Rookie Magazin // Nr. 10 - März 2012

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Editorial

Deine Stimme im März Während Rookie schreibt, singen oder sprechen andere lieber. Im März beleuchten wir daher einige Essener Stimmen.

Ebenfalls eine gute Stimme hat der Essener Tobias Brecklinghaus. Er ist von Beruf »Sprecher«, was bedeutet, dass er die Texte in Werbespots, TV-Sendungen oder Hörbüchern einspricht. Im Rookie-Interview erzählt er von seinem spannenden Job.

Unser »Rookie des Monats« ist Leonie Burgmer. Die junge Sängerin trat zweimal vor einem Millionen-Publikum in der TV-Sendung »Unser Star für Baku« auf. Auch wenn sie Deutschland nicht beim Eurovision Song Contest vertreten wird, lebt sie ihre musikalische Leidenschaft weiterhin aus. Nun hat sie eine Veranstaltungsreihe gegründet, in der sie selbst jungen Musikern eine Plattform bietet.

Eine Stimme haben auch die Jurymitglieder zu vergeben, die aus 432 Vorschlägen die Sieger bei »Essens Beste« ermitteln. Alle Nominierten für die große Gala findet ihr in diesem Heft. Viel Spaß mit der Ausgabe wünscht Eure Rookie-Redaktion 03


Rookie Nr. 10 // März 2012

Inhalt 03 Editorial: Deine Stimme im März 06 Meine Stadt: Aktuelles aus Essen 12 16 18

Essens Beste: Alle Nominierten Zeitblick: Rathaus wird gebaut 1977 Rookie des Monats: Leonie Burgmer ist »Unser Star für Essen«

18 Rookie des Monats Leonie Burgmer (21) war Kandidatin bei »Unser Star für Baku«.

30 RWE-Kicker privat Thomas Denker ist ein echter Essener Junge und hat sich bei RotWeiss Essen einen Kindheitstraum erfüllt.

24 28 30 32 36 38 40

Terminkalender: Partytipps Fotogalerie: Partypics RWE-Kicker privat: Thomas Denker Ratgeber: Soft Skills – Ab jetzt werden Softies bevorzugt! Special: Meine Ausbildung bei Evonik Dr. Rookie: Manipulation für Anfänger Nachgefragt bei Tobias Brecklinghaus: Wie wird man Werbespot-Sprecher?

46 Horoskop 48 Rätselseite 50 Cartoon + Gewinnspiel

38 Dr. Rookie In »Manipulation für Anfänger« wird dir erklärt, wie du deine Umwelt beeinflusst.

40 Nachgefragt bei Tobias Brecklinghaus Wie wird man eigentlich Werbespot-Sprecher?

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Impressum: Rookie Magazin Das junge Magazin für Essen Alfredstraße 279 45133 Essen

Rookie ist das junge Stadtmagazin mit Karriere-Schwerpunkt für Essen. Das Magazin erscheint zwölf Mal im Jahr, jeweils zu Beginn des Monats und wird im gesamten Stadtgebiet zur kostenlosen Mitnahme ausgelegt.

Fon 0201/45 189 400 Fax 0201/45 189 410 kontakt@rookie-magazin.de www.rookie-magazin.de

Verteilung im Eigenvertrieb an den 65 Gymnasien, Gesamt-, Real, Haupt- und Berufsschulen und rund 140 weiteren Locations in Essen.

Herausgeber: Kevin Mill (verantwortlich)

Haftung und Urheberrecht: Keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben. Vom Verlag erstellte Inhalte dürfen ohne schriftliche Erlaubnis nicht verwendet werden.

Anzeigen: Lars Birkholz, Kevin Mill werbung@rookie-magazin.de Redaktion: Basti Hattermann, Kevin Mill, Sebastian Paas, Malte Säger, Barbara Seck

Rookie wird unterstützt von:

Cover-Foto: Barbara Seck Illustrationen: Barbara Seck Cartoon: Oli Hilbring (oli-hilbring.de) 05


Meine Stadt

Stuzubi: 500 Euro für die Abifeier Die Abi-Messe Stuzubi, findet am Samstag, den 10. März 2012, von 9 bis 16 Uhr auf Zollverein statt. Rund 50 Akademien, weiterführende Schulen und Hochschulen sowie renommierte Konzerne sind vor Ort, um Schüler über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Zusätzlich gibt es ein Gewinnspiel, bei dem eine zweiwöchige Sprachreise nach Barcelona, Rom oder Paris verlost wird. Außerdem gibt es 500 Euro für die Abifeier des Jahrgangs einer Schule, der mit den meisten Schülern zur Messe kommt. 5 Zollverein, Halle 12, 10. März 2012, 9 bis 16 Uhr, Eintritt frei, www.stuzubi.de/messe

Beratung für Freiwilligendienst Das Deutsche Rotes Kreuz (DRK) eröffnet im März in Essen (III. Hagen 37) eine Regionalstelle für zukünftige Mitarbeiter, die das Freiwillige Soziale Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst absolvieren möchten. Ein Ziel ist es, Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich ausführlich über die Freiwilligendienste beraten zu lassen. Derzeit sind 800 Freiwilligendienstleistende im Gebiet des DRK-Landesverbandes Nordrhein tätig. 5 www.freiwilligendienste.drk-nordrhein.de

Fußballmagazin feiert Jubiläum Seit nunmehr fünf Jahren berichtet das Essener Magazin Auf Asche über den Amateurfußball in unserer Stadt. Nun ist die Jubiläumsausgabe zum Start der Rückrunde 2011/2012 erschienen. Das Magazin liegt im gesamten Stadtgebiet zur kostenlosen Mitnahme aus oder kann im Internet bestellt werden. 5 Mehr unter www.auf-asche.de 06



Reifeprüfung für Nachwuchs-DJs Welcher Nachwuchs-DJ träumt nicht von einem Auftritt vor großem Publikum? Am 24. März findet in Köln der DJ-Contest Reifeprüfung des Landesmusikrats NRW statt. Der Gewinner der Abends erspielt sich dabei eine einmalige Chance: Ein Auftritt auf der SMAG Moondance-Party in Essen. 5 Reifeprüfung DJ-Contest (Jugend musiziert), Sa. 24.03.2012, Kunstwerk Köln, Bewerben bis 11. März unter www.afterwork.de

