Miele Extra 1/2019

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Miele Immer besser

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REVOLUTION IN DER KÜCHE Warum die Generation 7000 neue Maßstäbe setzt VON DER LIEBE ZUR CUISINE ALPINE Drei-Hauben-Koch Andreas Döllerer im Interview TRÄUME WERDEN WAHR Modeschöpfer Juergen C. Hoerl erobert von Wien aus die Welt

M.-Nr. 96 11 0974

GENUSS FÜR ALLE SINNE Köstliches Wild, kräftige Suppen, süße Versuchungen: Was uns in der kühlen Jahreszeit das Herz erwärmt

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D I E N E U E G E N E R AT I O N 7 0 0 0

PERFEKTION NEU DEFINIERT W W W. M I E L E . AT / G E N E R AT I O N 7 0 0 0 #LifeBeyondOrdinary

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HERBST/ WINTER 2019/2020

Inhalt

INTERVIEW: ANDREAS DÖLLERER

6 DAS HÖCHSTE DER GEFÜHLE Alles über die

LIEBE UND LEIDENSCHAFT

30 DER GESCHIRRSPÜLER DENKT MIT

Der Salzburger Spitzenkoch führt in Golling eines der besten Restaurants Österreichs und hat die „Cuisine Alpine“ erfunden. Im Interview verrät er, was ihn dazu inspiriert hat. Und worauf er in seiner privaten Küche Wert legt.

neue Miele Einbaugeräte-Generation 7000.

­Technologie, die Grenzen verschiebt: Autonomie beim Spülen.

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JAHRE IMMER BESSER Über ein Jahrhundert Miele im Spiegel der Reklame.

46 NEU & GUT Miele Innovationen – jetzt mit 120 Tagen Geld-zurück-Garantie.

50 MIELE SERVICE Der Miele Kundendienst in Österreich – perfekte Beratung und Betreuung.

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PORTRÄT

WENN TRÄUME WAHR WERDEN

Modeschöpfer Juergen Christian Hoerl wusste schon als kleiner Bub von seiner Berufung. Jetzt schneidert er in Wien an seiner Weltkarriere.

GENÜSSE 18 DIE DER SAISON REZEPTE

Foodbloggerin Catrin Neumayer verrät ihre Lieblingsgerichte für die kühle Jahreszeit – vom Orangenhuhn bis zur Nuss-Apfel-Tarte. FOTOS: THOMAS STRAUB, PHILIPP HORAK, MIELE, CARLETTO PHOTOGRAPHY, JULIA ROTTER

COVERFOTO:CARLETTO PHOTOGRAPHY/WWW.CARLETTO.AT

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Liebe Leserin, lieber Leser!

ALLEN 32 MIT SINNEN LIFESTYLE

Wie das Tiroler Unter­ nehmen Organoid ­A lmwiesen und andere Rohstoffe aus der Natur in unser Heim bringt.

Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Red Bull Media House GmbH, Oberst-Lepperdinger-­Straße 11 – 15, 5071 Wals bei Salzburg, FN 297115i, Landesgericht Salzburg, ATU 63611700, www.redbullmediahouse.com Redaktion und Produktion: Red Bull Media House Corporate Publishing, Heinrich-Collin-Straße 1, 1140 Wien, Tel.: + 43/1/90 221-0 In Kooperation mit: Miele GmbH, Mielestraße 1, 5071 Wals, Tel.: 050 800 800, www.miele.at Druck- und Satzfehler, Änderungen von technischen Daten und Preisen sind aus­drücklich vorbehalten. Erscheinungs­termin der vorliegenden Ausgabe: September 2019.

Auf der allerersten Maschine, die ­unsere Vorfahren Carl Miele und ­Reinhard Zinkann vor 120 Jahren im Jahr 1899 bauten, standen zwei Worte: Immer Besser. Dieser Vorsatz gilt bis heute: Der unbedingte Wille, sich stets zu verbessern und damit Außergewöhnliches zu schaffen, prägt die Unternehmenskultur von Miele nach wie vor. „Immer Besser“ zu sein ist auch der Anspruch unserer Interview­ partner in diesem Magazin. Das gilt für das Interview mit Andreas Döllerer, einem der besten Köche Österreichs (Seite 14), ebenso wie für das Porträt des Modeschöpfers Juergen Christian Hoerl (Seite 42), dessen Qualitäten längst schon jenseits der Grenzen Österreichs geschätzt werden. Darüber hinaus laden wir Sie ein, die genialen Rezepte von Catrin Neumayer zu entdecken (Seite 18). Aber auch aus dem Hause Miele gibt es aufregende Neuigkeiten: Warum die Einbaugeräte-Generation 7000 neue Maßstäbe für die Küche setzt, erfahren Sie ab Seite 6. Wir wünschen viel Vergnügen mit dem Miele Magazin!

Markus Miele & Reinhard Zinkann Geschäftsführende Gesellschafter

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INNOVATION

DAS HÖCHSTE DER GEFÜHLE Warum sollte der Genuss beim Essen nicht schon in der Küche anfangen? Die Einbaugeräte-Generation 7000 von Miele sorgt mit einer Reihe von Innovationen dafür, dass Kochen jetzt leichter und intuitiver von der Hand geht denn je. TEXT ANDREAS WOLLINGER  FOTOS MIELE

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FORM? SCHÖN! ­Innerhalb der drei Design-Linien (im Bild: die VitroLine) fügen sich alle Geräte zu einem stimmigen Gesamtbild.

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DAS SCHWIERIGSTE IST NICHT DIE ENTSCHEIDUNG, WAS MAN MACHT. SONDERN WAS MAN WEGLÄSST.

MARKUS MIELE

Um dem Ereignis das gebührende Gewicht zu verleihen, servieren Markus Miele und Reinhard Zinkann, die beiden geschäftsführenden Gesellschafter des Gütersloher Familien­betriebs, bei der Präsentation gleich einmal ein paar beeindruckende Fakten: Die Einbaugeräte-Generation 7000 ist der größte Produktlaunch in der Geschichte des Unter­ nehmens, und die währt immerhin schon 120 Jahre. 353 neue Einbaugeräte in 15 Produktgruppen, weltweit rund 3.000 Produktvariationen – das zeigt schon die Dimension und die Bedeutung des Projekts. In den fünf bis sechs Jahren Entwicklungszeit, die es für die neue Generation von Einbaugeräten für die Küche von heute und morgen gebraucht hat, sei „das Streben nach Perfektion der wesentliche Antrieb“ gewesen, sagt Markus Miele.

Mit anderen Worten: Die Generation 7000 sollte die gesamte Palette von im Augenblick verfügbarer Technologie bieten, dabei elegant aussehen und selbst für Menschen, die Betriebsanleitungen prinzipiell nicht lesen, ganz leicht zu bedienen sein. Das Zauberwort in dieser Disziplin heißt „intuitiv“ – das kennen wir ja schon von unseren Smartphones. Die Geräte müssen einfach tun, was uns gerade in den Sinn kommt – am besten, indem wir einfach mit dem Finger draufdrücken oder drüberwischen. Natürlich ist das leichter gesagt als umgesetzt. „Das Schwierigste“, meint Markus Miele, „ist nicht die Entscheidung, was man macht, sondern was man weglässt.“ Der Teufel steckt dabei im Detail, das weiß niemand besser als der für die intuitive Bedienung verantwort­ liche Designchef Andreas Enslin. Abgesehen davon, dass die Abläufe und Icons weltweit, quer durch alle Kulturen, verstanden werden müssen (zum Beispiel ist das „i“, bei uns als Symbol für „zusätzliche Informationen“ gängig, in China völlig unbekannt), gilt es auch, auf nicht ganz rationale Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen. Nur ein Beispiel für viele: Ein großer Bildschirm zur Steuerung mag für den Entwickler ganz bequem sein, der Kunde jedoch schreckt davor zurück, sagt Enslin. „Da denken alle automatisch: Das ist sicher sehr kompliziert, das kann ich bestimmt nicht.“

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Mein Backofen weiß, was ich will Wenn ich mich ihm nähere, knipst MotionReact etwa vorsorglich das Licht an.

DAS IST EIN FEATURE für die Luxusklasse unter den Küchen­ geräten: Mittels Infrarotsensoren in der Geräteblende registriert das Gerät, was in seiner unmittelbaren Um­gebung passiert, und stellt sich darauf ein. So geht etwa bei Annäherung einer Person das Licht an, und im Display erscheint wie von Geisterhand das Hauptmenü. Und am Ende eines Programms verstummt beim gleichen Szenario der Signalton. MotionReact gibt es für Back­ öfen, Dampfgarer, Combi-Dampfgarer und Kaffee­maschinen.

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Sesam, öffne dich

TasteControl beendet durch Herunterkühlen des Garraums den Garprozess. DIESE WELTNEUHEIT löst ein Problem, das ambitionierte Köchinnen und Köche schon lange quält: das gefürchtete so­ genannte „Übergaren“, wenn einmal der richtige Zeitpunkt am Ende des G ­ arprozesses übersehen wird. Dieses unkontrollierte Weiter­garen mit der Restwärme im Backofen macht die Speisen unweigerlich trocken. ­TasteControl verhindert das durch rasches Herunter­kühlen des ­Garraums am Ende eines Programms – unter ­anderem etwa durch automatisches Öffnen der Backofentür.

Das magische Kochfeld

Die neue Freiheit beim Kochen: Töpfe lassen sich beliebig verschieben, die Hitzequelle wandert mit. TÖPFE UND PFANNEN nach Lust und Laune auf dem Kochfeld verschieben, ohne sich an fixe Zonen halten zu müssen? Mit der neuen Vollflächeninduktion geht das: Bis zu sechs Töpfe und Pfannen erkennt das Kochfeld automatisch – eine Technik, die Miele im Übrigen zum Patent angemeldet hat. Die Skalen, auf denen man die gewünschte Temperatur einstellt, wandern beim Verschieben des Geschirrs auf dem Display unterhalb des Kochfelds mit. Das Kochfeld gibt es in einer Breite von 60, 80 und 90 Zentimetern.

