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Tipps für deine Bewerbung 22 Das Live-Video-Vorstellungs- gespräch – Virtuell und trotzdem real
Bewerbungsschreiben Aufbau
Briefkopf
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Einleitung
Hauptteil
Foto: Di Studio - stock.adobe.com VIRTUELL UND TROTZDEM REAL!
Das Live-Video-Vorstellungsgespräch Die Coronapandemie hat vieles verändert. Manches für viele eventuell auch zum Vorteil. Die meisten Schulabgänger hatten und haben bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz schon immer „Bammel“ vor dem Vorstellungsgespräch. Da hat man es mit seinen Bewerbungsunterlagen bis hierhin geschafft und steht dann vor dieser alles entscheidenden letzten Hürde. Uff! Erst einmal durchatmen und die Nervosität ablegen. Denn sich den Fragen und Blicken vieler fremder Menschen zu stellen, das ist nun einmal nicht jedermanns Sache. Lockerer im virtuellen Gespräch? Seit Corona und den Kontaktbeschränkungen setzen die Ausbilder und Arbeitgeber jetzt häufiger auf virtuelle Bewerbungsgespräche. Das wird auch in nächster Zeit eine Alternative bleiben. Ob es dabei lockerer zugeht und ob diese Art des Vorstellungsgesprächs den Bewerbern Vorteile bringt, bleibt abzuwarten. Für ganz nervöse Kandidaten wird es sich sicher erst einmal besser anfühlen, diese Sache im heimischen, und damit im sicheren Umfeld, hinter sich zu bringen. Die Gefahr aber liegt darin, dass die Gesprächspartner dir dabei direkt ins Zimmer schauen können. Bekanntlich sind die Geschmäcker verschieden und deine Art zu „hausen“ ist vielleicht gerade nicht die, die deine potenziellen Chefs bevorzugen. Du solltest also unbedingt darauf achten, dein Umfeld ganz neutral zu gestalten. Ansonsten könnte der vermeintliche Vorteil des Gesprächs von zuhause schnell zum Nachteil werden. Denn die Augen sind nicht nur auf dich gerichtet, sondern auch auf alles hinter und neben dir. Nimm dir also ein klein wenig Zeit und überlege, Anzeige Foto: insta_photos - stock.adobe.com wie dein Zuhause auf andere wirkt. Und ändere eventuell das Erscheinungsbild. Es ist ja nicht für lange. „Achtung! Das ist keine Übung!“ Nimm das Vorstellungsgespräch per Live-Video ebenso ernst wie ein persönliches Gespräch. Denn es gibt auch da nur diese eine Chance. Üben ist dann nicht mehr. Das kannst du vorher mit deinen Freunden machen. Investiere also Zeit in die Vorbereitung. Sowohl was die Funktionalität deines Computers oder Laptops angeht als auch deine und die Aufmachung deiner Umgebung. Es kommt auf das gesamte Setting an. Wähle deine Kleidung und dein Aussehen so, wie es auch für ein persönliches Treffen angebracht wäre. Sauber und ordentlich und eben nicht so, als wärst du gerade eben erst aus dem Bett gefallen. Das, was dein Gegenüber von dir und deinem Zimmer und dem Hintergrund sieht, sollte ihn nicht irritieren oder ablenken. Lichtverhältnisse beachten Achte besonders auf die Lichtverhältnisse. Zu grell oder zu schattig kommt nicht gut. Rücke dich sprichwörtlich in ein gutes Licht. Einfach mal verschiedene Positionen ausprobieren, Lampen platzieren und drehen und sich das Ergebnis anschauen. Mach Probeläufe mit deinen Freunden. Verzichte auf weiße Oberbekleidung, auf Streifen oder Karos. Wichtig ist auch, dass die Kamera auf Augenhöhe ist, dass du also nicht dauernd nach unten oder nach oben blicken musst. Deutliche Aussprache und Pausen Da es bei einem Videocall zu Verzögerungen bei der akus-
tischen Übertragung kommen kann, ist es besonders wichtig, deutlich und eventuell etwas langsamer zu sprechen und dem Gegenüber eine längere Pause zu gestatten. Übung macht auch hier den Meister. Mach doch mit deinen Freunden einfach mal verschiedene Testläufe und lass sie beurteilen, wie du bei den Calls so rüberkommst. Mach die Distanz zur Nähe
Ein bisschen seltsam ist die Situation ja dann doch. Zur ganz natürlichen Distanz zwischen Menschen, die sich nicht kennen, kommt in so einer wichtigen Sache noch die räumliche Distanz dazu. Früher konntest du diese Distanz zumindest mal noch mit einem Händedruck und einem freundlichen Blick etwas überbrücken. Da war zumindest eine erste vorsichtige Nähe da. Auch dann etwa, wenn du mit den anderen am Tisch Platz genommen hast, wenn du gefragt wurdest, ob du ein Glas Wasser möchtest oder einen Kaffee, wie die Anreise war und so weiter. Smalltalk eben, der ein bisschen Distanz genommen, das Ganze aufgelockert hat. Jetzt schaltet sich der Gegenüber plötzlich zu und los geht’s ohne Umschweife.
Mach die Umschweife einfach selbst
Sorge selbst für eine erste Auflockerung. Halte Augenkontakt, lächle und rede. Sprich doch einfach selbst diese seltsame Situation an. Frage ruhig einmal, wie dein oder deine Gegenüber diese neue Form finden. „Verwickele“ sie in ein Gespräch. Dezent und dosiert natürlich. Sei mutig und gehe vorwärts. Jeder redet gerne darüber, wie er mit neuen Umständen klarkommt. Du zeigst damit persönliches Interesse und somit empathisches Verhalten. Und sollte dir das jemand krumm nehmen, dann weißt du eigentlich auch sofort, dass du in diesem Betrieb nicht wirklich gerne eine Ausbildung machen möchtest. dst
Weitere Tipps in Sachen Videocall und Live-Video-Bewerbungsgespräch findest du zum Beispiel unter folgendem Link:
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