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Kaufmann für Groß- und Außenhandel
Kaufmann für Groß-und Außenhandel (m/w/d) Rohstoffgewinnung mit dem Handel verbinden
Kaufen – Lagern – Verkaufen, so kann man kurz und knapp das Betätigungsfeld des Kaufmanns für Groß- und Außenhandel beschreiben. Wobei es eine Einschränkung gibt: Es handelt sich beim Käufer selten um Endverbraucher. Groß- und Außenhandelskaufleute sind zwischen Erzeugern und Großhändlern zwischengeschaltet, und sie kommen ins Spiel, wenn es darum geht, Vorprodukte wie Stahl, Holz oder Beton zu den weiterverarbeitenden Betrieben zu transferieren. Eine wichtige Rolle spielt die Lagerung, denn lange Lagerzeiten verteuern den Produktionsprozess und sind deshalb so gut es geht zu vermeiden. In jüngster Zeit, mit immer größer werdenden Lieferengpässen, wird von diesem Grundsatz aber mehr und mehr abgerückt, auch die Just-in-time-Produktion hatte zuletzt immer weniger Befürworter. Im Außenhandel ist neben kaufmännischen Fähigkeiten auch Fremdsprachenkenntnis von Vorteil. Am anschaulichsten lässt sich die umfangreiche Tätigkeit des Kaufmanns für Groß- und Außenhandel an Gütern wie Kaffee oder Tee aufzeigen. Beides sind Nahrungsmittel, die Empfohlener Bildungsabschluss: Mittlerer Bildungsabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Arbeitszeit: werktags, Wochenendarbeit möglich Ausbildungsvergütung: zwischen 890 Euro im ersten und 1.040 Euro im dritten Lehrjahr
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hierzulande nicht wachsen und gedeihen – jedenfalls nicht so üppig, als dass sich davon rund 60 Millionen Erwachsene ernähren könnten. Bei durchschnittlich zwei Tassen am Tag werden in Deutschland täglich 120 Millionen Kaffeepads, Teebeutel oder Kapseln verbraucht. Für diese Unmenge an Heißgetränken müssen Kaffee und Tee importiert werden – und das jeden Tag und zudem aus meist ziemlich entlegenen Ecken der Welt. Aufgabe des Groß- und Außenhandelskaufmann ist es, dafür zu sorgen, dass der Nachschub an Rohstoffen nie abreißt. Selbstredend, dass dabei außer Marktkenntnissen und dem Wissen um die ökologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen auch Fremdsprachenkenntnisse, vor allem Spanisch und Englisch, durchaus von Vorteil sind. Auch die politische Lage sollte man in diesem Beruf immer im Blick behalten. Die meisten Länder, in denen Kaffeebohnen wachsen, sind politisch instabil. Ernteausfälle müssen aber schnell durch andere Lieferanten ersetzt werden.