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GRATIS 18+ Nur für Erwachsene • Soft Secrets ist eine Ausgabe von Discover Publisher BV • Erscheint alle zwei Monate

Nachrichten

Im Überblick:

Schwarzmarktweed mit geklautem Strom

Hanf Made in India ›› 19 Ein Grow in Balkonien Soft Secrets spricht mit FlyxStyla über seinen ersten Balkongrow. FlyxStyla ist Anfänger und beweist mit seinen Erfahrungen,, dass selbst Einsteiger einen ordentlichen Grow auf die Beine stellen können, wenn sie sich vorher gut informieren. Auch wenn FlyxStyla im Untergrund arbeitet, soll dieses Interview keine Aufforderung zur Nachahmung in Deutschland, Österreich oder der Schweiz sein. Der Anbau ist noch verboten, auch für den Eigenbedarf. ››

EMSLAND/NIEDERLANDE. Unerlaubte Hanfplantagen gibt es überall. Die Anlagen professioneller Hanfbauern, die für den Schwarzmarkt produzieren, werden in Holland und Deutschland immer häufiger entdeckt und von der Staatsgewalt eliminiert. Wie die Neue Osnabrücker Zeitung am 11. Februar berichtete, wurden im vorigen Jahr allein im niederländischen Twente, Provinz Overijssel, 117 illegale Hanfplantagen hochgenommen. 2009 immerhin 161. Dabei sei der Strom für den Unterhalt der Anlagen fast immer gestohlen worden. Die Polizei schätze den Gesamtverbrauch geklauten „Ganja-Stroms“ auf etwa eine Milliarde Kilowattstunden pro Jahr. Das entspräche einem Wert von 150 Millionen Euro – Strom, mit dem man für denselben Zeitraum eine Großstadt versorgen könnte. Nicht anders sehe es in Deutschland aus, berichtete die Neue Osnabrücker

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Verschüttete Kumpel überlebten stoned CHILE. Eine kuriose Nachricht aus Amerika: Die in Chile verschütteten Kumpel hatten die lange Zeit unter Tage offenbar Gras geraucht, um sich das Leben in Gefangenschaft zu versüßen und um nicht verrückt zu werden. Das jedenfalls schreibt der US-Journalist Jonathan Franklin in seinem Buch „The 33“. Franklin zitiert einen der Geretteten, der berichtet, dass die Kumpel von außerhalb Marihuana und pornografisches Material erhalten hätten. Die Männer hatten laut „The 33“ anfangs häufig daran gedacht, sich gegenseitig aufzuessen oder Selbstmord zu begehen. Quelle: http://www.klamm.de/partner/ unter_news.php?l_id=8&news_id=876970

Grower muss nicht hinter Gitter

Cannabisanbau für Dummies Teil 8: Von den ersten BudAnzeichen bis zur vollen Blüte ›› 15 Als der Hanf noch heilen durfte Es war einmal. Zu einer Zeit. Da war der Hanf noch nicht verboten, und Kranke konnten geheilt werden mit jener Pflanze, die lange schon vor dem Menschen die Erde besiedelte, Leiden vermochten mithilfe der Cannabispflanze gelindert zu werden. Das ist heutzutage leider undenkbar, solange ein Patient sich nicht in eine rechtliche Grauzone begeben will, in deren Aufenthalt möglicherweise gehöriger Ärger zu erwarten ist. ››

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Zeitung, wenn auch in deutlich geringerem Umfang. So seien im Emsland und der Grafschaft Bentheim in der Vergangenheit immer wieder Cannabispflanzungen entdeckt worden – die Zeitung zitierte die zuständige Polizeidirektion. Laut NOZ „sind im Jahr 2010 im Emsland und der Grafschaft Bentheim fünf Hanfplantagen ausgehoben worden, und zwar in Lathen, Sögel, Lingen, Bad Bentheim und Wielen. 2009 waren es sechs Anlagen, 2008 acht. Im Jahr 2007 hatte es in einem ehemaligen Militärbunker in Sögel gebrannt – auch hier hatte jemand eine Anlage illegal betrieben.“ Auch die in Deutschland betriebenen Plantagen arbeiteten fast ausnahmslos mit abgezapftem Strom, die Polizei sei hier auf die Mitarbeit der Bürger angewiesen: „Lautes Brummen von Lüftungen oder Stromgeneratoren in ansonsten verlassenen Gebäuden, starke Kondenswasserbildung an Fensterscheiben oder eine besondere Sicherung von Gebäuden können auf eine Indoor-Plantage hinweisen“, schreibt das Osnabrücker Blatt. Quelle: http://www.noz.de/lokales /51355143/kampf-gegen-illegale-hanf plantagen-19-anlagen-im-emsland-undder-grafschaft-ausgehoben

BITBURG. Ein 37-jähriger Grower aus der Eifel kam jetzt mit einem blauen Auge davon, nämlich mit einer Bewährungsstrafe. Der Mann war im September vergangenen Jahres beim illegalen Hanfanbau erwischt und mehr als vier Monate in U-Haft gesteckt worden. Wie die Zeitung Volksfreund am 2. Februar berichtete, hatte der Eifeler in einem Waldstück bei Orenhofen eine zuletzt 30 Hanfpflanzen umfassende

Jahrgang 3 • Nummer 2 - 2011

Plantage betrieben. Vor Gericht habe der Mann ausgesagt, seit 2005 Cannabis anzubauen. Zunächst habe er mit vier Pflanzen begonnen – für den reinen Eigenbedarf. Über die Jahre habe er dann seinen Ertrag von 50 Gramm auf über drei Kilo gesteigert. Hin und wieder habe der 37-Jährige wenige Gramm an enge Freunde abgegeben. Das Amtsgericht Bitburg folgte mit der verhängten Strafe von zwei Jahren auf Bewährung den Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Bewährungszeit: drei Jahre. Quelle: http://www.volksfreund.de/nach richten/region/bitburg/aktuell/Heute-inder-Bitburger-Zeitung-Betreiber-einerHanf-Plantage-kommt-mit-Bewaehrungdavon;art752,2673738

Polizisten diskutieren über Drogenpolitik DÜSSELDORF. Der Fachkongress „Kriminalforum 2011“, der am 24. Februar in Düsseldorf stattfand, erörterte einige Fragestellungen, die für den Hanfliebhaber von Interesse sind. Das berichtete jetzt die Gewerkschaft der Polizei (GdP) auf ihren Internetseiten. Referenten und Auditorium diskutierten im Rahmen dieses Fachforums unter anderem über die Ankündigung des nordrhein-westfälischen Justizministers Thomas Kutschaty (SPD), den Grenzwert von strafrechtlich relevanten Mengen an Cannabisprodukten in seinem Bundesland von vier auf zehn Gramm zu erhöhen. Außerdem debattierten die Teilnehmer der Tagung über die Möglichkeit, „den privaten Besitz von Kleinstmengen von Cannabis als Ordnungswidrigkeit zu ahnden, statt ihn bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige zu bringen.“ Quelle: http://www.gdp.de/gdp/gdpnrw.nsf /id/DE_Neue_Wege_in_der_Drogenpolitik

Fortsetzung auf seite 3



3 Viel Spice in Bayern

Ab der ersten seite fortfahren

ERLANGEN. Der Konsum von Spice & Co in Bayern nimmt offenbar stetig zu. Das berichtete die Zeitung Münchner Merkur am 15. Februar. Die Kräutermischungen, die über Headshops als Räucherware verkauft werden und so schillernde Namen tragen wie „Jamaican Gold Extreme“ und „Bonzai Winter Boost“, enthalten unidentifizierte Mengen an synthetischen Cannabinoid-Analoga, und die haben es zum Teil in sich: Im Gegensatz zu den natürlichen Cannabinoiden, können die synthetischen Substanzen lebensbedrohliche Notfälle induzieren. Allein im Raum Erlangen seien sieben Menschen nach dem Konsum von Kräutermischungen kollabiert – überhaupt steige der Konsum solcher Produkte in Bayern stetig an. Dabei stützte sich die Zeitung auf Aussagen des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA). Der Stoff sei nicht nur gesundheitsschädlich, der Handel mit Spicekräutern und ähnlichen Zubereitungen sei zudem strafbar: „Viele synthetische Cannabinoide, die in den Mischungen enthalten sind, fallen unter das Betäubungsmittelgesetz. In anderen Fällen greift das Arzneimittelgesetz.“ Die Zeitung berichtete weiter, dass das Münchener Rauschgiftdezernat allein im Januar dieses Jahres 610 Einheiten Kräutermischung beschlagnahmt habe. Quelle: http://www.merkur-online.de/nach richten/bayern/konsum-gefaehrlicher-kra euter-drogen-steigt-bayern-1125003.html

Vorweg: nicht viel. Der Verband erklärt einführend: „Ebenso wie Drogen nicht alles im Leben sein sollten, ist natürlich auch Drogenpolitik nicht der einzige ausschlaggebende Punkt bei einer Wahlentscheidung. Dennoch sagt Drogenpolitik mehr über die Gesinnung einer Partei aus als nur die Frage, ob sie Cannabis legalisieren will oder nicht. Die Drogenpolitik verrät vielmehr Grundsätzliches darüber, ob eine Partei den Bürger eher als selbstbestimmtes Individuum sieht oder als lenkbares Schaf, das von der Obrigkeit vor bösen Einflüssen beschützt werden muss (und kann!).“ Dabei beleuchtet der DHV die drogenpolitisch relevanten Standpunkte der politischen Parteien, und die sind nicht viel mehr als ernüchternd. Ein Blick auf die Website des DHV verrät das sofort. Weiterhin gibt der DHV einen Überblick über die Ausgangslage in Hamburg und zieht eine ebenso ernüchternde Bilanz der vergangenen, christdemokratisch geführten Jahre der Großstadt. Quelle: http://hanfverband.de/index.php/ themen/parteien-a-wahlen/1422-buerger schaftswahl-2011-hamburg

Drogenpolitik in Hamburg

Züchtung: White Widow x AK-47 Genetischer Hintergrund: Indica 60% / Sativa 40% THC Level: 16%-20% Indoor-Ertrag: nach 53-63 Tagen Outdoor-Ertrag: Ende September Foto: Pyramid Seeds

DE. Der bloße Besitz von Cannabisprodukten wie Haschisch oder Marihuana führt nicht automatisch zum Entzug der Fahrerlaubnis. Das berichtet ein Rechtsanwalt auf der Internetplattform anwalt.de. Der Jurist bezieht sich auf ein Fallbeispiel, bei dem einem Mann wegen des Besitzes von 200 Gramm Hasch der Führerschein abgenommen wurde. Das Gericht konnte jedoch u.a. nicht nachweisen, dass der Beschuldigte regelmäßig Cannabis konsumiert. Der ganze, letztlich vom Verwaltungsgerichtshof Kassel revidierte Fall auf: http://www.anwalt.de/rechtstipps/cannabisentziehung-der-fahrerlaubnis_016234.html

In dieser Nummer:

Osiris

Diese Sorte von Pyramid Seeds ist das Ergebnis einer Kreuzung zwischen zwei der wertvollsten und beliebtesten Sorten der letzten Jahre. White Widow ist die am häufigsten verwendete Pflanze für die Züchtung neuer Sorten, während Ak-47 - von den meisten Growern über alles geliebt - nicht weniger wertvoll ist bzw. geschätzt wird. Durch diesen Zusammenprall der Titanen wurde Osiris erzeugt, eine stabile und produktive Sorte mit einem fruchtigen Duft und einer kräftigen, lang anhaltenden Wirkung. Die Pflanzen sind groß, robust, haben breite, dunkelgrüne Blätter und große, dicke, kristalline Buds. Diese Sorte ist einfach anzubauen und sowohl für den Innenanbau als auch den Anbau im Freien gut geeignet.

Der Deutsche Hanf-Verband (DHV) berichtet anlässlich der Hamburger Bürgerschaftswahl, die am 20. Februar stattfand, über die Drogenpolitik in der Hansestadt. Auf seiner Internetseite informiert der DHV über die Programme und Aktivitäten der einzelnen Parteien – und darüber, was die gerade in drogenpolitischer Hinsicht versprechen.

Cannabis und Führerschein

Osiris 3 Page 3 girl Liebe Soft Secrets 4 Liebe Soft Secrets Product Flash 8 Product Flash Dutch Passion 11 Strain report Growing for Dummies, Teil 8 15 Growing for Dummies Hanf Made in India 19 Dealer interview Ed Rosenthal 21 Frag Ed Dinafem 27 Strain report Anbau, Teil 4 30 Anbau Als der Hanf noch heilen durfte 32 Hanf als Medizin Der süße Hasch-Ersatz 35 Schokolade Sweet Seeds 38 Samenbanken 41 Interview Ein Grow in Balkonien Music reviews 45 Music Jahcoustix 46 Music interview Hydroponische Bubblegum Buds 49 International Growers Soft Secrets Cup 2011 50 Soft Secrets Cup Shop reviews 53 Shop reviews


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Peter Wenn Marihuana, die Dame des Hauses, das Bad belegt muss mann warten, es lohnt sich aber!

Leser, aufgepasst! Werde ein Teil der weltweiten Grower Community und ein Star in Soft Secrets legendärer „Liebe Soft Secrets Leser“-Rubrik. Eine Marihuanapflanze, eine Ausgabe von Soft Secrets und nach Möglichkeit die Gemahlin oder Freundin in einem sexy Bikini sollten auf dem Bild sein.

Hier kommt mein bildvorschlag. Ihr seht hier übrigens eine Skunk#1. Schönes gerät, nicht? Eure zeitung gefällt mir! Man, ist das eine Pflanze! Und was fur Dame!

Du musst deine Skunk trocknen und rauchen, nicht essen!

Schicke die Einsendung einfach per E-mail an brd@softsecrets.nl. WICHTIGER HINWEIS: Alle Einsendungen werden mit größter Diskretion behandelt. Denk daran, wir veröffentlichen keine unscharfen Bilder und wir mögen keine Fotos von jungen Pflanzen im vegetativen Stadium. Fette Buds & entzückende Ladies wollen wir sehen!

Postfach 17250, 1001 JG Amsterdam, Niederlande Email: brd@softsecrets.nl

Da macht es doch Spaß, in dem Growzelt zu arbeiten, wenn alles so lecker aussieht, der Hintern übrigens auch!

Viele Blätter aber rundum gesund, fermentiert wird das bestimmt lecker!


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Tolle Pflanzen aber entweder hängt die Lampe zu niedrig oder es wird kritisch überdüngt. Zu sehen an den gelb werdenden, nach oben gerollten Blattspitzen. Dennoch tolle Pflanzen!

Was ein dicker But, da würde die Dame im Hintergrund doch fast verblassen, fast!

Na die sind reif zum pop..., nein, ernten. Sehen richtig top aus, das wird lecker!




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Produkte

CANNA TERRA Die meisten Züchter bevorzugen den Anbau auf Erde. CANNA unterstützt sie hierbei mit einer kompletten Produktreihe aus Dünger, Zusätzen und Substraten.

Die Dünger

Die CANNA Terra Dünger (CANNA Terra Vega und Flores) wurden sowohl für den Indoor als auch für den Outdoor-Bereich entwickelt. Die einmalige Zusammensetzung der Produkte sorgt für eine ausgeglichene Aufnahme der Dünger. Die Pflanze nimmt weder zu viel, noch zu wenig Nährstoffe auf. Die exklusive Rezeptur der CANNA Terra Dünger ist ein gut gehütetes Geheimnis und garantiert eine optimale Entwicklung der Pflanze. CANNA Terra Dünger können auf jeder Art von Erde angewendet werden. Sogar auf armer Erde kann man mit diesen Produkten wunderbar glänzende, grüne Pflanzen heranziehen. Die besten Gegebenheiten liefern allerdings CANNA Terra Professional (60% Torf, 30% Weißtorf 10% Perlite) und CANNA Terra Professional Plus (30% gepuffertem Kokos, 60% Weißtorf, 10% Rinde).

Die Substrate.

Dieses Substrat besteht aus hochwertigen Grundstoffen wie beispielsweise Weißtorf, wodurch es die grobe Faserstruktur behält, was wiederum für die lockere Beschaffenheit der Erde sorgt. Des Weiteren enthält dieses Substrat hochwertige Baumrinde der französischen Meerestanne, welche Enzyme mit Anti-Schimmel Wirkung freisetzt. Außerdem enthält sie keine Perlite, was man an den fehlenden weißen Punkten erkennt. CANNA Terra Professional Plus erfüllt alle Normen des RHP Qualitätszeichens.

CANNA Terra Professional – die günstige Alternative

Dieses Produkt überzeugt durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis, genau wie alle CANNA Produkte. Es ist RHP-getestet und ökologisch vertretbar.

Umweltfreundlich

Seit Anfang an lag CANNA die Umwelt am Herzen. Das zeigt nicht nur die natürliche Qualität der CANNA Produkte, sondern auch die sorgfältige Auswahl der Verpackungen. So bestehen die CANNA Flaschen beispielsweise aus einem umweltfreundlichen und recycelbaren Kunststoff. Mehr Infos auf ›› www.canna.com

CANNA TERRA Rubbel Los Aktion:

Automatische Schneidmaschine

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Die schnellste Schneidmaschine auf dem Markt. Vorne kann man die Maschine einfüllen und hinten kommt das Produkt fertig geschnitten raus. Schritt 1- Trennen sie die Blüten vom Stengel. Schritt 2- Schieben sie die Blüten nach und nach in die Maschine. Schritt 3- Das Material kommt hinten fertig geschnitten raus.

Beim Kauf von einer Flasche Terra Vega oder Flores erhältst du ein Rubbel-Los Bei jedem Sack CANNA TERRA Erde erhältst du sogar 2 Lose Rubbel die Lose im Laden auf und nimm den Preis direkt mit nach Hause! Riesen Gewinn Chance!

Diese Aktion gilt vom 1. April bis 30. Juni 2011. Mehr Infos und die Teilnehmenden Händler gibt es auf: ›› www.cannaterra.com

Mylar Box

Die Geschwindigkeit des Durchlaufes kann mittels der Neigung geregelt werden.Ausgeliefert wird die Maschine mit einem externen Absauger inlusive Fangsack. Die Maschine kann mit 230Volt betrieben werden, braucht also kein Starkstrom.

Perfekte Proportionen- Die Greenbudbox Mylar Ein prima PreisLeistungsverhältnis, ordentliche Verarbeitung, eine komplette Mylarbeschichtung mit einem hohen Reflektionsgrad von annährend 98 Prozent sowie liebevoll ausgeführte Details sind die Merkmale der neuen Greenbud-Boxen aus Itzehoe. Kleine Gimmicks wie zwei Taschen zur Aufbewahrung von Equipment oder der sehr hohe Einlegeboden erleichtern das Handling der Box beim täglichen Check der Liebsten, auch in Sachen Stabilität macht die Greenbud-Box aufgrund der robusten und belastbaren Deckenleisten einen sehr vernünftigen Eindruck. Es gibt sie in Original und in Lightversionen (Bild) infoe unter www.greenbud.de Händleranfragen Willkommen

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von www.crocut.ch

›› www.greenbud.de

›› www.crocut.ch

crocut company bürerfeld 8 9245 oberbüren Switzerland Phone 0041 71 923 27 07 Fax 0041 71 923 27 35 info@crocut.ch



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Produkte

B’cuzz Wurzelstimulator Es ist allgemein bekannt, dass sich die Qualität einer Pflanze zu 50% unter der Erde befindet. Eine große und gesunde Wurzelstruktur trägt also in großem Maße zu einer gut entwickelten Pflanze bei. Um dies zu ermöglichen, sorgt dieser Wurzelstimulator für ein explosionsartiges Wachstum der Wurzelstruktur und hat eine hemmende Wirkung auf Bodenkrankheiten wie z.B. Pythium, Fusarium und Wurzellaus. Gleichzeitig wird dieser Wurzelstimulator das Bodenleben auffrischen, wodurch die Pflanze aus dem Substrat mehr und leichter Nahrungsstoffe aufnehmen kann. Die Wurzeln werden sich schneller verzweigen und auch der Umfang des Wurzelvolumens wird besonders zunehmen, wodurch die Pflanze mehr Halt bekommt und sich auch überirdisch stärker ausbreiten wird. Auch wird die Pflanze mit einer gut entwickelten und verankerten Wurzelstruktur in der Endphase mehr Blütentrauben tragen können, was sich schließlich in einer besseren Ernte auswirken wird!

Anwendung:

Ab der 1. Woche in das Nahrungswasser geben. Kann täglich bei der Bewässerung des Gewächses verwendet werden. Ab der 2. Woche durch B’cuzz Booster ersetzen.

Qualitätsgarantie:

Die Stimulatoren und Flüssignahrungen von Atami sind unter dem Drehverschluss versiegelt und lichtdicht verpackt, wodurch die Qualität erhalten bleibt.

Kokos / Hydro / Soil Boosters Der Booster wirkt günstig auf wichtige Mikroorganismen und Bakterien, die das Bodenleben stimulieren und so den Zustand der Pflanze verbessern helfen. Auf diese Art sorgt der Booster für extra Stabilität und ein biologisches Gleichgewicht im Substrat, wodurch die Entwicklung der Wurzelanlage zunehmen wird. Neben Wasserbakterien enthält dieser Booster auch entscheidende Mikronährstoffe in Chelatform. Mikronährstoffe sind Nahrungsbestandteile, die die Pflanze absolut benötigt, um sich gut entwickeln zu können, die sie aber nicht selbst erzeugen kann. Dieser Booster sorgt also dafür, dass Mängel während des Wachstumszyklusses nicht so schnell auftreten werden. Ebenso unterstützt der Booster den Zitronensäurezyklus, sodass alle wichtigen Nährstoffe direkt in Energie für die Pflanze umgesetzt werden. Die Kokos, Hydro und Erde-Booster sind für T44, S.A. und I.D erhältlich. ›› www.atami.com

Hydrokultur 2010

Für die meisten Menschen steht der Name Plagron für Bio-Produkte und Erdmischungen. Plagron kann jedoch auch auf langjährige Erfahrungen mit professionellen Hydrokultursystemen zurückblicken. Im Laufe des letzten Jahres hat Plagron zwei Produkte für private Hydrokulturbesitzer entwickelt. Dabei handelt es sich natürlich nicht nur um simple Produkte – mit ihnen wird eine neue Ära für die Hydrokultur eingeläutet.

PLAGRON HYDROPACKS

Das erste Produkt ist der Hydropack. Dabei handelt es sich um ein Hydro-Düngemittel, das in vielerlei Hinsicht einzigartig und innovativ ist. Die Gründe dafür sind: 1. Plagron Hydropacks sind die ersten EU-zertifizierten Hydro-Dünger. Diese Zertifizierung bietet Verbrauchern und Einzelhändlern Garantien über Reinheit, Zusammensetzung, Konzentration und Etikettierung. Zugleich ist dies die einzige Zertifizierung, die in allen EU-Ländern gilt. 2. Plagron Hydropacks enthalten alle Spurenelemente in chelierter Form. In praktisch allen anderen Düngern ist nur das Spurenelement Eisen in chelierter Form enthalten. Ein Chelat umschließt das Spurenelement und beschleunigt so seinen Transport durch die Wurzeln. Das Chelat garantiert auch eine jahrelange Lagerfähigkeit und beugt der Oxidation in aeroponischen und ultraponischen Systemen vor. Vor allem jedoch ist der pH-Bereich, in dem die Nährstoffe absorbiert werden, dank dieser kompletten Chelierung größer ist als bei einer Einzelchelierung. So haben die Nährstoffe hinsichtlich der Vermeidung von Mangelerscheinungen eine ungleich bessere Leistung. 3. Plagron Hydropacks werden wegen der oben erwähnten kompletten Chelierung und dem verstärkten Puffereffekt, der zu einer Stabilisierung des pH-Wertes führt, schneller und effizienter von den Pflanzen aufgenommen. 4. Plagron Hydropacks gehören zu den konzentriertesten – und preiswertesten – Hydrokultur-Düngern. Plagron Hydropacks erfüllen hohe Qualitätsansprüche in Bezug auf Konzentration, Lagerfähigkeit, Zertifizierung und Absorption. Wir bringen dieses einzigartige Produkt zu einem derartig niedrigen Preis auf den Markt, der alle Mitbewerberprodukte auf die Plätze verweist. Für Hydrokulturbesitzer bedeutet dies nicht nur praktische Vorteile, sondern auch weitaus bessere Resultate.

PLAGRON EUROFOAM

Das zweite Produkt ist Eurofoam. Hierbei handelt es sich um ein Hydrokultur-Substrat mit einem kleinen pH-Puffer, der praktisch nährstofffrei ist und aus einer Mischung von Steinwollflocken und aufgeschäumten Kunststoffflocken besteht. Eurofoam ist ähnlich wie Mapito. Mapito besteht jedoch teilweise aus wiederverwendetem Material, was zu Lasten der Stabilität geht. Eurofoam von Plagron wurde nicht wiederverwendet, hat also eine völlig stabile Qualität. Überblick über die Eigenschaften Eurofoam lässt sich auf die gleiche Weise wie andere Hydrokultur-Substrate wie Steinwolle, Mapito, PU-Schaum, Tongranulate oder Perlite einsetzen. Da das Substrat in Flockenform vorliegt, kann es in Pflanzenbehältern beliebiger Größe verwendet werden. In der Mischung vereinen sich die besten Eigenschaften von Steinwolle und geschäumtem Kunststoff, daher sind das Luft-/Wasserverhältnis und die Drainage besser als bei Substraten aus nur einem Material. Aufgrund der schnellen Drainage- und Spüleigenschaften erhalten Pflanzenzüchter vollständige Kontrolle über den pH-Wert, während der kleine pH-Puffer eventuelle größere Differenzen stabilisiert. Auch die elektrische Leitfähigkeit kann bei Bedarf leicht vom Pflanzenzüchter erhöht werden. Weitere Vorteile von Eurofoam gegenüber herkömmlicher Steinwolle und Mapito bestehen darin, dass kein Staub abgegeben wird und das Material handschonend ist. Eurofoam ist in allen ultraponischen und aeroponischen Hydrokulturen äußerst vielseitig einsetzbar, sowohl bei rezirkulierender als auch bei nicht-rezirkulierender Bewässerung. Für mehr informationen: ›› www.plagron.com


11 Dutch Passion

Eine Generation in der Welt des Cannabis, die durch den Wandel geprägt wird Von Dutch Passion Seed Company

Dutch Passion begann die Arbeit mit Cannbissamen und der Cannabiszucht in den 1970er-Jahren und wurde in den 1980er-Jahren offiziell als Firma gegründet, wodurch wir zu einer der ersten originalen Samenbanken wurden - und somit sind wir heute eine der ältesten, die es gibt. Zu Anfang bestand unse-

den Cannabisanbau zeigen, wie wenig Informationen benötigt werden und nichts davon ist allzu kompliziert. Sind gute Anbaubedingungen gegeben, werden nur noch die Samen einer stabilen Sorte von bester Qualität benötigt und man befindet sich auf dem besten Wege, um an Gras von hervorragender Qualität zu gelangen – für den medizinischen Bedarf oder um das Bedürfnis

könnte für die kommenden Jahre zu dem bestimmenden Thema werden. Hinter den Kulissen stecken zahlreiche Pharmafirmen Gelder in die Forschung, um Produkte zu entwickeln, die aus Cannabis hergestellt und in erstaunlich vielen Anwendungsbereichen (sowohl physisch als auch psychisch) eingesetzt werden können. Mit einer Wissenschaft, die Cannabis bejaht und an die Stelle

Zu Anfang bestand unsere Zielsetzung einfach nur darin, Sorten von hervorragender Qualität zu erzeugen, indem wir einige der besten Genetiken aus Thailand, Afghanistan, Afrika, Südamerika und Kalifornien verwendeten re Zielsetzung einfach nur darin, Sorten von hervorragender Qualität zu erzeugen, indem wir einige der besten Genetiken aus Thailand, Afghanistan, Afrika, Südamerika und Kalifornien verwendeten. In der Tat war das von unseren ersten Zuchtsorten erzeugte Marihuana sehr viel besser als das von dem ganzen Cannabis, welches in den 1970er- und 1980er-Jahren nach Amsterdam importiert wurde. Viele der ersten Coffee Shops wünschten sich unsere Sorten als die potentere Alternative zu dem importierten Marihuana, dessen Qualität immer großen Schwankungen unterworfen war. Unser Geschäft war aus der Taufe gehoben und ich denke, auch das weitere Schicksal von Dutch Passion war damit vorherbestimmt.

nach Entspannung zu befriedigen. Viele unserer Kunden erzielen schon bei ihrem ersten Anbau glänzende Resultate und bleiben danach Selbstversorger. Wir sollten nicht die medizinischen Konsumenten von Marihuana aus den Augen verlieren. Sie haben hart dafür gekämpft, damit medizinisches Cannabis eine breite Akzeptanz findet und der Anbau von medizinischem Marihuana

des in der Gesellschaft verwurzelten Anti-Cannabis-Vorurteils tritt, erwarte ich für die kommenden Jahre, dass Cannabis zu einem festen Bestandteil der Schulmedizin wird. Dutch Passion hat einen interessanten Weg zurückgelegt. Wir haben immer versucht, für die Cannabiswelt wichtige Beiträge zu leisten - mit unseren Zuchtsorten, die wir anbieten und durch die auf unsere

Wir wussten es damals vielleicht nicht richtig zu würdigen, doch es hatte eine langsame Revolution begonnen. Die ersten holländischen Grower erkannten, dass sie mit guten Qualitätssamen durch Eigenanbau besseres Gras erhalten konnten als wenn sie es kauften. Allmählich erkannten dies auch einige Leute in anderen Ländern. Heute, eine Generation später, bauen mehr Leute als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit ihr eigenes Gras an. Es ist ein wirklich erstaunlicher Wandel, den nur wenige vorhergesehen haben. In Europa und anderen Zentren des Cannabiskonsums wird sehr viel Gras nun im Eigenanbau produziert anstatt es zu importieren. Da nun so viele Leute selbst anbauen, ist die Nachfrage nach Samen so hoch wie nie zuvor. Eine Generation zuvor dachten nur relativ wenige daran, Samen zu kaufen und selbst anzubauen, doch heute wird dies als etwas völlig Normales betrachtet. Cannabis drinnen anzubauen, den Anbaubereich fachkundig einzurichten, erfordert spezielle Kenntnisse, aber in einem Gewächshaus oder im Freien anzubauen ist überhaupt nicht schwierig. Das Internet oder Bücher über

Skunk#11. Der erste Dutch Passion Strain, von dem mehr als eine Million Samen verkauft wurde. Unglaubliche/r Skunk Potenz und -geschmack.

