ÖSTERREICH
ABSEITS DES ALLTÄGLICHEN
MIKE HORN SEINE HARTE TOUR VON POL ZU POL
DER ULTIMATIVE
ABENTEURER
KALTBLÜTIG
WAS MAX VERSTAPPEN ZUR HEISSEN AKTIE IN DER FORMEL 1 MACHT
DAS WUNDER VON LEIPZIG
WIE RALPH HASENHÜTTL IN DER BUNDESLIGA GESCHICHTE SCHREIBT
APRIL 2017 € 3,50
Kennen Sie das Gefühl, sich blind zu verstehen? Dieses Gefühl von Einheit nennen wir Jinba Ittai. Wie bei Pferd und Reiter verschmelzen Fahrer und Fahrzeug. DRIVE TOGETHER
DER NEUE M{Z D { M X- 5 R F
Verbrauchswerte: 6,1– 6,6 l/100 km. CO2-Emissionen: 142–154 g/km. Symbolfoto.
MENSCH UND MASCHINE WERDEN EINS.
BI A NC A B UI T E NDAG
VIDEO STABILISATION
WASSERDICHT SPRACHSTEUERUNG
CONTRIBUTORS
EDITORIAL
Alberto Van Stokkum
Chris Brinlee jr.
Unerwartete Hilfe erhielt Chris Brin lee jr., als er für die Story über Mike Horn fotografierte – von Mutter Natur selbst. „Jenseits des 60., 70. Breitengrads dauert die ,goldene Stunde‘ acht Stunden, einfach weil die Sonne so tief steht“, erinnert sich der junge Amerikaner. Das aufgewühlte Meer vor der Antarktis war weniger angenehm: Diese Zeit verbrachte Brinlee jr. seekrank auf Horns Expeditionsschiff „Pangaea“ – mit einem Eimer vor seinem Gesicht. STORY S. 3 8
Drei Wege zum Erfolg Den Weg zu seinen Zielen erlernt man idealerweise von den Erfolgreichsten. Klingt logisch, schließlich wollen wir keine Zeit vergeuden. Dass die Reiseroute mit einiger Sicherheit steinig und steil sein wird, darf nicht abschrecken. „Ich bin nicht der Meinung, dass der einfachste Weg der beste ist“, stimmt uns Mike Horn ein, Abenteurer und Forscher und derzeit – und gewiss noch länger – unterwegs von Pol zu Pol (ab Seite 38). Auch Beharrlichkeit ist hilfreich, so Ralph Hasenhüttl, Bundesliga-Erfolgstrainer des RB Leipzig (ab Seite 74): „Man darf nicht akzeptieren, dass etwas nicht funktioniert.“ Total verboten sind: Ausreden. Etwa, dass man zu wenig Erfahrung hat – oder dass es gerade zu viel regnet. Womit wir elegant abbiegen in Richtung Max Verstappen (ab Seite 58): Für den Formel-1-Wunder Formel-1-Wunderknaben gilt die eherne Motorsportregel „Wenn du gut genug bist, bist du auch alt genug“ – und wer 2017 einen Grand Prix im Regen verpasst (und damit eine Verstappen-Show), ist selber schuld. Viel Spaß beim Lesen! Die Redaktion
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THE RED BULLETIN
SEBASTIAN DEVENISH (COVER)
„Weibliche Persönlichkeiten spielen die Hauptrolle in meiner Arbeit“, gesteht der spanische Fotograf und Filme macher, „sie inspirieren mich am meisten.“ Wenig überraschend, dass ihm das Shooting mit Schwedens HipHopEnfantterrible Ängie Spaß machte. Und umgekehrt: Ängie posierte an einem kalten Jännermorgen in Stockholm – im Freien und in einem rosa Nichts von Nachthemd. STORY S. 52
www.volkswagen.at
14 Fahrer sehen mehr als einer.
Der neue Golf mit intelligenten Assistenzsystemen. So vielseitig wie kaum ein anderes Auto. Und so innovativ wie kaum ein anderes Auto. Der neue Golf bietet auf Wunsch modernste Infotainment- und Fahrerassistenzsysteme. Der optionale Stauassistent etwa nutzt intelligente Funktionen wie die automatische Distanzregelung ACC und den Spurhalteassistenten „Lane Assist“, um Sie komfortabler und sicherer durch den Stop-and-go-Verkehr zu bringen.
Wir bringen die Zukunft in Serie. Kraftstoffverbrauch: 3,9 – 7,1 l/100 km. CO₂-Emission: 102 – 163 g/km. Erdgasverbrauch (CNG): 3,6 kg (5,5 m³)/100 km. CO₂-Emission: 98 g/km. Symbolfoto.
INHALT April
FEATURES 38
Ultimativer Abenteurer
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„Pfeif auf die Regeln“
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Der Thronanwärter
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Senkrechtstarter
74
Das Wunder von Leipzig
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So geht Superclub
Wir begleiteten Mike Horn ein Stück weit auf seiner Expedition von Pol zu Pol. … ist das Motto von Ängie, dem zur Zeit schärfsten Pop‑Export aus Schweden.
Mit 19 ist Max Verstappen bereits eine der heißesten Aktien der Formel 1. Im Interview erfahren wir, warum. Die Freeride World Tour: per Ski und Snowboard im quasi freien Fall. Ein Lokalaugenschein. Wie Ralph Hasenhüttl mit seinem Team Bundesliga‑ Geschichte schreibt. Das große Interview.
Sei Moon, Mitbetreiber des Londoner Nobelschuppens Drama Park Lane, verrät, woran Insider wie er eine Spitzenlocation erkennen.
52 ÄNGIE
… ist jung, talentiert und hält sich nicht an Konventionen. Und hat genau deshalb Erfolg im PopBusiness. Ein Interview.
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BULLEVARD Life and Style Beyond the Ordinary
12 How to: das F1-Lenkrad 14 Eine Frau, die wir lieben 16 So schlafen Fußballer 18 Lad dir ein Talent runter 20 Unser Suchbild-Rätsel 22 Der Star der Imbissstände 24 Wie du an LaFerrari kommst 26 So rettet Sean Penn die Welt 28 Reiten wie Steve McQueen 35 Tipps für die perfekte Nacht 36 Schlafen über dem Abgrund
GUIDE
Get it. Do it. See it. 90 Red Bull TV: nicht verpassen! 92 Uhren für den Härteeinsatz 99 Anstehende Top-Events 100 Zehn Motorräder für die ge-
pflegte Flucht aus dem Alltag
108 Impressum 110 Makes You Fly
38 DIRK COLLINS, ALBERTO VAN STOKKUM, PETER J FOX
MIKE HORN
… bringt auf den Punkt, was einen Abenteurer ausmacht: Er setzt den ersten Schritt. Mehr dazu in unserer Reportage.
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MAX VERSTAPPEN
… hat alle Eigenschaften eines Racers, der es in der Formel 1 ganz nach oben bringen wird. Wir trafen den jungen Wilden zum Interview. THE RED BULLETIN
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NatĂźrlich aus dem Rauch-Tal . Die neue Sprizz-Variante von Happy Day: aromatische HolunderblĂźte gepaart mit erfrischender Limette!
NEU
BULLEVARD LIFE
&
STYLE
BEYOND
THE
ORDINARY
JEREMY JACKSON
CLEMENS STACHEL
Der „The Walking Dead“-Neuzugang im Interview über seinen neuen Film „MindGamers“
TOM PAYNE, JESUS UND DER DALAI LAMA: „NUR AM SET BIN ICH EIN EGOIST.“ SEITE 18 11
BULLEVARD NEUTRAL Aktiviert
den Leerlauf, was beim Boxenstopp notwendig ist.
DIFFERENTIAL Regelt
das Differential, das die Räder in Kurven unterschiedlich schnell, aber mit gleicher Vortriebskraft drehen lässt.
TEAM RADIO Aktiviert den Boxenfunk. 2016 zunächst nur sehr einein geschränkt erlaubt – aber seit Saisonende zum Glück wieder mehr. DISPLAY SCREEN
OLED-Informationsfeld, das unter anderem GeschwindigGeschwindig keit, Rundenzeit, Rückstand auf die Spitze, Akkustatus und Öltemperatur anzeigt.
BRAKE BALANCE
Ziffernrad, das die BremsBrems balance zwischen Vorderund Hinterachse reguliert. Bei Formel-1-Autos wird die Bremsenergie in elektrische Energie umgewandelt, die der Motor als vorübervorüber gehende Zusatzleistung nützen kann.
Heißer Sitz
Wer der Meinung ist, ein Formel-1-Lenkrad sei nur zum RichtungRichtung wechseln da, hat ein paar Jahre verpasst. Es ist ein SteuerSteuer zentrum voll schlauer Tasten, Anzeigen, Wippen und Schalter.
HIER GEWINNST DU EIN F1-RENNEN 12
DRINK Getränkezufuhr.
Bei Hitze-Rennen verlieren Fahrer bis zu vier Liter Wasser. Schon bei einem Flüssigkeitsverlust von zwei Prozent des Körpergewichts bricht die Leistung des Piloten ein.
FUEL MIX Regelt das
Benzingemisch von mager (viel Luft, wenig Benzin) bis fett (viel Benzin, wenig Luft). Erlaubte Füllmenge: 105 Kilo.
THE RED BULLETIN
SOFTWARE OPTIONS
Steuerung der Optionen des Multifunktions-Ziffernrads – in Zehnerschritten rückwärts (linke Taste), in Einserschritten vorwärts (rechte).
PIT LANE SPEED LIMITER Drosselt die
Geschwindigkeit des Wagens sofort auf das jeweilige Boxengassen-Limit.
TORQUE ADJUST ADJUSTMENT Damit beeinflusst
der Pilot die Drehmomentkurve des Motors.
Alles neu
Die Formel 1 erlebt 2017 die größten Regeländerungen seit 2014 (als die Hybridmotoren eingeführt wurden). Diesmal geht’s um Chassis und Aerodynamik. Die Autos werden größer, schwerer und aggressiver, Front- und Heckflügel breiter, die Reifen fetter (vorn: 305 statt bisher 245 mm, hinten: 405 statt 325 mm), was deutlich mehr Grip und mehr Abtrieb bedeutet – und damit um bis zu fünf Sekunden schnellere Rundenzeiten. Auch die Benimmregeln für Rad-an-Rad-Duelle werden gelockert. Unterm Strich heißt das für die Piloten: Im Cockpit zu sitzen wird eine noch extremere physische Herausforderung als ohnehin schon, die Häufung der Fitnesscenter-Fotos von Piloten auf Instagram ist kein Zufall. redbullracing.com
RED BULL RACING
JUSTIN HYNES
FAIL Versetzt die Systeme
TYRE Passt die Auto-
Einstellungen den aktuell verwendeten Reifentypen – Slicks, Intermediates oder Regenreifen – an.
CLUTCH SETTINGS
Damit steuert der Pilot, wie die Kupplung den Kraftschluss zwischen Motor und Antriebsstrang herstellt.
THE RED BULLETIN
ERS ACTIVATION
Hiermit steuert der Fahrer das Aufladen der Akkus mittels Energierückgewinnungssystem (ERS).
ENGINE MODES
Ermöglicht Fahrern, bestimmte Motorleistungsparameter an Rennverlauf und Fahrsituation anzupassen.
des Wagens in den Fail-SafeModus, der im Falle eines Fehlers oder technischen Defekts Schäden möglichst gering hält.
CLUTCH Eine der großen
Änderungen 2016: Fahrer mussten beim Start mit einer Wippe kuppeln, statt komplexe Software zu benutzen. Die Folge: mehr Spannung bei den Starts. Zusätzlich gibt es noch zwei Wippen zum Rauf- und Runterschalten der Gänge.
MULTIFUNCTIONAL ROTARY F1-Techniker
verraten nicht, was dieses multifunktionale Ziffernrad alles kann. Fest steht, dass es via Software das Verhalten des Wagens auf viele Arten beeinflusst. Aber was dabei genau passiert, bleibt ein streng gehütetes Geheimnis.
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BULLEVARD
A
quamarinblaue Augen, Kurven wie ein Bondgirl, 1,88 Meter groß: Als Tochter einer blonden Sexbombe und eines blauäugigen Charmebolzens sind deine Gene ganz sicher kein Handicap. Ireland Basinger-Baldwin ist ein Best-of von Oscar-Gewinnerin Kim Basinger und Alec Baldwin, der spitzen Zunge aus „30 Rock“. Der mittlerweile Einundzwanzigjährigen blieben diverse Kratzer nicht erspart, verursacht durch die langwierige Scheidung ihrer Eltern und deren anschließenden erbitterten Kampf um das Sorgerecht. 2015 checkte sie wegen eines „seelischen Traumas“ sogar in eine Klinik ein, kam aber dann umso gestärkter zurück, fand neues Selbstbewusstsein und versöhnte sich mit ihrer Familie. Sie arbeitete hart an ihrer Modelkarriere, stand auch schon vor der Filmkamera und postet jetzt „Inspirational Quotes“, die man nicht peinlich berührt wegklicken muss. „Ich habe nie in den Spiegel geschaut und mir gedacht: ‚Verdammt, bist du heiß‘“, sagte sie später. „Viele Leute mussten zuerst an mich glauben, bevor ich an mich selbst glauben konnte.“ Ihre Follower auf Instagram sehen eine hinreißend schöne, selbstsichere junge Frau, die keine Angst davor hat, das Leben zu genießen. Folge ihr auf: @humancrouton
California Girl
Ireland Basinger-Baldwin hat einen ganz guten Weg gefunden, sich mit der Trennung ihrer Eltern zu arrangieren.
SIEHT JA WIEDER ALLES VIEL BESSER AUS
Fotografie DOUG INGLISH
Sieht man auf dem Foto nicht, deshalb verraten wir es hier: Auf dem linken Arm trägt Ireland ein Tattoo ihres Idols David Bowie.
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BULLEVARD
Der perfekte Drink vorm Nickerchen: eine Tasse Espresso
Dreh dich
„Es gibt nur eine richtige Schlafposition: seitlich, kon trär zu deiner Händigkeit. Der Grund dafür geht auf unsere Urinstinkte zurück. Schlafe ich als Rechtshänder auf der linken Seite, kann ich mich im Fall eines überraschenden Angriffs besser wehren. Mit dieser Position signalisierst du deinem Gehirn, dass du in Sicherheit bist, und hilfst ihm damit, in die Schlafphase überzugehen.“
Nick Littlehales
trainierte Fußballteams wie Real Madrid und Manchester United – richtig zu schlafen. Hier drei einfache Profi-Tipps für die perfekte Regeneration.
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„Das Nickerchen hat einen schlechten Ruf – zu Unrecht! Es gibt drei natürliche Schlaf Schlaf phasen, die Spitzensportler idealerweise nützen. Neben der Nachtruhe heißt das 20 Minuten Schlaf zwischen 13 und 15 und zwischen 17 und 19 Uhr. Mein Tipp als Schlaf Schlaf coach: Trink vor dem Nicker chen einen Espresso. Dessen Wirkung setzt nach 20 Minu ten ein und gibt dir beim Auf Auf wachen einen Energieschub.“
THE RED BULLETIN
ROBERT SPERL
Trink Kaffee
„Was tun, wenn du als Top athlet in der Nacht vor einem großen Match nicht schlafen kannst? Mein Tipp: Schlaf nicht! Setz dich nicht selbst unter Druck, entspann dich. Meditiere, schau dir Videos deiner besten Tore an. Denn auch der Dämmerzustand hilft beim Regenerieren. Du kannst auch ohne eine Nacht Tiefschlaf deine Bestleistung abrufen. Wichtig: den Schlaf bald nachholen.“ Mehr Tipps in Littlehales’ neuem Buch „Sleep“ (Penguin Life); sportsleepcoach.com
GETTY IMAGES
SCHLAFEN WIE EIN SUPERKICKER
Schlaf nicht
TIMES CHANGE
STYLE DOESN’T
www.sixties-watch.com #sixtieswatch
E r h ä l t l i c h i n I h r e m U h r e n - u n d S c h m u c k g e s c h ä f t • N ä h e r e I n f o r m a t i o n e n u n t e r w w w. s i x t i e s -w a t c h . c o m
Cloud-Messias
Als „Jesus“ hat er „The Walking Dead” neues Leben eingehaucht. In seinem neuen Film „MindGamers“ verlinkt Tom Payne als ambitionierter Neurophysiker unsere Gehirne.
