REAL DRIVING LIFESTYLE LIFESTYLEMOTORMAGAZIN MOTORMAGAZIN01-4/2014 05/2013 ISBN ISBN978-3-942853-25-5 978-3-942853-48-4
STADT LAND SCHNEE. Flüsse waren nie meine Stärke. Fluß mit „K“? Wie bitte? Was soll das sein? Konau? Kain? Koldau? Quatsch. Wozu gibt es das Internet. Doch siehe da: Es gibt in Deutschland und in ganz Europa keinen wichtigen Fluß mit K. Es sei denn, der Kocher als Nebenfluß des Neckar liegt Ihnen am Herzen. In Afrika gibt es den Kongo.
„Der Yeti ist 21 Zentimeter kürzer als ein VW Tiguan, aber innen genauso groß.“
„1.760 Liter Ladevolumen für Kisten, Kästen, Menschen oder Material.“
Yeti für die CITY. OUTDOOR FÜR OFFROAD. Er ist rund 4.374km lang, das sind aber gut 2.000km weniger als bei der Nummer 1 in Afrika, dem Amazonas. So, Flüsse mit „K“ sind nun beim nächsten Spieleabend kein Problem mehr. Wie sieht es aber aus bei Flüssen mit „Y“?
D
er berühmte „Yukuluku“ ist leider nur eine Erfindung. Yvonne ist wahrscheinlich eine Frisörin, die Yonne allerdings ein Fluss in Frankreich, der Yangtse einer in China und der Yukon in den Northern Territories in Kanada. Stadt, Land, Fluß wird umso interessanter, je ungewöhnlicher die Kategorien werden. Jenseits von Tier, Beruf, Name, Pflanze, Getränk, Lied, Filmtitel, Lebensmittel, Farbe und Schauspieler werden auch Autos immer wieder gern genommen. Und? Auto mit „Y“? Nicht der BMW Y5, der Audi Y7 oder der Lancia Ypsilon, sondern natürlich der Skoda Yeti interessiert.
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en Kompakt-SUV, bei dem einem stets Reinhold Messner und ein richtiger Schneemensch einfallen, gibt es seit 2009. Nun ist er doppelt neu, denn jetzt gibt es den Yeti in einer zivilen und in einer Offroad-Version. Die zivile Variante hat ein frisches Gesicht mit markanterem Grill und neu gestalteten Scheinwerfern (auf Wunsch Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht). Das Heck ist ebenfalls neu und tr채gt R체ckleuchten im Skoda-typischen C-Design. Der Outdoor hat nat체rlich einen Unterfahrschutz vorne und abgesetzte Kunststoffbeplankung rundum.
PLANKEN KENNT NICH
HT NUR DER SEEMANN. Beim Yeti f端r die City sind sie in Wagenfarbe lackiert, beim OUTDOOR sind sie neutral schwarz.
TEST. 1,2 TEST. Wer ab und zu TV-Werbespots sieht, lernt, dass man mit dem neuen Skoda Yeti „einfach mehr zu erzählen“ hat. Das probieren wir aus. Wir können natürlich nicht all das ausprobieren, was mehr als 280.000 Yeti-Käufer seit seiner Markteinführung 2009 erlebt haben. aber wir bleiben bei Stadt, Land, Fluß und nehmen noch Schnee und Berge hinzu.
EINFACH MEHR ZU ERZÄHLEN.
YETI CITY.
„LAURIN& KLEMENT“ STEHT FÜR LUXUS. In der Stadt kann der geometrisch geformte Yeti auch bequem und entspannt. Besonders in der luxuriösen Ausstattungsvariante L&K, die nach den Skoda-Gründern, dem Schlosser Václav Laurin und dem Buchhändler Václav Klement, benannt ist.
Leder, Klimaanlage, elektrische Sitzverstellung, Navi oder Klavierlacklook sind auf Wunsch im Schneemenschmobil. Die Rückfahrkamera mit Einparkhilfe manövriert nicht nur parallel, sondern auch über Eck in Parklücken. Diese müssen insgesamt nur 60 Zentimeter größer sein als der Yeti selbst. 30 Zentimeter vorne und 30 Zentimeter hinten sind auch für menschliche Einparker nicht viel. Die passenden Parklücken findet der Parkassi im Vorbeifahren bei Geschwindigkeiten bis 40km/h. Vom Komfort im neuen Yeti ist eben „einfach mehr zu erzählen“.
