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September/Oktober 2018 LEBENDIG: Ein Haus für eine Grossfamilie URBAN: Tel Aviv und Bauhaus

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Atrium

Atrium URBAN Tel Aviv – eine Stadt im Zeichen des Bauhauses

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September/Oktober 2018

Magazin für Wohnkultur, Design und Architektur

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LEBENDIG

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E D I T O R I A L

Es war einmal ... Als Jan Schmiedel auf Koh Kham seinen Urlaub verbringen wollte, wusste er nicht, dass er unweit dieser traumhaften Insel im östlichen Golf von Thailand eine aussergewöhnliche Fotostory an Land ziehen sollte. Angekommen in südlichen Gefilden liess er erst einmal in einer Hängematte liegend die Seele baumeln. Undefiniert spähte er über das Meer und entdeckte nur wenige Kilometer entfernt ein Eiland, auf dem klar geschnittene Betonbauten irgendwie unwirklich aus dem Palmendach ragten. Magisch davon angezogen, liess er sich mit einem Fischerboot über das Wasser schippern und glaubte kaum, was er da entdeckte – ein verlassenes Luxusresort, das in einen tiefen Dornröschenschlaf gesunken ist. Gehen Sie zusammen mit dem Münchner Fotografen Jan Schmiedel auf Foto­pirsch und entdecken Sie ab Seite 34 seine Trouvaillen. Auch die Historikerin Kerstin Bussmann macht sich seit der letzten Ausgabe für uns auf Spurensuche. Dieses Mal ist sie ganz in der Nähe fündig geworden. In Steinach an der Strasse, eine halbe Stunde Autofahrt von Frankfurt am Main entfernt, erzählt sie die Geschichte eines Renaissance-Anwesens, das die Brüder Grimm einst als ihr Zuhause ­betitelt haben. Treten Sie ein in die Gedanken- und Wohnwelt der berühmten Geschichtenerzähler. Und wer das Ambiente dieses Gemäuers hautnah erleben will, kann gleich vor Ort «märchenhaft schlafen». Mehr ab Seite 40. Es sind genau diese versteckten Geschichten, die mich neben den Einblicken in die Welt des Designs interessieren und die auch ein Architektur- und Wohnmagazin wie ­Atrium so spannend und unverwechselbar machen. Und wenn Sie nicht warten können, bis die nächste Atrium erscheinen wird, werfen Sie einen Blick auf unsere neue Onlinemagazin www.metermagazin.com. Hier ent­decken Sie kleine und grosse Geschichten, die überraschen!

Foto: Matthias Dietiker

Ein inspirierende Lektüre wünscht herzlichst

ROLAND MERZ Chefredakteur roland.merz@archithema.ch

Atrium im September/Oktober 2018 — Editorial

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I N H A LT Architektur

LEBENDIG

Seite 52

Auslese

POPPIG

Seite 10

Wohngeschichte DIE GRIMMS

Seite 40

Entree 10 Auslese –— Ausgesuchtes aus Architektur, Design und Kunst. 16 Agenda –— Wichtige Events im August, September und Oktober. 18 Design –— Zum 10-Jahre-Jubiläum präsentiert Sé eine Kollektion mit dem Schweizer Designer Ini Archibong. 20 Architektur –— Bei den Iconic Awards 2018 ehrte der Rat der Formgebung 29 Architekten und Interior Designer. Süddeutschland: Der Vorarlberger Architekt Jürgen Haller hat einer Grossfamilie ein schlichtes, räumlich vielschichtiges Haus auf den Leib geschneidert. (Titel: Albrecht Imanuel Schnabel)

22 Boote –— Piero Lissoni ist der neue Creative Director von San Lorenzo. 24 Architektur –— Ein kurzer Blick auf die Architekturbiennale in Venedig.

Architektur & Wohnen 34 Fotografie –— Auf Koh Kham hat Jan Schmiedel ein verlassenes Luxusresort besonders in Szene gesetzt. 40 Wohngeschichte –— Ein Blick in die gute Stube der Brüder Grimm. 46 Carte Blanche –— Die holländische Innenarchitektin Francine Broos spannt mit einem Schweizer Textilunternehmen zusammen. 52 Architektur –— Der Architekt Jürgen Haller hat für eine Grossfamilie ein wohnliches Raumgeflecht entworfen. 62 Wohnen –— Einer Architekturikone hat der Einrichtungsprofi Martin Hauser zu neuem Glanz verholfen.

28 Reisen –— Zwei atemberaubende Hotels in Brasilien – eines mitten im Wald, das andere direkt am Meer. 32 Bücher –— Inspirierende Lektüre zu Design, Architektur und Kunst.

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Atrium im September/Oktober 2018 — Inhalt

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Tel Aviv

WEISSE STADT

Seite 106

Fotografie

VERWUNSCHEN

Seite 34

Wohnen

MEISTERWERK

Seite 62

Spezial «Küchen» 72 Möbel –— Die neusten Trends in Sachen Küchenmöbel. 80 Gedeckter Tisch –— Eine Auswahl an nützlichen Trouvaillen, die den Tisch kunstvoll schmücken. 88 Geräte –— Ein Einblick in die neuste Generation von Küchengeräten. 92 Armaturen & Spülen –— Moderne Armaturen und die passenden Spülen überzeugen mit Technik und Optik.

Das intelligente Haus 94 Architektur –— Ein Haus aus der Jahrtausendwende wurde dank eines KNX-Systems intelligent. 100 Smart Home –— Ein Überblick über die kluge, schöne, digitale Welt.

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Und da war noch was . . . 106 Tel Aviv –— Historischen Gemäuern in der israelischen Metropole wird modernes Leben eingehaucht. 120 Wellnessoasen –— Ob mit Farbe oder weiss, klassisch oder modern, die Planer von Aqua Cultura sorgen für individuelle Badezimmer.

Gedeckter Tisch

TAFELFREUDEN

Seite 80

Standards 3 Editorial 7 Impressum 8 Köpfe 124 Prämien 126 Service: Neues auf einen Blick 128 Adressen 130 Vorschau November/Dezember

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2./3./4. November 2018

Designers’ Saturday

17th Edition, Switzerland, Langenthal www.designerssaturday.ch AT_05_18_AE_Impressum.indd 6

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Atrium

Magazin für Wohnkultur, Design und Architektur

Herausgeber Archithema Verlag AG Rieterstrasse 35, CH-8002 Zürich Telefon 0041 44 204 18 18 Fax 0041 44 204 18 80 verlag@archithema.com www.metermagazin.com Verlegerin Felicitas Storck, felicitas.storck@archithema.com

Chefredakteur Stv. Chefredakteurin Produktionsleitung Redaktion Korrektorat

Roland Merz, roland.merz@archithema.com Anita Simeon Lutz, anita.simeon@archithema.com Britta Limper, britta.limper@archithema.com Carina Iten, Sabine Neuhaus, Mirjam Rombach, Karla Vorkauf Jürg Casanova, Heiner Fierz, Richard Rüegg

Mitarbeiter dieser Ausgabe Ulrich Beuttenmüller, Kerstin Bussmann, Jenny Keller, Kristina Raderschad, Christian Schaulin, Jan Schmiedel, Albrecht Imanuel Schnabel, Verne Photography Designkonzept INTERKOOL Art Director Evelyn Acker, evelyn.acker@archithema.com Gestaltung, Grafik Lars Hellman (Stv. AD), Christina Elvedi Bildtechnik Thomas Ulrich, thomas.ulrich@archithema.com

Vertriebsleiter

Adrian Lustenberger, adrian.lustenberger@archithema.com

Abonnements- und Atrium Abo-Service, Postfach 81 05 80, 70522 Stuttgart Einzelheftbestellungen Atrium Telefon 0711 72 52 196, Fax 0711 72 52 333, abo@archithema.com Abonnementspreise 6 Ausgaben € 45.–, 12 Ausgaben € 84.– (Ausland plus Porto), Einzelpreis € 7.80 Preise für Mehrfachlieferungen auf Anfrage beim Verlag Erscheinungsweise, Copyright Erscheint 6-mal pro Jahr. Copyright für alle Beiträge bei Archithema Verlag AG Auslieferung, Handel DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Am Sandtorkai 74, 20457 Hamburg www.dpv.de Druck Vogel Druck und Medienservice GmbH Leibnizstrasse 5, 97204 Höchberg Anzeigenmarketing Archithema Verlag AG, Rieterstrasse 35, CH-8002 Zürich Telefon 0041 44 204 18 18, Fax 0041 44 204 18 80, anzeigen@archithema.com Anzeigendisposition Denise Kreuzer, Telefon 0041 44 204 18 84, Fax 0041 44 204 18 80 denise.kreuzer@archithema.com Unsere Repräsentanten Nielsen 1 + 2 Medien Service Meins, Thorsten Meins, Carl-Petersen-Str. 11, 20535 Hamburg Telefon 040 69 79 59 15, Fax 040 61 13 61 83, medienservice-meins@gmx.de Nielsen 3a MD Mediendienste GmbH, Rainer Karpenfeld, Baumweg 19 60316 Frankfurt am Main, Telefon 069 94 33 31 22, Fax 069 499 03 86 karpenfeld@mdmedien.de Nielsen 3b + 4 Daniel Jäger Medienservice, Gewürzmühlstrasse 19, 80538 München Telefon 089 21 26 90 54, Fax 089 23 88 95 61 dj@jaeger-medienservice.de Nielsen 5 + 6 + 7 Petra Weihe, Weihe Media Management GmbH, Goldbekplatz 3 22303 Hamburg, Telefon 040 236 87 91 11, Fax 040 236 87 91 10 petra.weihe@weihe-media.de Anzeigen Italien Michaela Jäger, Via Tre Castelli 45, IT-20142 Milano Telefon 0039 347 505 10 74 michaela.jaeger@archithema.com Anzeigen international Fachmedien, Zürichsee Werbe AG, Darko Panić, Seestrasse 86, CH-8712 Stäfa Telefon 0041 44 928 56 11, Fax 0041 44 928 56 00, darko.panic@fachmedien.ch Titelrechte

Atrium – Haus und Wohnen International/Raum & Wohnen International/ Umbau Plus – Magazin für Modernisieren und Renovieren Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Erlaubnis des Verlags und der Redaktion gestattet. Für unaufgefordert eingesandte Textund Bildsendungen kann die Redaktion keinerlei Haftung übernehmen.

ISSN 1423-7377

Auch als eMagazine www.atrium-magazin.de/emag

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K Ö P F E KRISTINA RADERSCHAD

Familientreffen

Glücklicherweise ergeben sich gemütliche Stelldicheins mit ­Kristina Raderschad nicht nur, wenn wir jedes Jahr anlässlich der Möbelmesse in Köln weilen. Seit Jahrzehnten ist sie für uns eine wichtige Sparring-Partnerin auf dem deutschen Markt und zeichnet regelmässig in Zusammenarbeit mit Fotograf Christian ­Schaulin für wunderschöne Geschichten für Atrium verantwortlich. Die vorliegende Ausgabe bereichert das Duo mit e­ iner inspirierenden Wohngeschichte und einem spannenden Städte­porträt über Tel Aviv. — Seite 62 und 106

JAN SCHMIEDEL

Auf Spurensuche

In seinem eigenen Fotostudio nahe dem Zentrum von München realisiert Jan Schmiedel seit 1998 selbstständig fotografische Arbeiten für Verlage, Werbeagenturen und Direktkunden. Einst waren Still-Life- und Produktfotografie sein Spezialgebiet, mit Hingabe lichtet er auch People und räumliche Kompositionen für seine Kunden ab. Der Schwerpunkt liegt heute eindeutig auf Architektur und Interieur. Das kreative Arbeiten in der digitalen Fotografie ist für ihn ebenso selbstverständlich wie hochwertige Bildbearbeitung, Postproduction und Composing am Computer. Für die aktuelle Ausgabe begab sich Jan Schmiedel auf Spurensuche auf der Insel Koh Kham und fotografierte ein verlassenes Luxusresort – entstanden sind Bilder mit einer unglaublichen Ausstrahlung. — Seite 34

KERSTIN BUSSMANN

Zu Besuch bei den Brüdern Grimm

An der Universität in Frankfurt am Main hat Kerstin Bussmann mit dem Studium der Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Germanistik ihr Rüstzeug für ihr heutiges, vielschichtiges Wirken geholt. Bei Professor Allessandro Nova hat sie zudem zum Thema «Orientalisierende Architektur in Italien von 1800 bis 1940» promoviert. Für Atrium geht die freie Publizistin, Sachbuchautorin und Künstlerin in den Bereichen Fotografie, Grafik und Collagen in der ganzen Welt auf eine historische Spurensuche und entdeckt in der faszinierenden Welt des Wohnens spannende und stets überraschende Geschichten. — Seite 40

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JENNY KELLER

Architektur im Blut Jenny Keller, geboren und aufgewachsen in Basel, erhielt im Jahr 2007 ihr Diplom in Architektur an der ETH Zürich. ­Ihrer Leidenschaft fürs Schreiben ging sie in einem Praktikum bei einem Designmagazin nach und verbesserte ihre Schreibfähigkeiten. Zwischenzeitlich begann sie als eigenständige Architekturjournalistin für eine Vielzahl von Publikationen wie «NZZ» und «Hochparterre» zu schreiben. Im Jahr 2011 ergänzte sie ihre akademischen Leistungen mit einem zweiten Master in Kunstpädagogik an der ZHdK. Heute ist Jenny Keller Chef­ redakteurin des e­Magazins «Swiss Architects» und hat für uns die Architekturbiennale in Venedig besucht. — Seite 24

Atrium im September/Oktober 2018 — Köpfe

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Das gute Licht.

mein Haus | mein Garten | mein Licht

Unsere Broschüre „Licht für Haus und Garten“ zeigt eine Leuchtenauswahl aus dem BEGA Gesamtprogramm, welche sich besonders für die Beleuchtung und Gestaltung im privaten Umfeld eignet. Bestellen Sie einfach Ihr kostenloses Exemplar mit detaillierten Informationen und vielen Anwendungsbeispielen. www.bega.de

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A U S L E S E

SKY-FRAME

SKY-FRAME

« Award für Marketing + Architektur»

Ausgezeichneter Firmenhauptsitz

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Der «Award für Marketing + Architektur» ehrt Bauprojekte, deren Architektur die jeweilige Firmenidentität hervorhebt und die als wirkungsvolle Marketinginstrumente agieren. Der neue Hauptsitz des Schiebefensterexperten Sky-Frame im schweizerischen Frauenfeld wurde mit dem «Teampreis» für die herausragende Zusammenarbeit zwischen Architekt, Marketing und Bauherrschaft ausgezeichnet. Der Firmensitz überzeugte die Jury mit einem Raumkonzept, das maximale Nutzungsflexibilität erlaubt und ist dank der einzigartigen Bepflanzung und dem verglasten Innenhof ein Ort, an dem sich Mitarbeiter wie auch Kunden wohlfühlen. SN Sky-Frame AG, Langfeldstrasse 111, CH-8500 Frauenfeld, T 0041 52 724 94 94 www.sky-frame.ch

Die erste Kollektion nach dem Relaunch von Baleri Italia im Jahr 2017 entstand in Zusammenarbeit mit mehreren internationalen Designern. Mit «Chromosome X & Chromosome Y» kreierte Denis Santachiara ein Polstermöbel-Paar, das moderne Ästhetik, hohe Qualität, Funktionalität und einen Hauch an Ironie vereint. www.baleri-italia.it

Edle Strassenkunst

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Zur Feier des 110. Jahrestages wagt La Cornue eine überraschende Zusammenarbeit mit Cyril Phan, auch bekannt als Kongo. Der Franzose ist einer der weltweit anerkanntesten Strassenkünstler und verwandelte sechs der ikonischen Küchenherde der Manufaktur in Kunstwerke. Inspiriert von verschiedenen Erdteilen hat der Kosmopolit seinen unverkennbaren modernen Stil auf die traditionsreichen Herde übertragen. www.lacornue.com

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Fotos: Claudia Luperto (3), Thomas Popinger (2)

Erbgut

Atrium im September/Oktober 2018 — Auslese

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Familienzuwachs Der amerikanische Gestalter Paul ­McCobb wird Teil der Design-Familie von Fritz Hansen: Seine 1953 entworfenen «Planner»-Beistelltische werden neu aufgelegt und zeichnen sich durch geradliniges und gleichzeitig unverkennbares Design, grosse Originalität mit kleinen, aber wichtigen Details und beständige Qualität aus. www.fritzhansen.com

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Königlich Der 1987 designte, an einen Thron erinnernde Sessel «Feltri» wird in einer limitierten Version präsentiert. Calvin Kleins Kreativdirektor Raf Simons versah das Sitzmöbel mit amischamerikanischen Polsterungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert und vereint damit hochwertige, moderne Design- und traditionelle Handwerkskunst. www.cassina.com

DORNBRACHT

Design-Armaturen Brillante Oberflächen für «Vaia»

3 Statuesk Klassischer italienischer Stil mit einer unverkennbar französischen Note – die neue Kollektion von Fendi Casa, designt vom französischen Gestalter Thierry Lemaire, zelebriert die beiden Stile gleichermassen. Wie alle Bestandteile der Serie ist auch die Leuchte «Constantin» von purer Eleganz und zollt der Architektur beider Nationen Respekt. www.fendi.com

Inspiriert vom «Transitional Style» genannten Interior-Trend vereint die Armaturenserie «Vaia» von Dornbracht elegante und zugleich progressive Elemente. Aktuell präsentiert das Unternehmen eine neue Oberflächen-Kollektion für die Serie, die sich zu den bisherigen Optionen «Chrom» und «Platin matt» gesellt. Die drei Neuheiten in dunklen, seidenmatten Messing-, Bronze- und Platintönen weisen eine aussergewöhnlich lebendige Struktur auf, die einem eigens entwickelten Herstellverfahren zu verdanken ist. Durch die Abfolge der Bearbeitungsschritte und ein spezielles Mattierungsverfahren wird eine auffällige optische Tiefe und Brillanz kreiert. SN Dornbracht, Köbbingser Mühle 6, 58640 Iserlohn T 02371 4330, www.dornbracht.com

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A U S L E S E In den Räumlichkeiten treffen ursprüngliche und neugestaltete Architektur aufeinander.

VOLLENDUNG

Fondazione Prada in Mailand Eröffnung «Torre» Der Mailänder Sitz der Fondazione Prada befindet sich in einer ehemaligen Destillerie im Süden Mailands. Seitdem die Fondazione Prada 1993 gegründet wurde, gesellten sich zu den sieben bereits bestehenden Gebäuden noch drei weitere. Zusammen bilden sie eine Hochburg für zeitgenössische Kunst, Architektur und Kultur, die dem Publikum mit Permanent- und Wechselausstellungen offensteht. Im April 2018 wurde nun der letzte Teil feierlich eröffnet. Der 60 Meter hohe, architektonisch vielseitig konzipierte Turm «Torre» erstreckt sich über eindrückliche 19 000 Quadratmeter. Er beinhaltet sechs Ausstellungslevels, ein Restaurant und eine Bar. Nebst dem individuellen Besuch sind auf Anmeldung auch geführte Touren möglich. Fondazione Prada, Largo Isarco 2, IT-20139 Mailand, www.fondazioneprada.org

Die Dauerausstellung «Atlas» umfasst Werke der einzigartigen und vielseitigen «Prada Collection».

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Prost!

Beste Grüsse

Das Wichtigste an Grusskarten ist sicherlich der geschriebene Inhalt. Und wenn sie gleichzeitig über ein einzigartiges Motiv verfügen, erhalten die Botschaften noch mehr Wert. So wie die Karten der «Artist Collection» von Hieronymus, auf denen Porträts berühmter Künstler abgebildet und die hochwertig im Siebdruck veredelt sind. www.hieronymus-cp.com

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Dezente Opulenz Der von Philippe Bestenheider designte Sessel «Lui5A», einer der meistverkauften Sitzmöbel von Fratelli Boffi, wird aktuell in einer neu aufgelegten Version präsentiert. Der Kontrast zwischen den beigen, geflochtenen Hexagonen und dem opaken, schwarzen Rand verleiht dem klassischen Möbelstück eine moderne, geometrische Note. www.fratelliboffi.it

Fotos: Ugo Dalla Porta (2)

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Diamanten sind bekanntlich der Mädchen beste Freunde – und wenn nicht am Finger, dann auf dem Tisch. Die Kristallgläser «Radiant» und «Rare» in Diamantform bereichern optisch jeden Tisch. Da die eleganten Objekte nicht nur an Schmuckstücke erinnern, sondern auch noch edle Tropfen fassen, werden sie bestimmt auch die Herren der Schöpfung entzücken. www.puikdesign.nl

Atrium im September/Oktober 2018 — Auslese

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Wanderausstellung Der dänische Architekt Jørn Utzon, dessen ikonische Werke seine Faszination für die Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur widerspiegeln, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass wird im Utzon Center in Aalborg in Zusammenarbeit mit dem skandinavischen Textilhersteller Kvadrat eine Ausstellung über seine wichtigsten Werke eröffnet. Nach weiteren Zwischenstopps in Kopenhagen und Sydney wird die Exposition 2019 auch in der Schweiz haltmachen. www.kvadrat.dk

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Lebhaft

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Das Interiordesign-Label Petite Friture kreiert seine Kollektionen stets in Zusammenarbeit mit jungen Designtalenten. Für das fröhliche Motiv der «Jetlag»-Tapete zeichnet die französische Illustratorin Lisa Laubreaux verantwortlich. Die grafischen Musterungen erwecken die Wände zum Leben und lassen viel Raum für die Vorstellungskraft des Betrachters. www.petitefriture.com

ARCHITEKTUR FÜR DIE SINNE

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A U S L E S E

NORMAN FOSTER

STELTON

«Norman Foster»-Kollektion Ikonische Zusammenarbeit Nebst Porzellan und Glas wurde Edelstahl verwendet und zu elegantem Geschirr verarbeitet.

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Die Kollektionen des dänischen Designunternehmens Stelton entstehen regelmässig in Zusammenarbeit mit internationalen Gestaltern. Trotzdem markiert die Kooperation mit dem ikonischen britischen Architekten Norman Foster einen besonderen Meilenstein in der Geschichte des Hauses. Die «Norman Foster»-Kollektion umfasst 14 Produkte, die an architektonische Werke oder Skulpturen erinnern und zugleich elegant und feingliedrig wirken. Ihres Designs und der Qualität wegen eignen sich die Objekte ausgezeichnet für ein breites Spektrum an Anlässen und Verwendungsmöglichkeiten und verleihen alltäglichen Situationen Eleganz und Stil. SN Stelton A/S, Christianshavn Kanal 4, DK-1406 Kopenhagen, T 0045 3962 30 55 www.stelton.com

Rückblende

Die Leuchte «Facella» erinnert an alte Zeiten: Für ihr Design liess sich der Gestalter Oliver Schick von tragbaren Laternen aus der Vergangenheit inspirieren und entwickelte eine zeitgenössischere Version. Bei der Verarbeitung der reduzierten, grafischen Stücke kommen traditionelle Techniken und hochwertige Materialien zum Einsatz. www.dua-collection.de

Perfektes Solo Workaholic Dass Sie bald «Thank God it’s Monday!» sagen werden, ist durchaus möglich! Manerba lanciert das Möbelsystem «Apollo», welches das Klima am Arbeitsplatz positiv zu beeinflussen vermag. Die Stücke sind extrem funktionell, haben dank erlesenen Materialien angenehme Arbeitsflächen und muten gleichzeitig optisch leicht und inspirierend an. www.manerbaspa.com

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Mit «Nex Box» bietet der deutsche Hersteller Piure ein Möbel, mit dem individueller Einrichtung keine Grenzen mehr gesetzt sind. Von Einzelboxen bis zu kreativ geplanten Kombinationen sind diverse Varianten erhältlich, und vielfältige Farb-, Front- und Grössenoptionen machen die einfach versetzbaren Boxen zur perfekten Wahl für jede Einrichtungssituation. www.piure.de

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PH Artichoke Celebrating 60 years

Design to Shape Light

Im Jahr 1958 entwarf Poul Henningsen die PH Artichoke für das Restaurant Langelinie Pavillonen in Kopenhagen, wo sie bis heute hängt. Das weltberühmte Design gilt international als Design-Ikone. Die 72 Blätter der Leuchte sind genauso angeordnet, dass sie aus jedem Blickwinkel absolut blendfrei ist und ein angenehmes, weiches Licht erzeugt. Die Herstellung erfolgt nach wie vor in Handarbeit in unserer dänischen Manufaktur.

PH Artichoke Design by Poul Henningsen louispoulsen.com

Autorisierte Händler: Crull Exklusiv Einrichten OHG, Ilmenaustraße 15, 21335 Lüneburg // D-signhuset, Himmernbogen 20a, 24955 Harrislee // ehrlich+richter GmbH, Prisco- Passage, Wallgässchen 5, 01097 Dresden // Einrichtungshaus Walkembach, Am Saynschen Hof 27, 53604 Bad Honnef // Falkenberg Department Store & Interior Design, Franz-Joseph-Straße 21, 80801 München // furniture4life, Showroom Berlin, Kaiserdamm 86, 14057 Berlin // Koton, Barer Straße 38, 80333 München // Lichthaus Hübner, Ossietzkystraße 2, 13187 Berlin // lichtbreust, Osterstraße 43, 30159 Hannover // Meiser Home of Living, Ludwigstraße 71, 63456 Hanau // smow Düsseldorf, Lorettostraße 28, 40219 Düsseldorf // Treibholz Möbelhandelsgesellschaft mbH, Auf den Häfen 16-20, 28203 Bremen

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A G E N D A «WOHNEN FÜR ALLE»

Das neue Frankfurt 2018

TERMINE IM

August

21. – 24. 08. 2018 Formex, Stockholm www.formex.se

September

Mit dem Wettbewerb «Wohnen für alle» haben die Stadt Frankfurt und das DAM erstmals einen Architekturpreis ins Lebens gerufen, der sich dem hochaktuellen Thema um bezahlbares Wohnen annimmt. Die 131 eingereichten Projekte aus dem In- und Ausland werden in ­einer Ausstellung präsentiert und zeigen Trends, innovative Ideen und Lösungsansätze für bezahlbares und gutes Wohnen in diversen Ländern. Die zehn gekürten Finalisten erhalten die Chance, ein Konzept zur Bebauung des Frankfurter Hilgenfelds zu erarbeiten. Drei dieser Projekte wird die Jury Ende 2018 zur Realisierung auswählen. Die Ausstellung «Wohnen für alle. Das neue Frankfurt 2018» kann bis am 9. September 2018 im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main besucht werden. www.dam-online.de

04. – 23. 09. 2018 London Design Biennale, London www.londondesignbiennale. com 06. – 16. 09. 2018 Helsinki Design Week, Helsinki www.helsinkidesignweek.com 07. – 11. 09. 2018 Maison&Objet, Paris www.maison-objet.com/en/ paris

«100 beste Plakate»

Vienna Designweek

19. – 22. 09. 2018 100 % Design, London www.100percentdesign.co.uk

Eine internationale Jury kürt alljährlich die 100 besten Plakate Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, die in der Folge im Wiener MAK ausgestellt werden. Die Exponate, von studentischen Projekten bis Arbeiten etablierter Grafikdesigner, zeigen humorvolle Werbungen, abstrakte Designs oder gesellschaftskritische Statements und gewähren dem Besucher einen facettenreichen Einblick in das zeitgenössische Plakatdesign.

Was «Design» eigentlich bedeutet, wo es in Wien zu sehen ist und welche Themen Designschaffende bewegen, kann während der 12. Ausgabe von Österreichs grösstem Designfestival erfahren werden. Mit Ausstellungen, Workshops, Talks und Touren zeigen die Veranstalter, dass Design nicht nur in seiner ästhetischen Funktion, sondern insbesondere als fester Bestandteil unseres Alltags von gros­ ser Bedeutung ist.

27. – 28. 09. 2018 Architect@Work France, Paris www.architectatwork.fr

bis 23. September 2018 MAK, Wien www.mak.at

28. September – 7. Oktober 2018 Verschiedene Standorte, Wien www.viennadesignweek.at

12. – 13. 09. 2018 Architect@Work The Netherlands, Rotterdam www.architectatwork.nl 18. – 21. 09. 2018 Feria Habitat, Valencia www.feriahabitatvalencia.com

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Fotos: Andrew Alberts (1), Simon Hauser, David Schwarz, Fanny Oppler/100 Beste Plakate e.V. (1), Bueronardin (1), Karola Bauer (1)

17. – 19. 08. 2018 Home & Garden, Ludwigsburg www.homeandgarden-net.de

Atrium im September/Oktober 2018 — Agenda

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Broet


«Made in Denmark»

HOMI Milano

Seit 26 Jahren bietet die Messe «Das eigene Haus» einmal jährlich einen umfassenden Überblick über alle Themen rund um Hausbau und Energie. Angehende Bauherren haben die Möglichkeit, mit Anbietern und Experten in Kontakt zu treten und sich auf sämtlichen Schritten auf dem Weg zum Eigenheim beraten und inspirieren zu lassen. Vielfältige, frei zugängliche Fachvorträge runden das Programm ab.

Vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben dänische Designer die Wohnkultur ganzer Generationen im In- und Ausland geprägt. Vorhergehende, ebenso bedeutende Strömungen und Künstler werden seltener thematisiert. Die Ausstellung «Made in Denmark. Formgestaltung seit 1900» beleuchtet nun genau diese, mit Exponaten aus dem eigenen Bestand und der Schmucksammlung Schwandt.

Einmal halbjährlich findet die internationale Lifestyle-Fachmesse HOMI statt. Die zehn Kategorien – von Körperpflege, Mode und Schmuck über Beruf, Hobby und Garten bis zu Wellness, Kinder und Events – decken alle Lebensbereiche des zeitgenössischen Menschen ab. Inspirierende Stände, spannende Workshops und der direkte Kontakt mit Experten machen die Messe zu einem informativen und inspirierenden Erlebnis.

1. – 2. September 2018 Römischer Hof, Berlin www.messe-hausbau.de

bis 7. Oktober 2018 Grassi Museum für angewandte Kunst, Leipzig www.grassimuseum.de

14. – 17. September 2018 Messe Mailand www.homimilano.com

Einfach natürlich.

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Eigenheim-Messe

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D E S I G N «Moirai Chandelier»: Die Leuchten schweben wie Wolken über dem Raum und können dank drei verschiedenen Farbnuancen immer neue Kompositionen bilden.

Sanftes Universum Zum 10-Jahre-Jubiläum präsentiert SÉ seine vierte Kollektion «Below the Heavens», die in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Designer Ini Archibong entstanden ist. Interview: Carina Iten

«Below the Heavens»: Die vierte Kollektion von Sé zeigt sich verspielt und sinnlich in sanften Pastelltönen.

«Atlas Bench»: Eines der spektakulärsten Objekte der Kollektion ist die Sitzbank aus Marmor.

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Sé-Co-Founder, Pavlo Schtakleff mit Designer Ini Archibong: Der Designer hatte eine Carte blanche für die neue Kollektion.

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ine neue Kollektion in die Hände eines Nachwuchsdesigners zu legen, birgt ein grosses Risiko. Oder ein grosses Glück. Beim englischen Unternehmen Sé und seiner vierten Kollektion war es zweifelsfrei Zweiteres. Anlässlich des 10-Jahre-Jubiläums präsentierte es während des Salone del Mobile in Milano die neue Kollektion. Im Sé-Showroom im Hinterhof des Spacios von Rosanna Orlandi konnte das umfangreiche Ensemble aus Sitzgelegenheiten, Tisch, Beistelltischen und Leuchten gemustert werden. Der in Genf lebende Ini Archibong hat mit «Below the Heavens» eine sinnliche Kollektion erschaffen, die sich harmonisch in die Produktwelt von Sé einfügt, ohne seine eigne Designsprache zu verlieren. Wir haben ­Pavlo Schtakleff, Co-Founder von Sé, und Ini Archibong in Milano zum Interview getroffen. Nach vier Jahren präsentiert Sé eine neue Kollektion. Wie schwierig ist es, den richtigen Designer für eine neue Kollektion zu finden? PAVLO SCHTAKLEFF: Das ist nicht einfach, denn uns ist es wichtig, dass die Designer, mit denen wir zusammenarbeiten, die Philosophie von Sé verstehen. Mit Ini Archibong haben wir einen Designer gefunden, der das Gespür für zeitlosen Luxus und eine Leidenschaft für das Erforschen verschiedener Materialien besitzt. Nachdem ich die ersten Entwürfe gesehen hatte, wusste ich, dass wir mit ihm die richtige Wahl getroffen haben. Wie schwierig ist es, sich selbst treu zu bleiben und gleichzeitig Objekte zu entwerfen, die zur Designsprache des Unternehmens passen? INI ARCHIBONG: Mit Sé hat es sich für mich von Anfang an richtig angefühlt. Ich habe mich zuerst intensiv mit der Philosophie von Sé auseinandergesetzt und versucht, die beiden Welten – mein Design und das von Sé – in dieser Kollektion zu verschmelzen. Sé liess mir den Freiraum, dass ich mit Herz und Seele die Objekte entwerfen konnte. Wie waren die ersten Reaktionen der Besucher? IA: Das berührendste Erlebnis war, als eine Journalistin, die meine Arbeit seit Jahren mitverfolgt, Tränen in den Augen hatte, als sie meine Leuchte sah. Solche Momente sind besonders und gehen mir nahe. se-collections.com, www.designbyini.com Atrium im September/Oktober 2018 — Design

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A R C H I T E K T U R In die unberührte Landschaft der Insel Tromsø haben die Architekten das Malangen Retreat gefügt.

STINESSEN ARCHITEKTUR

Iconic Awards 2018: Innovative Architecture Der RAT DER FORMGEBUNG ehrt in diesem Jahr 29 Architekten

und Interior Designer für ihre innovativen Raumkreationen. Redaktion: Roland Merz

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das Designkollektiv WGNB aus Seoul für seine vielfältigen Rauminszenierungen von Ausstellungsarchitekturen bis Retail Stores gewürdigt. Mit den «Iconic Awards 2018: Innovative Architecture», die 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages gegründet wurden, nimmt der Rat für Formgebung einen ganzheitlichen Blickwinkel ein: Der in dieser Form beispiellose Wettbewerb verschränkt die Disziplinen Architektur, Innenarchitektur, Produktdesign und Markenkommunikation miteinander und prämiert visionäre Gebäude und innovative Produkte genauso wie nachhaltige Kommunikation aus allen Sparten der Architektur, der Bau- und Immobilienbranche sowie der produzierenden Industrie. In die Bewertung fliessen ästhetische

Gestaltungsqualität, Materialinnovation, Funktionalität und Nachhaltigkeit, aber auch soziale und ökologische Verträglichkeit ein. In den letzten Jahren verfolgte der Rat zudem eine konsequent internationale Ausrichtung. China etabliert sich mit innovativen Entwürfen Heimlicher Gewinner der diesjährigenIconic Awards 2018 ist China, das mit stolzen sieben Architektur- und Designbüros unter den Preisträgern zu finden ist, drei weitere kommen aus Hongkong. RSAA – Büro Ziyu Zhuang gewinnt mit dem Projekt «Tongling Recluse», einem modernen Wohnbau mit Glasfassade und mehrfach in sich verschobener Dachlandschaft, er-

Fotos: Manuel Dubus

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ie Gewinner stehen fest: Die vom Rat für Formgebung organisierten Iconic Awards 2018 ehren 29 Architekten und Interior Designer mit ­einer Best-of-Best-Auszeichnung in den Bereichen Architecture und Interior. Die hochdotierten Sonderpreise «Architects of the Year» und «Interior Designers of the Year» gelten als international prestigeträchtige Würdigungen. Als Architekt wird dieses Jahr das Büro Asif Khan Ltd. in London prämiert, das jüngst mit seinen filigranen, offenen Raumstrukturen wie dem «Tempietto nel Bosco» (2018) in Mailand oder dem «Serpentine Summer House» (2016) für Furore sorgte. Als «Interior Designers of the Year» wird

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Das Hamburger Studio hat für den Retail-Store «About You» ein offenes Interior mit prägnanten Farbkonzepten gestaltet.

STUDIO BESAU MARGUERRE

richtet innerhalb von behutsam restaurierten Ziegelmauern des historischen Vorgängerbaus. Tradition und Moderne verbinden sich auf organische Weise. Vector Architects aus Peking haben mit dem Hotel Alila Yangshuo im malerischen Guilin in Südchina einen markanten Neubau mit durchlässiger Fassade entworfen, die ­einen Blick auf die aussergewöhnliche Treppenkonstruktion aus Bambus freigibt. Nicht weniger beeindruckend ist Eight Tenths Garden von Wutopia Lab in Shanghai, ein kreisrunder Bau auf einem pyramidalen Grundriss, der von mehreren Gärten und Teichen umgeben ist, und als kultureller Ort eine Oase der Ruhe inmitten der Millionenmetropole darstellt. Auch europäische Designer haben ihre Spuren hinterlassen. Dem Hamburger Studio Besau Marguerre gelang dies mit dem offenen Interior-Konzept und prägnanten Farbakzenten für den Retail Store «About You», ebenso wie den norwegischen Architekten Stinessen Arkitektur für ihr Malangen Retreat, ein Privathaus aus Holz und rohem Beton, das spektakulär in die unberührte Landschaft der Insel Tromsø am norwegischen Polarkreis eingebettet ist. Die Vergabe wird traditionell von einer namhaften Jury aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Design und Markenkommunikation entschieden. Susanne ­Brandherm (Brandherm+Krumrey), Michel Casertano (Atelier Brückner), Marco Dessí, Wiebke Lang (Designreport), Silvia Olp (Phoenix Design), Linda Stannieder (Graft Brandlab), Stefan Weil (Atelier Markgraph) und Hauptgeschäftsführer Andrej Kupetz als Vertreter des Rates für Formgebung waren in diesem Jahr mit an Bord. Die Preisverleihung findet am 8. Oktober in der Pinakothek der Moderne in München statt. www.iconic-architecture.com

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Der «Eight Tenths Garden» ist ein Ort der Ruhe inmitten der Millionen­metropole Shanghai.

WUTOPIA LAB

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B O O T E Von vorne betrachtet ist die asymmetrische Bauweise der mittleren Ebene der «SL102» gut ersichtlich.

Die perfekte Asymmetrie Die Yacht «SL102» der italienischen Werft SANLORENZO wirft sowohl zu Wasser als auch zu Lande hohe Wellen. Redaktion: Sabine Neuhaus

Wie die Rückansicht belegt, ist es den Architekten gelungen, trotz Asymmetrie eine optische Balance zu gewährleisten.

Die Wohnfläche läuft auf linker Seite in einen Balkon über und endet rechts mit einem Panoramafenster.

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eit 60 Jahren gehört San­ lorenzo international zu den Marktführern in der Herstellung von luxuri­ ösen Yachten. Nebst dem Jubiläum feierte das ita­ lienische Unternehmen dieses Jahr im Mai ­einen weiteren Meilenstein: Direkt auf der Schiffswerft in La Spezia wurde im Rahmen der dreitägigen «Elite Days 2018» das neuste Yachtmodell «SL102» präsentiert. Es handelt sich dabei um die erste asymmetrische Motor­ yacht, die je produziert wurde. Seit jeher steht Sanlorenzo für qualitative und ästhetische Perfektion und, insbesondere seit Massimo Perotti 1995 zum Inhaber der Firma wurde, für innovative Technologien und Gestaltung. Während die charakteristi­ schen Eigenschaften «einer Sanlorenzo» stets erkennbar sind, werden die Grenzen des tra­ ditionellen Yachtbaus kontinuierlich ausge­ weitet. Mit der Ernennung von Designer ­Piero Lissoni zum Creative Director des Hau­ ses wird der angestrebte Kurs, der eine Ver­ schmelzung von Yachtbau, Design und Kunst vorsieht, gefestigt. Die «SL102» weicht in ih­ rer Form grundlegend von bisherigen Model­ len ab: Während die auf mittlerer Etage gele­ gene Wohnfläche auf der einen Seite wie gewohnt vom Deck flankiert wird, endet sie

auf der anderen Seite erst am äussersten Punkt des Schiffes. Neben zusätzlichen 10 m2 Innenraum gewinnen die Eigner der 31,10 m langen Yacht durch diese Bauweise direkte­ ren Zugang zum Aussenbereich auf der einen und maximale Nähe zum Meer auf der ande­ ren Bootsseite. Sie geniessen sämtliche Vorzü­ ge des Lebens zu Lande – und erfahren aus­ serdem eine neu- und einzigartige optische und emotionale Verbindung mit der umlie­ genden Natur. www.sanlorenzoyacht.com

Die Idee einer asymmetrischen Yacht stammt ursprünglich von Christ Bangle, einem renommierten Automobil-Designer.

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A R C H I T E K T U R

Goldener Löwe für «Svizzera 240: House Tour» – das Siegerquartett: Alessandro Bosshard, Li Tavor, Matthew van der Ploeg und Ani Vihervaara (v.l.).

Lernen von Venedig An der ARCHITEKTURBIENNALE VENEDIG sieht man in kurzer Zeit auf beschränktem Raum und unter verschiedenen Bedingungen, wie man Architektur ausstellen kann – und wie besser nicht. Redaktion: Jenny Keller

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Fotos: Christian Beutler (2), Hélène Binet (1)., Cultureshock Media (1)

SCHWEIZ

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ie Zeit ist um, in der man Pläne an die Wand hing, Modelle auf einen Sockel stellte und mit einem erklärenden Text ein exemplarisches Werk vorstellte. Gute Architekturausstellungen sind heute räumlich erfahrbar und sprechen Laien wie auch ein Fachpublikum an. Aufgefallen sind dieses Jahr in Venedig deshalb jene Beiträge mit einer einfachen Grundaussage, die auf den zweiten und dritten Blick mehr beinhalten. Das ist kein Plädoyer gegen Komplexität und für Simplizität. Komplexe Themen so darzustellen, dass sie mehrere Ebenen einnehmen und deshalb möglichst ein grosses Publikum ansprechen, das ist die Kunst, die hier gelobt wird.

als Antwort (Wieso sieht alles gleich aus? Wieso bauen Architektinnen und Architekten solche Wohnungen? Wie hoch ist der ökonomische Druck? Was ist der Wert einer Oberfläche? Weshalb sehen Architekturfotografien so aus? usw.), betonen die Kuratoren. Das «Problem» der eintönigen Wohnungen ist eindeutig ein typisch schweizerisches Erste-Welt-Problem, deshalb war der Entscheid der Jury eine Überraschung, auch wenn man bei der Preview die gute Resonanz des Schweizer Beitrags gesehen hat.

«Island»: Caruso St John hat den britischen Pavillon mit einem Gerüst umgeben und liess den Raum leer.

Goldener Löwe für die Schweiz Insofern hat der Schweizer Pavillon (beziehungsweise haben die Kuratorinnen und Kuratoren des Pavillons) alles richtig gemacht. «Svizzera 240: House Tour» hat denn auch den Goldenen Löwen für den besten Länderbeitrag gewonnen. Mit einer begehbaren Installation denken Alessandro Bosshard, Li ­Tavor, Matthew van der Ploeg und Ani ­Vihervaara, die sich als Assistentinnen und Assistenten an der ETH Zürich kennen, laut über die Repräsentation von Schweizer Mietwohnungen nach. Ihre Idee «in a nutshell»: Aus einem Fundus von Tausenden von Fotos neu erstellter und noch nicht bewohnter Wohnungen wurde eine Repräsentation in verschiedenen Massstäben gebaut. Die Besucherinnen und Besucher sollen auf eine «House Tour» mitgenommen werden, «diese seltsame Sache», wie die Kuratoren und Kuratorinnen bemerken. Die verschiedenen Grössenverhältnisse sollen die Massstabslosigkeit der Bilder, die der Installation zugrunde liegen, widerspiegeln. Plötzlich springen Sockelleisten und Steckdosen oder Lichtschalter ins Auge, die doch eigentlich eine ganz untergeordnete, ja dienende Funktion haben sollten. Anders als auf den menschenleeren Architekturfotografien braucht es im Pavillon Menschen, damit das Bild, das man sieht, komplett begreifbar wird, auch wenn dabei immer wieder surreale Momente entstehen, die (Absicht oder nicht?) sehr Instagramtauglich sind. Die Installation sei eher Frage

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GROSSBRITANNIEN

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Komplexe Themen so darzustellen, dass sie mehrere Ebenen einnehmen und deshalb möglichst ein grosses Publikum ansprechen, das ist die Kunst, die an der Architekturbiennale 2018 gelobt wird.

Die Interpretation des britischen Pavillons ist noch vielschichtiger (und der Beitrag Namens «Island» erhielt eine lobende Erwähnung der Jury): Caruso St John Architekten haben dem britischen Pavillon ein Baugerüst umgelegt und den Pavillon selbst leer gelassen. Steigt man die Treppe auf der linken Seite des Pavillons empor, erreicht man eine Dachterrasse, in deren Mitte das Ziegeldach wie eine Insel herausragt. Eine Insel kann Zufluchtsort und Exil sein, und das halb versunkene Dach spielt an die Klimaerwärmung, treibende Eisschollen oder auch den unaufhaltsamen Untergang Venedigs an. Das Gerüst ist dabei Werkzeug und Anfang vieler architektonischer Projekte und ein sehr einfaches Mittel. Man lernt: Einfache Mittel müssen nicht zu dürftigen Lösungen führen. Grosse Geste mit wenigen Mitteln

BELGIEN

Im belgischen Pavillon gelang vier jungen Kuratoren und Ausstellern namens «Traumnovelle» eine grosse Geste. Mit wenigen szenografischen Mitteln wird über ein grosses Thema nachgedacht: Wie sieht Europa in Zukunft aus? Blaue Treppenstufen, im Kreis angeordnet wie eine Agora oder ein politischer Versammlungsraum (nimmt man nun links oder rechts Platz, und wo ist überhaupt links und wo rechts, oder legt man sich einfach in die Mitte?), bilden diesen europäischen Raum, in dem man die Schuhe ausziehen muss. Referenzen an andere Kulturen sind wohl nicht zufällig, und sogleich erinnert das grosse Blau an das Meer, das viele Nicht-Europäer vom Traum Europas trennt. Dazu wummert Beethovens «Ode an die Freude» aus der 9. Symphonie zum Teil verstörend tief (abgeschaut bei James Blake?), zum Teil positiv und klar aus den Boxen und macht das Raumerlebnis zu einem Gesamterlebnis. 16. Architekturbiennale Venedig Giardini und Arsenale Kuratiert von Yvonne Farrell and Shelley McNamara unter dem Motto «Freespace» bis 25. November 2018 www.labiennale.org

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Fotos: Italo Rondinella

Das Team «Traumnovelle» stellte sich beim belgischen Pavillon die Frage: Wie sieht Europa in Zukunft aus? Atrium im September/Oktober 2018 — Architektur

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Y E A R S

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R E I S E N

Die KA BRU Forest Villa befindet sich mittem im bahianischen Urwald. Das Holz für die Hauskonstruktion sowie die Möbel stammen aus lokalen Wäldern.

Idyllisches Hide-Away A

us der Hängematte fällt der Blick in die üppige Natur, die im Licht des Sonnenuntergangs von einem goldenen Filter überzogen wird. Eigentlich sollte das hier das Feriendomizil des passionierten Surfers und ehemaligen Snowboardfilmers Patrick Armbruster und der Zürcher Designerin Daniela Karagi werden. Irgendwie ist dann doch alles anders gekom-

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men und die KA BRU Forest Villa gehört heute zu den exklusivsten Feriendestinationen in ganz Brasilien. Auf Holzstelzen erinnert die Villa allerdings mehr an ein modernes Baumhaus mit offenem Grundriss. Nachbarn gibt es hier keine, und auch Wände oder Fenster sucht man vergebens, dafür gibt es einen Privatpool sowie ein Badezimmer unter freiem Himmel. Die Innen- und Aussenräume fliessen auf der Terrasse kaum merkbar ineinander über, sodass man im ge-

samten Haus einen eindrücklichen 360-GradPanoramablick in den Regenwald von Bahia geniesst. Die Einrichtung ist unaufdringlich und passt sich an das südamerikanische Flair an. Die Möbel aus Massivholz werden mit einzigartigen Textilien und weichen Kissen kombiniert. Details sind den Gastgebern wichtig. Gäste sollen nicht nur die wunderbare Natur, sondern auch einen luxuriösen Rundum-Service geniessen können. Das Frühstück wird morgens direkt im Haus

Fotos: Patrick Armbruster

Mitten im Urwald von Brasilien haben zwei Schweizer einen einmaligen Rückzugsort erschaffen, der wunderbar mit der umliegenden Natur korrespondiert. Redaktion: Carina Iten

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Der Privatpool liegt ebenso idyllisch mitten im Grünen und überblickt die offene Villa.

