in der Backstube mit ihrem Tageswerk. Jeder weiss, was er zu tun hat und geht konzentriert an die Arbeit. Auch wenn Dutzende von unterschiedlichsten Produkten und täglich verschiedene Mengen hergestellt werden. «Eine gute Organisation unter den 60 Mitarbeitenden ist die Voraussetzung für qualitativ hochstehende Produkte», betont Aurel Bachmann. Der 40-jährige Aurel Bachmann führt in dritter Generation das Familienunternehmen, das 1942 von seinem Grossva-

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ter Anton gegründet wurde. Aurel Bachmann ist jedoch nicht gelernter Konditor-Confiseur wie sein Vater. «Ich habe in Wien Politologie und Betriebswirtschaft studiert und wollte eigentlich in der Privatwirtschaft einen anderen Weg einschlagen», gesteht er. «Da ich aber in der Backstube aufgewachsen bin und meinem Grossvater und Vater immer über die Schultern blicken konnte, war die Liebe zu unserer Confiserie doch grösser und entscheidender.» Vater Gregor ist immer noch täglich im Betrieb Seit acht Jahren arbeitet nun Aurel Bachmann in der Confiserie, seit zwei Jahren

ist er Geschäftsführer. Soeben erscheint Aurel Bachmanns Vater Gregor und bespricht mit ihm einen Auftrag. Der 74-Jährige ist noch immer täglich im Betrieb und ist so etwas wie die graue Eminenz. Aurel Bachmann: «Mein Vater kann ohne den Kontakt zu seiner Confiserie nicht leben. Er steht mir mit Ratschlägen immer zur Seite – die Entscheide überlässt er aber mir.» Eigentlich würde man erwarten, dass in einer Konditorei die Mitarbeitenden früher mit ihrer Arbeit beginnen. Nicht aber in der Confiserie Bachmann. Sie ist keine Bäckerei und produziert bloss für die Sandwiches und Canapés Brot. «Des-


In der Backstube

halb startet um Mitternacht nur einer unserer Mitarbeitenden in der Backstube», erklärt der Geschäftsführer. «Um drei Uhr folgt der Zweite und um sechs Uhr der Dritte, welcher dann Brote backt, welche nachträglich benötigt werden.» Ja, die Confiserie Bachmann konzentriert sich hauptsächlich auf Pralinés, Torten und Feingebäck, Sandwiches und Canapés. Und besonders auf die schon legendären Basler Läckerli, welche laut Aurel Bachmann bei ihnen was ganz Besonderes sind. Hartes Handwerk Die für die Branche guten Arbeitszeiten sind es, welche die Mitarbeitenden der Confiserie Bachmann schätzen. «Der relativ späte Arbeitsbeginn ist sicher auch ein Grund, weshalb ich hier arbeite», gesteht die ausgebildete Konditor-Confiserie-Mitarbeiterin Joelle Fedriga, die gerade daran ist, Wähen zu produzieren. Alles läuft ihr flink von den Fingern. Das Tempo ist dabei wie bei allen anderen sehr hoch. Die Arbeit in der Backstube ist hart und fordernd. Will man hier bestehen, muss man eine kreative Hand und eine grosse Liebe zu diesem Handwerk haben. Soeben öffnet Sandra Reusser den Backofen. Sie ist Bäckerin-KonditorinConfiseurin. Die Bäckerlehre absolvierte sie im Berner Oberland, die Konditor-Confiseur-Lehre bei der Confiserie

Bachmann. «Weil es mir hier so sehr gefiel, entschied ich gleich, zu bleiben», gesteht sie. «Nun bin ich schon elf Jahre in der Confiserie Bachmann.» Heute hat sie schon um 00.30 Uhr mit der Arbeit angefangen. Da sie über viel Erfahrung und Wissen verfügt, kann man sie nicht nur überall einsetzen, nein, sie ist auch so eine Art Mutter für die Mitarbeitenden. In der Confiserie Bachmann ist sie zudem die Läckerli-Spezialistin. Takeaway-Geschäft wurde angekurbelt Eine wichtige Person in der Confiserie Bachmann ist auch Simone Leu. Die junge Frau hat ihre Lehre vor drei Jahren in der Confiserie Bachmann abgeschlossen, machte danach einen einjährigen Abstecher in eine andere Konditorei und kehrte wieder in ‚ihren‘ Lehrbetrieb zurück. Inzwischen hat sie den Lehrmeisterkurs absolviert und ist Lehrmeisterin und Chefin der Konditoreiabteilung. Eine steile Karriere in dieser kurzen Zeit. Zu-

