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AU G U ST •  S E P TE M B E R 2018 EUR 6

Die Schönheit der Natur entdecken

DER RIESE VON SÜDTIROL

SERWAHL E L

Unsere 20 liebsten Hütten

WANDERN, BIKEN, BERGSTEIGEN: ALLES RUND UM DEN ORTLER

RENNRADFAHREN *AUF SCHMALEN REIFEN DURCH DEN CHIEMGAU

ABENTEUER * KLEINE FERIEN MIT STOCKBROT

FOTOS: XXXXXXX

UND LAGERFEUER

EIN SOMMER IN DEN BERGEN GENUSSWANDERN IN DEN VOGESEN GIPFELBLICKE IM AUSSEERLAND • BOULDERGLÜCK IM ÖTZTAL BERGWELTEN 2


Fast alpin: Der Ausblick vom „Col de la Schlucht“ in den französischen Vogesen.

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VIVE LES VOSGES Direkt hinter der französischen Grenze warten die Vogesen mit einem weitverzweigten Wandernetz sowie der vielleicht deftigsten Küche Europas. Und natürlich mit den drei hohen C: Choucroute (Sauerkraut), Colombage (Fachwerk) und Cigognes (Störche). TEXT: REINHARD HAAS  FOTOS: JULIA ROTTER

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DIE SCHÖNSTEN HÜTTEN

WO WIR GERNE EINKEHREN Sie sind Refugien bei schlechtem Wetter, alpine Stützpunkte, kulinarische Fixsterne auf unseren Touren und nicht selten der eigentliche Grund, um nach oben zu gehen: Berghütten. Unsere Leserinnen und Leser haben online über die schönsten Hütten in den Alpen abgestimmt, 20 davon stellen wir auf den folgenden Seiten vor.

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FOTO: PHILIPP HORAK

Sie ist die klare Siegerin der Bergwelten-Hüttenwahl: Auf 1.693 Meter Höhe im Tiroler Rofangebirge liegt die Dalfazalm, die seit vier Generationen von Familie Moser bewirtschaftet wird.

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Vernagthütte

Becherhaus

TIROL, 2.755 m

SÜDTIROL, 3.195 m

Angelika Zameter und Martin Scheiber servieren Wild aus eigener Jagd und Fleisch aus eigener Landwirtschaft. Weil sie auch sonst auf regionale Produkte achten, trägt die Vernagthütte das Gütesiegel „So schmecken die Berge“.

Südtirols höchste Schutzhütte wurde 1894 erbaut und „Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus“ genannt. Obwohl die Monarchin nie den Aufstieg wagte, hätten ihr die mit Holz eingerichtete Hütte und der spektakuläre Weitblick sicher gefallen.

Hinkommen: Rund vier Stunden benötigt man für den Aufstieg von Vent im Ötztal. Tipp: Am Vernagtgletscher kann man von Juni bis Oktober eine Eishöhle besichtigen.

Hinkommen: Den siebenstündigen Aufstieg aus dem Stubaital kann man mit der Stubai-Gletscherbahn verkürzen. Tipp: In der Hütte befindet sich auch das höchstgelegene Marienheiligtum der Alpen samt kleiner Kapelle.

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Mahdalm

Hochjoch-Hospiz

SALZBURG, 1.539 m

TIROL, 2.413 m

Seit mehr als hundert Jahren gehört die Mahdalm der Familie Höll. Die Gastfreundschaft hat also eine lange Tradition, Bergwelten-Leser Markus Laußer empehlt hier die Hüttenwurst mit selbst gebackenem Brot und den Kaiserschmarren.

Mit seinen rot-weißen Fensterläden und dem kleinen Erker wirkt das Hochjoch-Hospiz im hintersten Rofental wie aus der Zeit gefallen. Dass das etwas Gutes ist, wird bei der freundlichen Bewirtung und der gemütlichen Stube klar.