Auf Wände wurde, ausser im Bad und Schlafzimmer, verzichtet. Die Gäste sollen sich mitten in der Natur in einem gemütlichen Zuhause wiederfinden.

KA BRU Forest Villa, Itacaré Das romantische Hide-Away mittem im Urwald, unweit der Küste von Itacaré, erinnert mehr an ein modernes Baumhaus. Die Räume gehen fliessend ineinander über und sorgen so für einen Rundum-Naturblick. Die Forest Villa bietet Platz für zwei Personen und kann ab fünf Nächten gebucht werden. Das Frühstück ist inbegriffen, auf Wunsch wird das Abendessen ebenfalls im Haus zubereitet. Tagsüber locken verschiedenen Aktivitäten in der Region oder eine private Yogasession auf der Terrasse.

Schlafen mitten in der Natur mit Sicht ins Grüne.

Die Räume laufen fliessend ineinander über, und die Gäste geniessen einen Rundum-Ausblick in die Natur.

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Das intime Boutique-Hotel KA BRU Beach befindet sich direkt an der Camamu Bay.

KA BRU Beach Boutique Hotel, Maraú Das KA BRU Beach Hotel liegt direkt an der traumhaften Camamu Bay. Eine klassische Rezeption gibt es hier nicht, die Gäste werden persönlich im stilvollen Gemeinschaftswohnzimmer empfangen. Die sechs Zimmer verfügen jeweils über eine private Terrasse mit wundervollem Ausblick aufs Meer. Nebst einem tropischen Garten und einem direkten Strandzugang verfügt das Hotel über ein Restaurant sowie eine Pool-Lounge mit Bar. Auf Wunsch werden die Gäste mit dem Helikopter-Shuttle vom Flughafen abgeholt. Die Zimmer können einzeln oder das Hotel als Ganzes gebucht werden.

Alle Zimmer verfügen über eine Terrasse, teils mit Strandsicht. Die Möbel sind alle eigens für das Hotel von Daniela Karagi entworfen worden.

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Das Interieur ist modern und an den traditionellen südamerikanischen Stil angelehnt.

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Das Hotelrestaurant steht auch Tagesgästen offen und serviert lokale Spezialitäten.

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Die Loungeliegen am Pool bieten den Gästen bequeme Entspannungsinseln.

frisch zubereitet, und am Tag locken Pool, eine private Yoga-Stunde, Massage auf der Terrasse oder weitere Aktivitäten in der Region. «Ein wenig abenteuerlustig muss man vielleicht schon sein», gibt Patrick A ­ rmbruster zu, «aber das Programm können Gäste individuell ihren Bedürfnissen anpassen, man kann sich hier auch einfach zurückziehen und entspannen.» Seine Geschäftspartnerin ­Daniela Karagi lebt mittlerweile in Brasilien und kümmert sich vor Ort um das Wohl der Gäste. Sie ist unter anderem auch für das Design und das Interieur der Villa verantwortlich. Die Möbelentwürfe stammen alle von ihr selbst. Der Hausentwurf entstand in Zusammenarbeit mit dem Architekten Christoph Kellenberger vom Zürcher Architekturbüro OOS. Für die Umsetzung wurde ein lokaler Zimmermann engagiert. 2012 – nach knapp drei Jahren Bauzeit – stand die KA BRU Fo-

rest Villa. In den vergangenen drei Jahren sind mit der KA BRU River Villa und dem KA BRU Beach Hotel noch mal zwei weitere Häuser dazugekommen. Das KA BRU Beach Boutique Hotel wurde ebenfalls von Daniela Karagi entworfen und liegt weiter nördlich an der Küste von Campinho am Strand von Barra Grande. Gäste geniessen hier einen luxuriösen Aufenthalt quasi unter Freunden. «Das Ka Bru Beach ist sicher intimer als andere Boutique-Hotels, aber die Gäste schätzen genau diese Ruhe», so ­Armbruster. So verfügt das Hotel über keine typische Rezeption, sondern empfängt Gäste mit einer lokalen Erfrischung direkt in der Gemeinschaftslounge. Angekommen, muss man sich eigentlich nur noch entscheiden, ob man den Tag am Strand oder auf einer der bequemen Pool-Lounges verbingen möchte. www.kabrubrazil.com

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B Ü C H E R Was hier nicht drinsteht, ist zum Verzehr auch nicht geeignet. Es gibt Infografiken zu Küchentools, sämtlichen Lebensmittelgruppen, Rezepte und jede Menge praktische Tipps.

Vom altägyptischen Fladenbrot bis zur Molekularküche, von Pizza bis zur Sternekocherei wird alles mit ironischer Leichtigkeit behandelt.

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Ein Sammelsurium der originellsten Infografiken zum Thema Essen, Trinken und Kochen. Redaktion: Mirjam Rombach

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ie formt man eigentlich Orecchiette? Und wie flechtet man einen Hefekranz? Wer vor der Gründung von Youtube in der Küche experimentierte, war entweder auf eine tüchtige Nonna oder adäquate Infografiken angewiesen. Denn nichts veranschaulicht komplexe Zusammenhänge besser als eine informative Grafik. Ob Kochbuch oder ernährungswissenschaftliche Fachlektüre, erst erklärende Bilder machen das Genre leicht verdaulich. Dieser Band zeigt die besten und originells-

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ten Infografiken und beantwortet auf witzige Weise so ziemlich jede Frage, die man sich zu Essen und Trinken gestellt haben mag – und viele, auf die man nie gekommen wäre. Wer also erfahren möchte, wie Maori kochen, wie viele Käsesorten es gibt, wie man Grillkönig wird oder was ein Sandwich denkt, findet hier wahrscheinlich die Antwort. Eine bunte und geistreiche Bilderreise durch die Welt der Nahrungsmittel. – Bon Appétit! Simon Klabin, Julius Wiedemann, Taschen Verlag, 464 Seiten, Bildband, dt./engl./frz. Sprache, EUR 43,50 Atrium im September/Oktober 2018 — Bücher

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Verrückt nach Garten

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Wenn es Ihnen wie mir geht, halten Sie bei jedem Floristen, der Ihren Weg kreuzt, um ein neues Grün zu finden – verrückt nach Garten eben! Dieses Buch vereint den Erfahrungsschatz der Autoren und zeigt, was man wissen muss, um mit Freude und Erfolg auch unter schwierigen Bedingungen zu gärtnern. Anhand zehn völlig verschiedener Gärten wird eine Vielzahl an GartenKnow-how vermittelt. Manfred Lucenz & Klaus Bender, Callwey, 192 Seiten, 208 Farbfotos, EUR 30,–

Die Monografie des chinesischschweizerischen Architekturbüros EXH Design präsentiert eine Auswahl an Entwürfen und Gebäuden in Europa und Asien, in denen strategisch optimierte, ortsbezogene Lösungen zum Ausdruck kommen. Die Architekten verfolgen dabei einen Ansatz, der auf einer kreativen Auseinandersetzung mit den Kunden basiert und technische Raffinesse mit Elementen lokaler Kultur verbindet. Eduard Kögel, Jovis Verlag, 192 Seiten, ca. 200 Farbbilder, EUR 38,–

Jean-Christian Jury, Star der veganen Kochszene, hat Gerichte aus aller Welt gesammelt und präsentiert in 800 Rezepten die ve­ gane Vielfalt aller Kulturen – von Guadeloupe bis Surinam, von Afghanistan bis Litauen. Die Bandbreite der Rezepte reicht von ­japanischen Pfannkuchen über ­einen herzhaften provenzalischen Bohnentopf bis hin zu köstlichen Desserts. Eine nachhaltige Koch­ reise rund um den Globus. Jean-Christian Jury, Edel Books, 584 Seiten, 100 Bilder, EUR 40,–

«Make Love Not War», «Soyez réalistes, demandez l’impossible», «We are the 99 %»: Die vergan­ genen Jahrzehnte wurden von resistenten Bewegungen gegen ­ vorherrschende Bedingungen begleitet. «Protest» reflektiert über heutige und vergangene Protestformen und zeigt, wie aus einer Position der Machtlosigkeit Ironie, Subversion und Provokation eingesetzt werden, um Nadellöcher in herrschende Systeme zu stechen. ZHdK & Museum für Gestaltung, Lars Müller Publishers, 488 S., 199 Bilder, engl. Sprache, EUR 25,–

HARTÔ

Wohnen mit Geschichte

Hermann Czech

Falls Sie denken, hierbei handele es sich um ein weiteres klassisches Designbuch, muss ich Sie leider enttäuschen. Möbel werden in dieser Ausgabe zu Wegbegleitern, ihre Designer höchstpersönlich erzählen deren Geschichten. Sie werden mir sicher zustimmen: durch die unterhaltsamen Anekdoten entwickeln sich Wohnikonen zu Freunden mit eigener Persönlichkeit. Silvie Walter-Biaggi & Susanna Bruell, Till Schaap Edition, 140 Farbabbildungen, 248 Seiten, EUR 36,–

Die Bekanntheit des Architekten Hermann Czech reicht weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Entwürfe für Möbel und Inneneinrichtungen sowie Tätigkeiten als Autor begründen seinen Einfluss. Verknüpft mit den Ansätzen der Wiener Moderne, schafft die Autorin seine erste Monografie und führt einen biografischen Überblick, ausführliche Projektberichte sowie Referenzen zusammen. Eva Kuss, Park Books, 456 Abbildungen, 456 Seiten, EUR 68,–

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Organische Formensprache In Zusammenarbeit mit dem Pariser Studio Désormeaux/ Carrette erweitert Hartô seine Kollektion um einige aussergewöhnliche Stücke. Dabei wird das Material Holz auf völlig neue Weise in Szene gesetzt. Das Wandregal «Fanny» punktet mit geometrischen Linien, Rundungen und feinen Farbtönen. Die weiche Formensprache und die Verwendung hochwertiger Materialien wie Eichenholz verleihen den Regalen und Sideboards einen frischen, natürlichen Look. Die Stücke des jungen Möbellabels sind in der Schweiz bei mehreren Händlern erhältlich. Nähere Angaben: www.hartodesign.fr

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Es war ein m 34 AT_05_18_CA_Thailand.indd 34

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F O T O G R A F I E

Koh Kham ist eine traumhafte Insel in der Provinz Trat im östlichen Golf von Thailand, unweit von Kambodscha. Der Münchner Fotograf Jan Schmiedel schnappte während seines Urlaubs die Geschichte des illegalen Baus eines Luxusresorts auf und machte sich – magisch angezogen von der Architektur, die unaufhaltsam vom Urwald eingenommen wird – auf Fotopirsch. Redaktion: Roland Merz, Fotos: Jan Schmiedel

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«Nachdem ich die Geschichte vom Baustopp des Hotels gehört habe, liess ich mich kurzentschlossen mit einem Fischerboot auf die Insel schippern.» JAN SCHMIEDEL

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«Tagtäglich spähte ich von der Hängematte aus hinüber zur Insel. Die Baukörper, die verwunschen aus dem Palmendach ragen, zogen mich magisch an.» JAN SCHMIEDEL

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Märchenhaft schlafen

«Der Neigung zum Zeichnen ist schon gedacht, auch ein gewisser Sammlergeist zeigt sich frühe: schon damals brachten wir Insekten, Schmetterlinge und dergleichen heim und zeichneten es ab, späterhin ward es noch fortgesetzt. Einiges davon hat sich erhalten, und ich kann versichern, dass die Abbildungen nicht schlecht gemacht und der geringen Muschelfarben ungeachtet treu illuminirt sind.1» WILHELM GRIMM, 1830 Text & Fotos: Kerstin Bussmann

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1 1 In diesem repräsentativen Renaissance-Anwesen verbrachten Jacob und Wilhelm Grimm wichtige Jahre ihrer Kindheit. 2 Nach jahrhundertealter Tradition bewacht der Kopf eines Fabeltieres die Eingangstür, damit das Haus vor dem Eindringen des Bösen geschützt wird.

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er kennt sie nicht – Rotkäppchen, den Froschkönig, Rapunzel oder Schneewittchen – jene unvergessenen Figuren aus den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm? Nur eine halbe Stunde Autofahrt von Frankfurt am Main entfernt liegt Steinau an der Strasse. In jenem beschaulichen Ort, wo vor annähernd 230 Jahren die berühmten Brüder einen Grossteil ihrer Kindheit verbracht haben, wird in diesem Sommer erstmals der Wunsch eines jeden erfüllt, der einmal dort nächtigen möchte, wo die weltbekannten Märchensammler aufwuchsen. Die Gegend von Steinau hat etwas Angenehmes Die Versetzung von Jacob und Wilhelm Grimms Vater, dem Juristen und Hofgerichtsadvokaten Philipp Wilhelm Grimm im Jahr 1791, war der Anlass, die Residenzstadt Hanau zu verlassen und nach Steinau zu ziehen. Fünf Jahre lang bewohnten die Brüder Grimm den Amtshof, mit vier weiteren Geschwistern, den Eltern und der als Haus-

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lehrerin und Erzieherin wirkenden Tante Schlemmer, eine Schwester des Vaters.2 Selbstzeugnisse dokumentieren das behütete Familienleben sowie ihr frühes Interesse an der Natur und der Umgebung. «Die Gegend von Steinau hat etwas Angenehmes. Oft sind wir zusammen in den Wiesenthälern und auf den Anhöhen umhergegangen; der Sinn für die Natur mag uns, wie vielen angeboren seyn, aber er ist doch auf diese Art genährt und begünstigt worden», schrieb beispielsweise ­Wilhelm Grimm.3 Hier wurde schon der Grundstein für jene Sammelfreuden und ­einen Forschergeist gelegt, die Jacob und ­Wilhelm Grimm zu bedeutenden Geistespersönlichkeiten der deutschen Kulturgeschichte werden liessen. Zusammen mit der 1812 erstmals erschienenen Sammlung der Kinderund Hausmärchen, die seither weltweit in 160 Sprachen und Dialekte übersetzt wurden, waren es ihre sprachwissenschaftlichen Forschungen, die sie heute als Begründer der Germanistik gelten lassen. Der 1562 errichtete Amtshof, das ehemalige Wohnhaus der Grimms, blieb im Wesentlichen im Zustand des späten 18. Jahrhunderts erhalten. Umfassungsmauern, eine Remise und die grosse Scheune schirmen das Anwesen von der täglichen Geschäftigkeit des Städtchens ab, sodass der mit Kopfsteinpflaster ausgelegte und von einem hohen Lindenbaum beschattete Hof zum Verweilen einlädt. Das von einem hoch aufragenden Satteldach überfangene Hauptgebäude mit steinernem Sockelgeschoss und zahlreichen, profilierten Segmentbogenfenstern wird im Obergeschoss von schmuckreichem Fachwerk geprägt. Skulptierte Konsolen und geschweifte And-

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reaskreuze verweisen auf die repräsentativen Dienstzimmer im Innern des Gebäudes. Durch einen Treppenturm auf der Hofseite sind sie separat erreichbar. Die spitzbogige Eingangstür des erhöht liegenden Entrées, von dem aus man in die Wohnräume wie in den Amtsbereich gelangt, wird vom Kopf ­eines Böses abwehrenden Fabeltiers bewacht. Die Gedankenwelt der Brüder Grimm Dieses Bauensemble, bestehend aus dem Grimm’schen Spielplatz in der grossen Scheune4, der Hofanlage und dem Amtshaus mit 18 Zimmern lassen Kinder wie Erwachsene tief in die Gedankenwelt der Grimms eintauchen. 1998 wurde in dieser, als einzige nahezu authentisch gebliebenen Wohnstätte der Brüder Grimm ein Museum eingerichtet, in dem ihre Kindheit und Jugend im Mittelpunkt der Ausstellungskonzeption steht. In den ehemaligen Wohnräumen im Erdgeschoss des Amtshauses illustrieren Originalbestände vom Ende des 18. Jahrhunderts – Mobiliar, seltene, handbemalte Tapetenreste mit floralen Miniaturen, die historische Küche mit 1 Aus «Die Brüder Grimm in ihren Selbst­biografien» von Manfred Kluge, München 1985. 2 Erst 1798 verliessen Jacob und Wilhelm Grimm die Stadt und lebten fortan bei einer Schwester ihrer Mutter, Henriette Philippine Zimmer, in Kassel, wo sie ihre Schulausbildung am Lyzeum abschlossen. 3 ebd. 4 Hier wurde als Ergänzung zum Brüder-Grimm-Haus das Museum Steinau – das Museum an der Strasse untergebracht, mit weiteren Exponaten und Beiträgen zur Familie Grimm ebenso wie zu den Themenkomplexen «Strasse und Reisen» und der Entwicklung des regionalen Töpferhandwerks.

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Gerätschaften – das Familienleben. Sammlungen von getrockneten Pflanzen und Tieren, Schülerzeichnungen und Briefe belegen die frühe Neigung zum Zeichnen und Sammeln. Die blau-weissen Fragmente einer Porzellantasse, die im Füllmaterial des Küchenbodens gefunden wurde, dokumentieren literarisch fixierte Erinnerungen. Es wird angenommen, dass es sich um eine der Tassen handelt, die Jacob so gerne abgetrocknet hat, wie er es in der Selbstbiografie beschrieb. Weitere zahlreiche Erinnerungsstücke aus dem Nachlass der Familie Grimm-Hassenpflug, Erstausgaben von Märchensammlungen und vieles mehr zeigen weitere Aspekte aus der Welt der Grimms. Im Obergeschoss wurden bei Sanierungsarbeiten der Innenräume eine aus der Entstehungszeit des Gebäudes stammende, detailreiche Architekturmalerei in Englisch- und Oxidrot entdeckt. In diesen repräsentativ ausgestatteten Räumen widmet sich eine vergnüglich-sinnliche und zugleich informative Ausstellung dem Werk und der Wirkung der vielfach begabten Brüder. Bezüge zu den neapolitanischen Märchen von Giambattista ­Basile, den französischen Feenmärchen von Charles Perrault und weiteren wichtigen europäischen Märchensammlungen werden in Erstausgaben gezeigt. An exemplarischen Beispielen wie Aschenputtel, Dornröschen oder Rotkäppchen, durch besondere sinnlich erfahrbare Rauminstallationen wie «Der Mond» oder den «Kronensaal», aber auch bildliche Darstellungen bis zu Video- und

Computeranimationen wird die weitreichende Rezeption der Grimm’schen Märchensammlung erfahrbar gemacht. Die Nacht, der Ort und Du Ergänzt wird diese museale Aufarbeitung durch ein vielfältiges Eventprogramm, Kunstund Sonderausstellungen. Unter anderem wurde 2008 der vollständige, aus 39 Radierungen bestehende Grimm-Zyklus des britischen Künstlers David Hockney ausgestellt. Das unermüdliche Engagement des Kunsthistorikers Burkhard Kling ist es, welches das BrüderGrimm-Haus zu einem Juwel in der Provinz werden lässt. Auch für diesen Sommer hat er sich Besonderes einfallen lassen. Pünktlich zum Beginn der Ferienzeit verwandelt sich der Hof des Museums in einen Erlebnisort der speziellen Art. Inmitten dieses Kleinods, eingehüllt in die märchenhafte Atmosphäre, kann man in den nächsten Wochen übernachten und dadurch die Umgebung mit allen Sinnen hautnah erleben. Doch wer jetzt an strapaziöse Nächte in Zelten auf Isomatten denkt, kann aufatmen. Unter dem Schlagwort «Die Nacht, der Ort und Du» bietet das Start-up-Unternehmen Sleeperoo von Karen Löhnert exklusive Popup-Erlebnisübernachtungen an. Gemeinsam mit Langefreunde Design Studio Schwerin und Green Boats, Bremen wurde ein mobiler und bequemer Schlafraum entwickelt. Mit Materialien, die – wie GKF und Persenning – aus dem Bootsbau stammen, entstand

4 3 Tonfliesen, im 16. Jahrhundert in Steinau produziert, bedecken den Boden der Küche, die in den Zustand aus der Grimm’schen Zeit zurückversetzt wurde. 4 Kochstelle und Wärmequelle zugleich war der beeindruckende Kamin im Zentrum dieser geräumigen Küche. 5 Das Interieur illustriert auf lebendige Weise die Ära, als die Familie Grimm sich im Amtshof häuslich niedergelassen hatte. 6 Dem als Maler und Grafiker bekannt gewordenen Ludwig Emil Grimm widmet das Museum einen eigenen Ausstellungsraum.

Sleeperoo: 2,7 m x 2,2 m x 2 m gross. Durch ein Stecksystem kann es schnell zusammengefügt und für den Transport platzsparend verpackt werden. Darin können es sich zwei Erwachsene, auch mit Kind, auf einer grossen Matratze, mit Schafwolldecken und Kissen in Bio-Qualität, bequem machen. Ein zu öffnender Sicht- und Wetterschutz, eine stromsparende LED-Beleuchtung und eine Chillbox mit sorgfältig ausgewählten Snacks, Getränken – und Upcycling-Anleitung – gehören auch dazu. Im Dezember 2016 erstmals auf den Markt gekommen, sind mittlerweile 17 SleeperooSchlafkuben an verschiedenen ausgewählten

«Märchen erzählen Kindern nicht, dass Drachen existieren. Denn das wissen Kinder schon. Märchen erzählen den Kindern, dass Drachen getötet werden können.» G. K. CHESTERTON

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«Raum ist in der kleinsten Hütte für ein glücklich liebend Paar.» FRIEDRICH SCHILLER

Plätzen in Deutschland aufgestellt worden: Überall dort, wo Menschen von ­einer Übernachtung träumen – ob vor der riesigen Panoramascheibe der Unterwasserwelt eines Zoos, an einem stillen Strand, in einer mittelalterlichen Burgruine, in einem Designschwimmbad oder Fussballstadion oder sogar im Museum: wie eben in Steinau an der Strasse. Die Ideen für Locations sind ausbaufähig und offen für neue Angebote. Die Mindestanforderung an die Aufstellungsorte liegt in der Bereitstellung von Waschbecken und Toiletten in fussläufiger Nähe. Minimallösungen und mobile Mikroabenteuer Sicherlich – die Idee des mobilen Hauses ist nicht neu. Für die Faszination mobiler Behausungen liefert die Vergangenheit ebenso wie der gegenwärtige Diskurs unzählige Belege. Doch abgesehen von den Konzepten für Unterkünfte in den Slums der Dritten Welt, Antworten auf die Wohnungsnot in Metropolen oder dem Minimalismus als Gegenbewegung zur Konsumwelt entstehen in neuerer Zeit innovative Entwürfe für temporäre Auszeiten fernab des Alltags, die neben Funktionalität auf Minimalismus setzen. In seinem Design erinnert das Sleeperoo an die futuristischen Entwürfe Matti Suuronens aus den späten 1960er-Jahren, von denen vor allem das Futuro-Haus zum Mythos geworden ist. Dem weniger bekannten Venturo von 1971 sieht es sogar frappierend ähnlich. Mit einer Grundfläche von 45 m² war Venturo als Wochenendhaus, Bungalow oder kleiner Laden konzipiert. Neben Wohn- und Schlafraum enthielt es ein Badezimmer, eine Küche und Sauna. Doch durch das Gewicht von vier Tonnen war ein Versetzen mit grossem Aufwand verbunden. Das Unternehmenskonzept von Sleeperoo geht in seiner Reduzierung einen wesentlichen Schritt weiter. Das geringe Gesamtgewicht von ca. 270 Kilogramm und das einfache Stecksystem, das einen schnellen Auf- und Abbau gewährleitet sowie das Serviceangebot, lässt eine spontane, vor Wind und Wetter geschützte Übernachtung nahezu überall möglich werden – ohne selbst aufwendige Vorbereitungen treffen zu müssen. Emotion statt Konsum Die Reduzierung einer mobilen Architektur auf das Wesentliche – trotz Anmutung von Sicherheit und Geborgenheit durch Form,

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Stabilität und Materialien – lässt den Gast die Umgebung anders erleben als in einem massiven Hotelzimmer. Die grössere Unmittelbarkeit stellt sich schon durch die 360 Grad Panoramasicht der grossen zu öffnenden Fenster ein, durch die Tages- und Jahreszeiten, Geräusche und Düfte, die gesamte Atmosphäre des Ortes auf das «Erlebnisbett» einwirken. Sleeperoo setzt auf den bewussten Moment im Hier und Jetzt, der zum Mittelpunkt des Erlebens wird. Das Angebot einer mit wenig Aufwand verbundenen Auszeit vom visuell überreizten Alltag ist es, das solch kleine Häuser für die temporäre Nutzung so attraktiv macht. Die Übernachtung soll zu einem Erlebnis werden, das im Herzen bleibt, aus dem man neue Kraft und Inspiration schöpft. Das Bei-sichsein ist hier mehr gefragt als Luxus. Eine Sleeperoo-Nacht im Brüder Grimm-Haus zu verbringen erhält sicherlich einen weiteren Reiz in dem Kontrast zwischen der minimalistischen Flüchtigkeit des Erlebnisbettes und der gelungenen Verbindung von erfahrbarer, historischer Gewissheit. In alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat Nachdem das Museum geschlossen hat, wird es im Hof dieses alten Amtssitzes am Abend still. Der Gast liegt auf den bequemen Ma­ tratzen – geschützt wie in einem Ei. Weiter

7 Nichts lenkt den Blick von den stimmungsvollen MiniaturDioramen ab. 8 Königliche Rauminstallation von Dietlind Konold: Am Ende des Rundgangs im 1. Obergeschoss führt der Kronenraum alles zu einem guten Ende. 9 Die bunte Sammlung der Kinder- und Hausmärchen verweist auf die weltweite Bedeutung der Brüder Grimm. 10 Eine Übernachtung im Schlafkubus Sleeperoo: Ein Luxus für Leute, denen hin und wieder die Reduktion aufs Wesentliche ein elementares Bedürfnis ist.

ist nichts zu tun als zu hören, riechen, schauen und fühlen. Das Gras und die Linde duften, während das Kopfsteinpflaster und die Mauern die gespeicherte Wärme des vergangenen Tages abstrahlen. Und wenn dann in der Dunkelheit die Sterne funkeln, ist es Zeit für ein Märchen – Sterntaler vielleicht oder Hans im Glück? —— www.brueder-grimm-haus.de www.sleeperoo.de

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Zwei Häuser, eine Geschichte Was geschieht, wenn eine Innenarchitektin und ein Textilunternehmen zusammenspannen? Ein Haus aus dem 13. Jahrhundert und ein aufs Wesentliche reduzierter Glaskubus verschmelzen zu einem wohnlichen Raumensemble. Redaktion: Roland Merz, Fotos: Verne Photography/Création Baumann

Alt und Neu im Zwiegespräch: Der moderne Glaskubus, der als Atelier dient, nimmt sich zurück und gibt dem Haus aus dem 13. Jahrhundert genügend Raum und Präsenz.