ständig ist sie für die Tagespläne, Ferienpläne und Überstunden der Mitarbeitenden. Und wie läuft es bei Neukreationen? Wer ist hier federführend? «Entweder haben unsere Mitarbeitenden eine Idee, bringen sie zu mir und Aurel Bachmann entscheidet, ob wir das mal ausprobieren können», so Simone Leu. «Oder unser Chef kommt direkt zu uns mit einer Idee – und wir machen uns ans Ausprobieren.» Seitdem Aurel Bachmann Geschäftsführer ist, hat sich einiges in seiner Confiserie getan. «Ich schaue darauf, dass unsere Kreationen leicht sind und den veränderten Ansprüchen entgegenkommen», so der 40-Jährige. «Es gibt vermehrt Salate und Vollkornbrote.» Generell hat er das Takeaway-Geschäft angekurbelt und das Kaffeekonzept verfeinert. Aurel Bachmann: «An der Qualität musste ja glücklicherweise nichts verändert werden.»

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Filialen

Die drei Filialen der Confiserie Bachmann in Basel

… wo Köstlichkeiten zuhause sind In unseren drei Filialen in der Stadt Basel können Sie zum Frühstück bei einem exquisiten Kaffee nicht nur herrlich frische Gipfeli geniessen. Auch zum Mittagessen locken viele frische Produkte wie Belegte Brötchen, Sandwiches und kleine Snacks. Und für zwischendurch finden Sie bei uns die köstlichsten Pâtisserieprodukte sowie unsere einmaligen Torten. All diese Produkte wie Mandelgipfel, Wähen, Schinkengipfeli, Käseküchlein, Quiche Lorraine oder Kalbfleischpastetli werden täglich in unserer Backstube am Blumenrain frisch hergestellt. Geniessen Sie auch einmal unsere unübertroffenen Pralinés – ein wahres Geschmackserlebnis für Ihren Gaumen. Confiserie Bachmann an der SCHIFFLÄNDE (seit 1947) Blumenrain 1, CH-4051 Basel T: +41 61 260 99 99 F: +41 61 260 99 90 info@confiserie-bachmann.ch Öffnungszeiten Montag - Freitag 06.00 - 18.30 Uhr Samstag 06.00 - 18.00 Uhr Sonntag 08.00 - 18.00 Uhr

Confiserie Bachmann am BAHNHOF (seit 1986) Centralbahnplatz 7, CH-4001 Basel T: +41 61 271 26 27 F: +41 61 271 26 36 info@confiserie-bachmann.ch Öffnungszeiten Montag - Freitag 06.00 - 18.30 Uhr Samstag 06.00 - 18.00 Uhr Sonntag 08.00 - 18.00 Uhr

Confiserie Bachmann an der GERBERGASSE (seit 1962) Gerbergasse 51, CH-4001 Basel T: +41 61 261 35 83 F: +41 61 261 35 81 info@confiserie-bachmann.ch Öffnungszeiten Montag - Mittwoch 07.00 - 18.30 Uhr Donnerstag - Freitag 07.00 - 20.00 Uhr Samstag 07.00 - 18.00 Uhr Sonntag geschlossen

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Spezialitäten

Die einmaligen Spezialitäten der Confiserie Bachmann

Nur das Beste aus unserer Meister-Confiserie Seit 1942 kreiert die Confiserie Bachmann in Basel täglich Backwaren, feine Torten und ausgezeichnete Meisterwerke aus Schokolade und verwöhnt damit ihre Kundschaft. Unsere Philosophie basiert auf der Liebe zu unserem Handwerk. Nach überlieferten, aber auch neuen innovativen Rezepten stellen wir bewährte Klassiker und kreative Eigenkreationen her.

Sämtliche Köstlichkeiten der Confiserie Bachmann werden im Herzen von Basel mit Sicht auf den Rhein produziert. Grosser Beliebtheit erfreuen sich bei den Kundinnen und Kunden unsere Original Basler Läckerli, die edlen Champagner

Truffes, das einzigartige Schinken-Curry Sandwich und das feine Schoggiweggli. Dies nur eine kleine Auswahl unserer riesigen Fülle an gluschtigen Köstlichkeiten.

Die Exklusivitäten aus unserer Meisterkonditorei werden von unserer Kundschaft über die Grenze von Basel hinaus geschätzt und lassen sie Glücksgefühle erleben. Die Confiserie Bachmann – wo Sie die Welt der Meister-Confiserie geniessen.

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Amici Caffè gratuliert der Confiserie Bachmann zu 75 Jahren hÜchster Confiseurskunst


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