Hinkommen: In etwas mehr als einer Stunde zu Fuß oder mit dem Mountainbike von Annaberg. Tipp: Auf der Mahdalm findet im August ein Jodelseminar statt.

Hinkommen: Von Vent auf dem Weg Nr. 902 in etwa 2,5 Std. Tipp: Hüttenwirt Thomas Pirpamer ist staatlich geprüfter Bergführer – und somit eine kompetente Hilfe bei der Planung von Touren in der Hüttenumgebung.

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FOTOS: MAURITIUS IMAGES/ BERND RITSCHEL, PETER LION ROSENHEIM, ÖTZTAL TOURISMUS/ BERND RITSCHEL, KARIN GOESSL

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Auf sanften Almwiesen liegt die Gotzenalm, im Hintergrund ragt die Watzmann-Ostwand auf.

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GOTZENALM

FOTO: MELANIE UNHOLZER

BAYERN, 1.685 m

Wenn man neben dem generellen Abenteuer einer Hüttenübernachtung noch ein Argument braucht, weshalb sich eine Nacht auf der Gotzenalm lohnt, dann ist es wohl dieses: An lauen Samstagabenden wird hier auf 1.685 Metern über dem Königssee ­gegrillt. Dann lässt der rauchig-aromatische Duft von gebrutzeltem Schweins­ nacken­ steak und Würsteln nach Spezialrezept den Gästen das Wasser im Mund zusammenlaufen. „Wir machen fast alles selbst“, betont Agathe Stöckl, die Frau von Hüttenwirt Rudi Klecker. Kas­ pressknödel, Tiroler Gröstl und Kuchen stehen auf der Speisekarte, am Wochenende werden verschie­ dene Menüs als Halbpension serviert.

Auf die Gotzenalm kann man – nicht selbst­ verständlich für eine Hütte im Nationalpark­gebiet – auch mit dem Mountainbike ­fahren. „Das letzte Stück ist aber schon sehr steil“, sagt Agathe. „Da muss man richtig t sein“ – oder sich im Tal ein E-Bike leihen, um die Auffahrt zu meistern. Und wenn die Sonne dann hinter den schroffen Felsen der Watzmann-­ Ostwand verschwindet, wird hie und da ein Lager­ feuer angezündet. Hinkommen: Vom Parkplatz Königssee führt der Weg über die Königsbachalm und die Priesbergalm in vier Stunden zur Gotzenalm. Tipp: Am 15. August wird beim Almkreuz in der Nähe der Gotzenalm eine Bergmesse gefeiert.

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Der Riese von Südtirol Der Ortler: Ob er 3.905 oder 3.899 Meter hoch ist, mag unklar sein. Sicher ist, dass er Südtirols höchster Berg und Selbst-Nachmessen eine ernsthafte alpine Unternehmung ist. Eine Annäherung aus vier Richtungen. TEXT: CHRISTIAN THIELE  FOTOS: JULIAN BÜCKERS

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FOTO: AMADEUS WALDNER

Von den blühenden Wiesen der Malser Haide bis zu den Gletschern des Hochgebirges: Als wuchtiger Klotz überragt der Ortler die Landschaft bei St. Valentin auf der Haide.

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Auf den Spuren von Mark Twains berühmten Jugendhelden Tom Sawyer und Huckleberry Finn: Der Autor unterwegs mit Michi (9 Jahre), Katrin (7 Jahre) und Hund Gandhaa.

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KLEINE ABENTEUER

Huckleberry Finns Erben Wo ein einfaches Rindenstück zum Boot wird, ein Ahornblatt zum Segel und ein Kind zum Kapitän: am Hausberg der Familie, im Wald hinterm Garten. Sechs Anleitungen fürs Bauen und Basteln in der Natur. TEXT: ROBERT MARUNA  FOTOS: ANDREAS JAKWERTH  ILLUSTRATIONEN: ANNA FROHMANN

Draußen sein und Neues erleben: ein Feuer machen, ein Boot zu Wasser lassen, ein Stockbrot aufrollen.