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Das Wohnhaus wurde mit viel Feingefühl renoviert. (Sofa «Royalton» mit Halbleinenstoff «Baudolino» überzogen, im gleichen Farbton wie die Wände. Vorhänge «Universal», alles Création Baumann)

In der Küche lassen die halbtransparenten Rollos von Création Baumann mit dem Stoff «Basic IV UN R» ein weiches Licht in den Raum. So entsteht ein freundliches, helles Ambiente.

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ie holländische Innenarchitektin Francine Broos mit ihrem Studio erhielt vom Schweizer Unternehmen Création Baumann eine Carte ­ Blanche. Beim gleichnamigen Projekt ist ein Raumensemble entstanden, das durch die bewusst gesetzten stofflichen Eingriffe schlicht an Atmosphäre und Wohnlichkeit gewonnen hat. Francine Broos im Gespräch. Was war so besonders an diesem Projekt? FRANCINE BROOS: Das ist ein ganz besonderer Ort. Die Gebäude befinden sich auf einem historischen Landgut. Mein Mann Piet und ich haben «Op’t Sandt», eines von zwei Anwesen, im Jahr 2010 erworben. Ursprünglich war es eine Unterkunft für Be-

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dienstete, später ein Gartenhaus, in dem die Samen für den Gemüsegarten getrocknet wurden. Das genau Baujahr war unbekannt. Wir haben die Ruine gründlich restauriert und in ein gemütliches Heim verwandelt. 2011 haben wir unser neues Atelier in unmittelbarer Nachbarschaft gebaut – der Kontrast könnte nicht grösser sein. In den Glasflächen des praktisch transparenten Studios reflektieren sich die Bäume. Durch die zurückhaltende Gestaltung erhält das Hauptgebäude die Aufmerksamkeit, die es verdient. Wie schlagen Sie die Brücke zwischen der Architektur des 13. und 21. Jahrhunderts? FB: Unsere Vision war es, durch die Anwendung zeitgenössischer Architektur jedem Gebäude seine Identität zu belassen und gegenseitig deren Ausprägung zu stärken.

Wie hat sich das Objekt durch Ihre Intervention verändert? FB: Die wunderbaren Materialien von Création Baumann haben unser Lebens- und Arbeitsumfeld massiv aufgewertet. Der Wohnraum ist dadurch deutlich wärmer geworden, und die Decke wirkt nun höher, was dem Raum zusätzlichen Reiz verleiht. Die Rollos fungieren tagsüber wie Markisen. Im Schlafzimmer ist ausserdem durch den Einsatz von Seide eine wunderbare, luxuriöse Atmosphäre entstanden. Auch in meinem Arbeitszimmer hat sich der Einsatz von Textilien positiv ausgewirkt. Die Akustik hat sich dadurch merklich verbessert. Woran denken Sie gerne zurück? FB: Der Besuch des Ateliers und der Produktion von Création Baumann war unheimlich inspirierend. Dass Design, Färberei und Weberei an einem Ort vereint sind, ist einzigartig. Leidenschaft und Liebe zum Metier waren im Gespräch mit jedem stets spürbar. Ein Garant für grossartige Ergebnisse. Welche Herausforderungen bestanden für das Interior Design? FB: Räumlich zu arbeiten und ein friedliches Ambiente herzustellen, ist der Ausgangspunkt jedes Projektes unseres Studios. Um diese Ziele zu erreichen, haben wir im Wohnzimmer auf weisse Vorhänge gesetzt. Die Bank «Roalton» wurde von Philippe Starck 1988 für das gleichnamige Hotel in New York entworfen. Wir haben sie hier mit «Baudolino» (Col. 70) in der Farbe der WänAtrium im September/Oktober 2018 — Carte Blanche

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«Die Arbeit mit dem Raum ist unser wichtigster Ausgangspunkt. Jedes Interieur erzählt eine eigene, einzigartige Geschichte.»

de gepolstert. Kontraste zwischen Oberflächenstrukturen und Möbeln unterschiedlicher Zeitperioden faszinieren mich besonders. Wie hier der antike Sharan-Teppich neben modernen Klassikern wie dem Kronleuchter von Flos sowie dem Lounge-Chair von Vitra beweisen. Die feine Struktur des Vorhangs «Universal» (Col. 311) verbindet sich ideal mit den rauen Wänden. Ich bin sehr glücklich mit dem Resultat. Es war aufregend, im Studio Vorhänge zu platzieren. In einem derart minimalistischen Umfeld kann das schnell zu «schwer» werden. Durch die Wahl verschiedener Grautöne und Strukturen mit «Serata» (Col. 103) und «Deltacoustic» (Col. 61), welche die Betonwände, die Decken und den Boden überfluten, ist eine gelassene und zeitgenössische Szenerie entstanden. Für welche Stile oder Anwendungen eignet sich die neue Kollektion «Cotton & Stories» von Création Baumann besonders? FB: Die Textilien können in ganz unterschiedlichen Sphären und Stilen eingesetzt werden, was unser Projekt deutlich beweist. Haben Sie in der Serie einen Lieblingsstoff? FB: «Baudolino» ist aus einem besonders widerstandsfähigen Material gefertigt und in wunderschönen Farben zu haben. Eine tolle Ergänzung zur vorliegenden Kollektion. Aber auch die Klarheit von «Universal» oder die innovative Stärke «von «Serata» begeistern mich. Was unterscheidet Création Baumann von anderen Unternehmen? FB: Die Kollektion ist pur – mit wunderschönen Materialien von grosser Diversität und hoher Qualität. Mir entspricht auch, dass

Création Baumann grosse Rücksicht auf die Umwelt nimmt. Welche Geschichten erzählen Sie mit Ihren Entwürfen und Projekten? FB: Die Arbeit mit dem Raum ist unser wichtigster Ausgangspunkt. Wenn die funktionalen Elemente gleichzeitig ästhetischen Wert erhalten, benötigt ein Raum kaum noch zusätzliche Impulse. Für uns ist es wichtig, dass man vom Lebensraum auf die Identität der Bewohner schliessen kann. Durch die Vervollständigung des Raumes mit Kunst und persönlichen Gegenständen entsteht eine individuelle Ausprägung und schliesslich erzählt so jedes Interieur eine eigene, einzigartige Geschichte. Worauf achten Sie, wenn Sie einen neuen Raum betreten? FB: Ich betrachte die Architektur des Gebäudes und das Potenzial des Raumes – das beinhaltet Licht und Schatten, Grösse und Lage der Öffnungen sowie die Deckenhöhe. Für unsere Designs sind sowohl die Struktur des Gebäudes als auch die Wünsche des Kunden massgeblich.

FB: Die Vielfältigkeit unserer Aufträge und die Auseinandersetzung mit ganz unterschiedlichen Menschen. Ich pflege enge und lang anhaltende Beziehungen mit vielen unserer Kunden. Wenn ich sie auch Jahre später noch treffe und erfahre, dass sie noch immer glücklich sind mit unseren Interventionen, dann befriedigt mich dies ungemein. Wie würden Sie Ihren Designstil beschreiben? FB: International, pur, schlicht und zeitgenössisch – mit langer Gültigkeit.

Die harten und weichen Materialien stehen in einem spannenden Zwiegespräch. Innen und aussen verschmelzen. (Sessel «Nonna Maria», mit Stoff «Umbria» von Création Baumann überzogen)

Was lieben Sie besonders an Ihrer Arbeit?

Die weiche Stofflichkeit der Vorhänge «Deltacoustic» und «Serata» (transparent) setzt einen wohltuenden Kontrast zu den Betonwänden.

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«Durch die zurückhaltende Gestaltung des Ateliers erhält das Wohnhaus die Aufmerksamkeit, die es verdient.» kruipruimte

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1983 gegründet, steht das Studio von ­Francine Broos mit ihren Projekten für eine funktionale Strenge, ihre Raumkreationen strahlen Zeitlosigkeit aus. In den letzten 35 Jahren ist ein vielschichtiges und aussagekräftiges Portfolio entstanden – Neu- und Umbauten für eine private wie auch geschäftliche Kundschaft. Seit 2004 ist Bas Leenders mit an Bord und bildet mit Francine Broos ein perfekt funktionierendes Kreativduo. www.francinebroos.nl

Erdgeschoss 1 Küche 2 Entrée 3 Wohnzimmer

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1 Badezimmer 2 Waschküche 3 Gästezimmer 4 Esszimmer 5 Terrasse 6 Aufbewahrung 7 Technik

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www.creationbaumann.com francine broos interieurarchitecten

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kasteellaan 20b - 5175 BD Loon op Zand - Telefoon 0416 365330 - Fax 0416 365331 - E-mail info@francinebroos.nl - www.francinebroos.nl

project

Dhr. & mevr. Broos Kasteellaan 20b 5175BD Loon op Zand VO.O1

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CARTE BLANCHE: Mit der «Carte Blanche» lädt Création Baumann ausgewählte Interior Designer dazu ein, eine Kollektion in ihrem Stil an einem Ort der Wahl zu interpretieren – und damit die vielseitigen Möglichkeiten für die textile Raumgestaltung mit den Stoffen des Schweizer Traditionsunternehmens zu zeigen. In diesem Jahr hat ­Francine Broos die Chance gepackt und mit «Cotton & Stories» ihre eigene Geschichte geschrieben. Die Kollektion schöpft aus ihrer Verspieltheit, prägnanten Formen und vielschichtigen, fliessenden Designs. «Cotton & Stories» strahlt Natürlichkeit aus und lässt Raum für Individualität.

: atelier : plattegronden / aanzichten / doorsnede

maten in het werk te controleren

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francine broos

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Fünf unter einem Dach

Aussen kubisch und klar gestaltet, innen ein vielschichtiges Raumgeflecht – der Vorarlberger Architekt Jürgen Haller hat in der Nähe von Ulm für eine Grossfamilie ein perfektes Refugium geschaffen, Rückzugsort und lebendiger Treffpunkt in einem. Redaktion & Text: Roland Merz, Fotos: Albrecht Imanuel Schnabel

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Zwischen einer Lagerhalle, dem rechtwinklig dazu angeordneten Wohnhaus und einem mächtigen Baum entsteht eine intime Hofsituation. Der Blick in die angrenzende Landschaft ist frei.

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Die Holzfassade in Weisstanne funktioniert wie ein Vorhang und kleidet den klaren, zweistöckigen Baukörper ein. Der Ess- und Kochbereich ist grosszügig geschnitten und bildet das Zentrum des Hauses. Das Weiss der Küche und die dunklen Flächen des Ofens, der die Stube von der Küche trennt, setzen wohltuende Kontraste.

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ines Tages habe ich e­ inen Anruf gekriegt», erinnert sich Jürgen Haller mit einem Schmunzeln im Gesicht und fügt hinzu: «Das Ehepaar Rommel habe unser Haus beim Wettbewerb «Häuser des Jahres» (ausgelotet vom Callwey Verlag und dem Deutschen Architekturmuseum) gesehen und sei umgehend fasziniert gewesen.» Dieses erste, kurze Gespräch war der Startpunkt einer unkomplizierten und erfolgreichen Zusammenarbeit. Am Ende steht ein überzeugendes Wohnprojekt, das bei

«Häuser des Jahres 2017» prompt eine Auszeichnung erhalten und eine tiefe Freundschaft zwischen den Familien des Architekten und der Bauherren begründet hat. «Blumenwiesen, blühende Obstbäume, eine unverbaubare Sicht auf die Landschaft und ein grosses Grundstück am Rand einer Industriezone – dies waren die Gegebenheiten, die die fünfköpfige Familie auf den Tisch legte», erzählt der Architekt. Das Bauland am Ortsrand im Gewerbegebiet hat die Bauherrin geerbt und befindet sich an geradezu privilegierter Lage. Es ist nur einige Minuten vom Zentrum von Dellmensingen, einem Atrium im September/Oktober 2018 — Architektur

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Stadtteil von Erbach im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg entfernt. Früher wurde dieser begehrte Flecken Erde landwirtschaftlich genutzt und lag zudem direkt neben dem elterlichen Betrieb. Lagerhalle als Schutzschild

Eines war der Bauherrschaft besonders wichtig – die Familie. Dies spiegelt sich vor allem im Innenraum wider, ein vielschichtiges, klar zoniertes und punktuell offenes Raumgeflecht.

Um die Hürde «Wohnen im Gewerbe» zu überwinden, mussten 70 Prozent des Baulandes gewerblich genutzt werden. Jürgen H ­ aller konzipierte in einem ersten Schritt eine zweigeschossige, flexibel nutzbare Lagerhalle, die mit ihrem länglichen, riegelartigen Volumen

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Die konsequente und stimmige Materialisierung strahlt eine wohltuende, wohnliche Eleganz aus und unterstreicht die Zeitlosigkeit des Entwurfs.

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einen klaren Abschluss zum Gewerbegebiet bildete. Der rechtwinklig zum Wohnhaus positionierte Bau, der mit einer Holzfassade in Weisstanne verkleidet ist, ordnet sich in einem zweiten Schritt mit einem mächtigen Baum zur offenen Landschaft hin zu einer intimen Hofsituation. «Die Rommels wünschten für sich und auch für ihre Gäste ein modernes, zeitgemässes und nachhaltiges Gebäude, das ihren unterschiedlichen familiären Ansprüchen gerecht wird», zählt Jürgen Haller weiter die Grundbedürfnisse der Bauherrschaft auf. So ist auch das Wohnhaus in HolzriegelbauweiAtrium im September/Oktober 2018 — Architektur

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se gefertigt. Zwei horizontal verlaufende schwarze Bänder, die mit Alucobondplatten verkleidet sind, bilden einerseits den Dachabschluss und trennen andererseits die beiden Etagen voneinander. Zwischen diesen «Trennfugen», wie es der Architekt ausdrückt, entsteht eine asymmetrische, scheinbar willkürliche Gestaltung der offenen und geschlossenen Fassadenflächen. Durch die Bekleidung als «transparenter Holzvorhang», ebenfalls aus Weisstanne, entsteht von aussen betrachtet ein markanter, klar geschnittener, aber homogener Körper, und innen sind die Aus-, Ein- und Durchsichten fliessend. «War-

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mes, gefiltertes Tageslicht und die teilweise Abschirmung durch die Holzfassade begünstigen ein entspanntes Verweilen», beschreibt Haller. «Das Gebäude mit seinen offenen und geschlossenen Flächen reagiert mit gezielten Öffnungen auf Erschliessungsabläufe, Raumsequenzen und Blickbezüge zur umliegenden Natur.» Zoniertes und offenes Raumgeflecht

Die helle Weisstannentäfelung und die etwas dunkleren Eichenböden nähern sich mit der Zeit farblich an und verschmelzen zu einer atmosphärischen Einheit. Gleich hinter der Küche befindet sich eine Sitzecke mit Tisch – der geheime Lieblingsplatz der Familie und ein Ort, wo man mit Freunden verhocken kann.

Eines war den zukünftigen Bewohnern besonders wichtig – die Familie. Dies spiegelt sich vor allem im Innenraum wider. Beide

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Zur Landschaft hin kreierte der Architekt eine grosszügige, unterschiedlich bespielte Vorzone – teils offen, teils geschlossen. Im Obergeschoss ist ein luxuriöser Wellnessbereich mit Loggia entstanden – inklusive Sauna, Aussen- sowie Innendusche und Ruheraum.

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Geschosse präsentieren sich als vielschichtiges, klar zoniertes und punktuell offenes Raumgeflecht. Tritt man über die Schwelle des Hauses, ist der Einsatz der unbehandelt eingebauten Materialien wie Weisstanne an den Wänden und Eiche für die Böden und festen Einbauten direkt spürbar. Der Eingangsbereich mit der zweiläufigen Treppe teilt sowohl im Erd- wie im Obergeschoss in zwei Zonen. Auf der Gartenebene bilden der zentrale, grosszügig geschnittene Ess- und Kochbereich sowie eine überraschend klein dimensionierte Wohnecke den fliessenden Lebensraum der Familie. Im nördlichen Teil befindet

sich eine raumartige Struktur mit Arbeitsund flexibel nutzbaren Zimmern. Im Obergeschoss trennt der offene Erschliessungs­ bereich das Reich der Eltern mit einer grosszügigen Wellnesszone von den Kinderzimmern, denen eine breite Spielzone vorgelagert ist – auch ein Fussball fliegt da nicht selten durch die Gegend. Auf den Leib geschneidert Jürgen Haller hat ein Haus geschaffen, das der fünfköpfigen Familie auf den Leib geschneidert ist und wie selbstverständlich auf Atrium im September/Oktober 2018 — Architektur

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die Vorgaben des Ortes reagiert. Das Gebäude besticht weiter durch seine schlichte, kubische Form wie auch als funktionale Hülle. Die konsequente und stimmige Materialisierung sowie die kluge Grundrissgestaltung unterstreichen auch im Innern die Zeitlosigkeit des Entwurfs. «Wir wohnen nun seit knapp zwei Jahren in unserem Haus und haben noch kein einziges Bild aufgehängt», sagt das Ehepaar Rommel. «Wir wollen die Architektur und die Aussicht keinesfalls verstellen oder gar konkurrenzieren. Für uns ist das Haus perfekt.» Es gibt für einen Architekten kein schöneres Kompliment. ——

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Entstanden ist ein modernes, zeitgemässes und nachhaltiges Gebäude, das den unterschiedlichen familiären Ansprüchen der Bewohner gerecht wird.

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JÜRGEN HALLER

Auch die Eingangsfassade wird durch ein Spiel aus offenen und geschlossenen Flächen in Glas und Holz geprägt.

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1 Schlafen 2 Spielzone 3 Ankleide 4 Bad 5 Ruheraum 6 Abstellraum 7 Sauna 8 Loggia 9 Galerie

«Gute Architektur erfordert hohen, geistigen, emotionalen sowie zeitlichen Einsatz. Sie entsteht aus dem örtlichen Gefüge und prägt die Menschen über Jahrzehnte», beschreibt ­Jürgen Haller seine Maxime. Als leidenschaftlicher Planer und Bauleiter arbeitet der im Bregenzerwald wohnhafte Baumeister im Bewusstein dieser Gesamtverantwortung und sucht qualitative sowie unkomplizierte Lösungen, die ganz in der modernen Tradition einer zeitgenössischen Vorarlberger Bauschule stehen. «Mit der praktischen Erfahrung als Bau- und Zimmermeister und der Zusammenarbeit mit bewährten Handwerkern entwerfen und bauen wir Gebäude von schlichter Eleganz mit sinnlichen, räumlichen und funktionellen Qualitäten», so der Architekt. Jürgen Haller setzt die Wünsche und Vorstellungen der Bauherren und seiner Partner zu modernen, zeitgemässen und nachhaltigen Bauten um, die sich der traditionellen Kulturlandschaft des Ortes anpassen. www.juergenhaller.at

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Erdgeschoss 9 8

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1 Essen 2 Wohnen 3 Kochen 4 Abstellraum 5 Gang 6 Schleuse 7 Arbeiten 8 Lager 9 Technik 10 Büro 11 Bad 12 Loggia 13 Terrasse

ARCHITEKTUR: Jürgen Haller Architektur & Baumanagement PROJEKT: Wohnhaus in Dellmensingen bei Ulm FERTIGSTELLUNG: 2016 GRUNDSTÜCKSGRÖSSE: 3792 m² WOHNFLÄCHE: 266 m² BAUWEISE: Holzbau

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ARCHITONIC REPORT

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SchmuckstĂźck Einer Architekturikone von 1971 in einer idyllischen Siedlung bei ZĂźrich von Eduard Neuenschwander verhalf Einrichtungsprofi Martin Hauser zu neuem Glanz. Produktion & Text: Kristina Raderschad, Fotos: Christian Schaulin

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Architektur und Natur in Harmonie: Der grossflächig verglaste Flachdachbau öffnet sich zum rückwärtigen Garten.

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Mit einem Mix aus Möbelklassikern und Eigenentwürfen verpasste Martin Hauser der Architekturikone ein zeitgemässes Update.

Eine afrikanische Statue steht neben der Sitzgruppe im Wohnraum, die Sessel sind Prototypen aus Hausers Serie Standardform. (Leuchten: Vintage; Bild über Sideboard: Rico Mattioli)

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Der Lichteinfall durch das Oberlicht lässt die AluminiumFronten der Küche irisieren; sie ist wie das schwarze Sideboard ein Entwurf des Hausherrn. Atrium im September/Oktober 2018 — Wohnen

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Martin Hauser (mit Hündin Paula) entwirft Möbel und ganze Einrichtungskonzepte für Neu- und Umbauten: «Ich gestalte Räume der Ruhe, Erholung und Sinnlichkeit.»

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Sofa «STF 8» ist mit Kavallerietuch bezogen, der hochglänzend lackierte orangerote Couchtisch ist eine Sonderanfertigung.

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Wohnen soll sinnlich sein: Martin Hausers elegante Einrichtung spielt mit starken Farbakzenten zu Schwarz-Weiss-Kontrasten.


