Range Rover Sport

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REAL DRIVING DRIVING REAL LIFESTYLE MOTORMAGAZIN 08/2013 05/2013 ISBN 978-3-942853-33-0 978-3-942853-25-5







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einhard Fendrich, der österreichische Sänger, Moderator Liedermacher und Gigant des Austropop, hatte Recht, aber 1983 vielleicht nicht unbedingt Range Rover im Sinn, als er uns mit „Es lebe der Sport“ beglückte. Der neue Range Rover Sport lebt und zwar mehr als je zuvor. Er ist 420kg leichter als die erste Generation und mit dem Sechszylinder-Diesel mit 292PS in 7,2 Sekunden von Null auf Hundert und maximal 222km/h schnell.



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it Preisen ab knapp 60.000.-€ ist der noble Brite eine ernst zu nehmende Konkurrenz für den BMW X5 oder den Porsche Cayenne. Kraft ohne Ende: 00 Nm Drehmoment und ein ausgezeichnetes Automatikgetriebe – jetzt wieder mit Schaltknüppel – machen den Sport zum richtigen Begleiter für den Boulevard zur Oper oder für den Feldweg zum Angeln.


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is zu 85 Zentimeter Wattiefe reichen nicht nur für die Abkürzung durch den Bach, sondern für den direkten Weg durch den Fluss. ensoren an der Unterseite der Aussenspiegel messen dabei, wie tief es noch werden darf. Wer braucht da noch Anglerhosen? Wer sich traut, stellt sich mit dem Range Sport ins Wasser, hört Musik und hängt wohlig warm oder klimatisiert kühl die Angel aus dem Schiebedach. Petri heil.











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en großen Fisch haben die Briten (Jaguar Land Rover: JLR) mit der Konzernmutter Tata an Land gezogen. eit bei JLR die Inder am Steuer sind, läuft es bei dem Ex-Sorgenkind von der Insel. Die Produktion kommt sogar nicht mehr nach mit den Bestellungen. Die Initialzündung war die Entscheidung, den Range Rover Evoque zu bauen.


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er Kompakt-SUV zeigt, dass Design und OffroadLook keine Gegens채tze sein m체ssen. Das h채tte BMW schon beim ersten X3 wissen sollen. der beim X1 der ersten Generation. Das h채tte den Sehorganen viel Leid erspart. 40% des Land Rover-Absatzes gingen im Jahr 2012 auf das Konto des Evoque und der neue Range Rover kassiert Awards in Serie.



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r brachte im ersten Halbjahr 2013 ein Verkaufsplus von 35%. Bei den Schwestermarken sieht es inzwischen fast genauso rosig aus wie bei Range Rover. aguar Deutschland freut sich über einen Absatzzuwachs von 23% in den ersten sechs Monaten 2013. Das liegt vor allem am Jaguar XF-Sportbrake und am F-Type. Der Markt in China wächst exponentiell. Allein im Juni legte Jaguar dort um 102% zu. Kein Wunder, dass die Briten vor Selbstbewusstsein kaum mehr laufen können.


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and Rover Pressesprecher Mayk Wienkötter:“ Was wir bis 2018 noch auf den Markt bringen werden, verspricht spannend zu werden. Ich stehe immer wieder in den streng geheimen Vorführräumen in Whitley, in denen uns die Entwickler und Designer die nächsten Modelle zeigen und kann es kaum fassen, dass wir das alles auch produzieren werden.“ it genug finanziellen Mitteln in der Hinterhand und solchen Zuwächsen im Markt lässt sich gut entwickeln. Der Sport ist 15 Zentimeter kürzer und 6 cm flacher als der “große” Range, aber auch 6 Zentimeter länger als sein SportVorgänger (Radstand plus 18 cm), der ja noch auf dem betagten Discovery basierte.


