ratgeber bauen
ratgeber bauen
ratgeber bauen 2 | 2012
WWW.RATGEBERBAUEN24.DE
NEUBAU • UMBAU • RENOVIEREN
AUSGABE 2/2012
18. Jahrgang Deutschland 2,50 Österreich: 2,85 Benelux: 2,95 Schweiz: SFr 5,20
TOLLE
NGEWIN E SPIEL
ENERGIE SPAREND
bauen und renovieren
Gesunde Baustoffe Wohlfühlklima von Anfang an
Dachausbau
Auf die Dämmung kommt es an
Garage & Carport Ein schicker Unterstand fürs Auto
Gesund wohnen – Baustoffe für gutes Klima
M
ehr als 85 Prozent aller Deutschen glauben laut einer Umfrage, dass die Wohnbedingungen die eigene Gesundheit beeinflussen. Damit liegen sie durchaus richtig. Behandelte Beschichtungen und Beläge an Wänden, Decken und Fußböden geben kontinuierlich für den Menschen unsichtbare Substanzen an die Raumluft ab. Um diese Situation zu vermeiden, sollte man gezielt auf BauDr. Wieland Mänken stoffe setzen, die ein natürliches Wohnklima erzeugen. Wer eine eigene Wohnung besitzt und an eine Sanierung denkt oder gerade neu baut, kann so direkt einen Grundstein für gesünderes Wohnen legen (mehr ab Seite 10). Eine gute und fachgerechte Wärmedämmung gehört zu einer Sanierung oder einem Neubau unbedingt dazu. So vermeidet man im Sommer zuverlässig, dass sich die Hitze von der Außenseite bis zur Wandinnenseite ausbreitet. Generell gilt: Je leistungsfähiger die Dämmung, je niedriger der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Wand oder des Dachs, desto weniger Wärme dringt an heißen Sommertagen nach innen. Oder anders gesagt: Materialien, die im Winter gut dämmen, sind auch im Sommer besonders wirksam (mehr ab Seite 18). Mit einer perfekten Wärmedämmung in dem nun luftdichten Gebäude lässt sich der Mindestluftwechsel, der nötig wäre, um ein
gesundes Raumklima zu erreichen, durch Fensterlüften kaum noch verwirklichen. Alle zwei Stunden müsste man hierzu von Hand Luft hereinlassen. Stellt sich die Frage: Wie aufwendig gestaltet sich die Montage einer Lüftungsanlage? Wichtig ist vor allem eine frühzeitige Berücksichtigung der Anlage in der Gebäudeplanung. Gut abgestimmte moderne Systeme und Komponenten machen dann eine schnelle Installation der Lüftungsanlage möglich (mehr ab S.13). Eine Alternative zur Klimatisierung – zumindest unter dem Dach – stellen automatische Rollläden dar, am besten mit Solarantrieb. Sie sorgen für Beschattung und Tageslicht ganz nach Bedarf. Für den notwendigen Strom sorgt die Sonne. So einen Rollladen können Sie bei uns gewinnen. Die Redaktion von ratgeber bauen und Velux verlosen einen Solarrollladen im Wert von bis zu 900 Euro (mehr S. 39). Noch mehr Sonnen-Ertrag verspricht eine kleine Solaranlage, das sogenannte miniJoule, die uns der Hersteller zur Verlosung zur Verfügung gestellt hat. Mit dieser können Sie einen Teil des Strom-Eigenverbrauchs selbst decken. Machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel und probieren Sie es aus (S. 68)! Viel Erfolg beim Bauen und Renovieren und viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen
Dr. Wieland Mänken, Herausgeber
Besuchen Sie uns auch auf facebook.com/ ratgeberbauen
So erreichen Sie das ratgeber bauen Team: Maenken Kommunikation GmbH | Von-der-Wettern-Str. 25 | 51149 Köln Tel.: 02203/3584-192 | Fax: 02203/3584-186 E-Mail: ratgeber-bauen@maenken.com | Internet: www.ratgeberbauen24.de
3
Inhalt NEUHEITEN 6 Aktuelle Produkte Ein Überblick
T I T ELT HEMA
10 24
56 Sicherheit Moderne Schließsysteme 58 Garage & Carport Platz da für Mazda & Co. 62 Terrasse Das naturnahe Wohnzimmer
10 Gesund wohnen Auf die Baustoffe achten
66 Treppen Moderne Akzente setzen
13 Lüften mit Filter Allergiker atmen auf
68 Photovoltaik Mini-Modul zu gewinnen
14 Interview Lüftungsanlage in Neu- und Altbau
10 Gesunde Baustoffe in Beschich-
16 Effizienzhäuser Energie sparen lohnt sich
GARTEN
18 Wärmedämmung Qualität macht sicher
70 Rasenpflege Tipps vom Profi
20 Verbund Innovative Dämmung mit System
tungen und Belägen beispielsweise geben weniger oder keine Schadstoffe ab.