Innen hat der Yeti die größte Kopffreiheit vorne und hinten in seiner Klasse. Bis zu 9 Airbags schützen die Insassen. Das Armaturenbrett ist übersichtlich, die Bedienelemente intuitiv zu finden und dann ist da noch das Wichtigste: jede Menge Platz. Wer den Beifahrersitz umklappt, kann die Balken für den neuen Dachstuhl, das Gestänge für einen Basketballkorb oder eine mittelgroße Giraffe einladen. Manche Menschen denken ja, dass Giraffen so groß sind, dass zwischen den kleinen Hörnchen auf ihrem Kopf sogar Schneemenschen leben könnten… Das wäre dann aber eine andere Geschichte, die man allerdings auch sehr gut erzählen könnte.
PLATZ SATT. Wer gerade keine Giraffe zur Hand hat und lieber die FĂźĂ&#x;e ausstreckt, kann das gerne tun. Beinfreiheit wie in der First Class ergibt sich, wenn man sich nach hinten setzt, die Beifahrersitzlehne umklappt und dann die Beine hochlegt.
Diesen großzügigen Raumeindruck vergrößert noch das riesige Panoramaschiebedach. Das Platzangebot ist auch ohne umgeklapptes Gestühl großzügig und sogar mit dem des gößeren Konzernbruders Tiguan vergleichbar. Das autogewordene, behaarte, zweibeinige Fabelwesen aus dem Himalaya bietet 405-1.580 Liter Kofferraumvolumen. Die drei Sitze der Rücksitzbank lassen sich verschieben: nach vorne, nach hinten und zur Seite. Dann wächst das Volumen für das Gepäck auf 510 Liter. Alle Hochstapler bis zum Dach können sogar 1.760 Liter nutzen. So ist er eben: quadratisch, praktisch und variabel. Außerdem lässt sich die zweite Reihe nicht nur umklappen, sondern auch recht einfach ganz ausbauen. Yeti-Nutzer haben „einfach mehr zu erzählen“ und berichten davon, dass sie schon 14 Umzugskisten in den SUV geladen haben. Wer nicht so gut Einpack-Tetris spielt, hat trotzdem mehr als genug Platz für Kisten, Kästen, Menschen und Material.
„Der Kofferraum fasst 510-1.760 Liter.“
„Der 170PS-Diesel schiebt vehement an.“
AB IN RICHTUNG BERGE Ab auf die Straße mit dem Yeti für die City. In Richtung Berge, aber noch nicht ganz. Der 2,0-Liter Diesel mit 170PS und DSG schiebt vehement an und lässt sich sehr zügig bewegen.
FLOTTER SPARER Pr채zise Lenkung, gutes Fahrwerk und sicheres Handling auch bei hohem Autobahntempo sind bei Kompakt-SUVs l채ngst nicht normal.
MEHR ALS 200KM/H SPITZE UND WENIGER ALS 6L/100KM VERBRAUCH. Dank der praktischen Bauform stemmt sich der Wind dem Vortrieb immer stärker entgegen und ab 170km/h geht es etwas gemütlicher weiter bis knapp über 200km/h. Von Null auf Hundert zieht der Diesel mit 350 Nm Drehmoment in rund 8 Sekunden. Aber so fahren ja auch nur Städter, wenn sie mal schnell in die Berge wollen. Wer es auch entspannt angehen lässt, kommt mit weniger als 6 Liter Diesel pro 100km aus.
DIRT DEVIL Zuerst wird´s schmutzig und deshalb darf nun der Outdoor mit Allradantrieb zeigen, was er kann. Das 4x4-System bekommt jede Menge Daten von den Sensoren über Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Gaspedalstellung, ABS-und ESP-Einsatz, Lenkwinkel, Längs- und Querbeschleunigung. Die Haldex5-Kupplung verteilt bei trockener Fahrbahn 96% der Kraft auf die Vorderräder. Bei weniger Traktion gehen in Sekundenbruchteilen bis zu 90% der Leistung an die Hinterachse. Die elektronische Differentialsperre bremst das durchdrehende Rad ab und leitet mehr Drehmoment an das Rad mit mehr Haftung.