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Der Chiemgau ist Seenland: Groß und gut besucht ist das „Bayerische Meer“ – der Chiemsee. Deutlich beschaulicher ist es da am Waginger See (im Bild).

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RENNRADFAHREN

Die große Chiemgau-Erfahrung Wer mit den Profis durch den bayerischen Chiemgau radelt, erfährt geheime Ecken und feine Strecken, kommt ins Schwitzen – und an vielen guten Einkehren vorbei. TEXT: SISSI PÄRSCH FOTOS: MARTIN ERD

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Heimvorteil für Babsi Bacher: Die Ötztalerin im sehr anspruchsvollen Überhang der Route „Twilight Force“ im Gebiet Land of Giants.

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BOULDERN

IM TAL DER GIGANTEN Das österreichische Ötztal ist für Winter und Weltcups bekannt. Im Sommer wurden hier allerdings in den letzten Jahren ein paar der spannendsten Felsen Tirols herausgeputzt. TEXT: FLO SCHEIMPFLUG  FOTOS: RAY DEMSKI

D

as sieht aber gemütlich aus!“, ruft eine ältere Dame, die zu­ fällig vorbeispaziert und uns beim entspannten Sonnen­ bad auf den Bouldermatten betrachtet. Doch ihr Eindruck trügt: Was wie Faulen­ zen aussieht, ist in Wahrheit fokussiertes Regenerieren nach einer höchst finger­ fordernden Klettersession. Ein feiner Un­ terschied, der für Nichtboulderer kaum wahrnehmbar ist. Für die Züge am persön­ lichen Limit braucht man nämlich nicht nur Kraft, sondern auch Geduld. „Stark wird man erst in der Pause“, lasse ich mir von Stew Watson versichern. Stew muss es wissen. Der aus Manches­ ter stammende und mittlerweile im Tiro­ ler Längenfeld lebende Physiotherapeut ist ein integraler Bestandteil der Ötztaler Boulderszene. Er ist hier die schwersten Boulder geklettert und zählt obendrein zu

den eifrigsten Erschließern zwischen Sau­ tens und Obergurgl. Mit ihm und den bei­ den Schwestern Sabine und Babsi Bacher sind wir losgezogen, die Boulder-Möglich­ keiten im Ötztal auszuloten. BIOTOP UND WEISSER FLECK

Hornhaut ist wichtig, um kleine Griffe schmerzfrei halten zu können. Auf Babsi Bachers Fingerkuppen ist davon reichlich vorhanden.

Es gibt wenige Orte in Österreich, an de­ nen das Biotop namens Klettern so leben­ dig blüht wie hier. Die Ötztaler Kletterszene ist vor allem eines: hochkarätig. ­Et­liche Locals wie die Bacher-Schwestern oder Lukas Ennemoser sind jahrelang im Boulder-Weltcup vorne mitgeklettert. Ab­ seits des Scheinwerferlichts der Wettkampf­ bühne haben Lokalmatadore wie Markus Haid die Höchstschwierigkeiten im Ötztal bis in den 11. Grad gepusht. Last, but not least hat Hansjörg Auer, einer der stärks­ ten Alpinisten der Gegenwart, hier seine kletterischen Wurzeln. >

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Der Arctic Circle Trail zeigt alle Schattierungen von Grau, Grün und Braun. Steinmännchen weisen den Weg, zur Sicherheit hat man aber doch lieber ein GPS-Gerät dabei.

BERGWELTEN AUF REISEN

Ein arktischer Sommer Durch Grönland führt ein grandioser Weitwanderweg. Zwar ohne Verpflegungsmöglichkeit und ohne Handyempfang, aber mit Mitternachtssonne, herrenlosen Kanus und auch ein bisschen Schnee. TEXT: ANKE EBERHARDT  FOTOS: LOOKPHOTOS/CHRISTIAN FRUMOLT

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