Der IdeenPark, das Gipfeltreffen für Technik und Bildung, findet vom 11. bis 23. August in der Messe Essen und im Grugapark statt. Hier geht es um die Faszination Technik. Etwa 400.000 Besucher erwartet der Veranstalter ThyssenKrupp AG. Nach Stationen in Gelsenkirchen, Hannover und Stuttgart findet das Technikerlebnis zum vierten Mal statt. Der IdeenPark will junge Menschen für Technik und Innovation begeistern, technische Kreativität fördern und die Bedeutung technischer Neuerungen für die Zukunft erlebbar machen. Hintergrund: Die Weltbevölkerung wächst, das Klima verändert sich, der Rohstoffverbrauch nimmt zu, und die Ressourcen werden knapper. Nur verantwortungsvolle und gut ausgebildete Menschen werden in der Lage sein, diese Aufgaben zu bewältigen. Die Veranstaltung ist frei von Werbung und offen für alle. Die Besucher begeben sich auf eine Entdeckungsreise durch phantasievoll gestaltete Landschaften und Stadtquartiere. Ein weiteres Highlight: Das IdeenSounds Konzert. Hier treten angesagte Bands gemeinsam mit jungen Nachwuchskünstlern auf. 5 IdeenPark, vom 11. bis 23. August in der Messe Essen und im Grugapark, Mehr Infos unter www.ideenpark.de 8

Foto: ThyssenKrupp AG

Der IdeenPark kommt nach Essen


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Meine Stadt

Neues Buch von Rookie-Cartoonist

Facebook, Twitter und Co. und immer die eine Frage: »Was machst du gerade?« Was wäre, wenn Hannibal Lecter ein Facebook-Profil hätte oder Dracula twittert? Welche Facebook-Gruppe gefällt Angela Merkel und an welchem Ort trifft man Indiana Jones? Die Antworten findet man in fiesbook - die etwas anderen Statusmeldungen von Oli Hilbring (Foto), dem Zeichner der RookieCartoons (siehe Seite 50). Mit ebenso fiktiven wie fiesen Statusmeldungen nimmt Hilbring in seinem ersten Cartoonbuch Promis, bekannte Figuren und soziale Netzwerke aufs Korn – pointiert, feinsinnig und sehr, sehr lustig. Mit dem fiesbook ist die Befriedigung der voyeuristischen Seite in jedem von uns garantiert. Schwarzer Humor trifft auf Situationskomik – so lassen sich die Cartoons von Oli Hilbring beschreiben. Der CreativeDirector einer Werbeagentur bringt mit seinen Werken Alltägliches gewitzt auf den Punkt. Cartoonist Oli Hilbring hat mit fiesbook sein ganz eigenes Social Network erschaffen: witzig, ironisch – und manchmal auch richtig fies. 5 Fiesbook – die etwas anderen Statusmeldungen von Oli Hilbring, ab sofort im Buchhandel oder z. B. bei Amazon.de erhältlich. Mehr unter www.oli-hilbring.de age: „Was machst du gerade?“ Was wäre,

oder Dracula twittert? Welche Facebook-Grupft man Indiana Jones? Die Antworten findet dungen“ von Oli Hilbring. Mit ebenso fiktiven in seinem ersten Cartoonbuch Promis, be- pointiert, feinsinnig und sehr, sehr lustig. Mit schen Seite in jedem von uns garantiert.

assen sich die Cartoons von Oli Hilbring beentur bringt mit seinen Werken Alltägliches mit fiesbook sein ganz eigenes manchmal auch richtig fies.

st im Lappan Verlag erschienen.

Gewinnspiel Wir verlosen drei Exemplare Fiesbook – die etwas anderen Statusmeldungen von Oli Hilbring. Mach jetzt mit und schreib uns eine Email an gewinnspiel@rookiemagazin.de. Einsendeschluss ist der 31. März 2012. Die Gewinner werden anschließend telefonisch benachrichtigt. 10



Essens Beste Special

Die Nominierten für den »Essens Beste«-Preis Am Samstag, den 10. März steigt die fünfte Gala von »Essens Beste«. Hier werden junge Menschen zwischen 14 und 27 Jahren für herausragende Leistungen geehrt. Zwischen den Ehrungen gibt es ein buntes Unterhaltungsprogramm, im Anschluss eine große Aftershow-Party mit DJ Segeroth. Eintrittskarten gibt es für 12 Euro an allen Vorverkaufsstellen.

Sara Nassehi Nejad (17) aus Bredeney geht zur B.M.V. und ist jedes Jahr bestrebt, ihre EinserZeugnisse noch weiter zu verbessern.

Andrej Pivcevic (16) aus Huttrop erreichte auf dem Viktoria-Gymnasium mit einem Notendurchschnitt von 1,1 die gymnasiale Oberstufe.

Rebecca Steidel (17) aus Gerschede gehört mit dem Notendurchschnitt von 1,1 zu den besten Schülerinnen des Gymnasiums Essen-Borbeck.

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Paul Pfister (19) aus Bergerhausen erhielt bereits eine Auszeichnung als Jahrgangsbester am Gymnasium Essen Nord-Ost.

Fotos: Elke Brochhagen

Nominierte der Kategorie Schülerpreis


Nominierte der Kategorie Innovations-Preis

Nadja Rafat (18, Foto), ihre Schwester Nathalie (16) und Lara Rosenau 16) entwickelten eine Möglichkeit zur Rückgewinnung von Kühlschrank-Abwärme.

Fedja Delic (27) aus Holsterhausen entwickelte im Rahmen seiner Diplomarbeit eine ressourcenschonende, vollautomatische Stadtbahn.

Christian Harr (26) und Björn Schulz (28) gründeten eine Austauschplattform zum Thema Energie, die sowohl für Profis als auch für Studenten zugänglich ist.

Juliane Dube (26) aus Rüttenscheid startete ein Leseförderungs-Projekt, an dem bereits rund 360 Schüler aus Essen und Duisburg erfolgreich teilnahmen.

