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Ausländer raus? Anfang Mai trat in den Niederlanden das umstrittene „CoffeeshopGesetz“ in Kraft. Seitdem kontrolliert die Polizei, während Betreiber und abgewiesene Kunden protestieren. Offiziell ist der Verkauf von Cannabis auch in den Niederlanden illegal - solange die Anbieter jedoch keine Werbung für ihre Produkte machen und keine größeren Mengen als fünf Gramm an Einzelpersonen abgeben, wurde das Geschäft vom Staat toleriert. Doch nun sollen Ausländer draußen bleiben – nur einheimische Hanffreunde mit einem „Wietpas“ (Weed-Pass) sollen noch Coffeeshops betreten dürfen. Bisher gilt das umstrittene Gesetz nur in den südlichen Grenzprovinzen Limburg, Nord-
Im Überblick: WIE WIRKSAM CANNABIS ALS MEDIZIN WIRKLICH IST Allerorts spricht man derzeit von Cannabis als Medizin. Es ist in der Tat bereits ein Modewort – auch viele hedonistisch ausgerichtete Kiffer sprechen mittlerweile beim Genuss ihres abendlichen Joints aus Spaß von „medizinischem Gebrauch“. Und so Unrecht haben sie dabei gar nicht, denn Cannabis ist durchaus auch eine Medizin, deren Anwendung mannigfaltige vorbeugende Qualitäten vorzuweisen hat. Aber gegen welche Krankheiten und Leiden hilft Cannabis eigentlich? ››
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Kurze Kifferhistorie über die Bong ›› 26
Brabant und Zeeland, wo die Anzahl an „Drogentouristen“ angeblich immer besonders hoch war. Ab Januar 2013 soll die Regelung dann landesweit gelten - so zumindest der Plan der rechtsliberalen Regierung in Den Haag. Betroffen sind vor allem Deutsche, Franzosen und Belgier, die bislang über die Grenze fuhren, um hier Cannabis oder Haschisch zu erwerben. Die Neuregelung schreibt vor, dass sich die zuvor öffentlichen Coffeeshops in eingetragene Vereine mit maximal 2.000 Mitgliedern umwandeln müssen.
Ausschließlich Erwachsene mit Wohnsitz in den Niederlanden sind dabei als Mitglieder zugelassen - ob das mit dem Fortsetzung auf seite 3
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Gleichheitsgrundsatz der EU konform geht, ist umstritten und könnte bald den Europäischen Gerichtshof beschäftigen. In Maastricht kontrollierte die holländische Polizei kurz nach Inkrafttreten des Gesetzes gleich mehrere Coffeeshops, um die Einhaltung der neuen Vorschrift zu überprüfen. Eines der Lokale erhielt umgehend eine Abmahnung, da es nicht die nun erforderliche Mitglieder-Liste vorweisen konnte. Maastrichts rechtsli-
beraler Bürgermeister Onno Hoes verteidigte das Verbot - es gebe „wegen des Drogentourismus zu viele Zwischenfälle“ in der Stadt. „Viele Einwohner beschweren sich über zunehmende Kriminalität und massive Belästigungen. Damit ist nun Schluss!“ verkündete Hoes in einer Videobotschaft auf YouTube. Nach Angaben der Stadtregierung waren ca. 70 Prozent der jährlich etwa 2,5 Millionen Coffeeshop-Kunden in Maastricht Ausländer. Es versteht sich von selbst, dass die 1,75 Millionen Ausländer nun nicht einfach zuhause bleiben, sondern einfach woanders einkaufen – genau das ist die derzeit zu beobachtende Entwicklung. Die sogenannten „Drogentouristen“ aus Deutschland, Frankreich oder Belgien umgehen bereits das Verbot, in den Coffeeshops im Norden des Landes ist die Zahl der ausländischer Besucher seit Anfang Mai stark gestiegen. Das vermeintliche Problem wird nicht gelöst, sondern (wie so oft im Politik-Zirkus) lediglich verlagert. Dabei soll nach Angaben der konservativen Regierung in Den Haag mit der gesetzlichen Neuregelung die „organisierte Kriminalität rund um die Coffeeshops eingedämmt“ werden. Doch erreichen wird man wohl eher das Gegenteil – und so formiert sich nicht nur unter den Betreibern von Coffeeshops immer mehr Widerstand: „Die Maßnahmen gehen an den eigentlichen Problemen vorbei!“ ärgert sich Marc Josemans, Sprecher der Vereinigung der Coffeeshop-Betreiber in Maastricht. „Die Nachfrage bleibt doch in jedem Fall erhalten. Wenn nun also nicht mehr bei
uns kontrolliert eingekauft werden kann, dann holen sich die Kunden ihr Gras eben wieder auf der Straße!“ Josemans erklärte, er beobachte schon jetzt vermehrt Schlepper, die mit den offiziellen Infoblättern (zu der gesetzlichen Neuregelung) in der Hand Deutsche und Belgier auf der Straße abfangen und in dunkle Ecken zu illegalen Drogenhändlern lotsen würden: „Da können sie dann auch gleich alle möglichen anderen Drogen kaufen, die
wir bisher erfolgreich von Cannabis und Alkohol getrennt haben.“ Marc Josemans sieht damit einen der wichtigsten Effekte der niederländischen Duldungspolitik zerstört: Das kriminelle Milieu bekommt – quasi auf Anweisung der Regierung sein Geschäftsfeld zurück. Per Eilverfahren hatten die Maastrichter Coffeeshop-Betreiber die in ihren Augen „staatlich verordnete Diskriminierung“ von EU-Bürgern angefochten und Ende April in erster Instanz verloren. „Wir gehen in Berufung und bereiten gleichzeitig eine andere Klage gegen die exzessive Datenspeicherung vor!“ kündigte Rechtsanwalt Maurice Veldman an. „Und zumindest für die im Landesinneren gelegenen Städte bleibt diesen Sommer noch alles beim Alten“ erklärte er, und: „Ausländer werden auch weiterhin in holländischen Coffeeshops willkommen sein, schließlich ist die Regierung gerade zurückgetreten. Die werden diesen Sommer ihre neue Drogenpolitik nicht noch weiter treiben können.“ Auch Amsterdams Bürgermeister Eberhard van der Laan lehnt den nun eingeführten Weed-Pass ab: „Etwa eine Million von unseren jährlich fünf Millionen Touristen in Amsterdam besucht auch einen Coffeeshop. Diese Menschen nehmen aber auch ein Hotelzimmer, gehen essen, tanzen und in Museen.“ Die Regierung wolle zwar eine nationale Lösung, jedoch: „Das macht keinen Sinn, denn wir haben nicht dieselben Probleme wie die Grenzstädte. Wir fürchten, dass uns der Weed-Pass nur verstärkten Straßenhandel und noch mehr Kriminalität bringt“.
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Die Drug Education Agency klärt auf Stoner und Psychonauten haben mit der Drug-Education-Agency (DEA) ein neues Kult-Format auf YouTube: Markus Berger, szenebekannter TV- und Printjournalist, Schriftsteller und Ethnopharmakologe, klärt seit März 2012 auf YouTube einmal monatlich über Cannabiskultur und Psychonautik auf. Mitte Juni ging die vierte Folge online. Soft Secrets Mitarbeiter Markus Berger, der Oberlehrer der Drug Education Agency (DEA), ist vielen als Macher von „ENTHEOGEN – Das Magazin“ und anderen psychoaktiven Fernsehformaten bekannt. Berger ist Autor vieler drogenkundlicher Bücher und tausender Zeitschriftenartikel,
will zentrales Bindeglied zwischen Stonerkultur und psychonautischem Lifestyle sein, der mit dem reflektierten Umgang mit Psychoaktiva einhergeht. Das Online-TV-Format ist eine in dieser Form völlig neuartige psychonautische Akademie. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Menschheit
Markus Berger
die in sämtlichen Drogenmagazinen und Szenepublikationen auf der ganzen Welt erscheinen. Er hat die neue Kultsendung als multimediale Akademie für Drogenaufklärung und -forschung konzipiert: „Die DEA
mit wahrheitsgetreuen, zuverlässigen und inspirativen Informationen zu den mannigfaltigen psychoaktiven Substanzen, Pflanzen und Pilzen sowie zu den interdisziplinären psychoaktiven Wissenschaften zu versorgen und
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sie außerdem zu unterhalten.“ Dieses Konzept setzt er mit Reportagen um, mit wissenschaftlichen Berichten über heimische psychoaktive Gewächse, über Interviews mit Promis und Experten sowie mit Hintergrund-informationen von Aktivistenveranstaltungen, wie z. B. dem Hanftag oder der Cannabiskultour. Die Drug Education Agency wird im Auftrag der Near Dark GmbH produziert, einem der führenden Großhandelsunternehmen für Headshop-Bedarf und Hersteller von Smoking Paraphernalia der Marken Blaze Glass, Black Leaf und anderen.
Mit Vernunft und Humor gegen den „War on Drugs“ Gemeinsam und im Verbund mit anderen antiprohibitionistischen Institutionen, Stiftungen und Organisationen will die Drug Education Agency (DEA) Bindeglied zwischen allen Freunden psychoaktiver Kultur sein und dem Irrsinn des weltweiten ‚War on Drugs‘, der durch Politik und Medien ununterbrochen aufgeblasen wird, einen auf der Vernunft basierenden Gegenpol entgegensetzen. Der dabei auch unterhaltsam ist.