«Gutes Design zeichnet sich aus durch die Symbiose von Funktionalität, Dauerhaftigkeit und Schönheit.» MARTIN HAUSER

Im Showroom gruppieren sich Liege «STF 5» und Sofa «STF 2» um einen Spiegel von Ettore Sottsass. (Leuchte Barovier & Toso)

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Das rote Sofa «STF 2» steht auf einem Teppich aus Marokko, das Bild stammt von Katharina Lütscher. (Sessel: Wegner, Leuchte: Vintage)

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ie Siedlung Gockhausen bei Zürich atmet den Geist der skandinavischen Nachkriegsmoderne. Architekt Eduard Neuenschwander schaute sich während seiner Lehrjahre beim gros­sen Baumeister Alvar Aalto in Helsinki ab, wie man umbauten Raum und Natur, gestaltete und nicht gestaltete Umwelt, Häuser und Gärten so miteinander verzahnt, dass das Ergebnis höchste Lebensqualität für die Bewohner bedeutet. Erbaut Anfang der 1970erJahre, haben die Atelier- und Reihenhäuser der von Neuenschwander als «Künstlerkolonie» konzipierten Siedlung hinter dem Zürichberg daher bis heute nichts an Attraktivität eingebüsst – im Gegenteil. Die von sattem Grün umgebenen, kleinen architektonischen Meisterwerke sind mit ihren durchdachten Grundrissen, lichtdurchfluteten In-

nenräumen mit grossen Fensterflächen und geschickt platzierten Oberlichtern heute äusserst begehrte Wohnobjekte. Martin Hauser hat mit seinem Haus das ganz grosse Los gezogen: Als Eckhaus e­ iner Reihenbebauung aus ingesamt acht Häusern verfügt es über ein vergleichsweise grosses Grundstück von rund 750 m² mit ­einem von Neuenschwander persönlich geplanten Garten. Über viele verspringende Ebenen erstreckt sich die abwechslungsreiche Bepflanzung, am tiefsten Punkt des Gartens mündet ein Wasserlauf in einen kleinen Teich. Auf der linken Hausseite verlängert ein überdachter Outdoor-Wohnbereich mit offenem Kamin die nach Süden hin ausgerichtete Terrasse. Räume gestalten Als der Hausherr an diesem lauen Sommerabend bei Einbruch der Dämmerung alle Lichter im Haus anknipst, erstrahlt der zur Gartenseite hin grossflächig verglaste Flachdachbau in seiner ganzen Pracht – und wirkt deutlich grösser, als er tatsächlich ist. Knapp 150 m² Wohnfläche verteilen sich auf ein Zimmer (Gästezimmer und Homeoffice) mit Badezimmer im Erdgeschoss (auf der anderen Seite des Hauseingangs plante der Architekt strassenseitig eine grosse Garage, dahinter Technik- und Kellerräume unterhalb des Gartens) sowie Schlafzimmer, Bad, heutiges Medienzimmer (vormals zwei Kinderzimmer) und das Wohn- und Esszimmer mit offener Küche im Obergeschoss. «Die Proportionen sind stimmig, die Räume vernünftig dimensioniert und vielfältig nutzbar», schwärmt Martin Hauser. «Deshalb muss das Haus nicht grösser sein, um auch fast fünf Jahrzehnte nach seiner Fertigstellung noch zeitgemässes Wohnen und Arbeiten unter ­einem Dach zu ermöglichen.» Der gelernte Goldschmied, der 1989 mit der Möbelhalle das erste Geschäft für gebrauchte Designermöbel am Zürichsee eröffnete, seit 1996 unter dem Label «Standardform» Reeditionen von Designklassikern sowie eigene Möbelentwürfe vertreibt und längst ganze Wohnungen, Büros und Häuser für seine Kunden umbaut und einrichtet, wohnt seit über 20 Jahren in Gockhausen. Anfangs zur Miete in einem der kleineren Atelierhäuser, seit 2002 dann im ersten eigenen Reihenhaus, zwei Häuser neben seinem heutigen Zuhause. «Für die Renovierung

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«Auch nach fast fünf Jahrzehnten ermöglicht das Haus noch zeitgemässes Wohnen und Arbeiten unter einem Dach.» MARTIN HAUSER

Aus zwei Kinder­ zimmern wurde ein grosszügiges Medienzim­ mer für den Hausherrn. (Tisch von Jürg Bally, Leuchte «Atoll» von Oluce, Regal von Dieter Rams für sdr+, Wand­ leuchte von Paolo Rizzatto für Flos)

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dieses ersten Hauses habe ich mich damals noch eng mit Eduard Neuenschwander abstimmen können,» erinnert sich Martin Hauser. «Etwa bezüglich der Wahl der ­ Wandfarben oder für den neuen Sandsteinboden, den ich im Haus verlegt habe. Edi hat ja bis zu seinem Tod im Jahre 2013 hier in der Siedlung gewohnt und hatte grosse Freude daran, dass jemand seine Bauten mit Achtsamkeit und Respekt renoviert.» Und auch Martin Hausers heutiges Zuhause erfuhr eine umfassende Renovierung im Geiste seines Erbauers: Nachträglich ergänzte Ein- und Anbauten liess der neue Hausherr entfernen, führte die ursprüngliche Kubatur des Eckhauses wieder zurück und verlängerte das Flachdach behutsam Richtung Freisitz, getragen von einer filigranen Stütze. Den originalen Muschelkalkboden im Wohnbereich erhielt er mit zum Teil sägerauer Oberfläche. «Manchmal macht das Unperfekte einer Oberfläche eben deren Reiz aus, das habe ich von Neuenschwander gelernt», so Martin Hauser. Der braun-gold-graue Ton des Bodens wird spannungsreich kontrastiert von zumeist weiss getünchten Backsteinwänden. «Die brauchte ich vor dem Einzug nur neu zu streichen», so der Hausherr. «Dass sie rau geschlämmt sind, hat übrigens einen sehr po-

sitiven Effekt auf die Akustik der Räume.» Einzig die heute silbern glänzenden Wandflächen am Treppenaufgang liess Martin Hauser abschleifen und neu verputzen – um sie anschliessend in einem irisierenden Britanniasilber (Lascaux) zu streichen. «Je nach Lichteinfall durch die Oberlichter schimmert die Wandfläche mal eher silbern, mal grünlich, mal golden – das ist spannend», erklärt der Einrichtungsprofi. Einen ähnlichen Effekt erzielt Martin Hauser mit den Fronten der neuen Küchenmöbel, die er nach eigenen Entwürfen vom Schreiner bauen und mit gebürsteten, eloxierten Aluminiumplatten verkleiden liess, in denen sich das Licht verschieden bricht. Alle Fenster im Haus liess er mit neuer Dreifachverglasung in braun-schwarzen Rahmen versehen. Die zeitlos-elegante Einrichtung spielt mit starken Farbakzenten zu Schwarz-Weiss-Kontrasten und passt sich mit einem Mix aus Designklassikern und neuen Entwürfen perfekt der Architektur Neuenschwanders an. «Die Entwürfe meiner Standardform-Kollektion sind in Form und Funktion stets reduziert auf klassisches, schlichtes und zeitloses Design», so Martin Hauser. So fügen sie sich harmonisch in Altwie Neubauten ein; in seinem eigenen Heim ergänzt durch Sonderanfertigungen, Vin­tageMöbel sowie Unikate, die er von Reisen mitgebracht hat. Das Kaminfeuer im Wohnraum leuchtet in einer dunklen Ummantelung aus gerostetem Stahl, Sessel und Sofa, Sideboard, Esstisch und Stühle deklinieren eine Palette von dunklen Braun- und Grautönen bis Schwarz. Gezielt gesetzte Farbtupfer, wie der chinarot lackierte Couchtisch oder die violette Liege «STF 5», lassen sich nach Gusto auswechseln. Nach einem ähnlichen Gestaltungsprinzip funktioniert auch Martin ­Hausers neuer Showroom in Zollikon, der zugleich Ausstellungs- und Verkaufsraum für seine eigenen Möbel wie auch Stücke anderer Designer und Künstler ist: «Hier präsentiere ich meine gesamte Kollektion, daneben auch Teppiche, Vorhänge, Farb-, Stein- und Holzmuster, die meine Auffassung vom sinnlichen Wohnen repräsentieren.» www.martinhauser.ch Atrium im September/Oktober 2018 — Wohnen

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EDUARD NEUENSCHWANDER

Architekt und Umweltgestalter

ARCHITEKTUR: EDUARD NEUENSCHWANDER FERTIGSTELLUNG: 1971 UMBAU: 2014 GRUNDSTÜCKSGRÖSSE: ca. 750 m2 WOHNFLÄCHE GESAMTES GEBÄUDE: ca. 150 m2 BAUWEISE: massiv

Eduard Neuenschwander war einer der wichtigsten Vertreter der klassischen Moderne in der Schweiz und bezeichnete sich selbst als Umweltgestalter. 1924 in Zürich geboren, studierte er erst Biologie und Geschichte, dann an der ETH Zürich von 1946 bis 1949 Architektur. Im Anschluss arbeitete er drei Jahre im Büro Alvar Aaltos in Helsinki, was sein Leben und Werk nachhaltig beeinflusste. In seinen Bauten liess Eduard Neuenschwander Architektur und Natur stets verschmelzen. Die Kantonsschule Rämibühl in Zürich (1960–1970) wurde sein Hauptwerk und war zur Zeit der Erbauung die grösste Schule der Schweiz. Ausserdem machte er sich als Landschaftsgestalter mit Projekten wie dem westlichen Irchelpark einen Namen. In der Siedlung Gockhausen, geplant ab den 1950er-Jahren als Künstlerkolonie, finden sich die schönsten Wohnhäuser Neuenschwanders. Die «Neue Zürcher Zeitung» nannte die Siedlung «ein kleines Stück Finnland mit Blick ins Glatttal: Oasen mit Föhren, Findlingen und Trampelpfaden, mit wuchtigen Mauern aus Beton oder farbigem Putz.» Hier lebte und arbeitete Eduard Neuenschwander bis zu seinem Tod im Oktober 2013. In seinem Buch «Architektur als Umwelt – Ein Plädoyer» (gta Verlag 2013) stellte Neuenschwander dar, was ihm in seinem Werk wesentlich war: Eine ganzheitliche Auffassung von Architektur und Umwelt, das Zusammenspiel von gestalteter und nicht gestalteter Natur in einem gewandelten Naturverständnis sowie die grundsätzliche Wertigkeit des Vorgefundenen und seine typologischen Ausprägungen.

Die Wände im Schlafzimmer wurden brittaniasilbern gestrichen. Auf dem höhenverstellbaren Tisch STF 7 neben dem Bett steht Leuchte «Atollo» von Oluce.

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Das innenliegende, weiss geflieste Bad neben dem Schlafzimmer erhält Tageslicht durch eine kreisrunde Öffnung im Dach.

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Köstliche Küchen Glücklicherweise verderben viele Köche den Brei nicht tatsächlich – in den folgenden Küchen möchte nämlich jedermann wirken dürfen. Redaktion: Sabine Neuhaus, Mirjam Rombach, Anita Simeon Lutz & Karla Vorkauf

Poliform Dass intelligente technische Funktionen und Details und ein einzigartiges Design in Küchen problemlos koexistieren können, beweist der italienische Spezialist Poliform mit dem Modell «Phoenix». Die Küche überzeugt optisch mit ihren kontemporären, geradlinigen Formen und hochwertigen Materialien. Ausserdem ist es den Gestaltern gelungen, aus den eigentlich rein funktionalen Kerben zum Öffnen der Schub­laden und Schränke ein charakteristisches ästhetisches Detail zu machen. www.poliform.it

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Scavolini Der «Diesel Open Workshop» bietet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten: Die schlichten, einfachen Elemente lassen sich durch die Modulbauweise des «Stock Rack»-Systems waagerecht oder senkrecht anordnen. Wie ein Laboratorium gliedert sich die aus der Zusammenarbeit zwischen Diesel Living und Scavolini entstandene Küche in verschiedene funktionale Bereiche. Der Stilmix zwischen Vintage und Industrial wird durch sorgfältig ausgearbeitete Details noch verstärkt. www.scavolini.de

Schmidt Arbeitsplatten in der Küche sind vielerlei Belastungen ausgesetzt. Bei der Planung wird oft nur auf die Farbe geachtet, viel wichtiger ist aber die Wahl des richtigen Materials: Die neue Arbeitsunterlage «Compact» ist nur 12 mm dick und dabei völlig resistent gegen Feuchtigkeit. Abtropfrillen können direkt eingefräst werden, was die Reinigung enorm vereinfacht. Die pflegeleichte und widerstandsfähige Arbeitsunterlage ist stoss- und kratzfest sowie unempfindlich gegen Licht und Flecken. www.schmidt-kuechen.de

Warendorf Auch in der Küche beeinflusst Licht die Atmosphäre des Raumes wesentlich. Design, Material und Farbe prägen das Gesamtbild, Beleuchtung und Lichteffekte akzentuieren gewünschte Szenarien. Natürliche Reflexionen und die präzise Anordnung künstlicher Lichtquellen schaffen je nach Tageszeit ein immer neues Bild. Ob Lichtbänder unter der Arbeitsfläche, im Sockel oder im Schubkasten – sämtliche Lichtquellen sind dimm- und regelbar – und vor allem unsichtbar. www.warendorf.com

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SieMatic Eine Küche kreieren, die die Per­ sönlichkeit ihres Besitzers wider­ spiegelt – dieser Philosophie ver­ schreibt sich die Firma SieMatic. Neben den neuen Linien «Classic» und «Urban» schafft die hier abge­ bildete Reihe «Pure» eine puristi­ sche Reduktion auf das Wesent­ liche. Unverspielt fügt sie sich in ihr architektonisches Umfeld ein. Ruhe und Harmonie wären somit bereits gegeben und bereit, auch in unseren Alltag integriert zu wer­ den. Die vom Kunden gewählte Oberfläche ist nicht nur hochwer­ tig, sondern umfasst immer auch eine Anti-Print-Beschichtung, die Fingerabdrücke reduzieren soll. www.siematic.com

Rational In Zeiten komplexer digitaler Systeme wirken reduzierte Formen beruhigend. Dementsprechend spielen in der Küchenedition «Cascade» geradlinige, geometrische Formen eine grosse Rolle. Zur Betonung der horizontalen Gestaltung werden die Unter- und Hochschrankfronten mit einem edlen Rahmen eingefasst. Der Farbton des filigranen Rahmens steht im Kontrast zum markant strukturierten Melamin «Eukalyptus Vulcano» und dem Sockelprofil im Hightechmaterial «Corian Cosmos Prima». www.rational.de

Team 7 Für Liebhaber des Landhausstils bietet der Naturholzspezialist Team 7 mit dem Modell «Loft», einer modernen Landhausküche, die ideale Lö­ sung. Die warme Ausstrahlung und die liebevollen, funktionellen De­ tails werden auch in urbaner Umgebung zu begeistern wissen. In Kom­ bination mit dem «Loft»-Anbautisch, wahlweise mit integrierter Bestecklade oder einem Auszug mit Einlegeplatte, verwandelt sich die Küche zum perfekten Familientreffpunkt. www.team7.de

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Neolith In der Küche bilden Design und Funktiona­ lität, Eleganz und Haltbarkeit, ästhetische Details und technische Merkmale eine flies­ sende Einheit. Die von Neolith entwickelten Oberflächen sind schmutzabweisend und kratzfest und bieten Beständigkeit gegen hohe Temperaturen, Chemikalien und UV-Strah­ len. Das Modell «Beton» gehört zur Kollek­ tion «Fusion» und verleiht zeitgenössischen Designküchen einen industriellen Look – sei­ ne Eigenschaften übertreffen die technischen Merkmale von Beton übrigens bei weitem. www.neolith.com

Poggenpohl Der Eindruck, dass das Küchenmöbel «+Veno­ vo» zu schweben scheint, ist nicht auf den Genuss von zu viel Wein, sondern auf das einzigartige Design des Möbelstücks zurückzuführen. Die ele­ gante Neuheit von Poggenpohl wird von zwei schlanken Bügeln und einem unsichtbaren Ge­ stell getragen und scheint daher im Raum zu schweben. Sämtliche Geräte und Funktionen sind unauffällig im filigranen Korpus organisiert. www.poggenpohl.com

Steininger Die Küche «Slim» entspricht dem Trend zum Einsatz aussergewöhnlicher Mate­ rialien in der Küche. Küchenblock und Schrankelement sind vollflächig mit ­eloxiertem Aluminium belegt, um eine robuste und langlebige Oberfläche zu erzeugen. Die Aussenhülle ist besonders glatt und seidig, sie besteht aus 3 mm dünnem, massivem Aluminium. Mit der neuentwickelten Folding-Technologie kann es nicht nur flächig, sondern auch um die Ecke gefaltet eingesetzt werden. www.steininger-designers.at

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Valcucine Eine Küche genau nach den persönlichen Bedürfnissen und Ansprüchen zu gestalten – diese Möglichkeit bietet Valcucine. Auf seiner Website gibt das italienische Unternehmen ein Werkzeug zur Hand, das den Kunden durch einen individuellen Entstehungsprozess begleitet. Durch ein Spiel an Fragen entsteht Schritt für Schritt ein personalisiertes Küchenmodell, das als Ausgangslage zum Beispiel ihren Lebensstil miteinbezogen hat. www.valcucine.com

Sprinz Als Glasspezialist fertigt die Frima Sprinz unter anderem Oberschränke für Küchen. Deren klassische Optik entsteht durch die Wahl der Materialien: schwarz oder weiss bedrucktes Sicherheitsoder Spiegelglas sowie Porzellankeramik sind auf Wunsch möglich. Warmweisses LED-Licht leuchtet die Flächen unter den Schränken gleichmässig aus. In Kombination mit weiterer Ausstattung fertigt die deutsche Firma Lösungen, die für alle Küchen­ utensilien einen geeigneten Platz zur Verfügung stellen. www.sprinz.eu

Bulthaup Die multifunktionalen Küchen- und Raumsysteme des deutschen Traditionsunternehmens Bulthaup zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Hinblick auf den künftigen Nutzer und seine individuellen Wünsche und Bedürfnisse konzipiert werden. Mit intelligenten Gestaltungselementen vermag der Hersteller den Alltag seiner Kunden auf intelligente Weise zu erleichtern und gleichzeitig einen optisch ansprechenden Wohnraum zu schaffen. Die verschiedenen Teile dieses mittelhohen Stauraumelements werden beispielsweise durch eine Drehbewegung zugänglich und ermöglichen bei Bedarf einen unkomplizierten Zugriff auf den Inhalt nicht nur einer, sondern gar mehrerer Ebenen. www.bulthaup.com

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Sanwa Seit über 35 Jahren fertigt der japanische Hersteller Sanwa Company Küchen an, die sich durch herausragende Qualität, minimalistisches Design und innovative Gestaltungsund Funktionsmöglichkeiten auszeichnen. Aktuell präsentiert das Unternehmen eine neue Oberflächenoption für die Miniküche «Ceragino» aus Keramik. Durch den Einsatz ­einer speziellen Technik wirkt der matte, rostige Effekt besonders realistisch. www.sanwacompany.co.jp

Next125 Charakteristisch für Next125, die Premium-Küchenmarke des deutschen Möbelwerks Schüller, sind ein edles Design, hochwertige Materialien und ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der individuellen Gestaltung der Küchen sind kaum Grenzen gesetzt, was beispielsweise die grosse Anzahl an Küchenfronten – im Bild eine edle, graue Keramik­ option – beweist, die zur Auswahl stehen. www.next125.de

HEINZ & URSULA MENET

Geschäftsführung, Lehni Aluminium ist das Material, das die DNA der Lehni AG in Dübendorf bei Zürich ausmacht. In der Produktion wird gestanzt, gefalzt und punktgelötet. Und das alles mit einer Perfektion, die ihresgleichen sucht. Seit 2014 gibt es diese Perfektion nun auch im Küchenbau.

Die Geschwister Heinz und Ursula Menet führen die Lehni AG in Dübendorf in der Schweiz seit 1998.

Was ist die Geschichte der Lehni-Küche? URSULA MENET: Seit 1922 ist un­sere Manufaktur für innovative Lösungen mit reduziertem Design bekannt. Dank unserer Erfahrung in der Verarbeitung von Aluminium sowie der Zusammenarbeit mit führenden Geräteherstellern sind wir qualifiziert, Wunschküchen zu planen und umzusetzen. Was ist das Besondere an einer Lehni-Küche?

UM: Jede Küche ist ein Unikat und wird auf Ihre Bedürfnisse massgefertigt. Aluminium eignet sich hervorragend für den Küchenbereich, es lässt sich mühelos reinigen und ist abholut hygienisch und geruchsneutral. Wie genau wird eine Lehni-Küche konstruiert? HEINZ MENET: Das Sandwich-Verfahren garantiert, dass Fronten und Regalbretter trotz ihrer Leichtigkeit formstabil bleiben – unabhängig von Länge und Höhe. Weder Feuchtigkeits- noch Temperaturschwankungen können die Paneele verziehen oder verbiegen. Die zwei Hälften der Sandwich-Konstruktion sind zudem so satt ineinandergefügt, dass sich Schwingungen nicht ausbreiten können. Muss eine Lehni-Küche aluminiumgrau sein? HM: Die Aluminium-Schrankfronten sind in den Eloxaltönen Farblos, Rot, Schwarz, Bronze oder farbig pulverbeschichtet, die Aluminium-Schränke sind farbig pulverbeschichtet erhältlich. Die Schubladenauszüge und Scharniere verfügen über eine Einzugsdämpfung. Die Arbeitsflächen sind in Edelstahl, Keramik, Holz, Naturstein oder einem Material nach Ihrem Wunsch gehalten. Die Küchenelemente sind 55, 60, 90 und 120 cm breit. Zwischenmasse sind möglich. www.lehni.ch Eine Lehni-Küche muss nicht zwingend aluminiumgrau sein, aber gerade in diesem Altbau verleiht sie dem Innenausbau einen modernen Touch.

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Tischlerei Sommer Für jeden, der markante Formen abseits des Mainstreams sucht, fertigt die Tischlerei Sommer den innovativen Kochtisch «k 13». Regional ist das Möbel auch: Das Holz des Wildapfels stammt aus Deutschland und überzeugt mit Ausdrucksstärke und Qualität. Als Arbeitsplatte kann massiver Sandstein in sanften Gelb-, Grau- und Rottönen aus dem Tecklenburger Land gewählt werden. Ein Dunstabzug nach unten ergänzt die technologische Ausstattung des Tischs. www.tischlerei-sommer.de

Schreinerei Hillebrand Küchen abseits des Standards fertigt die Schreinerei Hillebrand. Diese handwerkliche Eigenkreation aus weissem Corian wurde um eine Kochinsel erweitert. Mit der Arbeitsplatte aus Schiefer, dem massiven Eichenholz der Theke, sowie dem Oberschrank aus Stahl wurden spannende Materialkombinationen gewählt, deren Zusammenspiel ein harmonisches Gesamtkonzept schafft. Auch die Hocker sind individuelles Eigendesign. www.schreinerei-hillebrand.de

Ansgar Igelbrink ist für den Vertrieb und für die Markenbildung bei Forster Swiss Home AG zuständig.

ANSGAR IGELBRINK

Chief Sales Officer, Forster Küchen

Im Herbst letzten Jahres wurde die Marke Forster Küchen von der neu gegründeten Forster Swiss Home AG übernommen. Was hat sich seither verändert? ANSGAR IGELBRINK: Für den Endkonsumenten hat sich nichts verändert. Im Gegenteil. Dank der Herauslösung der Marke Forster Küchen aus der insolventen AlnoGruppe konnte die Produktion ohne Unterbruch weiterlaufen, und die Lieferfristen und der Service konnten jederzeit gewährleistet werden. Dadurch, dass die Marke nun eine eigenständige Geschäftsstruktur hat und nicht mehr einem grossen Konzern angehört, kann die Kernbotschaft der Marke gestärkt werden.

Forster Küchen steht für hochwertige, individualisierte Stahlküchen, die auch mal goldfarben sein können.