Arbeit angewendeten Technologien und für sie getätigten Investitionen. Viele werden sich noch an unsere Pionierarbeit erinnern: Die Einführung feminisierter Samen in den 1990er-Jahren. Damals wünschen uns viele Angehörige der Cannabis Community zwar viel Glück, sagten aber gleichzeitig, es sei ein verrüc kte, nicht durchführbare Idee. Heute sind für viele Grower feminisierte Samen einer Sorte von erstklassiger Qualität der einzige gangbare Weg und es sind neue Saatgutfirmen entstanden, die ausschließlich feminisierte Samen verkaufen. Aus feminisierten Samen gehen gleichmäßigere und beständigere Anbaupflanzen hervor. Bei mehr als 80 Prozent aller Sorten läuft die Potenz mit feminisierten Samen zur Höchstform auf. Feminisierte Samen sind ein wertvolles Vermächtnis, das wir der Cannabiswelt übergeben haben, obwohl wir weiterhin „normale“ Samen verkaufen werden, da sie für jene Kunden, die ihre eigenen Samen züchten wollen, äußerst wichtig sind.

2011 – Ein geschäftiges Jahr für Saatgutlieferanten

2011 wird für Dutch Passion ein weiteres arbeitsreiches Jahr werden. Die weitere Zunahme des CannabisEigenanbaus bedeutet, dass wir aufgrund der Massenproduktion unseres Samens Preissenkungen durchführen können, d.h. wir werden dieses Jahr die Preise um etwa 10% senken. Umso mehr Samen verkauft werden, umso besser kann das Produktionsverfahren standardisiert werden, was wiederum für mehr Beständigkeit sorgt. Skunk#11 ist dafür ein gutes Beispiel; es war unsere erste Sorte, von der über eine Million Samen verkauft wurden und sie bleibt für einen unserer Topzüchter (einer der weltweit besten) ein persönlicher Favorit. Einige Stammkunden bauen Skunk#11 seit Jahren an und weigern sich standhaft, andere von uns empfohlene Sorten auch nur auszuprobieren. Skunk#11 ist nicht unsere teuerste Sorte; die Mengen, die wir davon verkaufen, erlauben uns, sie preisgünstig anzubieten. Wir werden auch damit beginnen, feminisierte Samen in 3er-Packungen zu verkaufen (zusammen mit 5er- und 10er-Packungen). Das ist die Antwort auf Rückmeldungen der Kunden, von denen viele sagten, fünf Samen in einer Packung seien mehr als sie brauchten. Die kleineren Packungen werden preisgünstiger sein und dabei immer noch die gleichen hochwertigen Genetiken enthalten, die unser Markenzeichen sind und viele Preise gewonnen haben. Für jene, die bisher keine Dutch PassionSorten angebaut haben, hat es nie einen günstigeren Zeitpunkt gegeben, um uns auszuprobieren.


12 Sie können mehr über uns auf unserer Webseite www.dutch-passion.nl erfahren, die in 11 Sprachen verfügbar ist; den Samenkatalog, der heruntergeladen werden kann, gibt es in 6 Sprachen. Wir werden unsere Webseite dieses Jahr aktualisieren, mit wertvollen Informationen zum Anbau und einer FAQ-Seite (häufige Fragen und Antworten). Fügen Sie daher bitte unsere Webseite Ihren „Favoriten“ hinzu und besuchen Sie uns regelmäßig. Es ist unser Ziel, eine der informativsten und professionellsten Webseiten unter den Saatgutlieferanten zu betreiben. Selbstverständlich setzen wir die Arbeit an einigen wirklich außergewöhnlichen neuen Züchtungen für 2011 fort und werden diese auf unserer Webseite publizieren, sobald sie den Qualitätserfordernissen für die Produktfreigabe entsprechen. Mehr Leute als jemals zuvor nutzen nun Marihuana zum privaten Genuss oder aus medizinischen Gründen. Dies geschieht ungeachtet des gesetzlichen Verbots von Marihuana in vielen Ländern, das immer lächerlicher erscheint und nun überhaupt nicht mehr durchzusetzen ist. Cannabis anzubauen ist wirklich ganz einfach, und daran liegt es wohl, dass mehr Leute dazu ermutigt werden, sich im Eigenanbau zu versuchen. Trotz des Verbots werden die meisten Cannabispflanzen, die jetzt angebaut werden, zur vollen Reife gelangen. Der Sommer 2011 wird wahrscheinlich hinsichtlich der in Europa angebauten Cannabispflanzen neue Rekordzahlen bringen.

Samen selbstblühender Sorten („Autoflowering Seeds“) – eine Revolution für Outdoor-Grower

Bei Cannabissamen hat es vor kurzem eine Innovation gegeben, die den Anbau von qualitativ hochwertigem Gras beschleunigt und erleichtert : das Aufkommen der Samenzüchtungstechnologie zur Erzeugung von Autoflowering-Sorten. Die Samen von Autoflowering-Sorten wurden durch die Beimischung der Genetik normalerweise nicht-psychoaktiven Cannabis ruderalis erzeugt. Das ist eine Cannabisgattung, die sich, um zu überleben, einem Klima wie in Nordrussland oder Kanada angepasst hat, indem sie einen kurzen Lebenszyklus entwickelte, der sich mit den extrem kurzen, 2-3 Monate dauernden nördlichen Sommern vereinbaren lässt. Durch die progressive Kreuzung ausgewählter Ruderalis-Genetiken mit gewöhn-

Freien oder in Gewächshäusern anbauen. Cannabis hat es schließlich von den tropischen Regionen bis über den nördlichen Polarkreis geschafft! Indoor Grower können die AutofemSamen auch bei einer Einstellung der Beleuchtung auf 20 Stunden „an“ und 4 Stunden „aus“ anpflanzen. Aus Autofem-Samen gezogene Pflanzen sind gewöhnlich kleine Pflanzen und werfen normalerweise einen Ertrag in der Größenordnung von 25-50 Gramm ab, wenn sie an einem sonnigen Plätzchen in guter Erde angebaut werden. Dutch Passion ist in Sachen Autofem-Samen der Marktführer und unser AutoMazar ist die bislang meistgekaufte und ertragreichste Sorte; eine Kunde aus Südeuropa meldete atemberaubende 200 Gramm Ertrag von einer einzelnen Pflanze, die zu einem niedrigen, kompakten Busch herangewachsen war. Unsere originalen PolarLight und SnowStorm Autofem-Sorten wurden erheblich verbessert. PolarLight#2 ist eine Auto-Version unserer gefeierten Dutch Haze-Sorte. SnowStorm#2 nutzt unsere meistverkaufte Orange Bud Skunk-Genetik. Wir werden auch eine bunte Samenpackung mit 3 Sorten Autofem-Samen verkaufen (zwei farblich gekennzeichnete Samen pro Sorte), so dass unsere Kunden eine Auswahl an Sorten ausprobieren können. AutoBlueberry bleibt ein Favorit unter unseren Kunden – welcher wahre Kenner kann wirklich solchen wundervollen Düften und Aromen widerstehen? Viele Leute, die traditionelle Sorten anbauen, erwägen nun ebenfalls, sich für den Anbau im Sommer einige neue Autofem-Samen zu kaufen. OutdoorGrower haben es nun nicht mehr nötig, ein Fleckchen Erde ausfindig zu machen, das für einen sechsmonatigen Anbau sicher ist. Sie müssen einfach nur einen Platz finden, wo die kleinen AutofemPflanzen 10 Wochen überdauern können - und als Belohnung winkt ein Vorrat an hochwertigem Gras.

Der Dutch Passion Ethos

Dutch Passion war stets bemüht, sich sich in Allem, was wir tun, von ethischen Prinzipien leiten zu lassen. Vielleicht hat dies dazu beigetragen, dass wir uns schon so lange halten können. Ja, wir haben einige großartige Züchtungen und pflegen hervorragende Kontakte

Skunk#11. Der erste Dutch Passion Strain, von dem mehr als eine Million Samen verkauft wurde. Unglaubliche/r Skunk Potenz und -geschmack. In den 1990ern arbeiteten wir mit dem kanadischen Topzüchter DJ Short zusammen und führten unsere Versionen seiner „Blue Family“- Genetik in Europa ein. Die Kombination aus neuen Genetiken, großartigem Geschmack und verblüffend farbigen, potenten Buds waren ein großer Erfolg und brachten als „Ableger“ alle möglichen Züchtungsprojekte verschiedener Saatgutfirmen und privater Züchter hervor. Außer unserem gemeinsamen Projekt “Jorge‘s Diamond‘s”, das wir mit Jorge Cervantes durchführten, dem berühmten Autor/Experten zum Thema Cannabisanbau, unterhalten

Heute bauen mehr Leute als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit ihr eigenes Gras an. Es ist ein wirklich erstaunlicher Wandel, den nur wenige vorhergesehen haben lichen Cannabissorten erzeugen wir Autoflowering-Sorten, die potent sind und von der Aussaat bis zum ausgereiften Bud etwa 10 Wochen benötigen. Dutch Passion verkauft nur feminisierte, selbstblühende Zuchtsorten, die wir als „Autofem“ Strains bezeichnen. Selbst Grower in Sibirien und skandinavischen Regionen können nun in der kurzen Sommersaison ihr eigenes Gras im

weltweit in unseren Bestreben zu innovieren, die Qualität zu verbessern und neue Sorten zu liefern. Zu unseren in den vergangenen Jahren entwickelten Zuchtsorten, die in der ganzen Welt ausgezeichnet wurden, gehören: Power Plant, Mazar, Orange Bud, Skunk #11, Passion #1, Euforia und natürlich unsere außergewöhnlichen Versionen von Blueberry und White Widow.

wir noch Kontakte zur Medizinbranche (medizinisches Marihuana) und Cannabisgrowern in der ganzen Welt. Wir sind auch mit anderer Arbeit befasst. Die Einführung des „The Ultimate“ im vergangenen Jahr kam bei den anspruchsvollen holländischen Growern sehr gut an, die schon immer neben ungeheuerlichen Erträgen eine Qualität verlangten,

die den wahren Kenner zufriedenstellt. Wir wissen von zahlreichen Beispielen, wie Grower unter Beibehaltung des vorhandenen Anbaubereichs eine Zunahme des Ertrags und eine Verbesserung der Qualität allein dadurch erreichten, dass sie von ihrer Lieblingssorte auf „The Ultimate“ umstiegen. Cannabis kann wie alles andere missbraucht werden und wir sehen das überhaupt nicht gerne. Doch wir bekämpfen Vorurteile und die Voreingenommenheit, die gegenüber Cannabis willkürlich und in unfairer Weise bereits so lange geschürt werden. Im Gegensatz zu Alkohol und Tabak ist an Cannabis noch keiner gestorben. Anders als diese beiden „legalen“ Drogen kann Cannabis medizinisch vielseitig verwendet werden. Wenn medizinisches Cannabis eines Tages von der Medizin allgemein anerkannt sein wird, werden die Leute zurückblicken und sich fragen, wie es möglich war, dass eine Minderheit von Moralaposteln versuchen konnte, eine Pflanze zu verfemen, die über Tausende von Jahren genutzt worden war. In der Zwischenzeit wird Dutch Passion seinen Teil dazu beitragen und so viel erstklassigen Samen ausliefern, wie wir können. Viel Glück beim Growen!




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Bau dein eigenes Cannabis an Cannabisanbau für Dummies Teil 8

Von den ersten Bud-Anzeichen bis zur vollen Blüte Das Ziel ist fast in Sicht und nach nur zwei weiteren Monaten der Blütephase werden wir soweit sein, unsere Schmuckstücke aus dem Schrank zu holen. Um das Optimum aus jeder Pflanze herauszuholen, müssen wir alle möglichen Einflussfaktoren justieren und miteinander in Einklang bringen. Denn es sind oft die kleinsten Verbesserungen, die zu den kolossalsten Resultaten führen. In dieser Folge werde ich alle diese wichtigen Faktoren der Reihe nach durchgehen und auch darlegen, wie ein Nährstoffmangel schnell behoben werden kann. Die Blüte ist in vollem Gange und nach zwei Wochen beginnen weiße Härchen an mehreren Abschnitten der Pflanze zu sprießen. Die Bildung der Buds ist nun langsam aber sicher in Fahrt gekommen. Wie ich bereits sagte – nicht vergessen, die männlichen von den weiblichen Pflanzen zu trennen. Die sich entwickelnden männlichen Pflanzen werden bald kleine Bällchen auszubilden beginnen, die in etwa drei Wochen soweit sein werden, dass sie aufplatzen, ihren Pollen überall verteilen und die behaarten weiblichen Pflanzen bestäuben. Die ersten drei Wochen der Blütephase sind eigentlich noch so eine Art Wachstumsphase. Nachdem bei den Pflanzen die Blütephase ausgelöst worden ist (durch die Umstellung der Beleuchtung auf einen 12 Stunden Licht / 12 Stunden Dunkelheit Zeittakt) beginnen die Pflanzen explosionsartig zu blühen (zu wachsen); ihre Größe kann sich in kürzester Zeit verdoppeln oder verdreifachen. Gerade wenn es sich um einen ersten Anbau handelt, ist es eine wahre Augenweide, zu verfolgen, wie sich dieser Winzling von einem Busch in ein Mordsding verwandelt - mit Buds, die immer mehr anschwellen und deren THCreichen Kristalle sich zu Haufen türmen. Der charakteristische Geruch der Pflanze entwickelt sich mehr und mehr und es fällt einem sehr schwer, sich mit dem Pflücken einiger solcher Buds zurückzuhalten, bis zur Ernte zu warten und den ersten Joint der neuen Ernte zu genießen.

Wachstums- und Blütendünger

In der Blütephase steigen wir auf Blütendünger um und können den übrig gebliebenen Wachstumsdünger bis zum nächsten Mal wegpacken - egal, wie wenig wir bisher davon gebraucht haben. Werden gut vorgedüngte Erden verwendet, ist es leicht möglich, einige Wochen ohne Flüssigdünger auszukommen. Natürlich sollte die Anzuchtphase nicht zu lange dauern, sonst müssen wir Wachstumsdünger gebrauchen. Für dieses System nahmen

wir nur Plagron Pflanzennährstoffe; einige Markenprodukte, die sowohl als Wachstums- als auch als Blütendünger verwendet werden können, werden in nur einer Flasche angeboten, während bei anderen zwischen Wachstums- und Blütennährstoffen getrennt wird. Viele Grower geben ihren Pflanzen bis in die erste oder zweite Woche der Blütephase hinein weiterhin Wachstumsdünger, weil diese Zeitspanne eine Art Übergangsperiode darstellt und die Pflanzen noch einen gewaltigen Durst nach Stickstoff und anderen Bausteinen für ihre schnelle Entwicklung verspüren. Dadurch werden die Pflanzen bis zum Ende fast ein wenig größer, falls der Blütendünger die Pflanzen dazu stimuliert, ihre Aufmerksamkeit (und den Einsatz ihrer Ressourcen) mehr auf die Bildung der Buds zu richten als auf das gewöhnliche Größenwachstum. So kann über die Nahrungszufuhr mit der endgültigen Größe der Pflanze ein wenig gespielt werden. Sind die Pflanzen schon ziemlich groß und du hättest sie lieber ein wenig kompakter, weil für sie nur ein beschränkter Raum zu Verfügung steht, dann gib ihnen gleich Blütendünger. Sind die Pflanzen eher klein geraten, so dass sie den Raum bei dem gegebenen Wachstumstempo nicht optimal ausfüllen werden, und du willst sie so groß wie möglich haben, kannst du ihnen noch für eine Weile Wachstumsdünger geben, um das Wachstum zu stimulieren. Natürlich macht dies keinen riesigen Unterschied, aber Kleinvieh macht auch Mist und einige Zentimeter mehr hier und da können schon einen gewissen Unterschied bedeuten. Nach drei Wochen Blüte ist zu sehen, dass die Pflanzen ihre maximale Größe erreicht haben. Die Pflanzen wachsen nicht mehr höher und gehen auch nicht mehr in die Breite; sie wenden sich nun ihrer eigentlichen Aufgabe zu - der Ausbildung ihrer Buds. Zu diesem Zeitpunkt ist es wichtig, ihnen Blütendünger zu geben, da die Pflanzen einen erhöhten Bedarf an Phosphor und Kalzium haben. Dies sind einige der wichtigsten Bausteine für eine gute Entwicklung der Buds. Es ist deshalb eine gute Idee, auch die PK 13-14-Flasche hervorzuholen. PK 13-14 (ich verwendete Plagrons PK Plus) ist ein separater Blütendünger als Nahrungsergänzung zum gewöhnlichen Blütendünger. Wie du wohl aus der Bezeichnung herausgelesen haben dürftest: Er enthält zusätzlich Phosphor und Kalzium, das deine Pflanze wirklich braucht, damit sie dich mit großen, dicken Buds belohnen kann. PK 13-14 kann auf zweierlei Art verabreicht werden. Man kann von der ersten

Woche an mit niedrigen Dosen beginnen und die Dosierung mit jeder Woche langsam erhöhen. Beginne also in der ersten Woche mit 0,25 ml / pro Liter und richte es so ein, dass es bis zur dritten Woche 0,75 ml / pro Liter werden. Wie viel gegeben werden muss, steht normalerweise auch seitlich auf der Flasche.

Nahaufnahme eines Bud zweieinhalb Wochen in der Blüte

Von Bart B.

entwickelt als in den vorangegangenen drei Wochen, in denen sie wegen ihrer schnellen Entwicklung viel Nahrung benötigte. Werden den Pflanzen so viel Nährstoffe wie bisher zugeführt, besteht dass Risiko, dass es sehr rasch zu einer Überdüngung kommt. Wurden sie in den ersten Wochen jeden Tag gedüngt, dann müssten sie jetzt vielleicht nur jeden zweiten Tag gedüngt werden. Darauf muss geachtet werden. Jede Pflanze blüht auf ihre Art. Bei einigen Sorten nimmt die Größe der Buds in der dritten bis fünften Blütewoche sehr schnell zu, während andere Sorten in den letzten Wochen an realem, in Gramm gemessenem, Gewicht zulegen. Das bedeutet, die Pflanzen müssen genau beobachtet (und „angehört“) werden, um jederzeit zu wissen, worin ihr augenblicklicher Bedarf an Nähstoffen besteht. Ich erwähne das, weil viele Grower-Debütanten einen guten Start hinlegen und glauben, es laufe alles bestens. Doch wenn sich nach einigen Wochen die Bedürfnisse der Pflanzen verändern und der Grower hält an seinem bisherigen Schema fest, könnte er tatsächlich nur eine schlechte Ernte zustande bringen.

Blätter düngen

Gesamtansicht der Saatpflanzen nach zweieinhalb Wochen Blüte

Eine Woche später, nach dreieinhalb Wochen Blüte, gibt es schon eine deutliche Veränderung in der Form der Buds Die zweite Möglichkeit: Warten, bis die vierte Blütewoche begonnen hat, denn zu diesem Zeitpunkt setzt die intensivste Phase der Budentwicklung ein und ihnen dann gleich 1,5 ml/pro Liter zu geben - und dies bis zum Ende der Blütephase. Lange Rede, kurzer Sinn - PK 13-14 führt zu härteren und dichteren Buds, weil die Pflanze mit einer Vielzahl von Aufbaustoffen versorgt wird. Und vergiss auch nicht, dass in diesem Stadium die Zufuhr von Pflanzennährstoffen genau auf die Bedürfnisse der Pflanze zugeschnitten werden muss. Diese hat nun hinsichtlich der Ernährung ganz andere Bedürfnisse

Die Pflanzen blühen enthusiastisch und werden mit Algal Bloom gedüngt. Jede Woche werden sie mit Phytamin Leaf Feed besprüht und als Blütestimulator wird Plagron’s Repro Forte genommen, der dafür sorgt, dass mehr Zucker von den Blättern zu den Buds befördert werden. Alle zwei Wochen werden ihnen auch Enzyme gegeben. Diese Enzyme reinigen das Pflanzmedium, indem sie die abgestorbenen Wurzeln beseitigen und die Salzkonzentration abbauen, welche sich durch den Einsatz von Dünger gebildet hat. Saatpflanzen neigen eher als Klone dazu, frühzeitig in die Höhe zu wachsen. So werden sie inzwischen erheblich größer sein und deshalb würde ich wärmstens empfehlen - wenn die Stehhöhe des Anbaubereichs begrenzt ist - die Pflanzen zu „köpfen“ oder herunter zu binden. Eine Pflanze wird herunter gebunden, indem die Triebspitze herabgezogen und mit einer Schnur festgemacht wird, dass sie etwas spannt. Dadurch wird die gleiche Wirkung erzielt wie mit dem Köpfen (Kappen der Pflanzenspitze), jedoch mit dem Vorteil, dass der Hauptbud erhalten bleibt. Die niedrigsten Seitenzweige entwickeln sich besser und die Pflanze bildet mit dem größeren Leibesumfang mehr Buds. Bei Anbaubereichen mit weniger als 1,5 m Höhe müssen die Pflanzen früher geköpft bzw. herunter gebunden werden, oder die Wachstumsphase muss verkürzt werden.


16 Besser zu wenig als zu viel Pflanzennahrung, doch sollte ein akuter Nährstoffmangel eintreten, welcher mit der Wiederaufnahme der Blütendüngung nicht behoben werden kann, dann besteht die schnellste Lösung in der Anwendung von Blattdünger. Du machst wie gewöhnlich eine Nährstoffmischung zurecht und besprühst die Pflanzen mit der Lösung. Pflanzen können auch über ihre Blätter Nährstoffe aufnehmen und

beeinflusst werden. Dieses System mit den Flaschen ist vor allem für OutdoorGrower von Nutzen, wenn sie dabei sind, große Pflanzen in Töpfen heranzuziehen und erhebliche Mengen an Stickstoff einsetzen müssen. Besonders während Hitzeperioden ist es praktisch, die Pflanzen mit einer Stickstofflösung zu besprühen oder einfach den Prozentanteil des Stickstoffs in dem gewöhnlich verwendeten Gießwasser zu erhöhen. Offensichtlich

zur anderen Seite des Anbaubereichs. Die eintretende, CO2 -reiche Luft strömt über die Pflanzen und wird von ihnen genutzt. Anschließend wird die Luft mit dem aufgebrauchten CO2 abgesaugt und wieder frische Luft durch die untersten Löcher angesaugt. Wird beim Anbau auf größeren Flächen ein Ventilator oder irgendeine Art von Luftgebläse benutzt, können diese an

Um eine gute Blüte zu bewirken, muss genügend Kohlendioxid für die Pflanzen vorhanden sein. Sie brauchen CO2 in den Tageslichtstunden für ein kräftiges Wachstum und eine üppige Blüte dies hat den Vorteil, dass der pH des Pflanzmediums unverändert bleibt. Die Pflanzen werden am besten kurz vor dem Ausschalten und / oder kurz vor dem Einschalten der Lampen besprüht. Das Problem, welches auftritt, wenn ein schlimmer Mangel zu beheben ist: Wenn den Pflanzen eine Nährlösung (über das Medium) verabreicht wird, muss man immer solange warten, bis die Pflanzen wieder Durst haben. Es hat keinen Zweck, ihnen jeden Tag Nährlösung zu geben, wenn die Pflanzen nicht wirklich das aufnehmen können, was sie brauchen. Man muss eine Weile warten, wahrscheinlich länger als man es sich wünscht, bevor der Mangel auf die richtige Weise behoben werden kann. Wird das Gießen der Pflanze mit dem Einsatz von Blattdünger kombiniert, erhält sie über die Blätter sofort das, was sie braucht. Gewöhnlich ist die Verbesserung schon am nächsten Tag zu erkennen. Es ist zu sehen, dass die gelben Flecken auf den Blättern wieder etwas von ihrer ursprünglichen Farbe angenommen haben. Werden sie weiterhin gegossen und mit Blattdünger versorgt, werden die Pflanzen bald wieder einen entzückenden Grünton zeigen.

kann das gleiche Verfahren bei Phosphorund Kalziummangel angewandt werden.

Lüftung

Um eine gute Blüte zu bewirken, muss genügend Kohlendioxid für die Pflanzen vorhanden sein. Sie brauchen CO2 in den Tageslichtstunden für ein kräftiges Wachstum und eine üppige Blüte. Umso mehr CO2 die Luft enthält, umso schneller können sich die Pflanzen entwickeln und umso größer ist ihre Verträglichkeit gegenüber hohen Temperaturen. Wie

Ein rotierender Ventilator ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausrüstung für den Growraum. Er garantiert im Growbereich nicht nur eine gute Luftzirkulation, indem warme und kalte Luftschichten durchmischt werden; die Pflanzen mögen auch eine angenehme Brise. Dank der Brise entwickeln die Pflanzen schöne, dicke Stängel und reifen zu etwas kleineren und kompakteren Erwachsenen heran - und wie du mittlerweile weißt: Ein dicker Stängel bestimmt zum großen Teil den Endertrag, den die Pflanze erbringen kann. Im Großen und Ganzen sind die Pflanzen mit den dicksten Stängeln auch die besten Ertragslieferanten.

Die Bildung der Buds

Dieser orangefarbene Bud wird fetter und fetter WeiSSe Plastikfolie garantiert eine gute Lichtreflektion für die Pflanzen im Freien

Ein weiterer Vorteil der Blattdüngung: Man kann risikolos experimentieren, um herauszufinden, welchen Mangel die Pflanzen haben. Viele Grower werden von Zweifeln geplagt, ob sie es mit Unterdüngung oder einem Zuviel an Dünger zu tun haben. Einfach durch Besprühen der Blätter mit einer Nährlösung lässt sich sehr schnell feststellen, ob seitens der Pflanze eine positive oder negative Reaktion erfolgt, aus der sich schließen lässt, um was für ein Problem es sich handelt. Es ist immer nützlich, ein Sortiment von Flaschen, welche die einzelnen Nähstoffe wie etwa Stickstoff, Phosphor und Kalzium enthalten, zur Hand zu haben. Mit diesen wird es einfacher, mit dem Düngerproblem zu experimentieren. Gesetzt der Fall, es besteht ein Stickstoffmangel und es muss eine der üblichen Nährlösungen verwendet werden, um ihn zu beheben; es werden dadurch der Pflanze auch Grundstoffe zugeführt, die sie gar nicht braucht. Behilf dir mit der einfachen Möglichkeit, eine Extraflasche parat zu halten, die nur Stickstoff enthält. Wird dieser dazugegeben, steigt der Stickstoffanteil in den Pflanzen, ohne dass die anderen Bestandteile des Düngers

der obersten Stelle des Anbaubereichs platziert werden, wenn dabei auch ein „Air-Sock“ verwendet wird. Das Gebläse arbeitetet auf die genau entgegengesetzte Art und Weise wie eine Vakuumpumpe: Anstatt Luft abzusaugen wird Luft hineingeblasen. Das ist nicht notwendig, wenn auf kleinen Flächen angebaut wird,

einströmenden Luft auf, die dann auf einer Länge von 3 bis 5 Metern in den Raum gelangt. Danach hat sich die CO2 -reiche Luft gleichmäßig im ganzen Raum verteilt mit dem Effekt, dass alle Pflanzen die frische Luft besser genießen können und der kalten Außenluft genug Zeit gegeben wird, sich zu erwärmen, so dass das Klima eher im idealen Bereich verbleibt. Es ist einfach, aber effektiv. Zuwenig Lüftung führt zu einem schwächeren Wachstum und einer schlechteren Blüte; die Pflanzen können sich nicht gut entwickeln und es kann zu gelblichen Verfärbungen der Blätter kommen.

