Seat Leon Cupra

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REAL DRIVING LIFESTYLE MOTORMAGAZIN 01-4/2014 ISBN 978-3-942853-71-2


B A D


B A D


L E R O Y


B R O W N


Elegante

Sports


skanone


B

ad, Bad Leroy Brown ist ein Nummer-1-Hit von Jim Croce aus dem Jahr 1973. Darin heißt es „And he‘s bad, bad Leroy Brown - The baddest man in the whole damn town“. Das passt zum Seat Leon Cupra, denn der kompakte Sportler ist das schnellste Pferd im spanischen Stall und damit der böseste Hengst auf der Koppel. Normalerweise 265PS und auf Wunsch sogar 280 Pferde galoppieren unter der Haube des schicken Charmeurs. Dabei sieht man dem jungen Wilden seine Kraft von aussen gar nicht an. Keine überbreiten Kotflügel, keine dicken Superspoiler oder Bügelbrettheckflügel verunstalten die Linie des rassigen Renners. Und das ist gut so.




Die

Eleganz bleibt.

Die

Leistung kommt.




7:58 :44


N

ur die Logos zeigen im Kühlergrill und am Heck, dass der Leon Cupra auch Rennstrecke kann, wenn er soll. Die 20,832 Kilometer der Nürburgring Nordschleife mit 73 Kurven gehen unter 8 Minuten, in 7:58:44, wenn der Fahrer das kann. Das heißt 155km/h im Schnitt und 242 km/h Vmax. Um die 8-Minuten-Marke zu unterschreiten, brauchte man Ende der 90er Jahre noch einen Porsche 996 GT3 für umgerechnet gut 90.000.- € und den besten Fahrer der Welt am Steuer, Walter Röhrl. Die Zeiten ändern sich. Walter Röhrl ist immer noch der beste Fahrer aller Zeiten, aber die 8-Minuten-Grenze auf der „Grünen Hölle“ schaffen nun schon Kompaktfahrzeuge.


D

ie Landstraße mit ordentlichen Kurven tut es aber auch, um mit dem Leon Cupra großen Spaß zu haben. In weniger als 6 Sekunden spurtet der Spanier von Null auf Hundert. Dafür musste zu Zeiten von Jim Croce anfangs der 70er schon ein Ferrari Daytona her: mit mehr als 350PS, 12-Zylinder-Motor, 4,4 Liter Hubraum und gut 270 km/h Spitze. Was früher nur Supersportler konnten, schaffen heutzutage auch Kompaktsportler: Mit einem Zweiliter-Turbomotor fahren sie 250km/h schnell und würden sogar noch in die Regionen eines Dytona gelangen, wenn sie nicht abgeregelt wären. Die Vernunft siegt und in 99,9% aller Fälle sind 250km/h auch mehr als genug.










Kein Allrad, aber Sperre. Der Leon Cupra hat im Gegensatz zu seinen Konzernbrüdern Audi S3 und VW Golf R keinen Allradantrieb, aber eine Vorderachsdifferentialsperre. Sie kann, wenn es sein muss, die komplette Kraft an ein Rad weiter leiten. Das sorgt für mehr Traktion beim Anfahren auf Untergrund mit unterschiedlicher Haftung oder beim Herausbeschleunigen aus einer Kurve. Dazu kommen das adative Fahrwerk, die Progressivlenkungundim Vergleich zur schnellen Verwandtschaft die schönsten LED-Scheinwerfer.


Wer Vollgas will,

So, wie ein Ferrari oder Lamborghini vor ein paar Jahren, schi


bekommt Vollgas!

ieĂ&#x;t der Cupra in weniger als 20 Sekunden von Null auf Hundert.




Brav? Geht auch. Wer Vollgas will, bekommt Vollgas und einen schwarzen Strich auf dem Asphalt. Denn trotz Vorderachssperre kann der Cupra Traktion nicht herzaubern und verliert beim Standardsprint aus dem Stand neun Zehntel auf den Golf R und eine halbe Sekunde auf den S3. Beide kosten allerdings auch einige Tausender mehr als der Leon Cupra. Der Spanier entfaltet seine Kraft vehement und kultiviert, zieht entschlossen durch und dreht quirlig hoch bis zum roten Bereich. Von 1.700 bis 5.600 Touren hat die Maschine kontinuierlich knackigen Biss und stellt 350Nmmaximales Drehmoment zum Abruf bereit. Der Vierzylinder lässt sich aber auch im Stadtverkehr oder in der Kolonne beim Ausflug an den Badesee ohne Murren ganz brav bewegen. So wie ein Ferrari vor ein paar Jahren kann der Cupra aber auch in weniger als 20 Sekunden von Null auf Hundert schieĂ&#x;en.








Sound. Komfort. Verbrauch. Der Sound stimmt, der Verbrauch um 9 Liter auf 100 Kilometer im sportlichen Einsatz auch. Dabei wirft das ESP im normalen Modus den Sicherheitsanker etwas früh aus. Wer nicht schon beim Ansatz von Kurvenspaß eingebremst werden will, wählt über die Fahrmodustaste nicht Comfort, sondern Sport, Cupra oder Individual. Dann geht das gleich besser mit dem kontrollierten Drift auf einer passenden Strecke.