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Und die wäre? AI: Forster Küchen steht für hochwertige, individualisierte Stahlküchen, die ausschliesslich in der Schweiz produziert werden. Swissmade ist einer der wichtigsten Aspekte der Marke. In der Schweiz hat die Marke auch ein herausragendes Image. Dieses gilt es, in

e­ inem ersten Schritt noch weiter zu stärken, und die Werte, die in der Schweiz bekannt sind, wie Langlebigkeit, Nachhaltigkeit, Hygiene und reduziertes Design, auch international bekannt zu machen. Ausserdem werden wir die Forster-Kühlschränke wieder ins Sortiment aufnehmen. Das Unternehmen führt nicht die Küchen im Namen, sondern nennt sich Forster Swiss Home. Werden Sie Ihre Tätigkeiten in den Wohnbereich hinein erweitern? AI: Die Küche grenzt heute automatisch an den Wohnbereich, und da gibt es immer wieder Themen, die mitbedacht werden können, wie Stauraumerweiterungen, Outdoorküchen etc. Am Produktionsstandort in Arbon wird bis Herbst 2018 ein Flagship-Showroom auf einer Fläche von über 2000 Quadratmetern entstehen. Als Inspirationsquelle für Bauherren, Planer, Küchenbauer und Investoren. www.forster-kuechen.ch Atrium im September/Oktober 2018 — Spezial Küche

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Leicht Mit klaren Linien, minimalistisch und elegant präsentiert sich das neue Küchenmodell der Firma Leicht. «Solid» lässt sich aufgrund seiner visuellen Zurückhaltung problemlos in unterschiedliche Interieurstile einbinden. Durch das Öffnen der ruhigen, grifflosen Fronten wird eine hochwertige Massivholzkante sichtbar, die der handwerklichen Solidarität der Küche Ausdruck verleiht. Die wohnliche Küche ist neben Weiss, auch in schwarzer Farbgebung oder zeitloser Eiche verfügbar. www.leicht.com

Dada Das Spiel von vertikalen und horizontalen Linien verleiht «Ratio», der zweiten von Vincent van Duysen für Dada designten Küchenkollektion, eine grafische, architektonische Gestalt. Ausgefüllte treffen auf leere Volumen, schwere Platten knüpfen an feingliedrige Elemente an, und so entsteht ein elegantes, ausgewogenes Wechselspiel, das durch mediterran wirkende Materialien abgerundet wird. Nebst geradlinigen Kompositionen präsentiert der Designer Ecklösungen, mittige Kücheninseln, Schränke und weitere Elemente, die perfekt integrierbar sind. www.dada-kitchens.com

Boffi Das von Piero Lissoni gestaltete Design ist nicht der einzige meisterhafte Aspekt der «Combine»-Küche, die das italienische Unternehmen 2018 präsentiert. Das aus separaten Monoblöcken bestehende Programm lässt sich zu kompakten Inseln kombinieren. Durch dieses innovative System entstehen zickzackförmige, lineare oder Eckkompositionen, an deren Rückseite ein Tisch angebracht wird. Es werden verschiedene Grössen und diverse Zubehör- und Materialoptionen angeboten. www.boffi.com

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G E D E C K T E R

T I S C H

Tafelfreuden Atrium präsentiert eine Ansammlung erlesener Teller und Tassen, die wir wohl alle gerne im Schrank hätten. Redaktion: Mirjam Rombach

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1 Schneid: Die preisgekrönte Keramikserie «Unison» wird in Deutschland hand­ge­fertigt. Nur die Innenseite der pigmentgefärbten Stücke wird glasiert. www.schneid.org

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2 Helga Ritsch: Kunst der Einfachheit – die Zürcher Keramikerin kreiert Stücke von zeitloser Eleganz und Formschönheit. www.helga-ritsch.ch 3 Rosenthal: Die Kollektion «Moon» von Jasper Morrison besticht durch ihre schlichte Gestaltung und die weiche Formensprache. www.rosenthal.de

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4 Meissen: Mit der Serie «Faces» setzt Meissen eigens angefertigte Illustrationen Otto Drögslers auf Wandtellern um. www.meissen.com 5 Lyngby: Die DNA des dänischen Porzellanherstellers bleibt in den neuen Kerzenhaltern des Designstudios Formgiverne unverändert minimalistisch. www.lyngby.com 6 Andrea Baumann: Die feinen Stücke des Goldrandservices werden in Österreich «händisch» aufgebaut, das Flüssiggold wird eingebrannt. www.andreabaumann.at 7 Le Morandine: Die ikonische Vasenkollektion der Designerin Sonia Pedrazzini ist eine Hommage an den Maler Giorgio Morandi. www.lemorandine.it

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Form, Material, Verarbeitung, Muster – selten war die Vielfalt auf unseren Tischen grösser.

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3 1 Carolin Wachter: Die handgedrehten Porzellangefässe mit der feinen Pinsellinie benötigen viel Zeit, bis ihre schlichte Anmut zur Geltung kommt. www.carolinwachter.com

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2 Normann Copenhagen: Der neue Brand «Tivoli» ist inspiriert vom gleichnamigen Vergnügungspark. Er umfasst über 300 Objekte – von Homeaccessoires über Leuchten bis zum Parfum. www.normann-copenhagen.com 3 Time & Style: Die Stapeldosen aus Porzellan werden in Japan traditionell an Festen aufgetischt. Sie sind in Weiss oder mit dekorativen Inban-Motiven erhältlich. Produziert wird «Ju-Bako» in Japan. online.timeandstyle.com 4 Granby: Die Stücke von «Splatware» werden in einer hydraulischen 60-TonnenPresse aus verschiedenenfarbigem Stafford­ shire-Ton gepresst. Das Muster jedes Stücks entsteht zufällig und ist einzigartig. www.granbyworkshop.co.uk

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Kollektion

Ist Ihre Sammlung vollständig?

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Fokus Wohnen mit Kindern: Wohlfühl-Ambiente für die ganze Familie. Drei Beispiele in Kalifornien, Kopenhagen und Lausanne. Projekt Eisenzahn in Berlin. Spezialthema: Boden und Wand.

Fokus Hochhäuser: Vier Wohnungen mit einmaliger Aussicht in Frankfurt und der Schweiz. Wohnen in einem einstigen Bürogebäude in Wien. Spezialthema: Garten.

www.atrium-magazin.de, D, A € 7.80, SK € 12.–, DKR 85.–, übrige EU-Länder € 8.80

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Fokus Wärme: Drei unterschiedliche Rückzugsorte in Schweden und in den Schweizer Bergen. Wohnwelten in Zürich, München und Amsterdam. Spezialthema: Bad.

Atrium HAMBURG So wohnt StarStylist Wolfram Neugebauer

KÖLN Das erfolgreiche DesignerDuo kaschkasch zeigt uns seine Werkstatt

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September/Oktober 2017

Magazin für Wohnkultur, Design und Architektur

ezial

14 Seiten Sp

E KÜCH Geräte

Möbel und kte für perfe Gastgeber

ITALIEN ZU BESUCH IM LAND DES GUTEN GESCHMACKS: DREI WOHNREPORTAGEN UND VIELES MEHR

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Fokus Am Wasser: Gebäude aus Beton und Glas in Tasmanien. Haus an einmaliger Lage am Zürichsee. Dunkel gebeiztes Holzhaus in Portugal. Spezialthema: Bäder.

Fokus Wohnen in der Schweiz. Zwei Wohnoasen im Tessin. Neue Wohnformen in Zürich. Wohnhaus aus Beton, Holz und Stahl in Chur. Spezialthema: Licht und Leuchten.

Fokus Italien: Wohnen in einem total sanierten Bauernhof in Sizilien und in Steinhäusern in Apulien. Altstadtwohnung in Mailand. Spezialthema: Küchen.

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G E D E C K T E R

T I S C H

Filigranes Kaleidoskop Küche und Esstisch sind wahre Sammelsurien an Materialien. Kupfer, Glas, Beton – kaum ein Werkstoff, der nicht vertreten wäre. Redaktion: Mirjam Rombach

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1 Nude: Die sinnlichen Stücke der Kollektion «Hepburn» des Designers Brad Ascalon wirken gleichzeitig verspielt und einfach. Der Traum jedes Barkeepers! www.nudeglass.com

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2 Concretecat: Keine Keramik, sondern massiver Beton – «Octavia» stammt von einem kanadischen Künstlerkollektiv und ist einfach grossartig. www.concretecat.com 3 Kartell: Gläser und Karaffe der Kollektion «Trama Drink» von Patricia Urquiola bestehen aus farbenfrohem, transparentem Acrylglas. www.kartell.com 4 Chanto: Die handgefertigten Bento-Boxen gibt es in verschiedenen Hölzern und mit fluoreszierenden Schiebedeckeln. Erhältlich bei: cms.whiterabbitexpress.com www.chanto.org 5 Pomax: Matter, schwarzer Stahl und schlichte Formen machen des Besteckset «Serenity» zum idealen Begleiter minimalistischer Tischgestalter. Erhältlich bei www.westwingnow.ch

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1 by Lassen: In ihrer sorgfältigen Verarbeitung zitieren die Neuheiten des dänischen Familienbetriebs alte Klassiker. www.bylassen.com 2 Normann Copenhagen: Salz- und Pfefferstreuer des neuen Brands «Tivoli» erinnern an die «Tivoli Gardens». www.normann-copenhagen.com

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3 Georg Jensen Damask: Rustikale Herringbone-Tischsets sorgen für Farbe. www.georgjensen-damask.de 4 Kähler: Die Thermoskanne der Linie «HammershØi» besticht mit ihrer charakteristisch gerillten Oberfläche. www.kahlerdesign.com 5 Nan-Ban: Gefertigt in einer alten Messinggiesserei in Takaoka, vereint dieser Untersetzer traditionelles japanisches Handwerk und zeitgenössisches Design. www.nan-ban.com

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Alltagsdesign zum Anfassen: Ein facettenreicher Materialmix bereichert Esstisch und Küche.

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SHOP

Für Kunstkenner ein Genuss

Paul Klee (1879 – 1940 ) wuchs in einem musisch geprägten Elternhaus auf. Viele der Gemälde und Zeichnungen Klees sind in ihrem rhythmischen Liniengefüge aus musikalischen Vorstellungen heraus zu verstehen. Natur und Landschaften sind immer wieder in den Werken des Künstlers zu finden; in der ihm eigenen, unverwechselbaren Weise stilisiert.

PAUL KLEE ZEICHEN IN GELB, 1937, 210 (U10) Bildformat: 41 x 71,4 cm Blattformat: 60 x 80 cm 5-farbiger frequenzmodulierter Druck auf 260g Rives-Bütten Limitierte Auflage: 1.000 Exemplare © Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Foto: Robert Bayer, Basel, EUR 128.–

Bestellung Ich bestelle (Anzahl) Kunstdrucke zu je € 128,–. ––– Zeichen in Gelb ––– Boote in der Überflutung ––– Die Vase

Bildformat: 32,7 x 49,5 cm Blattformat: 50 x 70 cm 5-farbiger Faksimile-Druck im frequenzmodulierten Druckverfahren auf 260g Rives-Bütten Limitierte Auflage: 1.000 Exemplare © Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Foto: Robert Bayer, Basel, EUR 128.–

Bildformat: 42,2 x 69,2 cm Blattformat: 60 x 80 cm 5-farbiger frequenzmodulierter Druck auf 260g Rives-Bütten Limitierte Auflage: 1.000 Exemplare © Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Foto: Robert Bayer, Basel, EUR 128.–

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PAUL KLEE DIE VASE, 1938, 122 (J2)

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PAUL KLEE BOOTE IN DER ÜBERFLUTUNG, 1937, 222 (V2)

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G E R Ä T E

An den Herd Dank smarten Funktionen und eleganter Optik macht die neuste Generation von Kochherden, Backöfen und Kühlschränken die Küche zu jedermanns Lieblingsort. Redaktion: Mirjam Rombach & Sabine Neuhaus

SUBZERO

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Ob ein Gas-, Grill- oder Wokfeld – mit den integrierbaren Kochfeld-Modulen kann ein professionelles Arbeitsumfeld kreiert werden. www.subzero-wolf.de

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V-ZUG

BORA Das intelligente «Bora Professional»-Abzugsystem ist neu nicht mehr nur als flexibles, individuell kombinierbares System, sondern zudem als Plug&Play-Version erhältlich, bei der Motor und Kochfeldabzug eine Einheit bilden. www.bora.com

Die edle Design-Ausführung «Pureness» ist für ausgewählte Küchengeräte erhältlich und begeistert mit klarer Eleganz. www.vzug.com SIEMENS

Mit modernem Display, Speed- und AutomatikFunktionen und der Vernetzung über eine App ist der «iQ500»Herd rundum fit für das digitale Zeitalter. www.siemens-home.de

FRANKE

MIELE Die Dunstabzugshaube «Mythos» gibts nun in Trendfarben wie Kupfer, dazu passen die Produkte der neuen Kupfer-Edition. www.franke.de

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Die eleganten, individuell kombinierbaren «Side by side»-Lösungen aus ­Standardgeräten, wie Kühl-, Gefrier- und Weinschrank, sind neu in edler, schwarzer Blackboard-Edition mit schwarzer Glasoberfläche erhältlich. www.miele.de

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ELICA

NEFF Der Decken-Dunstabzug «Lullaby» besteht aus einer 120 cm grossen, in der Luft hängenden Ablage aus natürlicher Eiche, oberhalb der das diskrete Absaugsystem versteckt ist und die mit LED für harmonisches Licht im Raum sorgt. www.elica.com

Die Tür des «Slide&Hide»-Backofens gleitet unter das Backrohr und ermöglicht unge­ hindertes Überwachen. www.neff-home.com

Die neuen Geräte überzeugen durch Eleganz, Effektivität und Funktionalität.

FISHER & PAYKEL

BOSCH GORENJE Die neuste Version des Geschirrspülers «DishDrawer» besteht aus zwei einzeln agierenden Fächern. www.fisherpaykel.com

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Retro ist beim Kühlschrank «ONRK193BK» nur der Look; im Innern punktet er mit modernster Ausstattung, Qualität und extrem niederem Stromverbrauch. www.gorenje.de

Die «Vario Style»-Kühl-Gefrier-Kombination verfügt über austauschbare, farbige Türfronten, die in 19 ausdrucksvollen Farboptionen erhältlich sind. www.bosch-home.de

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AGA

GAGGENAU

Die Geschirrspüler der Serie 400 punkten bereits mit einer Reihe hochfunktionaler Eigenschaften und optimaler Nutzerfreundlichkeit. Neu ergänzt ein perfektioniertes LED-Beleuchtungssystem diese Vorzüge. www.gaggenau.com

Die feinen Töne der Farbpalette «contemporary neutrals» harmonieren mit allen Materialien und Designstilen. www.agaliving.de

Das preisgekrönte Induktionskochfeld «KY-T937VL» punktet mit zeitlosem CuttingEdge-Design und innovativer «Genius Sensor-Technologie». www.panasonic.de PANASONIC FALCON

Der Falcon «Nexus» verbindet eine Bandbreite traditioneller Kochmethoden mit modernem und schlichtem Design. www.falconworld.com

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BERBEL

Maximale Zurückhaltung übt der Lüfterbaustein «Firstline». Elegant und effektiv zugleich, bleibt der Dunstabzug dezent im Hintergrund. Durch die fast unsichtbare flächenbündige Einbauweise bietet er optimalen Gestaltungsfreiraum. www.berbel.de

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A R M A T U R E N

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S P Ü L E N

Laufen lassen Kaltes, klares Wasser ist im Sommer eine Wohltat. Doch Armaturen und die passenden Spülbecken können heute weit mehr als dies – ein Einblick. Redaktion: Mirjam Rombach

VOLA

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Der dänische Armaturenhersteller koppelt hochmoderne Industrieproduktion mit sorgfältigem Handwerk. Im Bild die Zweilocharmatur «590H». www.vola.de

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QUADRODESIGN

FRANKE Die Becken und Spülen der Linie «Mythos» stehen für zeitloses Design und kompromisslose Qualität. Prägnante Formen verleihen den Komponenten einen zurückhaltend eleganten Look. Im Bild zeigen wir eine Ausführung in Anthrazit. www.franke.de

Beinahe skulptural wirken die Armaturen der von Hans Thyge entworfenen Linie «Ottavo Kitchen». www.quadrodesign.it

BLANCO

Dass Schwarz-Weiss eine unschlagbare Kombination ist, beweisen die Modelle «Linus-S Black & White». www.blanco.de

DORNBRACHT

QUOOKER «Quooker Flex» mit ausziehbarem Zugauslauf und kräftigem Wasserstrahl deckt sämtliche Einsatzbereiche ab. www.quooker.de

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«Connected Kitchen» verfügt über drei Steuerungseinheiten: einen Fusssensor, die Steuerung per Sprachbefehl und digitale Smart Tools. Damit kann die Reinigung von Salatköpfen und Rhabarberstängeln digital reguliert werden. www.dornbracht.com

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Smart wohnen im Kirschgarten Ein Haus aus der Jahrtausendwende wurde dank Integration eines KNX-Systems in ein intelligentes Haus umgewandelt. Energieeffizienz, Sicherheit und Wohnkomfort waren dabei die wichtigsten Argumente. Redaktion: Anita Simeon Lutz, Fotos: Ulrich BeuttenmĂźller/Gira

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ie hundertjährige Obstbaumkultur des weitläufigen Gartens gab das Raster für ein Architektenhaus in Mittelfranken vor. Wie ein Implantat haben Dürschinger Architekten mit dem Gebäude die Orthogonalität der alten Baumplantage aufgegriffen. Der flache, zweietagige Baukörper wird deutlich von den umgebenden Baumkronen überragt. Sichtbeton, Holz und Cortenstahl bestimmen die moderne Optik, die mit ihrer natürlichen Patina in einem harmonischen Wechselspiel zur umgebenden Natur steht. Intelligente Haustechnik macht das Wohnen in dem geradlinigen Gebäude rundum komfortabel und sicher – auch was die Zukunft angeht. Mit Solarkollektoren, die die Heizung unterstützen und den Pool erwärmen sowie einer PV-Anlage zur Stromerzeugung ist es auch energetisch ein Vorbild. Markant zeigt sich die überkragende, beinahe schwebende Betonfaltkonstruktion. Die hellen Dachscheiben werden von den nach innen versetzten Wandscheiben getragen. Durch die auskragenden Dächer bleibt das Innere des Hauses im Sommer angenehm kühl, da die Sonne nicht direkt in die Räume einfällt. Geschosshohe Verglasungen öffnen das Haus in die Natur, die Räume fliessen vom Entree über den abgesenkten Wohnraum mit angrenzender Terrasse in den Obstgarten hinein. Eine Naturstein-Trockenmauer zieht sich als Leitwand einmal komplett durchs Gebäude bis in den Garten. Auf dem 2000 Quadratmeter grossen Grundstück ent-

stehen so zwei Aussenbereiche: Auch kleine Kinder können auf der weitläufigen Wiese zwischen den Obstbäumen gefahrlos spielen und herumtollen. Auf der anderen Seite schliesst an die Terrasse ein Garten mit Swimmingpool sowie einem Naturteich an. Beide sind mit einem Steg verbunden, der Naturteich und der zartblaue Pool stehen in ausdrucksstarkem Kontrast zueinander. Der Weg zum Smart Home Sichtbeton, Naturstein und Holz bestimmen auch das Innere des Hauses. Im Zentrum der weitestgehend offenen Wohnbereiche führt eine halbrund aus Sichtbeton gefertigte Treppe, die ins Obergeschoss führt – bewusst ein weicher Kontrast im sonst streng geradlinigen Baukörper. Zweischalig gedämmter Sichtbeton und umlaufende Dreifachverglasungen sorgen für gute energetische Eckdaten. Fertiggestellt wurde das Haus bereits 2002. Nach einem Verkauf wollte der neue Besitzer dieses technisch auf aktuellen Stand bringen und zu einem Smart Home aufrüsten. Mit diesem Anliegen wandte er sich an den System-Integrator und ausgewiesenen Fachmann für intelligente Gebäudesteuerung, Klaus Geyer. «Wir haben zunächst gemeinsam überlegt, welche Funktionen im Haus gewünscht werden», berichtet dieser. «Als Basis haben wir dann überall dort, wo es möglich war, ein KNX System als Infrastruktur verlegt. So werden alle Komponenten im Haus miteinander vernetzt. Auf die Sichtbetonwände haben wir zudem Funkschalter aufgesetzt. Im Nachhinein ist dies natürlich

Beinahe schwebend erscheint die Beton­ faltkonstruktion. Sichtbeton, Holz und Cortenstahl bestimmen die moderne Optik.

Eine Natursteintro­ ckenmauer zieht sich vom Eingangsbereich durch das Haus in den angrenzenden Garten.

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Als «Gehirn» des Smart Homes fungiert ein Gira HomeServer, der intelligente Befehle weiterleitet. etwas aufwendiger, als die Verlegung im Neubau – dort werden die KNX Leitungen einfach parallel zu den Elektroleitungen installiert. So können bei einem späteren Verkauf die Funktionen problemlos dem Bedarf angepasst und umprogrammiert werden, ohne in die Bausubstanz einzugreifen.» Als «Gehirn» hinter dem elektronischen Nervensystem fungiert ein leistungsstarker Gira HomeServer, der alle Daten erfasst, auswertet und in Folge intelligente Befehle an die sogenannten Aktoren weiterleitet. Meldet beispielsweise die Wetterstation auf dem Dach, dass es anfängt zu regnen, gibt der Gira HomeServer den Befehl «Schliessen» an den Motor des Dachfensters weiter. So ist auch die Aktion «Gehen» auf Knopfdruck möglich, die das Licht im gesamten Haus deaktiviert, dazu die Sonos-Musik- und die cen.sys-­VideoTV Anlage sowie definierte Steckdosen. Steuerung verschiedener Szenen Bedient wird wahlweise am fest installierten Touchpanel «Gira Control 9 Client» oder via Smartphone beziehungsweise Tablet mit der Gira HomeServer App auch mobil von unterwegs aus. So lässt sich im Urlaub kurz nach

dem Rechten sehen oder die Gartenbewässerung starten. Auf Gira Tastsensoren an der Wand sind komplexe Funktionen hinterlegt: die Jalousiesteuerung für die Etage oder Lichtszenen für unterschiedliche Stimmungen. Auch komplexere Funktionen wie der «Kinoabend» starten hier auf Knopfdruck: Das Licht dimmt automatisch, die Jalousien und die Leinwand fahren herunter, der Beamer startet. Das Gira Schalterprogramm «E2 Anthrazit» mit seinen klaren Linien harmoniert bestens mit dem Sichtbeton. Temperiert werden die Räume mit einer Fussbodenheizung, die über einen Pufferspeicher durch Solarthermie auf dem Dach gespeist wird sowie durch eine Gasheizung. Sowohl die Solaranlage, als auch die Gastherme sind in das KNX System eingebunden und spielen intelligent zusammen. Mit einer Einzelraumregelung lässt sich jeder Raum bedarfsgerecht beheizen. Zudem können die Bewohner jederzeit prüfen, welchen Ertrag die Solar- und die PV-Anlage aktuell erbringen, und welche Verbrauchsdaten etwa für die EDV, die Kühlgeräte oder die Unterhaltungselektronik vorliegen. Mit dem Überschuss der Solaranlage wird zudem der Swimmingpool beheizt. Die Beleuchtung wird

Auf Knopfdruck startet die Kinoszene: Das Licht wird gedimmt, die Jalousien und die Leinwand fahren herunter, und der Beamer startet.

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komplett über das KNX System gesteuert, fast jede Lichtquelle lässt sich dimmen, und auch Zeitschaltuhren können einfach eingerichtet werden. Ein Vries mit Farblicht akzentuiert das Haus. Der leuchtende Würfel, in dem der Beamer untergebracht ist, kann farblich variieren. Im Garten werden der Swimmingpool, die Brücke, die Natursteinwand und einzelne Bäume angestrahlt, ein Fingertipp genügt. Ebenfalls bequem zu steuern sind die Jalousien. Diese lassen sich wahlweise komplett herunterfahren, pro Etage oder je Raum bzw. Jalousie bedienen – manuell oder per Zeitsteuerung.

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Ein wichtiges Argument für das Aufrüsten auf ein Smart Home war das Thema Sicherheit. So ist das Haus mit einer Alarmanlage gesichert und mit Kameras lässt sich auch aus der Ferne prüfen, ob daheim alles okay ist. Dank eingebauter Fensterkontakte ist zudem ersichtlich, ob und wo noch ein Fenster oder eine Balkontür offen steht, etwa vor dem Verlassen des Hauses – die Alarmanlage lässt sich andernfalls nicht scharfschalten. Im Ernstfall wird per Anruf aufs Smartphone alarmiert, ebenso bei einem Alarm der Rauchwarnmelder. Parallel ist dann auch ein lauter Alarmton im Haus zu hören.

Zudem lässt sich die Beamerverkleidung farbig illuminieren.

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Auf dem zentralen Touchpanel, dem «Gira Control 9 Client», lässt sich die gesamte Haustechnik bedienen und selbst die Gartenbewässerung starten.