Die Produktion zieht kräftig an (dreieinhalb Wochen Blüte)

Junge Buds mitten in der Entwicklung

der Anbaubereich eingerichtet wurde, ist dabei sehr wichtig. Bei einem optimalen Growbereich sind an einer ganzen Seite entlang - und ganz unten - Löcher gebohrt worden, um Luft hereinzulassen, während an der anderen Seite - so hoch wie möglich - ein Ablüfter angebracht ist. Dieser Aufbau bietet eine optimale Luftzirkulation von der einen

wo eine Pumpe für genug Luftaustausch sorgt. Ein Air-Sock ist ein langer Strumpf (3-5 m) aus Textilgewebe. Wird einfach nur ein Luftgebläse benutzt, so wird normalerweise kalte Luft zu einer Seite der Anbaufläche gepumpt d.h. das Klima auf dieser Seite weist nicht die ideale Temperatur auf. Auch das CO2 wird nicht gleichmäßig über die Pflanzen verteilt. Der Strumpf funktioniert folgendermaßen: Er wird oben auf dem Gebläse festgemacht und dieses unter der Decke angebracht. Nach dem Einschalten des Gebläses füllt sich der Air-Sock mit der

Für die meisten Pflanzen sind die wichtigsten Wochen der Blütephase die dritte bis fünfte Woche. Da nun die meisten Pflanzen fast ihre gesamte Energie für die Entwicklung ihrer Buds verwenden, wird deren Größe in diesen kommenden Wochen sehr schnell zunehmen. Nun ist es an der Zeit, wirklich dafür zu sorgen, dass alles so problemlos wie möglich abläuft. Zu Beginn der dritten Woche bietet sich die letzte Gelegenheit, die Pflanzen mit einem biologisch-organischen Schädlingsbekämpfungsmittel zu besprühen. Die Buds sind noch nicht hart und kompakt. Es könnte eine gute Idee sein, sie jetzt vorbeugend einzusprühen, anstatt bis zur fünften Woche zu warten und dann festzustellen, dass es in den Buds von Insekten nur so wimmelt - und das an einem Zeitpunkt, wenn es nicht mehr ratsam ist zu sprühen. Es gibt in diesem Stadium nicht viel mehr zu tun als Dünger zu geben - außer natürlich den Anblick dieser prächtigen Buds zu genießen, die allmählich auf der Bildfläche erscheinen. Immer mehr weiße Härchen werden produziert und langsam aber sicher wachsen separate kleine Buds ineinander, um einen riesigen Bud zu bilden. In der nächsten Ausgabe werde ich euch mehr über die Blütephase der Cannabispflanze erzählen.

Diese Serie wird in Zusammenarbeit mit Plagron herausgebracht, besuchen Sie die Seite: ›› www.plagron.nl




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Interview

Cannabis in Indien

immer noch eher eine Privatsache. Aber natürlich kennt man sich untereinander und teilt sich auch oft das Gras, dass man dann eh meist zusammen raucht.

Viele Kifferlegenden ranken sich um Hanf „Made in India“ – um kiffende Sadus, handgemachtes Charras oder staatliche Läden, in denen Cannabisprodukte ganz legal angeboten werden. Von all dem haben wir nicht viel gemerkt, als wir für sieben Wochen Südindien bereisten – auch wenn es fast überall aus Ton gefertigte Chillums zu kaufen gab. Als wir dann aber herausfanden, dass der Sohn unserer Gastgeberfamilie in Mamallapuram (südlich von Chennai, im Bundesland Tamil Nadu) nicht nur selbst raucht, sondern auch ein lokaler Ganja-Dealer ist, wollten wir bald mehr als nur ein Beutelchen Text: M-Dog indisches Gras von ihm. Wir wollten ein Interview.

Was würde einen Touristen erwarten, wenn er in Indien von der Polizei mit ein paar Gramm Cannabis erwischt wird? Das hängt davon ab, wo du erwischt wurdest. In Goa (indisches Bundesland) ist die Polizei zum Beispiel sehr kommerziell und würde daher versuchen, möglichst viel Geld aus dir herauszupressen. Das liegt aber auch daran, dass das Leben in Goa verhältnismäßig teuer ist und auch Polizisten Geld zum Leben brauchen. Daher sollten Touristen dort wirklich aufpassen, bei wem sie was kaufen. Es kommt immer noch vor, dass Dealer mit der Polizei zusammenarbeiten – der ausländische Ganjafreund wird geschnappt, der Dealer kriegt hinter der Hand sein Dope wieder, und der Tourist wird erst verängstigt und dann geschröpft. Aber im Rest Indiens und vor allem hier an der Ostküste stört es die Polizei überhaupt nicht, wenn Touristen kiffen oder etwas dabei haben. Letzteres kriegen sie ja auch gar nicht mit, da es sie einfach nicht interessiert – zu willkommen sind hier die Urlauber, die es bis an die Ostküste schaffen und nicht gleich in Goa hängen bleiben. Wenn überhaupt, dann ist die Polizei von Tamil Nadu höchsten an den Großhändlern interessiert, die das Gras gewerbsmäßig verticken. Aber auch nicht, um sie wegzusperren, sondern nur, um ein wenig von deren Gewinnausschüttungen zu profitieren. Mit Geld lässt sich in Indien nun mal eine Menge regeln.

Erst wollte sich Tanikai (36) dazu gar nicht weiter äußern, doch als wir ihm eine stattliche Blüte von unserer illegal eingeführten Berliner Handelsware anboten, änderte er seine Meinung prompt und wurde (nachdem wir einen gedreht und gemeinsam verraucht hatten) dann doch noch recht gesprächig. Kannst du dich noch erinnern, unter welchen Umständen dir Cannabis zum ersten Mal begegnet ist? Das war schon sehr früh – ich war gerade mal fünf Jahre alt. Ich bin ja hier in diesem Haus groß geworden, das – solange ich denken kann – auch ausländische Urlauber beherbergt hat und von denen gab es eine ganze Reihe, die Ganja rauchten. In den 70er Jahren war Mamallapuram ja mal ein bei Hippies sehr beliebter Ort und der Geruch von Ganja war noch bis Ende der 80er Jahre nahezu allgegenwärtig. Ich bin damit aufgewachsen und habe erst viel später mitgekriegt, dass zum Beispiel auch die einheimischen Mönche im nahegelegenen Eagle-Temple (in Tirrikallikundram, ca. 16 km entfernt von Mamallapuram) oft Ganja in ihren Chillums rauchen. Sogar noch mehr als die Hippies. Wie ging das bei dir mit dem Rauchen los? Angefangen damit habe ich während meines Studiums, da war ich so um die 21 – an der Uni war es damals auf vielen Partys ganz normal, neben Alkohol auch Ganja zu konsumieren. Da ich mit Alkohol eher negative Erfahrungen gemacht hatte, kiffte ich fortan immer auf Partys, während sich andere betranken. Erst ein paar Jahre nach der Uni wurde es dann zu einer täglichen Angewohnheit, die ich seitdem auch beibehalten habe. Weiß deine Familie, dass du täglich kiffst? Ja, die wissen alle bescheid - und sie sind nicht besonders glücklich darüber. Aber sie akzeptieren es, denn sie wissen inzwischen, dass viele Menschen täglich rauchen, ohne damit Probleme zu kriegen. Aber natürlich macht sich die Familie erst mal Sorgen – schließlich bin ich ja kein Mönch, der ganz offiziell kiffen darf. Also kiffen die Mönche ganz legal? Rein rechtlich ist das in Tamil Nadu zwar nicht erlaubt, aber es kümmert sich ein-

fach keiner um diese Mönche. Selbst wenn die Mönche etwas von ihrem selbstgezogenen Gras verkaufen, stört das niemand und keiner würde auf die Idee kommen, sie dafür anzuzeigen. Wie das mit dem Gras selbst – ist die Hanfpflanze an sich legal oder illegal in Indien? Das entscheidet das jeweilige Bundesland – ähnlich wie in den USA. In Tamil Nadu hängt es davon ab, wie alt die Hanfpflanze ist. Solange sie noch nicht blüht, ist sie legal – danach illegal. Im Schnitt ist das nach zwei bis drei Monaten der Fall. Das gilt aber nur für den vereinzelten Anbau (bei uns würde man sagen: Eigenbedarfsanbau) – wenn man gleich eine ganze Ganja-Plantage anlegt, dann ist das von Anfang an illegal und strafbar.

Dann sind also die fliegenden Händler, die hier in Mamallapuram überall am Strand rumlaufen und dich ansprechen, ob du nicht etwas Ganja kaufen willst, alle auf der sicheren Seite, weil sie die Polizei geschmiert haben? Nein, das sind ja nur kleine Fische. Aber auf der sicheren Seite sind sie trotzdem - weil sie nur kleine Fische sind. Es sei denn, irgendjemand ist mal wieder der Meinung, man müsse etwas unternehmen und wenigsten einen Fall von Cannabis-Handel zur Anklage bringen – das kommt in etwa alle zwei bis drei Monate vor und der Betroffene wird dann schnell abgeurteilt, damit die lokale Statistik wieder stimmt. Wenn es allein nach indischer Rechtssprechung ginge – welche Strafe würde einen für den Besitz von bzw. den Handel mit Cannabis erwarten? Für den Besitz von bis zu sechs Gramm Cannabis würde gar keine Strafe anfallen, wenn man mehr als sechs Gramm dabei hat, dann wäre eine Geldstrafe in Höhe von 350 Rupien (ca. 6 Euro) zu bezahlen. Allerdings wird es ab 100 Gramm dann auch deutlich teurer und wer gleich mit einem ganzen Kilo erwischt wird, der muss mit einem Gerichtsverfahren und Gefängnis rechnen. Aber der Konsum ist weitestgehend ungefährlich, denn praktisch interessiert es keinen – ich dreh’ mir zum Beispiel auch gerne mal einen im Stadtbus nach Chennai. Ist gar kein Problem. Auch auf der Straße kann man überall rauchen, ohne dass sich jemand daran stört.

Wächst Cannabis auch noch wild in Indien oder wird er eigentlich nur noch zum Zwecke der Ganja-Gewinnung angebaut? Meistens wird Hanf schon ganz gezielt angebaut, aber es gibt noch viele Orte im Bundesland Kerala, wo Cannabis auch noch ganz wild gedeiht. In den weiten Wäldern Keralas oder im dortigen TigerRessort kann man auch noch natürlich gewachsenen Hanf finden. Und der ist überraschend groß - manche Pflanzen sind sogar schon zu kleinen Bäumen geworden, nachdem sie Jahr für Jahr immer weiter wuchsen. Ich vermute, dass sind wilde Ableger der vielen kommerziellen Cannabis-Plantagen, die sich an schwer zugänglichen, weitgehend isolierten Orten in den Bergen zwischen Kerala und Tamil Nadu befinden. Hier werden übrigens zwischen 80 bis 90 Prozent des gesamten einheimischen Ganjas angebaut, auch wenn manche Plantagen im östlichen Grenzgebiet bereits – rein geographisch – zu Tamil Nadu gehören. Wird hier an der Ostküste eher öffentlich oder eher im geheimen geraucht? Noch vor etwa zehn Jahren galt es in Tamil Nadu als äußerst unanständig, wenn man als Normalperson Ganja rauchte – aber das hat sich inzwischen geändert. Es hat sich eine ganze Menge geändert, denn mittlerweile sind es einfach zu Viele geworden, die regelmäßig Ganja rauchen – vielleicht etwa zehn mal soviel wie noch vor zehn Jahren. Und obwohl es mehr und mehr werden, ist es

Überreste der Hippie-Ära von Mamallapuram


20 Ist Ganja inzwischen populärer als Haschisch? Es ist ganz zwangsläufig populärer, da man gutes Haschisch kaum noch kriegt. Richtig gutes Haschisch wird heutzutage nur noch hoch im Norden, im Bundesland Himachal Pradesh hergestellt. Das sind in etwa 600 Kilo pro Jahr von höchster Qualität, die aber zum Großteil direkt exportiert werden – vor allem nach Israel und Europa. Wenn überhaupt, dann gibt es hier im Süden nur verhältnismäßig schlechtes Hasch, was kaum den Preis wert ist, den man dafür zahlen muss. Oder zwei-drei billige Charras-HaschSorten, die auch nicht besonders rein, aber eigentlich ganz okay sind. Mit einem Ganja-Joint können sie aber trotzdem nicht mithalten. Wird Ganja in Indien eher pur geraucht oder – wie in Europa – eher mit Tabak vermischt? Das ist hier wie in Europa. Ich habe zwar auch schon mal versucht, Ganja pur zu rauchen, aber das hat mir nur im Hals wehgetan und mich zum Husten gereizt insofern blieb mir gar keine andere Wahl, als es mit Tabak zu mischen. Wie viel kostet denn so ein Tütchen Ganja, wie das, was du mir mitgebracht hast? Dafür kriege ich 200 Rupien (ca. 3,40 Euro). Ein mehr als fairer Preis – weißt du, wie viel da genau drin ist? Vier bis fünf Gramm – aber das ist eigentlich irrelevant. Ein solches Tütchen kostet halt 200 Rupien, dann gibt es noch

Und was kostet ein Kilo? Für ein gutes Kilo Gras musst du schon so um die 25.000 Rupien (ca. 424 Euro) hinlegen. Wie steht es mit der Sortenvielfalt? Gibt’s ein Gras für alle oder verschiedene Ganja-Sorten? Es gibt schon drei-vier verschiedene Sorten. Vor allem ab Ende Januar, denn da wird geerntet. Dann gibt es auch hier in Mamallapuram jede Menge gutes Rauchzeug. Und alle zehn Tage gibt es dann wieder ein paar andere Sorten – es gibt also schon eine gewisse Auswahl, auch wenn nicht immer alles zu haben ist. Allerdings muss man manchmal auch aufpassen – es gibt in Chennai zum Beispiel ein paar windige Geschäftemacher, die das Ganja mit Magic Mushrooms versetzen. Das hat ein paar Freunde von mir mal auf einen richtig bösen Trip geschickt. Gibt es auch Menschen, die sich ganz öffentlich für eine Legalisierung von Ganja einsetzen? Über dieses Thema wird in Indien überhaupt nicht öffentlich gesprochen – soweit ich weiß, gibt es auch keine Ansätze für eine Legalize-Bewegung. Geschweige denn einen Politiker, der sich dieses Themas annimmt. Wozu auch, es ist ja nahezu legal – wenn man in Indien Kiffer ist und sich nur kleine Mengen besorgt und konsumiert, hat man praktisch nichts zu befürchten. Und in der Politik gibt es so viele Themen, die die Menschen einfach viel mehr interessieren. Natürlich ist die offizielle

Blick auf unseren Tisch während des Interviews

Indische Durchschnittsware

Die besten Buds, die man in

für 3,40 Euro

Indien kriegen kann

selbst betreibt – zum Beispiel in Puri in Orissa – da kann man alles kaufen: Gras, Hasch und sogar Opium. Das ist da in gewisser Weise legal, denn zum einen ist das ein heiliger Ort, dessen historische Kultur derartiges erlaubt und zum

Es hat sich eine ganze Menge geändert, denn mittlerweile sind es einfach zu Viele geworden, die regelmäSSig Ganja rauchen – vielleicht etwa zehn mal soviel wie noch vor zehn Jahren Tütchen für 400 oder auch 1000 Rupien, wo entsprechend mehr drin ist. Die werden schon so abgepackt geliefert, ich selber muss also weder etwas abwiegen noch verpacken. Ein Preis pro Gramm ist hier nicht üblich – nur ein Preis pro Tütchen. Das ist nun mal so bei KeralaGras, weil es dort nach der Ernte gleich getrocknet anschließend in verschiedenen Tütchengrößen abgepackt wird.

Sichtweise eine andere, denn Drogen sind in Indien weitgehend verboten. Mit Ausnahme von Alkohol und Nikotin – denn an beiden verdient der Staat ja gar nicht schlecht. Er könnte aber auch ganz gut mit Ganja verdienen, oder? Das macht er ja auch. Schließlich gibt es ein paar Shops, welche die Regierung

anderen haben die Landesregierungen ja weitgehende regionale Befugnisse in Hinsicht auf den Umgang mit Drogen. Die einen verbieten es, bei den anderen kannst du es ganz legal kaufen. Allerdings muss man dazu noch sagen, dass die in den Regierungsläden angebotene Qualität eher durchschnittlich bis nicht besonders gut ist. Da gibt es auf dem Schwarzmarkt besseres

Shit! Ich – nein, wir und unsere dummen ideen.

THREE’S A CROWD

Wow, da ist die aurora borealis – besser bekannt als nordlicht.

Ich frage mich, wie es wäre, da durch zu fliegen.

In welchem Ort Indiens wird deiner Meinung nach am meisten geraucht? In Varanasi (der heiligsten Stadt des Hinduismus am Ganges) raucht fast jeder und alle wissen, das fast jeder raucht – darüber gibt es gar keine Diskussionen. Manche Mönche rauchen sogar von früh bis spät, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Das ist einer der Vorteile, wenn du an einem heiligen Ort lebst. Inwiefern erlaubt denn dort die Religion den Cannabis- und Opiumkonsum? Es ist wie bei den Rastafaris, die Ganja als spirituelles Werkzeug nutzen. In der HinduReligion wird ja auch Shiva gerne und häufig angebetet. Dieser Gottheit opfern die Mönche in langwierigen Zeremonien das heilige Gras – und zwar, indem sie es verbrennen und inhalieren. Ich kann nur sagen, Shiva ist heutzutage eine der populärsten hinduistischen Gottheiten.


21 HUNDE AUSTRICKSEN

ZU HEISS DRAUSSEN

Gibt es eine legale Chemikalie, die einen MarihuanaDrogenspürhund veranlasst, auf ein anderes Zielobjekt als Gras anzuschlagen? Swan

MY G13 und Bubba Kush wurden letzte Woche richtig fett, als die täglichen Temperaturen Höchstwerte von 31-33 °C erreichten. Jetzt hält sich die Temperatur zwischen 35 und 38 °C und die Pflanzen stehen nur noch herum. Was geht da vor sich? Wird die extreme Hitze das THC zer stören oder sie verkümmern lassen? Wie soll ich mit dieser Situation umgehen? Soll ich mehr Wasser und Nährstoffe zu ihnen pumpen oder sie während der extremen Mittagshitze beschatten? Kevin

Ja. Die meiste Zeit werden Hunde darauf abgerichtet, nicht Marihuana zu erschnüffeln, sondern B-Caryophyllene - eines der Terpene, die es enthält. Es ist auch in Gewürznelken, schwarzem Pfeffer und Hopfen enthalten. B-Caryophyllene hat zuletzt wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften ein großes Interesse hervorgerufen. Es wird normalerweise in der Lebensmittel verarbeitenden Industrie verwendet und steht auf keiner Verbotsliste.

Ed Rosenthal ist eine weltweit anerkannte, absolute Marihuana-Autorität. In seinen über 30 Jahren als Amerikas “Ganja-Guru” hat er mehr als ein Dutzend Bücher zur MarihuanaZucht und Sozialpolitik geschrieben bzw. herausgegeben, die sich insgesamt über eine Million Mal verkauft haben. Sein erstes Buch, Marijuana Grower’s Guide, ist die einzige Erscheinung zu Marihuana, die je vom The New York Times Book Review rezensiert wurde. Nach fast zwei Jahrzehnten beantwortet die Beratungsrubrik “Ask Ed” weiterhin alle möglichen Fragen zu Marihuana von Lesern aus der ganzen Welt.

Die Milben befinden sich auf der Unterseite des Blattes, doch sie verursachen kleine, braune nekrotische Flecken auf der Blattoberfläche.

SAMEN VON HERMAPHRODITEN Ich habe eine zwittrige Pflanze, die sich selbst bestäubt. Werden die aus diesen Samen gezogenen Pflanzen feminisierte Pflanzen sein? Rusty Vielleicht. Es kommt darauf an, ob es sich bei der Pflanze um einen natürliche Hermaphroditen handelt oder ob sie männliche Blüten unter dem Druck von Stress gebildet hat. Einige Sorten erzeugen regelmäßig Hermaphroditen. Beseitige diese Pflanzen, sobald sie als solche zu erkennen sind - aufgrund der Gefahr versehentlicher Bestäubung. Samen, die aus Selbstbestäubung oder Bestäubung durch andere Hermaphroditen hervorgehen, produzieren einen hohen Prozentanteil von Hermaphroditen. Wir ein Hermaphrodit mit einer nicht-hermaphroditischen Pflanze gekreuzt, wird ein kleinerer Prozentsatz der Nachkommenschaft hermaphroditisch sein. Manchmal bilden Pflanzen, die normalerweise weiblich sind, männliche Blüten als eine Folge von Stress - bedingt durch unregelmäßige Lichtphasen, trockene Medien oder andere Vernachlässigungen hinsichtlich ihre Bedürfnisse. Samen von diesen „Zwischendingern“ sind gewöhnlich meistens weiblich, wobei einige vereinzelte Hermaphroditen darunter sein können. Obwohl diese Pflanzen wegen männlicher Blüten im Auge behalten werden müssen, wird die Arbeit und Mühe mit einem Pulk überwiegend weiblicher Pflanzen belohnt werden.

Auch wenn Licht, Kohlendioxid (CO2), Wasser und Nährstoffe in ausreichender Menge vorhanden sind, kann sich die Temperatur als hemmender Faktor erweisen. Ganz wie bei wechselwarmen Tieren wird der Stoffwechsel der Pflanze und die Fotosynthese durch die Temperatur beeinflusst. Wenn die Temperatur unter 15 °C fällt, kommt der Stoffwechsel - die Lebensvorgänge, die das Wachstum und den Erhalt der Zellen beinhalten - fast zum Stillstand. Die Fotosynthese - der Prozess, bei dem Pflanzen die Energie des Lichts nutzen, um CO2 und Wasser in Zucker umzuwandeln - kommt ebenfalls fast zum Erliegen. Sowohl die Stoffwechselumsetzung als auch die Fotosyntheserate nehmen zu, sobald die Temperatur ansteigt. Sie erreichen an der Blattoberfläche bei 32 bis 35 °C ihren Scheitelpunkt. Steigt die Temperatur nur noch ein wenig höher, stürzt die Fotosyntheserate jäh ab, da die Pflanze in den Schutzmodus umschaltet. Sie transpiriert und gibt dabei Wasser über die Stomata (Spaltöffnungen) ab, um die Blätter zu kühlen. Es gibt verschiedene Dinge, die du machen kannst, um die Pflanzen kühl zu halten. Deine Idee, ein Schatten spendendes Stofftuch zu verwenden, welches nur 60-70 Prozent des Lichts durchlässt, ermöglicht die Pflanzen kühl genug zu halten, damit sie die Fotosynthese fortsetzen können. Eine andere Idee wäre, „Cooling Misters“ zu verwenden: Diese Geräte verwandeln Wasser in ein 5-MikrometerSpray, das sich schnell verflüchtigt und die Luft um bis zu 11 °C herunterkühlen kann. Es werden Ventilatoren, die Wasser auf die Ventilatorenflügel tropfen sowie spezielle Zerstäuber mit einer Hochleistungspumpe verwendet, um diese winzigen Wasserteilchen zu erzeugen. In Zeiten extremer Hitze verbrauchen Pflanzen sehr viel Wasser. Achte darauf, dass im Wasser nicht zu viele Nährstoffe enthalten sind. Die Pflanzen schlucken viel Wasser, das sie eher abgeben als für den Stoffwechsel oder die Fotosynthese zu nutzen. Bei nährstoffreichem Wasser sammeln sich die Nährstoffe in der Pflanze an, so dass es zu einer Überdüngung kommt. Setze stattdessen durch Verdünnung den Nährstoffgehalt des Wassers herab.



23 WÜRMER IN DEN BUDS

FEMINISIERTE SAMEN

Ich habe gute Buds, aber wenn sie reifen, werden sie von kleinen Würmern attackiert, die Spinnweben zurücklassen. Dann vermodern sie sehr schnell. Ich glaube. die Würmer infizieren die Buds mit einer Krankheit, welche sie fast über Nacht bräunlich verfärben und absterben lässt. Was kann ich tun, um dem ein Ende zu machen? Hodgesme

Welche Probleme gibt es im Zusammenhang mit feminisierten Samen? Wie geht man am besten mit ihnen um? Keith

Bei den “Würmern” handelt es sich in Wirklichkeit um die Raupen von Motten oder Schmetterlingen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie abzuhalten oder ihr zerstörerisches Wirken zu beenden. Ein Nylonnetz um die sich entwickelnden Buds gelegt oder sogar über die ganze Pflanze hindert die Motten oder Schmetterlinge an der Landung und Eier auf den Blättern oder an den Stängeln abzulegen. Keine Eier - keine Raupen. Pyrethrum ist ein natürliches Insektizid, das von Blumen aus der Familie der Chrysantheme hergestellt wird. Für die Anwendung bei zum menschlichen Verzehr geeigneten Pflanzen ist es sicher und sehr wirksam. Es baut sich nach Gebrauch sofort ab, ist aber schädlich für Fische und andere wechselwarme Tiere, daher sollte man sorgsam damit umgehen. In Gartenfachgeschäften sind viele Sorten von Pyrethrum erhältlich. BT, Bacillus thuringensis, ist ein Bakterium, das Insekten befällt, aber nicht den Menschen oder seine Haustiere. Der Umgang damit ist völlig ungefährlich. Unmittelbar nachdem eine Raupe mit dem Bakterium in Kontakt kommt, hört sie auf zu fressen und stirbt innerhalb von ein bis zwei Tagen. Die Bakterien setzen neue Sporen frei, um weitere Insekten zu infizieren, die mit ihnen in Berührung kommen. BT ist äußerst wirksam, ihre Aktivität lebt ggf. wieder auf, so dass eine erneute Anwendung normalerweise nicht notwendig ist. Es sind verschiedene Sorten von BT-Sprays erhältlich.

SPINNMILBENSCHADEN In welchem Ausmaß schädigen Spinnmilben die Buds? Ich werde in einem Monat ernten. Muss ich mir Sorgen machen? Meheidi Spinnmilben können deine Anbaupflanzen ruinieren und du solltest sofort Maßnahmen dagegen ergreifen. Sie sind eher den Spinnen als den Insekten verwandtschaftlich zuzuordnen. Spinnmilben ernähren sich auf den Pflanzen, indem sie deren Säfte durch ihren strohhalmartigen Rüssel saugen; sie verwenden ihn, um in die Blätter zu stechen und ihre lebenswichtigen Säfte aufzusaugen. Der schnelle Lebenszyklus der Milben und die große Anzahl ihrer Eier bewirken in kürzester Zeit ein logarithmisches Anwachsen der Bevölkerungszahl. Geh von einer Zeit bis zur Geschlechtsreife von weniger als einer Woche aus und von einer starken Tendenz zugunsten weiblicher Spinnmilben - dann kann ein leichter Befall alsbald zu einem ernsten Problem werden. Wenn Grower nur beabsichtigen, Milben und andere Schädlinge unter Kontrolle zu halten, werden sie sie nie loswerden. Man kann biologische Schädlingsbekämpfungsmittel verwenden, um ihre Population extrem niedrig zu halten oder sie ganz aus dem Garten zu entfernen. Einige Verfahren schließen “Schwefelbomben”, hohe Kohlendioxid(CO2)konzentration (über 5000 PPM) und Sprays aus pflanzlichen Ölen ein, die Zimt oder Nelkenöl enthalten. Mehr Informationen über die Beseitigung dieser Schädlinge sind in dem Buch “Marijuana Garden Saver” zu finden.

Alle meine Pflanzen sind krank. Sieht so aus, als wäre das ein Job für...*

HOT LINE *Identität aus rechtlichen Gründen geheim

Feminisierte Samen haben gegenüber normalen Samen, die entweder männliche oder weibliche Pflanzen erzeugen, viele Vorteile. Grower können mit weniger Pflanzen beginnen , da es keine männlichen Pflanzen zu beseitigen gibt. Feminisierte Samen sind vor allem für Outdoor-Grower mit größeren Pflanzen von Nutzen. Die Pflanzen gedeihen besser als Klone, denn im Unterschied zu einem Klon bilden sie lange Pfahlwurzeln, die einen ununterbrochenen Übertragungsweg bereitstellen - für Wasser und Nährstoffe nach oben zum Blätterdach; für Zucker und Enzyme, die durch den Stängel hinabgehen, nach unten. Bevor diese Samen verwendet wurden, standen die Grower vor der Wahl, entweder Klone zu verwenden oder doppelt so viele Pflanzen anzubauen und dann die männlichen zu vernichten; doppelte Arbeit pro geerntete Pflanze. Bei feminisierten Samen gibt es zwei Probleme. Erstens: Bei einigen Sorten und Kreuzungen können sich eine geringer Prozentanteil hermaphroditischer Pflanzen ergeben. Deshalb müssen die Pflanzen beobachtet und sämtliche Hermaphroditen beseitigt werden. Zweitens: Wenn man züchten will sind nur die weiblichen Pflanzen vorhanden, die männlichen fehlen. Feminisierte Samen sollten eigentlich nur für den Anbau und nicht für die Zucht verwendet werden. Wenn es gilt, eine besondere genetische Rarität zu erhalten, wird eine Ausnahme gemacht, indem eine Pflanze mit sich selbst gekreuzt wird. Feminisierte Samen können auf unterschiedliche Art und Weise produziert werden (darüber gibt es einen guten Artikel im “Big Book of Buds 3”, Seite 148), aber die meisten Züchter verwenden eine Chemikalie, Natriumthiosulfat, um männliche Blüten auf weiblichen Pflanzen hervorzurufen. Da der Pollen von einer weiblichen Pflanze erzeugt wird, besitzt er keine männlichen Gene, so dass alle Samen weiblich werden. Das Problem bei Zuchtprogrammen, die sich auf Pollen von weiblichen Pflanzen stützen, besteht darin, dass durch das Verfahren unbeabsichtigterweise auf Hermaphroditismus hin selektiert wird. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Pflanzen, welche den meisten Pollen produzieren, am ehesten zum Hermaphroditismus neigen. Da sie die meisten Pollen produzieren, werden sie die meisten Nachkommen haben. Über mehrere Generationen hinweg tritt diese Tendenz stärker hervor. Also, bei konventionell gezüchteten Pflanzen kann das Saatgut gewonnen werden, indem der Pollen von induzierten (“künstlich” herbeigeführten) Blüten verwendet wird.

