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Landesmuseen: Zwei Drittel weniger Besucher
DIE LANDESMUSEEN IM CORONA-JAHR 2020 Zwei Drittel weniger Besucher gezählt
Die zehn Südtiroler Landesmuseen zählten im Corona-Jahr 2020 exakt 287.641 Eintritte. Das entspricht einem Minus von 66 Prozent im Vergleich zu Jahr zuvor. Ein herber Schlag. Aber dennoch blicken die Verantwortlichen mit vorsichtigem Optimismus in die Zukunft. Es gibt aber auch noch einen großen Lichtblick: Vor allem die Digitalisierung wird mit Riesenschritten vorangetrieben.
Ganz normal begann das Jahr 2020 für die zehn vom Land Südtirol über den landeseigenen Betrieb „Landesmuseen“ geführten Museen: Die ganzjährig geöffneten - das Südtiroler Archäologiemuseum mit Weltstart Ötzi und das Naturmuseum Südtirol - empfingen ihre Besucherinnen und Besucher wie üblich schon im Jänner, die anderen acht bereiteten sich für die neue Saison vor, die rund um Ostern hätte beginnen sollen. Von Anfang März bis Mitte Mai dann die erste Corona-bedingte Schließung. Im Sommer und bis Ende Oktober lief der Betrieb unter Beachtung strenger Verhaltensregeln verhältnismäßig normal – dann war wieder für alle Schluss. Wenige Monate also dauerte die vergangene Saison, entsprechend ernüchternd sehen die Besuchszahlen aus: 287.641 Eintritte verzeichneten sie, was im Vergleich zum Vorjahr einem Minus von rund 66 Prozent entspricht - in den Jahren davor lag die Zahl meist zwischen 800.000 und 900.000. Die meisten Besuche zählte das Archäologiemuseum (100.699), gefolgt vom Touriseum (60.547). verneur und Museumslandesreferent Arno Kompatscher, „bislang definierten sie sich über den direkten Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern, über Monate war das in dieser Form nicht möglich. Zahlreiche Museen, nicht nur die Landesmuseen, mussten neue Wege zu den Menschen finden und haben dies auf sehr kreative Art und Weise über digitale Medien geschafft – ein Vermittlungsansatz, der in der Not geboren auch in Zukunft eine wertvolle Ergänzung zum unverzichtbaren Erleben eines Museumsbesuchs sein wird.“
STARKE DIGITALE AUFRÜSTUNG
„Dieses Jahr hat vieles verändert und selbstverständlich auch die Museen“, weiß Gou-
Die Corona-Krise motivierte die Museen, neue Zugänge zum Publikum zu schaffen und ihr zum Teil bereits bestehendes digitales Angebot auszubauen. Besonders aktiv war in dieser Hinsicht das Naturmuseum, mit rund 20 Live-Vorträgen und -Führungen (allein der italienische Livestream zum Ameisenhaufen im März kam im Laufe des Jahres auf über 7.000 Aufrufe). Von daheim aus gab und gibt es weiters die Möglichkeit, die vom Touriseum angebotene virtuelle Zeitreise durch 200 Jahre Tourismusgeschichte zu unternehmen, die Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert in einem von Schloss Tirol realisierten virtuellen Rundgang zu erfahren, das Museum Ladin mit seinen beiden Strukturen in Sankt Martin in Thurn und in St. Kassian kennenzulernen, sich mit dem Archäologiemuseum in Ötzis Zeit oder aber mit der App des Landesmuseum Bergbau tief hinein ins Prettauer Bergwerk Das ladinische Museum „Ciastel de Tor“ in St. Martin in Thurn. rewe zu begeben. Er zieht die Massen an. Im Bild die Rekonstruktion des Mannes aus dem Eis im Südtiroler Archäologiemuseum. Ochsenreiter
Dazu kamen online-Vorträge und Live-Führungen - mit über 6.000 virtuellen Teilnahmen - sowie viele Aufrufe von deren Videos auf den Social Media Plattformen, Downloads von Apps, Teilnahmen an virtuellen didaktischen Angeboten usw..
