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Kulturzentrum Toblach: Alles auf Sommer
KULTURZENTRUM GUSTAV MAHLER IN TOBLACH Alles auf Sommer
Es ist nicht zu viel gesagt: In Toblach ist die Kultur Zuhause. Auch in diesem Sommer wartet das Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler Toblach Dolomiten mit einem Programm auf, das ganz unterschiedliche Blicke in die Welt der Kultur eröffnet.
Kultur kann das, was andere Lebensbereiche oft nur schwer schaffen. Sie überrascht. Sie vereint Gegensätze. Sie öffnet Grenzen. Sie ist für alle da. Mit diesem Geist gestaltet das Euregio Kulturzentrum Toblach den musikalischen Sommer. „Wir wollen ein neues Publikum gewinnen, Kindern und Jugendlichen einen Platz geben und weiterhin auch jene begeistern, für die das Kulturzentrum seit jeher ein fester Anlaufpunkt ist”, sagt Sigisbert Mutschlechner, Präsident der Stiftung. Ein Beispiel für die große Bandbreite, die das Publikum in diesem Sommer in Toblach erleben kann, sind die drei Musikim-Park-Abende unter den Mottos „Dialekt”, „Grill&Chill” und „Magnifique”. Den Beginn machen Tumulti, Jimi Henndreck und Jesse bei der Dialekt-Edition am 25. Juni.
GUSTAV-MAHLER-MUSIKWOCHEN
Nicht von Toblach wegzudenken sind die Gustav-Mahler-Musikwochen. Die 42. Ausgabe vom 9. bis 22. Juli zeigt die unterschiedlichsten Facetten des Komponisten, der mit Toblach über seinen Tod hinaus eng verbunden bleibt. Zwei überaus bedeutsame Sinfonien stehen auf dem Programm. So wird die Jenaer Philharmonie unter Simon Gaudenz beim Eröffnungskonzert Mahlers Fünfte mit dem berühmten „Adagietto“ aufführen. Weiterer Höhepunkt: „Einklang“, zur Sinfonie gehörend und von Andrea Lorenzo Scartazzini 2022 komponiert, wird ebenfalls erklingen. Es ist die italienische Erstaufführung. Auch das in Toblach komponierte „Lied von der Erde“ wird zur Aufführung kommen.
VIELE MUSIKALISCHE HÖHEPUNKTE
Das Budafok Dohnányi Orchestra unter der Leitung von Roberto Paternostro lässt neben Haydns Symphonie Nr. 99 in Es-Dur Hob I:99 am Ort seiner Entstehung „Das Lied von der Erde“ erklingen. Gustav Mahler hat das Werk 1908 während seines Sommeraufenthaltes in Toblach komponiert. Neben den beiden Orchestern, die Auftakt und Abschluss der Mahlerwochen bilden, gibt es unter anderem Auftritte des Tiroler Jugendsinfonieorchesters, des Kammerensembles Orchestra for the Earth und des Kammerchors Stuttgart. Auch bildlich und in seiner Rezeption kommt Mahler zu den Interessierten. Neben einer Filmvorführung sind eine internationalen Konferenz zur kompositorischen Rezeption des großen Meisters, eine Ausstellung und eine Lesung geplant. Marion Moroder, Adam Harpaz und Benedikt Sanoll & Timbreroots rocken die Musik im Park „Grill & Chill”-Ausgabe im Juli. Da-
Im Park des Kulturzentrums Gustav Mahler von Toblach gibt es wieder tolle Musik zu hören. bei gibt es Leckeres vom Grill aus dem Food Truck „Black Box“ und dazu Musik zwischen Indie Folk, Alternative, Rock und Pop. Oder mit anderen Worten: einen echt gechillten Abend.
KUNST VOM FEINSTEN
Eine Reihe spannender Künstlerinnen und Künstler wird Toblach von Ende Juli bis Mitte August bereichern. Da ist zum einen das Euregio Jugendblasorchester, mit Musikerinnen und Musikern aus Tirol, Südtirol und Trentino. Sie führen Stücke von Tschaikovsky, Reed und Gershwin auf. Das Ensemble Diderot unter Violinist Johannes Pramsohler interpretiert Bachs „Musikalisches Opfer“, eines der faszinierendsten Werke der Musikgeschichte. Das Ensemble wählt dabei einen völlig neuen Weg, weg von festgefahrenen Traditionen, hin zu einem Bühnenbild mit Videosequenzen und einem ausgeklügelten Lichtkonzept. Spannend!