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INTUITIVE BEDIENUNG SORGT FÜR EINE NEUE LEICHTIGKEIT, DIE MEHR FREIRAUM FÜR KREATIVITÄT LÄSST.

ANDREAS ENSLIN

Die neuen Geräte zeichnen sich jedenfalls, so der Miele Designchef, durch „eine neue Leich­ tigkeit“ aus, „die mehr Freiraum für Krea­tivität lässt“. Sprich: Der Genuss fängt nicht erst beim Essen an, sondern sorgt schon beim Kochen für herrliche Entspannung und mehr Spaß. Drehregler oder Druck­ k nöpfe sucht man bei der Generation 7000 vergeblich, es sind ausschließlich Sensortasten im Einsatz. Ebenfalls sehr angenehm: Die Bedien­logik und die grundsätzlichen Abläufe ziehen sich konsequent durch das gesamte Programm. Wer es also einmal gewohnt ist, den Back­ ofen zu bedienen, der kann diese Erfahrung problemlos auch auf Dampfgarer, Mikrowelle oder Geschirrspüler übertragen.

Die Fernbedienung für die Küche Die Vorteile durch smarte ­Vernetzung liegen auch im ­Wohnbereich auf der Hand.

AUF WUNSCH sind alle neuen Küchengeräte mit dem Internet verbunden. Auf diese Weise ist es möglich, mittels Miele@mobile App mit ihnen Verbindung aufzunehmen – egal, wo wir gerade sind. So lassen sich via Smartphone oder Tablet die Geräte von unterwegs bedienen – egal, ob man die Temperatur ändern oder den Backofen abdrehen möchte. Auf dem gleichen Weg werden übrigens via RemoteService auch Software-Updates des Geräts bequem über die Miele@mobile App installiert.

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MIELE STEHT FÜR GANZ VIEL LIEBE – VOR ALLEM GILT DAS FÜR DIE LIEBE ZUM DETAIL.

REINHARD ZINKANN

Für die Ästhetik zuständig sind die drei zeitlos eleganten Design-Linien, die praktisch alle Wohnstile abdecken: PureLine (hoher Glasanteil, hochwertige Metallgriffe, durchdachte Geometrie), VitroLine (Griffe und Glas in Gerätefarbe, wahlweise in Schwarz, Weiß oder Grau) und ArtLine (kommt völlig ohne Griffe aus, alle Türen öffnen sich auf Fingerdruck elektrisch; ebenfalls in Schwarz, Weiß und Grau erhältlich). Ist die Entscheidung für eine der drei Designlinien einmal gefallen, lassen sich auch Geräte mit unterschiedlichen Fähigkeiten (und Preisklassen) perfekt miteinander kombinieren – das Design passt immer perfekt zusammen. Doch selbst wenn die Einbaugeräte-Generation 7000 manchmal ein bisschen so wirkt, als wäre sie einem Science-Fiction-Film entsprungen – die Zeit bleibt niemals stehen. „In Sachen Smart Home“, erlaubt uns Markus Miele einen kleinen Ausblick in die Zukunft, „ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Denkbar sind etwa selbst­lernende Systeme, die auf die Vorlieben und Fähigkeiten der Köchin oder des Kochs Rücksicht nehmen.“

Direktübertragung aus dem Backofen

Mit FoodView lässt es sich jederzeit in den Ofen schauen – egal, wo man sich befindet. EINE KAMERA im Backrohr liefert via Miele@mobile App farbechte HD-Bilder von Kuchen, Brot und Braten auf das Handy oder das ­Tablet. Auf diese Art müssen Sie nicht mehr persönlich in der Küche sein, um den Fortschritt der Dinge im Ofen zu beobachten. Sie können auch bequem auf der Terrasse sitzen oder unterwegs sein. Die Kamera ist so ein­gebaut, dass ihr die Hitze nichts anhaben kann. Sie übersteht selbst die extrem hohen Temperaturen der Pyrolyse (bis zu 440 Grad!) ohne Probleme. Wenn Sie am Bild sehen, dass das Gargut fertig ist, können Sie den Backofen bequem via App ausschalten und das Gerät abkühlen lassen.

ALLES IM GRIFF. D ­ ie Ästhetik der PureLine zeichnet sich durch viel Glas und die puristischen Griffe aus.

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Betriebsanleitung war gestern Eine Qualität, die wir schon von Smartphones kennen: einfache, intuitive Bedienung.

FÜR INGENIEURE UND DESIGNER ist die Aufgabe enorm schwierig: Geräte so zu gestalten, dass jeder sie bedienen kann, ohne je eine Bedienungsanleitung gelesen zu haben. Bei der Generation 7000 wird die Steuerung nur noch mit Sensortasten und berührungsempfindlichen Bildschirmen erledigt, Drehregler oder Druckknöpfe gibt es nicht mehr. Die Bedienlogik ist quer durch die Produktpalette gleich. In der Praxis heißt das: Wer einmal verstanden hat, wie der Backofen funktioniert, kann auch Dampfgarer, Kaffeemaschine oder Geschirrspüler spielend leicht bedienen.

DAS BESTE ZUM SCHLUSS. ­D ie Design-Variante ArtLine kommt ganz ohne Griffe aus. Die Türen öffnen sich auf Fingerdruck elektrisch.

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„Liebe und Leidenschaft braucht es unbedingt“ Der Salzburger Spitzenkoch Andreas Döllerer brennt für seinen Beruf. Hier verrät er, was ihn zu seiner „Cuisine Alpine“ inspiriert hat und worauf er in seiner privaten Küche Wert legt. INTERVIEW: ANDREAS WOLLINGER  FOTOS: THOMAS STRAUB

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an lernt nie aus, heißt es. Was haben Sie erst vor kurzem übers ­Kochen gelernt? Ich war vor einem halben Jahr in Japan und habe dabei eine Sake-­ Fabrik besucht. Sake wird ja aus fermentiertem Koji-Reis hergestellt. Wir haben in den vergangenen Monaten mit dieser Technik in Golling herumexperimentiert. Witzigerweise gibt es in Lenzing in Oberöster­ reich ein paar junge Herren, die sich mit dem Thema im Labor beschäftigen. In Zusammenarbeit mit ihnen haben wir einige Einsatzmöglichkeiten für unsere Küche gefunden. Ein Gericht ist schon auf unserer Speisekarte – in Form ­eines Eis-Desserts aus fermentiertem Reis mit Walderdbeeren. Sie sind einer der wenigen ­Köche, die es geschafft ­haben, einen eigenen Küchenstil zu entwickeln – die „Cuisine Alpine“. Was hat Sie dazu inspiriert? Ich bin ein sehr heimatverbundener Mensch, daher war es für mich logisch, mit Produkten aus der Heimat zu arbeiten. Ich habe zwar eine klassisch französische Kochausbildung gemacht, was als Basis ja wunderbar ist. Aber dann war mir wichtig, meinen eigenen Weg

ANDREAS DÖLLERER wurde 1979 in eine Salzburger Wirtshausfamilie geboren. Nach der Ausbildung und Wanderjahren in Italien und Deutschland übernahm er 2004 die Rolle des Chefkochs im Familienrestaurant in Golling, wo er seine „Cuisine Alpine“ entwickelte. Er war viermal „Koch des Jahres“, „À la Carte“ bewertet ihn mit 99 von 100 Punkten. Döllerer ist verheiratet und hat drei Buben.

zu gehen: Die enge Verbunden­heit, die wir mit unseren Lieferanten haben; die Nähe zur Natur, in die wir auch gehen, um von dort Produkte in die Küche zu holen – das ist schon etwas sehr Spezielles. Welche Fähigkeiten sind es, die man als Spitzenkoch braucht? Ein Verständnis für die Gastro­ nomie im Allgemeinen und für den Gast im Speziellen. Für mich ist der Gast ja immer noch der maßgebende Faktor und nicht die Bewertung von irgendwelchen Restaurant-­ Guides. Die besten Restaurants sind die vollen Restaurants. Damit gibt der Gast dem Koch recht. Dafür braucht man ein bisschen Gefühl, um in der richtigen Situation die richtige Entscheidung zu treffen. Aus welchen Lebens­mitteln und Zutaten besteht die Grundausstattung einer ­gehobenen Küche? Das hängt ganz davon ab, wo sie sich befindet. Wir hier in den ­A lpen brauchen ganz andere Lebens­ mittel als ein Koch, der irgend­ wo am Mittelmeer sitzt, oder eine Küche im urbanen Bereich. Deswegen gibt es diese Uniformität Gott sei Dank nicht mehr. Früher, als ich zu kochen begonnen habe, war es leider so, dass in nahe­zu allen Restaurants, zumindest in päisch ausgerichteten, den euro­ die Produkte fast die gleichen waren: Gänseleber, Steinbutt, Hummer, Jakobsmuscheln, Rehrücken und dann noch ein Schokoladen­ dessert. Inzwischen haben sich viele Kollegen, mich eingeschlossen, emanzipiert, aber es ist immer noch nicht selbstverständlich. Wir hingegen haben schon vor zehn Jahren etwa auf Meeresfische bewusst verzichtet. Weil ich eben der Meinung war: Die Gäste kommen nicht zu uns nach Golling, um den 48. Hummer zu essen, sondern um den besten Saibling oder den besten Flusskrebs zu genießen. Der

DIE GÄSTE KOMMEN NICHT ZU UNS NACH GOLLING, UM DEN 48. HUMMER ZU ESSEN. Groß­teil unseres Fleisches kommt mittlerweile ebenfalls aus Salzburg, und das ist ein schönes Gefühl. Wenn Sie der ­ambitionierte Amateur fragt: „Was macht ­einen guten Koch zu einem ­außergewöhnlichen?“, was ­antworten Sie? Leidenschaft. Und Liebe zum Kochen. Das braucht es unbedingt. Ein perfekter Handwerker wird am Teller nicht das gleiche Gefühl ­erzeugen können wie jemand, der mit Leidenschaft und Liebe bei der Sache ist. Ihre Lieblingsspeise? Schwarzbeernockn. Dieses Gericht erinnert mich an meine Kindheit – ich hab es von meiner Großmutter als ganz kleiner Bub öfter bekommen. Es kommt mit nur vier Zutaten aus. Schon beeindruckend, wie man mit einem so simplen Gericht so viele Emotionen erzeugen kann. Welche Rolle spielt die in einer Küche verfügbare Technik für die erzielbare Qualität? Eine sehr große. Man braucht gewisse Dinge, um auf der Höhe der Zeit kochen zu können. In der Profi­ küche noch mehr als zu Hause. Worauf legen Sie in Ihrer ­privaten Küche Wert? Ohne einen Induktionsherd ist es nur mehr ganz schwer vorstellbar.