BODENFREIHEIT 18CM Die Offroad-Taste aktiviert die Assistenzsysteme. Sie arbeiten im Gelände zusammen und stellen sich auf die wechselnden Situationen ein. Damit die Räder auf Geröll, Matsch oder Schnee nicht so schnell durchdrehen, reagiert das Gaspedal etwas indirekter, auf die Befehle des ungeduldigen, rechten Füßchens. Die Bergabfahrhilfe hält beim Downhill das Tempo ohne Bremseingriff des Fahrers von selbst. So kann sich der Aushilfsförster besser auf die Strecke konzentrieren. Auch, wenn der Waldweg zum schönsten Himbeerstrauch etwas ausgefahren und voller Regenwasser gelaufen ist, steckt das der Outdoor-Yeti mit 18 Zentimeter Bodenfreiheit locker weg.
YETI OUTDOOR.
UPHILL, DOWNHILL ODER VERSCHRÄNKT Downhill mit Awärtsassistent, Uphill mit Berganfahrhilfe, verschränkt, vermatscht, über Baumstämme oder Schotter - der Yeti Outdoor hält mehr aus als ihm der Privatmann jemals zumuten würde.
AB IN DEN SCHNEE. Häufiger als in der City, in Wäldern oder Tälern sind Allradfahrzeuge an verschneiten Berghängen im Einsatz. Dort sieht man immer noch den Fiat Panda 4x4 der ersten Generation (1983) oder den VW Bus T3 Syncro (1984) bei netten Bergmenschen vor der Hütte stehen.
ECKIG IST DAS NEUE RUND. Also nichts wie hin zu Berg und Schnee. Bei unserer Testfahrt liegt erst ab 1.500 Meter Hรถhe ordentlich Schnee. Was stรถrt das den Skoda Yeti? ร berhaupt nicht.
DER SCHNEE IST DAS ZIEL. Er l채sst sich mit einer Expeditionsausr체stung, Skifahrerkrempel, Snowboaderzeug oder allerlei anderem Gep채ck volladen und zieht unbeeindruckt 체ber die Serpentinen und Haarnadelkurven nach oben.
TRIP MIT GRIP. Zwischendurch verzweifelt ein bergab entgegenkommender Alm-Tourist fast, da die Räder seines Mini-Vans partout keinen Halt finden wollen und er sich nicht traut auch nur ein paar Zentimeter in die Schneewehe zu fahren. Im Yeti 4x4 fahre ich, ohne mit irgendwelchen Wimpern zu zucken, bergauf in die vereiste Wiese und komme problemlos wieder auf die Straße zurück. So geht Allrad.
YETI IS IN THE HOUSE.
Ob tiefe Pfützen, hochalpine Straßen, 2,50m lange Regalbretter oder ein Ausflug mit Omi - mit dem Yeti gibt es „einfach mehr zu erzählen.“
SIMPLY CLEVER.
Clever ist der Yeti natürlich auch Stoff- und eine Kunststoffseite, dam so schmutzen. Eine LED-Leuchte teilen im Gepäckfach. Der Warnw macht den Griff zur Leuchtjacke Abfallbehälter in der Seitentür n oder anderen Müll auf. Die Preise für den Skoda Yeti beg
h. Der Kofferraumboden hat eine mit die nassen Gummistiefel nicht e erleichtert die Suche nach Kleinwestenhalter unter dem Fahrersitz e leicht und ein herausnehmbarer nimmt schmutzige Taschent端cher
ginnen bei rund 19.000.-
REAL DRIVING Impressum: Verlag: Proremo GmbH Gernotstr. 8 80804 MÜNCHEN ISBN 978-3-942853-48-4
Redaktion: Reinhold Deisenhofer Mathew Wales Amy Werner Simon Fühler Sven Pauly
Herausgeber: Reinhold Deisenhofer
Entwicklung: Harald Öhl www.sib.io Grafik und Layout: Niklas Herrmann Programmierung: Josef Rossmann Mark Deskowski Unipushmedia GmbH www.unipushmedia.net
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