24 Dämmung Wer die Räume unter dem Dach erschließen will, sollte in eine gute Wärmedämmung investieren.
22 Wand und Decke Tragfähig und dekorativ
TREND
24 Dachausbau Wohlfühlen im Obergeschoss
72 Küchenplanung Standards von morgen
26 Saniert Decken im Altbau
74 Dunstabzug Hauben im Top-Design
SPECIAL
30 Fassadensanierung 81 Bauherren sanieren 117 Häuser in einer denkmalgeschützten Bergmanns-Siedlung.
27 Thermoflies Wohlfühlen und Energie sparen 28 Fassade Allwetterkleidung für das Haus
40 Dacheindeckung Ein neues Dach sieht nicht nur gut aus. Auch der Immobilienwert des Hauses steigt. 72 Küchenplanung Die heute übliche offene Wohnraumgestaltung hat auch Auswirkungen auf die moderne Küche.
PRAXIS
75 Holzherde Kohle für die Küche 76 Grünes Licht LED-Beleuchtung
SERVICE
30 Saniert Neue Fassade für die ganze Siedlung
77 Finanzierung Eigenheim günstiger als Miete
32 Wintergarten Mehr Licht im Haus
78 Rechtstipps Aktuelle Urteile in Kürze
34 Fenster Multitalente schließen Wärmelecks
79 ratgeberbauen24.de Bauwissen im Netz
39 Solarrollladen Von der Sonne angetrieben
30
40 Eindeckung Mehr Wert mit neuem Dach
SONST IGES
44 Pracht in Hameln Schieferdach saniert
14, 18, 24, 70, 76 Expertenwissen 39, 68, 76 Gewinnspiel
R EP OR TAGE
38 Katalogservice
46 Ganz in Holz Hoch oben auf der Alp
80 Hersteller, Impressum
48 Stein auf Stein Variabel geplant
82 Vorschau
4
72 40
Fotos: Baumit, IVPU, Remmers, Koramic, AMK Titel: WeberHaus, IVPU, Overmann, Auro
50 Sonne und Wind Sieht so die Zukunft aus? 51 Angebaut Platzprobleme gelöst 52 Verdichtet Architektur für die Stadt 54 Verputzt Holzhaus ohne Holzoptik 55 Nordisch Ein Traum in Holz
MITMACH EN UND GEWINNE N S. 39, 68 : , 76
5
ratgeber bauen 02/12 Auf dem Titel angekündigte Themen
LÜFTUNG
TITEL
Allergiker atmen auf Moderne Wohnungslüftungsgeräte mit Pollenfilter geben leidgeprüften Allergikern neue Hoffnung, denn sie vertreiben die Beschwerden zumindest aus dem häuslichen Alltag.
I
mmer mehr Menschen leiden mittlerweile unter Heuschnupfen. Für immerhin 15 Prozent der Bevölkerung beginnt bereits im Frühjahr eine alljährlich wiederkehrende Leidenszeit mit Kopfschmerzen, Niesen, Atemnot sowie tränenden und brennenden Augen. Erschwerend kommt hinzu, dass sich durch den Klimawandel die Blütephasen konsequent ausweiten. So fanden Wissenschaftler der Freien Universität Berlin heraus, dass die Blüte der Birke im Februar durchschnittlich zehn Tage früher einsetzt und insgesamt acht Tage länger vorhält als noch vor 25 Jahren. Im Frühjahr werden also nicht nur die Tage länger – sondern auch die Dauer der Heuschnupfenbeschwerden. Allergiker sollten versuchen, neben medizinischen Vorsorgemaßnahmen, den Pollen generell so weit wie möglich aus dem Wege zu gehen. Deshalb sollte man auch darauf achten, die eigene Wohnung möglichst allergenfrei zu halten. „Allergien haben sich zu einer regelrechten Zivilisationskrankheit ausgewachsen. Da wir uns zu 80 Prozent
unseres Lebens in geschlossenen Räumen aufhalten, sollte man für eine unbelastete Umwelt im Haus sorgen und sich somit für eine kontrollierte Wohnungslüftung entscheiden“, weiß etwa Experte Dr. Lothar Breidenbach, technischer Geschäftsführer des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH). Denn viele moderne Lüftungssysteme verfügen heutzutage über einen Feinstpollenfilter. Damit lässt sich die Pollenkonzentration im Gebäude auf ein Minimum reduzieren und ein befreites Durchatmen zuhause sicherstellen (mehr zum Thema Wohnungslüftung unter www.wohnungs-lueftung.de). l
Da sich im Zuge der Klimaerwärmung die Blütephasen verlängern, ist es für Allergiker wichtiger denn je, den Pollen aus dem Weg zu gehen. Lüftungsgeräte mit Pollenfilter schaffen laut Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) Abhilfe.
13
TITEL
DACHDÄMMUNG
Mehr Komfort und geringere Kosten
Bei modernen Polyurethan-Dämmsystemen auf den Sparren gilt: bessere Dämmwirkung bei geringerer Dicke.
