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ALLE LIEBEN YUKI
Vollblut-Racer, Netfix-Star, Charaktertyp: Yuki Tsunoda, 24, wurde zum globalen Darling einer Fan-Generation, weil er sich nie verbiegen ließ. Das Karriere-Mosaik eines modernen Formel-1-Helden.
Mein erstes F1-Rennen besuchte ich mit sieben Jahren. Ich musste mir die Ohren zuhalten, weil es so laut war. Es hat mir überhaupt nicht gefallen.“
Mit 16 Jahren bestreitet Yuki eine Ausscheidungs-Rennserie. Hauptpreis: ein Platz im Honda Formula Dream Project. Im Finale ist er nervös, produziert einen Frühstart, kassiert eine Durchfahrtsstrafe und hetzt dem Feld nach. In der Gesamtwertung schaft er es nur auf Platz 3. Die Chance ist dahin. In der Jury: F1-Legende SATORU NAKAJIMA. „Ich wusste, dass er in der Zielkurve stand“, sagt Yuki. „So gab ich bis zur letzten Runde alles, um meinen Fehler vom Start auszubessern. Ich wollte nicht, dass mich Nakajima-San für jemanden hält, der aufgibt.“ Im Zug nach Hause weint Yuki. Karriere vorbei! Dann die Nachricht: Er darf kommende Saison zwar nicht bei Honda in der F4 fahren, wird aber auf Nakajimas Initiative in die Suzuka Racing School aufgenommen.
Ich liebe Suzuka. Als Teenager bin ich im Formel-4-Auto hier gefahren. Und dann später mit der Formel 1. Da betrug die Rundenzeit 1:30 Minuten – das war 45 Sekunden pro Runde schneller.
FRANZ TOST, Teamchef Scuderia AlphaTauri, im Sommer 2023: „Yuki hat sich gewaltig gesteigert. Erstens vom Fahrerischen, aber auch vom Technischen. Er gibt sehr, sehr gutes Feedback, das sich mit den Daten deckt. Viele Fahrer erzählen dir irgendetwas, von dem sie glauben, dass es stimmt. Yuki ist ein sensibler Fahrer, der die Technik versteht.
Ich liebe den Geruch von Reifenwärmern.
„Yuki ist wie ein kleiner Bruder für mich. Mit ihm gibt es kein Zaudern. Alles, was er denkt, spricht er in der Sekunde aus. Das mag ich.“ PIERRE GASLY über seinen Ex-Teamkollegen bei AlphaTauri.
Welcher Schau spieler mich spielen sollte? Will Smith! Wie ich ist er groß, stark und trainiert gerne.
CHRISTIAN HORNER über Yukis erste F1-Testfahrt, normalerweise von Ehrfurcht geprägt: „Er hat Englisch von Mechanikern seines F2-Teams in einem Londoner Vorort gelernt, sprachlich auf dem Niveau eines Guy-Ritchie-Films. Er fährt raus und funkt seinem Ingenieur: ‚Ich habe Untersteuern, du Motherfucker!‘ Er hielt das für ein normales englisches Wort.“
Ich hasse Gyms. Ich mag den Geruch nicht, die Geräte, nichts. Wenn ich ins Gym muss, ist das ein schlechter Tag. Auf der anderen Seite weiß ich, dass es nötig ist, um meine Performance zu verbessern.
„Seine Überholmanöver waren die Show des Tages. Die Fans waren aus dem Häuschen. Sein Wochenende war auf dem Niveau von Max, Alonso und Co. Fehlerfrei, eine super Performance unter dem Druck des Heimrennens.“ DR. HELMUT MARKO nach dem Japan-GrandPrix 2024, den Yuki auf Platz 10 in den WM-Punkten beendete.
Mein ultimativer Traum ist es, als Rennfahrer in die Geschichte einzugehen. Ich möchte Weltmeister werden, die Rekorde früherer Weltmeister brechen und immer wieder an meine Grenzen gehen. Ich möchte als Racer in Erinnerung bleiben.