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ICH LIEBE MEINEN DIALOGGARER, WEIL ER Automatikprogramme erlaubt es EXTREM UNIVERSELL auch Menschen, die kaum kochen können, erstaunliche Gerichte zu EINSETZBAR IST. Dann natürlich eine vernünftige Abluft. Unsere Küche steht mitten im Wohnzimmer, da muss das passen. Ich liebe meinen Dialoggarer, weil er extrem universell einsetzbar ist. Dann gibt es noch einen Combi-Dampfgarer, den nützen vor allem meine Frau und meine Schwiegermutter sehr oft. Was haben Sie gedacht, als Sie zum ersten Mal vom ­Prinzip des Dialoggarers ­gehört haben? Ich konnte mir relativ wenig darunter vorstellen. Das hat alles so unwahrscheinlich geklungen, dass ich mir gedacht habe: Das kann ja nie funktionieren. Als ich dann das erste Mal damit ge­ arbeitet habe, war ich echt beeindruckt.

zaubern, indem sie sich nur genau an die Betriebsanleitung halten. Es ist zum Beispiel möglich, auf einem Blech mehrere Lebensmittel mit unterschiedlicher Garzeit perfekt zuzubereiten.

Was begeistert Sie eigentlich privat an der Marke Miele? Die Familie Döllerer steht für manche Dinge, die jenen sehr ähnlich sind, die man mit der Marke ­Miele verbindet. Wir haben relativ viel Tradition: Es stehen eine große Verlässlichkeit und viel Qualität hinter der Marke. Und trotzdem auch Innovation, die nie stehenbleibt. ­ Deshalb ist Miele für mich eine Marke, die ideal zu uns passt. Das ist ja am Ende das Wichtigste, dass man sich selbst treu bleiben kann.

Welche Vorteile hat ein Dialoggarer für Sie als Profi? Als Profi fasziniert mich, dass manche der natür­ lichen Grenzen, die einem bis jetzt in der Küche ge­ setzt waren, plötzlich nicht mehr gelten. Damit muss man erst einmal lernen umzugehen. Zum Beispiel: Garen ohne Temperatur – das ist ja schwer vorstellbar.

Schwarzbeernockn ZUTATEN (FÜR 4 PERSONEN) 400 g frische Schwarzbeeren (auch: Heidelbeeren, Blaubeeren) 100 g griffiges Mehl 50 ml Milch 2 EL Butter Kristallzucker Staubzucker

Und was hat der ­Amateurkoch davon? Es gibt Funktionen in diesem Gerät, die auch dem Amateur das Leben erleichtern. Dank der vielen DÖLLERER IM GESPRÄCH. „Plötzlich gelten die natürlichen Grenzen nicht mehr. Damit muss man einmal lernen umzugehen.“

1. Schwarzbeeren mit Mehl und Milch kräftig verrühren. Dabei ungefähr die Hälfte der Beeren zerquetschen, damit der Saft austritt. 2. In einer Pfanne einen Esslöffel Butter aufschäumen und kleine Nocken der Schwarzbeermasse darin anbraten. 3. Nach etwa 3 Minuten mit Kristallzucker bestreuen, nochmals Butter zugeben und wenden. 4. Abermals mit Kristallzucker ­bestreuen und wieder 3 Minuten braten lassen. 5. Mit Staubzucker servieren. 6. Dazu passt etwas gesüßter Sauerrahm, Vanilleeis oder einfach ein Glas kalte Milch.

TIPP: Gegen blaue Zähne hilft frisch aufgeschnittene Zitrone.

ZUSATZFOTO: JÖRG LEHMANN/DÖLLERER

ZUBEREITUNG

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www.audi.at

Der neue Audi A4. Form folgt Vorsprung.

Der Audi A4 Avant setzt Statements: für Sportlichkeit, Qualität, Digitalisierung und Variabilität. Durch die neue Designsprache unterscheidet er sich äußerlich klar vom Vorgängermodell. Im hochwertig gestalteten Innenraum setzen Sie Ihren digitalisierten Alltag dank wegweisender Technologien und intuitivem Bedienkonzept mit Touchscreen fort. Mit den functions on demand können Sie den neuen Audi A4 Avant auch nach dem Kauf mit weiteren Funktionen flexibel je nach Bedarf ausstatten. Ausgewählte Motorvarianten verfügen über ein 12-Volt-Mild-Hybrid-System.

Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 5,0 – 5,9. CO2-Emission kombiniert in g/km: 128 – 144. Stand 07/2019.

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REZEPTE

DIE GENÜSSE DER SAISON Wenn es draußen langsam kühler wird, machen wir es uns gern in der warmen Stube gemütlich und lassen uns den Geschmack der Jahreszeit auf der Zunge zergehen. Catrin Neumayer alias CookingCatrin hat die richtigen Rezepte dafür. Guten Appetit! REZEPTE: CATRIN NEUMAYER  FOTOS: CARLETTO PHOTOGRAPHY

RINDERBRATEN AL BAROLO mit Kräuter-Pilz-Knödeln und Zwiebel-Chutney ZUBEREITUNG Für die Knödel Die Zwiebel schälen, fein hacken und kurz in Butter anschwitzen. Die alt­ backenen Brötchen in Stücke reißen und in eine Schüssel geben. Warme Milch, die Eier und die gehackte Zwiebel hin­zu­ fügen. Die Eierschwammerl putzen und klein schneiden. Gemeinsam mit der ­gehackten Petersilie und dem Schnittlauch unterrühren. Mehl dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles zu einer Masse verkneten, zu Knödeln formen und diese im siedenden Salzwasser 10 Minuten ziehen lassen. Für das Zwiebel-Chutney Die Zwiebeln putzen, schälen, sehr fein würfeln und in Olivenöl glasig dünsten. Den Zucker sowie den Balsamico, das Lorbeerblatt und den Rotwein hinzu­ fügen. Mit Salz und Pfeffer würzen und rund 10–15 Minuten bei geringer Hitze ein­kochen lassen. Das Chutney in Gläsern haltbar machen. Für den Rinderbraten Das Gemüse putzen und in 2 Zentimeter große Würfel schneiden. Die Kräuter abspülen. Gemüsewürfel, Kräuter, Fleisch, Gewürze, Essig, Rotwein und Suppe in

­ iner Schüssel mischen und mindestens e 24 Stunden im Kühlschrank marinieren. Das Fleisch gelegentlich wenden. Das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen, die Marinade durch ein Sieb gießen. Das Gemüse beiseitestellen. Das Fleisch trocken tupfen. Das Fleisch in Öl kräftig anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und aus der Pfanne nehmen. Das Gemüse ebenfalls anbraten. Fleisch und Marinade zum Gemüse geben und zugedeckt im vorgeheizten Ofen bei rund 200 °C Heißluft für 30 Minuten schmoren. Nach 30 Minuten den Ofen auf 120 °C Heißluft reduzieren, das Gemüse entfernen und das Fleisch weitere 4½ Stunden lang schmoren. Danach Fleisch aus dem Backofen nehmen und in Alu­ folie wickeln. Im ausgeschalteten Ofen warm halten. Schmorfond durch ein feines Sieb in e ­ inen Topf gießen und bei großer Hitze auf etwa 1½ Liter Flüssigkeit einkochen lassen. Speisestärke und etwa 100 ml kaltes Wasser verrühren und unter­ rühren. Aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Braten gemeinsam mit den Knödeln und dem Zwiebel-Chutney servieren.

Portionen: 4 Dauer: 5 Stunden ZUTATEN Für die Knödel 1 Zwiebel 2 EL Butter 250 g altbackene Brötchen oder Weißbrot 200 ml Milch 3 Eier 150 g Eierschwammerl (alternativ Champignons) 3 EL gehackte Petersilie 3 EL fein geschnittene Schnittlauchröllchen 2 EL Mehl Salz und Pfeffer Für das Zwiebel-Chutney 500 g Zwiebeln (rot) 2 EL Olivenöl 100 g Zucker (braun) 80 ml Balsamico 1 Lorbeerblatt 700 ml Rotwein Salz und Pfeffer Für den Rinderbraten 200 g Suppengemüse (Karotten, Petersilienwurzel, Sellerie) 1 große oder 2 kleine Zwiebeln 2–3 Stiele Thymian 1–2 Lorbeerblätter 1 kg Rinderbraten (z. B. Bug) 1 kleine Zimtstange 2–3 Nelken 1 Schuss Balsamico 750 ml Barolo-Rotwein 400 ml Rindsuppe 3 EL Olivenöl Salz und Pfeffer 1 EL Speisestärke (Saucenbinder)

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Mit Combigaren oder ­Klimagaren erzielen Sie bei Braten perfekte Ergebnisse. Für die Zubereitung der Knödel, des Chutneys und zum Sterilisieren der Gläser eignet sich der Miele Dampfgarer ideal.