Nominierte der Kategorie Kunst-Preis

Jan-Michel Seglitz (26) aus Frohnhausen ist Blogger und Dichter und gründete seinen eigenen Poetry Slam.

Niklas Taleb (25) aus Rellinghausen hat eine Art der Fotografie entwickelt, mit der er Empfindungen sichtbar macht.

Acht Mädchen im Alter von 16 Jahren vom Gymnasium Essen-Borbeck stellen aus Altpapier schicke Taschen her.

30 Jugendliche (12-18 J.) erarbeiteten einen eigenen Song mit Bühnenshow, die sie bei Essen. Original präsentierten.

Nominierte der Kategorie Ausbildungs-Preis

Annemarie Schneider (24) aus Altenessen setzte sich im dem männlichgeprägtem Beruf des Steinbildhauers als Klassenbeste durch.

Mona Ferlemann (24) ist eine junge Mutter aus Altendorf und absolvierte erfolgreich eine Teilzeitausbildung. Heute ist sie dauerhaft angestellt.

Veronika Klink (23) aus Altendorf ist beste Bauzeichnerin im Bezirk der IHK NRW und wurde sogar vom Bundeswirtschaftsminister geehrt.

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Sascha Loor (28) aus Rüttenscheid schloss seine Ausbildung zum Tischler als Jahrgangsbester ab und erhielt eine Belobigung.


Nominierte der Kategorie Handicap-Preis

Philipp Wacker (26) aus Rüttenscheid ist hörgeschädigt, absolvierte jedoch erfolgreich eine Ausbildung beim Gehörlosen-Sportverband und arbeitet nun dort.

Sascha Gerth (27) aus Freisenbruch ist geistig behindert. Trotzdem arbeitet er in einem regulären Arbeitsverhältnis und hat eine eigene Band.

Johannes Behr (14) aus Bergeborbeck ist taub. Er ist amtierender »Deutscher Gehörlosen Tennis-Meister« in der Altersklasse bis 19 Jahren.

Nominierte der Kategorie Sport-Preis

Daniel Wisgott (24) aus Steele ist Ruderer und holte den Weltmeistertitel im LeichtgewichtsAchter.

Karoline Seck (18) aus Frintrop gewann eine Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille bei der Jiu-Jitsu-WM.

Saskia Högner (18) aus Bedingrade erreichte bei der Jiu-Jitsu-Weltmeisterschaft eine Goldmedaille.

Anna Kowald (17) aus Byfang ist deutsche Meisterin im Einzelkajak und gewann verschiedene Preise und Medaillen.

Pasquale Valenta (21) aus Borbeck führt einen Schülerladen, leitet eine Keyboard AG und trainiert eine Mädchenfußballmannschaft.

Frank Stein (22) aus Kray ist Mitbegründer des Kulturfestes »Krayenale«, Gründer einer Theatergruppe und Leiter einer Jugendgruppe.

Sonja Schwolgin (23) aus Altendorf arbeitet im Franz Sales Haus und gewann mit ihren Gemälden mehrmals den ersten Platz bei Wettbewerben.

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Sarah Jimenez Fabian (15) aus Karnap betreut ehrenamtlich Senioren, hilft im Schulsekretariat aus und leitet eine kirchliche Mädchengruppe.

Fotos: Elke Brochhagen

Nominierte der Kategorie Ehrenamt-Preis


zucca | Rüttenscheider Straße 75 45130 Essen | Telefon 0201-8159159 E-mail kontakt@cafe-zucca.de Web www.cafe-zucca.de www.facebook.com/cafezucca

So süß wie das Leben.


Zeitsprung Essen, Innenstadt 1977 5 Das neue Rathaus wird gebaut. Foto: Stadtbildstelle Essen / Happel.



Rookie des Monats: Leonie Burgmer

Unser Star für Essen Die Essenerin Leonie Burgmer war erst kürzlich unter den Top 20 bei »Unser Star für Baku« im Fernsehen zu sehen. Auch wenn die 21-Jährige Deutschland nicht beim Eurovision Song Contest vertreten wird, lebt sie ihre musikalische Leidenschaft weiterhin aus. Einmal im Monat bietet sie bei »Lottes Laden« jungen Musikern aus der Region eine Plattform, ihr Talent einem interessierten Publikum zu präsentieren. von SEBASTIAN PAAS

Musik war schon immer ein fester Bestandteil in Leonies Leben. Als sie völlig unbedacht nach Köln reiste, um beim Casting für »Unser Star für Baku« teilzunehmen, wurde ihr Talent erkannt und sie schaffte es unter tausenden Bewerben in die Show der Top 20. Als neuntletzte musste die Lehramtsstudentin letztendlich das Feld räumen, erntete aber durchgängig Lob der Jury. Ihre Lust Musik zu machen, ist weiterhin ungebrochen, sodass sie sich nun völlig auf ihr Projekt »Lottes Laden« konzentrieren kann. Hierbei treffen sich einmal im Monat junge Musiker in der Heldenbar und musizieren in lockerer Atmosphäre. Fast wie in Baku, nur gemütlicher.

dio, weil alle 20 Showteilnehmer zum Finale eingeladen wurden. Wir hatten zusammen richtig Spaß und haben den ganzen Abend gefeiert. Ich habe mich für Roman total gefreut und gönne ihm den Sieg, weil er absolut lieb und authentisch ist. Natürlich habe ich mitgefiebert und war gespannt, was die beiden Finalisten singen werden, um ihre Entwicklung weiter zu beobachten. Es war total schön wieder dort zu sein, das gesamte Team zu treffen und die Atmosphäre nochmal zu genießen. Kam in dem Moment auch etwas Wehmut hoch oder hast du dich geärgert, es nicht weiter geschafft zu haben? Nein, Wehmut habe ich fast gar nicht empfunden. Ich war ja vorher völlig unerfahren und für mich ging das alles sehr schnell. Plötzlich singst du mit einer überragenden Band und

Statt dir ist Roman Lob »Unser Star für Baku« geworden. Wie hast du das Finale verfolgt? Ich war im Fernsehstu18



Leonie Burgmer schaffte es unter die Top 20 bei »Unser Star für Baku« und erntete jede Menge Lob von den Juroren Stefan Raab, Thomas D. und Alina Süggeler. Foto: ProSieben/Willi Weber.

musst Interviews geben. Ich habe mich manchmal auch fast schon überfordert gefühlt. Insgesamt hatte ich aber eine tolle Zeit und habe viele aufregende Menschen kennengelernt. Das gesamte Team war einfach so harmonisch. Egal in welcher Funktion sie an der Sendung beteiligt waren, alle waren auf einer Ebene und haben sich um die Süßigkeiten auf dem Tisch gekloppt. (lacht) Aber irgendwie bin ich auch fast schon froh, ausgeschieden zu sein. Wenn ich jetzt sehe, was mit Roman passiert, ist das schon irre. Auf der Aftershow-Party habe ich ihn gar nicht mehr gesehen, weil er sofort das Video drehen musste und es kommt noch so viel auf ihn zu.