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Die Pforte für Stoner Seit das Internet sich vom Marktplatz für Computernerds zur maingestreamt-medialen Spielwiese par excellence gemausert hat, bieten die digitalen Untiefen des World Wide Web auch für Freunde der gepflegten Cannabiskultur mehr journalistischen Inhalt, als ein einzelner Mensch jemals zu rezipieren fähig wäre. Cannabis.info als Angebot des Soft-Secrets-Verlags Discover Publisher bietet als neues Portal eine wohlselektierte Mischung aus allen globalen Medien zum weiten Themenkreis um Hanf & Co. Schauen wir uns diese sich derzeit Text: Markus Berger etablierende Website einmal genauer an. www.cannabis.info - das ist seit Kurzem die Referenzadresse für alle Stoner und Cannabisfreunde. Seit wenigen Wochen erst am binär-bunten Onlinegeschehen beteiligt, konnten die Mitarbeiter des Verlags das Internetmedium bereits zu einem beträchtlichen Pool an cannabisrelevanten Themen aufbauen. In elf Nationalsektionen – von Englisch
würde Cannabis.info über das weltweit größte, online einsehbare Archiv einer Hanfzeitschrift verfügen, das je existiert hat! Wem das noch nicht genug ist, der sei auf den kompletten, digitalisierten Highlife Guide verwiesen, jenes kultige Branchenbuch der Hanfszene, das der Verlag Discover Publisher seit Jahr und Tag herausgibt, und das in Printform über die
Cannabis-Nachrichten, stets aktuell: In elf Sprachen unterteilt gibts auf Cannabis.info immer neue Nachrichten aus der Cannabiskultur. Hier ist eine Meldung der deutschen Sektion zu sehen. über Deutsch, Französisch, Spanisch und Holländisch bis hin zu Tschechisch, Polnisch und Italienisch – bietet das Team um Cannabis.info exzellent aufbereiteten Content für ein bunt gemischtes Publikum aus der ganzen Welt. Zuletzt wurde die Soft-Secrets-Familie, zu der seit neuestem auch die Cannabis.info-Plattform gehört, um Ausgaben in den USA, in Chile und Argentinien bereichert. Weitere Ausgaben sind derzeit in Planung. Damit wächst und gedeiht auch das mit den Printobjekten engmaschig verknüpfte Internetangebot, das bereits jetzt wöchentlich mehrfach von einem eigens für die Onlinepräsenz zuständigen Redakteurstamm aktualisiert wird. Auf Cannabis.info finden sich damit nicht nur sämtliche Inhalte der internationalen Soft-Secrets-Ausgaben sowie die Hefte als solche zum pdf-Download, sondern darüber hinaus umfangreiche Sammlungen von Nachrichten und Meldungen aus der Cannabiskultur der ganzen Welt. Nach und nach strebt der Verlag an, auch die Inhalte der vergangenen Jahrgänge des Magazins übers Web zugänglich zu machen. Damit
Zeit an Umfang derart zugenommen hat, dass sich mittlerweile ein richtiges Büchlein daraus entwickelt hat. Auch das findet sich zur Gänze auf Cannabis.info, was die Seiten damit auch für Gewerbetreibende attraktiv macht. Eine Sektion mit Frequently Asked Questions beantwortet all eure Fragen rund ums Magazin Soft Secrets. Für Genießer vollendeter Weiblichkeit hat sich das Team um Cannabis.info etwas ganz Besonderes ausgedacht: die aus den Soft Secrets-Ausgaben so beliebten Reader Wifes, zu Deutsch: Leserfrauen. Das sind Fotos von meist nur leicht bis gar nicht bekleideten Damen, nämlich Frauen von Lesern oder Leserinnen, die sich für das Cannabismagazin gern neben verführerisch anmutenden Cannabisweibchen ablichten lassen. Gern mit einer Ausgabe der Soft Secrets im zarten Händchen. Ja, tatsächlich: Auch die Readers Wifes gibt’s in schöner Aufmachung auf Cannabis.info. Einfach mal reinschauen und die ästhetisch hochwertigen Fotos genießen. Über ein spezielles Upload-Interface könnt ihr sogar
eure eigenen Readers Wifes hoch laden und schon kurze Zeit später im Glanz der hanfigen Öffentlichkeit betrachten – und von anderen betrachten lassen. Echt coole Sache für alle extrovertierten unter euch. Ein ganz besonderes und erwähenswertes Goody ist das Forum, das mit der Website
betrieb und bis heute betreibt. Schaut einfach mal rein auf Cannabis.info und lasst euch überraschen. Neben aktuellen Terminhinweisen, News, Rezensionen und allerlei Grünem rund um die Stonerszene, gibt’s in dem Fernsehformat außerdem Beiträge übers Growing und die Hanfkultur inklusive zuweilen eingestreuter Schlaglichter auf andere smarte Drogen wie Magic Mushrooms und köstliche Ethnobotanika – einschalten lohnt sich also stets. Zusammenfassend lässt sich subsumie-
Das ist die Startseite von Cannabis.info. Von hier aus beginnt dein Abenteuer in der weiten Welt dieses Internetpools für Cannabisfans. Auf der Startseite sind auch unsere Videos platziert. neu eröffnet wurde. Hier ist zurzeit schon einiges los, trotzdem sind immer noch viele Rubriken und Sparten mit Leben zu füllen. Von euch! In diversen Untergruppen des Forums, die sich alle mit der so vielfältigen und viele Nebengebiete einschliet ßenden Cannabiskultur befassen – beiß spielsweise mit Kunst, Politik, Growing, s Marijuanasorten, Veranstaltungen, Medien, M Paraphernalien, Haschischproduktion und P Rauchen –, fühlen sich bitte ab sofort alle R Leser und Internetuser herzlich ermuntert L und u aufgefordert, sich über die Plattform Cannabis.info rege auszutauschen, eigeC ne n Inhalte einzustellen, Fragestellungen zu z erörtern und Kontakte zu knüpfen und zu z pflegen. Cannabis.info strebt an, in Zukunft das größte internationale Forum Z für f Hanfliebhaber zu werden. Nun N war das schon viel, was auf Cannabis. info geboten wird. Aber längst nicht alles. i Denn auch Freunde des D bewegten Bilds können b sich auf Cannabis.info mit s den regelmäßig erscheid nenden Episoden von Soft Secrets TV über das aktuelle Geschehen in der Cannabisszene informieren. Darüber hinaus präsentiert dieses hauseigene Televisionsformat immer wieder auch spannende Themen abseits des nachrichtlich relevanten Tagesgeschehens. So gibt es in den verschiedenen Folgen von Soft Secrets TV bisher unter anderem Interviews mit dem allseits beliebten und gern gesehenen Mr. Nice, dem lieben Howard Marks und dem berühmten israelischen Professor Doktor Raphael Mechoulam, der maßgeblich an der Erforschung des THC und seiner therapeutischen Effizienz beteiligt ist, ja jene zu einem Großteil höchst selbst
ren: Cannabis.info ist ein Onlinepool für wirklich alle Fans der Cannabispflanze. Ob Anhänger des Rausch- oder Nutzhanfs, ob Raucher oder Esser. Ob fortgeschrittener Grower oder ambitionierter Anfänger, ob Leseratte oder Anhänger der Flimmerkiste. Auf Cannabis.info dürfte in der Tat jeder Freund der Hanfkultur auf seine Kosten kommen. Und dabei wird es niemals langweilig: Durch die wöchentlichen (News) und monatlichen (Inhalte der Soft Secrets Ausgaben) sowie sporadischen Aktualisierungen (Soft Secrets TV und Berichte) der Webseiteninhalte gibt’s immer frischen Lese- und Glotzstoff auf dem Portal für Stoner und Cannabisfans: www.cannabis.info. Bitte tut auch in euerm Freundes- und Bekanntenkreis Kunde vom neuen Onlinetreffpunkt für Cannaseure. Und lasst euch gesagt sein: Die Szene zählt auf euch. Auf jeden einzelnen. Wir sehen uns dort.
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PRODUCT FLASH
Sugar Royal van Plagron
Starker biologischer Blühstimulator
BN Soilmix A-Quality Vorgedüngte Erdmischung
Plagron verfügt über ein umfangreiches Angebot am Zusatzstoffen. Diese UNIVERSAL-Produkte können bei allen Substraten eingesetzt und mit sämtlichen Düngemitteln von Plagron kombiniert werden. Einer dieser einzigartigen Zusatzstoffe ist Sugar Royal.
Schon seit Jahren liefert Bio Nova eine erstklassige vorgedüngte Erdmischung für Topfpflanzen unter dem Namen BN Soilmix A-Quality.
Sugar Royal, zuvor„Repro Forte“, ist ein starker biologischer Blühstimulator. Er stimuliert die Chlorophyllbildung und dadurch die Zucker- und Harzbildung. Sugar Royal enthält eine komplexe Mischung aus Vitaminen und Spurenelementen. Sugar Royal garantiert einen hohen Ertrag und stellt somit ein ideales Produkt für jeden Züchter dar.
Dieser Mix setzt sich aus gemahlenem und gesiebtem Gartentorf (R.H.P. Qualität), baltischem Weißtorf (R.H.P. Qualität), einem speziellen PG-Mix, Magnesiumkalk sowie weiteren speziellen Beigaben zusammen.
Gebrauch Vor Gebrauch gut schütteln. Maximal 2 ml Sugar Royal in 1 Liter Wasser geben (1:500). Nährlösung ab der zweiten Woche der Wachstumsphase bis zum Ende der dritten Blütewoche einmal pro Woche zur Pflanze gießen. Sugar Royal ist in 100 ml-, 250 ml-, 500 ml- und 1 Liter-Verpackungen erhältlich. Pass it on! Für weitere Informationen verweisen wir dich und deine Kunden auf unsere neue Webseite: www.plagron.com. Hier findest du Zuchtinformationen, übersichtlich geordnet und versehen mit schönen Bildern und inspirierenden Filmen. Auf der neuen Webseite kannst du schnell Produkte suchen und auf einen Blick Tipps, dazu passende Produkte und die häufigsten Fragen zu jedem Produkt sehen. Die Webseite ist eine interaktive Plattform – Züchter können hier mit anderen Züchtern in Kontakt treten und ihre Erfahrungen teilen. Genauso wie es unser Slogan “Pass it on” ausdrückt! Besuche unsere Website regelmäßig für die letzten News über Plagron, unsere Produkte und Pflanzenzucht im Allgemeinen. Ebenfalls online: unsere Facebook-Seite für zusätzliche Tipps und Tricks (facebook.com / Plagron). Natürlich kannst du dich auch an unseren Servicedesk wenden: servicedesk@plagron.com.
Canouflage Gear „The Individuals“, lieben diesen Stoff aus England: Canouflage Gear ist offizieller Ausstatter der Gewinner von inzwischen 12 Marijuana Music Awards. Die Serie Canouflage Gear umfasst T-Shirts, Hoodies, Army-Caps, BaseballCaps, Taschen und Kissen mit All-Over-Cannabis-Print. Also genau die perfekte Tarnung für Großbauern im Gelände. Alle Shirts und Kapuzenshirts sind unisex gerade geschnitten und in den Größen S bis 5XL erhältlich. Der Stoff mit Hanffeld-Druck ist aus 100 % angenehmer Baumwolle. An den Ärmeln ist jeweils das Logo „Canouflage Gear“ eingestickt – eine Marke des Engländers Canouman und seiner Kollegen. Erhältlich www.neardark.de in Headshops.