ZÄHLEN Von wann bis wann zähle ich die Blütetage? Vom ersten Tag an, wenn ich den LichtDunkel-Zyklus auf 12 Stunden umstelle, oder von dem Tag an, an dem die erste Blütenbildung zu erkennen ist? Bud Kush Wenn Saatgutfirmen die Anzahl der Tage bis zur Reife erfassen, beginnen sie die Zählung von dem Zeitpunkt an, wenn die Lampen auf den kurzen Tageszyklus umgestellt werden, d.h. auf 11 oder 12 Stunden ununterbrochene Dunkelheit an jedem Tag.

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24 Ich baue ein Pflanzgefäß im Boden. Wie tief sollte es sein? Empfiehlst du für die Drainage eine Unterlage aus Kies? Wie tief sollte die Kiesgrundlage liegen? New Grower, Berlin Pflanzlöcher werden normalerweise bis in eine Tiefe zwischen einem Meter und 125 cm gegraben. Der Durchmesser des Blätterdachs von der Pflanze wird in hohem Maße von der Breite des Loches bestimmt. Durch die Anlage eines Kiesfundaments wird die Drainage in Tonerde, in denen Wasser nur langsam entweicht, unterstützt. In lehmigen und sandigen Böden werden sie nicht benötigt.

Die Milben weben Netze, die sie Super-Highways nutzen, um zu ihren „Pflanzenaussaugpartys“ zu gelangen.

LÜFTUNGSHÄUFIGKEIT Wie oft sollte die Luft in meinem Anbauraum durch frische Luft ersetzt werden? Zu welcher Zeit ist es am günstigsten, wenn die Lampen ein- oder ausgeschaltet sind, in der vegetativen Phase oder in der Blühphase? David B Be- und Entlüftung verfolgt zwei Ziele: den Raum zu kühlen und die Pflanzen mit kohlendioxid(CO2)haltiger Luft zu versorgen. Bei luftgekühlten Lampen wird von den Lampen sehr wenig Wärme in den Raum abgegeben und es ist relativ einfach den Raum zu kühlen, wenn die Außenluft kühler als die Raumluft ist. Andererseits werden nicht isolierte Bereiche oft erheblich durch das Klima beeinträchtigt. In kalten Gegenden muss der Anbauraum mit Wärme versorgt werden, damit er warm bleibt. In warmen Klimaten hingegen könnte die Außenluft zu heiß sein, um einen Garten zu kühlen. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren wie auch der Anzahl der Lampen und der Größe des Anbaubereichs ist es möglich, die Parameter für den Luftstrom darzustellen. Falls keine CO2-Anreicherung angewendet wird, ist die ideale Temperatur 21-22 °C in den beleuchteten Stunden und nicht mehr als 5 °C tiefer während der Dunkelphase. Bei CO2-Anreicherung kann der Anbaubereich bei ca. 30-32 °C gehalten werden, was ein schnelles Wachstum fördert. Während der Dunkelphase fotosynthetisieren die Pflanzen nicht und nutzen kein CO2, aber sie geben Feuchtigkeit ab, die mittels einer beständigen Brise beseitigt werden muss. Du wirst bemerkt haben, CO2 ist ein Bestandteil der Gleichung für die Be- und Entlüftung. CO2 ist eine der beiden Zutaten, welche die Pflanzen zur Herstellung von Zucker verwenden, wobei sie die das Licht nutzen, um diesen Prozess mit Energie zu versorgen. Luft enthält ungefähr 380 PPM (parts per million) CO2. Unter guten Lichtverhältnissen - wie draußen an einem sonnigen Sommertag oder unter einer 1000-Watt-Lampe, die drinnen 1,5 m erfasst - können die Pflanzen bis zu 1200-1300 PPM nutzen. Die Kombination aus hoher Lichtintensität, CO2-angereicherter Luft und warmen Temperaturen schafft die Bedingungen für die Pflanzen, um schneller und größer zu wachsen und früher zu reifen. Bei der Belüftung des Anbauraumes wird Luft zugeführt, die den CO2-Gehalt der Umgebungsluft aufweist. Ganz gleich, wie gut die Belüftungsanlage ist - es lässt sich nicht mit dem Wachstum in Systemen vergleichen, wo CO2-Anreicherung angewendet wird. Pflanzen brauchen in einem geschlossenen Raum das CO2 sehr schnell auf, so dass es ständig ergänzt werden muss, oder die Pflanzen werden das Wachstum einstellen. Du kannst überprüfen, wie viel CO2 für die Pflanzen verfügbar ist, indem du einen CO2-PPM-Messgerät im Blätterdach anbringst. Nimmt der Anteil in der Luft ab, fällt die Fotosyntheserate der Pflanzen. Damit dies nicht geschieht, verwende eine Ventilator, um eine beständige Brise zu erzeugen, die dem Blätterdach frische Luft zuführt und die Fotosynthese der Pflanzen aufrecht erhält. Sowohl die Belüftung, die frische Luft in den Raum bringt, als auch die Zirkulation, die frische Luft in das Blätterdach treibt, beseitigen die alte, verbrauchte Luft und sind für das Wohlergehen der Pflanzen erforderlich. Aus diesen beiden Gründen empfehle ich ein geschlossenes System mit luftgekühlten Lampen, die Luft außerhalb des Gartenbereichs ansaugen und auch noch die heiße Luft nach draußen befördern. Idealerweise wird der Anbaubereich durch die Lüftung gekühlt und durch einen CO2Generator erwärmt, der Erdgas oder Propangas verbrennt und CO2, Wärme und Feuchtigkeit abgibt. Die Luft wird mittels eines CO2-Generators angereichert, wenn der Raum erwärmt werden muss; in warmen Zeiten werden dafür CO2 -Tanks genutzt. Die Tanks sind mit einem PPM-Messgerät und Emissionsreglern verbunden. Der Generator ist mit einem Thermostat verbunden und springt an, wenn Wärme benötigt wird.

Ein Pflanzloch graben ist schwere körperliche Arbeit. Man könnte überlegen, das Loch mit einem Bagger auszuheben. Wenn du eine größere Anzahl von Pflanzen anbaust, solltest du in Erwägung ziehen, einen breiten Graben auszuheben, was die Pflege der Pflanzen vereinfachen dürfte. Hochbeete sind eine Alternative zum Graben von Löchern. Sie sind viel einfacher anzulegen und aufzufüllen als Pflanzlöcher. Es gibt auch hochfeste, aufklappbare Container in allen Größen, die im Handel erhältlich sind. Sie machen den Anbau draußen besonders einfach. Hochbeete haben gegenüber Pflanzlöchern noch weitere Vorteile. Es gibt keine Probleme wegen der Drainage. Bei Pflanzlöchern hingegen - selbst wenn sie mit einer gut drainierenden Erdmischung gefüllt sind - wird die Wasserspeicherungs- und Drainagefähigkeit von der Porosität und dem Wasserwiderstand des umgebenden Bodens bestimmt. Auch wird das Niveau der Erde gegenüber dem Boden angehoben. Auf diese Weise wird dazu beigetragen, die Pflanzen vor den Raubzügen zahlreicher kleiner Schädlinge zu schützen.

UNTERWUCHS WEGSCHNEIDEN Ich sorge mich wegen des Gewichtsausgleichs, ob der Unterwuchs an der Pflanze dran bleiben soll oder nicht. Mir ist klar, dass durch die Beseitigung des Unterwuchses Nährstoffe zur Spitze geleitet und dadurch schwerere Buds produziert werden. Normalerweise erhält der niedrige Unterwuchs nicht genug Licht und am Ende hat man nur einen Haufen mickriger grüner Buds. Ich hatte die Idee, durch das Abschneiden der 3 oder 4 Triebe von den Zweigen, die sich am nahesten am Hauptstängel befanden, eine offene Kugel im Zentrum der Pflanze zu schaffen. Ich nehme an, dies ist weniger stressig als den Unterwuchs zu entfernen. Die Pflanze muss nicht so viel Zeit aufwenden, um sich selbst zu reparieren, als wenn die großen Zweige abgeschnitten werden. Zudem wird eine gute Luftbewegung in der Pflanze erzeugt, gleichzeitig das Risiko der Schimmelbildung sowie des Lausbefalls verringert und die äußeren Triebe jedes Zweiges können sich am Ende in etwas Lohnendes verwandeln. Wird sich am Gewicht etwas ändern, wenn ich den Unterwuchs abreiße und größere Buds habe, oder sollte ich es lieber unterlassen, Zweige oder Buds zu beseitigen, um dann ein kleineres, grüneres Produkt mit gleichem oder mehr Gewicht zu erhalten? Was hältst du davon, nur die inneren Buds zu entfernen? Gibt es einen Unterschied hinsichtlich des Gewichts oder nur der Qualität? Leandro Befassen wir uns mit dem Licht. Wenn ein wenig Licht auf ein Blatt fällt, wird seine Energie von dem Blatt absorbiert. Das Licht ist verbraucht. Es kann nicht mehr zu einem anderen Blatt gelangen. So dringt selbst das hellste Licht nur in eine Oberfläche ein. Alles unter dieser Oberfläche (z.B. ein anderes Blatt) wird nicht angestrahlt und erhält keine Lichtenergie, fotosynthetisiert deshalb nicht. Das ist ein guter Grund, um Lichtbeweger zu verwenden; wie bei Sonnenlicht werden alle Teile der Pflanze beleuchtet, aber zu unterschiedlichen Zeiten. Teile der Pflanze, die ständig im Schatten stehen, kosten Ressourcen. Ihr Energiebedarf wird von den oberen Blättern beliefert, die Zucker herstellen. Bei Indoor-Gärten, besonders bei Sea-of-Green-Systemen, werden die tieferen Blätter vom hohen Blätterdach verdeckt und sind für die Pflanze von keinerlei Nutzen. Sie können entfernt werden. Wird beim Outdoor-Anbau die Pflanze durch das Kappen der Spitze „geöffnet“, bekommen die Seitenzweige Licht wegen des Lochs in der Mitte. Ohne den Schatten der Spitze und ihres hemmenden Auxins treiben diese Zweige riesige Buds aus. Durch die Beseitigung zweitrangiger Zweige erzielst du eine größere Ernte von 1-A-Buds. Wer will schon Shwag (minderwertiges Gras) haben, wenn er stattdessen richtige Buds ziehen kann?



26 KLONGENERATIONEN

SALBE ZUR SCHMERZLINDERUNG

Wie oft kann ich Klone nehmen von einem Klon, vom Klon eines Klons usw., ohne die Genetik zu verändern? Einige Leute haben mir gesagt, sie hätten mehr als zwanzig mal Klone von Klonen entnommen und hätten keine Veränderung des Bud-Gewichts oder irgendwelche anderen Unterschiede bei den Pflanzen feststellen können.

Welche Bestandteile der Pflanze verwende ich, um eine Salbe herzustellen? Einige Rezepte sagen, die Blätter, andere empfehlen, die Buds zu verwenden. Ich möchte sie verwenden, um meine Schmerzen zu verringern (und hoffentlich nicht, um mich high zu machen). Mimi

Ich habe aber auch gehört - jedes Mal, wenn ein Klon von einem Klon genommen wird, nehmen Gewicht und Potenz ab.

Die Buds sind der teuerste Teil der Pflanze, während die Blätter sehr preiswert sind. Sie sind ein Nebenprodukt der Budgewinnung und enthalten ein Viertel bis ein Sechstel der Menge an Cannabinoiden, die in den Buds vorhanden ist. Die Blätter werden nicht zum Rauchen verwendet wegen des Geschmacks und der Beschaffenheit ihres Rauches. Aber sie geben einen ausgezeichneten Inhaltsstoff für Tinkturen und Salben.

Was sind die Tatsachen? Friend Dan Bedrocan produziert Marihuana für holländische Apotheken und verwendet dabei Ableger als Klonunterlage, die von Pflanzen entnommen werden, welche gerade in die Blüte gehen. Sie überprüfen regelmäßig das Cannabis auf Cannabinoide und führen genaue Aufzeichnungen über den Ertrag. Die Ergebnisse sind über Jahre stabil geblieben. Es ist gut, mehrere Generationen von Klonen zu nutzen, da die Genetik und die Eigenschaften der Pflanzen gleich bleiben.

GÄRTNERN AUF DEM BALKON Ich wohne in einem Apartment mit einem nach Osten gehenden, geschlossenen Balkon, der am Tag etwa fünf Stunden intensive, direkte Sonneneinstrahlung erhält. Ich brachte einige Samen zum Keimen und ergänze das fehlende Umgebungslicht mittels dreier Growlampen (mit Glühbirnen, zwei 65-WattBirnen und eine 120-Watt-Birne), die ich 24 Stunden am Tag brennen lasse - aber die Pflanzen wachsen nicht so gut. Den Tomaten- und Pfefferpflanzen, die ich unter den gleichen Bedingungen anbaue, geht es sehr gut; nur der Cannabis quält sich mit kurzen, gedrungenen Stängeln herum und hat nach drei Wochen nur einige wenige winzige Blätter. Ich würde gern eine NDL-Lampe verwenden, aber im Augenblick sind die Anschaffungskosten für mich unerschwinglich und die räumliche Anordnung meines Apartments bietet nicht einen wirklich diskreten Bereich, um drinnen einen Anbauraum einzurichten. Gibt es Cannabis-Züchtungen, die weniger direktes Sonnenlicht benötigen als die meisten? Piskito Deine Pflanzen leiden unter einer Erde, die für sie zu säurehaltig ist. Überprüfe zuerst die Erde, welche du verwendest, mit einem pH- Test-Kit oder einem pH-Messgerät. Erhöhe den pH , indem du Flüssigkalk verwendest oder einen „pH Up“ (pH-Regulierer zum Anheben des pH-Werts; im Indoor-Gartenverkauf erhältlich). Ersetze die Glühbirnen durch 24-Watt-Leuchtstofflampen, jede mit einer reflektierenden Haube. Dadurch werden die Pflanzen mit mehr Licht versorgt. Im Winter beginnen die Pflanzen zu blühen, sobald die Lampen von Dauerlicht auf 12 Stunden pro Tag umgestellt werden. Sorge dann dafür, dass Apartment-Licht von ihnen abgehalten wird, so dass sie täglich 12 Stunden ununterbrochener Dunkelheit erfahren. Ungefähr zwei Monate, nachdem das Licht herunter gedreht wurde, reifen die Blüten.

TIMING DER BELEUCHTUNG ÄNDERN Ich baue mit einem Inddoor-Hydro-System an. Ich bin in der Wüste und mein Hauptproblem ist die Temperatursteuerung. Ich lasse die Blütelampen nachts von 19 Uhr bis 7 Uhr brennen. Wenn es Winter wird, möchte ich die Lampen tagsüber brennen lassen, was mir erlaubt, am Tage Wartungs-/Pflegearbeiten durchzuführen. Wie verändert man am besten den Lichtzyklus zu 7 bis 19 Uhr, ohne die Blütephase zu unterbrechen? Frido Die beste Möglichkeit, den Licht-Dunkel-Zyklus zu verändern - einmal die Lichter ausgeschaltet und den Garten 36 Stunden in der Dunkelheit liegen lassen. Werden die Lichter wieder angeschaltet, werden die Zeiten vertauscht sein. Die Buds könnten ihre Reifung um einige Tage beschleunigen.

NICHT GENUG LICHT

Ich habe eine 122 x 245 cm-Pflanzpalette mit 30 blühenden Pflanzen und eine 1000-Watt-Hochdruck-Natriumdampflampe an einer 182 cm-Lichtschiene. Werde ich einen höheren Ertrag pro Pflanze erzielen, wenn ich eine weitere 1000-WattLampe anbringe? Lohnt es sich, dafür 350 Dollar extra auszugeben? Enrique Deine Pflanzen bekommen nicht genug intensives Licht. Der Garten sollte - abhängig vom Pflanzentypus - eine Lichteingabe von 495-726 Watt pro Quadratmeter erhalten. Indicas kommen mit dem wenigsten Licht aus und Sativas brauchen am meisten. Dein Garten hat eine Lichteingabe von etwa 363 Watt pro Quadratmeter. Anstatt eine einzelne 1000-Watt-Lampe über den ganzen Tisch zu bewegen, lass sie nur 30 cm vor und zurück gehen, so dass sich der Einfallswinkel des Lichts über einem stärker konzentrierten Bereich verändert. Sowohl die Quantität als auch die Qualität der Buds wird sich erheblich erhöhen. Bevor du die zweite Lampe kaufst, investiere in ein CO2-System, welches das Gas aus einem Tank liefert, der durch einen PPM-Messer reguliert wird. Die Energienutzung der Pflanzen wird dadurch effizienter, was zu einem beträchtlich höheren Ertrag pro Watt führt. Die CO2-Einheit ist eine einmalige Anschaffung, denn sie kann genutzt werden, während der Garten sich entwickelt. Wenn der Lichtbeweger eine kürzere Strecke zurücklegt abdeckt und das CO2 installiert ist, wird dein Garten mehr Buds von hoher Qualität produzieren – und schneller. Dann ist es an der Zeit, mit einer zweiten Lampe nachzulegen. Der Lichtbeweger sollte neu eingerichtet werden, damit beide Lampen 25-30 cm vorwärts und rückwärts bewegt werden. Dadurch wird der Lichteinfallswinkel verändert und zeitweilig werden mehr Teile der Pflanzen beleuchtet.

KIEF EXPERIMENT Ein von mir versuchtes Experiment ergab interessante Ergebnisse. Ich tat frisches Kief (THC-Kristalle in Pulverform) in einen luftdichten Frischhaltebeutel. Dann tauchte ich ihn in für zweieinhalb Stunden in auf 25-31 °C erwärmtes Wasser. Der Beutel blähte sich auf. Rote, ölige Tautropfen bedeckten die Innenseiten des Plastiks. Dann legte ich ihn für zwei Stunden ins Gefrierfach. Die Packung verlor ihre ballonartige Form und sah aus wie die vakuumdichte Packung am Anfang. Ich nahm sie heraus und trocknete die “Frikadelle”, brachte sie auf Zimmertemperatur. Die Frikadelle zerbröselte leicht. Ihre Farbe wechselte vom ursprünglichen gold nach rot mit erdigen Kakaountertönen. Ich ließ etwas davon ablagern. In 4 Wochen zeigten sich Schokolade- und Vanillearomen. Das High war sehr viel intensiver, aber weniger verwirrend. Was für ein chemischer Prozess ist abgelaufen? Danke für deinen Brief. Ich beabsichtige, dein Verfahren bald auszuprobieren und auf Veränderungen der Cannabinoide testen zu lassen.

DER EINSTIEG Ich bin ein angehender Grower, der zum ersten mal drinnen anbauen will. Ich kann Indica-Klone bekommen, die ich gerne rauchen möchte. Wäre das für mich eine gute Pflanze zum ausprobieren? Würdest du den Anbau in Erde oder Hydrokultur empfehlen? Pug Indica-Sorten sind für Grower-Debütanten eine gute Wahl. Sie sind kompakt, wachsen und reifen schnell und brauchen kein so intensives Licht wie Sorten, die stark durch ihre Sativa-Herkunft geprägt sind. Wenn du keine Erfahrung mit dem Anbau von Pflanzen hast, würde ich raten, eine handelsübliche, angereicherte Pflanzenerdmischung zu verwenden anstatt hydroponisch anzubauen. Die Mischung verlangt kein großartiges Expertenwissen und die Inhaltsstoffe enthalten viel Kohlenstoff, der Unausgewogenheiten bezüglich der Nährstoffe ein wenig puffert.


27

Strain Report

Moby Dick Dinafem

von Grubbycup

Umgebung: Indoor Growschrank Growlampe: 400 MH Blütelampe: 400 NDL Methode: Passives Hydrosystem Dünger: Fox Farms Tage Wachstumsphase: 42 Tage Blütephase: 59 Erntegewicht: 44 g nass, 13 g trocken Gramm pro Tag: 0,129 Struktur: Eine Cola Bud: Kompakt Duft: Mild würzig süß Bewertung: 9 von 10 Moby Dick, der Gewinner des Soft Secrets Girl of the Year Award 2010, ist eine von Dinafems bekanntesten und beliebtesten Sorten. Dinafem verkauft seine Samen in Eppendorf-Röhrchen mit absorbierenden, die Farbe wechselnden Siliziumoxid-Kügelchen, um das Überleben des Saatgutes zu garantieren. Gib Acht wegen der aufgedruckten Sortenbezeichnung auf dem Aufkleber, die leicht verschmiert werden kann, wenn sie berührt wird. Alle Samen waren dick, sahen gesund aus und keimten in einem überkuppelten Anzuchttray schnell auf. Die Pflanzen wurden in einem kleinen, mit weißer Plastikfolie ausgekleideten Indoor-Growschrank (0,75m x 1m x 2m) angebaut. In der Wachstumsphase wurden sie unter einer belüfteten 400-W-MH-Lampe gehalten, die auf 18 Stunden Betrieb und 6 Stunden Auszeit eingestellt war. Nachdem sie in den Anzuchtblöcken gut gesprossen waren (Tag 17), wurden sie in beschriftete, quadratische Töpfe (Seitenlänge 12,7 cm) umgepflanzt, die mit Perlit gefüllt waren.

Bei Perlit handelt es sich zunächst einmal um ein vulkanisches Glas, in dem Wasser eingeschlossen ist. Wird es hohen Temperaturen ausgesetzt, schmilzt das Glas und das Wasser verwandelt sich in Dampf, der, bevor er austritt, das Glas aufbläht und aufbauscht. Das entstehende Material ist leicht und luftig, ähnlich wie bei Styropor. Die Töpfe wurden in einen Tray gestellt und per Hand mit einer hydroponischen Nährlösung gegossen. Diese Ausführung eines passiven hydroponischen Systems ähnelt dem Gebrauch von Erde in Töpfen und wird gewöhnlich sowohl von Neulingen als auchvon Experten angewandt. Ein Vorteil der Verwendung eines hydroponischen Mediums gegenüber Erde ist, dass die Behälter für die Pflanzen kleiner sein können. Die Pflanzen blieben für die gesamte Zeit des Anbaus in diesen Töpfen. Es ist schwierig, Perlit zuviel Wasser zu geben und es verzeiht kleinere Fehler beim Gießen. Es kann allein verwendet werden - wie bei diesem Anbau - oder als Bestandteil einer Mischung. Ein weiterer Vorteil von Perlit ist, dass es ausgespült und mehrfach wiederverwendet werden kann. Es wurde das Fox Farm-Düngersortiment verwendet und es entwickelten sich keine Mangelkrankheiten. Moby Dick ist eine mittelgroße Pflanze mit einer sehr schönen Struktur und sich gegenüberliegenden regelmäßigen Blattpaaren. Alle Pflanzen aus derselben Packung wuchsen offensichtlich gleichartig. Die Blätter waren fett und sahen nach Indica aus. Die Pflanzen streckten sich nicht besonders. Die Beleuchtung wurde auf NDL-Lampen umgestelllt mit einer 12/12 Zeiteinteilung an Tag 42. Als sich die Blütentrauben zu bilden begannen, waren sie sehr fest und dicht. Die Blüte endete einen Tag vor Beginn der fünften Woche. Dinafem verkauft nur feminisierte Samen, so dass die Frage des Geschlechts kein Thema war. Der Moby Dick war nach 59 Tagen erntereif, einen Tag vor dem von Dinafem angegebenen Zeitfenster von 60-70 Tagen. Am Schluss war die Pflanze 101 cm hoch. Die Buds zu maniküren war einfach und ging schnell. Getrocknete Buds sind attraktiv und halten gut zusammen. Er ist kein hervorragender, aber ein

Dinafem

von Grubbycupp

Umgebung: Indoor Raum Growlampe: 1000 MH Blütelampe: 1000 MH Methode: Passives Hydrosystem Dünger: Fox Farms Tage Wachstumsphase: 35 Tage Blütephase: 36 Erntegewicht: 36 g nass, 12 g trocken Gramm pro Tag: 0,169 Structur: Eine Cola Bud: Fest Duft: Milder, würziger Pfeffer Bewertung: 7 von 10 Roadrunner 2 ist eine verbesserte Version der sehr bekannten Roadrunnerlinie. Dinafem verkauft seine Samen ordentlich verpackt in Eppendorf-Röhrchen. Die Samen, die ich erhielt, waren alle dick, sahen gesund aus und keimten in den Startblöcken schnell auf. Da ich eine Verzögerung des Wachstums, hervorgerufen durch einen Schock infolge des Umpflanzens, vermeiden wollte, pflanzte ich die Blöcke direkt in ihre Endgefäße. Roadrunner 2 verfügt über die selbstblühende Eigenschaft, welche die Blüte der Pflanze veranlasst, selbst wenn sie nicht einer langen Dunkelphase (die normalerweise die Blüte auslöst) ausgesetzt wird.

Moby Dick ist ein sehr schönes Angebot von Dinafem; das Haze x White Widow-Erbe verleiht Moby Dick dichte, feste Buds und eine starke Wirkung, wenn er geraucht wird. Getrocknet ist er sehr mild und gewinnt sehr durch eine guten Fermentation, da sich mit der Reifung die feinen Aromen entwickeln. Mildes, würziges Aroma; schönes mentales High, psychoaktiver als die meisten. Beim Trocknen bleiben die Buds unversehrt. Es lohnt sich, Moby zu ergattern, um ihn auszuprobieren. Ideal geeignet, um mit einer Gruppe von Freunden herumzuhängen, sich zu entspannen und über Frauen zu quatschen. Ich werde auf jeden Fall Platz schaffen, damit ich in der nächsten Runde mehr von ihm anbauen kann.

Blütephase enttäuschend ausfallen. Es ist nicht schwierig, aber man kann ihnen, wenn sie etwas klein geraten sind, keine zusätzliche Woche oder zwei Extrawochen vor der Blütephase geben wie bei nicht-selbstblühenden Pflanzen, so dass es bei einem langsamen Start weniger Fehlertoleranz gibt. Jedoch, um mit möglichst wenig Aufwand an sehr gut rauchbares Gras zu kommen, ist es allemal einen Versuch wert. Die gute Nachricht ist, das Roadrunner 2 eine unkomplizierte Sorte zum anbauen ist, so dass ich keine Probleme hatte, sie vor Beginn der Blüte auf die richtige Größe zu bringen. Die Pflanzen wurden in Perlit angebaut und es wurde das Fox Farm-Düngersortiment verwendet. Töpfe wurden in Trays gesetzt und es wurde von Hand gegossen. Roadrunner 2 entwickelt dicke Stängel mit einer regelmäßigen Form und zeigt die natürliche Tendenz zu einer einzigen, großen Cola.

Roadrunner 2

respektabler Produzent. Die Buds wurden drei Tage aufgehangen, dann in einen geschlossenen Plastikbehälter gelegt, damit sich die innere Feuchtigkeit zu den Blättern herausarbeiten kann. Der Behälter wurde in regelmäßigen Zeitabständen geöffnet, damit das Kondenswasser verdunstet und danach wurden die Buds in Glasgefäße eingeschlossen, um die Fermentation abzuschließen.

Es besteht keine Notwendigkeit, die Beleuchtung, wie sie in der Wachstumsphase des Zyklusses ist, in der Blütephase zu verändern. Das kann für den OutdoorAnbau außerhalb der Saison nützlich sein, wenn man drinnen Lampen ohne Zeitschaltuhren verwendet, oder es kann die Möglichkeit bieten, in einem Vegetativraum Cannabis anzubauen. Aber geh umsichtig vor und verschwende in der Wachstumsphase keine Zeit, denn wenn sie in dieser Phase keine ordentliche Größe erreichen, wird die

Die erste Blüte zeigte sich nach 35 Tagen. Die Buds waren fest und dicht und hatten eine schöne, regelmäßige Struktur. Sowohl für die Wachstumsphase als auch für die Blütephase wurde eine 1000-W-Metallhalogenidlampe verwendet. Die Endhöhe betrug 102 cm. Dinafem gibt 65-75 Tage von der Aussaat bis zur Ernte an, bei meiner Probe dauerte es 71 Tage. Es ist die schnellste selbstblühende Sorte, die ich bisher angebaut habe. Gut geeignet für einen ungeduldigen Grower. Das Aroma war mild und angenehm, ohne das unangenehme Aroma, das einige ältere Sorten mit der selbstblühenden Eigenschaft haben. Das Rauchen bewirkt ein sanftes High, fein ausbalanciert zwischen „up“ und „couch“. Dinafems Samen sind feminisiert, deshalb braucht man sich um das Geschlecht der Pflanzen nicht zu sorgen. Alles in allem eine schöne Erfahrung und ein Grow, der sich lohnt.




30 Es geht weiter, Teil IV von IV

Mein eigenes Gras anbauen, wie fange ich das an? Die Pflanzen wachsen in der Blüte solange in die Höhe, bis sie ihre Blüten ausgebildet haben. Wenn diese zu kleinen Knöllchen herangewachsen sind, dann schütten sie genügend Hormone aus, die das Wachstum erst bremsen und dann völlig einstellen.

ich nur noch zum Beleuchtungsbeginn und nach acht Stunden gewässert, und das Problem löste sich weitgehend. Die Wurzeln stehen nur punktuell nass, saugen dann Wasser aus dem Boden, und Luft strömt nach. Wurzeln wollen immer Wasser und Luft.

Die Pflanzen sind in der Höhe ausgewachsen aber in der Breite werden sie mit dem heranwachsen der Blüten noch zulegen. Die besten Erträge erwirtschaftet man mit Pflanzen, die 60 bis 80 Zentimeter hoch sind und die Fläche so ausfüllen, dass man in der sechsten Blütewoche den Boden nicht mehr sehen kann.