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SAL AT

BIRNEN-WALNUSS-SALAT mit Polenta-Talern Portionen: 4 Dauer: 30 Minuten ZUTATEN 2 Birnen 100 g Rucola 30 g Walnüsse Für das Dressing 1 Schalotte 1 Zehe Knoblauch Salz und Pfeffer 1 Prise Zucker Saft von ½ Zitrone

200 g Naturjoghurt (leicht) 100 g Sauerrahm 4 EL Olivenöl 2–3 EL gehackte Kräuter (z. B. Dill, Schnittlauch, Petersilie, ­Basilikum) Für die Polenta-Käse-Taler 600 ml Wasser ½ TL Salz 200 g Maisgrieß 1 Schuss Schlagobers 100 g Parmesan

ZUBEREITUNG Für die Polenta-Käse-Taler Wasser mit einem Teelöffel Salz in einem Topf zum Kochen bringen. Maisgrieß unter ständigem Rühren untermengen. Einen Schuss Schlagobers einrühren. ­ Den Käse fein reiben und in die Polenta-­ Masse einrühren. Hitze reduzieren und für einige Minuten köcheln lassen, bis sich die Polenta vom Topfrand löst. In eine große Backform gießen und glatt streichen. Danach kalt stellen und fest werden lassen. Aus der Masse Taler ausstechen. Wer mag, kann diese noch in etwas Olivenöl anbraten. Für das Dressing Die Schalotte und die Knoblauchzehe fein hacken, mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und Zitronensaft verrühren. Joghurt, Sauerrahm und das Öl unterrühren. Zum Schluss noch die gehackten Kräuter untermischen. Die Birnen waschen und in Scheiben schneiden. Rucola waschen. Den Rucola gemeinsam mit den Birnen, den Nüssen und den Polenta-Talern anrichten und mit Dressing verfeinern.

Polenta kann auch ideal im Miele Dampfgarer zubereitet werden.

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GEBÄCK

Das VollkornJourgebäck kann auch im Miele CombiDampfgarer mit 225 °C und 40  % ­Feuchte gebacken ­werden. Durch die Zugabe von Feuchtigkeit wird das Gebäck noch lockerer und knuspriger.

VOLLKORN-JOURGEBÄCK mit Kürbis-Aufstrich Portionen: rund 20 Stück | 1 kleine Schüssel Dauer: 30 Minuten (ohne Kühlzeit) ZUTATEN Für das Gebäck 1 Würfel Germ 520 ml lauwarmes Wasser 775 g Vollkornmehl (oder Dinkel) 2 gestrichene TL Salz ½ TL Brotgewürz etwas Mehl zum Bestäuben

Toppings Leinsamen, Mohn, Sesam oder Sonnenblumenkerne Für den KürbisTopfen-Aufstrich ½ kleine Schalotte 1 Knoblauchzehe 250 g Topfen 5 EL Kürbiskernöl Kräutersalz und Pfeffer Chilipulver Kürbiskerne (geröstet) zum Garnieren

ZUBEREITUNG Für das Gebäck Die Germ in das lauwarme Wasser krü­ meln und so lange verrühren, bis sie sich vollständig aufgelöst hat. Vollkornmehl mit Salz und Brotgewürz vermischen und Germwasser hinzugeben. Einige Minu­ ten lang kneten (bis ein homogener Teig entsteht). Eine saubere Arbeitsfläche und Hände mit etwas Mehl bestäuben. Teig zu einer runden, länglichen Rolle formen. Die Teigrolle mit einem Teig­ schaber in gleichmäßige Stücke teilen. Die Teig­stücke zu Jourgebäck flechten. Das Gebäck auf ein mit Butter eingefet­ tetes Backblech legen und mit kaltem Wasser aus einer Sprühflasche benetzen (alternativ Pinsel oder Finger verwen­ den). Das Gebäck mit den verschiede­ nen Toppings garnieren. Anschließend 20 Minuten lang bei 225 °C Ober-/Unter­ hitze knusprig backen. Für den Aufstrich Die Schalotte und den Knoblauch fein ­hacken. Den Topfen mit Kürbiskernöl und Gewürzen glatt rühren. Im Kühl­ schrank rund 2 Stunden ziehen lassen. Den Aufstrich mit Kürbiskernen garnie­ ren und g ­ emeinsam mit dem Gebäck servieren.

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SUPPE Die Suppe kann auch im Miele Dampfgarer zu­ bereitet werden. Dafür alle Zu­ taten bis auf die Crème fraîche und den Kren in einen Garbehäl­ ter geben und 25–30 Minuten bei 100 % Feuch­ te dämpfen.

APFEL-KREN-SUPPE mit Croûtons & Apfelwürfeln Portionen: 4 Dauer: 40 Minuten ZUTATEN 2 Zwiebeln 2 Knoblauchzehen 3 Kartoffeln 2–3 EL Olivenöl 150 ml Weißwein 1.200 ml Gemüsesuppe 6 EL Kren, gerieben 2 grüne Äpfel 4 Scheiben Schwarzbrot Salz und Pfeffer 3 EL Crème fraîche

ZUBEREITUNG Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Kartoffeln, Zwiebel- und Knoblauchwürfel darin glasig dünsten. Mit Weißwein ab­löschen und mit der heißen Gemüsesuppe aufgießen. Den geriebenen Kren dazu­geben. 25–30 Minuten kochen lassen. In der Zwischenzeit die Äpfel waschen und fein würfeln. 4 EL davon zum Garnieren beiseitestellen. Die Schwarzbrot-

scheiben ebenso würfeln und in etwas Olivenöl knusprig rösten. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und dem geriebenen Kren würzen, Crème fraîche hinzufügen und mit dem Pürierstab schaumig aufschlagen. Die Apfelstücke hineingeben und die Suppe für ein paar Minuten ziehen lassen. Vor dem Servieren in Tellern anrichten, mit reichlich gerösteten Brotwürfeln und je einem Esslöffel frischen Apfelstücken garnieren. Wer mag, kann noch mit ein paar Tropfen Kürbiskernöl verfeinern.

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05.09.2019 16:31:06


HAUPTGERICHT

DINKEL-QUICHE mit Kohlsprossen & Speck Portionen: 4 Hauptspeise | 8–10 als Snack Dauer: 1 Stunde 10 Minuten ZUTATEN Für den Mürbteig 150 g kalte Butter 250 g Dinkelmehl/Dinkel-Vollkornmehl 1 Prise Salz 2 Eier Für die Füllung 200 g Sauerrahm 2 Eier (Größe L) 200 g Speck, gewürfelt 150 g Kohlsprossen Salz und Pfeffer

ZUBEREITUNG Für den Mürbteig Die kalte Butter würfeln, mit Mehl, Salz und zwei Eiern zu einem glatten Mürbteig verkneten. 30 Minuten kühl stellen. Anschließend den Teig auf ei­ ner bemehlten Fläche gleichmäßig rund ausrollen. Eine runde Form damit aus­ legen, den Teig leicht an den Rand an­ drücken und einige Male mit einer Ga­ bel einstechen.

Für die Füllung Den Sauerrahm mit den Eiern verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Danach die Sauerrahmmasse auf den vorbereiteten Teig gießen, Speckwürfel und Kohlsprossen darauf verteilen. Die Quiche im vorgeheizten Ofen bei 175 °C 35–40 Minuten lang auf unterer Schiene backen. Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und servieren.

Im Miele Backofen das Programm „­Intensivbacken“ verwenden. Dann wird die Quiche noch knuspriger.

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HAUPTGERICHT

SELLERIE-RISOTTO mit gebratenen Pilzen Portionen: 4 Dauer: 30 Minuten ZUTATEN 200 g Knollensellerie 100 g Staudensellerie 1 große und 2 kleine Zwiebeln 1 Lorbeerblatt 1 l Gemüsesuppe 40 g Butter 3 EL Olivenöl 200 g Risotto-Reis ein Schuss Wermut 40 g frisch geriebener Parmesan 200 g gemischte Pilze Butter zum Anbraten ½ Bund Petersilie etwas Thymian Salz und Pfeffer

ZUBEREITUNG Sellerie putzen, schälen und in 5 mm große Würfel schneiden. Zwiebeln fein würfeln. Lorbeerblatt mehrmals einreißen und in einem Topf mit der Gemüsesuppe erhitzen. 20 g Butter und Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze zwei bis drei Minuten glasig dünsten. Reis und Sellerie zugeben und eine Minute mitdünsten. Mit Wermut ablöschen und stark einkochen lassen. Mit so viel kochender Suppe aufgießen, dass der

Reis knapp bedeckt ist, und unter Rühren offen 16–18 Minuten garen. Nach und nach die restliche Suppe zugeben. Kurz vor Schluss leicht mit Salz und Pfeffer würzen. Risotto von der Herdplatte nehmen. Restliche Butter und Käse unterrühren und zwei Minuten ziehen lassen. Pilze in etwas Butter und den Kräutern anbraten und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Risotto mit Pilzen und Kräutern garniert servieren.

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05.09.2019 16:31:35


HAUPTGERICHT

LACHSFILETS mit Gemüse vom Blech Portionen: 2 Dauer: 30 Minuten ZUTATEN 2 Lachsfilets 4 EL Olivenöl Saft einer Zitrone etwas Fischgewürz Kräutersalz und Pfeffer etwas frischer Thymian 1 Karfiol 500 g Fisolen 1 Zucchini frische Kräuter (gehackte Petersilie) 4 Zehen Knoblauch

ZUBEREITUNG Den Ofen auf 200 °C vorheizen. Die Lachsfilets mit Olivenöl, Zitronensaft, Fisch­ gewürz, Kräutersalz und Pfeffer ­sowie mit Thymian marinieren. Karfiol waschen und putzen. Fisolen waschen und putzen. Zucchini waschen, putzen und würfeln. Gemüse mit Olivenöl und Kräutern vermischen. Die gezupften Karfiol­ rosen gemeinsam mit dem geputzten Knoblauch auf ein Backblech

geben und rund 15 Minuten backen. Anschließend die Fisolen, Zucchini-Würfel und den marinierten Lachs dazugeben und für weitere 15 Minuten backen. Sofort servieren. Dazu passt: hausgemachte AvocadoMayo­ n naise. Dafür 3 Avocados mit dem Saft einer Limette, Olivenöl und 1 Knob­lauchzehe, Salz und Pfeffer fein pürieren.

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05.09.2019 16:31:40


HAUPTGERICHT

ORANGENHUHN mit Ofengemüse

Im Miele Back­ ofen mit Klima­ garen wird das Orangenhuhn ­besonders saftig.

