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Ein gelungenes Gemeinschaftswerk

DER PYRAMIDENWEG IN OBERWIELENBACH/PLATTEN Ein gelungenes Gemeinschaftswerk

„Gut Ding braucht gut Weil“ - dieses Sprichwort könnte man wohl auch für die tolle Idee der Verwirklichung der Neugestaltung des Pyramidenpfades zu den Erdpyramiden in Platten einsetzen. Die Idee zur Verwirklichung eines solchen Projektes wurde nämlich bereits im Jahr 2015 von den Lehrpersonen und den Schülern/Innen von Oberwielenbach geboren, wobei zunächst die Durchführung eines kleinen „LandartProjektes“ im Bereich des bestehenden Pyramidenweges vorgesehen wurde, was vor allem zur Aufwertung der Erdpyramiden beitragen sollte. Der damalige Bürgermeister Joachaim Reinalter und der zuständige Gemeindereferent Martin Schneider fanden in dieser Anregung eine tolle Idee und sie setzten sich in besonderem Maße zur Verwirklichung eines solchen Projektes ein. Dabei regten sie an, etwas „Umfangreicheres“ in der Art eines „Themenweges“ zu erstellen. Die Unterstützung zur Verwirklichung eines solchen Projektes von Seiten der Gemeindeverwaltung fand bei der Grundschule großen Anklang; Lehrpersonen und Schüler/Innen freuten sich dabei, einen positiven Beitrag in der Gestaltung eines solchen Pfades zu leisten. Bald schon nahm nun die Grundschule Kontakt mit Frau Claudia

Die Erdpyramiden von Platten bieten ein wunderschönes Naturschauspiel. Alle Fotos: jopa

Tilk auf, die dann zusammen mit Max Röck (Kunstwerk) für die Projektgestaltung und Leitung desselben beauftragt wurden.

EINE GUTE ZUSAMMENARBEIT

Nach langen und zeitaufwendigen Vorarbeiten legte man nun Hand aufs Werk und in bester Zusammenarbeit mit der Projektleitung, der Schule, des Amtes für Naturparke, des Fortsinspektorates Bruneck und des Tourismusvereines wurde dann diese tolle Idee zur Anlegung des Pyramidenpfades verwirklicht und im Herbst des vergangenen Jahres mehr oder weniger abgeschlossen.

Die Idee bzw. das eigentliche Ziel dieses Projektes verfolgt die Aufwertung und die Attraktivität dieses Gebietes in der Gemeinde Percha, im Speziellen aber den Zugangsweg zu den Erdpyramiden. Interessant ist dabei auch, dass die Führung über diesen Weg einem „Maskottchen“ nämlich der „Pyramidi“ übergeben wurde, der Hüterin der Erdpyramiden, wie sie sich selbst bezeichnet.

AUF ENTDECKUNGSTOUR

Ausgehend von den Hinweisschildern am Straßenrand lädt Pyramidi die Natur-und Wanderfreunde zur Begehung dieses neu gestalteten Pfades ein und regt sie dabei an, gemeinsam die Geheimnisse der Natur und die Wunder der Erdpyramiden zu entdecken.

Die Schülergruppe mit Lehrpersonen von der Grundschule Oberwielenbach bei ihrer netten Darbietung. Bürgermeister Martin Schneider mit Projektleiter Claudia Tilk, Max Röck und Lehrerin Maria Petribiasi (von rechts nach links).