Diese Mischung wird gebrauchsfertig in Kunststoffsäcken geliefert. Die hinzugefügte Düngung reicht für die ersten drei Wochen aus, danach sind Flüssigdünger wie z.B. Soil Supermix oder Hydro Supermix zu verwenden (sehen Sie hierfür die verfügbaren Schemata zur Düngung). Der Mix ist von sehr guter Qualität und lässt sich deshalb mehrere Male gebrauchen. Für eine optimale Wasserverteilung in der Topf Erde ist der Gebrauch von FreeFlow ratsam. Dieses Produkt verringert die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten. Dadurch wird eine gleichmäßige Befeuchtung der Erde überall im Topf gewährleistet. Wird BN Soilmix A-Quality (oder eine andere Topf Erde) wieder verwendet, empfehlen wir eine Woche vor der Ernte eine Analyse durchführen zu lassen, wonach ein individueller Rat für die Düngung gegeben werden kann. So ist garantiert, dass die Mineralien im Gleichgewicht bleiben, und es kann eine maximale Ernte erwartet werden. www.bionova.nl
Ice-Bong mit Feuerzeug von „Blaze Glass“ Die Marke ‚Blaze Glass‘ steht für besonders hochwertige Glasbongs. Dass der Hersteller genau weiß, was Raucher brauchen, beweist jedenfalls dieses formschöne Modell mit ins Rauchrohr integriertem Magnet für ein Feuerzeug oder Rauchzubehör. Da kann nichts verloren gehen beim sommerlichen Outdoorvergnügen. An harten Fakten hat dieser Sommer-Bong außerdem Folgendes zu bieten: Spiralperkolator, Eisfach, Höhe 45 cm, Durchmesser des Rauchrohrs 5 cm, Wandstärke 5 mm, Normschliff 19/14,5 mm, Schliffklemme inklusive, Inside-Cut-Adapter mit Schlitzdiffusor, Kopf mit ‚Roll-Stop‘ und Kickloch mit Stopfen. Das ‚Blaze Glass‘-Logo ist dezent goldfarben aufgedruckt. Erhältlich in gut sortierten Qualitäts-Headshops in verschiedenen Farben. www.neardark.de
Kooperation zwische Dutch Passion und der CBD Crew! Dutch Passion wird mit der CBD-Crew zusammenarbeiten, um CBD-reiche Versionen einiger Dutch PassionVarietäten zu produzieren. Das Saatgut wird gewöhnliche und feminisierte Cannabispflanzen entstehen lassen, bei denen das Verhältnis zwischen THC und CBD etwa 1:1 ist. Die Arbeit wird unternommen, um dafür zu sorgen, dass die wachsende Nachfrage seitens medizinischer Cannabiskonsumenten befriedigt werden kann, die nach CBD-reichem Cannabis für die Behandlung ihrer gesundheitlichen Probleme verlangen. Zur CBD-Crew gehören Howard Marks, Shantibaba und Jaime von Resin Seeds. Das Zusammenkommen diese Teams (mit
seinen umfangreichen Kenntnissen über Cannabis, seinen Züchtungskompetenzen) mit Dutch Passion wird die Produktion einiger bedeutender neuer Varietäten ermöglichen. Der CBD-Gehalt des Marihuanas könnte 10 oder 11 Prozent erreichen und so mit dem THC-Gehalt etwa gleichziehen. Dutch Passion wird mit mehreren medizinischen Grow-Kooperativen zusammenarbeiten, um die Ergebnisse mit diesen neuen Varietäten zu bewerten. Die medizinische Forschung ist sich nunmehr darin einig, dass CBD in hohem Maße entzündungshemmend wirkt und weitere vorteilhafte medizinische Eigenschaften aufweist - und daher für Personen mit entsprechendem Behandlungsbedarf in vielerlei Fällen in Frage kommt: für die
Schmerzlinderung bei Krebserkrankungen, als Wirkstoff gegen Spasmen etwa bei der multiplen Sklerose und für zahlreiche weitere medizinische Anwendungen und Probleme. Jedes Jahr gibt es neue Fachmagazine und Studien, in denen die wachsende Bedeutung von CBD erläutert wird. Dutch Passion ist entschlossen, einen wichtigen Beitrag für medizinische Cannabiskonsumenten zu leisten. Wenn
alles gut geht, werden gegen Ende 2012 einige exklusive Dutch Passion-Varietäten zu kaufen sein.
CANNA Pflanzenzucht für Anfänger; ‘COCO’
Demnächst erhältlich bei ihrem Händler
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SPEZIAL
Neue umwerfende WahnsinnsZüchtungen von Paradise Seeds Die Soft Secrets Leser sollten erfahren, dass Paradise Seeds 6 neue fantastische Sorten herausgebracht hat. Zwei feminisierte Sorten gehen bis in die späten 1990er Jahre zurück (Klassiker) und vier Autoflowering-Sorten werden von berühmten Vorfahren wegen deren superben Genetik selektiert. Die brandneuen Veröffentlichungen von
Paradise Seeds heißen Original White Widow (IBL) und Original Cheese (IBL). Ja, die Namen sind vertraut, aber sie sind anders ...es sind die originalen Klassiker!
und ist den meisten Sorten mit diesen Namen haushoch überlegen. Paradise bringt auch vier neue AutofloweringSorten von erlesenster Qualität heraus.
Sie kommen direkt von der Quelle, echte Züchtungen, die Paradise Seeds vor Jahren von den Züchtern der Originale überlassen wurden und erst jetzt für die Welt freigegeben werden. Es handelt sich um exzellentes Zuchtmaterial
Die Zeiten, als Autoflowering-Pflanzen nach Heu oder Ruderalis schmeckten, sind vorbei – das gilt zumindest für die Paradise Seeds-Sorten. Auto Acid, Auto Jack, Auto Wappa und Auto White Berry sind alle wohlschmeckend und potent.
Auto Jack
Auto White Berry
Auto Acid
Original Cheese
Diese Pflanzen werden sehr kräftig und liefern harzreiche Blüten in rauen Mengen. Grower und Konsumenten werden garantiert zufrieden sein, denn Paradise Seeds hat im Zuchtprogramm großartige Genetiken verwendet. Die Mitarbeiter von Paradise Seeds können stolz darauf sein, auf dem Gebiet der Cannabiszüchtung an vorderster Front zu stehen und Autoflowering-Sorten auf die nächsthöhere Qualitätsstufe gehoben zu haben.
11 Autoflowering-Sorten beginnen zu blühen unabhängig davon, wie viele Stunden (Sonnen)Licht sie pro Tag erhalten. Daher können sie draußen ihren Lebenszyklus frühzeitig abschließen, innerhalb von zweieinhalb Monaten nach der Keimung. In kühleren Regionen ist es am günstigsten, im Sommer zu ernten, Ende Juli, Anfang August, wenn das Sonnenlicht noch kräftig ist. Selbst im Monat Juni ist es möglich, Samen aufgehen zu lassen, um rechtzeitig ernten zu können, bevor es zu kalt oder zu feucht wird! In wärmeren Klimaten sind im Freien mehrere Ernten im Jahr möglich, in tropischen Klimaten erst recht, da diese Sorten über das ganze Jahr angebaut werden können. Alle Autoflowering-Sorten von Paradise Seeds enthalten einen kleinen Anteil Ruderalis, der die automatisch-selbstblühende Wirkung zuzuschreiben ist. Die Kunst des Züchtens besteht darin, Pflanzen zu selektieren, die das Selbstblüher-Gen aufweisen, aber nicht die mindere Qualität der RuderalisPflanzen haben. Dies gelingt nur über mehrere Züchtungsgenerationen. Auto Wappa
Auf gutes Cannabis!
Paradise Seeds gewinnt den Treating Yourself Medical Cannabis Cup 2012! Letzte Woche wurde in Toronto (Kanada) die Treating Yourself Expo im Metro Toronto Convention Center veranstaltet. Die diesjährige Expo war großartig. Marco Renda hatte sogar eine Live-Vorführung im Glasblasen organisiert und wie immer waren über die drei Tage viele medizinische Konsumenten von Cannabis anwesend. Für die Kranken wurde eine „Smokers Lounge“ eingerichtet, damit sie zur medizinischen Behandlung nicht nach draußen mussten. Es ist in der Tat ein medizinischer Kongress, wo man sich von Gastreferenten wie Rechtsanwälten, Ärzten und auch
Wissenschaftlern gut informieren lassen und wertvolle Ratschläge erhalten kann. Für den Verfasser dieses Berichts war es bereits der dritte Besuch dieser TY Expo und sie gefiel ihm ganz ausgezeichnet! Und für die anwesenden Mitarbeiter von Samenbanken bot sich die ideale Gelegenheit zu erfahren, wie ihre Varietäten von Patienten und lizenzierten Anbauern angenommen werden. Viele Leute möchten sich über Behandlungsmöglichkeiten ihrer Krankheiten informieren, nachdem sie die Erfahrung gemacht haben, dass die Pillen und Medikamente aus der Apotheke ihnen oft nicht helfen, Cannabis hingegen zweifellos eine sehr positive Wirkung hat.
Zahlreiche Teilnehmer empfanden eine Art von Dankbarkeit, dieser Bewegung automical haze anzugehören und waren sich einig darin, dass auf dem Gebiet der medizi-
nischen Anwendung von Cannabis mehr Forschungsarbeit geleistet werden muss! Es ist allen völlig klar, dass Cannabis den Leuten hilft! Toronto ist eine faszinierende Stadt, es leben Millionen Menschen dort und sie sind zumeist freundlich und entgegenkommend. Es sind viele Kulturen vertreten, die Menschen kommen von überall her und integrieren sich mühelos. Von einer Krise ist gerade nichts zu merken, die City pulsiert und die Wolkenkratzer sind überwältigend. Man kann sog. „Vapour Lounges“ besuchen, wo sich Leute zum Rauchen zusammenfinden. Ein herzliches Dankeschön an alle, die zu diesem unvergesslichen Aufenthalt beigetragen haben!
Am letzten Tag der Expo war zu vernehmen, dass Paradise Seeds mit seiner Varietät „Atomical Haze“ wohl einen Cannabis Cup für das beste Marihuana in der Sativa-Kategorie gewinnen wird! Sie gewann den ersten Preis! Atomical Haze wurde aus Samen gezogen, den Paradise Seeds letztes Jahr an einen Züchter, der in der Nähe lebt, ausgegeben hatte. Dieser Züchter verfügte dann über genug schöne Blüten, um einige davon abzugeben, so dass Paradise Seeds sie für den Cannabis Cup einreichen konnte. Das Unternehmen zeigte sich natürlich sehr glücklich über diesen hervorragenden Erfolg und großen Sieg. Auf gute Cannabis-Erlebnisse!
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Text: Robert B.
Cannabis im Garten ziehen Der Grower sollte in der Maisreihe ein paar Pflanzen vernichten und seinen Setzling hier einpflanzen. Wieder ist darauf zu achten, dass der Ballen mit Gartenerde von einer richtigen Erdschicht abgeschlossen wird. Steht die
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Mit der Sonne wächst die Blattmasse, die jedoch Wasser braucht. Ist es bewölkt und regnet ein wenig, dann wachsen die Wurzeln. Zuerst werden diese gebraucht, um die Blattmasse versor-
DER GUERILLA GROWER HAT EIN RIESENGROSSES PROBLEM: DIE PFLANZE DARF NICHT AUSTROCKNEN Pflanze in der Reihe und der Bauer fährt noch Dünger auf das Feld, dann wird die Pflanze nicht plattgefahren und dem Bauern fällt sie vielleicht nicht auf. Erst wenn der Mais und die Pflanze wachsen,
gen zu können. Somit sollte der Grower unbedingt eine verregnete und bewölkte Woche abpassen, um seine Pflanzen rauszusetzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Pflanzen angehen, ist deut-
wird der Mais in einem Umkreis von einem Meter um die Pflanze vernichtet. Jetzt ist es wichtig, dass die Graspflanze nicht größer als der Mais wird, da der Bauer hoch auf dem Trecker sitzt und das sofort sehen würde. Er könnte diese Pflanze nun vernichten. Möchte man die Pflanze nicht runterbinden, dann muss sie beschnitten werden. Düngen sollte man auf dem Maisacker nicht mehr, da der Bauer das bereits reichlich gemacht haben wird. Ob man in die Vegetation oder auf den Maisacker pflanzt, man sollte die Pflanzen unbedingt genügend angießen. Viele Grower meinen, dass sie die Pflanzen bei gutem Wetter raus setzen müssen, da sie nun richtig viel Sonne kriegen und wachsen können.
lich höher. Nur mit guten Wurzeln kann die Pflanze ein Pfund Blüten bringen. Kurz anzufügen wäre noch, dass es völlig normal ist, dass der Indoorpflanze die Blätter absterben, wenn sie nach draußen gesetzt wird. Das ist jedoch nicht dramatisch, da frische Triebe nachwachsen. Das Indoor-Blattgrün ist kein UV-Licht gewohnt und kann dieses nun nicht verarbeiten. Die Blätter werden weiß und sterben ab. Das frische Grün passt sich jedoch direkt dem Sonnenlicht an und wächst einfach weiter. Somit ist der Schaden eher gering. Wer diesen Schaden vermeiden möchte, der muss seine Setzlinge öfter mal an die Sonne stellen, damit sie sich an das Sonnenlicht gewöhnen können.