Probe dabei und immer super nett. Ich finde, dass er genau so war, wie man sich ihn auch vorstellt. Mich hat es schon etwas gewundert, weil er total interessiert war und zu allem seinen Senf dazu gegeben hat. Ich bin der Meinung, dass er sehr kompetent in seiner Rolle ist, sodass ich ihm immer sehr genau zugehört habe. Am Abend der Show habe ich ihn nur kurz gesehen und zur Verabschiedung gedrückt. War es das erste Casting, an dem du teilgenommen hast? Ja, eigentlich wollte ich mir das nur mal ansehen, weil ich ja mit Castingsendungen groß geworden bin und mal wissen wollte, wie das alles abläuft. Ich hatte ja keine Ahnung: Singt man direkt vor Stefan Raab und Thomas D.? Wie viel darf ich

Wie war euer Kontakt als Kandidaten zu Stefan Raab? Stefan war bei jeder 20


überhaupt singen? Das wusste ich im Vorfeld alles nicht.

Deine Musikleidenschaft wirst du auch in Zukunft weiterhin bei »Lottes Laden« in der Heldenbar ausleben. Du hast dieses Projekt selbst mitgegründet. Wie kam es dazu? Ich habe letztes Jahr ein Freies Soziales Jahr beim Schauspiel Essen gemacht. Weil mir das so gut gefallen hat, habe ich mir mit Sam Ullrich ein Projekt überlegt, das man langfristig etablieren kann. Uns war sofort klar, dass es etwas mit Musik werden sollte. Daraus entstand unsere Idee, junge Musiker einzuladen und daraus einen runden Abend zu machen.

Und wie ist das Casting dann letztendlich gelaufen? Das Casting war in Köln und da waren tausende Menschen. Überall waren Kameras, Radio-Teams und Reporter. Wir mussten Ewigkeiten warten und erst nach etwa drei Stunden durften wir in Fünfer Gruppen in die White-Box mit dem Stern auf dem Boden. Bis dato hatte ich nur mal in der Schulband gesungen und konnte gar nicht einschätzen, ob ich überhaupt singen kann oder ein-

»Ich hatte nur mal in der Schulband gesungen und konnte gar nicht einschätzen, ob ich überhaupt singen kann.« fach nie jemand ehrlich zu mir war und gesagt hat: »Leonie, du kannst überhaupt nicht singen!« Das Team, vor dem ich dann gesungen habe, hat mir auch überhaupt kein Feedback gegeben, die haben nur kurz gelacht und sich bedankt. Wochen später kam dann ein Anruf, bei dem mir mitgeteilt wurde, dass ich dabei sei. Erst hab ich daran gezweifelt, aber als ich bei den Proben war und realisiert habe, unter den Top 20 zu sein, war das natürlich ein tolles Gefühl. Es war einfach super, mit einer so tollen Band zu spielen und so viele unterschiedliche, junge Künstler kennen zu lernen.

Beschreib uns das Konzept von Lottes Laden mal etwas genauer! Die Idee dahinter ist es, ein Forum zu schaffen, in dem junge Musiker aus der Region vorgestellt werden und sich austauschen können. Dafür organisieren wir monatlich einen musikalischen Abend in lockerer Atmosphäre, bei dem vor allem der Spaß an der Musik im Mittelpunkt stehen soll. Außerdem gehört zum Konzept, dass das Publikum mit einbezogen wird, zum Beispiel durch Quatschaktionen wie gemeinsame Gesangsübungen. Mit Anna Schrepper, die den ganzen organisatorischen 21


ein Saxophon gehört und war sofort in das Instrument verliebt. Heute spiele ich noch immer Klavier und Saxophon. Hast du denn weiterhin den Traum Berufsmusikerin zu werden? Naja, zumindest nicht um jeden Preis. Um als Berufsmusiker erfolgreich zu sein, muss man sehr viel Glück haben. Sonst kann man auch in eine Situation kommen, in der man Musik machen muss, die einem gar nicht gefällt. Ich habe einfach Spaß und das ist für mich das allerwichtigste. Demnächst werde ich mit einem Freund ins Studio gehen und ein paar Songs aufnehmen. Man hat ja auch die Möglichkeit, ein Video bei YouTube einzustellen. Natürlich war es toll für mich, bei »Unser Star für Baku« so gutes Feedback zu bekommen. Durch die Sendung habe ich auch die ein oder andere Email-Adresse, über die ich meine Musik dann anbieten könnte.

Leonie Burgmer Beruf: Sängerin, Studentin Geburtsdatum: 04.01.1991 Sternzeichen: Steinbock Wohnort: Essen Hobbys: Musik, Theater, Tanzen Kram erledigt, Sam und mir sind wir ein super Team und die Premiere im Februar war total toll. Ich freue mich schon riesig auf den 16. März, wenn wir in die zweite Runde gehen.