Portionen: 4 Dauer: 1 Stunde 15 Minuten ZUTATEN 4 Hühnerkeulen 2 EL Orangenkonfitüre 1 rote Zwiebel (groß) 3–4 Karotten 500 g Kartoffeln 2 EL Olivenöl 1 kleine Orange | ½ große Orange 2–3 Zweige Thymian 2–3 Zweige Rosmarin 500 ml Gemüsesuppe 4 EL Tomatenmark Salz und Pfeffer

ZUBEREITUNG Die Hühnerkeulen mit Orangenkonfi­ türe einstreichen. Die Zwiebel schälen und halbieren. Die Karotten putzen und in mundgerechte Stücke schnei­ den. Die Kartoffeln putzen und vierteln. Die Orange waschen und in Scheiben schneiden. Eine große Pfanne oder ein tiefes Backblech mit Olivenöl bestrei­ chen. Die Hühnerkeulen gemeinsam mit dem Gemüse und den Thymian- und Rosmarinzweigen in die Pfanne geben.

Die Gemüsesuppe aufkochen und das Tomatenmark einrühren. Die Suppen­ mischung in der Pfanne über dem Huhn und dem Gemüse verteilen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Orangenhuhn mit Gemüse im vor­ geheizten Backofen bei 175 °C Heißluft rund 60 Minuten braten. Nach 30 Minu­ ten die Orangenscheiben hinzugeben.

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05.09.2019 16:32:15


HAUPTGERICHT

GEBRATENE HIRSCHMEDAILLONS im Speckmantel mit Kürbisspalten & Preiselbeermarmelade Portionen: 4 Dauer: 30 Minuten ZUTATEN 400 g Hokkaido-Kürbis etwas Olivenöl 4 Hirschmedaillons à ca. 150 g Salz und Pfeffer 100 g Speck (in Scheiben) 2 EL Butter (zum Braten) einige Zweige Rosmarin 4–5 EL Preiselbeermarmelade

ZUBEREITUNG Den Kürbis waschen, halbieren und von den Kernen befreien. Den Ofen auf 200 °C Heißluft vorheizen. Den Kürbis mit einem scharfen Messer in dünne Spalten schneiden, mit Olivenöl bepinseln und im Ofen 16–18 Minuten backen, bis die Kürbisspalten gebräunt sind. Die Hirschmedaillons salzen und pfeffern und mit Speck umwickeln. Butter in einer Pfanne erhitzen und die Rosmarinzweige dazugeben. Die Medaillons von jeder Seite 2–2½ Minuten scharf anbraten. Anschließend im vorgeheizten Ofen etwa 5 Minuten ziehen lassen. Die Hirschmedaillons im Speckmantel mit den gebackenen Kürbisspalten und der Preiselbeermarmelade anrichten und sofort servieren.

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DES SERT

NUSS-APFEL-TARTE mit karamellisierten Mandeln Portionen: 8 Stück Tarte Dauer: 45 Minuten (ohne Kühlzeit) ZUTATEN Für den Mürbteig 125 g kalte Butter 150 g Mehl 50 g gemahlene Walnüsse 2 Eier (Größe M) eine Prise Salz Für die Füllung 3 große Äpfel 30 g Butter 4 gehäufte EL brauner Zucker 1 TL Zimt Mark einer Vanilleschote 100 g Nüsse (Mandeln und Walnüsse) 30 g Zucker

ZUBEREITUNG Für den Mürbteig Die kalte Butter in Stücke schneiden. Mit dem Mehl, den Nüssen, den Eiern und dem Salz zu einem Mürbteig ver­ kneten. In Frischhaltefolie einschlagen und mindestens eine Stunde im Kühl­ schrank kalt stellen. Anschließend auf einer bemehlten Ar­ beitsfläche ausrollen. Eine eckige Tarte­ form damit auskleiden und nochmals kühl stellen. Für die Füllung Die Äpfel schälen und vom Kerngehäuse befreien. In dünne Scheiben schneiden. Die Butter schmelzen. Die Apfelschei­ ben mit der Butter, Zucker, Zimt und Vanille­mark vermischen. Die Apfelschei­ ben gleichmäßig auf der Tarte vertei­ len. Die Tarte im vorgeheizten Ofen bei 175  °C Heißluft 35 Minuten lang backen. Zucker in einer Pfanne karamellisieren, die Nüsse dazugeben und auskühlen las­ sen. Anschließend hacken und über die fertige Tarte streuen.

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05.09.2019 16:32:52


DES SERT

CHEESECAKE-SOUFFLÉ mit Zwetschken-Zitrus-Mus ZUTATEN Für das Soufflé 200 g Doppelrahmfrischkäse natur 100 ml Milch 100 ml Schlagobers 20 g Zucker 4 Eigelb 1 Ei 40 g Mehl 40 g Maisstärke 4 Eiweiß 60 g Zucker Für das Zwetschken-Zitrus-Mus 500 g Zwetschken 100 g Gelierzucker 1 Gewürznelken 2 Zimtstangen Zesten von ¼ Bio-Zitrone optional 2–3 EL Rum

ZUBEREITUNG Für das Soufflé Den Doppelrahmfrischkäse gemeinsam mit Milch und Schlagobers cremig rühren. Den Zucker, die Eigelbe und das Ei nach und nach unterrühren. Mehl und Maisstärke vermengen und unter die Masse heben. Die Eiweiße schlagen und den Zucker portionsweise unter Rühren beimengen. Den Eischnee behutsam unter die Doppelrahmfrischkäse-Mischung heben. Die Masse in eine vorbereitete Tortenform (22 cm Durchmesser) füllen. Back-

blech mit Wasser bedecken und die Tortenform in die Mitte des Backblechs setzen. Das Cheesecake-Soufflé im Wasserbad im vorgeheizten Ofen bei 160 °C 20 Minuten backen. Die Hitze auf 140 °C reduzieren und 50 Minuten weiterbacken. Für das Zwetschken-Zitrus-Mus Alle Zutaten miteinander vermischen. Kurz einköcheln lassen und anschließend pürieren (darf noch stückig sein).

Das Mus kann auch ganz leicht im Miele Dampfgarer zubereitet werden.

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PIONIERLEISTUNG

Der Geschirrspüler denkt mit Seit Jahrzehnten erleichtern Geschirrspüler in der modernen Küche den Alltag: Kein müh­ sames Abwaschen mehr, auf Knopfdruck wer­ den Geschirr, Gläser, Töpfe und Pfannen blitz­ blank gespült. Man sollte glauben, dass diese bewährte Technik längst fertig ent­wickelt ist und keinen Raum für Innovation mehr lässt. Weit gefehlt: Miele setzt mit dem G 7000 ein­ mal mehr einen neuen Maßstab.

Die Ingenieure in Gütersloh haben mit dem autonomen Dosiersystem AutoDos, der Fern­ bedienung über die Miele@mobile App oder der praktischen FlexLine Korbgestaltung das System Geschirrspüler konsequent weiter­ gedacht und somit auf ein neues Niveau ge­ hoben. Wie es funktioniert, sehen Sie neben­ an. Und was haben wir davon? Das Wertvollste, was es gibt: mehr Zeit für uns.

FOTOS: MIELE

Er startet selbständig und dosiert automatisch: Der Geschirrspüler G 7000 kann, was gewöhnliche Geschirrspüler nicht können.

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05.09.2019 15:59:10


DIE TECHNIK SCHENKT UNS ETWAS UN­ BEZAHLBARES: MEHR ZEIT FÜR UNS.

FOTOS: MIELE

STARTEN VON UNTERWEGS Sie müssen nicht daheim sein, um den G 7000 zu starten. Das geht auch von unterwegs, über die Miele@mobile App, über die Sie auch den aktuellen Status des Geräts sowie alle Füll­ stände kontrollieren können. Die Funktion AutoStart erlaubt es zusätzlich, den Geschirr­ spüler so einzustellen, dass er zum ge­ wünschten Zeitpunkt selbständig startet.

AUTONOME DOSIERUNG Die PowerDisk (Bild oben) hat es buchstäb­ lich in sich: Sie enthält ein Pulvergranulat, das speziell auf den G 7000 abgestimmt ist. In die Türe des Geschirrspülers eingesetzt, entfaltet sie ihre Wirkung während des Spülgangs auto­ matisch: Je nach gewähltem Programm oder dem Verschmutzungsgrad gibt die PowerDisk die exakt nötige Menge Reinigungspulver ab. Sie hält rund einen Monat oder 20 Spülgänge lang. Selbstverständlich kann der G 7000 aber auch klassisch über eine Dosierkammer mit Tabs oder Pulver befüllt werden.

FLEXIBLE KORBGESTALTUNG Bisher war die Besteckschublade ganz oben nur für Besteck nutzbar. Bei der neu gestalte­ ten 3D-MultiFlex-Schublade lässt sich nun der rechte Seitenteil so absenken, dass dort auch tassen kleinere Geschirrteile wie Espresso­ Platz finden. Das linke Seitenteil hingegen lässt sich anheben, damit etwa langstielige Gläser in den Oberkorb passen. Letzterer ist jetzt mit klappbaren Spikereihen ausgestattet, damit Schüsseln oder Schalen im optimalen Abstand eingeräumt werden können.

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MIT ALLEN SINNEN Von der Baumrinde über Rosenblätter bis zu frisch gemähtem Gras: Das Tiroler Unternehmen Organoid verarbeitet natürliche Rohstoffe zu herrlich sinnlichen, voll ökologischen Oberflächen, die sich auch für die exquisite Küchengestaltung eignen. TEXT: CHRISTIAN KORNHERR  FOTOS: JULIA ROTTER

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ÜRDE MAN DAS BÜRO von Martin Jehart mit ge­ schlossenen Augen be­ treten, könnte man leicht glauben, in einem Heustadel angekommen zu sein. Es liegt der würzige Duft von frischem Almheu in der Luft, die Akustik wirkt angenehm ge­ dämpft. Und doch befindet man sich in der Zentrale eines kleinen, feinen, hochinnovativen Weltmarkt­ führers für die Herstellung von orga­nischen und vollkommen bio­ logischen Oberflächen. Das Unternehmenskonzept von ­Organoid Technologies scheint di­ rekt aus dem Biologieunterricht abgeleitet. Dort haben wir gelernt, wie man ein Herbarium anlegt. Gepflückte Blumen oder Kräuter werden zwischen Taschentüchern in ein Buch gelegt, mit weiteren Büchern beschwert und so für die Ewigkeit konserviert. Die getrock­ neten Pflanzen können gesammelt, aber auch für allerlei Deko-Baste­ leien verwendet werden.

