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Das Huhn

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Das Ei

Das Ei

Ein Huhn legt naturgemäß ein Ei, ob es befruchtet ist oder nicht. Die Anzahl der gelegten Eier und ihr Gewicht sind Faktoren, die durch die Legelinie und das Management beeinflusst werden können. Die Produktion von 320 Eiern pro Jahr ist ein erreichbares Ziel. Die gezielte Zucht von Legehennen begann im 17. Jahrhundert, und der Prozess beschleunigte sich merklich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.

Über tausende von Jahren entwickelte sich aus wilden Dschungelhühnern wie dem Bankivahuhn (Gallus gallus) das moderne Legehuhn.

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Die Eibildung dauert im Ganzen 24 Stunden.

Die Entwicklung des Reproduktionssystems einer Henne beginnt im Alter von 16 Wochen. Mit etwa 20 Wochen wird die Henne ihr erstes Ei legen. Im Gegensatz zu Säugetieren brauchen Vögel nicht befruchtet zu werden, um Eier zu legen. Hähne sind daher für die Eiproduktion nicht notwendig.

Der Höhepunkt der Produktion ist erreicht, wenn fast alle Hennen täglich ein Ei legen. Dies passiert um die 26.–30. Woche. Man braucht ein gutes Management, um die Legespitze zu erhalten. Dafür muss man die Bedürfnisse der Hennen verstehen.

Das Reproduktionssystem der Henne Jeder Teil des Reproduktionssystems spielt eine eigene Rolle bei der Eibildung. Alle Prozesse sind hinsichtlich ihrer Reihenfolge und Dauer präzise aufeinander abgestimmt.

Das Reproduktionssystem besteht aus zwei Teilen: dem Ovar und dem Ovidukt. Bei den meisten weiblichen Tieren sind der linke und der rechte Eierstock aktiv, doch bei Geflügel funktioniert normalerweise nur der linke Eierstock.

Eierstock

Der Eierstock einer Henne ist weit oben im Körper angesiedelt, mittig zwischen Nacken und Schwanz. Er ist schon im Eintagsküken voll entwickelt. Er hat die Form eines kleinen Weintraubenbündels und besteht aus 3.600 bis 4.000 Mini-Eizellen (spätere Dotter), eine jede in ihrer eigenen kleinen Hülle/Follikel. Jede Hülle ist reich an Blutgefäßen. In diesem Stadium besteht jede Mini-Eizelle aus einem kleinen Dotter mit einer Keimzelle darauf. Wenn das Huhn geschlechtsreif ist (stark durch die Tageslänge beeinflusst), wachsen die Eizellen im Eierstock zu einem vollständigen Dotter heran. Das dauert etwa sieben bis zehn Tage. In einem aktiven Ovar befinden sich ungefähr sieben Keimzellen in unterschiedlichen Stadien dieses Prozesses. Der vollständig gebildete Dotter mit Keimscheibe bildet nun die Eizelle. Nach der vollständigen Dotterbildung folgt der Eisprung. Die Eizelle wird vom Follikel freigesetzt und vom Legedarm an seinem trichterförmigen Eingang, dem Infundibulum, empfangen.

Trachea (Luftröhre)

Oesophagus

Kropf

Herz

Vormagen (Drüsenmagen)

Leber copyrightprotected

Muskelmagen

Lunge und Luftsäcke

Darm

Blinddarm

Legedarm

Das Reproduktionssystem liegt am Rücken der Henne.

Legedarm/Ovidukt

Der Legedarm ist ein langes, röhrenförmiges Organ, welches locker am Rückgrat angeheftet ist. Im Ovidukt entstehen das Eiklar, die Schalenmembran und die Eierschale. Es verläuft direkt durch die Kloake. Hier hinein werden auch die Harnwege und der Darm entleert.

1. Eierstock

Hier reifen die Eizellen heran. Eine Mini-Eizelle benötigt etwa 8 Tage, um genug Dotter anzusammeln und freigesetzt zu werden.

2. Infundibulum (Trichter)

Das Infundibulum empfängt die reife Eizelle. Es fungiert als Speicherort für Spermatozoen; hier geschieht die Befruchtung, bevor die Vitellinmembran/Dottermembran vollständig entwickelt ist.

3. Magnum

Der längste Teil des Legedarms ist das Magnum. Hier wird das Albumen oder Eiklar gebildet. Die Hagelschnüre und das Albumen bilden sich um die Dottermasse, während sie durch rhythmische Peristaltik mit rotierenden Bewegungen vorwärtsgetrieben wird.

6. Vagina

Führt zur Kloake und hier verlässt das Ei den Körper durch den Kloakenausgang.

Der Legedarm ist etwa 64 bis 69 cm lang. Verschiedene Abschnitte haben bei der Entstehung des Eies ihre eigene Funktion. Das Reproduktionssystem umfasst sechs verschiedene Teile:

4. Isthmus

Die beiden Schalenmembranen, die innere und die äußere, werden im Isthmus gebildet. Wenn die Eimasse zum Ende des Isthmus gelangt, beginnt die Schalenbildung durch Ablagerungen von Kalziumsalzen auf der äußeren Membran. Das äußere Albumin wird während der frühen Schalenbildung durch die Zugabe von Wasser und Mineralien flüssiger.

5. Uterus/Schalendrüse

Isthmus

Die Eierschale bildet sich im Eihalter über eine Zeit von 20 Stunden. Zum Ende der Schalenbildung werden Pigmente zugesetzt. Ein Hormonanstieg veranlasst das voll ausgeformte Ei, sich um 180° zu drehen. Das bewirkt, dass das Ei aus dem Uterus in die Vagina gelangt.

Dauer der Passage des Eies

Die Bildung des Eies dauert ca. 22 Stunden. Der erste Teil geht relativ schnell. Die Schalenbildung dauert am längsten. Darum haben die meisten Abweichungen auch mit der Schale zu tun.

Eier wandern mit der Spitze in Wanderrichtung durch den Legedarm. Das hilft dem Ei, sich mittels Peristaltik in rhythmischen Wellenbewegungen durch den Legedarm zu bewegen.

Die Eizelle wird vom Infundibulum empfangen und bleibt hier etwa 15 Minuten

Eiklarbildung: dauert etwa 3h Bildung der inneren und äußeren Schalenmembran: dauert etwa 1 Stunde

Schalenbildung: dauert 20 Stunden Freisetzung durch die Vagina und zuletzt die Kloake: dauert weniger als 1 Minute

Das Ei dreht sich kontinuierlich um seine Längsachse, während es den Legedarm durchwandert. Eiklar und Schale lagern sich so gleichmäßig um den Dotter herum an. Sobald die Schale fertig ist, dreht sich das Ei meistens im Uterus, so dass es mit seinem dünnen Ende voran gelegt wird.

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