Weil Kultur für alle da ist, liegt im Kulturzentrum Toblach der Fokus auch auf den Kleinen. Für sie macht am 9. August der Theaterwagen Porcia Halt. Das Straßentheater aus Kärnten zeigt „Herr Dommeldidot stellt Fragen“ und geht mit den Kindern auf Entdeckungsreise. Danach gibt es mit „Der Böse Geist Lumpazivagabundus oder das liederliche Kleeblatt“ von Nestroy eine Aufführung für Erwachsene. Theater pur. Celtic Spirits, das Amardia Ensemble (mit Klarinettistin Andrea Götsch) und die Musik im Park „Magnifique-Edition“ mit Helianth und Wicked & Bonny runden das Angebot im August ab.
DER ENDSPURT
Mit den Festspielen Südtirol geht der Kultursommer in Toblach in den Endspurt. Von 26. August bis 17. September gehört dann die Bühne wieder der Jugend, haben sich die Festspiele doch längst zur Plattform für junge Musiker*innen etabliert. Auch hier steht Gustav Mahler einmal mehr im Fokus, wenn Mezzosopran Anna María Chiuri, Tenor Jon Jurgens, Windkraft & I Virtuosi Italiani und das Tanzensemble Mvula Sungani Physical Dance das Lied von der Erde aufführen. 50 junge Musikerinnen und Musiker bilden das HoBla-O, Holzblasorchester der Landesdirektion „Deutsche und Ladinische Musikschule“ und zeigen im Zusammenspiel diesen einzigartigen Klangkörpern, welch hohes musikalische Niveau sie bereits erreicht haben. Am 31. August unter dem Motto „Movie of Life” und unter der Leitung von Dirigent Walter Ratzek.
Trompeterin Selina Ott, die als erste Frau an diesem Instrument überhaupt den Internationalen ARD-Musikwettbewerb gewann, wird am 10. September unter anderem Werke von Peskin, Poulenc und Chopin spielen. En-Chia Lin begleitet die junge Künstlerin am Flügel.
Auch Lokalmatadorin Marion Feichter macht in Toblach Halt für den Album release „The Age of Unease”. Premiere! Wenn Feichter Klassik mit Pop verbindet, wird sie dabei von einem Ensemble aus Keys, Klavier, Bass, Drums, Viola und Bassklarinette begleitet. Mahlers epischer Neunten Symphonie in DDur hat sich das Mahler Academy Orchestra unter Dirigent Philipp von Steinaecker genähert. Gemeinsam rekonstruieren sie den Originalklang, den Mahler beim Komponieren in seinem inneren Ohr gehört haben muss und füllen ihn mit neuem Leben. Dabei wird manches konventionelle Wissen hinter sich gelassen, auf historischen Instrumenten gespielt und die Musik neu entdeckt. Oder wie sagte Gustav Mahler einst: „Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.”
Wer Lust hat, sich Mahler einmal auf einer ganz anderen Ebene zu nähern: Die Ausstellung „FARBAKKORDE - malerische Extrakte aus Mahlers Symphonien“ von Siegfried Antonello Schwendtner ist im Kulturzentrum noch bis zum 17. September für das Publikum geöffnet. // mama
DAS NEUE KURATORIUM DER STIFTUNG
Pünktlich zum Start des Kultursommers trat auch das neue Kuratorium der Stiftung zum ersten Mal zusammen. Mit Bettina Kerer, Anton Kosta, Michil Costa, Maria Niederstätter, Federico Giudiceandrea, Claudio Martinelli, Helmut Schmid und André Comploi gehören insgesamt acht Persönlichkeiten aus der Europaregion dem Kuratorium an. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen und werden die Stiftung in Zukunft in ihrer Arbeit unterstützen.
// mama
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