Die Pflege der Pflanzen Wer seine Pflanzen in die Pampa setzt, der muss eigentlich nicht mehr viel machen. Wer nun zehn Pflanzen an zehn Stellen stehen hat, der wird natürlich nicht gerne viel gießen müssen. Wenn bedacht wird, dass mindestens fünf Liter pro Pflanze am Stück gegossen werden müssen, damit es etwas bringt, dann wird das jeder verstehen. Es ist nämlich so, dass ein Liter nur die Oberfläche der Erde erreicht, die nun sehr schnell wieder austrocknet. Es gilt jedoch die Erdschicht mit fünf bis 40 cm unter der Erdschicht zu erreichen und das schafft man nur, wenn man in eine Mulde bei der Pflanze gießen kann und dann direkt fünf Liter
oder mehr. Dieses Wasser dringt tiefer in den Boden ein und breitet sich aus, es kommt an die Wurzeln und bleibt
Boden gesetzt werden, da in tieferen Schichten mehr Wasser ist. Wenn die Pflanzen richtig angewachsen sind, dann müssen sie nicht mehr gegossen werden. Die Wurzeln wachsen einfach in den Boden und holen das Wasser hoch. Eine gut gewurzelte Pflanze erkennt man daran, dass sie trotzt Trockenheit wachsen kann. Sind die Wurzeln unzureichend, dann bleibt die Pflanze einfach stehen und versucht zu überleben. Mehr Sonne hilft nun nicht mehr weiter. Das Entscheidende beim Outdoor-Growing ist somit, dass Stellen mit einem luftigen und dennoch schweren Boden gefunden werden. Dieser Boden soll auch bei Trockenheit Wasser enthalten, die Pflanze soll gut in diesem Boden wurzeln können. Wenn solch ein Boden gefunden wurde, dann sollte die Pflanze auch etwas werden und sich prächtig entwickeln. Trockendünger wird bereits beim Pflanzen oder sogar noch davor ausgebracht. Wer das nicht macht und mit Flüssigdünger düngen möchte, der muss eben gießen. Dem Gießwasser soll nicht mehr Dünger zugeführt werden, als die Hersteller maximal angeben. Ansonsten kann es den Pflanzen zu viel werden wodurch sie absterben können. Wer gießen möchte, der kann gerne mit Flüssigdünger für Marihuana nachhelfen. Dieses ist der beste Dünger auf dem Markt, der den Pflanzen immer sehr gut tun wird. Wer jedoch über zehn Pflanzen raus gesetzt hat, der wird sich diesen Akt sparen. Wer einen großen Garten hat, der kann die Pflanzen gießen. Diese werden sich natürlich optimal entwickeln können, wenn sie noch gedüngt werden. Aber wer hat schon einen Garten, in dem die Pflanzen so stehen können, dass sie nicht entdeckt werden? Fallen sie auf, dann werden sie immer auf einen zurück geführt. Sicherer ist growing in the Pampa! Die Pflanzen sollten von selber wachsen und gedeihen. Der Grower muss praktisch nichts machen, außer darauf zu achten, dass die Pflanzen zu den Seiten ein wenig Platz haben. Die Pflanzen müssen demnach ein wenig von der Vegetation frei gehalten werden, das ist dann jedoch bereits alles. Es gibt Stellen, die zwar sehr gut sind, jedoch nicht für hohe Pflanzen. In dem Fall ist die Pflanze runter zu binden. Sie wird einfach mit der Spitze angebunden und mit einem Stein nach unten gezogen. Stück um Stück. Dabei ist es nun wichtig, dass die durchgebogene Pflanze gestützt wird, auf mittlerer Länge vom Stil. Hier kann einfach ein Besenstiel in den Boden gerammt werden, um die Pflanze zu die-
MIT DER SONNE WÄCHST DIE BLATTMASSE, DIE JEDOCH WASSER BRAUCHT. IST ES BEWÖLKT UND REGNET EIN WENIG, DANN WACHSEN DIE WURZELN der Pflanze auch über ein paar Tage erhalten. Im Klartext gesprochen: Die einmal gepflanzten und angegangenen Pflanzen müssen sich möglichst selber mit Wasser versorgen können, damit sie wachsen können. Somit sollte der Ballen mit Blumenerde ruhig tief in den
sem zu fixieren. Sonst kann der Stiel durchbrechen. Das wäre jedoch noch immer nicht der Tod, solange die Rinde nicht reißt. Diese versorgt die Pflanze und nicht der Stil. Die durchgebrochene Pflanze muss demnach noch nicht aufgegeben werden, da ihre aufliegen-
14 den Stellen austreiben können und die Bruchstelle verholzen wird. Einfacher ist es natürlich, die Pflanze zu kürzen. Dabei geht einem dann jedoch auch der Ertrag zurück. Das ist jedoch immer noch besser, als wenn die Pflanze gefunden wird. Es ist ganz normal, dass eine Outdoorpflanze von ein paar Schädlingen befallen wird, man kann sich dagegen nicht wehren. Einer gesunden Pflanze wird das auch nicht das Geringste ausmachen. Ein paar Schädlinge sollten demnach einfach ignoriert werden. Problematischer ist ein feuchter Herbst mit Blütenschimmel. Sollten die Blüten beginnen, zu schimmeln, dann sollte vorzeitig geerntet werden. Es kann bereits genügen, die dicksten Blüten vorab zu ernten, um die kleinen noch ausreifen zu lassen. So hat man viel gerettet.
man sich jedoch Müllsäcke voll mit Blüten, dann nimmt man dieses Weed an sich und besitzt es. Es handelt sich ab diesem Punkt somit um eine Straftat, aus der man sich
der überzeugter CDU Wähler ist. Noch problematischer als die Ernte an sich ist demnach die Trocknung anzusehen. Das Gras wird riechen und zwar gegen den
fünf Tagen trocken genug sein, um es der Trockenkammer entnehmen zu können. Es muss jedoch noch jeden Tag gewendet werden, damit Restfeuchtigkeit entwei-
WIRD MAN BEI DEN PFLANZEN ERWISCHT, DANN KANN MAN IMMER SAGEN, DASS MAN DIESE GERADE ENTDECKT HAT UND VERNICHTEN WOLLTE nicht mehr heraus reden kann. Deswegen hat die Outdoorernte schnell voran zu gehen. Die Hauptblätter der Triebe werden mit beiden Händen abgerissen um diese Triebe nun abzutrennen. Man steckt sie in eine große Mülltüte, die man zum
Wind. Wer keinen unzugänglichen Raum hat, der muss den Geruch weg filtern. Am einfachsten ist es nun, wenn ein Growzelt aufgebaut wird. Dieses ist zum heranziehen der Jungpflanzen ohnehin schon eine wahre Empfehlung. Nun kann auch noch
chen kann. So sollte der Guerilla Grower auch mit nur einem Growzelt mehrere Kilo Gras trocken bekommen. Dieses sollte dann vakuumiert und eingefroren oder am kühlen Ort gelagert werden, um über ein Jahr zu halten. Natürlich sollte das
Schluss zubinden kann. Das verringert das Geruchsproblem unterwegs erheblich. Es wäre der sichere Tod, bei einer Routine Verkehrskontrolle angehalten zu werden und die ganze Karre stinkt nach Weed. Demnach sollten die Müllsäcke im Kofferraum liegen. Natürlich dürfen die Triebe nicht lange in den Mülltüten verblei-
das Weed im Zelt getrocknet werden. Es wird eine gefilterte Ablüftung eingebaut, die Abluft sollte aus dem Wohnraum nach draußen geleitet werden. Da nun immer frische Luft in das Growzelt strömt und die abgeleitete Luft gefiltert wurde, wird kein Geruchsproblem auftreten. Alternativ kann man ein Trocknungszimmer anle-
Lager irgendwo sein, wo man nicht mit einer Hausdurchsuchung rechnen muss. Die eigene Gefriertruhe zu wählen und bei einer Straßenverkehrskontrolle mit einer geringen Menge erwischt zu werden, könnte sehr dumm ausgehen.
Ausmustern von Zwittern und männlichen Pflanzen Bevor die Pflanzen richtig zu blühen beginnen, kann es sehr spannend werden. Je eine Pflanze der gleichen Genetik sollte alle zwei drei Tage aufgesucht werden, um sie genau zu beobachten. Es gilt, das Geschlecht zu bestimmen. Wenn sich in den Astgabeln kleine Bommeln einzeln oder als ganzes Knäuel bilden, dann handelt es sich um eine männliche Pflanze. Bilden sich an anderen oder den gleichen Stellen zudem noch kleine gelbe Fäden aus, dann handelt es sich um einen Zwitter. Bilden sich nur diese Fäden aus, dann ist es eine weibliche Pflanze, die man haben möchte. Alle anderen Pflanzen sind zu vernichten. Diese Merkmale für weiblich und männlich zeigen sich auch in den Triebspitzen. Jedoch zeigen sie sich meist ein zwei Tage früher an den Ansätzen der Seitentriebe. Wenn der Guerilla Grower das Geschlecht der ersten Pflanze einer Genetik bestimmen kann, dann sollten alle Pflanzen aufgesucht werden, um männliche und zwittrige Pflanzen zu entsorgen. Ansonsten wird man in den in der Umgebung stehenden weiblichen Pflanzen einiges an Saat haben. Das mindert das Gewicht der eigentlichen Blüte und sollte deswegen vermieden werden. Damit die Ausfälle gering gehalten werden, sollte der Grower unbedingt mit feminisierter Saat arbeiten. Damit im weiteren Blüteverlauf das Schimmelrisiko klein bleibt und damit die Blüten gehaltvoll werden sollte eine Genetik gewählt werden, die bis Ende September fertig ist. Diese Pflanze erhält auf die letzten Blütetage mehr Sonne und das Wetter ist
DAMIT DIE AUSFÄLLE GERING GEHALTEN WERDEN, SOLLTE DER GROWER UNBEDINGT MIT FEMINISIERTER SAAT ARBEITEN noch nicht so schlecht, dass einem alles verschimmeln wird. Das kann einem bei einem verregneten Oktober durchaus passieren, die Ausfälle können im Kilobereich liegen.
