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HELDEN AM LIMIT

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SCHÖNE DINGE

SCHÖNE DINGE

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THE UNRIDEABLES MOTO GP

HELDEN AM LIMIT

Text: Christian Werner · Fotos: MotoGP, Red Bull Content Pool

Wenn man an einem der extremsten Motorradrennen der Welt teilnimmt, dann ist der primäre Fokus: Überleben! Wer die Geschwindigkeit, das Risiko, die Herausforderung liebt, der ist fasziniert von diesen Rennen. Der Gegner: Die Stoppuhr. Die Sucht: Geschwindigkeit. Motorradrennfahrer rasen auf ihren Maschinen mit etwa 360 km/h immer am Limit entlang. Immer auf der Jagd nach dem nächsten Rekord.

Der Motorsport hat eine lange Tradition. Am bekanntesten sind die Formel 1, die DTM oder auch die Moto GP. Jeder Rennsport fasziniert auf seine Weise. Und so erfreuen sich Motorradrennen auch heute noch großer Beliebtheit und der Nervenkitzel treibt die Fans zahlreich an die

Strecken überall auf der Welt. Motorradrennen üben auf viele Menschen eine geradezu magische Faszination aus.

Die Gründe hierfür sind wohl recht vielfältig. Ein wichtiger

Faktor ist sicherlich der extreme Nervenkitzel, der durch die großen Gefahren bei diesem Sport entsteht. Während die Piloten bei Formel-1-Rennen oder bei der Rallye-WM immer noch einen gewissen Schutz haben, der sie mehr oder weniger vor tödlichen Gefahren schützt, sind die Motorradfahrer den Launen des Schicksals mehr oder weniger vollkommen ausgeliefert. Ein Sturz kann hier schnell tödlich enden, was auch immer mal wieder vorkommt.

FASZINATION DER 500ER-ÄRA BIS HEUTE EXISTENT

Weltmeisterschaftstitel werden dabei in verschiedenen Klassen ausgefochten. Diese sind unterteilt nach Hubraum, Zylinderzahl, Gewicht oder Arbeitsweise. Im Vergleich zur populären Formel 1 sind die Motorradrennen stets um einiges aktionsreicher, es gibt ständig Überholmanöver und auch häufige Unfälle und Stürze. Die Motorrad-Weltmeisterschaft wird seit 1949 ausgefahren, seitdem ist Giacomo Agostini aus Italien mit 122 Grand-Prix-Siegen der erfolgreichste Fahrer. Wir sprechen hier von der Königsklasse. Die war damals, als Agostini mitfuhr, noch nicht die MotoGPKlasse, sondern die 500er-Klasse. Die 500er waren das Motorrad mit dem größten Kultcharakter. Damals wollte jeder so ein Bike fahren. Rückblickend kann man es als mythisch bezeichnen. Denn mit dem Umstieg auf die Viertakter entstand bei vielen Leute eine starke Nostalgie für die 500er-Zweitakter. Hier geht’s nicht ums Rasen! Das sieht nurso aus – zumindest für den, der zu spät in den Rückspiegel schaut. Damals wie heute gilt: Rennen mit Spannung bis zur letzten Runde, spektakuläre Fahrmanöver, Helden mit Ecken und Kanten, hingebungsvolle Fans – wer Motorsport so definiert, landet heute zwangsläufig bei der MotoGP.

Die berühmtesten und berüchtigtsten Bikes des Motorrad-Rennsports – und die Fahrer, die es wagten sie zu fahren!

DIE BERÜHMTESTEN UND BERÜCHTIGTSTEN BIKES DES MOTORRAD-RENNSPORTS – UND DIE FAHRER, DIE ES WAGTEN SIE ZU FAHREN!

MOTO GP IST SEIT 1992 VON ZWÖLF AUF 19 RENNEN PRO JAHR GEWACHSEN, BIETET UNÜBERTREFFLICHE SPANNUNG UND BILDPERSPEKTIVEN, DIE NOCH VOR WENIGEN JAHREN UNMÖGLICH ERSCHIENEN

Schräglagen scheinbar ohne Limit. Faszinierende Positionskämpfe und Windschattengefechte an den Grenzen der Fahrphysik. Fahrerpulks, die wie ein Wespenschwarm von Kurve zu Kurve brummen. Piloten, die vom Knie bis zur Schulter über den Asphalt schleifen und so das aberwitzige Tempo visualisieren. Selbst Aufnahmen historischer Motorradrennen haben auch heute noch ihre Faszination.

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