Voraussetzung für eine unbeschwerte Nutzung der Raumreserven unter gilt: Je leistungsfähiger die Dämmung, je niedriger der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) des Daches, desto weniger Wärme dringt an heißen Sommertagen nach innen. Materialien, die im Winter gut dämmen, sind auch im Sommer besonders wirksam (weitere Infos auf www.daemmtbesser.de, Link „Kühl im Sommer“). Im Dachinnenraum sind Speichermassen in Form von massiven Wänden, Decken bzw. Fußböden von Vorteil. Dr. Martin H. Spitzner vom Forschungsin-
dem Dach ist eine gute und leistungsfähige Wärmedämmung.
stitut für Wärmeschutz e. V. München (FIW) sieht die direkte Sonneneinstrahlung als wichtige Einflussgröße auf die Raumtemperatur: „Sie wird von der Größe der Fensterflächen, der Nutzung von Sonnenschutzvorrichtungen und zu einem gewissen Grad auch von der Ausrichtung und Konzeption des Gebäudes beeinflusst. Um im Sommer behagliche Raumtemperaturen sicherzustellen, sollten die Fensterflächen nicht zu groß und die Sonnenschutzvorrichtungen möglichst außenliegend sein.“ l
FAKTOREN ZUM SOMMERLICHEN WÄRMESCHUTZ
DÄMMUNG VON AUSSEN Bei der Dämmung auf den Sparren können Holzschalung und Sparren sichtbar bleiben. Von außen auf die Sparren verlegt, hüllt sie die Dachkonstruktion lückenlos ein. Der Hochleistungsdämmstoff Polyurethan mit der Wärmeleitfähigkeitsstufe WLS 024 erzielt beste Dämmleistung bei geringster Dicke. Er ist druckfest, dauerhaft und die Dämmung hält mindestens so lange wie das neue Dach. Ebenfalls interessant bei dieser Variante: der natürliche Holzeindruck der Sparren – naturbelassen oder koloriert – sorgt für eine angenehme, behagliche Atmosphäre.
DÄMMUNG VON INNEN Wenn die Dacheindeckung noch funktionsfähig ist, bietet sich eine Dämmung von innen, also unter die Sparren an. Anders als bei einer
24
Ein Dachausbau erschließt zusätzlichen Wohnraum mit warmer, behaglicher Atmosphäre.
Zwischensparrendämmung entstehen bei dieser Dämmvariante keine Kältebrücken, über die kostbare Wärme entweichen kann. Aufgrund der hohen Dämmleistung, werden häufig schlanke Polyurethan-Elemente eingesetzt und der Raumverlust ist im Vergleich zu anderen Dämmstoffen erheblich geringer. Besonders interessant für die Innendämmung mit Polyurethan sind Elemente, die raumseitig bereits mit Gipsfaser oder Gipskarton verbunden sind. Damit wird in einem Arbeitsgang gedämmt und auf der Raumseite ohne weiteren Zwischenschritt gestrichen oder tapeziert.
WÄRME DÄMMEN ODER WÄRME SPEICHERN? Dachflächen können sich an heißen Sommertagen auf über 80 Grad Celsius aufheizen. Damit die Temperaturen im Dachgeschoss angenehm bleiben, ist der sommerliche Hitzeschutz ebenso wichtig wie die Wärmedämmung im Winter. Wärmedämmstoffe sind aufgrund ihrer niedrigen Wärmeleitfähigkeit und geringen Masse keine guten Wärmespeicher. Sie solle ja schließlich dämmen und nicht Wärme speichern. Eine gute und fachgerechte Wärmedämmung vermeidet zuverlässig, dass sich die Hitze von der Außenseite bis zur Wandinnenseite ausbreitet. Besser dämmen bedeutet aber nicht automatisch dickere Dämmschichten. Besonders wirkungsvoll sind Hochleistungsdämmstoffe wie beispielsweise Polyurethan. Wegen seiner niedrigen Wärmeleitfähigkeit ist seine Dämmwirkung bei gleicher Materialdicke um zwei Drittel besser als bei anderen Dämmstoffen. Generell ratgeber bauen 02/12
COOLE TIPPS ZUR KLIMATISIERUNG
Fotos: IVPU
D
achzimmer üben auf viele Menschen eine besondere Faszination aus: Dem Himmel nah, und dennoch ge schützt wie in einer Höhle unter der Dachschräge. Mit einer Wärmedämmung, die das ganze Jahr über für angenehmes Klima und niedrige Heizkosten sorgt. Je nachdem, wie die baulichen Voraussetzungen sind, gibt es zwei Möglichkeiten, das Dach wirkungsvoll und gemäß den Vorgaben der Energieein sparverordnung (EnEV) zu dämmen.