Ein Höhepunkt war zudem das Interesse von Schulklassen aus den USA für virtuelle Führungen zum Thema Ötzi. Dieses Format wird es auch nach der Pandemie weitergeben und somit das Thema Ötzi auch für Personen erlebbar machen, die physisch keine Möglichkeit haben, ins Museum zu kommen. Die Monate der Schließung nutzen die Landesmuseen auch, um anstehende Wartungsarbeiten und Renovierungen durchzuführen, Forschungsprojekte weiterzuführen und an neuen Vermittlungskonzepten und Projekten zu arbeiten. Das Museumsjahr war also kein Stillstand - auch wenn die Tore der Museen über Monate geschlossen blieben.
EINGEBREMSTE FEIER
Die Brunecker Oberschulen wollten noch bis vor Weihnachten das Jubiläum anlässlich der „20 Jahre Schulsportzone Bruneck“ feiern. Daraus wurde aber nichts. Der Wille war zwar da, aber die Corona-Bestimmungen waren letztlich stärker.
Die Direktoren der verschiedenen Oberschulen – alle voran Dr. Anna Maria Klammer, die auch als Verwahrerin des Schulsportplatzes fungiert und Dr. Markus Hilber (Direktor Wirtschaftsfachoberschule) – wollten die feierliche Gelegenheit nutzen, um den Verantwortlichen auf Gemeinde- und Landesebene von Herzen zu danken. Natürlich wäre mit dem herzlichen Dank wohl auch die eine oder andere Bitte mit verpackt gewesen. Sie fanden dann andere Wege, um ihre Bedürfnisse kund zu tun. Denn mittlerweile konnte zwischen Gemeinde und Land eine Konvention auf den Weg gebracht werden, welche den so wichtigen Aspekt der Bauerhaltung neu regelt. Allerdings müssten auch der Schulsportplatz und einige angrenzende Abschnitte noch etwas saniert werden, wie zu hören war. Die starke Auslastung der Anlagen er-
Zwei echte fotografische Schmankerln aus dem Jahr 2007: Die Balltechnik von Amtsdirektor Daniel Bedin und das beherzte Zustoßen von Gemeindesekretär Alfred Valentin. „Einfach klasse“, wie die Schuldirektoren meinen.
fordert den entsprechenden Tribut. Darüber hinaus wären verschiedene Anpassungs- und Sicherheitsauflagen umzusetzen. Wie dem auch sei, sollen die Arbeiten nicht auf die lange Bank geschoben werden. Der zuständige Landesminister Massimo Bessone war bereits vor Ort und hat sich auch schon ein Bild der Lage gemacht. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen… // rewe
GÜNTHER PALLAVER EIN UNERMÜDLICHER IM RUHESTAND
Am 2. November 2020 wurde Professor Günther Pallaver in (coronabedingt) kleinem Kreis in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Als erster Leiter des Instituts für Medien, Gesellschaft und Kommunikation sowie langjähriges Mitglied des Instituts für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck hat Pallaver Generationen von Studierenden geprägt und kann auf eine breit gefächerte Publikationsliste zurückblicken. Seine Kollegen Andreas Maurer, Theo Hug und Thomas Walli (alle Universität Innsbruck) nahmen Pallavers Emeritierung zum Anlass, ihn mit einer 328 Seiten starken Festschrift zu überraschen: „Crossing Borders – Passaggi di confine – Grenzgänge“ – herausgegeben vom Innsbrucker Universitätsverlag (innsbruck university press). Ein fürwahr passender Titel, denn Grenzen hat Pallaver zeit seines Lebens nie gekannt. Zahlreiche Freundinnen und Freunde, sowie alte und junge Weggefährtinnen und Weggefährten ehrten Pallavers akademisches Werk mit Beiträgen aus der Politik-, Geschichts- und Kommunikationswissenschaft. Die Herausgabe der Festschrift, die käuflich erworben Wir bieten … Reparaturdienste Wir bieten … Reparaturdienste werden kann, wurde auch vom Verein „po für Geräte der Marken für Geräte der Marken litka“ unterstützt. // reweMiele, Siemens, Bosch Miele, Siemens, Bosch und viele mehr … und viele mehr … REPARATURDIENSTE für Geräte der TEL. 0474 375000 TEL. 0474 375000 führenden Marken T. 0474 375 000