LAD DIR EIN TALENT RUNTER 18
T
he red bulletin: In deinem neuen Film „MindGamers“ geht es um einen Quantencomputer, der Fähigkeiten von einem Menschen zum anderen übertragen kann. Würdest du das auch im echten Leben anwenden wollen? tom payne: Ich denke schon. Ich würde mir sofort die Fähigkeit zum Malen und Zeichnen downloaden. Es ist mir unbegreiflich, wie man Striche so genau setzen kann,
dass eine ganz neue Inter pretation der Realität entsteht. Ich beneide alle Menschen maßlos, die dieses Talent besitzen. Wenn es mal einen OnlineMarktplatz für Skills geben sollte, was könntest du dort zum Download anbieten? Ich bin ein sehr empathischer Mensch. Ich kann mich gut in andere hineinversetzen und ihre Gefühle verstehen. Oft wundere ich mich, wenn andere Leute das gar nicht können. Also: Meine Fähigkeit zur Empathie gibt es dann zum Download. Hast du dir als junger Schauspieler Kollegen zum Vorbild genommen? Eigentlich nicht, ich war nie so ein großer Fan von ganz bestimmten Schauspielern. Als ich 19 Jahre alt war, habe ich auf einem AustralienTrip Trip den Dalai Lama getroffen. Das war die erste berühmte Person, die mich wirklich ganz profund beeindruckt hat. Die Energie, die er einem gibt, ist wirklich cool. Muss man als Schauspieler nicht auch ein wenig egoistisch sein? Na klar! Am Set von „The Wal king Dead“ hab ich gelernt, wie wichtig es ist, dass man immer auch ein bisschen auf sich selbst schaut. Dort spielt in fast jeder Szene eine ganze Gruppe von Schauspielern. Da kann es passieren, dass ich mich dann auch schon mal prominent in den Fokus der Kamera schiebe. In „The Walking Dead“ spielst du „Jesus“, eine Figur, der Zusammenhalt und Mitgefühl wichtig sind. Welcher der anderen Charaktere bräuchte mal eine Umarmung? Eindeutig Daryl Dixon (dar gestellt von Norman Reedus, Anm.). Daryl braucht ganz dringend eine feste Um armung. www.mindgamersmovie.com THE RED BULLETIN
JEREMY JACKSON
Tom trägt ein „Mind Gamers“Stirnband. Bei der Premiere am 28. März in New York und L. A. wird es die Emotionen der Kino zuschauer messen.
CLEMENS STACHEL
BULLEVARD
Die neuen Ford SUV-Modelle. Abenteuer in S, M & XL.
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Symbolfoto | * Beginnend mit Auslieferungsdatum, beschränkt auf 100.000 km. ** Der Ford Edge ist ausschließlich in Ihrem Ford Store erhältlich. 1) Unverbindlich empfohlener nicht kartellierter Aktionspreis (beinhaltet Händlerbeteiligung, Modellbonus, Innovationsprämie und Ford Bank Bonus) inkl. USt, NoVA und 5 Jahre Garantie, gültig bei Ford Bank Leasing. Leasingrate EcoSport € 59,– / Kuga € 89,– / Edge € 129,– zzgl. Bearbeitungsgebühr und 1,17 % gesetzlicher Vertragsgebühr, Laufzeit 36 Monate, 30 % Anzahlung, 30.000 km Gesamtfahrleistung, Fixzinssatz 4,5 %, gültig bis 31.03.2017, vorbehaltlich Bonitätsprüfung der Ford Bank Austria. Ihr Händler macht Ihnen gerne ein individuelles Leasingangebot. 2) Lagerprämien auf ausgewählte, lagernde Ford-Modelle. Aktion gültig bis 31.03.2017 bei Ihrem teilnehmenden Ford Partner. Nähere Informationen auf www.ford.at. Freibleibendes Angebot.
LEROY BELLET/RED BULL ILLUME
ANDREAS ROTTENSCHLAGER
BULLEVARD
Multitasking
Leroy Bellet fotografiert Profi-Surfer, während er hinter ihnen durch die Welle surft. Eine gute Idee. Aber gefährlich.
FINDEST DU DEN HELDEN IN DIESEM BILD?*
W
er die brutale Schönheit des Surf sports zeigen will, muss den Profis in der Welle möglichst nahe kommen“, sagt der Aus tralier Leroy Bellet. Logisch. Doch der 18jährige jährige Action Fotograf nutzt eine besonders riskante Methode, um die Wellenritte von TopSurfern zu dokumentieren. Statt im Wasser schwimmend auf die Athleten zu warten wie die meisten seiner Kollegen, lässt sich Bellet von einem Jet Ski in dieselbe Welle ziehen wie die Profis – auf seinem eigenen Surfboard, die Nikon D810 im Anschlag. „Ich surfe, während ich die Bilder kom poniere“, sagt Bellet, „daher das höhere Risiko, das der Shot schiefgeht.“ Bis Bellet das Bild des Surfers Scott Dennis (li., vor der Küste von New South Wales) im Kasten hatte, vergingen vier Monate. „Ich stürzte immer wieder, schrottete zwei Surfbretter und landete dreimal im Kran kenhaus.“ Warum er trotzdem weitermacht: „Surfen ist besser, als in Papierkram zu ersticken. Ich mag keine Bürojobs.“ Mehr Bilder: www.leroybelletphoto.com
*Schwerlich. Denn der Held dieses Bildes ist der Fotograf: Leroy Bellet, 18, angstfrei
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BULLEVARD
Straßenküche
35 Jahre führt Chan Hong Meng einen Imbissstand in Singapur. Dann erhält er einen Anruf vom berühm testen Restaurantführer der Welt.
hinatown, Singapur. Magenknurren? Ein Fremdwort – in jeder Gasse kochen dutzende Straßenhändler auf. Kulinarische Folklore für Nase und Auge, malaiisch, chinesisch, tamilisch, farbenfroh, exotisch. Eine Handvoll Delikatessen zum Mitnehmen kostet bloß ein, zwei Singapur-Dollar, erschwinglich auch im teuersten Land der Welt. Wie schmeckt’s? Die Warteschlange nahe der 335 Smith Street ist sich ihrer Sache sicher: herrlich! Denn die Schlange endet vor dem unscheinbaren Geschäftsportal des Hong Kong Soya Sauce Chicken Rice & Noodle. Der Name ist Programm: Besitzer Chan Hong Meng, seit 35 Jahren im Geschäft, kocht zu Ehren seines Lehrmeisters auf chinesische Art. Zwei Speisen hat er im Angebot:
kantonesisches Hühnchen in Sojasauce und knusprig gegrilltes Schweinefleisch. Chans simple Raffinesse überzeugte auch die Tester des Restaurant-Guides Michelin. Sie verliehen Chan 2016 einen Stern (drei sind das Maximum). Bei der Zeremonie stand Chan, der zunächst an einen Telefon-Scherzbold geglaubt hatte, auf der gleichen Bühne wie Frankreichs Jahrhundertkoch Joël Robuchon, der im Sentosa-Resort in Singapur aufkocht und dafür drei Sterne bekam (für Menüs ab 500 SGD/340 € pro Person). Hat Chan der unerwartete Ruhm verändert? Nein: Er steht weiter 17 Stunden am Tag mit zwei Gehilfen in der Küche. 180 Hühner lassen täglich ihr Leben, 30 mehr als vor dem Stern. Die Warteschlange ist länger geworden, aber Chan Hong Meng, in blütenweißem Chef’s Dress und Schürze, führt weiter gelassen sein scharfes Messer.
Chan Hong Meng in seinem Take-away: Huhn und Schwein auf Stern-Niveau
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ROSLAN RAHMAN/AFP/PICTUREDESK.COM
ROBERT SPERL
EIN MICHELINSTERN ZUM MITNEHMEN
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BULLEVARD
LaFerrari Aperta
Ein Auto für die Superreichen? Nicht ganz korrekt. Ein Auto für die Superreichen, die die richtigen Leute kennen.
BEGEHRTESTER KAMPFJET DER WELT
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Idiot würde das Auto um diesen Preis verkaufen“, grinst er. „Es ist jetzt schon sieben Millionen wert.“ Für sieben Millionen Euro sorgt Hartley jr. also dafür, dass ein Aperta in deiner Auffahrt steht – aber erst 2018. Du willst ihn früher? Dann musst du hoffen, dass einer der Besitzer stirbt, einen Unfall hat oder das Auto mittlerweile hasst. Wobei Letztgenanntes eher unwahrscheinlich ist. auto.ferrari.com
FERRARI
ein Dokument unterzeich nen, in dem sie versichern, ihr Exemplar unter keinen Umständen innerhalb der ersten 18 Monate zu ver kaufen – sonst landen sie auf einer schwarzen Liste. Ich gehe also davon aus, nicht vor 2018 an einen Aperta zu kommen. Aber egal wann: Ich will weltweit der Erste sein, der damit handelt.“ Interessenten gibt es genug, zwei Angebote zu je sechs Millionen Euro liegen Hartley bereits vor. „Nur ein
ADAM HAY-NICHOLLS
W
ie feiert eine Marke wie Ferrari ihren Siebziger? Indem sie einen Kampfjet für die Stra ße baut. 963 PS. 350 km/h Spitze. 2,3 Millionen Euro Kaufpreis. Chance, einen zu bekommen: null. Bevor La Ferrari Aperta vergangenen September vorgestellt wurde, waren bereits alle 200 Stück an ausgewählte Sammler verkauft. Egal wie reich oder berühmt du bist, ohne Einladung brauchst du eine andere Idee für die überzähligen 2,3 Millionen auf deinem Konto. Außer … ja, außer du kennst Tom Hartley jr., 33, Engländer, Boss eines Auto hauses im ländlichen Derby shire, weltweit erstklassig vernetzter SupercarDealer. Mit elf verließ er die Schule, um gemeinsam mit seinem Vater mit Sportwagen zu handeln. Seither verkaufte wahrscheinlich kein Mensch mehr Supercars als er. Bisher größter Deal: der Verkauf eines Ferrari Testa Rossa von 1957 um fast 39 Millionen Euro. „Kein einziger Aperta ist auf dem Markt“, sagt Tom Hartley. „Ferrari lässt Käufer
Nur anschauen, nicht berĂźhren: LaFerrari Aperta, Mangelware de luxe
BULLEVARD Raunz nicht, hilf: Hollywoodstar Sean Penn legt in Haiti Hand an.
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Sean Penn
SO RETTEST DU DIE WELT À LA CLINT EASTWOOD THE RED BULLETIN
RÜDIGER STURM
Mann des Jazz. Beim Jazz jammen vier, fünf Leute auf der Bühne, und dabei ent steht etwas Magisches. Wenn aber einer von denen sagt: „Ich kann das besser“, dann hat er es für alle anderen verpfuscht. Denn so kannst du nichts mehr zusammen entdecken. Du musst Team player sein. Was ist dabei das größte Hindernis? Heute sind die Leute nicht mehr so drauf aus, ihre Liebe zu zeigen, wie das vielleicht früher noch der Fall war. Wir haben eine Generation, wo sich jeder zur eigenen Marke machen will, anstatt einfach zu leben. Die einzige Lösung ist, Kompromisse einzugehen. Immer nur „Ichichich“ zu sagen funktioniert nicht. jphro.org
darüber, was Katastrophen einsätze, Jazz und die Weisheit würdevoll gereifter Revolver helden gemeinsam haben.
GETTY IMAGES
he red bulletin: Sie sind für Ihre humanitären Aktivitäten bekannt, haben mit „The Last Face“ einen Film über Hilfswerk-Mitarbeiter gedreht. Versuchen Sie die Welt zu retten? sean penn: Wenn es je einen Moment gab, wo ich dachte, ich könnte das tun, dann bin ich inzwischen alt genug, um mich nicht mehr daran zu erinnern. Aber für Katastrophengebiete wie Haiti haben Sie Enormes geleistet. Was für Qualitäten muss man für so eine Aufgabe mitbringen? Ich sehe mich bloß als Ver mittler. Das heißt, ich suche produktive Leute aus, die das Talent haben, etwas für ihre Mitmenschen auf die Beine zu stellen. Und Sie als Hollywoodstar spielen einfach die zweite Geige? Ich habe mal mit Clint East wood gearbeitet – einem
WELCOME TO LEXUS
SONDERMODELLE PRIVILEGE INKLUSIVE: • Lexus Hybridantrieb • 16” Leichtmetallräder • 2-Zonen-Klimaautomatik
• Navigationssystem • 7” Lexus Media Display • Rückfahrkamera
• Sitzheizung • Tempomat • LED-Scheinwerfer
LEXUS AUSTRIA Nähere Details unter lexus.at * CT 200h Privilege: ab € 189,– pro Monat, Eigenleistung € 6.900,–, Fahrleistung 15.000 km /Jahr, Laufzeit 60 Monate, garantierter Restwert für Privatkunden € 9.480,–, Bearbeitungsgebühr € 150,–, Vertragsgebühr einmalig € 160,71. Normverbrauch kombiniert 3,8 l/100km, CO2-Emission 88 g/km. IS 300h Privilege: ab € 249,– pro Monat. Eigenleistung € 9.500,–, Fahrleistung 15.000 km /Jahr, Laufzeit 60 Monate, garantierter Restwert für Privatkunden € 11.500,–, Bearbeitungsgebühr € 150,–, Vertragsgebühr € 215,92. Normverbrauch kombiniert 4,3 l/100km, CO2-Emission 99 g/km. Preisangaben inkl. USt. und NoVA. Finanzierungsangebot von Leasfinanz GmbH. Angebot freibleibend und solange der Vorrat reicht. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Gültig bei allen teilnehmenden Lexus Partnern bei Zulassung bis 30.06.2017. Symbolfotos.
BULLEVARD
Desert Racer
Filmlegende und Motorsport-Freak Steve McQueen nannte die Métisse Mk3 „das Bike mit dem besten Handling, das ich je besaß“. Er sollte es wissen – er baute sie.
teve McQueen brauchte sein Stunt-Double ja kaum einmal. Aber wenn, hielt die Welt den Atem an: Bud Ekins flog als McQueen per Bike über den Grenzzaun in „Gesprengte Ketten“ (1963), und er besorgte dem Star jenen Mk3-Rahmen, den sie für das Baja-1000-Rennen auf Mexikos kalifornischer Halbinsel zur Métisse-Triumph Desert Racer aufrüsteten. Ein halbes Jahrhundert später fertigte Métisse-Boss Gerry Lisi ein Replikat von McQueens Desert-Racer an, eigentlich nur als Deko für ein Londoner Schaufenster. Doch dann rief der Shop-Manager
McQueen und die Desert Racer: „Rennfahren ist Leben, alles andere ist bloß Warten.“
an: „Dreimal täglich will jemand das Teil kaufen!“ Lisi schaltete schnell, baute eine limitierte Auflage von 300 Bikes – detailgetreu dank Familienaufnahmen, die McQueens Sohn Chad besorgt hatte, veredelt mit der Unterschrift des „King of Cool“. 100 davon sind schon weg. metisse-motorcycles.com
METISSE
TOM GUISE
REITEN WIE DER KING OF COOL
S
Die Rahmen werden neu gebaut, die originalen Triumph-6T-Motoren generalüberholt.
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THE RED BULLETIN
im
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Show-Profi: Kaite Estaba performt für DJ Skrillex und in New Yorks größten Clubs.
PHOTOS COURTESY OF NICHOLAS RHODES/NICKYDIGITAL.COM
ANDREAS ROTTENSCHLAGER
1. Werde Detektiv
„Du willst auf die Gästeliste deines Lieblingsclubs? Dann recherchiere den Namen des Party-Promoters und schreib ihm eine unterhaltsame, höf höfliche E-Mail. Du wärst überrascht, wie oft das klappt.“
2. Komm früher
„Die Faustregel für den Ablauf einer Club-Nacht: Die Action startet erst in deren zweiter Hälfte. Die Haupt-DJs spielen zwischen Mitternacht und vier Uhr früh. Wer vor Mitternacht kommt, kann neue, spannende Acts entdecken.“
3. Trink mit Stil
„Barkeeper und Promoter wissen, wo die besten Afterpartys steigen. Aber wer so dicht ist, dass er nicht mehr reden kann, wird eher selten dazu eingeladen.“
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So geht Party 4. Teste den Sound
„Einen guten Club erkennst du an der Qualität der Soundanlage. Kannst du dich mit deinen Freunden unterhalten, obwohl der DJ mit Betriebslautstärke spielt, ist die Anlage top. Bekommst du Kopfweh, eher nicht.“
5. Denke analog
„Technik, Gadgets und Apps verändern auch die PartyKultur. Es gibt Pläne für Hologramm-Go-gos und VirtualReality-Partys. Mein Tipp: Lass beim Ausgehen das Handy stecken, sieh den Leuten in die Augen und hab Spaß im richtigen Leben.“ Kaites Nächte: instagram. com/teamkittykoalition
Kaite Estaba ist Chefin der New Yorker Nightlife- und Go-go-Crew Team Kitty Koalition. Sie hat fünf Tipps für die perfekte Nacht.
LASS DAS HANDY IN DER HOSE! 35
BULLEVARD
Häuserl am Stoan
Schwindelfreie Gäste willkommen: In der Winter Cabin auf dem Kanin (bivak na Kaninu) wird Hüttengaudi extrem definiert.