1 Sonneneinstrahlung/ Klimazone 2 Fenstergröße, -neigung, -orientierung, Glasart 3 Bauart (leicht, schwer) 4 Wärmedämmung der Konstruktion 5 Speicherfähigkeit von Wänden, Fußböden, und Innenbauteilen 6 Verschattung (Bäume, Häuser) 7 Sonnenschutz (außen angebracht) 8 Lüftung (vor allem nachts)
Was sollten Sie beachten, damit die Raumtemperaturen im Dachgeschoss auch im Sommer angenehm bleiben: • Außen liegende Sonnenschutzvorrichtungen an Dachfenstern und Dachgauben wie beispielsweise Rollläden, Markisen oder Jalousien schützen vor direkter Sonneneinstrahlung. • Schwere Innenbauteile wie massive Wände und Decken speichern tagsüber die Sonnenwärme • Durch Lüften während der Nacht, insbesondere in den frühen Morgenstunden, wird die in den Bauteilen gespeicherte Wärme wieder abgeführt. • Hochleistungsdämmstoffe mit sehr niedriger Wärmeleitfähigkeit und damit hoher Dämmleistung begrenzen den Wärmedurchgang in den heißen Mittagsstunden und verringern die Aufheizung der Dachräume.
25
TITEL
DACHDÄMMUNG/DECKEN
Top gedämmt, wenn’s eng wird Die energetische Ertüchtigung von Schrägdächern gehört zu den häufigsten Modernisierungsmaßnahmen. Eine effiziente Dämmlösung für problematische Bereiche im Dach wie etwa rund
ntscheidender Faktor bei der energetischen Modernisierung von Steildächern sind die Sparrenhöhen: Nicht wenige Bestandsdächer verfügen über Sparren von nur 120 oder 140 Millimeter Höhe, was die Möglichkeiten der Dämm dicken zwischen den Sparren und dem Erreichen eines zeitgemäßen Dämmstandards stark einschränkt. Abhilfe verspricht hier die Untersparrendämmung „Aerorock UD“ von Rockwool (Wärmeleit fähigkeit 019). In Kombination mit einer neuwertigen Zwischen sparrendämmung und einer feuchtevariablen Dampfbremse ergibt sich ein bauphysikalisch sicheres und platzsparendes Dämmsystem, das die Anforderungen der Energieeinsparverordnung bei gleichzei tig geringem Raumverlust erfüllt. Ihre Dämmwirkung und Verarbeitungseigenschaften empfehlen die Platten besonders für die Dämmung von Gaubenbereichen. Vor allem in Altbauten sind die vorhandenen Abstände zwischen Fens terrahmen und Gaubenwange häufig sehr schmal und lassen nur geringe Dämmdicken zu. Die Verbundplatten – bestehend aus einer 20 oder 40 Millimeter dicken Lage Aerowolle und einer 10 Milli meter dünnen Gipskartonplatte – nutzen diesen Platz besonders effizient. Sie erhöhen zum einen die Oberflächentemperaturen der Wandinnenflächen in diesen Bereichen, sorgen also für ein deutlich
DECKEN IM ALTBAU SANIEREN Für Altbausanierer hat die HOWI Ingenieurgesellschaft mbH ein Deckenbausystem entwickelt, das ideal für die Sanierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern ist. Die Komponenten bestehen aus Einzelträgern und Polystyrol-Füllkörpern. Das System ist unterstützungsfrei. Das zeitund kostenintensive Einschalen und Abstützen der Decken entfällt. Die darunter liegenden Geschosse werden statisch nicht belastet und können während der Bauphase genutzt werden.
Mit der „Aerorock UD“ lassen sich auch bei nur wenig Platz, zum Beispiel zwischen Fensterrahmen und Gaubenwange, gute Dämmergebnisse erzielen (Rockwool).
verbessertes Raumklima, und verhindern andererseits das Entste hen von kritischen Wärmebrücken und den damit einhergehenden Feuchtigkeitsproblematiken Die Platten werden in den Abmessungen 1.200 x 600 Millimeter mit umlaufend abgeflachter Kante geliefert, was die Fugenverspachtelung erleichtert. Nach der Montage können sie ohne weitere Behandlung direkt gestrichen werden. l
Teure und zeitaufwendige Abstützungen sind nicht erforderlich.
In gerade einmal fünf Arbeitsschritten werden die Decken eingebaut: Nach dem Auflegen der Deckenträger (1), die ohne teuren Kraneinsatz verlegt werden können, folgt der Einbau der Deckenfüllkörper (2). Anschließend wird, sofern erforderlich, die Randschalung (3) angebracht und die Betonstahlmatte (4) direkt auf die Deckenträger aufgelegt. Im Anschluss daran nur noch den Beton (5) aufbringen.
26
ratgeber bauen 02/12
Fotos: HOWI, Rockwool
E
um die Gauben verspricht ein neues Dämmsystem.