Stark vereinfacht ausgedrückt, stellt das Unternehmen in einer kleinen Gemeinde im Tiroler Oberland Herbarien in jeder Form und Grö­ ße her, aus denen sich dann Wand­ verkleidungen, Möbel und vieles mehr machen lassen. Man könnte auch sagen: Organoid schafft es, die Impressionen eines Almspazier­ gangs auf Platten zu pressen. Es riecht intensiv nach Almheu Denn die 100-prozentig natürlichen Oberflächen liefern ein Erlebnis für – fast – alle Sinne. Schon die Optik bietet klarerweise Natur pur. Die Produkte haben aber auch einen angenehmen haptischen Reiz, da sich die verschiedenen Pflanzen­ teile beim Darüberstreichen in all ihren Nuancen erspüren lassen. Und letztlich ist es wirklich erstaun­ lich, wie intensiv der typische Heu­ geruch wahrzunehmen ist und so das Raumklima positiv beeinflusst. Darüber hinaus liegt die Idee von organischen Oberflächen für die Raumgestaltung zweifellos voll im Trend unserer Zeit. In einer zuneh­ mend technisierten Welt erleben wir ein immer sensibleres Umwelt­ bewusstsein und damit auch ein stetig steigendes Bedürfnis nach

ORGANOID-CHEF MARTIN JEHART. „Ich wollte das Naturerlebnis der Alm­ wiesen in mein Haus bringen, fand aber niemanden, der so etwas herstellte.“

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NATUR PUR. ­„Praktisch jedes ­Naturprodukt kann zu einer schmucken Oberfläche ver­ arbeitet werden.“

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Inspiration von der Wiese Die Geschäftsidee kam Martin Jehart, nachdem er einen Bauernhof im Pitztal erworben hatte. „Alles begann damit, dass ich mir das Natur­ erlebnis der Almwiesen ins Haus holen wollte. Da ich niemanden fand, der so etwas herstellte, habe ich zu experimentieren begonnen.“

GEFÜHLSSACHE. Die Oberflächen sind ein haptischer ­Genuss. Den Duft dazu können wir hier leider nicht vermitteln.

Es wurde ein langer Weg bis zur heutigen Produktpalette, die rund 800 verschiedene Oberflächen, Trägermaterialien und Rezepturen umfasst. Da der gesamte Produktions­ prozess biologisch sein sollte und es auch keine Vorbilder gab, war viel Entwicklungsarbeit notwendig. Produktionsleiter Marco Unterlercher: „Wir haben eine Menge Versuchsreihen gebraucht, bis wir den passenden Kleber und die optimalen Verfahrenstechniken für die Reproduzierbarkeit gefunden haben.“ Aufgrund des organischen Materials ist jede Platte ein Einzelstück, das freilich mit gleichartigen Elementen kombinierbar sein muss. Deshalb wird bei Organoid zwischen 16 verschiedenen Heusorten unterschieden, die nach 40 Parametern eingeteilt werden. Lieferanten sind Tiroler Bauern, die ihre Almwiesen zwischen 1.700 und 2.200 Meter Seehöhe mit der Hand abmähen. Swarovski-Steine als Zierde Faustregel: je höher die Lage, desto feiner die Textur. Als Veredelung können eingelegte Margeriten genauso dienen wie winzige Zirkonia-­ Steine von Swarovski beim Typ „Morgentau“. Oberflächen aus Tiroler Almheu sind jedoch nur eine von vielen Varianten aus der Produktpalette von Organoid. Das Portfolio reicht von Rosenblättern über Lavendel, Moos und Pfefferminze bis zu Kaffee und Kakaoschalen – was dann auch die jeweilige zarte Duftnote mit sich bringt. Da die Produktion ausschließlich in Handarbeit erfolgt, sind die Möglichkeiten an Materia­ lien, Farben und Texturen jedoch so reichhaltig wie die Natur selbst. Martin Jehart: „Theoretisch könnte ein Kunde seinen eigenen Rasenschnitt anliefern, und wir machen

DREAMTEAM. Die Miele Küchengeräte ­harmonieren perfekt mit den hochwertigen ­Ober­flächen von Organoid. Oben: Typ „Roscht“, bei dem Rinde eine schicke Rost-Optik erzeugt.

FAUSTREGEL: JE HÖHER DIE LAGE, DESTO FEINER DIE TEXTUR.

ZUSATZFOTO: MIELE

authentischen Naturmaterialien, Ursprünglichkeit und Nachhaltigkeit. Organoid-Geschäftsführer Martin Jehart: „Wir wollen mit unseren Produkten die Natur in Innen­räume bringen. Das erzeugt nicht nur eine inspirierende Wohlfühlstimmung, sondern erzählt auch eine Geschichte. Was ist das? Wo kommt das her? Wie ist es entstanden?“

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ihm eine Wandtapete daraus. Für ein türkisches Hotel haben wir beispielsweise Gräser vom Berg Ararat (höchster Berg der Türkei, Anm. d. Red.) verarbeitet.“

ZUSATZFOTO: MIELE

Weltweite Nachfrage Martin Jehart sagt: „Wir beschreiten ­einen völlig neuen Weg, weil wir auf absolute Authentizität der Materialien und auf einen absolut ökologischen Produktionsprozess setzen. In dieser Konsequenz der Umsetzung sind wir noch immer weltweit ohne Konkurrenz.“ Wie sehr die Unternehmensidee im Trend liegt, beweisen die rasanten Steigerungsraten und der inzwischen weltweite Kundenkreis. Organoid-Produkte findet man in Londoner Nobelkaufhäusern genauso wie in Tokioter Restaurants oder Apotheken in Dubai, besonders beliebt sind die Oberflächen bei der Ausstattung von Wellness­ hotels im gesamten deutschsprachi­ gen Raum. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, wird sich wohl fragen, wie es um die Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit der natürlichen Oberflächen steht. Im Grunde sind die Eigenschaften mit denen von unbehandeltem Holz vergleichbar. Die naturbelassenen Materialien lassen sich problemlos absaugen und feucht abwischen, vertragen

aber keinen direkten Flüssigkeitskontakt. Für die Verwendung in Feuchträumen werden verschiedene Versiegelungen mit Ölen, Wachsen oder Lacken angeboten, wodurch allerdings ein Teil der Natürlichkeit verloren geht. Organoid-Geschäftsführer Martin Jehart sieht jedenfalls im Küchenbereich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für seine natürlichen Oberflächen: „Durch die Nachhaltigkeit, den handwerklichen Qualitätsanspruch und letztlich die hohe Exklusivität eignen sich unsere Produkte besonders für außer­ gewöhnliche Rückwände und Fronten, bei entsprechender Beschichtung sogar als Bodenbelag.“

WUNSCHKONZERT. Die flexible Produktion ­ermöglicht es, auch ganz spezielle ­Sonderwünsche von Kunden zu erfüllen.

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ZEITGESCHICHTE

120 JAHRE IMMER BESSER Das Betriebsjubiläum von Miele im Spiegel der Reklame: ein unterhaltsamer Streifzug durch Mode, Stile und Weltbilder im Wandel der Zeit. TEXT ANDREAS WOLLINGER  FOTOS MIELE

1899 IN HERZEBROCK bei Gütersloh gründen Carl Miele und Reinhard Zinkann, die Vor­ fahren der heutigen Chefs, eine Fabrik zur Herstellung von Milchzentrifugen und Buttermaschinen für bäuerliche Haushalte. Sie wollen sich mit Qualität und Innovation von der starken Konkurrenz abheben.

1923

1912

VON ANFANG AN s­ ollen Miele Produkte das Leben erleichtern. Gutes Beispiel dafür: die ­Wringmaschine, die das mühselige Auswringen mit der Hand ersparte.

IN DEN ERSTEN JAHREN ist der ­Betrieb auf Expansionskurs und offen für alle Strömungen des Industrie­ zeitalters: 1912 zählt Miele kurzzeitig sogar zu den Automobilherstellern. Eine Phase, die jedoch nach wenigen Jahren schon wieder Geschichte war.

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1927 WASCH­ MASCHINEN sind neben ­landwirtschaftlichen Zentrifugen die erste Spezialität der Produktpalette von Miele. Die ­weise Tante, die alle Waschmaschinen kannte, war eine der berühmtesten Werbefiguren der Zwanzigerjahre.

1924 DIE PRODUKTION VON FAHRRÄDERN, heute auch schon ­wieder lang vorbei, läuft an: Die Drahtesel ­kommen aus einer ­Fabrik in Bielefeld.

1931 DIE NEUARTIGE TORPEDOFORM macht Staubsauger auch für kleinere Wohnungen attraktiv. Diese Form sollte sich bis in die Fünfzigerjahre halten.

1938 DAS FAHRRAD MIT MOTOR ist in der Zeit vor dem Krieg das beliebteste Fort­ bewegungsmittel der Bevölkerung. Der Motor von Sachs schafft eine Höchstgeschwindig­ keit von 30 km/h.

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1957 MITREISSEND wie Elvis, bunt wie ein Petticoat: Die Gestaltung dieser Anzeige ist sichtlich vom Zeitgeist der späten Fünfzigerjahre geprägt. Das Wirtschaftswunder vibriert sozusagen in allen Ecken.

1967 NICHT NUR IN DER KUNST wird Aktionismus zum Thema. Auch die Werbung greift zu ungewöhnlichen Methoden: Hier muss ein ­Geschirrspüler von Miele mit einer Torte fertig werden.

1970 DIE SECHZIGERJAHRE sind vorbei, das Frauenbild hat sich gewandelt. Frauen verwirklichen sich jetzt im Beruf, Miele unterstützt sie dabei.