SCHLAFPLATZ DER CLIFFHANGER
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s brauchte drei nervenaufreibende Versuche, bis die slowenische Armee dieses extraordinäre Domizil beim Gipfel des Kanin in über 2500 Meter Höhe mit dem Hubschrauber absetzen und verankern konnte. Das Wetter an diesem ausgesetzten Grat an der Grenze zu Italien ist oft und gerne extrem. Wind mit Spitzen von bis zu 150 km/h, im Sommer bis 400 Liter Regen pro Quadrat meter pro Tag und im Winter dafür zehn Meter Schnee. Wozu dann bitte hier eine Hütte aufstellen? Weil a) der Mensch besondere Heraus forderungen liebt und b) die
JANEZ MARTINCIC
DANIEL KUDERNATSCH
360GradAussicht einfach un bezahlbar ist, wenn die Sonne scheint: auf der einen Seite die Berge, auf der anderen die Adria. Hier noch ergänzende Daten: Die Hütte ist 2,4 Meter breit, 4,9 Meter lang, erreich bar nur zu Fuß oder per Heli, die maximal neun Gäste schlafen hier – stilgerecht – über dem Abgrund. Weitere Infos unter bovec.si
Abgründig im Wort sinn: die Winter Cabin am Kanin (2587 m) in den Julischen Alpen
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THE RED BULLETIN
Foto: J. Fruhauf
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DER WEG INS ICH Die extremen Reisen des Abenteurers MIKE HORN haben viele inspiriert. Darunter auch Fotograf CHRIS BRINLEE JR., der mit Horn in die Antarktis segelte und dabei eine Lektion fürs L eben lernte: Um das Unmögliche zu schaffen, musst du nur den ersten Schritt wagen.
Text: Andreas Tzortzis Fotos: Chris Brinlee jr. 38
Mike Horn wurde in Süd afrika geboren, zog mit Mitte zwanzig in die Schweiz und beschloss, Abenteurer zu werden. Das ist er bis heute, 25 Jahre später, geblieben.
Vor zwei Jahren arbeitete Chris Brinlee jr. in einer Werbeagentur in Santa Monica und war mit seinem Leben unzufrieden. Er sehnte sich nach einem Leben wie dem von Mike Horn, der als Abenteurer und moderner Entdecker berühmt wurde, der im Amazonas schwamm oder entlang des Polarkreises marschierte und segelte.
Mit seinen Expeditionen will Mike Horn auch zum Umweltschutz beitragen. Auf der Reise in die Antarktis sammelte er etwa Eisproben. Die Besatzung auf Horns Segelschiff „Pangaea“ bestand aus hochkarätigen Experten wie dem polnischen Ingenieur Jacek Proniewicz (Bild rechts oben), der die Technik am Laufen hielt.
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Brinlee jr. hatte Horn damals noch nicht getroffen, ja noch nicht einmal von ihm gehört. Alles, was er wusste, war, dass er von seinem Job die Nase voll hatte. Also ver verkaufte er sein Hab und Gut, zog aus seinem Innenstadt-Loft in L. A. aus, reiste mit dem Rucksack durch Nordeuropa und bestieg Berge im Himalaya. Schon bald konnte er vom Reisen leben – dazu benötigte er nicht viel mehr als eine Kamera und eine smarte Vermarktungsstrategie auf Instagram. „Ich glaube, viele Menschen – vor allem meiner Generation, also die sogenannten Millennials – fühlen sich in ihrem Leben gefangen und unter Druck gesetzt. Dabei haben sie vielleicht Ideen, wie es besser ginge, doch sie setzen sie nicht um, weil ihnen der Mut und Know-how fehlen“, sagt Brinlee jr. „Aber oft genügen kleine Schritte. Sie können dir Mut machen, mehr zu tun – du musst nur diesen ersten Schritt setzen und deine Komfortzone verlassen.“
Es waren solche kleinen Schritte, die Brinlee jr. irgendwann zu einer Eiskletter-Expedition nach Alberta, Kanada, führten – wo er zufällig Horn kennenlernte. Die beiden freundeten sich an. Sechs Monate später flog Brinlee jr. nach Kapstadt, um Horn auf dessen dreiwöchiger Reise in die Antarktis zu begleiten – und an deren Ende dieser versuchen würde, als erster Mensch überhaupt allein die Antarktis zu durchqueren, als Teil seines Mega-Projekts „Pole2Pole“. „Pole2Pole verdichtet alles, was ich in meinem Leben als Entdecker gemacht habe, in einer Expedition“, sagt Horn. „Mein Anspruch ist, mit diesem Projekt die Geschichte der Polarforschung neu zu schreiben.“ Horn weiter: „Die Antarktis allein und ohne Hilfe zu durchqueren, das war immer schon ein Traum von mir. Aber es ging mir um mehr: diese Expedition in eine größere Idee zu integrieren, etwa mit der Durchquerung des Nord-
pols oder der Wüsten Namibias oder Botswanas zu kombinieren. Wenn ich in den Spiegel schaue, möchte ich das Projekt sehen, das ich gerade verfolge. Das ist wichtig im Leben. Wenn du etwas tust, wofür du brennst, dann wird es zu einem natürlichen inneren Anliegen, zu einer Selbstverständlichkeit. Sobald du diesen Zustand erreicht hast, überwindest du Hürden leichter.“ Horn wuchs in Johannesburg, Südafrika, auf und verbrachte in seiner Jugend jede freie Minute draußen. Er kämpfte in der Armee, studierte danach Sportwissenschaft, entschied sich aber gegen ein gewöhnliches Leben und zog mit 24 in die Schweiz. Dort lernte er Skifahren und Gleitschirmfliegen und beschloss, Abenteurer zu werden. Seitdem hat er Unglaubliches geleistet. 1997 schwamm er mit Hydrospeed, einer Art Körpersurf Körpersurfbrett aus Glasfaser-Kunststoff, den 7000 Kilometer langen Amazonas
„POLE2POLE IST ALLES, WAS ICH ALS ENTDECKER GEMACHT HABE, GEBÜNDELT IN EINER EXPEDITION.“
„ES IST NICHT UNSERE AUFGABE, ZU WARTEN. ES IST VIELMEHR UNSERE AUFhinunter. Dabei ernährte er sich von dem, was er der Natur unter unter wegs abtrotzen konnte – fischend, jagend, sammelnd. Ganz allein umrundete er fünf Jahre später die Erde entlang des nördlichen Polar Polar kreises; über 20.000 Kilometer lang ließ er sich und seinen Schlit ten nur von einem Kite ziehen. 2006 trekkten Horn und der nor nor wegische Forscher Børge Ousland als erste Menschen überhaupt nur auf Skiern zum Nordpol. Als Überlebenskünstler kann Horn auf einen gewaltigen Er fahrungsschatz zurückgreifen – einmal bellte er etwa in seinem Zelt am Nordpol wie ein Hund, um einen Eisbären abzuschrecken. Das Wichtigste aber, was Horn auf seinen Expeditionen entdeckt hat, ist eine Erkenntnis: Auf Ent deckungsreisen gibt es nichts, was nicht zu schaffen ist. Für jedes Pro blem gibt’s eine Lösung. „Meine Lebensphilosophie ist klar: Sobald ich eine Idee habe, beginne ich, ihre Umsetzung zu planen“, sagt er. „Und sobald ich eine Expedition geplant habe, mache ich sie auch. 42
Ziehst du Dinge durch, motivierst und inspirierst du dadurch andere. Also fang einfach an. Plane und setze um.“ Motivation, Inspiration und Tatkraft ziehen Sponsoren an, was die Finanzierung spektakulärer Vorhaben einfacher macht. Mit Hilfe seiner Partner – Mercedes Benz und die Uhrenfirma Panerai allen voran – konnte Horn sein bisher ehrgeizigstes Projekt reali sieren: „Pangaea“, ein 35 Meter langes Segelschiff, das sogar Eis schollen überwinden kann. Horn nennt es augenzwinkernd das „SUV der Ozeane“. Zurück nach Kapstadt: Am 19. November 2016 machten sich Brinlee jr. und zehn weitere Crew mitglieder von hier aus gemeinsam mit Horn auf den Weg. Eine der ersten Fragen von Brinlee jr. war eine sehr einfache: „Warum fliegen wir nicht einfach hin?“ Horns Antwort: „Ich wollte die Antarktis wie Ernest Shackleton, Robert Falcon Scott oder Roald Amundsen erreichen, vor gut
hundert Jahren. Das macht die Expedition riskanter – nicht nur, weil du das Ziel verpassen könn test, sondern weil du auch Ver antwortung für das Leben anderer trägst. Aber ich bin nicht der Meinung, dass der einfachste Weg immer der beste ist. Du sammelst Wissen, indem du Hürden über über windest, und dieses Wissen lässt dich dann auch wichtige Dinge richtig entscheiden.“ Die folgenden drei Wochen segelten Horn, Brinlee jr. und Crew entlang des 40., 50. und 60. süd lichen Breitengrads, durch die – wegen der dortigen heftigen Winde so genannten – „Roaring Forties“ und „Screaming Sixties“. Windböen und sechs Meter hohe Wellen war war fen das Schiff hin und her – Brinlee jr., der zuvor noch nie auf einem Segelschiff gewesen war, verbrachte
Der Seeweg von Kapstadt bis zur Erskine-Bucht ist eine extreme Herausforderung: bis zu zehn Meter hohe Wellen, Stürme mit bis zu zehn Beaufort Windstärke (über 100 km/h). Wartungsarbeiten waren laufend nötig, etwa wegen eines Lochs im Rumpf (rechts), das entstand, als das Schiff Eis durchbrach. THE RED BULLETIN
GABE, EINE LÖSUNG ZU FINDEN, STATT ZU HOFFEN, DASS SIE UNS FINDET.“
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Im Maschinenraum der „Pangaea“ beobachtet Felix Hsu aufmerksam die b eiden 550 PS starken Mercedes- BlueTec-Motoren, die das Boot antreiben. Wartung ist Teil jeder Schi≠sreise – aber sie ist besonders wichtig, wenn dein Schi≠ g egen Eis ankämpft.
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„ICH HATTE DIE VORDERSTE KABINE. AN SCHLAF WAR NICHT ZU DENKEN.“
Aus 35 Meter Höhe, von der Spitze des Masts der „Pangaea“, findet man den besten Weg durch das Eismeer.
„SOBALD ICH EINE IDEE HABE, SETZE ICH SIE UM. DAS MOTIVIERT UND INSPIRIERT ANDERE MENSCHEN.“ den ersten Tag kotzend über einem Eimer hängend. Wichtige Teile wie hydraulische Tauchkolben und das Ruder gingen kaputt und mussten repariert und gewartet werden. Das Schiff kollidierte früher als erwartet mit Eis. „Als das Schiff gegen die ersten Eisschollen krachte, waren die Vibrationen entsprechend heftig“, sagt Brinlee jr. „Der Bug stieg bis zu drei Meter hoch, und da ich die vorderste Kabine hatte, war da an Schlaf nicht zu denken.“ Über 1600 Kilometer vor dem antarktischen Kontinent begann für Horn und seine Crew der Kampf des langsamen Navigierens durch Eisschollen. Dabei mussten sie das Eis mit Bootshaken von wichtigen Systemen wie dem Ruder händisch fernhalten. „Natürlich fragst du dich oft: ‚Was mache ich hier? Wieso warte ich nicht einfach?‘ Aber du kannst nicht dein ganzes Leben warten“, sagt Horn. „Es ist nicht unsere Auf Aufgabe, zu warten. Es ist unsere Auf Aufgabe, eine Lösung zu finden, statt zu hoffen, dass sie uns findet.“
Jacek Proniewicz sucht im Schlauchboot einen Weg durchs Eis (oben). Die hydraulischen Arme des Ruders wurden beschädigt, als sich das Schiff seinen Weg durchs Eis brach. Das Ruder schlug ein Loch in den Rumpf, die Reparaturen dauerten einen halben Tag.
Auf seinen Reisen in der Arktis erlebte Horn die Folgen der globalen Erwärmung hautnah. Etwa den Kampf eines Eisbären mit einem Grizzly, der in fremdes Territorium eingedrungen war. Oder dass am Nordpol riesige Eisbrocken aus Gletschern brachen. Ein Ziel Horns auf der Antarktis-Reise war, Eisproben für Forscher zu sammeln. Vor dem Aufbruch zum Südpol hatte er gemeinsam mit seinen „Young Explorers“ – Fünfzehn- bis Zwanzigjährigen, die mit ihm an Bord der „Pangaea“ reisten – Haie zu Forschungszwecken markiert. „In meinen 25 Jahren als Abenteurer habe ich miterlebt, wie dramatisch sich die Welt veränderte“, sagt Horn, dessen zwei Töchter ihn von ihrer Heimat Schweiz aus unterstützen. „Darum ist es so wichtig, Plankton- und Wasserproben THE RED BULLETIN
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„ICH WOLLTE DIE ANTARKTIS AUF DIE GLEICHE WEISE ERREICHEN WIE SHACKLETON. DAS MACHT ES RISKANTER.“ Die Vorgänger von Horns Polar-Expedition sind auch seine Vorbilder. Der berühmte britische Entdecker Ernest Shackleton versuchte 1914, die Antarktis zu durchqueren, und scheiterte. Sein Schiff wurde vom Packeis zerdrückt und sank, Shackleton brachte alle 28 Männer wohlbehalten zurück.
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Der 35 Meter lange Rumpf besteht aus Aluminium und ist damit anfälliger für Schäden als ein Schiff aus Stahl. Horn nutzt das Gewicht des Schiffs, um das Eis zu brechen.
„ICH BIN NICHT DER MEINUNG, DASS DER EINFACHSTE WEG DER BESTE IST.“ Mike Horn am Beginn seiner 5000 Kilometer langen Reise durch die Antarktis. Er war auf Skiern und mit einem Kite unterwegs und musste Proviant für drei Monate mit sich schleppen.
POLE2POLE
Die Reise des südafrikanisch-schweizerischen Abenteurers Mike Horn wird insgesamt etwa zwei Jahre dauern und führt durch sechs Erdteile vom Südpol bis nach Grönland. Dabei legt Horn rund 38.000 Kilometer zu Lande und zu Wasser zurück. Ziel der Reise: mehr Bewusstsein für Umweltschutz und die teils irreversiblen Veränderungen unseres Planeten schaffen und an schwer erreichbaren Orten wertvolle Proben für Forscher sammeln.
3. BOTSWANA 15. JULI– 15. AUGUST 2016
1. MONACO 8. MAI 2016
Das Abenteuer beginnt: Horn sticht mit seinem Segelschiff „Pangaea“ Richtung Namibia in See.
2. NAMIBIA JUNI– 15. JULI 2016
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Ankunft in Walvis Bay, Namibia, von wo es zu Fuß durch die älteste Wüste der Welt, die Namib, weitergeht.
Die Expedition wird auf einer uralten Route im Okavango-Delta fortgesetzt, dabei ist Horn ständig auf der Jagd nach Essen und frischem Wasser.
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4. KAPSTADT, SÜDAFRIKA 15. AUGUST– NOVEMBER 2016
Auf einer Öko-Mission (er markiert Haie zu Forschungszwecken) bereitet Horn seine „Pangaea“ auf den Südlichen Ozean vor.
5. ANTARKTIKA DEZEMBER 2016 –FEBRUAR 2017
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Solo-Durchquerung der Antarktis auf Skiern auf einer Route, die der norwegische Entdecker Amundsen als Erster gegangen war: Horn musste das Ziel vor Wintereinbruch erreichen.
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6. NEUSEELAND MÄRZ–MAI 2017 Horn erkundet den Fiordland-Nationalpark auf Neuseelands Südinsel – mit den südlichst gelegenen Fjorden der Welt.
7. AUSTRALIEN MAI–JUNI 2017
Horn hat vor, auf einer Mission erneut Haie zu markieren, Korallen zu studieren und so auf die Umweltzerstörung hinzuweisen, bevor er nach Papua-Neuguinea aufbricht.
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8. INDIEN SEPTEMBER– OKTOBER 2017
Horn will einige der fast 8000 Meter hohen Berge besteigen, die Indiens Regierung vor kurzem zugänglich gemacht hat. Dann geht’s weiter nach Borneo und Indonesien.
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9. ARKTISCHER OZEAN UND GRÖNLAND MAI–AUGUST/ SEPTEMBER 2018
Horn will Grönland im Alleingang durchqueren und danach mit der „Pangaea“ zurück nach Monaco segeln.