Ernte und Trocknung Es handelt sich um einen sehr kritischen Schritt beim Guerilla Growing. Wird man bei den Pflanzen erwischt, dann kann man immer sagen, dass man diese gerade entdeckt hat und vernichten wollte. Packt
ben, da sie zu schimmeln beginnen. Man muss die wertvolle Fracht somit umgehend zum Trockenraum bringen. Dieser sollte nicht zu warm werden und über trockene Luft verfügen. Zu kalt sollte es auch nicht werden. Die Luft sollte möglichst zirkulieren können, damit feuchte Luft entweicht und trockene Luft nachströmt. Als Trockenräume können Gartenhäuser oder Garagen dienen. Jedoch könnte es dumm sein, wenn die ganze Garage nach Weed stinkt, wenn der Postbote kommt,
gen und aus diesem gefiltert nach draußen lüften. Wer nicht viel Platz hat, der kann vermutlich nicht alles auf einmal trocknen. Wer jetzt zehn Pflanzen mit je einem Pfund, also fünf Kilo hat und nur eins am Stück trocknen kann, der hat ein Problem. Die einzige Lösung ist nun, dass jede Woche geerntet wird und zwar immer die dicksten Blüten zuerst. Diese werden nun als erstes getrocknet. Wenn man den Trockenraum noch ein wenig beheizt, dann sollte das Gras auch nach
Zum Abschluss Wichtig ist es, dass man sich immer unauffällig verhält. Wer einen Hund bei sich führt, der kann die Wanderwege verlassen, ohne dass sich jemand etwas dabei denkt. Bevor man zu seinen Pflanzen geht, sollte dennoch geschaut werden, ob jemand einen beobachten könnte. Man sollte nicht mit dem Auto direkt bei den Pflanzen parken. Schon merkt sich ein Besserbürger das Kennzeichen und zeigt einen an. Die Plätze sollten möglichst selten aufgesucht werden und man sollte keine Trampelpfade anlegen. Es sollten viermal mehr Pflanzen gesetzt werden, als man ernten möchte. Wer mit offenen Augen outdoor anbaut und keine Felder anlegt, der sollte unbehelligt sein, wenn er bei der Ernte und Trocknung vorsichtig ist.
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CANNABIS SOCIAL CLUBS
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So funktioniert Toleranz Wir waren für euch zu Besuch im M.A.C.A. (Movimiento Asociativo Cannábico de Autoconsumo), dem ältesten Cannabis-Social-Club Barcelonas. Hier können Patienten und Freizeitkonsumenten seit 2007 Mitglied werden und sich mit sauberen Cannabisprodukten Text: Olit R. versorgen. Wir waren für euch zu Besuch im M.A.C.A. (Movimiento Asociativo Cannábico de Autoconsumo), dem ältesten CannabisSocial-Club Barcelonas. Hier können Patienten und Freizeitkonsumenten seit 2007 Mitglied werden und sich mit sauberen Cannabisprodukten versorgen. Thomaso, ein freundlicher Mitarbeiter von M.A.C.A., nahm uns am Eingang in Empfang. Man kann dort nämlich nicht einfach hereinspazieren wie in einen Coffeeshop, der Eingang ist immer verschlossen. Erst nach einer Mitglieds- und Gesichtskontrolle wird geöffnet, immerhin ist dort eine Menge zu holen, weshalb das Risiko eines Überfalls stets besteht. Thomaso ist Mexikaner, lebt seit neun Jahren in Barcelona und ist seit der ersten Stunde mit im M.A.C.A.Team. Er erzählt uns, dass in den letzten Jahren die CSCs (Cannabis-Social-Clubs) in Spanien wie Pilze aus dem Boden
ein Mitglied, das für den Club angebaut hatte, verhaftet wurde. Erst nachdem der Vorsitzende J. M. Afuera ausgesagt hatte und bewiesen wurde, dass er für den Club angebaut hat und nicht damit dealte, wurde er wieder freigelassen. So haben wir auch erfahren, dass zwei Wochen nach unserem Besuch der Vorsitzende J. M. Afuera mit etwas über einem Kilo im Auto angehalten und verhaftet wurde. Zwar wurde er später wieder freigelassen, aber der Club wurde erst mal von der Polizei geschlossen und versiegelt, bis alle Untersuchungen erledigt waren. Erst nach der Gerichtsverhandlung bekamen sie das beschlagnahmte Gras wieder und konnten den Club wieder öffnen. Was das für die Mitglieder bedeutet, brauchen wir euch ja nicht erzählen. Im Moment haben sie etwas mehr als 600 Mitglieder, und es wurde ein Aufnahmestopp verhängt – nur Patienten werden nach Absprache mit der Ärztin noch aufgenommen. Das Ziel
DIE MITGLIEDER KÖNNEN SICH SICHER SEIN, SAUBERE PRODUKTE ZU ERHALTEN schießen. Jede Woche öffnet irgendwo in Spanien ein neuer. Mittlerweile gibt es mehr als 200 Cannabis-Social-Clubs alleine in Barcelona, bei 1,6 Millionen Einwohnern. Aber das viele dieser neuen Clubs nicht seriös arbeiten und damit die Gefahr besteht, mit solchen Leuten in einen Topf geworfen zu werden, das macht dem Team Angst. Berechtigt, denn immer öfter werden Kontrollen durchgeführt, und der ein oder andere CSC wurde auch schon geschlossen, weil sie an Nicht-Mitglieder verkauft haben. Es gibt Gesetze, an die sich auch die Cannabis-Social-Clubs halten müssen, so dürfen keine Minderjährigen in den Club, die Ware darf nur an Mitglieder abgegeben werden und so weiter. Hier im M.A.C.A. liegt im Versorgungsraum (Abgabestelle von Cannabisprodukten) ein dickes Buch, wo jedes Mitglied mit einer Unterschrift bestätigen muss, wann und wieviel er gekauft hat. Auch alle anderen Einkommen und Ausgaben des Clubs sind an einer Pinnwand für jedes Mitglied einsehbar. Leider ist es aber auch schon vorgekommen, dass der Vorsitzende Jose Maria Afuera für kurze Zeit verhaftet wurde. Die Gesetzte für CSCs sind leider noch nicht eindeutig geregelt, so dass Missverständnisse mit der Polizei nicht ausbleiben. So ist es beispielsweise vorgekommen, dass
eines solchen Cannabis-Social-Clubs ist es, Konsumenten über ihre Medizin oder Cannabis Produkte zu informieren. Zum Beispiel, was sie bekommen, wie stark es ist und welches der Produkte besser gegen die entsprechenden Symptome hilft. Die Mitglieder können sich sicher sein, saubere Produkte zu erhalten, nicht wie auf dem Schwarzmarkt, wo das Material häufig mit allen möglichen gesundheitsschädlichen Mitteln gestreckt
wird. Aufklärung steht an erster Stelle, sagt uns Thomaso, damit ein anständiger Umgang mit Cannabis wieder erlernt werden und kein Missbrauch entstehen kann. Es gibt dort einen Versorgungsraum, in
dem ein Kühlschrank steht - gefüllt mit Cannabisprodukten. Das Angebot wechselt ständig, sodass es nie langweilig wird. Diesmal waren Tinkturen und Liköre, IceHasch und Gras im Angebot. Daneben hängt eine Liste mit den entsprechenden Angaben der jeweiligen Tinktur. Aufgeteilt nach Indica-, Sativa- und HybridTinkturen, alle mit einem THC-Gehalt zwischen vier und sechs Prozent. Aber es gibt nicht nur eine Tinktur, nein, es gibt sie in unterschiedlichen Geschmäckern, z. B. Whisky, Klarer Schnaps (Orujo Blanco) und auch Kaffee-Likör. Es gab zur Zeit unserer Anwesenheit nur zwei Grassorten, die „Critical Mass“ von Mr. Nice und die „Prozac“ von Medical Seeds, einer spanischen Samenbank. Beides
sind starke Indica-/Sativa-Mischungen, die einen hohen CBD- Anteil aufweisen. Thomaso erzählte uns, dass die Ware für diesen Tag noch nicht geliefert wurde und dass sie normalerweise vier Sorten im Angebot haben. Dafür gab es aber noch sehr hochprozentiges Ice-Hasch. Wer von euch schon mal Ice-Hasch probiert hat, weiß wie potent das Zeug ist. Es ist eigentlich auch nicht mit Gras zu vergleichen, die Wirkung entfaltet sich anders als beim Gras, wenige Züge reichen aus,
um eine deutliche Wirkung zu spüren. In der Anschaffung teurer, aber dafür viel sparsamer. Die Preise sind recht human, Gras je nach Sorte 4,5 bis 5 Gramm kosten 30 Euro, alle Produkte sind natürlich biologisch angebaut. Die Tinkturen kosten je nach Größe (50 oder 70 ml) und Sorten zwischen acht und zwanzig Euro. Das hochprozentige Ice-Hasch ist wegen der zeitaufwendigen Herstellung etwas teurer, dreißig Euro für drei Gramm. Wenn man die Preise mit denen aus Amsterdam vergleicht - dort kostet ein Gramm gutes Ice-Hasch zwischen 20 und 30 Euro – sieht man, wie preiswert es in diesen Clubs ist. Im Durchschnitt bekommt jedes Mitglied 25 Gramm Gras im Monat. Der Club hat noch zusätzlich einen Aufenthaltsraum, in dem Mitglieder gemütlich ein Tütchen mit Gleichgesinnten rauchen können. Hier wird Gitarre gespielt, gesungen und gelacht, aber auch Treffen oder Veranstaltungen werden oft organisiert. Es kam uns vor, wie eine große Familie, alle waren sehr nett miteinander. Die spanischen Kiffer brauchen keine Angst vor gestrecktem Gras haben, wenn sie es von einem Cannabis-Social-Clubs haben. Thomaso meint, solange sich in Spanien ein CSC an die Regeln vom F.A.C. (Federation of Cannabis Association) hält, bräuchten sie keine Probleme von gesetzlicher Seite zu erwarten. Vielleicht wird es ja auch bald in Deutschland möglich sein, über einen CSC sein Gras zu bekommen. Somit wäre das Problem der Streckmittel gelöst und die Mafia würde kein Geld mehr damit verdienen. Wir denken, dass es machbar wäre, vielleicht nicht jetzt, aber bald.
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MEDICAL CANNABIS BIKE TOUR
Rad fahren für die medizinische Cannabisforschung Sportliche Aktivität für einen guten Zweck ist eine populäre Verknüpfung. Das berühmteste Beispiel ist Alpe d‘Huez in Frankreich, bei dem sechs Amateur-Radsportler den berüchtigten Alpencol Alpe d’Huez hochfahren, um Geld für die Krebsforschung aufzubringen. Man leidet, um die Leiden Anderer lindern zu helfen. Zwei Cannabisliebende Radsportler hatten die glänzende Idee, ein ähnliches Konzept auf medizinisches Cannabis anzuwenden. Das Ergebnis war die erste dreitägige Medical Cannabis Bike Tour, die Ende April während des GrowMed Cannabis Fair in Spanien veranstaltet wurde. Die Geburt einer glorreichen Radsport-Traditionsveranstaltung. Die erste Auflage der Medical Cannabis Bike Tour begann verhalten, mit nur zwei Teilnehmern, die zufällig auch die einzigen Sponsoren waren. Matej vom slowenischen Zigarettenpapier-Hersteller Snail übernahm die Führungsarbeit, während Luc, der Frontmann von Paradise Seeds, schon glücklich war, wenn er – sogar über längere Distanzen – mithalten konnte. Von dem Direktor einer erfolgreichen Samenbank sollte man erwarten, dass er ein protziges, ultraleichtes Carbon-
unterzogen zu haben. Doch wie sich herausstellte, war eine Stunde Radfahren - zweimal, dreimal die Woche – in der flachen Umgebung seines Hauses nicht die ideale Vorbereitung, um in drei Tagen eine Distanz von 400 km zurückzulegen. Vor allem nicht im gebirgigen Spanien, wo man ebene Gegenden so gut wie nie vorfindet und man oft schon im April vor Hitze schier umkommen kann. Zu sagen, dass Luc sich abrackerte, wäre eine Untertreibung: es war die reinste Tortur.
