2 minute read

Eierlegen

Next Article
copyrightprotected

copyrightprotected

Stallsysteme werden so entworfen, dass die Hennen ohne Störung Eier legen können. Gutes Management erfordert Wissen über natürliches Hühnerverhalten. Das Design des Systems berücksichtigt auch den Erhalt eines intakten Eies und seinen Transport aus dem Stall.

Es gibt viele Faktoren rund ums Eierlegen, die die Eiqualität beeinträchtigen. Bedenken Sie etwa den Stall, das Klima, Krankheiten und Parasiten beeinträchtigen können.

Advertisement

Linienunterschiede

Es gibt zwischen den Linien erhebliche Unterschiede im Legeverhalten, insbesondere den Drang, ein Nest zu suchen oder Bodeneier zu legen. Es gibt sogar Linien, die lieber im Stehen legen, während andere sich niederhocken. Der Anteil an Hennen, die ihre Eier mit dem stumpfen oder spitzen Pol voran legen, variiert ebenfalls zwischen den Linien.

Wie ein Huhn ein Ei legt Hennen sind während des Legens verletzlich. Lassen Sie sie während des Legens so gut es geht in Frieden. Inspizieren Sie während dieser sensiblen Zeit keinesfalls die Nester, lassen Sie das Eierband nicht laufen und füllen Sie kein Futter nach. Werden die Hennen während des Legens aufgeschreckt, treten Knickeier und Haarrisse auf. In den Stall gelangte Wildvögel, überfliegende Flugzeuge oder stromführende Metallteile des Stalles (Ableitungsströme) können die Hennen aufschrecken. Das Lichtprogramm hat einen Einfluss auf das Legeverhalten. Man kann das Licht einsetzen, um Legespitzen zu kontrollieren, zu denen viele Hennen gleichzeitig legen möchten. Das Lichtprogramm kann auch das Auftreten von Deformationen beeinflussen. Z. B. wenn zu viel oder intermittierendes Licht die Tiere am Abend oder in der Nacht sehr aktiv macht, kann das zu „body-checked“ Eiern führen (inneres Legen).

Einflüsse auf Dellen und Brüche

Die folgenden Teile der Stalleinrichtung beeinflussen das Auftreten von eingedellten oder gebrochenen Eiern:

• die T iefe der Nestbox (wie weit das Ei rollen muss – je tiefer das Nest, desto höher der Anteil an Haarrissen)

• die Bodenkonstruktion (das Material, die Dicke der Stangen, die Neigung)

• Hinder nisse für das Ei (Höhenprofil oder Egg-Saver-Drähte)

• die Nestbox (der Boden, Höhenunterschiede und der Übergang auf das Eierband)

Man kann Egg-Saver verwenden, um zu verhindern, dass die Eier auf dem Eierband aneinanderstoßen. Ein Egg-Saver ist ein Stahldraht, der die Eier zurückhält und einzeln alle paar Minuten weitergibt. Das bewirkt, dass das Ei unbeschädigt und trocken ankommt. Letzteres schützt vor sonst leicht anklebendem Staub und Schmutz vom Eierband.

1. Die Henne sucht nach einem Nest. Sie setzt sich entspannt für eine halbe Stunde hin, manchmal mit geschlossenen Augen. Dann wird sie unruhiger.

2. Sie hebt regelmäßig ihren Schwanz und spreizt um die Kloake herum die Federn.

3. Sie steht plötzlich ein wenig auf und spreizt ihre Beine.

4. Die Henne drückt einige Male in Folge und das Ei kommt immer weiter heraus.

5. Das feuchte Ei rutscht heraus, ihm folgt eine rote Ausstülpung. Nach ein paar Sekunden wird diese zurückgezogen und die Kloake schließt sich.

6. Die Henne steht ruhend über dem Ei, hält den Schnabel für einen Moment geöffnet und schnappt nach Luft.

7. Sie betrachtet ihr Ei und verlässt das Nest, manchmal mit lautem Gegacker. Sie frisst und trinkt ein wenig und fährt dann mit ihrem Tagesgeschäft fort.

This article is from: