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Schule Dietenheim: Hamburger sind raffiniert

FACHSCHULE FÜR LANDWIRTSCHAFT, HAUSWIRTSCHAFT UND ERNÄHRUNG IN DIETENHEIM

UNGESUND WAR GESTERN

Hamburger sind raffiniert, ausgewogen, gut

Bislang galten Hamburger, Cheesburger und Co. als Inbegriff für ungesundes, fettes Essen, ohne gesunden Nährwert. Doch inzwischen macht sich ein neuer Trend breit: Burger sollen nicht nur satt machen, sondern auch schmecken und ausgewogen sein. Ein Super-Burger lässt sich mit ein paar Tricks zubereiten.

Die Zeiten haben sich geändert. Gott sei Dank, möchte man sagen. Den Hunger stillen ist eine Sache, aber niemand möchte dabei Ungesundes essen. Aus diesem Grund bieten traditionelle Imbissstuben, aber auch Restaurants, Bars und Bistros mittlerweile Burger in verschiedenen Varianten an und informieren den Gast dabei gerne über die Herkunft der Produkte, manchmal auch über den Kaloriengehalt. Grundlegend für die Zubereitung eines schmackhaften und gleichzeitig gesunden Burgers ist die Verarbeitung frischer Zutaten von bester Qualität. Bei der Auswahl der Zutaten sollte auf Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit geachtet werden. Stammen die Rohstoffe aus biologischem Anbau, ist das ein weiterer Pluspunkt. Wie immer lohnt es sich beim Einkauf darauf zu achten, dass einheimische Qualitätsprodukte gekauft werden, möglichst frisch und nicht abgepackt. Grundsätzlich gilt: Solange die Zutaten gut und qualitativ hochwertig sind, kann bei der Zubereitung des Burgers auch nicht mehr viel schiefgehen.

EIN DEUTSCHER EXPORTSCHLAGER

Das Grundprinzip des Hamburgers ist so alt wie einfach wie gut: Fleisch oder Hackfleisch braten, es mit zwei Brothälften belegen und nach Belieben mit weiteren Zutaten verfeinern. Diese geniale Kombination wurde bereits vor weit mehr als hundert Jahren in der deutschen Hafenstadt Hamburg entwickelt, die der Speise ihren Namen gab und von wo aus der Hamburger seinen weltweiten Siegeszug angetreten hat.

Heute gibt es unzählige Varianten des weltweit konsumierten Gerichtes. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und neben klassischen Hamburgern mit Rindfleisch, gibt es Varianten mit Schweine- oder Geflügelfleisch, Fisch oder vegetarische Burger mit allen erdenklichen Füllungen.

Nicht zuletzt verdankt das Gericht seine Popularität den weltumspannenden Filialnetzen der Schnellrestaurants. Wer aber glaubt, Burger sind ausschließlich ein günstiges Gericht für den schnellen Hunger, täuscht sich. Der Burger hat sich vielerorts zu einem kulinarischen Highlight entwickelt, der selbst in Feinkostlokalen und Spitzenrestaurants mit edelsten Zutaten angeboten wird. An Stelle von einfachem Hackfleisch gibt es nunmehr Burger mit Wagyu-Rindfleisch, Gänsestopfleber, Trüffel und Kaviar. Gourmets legen außerdem viel Wert auf perfekt gebackene Brötchen, frische Salate und aufwendig zubereitete Saucen, die den Geschmack des Burgers ausmachen. // Elisabeth Taschler

GEWUSST WIE – TIPPS FÜR EINEN SPITZEN-BURGER

• Achten sie darauf, dass alle Fleisch-Patties gleich dick sind, ansonsten ist die Garzeit unterschiedlich. • Hackfleisch schrumpft beim Garen und wölbt sich in der Mitte nach oben. Deshalb einfach einen Löffel nehmen und in das fertig geformte Patty eine Mulde in der Mitte drücken. • Die Patties erst kurz vor dem Garen salzen und pfeffern. • Der Aufbau des Hamburgers ist entscheidend. Der Biss geht von oben nach unten, erst durchs Bun (Brot), dann durch eine Lage Toping (Zwiebel, Tomate, Sauce), dann kommen Käse, Salat, Gurke, Sauce – und dann wieder ein Bun. • Anstatt auf Fertigsaucen zurückzugreifen, verleihen selbst gemachte Saucen dem Burger den letzten Kick. Zum Beispiel eine Chilisauce, eine Avocadomayonnaise, ein Feigensenf oder ein Birnenchutney. • Zu einem perfekten Burger gehört ein perfektes Brötchen. Es lohnt sich also, das Brötchen selbst zu backen. So kann man die Zusammensetzung des Teiges bestimmen und auf künstliche Aromen und Konservierungsstoffe verzichten.

REZEPT FÜR EIN SCHMACKHAFTES BURGERBRÖTCHEN:

Zutaten:

3 Esslöffel warme Milch 2 ½ Esslöffel Zucker 5 g frische Hefe 1 Ei 360 g Hartweizenmehl 40 g Weizenmehl 1 ½ Teelöffel Salz 10 g weiche Butter

Zubereitung:

- Ca. 240ml lauwarmes Wasser, warme Milch, Zucker und die

Hefe in einer Schüssel verrühren. - Etwa 5 Minuten stehen lassen. - Die restlichen Zutaten dazugeben und mit den Knethacken des

Handrührgerätes so lange kneten, bis der Teig seidig glänzt und sich vom Schüsselrand löst. - Den Teig leicht bemehlen und abgedeckt an einem warmen

Ort etwa 1 Stunde gehen lassen. - Ein Backblech mit Backtrennpapier auslegen. - Aus dem Teig acht Brötchen formen und nicht zu dicht auf das Blech legen. - Die Teiglinge mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und nochmals 1 Stunde gehen lassen. - Die Oberfläche der Brötchen mit lauwarmem Wasser bestreichen und mit Sesam bestreuen. - Den Backofen auf 200 °C vorheizen. - Die Brötchen ca. 15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. - Vor dem Aufschneiden vollständig auskühlen lassen.

Die Autorin: Elisabeth Taschler ist Fachlehrerin für Hauswirtschaft und Ernährung an der FS Dietenheim

HGJ UND JUNGHANDWERKER IN DER MITTELSCHULE ST. VIGIL

PRAKTISCHE BERUFE KENNENLERNEN

Unter dem Motto „#yourchance!“ führen die Vertreter der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und der Junghandwerker im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister lvh die Berufsinformationskampagne in Südtirols Mittelschulen durch, um über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe sowie im Handwerk zu informieren. Vor kurzem waren sie in der Mittelschule von St. Vigil in Enneberg zu Besuch. Dabei gaben HGJ-Mitarbeiterin Andrea Baumgartner und lvh-Mitarbeiterin Elisabeth Mahlknecht interessante Einblicke in die berufliche Alltagswelt und konnten auch knifflige Fragen bravourös meistern. // rewe

BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS

DIE WELT IST VOLLER LÖSUNGEN

Über viele kleine und größere Initiativen auf der ganzen Welt berichtet der französische Dokumentarfilm „Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen“. Wer einen genauen Blick auf die Zusammenhänge der verschiedenen Probleme auf unserer Welt wirft, merkt, dass ein sinnvolles Leben ein bewusstes Leben ist, auch über die Grenzen und Möglichkeiten von Mensch und Umwelt.

Viele Begriffe und Initiativen umschreiben einen seit vielen Jahren problematischen Zustand unseres Planeten: Umweltverschmutzung oder Waldschäden, Ozonloch oder Klimawandel. Wir wissen, all das beschreibt, dass unser Umweltsystem durcheinandergeraten ist und als Lebensraum für Mensch und Tier stark belastet ist. Durch das Aufzeigen von praktischen Lösungen für den Alltag kann das Bewusstsein geschaffen werden, dass wir alle als KonsumentInnen die Möglichkeit haben etwas zu verändern. Durch die Wahl fairer und ökologisch produzierter Produkte oder Dienstleistungen können wir einen positiven Einfluss auf diese Missstände nehmen. Dass viele wertvolle Ansätze auch vor unserer Haustür umgesetzt werden können, zeigen die vielen ExpertInnen aus unserem Land, die mittlerweile für ihren Einsatz immer mehr Anerkennung finden: Produzenten wie Biobauern, Naturhandwerker, faire Händler oder sanfte Die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsinformationskampagne in St. Vigil.

Touristiker auf der einen Seite, bewusste Konsumentinnen, die natürlich produzierte Kleidung tragen oder lieber, als um die Welt zu jetten im eigenen Land Urlaub machen wollen. Das Inspirierende ist die mittlerweile immer stärker werdende Bewegung, bei der die Menschen viel Energie und Mut freisetzen, zum einen, weil sie einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten, aber auch, weil sie durch ihr bewusstes sinnvolles Handeln Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft nehmen.

Bildungsausschuss Toblach

Herausforderung Nachhaltigkeit mit Michael Steinwandter, Biologe und Umweltschützer

online am Mittwoch 03.02.21, 20.00 Uhr

https://zoom.us/j/92438430403 Meeting-ID: 924 3843 0403

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