Die PZ hat in ihrer Ausgabe Nr. 24 vom 3. Dezember 2020 auf Seite 40 – 43 ausführlich darüber berichtet. Kurz zusammengefasst stellt der nun verwirklichte und neu gestaltete Pyramidenpfad mit seinen 10 Stationen (Tafeln) ein lernendes Heranführen zu den mit den Erdpyramiden verbundenen Eigenschaften wie Ruhe und Balance, aber auch Vergänglichkeit dar. Er lädt ein zu einem spielerischen Lernen, zu kreativem Mitmachen und Gestalten, aber auch einfach zum Betrachten, Entdecken und Innehalten. Es ist also nicht nur ein Weg, der durch die Ruhe und Stille des Waldes führt, durch die grünen und schön gewachsenen Nadelbäume, der vorbeiführt an die Wiesen umschießenden Holzzäunen und an kunstvoll errichteten Trockenmauern, es sind vor allem die vielen Tafeln und Schilder mit besinnlichen und zum Nachdenken angeführten Texten, die die Wanderer immer wieder zum Innehalten und Betrachten der wunderbaren Natur anregen. Dadurch wird den Besuchern, Familien mit Kindern, Einheimischen und Touristen bereits auf dem Weg zu den Erdpyramiden Erlebnis, Entdecken und Information ermöglicht.

DIE OFFIZIELLE ERÖFFNUNG

Obwohl diese tolle Idee zur Neugestaltung des Pyramidenpfades mehr oder weniger schon im Herbst des vorigen Jahres verwirklicht wurde, stand immer noch eine Abschlussfeier mit der offiziellen Eröffnung dieses Weges aus. Am 23. Oktober 2021 war es dann soweit. Mit einer gemeinsamen Abschlussfeier und der Banddurchschneidung erfolgte die offizielle Übergabe und Eröffnung dieses neu gestalteten Pyramidenpfades. Der Bürgermeister Martin Schneider eröffnete die Feier und freute sich ganz besonders die Lehrpersonen und die Schüler/ Innen der Grundschule Oberwielenbach, die Projektleiter, den Bürgermeister a.D Joachim Reinalter, eine Reihe von Mitarbeitern und Gestaltern dieses Pfades, vor allem Vertreter des Amtes für Naturparke, der Forstverwaltung, der Direktion der Grundschule und des Tourismusvereines sowie eine größere Zahl von Interessierten zu begrüßen. Gestaltet und umrahmt wurde diese Feier durch die Grundschüler/Innen der Grundschule von Oberwielenbach, die durch ihre Auftritte mit Liedern und inhaltsvollen Texten dieser Feier einen besonders beeindruckenden, festlichen und geselligen Rahmen verliehen. >>

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Das Gruppenfoto mit allen am Projekt Beteiligten. Sie waren alle überaus tatkräftig mit am Werk. Alle Fotos: jopa

EIN GELUNGENES WERK

In seiner Begrüßungsansprache stellte Bürgermeister Schneider das gute Gelingen dieses Pyramidenpfades in den Mittelpunkt, verwies auf die sehr gute Zusammenarbeit mit der Grundschule, den Projektleitern und allen Gestaltern und dankte allen daran Beteiligten. Die Projektleiter Claudia Tilk und Max Röck bezeichneten diesen Pfad als einen kunstpädagogischen Erlebnisweg, hoben besonders die Ideensammlung durch die Schüler/innen hervor, wobei mit „Kopf, Herz und Hand“ gearbeitet und viele Talente ersichtlich wurden, was alles zu einem treffenden Ergebnis führte, das schließlich in den einzelnen Stationstafeln dargestellt wird. Frau Claudia Tilk als auch Herr Max Röck berichteten weiters über die äußerst gelungene Mit- und Zusammenarbeit aller an diesem Projekt Beteiligten, wofür sie allen einen großen Dank aussprachen. In diese Kerbe einer guten Zusammenarbeit verwiesen in den folgenden Ansprachen auch Bürgermeister Joachim Reinalter, der auch über das Zustandekommen und die Verwirklichung dieser Idee berichtete, sowie die Vertreter der Forstverwaltung, des Amtes für Naturparke und der Direktor der Grundschule. Alle Redner berichteten von der Begeisterung, mit welcher alle an diesem Projekt gearbeitet haben und dankten allen für die äußerst wertvolle Mit- und Zusammenarbeit. Das Große, so wurde es zum Ausdruck gebracht, liegt in den kleinen Dingen, die uns die Natur in reichem Maße bietet und die bei entsprechender Beobachtung auf Wegen und Stegen, in den Wäldern, Wiesen und Fluren in Erscheinung treten. Diese kleinen Dinge brauchen nur entdeckt zu werden, wodurch durch eine gemeinsame Arbeit Großartiges geleistet wird. Anschließend wurde