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zu nehmen, vor allem in Gegenden, wo kaum Menschen hinkommen.“ Nach 21 Tagen erreichte die „Pangaea“ das Schelfeis der Antarktis, und die Crew begann den Solo-Aufbruch von Horn vorzubereiten. Er selbst testete den Kite, der ihn und seinen Schlitten über den antarktischen Gletscher ziehen würde, Brinlee jr. und die Crew kosteten das Essen vor, das Horn auf seinem Solo-Trip mitnehmen und mit dem er drei Monate lang auskommen sollte. Und während du das hier liest, hat Horn als erster Mensch überhaupt allein die Antarktis durchquert – und dabei rund 5000 Kilometer auf Skiern und mit Schlitten und Kite zurückgelegt. „Es gibt ein Risiko, zu scheitern“, sagt Horn. „Aber genau das reizt mich. Die meisten Menschen fürchten das Ungewisse. Mich hingegen motiviert das Ungewisse.“ Bevor Horn auf seinen Skiern losfuhr, empfahl er seiner Crew beim Abschied noch eine Eiskappe in Patagonien und eine in Grönland. Sie seien jeweils ideale Startpunkte, würde Brinlee jr. für ein ähnliches Projekt trainieren wollen. Der 28-jährige Fotograf notierte sich alles. „Ich versuchte mich in Horn reinzuversetzen“, sagt Brinlee jr. „Und da wurde mir klar, was ich erreichen und welche Erfahrungen ich dabei machen möchte.“ In den kommenden Monaten will Brinlee jr. den Denali-Nationalpark in Alaska auf Skiern durchqueren. Und den Denali besteigen, Nordamerikas mit 6190 Metern höchsten Berg. Aber Brinlee jr. hat auch vor, die Reisen zu reduzieren, immerhin hat er in den letzten Jahren 200 Flüge absolviert. „Es gibt das tatsächlich Unbekannte, wo Menschen nie zuvor gewesen sind. Und dann gibt es das innere Unbekannte, das man entdeckt, wenn man bestimmte Erfahrungen macht“, sagt Brinlee jr. „Durchschnittsmenschen müssen nicht zum Südpol reisen, um besondere Erfahrungen zu machen. Es gibt viel zu entdecken, sobald man sich nur aus seiner Komfortzone rausbewegt. Davon ist Mike felsenfest überzeugt – und mittlerweile kenne ich das auch aus meinem eigenen Leben.“ Auf redbulletin.com gibt’s Videos von Horns Antarktis-Abenteuer. 51
SIE IST DER ALBTRAUM JEDER POPSTARCASTINGSHOW: ÄNGIE PROVOZIERT. SIE LIEBT WIDERSPRÜCHE. SIE PFEIFT AUF REGELN. UND GERADE DESHALB GEHT’S MIT DER KARRIERE DER JUNGEN SCHWEDIN DERZEIT STEIL NACH OBEN.
„KEINEN BOCK AUF BARBIE-PUPPE“ TEXT: FLORIAN OBKIRCHER FOTOS: ALBERTO VAN STOKKUM STYLING: SOO-HI SONG
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„ES GIBT NICHTS FADERES ALS PERFEKTION.“
ngie hat Fanclubs in Brasilien und Russland, obwohl ihre Musik nicht im Radio gespielt wird. Britische Zeitungen von der „Sun“ bis zum „Guardian“ berichten über sie, obwohl sie erst zwei Songs veröffentlicht hat. Wie das geht? Die 21-jährige Schwedin macht genau das, was man als aufstrebender Popstar nicht machen sollte: Sie bricht mit Erwartungen – und nimmt das Business nicht allzu ernst. Zum Musikmachen kam sie vor zwei Jahren, als sie sich bekifft beim KlamaukRappen in der Badewanne filmte und das Video einem lokalen Produzenten schickte. Wenig später nahm sie ihren ersten Song „Smoke Weed Eat Pussy“ im Tonstudio des DJ-Weltstars Avicii auf und unterschrieb einen Plattenvertrag mit dem Branchenriesen Universal Music. Der schlüpfrige Rap-Track war vielen Radiostationen zu heiß. Zum Hit wurde er dennoch – via YouTube. Und dank der britischen Presse, die ihn zum gewagtesten Song des Jahres 2016 kürte. Ein ungewöhnlicher Karrierestart. Und dennoch: ein Start, genau nach Ängies Geschmack. Denn, erklärt sie beim Inter Interview in ihrer Heimatstadt Stockholm, um erfolgreich zu sein, musst du dein Publikum fordern. the red bulletin: Wie wird man zum kontroversesten Popstar des Jahres? ängie: In meinem Fall war das ganz simpel. Ich singe einfach über die Dinge, die mir am meisten Spaß machen. Da muss ich jetzt fast genauer fragen … Nur zu! „Smoke Weed Eat Pussy“ ist also ein autobiografisches Statement? Das war es zu der Zeit, als ich den Song schrieb. Meine Freundin hatte mich gerade 54
verlassen. Ich hatte viel Freizeit und war sexuell recht umtriebig. Songtexte über Drogen und Sex gab’s im Musikgeschäft schon immer. War War um, denken Sie, hat gerade Ihr Hit die Gemüter so erhitzt? Weil ich ein Mädchen bin, das auf Blumen und pinke Klamotten steht. Und weil Mädchen, die auf Blumen und pinke Klamotten stehen, normalerweise nicht über Gras und Oralverkehr singen. Ihre Musikvideos leben von derartigen Widersprüchen. In der einen Szene geben Sie die Prinzessin in pastell farbenen Kleidern, in der nächsten präsentieren Sie Ihre großen Tattoos und ziehen an einem Joint. Genießen Sie das Spiel mit Stereotypen? Total. Weil es im Leben nichts Lang weiligeres als Perfektion und Eindeutig keiten gibt. Um im Leben erfolgreich zu sein, musst du überraschen. Du musst Kontraste schaffen. Verstört man mit dieser Taktik sein Publikum nicht? Im Gegenteil. Ich glaube, dass man es dadurch neugierig macht. Schau dir Rihanna an. Sie wurde erst richtig cool, als sie das böse Mädchen raushängen ließ. Auch ich habe keinen Bock darauf, eine BarbiePuppe zu sein. Die Leute sollen mich sehen, so wie ich bin. Samt meiner Dehnungsstreifen am Hintern. Wie bitte? Auf Instagram postete ich letztens ein Foto meiner Dehnungsstreifen. Prompt schrieb mir ein weiblicher Fan, sie be THE RED BULLETIN
„WENN DU EINEN STOCK IM ARSCH HAST, HÖRST DU MEINE MUSIK BESSER NICHT.“ wundere meinen Mut, weil sie sich für ihre eigenen schäme. Wie absurd! Mein Ziel ist es, jungen Frauen Selbstvertrauen zu geben. Wenn du deine Makel mit Stolz präsentierst, dann sehen sie auch gut an dir aus. Woher nimmt man mit 21 das Selbst bewusstsein, dem Showgeschäft mit seinen Schönheitsidealen den Mittel finger zu zeigen? Das hab ich mir von diesem Typen ab geschaut (deutet auf ihr Oberarm-Tattoo: ein Herz mit der Inschrift Lou Reed). Er war ein genialer Songwriter – und der coolste Typ überhaupt. Hat auf alles ge pfiffen. Und Journalisten bei Interviews liebend gern zur Sau gemacht. Ich hoffe, er wäre stolz auf mich. Wie stolz sind eigentlich Ihre Eltern auf die Karriere ihrer Tochter? Mein Vater mag es nicht, wenn ich über Drogen singe. Aber meine Mutter ist mein größter Fan. Bei Konzerten steht sie in der ersten Reihe. Letztens ließ sie sich ohne mein Wissen ein T TShirt mit meinem pink pink farbenen HanfblattLogo bedrucken.
Warum geht’s in Ihren Songs eigentlich ständig ums Kiffen? Als Teenager litt ich an einer schweren Aufmerksamkeitsdefizitstörung. Ärzte verschrieben mir Pillen, aber die wirkten nicht. Das Kiffen half mir über die Panik attacken und Depressionsschübe hinweg. Außerdem beflügelt es meine Kreativität. Ohne Gras hätte ich vermutlich nie mit dem Songschreiben angefangen. Inwiefern? Es bringt mein Hirn zum Schleudern. Für die meisten wäre das vermutlich ein Grund, nicht zu kiffen. Lass es mich anders sagen: Es öffnet Teile meines Gehirns, auf die ich sonst keinen Zugriff habe. Ich fühle Dinge, die ich nicht fühlen will. Die ich aber fühlen muss, um mein wahres Ich zu finden. Wie ist das mit dem anderen Haupt thema in Ihren Songs? Du meinst Oralverkehr? Wichtiges Thema, total unterbewertet. Inwiefern? Männer nehmen beim Sex zu wenig Rücksicht auf das Vergnügen der Frau. Warum ist das so? Weil Männer un sicher sind? Ach was! Unsicher sind wir doch alle. Und das Einzige, was gegen Unsicherheit hilft, ist, Erfahrung zu sammeln. Wäre es vermessen, Sie nach Tipps zu fragen? Es ist ganz einfach: Rede mit deiner Freundin. Schalte den MachoModus ab. Frag sie, was ihr gefällt. Und wichtig: Glaub nicht, dass deine Technik bei jeder Frau funktioniert. Die meisten jungen Musiker gehen ihre Karriere vorsichtig an, weil sie es sich nicht mit Radiostationen verscherzen wollen. Sie aber veröffentlichen Singles, die textlich selbst fürs Nachtprogramm zu gewagt sind. Nichts könnte mir gleichgültiger sein als RadioAirplay. Aber ist RadioAirplay nicht der Grund stein jeder Musikkarriere? Das war früher so. Heute entdecken Leute neue Musik auf YouTube. Radiosender springen erst dann auf, wenn ein Song im Netz schon Erfolg hat. Deshalb ist es mir wichtiger, coole Videos zu drehen und Menschen damit zu erreichen. Aber auch auf Ihrem eigenen YouTube Kanal gibt’s Kommentare von Leuten, denen Ihre Freizügigkeit zu weit geht. Was sagen Sie denen? Ich halte es da mit Lou Reed. Der meinte einmal: „Wenn du einen Stock im Arsch hast, ist es vermutlich nicht die beste Idee, meine Musik zu hören.“ Neue Single: „Spun“; facebook.com/lilweedhoe 57
DER JUNGE, DER KÖNIG SEIN WILL
Mit gerade mal 19 Jahren hat Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen schon einen Grand Prix gewonnen und mehrere Podiumsplätze erreicht. Viele glauben, er wird einer der größten Formel-1-Fahrer überhaupt. Was macht ihn so besonders? TEXT: JUSTIN HYNES
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VLADIMIR RYS
Max Verstappen über seinen Drang, immer das Beste aus sich herauszuholen:
„ALS JUNGER HAST DU FEUER,
VLADIMIR RYS
DAS DEN ÄLTEREN SCHON ABHANDENGEKOMMEN IST.“
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herausragender Formel-1-Fahrer haben eines gemeinsam: unvergessliche Momente, in denen aus Talenten Champions und aus Champions Legenden wurden. Der Grand Prix von Deutschland 1968 brachte einen solchen Moment, als Jackie Stewart mit einem verrückten Ritt im strömenden Regen den Rest des Feldes um vier Minuten deklassierte. Oder der GP von Europa 1993, als Ayrton Senna im Regen der ersten Runde von Platz fünf auf Platz eins wirbelte – und damit allen bewies, was für ein phänomenaler Fahrer er selbst mit 33 noch war. Oder der GP von Belgien 1991, als ein Nobody namens Michael Schumacher seinen hoffnungslos unterlegenen Jordan auf Startplatz sieben trieb. 2016 erlebten wir wieder so einen Moment, beim GP von Brasilien. Nach drei endlos langen Stunden, mit Regen, Unterbrechungen und Safety-Car-Phasen, waren nur noch 16 Runden zu fahren, als Max Verstappen vom 14. Platz aus eine unglaubliche Aufholjagd startete. Er räuberte durchs Feld, als hätte er als Einziger eine trockene Linie gefunden. Und belegte am Ende Platz drei. Mit 18 Jahren. Geschlagen nur von den beiden in dieser Saison überlegenen Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Die Performance in Brasilien veränderte Verstappens Leben. Der jüngste Fahrer in der Geschichte der Formel 1 war zu einem der Besten des Felds geworden. „Wir waren heute Zeuge von etwas ganz Besonderem“, sagte Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner. „Das hat mich an Ayrton Senna in Monaco erinnert.“ Der dreifache Weltmeister Niki Lauda ergänzte: „Verstappen war unglaublich. Ich wusste, der Kerl ist gut. Aber nun hat er gezeigt, was er wirklich draufhat.“ Schon sechs Monate zuvor hatte der Newcomer aus den Niederlanden den Grand Prix von Spanien gewonnen, bei seinem Debüt-Rennen für Red Bull Racing, als mit Abstand jüngster Formel-1-Siegfahrer. Trotzdem war seine Leistung in São Paulo bedeutender – wegen der besonderen Härte des Rennens und wegen der für den Youngster sehr schwierigen Phase davor. Wochenlang nämlich war Verstappens aggressiver Fahrstil von vielen Rivalen heftig kritisiert worden. Sebastian Vettel nannte ihn gar einen „Bastard“, der Niederländer wurde öffentlich als Gefahrenquelle gebrandmarkt, die FIA führte sogar eine neue Bestimmung ein, um Zweikämpfe klarer zu regeln. Aber Brasilien ließ die Kritiker ver verstummen. Und nicht nur das: Gerhard Berger, zehnfacher Grand-Prix-Sieger, Ex-Teamkollege von Senna, verglich den umstrittenen Shootingstar sogar mit der brasilianischen Legende. „Und das ist das erste Mal, dass ich so etwas sage, weil ich Ayrton sehr nahestand und ihn für den Größten halte. Aus Respekt habe ich immer ver ver62
the red bulletin: Dein Vater Jos war Formel-1-Fahrer, deine Mutter Sophie Kumpen war Kart-Champion, du selbst bist mit vier Jahren zum ersten Mal in einem Gokart gesessen. Bist du als Rennfahrer auf die Welt gekommen? max verstappen: Ich hatte schon die freie Wahl. Meine Eltern hätten es auch okay gefunden, wäre ich Fußballer geworden, aber Gokartfahren machte mir viel mehr Spaß. Mein Vater pushte mich nie. Als ich vier war, sagte ich ihm: „Ich will ab jetzt Gokart fahren.“ Er lehnte ab: „Wir müssen warten, bis du mindestens sechs bist.“ Aber ich wollte nicht warten. Ich nervte ihn, bis ich zwei oder drei Wochen später mein erstes Gokart hatte. Malcolm Gladwell schreibt in seinem Buch „Überflieger: Warum manche
Der jüngste GrandPrix-Sieger, seit es die Formel 1 gibt, startet mit 19 in seine bereits dritte F1-Saison. THE RED BULLETIN
DAVID CLERIHEW/RED BULL RACING
ALLE KARRIEREN
sucht, Vergleiche zu vermeiden. Aber bei Max fällt mir das echt schwer.“ Diesen Monat startet Max Verstappen in seine dritte Formel-1-Saison, zum ersten Mal vom Start weg für Red Bull Racing, zum ersten Mal vom Start weg für ein Spitzenteam. Dem wegen der Regeländerungen im Bereich der Aerodynamik gute Chancen eingeräumt werden, um Grand-Prix-Siege mitzufahren – und vielleicht sogar um mehr.