SPECIAL
FASSADENSANIERUNG CHECKLISTE GEBÄUDEARCHITEKTUR • Wann und in welchem Stil wurde das Haus erbaut? • Wie und von wem wird das Gebäude genutzt? Wohnhaus oder Geschäftsgebäude? • Wie sind die Gebäudeproportionen? • In welcher Himmelsrichtung befindet sich die Fassade? Nordseiten verlangen eine andere Farbgebung als Südseiten. • Wie ist die Gliederung des Gebäudes: Gibt es Vor- und Rücksprünge, Balkonbrüstungen, Profile, Treppenhäuser? • Wie ist das Dach ausgeformt, als Satteldach, Pultdach, Walmdach, Flachdach, Sheddach, Zeltdach? • Sind vorgegebene Farbtöne und/oder Materialien vorhanden wie zum Beispiel Dach, Fensterrahmen, Klinker, Türen? Quelle: Carparol
Auch wenn bei der Objektplanung noch keine Verblendung der Fassade vorgesehen war, ist das nachträgliche Verkleiden – hier Leichtbetonverblender aus mineralischem Granulat – kein Problem (DominArt). Leichte Verblender, hier sind sie mit einem Armierungsgewebe vergossen, lassen sich auch auf einem WDVS anbringen (Delport).
Allwetter-Kleidung für das Eigenheim
Diese vorgehängten, hinterlüfteten Fassadensysteme sind als Paneele und als Fassadenplatten in Klinkerstruktur erhältlich (Baukulit).
Jedes Haus braucht eine Allwetter-Kleidung, damit die Bausubstanz wirkungsvoll geschützt
H
at am geliebten Heim Jahrzehnte lang der Zahn der Zeit genagt, ist der Moment gekommen über eine Sanierung der Fassade nachzudenken. Markus Zwerger, Bauphysiker beim Dämmsystem-Spezialisten Sto: „Mit einer Sanierung wird das Eigenheim wieder vorteilhaft eingekleidet. Statt der alten dünnen Hülle bekommt es zudem eine funktionale Allwetter-Kleidung, die das Haus warm hält.“ Viele Eigenheime, vor allem aus den 1950er bis 1970er Jahren, verfügen zwar über eine gesunde Bausubstanz, genügen aber nicht mehr den heutigen Ansprüchen an Komfort. Vor allem der hohe Energieverbrauch, den eine alternde Fassade mit sich bringt, und eine nicht mehr ganz zeitgemäße Optik sind vielen Besitzern ein Dorn im Auge. Um diesen Wünschen nach mehr Komfort gerecht zu
28
werden, muss ein modernes Fassadendämmsystem her. Fachhandwerker, Architekten und Gebäude-Energieberater sind in diesem Fall die richtigen Ansprechpartner, da sie verschiedene Komponenten wie Fenster, Dach und Heizung aufeinander abstimmen. Was viele Hausbesitzer nicht wissen: Viele Sanierungsmaßnahmen, die zur Einsparung von Öl und Gas beitragen, werden vom Bund gefördert.
SO FUNKTIONIERT EIN DÄMMSYSTEM Der Kern eines Fassadendämmsystems ist ein Material mit sehr geringer Wärmeleitfähigkeit und dient dazu, den Wärmetransport zwischen Innenraum und Außenbereich auf ein Minimum zu senken: Ist es draußen kalt, bleibt die Wärme in den Wohnräumen erhalten,
herrscht draußen Hitze, erwärmen sich die Räume nur langsam. Die Wärmedämmung allein reicht aber nicht aus, denn schließlich
CHECKLISTE GEBÄUDEUMFELD • Wo steht das zu gestaltende Objekt? In ländlicher oder städtischer Umgebung, freistehend oder in eine Straßenzeile integriert? • Welche Farben prägen die Umgebung? • Wie sehen die Nachbargebäude aus? • Gibt es bereits feststehende Materialien wie Klinkerflächen, Naturstein, Schindeln, die in das Farbkonzept zu integrieren sind? Quelle: Carparol
ratgeber bauen 02/12
Fotos: DominArt, spol. s r.o., www.dominart.cz, Baukulit/HLC, djd/delport.de
bleibt. Wind und Regen dürfen den Wärmeschutz des Hauses nicht so einfach durchdringen.