Aber die meisten von euch arbeiten mit Erde oder Cocos. Es wird nicht dräniert, auch wenn man das bei Cocos gut mal machen kann. Wie ist nun zu gießen? Wenn die Pflanzen mindestens alle zwei Tage gegossen werden, dann kann man sie klitschnass gießen. Sie nehmen schnell etwas Wasser auf, und Luft strömt nach, die Wurzeln können wieder atmen. Ansonsten soll aber nicht nass, sondern nur feucht gegossen werden. Wenn man gießt, soll die Erde möglichst noch als ganzer Körper ein wenig feucht sein, und dann gießt man diese Erde etwas mehr. Wenn man sich nicht sicher ist, ob wieder gegossen werden muss, dann nimmt man die Töpfe kurz hoch. Wenn diese leichter werden, kann man etwas gießen. Sind diese noch schwer, lässt man es bleiben, selbst wenn die Erde oberflächlich schon antrocknet.

Das untere Blätter dann absterben ist logisch, da sie kein Licht bekommen. Man kann die unteren Blätter sogar entfernen, da die Pflanzen dann mit ihrer gesamten Kraft in den oberen und somit auch ausgeleuchteten Ebenen wachsen. Diese Zuchtmethode nennt sich „Sea of Green“ und ist sehr beliebt. Pro Pflanze hat man zwar weniger Ertrag, aber dafür hat man mehr Pflanzen, die das locker ausgleichen. Mit dieser Methode kann man von potenten Gräsern bis zu ein Gramm pro Watt erwirtschaften. Aber anzumerken bleibt, dass man für die sich gebildete Blüte Leuchtmittel verwendet, die einen hohen Rotlichtanteil haben. NDL-Lampen oder Energiesparröhren mit hohem Rotlichtanteil wären geeignet. Zudem sollte man mit etwa 400 Watt auf einen Quadratmeter beleuchten. Die Pflanzen brauchen in der Blütephase deutlich mehr Licht als in der Wuchsphase. Sie müssen nun nicht mehr wurzeln oder wachsen. Es gibt sogar Leute, die mit 600 bis sogar 800 Watt auf einen Quadratmeter gehen und behaupten, dass sie das Gramm pro Watt erreichen. Man frage sich, wo die Pflanzen die Blüten noch hinpacken sollen, 400 Gramm auf einen Quadratmeter ist bereits viel. Aber so viel Watt kann man natürlich nur dann einsetzen, wenn man kein Hitzeproblem hat, und sobald man mit den NDLs eine größere Fläche ausleuchtet, wird man sogar in kühlen Kellern ein Hitzeproblem haben. Wenn man mit mehreren Altersstufen in einer Blütekammer arbeitet, kann man für den Wuchs immer ein blaues Licht und für die Blüte ein rotes Licht verwenden. Ob Blüte oder Vorblüte – das Gießen ist nicht unwichtig. Wenn man auf CoGr oder Steinwolle arbeitet, gießt man immer so, dass etwa 20 Prozent vom Gießwasser wieder aus den Matten heraus läuft. Es wird empfohlen, über den gesamten Beleuchtungsintervall immer wieder ein klein wenig zu wässern. Ich habe die Erfahrung auf CoGr gemacht, dass es den Wurzeln dann zu nass war. Es kam verstärkt zur Wurzelfäulniss. Somit habe

bei läuft und der Wind den Geruch trägt? Ganz schnell kann es zu einer Anzeige kommen, man sollte in jeder Situation vorsichtig sein und das Geld für einen Filter erübrigen. Worauf sollte man sonst noch achten? Man sollte es vermeiden, Pflanzenmaterial von draußen mit in die Wohnung oder den Raum mit der Growkammer zu nehmen. Man kann sich sehr schnell Schädlinge einfangen, und wenn es denen in den Pflanzen gefällt, hat man ein Problem. Wenn man die Beleuchtung auf Blüte umgestellt hat, dann soll es in der Dunkelphase auch dunkel sein. Man sollte nicht zwischendurch das Licht anmachen. Man muss den Raum oder die Kammer soweit verdunkeln, dass man in der Dunkelphase nur noch Umrisse sehen kann. Besser ist es, wenn es stockduster ist. Ansonsten kann es passieren, dass die Pflanzen nicht blühen wollen.

Von Robert B.

Wenn man mit heißen Leuchtmitteln arbeitet, dann müssen diese einen gewissen Abstand zu den Pflanzen haben. Bei den starken NDLs wären das auf 250 Watt wenigstens 35 Zentimeter, bei 400 Watt wenigstens 50 Zentimeter und bei 600 Watt wenigstens 65 Zentimeter Mindestabstand. Energiesparlampen oder LEDs können bis nah an die Pflanzentriebe gehangen werden. Welche Topfgrösse ist zu wählen? Für die Saat eigenen sich Halblitertöpfe, wenn die Pflänzchen etwa drei Wochen alt sind, oder wenn man Stecklinge verwendet, kann man gut vier Liter Töpfe verwenden. Direkt zur Blüte oder besser drei Tage vorher kann man die Pflanzen noch in 6,5- bis 11-Liter Töpfe setzen, wenn man mit neun Pflanzen auf den Quadratmeter arbeitet. Ansonsten kann man auch 16 Pflanzen in vier Liter Töpfen verwenden, 6,5 Liter wären aber besser. Wenn die Pflanzen zu

Es ist für die Pflanze besser, wenn sie nicht zwischendurch trocken stehen. Sie sollen durchgehend in feuchter, aber möglichst nicht klitschnasser Erde stehen. Dann können die Pflanzen sich am besten entwickeln. Vor allem in der Blüte ist es enorm wichtig, dass man wenigstens ein bisschen die Luft durch einen Filter ansaugt und ablüftet, selbst dann, wenn man kein Temperaturproblem hat. Wenn die Vorblüte ein wenig duftet, dann müsste man sagen, dass die Blüte richtig stinkt. Dieser Geruch kann sich weit hin ziehen. Wenn der Wind den Geruch trägt, dann kann man ihn hundert Meter weiter noch wahr nehmen. Leider ist es Realität, dass es Leute gibt, die in Marihuana etwas Schlechtes oder sogar Kriminelles sehen. Diese Leute werden dann unter Umständen den Geruch zurück verfolgen und eine Anzeige machen. Dieser Gefahr kann man nur entgehen, wenn man den Geruch neutralisiert. Dieses macht man, indem man die Luft durch einen Aktivkohle- oder Karbonfilter ansaugt. In der gesamten Blütekammer soll es sozusagen einen Luftstrom in die Kammer hinein und durch den Filter wieder hinaus geben. Gegen den Wind breitet sich der Geruch weniger aus. Einige von euch werden nun sagen, dass sie das nicht nötig haben, da sie auf dem Land wohnen und keine Nachbarn haben. Und was ist, wenn man mal Besuch hat oder wenn ein Bauer, Jäger, Förster oder Spaziergänger an dem Grundstück vor-

Zu sehen sind die nun beinahe ausgewachsenen Pflanzen, die erste Blüten bilden. Von nun an sollte das Licht überwiegend ein rotes Spektrum haben, wobei es nun auch sehr förderlich ist, wenn man den Quadratmeter nicht mehr mit 250, sondern mit 400 Watt ausleuchtet.

Hier befinden sich die Pflanzen direkt vor der Ernte. Achtet mal darauf, ihr könnt nicht weit in die Pflanzung hinein sehen, alles ist dicht. Auch von oben sieht man den Boden nicht, jeder Fleck wird durch die Blätter verdeckt und genutzt. So kann ich etwa 650 Gramm bei 800 Watt Beleuchtung mit einer Pflanze ernten, die nicht die schwergewichtigste ist. Die Pflanzen sind recht gleichmäßig 80 Zentimeter groß und füllen mit 18 Stück zwei Quadratmeter genügend aus.

Zu sehen ist die Pflanze am Erntetag. Es ist Afghani #1 von Sensi Seeds. Den Jungpflanzen sind zweimal die Spitzen genommen worden, damit sie mit mehreren Trieben wachsen und die Fläche füllen. Dennoch ist die zu sehende Blüte fast dicker als die Bigbox. Dass die großen Hauptblätter damit beginnen, abzusterben ist normal. Hanf stirbt als gesamte Pflanze nach und nach ab, wenn er reif ist. Das ist bei anderen Pflanzen nicht anders.


31 wenig Wurzelraum haben, wachsen sie eher schlank und bilden auch weniger Blatt- und später Blütenmasse aus. Zu große Töpfe sind aber nicht notwendig, sogar schädlich, wenn man mal nass gießt, da die Pflanze mit ihren Wurzeln dann erst einmal ohne Luft im Nassen steht. Wenn man hydrophonisch arbeitet, kann man je drei Pflanzen auf drei Matten auf einen Quadratmeter stellen oder je vier kleinere Pflanzen auf vier Matten auf einen Quadratmeter. Aber für Pflanzen mit etwas Wuchskraft reicht es in der Regel, wenn man neun auf einen Quadratmeter stellt. Die Blüten sollen dann mit der Zeit immer dicker und üppiger werden. Man kann den Erntetermin an den Blütenfäden abschätzen. Wenn diese bräunlich werden, dann ist die Blüte reif. Wenn zwei Drittel der Blütenfäden bräunlich sind, dann kann geerntet werden. Natürlich sollte man bereits vorher den Dünger absetzen oder auch durchspülen, damit die Pflanzen zur Ernte nicht mehr im Dünger stehen. Damit die Pflanzen im letzten Blütedrittel noch mal richtig zulegen kann man ihnen PK 13+14 geben, Phosphor und Kalium. Man gibt drei bis vier Wochen vor der Ernte einmalig zu der Nährstofflösung einen MilliliterPK 13+14 pro Liter hinzu oder man kann auch in der Zeit vor dem Absetzen des Düngers immer 0,5 Milliliter PK 13+14 zugeben. In der Wuchsphase brauchen die Pflanzen viel Stickstoff, wenn sie aber richtig blühen, dann brauchen sie Phosphor und Kalium. Aber beachtet, dass ihr weniger Blütendünger verwendet, wenn ihr diesen Dünger zugebt.

Nun aber zur Ernte:

Wenn etwa zwei Drittel der Blütenfäden bräunlich sind, kann geerntet werden. Nun muss man aber wieder vorsichtig sein. Wollt ihr in eurem Wohnzimmer ernten? Der Geruch wird bis auf den Flur zu riechen sein. Ihr müsst also bei der Ernte verstärkt darauf achten, dass keine Gerüche zurück schlagen. Ihr könnt die gefilterte Ablüftung aufdrehen und in dem Luftstrom zur Blütekammer oder direkt bei dieser arbeiten. Erst, wenn ihr über eure Sicherheit nachgedacht habt, fangt ihr mit der Ernte an. Das Ernten ist auch ganz einfach – es ist nur mit sehr viel Arbeit verbunden. Zuerst einmal

Seht euch mal die harzigen Blüten an, rechts liegt das Afghani #1 und links daneben ein gleichwertiges Gras aus der Saat vom Afghani #1 gezogen. Diese harzigen Blüten entstanden unter Kunstlicht, 400 Watt NDL mit rotem Spektrum. Über dieses geile Gras haben sich nur die typischsten Nörgler beschwert, die dann auch ganz schnell woanders hingehen konnten. nehmt ihr euch die gesamten Pflanzen vor und reißt alle großen Blätter ab. Auf diesen befindet sich kein Harz, sie können entsorgt werden. Nun könnt ihr die Pflanzen in Triebe klein schneiden. Die Triebe nehmt ihr nun, um sie mit einer Schere zu maniküren. Ihr legt die große Papierschere waagerecht oder senkrecht an die Blüten, so dass ihr mit einem Schnitt gleich mehrere Blütenblätter entfernt. Diese fangt ihr in einem Karton auf und trocknet sie später. Die Blütenblätter kann man gut in Purjoints rauchen oder im Pollinator aufbereiten. Die Triebe mit den manikürten Blüten hängt ihr nun in die Blütekammer oder den Trocknungsschrank. Es soll beim Trocknen dunkel sein, und nach Möglichkeit soll es einen schwachen Luftstrom geben. Das beugt Schimmel vor, wenn die Luft nicht steht. Wenn die kleinen Äste brechen, können die Blüten von den Trieben abgetrennt und eingetütet werden. Wenn die Blüten pappig werden, müssen die Tüten noch offen stehen. Lagern kann man die Blüten gut, wenn sie richtig trocken sind. Aber damit sie nicht zerbröseln, kann man zwei Milliliter Wasser auf 50 Gramm geben und einziehen lassen. Somit sind die Blüten geschmeidig und werden noch nicht pappig. Mit der Ernte hat man auch schnell das Problem der Entsorgung. Mir hat man meine Erntereste, die ich im Wald vergraben habe, wieder ausgegraben und

Ganjaman besucht inkognito den Cannabis Cup.

THE GANJA FACTOR

Der Nächste!

Hier ist bereits die trockene Ernte sowie das Erntewerkzeug zu sehen. Eine Rosenschere um die Pflanzen klein zu schneiden, eine gute Papierschere um die Blüten zu maniküren und eine Rebschere um die Blüten von den Ästen zu schneiden. Bei größeren Mengen sollte man sich doch lieber eine Erntemaschine zulegen. dieser tolle Mensch hat sich auch vorsorglich noch mein Autokennzeichen gemerkt und konnte mich anzeigen. Es gibt Leute, die tüten alles ein und werfen es in den Müll, aber ist das nicht auch riskant? Was kann man nun machen, wenn man es nicht im Wald vergraben kann, nicht im Müll entsorgen will und keinen eigenen Garten hat? Selbst wenn man keine Terrasse hat, kann man die Abfälle kompostieren. Man nimmt einen Eimer oder Betonkübel und legt einen oder zwei Ziegelsteine rein. Nun nimmt man einen zweiten Eimer oder Betonkübel und bohrt in dessen Boden viele Löcher. Man stellt das Behältnis in das erste. Nun kann man die Ernteabfälle ein wenig mit Erde mischen und kompostieren. Nach der letzten Füllung soll der Kompost noch wenigstens sechs Monate stehen und kann dann, wie auch die Erde, CoGr oder Cocos beim Recyclinghof entsorgt werden. Solange keine Pflanzenteile zu sehen sind, wird euch da keiner für dumm ansehen. Aber Steinwollmatten entsorgt man besser über den Restmüll. Man gibt sie in dunkle Müllsäcke und stellt sie vor der Entleerung der Mülltonnen zu diesen an die Straße. Sie in den eigenen Hausmüll zu geben, wäre zu riskant.

Die Strukturierung:

Man beginnt mit Saat oder Stecklingen – wobei es mit Stecklingen einfacher ist, auch dadurch, dass diese rein weiblich sein werden. Die Saat und Stecklinge wer-

Hier ein Blick in meine alte sechs Quadratmeter große Blütekammer, ein Drittel mit zwei mal 400 Watt NDLLampen ist zu sehen. Die Pflanzen sind mit Pflanzenjojos fixiert. Ihr seht, dass ein Holzrahmengestell gebaut wurde, dieses habe ich lediglich mit Pappkarton verkleidet, wenn es professionell sein soll, dann nimmt man aber USB-Platten. den herangezogen. Man kann sich einige Stecklinge nehmen, wenn man möchte. Dieses macht man, bevor die Blüte eingeleitet wird. Man weiß ungefähr, wie lange die Pflanzen blühen werden. Wenn man nun einen Vorblütebereich hat, dann kann man zum Blüteende bereits wieder Saat oder Stecklinge ansetzen. Man rechnet vom voraussichtlichen Erntedatum die Zeit für das Bewurzeln und Heranwachsen zurück, nun setzt man die Samen oder nimmt die Stecklinge. Wenn man keine Trocknungskammer hat, in der man die Luft durch einen Filter umwälzt, wenn man nur mit einer Altersstufe in der Blütekammer arbeitet, dann kann man diese zum Trocknen der frischen Blüten benutzen. Dieses wird durch das umwälzen der Luft begünstigt nur etwa sieben Tage dauern. Da das zu trocknende Gras geruchsintensiv ist, kann es einen verraten. Wenn man ständig Gras trocknen muss und die Blütekammer nicht verwenden will, dann kann man auch einen alten Kleiderschrank nehmen, in den man durch Kohle mit einem kleinen Lüfter ansaugt und die Luft nach draußen bläst. Den Kleiderschrank gibt es beim Sperrmüll und Filter und Lüfter muss man kaufen. Den Filter könnt ihr über Jahre nutzen, er läuft ja nur zum Trocknen. Wenn ihr dann die Jungpflanzen parat habt, wenn die Blütekammer leer ist, dann könnt ihr vier bis sieben Ernten im Jahr erwirtschaften.

Und wie nennst Du diese Sorte?

„Grüne Bombe“

Hattet Ihr et wa irgendwelche Zweifel?


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Als der Hanf noch heilen durfte Was alte Kräuterbücher zuweilen verraten

Text Markus Berger

Es war einmal. Zu einer Zeit. Da war der Hanf noch nicht verboten, und Kranke konnten geheilt werden mit jener Pflanze, die lange schon vor dem Menschen die Erde besiedelte, Leiden vermochten mithilfe der Cannabispflanze gelindert zu werden. Das ist heutzutage leider undenkbar, solange ein Patient sich nicht in eine rechtliche Grauzone begeben will, in deren Aufenthalt möglicherweise gehöriger Ärger zu erwarten ist. Wie dem auch sei, früher war alles besser. Ein Blick in alte Kräuterbücher verrät, dass diese wertvolle Pflanze in der Tat zu früheren Zeiten sowohl volksmedizinisch, wie auch durch Medizinerhand als Heilmittel zum Einsatz kam. Und das nicht nur in Asien und Afrika, sondern auch in Mitteleuropa. Was Wunder, vermag die Cannabispflanze mit ihren zahlreichen Inhaltsstoffen doch eine schier unglaubliche Anzahl an Krankheiten und Gebrechen positiv zu beeinflussen. Schauen wir uns an einigen höchst interessanten Buchausrissen an, wofür das gute Kraut unter anderem Verwendung fand. Zum Beispiel bei Husten, Wassersucht, Lungenleiden und sogar bei massiven Herzproblemen wurde noch in Büchern um 1940 der Hanf empfohlen: „In Wasser gekocht und getrunken wird der Hanf bei starkem Husten mit Erfolg angewandt und beseitigt die rauhe Stimme; in Milch gesotten und getrunken hat er sich als ein gutes Mittel gegen Wassersucht gezeigt. In homöopathischer Form (mit Schnaps angesetzt und ausgezogen), verwendet man den Hanf bei Lungenentzündung mit Irrereden oder mit Erbrechen von Galle, gegen Stechen in der Brust, wenn sich Schmerzen beim Atmen und Sprechen bemerkbar machen; außerdem gegen langwierige Harnverhaltung, besonders dann, wenn der Urin nur tropfenweise abgeht und die Harnröhre entzündet ist. Dr. Lutze rühmt den Hanf bei großer Müdigkeit, wenn sie von körperlicher Überanstrengung herrührt, auch gegen Stöße oder Schläge in der Herzgegend und Herzentzündung

als eine ausgezeichnete Arznei.“ Aus: M. Lassel, 1940: Gesundheit und Kraft durch Kräutergold, Kolbermoor-Oberbayern: Kräuterbuchverlag Lassel (Seite 88) Cannabissamen sind nach dem Buch der Kräuter von 1920 unter anderem hilfreich, wenn es im Bett nicht mehr richtig klappt – und auf dem Klo: „Man zerreibe den Hanfsamen in einem Mörser, gibt ¼ Liter Wasser dazu, dieses ergibt eine Milch. Stündlich einen Esslöffel voll genommen, wirkt gegen schmerzenden Urin, Blutwallungen, Nieren- und Blasenleiden, Schwäche des Geschlechtsvermögens, Unfruchtbarkeit und auch gegen Stuhlverstopfung.“ Aus: O. Brunnfels (Hg.), 1920: Das Buch der Kräuter, Dresden: Verlag Urbania-Gesellschaft (Seite 22) Dass Hasch und Weed nicht nur für Stoner, sondern gleichsam für ernsthaft kranke Menschen nützliche Cannabisprodukte sind, verriet das Lehrbuch der Pharmakognosie auch kurz nach dem Krieg allen Pharmaziestudenten: Herba Cannabis indicae „als Haschisch bekanntes, narkotisches Genussmittel, das in den

mohammedanischen Ländern des Orients sehr verbreitet ist und durch Einwirkung auf die Großhirnrinde einen Rausch erzeugt. Es kann medizinisch bei Neuralgien, Migräne und Magenkrampf, als hypnotisches und schmerzstillendes Mittel verwandt werden. Extr. Cannabis zuweilen als Zusatz zu Hühneraugenmitteln.“ (Seite 199) „Die getockneten Krautspitzen vom Indischen Hanf (Haschisch) werden verarbeitet und bei heftigen Kopfschmerzen und Delirium tremens angewandt.“ Aus: G. Karsten, U. Weber, 1949: Lehrbuch der Pharmakognosie, Jena: Verlag Gustav Fischer (Seite 383)

Das Extrakt ist vorsichtig aufzubewahren. Aus dem fertigen Extrakt kann nach dem pharmazeutischen Buch auch eine Tinktur bereitet werden. Man verwendet hierzu 50 Teile Hanfextrakt und 950 Teile Weingeist. Die Tinktur riecht schwach und hat eine dunkelgrüne Farbe. Maximale Einzeldosis: ein Gramm. Maximale Tagesdosis: drei Gramm. Als Tropfen zur innerlichen Einnahme 0,3 Gramm, also 20 Tropfen. (Seite 485)

Ein ganz besonderes Schmankerl findet sich im Ergänzungsbuch zum Deutschen Arzneibuch. Dort wird nämlich erläutert, wie einfach es ist, Cannabisextrakt herzustellen:

Heutzutage sind solche Einträge aus den Kräuterbüchern und Apothekerbibliotheken verbannt. Höchstens im historischen Kontext, meist über das Antiquariat, findet der Interessierte hier und da verstreute Informationen darüber, was früher mit unserem guten Kraut so angestellt wurde. Als Fazit kann festgehalten werden: Cannabis war aus den Pharmakopöen schlicht nicht wegzudenken. Weil einerseits das Spektrum der medizinischen Wirksamkeit ein geradezu riesiges ist, dahingegen die zu erwartenden Nebenwirkungen der Pflanze und ihrer Inhaltsstoffe bei sachgemäßem Gebrauch kein nennenswertes Risiko darstellen.

Man nehme • Einen Teil pulverisierte Hanfblüten und -blätter • Zehn Teile Weingeist Das Pflanzenmaterial sechs Tage lang bei Zimmertemperatur in fünf Teile Weingeist einlegen und häufig schütteln. Im Anschluss auspressen. Den Rückstand wiederum mit fünf Teilen Weingeist drei Tage lang ausziehen. „Beide Auszüge werden vereinigt, nach dem Absetzen filtriert und zu einem dicken Extrakt eingedampft. Indischhanfextrakt ist dunkelgrün, in Wasser unlöslich, löslich in Weingeist und Kollodium“ (Seite 124). Maximale Einzeldosis: 0,1 Gramm. Maximale Tagesdosis: 0,3 Gramm Mittlere Einzeldosis: 0,03 Gramm innerlich

“Hanf Made in India“

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“Mein eigenes Gras anbauen, wie fange ich das an?”

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Aus: O. A. (1953), Ergänzungsbuch zum Deutschen Arzneibuch, Stuttgart: Deutscher Apotheker-Verlag

Ein Blick in alte Kräuterbücher, die über antiquarische Plattformen wie Booklooker und ZVAB für wenig Geld in Hülle und Fülle erhältlich sind, verschafft dem Cannabisfreund so manches Aha-Erlebnis. Die Lektüre oller Schinken lohnt sich also allemal. Auch wenn es um Argumente für eine Legalisierung geht.

“Ein Grow in Balkonien“

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35 Ein kurzer Abriss über Cannabinoid-Analoga in der Schokolade

Der süße Hasch-Ersatz Lange Zeit wurde von Wissenschaftlern vermutet, dass Cannabinoide und deren Analoga ausschließlich im Hanf vorzufinden seien. Dem ist jedoch bei weitem nicht so. Tomaso et al. berichteten 1996 über das Vorkommen von Anandamid, genauer: von Arachidonylethanolamid in der Schokolade bzw. der Kakaobohne. Die Kakaobohne ist die Frucht des Theobroma cacao, Arachidonylethanolamid ist ein Ethanolamid der Arachidonsäure, einer vierfach ungesättigten Fettsäure. Das Anandamid ist neben bislang drei weiteren Cannabionoidanalogen Bestandteil unseres endogenen Chemiehaushaltes. Das heißt, dass jeder Mensch THCähnliche Wirkstoffe im Körper trägt. 1988 wurde von den Wissenschaftlern Devane, Howlett, Melvin und Johnson (Medizinische Fakultät; Saint Louis

auf, es könne einen CB3-Rezeptor geben (...). [1992] fanden Professor Dr. Raphael Mechoulam (Hebrew University, Medical Faculty, Department of Natural Products, Jerusalem, Israel) und sein Team (...) [bereits] heraus, daß Mensch und Tier über ein endogenes Cannabinoidsystem verfügen. Nun konnte die wissenschaftliche Welt sich der Bedeutung der entdeckten Cannabinoid-Rezeptoren sicher sein. Diesen körpereigenen CannabisStoff nannte die ForscherFormation Anandamid (20:4, n-6)1. Wissenschaftliches Synonym: Arachidonylethanolamid. Ananda kommt aus dem Sanskrit (eine alt-indische Sprache) und bedeutet so viel wie Glückseligkeit. Anandamid bezeichnet also das ‚Amid der Glückseligkeit’. Arachidonylethanolamid ist, wie der Name schon sagt, ein Derivat der Arachidonsäure, einer Fettsäure innerhalb

Markus Berger

denen AnandamidKonzentrationen überhaupt zu Auswirkungen kommen kann.“ 3 Schokolade resp. die Kakaobohne enthält aber nicht nur den THC-analogen Wirkstoff. Weitere psychotrope Komponenten sind das Koffein-ähnliche Theobromin und das 2-Phenylethylamin, das stimmungsaufhellende Wirkungen zu induzieren vermag. Bezogen auf CannabinoidRezeptoren-Agonisten enthält Kakao aber noch zwei andere interessante Substanzen. Die Internetseiten www. inform24.de merken an: „Es konnten (...) zwei Stoffe, die den Abbau von Anandamid verhindern, in Schokolade gefunden werden (...).“ 4

Anandamid bezeichnet das ‚Amid der Glückseligkeit’ Universität Missouri/USA) der erste Cannabinoid-Rezeptor (CB1) und 1990 der zweite (CB2) im Körper des Menschen und einiger Säugetiere entdeckt. Diese Rezeptoren, welche sowohl im Gehirn als auch im Körper anzutreffen sind, haben keine andere Aufgabe, als ankommende Cannabinoide andocken zu lassen und diese sozusagen zur Wirkungsentfaltung zu befähigen. CB1Rezeptoren finden sich hauptsächlich im Gehirn, auf den Immunzellen, im peripheren Nervensystem und im Urogenitaltrakt aber auch im Magen-Darm-Bereich, im Hoden, in Blutgefäßen, im Herzen und in der Milz. CB2-Rezeptoren wurden auf den Immunzellen weißer Blutkörperchen und der Milz gefunden (...). Die Entdeckung der Cannabinoid-Rezeptoren war eine Revolution, gerade für die HanfraucherGemeinde, war ja jetzt bewiesen, daß physiologische Empfangstationen für die geliebten Substanzen jedem Menschen von Natur aus und Zeit Lebens innewohnen. Was für ein Triumph. Doch kam es noch dicker. Mit der Erkenntnis, daß diese spezifischen Rezeptoren im menschlichen Organismus vohanden sind, entwickelte sich schlußfolgernd die Idee von körpereigenen Cannabinoid-Analogen. Warum sonst sollte es die CBx-Rezeptoren geben? (...). 2002 jedenfalls, stellten Wilson et al zusätzlich die These und Vermutung

“Hanf Made in India“

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der Zellmembranen und besetzt in der Hauptsache CB1-Rezeptoren (...). Bereits 1993 wurden zwei weitere Anandamide, die Endocannabinoide Homo-GammaLinolenylethanolamid (Anandamid (20:3, n-6)) und Docosatetraenylethanolamid (Anandamid (22:4, n-6)) entdeckt. 1995 konnte die israelische Forschergruppe um Dr. Mechoulam ein viertes Endocannabinoid, das 2-Arachidonylglycerol (2-AG), nachweisen. 2-AG stimuliert neben den CB1Rezeptoren auch die Rezeptoren der

Doch wie ist das mit der Wirksamkeit der cannabinoidanalogen Inhaltsstoffe? Das GEO-Magazin postuliert 2003: „Ein Kind müsste bis zu 12.000 Tafeln verputzen, um überhaupt eine Rauschwirkung zu spüren.“ 5 Das lassen wir mal so stehen. Denn echte Forschungen fehlen hier bislang. Interessant ist zum Abschluss die Tatsache, dass echte Schokolade – fernab von allen lila Kühen, Sarottimohren und sportlichen Rittern – zahnschützend wirkt. Der Inhaltsstoff Glycin hat tatsäch-

Bibliografie:

Ameri, A. (1999), The effects of cannabinoids on the brain, Prog. Neurobiol. 58: 315-348 Bauer, Wolfgang (2004), Xocoatl: Zaubertrank, Heilmittel, Seelentröster, Vortrag auf der Entheovision 2, am 22. August Berger, Markus (2003a), Amide der Glückseligkeit, Grass Times 3/03: 104-105 Berger, Markus (2003b), Amide der gelukzaligheid, Soft Secrets 3/03: 26 Ginter, A. (1997), Interview mit Professor Mechoulam, in: Hanf! 5/97: 25 Ott, Jonathan (1985), Cacahuatl Eater: Ruminations of an Unabashed Chocolate Addict, Kennewick: Natural Products Co.