Die Auswahl des Fahrmodus beeinflusst nicht nur den Klang des Motors, sondern auch sein Ansprechverhalten, die Lenkung und D채mpfung.


Die Progressivlenkung sorgt auch in engen Kurven daf체r, dass der Fahrer nicht zu viel kurbeln muss und gibt dabei pr채zise R체ckmeldung.


Selbst minimale Lenkbefehle gibt das System messerscharf weiter. Die Progression verhindert, dass der Fahrer auch in sehr engen Kurven umgreifen muss.



HALT !

Auch auf der Rennstrecke b채ndigen die starken Bremsen den 280PS-Boliden sicher und standfest.


Der Leon Cupra kann aber auch gem체tlich. In der Fahrwerkseinstellung Comfort rollt er straff, aber durchaus geschmeidig ab und l채sst einen auch nach langen Strecken entspannt aussteigen

.





Es muss nicht immer

RENNSTRECKE sein!








Platz. Komfort. Sport. Innen gibt es Übersichtlichkeit, Platz, Funktionalität ein griffiges Sportlenkrad mit Schaltwippen für den Gangwechsel beim 6-Gang-DSG und Sportsitze mit gutem Seitenhalt. Alupedale und ein Tacho, der bis 300 km/h reicht, zeigen, was Sache ist. Die Rücksitzbank ist geteilt umklappbar












Stärkster StraßenSEAT ever. Aussen sind 19-Zollräder Serie, rot lackierte Bremssättel auch. Die größeren Lufteinlässe im vorderen Stoßfänger und der dominante Grill machen die Front maskuliner, der Diffusor und die ovalen Endrohre das Heck breiter. Der stärkste Straßen-Seat in der Firmengeschichte ist gleichzeitig der stärkste Fronttriebler im VW-Konzern und schließt die Lücke zwischen Skoda Octavia RS, Golf GTI Performance und Golf R. Und: Für alle, die den Allradantriebund etwas mehr Platz lieben, wird es den Leon ST auch als Cupra geben und da es den ST auch als Allrad gibt, liegt eine entsprechende Kobination nahe.












Da geht noch was! Es geht noch eine Portion sportlicher, allerdings für den Renneinsatz. Noch als Prototyp beim GTI-Treffen am Wörthersee vorgestellt, ist der Cup Racer nun Realität und der eigene Markenpokal ein Fakt. Bei der Eurocup-Serie auf den schönsten Rennstrecken Europas fahren Motorsportbegeisterte um die besten Plätze. Der Cup Racer hat 330PS. Die Spur ist 40 Zentimeter breiter als bei der Serie und macht richtig breite Schultern. Front und Heck sind auf beste Aerodynamik ausgelegt und das Thermomanagement für die Motorund Bremsenbelüftung optimiert. Das heißt: breitere Koflügel, neue Frontschürze, Seitenschweller, perforierte Motorhaube, vollverkleideter Unterboden und ein feststehender Heckspoiler.














Der SEAT Leon im Motorsport. Im Innenraum sorgen Schalensitze mit HANS-System (Head-and-Neck-Support) aus der Formel1 und ein Überrollkäfig für maximale Sicherheit. Carbon spart Gewicht, ein TFT-Display zeigt alle relevanten Fahrdaten an. Der Leon für den Motorsport kommt in einer eigenen Rennserie parallel zur FIA-Tourenwagen-Weltmeisterschaft und der International GT Open zum Einsatz. Kundenteams kämpfen an sechs Rennwochenenden um Podestplätze. 21 Fahrer aus 11 Nationen messen sich in zwei freien Trainings, einem Qualifying und jeweils zwei Rennen. Die besten acht Fahrer erhalten Punkte: 10 für den Sieger, 8 für den Zweitbesten, 6 für den Dritten und einen Punkt für den Achtbesten. Außerdem bekommen die drei Besten des Qualifyings Punkte.




Der SEAT Leon EUROCUP.

Der Seat Leon EUROCUP findet auf sechs faszinierenden Rennstrecken statt: Auf dem NĂźrburgring, dem Salzburgring, in Silverstone, Spa Francorchamps, Monza und Barcelona. Ausserdem kĂśnnen auch Prominente am Steuer des Seat Leon Cup Racer sitzen. Wenn sie es vorher geschafft haben, zum Rennfahrer zu werden. Der Schauspieler und Musiker Tom Beck hat diese Herausforderung angenommen. Mehr dazu in der Ausgabe Enjoy2Race HEROES.





REAL DRIVING Impressum: Verlag: Proremo GmbH Gernotstr. 8 80804 MÜNCHEN ISBN 978-3-942853-71-2 Herausgeber: Reinhold Deisenhofer

Redaktion: Reinhold Deisenhofer Mathew Wales Jörg Droll Simon Fühler Sven Pauly Entwicklung: Harald Öhl, www.sib.io

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