„SIE KÖNNEN SAGEN, WAS SIE WOLLEN, ICH WERDE MEINEN FAHRSTIL NICHT ÄNDERN. SIE MÜSSEN LERNEN,
DAMIT UMZUGEHEN.“
VLADIMIR RYS
Max Verstappens Reaktion auf die Kritik an seinem (zu) aggressiven Fahrstil
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Menschen erfolgreich sind – und andere nicht“, dass man 10.000 Trainingsstunden braucht, um in einem Bereich zu den Besten zu gehören. Kannst du das bestätigen? Ist Training wichtiger als Talent? Für mich klingt das ein bisschen zu einfach. Ohne Talent wirst du nie zu den Besten gehören – da kannst du eine Million Stunden üben. Du brauchst außerdem ein gutes Umfeld, das dich unterstützt. Ich hatte zum Glück meine Eltern. Sie brachten mir vieles bei, und sie führten mich in die richtige Richtung. Aber wie gesagt: Das alles hätte ohne Talent nichts genützt. Dein Vater Jos hatte als Fahrer den Ruf, sehr ziel strebig zu sein. War er ein strenger Lehrer? Manchmal war er schon ziemlich hart zu mir. Heute bin ich froh darüber, weil es mich dorthin gebracht hat, wo ich jetzt bin. Aber ich hörte nie ein „Du musst gewinnen“ oder so etwas von ihm. Ihm war wichtig, dass ich gut vor bereitet bin und den Sport nicht nur als Spaß betrachte – schließlich musst du auch als Profi alles richtig machen. Aber gedrängt hat mich mein Vater nie. In der F1 gibt es das alte Sprichwort: „Wenn du gut genug bist, bist du auch alt genug.“ Glaubst du, hätte es dir geholfen, wenn du ein Jahr in einer Rennklasse darunter gefahren wärst, GP2 oder GP3? Nein, das hätte es wohl sogar schwieriger gemacht. Du brauchst im Rennfahren immer auch ein bisschen Glück, richtige Zeit, richtiger Ort, richtiges Team. Was wäre gewesen, hätte ich in der GP2 oder GP3 eine schlechte Saison gehabt? Nein, ich bin glücklich mit meiner Ent scheidung. Es war ein gewisses Risiko, so früh in die
Formel 1 zu gehen, aber ich war eigent lich sicher, dass ich es schaffen kann. Du warst in deiner ersten Saison bei Toro Rosso, dann holte dich Red Bull Racing ins Team, als Ersatz für den Russen Daniil Kwjat. Für euch beide war dieser Wechsel für die weitere Karriere entscheidend. Du stiegst auf, er stieg ab. Ist die F1 grausam? Mein Vater hat mir erzählt, wie es in der F1 zugehen kann, dass ich mich auf ein hartes Geschäft einstellen muss. Aber am Ende geht es darum, deine Chancen zu nützen, einen guten Job zu machen. Klar kann das manchmal hart sein, aber jeder F1Fahrer macht harte Erfahrungen. Du hast als Debütant für Red Bull Racing einen Grand Prix gewonnen, hast sieben Podestplätze, 204 Punkte, WM Platz fünf erreicht. Gibt es Bereiche, in denen du dich 2016 besonders verbessert hast? Das war einfach die Erfahrung, von Rennen zu Rennen. Da war nichts Neues, was ich lernen musste. Wenn du in die F1 kommst, müssen alle Skills ohnehin auf mindestens 95 Prozent sein. Und jedes einzelne Prozent in jedem einzelnen Be reich, sei er noch so klein, bringt dich dann weiter. Ziel sind natürlich 100 Prozent in 100 Prozent der Bereiche. Und darauf musst du geduldig hinarbeiten. 2016 war nicht nur rosig. Du wurdest wegen deines Fahrstils kritisiert. Warst du überrascht von der Härte der Kritik? Das spielte für mich keine Rolle. Jeder kann seine Meinung haben. Beim Fahrerbriefing in Austin wurdest du sogar zur Rede gestellt, das Ganze wurde ziemlich persönlich. Da würde man doch am liebsten einfach auf stehen und gehen? Ich bin da ziemlich entspannt. Sie können sagen, was sie wollen, ich werde meinen Fahrstil nicht ändern. Sie müssen lernen, damit umzugehen. Du spürst also keinen Druck, dich zu ändern? Das geht doch gar nicht. Es ist wie bei einem Fußballer: Wenn du Stürmer bist, kannst du nicht plötzlich Verteidiger werden. Stürmer zu sein liegt in deiner Natur. Da kann dir jemand tausendmal sagen, du musst Verteidiger werden, das ändert nichts in dir. Nein, ich verändere mich für niemanden. Kein Selbstzweifel? Nein. Du musst auf dich selbst hören, nicht auf andere, natürlich ausgenommen die, denen du wirklich vertraust. Zweifel? Wieso? Ich tue einfach das, was ich am liebsten tue: einen Rennwagen zu fahren. Und darum geht’s. Das muss ich tun, so gut ich kann. 63
Max Verstappen und der Vorwurf, rücksichtslos zu sein:
„IN DER FORMEL 1 KOMMT NICHTS
VON SELBST. DU MUSST FÜR ALLES ARBEITEN UND UM ALLES KÄMPFEN.“
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THE RED BULLETIN
ManöverKritik
Vier Aktionen, in denen Verstappen gezeigt hat, was in ihm steckt. 1. gegen Marcus Ericsson – GP von China 2015 Schon in seinem dritten Grand Prix machte sich Verstappen einen Namen als kompromiss loser Fahrer. Ein knallhartes Duell gegen den Schweden entschied er für sich – inklusive Wheel Banging in der Schikane.
2. gegen Felipe Nasr – GP von Belgien 2015 In Spa schnupfte Verstappen den SauberPiloten, indem er ihn in der Hochgeschwindigkeitskurve Blanchimont außen überholte, es folgte ein wilder Ritt über die Kerbs bis hinauf zur BusStop Schikane, wo er wieder nach innen zog.
3. gegen Nico Rosberg – GP von Brasilien 2016 In sintflutartigem Regen fand Verstappen dort Grip, wo eigent lich keiner war. Zum Beispiel außen in Kurve 3 – wo er den ver dutzten späteren Weltmeister, der innen fuhr, überholte.
4. gegen Sergio Pérez – GP von Brasilien 2016
VLADIMIR RYS
Gegen Pérez ging es um einen Platz auf dem Podium. In Kurve 10 versuchte es Verstappen außen, ließ sich auch von den rutschigen Kerbs nicht beirren, blieb neben dem Mexikaner und überholte ihn schließlich in Kurve 12.
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In der F1 vergisst man schnell. Schon in Brasilien wurdest du wieder als der nächste Ayrton Senna gefeiert. Eine Genugtuung? Nein. Das ist eben die F1: Du bist nur so gut wie dein letztes Rennen. Einmal heben sie dich in den Himmel, zwei Wochen später bist du der Teufel. Deshalb ist es auch gut, keine Zeitungen zu lesen. Ich bin auch nicht auf Twitter, Facebook oder Instagram. In São Paulo bist du eine Linie gefahren wie kein anderer. Wie hast du das gemacht? Bloß gesunder Menschenverstand. Außerdem lernst du das beim Gokartfahren, weil du da ständig andere Linien probierst. Mein Vater brachte mir bei, das vor allem bei Regen zu machen. So findest du Stellen, die weniger befahren und daher rauer sind, du hast mehr Grip, kannst später und härter bremsen, dadurch erzeugst du Hitze, die überträgt sich auf die Felge, dadurch wird der Reifen erwärmt – und du fährst schnellere Runden. Und warum hat das sonst keiner gemacht? Ich vermute, viele der älteren Jungs haben einfach nicht daran gedacht. Weil sie schon lange nicht mehr Kart gefahren sind oder nicht oft auf nassen Strecken üben. Vielleicht haben sie auch einfach zu kompliziert gedacht. Dabei ist es eigentlich ganz einfach. Reden wir doch über diese älteren Jungs. Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen haben sich ziemlich undiplomatisch über dich geäußert – zwei Fahrer, über die sich ihrerseits, als sie jung in die F1 ge kommen waren, die damals Älteren beschwert hatten. Ist ihnen in all den Jahren einfach das Feuer der Jugend abhandengekommen? Es ist ganz natürlich, dass du ein wenig bedächtiger, ruhiger wirst, konservativer, wenn du älter wirst. Mit 65 werde ich genauso sein! Wenn du jung bist, willst du immer das Beste rausholen, jeden Tag, in jeder Sekunde, und dieses Feuer, das lässt wohl mit der Zeit nach. Also ist das Risiko, das du nimmst, okay? Oder doch ein bisschen zu hoch? Ersteres. Was ich tue, ist absolut im Rahmen. Braucht man als Champion eine gewisse Rücksichts losigkeit? Ja, ich finde schon. In der F1 kommt nichts von selbst. Du musst für alles arbeiten und um alles kämpfen. Mit Daniel Ricciardo hast du einen ziemlich starken Stallkollegen. Solange man innerhalb eines Teams nicht um Siege oder Titel kämpft, ist es relativ leicht, gut miteinander klarzukommen. Aber was, wenn es mal um etwas Größeres geht? Es geht vor allem um Respekt voreinander, auf der Strecke und abseits davon. Egal worum es geht, um Platz zehn oder die WM, das Wichtigste zwischen Fahrern ist Respekt. Solange der vorhanden ist, geht es nur noch darum, wer auf der Strecke der Schnellere ist. Und das wird in einem fairen Duell herausgefunden. Ich habe keine Zweifel, dass das zwischen Daniel und mir so ist – und auch so bleiben wird, egal worum es geht. Du bist jetzt neunzehn. GPSieger, WMFünfter, nach nur zwei Saisonen vergleicht man dich bereits mit den Allergrößten der F1Geschichte. Und du hast vielleicht noch zwanzig Jahre an der Spitze vor dir. Wie weit wird die Reise gehen? Keine Ahnung. Das Wichtigste ist, dass ich bis zum Ende meiner Karriere immer versuche, mich zu verbessern. redbullracing.com 65
Am letzten Stopp der Freeride World Tour erwarten die Rider Gefälle bis zu 60 Grad. Zum Vergleich: Kitzbühels Mausefalle ist „nur“ 40 Grad steil.
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SENK RECHT STARTER
JEREMY BERNARD/FREERIDEWORLDTOUR
EIN PAAR FLECKEN SCHNEE ZWISCHEN FELSGRATEN. 60 GRAD GEFÄLLE. KÄLTE, STURM. DIE FREERIDE WORLD TOUR IST DER EXTREMSTE SKI- UND SNOWBOARDCONTEST DER WELT. SEINE BOTSCHAFT GILT AUCH IM ALLTAG: ERFOLGREICH IST, WER SEINEN EIGENEN WEG SUCHT. TEXT: ALEX LISETZ
Der amtierende Weltmeister Loïc CollombPatton beim Aufstieg auf den gefürchteten Bec des Rosses
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TERO REPO/FREERIDEWORLDTOUR, DAVID CARLIER/FREERIDEWORLDTOUR
Heimisches Highlight: der Event in Fieberbrunn (6. bis 11. März)
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DIE AUS GEGLICHENE ach zwei Metern gibt es keinen Plan B mehr. Du springst in die Rinne und nimmst so schnell Fahrt auf wie im freien Fall, 80, 90, 100 km/h. Die Schlüsselstelle ist viel schneller da, als du dachtest, ein Felszacken schnappt zentimeterdicht an dir vor vorbei. Jetzt übernimmt dein Stammhirn die Kontrolle. Du schießt über die Kante. Three-sixty, leichte Rückenlage, geht sich das noch aus? Die Landung drückt dich tief in den Schnee, aber du stehst sie. Jetzt stauben die Endorphine. Und du weißt: Der Rest des Runs wird ein einziger Genuss sein. Jeder Teilnehmer der Freeride World Tour kann Geschichten wie diese erzählen: Erlebnisse zwischen Rausch und Klarheit, Flow und Konzentration. Denn bei der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Freerider geht es nur vordergründig um den Sieg gegen die anderen. „Wir wollen Grenzen sprengen“, sagt Jérémie Heitz, „die Grenzen unseres Sports und die Grenzen in uns selber.“ Seit 2008 haben die besten Freeskierinnen und Freeskier, Snowboarderinnen und Snowboarder fünf- bis sechsmal jährlich dazu Gelegenheit. Auf Hängen, an denen andere nicht im Traum an Skifahren denken, messen sie sich in den Disziplinen Line, Air & Style, Flow, Kontrolle und Technik. Definiert sind nur Start und Ziel: Wie und auf welchem Weg man die Strecke dazwischen zurücklegt, ist jedem und jeder selbst überlassen.
„KOPIEREN NÜTZT NICHTS, WENN DIR DER STYLE NICHT LIEGT.“ THE RED BULLETIN: In den meisten Sportarten gibt es eine einfache Formel für den Sieg. Wer die Ideallinie erwischt, ist schneller im Ziel. Wer die komplizierteste Trick-Kombination zeigt, bekommt mehr Jurypunkte. Mit welcher Formel gewinnt man die Freeride World Tour? NADINE WALLNER: Das Schöne an der Tour ist: Es gibt keine Formel. Jeder macht sein eigenes Ding und lotet aus, was möglich ist – mit seinen Talenten und Möglichkeiten. Mach dein Ding, egal was die anderen machen? Im Gegenteil. Wir Freerider tauschen Ideen aus und lassen uns von den Rides der anderen inspirieren. Aber es nützt mir nichts, andere zu kopieren, deren Style mir gar nicht liegt. Sollten wir auch bei unseren Alltagszielen mehr freestylen? Am besten ist es, man jagt seinen Träumen hinterher und verliert trotzdem nicht den Bezug zur Realität. Die Mischung macht’s.
ERFOLGSREZEPT INDIVIDUALITÄT
„Und genau das“, sagt Doppelweltmeisterin Nadine Wallner, „ist das Tolle an der Freeride World Tour.“ Denn am Schluss gewinnt nicht, wer die vorgegebene Aufgabe am bravsten erfüllt hat. Sondern der, der Können und Fantasie den freiesten Lauf gelassen hat. Wallner ist gerade von einer Tour auf ihrem Hausberg zurück. Sie ist heute ein paar Abschnitte gefahren, die sie vor drei, vier Jahren noch für unfahrbar gehalten hatte. Nicht nur für sie selbst, für jeden. Hier am Arlberg kennt sie jeden Felsen, bei einem Contest ist dagegen alles neu: Die Rider dürfen nicht am Wettkampfhang trainieren, das Gelände studiert man erst beim sogenannten „FaceCheck“ am Tag vor dem Wettkampf – mit Fernglas und Handykamera vom Gegenhang aus.
NADINE WALLNER, 27 (AUT)
Freeride World Tour Champion 2013, 2014 (Ski)
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„WIR WOLLEN GRENZEN SPRENGEN“ JÉRÉMIE HEITZ
CHRISTOFFER SJOSTROM/FREERIDEWORLDTOUR, DAVID CARLIER/FREERIDEWORLDTOUR, TERO REPO/FREERIDEWORLDTOUR
Links: Die GoPround Heli-Videos der Rides machen auch im warmen Wohnzimmer Gänsehaut.
Der Franzose Julien Lopez löste 2015 beim Bewerb in Kappl, Tirol, eine Lawine aus.
DER ABENTEUERLUSTIGE „MEINE STÄRKEN GEBEN MIR IM WETTKAMPF SELBSTVERTRAUEN.“
THE RED BULLETIN: Herr Heitz, soll-
ten wir mehr auf uns selber hören und weniger auf die anderen? JÉRÉMIE HEITZ: So hab’s zumindest ich gemacht. Ich habe 15 Abfahrten auf eine To-do-Liste gesetzt, die als superschwer oder unfahrbar galten, und keiner hat an mich geglaubt. Bis mein Film „La Liste“ im Kasten war.
Wie helfen Ihnen Ihre Stärken als Steepski-Spezialist bei der Freeride World Tour? Vor allem mental. Sie geben mir Selbstvertrauen. Selbstvertrauen macht erfolgreich? Ja, aber nur, wenn es eine reale Basis hat. Bei der World Tour sind alle fantastische Skifahrer. Aber im ganz steilen Gelände bin ich der bessere Skifahrer.
Das Geheimnis von Erfolg ist also ein solides Fundament von Kompetenz, addiert mit einem Supertalent? Kommt hin. Fügen Sie noch den Drang dazu, permanent besser werden zu wollen, dann sind Sie vorn dabei.
JÉRÉMIE HEITZ, 27 (SUI) Zweiter FWT 2015, Dritter 2014 (Ski)
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DER ANALYTISCHE
„JEDER METER DER STRECKE IST IN MEINEM KOPF VORPROGRAMMIERT.“
Zwei Rider an einer der Schlüsselstellen in Verbier. Der Final-Event geht von 1. bis 9. April über die Bühne.
An diesem Tag sieht jeder Rider einen anderen Berg: Jérémie Heitz, der Schweizer Steepski-Drauf Steepski-Draufgänger, sieht „schnelle Turns“, in denen sich „vielleicht 120, 130 km/h ausgehen“. Felix Wiemers, der beste Deutsche in der Tour, hat ein paar Stellen entdeckt, die für Freestyle-Tricks prädestiniert wären. Und Léo Slemett, der junge Franzose, findet das wechselhafte Gelände gut, „weil es meiner Vielseitigkeit entgegenkommt“. Der perfekte Run gelingt am Ende jenem Fahrer, der seine Persönlichkeit und sein Können bestmöglich in Skifahren (oder Snowboarden) übersetzt. Doch wie geht das, wenn man weiß, dass eine Jury jeden deiner Moves kritisch unter die Lupe nimmt? „Ich fahre genauso, als ob ich für mich allein wäre“, sagt Nadine Wallner. Später, beim Event, wird jeder Zuschauer so viele unterschiedliche Contests wie Rider sehen. Denn jeder fährt zuallererst gegen den hartnäckigsten Gegner: sich selbst. „Klar will man besser sein als die anderen“, sagt Felix Wiemers, „aber vor allem will man den Rider übertreffen, der man gestern noch war.“ Vielleicht ist das Feiern der individuellen Stärken bei der Tour auch das Geheimnis ihrer harmonischen Gemeinschaft. „Man freut sich auch, wenn einer Konkurrentin ein guter Run gelingt“, sagt Nadine Wallner, „das ist bei meinen Freundinnen im Rennskilauf definitiv nicht so.“ Freeride World Tour Finals 2017: Swatch Xtreme Verbier, 1. bis 9. April 72
FELIX WIEMERS, 28 (GER)
DER WETT KÄMPFER
„TU DAS, WAS DU LIEBST, NICHT, WAS ANDERE VON DIR SEHEN WOLLEN.“
LÉO SLEMETT, 23 (FRA)
Fünfter FWT 2016 (Ski) THE RED BULLETIN: Ein Freerider drückt auf Skiern seine Persönlichkeit aus. Aber geht das überhaupt, wenn jeder Move von einer Jury beobachtet wird? LÉO SLEMETT: Manche zeigen sich lieber nur in Videos. Aber für mich ist der Wettkampf ein zusätzliches Ausdrucksmittel, eine weitere Herausforderung: Schaffe ich es, ganz bei mir selbst zu bleiben, auch wenn ich weiß, dass die Jury über mich ein Urteil fällen wird? Wie bleibt man bei sich selbst, wenn es um Sieg oder Niederlage geht? Indem man tut, was man liebt und was man für richtig hält – und nicht das, von dem man glaubt, dass es andere sehen wollen. Was ist falsch daran, sich den Erwartungen anderer anzupassen? Man entwickelt sich nur weiter, wenn man neue Wege geht. Das ist es, was ich an meinem Sport so liebe: Die Top 5 fahren völlig unterschiedlich Ski – und doch ist jeder auf seine Art genial.