muss auch die Bausubstanz vor Witterungsspuren geschützt werden, zum Beispiel durch Putz, Klinkerriemchen oder Naturstein. Erst durch die Kombination aus Wärme- und Witterungsschutz bleibt das Eigenheim heimelig – und schön. Bei einer kompletten Außenwanddämmung wird oft ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) eingesetzt. Ein solches System hilft, Heizkosten zu senken, und genügt den steigenden Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV). Ein WDVS empfiehlt sich meist dann, wenn die Fassade ohnehin saniert werden muss. Denn in diesem Fall entstehen sowieso Kosten für die Baustelleneinrichtung und das Gerüst. Eine Alternative zu einem WDVS ist die hinterlüftete Vorhangfassade. Sie bietet den Vorteil, dass man alle Möglichkeiten der Fassadengestaltung ausschöpfen kann – von Holz über Schiefer und Glas bis hin zu Marmor. Eine hinterlüftete Vorhangfassade ist in der Regel teurer als andere Außenwandkonstruktionen. Zudem beansprucht sie durch die größere Tiefe mehr Platz. Häuser mit zweischaligem Außenmauerwerk (Vorund Hintermauerschale) oder Hohlwänden lassen sich dagegen recht unkompliziert und relativ kostengünstig mit einer Kerndämmung (auch Hohlwand-
dämmung genannt) versehen. Diese Kerndämmung bewirkt, dass sich die Oberflächentemperaturen der Außenwände raumseitig erhöhen. Die gesamte Innenschale der Außenwand erwärmt sich und wird zu einem Wärmespeicher, der die gespeicherte Wärme in der Nacht wieder abgibt. Die Wohnbehaglichkeit steigt, die Heizkosten sinken. Neben den bekannten Fassadendämmsystemen gibt es auch neuere Verfahren wie die Hybrid-Beschichtung. Diese Beschichtungen basieren auf Siliconharzund Silikat-Produkten kombiniert mit Erkenntnissen aus der Nano-Keramik-Technologie. Die stark wasserabweisenden Beschichtungen sind besonders resistent gegen Umwelteinflüsse wie Schlagregen, Algen, Pilze, UV-Licht und wirken Verschmutzungen entgegen. Jede Fassade kann ein Unikat sein und nach den individuellen Wünschen des Eigentümers gestaltet werden. Doch auch bei der Fassadengestaltung muss immer die raumbildende Umgebung mit einbezogen werden. Denn im Prinzip ist die Gestaltung einer Fassade nichts anders als die Gestaltung eines Innenraums. Während dort die vier Wände den Raum bilden, ist es bei den Fassaden die Umgebung, mit der jedes Bauwerk in Beziehung steht (siehe Checklisten). l
29
SPECIAL
DACHEINDECKUNG
DACHEINDECKUNG
Dach-Pracht in Hameln
SPECIAL
Ästhetik im Detail: Spitzwinkel-Deckung für das Hauptdach, Schuppen-Deckung für den Turm.
Kunstvoll gestaltete Fassaden und ein prächtiges Schieferdach mit Spitzwinkel-Deckung prägen die Villa Silberschmidt in Hameln. Die seidig glänzende Schieferdeckung ist nicht nur edel, sondern auch vielseitig bis ins Detail. damit der Ursprung aller Dekorativen Deckarten sein. Rathscheck bietet zehn verschiedene Steingrößen der Spitzwinkel an. Die Spannweite des Angebotes reicht von 21 x 13 bis 47 x 31 Zentimeter.
SCHMÜCKENDE SPITZWINKEL Die Villa trägt ein 410 Quadratmeter großes Dach und bietet auf dreieinhalb Geschossen rund 700 Quadratmeter² Wohn- und Nutzfläche. Das Mansarddach der Villa ist 70 Grad geneigt, der Aufschiebling 35 Grad und das obere Dach über dem Mansardknick ca. 30 Grad. Darüber befindet sich ein mit einer Kunststoffbahn abgedichtetes Flachdach mit Oberlicht. Die geneigten Dachflächen sind mit Spitzwinkeln der Größe 38 x 25 Zentimeter gedeckt. Die Größe entspricht dem ursprünglich gedeckten Schieferformat. Beginnend an der Traufe mit Ansetzern verläuft die neue Spitzwinkel-Deckung auf dem Aufschiebling bis zur Mansardfläche, wo sie
Die Schöne von Hameln: Villa Silberschmidt erhielt im Zuge der Sanierung ein neues Schieferdach aus Spitzwinkeln und Schuppen.
44
mit einem 1,25 Millimeter dicken Walzbleistreifen zehn Zentimeter überdeckt wird und in die Mansarddeckung übergeht. Die Mansarddeckung endet unter dem Mansardknick mit einem Firstgebinde. Dieses Firstgebinde und die aufgelegten Grate (Strackorte) wurden mit 40 x 25 Zentimer Rechteckern ausgeführt. Bevor die Schieferdeckung zum Einsatz kommen konnte, mussten Teile der 24er Vollschalung erneuert, das Dach vorgedeckt und vor allem viele der Verblechungen erneuert werden. Mit dem Bauherrn einigte man sich darauf, alle schadhaften Zinkverwahrungen zu erneuern. Dazu gehörten u.a. die kleinen Dreieckgauben und die Hauptkehlen. Andere Verblechungen, vor allem die kunstvoll getriebenen Abdeckungen der stuckgeschmückten Giebel, wurden soweit wie möglich erhalten, überprüft, gereinigt und mit Flüssigkunststoff beschichtet bzw. abgedichtet.