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indestens 25% der Teile sind baugleich mit dem gut 25.000.-€ teureren Vater aller SUVs. o zum Beispiel das Innere der Scheinwerfer. Zwar sind die Lichtschlitze beim Sport schmaler, die Leuchten aber baugleich. Sie passen eben zum flachen Sportler und ebenso zum „großen“ Bruder. Diese Designsprache setzt sich bei den Heckleuchten fort. Range Rover Range Rover Sport








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portlicher gegen eleganter. Konsequenterweise zieht sich das auch durch den Innenraum. as Cockpit wölbt sich zum Fahrer hin, während es sich im Range stärker zurück hält. Hinten kommt dem Sport der längere Radstand zugute. Zwei Erwachsene haben bequem Platz, bei drei Rückbänklern wird es kuschelig. Für 1.700.-€ Aufpreis gibt es eine 5+2 Variante mit dritter Sitzreihe für die Kinder des Nachbarn.


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der f체r die Erb-Omi, die noch kein zufriedenstellendes -Testament hinterlegt hat. Das Gep채ckabteil fasst 784 Liter (Mercedes-Benz M-Klasse 690 Liter) bis zu 1.761 Liter. Die feine Abstimmung, die hohe Sitzposition und die bequemen Sitze machen den Sport zu einem vorz체glichen Reisegef채hrt.






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azu trägt auch die kaum merklich schaltende Achtgang-Automatik von ZF bei. Gangwechsel gehen so unbemerkt vor sich, dass praktisch nur der Drehzahlmesser darüber Auskunft gibt. as perfekt abgestimmte Fahrwerk plättet schlechte Fahrbahnen und lässt lässigesReisenzu. Bei nassem oder losem Untergrund sorgen Längs- und Quersperren für gute Traktion. Das Torque Vectoring begeistert Sportpiloten, denn es schiebt den SUV geradezu um die Kurve. Das macht so viel Spaß, weil die Elektronik die Schleudergefahr nicht nur durch richtige Bremseingriffe verhindert, sondern zusätzliche Kraft an das Rad mit dem besten Grip schickt. Das fühlt sich so an, als ob das Auto genau weiß, wo es hin will oder soll.








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er SDV6 mit 292PS tut dies schon sehr zĂźgig, der Range Rover Sport mit dem V8-Benziner und 510 PS zieht nicht nur die Butter vom Brot, sondern fast die Schlappen von den Felgen. 625Nm schieben den 2,3 Tonner in 5 Sekunden von Null auf Hundert und hĂśren erst bei 250km/h mit dem Vortrieb auf.


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o ist der Sport jetzt also ein echter Range und der V8 ein echter Multifunktions-Sportwagen mit hoher Sitzposition und betörendem Sound für gut 88.000.-€. er BMW X5 M hat zwar 45PS mehr und bietet vergleichbare Fahrleistungen, kostet aber auch 20.000.-€ mehr. Der Porsche Cayenne Turbo hat 500 PS und läuft 278km/h, will aber auch mit knapp 124.000.-€ bezahlt werden.












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en offenen Sportwagen Jaguar F-Type treibt der 5-Liter-V8 ebenfalls an. F端r den E-TypeNachfolger reichen allerdings 495PS. Sie jagen das zweisitzige Cabriolet in 4,3 Sekunden von Null auf Hundert und machen den Britenschlitten 300km/h schnell.



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ie kleineren Brüder haben 340 bzw. 380 PS (F-Type S). Die bullige Front ist ein Gedicht, die Flanke schlank und das Heck imposant. Das Design im Innenraum steht dem Äußeren in Nichts nach. an kann Chefdesigner Ian Cullum zu diesem Wurf nur gratulieren. So soll ein Jaguar-Cabriolet aussehen. Lange genug haben wir darauf warten müssen. Nun darf sich die Konkurrenz warm anziehen. Der 911er Porsche als Carrera S Cabriolet ist mindestens genauso schnell und praktischer, der F-Type ist aber ebenso sexy und rund 18.000.-€ billiger als der Stuttgarter 2+2-Sitzer.









REAL DRIVING Impressum: Verlag: Proremo GmbH Gernotstr. 8 80804 MÜNCHEN ISBN 978-3-942853-33-0

Redaktion: Reinhold Deisenhofer Mathew Wales Amy Werner Simon Fühler

Herausgeber: Reinhold Deisenhofer

Entwicklung: Harald Öhl www.sib.io Grafik und Layout: Niklas Herrmann Programmierung: Josef Rossmann Mark Deskowski Unipushmedia GmbH www.unipushmedia.net

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Ein Doppeltipp auf den Bildschirm macht Fotos groß.


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