Die Entdeckung der Cannabinoid-Rezeptoren war eine Revolution CB2-Gruppe (...). Außerhalb des menschlichen oder tierischen Körpers wurden Anandamide interessanterweise in der Bohne der Kakaopflanze (Theobroma cacao) entdeckt. Unter Umständen können diese auch im aus Vitis vinifera gewonnen Rotwein nachgewiesen werden (...).2 Die Östereichische Apothekerzeitung ergänzt: „Interessanterweise unterscheidet sich, trotz der sehr ähnlichen pharmakologischen Profile, die chemische Struktur von Anandamid stark von der des THC. Unterschiede gibt es in der Pharmakokinetik beider Stoffe: Anandamid wird viel schneller abgebaut: nach ca. 30 min ist kein Effekt mehr zu messen, wohingegen THC nach Stunden noch wirksam sein kann. Die Analyse von Kakaopulver- und Schokoladenproben verschiedener Hersteller ergab jedoch nur einen sehr geringen AnandamidGehalt. Die Wissenschaftler stellten in ihrer Veröffentlichung daher gleich selbst in Frage, ob es bei den gefun-

lich protektive Effekte auf Zahnschmelz und die Zähne selber. 6 Christian Rätsch erzählte mir, dass in manchen Ethnien antstatt des Zähneputzens abends vor dem Schlafengehen ein Stück Schokolade gegessen wird. Damit sie auch morgen noch ...

Rätsch, Christian (1998), Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, Aarau: AT Verlag Tomaso, di E.; Beltramo, M; Piomelli, D. (1996), Brain cannabinoids in chocolate, Nature 383, 22.Aug.

1 Die Zahlenkombination in Klammern ist eine von Dr. Mechoulam 1994 eingeführ te nomenklatorische Definition, nach welcher die erste Zahl für die Quantität der Kohlenstoffatome und die zweite für die der Doppelbindungen steht. 2

Berger, Markus 2003a & 2003b

3 http://www.apotheker.or.at/Internet/OEAK/NewsPresse_1_0_0a.nsf/agentEmergen cy!OpenAgent&p=B70F06E4FA22DFF2C1256C01002EDC22&fsn=fsStartHomeFachi nfo&iif=0 4

http://www.inform24.de/schokolade.html

5 http://www.geo.de/GEO/medizin_psychologie/wellness/methoden/2003_12_well ness_methoden_ernaehrung_food7/?linkref=geode_teaser_archive_text&SDSID= 6

Bauer 2004

“Mein eigenes Gras anbauen, wie fange ich das an?”

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“Ein Grow in Balkonien“

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Samenbanken

Die neuen Super Automatics Seit Beginn des 21. Jahrhunderts erlebt die gesamte westliche Welt einen Boom des Cannabisanbaus, der die Selbstversorgung des Konsumenten zum Ziel hat. In folgendem Artikel beschreiben wir die wesentlichen Eigenschaften selbstblühender Saatgutsorten und stellen eine Vielzahl neuer selbstblühender Samen vor, die unter der Bezeichnung „Super Autos“ bekannt sind. Wir nehmen als Beispiel die Sweet Seeds Samenbank und informieren über die Entwicklung ihres Katalogs selbstblühender Saatgutsorten. Alle Fotografien sind von Mr. Stoned Edge selbstblühenden Samen dieser Bank. Heute werden selbstblühende Sorten immer begehrter und sie werden in zunehmendem Maße von Cannabis-Growern in der ganzen Welt verlangt. Ihre wichtigste Eigenschaft: Sie blühen automatisch, unabhängig davon, wieviel Stunden Licht sie erhalten. Das bringt im Vergleich zu ihren nicht-selbstblühenden Verwandten eine Reihe von Vorteilen mit sich, mit dem Ergebnis, dass diese einst verachteten Pflanzen innerhalb kürzester Zeit ihren Platz in der Ruhmeshalle der CannabisVarietäten gefunden haben. Moderne Auto-Sorten erben die selbstblühende Eigenschaft von Pflanzen der Ruderalis-Gattung (Cannabis Ruderalis), die aus den kalten Gegenden Osteuropas (Ungarn, Russland), des südlichen Sibiriens und Zentralasiens stammt, wo das Klima - vor allem die Kälte und der Schnee nur drei oder vier Monate mit günstigen Bedingungen erlaubt, in denen die Pflanzen jedes Jahr wachsen und sich reproduzieren können. Daher entwickelten diese Sorten ein besonderes Anpassungsvermögen, damit sie in dem kurzen verfügbaren Zeitabschnitt ihrer Gattung selbst in solchen unwirtlichen Weltgegenden den Fortbestand sichern können. Auf die oben erwähnten wilden Cannabis Ruderalis-Pflanzen hat man im Hinblick auf ihre medizinische und die Entspannung fördernde Anwendung immer geringschätzig herabgesehen, da sie zu cannbinoiden Pflanzen werden, die nur sehr wenig THC enthalten. Zudem sind diese Ruderalis-Pflanzen mit ihren 30-80 cm ziemlich klein - ein weiterer Grund, weshalb sie im Allgemeinen, wegen der zu kleinen Fasern, als Rohstoff für eine industrielle Nutzung verschmäht wurden. Das Interesse an selbstblühenden Sorten wurde geweckt, als einige unternehmungslustige Züchter das immense Potential erkannten, das in den besagten kleinen geächteten Pflanzen verborgen war. Daher die Entscheidung zu experimentieren und die primitiven Ruderalis mit ausgesuchten Klonen zu kreuzen. Es war ihr Ziel, 100% selbstblühende Pflanzen zu bekommen, wobei der Gehalt an Cannabinoiden erhalten bleibt, ohne dass das typische Aroma der verwendeten Eliteklone verloren geht. Der erstaunliche Erfolg dieser selbstblühenden Sorten ist der sich in den letzten Jahren ständig verbessernden Qualität was den Gehalt an Cannabinoiden und

Aromen angeht - zu verdanken. Er ist auch und vor allem auf die vielen Vorzüge zurückzuführen, die von Anbauern an diesen neuen Zuchtsorten entdeckt wurden. Ihr wichtigster Vorteil besteht darin, dass sie unabhängig davon, wie viele Stunden Licht sie erhalten, blühen und geerntet werden können. Für den Außenanbau eröffnen sich dadurch verschiedene neue Möglichkeiten und Kombinationen, was GrowernKonsumenten hilft, ihre jährliche CannabisSelbstversorgung besser zu programmieren. Die Möglichkeit, außerhalb der Saison zu ernten, bedeutet für alle OutdoorGrower einen unglaublichen Vorteil. Mit dem Erscheinen von Auto-Sorten auf der Bildfläche müssen sich diese Grower nicht mehr mit einer einzigen Ernte am Ende des Sommers begnügen; jetzt haben sie die Möglichkeit, ihre Erträge auch schon vor dem Sommer zu genießen. Um diese Vorteile zu nutzen, haben Outdoor-Grower in feuchten Klimazonen, wo aufgrund der Umweltbedingungen ein erhöhte Gefährdung durch Pilzbefall besteht, ebenfalls damit begonnen, diese Sorten anzubauen, um das SeptemberOktober-Klima zu vermeiden, unter dessen Einfluss andernfalls eine Budfäulnis durch Pilzbefall hervorgerufen werden könnte. Grower in hochgelegenen Gebirgsgegenden oder kalten Klimazonen beginnen ebenfalls damit, die Sorten in der Frühjahr-Sommer-Saison anzubauen und erzielen ausgezeichnete Ergebnisse. In den Städten sind diese Sorten immun gegenüber durch Straßenbeleuchtung hervorgerufene Lichtverschmutzung und blühen sogar problemlos direkt unter einem Laternenpfahl. Daher und auch wegen der geringen Größe der Pflanzen sind sie ideal für den Anbau in der Stadt geeignet (vielleicht auf dem Balkon). Auch einige Indoor-Grower machen jetzt in ihren Growschränken Platz für diese Sorten. Der Hauptgrund, weshalb diese Grower sich für Auto-Sorten entscheiden, ist die Geschwindigkeit ihres Lebenszyklusses: nur 60-70 Tage vom Anpflanzen bis zur Ernte. Obwohl diese selbstblühenden Sorten indoors bei einer Fotoperiode von 18-20 Stunden Licht und 4-6 Stunden Dunkelheit - über die gesamte Dauer des pflanzlichen Lebenszyklusses angebaut werden, wird diese - im Vergleich zu den 12 Stunden Licht, die nicht-selbst-

Black Jack Auto

Black Jack Auto

Cream Caramel


39 Das Beispiel Sweet Seed

Die Sweet Seeds Samenbank der feminisierten Samen begann um das Jahr 2007 mit selbstblühenden Samen zu experimentieren. Früh in der Saison präsentierte Sweet Seeds 2009 der CannabisGemeinschaft mit Speed Devil ihre erste selbstblühende Sorte. Und sie war sofort erfolgreich, denn sie bot sich den Growern als eine 100%-ig selbstblühende Zuchtsorte mit einer rasant ablaufenden Blühperiode an, gekennzeichnet durch eine äußerst ergiebige Produktion von Harz und Cannabinoiden sowie einem angenehmen Skunk-typischen Aroma mit Hefe- und Käsegeschmacksnoten.

SAD Auto

Sweet Seeds hatte für die Saison 2010 zwei neue selbstblühende Sorten vorgestellt: „Fast Bud“ und „Big Devil“. Fast Bud ist die am schnellsten wachsende Zuchtsorte aus dem Sweet Seeds Katalog, ein selbstblühender Same von hoher Qualität, der bereits siebeneinhalb Wochen nach der Aussaat einen Ertrag abwirft. Kennzeichnend für diese Sorte ist das im Überfluss vorhandene Harz und die Fülle an exotischen Aromen, die von Pflanzen aus der Diesel Familie veerbt wurden. Big Devil ist das Ergebnis eines Programms, das aufgelegt wurde, um hochwertige, größere selbstblühende Pflanzen herauszubringen; diese Zuchtsorte lässt Pflanzen entstehen, die eine Höhe von 80-150 cm erreichen, überreichlich Harz erzeugen und ein süßes Weihraucharoma, das dem von Haze-Pflanzen gleicht.

Speed Devil

Speed Devil

liche Preissenkung an. Anlässlich dieser Preisminderung können wir mit Sicherheit sagen, dass sie die preisgünstigsten feminsierten selbstblühenden Samen auf dem Markt sind - mit einem wirklich hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Außer diesen neuen Versionen gehören zu den von Sweet Seeds für die Saison vorbereiteten Überraschungen drei völlig neue selbstblühende Sorten: Cream Caramel Auto, Black Jack Auto und S.A.D. Auto. Sie sind das Ergebnis von Züchtungsprogrammen mit dem Ziel, die selbstblühende Eigenschaft von einigen der besten und renommiertesten Sweet Seeds-Zuchtsorten einzubringen und zu stabilisieren. Die Samenbank unterhält zur Zeit mehr als zehn laufende Programme, um ihre besten Züchtungen mit den neusten selbstblühenden Züchtungen zu kreuzen. Langfristig wird das Ziel verfolgt, alle Sorten des Sweet Seed-Katalogs sowohl in der Auto- als auch in der Nicht-AutoVersion verfügbar zu haben. Diese neuen selbstblühenden Sorten stellen, verglichen mit den meisten selbstblühenden Sorten, die derzeit auf dem Markt sind, in qualitativer Hinsicht einen bedeutenden Schritt nach vorne dar. Sie haben nicht mehr viel mit ihren RuderalisVorfahren gemein und gleichen mehr den modernen, poyhybriden, nicht-selbstblühenden Sorten, die wir gewohnt sind. Diesen neuen, zu 100% selbstblühenden und feminisierten Generationen stehen was Kraft, Kompaktheit der Blüten, Aroma, Harz- und Cannabinoidproduktion betrifft - ihren nicht-selbstblühenden Verwandten in nichts nach. Daraus lässt sich auch die Bezeichung „Super Autos“ erklären, die sich unter Cannabisgrowern zu verbreiten beginnt. Von Ruderalis ist in diesen Züchtungen nicht viel übrig geblieben, außer der selbstblühenden Eigenschaft und der hohen Geschwindigkeit ihres Lebenszyklusses.

blühende Sorten benötigen - exzessive Anzahl von Lichtstunden mehr als ausgeglichen durch den Monat Wachstum, der durch den Anbau selbstblühender Sorten eingespart wird. Im Endergebnis ergeben sich für den Grower Einsparungen bei der Stromrechnung und beim Anbau (ein Monat weniger). Jene Grower, die einen Raum für Mutterpflanzen und Ableger reserviert haben, nutzen ebenfalls die Vorteile der Lücken im Raum, um AutoPflanzen unter einer 18/6 WachstumsFotoperiode anzubauen.

In den Saisons 2009 und 2010 setzten die Züchter von Sweet Seeds ihre Arbeit an diesen drei Sorten fort und hielten sie in einem andauernden Zustand der Evolution, hauptsächlich bedingt durch die Notwendigkeit, die besten Exemplare jeder Generation zu selektieren, damit sie die Elternpflanzen für die nächste Generation werden. Züchter müssen auch berücksichtigen, dass das Verfahren neue genetische Beiträge beinhalten muss, um Inzucht zu vermeiden, was den Verlust wertvoller Hybridkraft verursachen könnte. Selektionen müssen bei jeder Generation durchgeführt werden, wobei auch das Risiko bedacht werden muss, dass genetische Abweichungen mit unerwünschten Eigenschaften erzeugt werden können. Mit nicht-selbstblühenden Sorten bleiben genetische Zusammensetzungen im Verlauf der Jahre viel stabiler; daher werden selektierte Klone verwendet, um kommerzielles Saatgut herzustellen. Nun, für die Saison 2011, kündigt Sweet Seeds, was diese drei angebotenen Sorten anbelangt, eine Revolution an. Die neuen Versionen werden unter den Namen Speed Devil #2, Fast Bud #2 und Big Devil #2 verkauft.

Eine weitere wesentliche Eigenschaft dieser Sorten ist ihre Kleinwüchsigkeit. Viele Grower, die sich kleine, unauffällige Pflanzen wünschen, sehen darin ebenfalls einen Vorteil. Man hat festgestellt, dass diese Sorten in westlichen Länder mit strengen Gesetzen gegen den Eigenanbau von Cannabis beliebter sind als in Ländern mit toleranterer Gesetzgebung.

Die Samenbank verfolgt nicht die Absicht, die Originalversionen dieser Sorten vom Markt zu nehmen. Und - was sehr wichtig ist, um nicht zu sagen höchst lobenswert vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Finanzkrise: Sweet Seeds bietet für diese Sorten, die in spanischen Growshops in der Saison 2010 die beliebtesten selbstblühenden Sorten waren, eine erheb-

“Hanf Made in India“

“Mein eigenes Gras anbauen, wie fange ich das an?”

Big Devil

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Nachfolgend einige Informationen über die neuen, selbstblühenden Samen, freundlicherweise von der Samenbank selbst zur Verfügung gestellt.

Speed Devil #2

Die erste Weiterentwicklung der Speed Devil-Züchtung, entwickelt in den Saisons 2009/2010. Alle Pflanzen beginnen etwa vom vierten echten Blattpaar an zu blühen, unabhängig von der Fotoperiode und der Saison. Diese neue Version des Speed Devil bewahrt die schnelle Blütephase ihres Vorfahren und erzeugt Pflanzen, deren harzreiche und aromatische Buds bereits 60 Tage nach dem Anpflanzen ausgereift und perfekt geformt sind. Mit Speed Devil #2 wird die Pflanze durchschnittlich etwas größer, 70-80 cm. Eine weitere charakteristische Eigenschaft ist die beträchtlich erhöhte Anzahl von Seitenzweigen, die große Buds erzeugen, wodurch wiederum die Produktion erhöht wird.

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Bei dieser Version ist eine Zunahme von Harzkristallen zu erkennen. Das Aroma ist sehr viel intensiver, süß und moschusartig, mit Nuancen, die an Hefe und Käse erinnern.

Fast Bud #2:

Erste Weiterentwicklung der Fast BudZüchtung. Diese selbstblühende Sorte erzeugt zahlreiche große Buds mit aromatischem Harz in Hülle und Fülle; eine neue Version, produktiver und aromatischer. Es entstehen extrem kraftvolle Pflanzen mit mehr Seitenzweigen im Vergleich zur vorherigen Version und sie erreichen eine Höhe zwischen 40 und 90 cm. Starke Wirkung und süße Aromen mit einer exotischen Note, die von Pflanzen aus der Diesel Familie vererbt wurde. Schnell blühende Auto-Pflanze.

Big Devil #2:

Die erste Weiterentwicklung der Big DevilZüchtung ist eine selbstblühende, feminisierte, hochwachsende Sorte. Sweet Seeds selektierte diese Züchtung, die eine Höhe von 1-1,5 m erreichen kann, um dem Wunsch des Kunden nach größeren selbstblühenden Pflanzen zu entsprechen. Produktiver und aromatischer als seine Vorgängerversion, harzige und kompakte Buds, sehr viele Seitenzweige. Süßes Weihraucharoma mit einem Schuss Skunk.

S.A.D. Auto:

Selbstblühende Version des S. A. D. S-1 aromatic, das Ergebnis einer Kreuzung und nachfolgenden Stabilisierung der besten selbstblühenden Indicas mit dem S. A. D. S-1. Eine qualitativ hochwertige Auto-Pflanze, produziert Buds und Harz in rauen Mengen, süßes und moschusartiges Aroma, schnelle Blüte, starke Wirkung und große Hybridkraft. Die selbstblühende Revolution ist ausgebrochen. Bis zum Ende der Blütephase zeigen diese Pflanzen das gleiche wünschenswerte, harztriefende Erscheinungsbild wie ihre nicht-selbstblühenden Schwestern.

Cream Caramel Auto:

Neue selbstblühende Version vom Cream Caramel, das Ergebnis einer Kreuzung zwischen den besten selbstblühenden Indicas mit der Cream Caramel-Züchtung. Eine Auto-Pflanze von exzellenter Qualität, die Buds und Harz in riesigen Mengen produziert. Intensives, süßes Aroma mit erdigen Nuancen, starke Wirkung, große Hybridkraft und schnelle Blüte. Größe klein bis mittelgroß (40-80 cm).

Black Jack Auto:

Eine selbstblühende Version des Black Jack, das Ergebnis einer Kreuzung zwischen S. A. D. Auto und einem Jack Herer Auto, kreiert von der Sweet Seeds Forschungs- und Entwicklungsabteilung, um gerade diese Kreuzung hervorzubringen. Eine qualitativ hochwertige AutoPflanze, die viele Buds und überreichlich Harz produziert. Intensives, süßes Weihraucharoma, schnelle Blüte, starke Wirkung, große Hybridkraft.

“Ein Grow in Balkonien“

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Interview

Ein Grow in Balkonien Heute sprechen wir mit FlyxStyla über seinen ersten Balkongrow. FlyxStyla ist Anfänger und beweist mit seinen Erfahrungen,, dass selbst Einsteiger einen ordentlichen Grow auf die Beine stellen können, wenn sie sich vorher gut informieren. Auch wenn FlyxStyla im Untergrund arbeitet, soll dieses Interview keine Aufforderung zur Nachahmung in Deutschland, Österreich oder der Schweiz sein. Der Anbau ist noch verboten, auch für den Eigenbedarf. Hallo, FlyxStyla, lass uns über deinen ersten Outdoorgrow voriges Jahr im Sommer sprechen. Du hast einige Royal Automatics gezogen, die du bereits im Juni ernten konntest. Wie kommst du auf die Idee, dein eigenes Gras anzubauen? Machst du das einfach just for fun, oder hat dieses ganze Unterfangen einen tiefgehenden Grund? Nun ja, ich wollte was Außergewöhnliches anbauen, und da kam mir sofort die Idee, eine Hanfpflanze anzubauen, das ist einfach eine klasse Pflanze. Da es mein erster Grow war, habe ich ein wenig gegoogelt und mich somit über die Pflanze informiert. Als ich die Pflanzen ein wenig kennengelernt hatte, suchte ich mir die Sorte Automatic Royal aus, da sie zu hundert Prozent feminisiert ist und sehr schnell in ihrer Blütenphase ist, und es somit schnell zur Ernte kommt. Es machte mir von Anfang an eine Menge Spaß – und das muss es auch, denn sonst geht ein solches Vorhaben die Hose. Der Freudefaktor bei diesen Pflanzen ist sehr hoch! Daher würde ich immer wieder growen. Außerdem lohnt sich der eigentlich kleine Aufwand für die Balkonpflanzen immer, da die Summe für das Gras, die man spart, recht hoch ist. Bist du in deinem Bekanntenkreis der einzige, der anbaut, oder haben dich andere Leute oder das Internet auf die Idee gebracht? In was für einer Szene bewegst du dich? Ich kenne zwar ein paar Leute, die einen Grow haben, z. B. mein Nachtbar oder Bekannte, aber mit denen hab ich eigentlich nichts am Hut. Ich komme nicht aus so einem „asozialen“ Umfeld, wie viele fälschlicherweise denken. Ich komme aus einem guten Zuhause, habe mein Abi geschafft und mache das lediglich wegen der Begeisterung für die Pflanze. Natürlich wird das fertige Gras nicht weggeworfen, ich gebe es meinen Freunden oder rauche ab und zu auch mal ein wenig. Da das Gras von mir begehrt ist, bekomme ich sogar ein großes Danke dafür – richtig toll. Es macht dann noch mehr Spaß, wenn man die fertigen Blüten abgeben kann und alle richtig zufrieden sind. Ich selber rauche eher seltener mal einen mit und finde es dann natürlich auch gut, dass ich weiß, was ich rauche. Immerhin ist so viel verstrecktes Gras auf dem Markt, dass man schon gar keine Lust mehr hat, etwas

zu kaufen. Wer nicht Sand oder Haarspray rauchen will, der muss praktisch selber anbauen, es geht dann nicht anders. Du hast dich also ein wenig im Internet informiert, dir die Saat besorgt und dann los gelegt? Warst du in einem bestimmten Growforum, oder hast du einfach so Berichte gelesen? Ich habe mir Youtube-Videos angeschaut und in verschiedenen Foren herumgegoogelt. Bis ich mich endlich festgelegt habe, sind mehrere Tage vergangen. Es ist echt schwer, die perfekte Pflanze zu finden. Gibt so viele Seedbanks, und die behaupten alle, dass sie die besten sind. Ob´s stimmt, das ist was anderes. Ich denke, dass die Automatic Royal eine gute Pflanze für mich ist. Ich kann sie ansetzen, sie wächst, fängt bereits im Sommer bei gutem Wetter an zu blühen, und wie ich gesehen habe, ist das fertige Gras auch recht gut geworden. Natürlich wäre eine andere Pflanze auch gegangen, es musste aber eine Automatic sein, da ich nicht bis zum Herbst warten wollte und auch nicht so riesengroße Pflanzen gebrauchen kann. Dann sind die Automatics echt super für Leute wie mich. Und das Automatic Royal ist also das perfekte Gras gewesen? Erzähl mal, wie du den Grow angegangen bist und wie die Pflanze sich entwickelt hat. Also anfangs haben mir die Pflanzen ein wenig Sorgen gemacht, da sie kaum gewachsen und manche sogar gestorben sind. Meine Erfahrung zeigt mir, dass die Pflanzen, bis sie 20 Zentimeter hoch sind, sehr viel Liebe brauchen und der kleinste Fehler die Pflanze schädigt. Nachdem mir die erste Pflanze kaputt gegangen ist, habe ich die Ursache gesucht, und das war ganz klar zu viel Wasser oder, dass ich sie öfter umgestellt habe - und das hat die Pflanze strapaziert und gestresst. Als ich die Pflanzen mit weniger Wasser gegossen habe und sie nicht mehr bewegt habe, also an meiner Fensterbank stehen gelassen habe, zeigten sich erste Erfolge. Blattpaare bildeten sich, sie wuchs täglich und zeigte Willen. Ab etwa 20 Zentimeter ging es nur noch bergauf, und man konnte auch mal ruhig mehr gießen, die Pflanze war stabil. Sie wurde sehr wuschelig und bekam schöne, große Blätter. Der einzige Nachteil war, dass die Automatic Royal nur etwa 36 Zentimeter groß wurden, da sie zu schnell reif wurden. Aber was soll`s. Die Pflanze war recht schnell fertig gewachsen, und ich kann sie nur empfehlen, wenn jemand mit dem Growen anfangen will oder schnellen Ertrag möchte. Du hast am Anfang zu viel gegossen, und dir sind sogar einige Pflanzen eingegangen. Ist das der Grund, dass sie nicht größer geworden sind? Das ist durchaus möglich. Ich habe zuerst wirklich gedacht, dass mehr auch mehr bringt, wollte alles geben und habe nass gegossen. Das wird vermutlich mit Schuld sein, dass die Pflanzen nicht richtig wach-

sen wollten und ein wenig blass wurden. Das hat denen dann später natürlich gefehlt, als ich es besser gemacht habe. Ich habe aber daraus gelernt und gieße nur noch, wenn die Töpfe bereits leichter werden. Das ist ein sicherer Trick, finde ich. Aber auch das ständige Versetzen hat denen irgendwie, so glaube ich, nicht gut getan. Ich meine, die Pflanzen in der

Von Robert B.

Natur stehen auch an einem Fleck und werden nicht ständig versetzt. Die wollen halt auch ihre Ruhe haben und natürlich viel Sonne. Und wie genau ist das Wuchsschema deiner ersten Automatics gwesen? Die Pflanzen vergleiche ich z. B. immer mit einer Tomatenpflanze, da sie einen

Hier eine kleine Royal Automatic, ab hier wurde richtig gegossen

Die Blüte setzt sehr schön ein, das Wachstum ist damit beendet


42 ähnlichen Wachstumsschub haben. Die Royal-Pflanzen wuchsen mit Seitentrieben heran, die immer länger und kräftiger wurden. An den Seitentrieben bildeten sich nochmals Triebe, sehr schön wuschelig, und der Abstand zur anderen Ebene war sehr gering, also eine kleine sehr schöne Pflanze. Ein wenig, wie eine schlanke Tanne. Ich mag diese Pflanze und werde sie vielleicht noch einmal anbauen. Allerdings hoffe ich, dass sie dann doch ein wenig größer werden und die Seiten noch weiter wachsen, damit auch mehr gutes Gras dran sitzt und ich für meinen Eigenbedarf und mal zum Abgeben genug habe. Ich will mir echt nichts mehr vom Schwarzmarkt kaufen, ich traue der Sache nicht mehr. Wenn man sich einen Joint dreht und die Asche so ölig und schmierig wird, dann muss da doch irgendwas drinnen sein. Ich meine, richtiges Gras brennt doch sauber ab und gibt trockene Asche. Wie lange hat es nach der Aussaat gedauert, bis sie geblüht hat? Als erstes habe ich die Samen quellen lassen. Ich habe sie so lange ins feuchte Taschentuch gelegt, bis die ersten Sprossen kamen. Danach habe ich sie eingesät, und nach etwa fünf Tagen erblickten die Pflanzen das erste Mal das

blühen beginnen, wenn die eine gewisse Größe haben. Als ich nass gegossen habe, waren sie noch klein und nicht in der Blüte. So erkläre ich mir, warum sie wirklich über sechs Wochen gebraucht haben, bis sich die Blüte gezeigt hat – das geht sonst deutlich schneller. Erst mit der gewissen Größe fingen sie an zu blühen, sonst wären sie noch kleiner geblieben. Und dann hat die Blüte doch noch eingesetzt, als du weniger gegossen hast. Wie hat die Pflanze sich denn nun mit den Blüten entwickelt? Wie lange hat die Blüte nun gedauert? Die gesamte Blüte hat vielleicht gut vier Wochen gedauert, das ging wirklich sehr schnell. Man konnte richtig zusehen, wie die Blüten immer dicker wurden und wie immer mehr Harz auf den Blättern klebte. Die Topblüten waren natürlich richtig fett, und die Seiten haben dann noch Viertel Grämmer gebracht, richtig kleine Rauchknollen. Es hat dann immer wieder mit der Sonne geklappt, und ich habe weniger gegossen. Die Pflanzen hatten ein gesundes Grün, und ich denke, dass ich es zum Schluss wirklich richtig gemacht habe. Die Pflanzen haben immer ihre ganzen Sonnensegel zur Sonne ausgerichtet, man konnte richtig zusehen, wie alle Blätter in Bewegung waren. Das

Heroin gibt’s dann vom Staat, und Kranke müssen ihre Medizin selber bezahlen Licht der Welt. Danach dauerte es wieder ziemlich lang, bis sie weiter wuchsen, lag wahrscheinlich wie oben beschrieben an zu viel Wasser. Bis sie in der Blüte waren, dauerte es echt lange. Das war dann wohl die Strafe dafür, dass ich zuerst wirklich viel gegossen habe, und die Pflanzen sich einfach nicht entwickelt haben. Sie standen da und es passierte nichts, bis ich dann weniger gegossen habe. So muss man als Anfänger halt einiges lernen, wenn es gelingen soll. Wer es zu gut meint und immer nass gießt, schadet den Pflanzen nur. Ich denke aber, dass das mit den Automatics so ist, dass die zu

hat mir schon etwas gegeben. Es ist wirklich ein richtig geiles Hobby, und ich werde das immer wieder machen. Du willst das also immer wieder machen. Du weißt aber auch, dass das in Deutschland strafbar ist. Ist dir das egal, dass du vielleicht irgendwann mit dem Gesetz in Konflikt gerätst? Das wird nicht passieren, dafür passe ich zu gut auf. Hier bei mir daheim ist das sowieso egal, da die Nachbarn alle locker drauf sind. Und wenn ich nächstes Jahr ein paar Pflanzen raus stelle, dann passe ich auch auf, dass mich keiner sieht. Die,

Hier eine Royal Automatic von oben, sie blüht bereits

die sie kriegen, dass sind immer die, die mit vielen Lampen professionell arbeiten. Die stinken auch gegen den Wind oder dealen und werden verpfiffen oder ermittelt. Solange ich nicht deale, passiert auch nichts, da bin ich mir ganz sicher. Ich würde zwar auch gerne mit Lampen anbauen, in meiner Wohnung geht das aber zurzeit nicht. Denkst du, dass dein Eigenbedarfsanbau bald legalisiert wird? Es gibt ja bereits Entwicklungen, die einem wirklich Mut machen. Ich denke, dass es so schnell allerdings zumindest in Deutschland nicht entkriminalisiert wird. Die meisten Deutschen sind zwar dafür, das ist der Politik allerdings egal, die machen was sie wollen. Heroin gibt’s dann vom Staat, und Kranke müssen ihre Medizin selber bezahlen. Das ist deutsche Politik. Was machst du dieses Jahr im Growbereich?