LEISTUNGSFÄHIGE SCHUPPE Der Treppenturm der Villa zeigt mit seinen gewölbten Formen die Grenzen einer Spitzwinkel-Deckung auf. Spitzwinkel würden an einer so gewölbten Fläche sperren. Hier bewährt sich nach altem Vorbild eine Schuppen-Deckung im Format 22 x 17 Zentimeter. Die Deckung des Turmes besteht aus acht gewölbten, steilen Flächen und wurde wie einst ohne Gebindesteigung verlegt. Sie beginnt mit einem Anfangort als Stichort und endet mit einem Endort als Doppelort. Mit einem Firstgebinde endet die Schuppen-Deckung unter der Laterne des Turmes. Die vielseitige, leicht an die Gegebenheiten der Architektur anpassbare Schuppen-Deckung, wurde auch für die schmale und kleine Steildachfläche des Wintergartens und für einige kleine Gauben auf der rückseitigen Dachfläche eingesetzt. l ratgeber bauen 02/12
Fotos: Rathscheck Hersteller (x)
D
as bemerkenswerte Bauwerk wurde 1897 im Stil des ausgehenden Historismus und des beginnenden Jugendstils erbaut. Die liebevoll gestaltete Fassade erstreckt sich über den stuckgeschmückten Giebel, die Gauben und ein Türmchen bis in das seidig glänzende Schieferdach hinein und schafft eine Einheit von Fassade und krönendem Dach. Heute bleiben hier viele Passanten stehen und erfreuen sich an den ästhetischen Details. Die schöne Villa von Hameln wurde 2008 mit einem Sonderpreis für Denkmalpflege der Niedersächsischen Sparkassenstiftung ausgezeichnet. Die Eleganz des Gebäudes basiert nach der Sanierung wieder auf den schmückenden Elementen der Fassade, ebenso wie auf der besonderen Ausdruckskraft der Dachdeckung mit Rathscheck Schiefer. Dabei gebührt der Spitzwinkel-Deckung besondere Aufmerksamkeit. Diese Deckung, eine auf die Spitze gestellte Raute, zierte bereits die Dächer der Römer und dürfte
45
PRAXIS
EINBRUCHSCHUTZ
EINBRUCHSCHUTZ
bieten den Verbrechern oft Schutz vor Entdeckung. Übrigens werden Fenster selten zerschlagen, wie es so häufig im Fernsehen zu sehen ist. Glas einzuschlagen ist viel zu laut und birgt ein hohes Verletzungsrisiko. Einbrecher hebeln meist den Fensterrahmen auf. Unsere Prüf-Ingenieure in den VdS-Laboratorien knacken die üblichen Fenstermodelle mit einem ganz normalen Schraubenzieher in unter fünf Sekunden.“ Fenster in höher gelegenen Stockwerken sind ebenso gefährdet, wenn Einbrecher sie durch Steighilfen wie Garagen, Mülltonnen, Leitern oder Gartenmöbel erreichen können. „Gelangt ein Täter auf einen Balkon, so ist er für Passanten meist nicht mehr zu sehen und kann in aller Ruhe an sein `Werk´ gehen“, weiß der VdS-Experte. Deswegen sollten beispielsweise Hausgaragen oder Gartenhäuser, in denen potenzielle Steighilfen lagern, immer abgeschlossen sein. In Mehrfamilienhäusern dagegen sind Türen ab dem ersten Obergeschoss besonders gefähr-
Urlaubszeit ist Einbrecherzeit Die von Ganoven genutzten Schwachstellen liegen bei Einfamilienhäusern überwiegend an
56
VORSICHT BEI ABWESENHEITSMELDUNGEN IM SOCIAL WEB Der Einbrecher-Klassiker, die Urlaubsabwesenheit von Hausbewohnern anhand überfüllter Briefkästen zu bestimmen, ist heute kaum noch anwendbar. Dank intensiver Aufklärung lassen viele Urlauber ihre Briefkästen durch Nachbarn leeren. Aber eine neue Gefahr sind Statusmeldungen in sozialen Netzwerken wie Facebook. Wer postet, dass er gleich in den Urlaub fliegt oder auch nur übers Wochenende ein Frühlings-Festival besucht, kann Einbrecher anlocken. Im Netz sind mittlerweile sogar Programme
verfügbar, die solche Abwesenheitsmeldungen oder die in vielen Bilddateien unsichtbar hinterlegten GPS-Informationen des Handys oder der Kamera auswerten. Ist die räumliche Distanz zur registrierten Wohnanschrift groß genug, wird die Wohnung in speziellen Karten sofort als potenzielles Einbruchsobjekt gekennzeichnet.
SCHWACHSTELLE FENSTER Polizeistatistiken belegen: Acht von zehn Einbrüchen in Einfamilienhäuser und etwa die Hälfte der Einbrüche in Mehrfamilienhäuser erfolgen durch Fenster (auch die besonders großen Fenster wie Terrassen- oder Balkontüren). Brose kennt den Grund: „Auf der Rückseite des Hauses liegende Fenster ratgeber bauen 02/12
Fotos: shutterstock, Weru, Abus, Internorm, Winkhaus
W
Türen gegen alle Techniken und Methoden der Übeltäter.
det. „Um die Standard-Türen, die in 80 Prozent aller Wohnungen verwendet werden, aufzubrechen, braucht unser interner Rekordhalter unter den VdS-Prüfern nicht mal eine einzige Sekunde. Auch das wieder mit einem handelsüblichen Schraubenzieher“, so Brose.