Du bist in Horst aufgewachsen und wohnst jetzt in Steele. Was magst du an der Stadt Essen? Besonders mag ich die grünen Flecke und die Ruhr. Meine Tanzschule, die Weststadthallen oder das Theater. Das alles sind für mich Orte der Begegnung. Die Menschen in Essen sind sehr offen und herzlich, das hat mir oft gefehlt, wenn ich in anderen Städten war. 5 Mehr über Leonie Burgmer unter www.rookie-magazin.de

Wann hast du eigentlich angefangen Musik zu machen? Meine Eltern sind beide musikalisch und haben früher auch in Bands gespielt. Daher gab es im Haus immer Klavier, Rasseln und Gitarren. Irgendwann habe ich dann angefangen Klavier zu spielen und bin später häufig zu Konzerten gegangen. Auf einem Konzert hab ich dann mal 22



Partykalender Friday Night @ Delta Freitag, 09. März Auf mehr als fünf Areas wird unter anderem zu Charts, House und richtig gefeiert und richtig 5 Ab 22:00 Uhr // Delta Essen

WestStadtStory feat. Trash Monkeys Samstag, 16. März Ab 18 Uhr findet zum 6. Mal der beliebte Poetry Slam »WestStadtStory« statt. Danach gibt es Trash Monkeys. Dass bedeutet: Gehirne aus, Zeitmaschine an und zurück zu 90s und 2000s auf der wahrscheinlich einzigen Trash-Party mit freiem Eintritt und ohne Mindestverzehr! 5 Ab 22.30 Uhr // Weststadthalle

St. Moritz meets Frida Samstag, 10. März Alpenfeeling pur herrscht an diesem Abend im Frida Club. Für die musikalischen Highlights sorgen House- und Partyclassics mit Champagnerfeeling. 5 Ab 23.00 Uhr // Frida

Victoria meets Grashof Spring Break Samstag, 16. März Victoria trifft auf Grashof im Naked. Die Vocal-House-DJs Turbo und Tom Apettite feiern mit euch den Start in den Frühling. 5 Ab 21:30 Uhr // NAKED

Saturday@Mupa Samstag, 10. März DJ Marc präsentiert Euch eine gewohnt gute Mischung aus Charts, House & R`n`B. 5 Ab 22.00 Uhr // Musikpalette 24


UNIkat Donnerstag, 22. März Für Studenten beginnt bereits donnerstags das Wochenende, denn dann steigt die UNIkat-Studentenparty im Naked. Nur 2€ Eintritt! 5 Ab 22:00 Uhr // NAKED

Friday @ Mupa Freitag, 30. März Der Klassiker mit DJ Lignin. 5 Ab 22.00 Uhr // Musikpalette

Funktastic Friday Freitag, 23. März Thank god it´s friday! Wer freitags in Rüttenscheid ungezwungen feiern will, ist im Solid bestens aufgehoben. 5 Ab 21.00 Uhr // Solid Club Pure Essence Samstag, 24. März Im ehemaligen Europa-Kino geht samstags in besonderem Ambiente die Party ab: Die Live-Performances und der Musikmix aus House, Soul und Classics sorgen für gute Stimmung auf zwei Areas. 5 Ab 22:00 Uhr // Essence

Deluxenights Schools Out Spring Edition Freitag, 30. März Ab in die Ferien mit Deluxenights. Jetzt mit glamouröser Fotowand. Fühlt euch wie die Stars und lasst euch auf dem roten Teppich fotografieren! 5 Ab 21:00 Uhr // NAKED

HeldenRock Samstag, 24. März Sabrina Hotpants legt gitarrenlastige Rockmusik von z.B. Placebo, Mando Diao, Foo Fighters, Queens Of The Stoneage, Red Hot Chili Peppers oder Pearl Jam auf. Eine feine, familiäre Rockparty über den Dächern der Stadt. 5 Ab 23:00 Uhr // Heldenbar

Rock Station Samstag, 31. März DJ Büffel und VJ RedSky beweisen was es heißt, die Leute zum Ausrasten zu bringen. Wie immer mit einem wilden Mix aus modernen und älteren Rock- und Metal-Songs. 5 Ab 23.00 Uhr // Solid Club 25




Fotos: Deluxe Nights

NAKED // Deluxenights Cocktail Night, 10. Februar 2012

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NAKED // VAP 24. Februar 2012

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RWE-Kicker privat: Thomas Denker von BASTI HATTERMANN

Webseite: TV-Serie: Urlaub: Film: Disco: Musik: Handy: Store: Restaurant: Fast Food: Für den zweiten Teil unserer Serie »RWE-Kicker privat« trafen wir Thomas Denker, den 1,93m großen Defensivmann von Rot-Weiss Essen.

fenstraße, wo er auf der Osttribüne stand und seinen RWE anfeuerte. Heute darf er selber für den Verein seines Herzens spielen und hat sich damit einen großen Traum erfüllt. Warum Thomas auch an die Zukunft denkt und wie er sich neben dem Fußball ein zweites Standbein aufbaut, könnt ihr jetzt auf unserer Webseite nachlesen. 5 Weiterlesen auf www.rookie-magazin.de

Thomas Denker ist ein echter Essener Junge. Der 21-Jährige begann seine Fußballkarriere beim Rüttenscheider SC, wo er von seinem Vater trainiert wurde. Schon früher zog es ihn oft in den Essener Norden an die Ha30




Ratgeber

Soft Skills: Ab jetzt werden Softies bevorzugt! Nein, Soft Skills haben nichts mit besonders gefühlvollem Rap zu tun. Übersetzt bedeutet es Sozialkompetenz und dabei geht es um die Qualitäten, die du im Job neben der fachlichen Qualifikation mitbringst − deine Persönlichkeit und dein Verhalten. Wenn du deinen zukünftigen Arbeitgeber von dir überzeugen willst, zählt das oft mehr als dein Fachwissen. Wir stellen die wichtigsten Soft Skills vor. von MALTE SÄGER

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Berufs- und Arbeitswelt in vielen Bereichen stark verändert. Zählte früher vor allem die Fachkompetenz, rücken heute die richtigen Umgangsformen und die Einstellung im Arbeitsalltag immer weiter in den Vordergrund. In fast allen Berufen musst du heute vor allem kundenorientiert denken – das gilt vor allem in Beratungs- und Dienstleistungsjobs oder im kaufmännischen Bereich. Denn eins ist klar: Wenn die Zahl an fachlich gleich gut geeigneten Bewerbern immer größer wird, kannst du nur noch mit den so genannten »weichen« Faktoren punkten.