Claudia Tilk und Max Röck berichten über die Idee und die Verwirklichung des Pyramidenpfades.

die Banddurchschneidung durch die Schüler/Innen durchgeführt und somit die offizielle Eröffnung dieses Pyramidenpfades vollzogen. Bei einem gemeinsamen Umtrunk in geselligem Zusammensein wurde diese kleine und bescheidene aber viel sagende und inhaltsreiche Eröffnungsfeier abgeschlossen. // Johann Passler

ALTE VOLKSSCHULE IN AHORNACH Denkmalbindung als Schutzschild

Die Landesregierung hat kürzlich die alte Schule von Ahornach in der Gemeinde Sand in Taufers unter Denkmalschutz gestellt. Damit wird eine Forderung von der lokalen SVP-Ortsgruppe, des Heimatpflegeverbandes und der Denkmalschützer umgesetzt. Die Gemeinde Sand wollte das Gebäude verkaufen.

Die alte Volksschule von Ahornach in der Gemeinde Sand in Taufers bildet gemeinsam mit der Kirche, dem Friedhof und dem Widum samt Bannzone das historische „Fochina“ (Ahornacher) Dorfensemble. Da die anderen Elemente des Ensembles bereits unter Denkmalschutz stehen, hat die Landesregierung in Sitzung vom 26. Oktober 2021 auf Vorschlag von Landesreferentin Maria Hochgruber Kuenzer beschlossen, auch das Schulgebäude unter Schutz zu stellen. Im Vorfeld hatte die Landeskonservatorin das kulturelle Interesse für die Alte Schule in Ahornach festgestellt und das Unterschutzstellungsverfahren für eine direkte Denkmalschutzbindung eröffnet.

Die Landesregierung hat die alte Schule in Ahornach (rechts im Bild) unter Denkmalschutz gestellt.

EIN WICHTIGER TEIL DER KULTURLANDSCHAFT

„Das Bauensemble im Dorfkern soll als Ganzes erhalten bleiben, weil es als Teil der Kulturlandschaft von einem wichtigen Stück Geschichte dieser ländlichen Gemeinschaft zeugt“, brachte es Hochgruber-Kuenzer auf den Punkt. Das markante Schulgebäude aus dem späten 19. Jahrhundert sei gemeinsam mit Kirche und Widum prägend für das historische Dorfbild von Ahornach und erzähle die Bildungsgeschichte des Ortes über Generationen. Die alte Volksschule wurde 1883/1884 erbaut. Bis heute sind die wesentlichen bauzeitlichen Elemente und die Erscheinungsform – so etwa der einzige Klassenraum im Erdgeschoss – erhalten geblieben. Das bliebt den Heimat- und Denkmalschützern nicht verborgen. Umso entsetzter reagierten sie, als von Seiten der Gemeinde Sand in Taufers die Idee lanciert wurde, das Gebäude zu veräußern. Ein Aufschrei war die Folge. Nun wurden Taten gesetzt. „Es war wichtig, dieses Gebäude unter Schutz zu stellen. Diese Schule ist ein Erinnerungsort für die Dorfgemeinschaft. In Ahornach war der große, mit einem Holzofen ausgestattete Klassenraum im Erdgeschoß der Schule für die Schülerinnen und Schülern ein beheizter und heller Lernort, von dem aus der Blick über die Landschaft schweifen konnte“, so Landeskonservatorin Karin Dalla Torre, die in dieWir bieten … Reparaturdienste Wir bieten … Reparaturdienste sem konkreten Fall sehr zügig die nötigen für Geräte der Marken für Geräte der Marken Schritte eingeleitet hatte. // reweMiele, Siemens, Bosch Miele, Siemens, Bosch und viele mehr … und viele mehr … REPARATURDIENSTE für Geräte der TEL. 0474 375000 TEL. 0474 375000 führenden Marken T. 0474 375 000

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