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1983 ZUR LEICHTIGKEIT der Achtziger gehört auch, dass mitunter ein ­Schmunzeln an Stellen möglich wird, an denen früher bloß Ernsthaftigkeit herrschte.

1978 DIE AMERIKANER sind mit Elektronik auf den Mond geflogen, Miele macht etwas für den Hausgebrauch daraus: Der digitale Fortschritt wirft seine ersten Schatten.

1995 DIE GRAFIK zeigt ­gegen Ende des ­vorigen Jahrhunderts, wo die Reise hingeht: größere Schlagzeilen, eindrucksvolle Bilder.

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1999 BUTLER JAMES gratuliert Miele zum 100. Geburtstag. Der elegante Haus­ diener mit den weißen Hand­schuhen ver­ körpert die Qualitäten des ­Unternehmens: ­Dienstbarkeit, Luxus und Verlässlichkeit für viele Jahre.

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AUCH NACH 120 JAHREN gibt es noch allerhand zu verbessern: Der jüngste Beweis dafür ist die ­Generation 7000, die für Einbau-Küchengeräte neue Maßstäbe setzt (siehe auch: ab Seite 6).

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2013 MIT DER WACHSENDEN Beliebtheit der ­gesunden Küche steigt auch die Nachfrage nach Dampfgarern: Die Geräte erlauben schonendes ­Garen von Lebensmitteln unter Wasserdampf.

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WENN TRÄUME WAHR WERDEN Modedesigner Juergen Christian Hoerl hat sich längst auch international einen Namen gemacht. Wir haben den rastlosen Kreativen zu einem ganz persönlichen Gespräch getroffen. INTERVIEW: MARIELLA REITHOFFER  FOTOS: PHILIPP HORAK

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O TIEFENENTSPANNT, so strahlend, wie Juergen Chris­ tian Hoerl einem entgegen­ kommt, begreift man sofort: Der Mann hat es geschafft. Seine Krea­ tionen begeistern Theaterregisseure genauso wie prominente Kundin­ nen von TV-Star Mirjam Weichsel­ braun über Schauspielerin Maxi Blaha bis Song-Contest-Legende Conchita Wurst. JCH – die Initialen Hoerls bilden das nicht unwitzige Logo seiner Marke – führt uns durch sein Atelier am Wiener Opernring, gleich gegenüber dem Burggarten: Vom lichtdurchfluteten Verkaufs­ bereich geht es vorbei an einem großzügigen Anprobezimmer für Maß-Kunden in die hauseigene Werkstatt. Dort entstehen gera­ de maßgefertigte Teile, etwa die nächste Abendrobe für Conchita Wurst, oder die sogenannte Readyto-­wear-Kollektion, also Entwürfe für die Serienfertigung. Mittendrin: der Chef. Man spürt, dass er mit jeder Faser seine Leidenschaft lebt.

Wann haben Sie Ihre Liebe zur Mode entdeckt? Ich habe als kleines Kind schon gewusst, dass das mein Ding ist. Die Frage, ob ich Mode machen werde, hat sich gar nicht gestellt –

AUF DER SUCHE NACH NEUEN HERAUSFORDERUNGEN. ­ Der Designer mit einer seiner zwölf ­Mitarbeiterinnen bei der Arbeit.

sondern nur, wie ich am schnells­ ten da hinkomme. Ich musste nie jeden Modetrend mitmachen. Mir ging es immer um die Leidenschaft zum Handwerk: etwas gestalten, Material nehmen und etwas dar­ aus bauen. Wie ein Bildhauer eine

DIE ZEIT IST ZU KURZ, DIE TAGE SIND ZU KURZ, ABER ES IST WUNDERBAR!

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DER MEISTER IN DER WERKSTATT. „Mir ging es immer um die Leidenschaft zum Handwerk“, sagt Designer Juergen Christian Hoerl.

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Was war Ihr erstes Werk? Die ersten Designs als Kind waren Kostüme für den Fasching. Ich kann mich aber auch noch an ein Ballonkleid erinnern. Es war aus einer blasslila-flieder karierten Bettwäsche. Das war in den späten Achtzigern, es war lustig. Ich habe manchmal für mich selbst geschneidert, manchmal für die Mama – um mich herum haben alle mitmachen müssen.

Wie darf man sich Ihre t­ ypische Kundin vorstellen? Schwer zu sagen. Es ist ein Mix aus Maßanfertigungen über Touristen bis zur Ready-to-wear-Kundin. Und Maß-Kundinnen sind ganz individuell: Die eine trägt nur Rosa, die andere bringt selbst gekaufte Stoffe mit, und die dritte besteht auf Rundausschnitt und Ärmerl. Ich würde sagen, die klassische Hoerl-Kundin schätzt es zu wissen, wo ihre Kleidung herkommt, und dass sie sich jedes Kleid, ob von der Stange oder nicht, anpassen lassen kann, bis es ihres ist. Wie bleiben Sie sich trotz unterschiedlicher Ansprüche selbst treu? Ich habe das Glück, dass unsere Kundinnen offen sind, teilweise Paradiesvögel, die sich auf Mode einlassen. Davon gibt’s nicht viele. Es werden aber Gott sei Dank mehr. Der Trend geht wieder zum Individualismus – das ist das Einzige, was Bestand hat. Das sieht man auch in den Kollektionen anderer Designer, die krampfhaft nach Identität suchen. Dabei liegt die doch immer in den eigenen Wurzeln, die es stets neu zu interpretieren gilt. Gerade das macht meine Arbeit spannend. Und: Mode darf man nicht zu ernst nehmen, weil einem sonst der Spaß an der Geschichte vergeht.

SHOWTIME. Im April 2019 zeigte JCH seine Kollektion „Dubai Cruise“ erstmals bei der Arab Fashion Week.

Wo liegen Ihre Wurzeln? Das ist eine Summe aus ganz vielen Teilen: etwa in welcher Zeit du aufgewachsen bist. Bei mir waren das die Achtziger. Da war alles bunt, schrill und ausgefallen. Was ist Ihrer Ansicht nach das Geheimnis Ihres Erfolges? Man muss sich auf die unterschiedlichen Kunden-Bedürfnisse einstellen können. Da gehört viel Ein­ fühlungsvermögen dazu. Das habe ich bei der Maßbekleidung gelernt. Da musst du dich nicht nur auf den

VOLLER DAMPF VORAUS. ­Der Steamer des Miele FashionMasters bringt hängende Textilien perfekt und schonend in Form – sogar handbestickte Stücke.

Charakter der Kundin einstellen, sondern auch darauf, was sie gerne tragen würde, worin sie sich schön fühlt – und besser als vorher. Das ist die Kunst: jemandem das Gefühl geben, er ist verstanden worden. Sie arbeiten oft mit wertvollen Stoffen, muss man sich da vor der Pflege fürchten? Mit der richtigen Maschine und dem richtigen Programm d ­ ürfen Klei­der

MODE DARF MAN NICHT ZU ERNST NEHMEN, SONST VERGEHT EINEM DER SPASS.

ZUSATZFOTOS: NOWFASHION, MARKUS ENDER, MIELE

Skulptur aus einem Stein schlägt, machen wir hier Kleider aus den unterschiedlichsten Materialien.

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ZUSATZFOTOS: NOWFASHION, MARKUS ENDER, MIELE

sogar in die Waschmaschine: Eine gute Maschine pflegt meine hoch­ wertigen Stoffe perfekt und scho­ nend. Ein besticktes Kleid wasche ich zum Beispiel in einem Wäsche­ sack im Seidenprogramm, das er­ setzt jede Handwäsche. ­Miele hilft wieder mir im täglichen Leben, ­ mehr von meiner Zeit für mich zu haben. Durch meine vielen Projek­ te ist es ohnehin schon so, dass die Zeit zu kurz ist, die Tage zu kurz sind – aber es ist wunderbar! Können Sie sich auch mal ­zurücklehnen und genießen? Ich bin ja ein Rastloser. Ich brau­ che immer neue Herausforderun­ gen. Jedes fertige Kleid ist ein altes Kleid und gehört verkauft. Alles, was neu ist, gibt mir dieses Krib­ beln. Etwa in einen neuen Markt wie Dubai einzutreten, wo dich noch keiner kennt, und dort zu be­ stehen, das gibt mir immer noch den Kick.

JUERGEN CHRISTIAN HOERL ist 1975 in Utzenaich im oberöster­ reichischen Innviertel geboren. Im zarten Alter von zehn Jahren entdeckte er seine Liebe zum Schneiderhandwerk. Er absol­ vierte die Modeschule und das Meisteratelier in Linz, holte sich an Kunst- und Designhochschulen in London und Mailand den letzten Schliff. Stößt JCH einmal an die Grenzen seines Könnens, bringt er sich die benötigte Fertigkeit einfach selbst bei.

Stoffe pflegen wie ein Profi

Wer wie Juergen Christian Hoerl Mode liebt, sollte seinen Lieblingsstücken auch die entsprechende Zuwendung gönnen. Hier steht, wie’s geht. WASCHMASCHINE. Die Miele W1 860 WPS schafft das Kunststück, kraftvoll und zugleich schonend zu waschen. Sie hat eine Schontrommel, die einen schützenden Wasserfilm zwischen Wäsche und Metall legt, ein Quick-­ PowerWash-Programm für saubere Kleidung in unter einer Stunde und TwinDos, ein smartes 2-Phasen-Flüssigwaschmittel-Dosiersystem. Das Steuern mittels MTouch-Bedienung ist so einfach und intuitiv wie bei einem Smartphone.

CAPDOSING. Handwäsche war gestern: Jetzt dürfen auch die heikelsten Stoffe in die Maschine. Es gibt Spezialwaschmittel für Seide bis Daunen, dazu Weichspüler, einen Booster für besonders hartnäckigen Schmutz und ImpraProtect zur Imprägnierung von Sportbekleidung. Das Spezialwaschmittel CottonRepair erneuert Textilien sichtbar in nur einer Wäsche.

FASHIONMASTER. Das aktive Bügelbrett, das alles kann. Mit kraftvollem Dampfbügeleisen und einem Steamer, der hängende Stoffe perfekt in Form bringt. Aufblas- und Absaugfunktion sorgen für einen optimalen Dampfeinsatz und die perfekte Position der Kleidung.

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&gut

Neu

Perfektion seit 120 Jahren: Anlässlich seines ­Firmen-Jubiläums bringt Miele eine Auswahl seiner attraktivsten Produkte als „Series 120“ heraus – mit 120 Tagen Geld-zurück-Garantie*!

NEU: AKTIONSGERÄTE SERIES 120

+120 TAGE GELD-ZURÜCK-GARANTIE*

WASCHMASCHINE WDD 035 SERIES 120

Vorbügeln inklusive Elegant, komfor­tabel, schnell und vielseitig: Die Miele WDD 035 (Fassungsvermögen: bis zu 8 Kilo) erreicht mit ihrem ProfiEco Motor die Energieeffizienzklasse A+++, hat mit CapDosing ein praktisches Feature zur Pflege von heiklen Stoffen zu bieten (Spezial­ waschmittel und Weichspüler werden der Maschine in Form von Portionskapseln über den Einspülkasten ­zugeführt) und verfügt über Schontrommel, ­Startvorwahl und Restzeitanzeige. Besonders ­angenehm ist die Funktion „Vorbügeln“: Dieser ­Glättvorgang nach dem Waschprogramm reduziert den Bügelaufwand um bis zu 50 Prozent.

WÄSCHETROCKNER TDD 430 WP SERIES 120

Donnerwetter!

*  A k tion gültig für in Österreich gekauf te Geräte, solange der Vorrat reicht. Die Rücknahme kann innerhalb von 120 Tagen nach dem Kauf unter Vorlage der Originalrechnung (Rechnungsdatum bis 31.  1 2 . 2019 ) er folgen. Eine Auszahlung er folgt ausschließlich auf Konten in Österreich.

FOTOS: MIELE

Ein Wärmepumpentrockner ersetzt das Wäscheaufhängen, was beson­ ders in großen Familien viel Platz und Zeit spart. Der TDD 430 WP trocknet durch die Messung des Kalkgehalts des Wassers alle ­Textilien punktgenau und bei jedem Wetter und ist per Fingertipp ­bequem zu bedienen. Der Gipfel des Wohlgefühls wird jedoch mit ­FragranceDos erreicht: Mit sechs Düften aus Südfrankreich können Sie Ihrer Wäsche einen verführe­ rischen Geruch verleihen.

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Power für große Flächen

Schont das Parkett

Effizienter kann man Böden nicht pflegen: Der Staubsauger Complete C3 mit seinem 4,5 Liter fas­ senden Beutel hat einen kräftigen 890-Watt-Motor und ist mit seinem Aktionsradius von 12 Metern besonders für die Reinigung großer Flächen geeignet. Außerdem ermöglichen der „Comfort“-Handgriff und das höhenverstellbare Teleskop­rohr mühe­ loses und vor allem rückenschonendes Arbeiten. ­Erhältlich ist der Complete C3 Series 120 in den ­Farben Currygelb und Petrol.

SAUGROBOTER SCOUT RX2 HOME VISION

Smarter saugen

FOTOS: MIELE

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STAUBSAUGER BLIZZARD CX1 SERIES 120

STAUBSAUGER COMPLETE C3 SERIES 120

Er macht die ­Wohnung sauber, während Sie sich anderen Dingen widmen: Was vor kurzem noch Zu­ kunftsmusik war, funktioniert nun perfekt – Bahn für Bahn, mit systematischer Navigation und Steuerung, gestartet

per Vorprogram­ mierung oder per Smartphone-App von unterwegs. Wenn der Akku nach 120 Minuten leer ist, lädt sich der Scout RX2 Home ­Vision selbständig auf und macht da­ nach dort weiter, wo er aufgehört hat. Auf Wunsch überträgt der Ro­ boter verschlüsselt Livebilder auf Ihr Smartphone.

In diesem beutellosen Staubsauger tobt ein ­Wirbelsturm mit über 100 km/h. Die innovative „Vortex“-Technologie bringt nicht nur eine ­enorme Saugleistung mit sich, sondern auch eine problemlose Aufteilung von Grob- und Feinschmutz in unterschiedliche Be­ hälter, die am Ende ohne unhygienisches Aufwirbeln von Staub entleert werden können. Der Blizzard CX1 Series 120 ist mit einer schonenden Parkett­bürste für heikle Hart­böden und einem Comfort-Handgriff ausgestattet.

Nur für kurze Zeit

€40,-1)

Eintauschprämie

1) B eim Kauf eines Miele Blizzard CX1 erhalten Sie € 40,- Eintauschprämie für Ihr Altgerät. Aktion gültig bis 30.11.2019.

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Neu

NEU: AKTIONSGERÄTE SERIES 120

+120 TAGE GELD-ZURÜCK-GARANTIE*

K AFFEEVOLLAUTOMAT CM5 SERIES 120

Ein Fall für zwei Er macht wunderbar aromatischen Kaffee, nimmt dabei aber erstaunlich wenig Platz ein: Mit einer Gerätebreite von nur 24 Zentimetern passt der CM5 Series 120 in jede Küche. Die selbsterklärende OneTouch-Bedienung erlaubt nicht nur die mühelose Zubereitung vieler beliebter Kaffee-Spezialitäten – vom Ristretto bis zum Cappuccino –, mit der praktischen OneTouch for Two-­ Funktion kann jede von ihnen auch gleich für zwei zubereitet werden.

EINBAU-BACKOFEN H 2567 B SERIES 120

Heißer Tipp

*  D ie Series 12 0 -Ak tionsgeräte sind ver fügbar, solange der Vorrat reicht , längstens bis 31.  1 2 . 2 019 . Ak tion gültig für in Österreich gekauf te Geräte. Die Rücknahme kann innerhalb von 12 0 Tagen nach dem Kauf unter Vorlage der Originalrechnung (Rechnungsdatum bis 31.  1 2 . 2 019 ) er folgen. Eine Auszahlung er folgt ausschließlich auf Konten in Österreich.

FOTOS: MIELE

Dieser Einbau-Backofen lässt keine Wünsche offen (er ist übrigens auch als Herd-Set erhältlich). Er bietet mit 76 Liter Garvolumen auf fünf Ebenen viel Platz und Flexibilität, verspricht mit seiner SoftOpen- und SoftClose-Tür sowie dem FlexiClip-Vollauszug einfaches Handling und ist mit seiner PerfectClean-Ausstattung besonders leicht zu reinigen. Dazu gibt es beim Einbau-Backofen Series 120 noch einen speziellen Vorteil: einen Gutschein für einen kosten­ losen Bräter aus Gusseisen (siehe Foto unten). Mit einem Fassungsvermögen von ca. 5 Kilo ist der GourmetBräter für die Zuberei­ tung von Braten, Gratins und Aufläufen bestens geeignet.

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€ 6 9 9,– **

STAND-DAMPFGARER DG 6001

Die perfekte Ergänzung

FOTOS: MIELE

FOTOS: MIELE

€ 79 9,– ** –  € 10 0,–

Gedämpfte Speisen, das wissen die Chinesen schon seit ewigen Zeiten, schmecken nicht nur vorzüglich, sie sind auch gesund. Mit dem Dampfgarer ist diese schonende Zubereitungsart auch im Westen angekommen. Risotto etwa lässt sich damit ganz schnell und ohne müh­ sames Rühren herstellen, Fisch wird immer saftig und geschmackvoll, Knödel geraten luftig-leicht, selbst das Dampfl für den Striezel, raffinierte Desserts oder das Frühstücksei gelingen in dem Gerät perfekt. Der Stand-Dampfgarer DG 6001 ist die ideale Lösung für alle, die zwar eine Küche, aber noch keinen Dampfgarer haben. Er ist im Nu auf der Arbeitsfläche aufgestellt und

angeschlossen, und schon können Sie auf drei Ebenen unabhängig voneinander gleichzeitig Speisen garen, ohne dass dabei Geschmack von einer zur anderen übertragen wird. Und wer sich bis zum Jahresende für den Kauf entscheidet, der bekommt 100 Euro Bonus obendrauf.

AKTION:

MIELE DG 6001 MIT BONUS UM NUR € 699,–**

Schonende Zubereitung mit vollem Geschmack, auf drei Ebenen gleichzeitig: Den Miele StandDampfgarer mit Mono-Steam-Dampftechnologie gibt es bis zum 31. 12. 2019 mit € 100,– Bonus (solange der Vorrat reicht). ** u nverbindlich empfohlener Kassaabholpreis

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Miele Service für Sie Der Kauf eines Miele Geräts ist der Beginn einer lebenslangen Beziehung. Denn die herausragende Langlebigkeit von Miele Produkten ist nicht zuletzt das Ergebnis des besten Kundendienstes Österreichs.

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Bei allen Miele Fachhändlern und Miele Centern in ganz Österreich sowie in den beiden Miele Experience Centern in Wien und Wals bei Salzburg erhalten Sie perfekte Beratung zu allen Miele Produkten. www.miele.at

In den Miele Experience Centern und Aktiv­ küchen können Sie selbst aktiv werden und sich von Spitzenköchen Tipps und Tricks abschauen. Auch bei Gerätepräsentationen oder beim ­Themenkochen mit saisonalen Schwerpunkten können Sie Miele Geräte selbst testen. Alle Termine auf: www.miele-veranstaltungen.at

Mit dem Kauf eines Miele Geräts entscheiden Sie sich für Langlebigkeit und beste Qualität. Sollten Sie dennoch einmal Hilfe benötigen, steht Ihnen der mehrfach ausgezeichnete Miele Kunden­ service schnell zur Seite: 050 800 800

Foto: Miele

Ihr Miele Fachhändler liefert Ihre Geräte bequem nach Hause und schließt sie pro­ fessionell an. Unsere Geräte werden durch unsere Partner CO²-neutral zugestellt. Auf Wunsch werden auch Ihre gebrauchten Miele ­Altgeräte mitgenommen und fachgerecht für Sie entsorgt.

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