kämpfer, die nur ungern gemeinsam mit anderen Lösungen erarbeiten oder sich sogar lieber auf Kosten der Kollegen Vorteile verschaffen wollen, sind nicht nur Gift fürs Betriebsklima, sondern bremsen auch die Leistungsfähigkeit des Unternehmens aus. Denn Teamwork ist keine romantische Spinnerei, sondern einfach effizienter – und spült somit auch mehr Geld in die Firmenkasse. Ebenfalls vorne mit dabei: Kommunikationstalent. Warum, liegt eigentlich auf der Hand: Wer sich regelmäßig in Arbeitsgruppen mit dem Team austauschen muss oder sein Unternehmen im Kundenkontakt nach außen repräsentiert, sollte sich auch klar und deutlich ausdrücken können – und dabei idealerweise sogar noch

Unter den am häufigsten geforderten Soft Skills liegt die Teamfähigkeit und Kooperationsfähigkeit. Einzel33


sympathisch erscheinen. Außerdem geht es dem Boss auch um deine Fähigkeit, dein Gegenüber richtig zu verstehen. Dazu musst du in erster Linie erst einmal eines können: Zuhören. Wenn du zusätzlich noch Gesichtsausdrücke, Gestiken und die Körpersprache deiner Mitmenschen richtig deuten kannst, liegst du in der Gunst deines Chefs bald weit vorne.

willst. Die Bereitschaft, immer weiter dazuzulernen ist deshalb vielen Arbeitgebern extrem wichtig. Hinzu kommt noch die Sache mit der Mobilität – oder auch Reisebereitschaft. Viele Unternehmen erwarten heute nicht nur, dass du bereit bist, jeden Tag auch weite Strecken zur und von der Arbeit in Kauf zu nehmen. Sie wünschen sich auch Mitarbeiter, die keine Probleme damit haben, gewisse Zeiten auch im Ausland zu verbringen oder projektbezogen eine Zeitlang in einer weiter entfernten Stadt zu arbeiten.

Selbstständiges Arbeiten und Organisationstalent – wer Prioritäten setzen kann und Wichtiges von Unwichtigem filtern kann, besitzt eine weitere Kernkompetenz, um im Beruf erfolgreich zu sein. Dabei geht es neben dem Ordnen und der Planung von Terminen und Arbeitsabläufen deinem Chef auch darum, dass du deine Arbeitszeit optimal nutzt. Wer sich allzu oft verzettelt und viel Zeit in Nebensächliches investiert, während die wirklich wichtigen Aufgaben liegen bleiben, schafft es einfach nicht, seine Arbeitskraft sinnvoll einzusetzen und seinen Job strukturiert zu erledigen. Gerade Berufseinsteiger sollten auch ein hohes Maß an Flexibilität und Mobilität mitbringen. Gemeint ist damit meist die geistige Beweglichkeit: Ständige technische Neuerungen und die Veränderungen am Markt fordern dir einiges ab, wenn du immer auf dem Laufenden bleiben

Fehlen noch die beiden wahrscheinlich wichtigsten Soft Skills: Motivation und Begeisterungsfähigkeit. Wer in seinem Job aufgehen kann und richtig Spaß an dem entwickelt, womit er seine Brötchen verdient, der wird mit höchster Wahrscheinlichkeit seine Aufgaben besser erfüllen als jemand, der sich nur zur Arbeit quält. Du solltest also versuchen, etwas für dich zu finden, das du nicht nur einigermaßen gut kannst, sondern das dich auch erfüllt und zufrieden macht. Der Antrieb von innen ist etwas, dass dir in keiner Firma oder Schule beigebracht wird. Umso wichtiger ist es, selber den Schalter umlegen zu können. Denn wer wirklich Bock hat, bei dem klappt’s auch mit dem neuen Job. 34


Wir schützen Ihre Existenz – das versichern wir Ihnen.

Ausgezeichneter Schutz mit unserer Berufsunfähigkeitsabsicherung. Wir informieren Sie gern: Versicherungsbüro Michael Müller Bocholder Str.264, 45356 Essen Tel 0201 8561740, Fax 0201 8561741 www.mi.mueller.ergo.de


Special

Meine Ausbildung bei

Der Essener Konzern Evonik Industries ist eine der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Zurzeit beschäftigt Evonik über 34.000 Mitarbeiter. Ob in Forschung, Management oder unmittelbar im Geschäft — Evonik bietet eine große Vielfalt an beruflichen Perspektiven. Zum Beispiel Ausbildungsplätze in mehr als 40 verschiedenen Berufsbildern. Wir fragten drei Evonik-Azubis, wie ihre Ausbildung eigentlich aussieht.

Laura Wollner (20) Duale Ausbildung mit Studium zur Chemiekauffrau »In der Schule faszinierte mich schon immer das Fach Chemie. Nach meinem Abitur beschloss ich deswegen etwas naturwissenschaftliches zu machen. Neben meiner Ausbildung habe ich bei Evonik die Möglichkeit, parallel ein BWL-Studium an der FOM zu absolvieren. Ich lerne also nicht nur im Labor chemisches Fachwissen, sondern während des Studiums viel aus den Bereichen Marketing und Vertrieb. Es macht mich sehr stolz, für so ein riesiges Unternehmen zu arbeiten.«

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Philipp Szcech (20) Ausbildung zum Chemikant »Schon immer wollte ich lieber einen technischen als einen theoretischen Beruf ausüben. Zufällig war mein Nachbar Chemikant und das was er mir erzählte, weckte mein Interesse. Nach der Realschule machte ich mein Fachabi. Heute bin ich im 2. Lehrjahr und total zufrieden mit meinem Job. Wenn jemand mich fragt, was ein Chemikant eigentlich so macht, erkläre ich es immer so: Es ist fast wie Kochen. Man hat Zutaten, die mischt man in einem Behälter zusammen und muss kräftig umrühren. «

Oliver Wiegmann (19) Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik »Nein, eine Fachkraft für Lagerlogistik muss nicht nur den ganzen Tag Gabelstapler fahren. Zu meiner Ausbildung gehört genauso die kaufmännische Organisation und die Abrechnung. Es ist eine schöne Abwechslung zwischen Theorie und Praxis. Ich wollte nie einen Job haben, bei dem man nur im Büro sitzen muss. Kennengelernt habe ich den Beruf durch einen Ferienjob und mich später über Ausbildungsmöglichkeiten informiert. So habe ich mich schließlich bei Evonik beworben.« 37


Dr. Rookie

Manipulation für Anfänger 5 Trick 1: Bei Kritik oder Absagen Willst du etwas kritisieren oder eine Verabredung absagen ohne jemanden zu verletzten und unhöflich zu wirken? Verpacke einfach den negativen Teil zwischen zwei positiven Teilen. Als Beispiel: »Ich genieße es immer sehr, Zeit mit dir zu verbringen, allerdings habe ich ausgerechnet heute keine Zeit. Ich freue mich aber schon, wenn wir das in den nächsten Tagen nachholen können.«

oftmals nach einem Gespräch mit dem Chef fest, dass es nicht so lief, wie er es geplant hatte. Denn indem man offene Fragen stellt wie »Was wünschst du dir?« oder »Was schlägst du vor?« wird der Gesprächspartner in die Position des Reagierenden gebracht. Er ist so damit beschäftigt, die Fragen zu beantworten, dass er sein eigenes Ziel nicht verfolgen kann. Mit gezielten Fragen kannst du das Gespräch schließlich dahin steuern, wo du es haben willst.

5 Trick 2: Bei Streit oder Diskussionen Egal ob bei Streitigkeiten mit deinen Freunden, mit dem Lehrer, Eltern oder Chef – bei Verhandlungen kannst du dein Gegenüber durch geschickte Fragen dirigieren. Das ist eine der Botschaften, die man auf Managementkursen lernt. Der Untergebene stellt

5 Trick 3: Argumente ausschmücken Wenn man schon faktisch keine guten Argumente hat, so kann man durch Fremdworte oder gehobenen Sprachgebrauch Kompetenz vorspiegeln. Beliebte Wörter sind hier rational, obligatorisch, strategisch, logisch, irrelevant oder suboptimal. 38


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Nachgefragt bei Tobias Brecklinghaus

Wie wird man eigentlich Werbespot-Sprecher? Die Stimme von Tobias Brecklinghaus kommt einem irgendwie bekannt vor. Sie ist tief und kraftvoll und man hat sie bereits in zahlreichen Radio- und TV-Spots gehört. Der 28-Jährige Essener ist von Beruf »Sprecher«. Doch wie kommt man eigentlich auf diesen Beruf?

Seit 2007 bist du als Sprecher selbstständig. Was genau ist überhaupt ein Sprecher? Das ist eigentlich ganz einfach. Ich verkaufe sozusagen die Rechte an meiner Stimme. Und ich spreche einfach alles, was man mir auf den Tisch legt. (lacht) Nein, mal im Ernst. Das Spektrum, was ein Sprecher alles machen kann, ist sehr groß. Man ist nicht nur bei Spots im Radio zu hören, sondern man nimmt Hörbücher oder Hörspiele auf, leiht Charakteren in Videospielen seine Stimme oder ist bei TV-Dokumentationen, Imagefilmen, Werbespots oder Kinotrailern die Stimme im Hintergrund, also die »Off-Stimme«. Außerdem hat der Beruf des Sprechers viel mit dem des Schauspielers gemeinsam. Deswegen sind auch viele Sprecher ursprünglich Schauspieler. Wenn es nämlich da-

rum geht, Filme zu synchronisieren, also einen Charakter nachzusprechen, braucht man dafür natürlich auch schauspielerisches Talent und vor allem ein gutes Gehör. Wie läuft so eine Aufnahme, beispielsweise für einen Werbespot, dann eigentlich ab? Ich habe mein eigenes Studio zu Hause. Das heißt, ich kann von zu Hause arbeiten. Der Kunde sagt, was ich sagen soll. Dann hört er sich meine Interpretation live an und erklärt mir, wie er es haben will. Werblicher, cooler, sonorischer, lyrischer, freundlicher, dynamischer oder mysteriöser... (lacht) Ich glaube, man hört in keinem Beruf so viele Adjektive wie in diesem. Bei einem kurzen Radio-Spot ist das Ding dann meist innerhalb von wenigen Minuten im 41


Kasten. Bei der Live-Übertragung der Audiodaten hilft mir ein sogenanntes »Music Taxi«.

mich sehr und ich durfte oft zugucken. Ich hätte damals gerne eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton angefangen. Doch es kam anders.

Für die meisten Menschen ist es erschreckend, wenn sie plötzlich die eigene Stimme hören. Bei mir war das noch nie so, ich bin an meine Stimme gewöhnt. Wohl auch, weil ich Sänger bin. Früher in der Band »Neverless« und heute bei den »Groove Suckers«. Außerdem habe ich eine dreijährige Gesangsausbildung absolviert. Hier habe ich gelernt, wie ich mit meiner Stimme richtig umgehe, also zum

Wie ging es dann weiter? Eines Tages fiel plötzlich ein Sprecher aus, der einen Werbespot einsprechen sollte. Nach einigen Überlegungen des Produzenten fiel plötzlich die Wahl auf mich – den Praktikanten. Eine halbe Ewigkeit übte der Tontechniker mit mir, bis ich die richtige »Anmutung« drauf hatte. Am Ende

»Mir wäre doch nicht im Traum eingefallen, dass es so einen Beruf überhaupt gibt!« Beispiel meine Atmung und die Kopfstimme zu kontrollieren.

waren alle überrascht. Der Chef war begeistert von meiner Stimme. So kam es, dass ich immer öfter Spots einsprechen sollte und die Agentur meine Stimme sogar ihren Kunden anbot. Schließlich kostete ich als Praktikant nichts. Ich wurde also langsam »anbietbar« und professionalisierte mich immer mehr. Als der Aufnahmetechniker mir irgendwann riet, eine Gage zu verlangen, lachte ich mich erstmal kaputt, weil ich nicht glauben konnte, wie viel Geld man mit ein paar gesprochenen Sätzen verdienen konnte – das war ja schließlich keine »harte« Arbeit.