Aufgeben bei der Medical Cannabis Bike Tour kommt – wie für die Teilnehmer in Alpe d’Huez – nicht in Frage.
Hemden mit Cannabiswerbung
Rennfahrrad der Luxusklasse fahren würde, aber stattdessen konnte man sich auf eine Überraschung gefasst machen. Der Paradise-Frontmann fuhr nicht einmal ein gewöhnliches Rennrad, sondern eher etwas, was man, gelinde gesagt, als ein Freizeitrad bezeichnen könnte. Eine
Team-Kamerad Matej war besser vorbereitet und hängte am Tag nach der Tour sogar noch einen strapaziösen 170 kmAusflug nach Alicante an. Es waren nicht die gefürchteten spanischen Berghänge, die die Männer beinahe dahinrafften, da es auf der flachen Küstenroute nur weni-
DER SATTEL WAR TEURER ALS DAS GANZE RAD! klapprige „Gazelle“ aus den Achtzigern, die er für 50 Euro gekauft hatte. “Der Sattel war teurer als das ganze Rad!“ sagt Luc und lacht. Als relativer Neuling konnte Luc kaum wissen, worauf er sich da eingelassen hatte. Er behauptete, sich zu Hause einem „harten Trainingsprogramm“
ge davon gab. Luc: “Wir hatten die ganzen 400 km einen nicht unbeträchtlichen Gegenwind. Er blies so heftig, dass sich auf dem Meer Wellenkämme bildeten; später erfuhren wir, es war Windstärke Fünf. Nach 100 Kilometern wollte ich aussteigen, ich war total erschöpft.” Aber
Trotz der Strapazen blieb von dem Abenteuer die Lust auf mehr. Luc: “Nächstes Mal wollen wir eine weitere Tour organisieren und möchten, dass an die 40 Teilnehmer zusammenkommen. Viele Leute haben bereits fest zugesagt, dass sie teilnehmen wollen. Das Interesse ist riesig, soviel steht fest...” Das Ziel der Tour ist, Geld für die Forschung über die Wirksamkeit von Cannabis bei der Behandlung von Krebs zu sammeln. Um dafür ein geeignetes Projekt zu finden, wurde mit der IACM (International Association for Cannabinoid Medicines) Kontakt aufgenommen. Es wurde noch nichts Festes vereinbart, aber Lucs Fantasie ist schon jetzt nicht mehr zu bändigen. “Eine Idee wäre, Sponsoren zu gewinnen, die nach Kilometer zahlen. Umso mehr Radler mitmachen, um so höher wird die Summe, die zusammenkommt. Die Teilnehmer werden Shirts tragen, auf denen Werbung mit den Namen der Sponsoren gedruckt ist und wir könnten sogar Cannabisblätter auf unsere
Helme stecken. So können die Leute sehen, dass Cannabis-Konsumenten keine apathische Leute sind, die nur zu Hause sitzen und Joints rauchen, sondern sich engagieren, auch für eine Sache eintreten.“ Nebenbei gesagt, die Medical Cannabis Bike Tour soll nicht auf Spanien festgelegt werden. “Was den Austragungsort betrifft, bleiben alle Möglichkeiten offen. Wir haben aber schon die Absicht, die Tour so zu organisieren, dass sie mit einer Cannabis-Messe irgendwo in Europa zusammenfällt.“ Die Webseite wird bald online gehen und Sie werden über alle Pläne und Optionen auf dem Laufenden gehalten. Luc kann es sich bereits ausmalen. “In allen Dörfern entlang der Route stehen die Leute am Straßenrand, jubeln dir zu und und feuern dich an. Es gibt Motorradeskorten, einen Helikopter und die Polizei wird natürlich die Straßen für uns absperren.” Und wie ein echter Radprofi verweigert Luc eine Antwort auf die unvermeidliche Frage, ob Doping bei dieser Tour zu einer Wettbewerbsverzerrung führen wird. „Was meinst du?“ fragt er zurück mit einem listigen Grinsen. http://www.medicalcannabis-biketour.org/
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CANNABISLIFESTYLE Ã#&3 %*& $"//"-:.1*4$)&/ 41*&-& */ )""3-&.
Drei, zwei, eins – Wiet! In Haarlem fanden im April die ersten Cannalympischen Spiele statt – die Cannalympics. In zwölf Coffeeshops der Haarlemer Innenstadt waren die Teilnehmer aufgerufen, zwölf Disziplinen zu absolvieren, die alle das Thema Cannabis zum Inhalt hatten. Zu Gewinnen: der begehrte Cannalympics-Bowl, prächtig und funkelnd – und gefüllt mit bestem Text: Olit R. Gras. Wir waren für euch dabei. Wie ihr alle schon erfahren habt, dürfen die Coffeeshops in den Grenzprovinzen Zeeland, Nord-Brabant und Limburg seit dem 1. April nicht mehr an Ausländer verkaufen. Der Rest der Niederlande folgt diesem Gesetz ab dem 1. Januar 2013. Um
in Haarlem (Indica, Sativa und Sinsemilia), und so organisierten sie in kurzer Zeit die erste Cannalympics in Haarlem. Es gibt dort 16 Coffeeshops, aber aus organisatorischen Gründen konnten sich nur zwölf Shops an den Cannalympics betei-
Nol van Schaik und Peter Lunk, die Organisatoren der Cannalympics beim 4:20 Smoke-Out in Amsterdam. auf die Situation aufmerksam zu machen, organisierten Peter Lunk und Nol van Schaik am 20. April den 4:20-Smoke-Out im Herzen von Amsterdam. Eine Menge Leute aus den verschiedensten Länder waren gekommen, um gemeinsam einen Joint zu rauchen. Für den Tag danach hatten sich die zwei etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die erste Cannalympics, eine Art spielerischen Protests gegen den Wietpass und eine After Party der besonderen Art. Nol und Peter wollten hiermit den Coffeeshopgegnern beweisen, dass Cannabiskonsumenten nicht die Straßen verschmutzen und friedliche Bürger anpöbeln. Nol van Schaik ist selbst Besitzer dreier gemütlicher Coffeeshops
Nicht nur junge Leute haben an der Cannalympic teilgenommen.
ligen. Alle waren auf dem Fußweg zu erreichen. Die Teilnehmer konnten sich von 10 bis 19 Uhr genügend Zeit lassen. Für die Teilnahme musste man lediglich über 18 Jahre sein, und das Gras gab’s während der Cannalympics umsonst. Der Spaß stand an erster Stelle. Es begann im Coffeeshop „Birdy“ mit dem Spiegel-Joint drehen, was sich als schwierig erwies. Denn den Joint sah man nur durch einen Spiegel, anschließend wurde die Zeit auf eine Karte geschrieben. Zur Belohnung durfte man den Joint anschließend auch rauchen. Im zweiten Coffeeshop, „Key West“, bestand die Aufgabe darin, ein Joint-Puzzle in kürzester Zeit zusammenzusetzen. Die Zeit wurde wie im ersten Shop mit einer Stoppuhr gemessen. Im Gegensatz zum ersten Spiel war das entspannend. Weiter ging es zum Coffeshop „WW-Sativa“, hier musste eine PlastikBong, die in ihre Einzelteile zerlegt war, wieder zusammenbauen. Anschließend musste man sie noch mit Wasser befüllen, das Köpfchen stopfen und durchziehen. Die Zeit wurde erst gestoppt, wenn der Rauch ausgeblasen war. Weiter ging es in den „Take Away Shop“ zum „Weedplant growing“. Hier musste man sechs Metallstäbe, an einem Ende ein Gewinde am anderen ein Hanfblatt, ans passende Gewinde in einem Topf schrauben. Was zum Glück relativ einfach war,
denn nach dem ersten und dritten Shop war die Konzentration nicht mehr die beste. Aber genau das machte es auch wieder spannend. Im fünften Coffeeshop, dem „Empire“, bestand die Aufgabe darin, das Gewicht eines Buds und eines Stücks Hasch in einem verschlossenen Glas zu schätzen. Das Glas durfte nicht geöffnet werden, hier half nur die Erfahrung. Im „Join us!“ war wieder Schnelligkeit gefragt. Schnellstmöglich drei Gramm Gras abwiegen und es in einem Tütchen verpacken. Die Zeit wurde wieder auf der Teilnehmerkarte notiert und gestempelt, langsam sah man auch schon das eine oder andere müde Gesicht. Aber wer eine Medaille wollte, musste weitermachen, und wenn man es nicht schon in den ersten Shops übertrieben hatte, konnte man das auch schaffen. Der Sinn war ja nicht, dass es den Teilnehmern schlecht geht. Spaß sollten sie haben! Der siebte Coffeeshop war „WW-Indica“, wo Nol persönlich das Bubble Bong mit starkem Ice-Hasch stopfte. Man sollte solange an der Bong ziehen, wie es nur ging - sobald keine Luftblasen mehr sichtbar waren, stoppte Nol die Zeit. Im „High Time“ war Grinderstapeln angesagt, in einer Minute so viele Grinder wie möglich, und dass, ohne umzufallen. Nach der angegebenen Zeit wurden diejenigen gezählt, die übereinander gestapelt waren. Im neunten, dem „Maximilian“-Coffeeshop, mussten in fünf Plastikröhrchen jeweils zehn Hanfsamen verpackt werden, erst wenn in allen fünf Röhrchen genau zehn Samen waren, wurde die Zeit angehalten und notiert. Hier zeigte sich, dass die Damen feinfühliger arbeiten als die Männer. Die hatten nämlich sehr oft ein oder zwei Samen zu viel eingepackt. Weiter ging es wieder durch die schöne Kleinstadt Haarlem bis zum Coffeeshop „Easy Going“, hier wurde das Kurzzeit-Gedächtnis gefragt, ein Memory-Spiel mit allen beteiligten Coffeeshops. Das war allerdings zum Glück auch die letzte Etappe, bei der das Gehirn gefragt war. In der „Coffeeshop Lounge“ war wie immer wieder die Schnelligkeit gefragt. Das Shisha Ritual, Kopf stopfen, mit Alufolie abdecken und die Kohle mit Hilfe eines Bunsenbrenners anzünden. Die Mischung war Shishatabak mit Gras, und auch hier wurde die Zeit erst gestoppt, als der Rauch ausgeblasen wurde. Im Coffeeshop „WW-Sinsemilia“, der Endstation der Cannalympics-Tour, sah man schon die heiß begehrten Medaillen. Aber noch stand die letzte Aufgabe bevor, einen Vulcano-Schlauch gefüllt mit IceHasch-Dampf inhalieren. Ohne Hilfe der Hände musste in Rekordzeit inhaliert werden - bis nichts mehr im Beutel war. Nun war man stolzer Besitzer einer Cannalympics- Medaille. Abends um 21 Uhr gab es noch die Siegerehrung im „WW- Sinsemilia“, bei der der Sieger der einzelnen Coffeeshops und Disziplinen mit einem Cannalympics-Cup belohnt
wurde. Unter den Siegern wurde dann nochmal der Hauptgewinner gekürt. Der bekam einen großen Cannalympics-Bowl, gefüllt mit bestem Gras und Hasch. Es war ein Riesenspaß für alle Teilnehmer, Nol verloste später noch unter allen Anwesenden Shirts, Grinder, Bücher u. v. m. Zusätzlich wurde in regelmäßigen Abständen für das Wohlbefinden der Besucher gesorgt und eine Hand voll Gras auf jeden Tisch gelegt. Hauptgewinner der Cannalympics war ein junger Mann aus Brasilien, Daniele, er teilte sein gewonnenes Gras und Hasch mit allen Anwesenden. Für alle Teilnehmer war das ein sichtlich gelungener Tag. Wir möchten uns ganz herzlich bei Nol und Peter für diesen unvergesslichen Tag bedanken.