Ein wichtiges Argument für das Aufrüsten auf ein Smart Home war das Thema Sicherheit. Was Komfort noch bedeuten kann, zeigt sich im Winter: Dank beheizter Fusswege und Dachrinnen entfällt das lästige Schneeschaufeln, Enteisen und der Ärger mit festgefrorenen Leitungen. Nicht nur im Dauerregen eine schöne Funktion: Das grosse Garten- und das Garagentor können via Smartphone schon bei der Anfahrt geöffnet werden. Die Gartenbewässerung ist auch auf das Bussystem aufgeschaltet und kann damit auf Knopfdruck über die App sowie den «Gira Control 9 Client» gestartet werden, parallel übernehmen zwei Rasenroboter das Mähen. Einfach anpassbar

Moderne Haustechnik verwandelt das Architektenhaus in ein Smart Home: Es sind unter anderem Beleuchtung, Heizung, Jalousien und die Unterhaltungselektronik miteinander vernetzt, das Gira Interface zur Bedienung läuft auch auf den TV-Bildschirmen.

«Ein wichtiger Aspekt in einem Smart Home ist natürlich auch das Home-Entertainment», weiss Klaus Geyer aus Erfahrung. «Daher haben wir ein Sonos-Multiroom-System mit cen. sys gekoppelt und in das KNX System eingebunden.» So sind Musik und Videos im ganzen Haus von zentralen Quellen aus abrufbar. Ausserdem lassen sich Musik- und Lichtszenen koppeln und umgekehrt ist die Haussteuerung auch über den TV-Bildschirm möglich. Sollte das Haus je wieder verkauft werden, lässt sich die Haustechnik problemlos und ohne grossen Aufwand an die neuen Bewohner und deren Bedürfnisse sowie die neuesten technischen Entwicklungen anpassen – die Basis-Installationen sind bereits gelegt. Die Funktionen werden dann nur entsprechend umprogrammiert oder durch neue Geräte beziehungsweise Komponenten ergänzt. ——

Bautafel ARCHITEKT: Peter Dürschinger, Architekt BDA Dürschinger Architekten, Fürth SYSTEM-INTEGRATOR: Klaus Geyer Elektrotechnik GRUNDSTÜCKSFLÄCHE: 2000 m2 WOHNFLÄCHE: 250 m2 BAUZEIT: 2000–2002 UMBAU: 2010 DÄMMUNG AUSSENWAND: Steinwolle unter Vorsatzschale FENSTER: Dreifachverglasung, U-WERT: 0,7 W/m2K ERTRAG SOLAR-KOLLEKTOR: 7105 kWh/m2 LEISTUNG PV-ANLAGE: 15,04 KWP

Haustechnik FUNKTIONEN: Lichtszenen, Automatikfunktionen, Jalousiesteuerung, Einbindung der Heizung, Einbindung Solar, Garten­ bewässerung, Dachrinnenheizung, Heizung Fusswege, Türkommunikation LICHT: LED-Strahler, LED-Streifen im Fries indirekt HEIZUNG: Gasheizung mit solarer Unterstützung VERSCHATTUNG: Jalousien MEDIENTECHNIK: Sonos Multiroom, Cen.sys mit KNX Anbindung über Gira Home Server VISUALISIERUNG: Gira QuadClient GIRA KOMPONENTEN: Gira HomeServer 3, Gira Control 9 Client, Gira Tastsensoren im Schalterdesign Gira E2 Anthrazit, Gira Türkommunikation

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Ganzheitlich vernetzter Wohnkomfort Connected Comfort Unter der Marke Connected Comfort haben sich führende Premium-Marken der Haustechnik zusammengeschlossen, um gewerkeübergreifend den neuen Wohnstandard für PremiumImmobilien zu realisieren. Innovative Funktionen und Anwendungen werden miteinander vernetzt, um mehr Intelligenz ins Haus zu bringen. Anders als bei Insellösungen bietet Connected Comfort Systemlösungen und ganzheitlich vernetzten Wohnkomfort auf höchstem Niveau.

Smartes Wohnen lässt sich erleben – bewerben Sie sich! Was für ein Wohnerlebnis im Smart Huus in Rhauderfehn/Ostfriesland! Oder die vernetzten Komfortlösungen von Connected Comfort im Luxury Private Loft in Alling bei München! Bewerben Sie sich für ein Probewohnwochenende mit einer Übernachtung für 2 Erwachsene. Inbegriffen ist die Nutzung aller Räumlichkeiten samt Technik, Frühstück, Begrüssung, Einweisung, Gespräch und Erfahrungsaustausch am nächsten Tag, Reinigung der Location, Getränke, Lebensmittel für ein Abendessen inklusive Nutzung der smarten Küche oder Fingerfood. Natürlich möchten wir diesen Event medial begleiten – mit dem Inhaber des Lofts wird ein kurzer Erfahrungsaustausch stattfinden, dabei werden Fotos geschossen. Bewerben Sie sich bis zum 28. 09. 2018 unter www.connected-comfort. de/atrium/ oder scannen Sie einfach den QR-Code ein. Dort finden Sie die Teilnahmebedingungen.

Gira Studio Partner «Ansehen, anfassen, ausprobieren» – das ist das Motto der Gira Studio Partner mit Showrooms in Deutschland, Österreich und Südtirol. Hier haben Besucher die Gelegenheit, Funktionen und Möglichkeiten eines Smart Homes live zu erleben und auszuprobieren. Die Ansprechpartner sind Fachleute wie System-Integratoren oder versierte Elektromeister, die alle Fragen hinsichtlich Technik und deren Möglichkeiten beantworten können. www.gira.de/bezugsquellen/showrooms/gira-studios.html

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S M A R T

H O M E

Kluge, schöne, digitale Welt Sprachsteuerung, künstliche Intelligenz und intuitive, ästhetische Bedienelemente sind die aktuellen Schlagworte des intelligenten Wohnens. Redaktion: Anita Simeon Lutz

Huf-Haus Die Zusammenarbeit zwischen dem europäischen Marktführer für moderne Fachwerkarchitektur HufHaus und IBM gipfelte in der Präsentation des neuen Musterhauses «Ausblick», das inmitten des Ausstellungszentrums Huf-Dorf in Hartenfels offiziell am 23. Mai 2018 eröffnet wurde. Der filigrane Bungalow aus Holz und Glas wurde in Kooperation mit IBM als selbstlernendes Haus konzipiert. Dank der IBM-Watson-IoTPlattform, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet ist, erlernt das Haus die Verhaltensweisen seiner Bewohner, um das tägliche Leben so angenehm, entspannt und sicher wie möglich zu gestalten. www.huf-haus.com

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Basalte «Basalte Home» ist eine elegante und vielseitige Visualisierung für das KNX-Hausautomatisierungssystem. Über die ansprechende Benutzeroberfläche lassen sich mit der leichtesten Berührung einfach die Beleuchtung, die Verschattung, Szenen, Musik, die Temperatur, Kameras und mehr steuern. www.basalte.be

Jung Minimalistisch streng, organisch verspielt oder sinnlich opulent: Mit seiner zurückhaltenden Gestaltung passt «LS 990» in jedes Architekturkonzept. Für diese Schalterserie hält Jung zahlreiche Farb- und Materialvarianten bereit. Dabei sind über 200 Funktionen möglich – von Multimediaanschlüssen über Steckdosen und einer Türsprechanlage bis hin zu internationalen Systemen. Die 1- bis 5fach-Rahmen sind waagerecht und senkrecht einsetzbar. Neben zahlreichen Farben in Kunststoff und Ausführungen in Metall ist «LS 990» in den 63 «Les Couleurs Le Corbusier»-Farben erhältlich. www.jung.de

Gira Das neue Schalterprogramm «Gira Studio» setzt starke Akzente auf der Wand. Mit ihm interpretiert Gira Formen und Funktionen des Lichtschalters vor dem Hintergrund aktueller Trends in der Innenraumgestaltung. Die markante Optik entsteht durch die unmittelbare Kombination von rund und eckig. Hier geht tatsächlich das Eckige ins Runde – und nicht umgekehrt, wie beim Fussball. Trotz seiner optischen Eigenständigkeit ist «Gira Studio» eine konsequente Weiterentwicklung des Gira Systems 55, dessen mehr als 300 Funktionen sich in das neue Programm integrieren lassen. Das Schalterprogramm Gira Studio ist ab Oktober 2018 lieferbar. www.gira.de

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Waldmann Mit vielfältigen, nutzerorientierten Individualisierungsmöglichkeiten und steigender Intelligenz der Beleuchtung wird deren Konfiguration immer zeitaufwendiger. Um dem entgegenzuwirken, hat Waldmann die «Light ­Admin»App entwickelt. Mit dieser kann eine individuelle Gebäudestruktur erstellt werden. Darin können Waldmann-Leuchten integriert und parametriert werden. Das umfasst beispielsweise die Einschaltautomatik, den Dimmwert oder die Empfindlichkeit der Präsenzsensorik. www.waldmann.com

Beckhoff Die mit 7-Zoll-Geräten gestartete neue Preis-LeistungsKlasse von Beckhoff wurde um drei Einbau-Panels mit 10,1-Zoll-Widescreen-Display erweitert. Damit lässt sich die PC-basierte Steuerungstechnik im kostensensitiven, unteren und mittleren Leistungsbereich noch feiner skalieren und genauer auf die jeweiligen Applikationsanforderungen abstimmen. Die Geräte bieten durch das robuste Gehäuse mit Aluminiumfront und Stahlblechabdeckung an der Rückseite eine höhere Qualität und Langlebigkeit, als die im Low-Cost-Segment verbreiteten Kunststoff-Panels. www.beckhoff.de

Siedle Die neue Innenstation «Siedle Axiom» ist die Zentrale für Video-Türkommunikation, Telefonie und Smart-Home-Funktionen. Gemeinsam mit dem Designer Eric Degenhardt hat Siedle die neue Innenstation als ein frei stehendes Objekt für den Wohnraum oder das Büro konzipiert, das aus jeder Blickrichtung überzeugt – von vorne, hinten, rechts und links. Die leichte, beinahe schwebende Wirkung im Raum geht auch im Fall der Wandmontage nicht verloren. Sorgsam ausgearbeitete Details, präzise Linienführung und subtil variierte Winkel verleihen beiden Versionen fast schon skulpturale Qualität. www.siedle.de

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Busch-Jäger «Busch­free@home®» ist speziell auf die Bedürfnisse smarter Wohngebäude zugeschnitten und sowohl für Neubau­als auch Renovierungsprojekte hervorragend geeignet. Jalousie, Licht, Heizung, Klima oder Türkommunikation lassen sich ganz einfach und nach Ihren persönlichen Wünschen steuern. Soll sich zum Beispiel die Lichtstimmung verändern, genügt ein Fingertippen auf den Touchscreen des Tablets oder des Smartphones oder ein einfacher Sprachbefehl: Jalousien bewe­gen sich, Beleuchtungsfarben ändern sich. Alle Funktionen können Sie sowohl einzeln anwenden als auch mit anderen kombi­ nieren. Einfach smarter – für ein Leben nach Wunsch. www.busch-jaeger.de

Abus Besonders angesichts hoher Einbruchzahlen bildet Sicherheitstechnik die Basis jeder sinnvollen Hausautomation. Diesem Anspruch folgend, bietet die «Secvest Touch»-Funkalarmanlage – ausgezeichnet mit dem renommierten German Design Award 2018 – heute schon vernetzte Sicherheit und Komfortfunktionen bei intuitiver Bedienung. www.abus.com

CJC Systems Den CJC-Designschalter «Lucia» gibt es in verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten mit bis zu vier berührungssensiblen Balken. Durch verschiedene Handhabungen wie Klicken, Doppelklicken, langem Halten oder Wischen werden unterschiedliche Funktionen ausgelöst. Die Designschalter sind in vierzehn verschiedenen Standard-Oberflächenausführungen oder in einer RAL-Farbe nach Wahl erhältlich. www.cjcsystems.com

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Digitalstrom Durch die Vernetzung mit digitalSTROM kann die Wasserausgabe der Dornbracht «eUnit Kitchen» auch über das Smartphone durch Apps oder einfache Spracheingabe gesteuert werden. Die DornbrachtProdukte sind über ihre offene IP-Schnittstelle in die Smart-Home-Plattform von digitalSTROM integriert. Damit genügt es, den Wunsch «Ich hätte gerne ein Glas Wasser» zu äussern, um die passende Menge Wasser dafür zu erhalten. So stellt die intelligente Küche den Menschen und seine individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt, während die Technik diskret in den Hintergrund rückt. www.digitalstrom.com

Gira Sicherheit in den eigenen vier Wänden ist ein Grundbedürfnis. Diesem elementaren Wunsch kommt Gira mit dem neuen Gira Sicherheits-System «Alarm Connect» entgegen. Es handelt sich um ein zentrales und durchgängiges Alarmsystem für alle Lebens- und Wohnbereiche – ob privat oder gewerblich, ob fürs Einfamilienhaus oder Büro. Mit seinen zahlreichen Komponenten deckt das Gira Sicherheits-System alle relevanten Einsatzfelder ab. Das Gira Sicherheits-System Alarm Connect ist ab Oktober 2018 lieferbar. www.gira.de

Bachmann Der «Wireless Charger Fs80» ist ein designorientiertes Produkt zur induktiven Energieübertragung, passend für jedes Möbelstück. Der Charger enthält eine Induktionsspule und verfügt über eine Schnellladefunktion. Die hochwertige Aluminium-Oberfläche des Produkts in Schwarz (ähnlich RAL9005) passt in jedes Ambiente. Ohne Werkzeug kann der Charger in jede Oberfläche mit einem 80-mmLoch und einer maximalen Plattenstärke von 50 mm installiert werden. www.bachmann.com

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Atrium im September/Oktober 2018 — Smart Home

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Das beste Einfamilienhaus 2018:

Das Buch zum Preis Auf 114 Seiten zeigt die Publikation zum Architekturpreis die grosse Vielfalt der Privatwohnbauten in der Schweiz.

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Dieses Buch präsentiert die besten Einfamilienhäuser der Schweiz, die zwischen 2014 und 2017 realisiert wurden. Zum siebten Mal hat die Zeitschrift «Das Ideale Heim» den Architekturpreis «Das beste Einfamilienhaus» ausgeschrieben. Aus über 60 Beiträgen eruierte die Redaktion zusammen mit der Jury zehn hervorragende Beispiele, die für den Preis nominiert waren. Die Fachjury mit Marianne Burkhalter, Daniel Buchner, ­Corinna Menn, Charles Pictet und Karl Viridén war von der Qualität der eingereichten Arbeiten angetan. So sehr, dass der Jurypreis unter zwei Projekten aufgeteilt wurde. Erstmals wurde auch der Sonderpreis Energie vergeben, und ausserdem hatte die Leserschaft der Zeitschrift Das Ideale Heim die Möglichkeit, ihren Favoriten zu küren. Die vier Gewinner sowie alle nominierten Projekte des Wettbewerbs 2018 werden in ausführlichen Fotoreportagen, mit Plänen und Texten vorgestellt. Ausserdem zeigt ein Überblick aller eingereichten Projekte die Vielfalt der Architektur in der Schweiz auf. Die Bandbreite reicht vom historisierenden Backsteinbau mit komplexem Innenleben bis zum Wohnturm in der Stadt, der vielleicht ein neues Kapitel zum Thema Einfamilienhaus als Möglichkeit einer räumlichen Nachverdichtung eröffnet.

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The Modern Movement

Tel Aviv Das 100-Jahr-Bauhaus-Jubiläum 2019 wird auch in Israel gefeiert: In der White City Tel Aviv steht mit rund 4000 Gebäuden im internationalen Stil deren weltweit grösste Ansammlung.

STADTSTRÄNDE

Fotos: Christian Schaulin, Produktion und Text: Kristina Raderschad

Von Jaffas Altstadt aus hat man den Blick auf die Skyline und die Stadt­ strände von Tel Aviv. 1950 wurden beide Städte zum heutigen Tel Aviv-Jaffa vereinigt.

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BAUHAUS CENTER

JAFFA, ALTSTADT

T

el Aviv boomt. Die 500 000-Einwohner-Metropole am Mittelmeer pflegt einen entspannten Lebensstil, frönt dem ausgelassenen Beachlife an ihren kilometerlangen Stadtstränden, ist stolz auf ihre tolerante und lebendige Partyund Nightlife-Szene und ihre international gefeierte Küche, die gleichzeitig regional und global, jahrtausendealt und ganz jung ist. Starköche wie Yotam Ottolenghi oder Eyal Shani haben israelische Köstlichkeiten weltbekannt gemacht. Letzterer betreibt neben sieben brummenden Lokalen in Tel Aviv mitterweile auch Restaurants in Paris, Wien, Melbourne und New York. Mit einer spannenden Kunst- und Designszene, dem prallsten Kulturangebot und den besten Jobmöglichkeiten im Land zieht die drittgrösste Wirtschaftsmetropole des Nahen Ostens (nach Abu Dhabi und Kuwait-Stadt) gleichermassen Israelis wie Touristen und Investoren aus aller Welt an. Die Stadt verzeichnet aktuell rasant steigende Immobilienpreise – und einen wahren Bauboom. «Wohin man schaut: Baustellen überall. Das hat es hier in der Form noch nicht gegeben», stellt Dr. Micha Gross vom Bauhaus-Center Tel Aviv fest. «Von den 1960er-Jahren bis zur Jahrtausendwende ist in der Innenstadt nicht viel passiert, das hatte vor allem wirtschaftliche Gründe. Nun wird dieser Teil Tel Avivs zusehends aufgehübscht und verdichtet, die Bevölkerung nimmt stetig zu – und das Geld

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TAIZU

ARCHITEKTURKLASSIKER

ROTHSCHILD BOULEVARD

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DESIGN MUSEUM HOLON

Das von Ron Arad als expressiver Bau aus Beton und Cortenstahl entworfene Design Museum Holon erĂśffnete 2010. Es zeigt Ausstellungen zu allen Facetten des Designs, aktuell eine Retrospektive der Arbeiten von Stefan Sagmeister und Jessica Walsh. www.dmh.org.il

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Das Tel Aviv Museum of Art bezog mit seiner sehr guten Sammlung von moderner und zeitgenössischer Kunst Anfang der 1970er-Jahre seine Räumlichkeiten, die 2011 um das von Preston Scott Cohen entworfene Herta­ und Paul-Amir-Gebäude ergänzt wurden. www.tamuseum.org.il

TEL AVIV MUSEUM OF ART

Als ausgelassene Beachlife- und Partymetropole mit spannender Kunstund Designszene wird die Stadt am Mittelmeer gerne mit Miami verglichen. ist endlich auch für die Sanierung von historischen Bauten da.» Immobilienkäufer aus dem Ausland, unter anderem aus Russland und Frankreich (viele wohlhabende französische Juden kaufen aktuell Wohnungen in Tel Aviv – zunächst als Feriendomizil gedacht, perspektivisch auch als Fluchtmöglichkeit angesichts des erstarkenden Antisemitismus in Frankreich), befeuern die Preise. Die Entscheidung der lokalen Behörden, historische Gebäude der sogenannten Weissen Stadt zur Aufstockung freizugeben, ermuntert Investoren, nun endlich auch teilweise über Jahrzehnte dem Verfall preisgegebene Architekturklassiker des Bauhauses, des Neuen Bauens, der Neuen Sachlichkeit und des Internationalen Stils aufwändig zu sanieren. Tel Aviv verzeichnet die weltweit grösste Ansammlung von Bauten des Modern Move-

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ment, errichtet in den 1930er-Jahren von jüdischen Architekten, die während der Zeit des Nationalsozialismus aus Deutschland flohen. Nicht alle von ihnen hatten ihre Ausbildung am Bauhaus Dessau erhalten, alle waren aber von der Schule massgeblich beeinflusst. Marodes Weltkulturerbe Wenn man an einer der geführten Touren des Bauhaus-Centers Tel Aviv teilnimmt, das der gebürtige Schweizer Dr. Micha Gross vor 18 Jahren gemeinsam mit zwei Gleichgesinnten gegründet hat, ist man erstaunt über den vielfältigen Formen- und Stilkanon der in allen Abstufungen von Weiss getünchten ­Gebäude. Aber auch erschrocken über den teilweise maroden Zustand einiger Architekturperlen. An vielen Fassaden bröckelt der Putz, die Vorgärten und Terrassenflächen unter den in Piloti-Bauweise errichteten Mehrfamilienhäusern sind vermüllt, manche Balkone abgebrochen, Fenster blind. «Der schlechte Zustand mancher Gebäude hat mehrere Gründe», erklärt Dr. Micha Gross. «Bei Eigentumswohnungen oder Eigentümergemeinschaften fühlt sich niemand wirklich verantwortlich für die Häuser. Zudem gibt es weder steuerliche Vorteile noch Zuschüsse von Stadt oder Land für die Sanie-

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MAZE STREET

Architekt PITSOU KEDEM: gehört zu den bekanntesten israelischen Architekten und hat sich einen Namen gemacht mit herausragenden zeitgenössischen Bauten im privaten wie öffentlichen Bereich. Aktuell saniert und erweitert er das Bauhaus-Gebäude in der Maze Street, in dem sich auch sein eigenes Büro befindet. www.pitsou.com

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Eine der erste Stationen auf der geführten Tour des Bauhaus-Centers durch die Weisse Stadt ist das Dunkelblum House in der Ya’el Street Nr. 3, unweit des Dizengoffplatzes. Erbaut wurde es 1935 vom Architekten Oskar Kaufmann, heute umgibt es dichtes Grün.

DUNKELBLUM HOUSE

RUBINSKY HOUSE

Vom Bauhaus beeinflusste Architekten haben in Tel Aviv fast 4000 Gebäude realisiert. rung der Bauten. Und obwohl es seit einigen Jahren ein neues Gesetz gibt, das Renovationen in regelmässigen Abständen vorschreibt, ist das in der Praxis kaum durchzusetzen.» Nun aber, da die geschützten Gebäude je nach Klassifizierung um ein oder mehrere Stockwerke aufgestockt werden dürfen, lohnt sich die kostspielige Renovierung der historischen Substanz, alleine durch den Verkauf der Penthäuser. «Das ist eine klassische Win-win-Situation», meint Dr. Micha Gross. «Wenn sich eine 150-Quadratmeter-Wohnung in einem sanierten Haus aus der Epoche des Internationalen Stils oder des Bauhauses für rund zwei Millionen US-Dollar verkaufen lässt, rechnet sich die teure Sanierung allemal.» Dr. Micha Gross, eigentlich Psychologe, gründete das Bauhaus-Center Tel Aviv gemeinsam mit seiner Frau, einer israelischen Geografin, sowie dem Neurologen Dr. BenShmuel im Jahre 2000 mit dem Ziel, die Bauten des Modern Movement in der Weissen Stadt in Dokumentationen, Publikationen,

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Ausstellungen und Führungen der interessierten Öffentlichkeit vorzustellen – und diese damit über das architektonische Erbe der Zeit zwischen 1930 und 1948 zu informieren und aufzuklären. «Uns war damals klar, dass dieses architektonische Erbe etwas ist, das man retten sollte», erinnert er sich. «Erst wenn die Leute das verstehen, wertschätzen sie es auch.» Als die White City Tel Aviv im Jahre 2003 den Status Unesco-Weltkultur­erbe verliehen bekam, wurde die Stadt quasi über Nacht zum Touristenmagneten. Die Mieten

Je weiter man den Rothschild Boulevard hinaufgeht, desto mehr verändert sich die Architektur – und die Bebauung im Internationalen Stil wird dominant. Ein sehr schönes Beispiel bildet das Rubinsky House in der Shenkin Street 65, erbaut 1935 von Architekt Abraham Markusfeld.

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DIZENGOFFPLATZ

Der Entwurf des 1936 fertiggestellten Kikar Zina Dizengoff, wie er auf Hebräisch heisst, ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen, den die Architektin Gina Averbuch gewann. Die 1978 ergänzte Unterführung wird derzeit rückgebaut.

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Das 1939 erbaute Esther Cinema am Dizengoffplatz folgt mit seiner Fassadengestaltung Gina Averbuchs Entwurf für den Platz. Seit seiner Sanierung im Jahre 2000 beherbergt es ein Hotel, dessen Interieur an die cineastische Vergangenheit anknüpft.

HOTEL CINEMA

Rund um den zentralen Dizengoffplatz finden sich einige der schönsten Gebäude der Weissen Stadt – in manchen kann man sogar übernachten.