Ich denke, dass ich wieder ein paar Automatics auf den Balkon stellen werde. Das ist allerdings nicht alles. Ich habe bereits ein paar richtig gute Stellen gefunden, wo ich ein paar normale Pflanzen hinstellen werde. Ich weiß noch nicht, welche Sorten oder wie viele es insgesamt werden. Es können aber ruhig zehn Pflanzen werden, einige werden bestimmt trotzdem gefunden, auch wenn die Stellen gut sind. Ich bin richtig gespannt, wie das dann wird, es gibt auch Pflanzen mit mehreren hundert Gramm, dann muss es aber einen guten Herbst geben. Es muss jedoch zunächst mal Frühling werden, und ich muss erst mal die Pflanzen ansetzen. Ich werde damit wohl keine Probleme haben denke ich. Es ist ja sowieo Unkraut und wächst von alleine. Ich würde auch gerne eine Lampe aufhängen und indoor arbeiten. Das geht aber nicht, ich habe einfach nicht die Möglichkeiten. Dabei wäre das bestimmt die Krönung, wenn ich dann das ganze Jahr immer frisches Gras hätte, meine Freunde würden sich alle sehr freuen.

Hier die Ausbeute einer Pflanze. Es ist Diese Royal Automatic ist bereits fast erntereif

ein angenehm zu rauchendes Gras




45 Fujiya & Miyagi – ‘Ventriloquizzing‘ di Carlo Vinci

Asian Dub Foundation ‘The History Of Now‘ Die britische Band mit ihren politischen Texten, ist hierzulande nicht ganz unbekannt, ihre Musik ist ein moderner Mix aus den Stilrichtungen Dub, Hip Hop und Drum‘n‘Bass. Auf dem unlängst veröffentlichten neuen Studioalbum präsentieren Aktar und Al nun nicht nur ihre gewohnten MC-Shouts, sondern auch „echten“ Gesang – in Kombination mit vornehmlich asiatischen und indischen Sounds, was dem ganzen die für ADF typische akustische Note verleiht. Die Band ist sich treu geblieben und liefert 12 neue Stücke ab, die ganz in der Tradition früherer Platten stehen. Das heißt jedoch nicht, dass ein Stück wie das andere klingt – ganz im Gegenteil: „Spirit In The Machine“ kommt z. B. mit einer elektrischen Gitarre und hoher BPM-Zahl daher, wogegen „Power Of 10“ ein in sich gekehrter, mystischer Dub-Song ist. Irgendwo dazwischen liegt „Another Life“, eine eingängige Nummer, die gute Chancen hat, als nächste Single ausgekoppelt zu werden.

Elephant Man ‘Dance & Sweep (The Adventures Of The Energy God)‘ Neben Sean Paul ist Elephant Man der wohl bekannteste Dancehall-Artist der Welt und auf seinen Solo-Alben gaben und geben sich schillernde Persönlichkeiten der Szene stets ein Stelldichein. Und nun ist es wieder soweit! Elephant Man verteidigt den Dancehall im Alleingang und veröffentlicht sein neues Album „Dance & Sweep! – The Adventures Of The Energy God“ mit gewohnt harten Texten und treibenden Dancehall-Vibes. Mit jeder Aufnahme auf dem Album tritt er gegen die allgegenwärtige Durchschnittspopmusik an und zeigt, wie es in der Tanzhalle (Dancehall) eigentlich abgehen sollte. Für diese Platte kehrt der Entertainer als „Energy God“ zu seinen wahren Roots zurück - Dancehall Music „straight in your face“. Elephant Man stellt sich erneut als Protagonist und Kämpfer essentieller wie authentischer Dancehall-Kultur dar und fackelt ein musikalisches Feuerwerk ab. Dieses Mal erhält er dabei Unterstützung von Kardinal Offishall und Bounty Killer.

Der Name des vierten Albums der UndergroundKünstler aus Brighton bedeutet soviel wie „Bauchrednerei“ und bietet eine Menge an neuen Einflüssen - von Southern Soul bis Kraftwerk. Gleich der Titelsong ist ein gelungener ElektronikTrack, dem mit dem groovigen „Black & Blue“ ein fast schon rockig zu nennendes Highlight folgt. Doch auch „Taiwanese Boots“ hat nahezu das Zeug zum Hit - „Yoyo“ und „Pills“ ebenso. Aber eben nur nahezu - denn irgendwie biegt man immer kurz vor der Radiotauglichkeit ab. Und zwar mit Absicht. Denn natürlich bleibt auch auf „Ventriloquizzing“ das Markenzeichen von Fujiya & Miyagi ihr minimalistischer Elektro-Funk-Sound, auch wenn ihr neues Werk definitiv etwas düsterer als die Vorgängeralben ist. Thematisch knöpft sich die Band dieses Mal Medikamentenmissbrauch genauso vor, wie die sich rasend ausbreitende Öko-Heuchelei – das alles garniert mit einer pikanten Prise trockenen britischen Humors.

Dr. Dre ‘Detox‘ Fast ein ganzes Jahrzehnt ist vergangen, seit die HipHop-Legende Dr. Dre zum ersten Mal von einem Soloalbum namens „Detox“ gesprochen hat. Während seine Vorgängerplatten „The Chronic“ (1992) und „2001“ (1999) auch heute noch zu den Meilensteinen der US-amerikanischen Rap-Geschichte zählen, veröffentlichte der Westküsten-Pionier nach dem Club-Banger „Kush“ nun mit „I Need A Doctor“ (feat. Eminem) seine erste offizielle Vorab-Single und macht damit klar, dass das Warten auf sein drittes Studioalbum nun bald ein Ende hat: „Es hat zwar lange gedauert und ich wollte die ganze Sache auch immer mal wieder hinschmeißen - aber inzwischen bin ich mit den Resultaten wirklich zufrieden“, kommentierte der Doktor die Arbeit an seinem lang erwarteten Longplayer, der im April erscheinen wird. Allerdings sei „Detox“ dann wohl auch die letzte Platte, für die er selbst ein Mikrofon in die Hand nehmen wird.

Chris Boomer ‘I Am Who I Am‘

In Extremo ‘Sterneisen‘

Chris Boomer wurde 1985 auf der Insel Guam geboren und obwohl er sein gesamtes bisheriges Leben mit dem Spielen von Roots-Rock-Reggae verbrachte, ist er in Europa (noch) nahezu unbekannt. Sein Debütalbum soll das nun ändern. Schon der Titelsong „I Am Who I Am“ vermittelt ein wahnsinniges Gänsehautgefühl und stellt klar, dass man ehrlich zu sich selbst sein soll – denn schließlich weiß jeder selbst am besten, was gut für einen ist. Ähnlich eingängig sind auch „I Know How“, „Live With What You Got“, „Bossman“, „Fiction Philosophy“ und „Can’t Stop Me“. Boomer macht stimmlich bei allen Songs eine sehr gute Figur und auch produktionstechnisch ist sein Debütalbum einfach spitze. SOJA (Soldiers Of Jah Army) Leadsänger Jacob Hemphill hat sein Können als Produzent eindrucksvoll unter Beweis gestellt und auch wenn das Album mit nur sieben Songs etwas kurz geraten ist – für Reggaefreunde lohnt sich diese Investition allemal.

Anfangs noch oft als MittelalterRockband verortet, haben es In Extremo mittlerweile geschafft und sich in den letzten 15 Jahren vom Geheimtipp zu einer der bekanntesten Berliner Bands gemausert – mit „Sterneisen“ veröffentlichen sie nun ihr mittlerweile neuntes Studioalbum. Inspiriert wurde das neue Werk (nach Aussage der Band selbst) von der „endlosen Weite des Kosmos, seinen Sternenbildern, Mythen und Rätseln“. Herausgekommen ist das bislang wohl fantasievollste und farbigste Album, denn die Berliner haben darauf ihr musikalisches Spektrum erneut um etliche Klangfarben erweitert - es reicht nun von melancholischem Folk und treibendem Rock bis hin zu poetisch leiseren Tönen. Was die Bilder ihrer Lyrik betrifft, greift die Band nicht nur nach den Sternen wie beispielsweise in „Schau zum Mond“, sondern wendet sich auch durchaus irdischen Themen zu, wie zum Beispiel in „Auge um Auge“ und „Wahre Freunde“.

Bob Marley & The Wailers ‘Live Forever‘ Auch wenn man schon lange tot ist, hat man natürlich noch eine Plattenfirma bzw. Erben oder Unternehmen, welche die musikalischen Hinterlassenschaften eines bedeutenden Künstlers auch weiterhin vermarkten. Für die Fans des Verstorbenen ist so was natürlich eine unglaubliche Freude und so sei „Live Forever“ auch allen Marley-Fans ans Herz gelegt, die von der schon so lange verstorbenen Reggae-Ikone einfach nicht genug kriegen können. Dieser Konzertmitschnitt vom 23. September 1980 aus dem Stanley Theatre in Pittsburgh ist zwar die letzte unveröffentlichte Live-Aufnahme Marleys, aber wer weiß, was in ein paar Jahren noch ausgegraben wird. Wie erklärte doch Rita Marley, die geschäftstüchtige Frau des verstorbenen Künstlers, zur Veröffentlichung dieses Live-Doppelalbums: “Bobs Musik heute zu hören und sie mit einer neuen Generation teilen, zeigt, dass Bob heute noch genau so wichtig ist, wie er es vor 30 Jahren war.“


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Musik Interview

Jahcoustix

Als Sohn eines Diplomaten wuchs er in Mexiko, Liberia, New York, Kenia und Ägypten auf, bevor er 1998 nach Deutschland zurückkam. Wir lernten einen gut gelaunten Reggaemusiker kennen, Text: M-Dog der sich offen unseren Fragen stellte. Wie kamst du zum Reggae – bzw. wie kam der Reggae zu dir? Das war im Alter von 15 Jahren. Ich lebte damals in Kenia und hatte durch jugendliche Neugier auch einige Straßenhändler kennengelernt, die immer irgendwelche Reggae-Tapes verkauften - die erste Reggae-Band, die ich ganz bewusst wahrnahm, war übrigens „Israel Vibrations“. Nach und nach fing ich dann Feuer für diese Musik und hörte bald auch die anderen großen 70er-Jahre-Artists rauf und runter: Bob Marley, Peter Tosh, Gregory Isaacs, Dennis Brown und viele andere. Mit der Zeit begann ich dann auch, etwas genauer auf die Texte zu hören und stellte fest, dass es dabei häufig um Afrika ging – also um den Ort, an dem ich mich ja auch gerade befand. Das hat mich schon recht nachdenklich gestimmt, vor allem auch, da ich ja viele der im Reggae angeprangerten Missstände tagtäglich selber sehen konnte. In den Texten ging es oft

um soziale Fragen und um grundsätzliche Gerechtigkeit für alle – es waren Themen, die mich ansprachen und dazu verleiteten, die Gesellschaft von afrikanischen Rastas zu suchen, um mit ihnen darüber zu sprechen. Benutzt du deine Musik auch als Träger politischer oder weltanschaulicher Botschaften oder willst du die „good vibes“ nicht durch ideologische Ansätze belasten? Das ist schon immer eine Gratwanderung – denn einerseits möchte man schon Dinge konkret ansprechen, wenn sie einem beispielsweise als völlig falsch oder schlecht erscheinen. Als Individuum muss man sich dann aber auch fragen, wer man denn überhaupt ist, um dieses oder jenes be- und verurteilen zu können. Außerdem sollte man ganz grundsätzlich auf einen erhobenen Zeigefinger verzichten und auch immer

seine Informationsquellen hinterfragen. Wenn beispielsweise die BILD-Zeitung mal einem Politiker Bestechlichkeit nachweist, wird das Medium dadurch ja nicht gut – und wer weiß, was der wirkliche Grund dafür war, diesen oder jenen Politiker zu stürzen oder diese oder jene Ansicht zu vertreten. Insofern ist es meiner Meinung nach immer wichtig, alle Informationsquellen zu hinterfragen, denn unter dem Strich können wir aufgrund der von uns ausgewählten Informationen höchstens ein vages Bild von den Dingen machen – doch ob dieses Bild der Wahrheit entspricht, können wir nie mit absoluter Sicherheit sagen. Ich arbeite daher gerne mit Metaphern und überlasse den ganzen Interpretationsfreiraum lieber all jenen Leuten, die auch aufmerksam auf meine Texte hören. Welche Beziehung hast du als spiritueller Mensch dann zu dem „holy herb“ der Rastas? Ist Cannabis eher Medizin oder Droge für dich? Ich habe ja schon ziemlich früh angefangen zu rauchen – da war ich gerade mal 15 Jahre alt. In Afrika gab’s aber auch ganz anderes Gras als in Deutschland – deshalb haben wir das am Anfang auch immer pur geraucht, erst später haben wir dann damit angefangen, es mit Tabak zu mischen. Aber wir hatten immer großen Respekt davor – es ist schließlich ein bewusstseinserweiterndes Kraut. Ich glaube, es kommt auch hier darauf an, wie man mit so einer psychoaktiven Substanz umgeht: wenn man es übertreibt, kann man schnell in eine Sinnlosigkeit abdriften, die natürlich nicht gut für dich sein kann - auch wenn jeder Mensch, jeder Organismus ganz unterschiedlich ist und man daher recht vorsichtig mit solchen Verallgemeinerungen sein sollte. Wenn sich jemand morgens schon die erste Bong reinpfeift und dann noch mal 15 Spliffs über den Tag verteilt raucht, dabei aber sein Leben im Griff und keinerlei Probleme hat – ja, warum dann nicht? Ich selbst habe immer versucht, die Kifferei in einem vernünftigen Rahmen zu halten, für mich war das Rauchen eines Spliffs eher ein Ritual als purer Hedonismus. Beim Kiffen geht es mir darum, aus dem normalen Alltagsgefühl auszubrechen – das finde ich viel schöner, als dauerbreit zu vergessen, was das normale Alltagsgefühl ist. Aber das muss eben jeder für sich selbst entscheiden. Ging es dir auch schon mal schlecht vom Kiffen? Eigentlich nicht – mir fällt da höchstens eine Sache ein: Da bin ich aus Kenia nach Deutschland gekommen und war natürlich an afrikanisches Ganja gewöhnt. Ich glaube, das war 1996 und ich war gerade in Hamburg, als ich erstmals eine Begegnung mit hochpotentem SuperSkunk machte. Ich glaube, ich war noch nie so breit – das war wirklich schon fast nicht mehr schön. Aber es war auch nicht so, dass mir übel wurde oder ich kotzen musste, ich war einfach extrem fett eher platt als beschwingt, eher müde als belebt. Das war mir mit afrikanischem Gras noch nie passiert.

Tourdates 4 YOU Les Babacools 03.03. - Reutlingen, Franz K 04.03. - Trier, Casino 18.03. - Erlangen, E-Werk Mono & Nikitaman 15.04. - Heidenreichstein (A), Margithalle 16.04. - Pfarrkirchen, Boogaloo 21.04. - Klagenfurt (A), Stereo 23.04. - Muenchen, Feierwerk 24.04. - Reutlingen, Franz. k 25.04. - Oberndorf/Neckar, Easter Cross Festival 26.04. - Konstanz, Kulturladen 28.04. - Duesseldorf, Zakk 29.04. - Berlin, Festsaal Kreuzberg 30.04. - Leipzig, Werk 2 01.05. - Kassel, Open Air 03.05. - Rostock, Zwischenbau 05.05. - Hamburg, Klubsen 06.05. - Muenster, Skaters Palace 07.05. - Oldenburg, Kulturetage 10.05. - Aschaffenburg, Colos Saal 12.05. - Erlangen, E-Werk 13.05. - Stuttgart, Zapata 14.05. - Linz (A), Posthof 20.05. - Graz (A), Ppc 21.05. - Wien (A), Gasometer In Extremo 06.04. - Köln, E-Werk 07.04. - Köln, E-Werk 08.04. - Gießen, Hessenhalle 09.04. - Ludwigsburg, Arena 10.04. - Zürich (CH), Volkshaus 12.04. - Wien (A), Gasometer 13.04. - München, Zenith 14.04. - St. Ingbert, Mechanische Werkstatt 15.04. - Hannover, AWD-Hall 16.04. - Magdeburg, Stadthalle 17.04. - Bielefeld, Ringlokschuppen 19.04. - Rostock, Stadthalle 20.04. - Bremen, Pier 2 21.04. - Siegen, Siegerlandhalle 22.04. - Berlin, C-Halle 26.04. - Singen, Stadthalle 27.04. - Fürth, Stadthalle 28.04. - Leipzig, Haus Auensee 29.04. - Leipzig, Haus Auensee 30.04. - Erfurt, Thüringenhalle The Skatoons 21.04. - Essen, Zeche Carl 22.04. - Dessau, Beatclub 23.04. - Berlin, Hof 23 24.04. - Weinheim, Cafe Central 25.04. - Wien (A), Arena 26.04. - Graz (A), Explosiv 27.04. - München, Backstage 28.04. - Olten (CH), Schützi 29.04. - Neukirchen, Sägewerk 30.04. - Chemnitz, Talschock




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International Growers

Bonecollectors hydroponische Bubblegum Buds “Ich baue schon so lange Cannabis an, dass ich mich an eine Zeit, als ich nicht anbaute, nicht mehr erinnern kann. Als ich im Nordosten der USA lebte, begann ich mit Outdoor-Anbau und wenn ich schätzen müsste, wie viele Jahre ich den Anbau aktiv betreibe, müsste ich insgesamt auf etwa sieben kommen. Im Verlauf meiner Karriere gab es Zeitabschnitte, in denen ich nicht anbaute. Ich investierte vier Jahre dieser Zeit in den Outdoor-Anbau und hatte Ernten, die mal nur 200 Gramm, aber auch große Erträge bis zu 50 kg einbrachten. Uns wurde ständig erzählt, der Indoor-Anbau sei einfach nicht der Mühe wert, aber als ich in den Südosten der USA umzog, stellte ich fest, dass sich 50 Gramm gute, samenlose, indoors gezogene Buds für 350 Dollar verkaufen ließen. Das ist mehr

tige. Growing ist zu einem geliebten Bestandteil meines Lebens geworden. Was kann ich mehr dazu sagen?

Verschiedene Sorten und Mutterpflanzen

Bei meinen abenteuerlichen Grows stieß ich auf viele Grassorten - einschließlich Bubblegum, Chronic, Skunk1, Exile, C99, Hog und Himalayan Indica. Ich arbeite mit allen Sorten, die ich anbaue, um herauszufinden, welche sich für meinen Garten am meisten lohnen und um ihre verschiedenen charakteristischen Eigenschaften zu entdecken. Daher braucht es bei mir einige Zeit, um von einer Sorte zu einer anderen zu wechseln. Bis jetzt ist C99 mein Favorit, wobei Exile beinahe gleichauf liegt - wegen seiner Wuchskraft. Diese Pflanzen sind einfach

mäßiges Blattwerk zu bekommen, ist es besser, kleine dicke Pflanzen zu nehmen. Der zweite Faktor ist der Ertrag. Es lohnt sich einfach nicht, etwas anzubauen, was am Ende nichts bringt. Die Zeit ist für mich kein so wichtiger Faktor, da ich ein ununterbrochenes, rotierendes Anbausystem betreibe. Es gibt immer etwas, was reif zum ernten ist. Die Potenz ist gewiss ein weiterer wichtiger Faktor, hat für mich aber nicht höchste Priorität.

Anbausystem, Ertrag und Zufuhr von pflanzlichen Nährstoffen

Nachdem die Ladies behutsam in den Blühraum umgesiedelt worden sind, erhalten sie von mir zum Auftakt eine Nährlösung von 1700 ppm (parts per million) mit einem pH von 6,2. Sie werden jeden Tag eine Stunde lang gegossen,

Meiner Meinung nach wütet ein Krieg gegen Drogen - und ich selbst bin ein Krieger. Würde ich heute abgeführt, wäre ich morgen ein Held wert als Gold, so dass ich in das Internet abtauchte und auf eine CannabisGemeinschaft traf, die mir beibrachte, wie man Cannabis richtig heranzieht. Seitdem baue ich drinnen an. Ich begann damit vor langer Zeit aus purer Freude an der Sache. Mein Großvater hatte von jeher einen riesigen Garten und ich konnte mich daran erinnern, dass er gewöhnlich im März damit begann, seine Tomatenpflanzen im Keller zu ziehen, wenn es draußen noch Frost geben konnte. Ich erinnere mich an riesige Gurken, an Mais, Gartenerbsen und Bohnen und ich war immer darüber erstaunt, welche Endergebnisse er aus dem Boden hervorzubringen imstande war.

nicht umzubringen - egal was du mit ihnen anstellst - und jedem Grower-Neuling kann ich sie nur empfehlen. Sie gehören auch zu den Pflanzensorten, die für die SOG (Sea Of Green)-Anbaumethode hervorragende Kandidaten abgeben, bei der ein riesiger Bud ohne Seitenzweige herangezogen wird. Das High ist wirklich

damit garantiert sämtliche überschüssigen Salze und Düngerrückstände aus den Steinwollplatten ausgespült werden. Nach den ersten beiden Wochen spüle ich das ganze System mit frischem Wasser durch und erhöhe den Nährstoffanteil auf 1950 ppm. Ich halte den pH bei 6,2. Ich kontrolliere täglich den Raum, wo die Blüte stattfindet, überprüfe auch den pH

Mit den Jahren gelang mir der Anbau immer besser - mit dem Ergebnis, dass ich es fertig brachte, gewaltige Mengen bildhübscher Buds anzuhäufen. Natürlich war die Tatsache, dass Buds - bezogen auf das Gewicht - mehr wert waren als Gold, ein wichtiger Anreiz. Allerdings schätze ich auch sehr hoch ein, was der Anbau von Cannabis für eine Gruppe im Ganzen bedeutet. Beim Betrachten der verschieden Webseiten über den Cannabisanbau wird man immer wieder feststellen, dass die Gemeinschaft im Hinblick auf ihre Motivierung geschlossen wie ein Mann auftritt. Gesellschaftsschicht oder Herkunft spielen keine Rolle, alle Grower werden aufgrund des gemeinsamen Interesses gleich behandelt. Es schweißt die Leute zusammen. Der Anbau von Gras hat mir geholfen, meinen Blutdruck soweit zu senken, dass ich keine Medikamente mehr benö-

ein Monster - beim C99 sowieso, meinem Favoriten, was Geschmack, Geruch und High anbelangt, obwohl er leider sehr langgestreckt ist und ziemlich viel Raum beansprucht. Wenn ich meine Mutterpflanzen für die Entnahme von Klonen auswähle, achte ich auf bestimmte Eigenschaften der Pflanzen. Für mich ist einer der wichtigsten Faktoren, wie gut die Pflanze wächst. Ich mag keine hoch aufgeschossenen Pflanzen, da ich gerne die SOG-Methode anwende, und um ein schönes, gleich-

sowie die ppm und stelle sie richtig ein, falls notwendig. Das ganze System wird bis hin zur Ernte einmal in der Woche mit frischem Wasser durchgespült. Eine Woche vor der Ernte wird den Pflanzen nur frisches Wasser gegeben - keinerlei Nahrungszusatzstoffe mehr. Ich verwende ein unkonventionelles Tropfbewässerungssystem, beruhend auf hölzernen Tischen, die ich selbst gebaut habe. Sie sind etwa 2 m breit, 3 m lang und

80 cm hoch, an einer Seite haben sie ein Abflussrohr aus PVC, damit das überschüssige Wasser abfließen kann. Diese Tische sind nicht eben gebaut, sondern sind an einer Seite ein wenig höher, damit das Wasser allein aufgrund der Schwerkraft besser in Richtung PVC-Rohr abfließen kann. Die Tische sind mit Steinwollplatten bedeckt und in jede sind drei quadratische Löcher geschnitten, in welche die Pflanzen gestellt werden. Weibliche Pflanzen mit einem gut entwickeltem Wurzelsystem, die in Steinwollwürfeln gezogen wurden, werden in die vorgeschnittenen Löcher gesetzt. An jede Stelle, wo sich eine Pflanze befindet, wird ein Tropferrüssel platziert. Ich hoffe, es ist allen klar geworden, wie ich meine Steinwolle verwende. Die Platten sollten zwei Mal am Tag mit einer Nährlösung gewässert werden, die genug Nährstoffe enthält, um die verbrauchten Nährstoffe durch neue zu ersetzen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Konzentration von Salzen auf ein absolutes Minimum beschränkt bleibt. Ich verwende eine 600 gph (gallons per hour) Maxi Strahlpumpe, die unter Wasser genutzt werden kann und in den Aquaristikabteilungen der meisten Zoofachgeschäfte erhältlich ist. Damit werden meine 24 Pflanzen versorgt - mit Hilfe von Tropfern, die auf der Steinwolle platziert sind. In die Tropfer bohre ich größere Löcher, um während der Nahrungszufuhr einen besseren Zustrom an die Steinwollplatten zu bewirken. Das ganze mit Nährstoffen angereicherte Wasser kommt von oben, fließt durch und dann ab, zurück in das unten befindliche Reservoir. Ich unterhalte einen Raum speziell für Klone, der zu jeder Zeit mit bewurzelten Klonen gefüllt ist, denen ich von dem Zeitpunkt, an dem sie Wurzeln auszutreiben beginnen, eine dreiwöchige Anzuchtphase einräume. Alle drei Wochen nehme ich 24 gut bewurzelte Klone, setze sie in große Steinwollblöcke und stelle sie unter eine 400-Watt-Lampe. Unter diesen Bedingungen verbringen sie etwa drei Wochen und haben somit genug Zeit, um sich fest in ihren Steinwollblöcken zu verwurzeln. Danach werden sie umgesetzt auf einen meiner drei Tische in meinem 9000-Watt- Blühraum (jeder Tisch wird mit 3000 Watt beleuchtet). Im Abstand von drei Wochen wird ein Tisch abgeerntet, und das nimmt für vier von uns 12 Stunden Zeit in Anspruch, um den ganzen Ertragswert des Tisches abzuschneiden, wenn wir ohne Pause arbeiten. Ich sorge dafür, dass diese Arbeit in der Familie bleibt, da Freunde nicht damit betraut werden sollten. Pro Pflanze werden gut 80-120 Gramm geerntet, so dass ich pro Tisch 1,5-2 kg erhalte.


50 Ihre 3000 Watt kommen von luftgekühlten Hauben, die dafür sorgen, dass die Lampen näher an den Buds aufgehängt werden können. Dass ich viel in die Geruchsminderung investiert habe, sollte nicht unerwähnt bleiben. Ich verwende zwei Ozongeneratoren, geruchsabsorbierende Gele und es wird gut beund entlüftet. Mit Hydrokultur habe ich mich nunmehr vier Jahre lang beschäftigt. Mein erstes System war altmodisch mit umgedrehten Flaschen in PVC-Rohren. Gegenwärtig ist es das dritte System und bin damit ziemlich schnell bei dem angekommen, was für mich das ideale ist. Der Grund, weil ich mein derzeitiges System so sehr liebe, besteht darin, dass ich ich eine große Anzahl von Pflanzen ohne besondere Scherereien bewältigen kann. Ich habe insgesamt 72 Pflanzen unter 9000 Watt stehen, in drei Gruppen aufgeteilt, auf drei Tischen mit jeweils 24 Pflanzen. Für ein hydroponisches System sind das viele Pflanzen und bei unbedachtem Umgang kann es auch in sehr viel Arbeit ausarten. Aber hier möchte ich sagen, wie ich vorgehe: Jeder Tisch wird als eine individuelle, eigenständi-

ge Einheit betrachtet. Zwischen jedem Tisch gibt es einen Zeitabstand von drei Wochen, so dass ich alle drei Wochen einen abernten kann. Im Blühraum halte ich mich niemals länger als 15 Minuten pro Tag auf, alles in allem etwa zwei Stunden pro Woche. Ich kann auf meiner Wasserquelle (ein Duschkopf) einen Dreifachspritzkopf montieren, so dass mein Wasser aufgeteilt und gleichmäßig auf die drei Tische verteilt wird. Auf diese Weise wird gleichzeitig durch eine einzige Pumpe das Wasser aus dem Reservoir zur Ausgangsöffnung transportiert. Dies dauert zwei Stunden und versorgt effektiv alle drei Tische mit frischen Nährstoffen, während das verbrauchte Wasser beseitigt wird. Ein Hydrosystem ist so ganz einfach zu betreiben, weshalb ich in es regelrecht vernarrt bin und es mich nicht mehr losgelassen hat.

