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Idealismus, Leit wos Schneide hobm“

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Veranstaltungen

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„Es braucht Leit mit Idealismus, Leit wos Schneide hobm“

Wird die aktuelle Politik dem Wandel in unserer globalen Welt gerecht? Ist sie fähig, den Wandel mitzugestalten oder hinkt sie ihm nur hinterher? Kann Politik noch mit dem Tempo der Veränderung unserer Gesellschaft mithalten?

Den Auftakt der diesjährigen start. klar.-Dialogreihe des Jugend- und Kulturzentrums UFO in Bruneck mit dem Motto „Leben im Wandel“ machten Rosmarie Pamer, Bürgermeisterin von St. Martin in Passeier und Zeno Oberkofler, einer der führenden Mitglieder von Fridays For Future in Südtirol. Gleich zu Beginn des Abends stellte Rosmarie Pamer im Gespräch mit dem Moderator Markus Lobis klar: „Ich bin eine Quotenfrau.“ Also eine, die ohne Wandel und entsprechende Gesetzgebungen gar nicht in der Politik gelandet wäre. Der Einstieg in die Politik direkt in den Gemeindeausschuss mit 24 Jahren hat ihr bald gezeigt: Man kann etwas bewirken. Während in der weiteren Diskussion Worte wie „Knochenjob“ und „fordernde Leute“ fielen, stellte die Bürgermeisterin fest, dass für sie die positiven Seiten der Arbeit als Politikerin überwiegen. Auch Zeno Oberkofler ist politisch engagiert, allerdings in einer basisdemokratisch aufgestellten Bewegung, in der Entscheidungen gemeinsam im Dialog getroffen werden und alle mitreden können. Auch bei ihm spürt man sofort die Begeisterung fürs Mitreden und Mitgestalten. Zeno Oberkofler geht es um die Inhalte – nicht um Machtstreben und opportunistisches Kalkül: „Die Aufgabe einer Partei ist es, die Zukunft zu gestalten“, so Oberkofler. „Die Leute sollen mit Prinzipien in die Politik gehen, nicht einfach so, per se.“ Es brauche mutige Ideen, klare Visionen und entsprechendes Handeln, um die vielen Krisen zu bewältigen.

DIE MENSCHEN ERREICHEN

Wo sind aber die jugendlichen Mitgestaltenden in der Politik unseres Landes? In der Diskussion wurde klar, dass sich wohl viele junge Leute fragen, warum sie sich eine Arbeit in der Politik antun sollen. Man muss Kritik aushalten, im Dorf wird geredet, auch die Familie leidet oft unter der zusätzlichen Belastung. Für Rosmarie Pamer wäre vor allem Respekt gegenüber der Arbeit wichtig, es brauche gute Vorbilder. Leider werden laut Pamer in Südtirol meist noch jene mit der großen Brieftasche gewählt, jene mit Rückhalt der Lobbys. Die vielgepriesene Bürgerbeteiligung müsse man auch effektiv zulassen, „Pseudobeteiligung“ hingegen bringe nichts. Viele Junge werden in den Mühlen der starren Politikstruktur auch aufgerieben

Rosmarie Pamer, Bürgermeisterin und kritischer Geist in der SVP. Gunther Niedermair Zeno Oberkofler von der Fridays For Future Bewegung in Südtirol. Gunther Niedermair

und geben wieder auf. Wie aber könnte man das starre System nun verändern? Eine Revolution möchte Zeno Oberkofler nicht, es habe sich historisch gezeigt, dass diese meist nur in Gewalt enden. Um Veränderung herbeizuführen, müssten laut einer von ihm zitierten Studie nur 3,5 % der Bevölkerung auf die Straße gehen. Eine friedliche Demonstration kann viel bringen, wenn genug BürgerInnen dabei sind. Der spannende Diskussionsabend bot interessante Einblicke in die Politik unseres Landes und machte auf jeden Fall Mut, sich politisch zu engagieren. So auch eine Stimme aus dem Publikum: „Es braucht Leit mit Idealismus, Leit wos Schneide hobm.“ Wer den Abend verpasst hat, kann sich die Aufzeichnung auf der Facebookseite des UFO ansehen. Um wichtige Entscheidungen und die Gestaltung der Zukunft unseres Landes geht es auch am zweiten Diskussionsabend im UFO: Am 28. November sprechen Claudia Plaikner, Obfrau des Landesverbands für Heimatpflege und Lorenz Leitgeb, Präsident des Biathlon Weltcup Komitees, über den Hotspot Dolomiten, den Spagat zwischen Overtourismus, OlympiaHype und Naturerbe. Alle Infos dazu: www. ufobruneck.it.

// Verena Aschbacher

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