Das Hanfsamen Abzählen sah leichter aus, als es war.
Das Shisha Ritual, leider wurde hier eine Tabak-Gras Mischung verwendet.
Die Gewinner gönnten sich ein Köpfen aus der Riesenbong von NearDark.
Der Große Cannalympics-Bowl ging an Daniele, einen jungen Mann aus Brasilien.
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FILM REVIEW
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Nur ein Tropfen genügt Es ist die Geschichte eines Mannes und dessen drei Buchstaben. Drei Buchstaben und ein Herr, die gemeinsam die Welt veränderten – ohne es jemals drauf angelegt zu haben: Die Rede ist vom weltberühmten Schweizer Chemiker Albert Hofmann und seiner Erfindung, seiner Entdeckung, seinem Sorgenkind: einer chemischen Substanz mit dem kryptischen Namen d-Lysergsäurediäthylamid-Tartrat 25 Text: Markus Berger oder kurz: LSD. Und genau um diesen Chemiker und diese Substanz geht es im neuen Film The Substance, der vom Schweizer Regisseur und Drehbuchautor Martin Witz inszeniert wurde und jetzt in den deutschsprachigen Kinos angelaufen ist. The Substance erzählt die Geschichte des Baseler Chemikers Albert Hofmann, der für das pharmazeutische Weltunternehmen Sandoz gearbeitet hatte, als er es im Frühjahr 1943 mehr oder weniger zufällig mit einer Substanz zu tun bekam, die wenig später das kulturelle Weltgeschehen nachhaltig revolutionieren sollte. Das LSD war geboren. Bestimmt tausend Mal ist die Story in den diversen
vermeintlichen Tabuthema. Auf der anderen Seite aber steht die Angst vor dem großen Unbekannten, das gerade aufgrund dieser, auf der Unwissenheit basierenden, immensen Angst gern verunglimpft und angezweifelt wird. Dabei zweifelt die Journaille unter anderem gern den Einfluss an, den das Lysergsäurediäthylamid auf die menschliche Kultur ausgeübt hat und bis heute ausübt. Martin Witz äußerte sich
Der eine Melange aus alten und neuen Bildern sowie historischen und aktuellen Interviews mit prominenten, aber auch weniger bekannten Persönlichkeiten (die alle ihre eigene Geschichte mit dem LSD verbindet) zu einem Gesamtkunstwerk vereint, das zumindest für alle ehrlichen Freunde von Psychedelikatessen ein ganz besonderes Schmankerl darstellen sollte. Insgesamt betrachtet vermittelt der Witz’sche Film dieses ganz besondere und zutiefst atmosphärische Gefühl. Dieses Gefühl, das jeder kennt, der schonmal die Gelegenheit hatte, die Sicht des Lebens unter LSDEinfluss zu erfahren. Deshalb vermag The Substance beim eingefleischten Acidhead so manches Deja vu hervorzurufen. Außerdem gewährt der Streifen
LSD-Entdecker Albert Hofmann (Filmausschnitt aus “The Substance”, mit freundlicher Genehmigung der Ventura Film SA) im Film nicht nur Albert Hofmann selber, Ralph Metzner, Franz X. Vollenweider sowie der weltbekannte Psychotherapeut und Arzt Stanislaf Grof und andere zu Wort. Martin Witz wusste sich darüber hinaus durchaus mit kompetenten Zeitzeugen zu umgeben, so unter anderem mit Familienmitgliedern des verstorbenen Chemikers, dem Schweizer Psychiater Peter Gasser, der als einziger schweizweit mit entheogenen Substanzen arbeitet, und dem Drogenaufklärer, -aktivist und Verleger Roger Liggenstorfer aus Solothurn, der nicht nur den Nachtschatten Verlag als Fachverlag für Drogenaufklärung etabliert hat, sondern zudem ein enger und vertrauter Freund Albert Hofmanns gewesen ist.
äußerst gewitzt in einem Interview, das in der Basler Zeitung abgedruckt war, folgendermaßen dazu: „Sieht man sich den Zustand der Welt an, muss man sagen: LSD hat überhaupt nichts verändert. Der positive Effekt ist die Bindung zur Natur, die man auf einem guten Trip erlebt. Diese Verbundenheit zur Schöpfung – ich bin übrigens kein religiöser Mensch – führt zu
einen tiefen Einblick in die Hintergründe des globalen Streits um das Indolalkaloid und damit auch, zumindest vorübergehend und in limitierter Art und Weise, in die Details des War on Drugs. Um es kurz zu machen: Guckt ihn euch an, diesen wirklich hervorragenden Film. Dabei ist das Kinoerlebnis natürlich zu bevorzugen, wenn gleich The Substance mittlerweile auch in einer Silberlingsedition auf dem Markt erhältlich ist. Fürs Archiv und lange Abende.
Drogenfachbüchern nacherzählt worden, bestimmt tausend Mal ist der berühmte Bicycle Day, die Fahrt des vollkommen vom LSD angeturnten Hofmanns auf dem Fahrrad nach Hause, Spielball der Medien gewesen. Aber noch nie hat jemand so treffend und in derart passenden Bildern dargestellt, wie die Genese der Entdeckung und anschließenden pharmakologischen Revolte sich tatsächlich abgespielt hatte. Martin Witz ist dieses im grunde fast In diesen Ampullen wurde LSD von der Sandoz ausgeliefert (Filmausschnitt aus unmögliche Unterfangen gelungen. Und “The Substance”, mit freundlicher Genehmigung der Ventura Film SA) das auch noch in epochalen, pompösen und der psychedelischen Thematik entsprechend passablen Bildern und in einem So begeistert das psychonautische einem Grundgefühl der Verantwortung für geradezu mitreißenden Erzählstil, der von Publikum auf den Film reagiert, so kritisch unseren Planeten.“ Damit bringt er auf den dokumentatorischen Abrissen durchsetzt sind indes die Stimmen der internationa- Punkt, was sein Film in 93 Minuten prachtist und ergänzt wird. len Presse zum Streifen The Substance. Da voll bebildert: LSD verändert nicht die Welt, Nicht zuletzt durch seine Kenntnis der psy- wird von Verharmlosung einer gefärhli- sondern im Idealfall das Individuum. Und chonautischen Bewegung und der rich- chen Substanz gesprochen, aber auch das vermag, auf lange Sicht gesehen, wietigen Ansprechpartner war Martin Witz vom mystischen Zauber, der die psychede- derum die Welt zu verändern. in der Lage, Albert Hofmanns Erlebnisse lische Substanz LSD umgibt. Journalisten und die Einflussnahme der Substanz auf sind heut wie einst von einer spürbaren So ist The Substance ein geschichtsträchtidas Weltgeschehen so trefflich filmisch- Ambivalenz geprägt: Auf der einen Seite ger Film, der die Kultsubstanz namens LSD kompositorisch festzuhalten. So kommen sind sie ungeheuer interessiert an diesem aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
Aber: Film- und LSD-Fans aufgepasst: Der Film The Substance läuft nicht im konventionellen Kinoprogramm eurer Stadt, sondern nur in einigen ausgewählten Lichtspielhäusern in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich. Denn selbstverständlich wird sich niemals ein Filmverleih finden, der einen solchen Nischenfilm den Massen anzubieten wagt. Seit neuestem wird der Film aber auch im angrenzenden Ausland gespielt, so beispielsweise auf einem Filmfestival in Rumänien. Über Termine informiert eine eigene Facebookseite, die per Suchmaske über die Titeleingabe „The Substance“ leicht zu finden ist. Wer im Internet ein bisschen mehr über den Film erfahren und auch einen aussagekräftigen Trailer sehen möchte, sei damit auf die mehrsprachige, offizielle Website zum Film hingewiesen, www.thesubstance-themovie. com. Gerade ist der Film auch als DVD im Nachschatten Verlag erschienen. Ein heißer Tipp für alle Psychonauten und solche, die es werden wollen.
Filmplakat „The Substance“ des Kinofilms und der DVD
INDOOR GROWING
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Mit Matten growen Diejenigen unter euch, die mit diesen Matten arbeiten, werden vielleicht einige Probleme haben. Die Matten sollen zuerst eingeweicht werden, aber wie macht man das effektiv? Wir zeigen es in diesem Artikel. Text: Robert B. Zunächst haben wir uns aus Holz und Teppich eine Zwei-Etagenauflage für Librakästen gebaut. Einfach ein Holzrahmen, der auf die Badewanne gestellt wird. Damit das Holz nicht abrutscht, wird es mit Teppich ummantelt. So konnten wir sechs Matten gleichzeitig bearbeiten. Wir haben das Einweichwasser mit Buffer Agent in einem Fass angesetzt und es mit einem Becher in den Trichter gegeben. Damit uns das Wasser zu den Öffnungen nicht wieder rauskommt, haben wir den rechten Holzrahmen etwas höher gesetzt, so dass die Matten mit ein wenig Gefälle auf der Badewanne lagen.
in einen Topf mit Boden. Ihr setzt die Pflanze dann mit dem Topf ohne Boden auf die Matte, und die Pflanze bewurzelt. Ihr dürft mit den CoGr-Matten nicht mehr viel hantieren. Wir haben die Pflanzen erst auswachsen lassen und sie dann in die Endblüte gestellt - das ging ohne Verluste. PS: Canna besteht darauf, dass der PH-Wert in den CoGr-Matten hoch sein muss. Mit hatten wir in der ersten Ernte halbe Erträge, ohne volle. Probiert doch einfach beide Methoden aus und bildet euch eure eigene Meinung. Das CoGr ist die Alternative zur Steinwolle, die weniger arbeitsaufwändig ist, da sie nicht
Zu sehen sind die sechs CoGr-Matten, die in zwei Ebenen auf der Badewanne lagern und bereits mit Wasser versehen wurden. Es wird rechts mit dem Trichter in die Matte geleitet. In den zwei Messbechern ist rechts das Dränagewasser aus den Matten vor dem Spülen und links danach zu sehen, vorher mit 3,2 EC, danach mit 1,7 EC - passend für die Bepflanzung.