ke beim „Bearbeiten“ von Zusatzsicherungen trägt ihren Teil dazu bei. Wirksamen Schutz bieten VdS-anerkannte Zusatzschlösser für den Fensterrahmen, die schon für kleines Geld zu haben sind. Für die Tür reichen oft ein Querriegelschloss und eine ordentliche Beleuchtung im Eingangsbereich, um Einbrecher abzuschrecken oder ihnen den Weg in Ihr Haus zu versperren. „Die Polizei berät Sie unentgeltlich und kompetent, sie kommt zur Vor-Ort-Analyse auch gern in Ihre Wohnung“, empfiehlt Brose. Weitere Infos unter www.vds-home.de l
DREI MINUTEN SCHUTZ KÖNNEN REICHEN Die gute Nachricht: Die Täter stehen unter enormem Zeitdruck. Jede Sekunde erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie entdeckt werden. „Unsere Kollegen bei der Polizei gehen davon aus, dass die meisten Verbrecher bereits nach drei erfolglosen Minuten an Fenster oder Tür aufgeben – und dafür können Hausbesitzer und Mieter ganz einfach sorgen“, freut sich Brose. Diese wichtigen drei Minuten Schutz erreichen Hausbesitzer und Mieter bereits mit kostengünstigen Nachrüstungen. Einbrecher geben schnell auf, wenn Sie auf mechanischen Widerstand stoßen und unerwartet lange für das Aufbrechen von Türen oder Fenstern benötigen. Auch die deutlich höhere Lautstär-
Das neue Beschlagssystem I-tec Verriegelung benötigt keine sichtbaren Schließteile am Rahmen – anstelle von vorstehenden Verriegelungszapfen übernehmen integrierte Klappen die sichere Verriegelung des Flügels (Internorm).
Das Fenstersicherungssystem FKS 208 schützt das Fensterelement nicht nur im geschlossenen, sondern auch im gekippten Zustand. Dank mehreren Verriegelungspunkten am System wird das Fenster oder die Terrassentür komplett abgesichert (Abus).
Fenstern und Fenstertüren: Etwa 80 Prozent der Einbrüche werden darüber verübt. ohnungseinbrüche gehören zu den häufigsten Kriminaldelikten in Deutschland. Alle vier Minuten wird deutschlandweit in eine Wohnung eingebrochen – und die bundesweite Aufklärungsquote liegt bei gerade einmal 16 Prozent. Zu jedem Urlaubstermin steigen die Fallzahlen noch einmal deutlich an. Deswegen geben die Sicherheits-Experten des Instituts VdS (Vertrauen durch Sicherheit) allen, die vor Reiseantritt wissen möchten, wie sie ihr Haus oder ihre Wohnung mit geringem Aufwand schützen können, spezielle Tipps. „Unsere Aufgabe ist es, Einbrechern das Leben schwer zu machen“, so Sebastian Brose, Konzeptentwickler bei VdS. VdS prüft die Widerstandsfähigkeit von zum Beispiel Schlössern, Fenstern und
Dieser Drehkipp-Beschlag bietet auch im Lüftungsmodus einen hohen Einbruchschutz, denn er erlaubt die abgesicherte Parallelabstellung als zusätzliche Fensterstellung (Winkhaus).
PRAXIS
Bauteile wie die Sicherheitseckumlenkungen mit speziellen pilzförmigen Verriegelungsteilen und im Stahlkern des Rahmens verschraubte Schließstücke sorgen für erhöhte Einbruchhemmung (Weru).
57
VORSCHAU
Das lesen Sie im nächsten Heft:
1
4
1 Bauen mit Holz Möglich wäre auch ein von einem Montagebetrieb aufgebautes Haus gewesen – doch das Erlebnis „Lego für Erwachsene“ beim Blockhausbau wollten sich die Hausherren nicht entgehen lassen.
4 Passivhäuser Wie bringt man eine energetisch unsanierte Immobilie auf Passivhausniveau? Wir haben einen Experten gefragt. Soviel vorab: Es geht, und es ist günstiger als die meisten denken.
2 2 Effiziente Fertighäuser: Wer sich darunter dick gedämmte Würfel mit schießschartenartigen Fenstern vorstellt, irrt. Sogar schicke Plus-Energie-Häuser sind in Fertigbauweise möglich.
3 3 Vernetztes Haus Sind die Fenster geschlossen? Habe ich die Rollläden heruntergelassen? Ab sofort reicht ein Blick auf das Smartphone aus, um sich Gewissheit über den Status der Haustechnik zu verschaffen.
5 WEITERE THEMEN Garten: Kindgerechte Gärten Heizen mit Holz: Was bei Pellets & Co. zu beachten ist Homeoffice: Wohnen und Arbeiten unter einem Dach Baufinanzierung: Tipps und Tricks von Experten
Ruhe ist in vielen Bereichen fast Luxus. Mit einer Holzfaserdämmung kann die Lärmbelastung deutlich reduziert werden. Die offenporige Faserstruktur nimmt die Schallwellen auf und verhindert deren Weitergabe.
Nicht versäumen – die nächste Ausgabe
ratgeber bauen
erscheint am 14. August 2012
€ nderungen bei der Themenauswahl vorbehalten
82
ratgeber bauen 02/12
Foto: Deutsche Blockhaus, Bernd Degwer, Gutex, Gira, BDF
5 Ökologische Dämmung