Siebter FWT 2016 (Ski) THE RED BULLETIN: Was ist hilfreicher, wenn man sich auf Skiern eine fast senkrechte Rinne hinunterstürzen möchte: möglichst dumm oder möglichst klug zu sein? FELIX WIEMERS: Für die Vorbereitung brauchst du Hirn: Wir analysieren den Berg vom Visavis-Hang aus, prägen uns jedes Detail genau ein und planen eine radikale, aber machbare Line. Beim Abfahren selber solltest du dein Hirn ausschalten und deine Idee ganz intuitiv umsetzen. Mit Line und Fahrstil drückt jeder Freerider seine Individualität aus. Was erfährt man über Sie, wenn man Ihnen beim Skifahren zusieht? Wer oberflächlich hinsieht, hält mich wohl für einen verspielten Typen, weil ich vom Funpark komme und gerne Backflips einbaue ... Und was ist Ihre wahre, ganz persönliche Stärke? Dass mir kein Move zufällig passiert. Ich bin ein sehr überlegter, fokussierter Typ und habe jeden Meter der Strecke in meinem Kopf vorprogrammiert – wie ein alpiner Rennläufer, der jedes Tor auswendig kann.
THOMAS BEKKER/FREERIDEWORLDTOUR, DOM DAHER/FREERIDEWORLDTOUR
Die Pros der Freeride World Tour (im Bild: der US-Amerikaner Colin Boyd) finden selbst im felsigsten Gelände eine Line.
„JAG DEINE TRÄUME“ NADINE WALLNER
RALPH HASENHÜTTL, Trainer von RB Leipzig, hat mit einem radikalen Spielsystem den jüngsten Kader der Liga zum besten Aufsteiger der über 50-jährigen Bundesliga-Geschichte gemacht. Ein Gespräch über Ersatzspieler, Arschlöcher, den frühen Sonntagmorgen im Büro und andere Aspekte des Erfolgs.
DIE LIEBE
ZUM FEHLER
TEXT: STEFAN WAGN ER FOTOS: OLIVER J ISZDA
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Ich habe ein kleines Spiel vorbereitet, ein paar Sprüche, vielleicht als Ergänzung des Angebots rund um den Trainingsplatz. Die Zitate stammen von Pep Guardiola, Jürgen ALPH HASENHÜTTL BETRITT Klopp, Ralf Rangnick und Ihnen DEN RAUM, GROSS, MÄCHTIGER selbst. Mich interessiert, ob Sie sie KORPUS, EIN WENIG GEBÜCKT, zuordnen können und was Sie davon halten. Der erste Spruch lautet: DEN KOPF LEICHT VORGESCHO„Erfolg ist viel mehr das Ergebnis BEN, SETZT SICH, LÄCHELT. von Zweifeln als das Ergebnis von Schrickt auf, sieht sich verstört um, tastet ein paar Gewissheiten.“ Schritte durch den Raum, dann zu einem Kühlschrank Klingt nach Ralf Rangnick. in der Ecke. Zieht den Stecker, geht zurück zum Stuhl, Ist Guardiola. Hat er recht? setzt sich. „Haben Sie dieses Surren gehört?“ Lächelt Im Wort Zweifel steckt Ratlosigkeit, jetzt wieder. „Sie müssen wissen, ich bin ein wenig das ist mir zu negativ. Lassen Sie uns geräuschempfindlich. Aber jetzt geht’s.“ Zweifel durch Hinterfragen ersetzen, dann kann ich gut damit leben. Hinterfragen ist besser als zweifeln. the red bulletin: Herr Hasenhüttl, Spruch zwei: „Was meinen Erfolg ausmacht? rund um den RB-Leipzig-Trainingsplatz Man darf nicht akzeptieren, wenn etwas nicht hängen Zitate großer Sport-Ikonen funktioniert.“ verschiedener Disziplinen. Welches Der ist von mir. davon bedeutet Ihnen am meisten? Eigentlich dem Woods-Spruch ähnlich, nicht? ralph hasenhüttl: Das von Michael Schumacher. Nein. Nicht zu akzeptieren, dass etwas nicht funk „Die Blumen der Sieger gehören in viele Vasen.“ tioniert, heißt vor allem, dass man sich von Rück Rück Weil es die Grundhaltung formuliert, dass du nur schlägen nicht unterkriegen lässt. Dass man im als Team erfolgreich sein kannst – eben sogar als Gegenteil noch besser, noch schärfer zurückkommt. Einzelsportler wie Schumacher. Dass es dir gelingen Der Spruch beinhaltet und akzeptiert ein Scheitern, muss, dein Team in den Vordergrund zu stellen, aber was eben zählt, ist die Reaktion darauf, dieser auch gedanklich, dich als Person nicht so wichtig konstruktive Trotz. zu nehmen. „Motivation ist im Kern Inspiration, das gemeinSie sind als Fußballtrainer erfolgreich, weil Sie same Ziel zum persönlichen Ziel jedes Einzelnen sich nicht wichtig nehmen? zu machen.“ Ich lebe davon. Wenn alle funktionieren, Verein, Klingt nach Kloppo … Betreuerteam, Mannschaft, Geschäftsstelle, Manager, … ist Rangnick. Was es Ihnen natürlich jetzt Pressesprecher, alle, dann werden wir gemeinsam schwermacht, zu widersprechen. erfolgreich sein, und dieser gemeinsame Erfolg wird Unmöglich, unmöglich! (Lacht.) Aber er hat wirklich dann auch meiner sein. Es geht darum, das übliche recht. Das individuelle Ziel hinter das gemeinsame Denken umzudrehen: Nicht ich bin wichtig, und Ziel zu stellen ist ja ein Grundsatz unseres Handelns wegen mir funktioniert’s, sondern alle, die da sind, hier. So selbstverständlich das klingt, so schwierig sind wichtig, und wegen all jener funktioniert’s auch. ist es: Jeder Einzelne im Verein muss diesen Prozess Nach meinen Erfahrungen geht Erfolg genau so. gedanklich durchmachen. Nur wenn jeder das eigene Hängt ein Spruch am Trainingsplatz, dem Sie Ego immer hinter das Gemeinsame stellen kann, widersprechen würden? haben wir Erfolg. Stellt nur einer sein Ego über das Am ehesten der von Tiger Woods: „Selbst wenn du Gesamte, kann das die Balance empfindlich stören. glaubst, du bist schon richtig gut – es geht immer „Fußball ist ein Fehlerspiel.“ noch besser.“ Auf Golf bezogen, hat Woods ja recht: Das ist von mir. Sogar ein Annäherungsschlag aus hundert Metern, Sie meinen damit die Spielweise Ihrer Mannder zwei Zentimeter neben dem Loch liegt, ginge schaften, dieses extrem aggressive Attackieren bei theoretisch noch besser. Aber im Fußball gibt es kein Ballbesitz des Gegners, das ja im Kern der Versuch perfektes Spiel, kann es nie geben, und wenn man ist, beim Gegner Fehler zu provozieren. Richtig? zu sehr danach strebt, kann das deine Erwartungs haltungen überfrachten. Man wird dann unzufrieden. Das greift zu kurz. Es geht auch um den Umgang mit Schlecht? Gerade Unzufriedenheit gilt im SpitzenFehlern. Ich möchte ja, dass meiner Mannschaft, sport als wichtige Motivationsquelle. wenn sie dann den Ball erobert hat, Fehler passieren. Ich halte nicht viel davon. Nie zufrieden sein heißt, Ich mag das, wenn ein Spieler dreimal ins Einsgegen dir jede Befriedigung zu verbieten. Wenn ich nach eins geht und den Ball verliert, aber beim vierten Mal zehn Minuten schon wieder ans nächste Spiel denke durchkommt. Denn nur wenn der Spieler weiß, dass … nein. Genießen, feiern, sich freuen ist wichtig. er Fehler machen darf, wird jenes Risiko möglich, Am Tag nach einem Spiel darf man sich ruhig noch das uns erfolgreich macht. Da können auch mal freuen, am freien Montag auch, und Dienstag früh zehn Aktionen misslingen, aber die eine, die dann geht der Fokus wieder los, dann ist das letzte Spiel funktioniert, adelt die zehn misslungenen davor. abgehakt und vergessen, nächste Aufgabe. „Wie gut du bist, zeigt sich an schlechten Tagen.“
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„EIN ERSATZSPIELER TRÄGT OFT SOGAR NOCH
MEHR ZUM ERFOLG EINER MANNSCHAFT BEI ALS EINER, DER DRINSTEHT.“
Kloppo, das weiß ich. Und unter unter schreib ich uneingeschränkt. Wenn ich den FC Bayern sehe, was die an ihren schlechten Tagen alles gewinnen … Manche sagen: BayernDusel. Und haben unrecht. Wenn deine Grundqualität so hoch ist, dass andere sie nur an ihren besten Tagen er reichen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass du ver ver lierst, schon einmal sehr gering. Und wenn die Bayern an einem Tag Topqualität erreichen, wie gegen uns, dann sieht das noch einmal ganz, ganz anders aus. „Ich würde niemals ein Arschloch, das überragend kicken kann, verpflichten.“ Wieder Kloppo, aber er hat’s ein wenig anders gesagt, nämlich: „Ich weiß nicht, wie gut ein Spieler sein muss, dass ich akzeptieren kann, dass er ein Arsch loch ist.“ Ich weiß das, weil ich den Spruch selbst schon ausgeliehen habe. Aber gerade solche Spieler prägen doch eine Mannschaft. Ich habe bisher immer nur Mannschaften trainiert, die funktioniert haben, wenn sie als Mannschaft funktioniert haben. In denen der Einzelne nicht über dem Kollektiv stand. Mein System ist nicht darauf ausgelegt, dass ich einen Spieler mit einem zu großen Ego in meiner Truppe akzeptieren könnte. Was tun Sie aber, wenn ausgerechnet jener Spieler Ihres Teams in der 90. Minute das Siegestor schießt, der davor nicht wie ein Irrer gerannt ist, nicht den ballführenden Gegner dauernd attackiert hat? Das schießt er bei mir nicht. Weil er nicht mehr auf dem Platz steht. „Als Führungspersönlichkeit bist du Vorbild. Ob du willst oder nicht. Pünktlich sein, sich vernünftig ernähren, Disziplin vorleben, das alles ist eine Frage der Glaubwürdigkeit. Wasser predigen und Wein trinken wird langfristig nicht funktionieren.“ Ralf Rangnick, ganz klar. Er verlangt viel von seinen Mitarbeitern, aber er lebt es eben auch vor. Dann kannst und darfst du als Mitarbeiter kein Problem mit hohen Erwartungen haben. Es hat mich schon früher als Spieler gestört, wenn mir jemand was an geordnet und selbst nicht danach gehandelt hat. Wer professionelles Verhalten von anderen verlangt, muss selbst professionell sein. „Als Trainer hätte ich den Spieler Hasenhüttl nicht verpflichtet.“
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Das kann allein deswegen schon nur von mir sein, weil der Spieler Hasenhüttl auf dem Radar von Guardiola, Klopp oder Rangnick sicher nie aufgetaucht ist. So schlecht waren Sie ja gar nicht: achtfacher Teamspieler und vierfacher Meister in Österreich, mit dem FC Köln in die erste Bundesliga auf gestiegen. Ich hätte ihn nicht verpflichtet, weil er zu behäbig war, weil er nicht in mein System gepasst hätte, rein körperlich, nicht laufstark genug. Aber den Typ Hasenhüttl hätte ich sofort geholt. Ich war schon als Spieler einer, der sein Ego hinter die Mannschaft stellen konnte. Ich war mit meinen Mannschaften viel erfolgreicher als individuell, weil ich mich auch für die Mannschaft opfern konnte. Sie waren ein klassischer bulliger Mittelstürmer. Ihre Aufgabe war: Tore schießen. Wie opfert man sich da für eine Mannschaft? Indem man Räume anläuft, von denen man weiß, dass der Ball sicher nicht hinkommen wird. Und so für einen Mitspieler Platz schafft, der dadurch eben die Chance bekommt, ein Tor zu machen. Oder indem man, wenn man auf der Bank sitzt, seinen Beitrag leistet, dass die Mannschaft Erfolg hat. Was trägt man auf der Bank zum Erfolg einer Mannschaft bei? Oft sogar noch mehr als einer, der drinsteht. Du bist verantwortlich für das Gesamtniveau im Kader, du bist extrem wichtig für die Stimmung. Ersatz spieler zu sein ist ein Charaktertest: Du musst mehr investieren, noch härter trainieren, obwohl du viel leicht dabei gar nicht so wahrgenommen wirst. Das ist alles andere als leicht, aber extrem wichtig für jede Mannschaft. Hätten Sie mit einem Trainer Hasenhüttl als Spieler mehr erreicht? Ich hätte viel mehr erreichen können, wäre ich früher in ein professionelles Umfeld gekommen. In Österreich hatte das Dasein als Profi in den 1980ern und 1990ern ja relativ wenig mit dem zu tun, was man heute unter Professionalität versteht. Da war nichts mit Vor Vor oder Nachbereitung vom Training, da bist du vielleicht sogar angemacht worden von älteren Spielern, wenn du als Junger beim Konditions training vorneweg laufen wolltest, „mach mal lang sam hier“. Da wurdest du gebremst statt angespornt. Wenn so eine Einstellung einem jungen Spieler vor vor gelebt wird, übernimmt er die, weil er sie für normal hält. Erst als ich nach Belgien und später Deutsch land ging, war das dann anders, professioneller, fokussierter. Um die fußballerischen Defizite auf zuarbeiten, war es zu spät, aber ich habe noch als Spieler gelernt, was es heißt, Fußball zu arbeiten. Sie haben sich mit Mitte 30 bei den Bayern Ama teuren Tricks von Spielern erklären lassen, die 15 Jahre jünger waren. War das nicht demütigend? An Eitelkeiten, die das verhindert hätten, hat es mir zum Glück schon immer gemangelt. Das wäre ja das Schlimmste, Eitelkeiten, dass man sich zu schade ist, etwas von jemandem anzunehmen. Wenn mir heute mein 19jähriger jähriger Sohn eine Lebensweisheit mitgeben möchte, höre ich sie mir zuerst an und denk drüber nach, und dann sage ich vielleicht nein. 77
„BIS ZUM GESETZLICHEN PENSIONSANTRITTSALTER,
GLAUB ICH, HÄLT MAN ALS TRAINER AUF DIESEM NIVEAU NICHT DURCH.“
Wann ist es Ihnen zuletzt passiert, dass Sie eine Mannschaft mit einem falschen Rezept rausgeschickt haben? Hier in Leipzig? Möglicherweise bei jeder Niederlage. Man weiß es letztlich nicht. Aber die Frage stellt man sich auf jeden Fall. Und wann haben Sie zuletzt wirk wirklich danebengegriffen, ganz zweifelsfrei? Das war noch in Ingolstadt, als wir gegen Hannover nach 30 Minuten 3:0 hinten lagen. Das war eher eine Aufstellungs- als eine Taktik-Problematik. Aber da habe ich auch zu spät reagiert. Was sehen Sie als Trainer eigentlich wirklich von einem Spiel? Wir als Zuseher haben ja durch die Kameraperspektive oder vom Stadionrang aus immer den Überblick über das Spielgeschehen. Sie stehen am Spielfeldrand, Sie können taktische Dinge ja gar nicht wirklich erkennen? Schwerer als aus Ihrer Perspektive, ja. Aber man lernt als Trainer, ein Spiel anders zu gucken als ein Fan. Man muss schon sehr, sehr konzentriert sein, nicht nur auf das ballorientierte, sondern auch auf das ballentfernte Geschehen. Das heißt, während der Ball irgendwo ist, betrachtet man auch den Rest des Spielfeldes: Wie schieben wir nach, wie organisieren wir die Restverteidigung, wie sichern wir durch? Stimmt es, dass Spieler von RB Leipzig in der Halbzeitpause schon fertig geschnittene VideoAnalysen aus der ersten Halbzeit sehen? Wenn es nötig ist, ja. Aber das machen mittlerweile viele Mannschaften. Wer dreht, wer sucht aus, wer schneidet das? Wie geht sich das aus, rein zeitlich?