Das Haus an der Hovevei-ZionStrasse Nr. 65, erbaut 1935 nach ­einem Entwurf des Architekten Pinhas Hutt, zeigt exemplarisch, wie in Tel Aviv der geradlinige Bauhaus-Stil mit geometrischen Formen, Rundungen oder teilweise ­sogar orga­nischen Formen abgewandelt wurde.

sind heute auch wegen der kurzzeitigen Vermietungen von Wohnungen an Reisende aus aller Welt utopisch teuer. Renovierte «echte» Bauhaus-Gebäude gelten als quasi unerschwinglich – wenn an der Hauswand eine entsprechende Plakette der Unesco klebt, ­kostet eine Dreizimmerwohnung um die 4000 Dollar im Monat. Findige Bauherren und Architekten bauen daher neue Gebäude

HOVEVEI-ZION-STRASSE

im «Bauhaus-Style» oder nutzen die Erlaubnis, auf die Dächer der Weltkulturerbe-Häuser im Zuge der Sanierung noch ein oder mehrere Stockwerke aufzusetzen. So wurde etwa das 1935 im internationalen Stil erbaute Reisfeld House in der Ha-Yarkon Street, ein Entwurf des Architekten Pinchas Bijonsky, unlängst gleich um fünf Stockwerke erweitert (Entwurf: Bar Orian Architects). Und der Architekt Pitsou Kedem, der unter anderem bei Barkow Leibinger und John Pawson gelernt und sich seit 2001 mit seinem Büro in Tel Aviv international einen Namen für herausragende zeitgenössische Architektur im privaten wie öffentlichen Bereich gemacht hat, erweitert aktuell das Bauhaus-Gebäude von 1936 an der Ecke Maze Street/Rothschild Boulevard, in dem sein eigenes Büro ist, um vier grosszügige Wohn- und Officeetagen – und plant, das Penthouse auf dem Dach selbst mit seiner Familie zu beziehen. Neues Leben in Bauhaus-Bauten In etlichen sanierten Gebäuden der White City befinden sich nicht nur Privatwohnungen, sondern öffentliche Räume, die für jeden

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WEIZMANN-HAUS

Auch namhafte Architekten wie Erich Mendelsohn bauten in den Jahren ab 1930 in Tel Aviv und Umgebung.

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zugänglich sind – und die beweisen, wie gut heutiges Leben in den historischen Gemäuern funktioniert. Etwa Cafés oder Restaurants wie das im März 2018 eröffnete «Malka», das erste koschere Restaurant von Starkoch Eyal Shani, in der Dafna Street: Das Gebäude, das unter anderem das Goethe-Institut Tel Aviv beherbergt, zeigt mit seiner wellenförmigen Fassade Anklänge an Schiffsarchitektur und ragt wie der gerundete Bug eines Ozeandampfers in die Strasse. Die Galerie Sommer Contemporary bespielt das Erdgeschoss eines im Stil des Eklektizismus erbauten Stadtpalastes aus dem frühen Tel Aviv am geschäftigen Rothschild Boulevard, und auch der Shop der Modedesignerin Aviva Zilberman befindet sich in den lichten Räumen eines im eklektizistischen Stil errichteten Gebäudes. Be-

Der grosse Baumeister Erich Mendelsohn verliess Deutschland 1933 und lieferte den Entwurf zum Privathaus von Chaim Weizmann, Israels erstem Präsidenten. Nach aufwändigen Sanierungsarbeiten ist der Bau auf dem Campus des Weizmann-Instituts nun wieder öffentlich zugänglich. weizmann.house@weizmann.ac.il

sucher, die in einer der Architekturperlen der Weissen Stadt übernachten möchten, können sich in Häusern wie dem Cinema Hotel, dem «Poli House» oder dem neuen Dave Hotel einmieten. Das 1939 erbaute Esther Cinema am Dizengoffplatz beherbergt seit seiner Sanierung im Jahre 2000 ein Hotel, dessen Interieur an die cineastische Vergangenheit anknüpft. Direkt neben dem wuseligen Carmel Market im Stadtzentrum befindet sich das von Karim Rashid eingerichtete und mit einem Rooftop-Pool gekrönte Poli House. Es gehört zur Brown-Gruppe, die in Tel Aviv verschiedene Boutique-Hotels betreibt und im Oktober 2017 ihr neustes Haus eröffnete: das unweit der Beach gelegene Dave Hotel in einem geschützten Gebäude aus den 1930er-Jahren. Die Zimmer sind alle unterschiedlich und inAtrium im September/Oktober 2018 — Tel Aviv

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BAUHAUS-CENTER Im Jahre 2000 rief Dr. Micha Gross gemeinsam mit zwei Gleichgesinnten das Bauhaus-Center Tel Aviv ins Leben, das sich für die Sanierung und den Erhalt der Weissen Stadt einsetzt, geführte Touren, Ausstellungen und Vorträge organisiert und an seinem Standort in der Dizengoff Street 77 auch eine Architektur-Buchhandlung betreibt. www.bauhaus-center.com

MICHA GROSS

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DANNY TAMARI

THE VERA HOTEL

Danny Tamari, 1980 in Tel Aviv geboren, eröffnete im März hier sein erstes Hotel. Und holte für die Einrichtung ausschliesslich lokale Gestalter und Handwerker ins Boot. So ist ein einzigartiges und qualitativ hochwertiges Haus entstanden, das in allen Details das zeitgenössische Tel Aviv widerspiegelt. www.theverahotel.com

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Tel Avivs junge Designszene schafft neue Orte im urbanen Kontext, die den Zeitgeist der Stadt widerspiegeln.

Leuchtendesigner OHAD BENIT: studierte Industrie­ design in Jerusalem und arbeitet heute «alles andere als industriell». Die filigra­ nen Leuchten etwa, die er für das «The Vera» konzipierte, blies ein Glasbläser als freie Formen in eine Metallstruktur. www.ohadbenit.com

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dividuell gestaltet, teilweise mit Vintage-Mo­ biliar, das zu der Geschichte des Hauses viel besser passt als eine gesichtslose Standard-­ Hoteleinrichtung. Der junge Unternehmer Danny Tamari schlägt mit seinem im Frühjahr 2018 eröffne­ ten The Vera Hotel dagegen ganz neue Wege ein: Er holte zur Umgestaltung des ehemali­ gen Bürogebäudes aus den Fifties in der zen­ tral und doch ruhig gelegenen Lillenblum Street ausschliesslich junge israelische Archi­ tekten, Innenarchitekten und Designer ins Boot. Und schuf so ein kleines, feines Hotel jenseits von gesichtsloser Massenware. Die von den Innenarchitekten des Yaron Tal Studio wie ein geschmackvoll eingerichtetes Wohn­ zimmer mit Zimmerpflanzen, gemütlichen Sesseln und Sofas, edlem dunklem Holz und Kupfer gestaltete Lobby lädt ein, sich im «The Vera» wohlzufühlen. Die Zimmer sind mit Möbelstücken von Tomer Nachshon und Leuchten von Ohad Benit (beide in Tel Aviv beheimatete Designer) geschmackvoll und zu­ rückhaltend eingerichtet, die Dachterrasse mit Blick auf die umgebende Stadtlandschaft bet­ tet das eher kleine Haus in die pulsierende Grossstadt ein. «Beim Umbau war uns wich­ tig, so viel wie möglich von dem ursprüngli­ chen Gebäude zu erhalten, auch wenn es nicht unter Denkmalschutz stand», erklärt Danny Tamari.» So ist die ursprüngliche Fassaden­ struktur, sind rohe Betonböden und unver­

putzte Wände heute noch sichtbar und wur­ den mit hochwertigen Einbauten, entworfen von besagten lokalen Designern und umge­ setzt von ortsansässigen Handwerksbetrieben, ergänzt. «Alles, was die Räume nun ausmacht, ist inspiriert von der unmittelbaren Umge­ bung und den beteiligten Leuten. Da wir un­ abhängig sind und zu keiner Kette gehören, mussten wir uns an keinerlei Corporate-Iden­ tity-Vorgaben halten», so Hotelier Tamari. «Das gab uns die Freiheit, individuell zu sein. Ich wollte, dass unser Haus die DNA des zeit­ genössischen Lebens in Tel Aviv widerspie­ gelt.» Das Feedback der ersten Gäste falle sehr positiv aus, so Tamari. «Die Leute wertschät­ zen die Qualität der Einrichtung und die durchdachten Details, insbesondere vielreisen­ de Geschäftsleute freuen sich, in einem Hotel zu übernachten, das sicht- und fühlbar mit sei­ nem Ort verbandelt ist.» Manche der Möbel­ stücke und Leuchten, die für das Hotel ent­ standen, gingen in (Mini-)Serienproduktion und sind käuflich zu erwerben, etwa die filig­ ranen Steh-, Tisch- und Deckenleuchten von Ohad Benit oder die Beistell- und Nachttische von Tomer Nachshon, mit einer Eichenholz­ platte auf einem Stahlgestell. So lässt sich ein authentisches Stück Tel Aviv mit nach Hause nehmen, als Souvenir von Israels Aushänge­ schild für Lebensfreude und Leichtigkeit, das sich als westliche Metropole im Nahen Osten präsentiert. ——

Möbeldesigner TOMER NACHSHON: wurde 1983 in Haifa geboren, wo er Architektur stu­ dierte und heute auch unterrichtet. Eine ganze Kollektion von formal reduzier­ ten Möbeln hat er entworfen, einige da­ von explizit für das The Vera Hotel. www.tomernachshon.com

Innenarchitekt YARON TAL: gestaltet Restaurants und Hotels in ganz Israel, aber auch in Europa und den USA. Zu seinem Team gehören aktuell zehn Kreative; an der Einrichtung des The Vera Hotel arbei­ tete Designerin Adi Gafni federführend. www.yarontal.com

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Tel Aviv erleben Israels Aushängeschild für Lebensfreude und Leichtigkeit präsentiert sich als westliche Metropole im Nahen Osten, als Miami am Mittelmeer mit orientalischer Prägung. SOMMER GALLERY: Lichte Räume für zeitgenössische Kunst, unter anderem von (jungen) israelischen Künstlern und Künstlerinnen wie Naama Arad (im Bild ihre Arbeiten «Love Handles»), empfangen den Besucher im Stadtpalast am Rothschild Boulevard, der im Stil des Eklektizismus erbaut wurde. www.sommergallery.com

NORTH ABRAXAS: Küchenchef Eyal Shani ist nicht zuletzt durch seine TV-Shows in Israel bekannt wie ein bunter Hund – und sein Restaurant in der Lillenblum Street unbedingt einen Besuch wert: Neben frischem Fisch und gegrilltem Fleisch ist hier das Gemüse der Star, etwa der gebackene Blumenkohl. T 00972 3 516 6660

ALEF ALEF: Ausgefallene Modeläden ausserhalb der grossen Malls sind in Tel Aviv eher selten. Ayelet Efrat stellt mit ihrem geschmackvoll eingerichtetn Shop und mit bezahlbaren Kleidungsstücken sowie mit Schmuck von israelischen Modedesignerinnen eine schöne Ausnahme dar. www.alefalef.co.il

THE DAVE HOTEL: Der jüngste Ableger der Brown Hotels bietet 35 mit farbenfrohem Vintage-Mobiliar individuell und liebevoll eingerichtete Zimmer in vier Kategorien (ab ca. 80 US-Dollar/ Nacht) in einem Architekturklassiker aus den 1930er-Jahren unweit der Beach. www.brownhotels com

RESTAURANT TAIZU: Ganz billig ist es nicht, dafür überzeugt das EdelRes­taurant im Le­ vinstein Tower mit preisgekrönter Küche (im Bild: «Wild Fish Ceviche with Red Chili, Galangel and Kaffir Lime») und einem von Architekt Pitsou Kedem entworfenen stylischen Interior. www.taizu.co.il

COMME IL FAUT: Im Hafengebiet Tel Aviv Port haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Restaurants und Shops niedergelassen. Der ausgefallene Concept-Store im Hangar 26 verkauft Home-Accessoires, Bücher und Kunst, Mode, Schuhe und Taschen aus der ganzen Welt. www.comme-il-faut.com

THE JAFFA HOTEL: Der britische Architekt und Designer John Pawson lieferte den Entwurf für Tel Avivs neues HighendHotel der Marriott Luxury Collection, das ab Sommer seine Gäste mit 120 Räumen und 32 Apartments mit spektakulärem Blick über Jaffas Altstadt erwartet. thejaffahotel.com

YA-PAN: Vorbild für das lässige, 2017 eröffnete Bistro waren die ungezwungenen japanischen Izakaya-Restaurants, in denen man sich nach der Arbeit auf einen Snack und Drink trifft. Neben klassischem Sushi bietet die Karte auch asiatische Sandwich-Variationen. www.yapan.ci.il

AVIVA ZILBERMAN: In lichten Räumlichkeiten in der Melchett-Strasse 23 verkauft die Modedesignerin neben ihren eigenen zeitlosen Entwürfen auch Schmuck und Home-Accessoires wie Gläser, Keramik und Papeterie von ausgesuchten internationalen Labeln. T 00972 3 641 1682

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Massgefertigte Wellnessoasen Mit individuell gestalteten Badezimmern machen die Planer von AQUA CULTURA die luxuriöse Badkultur der alten Römer wieder erlebbar. Redaktion: Sabine Neuhaus

Blickfang: Zu den geradlinigen Formen und neutralen Farben der Einrichtung gesellen sich ausgewählt platzierte, knallige Farbakzente. (Schränke: Sign)

PROJEKT 1

Puzzleartig: Die handgefertigten Fischfliesen an der Rückwand der Dusche wurden alle einzeln verlegt. (Fliesen: Iris Ceramica)

Reliquien: Hinter der Dusche verbirgt sich eine der denkmalgeschützten Wände des Hauses aus den 1950er-Jahren. (Waschtischplatte: Inbani)

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In einem denkmalgeschützten Gebäude aus den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts ein Bad zu gestalten, das mit den übriggebliebenen Originalmauern korrespondieren und gleichzeitig modern und klar wirken soll, birgt Herausforderungen. Die in Berlin ansässige Goldmann Badmanufaktur hat sämtliche Hürden gemeistert und an der berühmten Berliner Frankfurter Allee zwischen altehrwürdigen Mauern ein Badezimmer im modernen, puristischen Stil geschaffen. Ein besonderer Blickfang des Raumes sind die handgefertigten Fischfliesen an der Rückwand der Dusche, die alle einzeln, einem spezifischen Farbalgorithmus folgend, verlegt wurden. Auch im Bereich der Waschbecken bewiesen die Badplaner langjähriges Knowhow und Erfahrung: Die Waschtisch- sowie die dahinterliegende Glasplatte, der Spiegel und die Beleuchtung wurden je in einem einzigen Stück in der Länge von 327 Zentimetern gefertigt und angebracht.

Fotos: Aqua Cultura

Ein Badezimmer mit vielen Facetten

Atrium im September/Oktober 2018 — Wellnessoasen

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Reminiszenz: Das neugestaltete Badezimmer erinnert auf behutsame Weise an den Stil des Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert. (Waschbecken: Laufen, Armaturen: Dornbracht)

PROJEKT 2

Modernes Bad mit sanften Rundungen Die Bewohner des Berliner Hauses aus dem 19. Jahrhundert wünschten sich ein zeitloses, schlicht gestaltetes Badezimmer mit dezenter Anlehnung an das hohe Alter des Gebäudes. Eine zurückhaltende Farbpalette sollte den Raum komplettieren. Gemeinsam mit den Badplanern der Goldmann Badmanufaktur erschufen sie ein Konzept, das mit dem «Kleinen Schwarzen» der Mode verglichen werden kann: stilvoll, klassisch und zurückhaltend elegant. Für Ordnung sorgt ein Schrank, der in die vorhandene Wand eingebaut wurde und so eine optimale Ausnutzung des 7 Quadratmeter grossen Raumes ermöglicht. Die moderne, geradlinige Ausstattung wurde mancherorts mit bewusst gewählten, liebevollen Details ergänzt: Zwei Wände werden beispielsweise von charmanten Metrofliesen geziert, und die Form der Waschbecken, der Badewanne und der Armaturen enthalten sanfte Rundungen. Diese Elemente lockern das Gesamtbild leicht auf und erinnern damit auf liebevolle Weise an vergangene Zeiten. www.goldmann-bad.de

Aufgeräumt: Ein eingebauter Wandschrank und Ablageflächen sorgen platzsparend für Ordnung. (Badewanne: Bette)

Charmant: Zwei Wände des schlicht gehaltenen Raumes werden von glänzend glasierten Metrofliesen geziert. (Spiegel: Zierath)

AQUA CULTURA Aqua Cultura ist ein Zusammenschluss von hochwertigen Badplanern aus Deutschland. Der Name, der an die Zelebrierung der Badekultur im alten Rom erinnert, ist ein Qualitätssiegel für Badeinrichtung von hochwertigstem Design und Qualität. Zurzeit besteht das Netzwerk aus 13 Unternehmen, die in enger Zusammenarbeit mit ihren Kunden massgeschneiderte, private Wellnessoasen fertigen und damit den Luxus der antiken Badkultur und -architektur ein Stück weit in die moderne Welt zu übertragen vermögen. www.aqua-cultura.de

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Die Kunst des Ausspannens Unter der strahlenden Sonne im eigenen Garten lässt es sich, egal ob alleine oder zusammen mit Freunden, perfekt ausspannen und neue Kräfte tanken. Redaktion: Roland Merz

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1 Bang & Olufsen: Die drahtlosen Lautsprecher der B&O-«Harmonies Collection» gibt es nun auch im von der Natur abgeguckten Grünton. www.bang-olufsen.com 2 Vola: Die frei stehende Thermostat-EingriffDuscharmatur «FS3» ist für drinnen und draussen. www.vola.de

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3 Gandiablasco: Die Architektur des Hauses und der Möbelserie «Blau» im Einklang. www.gandiablasco.com

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Die begehrten Designstücke in Miniaturausführung

Vasen kann man nie genug haben. Wenn es sich dann noch um ausgesprochene Formschönheiten aus weissem Porzellan handelt, sind der Sammelleidenschaft kaum mehr Grenzen gesetzt. Gut also, dass es die beliebtesten Vasen von Rosenthal auch in einer Miniaturausgabe gibt. Ob einzeln mit kleinen Blütenarrangements oder in der Gruppe – ­diese Designklassiker verschönern Tafel, Vi­ trine oder Kaminsims. Höhe: 9 bis 11 cm Modelle: Squall, Vase of Phases und Hot Spots Das Set besteht aus 3 Stück (solange Vorrat reicht) Für ein 2-Jahres-Abo (ohne Zuzahlung)

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Atrium bietet fundierte Architektur- und Wohnreportagen, Porträts, aktuelle Berichte über Ausstellungen und Messen, Produktneuheiten und Trends. Dazu praktische Einrichtungstipps, Vorschauen auf Events und vieles mehr!

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S E R V I C E

Ganz schön intelligent Clever designte und verarbeitete Produkte für Heim, Büro und Garten sorgen für ein stilvolles Ambiente, Sicherheit und Hygiene. Eine Auswahl an auffallenden Beispielen. Stilvoller Schallschutz In gewissen Gebäuden ist Ruhe und Privatsphäre von grosser Bedeutung. Damit diese der Ästhetik und optischen Weite der Räumlichkeiten auf keinen Fall Abbruch tun, wurden in einer Zahnarztpraxis in Bremen Schallschutzgläser des international tätigen Glasverarbeitungs-Unternehmens Saint-Gobain eingesetzt. Der Experte fertigte insgesamt 100 Quadratmeter Trennwände in unterschiedlichen Grössen und 15 Ganzglastüren an, die in der Folge mittels filigranen Aluminiumprofilen montiert wurden. Sie sorgen dafür, dass die Behandlungen in Ruhe durchgeführt werden können, nehmen den 20 bis 60 Quadratmetern gros­ sen Räumen aber nichts von ihrem grosszügigen Charakter. Neben dem Einhalten der Schallschutzwerte lassen sich die Türen, Wände und Rahmen einfach reinigen und entsprechen so den geforderten hygienischen Bestimmungen. Saint-Gobain Deutsche Glas GmbH, Krefelder Strasse 195, 52070 Aachen T 0241 400 200, www.saint-gobain.de

Die komplett verglasten Innenhöfe der Zentrale sorgen für Transparenz.

Nachhaltige Fassade Mit der Ankündigung, als erster Industriekonzern weltweit bis 2030 eine neutrale CO²-Bilanz erreichen zu wollen, hat Siemens ein Zeichen gesetzt. Auch für die neue Konzernzentrale in München bestanden daher ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele. Einen erheblichen Beitrag zur nachhaltigen Energiebilanz der neuen Hautpverwaltung liefert deren Verglasung. Die beteiligten Experten haben eine Glasfassade erschaffen, die sämtlichen hohen Anforderungen an Isolation, Wärmedämmung, Sonnen- und Brandschutz, Sicherheit und Transparenz entspricht. 140 Glastypen und 900 Formate wurden verarbeitet und machen aus der Hauptverwaltung einen Showroom für moderne Glastechnologie. Siemens AG, Werner-von-Siemens-Strasse 1, 80333 München T 089 636 00, www.siemens.de

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Teils transluzente oder farbige Folierungen gewährleisten Sichtschutz bei den Behandlungen.

Atrium im September/Oktober 2018 — Service

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Naturnahes Ambiente Seit längerer Zeit wird festgestellt, dass sich Menschen für ihr Zuhause immer mehr möglichst nahtlose Übergänge zwischen Innen- und Aussenbereich wünschen. Mit der GlasFaltwand «Woodline» präsentiert Solarlux eine Lösung, die diesem Trend entspricht. Nach dem Ziehharmonikaprinzip können die Scheibenelemente mittels einer barrierefreien Bodenschiene aufgefaltet und an der Seite verstaut werden und schaffen so eine direkte Verbindung gegen aussen. Selbst geschlossen bietet die Tür grenzenlose Ausblicke, da die schmalen Holzprofile den Ausblick auf keinste Weise trüben. Der Gedanke an Naturverbundenheit setzt Solarlux nicht nur optisch, sondern auch bei der Produktion um und stellt «Woodline» nachhaltig und umweltschonend her. Solarlux GmbH, Industriepark 1, 49324 Melle T 05422 92 710, www.solarlux.de

Die Auswahl an Holzarten und Farben für das Profil sind beinahe grenzenlos.

Mit «Woodline» wird aus dem Ess- oder Wohnzimmer gefühlsmässig eine Terrasse.

Auf Knopfdruck Der originale Kochend-Wasserhahn von Quooker hat bei seiner Einführung hohe Wellen geschlagen. Er bietet nämlich auf Knopfdruck kaltes, warmes und kochendes Wasser aus nur einem einzigen Hahn. Aktuell präsentiert das niederländische Unternehmen die Misch-Armatur in der Ausführung «Quooker Flex». Diese ist mit einem flexiblen, ausziehbaren Schlauch für warmes und kaltes Wasser ausgestattet und deckt Einsatzbereiche ab, die ausserhalb der Reichweite ­eines starren Hahns liegen. Für absolute Sicherheit ist ebenfalls gesorgt: Bei ausgezogenem Schlauch ist der Zufluss von kochendem Wasser blockiert. Ausserdem sorgen kindersichere Bedienknöpfe und die doppelt isolierte Aussenseite für eine unkomplizierte und sorglose Benutzung. Quooker Deutschland GmbH, Am Bahnhof 9, 41352 Korschenbroich T 02161 621 0800, www.quooker.de

Der innovative Wasserhahn erhöht den Komfort beim Kochen erheblich.

Das «Philips Hue Outdoor»System sorgt für Sicherheit und stimmungsvolle Atmosphäre.

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Es werde Licht! Pünktlich zu Beginn der warmen Jahreszeit hat Philips Lighting sein i­ ntelligentes, digitales Beleuchtungssystem «Hue» mit «Philips Hue Outdoor» erweitert. Von Wand- über Pollerleuchten bis zu Spots lanciert der weltweit führende Anbieter von Beleuchtungssystemen Produkte, die nicht nur für eine stimmungsvolle Atmosphäre, sondern auch für Sicherheit im Aussenbereich sorgen. Die Neuheit bietet die gleichen Funktionen wie die Indoor-Reihe und kann beispielsweise per Smartphone ein- und ausgeschaltet werden – egal, ob von zu Hause oder unterwegs. Damit der Garten oder die Terrasse besonders in Szene gesetzt ­werden kann, ist das energieeffiziente LED-System mit «Philips Hue White and C ­ olor Ambiance» auch mit farbiger Lichtoption erhältlich. Philips Deutschland GmbH, Röntgenstrasse 22, 22335 Hamburg, T 040 289 90 www.philips.de

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