Tipp

Was mache ich anders als andere Hydrokultur-Grower? Der einzige Unterschied besteht in der Annahme, dass ich wöchentlich innerhalb von zwei Stunden das gesamte System durchspülen kann und dadurch jede Woche sämtliche verbrauchten Nährstoffe durch neue

ersetzt werden. Nun könnte man einwenden, das sei eine Verschwendung, aber die Buds sprechen für sich - und darauf kommt es letztendlich an, nicht wahr? Ich führe die Nährstoffe von oben zu und nicht am Boden entlang, obwohl die meisten Steinwoll-Grower ein Ebbe-Flut-System verwenden. Durch die Nahrungszufuhr von oben können die verbrauchten Nährstoffe mit jeder „Fütterung“durch frische ersetzt werden. Dadurch erhalten die Wurzeln den benötigten Sauerstoff. Das Durchspülen wird mit Hilfe der Wasserversorgung über den Duschkopf ebenfalls erleichtert. Ich lasse es solange laufen, bis mein ppm-Messgerät anzeigt, dass das aus der Ausflussöffnung zurückfließende Wasser denselben ppm-Wert aufweist wie das Wasser, das aus dem Reservoir kommt. Außer einigen Problemen mit Zeitschaltuhren, die kaputtgingen und gelegentlichen Problemen mit Überdosierung habe ich mit meinem System nie wirklich großen Ärger gehabt. Probleme wegen Überdosierung können durch intensives Wässern und mit ein wenig Geduld gelöst werden. Nach dem Durchspülen des Systems dauert es zwi-

schen sieben und zehn Tage, die Pflanzen wieder auf einen guten Wachstumskurs zu bringen. Hier sehe ich mich zu dem Eingeständnis gezwungen, dass Zeitschaltuhren mehr Probleme verursacht hatten, als ich zugeben wollte. Den besten Ratschlag, den ich geben kann: Sieh nach, ob die von dir verwendeten Digitalzeitschaltuhren eine Reservebatterie haben. Letzten Endes werden dadurch viele unerwünschte Schwierigkeiten vermieden. Noch schnell einige weitere Tipps: • Stehle nicht die Energie sondern bezahle deine Rechnungen pünktlich. • Entnimm Klone und lass sie dann in Ruhe; beweg sie nicht ständig von hier nach dort. • Verwende gutes genetisches Material. • Halte deine Pflanzen klein, damit die Qualität durch mehr und bessere Buds gesteigert wird. • Zeig niemandem deine Anbauräume. • Lass dich nicht durch Rückschläge deprimieren.

Zum Schluss:

Die Gesetze in meinem Land sind gegen Grower immer noch sehr streng. Im Falle meiner Verhaftung müsste ich mit nicht weniger als einigen Jahren Gefängnis rechnen. Meiner Meinung nach wütet ein Krieg gegen Drogen - und ich selbst bin ein Krieger. Würde ich heute abgeführt, wäre ich morgen ein Held. Ich sollte als Kriegsgefangener gehalten werden. Wenn sie schließlich legalisieren, was wir tun, werden sie noch Filme über Leute wie mich drehen.“

Der zweite Soft Secrets Cup in Prag! Im vergangenen Februar wurde in Prag zum zweiten Mal in Folge der Soft Secrets Cup an einem geheimen Ort veranstaltet. Nach dem erfolgreichen Start des ersten Cups im letzten Jahr (es war der allererste Cannabis Cup in der Tschechischen Republik) hatte sich Soft Secrets entschieden, sein tschechisches Abenteuer fortzusetzen und mit einer zweiten Ausgabe weiterzumachen. Mit Hilfe freundschaftlicher Kontakte wurde es den Organisatoren ermöglicht, den perfekten Cup an einem geheimen Ort auszurichten, zu dem nur eigens geladene Gäste Zutritt hatten.

Natürlich waren Soft Secrets’Chefredakteur Cliff Cremer und weitere Leute von der Soft Secrets Crew zugegen, um dieses bedeutsame Ereignis zu feiern. Hugo Madera, der chef-redakteur der spanischen Ausgabe von Soft Secrets, flog sogar mit einigen seiner Kumpels ein, um in der Jury mitzuarbeiten. Und die Tatsache, dass einige alte holländische Hasen der Branche ebenfalls dabei waren, um ihren Pflichten nachzukommen, machte dieses Ereignis zu einer wirklich internationalen Veranstaltung. Bei den neuen gesetzlichen Regelungen in Tschechien kann man sicher davon ausgehen, dass die Qualität des Produkts so gut ist wie immer. Nach einem harten Tag, den sie mit testen, rauchen und dem Nehmen von Proben zubrachte, bemühte sich die Jury, zu einem Urteil zu gelangen. Der in der Region angebaute CN Haze gewann den ersten Indoor-Preis, während der nun berühmte Tao Growshop sich den ersten Preis in der Outdoor-Kategorie mit einem wahren Klassiker sicherte: Purple #1. Beide Sieger gewannen nicht nur einen sehr renommierten Cup, sondern wurden auch eingeladen, an der Seite von Soft Secrets an der Spannabis-Messe in Barcelona und später in diesem Jahr sogar als VIPs am legendären Highlife Cup in Amsterdam teilzunehmen.

Die Zeiten ändern sich und das gilt auch für die tschechische Republik und ihre brodelnde Hauptstadt Prag. Denn seit dem 1. Januar 2010 ist der Besitz kleiner Mengen Gras oder Hasch nicht mehr strafbar, und sogar der Anbau von bis zu fünf Pflanzen ist ebenfalls erlaubt. Alles in allem ist das wohl Grund genug für Soft Secrets, zum zweiten Mal eine Wahnsinnsparty zu schmeißen und diesen legendären Cup in einem gebührenden Rahmen zu organisieren!

Text und Fotos: cccp

Soft Secrets möchte sich bei seinen Sponsoren für diese wunderbare Veranstaltung bedanken: Bioplants Canna Growshop.cz Growstar Gold MagicTruffles.com Mazar

PiH Reflex Royal Queen Seeds Sensi Seeds Soft Secrets

Und die Gewinner sind: Indoor: 1) CN Haze - Freza 2) Nebula - Bioplants 3) Jack Herrer – Babeta

Es gab einige harte Nüsse zu knacken

Outdoor: 1) Purple - Tao Growshop 2) Top Tao - Tao Growshop 3) White Russian - Jamaica Team



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Atami:

Grenzen suchen und Vielfalt bieten

Mit Zweigniederlassungen in der ganzen Welt ist Atami im globalen Maßstab aktiv. Das Unternehmen, das zuerst mit Stimulatoren begonnen hatte, dann auch sein eigenes umfangreiches Sortiment an Düngern, Substraten und Anbausystemen entwickelte, ist nun seit Jahren der Trendsetter hinsichtlich der Entwicklung neuer Produkte. Es hat erst neulich mit ihrem „Bloombastic“ einen weiteren Hit gelandet. Wir sprachen mit Erwin Rosario, der entscheidenden, treibenden Kraft hinter Atami, über das Geheimnis dieses Erfolges. Ihr seid seit 15 Jahren im Geschäft; wie hatte alles angefangen? Atami begann mit Stimulatoren - das war unser Kerngeschäft. Wir gehörten zu den ersten, die die verschiedenen Entwicklungsphasen erkannten, unterschieden zwischen Wurzel-, Wachstumsund Blütephase und entwickelten für jede Stimulatoren. Mit diesen wollten wir innovativ und einzigartig sein. Sie wurden vom Markt schnell aufgenommen, auch weil das Qualitäts-/Preisverhältnis sehr gut war. Später fügten wir diesem Sortiment Dünger hinzu, dann Substrate und Anbausysteme. Mit ihnen gehört Atami zu den wenigen Unternehmen, die das komplette Sortiment von Anfang bis Ende innerhalb der eigenen Produktpalette anbieten. Dieses Gesamtpaket, das wir anbieten, ist auch eine der Grundlagen unseres Erfolgs. Mit B’Cuzz, Ata und Ata Organics habt ihr drei Produktlinien, und jede dieser Linien beinhaltet verschiedene Produkte für jede Phase. War diese Erweiterung des Angebots eine bewusste Entscheidung? Ja, weil so der Konsument, der Grower völlige Freiheit hat, seine eigene Wahl zu treffen. Der Vorteil bei einem derart umfangreichen Angebot liegt darin, dass wir für jeden neuen Trend eine Lösung haben. Für jedes Portemonnaie oder für jeden Growkalender haben wir die geeigneten Produkte parat. Dann hörst ihr sehr genau hin, was der Grower wünscht? Ganz recht. Sieh mal, Growers beginnen mit einer Grundausstattung, lernen aber offensichtlich mit jedem Grow dazu. Sie entwickeln allmählich ein besseres Auge für die Details. Und das bedeutet auch, das sie Zugriff auf eine größere Auswahl haben

wollen. Der Hang zum Experimentieren liegt in der Natur des Growers. Umso mehr man experimentiert und Dinge ausprobiert, umso besser werden die Resultate sein. Zweifellos gibt es eine Obergrenze, von wo an die Dinge nicht mehr verbessert werden können, doch jeder ernsthafte Grower wird natürlich dieses Maximum anstreben. Das ist die Herausforderung, vor der du stehst. Du suchst die Grenzen. Das alles kann ich sehr gut nachempfinden. Die Grenzen finden und Vielfalt bieten, darum geht es Atami. Wie überträgt sich das auf eure Produkte? Es handelt sich oft nur um Details. Zum Beispiel Zusammensetzungen, bei denen ein bestimmter Dünger mit bestimmten Stimulatoren kombiniert wird. Sieh, selbst wenn eine bestimmte Phase nur einen sehr kurzen Zeitabschnitt andauert, ist alles wichtig. Die winzigsten Kleinigkeiten können gewaltige Folgen haben. Behaltet ihr die neuen Entwicklungen wie Autoflowering-Sorten und LEDAnbau genau im Auge? Natürlich. Ich persönlich habe einige Zweifel hinsichtlich des LED-Anbaus, aber ich denke, Autoflowering-Sorten sind ein riesiger Durchbruch. Wenn ich an die Karibik denke, von wo ich ursprünglich herkomme, in welchem Maße sie sich etabliert haben ... Jetzt muss man nicht mehr länger als drei, vier Monate warten, kann mehr ernten, mehrere Ernten einfahren das ist wirklich fabelhaft. Wart ihr nicht auch unter den ersten, die die bekannten Boxen herausbrachten? Wir waren sicherlich unter den ersten, die sie herausbrachten, in unserem Fall war das in England. Und glaub mir, damals gab es recht heftigen Widerstand. Wenn Produkte

einzeln verkauft werden, verdienen die Reseller kurzfristig relativ mehr. Aber dem steht die Tatsache entgegen, dass wenn die Leute mit solch einer Box erfolgreich anbauen, die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie diese Box wiederverwenden und unserem/n Markenprodukt/en treu bleiben. Mit dieser Loyalität kann man nur rechnen, wenn man Qualität bietet. Seid ihr international ausgerichtet? Ja, das ist ebenfalls eine Grundlage unseres Erfolges. Wir gingen sehr früh ins Ausland. Und heute ist es dort, wo die Früchte geerntet werden. In Nordamerika sind wir schon sehr lange. Wir sind dort als ein relativ junges Unternehmen, das aber bereits als ein etablierter Markenname betrachtet wird. Wenn man in verschiedenen Teilen der Welt aktiv ist, bedeutet dies auch eine erhebliche Risikostreuung. In einer bestimmten Region können die Dinge schlechter laufen, in einer anderen hingegen besser. So gleicht sich alles aus. Weltweit birgt der Cannabismarkt noch ein riesiges Potential, nicht wahr? Allerdings. In den Niederlanden ist der Markt ziemlich gesättigt, obwohl es selbst hier immer noch viele Möglichkeiten gibt. Doch im Ganzen gesehen haben wir noch nicht den Gipfelpunkt erreicht. Schau nach Osteuropa, wie schnell es dort wächst. Und wie viele Leute vergessen, dass mit dem Aufstieg Spaniens auch ganz Lateinamerika

boomt. In Buenos Aires, der argentinischen Hauptstadt, gibt es bereits 14 Growshops. Und im übrigen Lateinamerika entwickeln sich Länder wie Chile, Ecuador, Brasilien, Guatemala, Costa Rica ebenfalls günstig. Nur der Himmel setzt die Grenze. Ihr habt eine Kolumne “Ask Erwin”. Können Leute zum Thema Anbau direkte Fragen an euch richten? Ja, das kann über unsere Webseite geschehen. Dafür steht bei uns ein ganzes Team in Alarmbereitschaft. Da wir über so viel Expertenwissen verfügen, finden wir auf alles eine Antwort. Wir haben auch gerade zusätzliches Personal eingestellt, um unsere Seite zu aktualisieren. Wenn du in der Lage bist, hervorragende Produkte herzustellen, gerade dann musst du auch gut erklären, wie die Leute sie anwenden sollen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Wilma, unsere Produktlinie von Growsystemen, ist dafür ein gutes Beispiel. Nachdem wir begonnen hatten, mehr Informationen darüber anzubieten, hat sich die ganze Linie gleich besser verkauft. Das zeigt, das es noch immer der Grower ist, der auf dem Markt das Sagen hat. Letzten Endes ist es der Grower, der Konsument, der entscheidet, ob eine Firma erfolgreich ist. Und deshalb ist es eine so großartige Sache, dass so viele Grower sich für Atami entscheiden. Letztendlich muss es für dich eine gewisse persönliche Befriedigung mit sich bringen, dies alles erreicht zu haben. Ja, wer hätte das gedacht? Vor zwanzig Jahren war ich ein armer Student in Amsterdam, der in einem bestimmten Augenblick dachte: Könnte ich das Gras, welches ich rauche, nicht selber anbauen? Ich begab mich auf die Suche nach Informationen und startete dann mit 12 Zementeimern auf einem nach Süden gehenden Balkon. Und diesen Growervirus bin ich nie wieder losgeworden. Dass sowas zu einem Konzern wie Atami auswuchs, ist einfach großartig. Dreams can come true! ›› www.atami.com


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Shop Review / soft secrets cup

Der Acker Berlin 2004 eröffneten die Berliner Smoky und Marcel einen gemeinsamen (noch relativ kleinen) Laden in der Großbeerenstraße, da es zuvor im Süden der Hauptstadt noch keinen Head & Growshop gab. Nachdem Smoky viel zu früh starb (Rest in peace!) übernahm Marcel die alleinige Verantwortung für das Geschäft und baute es in den Folgejahren immer weiter aus. Vor etwa 4 Monaten zog man in eine deutlich größere Location in der gleichen Straße, wo nun ca. 300 Quadratmeter Platz zur Verfügung stehen, von denen mehr als die Hälfte als Ausstellungsfläche genutzt wird. Die knappe andere Hälfte ermöglicht es Marcel und seinen zwei Mitarbeitern nun, eine ausreichende Warenvielfalt parat zu haben und damit auch besonders anspruchsvolle Kunden jederzeit rundum zufrieden stellen zu können. Natürlich kennen sich die Drei in allen für einen Head- & Growshop relevanten Bereichen aus, daher können sämtliche Acker-Kunden von ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz profitieren. Der Laden befindet sich auf einem Industriehof

im Erdgeschoss, was eine ruhige Lage und ausreichend Parkplätze garantiert. Wer hierher kommt, sollte genug Zeit mitbringen, schließlich erwartet einen hier eine sehr ausgewogene Head- & Grow-Produktpalette, die ständig vergrößert und verbessert wird. Marcel und seine Mitarbeiter suchen und finden immer wieder neue Produkte auf dem Markt, die entweder sehr innovativ oder deutlich besser als manche alteingesessene Sachen sind. Von billigen eBayArtikel oder wild zusammengeschusterten Grow-Sets halten die Betreiber gar nichts und bauen daher lieber hochqualitative Bewässerungs- oder Homebox-Sets ganz nach den individuellen Wünschen ihrer Kunden zusammen. Der ca. 80 Prozent der „Acker“-Fläche einnehmende Grow-Bereich

Der erste Head- und Growshop Österreichs liegt im 3. Wiener Bezirk (Landstraßer Hauptstraße) Eingang Sechskrügelgasse 2 – Ecke Pfarrhofgasse, nahe der U-Bahnstation U3 Rochusgasse. Der Familienbetrieb, der nun schon in zweiter Generation seinen Kunden treu zur Seite steht, eröffnete im Jahr 1989 als erster Head- und Growshop Österreichs und ist seitdem eine unentbehrliche Anlaufstelle für Hanfliebhaber nicht nur

Im Headshop-Bereich findet sich zudem alles, was das Raucherherz begehrt: Blättchen, Grinder, Pfeifen und Bongs von der preiswerten Acrylbong bis hin zu High-End-Bongs aus Glas. Außerdem wird auch der eigene Online-Shop immer weiter ausgebaut und zum Ende des Jahres 2011 ist dann sogar die Veröffentlichung eines Farbkatalogs geplant. Und obwohl die letzten sechs Jahre nicht leicht waren und es viel Kraft erforderte, sich am mittlerweile hart umkämpften Markt zu behaupten – der Zukunft blicken die Betreiber voller Optimismus entgegen. Denn das Schwierigste ist bereits geschafft: Man hat sich einen guten Ruf erworben. Der Acker (im Hof) Großbeerenstr.171 12277 Berlin Öffnungszeiten: Mo – Fr: 13.00 – 19.00 Uhr Telefon: (030) 70 76 76 65 Email: kontakt@der-acker.de ›› www.der-acker.de

Was Denn Wien WAS DENN, der erste österreichische Head- und Growshop in Wien seit 1989! Das WAS-DENN-Team in Wien versorgt Cannabisliebhaber bereits seit zweiundzwanzig Jahren mit exquisiten Head- und Growshop-Produkten. WAS DENN ist ein Geschäft für alle Bedürfnisse, die sich um Hanf, Hanfanbau und Rauchvergnügen drehen. Jeder österreichische Züchter weiß: Was immer er an Ausrüstung braucht, er findet es bei WAS DENN in Wien.

bietet praktisch alles für den ambitionierten Kleingärtner – von Handbewässerung bis zur computergesteuerten Dünger- und Klimasteuerung. Natürlich sind auch ständig verschiedene Erden, Hydro-, Steinwolle und Kokossubstrate vorrätig und selbst, wenn mal ein bestimmtes Produkt gewünscht wird, welches sich nicht im Acker-Sortiment findet – dann wird es eben einfach bestellt. Auf der anderen Seite kommt es auch schon mal vor, dass ein bekannter Düngeranbieter aus dem Sortiment fliegt, wenn es zu viel negatives Feedback gibt. Den Betreibern sind zufriedene Kunden einfach wichtig und daher hört man im Acker der Kundschaft auch besonders aufmerksam zu und versucht nicht einfach, ihr irgendetwas zu verkaufen – nur, damit der Umsatz stimmt. Man nimmt sich stets Zeit für seine Besucher und nutzt auch häufig die gemütliche Sitzecke des Ladens für ein kleines Schwätzchen oder auch mal ein großes Fachgespräch.

aus Wien und Österreich, sondern mittlerweile aus ganz Europa. Sowohl Profis als auch Hobbygärtner finden hier alles, was für das optimale Hanfwachstum wichtig ist: Anbausysteme, Lampensysteme, neue LED-Beleuchtung, Dünger, Homeboxen, Klimageräte sowie Kontroll-, und Automatisationsysteme und hochwertige Samen für den Innen-, Außen-, und Glashausanbau. Sabina, Peter und Samuel Vardjan bilden zusammen mit Dominik Krenn das Kernteam im Geschäft, und jeder von ihnen ist ausgewiesener Experte in der Kunst und Wissenschaft des Anbaus von Pflanzen. „Alles rund ums AnbauEquipment ist unser Spezialgebiet“, sagt Samuel Vardjan, Juniorchef des Betriebs, der sich nicht nur im Verkauf um die Kunden kümmert, sondern der auch für PR und Marketing des Famileinunternehmens verantwortlich ist. „Außerdem sind wir von

WAS DENN Österreichs Generalvertretung für CANNA- und GENERAL-HYDROPONICSEUROPE-Produkte“. Und schon aus diesem Grund ist WAS DENN einer der wichtigsten Growshops in Österreich. Außerdem bietet WAS DENN seinen Kunden mit der Headshop-Sparte auch ein Fachgeschäft für Raucherbedarf. Im Angebot steht eine große Palette von Accessoires, Bongs, Pfeifen, Mühlen-/Grinder, Papers, Digitalund Balkenwaagen sowie Utensilien für Pflanzenliebhaber und Literatur rund um Hanf. „Nur ethnobotanische Kräuter und Samen verkaufen wir nicht mehr“ sagt Samuel, „weil wir uns lieber wieder ausschließlich dem Hanf widmen wollen.“ Seit vielen Jahren betätigt sich das WAS-

DENN-Team zudem als Kultursponsor. So unterstützt das WAS-DENN-Team immer wieder Künstler, Musiker und kulturelle Aktivitäten der cannabisnahen Szene. Damit ist WAS DENN nicht nur ein Geschäft für Headshop- und Growbedarf. Es ist vielmehr ein Ort, in dem die internationale Hanfkultur ein Zuhause findet. Und bald gibt’s wieder mal was neues: Samuel Vardjan arbeitet nämlich derzeit an der WAS-DENN-Website, die ein umfangreiches Online-Shop-System enthalten wird und bis Ende Februar 2011 fertiggestellt werden soll. Eine Auswahl von Artikeln ist bereits jetzt abruf- und bestellbar. Schau vorbei auf www.was-denn.at WAS DENN GmbH Grow- und Headshops A – 1030 Wien Landstraßer Hauptstraße 50 / G1 Eingang Sechskrügelgasse 2 – Ecke Pfarrhofgasse ›› www.was-denn.at


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index of ads / colofon

Qualität kennt keine Grenzen

The European Product Awards

Die zweite Ausgabe der European Product Awards für die europäische Cannabisbranche wird im Juni veranstaltet.

Während des Highlife Cups 2011 in Amsterdam werden mehrere der von verschiedenen europäischen Cannabisfirmen präsentierten Produkte ausgewählt und einige Wochen vor der Preisverleihung auf der Webseite www.softsecrets.nl veröffentlicht. So erhalten Soft Secrets-Leser die Möglichkeit, über das Internet ihre Stimme abzugeben. Neben den Soft Secrets-Lesern werden eine aus Experten gebildete Jury und Besucher der Cup-Zeremonie ebenfalls die Produkte beim Cup-Festival einer Prüfung unterziehen, um hinsichtlich Originalität, Wirkungsdauer und Innovation ihr Urteil abzugeben. Anschließend werden sieben erste Preise verliehen, einer für jedes im Wettbewerb stehende Land. Der ent-

scheidende Augenblick des Ereignisses wird natürlich die Verleihung des Preises für das allerbeste Produkt auf dem europäischen Markt sein, des Best European Product Award! Für weitere Informationen oder um deine Stimme für die Produkte abzugeben besuche die Seite ›› www.softsecrets.nl

Soft Secrets USA gestartet! verfügten die holländischen Grower endlich über eine praktische Übersicht aller Informationen, die sie benötigten. Und die Nachfrage wuchs.

Im vergangenen Februar brachte Discover Publisher seine allererste Ausgabe der amerikanischen Soft Secrets heraus! Soft Secrets USA wird hauptsächlich im gesamten Bundesstaat Kalifornien verteilt werden und sich an die dortige große Marihuana Community (medizinisches Marihuana) wenden. Es war damals im Jahr 1985 (!), als Soft Secrets NL zum ersten Mal der holländischen Öffentlichkeit präsentiert wurde. Als ideale Ergänzung zu den ersten Indoor-Hybriden des Jahrzehnts

2002 durchdrang Soft Secrets UK England, unterrichtete die Briten über holländische Techniken und bereitete den Weg für zahlreiche weitere Ausführungen in den Sprachen Spanisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, Polnisch und Tschechisch. Die Branche hat in den jeweiligen Ländern ihre eigenen, ganz besonderen Perspektiven und deshalb behandelt Soft Secrets Themen, die für Leser in ihren jeweiligen Regionen von Bedeutung sind. Mit dem Verbreiten der Informationen wächst auch das Interesse und die europäischen Grower drängeln sich in ihren örtlichen Grow- oder Headshops, um die neueste Ausgabe von Soft Secrets an sich zu reißen. Seit Jahren verlassen sich die Leser in der ganzen Welt auf Soft Secrets - dass es dutzende Seiten detaillierter Produktbeschreibungen bringt, Sortenratgeber vorstellt, über internationale und regionale Cannabis-Neuigkeiten, verbesserte Anbautechniken und Ausrüstung, Grow Shops, medizinische Neuigkeiten, Veränderungen von gesetzlichen Bestimmungen, Hanfinnovationen berichtet ... und über vieles mehr. Die

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Acker der Atami B.P. Gardensystems Botanix Bushplanet Canna City Grow Delta Grow Deutscher Hanf Verband Diamond Dinafem Seeds Dinafem Seeds EcoTechnics Flowery Field GBK-Shop Gras Grün Green Planet Grow Bonn Grow City Grow Nrw Grow System GrowAndStyle Hanf & Hanf Hänfling der Hemp Passion Hesi Holos HUG’s Hulabalooza Indras Planet Jamaica Kalidad Kaya Foundation Klaus der Gärtner LTT Mycologics Near Dark Paul’s h.o. PG Worldwide Plagron Planet Plant Plantarium Procare Research & Experience Royal Queen Seeds Salut Home & Garden Schall & Rauch Seedsman Serious Seeds Smoketown.de Smoky Sweet Seeds Sweet Seeds Top Zeef Tuinaction Ulla Versand Köln Was Denn Wunderland

Seite 43 55 48 48 6-7 9 6-7 28-29 21 51 1 22 40 14 28-29 28-29 28-29 28-29 6-7 18 8 37 40 43 56 1 37 28-29 44 43 47 28-29 51 47 48 51 13 51 25 2 28-29 28-29 51 47 36 51 51 47 44 51 48 17 34 51 51 48 33 48

Die nächste Ausgabe erscheint am 20. Mai 2011 Mitarbeiter von Soft Secrets behalten die Cannabisbranche auf der ganzen Welt weiterhin aufmerksam im Blick und versorgen die treuen Leser mit den neuesten und wichtigsten Informationen. Nun haben Grower, Aktivisten und Enthusiasten in den USA Zugang zu der gleichen fachmännischen Beratung in dem dafür richtigen Blatt. Soft Secrets heißt somit seine vielen neuen amerikanischen Leser willkommen und ist stolz darauf, schließlich den Sprung über den großen Teich geschafft zu haben! ›› www.softsecrets.nl

Kolophon Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV Postfach 362, 5460 AJ Veghel, Niederlande Telefon: +31(0)73 5498112 Fax: +31(0)73 5479732 E-mail: de@softsecrets.nl Chef-Redakteur: Cliff Cremer Mitarbeiter: Jorge Cervantes, Ed Rosenthal, Bart B., M-Dog, Robert B., Guerilla Daan, Markus Berger u.a. Übersetzungen: Helmut Schöffler Anschrift der Redaktion: Soft Secrets, Postfach 17250, 1001 JG, Amsterdam, Holland E-Mail: brd@softsecrets.nl Anzeigen: Aron Tel.: +49(0) 176 3235 1942 E-Mail: aron@softsecrets.nl Ein Wort des Herausgebers: Die deutsche Regierung hat hinsichtlich des Konsums von Cannabis einen Prozess der relativen Liberalisierung eingeleitet und Cannabisaktivisten engagieren sich sehr, um diese Entwicklung zu fördern. Mehrere Gemeinderäte und Hauptkommissare unterstützen nun aktiv ein Coffeeshop-System nach holländischem Vorbild als eine Möglichkeit, harte von weichen Drogen zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Ob sie einen neuen Coffeeshop aufsuchen oder für den Eigenbedarf anbauen - Cannabiskonsumenten stellen für niemanden eine Bedrohung dar und verursachen keine wahrnehmbaren sozialen Probleme. Einige Politiker und Kommentatoren fordern die vollständige Legalisierung von Marihuana. Warten wirs ab und wir werden sehen, wie sich die Debatte in einer Zeit relativer Ruhe zwischen allen an der Auseinandersetzung Beteiligten entwickelt. In der Zwischenzeit hofft der Herausgeber, dass Soft Secrets der Öffentlichkeit eine positive Seite der Normalisierung des Cannabiskonsums aufzeigen wird und ist bestrebt, sowohl Befürwortern als auch Gegnern der Legalisierung ein Forum zu bieten. Das setzt voraus, dass der Verleger nicht unbedingt mit allem, was in Artikeln und Anzeigen erscheint, einverstanden ist. Der Herausgeber distanziert sich hiermit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas gleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Herausgeber übernimmt keine Verantwortung für nicht angeforderte Einsendungen.



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