Hattest du denn immer geplant, später einmal Sprecher zu werden? (lacht) Auf gar keinen Fall! Mir wäre doch nicht im Traum eingefallen, dass es so einen Beruf überhaupt gibt! Mein ursprünglicher Plan war ja, mit der Band voll durchzustarten. Als das nicht klappte, wollte ich in die Medienbranche und machte ein Praktikum in einer Werbeagentur. Dort gab es auch eine Tonabteilung, in der der Sound für Werbesports produziert wurde. Das interessierte 42



rund 1.000 Aufträge. Davon bestimmt alleine 700 Werbespots und Imagefilme. Da sind ganz unterschiedliche Sachen dabei. Unter Anderem lieh ich meine Stimme L’oréal, SAT.1, MTV, RTL II, Den drei Fragezeichen oder einem Charakter für das Spiel Battlefield 3. Ist der Beruf des Sprechers dein Traumjob? Ja auf jeden Fall. Ich kann von zu Hause arbeiten und verdiene damit mein Geld. Das Arbeiten mit meiner Stimme macht mir viel Spaß. Außerdem wird man oft von Bekannten angesprochen, dass sie einen mal wieder irgendwo gehört haben. Das Anstrengendste, was ich bisher erlebt habe, war lediglich, dass ich einmal für ein Computerspiel den Hauptcharakter sprechen musste. Das hieß 160 Stunden sprechen. Für die Aufnahmen wohnte ich acht Wochen in Köln und stand jeden Tag bei 34 °C im Sommer in der Aufnahmekabine.

Tobias Brecklinghaus Beruf: Sprecher Geburtsdatum: 29.12.1983 Sternzeichen: Steinbock Wohnort: Essen Stimmeigenschaften: tief, bassig, kraftvoll, edel Stimmalter: 25-45 Jahre Stimmproben: Hörbar unter www.ersprochenes.de Danach hast du dich dann selbstständig gemacht? So richtig angefangen hat es, als ich mir ein eigenes Studio und ein »Music Taxi« zulegte. Durch die Agentur Brilliant Voice, bei der ich inzwischen bin, bekomme ich jede Menge Aufträge. Zurzeit bin ich Stationvoice vom Nürnberger Hit Radio. Das ist die Stimme, die alle Rahmenelemente spricht, also Trailer und Teaser zu Beginn einer Senderubrik. Ansonsten hatte ich im letzten Jahr

Was muss man mitbringen, wenn man Sprecher werden will? Ich habe den Vorteil, dass ich eine sehr tiefe Stimme habe, was relativ selten vorkommt. Aber egal, ob hoch oder tief, ein hoher Wiedererkennungswert ist das Wichtigste. 5 Mehr auf rookie-magazin.de oder auf www.ersprochenes.de 44


Foto: Maria Busch

Fotowettbewerb 2012 der Jugendhilfe Essen f端r junge Fotografen im Alter von 15 bis 25 Jahren. Einsendeschluss: 01.04.2012 Infos und Einsendungen unter kultinfo@yahoo.de


Horoskop

Steinbock

Wassermann

Fische

22. Dezember — 20. Januar

21. Januar — 19. Februar

20. Februar — 20. März

Was hast du dir da bloß eingebrockt? Kleine Probleme werden irgendwann zu großen Problemen, wenn man sich nicht rechtzeitig um sie kümmert.

Du langweilst dich zur Zeit. Was du brauchst, ist frischer Wind in deinem Alltag. Probiere doch mal ein neues Hobby aus. Vielleicht Kochen oder Schlittschuhlaufen?

Du sprühst vor Energie. Alles, was du anfasst, wird mit Leichtigkeit zu Gold. Andere sollten sich ein Beispiel an dir nehmen. Versuche anderen mit deiner Power zu helfen.

Zwilling

Widder

Stier

21. März — 20. April

21. April — 20. Mai

21. Mai — 21. Juni

Tu mal was für deine Gesundheit! Denn wer will schon mit jemandem zusammen sein, der nicht einmal auf sich selbst achten kann. Man sieht es dir nämlich an!

Die Zeit rast an dir vorbei. Schon wieder eine Woche um. Gehe in dich und versuche, jeden Augenblick auszukosten. Schaue dich mal um und nehme alles viel bewusster wahr.

Du hast bereits eine Menge geschafft, doch der Berg ist noch nicht vollkommen bezwungen. Nehme dir kurze Auszeiten, um mit Anlauf weiter Richtung Ziel zu steuern.

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Krebs

Löwe

Jungfrau

22. Juni — 22. Juli

23. Juli — 23. August

24. August — 23. September

Du willst immer mit dem Kopf durch die Wand. Es sieht fast so aus, als könntest du immer nur geradeaus blicken. Versuch lieber, die Welt im 360 Grad Winkel zu betrachten.

Ständig wirst du von allen unterschätzt. Das bringt dich zur Weißglut. Allerdings kann es auch manchmal sehr nützlich sein, unterschätzt zu werden.

Du lässt dir viel zu viel gefallen. Das nagt an deinem Selbstwertgefühl. Nimm deinen Mut zusammen und wehre dich! Du wirst danach mit dir zufriedener sein.

Waage

Skorpion

Schütze

24. September — 23. Oktober

24. Oktober — 22. November

23. November — 21. Dezember

Sei nicht so streng mit dir selbst und erlaube dir Fehltritte. Denn dumme Menschen machen immer dieselben Fehler, schlaue Menschen dagegen immer neue.

Du würdest dich momentan am liebsten unter der Bettdecke verkriechen. Wenn dein Körper Ruhe verlangt, dann höre hin und gönne dir mal einen Tag im Bett.

Du fühlst dich stark und stolz. Trotz des nassen Wetters bist du aktiv wie eh und jeh. Deine Freunde bewundern dich dafür. Unser Rat: Bleib einfach wie du bist.

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Bilderr채tsel

Foto: Blake Patterson

Original und F채lschung: Finde die sieben Fehler im unteren Bild.

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Rebus Gesucht wird ein Beruf, bei dem man Muskelkraft braucht.

1. 5 -3, -4

2. 5 1= d, r=y, -3, -4, -5, -6

3. 5 2=u, -3, -4

4. 5 2=r, -3, -4

Lรถsungswort

5. 5 -1, -2, -3 49


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