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Das macht der Video-Analyst, der auf der Tribüne sitzt. Der kennt unseren Matchplan, der kennt den Gegner, der ist gut genug gebrieft, um zu erkennen, warum etwas nicht funktioniert. Was er vorbereitet hat, muss ja auch ganz genau passen, weil in der Pause alles sehr, sehr schnell gehen muss. Du hast maximal zwei, drei Minuten Besprechung in der Trainerkabine, dann geht’s sofort zur Mannschaft, fünf Minuten Facts, fünf Minuten Inputs, dann holt man sich individuell den einen oder anderen Spieler, dann macht man sie noch mal scharf, dann geht man raus. Sind Sie als Trainer nach einem Spiel müder, als Sie es als Spieler waren? Mental auf jeden Fall. Wie schläft man nach einem Spiel? Abschalten und Einschlafen ist kein Problem. Unangenehm ist, dass man nach einem Spiel nicht lange schlafen kann. Und dass der Kopf sofort zu arbeiten anfängt, wenn man mal aufgewacht ist. Spätestens um vier, fünf ist an Schlaf meist nicht mehr zu denken. Da ist es am besten, du gehst laufen oder gleich in die Arbeit. Früher war ich sonntagmorgens dann schon mal um sechs, halb sieben im Büro. Wie lang kann man auf diesem Niveau Trainer sein? Also bis zum gesetzlichen Pensionsantrittsalter, glaub ich, hält man so was kaum durch. Dazu ist der Job zu intensiv, zu fordernd, zu viel Druck. Wenn du Erfolg hast, geht es natürlich leichter, obwohl du auch da merkst, dass du dich verbrauchst. Aber machen Sie sich keine Sorgen um mich. Bis auf meine schwere Krankheit mit dem Hantavirus habe ich in acht Jahren genau eine einzige Einheit versäumt, sonst war ich nie krank. Man fährt Vollgas und Bremse gleichzeitig, das hält alles in Balance. Die erste Urlaubswoche bin ich dann garantiert krank, jedes Mal. Es gibt in Deutschland 56 Profivereine und 890 ausgebildete Trainer, macht eine Arbeitslosenrate von 94 Prozent. Sie waren 37, als Sie Ihre Fußballerkarriere beendeten. Wieso wollten Sie in einen Job mit solchen Karrierechancen? Weil ich genau ein Kapital hatte: das Wissen, das ich mir 17 Profijahre lang über Fußball angeeignet hatte. In jedem anderen Bereich war mir ja jeder andere 37-Jährige überlegen, Ausbildung, berufliche Er Erfahrung. Mir war schnell klar: Eine Zukunft, in der du wirklich auf Fachkompetenz aufbauen kannst, kannst du nur in diesem Bereich haben. Ebenso klar war mir: Du wirst nicht viele Chancen als Trainer bekommen. Du musst die erste nützen. Und du musst dich schneller entwickeln, als du das als Spieler getan hast. Kein Plan B im Hinterkopf? Die Idee gab’s nie. Es ist ein großer Vorteil, dass mir als Spieler nicht alles in die Wiege gelegt wurde. Ich weiß, wie es sich anfühlt, etwas lernen zu müssen, etwas nicht zu können, mir etwas abschauen zu müssen. Daher habe ich das Gefühl, dass ich Spielern leichter helfen kann, vielleicht auch mehr Verständnis und mehr Geduld habe als andere. Für den Trainer Hasenhüttl ist es ein Glück, dass der Spieler Hasenhüttl nicht mit übermäßigem Talent gesegnet war. Wer hat Ihnen eigentlich beigebracht, Fehler als etwas Positives zu sehen? THE RED BULLETIN
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Am meisten gelernt habe ich aus Versuch und Irrtum, immer wieder versuchen, immer wieder scheitern, immer wieder probieren. Ich konnte nie sagen: „Okay, das klappt nicht, Pech gehabt.“ Das konnte ich nie. Wenn ein anderer besser am Ball war als ich, habe ich mich gefragt: Warum soll ich das nicht auch lernen können? So habe ich immer funktioniert, und so funktioniere ich bis heute. Ich setz mich heute noch ans Klavier und pro biere Stücke, bei denen ich mir denke, Geboren in Graz, Österreich, am eigentlich kann das nicht gehen, 9. August 1967. Fußballprofi ab warum soll ich mir das antun? Aber 1985, zuerst in Österreich (GAK, ich muss es versuchen. Ich möchte Austria Wien, Austria Salzburg), mir selbst beweisen, wie weit ich wirklich kommen kann. Wie weit geht dann in Belgien (KV Mechelen, es, wenn ich es so gut versuche, wie Lierse SK) und Deutschland ich nur irgendwie kann? (1. FC Köln, SpVgg Greuther Fürth, Im Job kann ich das noch nachvoll FC Bayern München Amateure). ziehen, aber beim Klavierspielen? So bin ich, so funktionier ich. Überall. Ab 2004 Trainer, bei SpVgg Ich erzähl Ihnen noch was. Als ich in Unterhaching (Junioren-, CoUnterhaching gekündigt wurde, das und ab 2007 Cheftrainer), VfR bisher einzige Mal als Trainer, hatte Aalen (ab 2011, 2012 Aufstieg in ich acht Monate keinen Job. Ich nützte 2. Bundesliga), FC Ingolstadt 04 die Zeit zum Hospitieren bei vielen verschiedenen Vereinen, aber da (ab 2013, 2015 Aufstieg in neben habe ich in dieser Zeit wie ein 1. Bundesliga) sowie RB Leipzig Besessener Tennis gespielt. Einfach (ab Sommer 2016). Hasenhüttls weil ich wissen wollte: Wenn ich mal Familie lebt nach wie vor in konstant Tennis trainiere, was schaffe München, Sohn Patrick (19) ich dann? Was ist möglich? Ich habe spielt beim FC Ingolstadt 04. Turniere gespielt und überlegt, welche Gegner kann ich schlagen. Wie schnell lerne ich? Bis zu welchem Niveau? Eigentlich ver ver rückt, aber mich hat das fasziniert, als Aufgabe. Das war 2010. Sie waren 42 Jahre alt, Fußball trainer ohne besondere Reputation. Vielleicht hätte man da auf andere Ideen kommen können, als halbprofessionelle Tennisturniere zu spielen? Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben Zeit. Das war meine Chance, Dinge zu tun, die ich immer hatte machen wollen, wie eben zum Beispiel: Tennisturniere spielen. Und das eben ausreizen. Wie schon in der Jugend, als ich mit einem Freund in Graz lauter ver ver rückte Sportarten ausprobiert habe. Wir waren die Ersten auf dem Snowboard, dem Mountainbike oder dem Surfbrett. Neue Bewegungen lernen, das war immer schon faszinierend. Sie verzeihen einen kurzen Einschub: Bei der so genannten HasiRolle, mit der Sie als Stürmer Ihre Tore bejubelten, spielten besondere motorische Fähigkeiten keine tragende Rolle. Hahaha, im Bodenturnen bin ich tatsächlich schnell an meine Grenzen gestoßen. Josef Hickersberger, damals Trainer bei der Wiener Austria und später auch von Österreichs Nationalteam, hat Ihnen Gerüchten zufolge die HasiRolle verboten, angeblich wegen Verletzungs gefahr? Stimmt das? Das wäre ja eine fürchter liche Demütigung vor der Mannschaft.
RALPH HASENHÜTTL
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Wer diesen HandstandvorwärtsÜberschlagseitlich sieht, versteht die Sorgen jedes Trainers. Aber es war anders! (Lacht.) Hickersberger wollte mir mal zeigen, wie die Rolle richtig geht, und hat sich selbst dabei verletzt. Das war so schön für die Mannschaft, dass er es mir dann verboten hat. Lassen Sie uns zu Ihrer Trainer TrainerKarriere zurück zurück kehren. Hat man als Trainer eine gesellschafts politische Verantwortung? Die hat jeder, sobald er in der Öffentlichkeit gehört wird. Aber in Leipzig vielleicht etwas mehr als anders wo? Timo Meynhardt, Wirtschaftspsychologe in Leipzig, sagt: „RB stiftet Identität, RB gibt Regionalstolz, RB wertet die ganze Stadt auf.“ Das ist uns auch bewusst, und entsprechend haben wir uns zu verhalten, wir alle. Nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch abseits davon. Wie ich auf die Menschen zugehe, wie ich sie mitnehme, das ist wichtig. Wenn sich die Leute fragen, wie das möglich ist, dass man 90 Minuten so marschiert, so viel läuft, dann haben wir das erreicht, was wir wollten: Begeisterung. Ihre Mannschaft läuft pro Spiel 110 bis 120 Kilo meter, davon ziehe ich mal den Tormann ab … … der läuft aber auch fünf. Pro Feldspieler bleiben mehr als zehn gelaufene Kilometer in 90 Minuten, ein Großteil davon als Sprints, als Zweikämpfe, Sprünge, Grätschen. Wie geht das? Wohin entwickelt sich das? Wann stößt der Fußball an die physiologischen Grenzen der Spieler? Die entscheidende Komponente ist nicht der Mensch, die ist der Ball. Wie viel oder wie schnell du rennst, das ist nur Mittel zum Zweck. Entscheidend ist, wie schnell der Ball zirkulieren kann, wie schnell du ihn spielen kannst, wie wenig Zeit und wie wenig Raum du brauchst, um einen Gegner auszuspielen, wie eng ein Raum sein kann und du trotzdem noch Lösungen findest. Und da gibt es fast kein Limit, jedenfalls ist noch keines in Sicht. Ich habe zum Schluss noch ein Zitat da. Es lautet: „Wenn du fünf Spiele in Folge verlierst, glauben dir deine Spieler nicht mehr, was du ihnen sagst.“ Haben Sie das wirklich gesagt? Ja. Und solche Situationen möchte ich möglichst nicht erleben. Ich kann mir kaum vorstellen, wie das ist. Dass ich den Spielern fünf Wochen lang erzähle, dass alles super ist, was sie machen. Und wir müssen nur so weitermachen, dann gewinnen wir auch wieder – aber dann verlieren wir weiter. Puh, das stell ich mir richtig schwierig vor. Was war Ihre bisher längste Niederlagenserie als Trainer? Drei Spiele am Stück. In Ingolstadt. Nach der Ent scheidung, dass ich den Verein verlasse. Ihre Entscheidung, den Club zu verlassen, war ausschlaggebend für drei Niederlagen in Serie? Rückblickend glaube ich: ja. Vielleicht war ich nicht mehr ganz so scharf, nicht mehr so total fokussiert, vielleicht nur ein paar Prozent, aber dann reicht’s in der Bundesliga einfach nicht mehr. dierotenbullen.com THE RED BULLETIN
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So geht Superclub Woran erkennt man einen Spitzenclub? Sei Moon, Mitbetreiber des Nobelschuppens Drama Park Lane in London, verrät es. Er muss es wissen. Schließlich schlagen sich in seinem Club Promis wie Leonardo DiCaprio, Usain Bolt und Rihanna die Nächte um die Ohren. Text: Florian Obkircher
Fotos: Alex de Mora
Heiße Tänzerinnen, hohe Promi-Dichte, harte Hip-Hop-Beats: das Erfolgsrezept des Londoner Clubs Drama Park Lane
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Die DJ-Kanzel wird regelmäßig von Promis geentert: Usain Bolt spielte hier schon einmal seine Hip-Hop-Tracks.
„Idris Elba schnappt sich das Mikrofon, Rita Ora tanzt am DJ-Pult – passiert bei uns oft.“
Die acht Gebote des ClubGurus
Also sprach Seine Dancezellenz Sei Moon: Zu jeder vollen Stunde zeigen die DPLTänzerinnen am DJ-Pult und auf dem Glasbalkon ihre sexy Twerking-Skills.
1. Bekannt heitsgrad „Worin sich ein guter von einem wirklich guten Club unterscheidet: Der gute Club findet dich – durch riesige Reklametafeln und Werbung –, den wirklich guten musst du finden. Der Grund: Hohe Sichtbarkeit zieht nicht unbedingt das beste Publikum an. Und gute Gesellschaft ist die Voraussetzung einer gelungenen Nacht. Am Eintritt von Drama Park Lane gibt’s kein Neonschild, im Gegenteil, in den Club gelangst du nur über den Betoneingang in der Tiefgarage des Hilton Hotels. Diese äußerliche Zurückhaltung haben wir uns vom Studio 54 abgeschaut. Die verfolgten anfangs genau diese Politik: ‚Wenn du uns nicht kennst, kein Problem!‘“
2. DJLineup „Star-DJs buchen kann jeder. Vor allem Großclubs mit tausenden Besuchern. Aber einen Spitzenclub erkennst du, wenn du die Popularität seiner DJs im Verhältnis zu seiner Kapazität betrachtest. Bei uns legen Hochkaräter wie Guy Gerber und Major Lazer (deren Song ‚Lean On‘ ist mit 900 Millionen Aufrufen der am zweithäufigsten gestreamte Spotify-Song; Anm.) regelmäßig auf – vor 300 Tänzern. Daran erkennst du, dass Künstler ihre Gigs im jeweiligen Club genießen. Major-Lazer-Chef Diplo war zuletzt von den Shows unserer Tänzerinnen so angetan, dass er sie filmte und via Snapchat mit der Welt teilte.“
Stars wie Drake mieten den vergoldeten Hinterraum des Clubs für ihre Entourage. Der Preis: 25.000 Pfund pro Nacht
3. Anlage „Lass dich nicht von der Größe der Boxentürme beeindrucken. Eine gute Anlage musst du nicht sehen, du musst sie spüren. Mach den Test am Dancefloor: Wie fühlt sich der Klang an? Zischt’s? Musst du deinem Partner beim Tanzen ins Ohr brüllen? Beides Indikatoren für miesen Sound. Als wir unsere Anlage einbauten, war uns wichtig, dass du, egal wo du im Club stehst, die gleiche kräftige Klangqualität hast. Schau dir auch die Marke des Soundsystems an: Wenn ein Club über eine ‚FunktionOne‘ verfügt, quasi den Ferrari unter den Anlagen, kann fast nichts schiefgehen.“
4. Über raschungs effekt „Du arbeitest hart, fünf Tage pro Woche steckst du in deinem Hamsterrad fest. Was willst du am Wochenende? Ausbrechen, du willst überrascht werden. Und genau das sollte dir ein Spitzenclub bieten. Bei uns passiert es regelmäßig, dass sich Promis wie Idris Elba das Mikrofon schnappen und rappen. Dass Rita Ora am DJ-Pult tanzt. Dass Usain Bolt sich spontan entscheidet, die DJ-Kanzel zu stürmen und Hip-Hop-Hits aufzulegen. Warum sie das tun? Nicht, weil sie vertraglich dazu verpflichtet sind. Sondern weil sie bei uns als Gäste – genauso wie alle anderen – diesen ‚Alles ist möglich‘-Moment der Party genießen.“ 85
7. Interieur
5. Schlange „Niemand verbringt die Nacht gern auf der Straße anstatt am Dancefloor. Trotzdem: Meide Clubs, vor denen es keine Schlange gibt. Du würdest ja auch in keinem Restaurant speisen wollen, in dem nur ein Tisch besetzt ist, oder? Kurz: Der Andrang auf einen Club spiegelt meist dessen Qualität wider. Wenn du beim Drama Park Lane reinkommen willst, empfehle ich dir, schon um 22.30 Uhr aufzutauchen – eine halbe Stunde vor Einlass –, denn ab 23 Uhr stehen dann 150 Leute an. Zur Kleiderordnung: Smart Casual, coole Turnschuhe willkommen.“
6. Location „Im schnelllebigen Clubgeschäft ist es oft nicht möglich, aus der Geschichte eines Ladens auf dessen Qualität und Ausrichtung zu schließen – auch unseren Club gibt’s erst seit anderthalb Jahren. Was also tun als Müßiggänger? Schau dir die Lage des Clubs an. Denn meist ist der Club ein Abbild seines Viertels. Am Beispiel DPL heißt das: Unser Club ist der einzige auf der Park Lane – der teuersten Straße am ‚Monopoly‘-Spielbrett. Direkt am Hyde Park, im Keller des Hilton Hotels. Mehr brauchst du über die Exklusivität von DPL eigentlich gar nicht zu sagen.“
„Egal ob blanker Betonbunker oder psychedelisches Wunderland – den einen Look, der einen Spitzenclub auszeichnet, gibt es nicht. Was aber alle Clubs von Weltrang gemeinsam haben: ihre ‚Work in Progress‘Ausrichtung. Damit die Gäste bei jedem Besuch das Gefühl haben, ihren Stammladen neu zu erleben. Wir laden alle drei Monate einen Künstler wie die Pop-Art-Ikone Ben Levy ein, DPL mit Installationen neu zu gestalten. Derzeit hängt ein Discokugelhai von der Decke, Champagnerflaschen werden in neongelben Einkaufswagen serviert, und eine Wand besteht aus chinesischen Winkekatzen.“
8. Größe „Wenn von Spitzenclubs die Rede ist, denken viele an die Großraumdiscos in Ibiza mit tausenden Tänzern pro Nacht. Der Nightlife-Trend geht heute eher in Richtung BoutiqueClubs. Weil das junge Publikum, die Millennials, intime Stimmung der breiten Massenunterhaltung vorzieht. Am Ende ist die Clubgröße Geschmackssache, aber für Promis wie Rihanna und Leonardo DiCaprio ist die heimelige Stimmung unseres Clubs genau der Grund, warum sie immer wiederkommen.“ www.dramaparklane.com
Tanzstunden im Party-Paradies? Von 23 bis 4 Uhr, jeden Donnerstag bis Sonntag
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DJ Hennie V gilt in seiner Heimat Toronto als „President of Nightlife“. Zu seinen Fans zählen Lady Gaga und Kid Rock.
Freitags lautet das Party-Motto „Hotel“: mit Kellnern in Koch-Outfits und Tänzerinnen als Dienstmädchen
„Meide Clubs ohne Schlange. Du würdest auch nicht in einem leeren Lokal essen wollen, oder?“
guide Get it. Do it. See it.
Go West
CHAD WADSWORTH/RED BULL CONTENT POOL
AMERIKA, WIR KOMMEN!
Mit ihren explosiven LiveShows füllten die Berliner Breakdancer The Flying Steps Hallen in ganz Europa. Nun versuchen sie den Durchbruch in den USA. Red Bull TV hat die Tänzer auf ihrer bisher wichtigsten Tour begleitet. Seite 91
THE RED BULLETIN
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GUIDE
See it
MAXIMALE DREHZAHL
Das actionreichste Fernsehprogramm des Monats? Gibt’s auf Red Bull TV! Kreischende Motoren, ver verrückte Schräglagen, irre Drifts, ein Ex-Surfer auf globaler Mission – und Männer mit Drehmoment.
SO SIEHST DU RED BULL TV ÜBERALL Red Bull TV ist deine globale digitale Destination für Enter tainment abseits des Alltäg lichen, empfangbar rund um die Uhr an jedem Ort der Welt. Geh auf redbull.tv, hol dir die App oder connecte dich via Smart TV. Alle Infos: www.redbull.tv
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THE RED BULLETIN
März/April
26 THE RED BULLETIN
März
DOKU
READY TO RACE: KTM GOES MOTOGP
Am 26. März startet die MotoGP-Saison 2017. Erstmals mit dabei: ein KTM-Team. Die Dokumentation, die den Motorradhersteller aus dem oberöster oberösterreichischen Mattighofen zwei Jahre lang auf und abseits der Rennstrecke begleitete, zeigt, wie sich in so kurzer Zeit ein Team fand, das sich auf Anhieb in der schnellsten und prestigeträchtigsten Motorrad-Serie der Welt etablieren möchte.
SEBAS ROMERO (2), MAXIMILIAN HAIDBAUER, @WORLD/RED BULL CONTENT POOL, CHAD WADSWORTH/RED BULL CONTENT POOL
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März
DOKU
WAVES FOR WATER
Der ehemalige amerikanische Profi-Surfer Jon Rose (links) hat eine Mission: sauberes Wasser jedem, der es braucht, zugänglich machen. Seine Weltreise mit Surfbrett, Motorrad, Segelboot und zu Fuß soll die drohende globale Wasser-Krise thematisieren.
bis 9. April
LIVE
WRC, 4. BEWERB
Die weltbesten Fahrer der FIA World Rally Championship (WRC) geben bei der „Rallye der 10.000 Kurven“ auf den malerischen Küstenstraßen Korsikas Gas. Besondere Herausforderung: der hohe Reifenverschleiß auf dem staubigen, rauen Asphalt.
März
DOKU
FOLLOW THE STEPS
Die sechsteilige Doku-Serie gewährt persönliche Einblicke in Leben und Alltag der Flying Steps, einer der besten Breakdance-Formationen der Welt. Deren künstlerischer Leiter Vartan Bassil arbeitet bereits am nächsten Meilenstein: dem Durchbruch in den USA.
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GUIDE Redaktion: Gisbert L. Brunner
Get it Das ist die Uhr, die du garantiert nicht an ihre Grenzen bringst.
ROLEX OYSTER PERPETUAL EXPLORER
Gipfelstürmer
Höhenbergsteiger Ed Viesturs hat alle 14 Achttausender der Welt ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen. Sehr wohl dabei hatte er den Edelstahl-Chronometer im 39-mm-Gehäuse mit Fünfjahresgarantie für jede Höhe. rolex.at
WENN ES HART AUF HART KOMMT Es gibt Uhren für harte Typen – und dann gibt es die Panerai. Die geht zurück auf das Jahr 1936, als Officine Panerai die Radiomir fertigte, eine Taucheruhr für die italienische Marine. Eingebaut war damals bereits das Know-how der ersten patentierten wasserdichten Armbanduhr: der Rolex Oyster mit verschraubter Krone. Weltkarriere machten die taffen PaneraiZeitmesser in zivilen Härtetests – etwa an Sylvester Stallones Handgelenk im Film „Daylight“ oder als Arnold Schwarzeneggers Gefährte in „Eraser“ (beide 1996).
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PANERAI LUMINOR SUB MERSIBLE 1950 3 DAYS GMT AUTOMATIC TITANIO
Uhrvertrauen
Wenn jemand noch ein Lexikon zu Hause hat und darin den Begriff „episch“ sucht, dann müsste Mike Horns Gesicht auftauchen: Der umrundete den Äquator unmotorisiert, schwamm den gesamten Amazonas hinunter, marschierte zum Nordpol und opferte dafür sogar einige Fingerspitzen. Sein epischstes Abenteuer begann im Mai 2016: eine zwei Jahre dauernde Expedition, bei der er die Erde via Süd- und Nordpol umrundet. Diese von Panerai extra für Horns Expedition gefertigte Uhr kommt im 47-mm-Titangehäuse, ist wasserdicht bis 300 Meter, ver verfügt über ein mechanisches Automatikwerk mit drei Tagen Gangreserve. Die Serie ist auf 500 Stück limitiert; es ist jedoch höchst unwahrscheinlich, dass die anderen 499 Exemplare Vergleichbares mitmachen müssen. panerai.com
HAMILTON KHAKI AVIATION CHRONO WORLDTIMER
Höhenflieger
Nicolas Ivanoff ist einer der Stars der Red Bull Air Race World Series. Sein präzises Timing hat der fliegende Korse wohl vom in Edelstahl gefassten Quarz-Chronographen, den er mit Sponsor Hamilton entwickelte. hamiltonwatch.com
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Tiefenentspannt
Damit sie nicht völlig aus den Weltmeeren verschwinden, stattete Ozeanforscher Jérôme Delafosse Hammerhaie mit Trackern von Oris aus. Support dafür liefert Oris mit diesem auf 2000 Stück limitierten, bis zu 50 Meter wasserdichten Zeitmesser. oris.ch
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März/April
bis 22. März Spring Battle Bevor die kalte Jahreszeit sich verabschiedet, geht’s noch einmal so richtig winterlich zur Sache. Das Besondere am Spring Battle, Europas größtem On-Mountain-Bewerb? Das Contest-Format. Die weltbesten FreestyleSkier und -Snowboarder wie Alex Hall, Seppe Smits, Katie Ormerod und Aimee Fuller messen sich in einem einzigartigen SlopestyleContest mit Follow Cam Jam Session, bei dem der gefilmte Run der Rider bewertet wird. Gesamtpreisgeld: 60.000 Dollar. Flachauwinkl, Salzburg; absolutpark.com
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MARKUS ROHRBACHER/SPRINGBATTLE
März
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März Ö3 Mitarbeiter Quiz Ö3-Mikromann Tom Walek kommt beim „härtesten Mitarbeiter-Quiz aller Zeiten“ an deinen Arbeitsplatz: fünf Fragen in 30 Sekunden, und richtig listige darunter. Der FinalGewinner fliegt mit zehn Arbeitskollegen zum ultimativen Betriebsausflug mit Party und Action nach Ibiza. Gespielt wird zweimal täglich werktags von 20. bis 30. März. Anmeldung ab 15. März unter: oe3.ORF.at
THE RED BULLETIN
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Ihr Debütalbum kletterte im Februar auf Platz zwei der US-Charts: Die Musikpresse feiert die 21-jährige R&B-Sängerin schon jetzt als größte Entdeckung 2017. Dabei war Kehlani noch vor drei Jahren nach einer gescheiterten Casting-ShowKarriere pleite und obdachlos. Doch Rapper und Talent-Scout Nick Cannon erkannte ihr Potential und half ihr, ihre eigene musikalische Vision umzusetzen. Mit Erfolg: „SweetSexySavage“ ist ein souliges Meisterwerk mit wuchtigem ElektronikFundament und großen Pop-Melodien. Grelle Forelle, Wien; kehlanimusic.com
und 2. April Argus Bike Festival 100.000 Besucher pro Jahr – Wiens Innenstadt ist Schauplatz von Europas größtem Fahrrad-Fest. Neue Highlights 2017: unter anderem der Pumptrack Contest, ein Mini-Drome oder – zum Selber-Ausprobieren – ein E-Bike-Testparcours. Nach dem Vorjahres-Riesenerfolg steht „Senad’s School2Rock“ wieder auf dem Programm. BMX-Hero Senad Grosic studiert mit Nachwuchstalenten Tricks ein, die am Sonntag bei einer Show präsentiert werden. Danach geht’s ins „Loft“ zur After-Party. Rathausplatz, Wien; bikefestival.at
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April BC One Cypher Welcher österreichische B-Boy qualifiziert sich beim wichtigsten heimischen BreakdanceContest für den globalen „Last Chance Cypher“ Anfang November, wo er die Möglichkeit hat, den einzig freien Startplatz für das Red Bull BC OneWeltfinale am 4. November in Amsterdam zu ergattern? Volkstheater, Wien Mehr Infos unter: redbull.com/austriacypher
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FLUCHTFLUCHT EISEN GUIDE
Raus aus dem alten Leben: ausgewählte Bikes für den gepflegten Eskapismus zwischen mild und ewig.
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PURISSIMO
KTM 1290 SUPER DUKE R Wie weit: bis zum letzten Pass. Fluchtgrund: Du hast die Moto GPKonstruktionszeichnungen gemopst, und jetzt sitzt dir ein Rudel bekannt unerschrockener KTMTestfahrer im Nacken. Gute Argumente: 177 PS und SplitFace mit LEDSchein werfern sieht man. Feinheiten wie einen Tempomaten, der bis 200 km/h geht, Transponder schlüssel oder BluetoothKopp lung über das CockpitInstrument muss man entdecken. Ganz zu schweigen von der brachialen Performance in allen Lebens lagen, die man fühlen muss. ktm.at
BLICK ZURÜCK
DUCATI SCRAMBLER DESERT SLED Wie weit: bis in die Zukunft zurück. Fluchtgrund: Eskapismus. Gute Argumente: Als Bike für leichtes Gelände zeigt die wandelbare, 75 PS starke Ducati Scrambler, wie vielseitig sie ist: Speichenfelgen, neues Fahrwerk, längere Schwinge und eine Optik, als käme sie direkt von der Baja California anno 1969. Weltflucht ucht gedanken und ein leichter Hang zur Vergangenheit, als man noch ohne Helm, dafür mit Zigarette im Mund Motorrad gefahren ist. ducati.at
GUIDE
ROCK ’N’ ROLLER SEI WIEDER DA
YAMAHA MT-09 Wie weit: bis an die Spitze der Zulassungsstatistik. Fluchtgrund: kein Leben ohne Bike – selbst wenn man es ein paar Jahre lang ohne probiert hat. Gute Argumente: Der 3Zylinder Zylinder Streetfighter mit Zylinder 115 PS geht mit neuer Frontmaske, AntiHopping Kupplung und neuer Gabel in die frische Saison und erfüllt selbstverständlich die Euro4Abgasnorm. yamaha-motor.eu/at
KLEINAUFLAGE
KAWASAKI NINJA H2 CARBON Wie weit: bis ins Weltall. Fluchtgrund: Von Aliens verfolgt, aber immerhin hast du ihr Bike erwischt. Gute Argumente: Diese radikal elitäre Ausgabe der grimmigen Kompressor Rakete zählt zum Kompressor Ärgsten, was man reiten kann. CarbonFrontverkleidung, auf 120 Stück limitiert, 215 PS stark und über 300 km/h schnell. Wer im Auge des Orkans so viel Muße hat: Im Digitalcockpit wird sogar der aktuelle Ladedruck eingeblendet. kawasaki.at 102
HONDA X-ADV Wie weit: nur kurz aus der Stadt raus. Fluchtgrund: Zigaretten holen. Gute Argumente: Sieht aus wie ein Scooter, hat aber 745 Kubik und 55 PS. Doppelkupplungs getriebe, 21 Liter Stauraum, Handguards, robustes Fahrwerk: Hier kommt das erste BikeSUV. honda.at
DEIN RHYTHMUS DEIN PULS RUN by GIGASPORT
RUN VORTEILS PASS
Beim Kauf eines Laufschuhs ab einem Wert von € 120,kostenlos.
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20% bei Kauf eines Zweitlaufschuhs 15% bei Kauf eines Folgelaufschuhs 15% bei Kauf von 3 Teilen Laufbekleidung 15% bei Kauf einer TOMTOM Sportuhr 15% auf Sportnahrung
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GUIDE
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DUCATI 1299 SUPERLEGGERA Wie weit: bis ins Museum. Fluchtgrund: Kunstraub. Denn was sonst ist dieses 95.000 Euro teure, nur 500-mal gebaute Carbon-Kraftpaket mit 215 PS, wenn nicht ein – Kunstwerk? Gute Argumente: stärkster Zweizylindermotor, der je Ducatis Hallen in Bologna verlassen hat, Drift-Control über eine 6-AchsenSensorbox, Data Recording, dazu eine Optik, wie sie nicht näher an der MotoGP sein könnte. ducati.at
Was sonst ist dieses 95.000 Euro teure CarbonKraftpaket, wenn nicht ein Kunstwerk?
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SCHWERENÖTER
BMW K1600 B Wie weit: weiter als alle anderen. Fluchtgrund: Das Wohnmobil ist defekt, aber keine Sorge: Platz, Komfort und Langstreckentauglichkeit sind vergleichbar. Gute Argumente: Long and low, dabei 160 PS stark: Hier kommt der erste „bagger“ aus Bayern und außerdem die erste BMW mit elektrischem Retourgang. bmw-motorrad.at THE RED BULLETIN
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BMW R 1200 GS RALLYE Wie weit: so weit der Schotter reicht. Fluchtgrund: Verhäuslichung. Frau, Kinder, Immobilie sind alle wohlgeraten. Allzu wohl. Die schaffen das allein. Also: Nase gen Süden und kleine WhatsAppMeldungen von unterwegs. Gute Argumente: Vor allem im Rallye-Trimm spielt die große GS ihre Talente aus: 125 PS starker Boxermotor, Drehmoment von tief unten, mehr Federweg, all use, all abuse. bmw-motorrad.at
BRENNSTOFF
HONDA CBR1000RR FIREBLADE Wie weit: bis zur Zielflagge. Fluchtgrund: Internationale Top-Talente wollen dir deine Position als hungrigster Hai auf der Rennstrecke streitig machen. Gute Argumente: totale Kontrolle über pralle 192 PS durch KurvenABS, Wheelie-Control, Traktionskontrolle und Power-Selector. Auf Wunsch zusätzlich ein semiaktives Fahrwerk (Fireblade SP). honda.at
Vor allem im Rallye-Trimm spielt die große GS ihre Talente aus.
ABFAHRER
KTM 1290 ADVENTURE S Wie weit: Dakar liegt jetzt in Südamerika? Okay, bin gleich da. Fluchtgrund: der endgültige Ausbruch aus dem normalen Leben, zumindest für ein Jahr oder so. Gute Argumente: Der 1290erMotor mit seinen 160 PS ist eine Macht, vor allem in Verbindung mit der sportlichsten AdventureVersion. Auch toll: das neue Farb-Display mit SmartphoneAnbindung. ktm.at 106
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Editorial Director Robert Sperl Chefredakteur Alexander Macheck Creative Director Erik Turek Stunt performer Matt Mullins takes a hit from his wife, Alicia Vela-Bailey, who doubles for Gal Gadot in Wonder Woman
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Art Directors Kasimir Reimann (Stv. CD), Miles English Photo Director Fritz Schuster Chefin vom Dienst Marion Wildmann
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The Red Bulletin erscheint aktuell in acht Ländern. In der Südafrika-Ausgabe (Bild o.) zeigen uns führende Stuntmen und -women, wie man sich in Hollywood durchboxt. Mehr Storys abseits des Alltäglichen gibt’s auf: redbulletin.com
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In seinem Video „Walls“ trotzt BMX-Legende Sebastian Keep aus England den Gesetzen der Schwerkraft. Bestes Beispiel: Keep springt über die Brüstung einer Fußgängerbrücke, landet in 9,7 Meter Höhe an einer Hausmauer (!), fährt diese runter und über die Rampe zurück auf die Straße. Wie der Stunt ausgeht? Das Video auf: redbull.com/bike
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„Wieder eine neue Art, ein Fahrrad zu benutzen.“ BMX-Profi Sebastian „Bas“ Keep, 34, landet seine Tricks an Hauswänden.
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