DAMIT DIE JUNGPFLANZEN GUT WURZELN UND ANWACHSEN, DARF DIESER EC WERT IN DEN MATTEN ABER NICHT HÖHER ALS 2 SEIN Achtung: Die Matten sollen drei Tage einweichen, dann geht es aber weiter, dann bringt ihr links unten in die Matten ein paar Abflusslöcher ein, damit das Wasser ablaufen kann. Dieses kommt dunkelbraun aus den Librakästen herausgelaufen, fangt es auf und nehmt den EC-Wert. Dieser liegt mal bei 3, mal bei über 4. Wenn ihr den Wert nicht mehr messen könnt, dann mischt das Wasser 1 zu 1 mit Leitungswasser und messt, nehmt dann den Wert mal zwei und zieht den EC Wert des Leitungswassers ab das ist der EC Wert der Matten. Das CoGr in den Matten wird mit Chemikalien versetzt, die das CoGr auf die Wurzeln vorbereiten. Die Chemikalien und das CoGr ergeben dann aber nach dem Einweichen einen Sud mit einem zu hohen EC-Wert. Damit die Jungpflanzen gut bewurzeln und anwachsen, darf dieser EC-Wert in den Matten nicht höher als 2 sein. Deshalb leitet ihr nun pH-Wert-angeglichenes Wasser durch die Matten, bis der EC-Wert bei unter 2 angelangt ist, dann rührt ihr eine Nährstofflösung mit Buffer Agent an und leitet davon noch ein paar Liter in die Matte, so sind die Jungpflanzen von Anfang an versorgt. In der Blüte düngt ihr den EC-Wert möglicherweise auf über 4 EC hoch. Wenn ihr die Matten dann wieder verwenden wollt, müsst ihr diesen Wert auf unter 2 senken. Das könnt ihr drei Tage vor der Ernte machen, die Pflanzen werden nicht mehr im Dünger stehen und sauber reifen, euer Gras wird besser schmecken und gut wirken. Wenn ihr eure Jungpflanzen nicht direkt auf die CoGr Matten stellt, dann könnt ihr sie sogar in eingeweichtem und gespültem CoGr in Töpfe setzen, einen Topf ohne Boden
erst eingeweicht werden muss, um mindestens drei Tage mit Buffer Agent zu ruhen, damit es wirken kann. Das CoGr muss erst auf die Pflanzen vorbereitet werden. Dann kann das CoGr, wie auch die Steinwolle, bei Verwendung eines Enzymprodukts, mehrfach verwendet werden. Alte Wurzeln müssen abgebaut werden, damit die positiven Eigenschaften des Wuchsmediums für die Pflanzen erhalten bleiben. Die Erfahrung sowie der Hersteller sagen, dass diese Matten etwa neun Monate eingesetzt werden können. Dann hat sich das CoGr soweit verändert, dass es von Pilzen verdaut werden kann. So wird es euch nach etwa neun Monaten passieren können, dass in eurer Pflanzung Pilze auf dem CoGr wachsen, die das körnige und faserige CoGr zu einer mehligen Masse zersetzen. (Pilze wachsen nur in einer intakten Natur und sind ein sehr gutes Zeichen, es ist ein Lob an euer Können!) Wir haben nicht mehr ausprobiert, ob man auf dieser verdauten Masse weiter anbauen kann - wir haben die Matten gewechselt. Dazu raten wir an. Wer möchte, der kann natürlich eine der alten Matten liegen lassen, um zu sehen, wie die Pflanzen auf den zersetzten Boden reagieren werden. Staunässe kann bei den CoGr-Matten zum Problem werden. Bevor die Pflanzen aufgestellt werden, sind die Matten unten und oben mit Schraubenziehern zu lochen. Es schadet nicht, gerade für junge Pflanzen, nur ein- oder zweimal am Tag während der Beleuchtungsphase zu wässern, damit die Wurzeln nicht an Staunässe zu Grunde gehen. Wachsen die Pflanzen in der Spitze ganz blassgrün oder sogar weißwerdend, dann sind ihnen die Wurzeln im CoGr wegen einem Übermaß an Feuchtigkeit verrottet. Weniger häufig gießen ist hier die Lösung.
Hier sind drei Töpfe mit Jungpflanzen, einer steht bereits auf der Matte, die anderen beiden haben genügend Wurzeln, der heile Topf wurde abgestreift, um die Pflanze ohne Boden auf die Matte zum Anwachsen und Blühen zu stellen. Mit dem Umsetzen beginnt direkt die Blüte.
Hier sind Stecklinge zu sehen, vier sind in Vier-Liter-Töpfe ohne und darunter mit Boden gepflanzt. Das CoGr trocknet leider schnell aus, deswegen die Abdeckung aus Wachspapierdecke. Diese Decken werden mit der Zeit krumm und schief, ich habe sie unter schweren Steinen wieder geglättet. In etwa drei Tagen, wenn die Stecklinge sichtbar gewachsen sind, nehme ich das erste mal die Triebspitze, dann noch einmal, wie an der Pflanze auf dem Vorfoto zu sehen ist.
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HANFMEDIZIN 8*& 8*3,4". $"//"#*4 "-4 .&%*;*/ 8*3,-*$) *45
Der Arzt in Pflanzengestalt Allerorts spricht man derzeit von Cannabis als Medizin. Es ist in der Tat bereits ein Modewort – auch viele hedonistisch ausgerichtete Kiffer sprechen mittlerweile beim Genuss ihres abendlichen Joints aus Spaß von „medizinischem Gebrauch“. Und so Unrecht haben sie dabei gar nicht, denn Cannabis ist durchaus auch eine Medizin, deren Anwendung mannigfaltige vorbeugende Qualitäten vorzuweisen hat. Aber gegen welche Krankheiten und Leiden hilft Cannabis eigentlich? Was für Erkrankungen und welche Symptome kann diese Pflanze bzw. das Produkt aus diesem Gewächs lindern oder sogar heilen? Wir Text: Markus Berger wollen es uns anschauen. Natürlich kann in einem Zeitschriftenartikel lediglich ein umfassender Anriss der Thematik erfolgen. Zum Themenkreis Cannabis als Medizin gibt es ganze Bücher, die von klugen Kollegen gefüllt wurden. Verschaffen wir uns also einen fundierten Überblick über die vielfältigen
Anwendungsgebiete des Hanfs. Bekannt ist der Hanf als Heilmittel seit mindestens 8000, eher aber gar seit 10000 Jahren, genaue Belege liegen der Wissenschaft bis dato noch nicht vor. Jedenfalls verwendeten die alten Ägypter und auch die Assyrer des Altertums den Hanf bereits als universelles Heilmittel,
medizinisch. Der chinesische Kaiser Shen Nung, seinerseits ein begeisterter Botaniker und Hobby-Ethnopharmakologe, empfahl schon um 2700 vor unserer Zeitrechnung in einem seiner Werke den Hanf als Heilmittel gegen Verstopfung, Rheuma, Gicht und andere Leiden. So dienten, je
nach Kulturkreis, Cannabis indica, sativa und ruderalis als Heil- und Medizinalkraut, das Schmerzen bekämpft, Frauenleiden lindert, gegen Depressionen hilfreich ist, als Augenmittel (schon damals und bis heute) bei Glaukom Verwendung fand und findet, als hervorragendes Stimulans und Tonikum, ja sogar als so genanntes Allheilmittel. Aber
CANNABISPRODUKTE ÜBEN EINE VIELZAHL VON WIRKUNGEN AUS Forscher vermuten, dass schon die prähistorischen Mesopotamier den Hanf kannten und in jederlei Hinsicht nutzten – auch
auch als Antidot bei diversen Vergiftungen und so weiter und so fort galt und gilt Cannabis als Medizinalkraut der Wahl. Auch
in der ayurvedischen Medizin ist Cannabis seit jeher geschätztes Heilkraut, genauso wie die Hanfpflanze von Anfang an zum Arzneimittelschatz der Homöopathie gehört, wenngleich sie sich heutzutage selbst dort, wo der moderne Physik keinerlei Nachweis über einen pharmakologisch aktiven Wirkstoff gelingt, repressiven Problemen ausgesetzt sieht. Entgegen der landläufigen vorurteilsgeprägten Ansicht, ist es tatsächlich nicht so, dass Cannabis in seiner Eigenschaft als Heilkraut stets und ausschließlich geraucht, gegessen oder getrunken zum Einsatz kommt. Es existieren mannigfaltige weitere Möglichkeiten, den Hanf als Medizin zu verwenden. Ethnobotaniker Christian Rätsch schreibt dazu in seiner Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen
oder auf andere Weise eingenommen. Die Pflanze wurde und wird ethnomedizinisch außerdem in Form von Umschlägen und Kompressen, Cremes (zum Beispiel aus der Wurzel gewonnene) und Ölen sowie in anderen Applikationsformen angewendet. Berühmt ist beispielsweise das historische Haschisch vom Zürcher Apotheker Karrer, das bis vor hundert Jahren in der Schweiz verkauft wurde – und zwar als „idealstes Mittel gegen Hühneraugen, Hornhaut und Warzen“. Seit 1883 finden sich in den Tageszeitungen der Schweiz die auch heute noch bekannten und mittlerweile eher kurios anmutenden Anzeigen: „Es ist eine wahre Freude, wenn man plötzlich entdeckt, wie unter der wohltätigen Einwirkung von Apoth. Karrer‘s Haschisch alle Hühneraugen, Hornhaut und Warzen
BEKANNT IST DER HANF ALS HEILMITTEL SEIT MINDESTENS 8000, EHER ABER GAR SEIT 10000 JAHREN diesen aufschlussreichen Absatz:„Zu Beginn der frühen Neuzeit stimmten alle ‚Väter der Botanik’ darin überein, dass der Hanf eine ‚warme und trockene Natur’ habe und deswegen die Winde und Blähungen auflö-
se. Sie schrieben, dass er bei Ohrenleiden ein gutes Medikament abgäbe. Ebenso ist die Verwendung der gekochten Wurzel als Umschlag bei Gliederschmerzen mehrfach erwähnt. Die wichtigste Angabe zur frühen medizinischen Nutzung findet sich bei Tabernaemontanus, dessen Kräuterbuch zu den umfangreichsten Werken seiner Art zählt: ‚Welchen Weibern die Mutter aufstößt / denen soll man Hanff anzünden / und für die Nasen halten’. Dies ist wahrscheinlich die erste schriftliche Erwähnung des medizinischen Kiffens (zur Behandlung von Gebärmutterkrämpfen) in der deutschen Literatur“ (Rätsch, 149). Cannabis-Kraut, -Blüten und -Samen werden also nicht nur geraucht, geräuchert
auf Nimmer-Wiedersehen verschwinden. Hauptdepot beim Erfinder Apoth. Karrer (...). Man verlange ausdrücklich Karrer‘s Haschisch.“ Im übrigen bestanden so gut wie alle Hühneraugenpräparate, die weltweit bis 1937 vermarktet wurden, zum Großteil aus Haschischzubereitungen. Einfach, weil es hilft. Punktum. Wieviele Krankheiten und Leiden genau mit Hanf erfolgreich behandelt werden können, ist nicht abschließend geklärt. Niemand hat sich bisher die Mühe gemacht und erfasst, welche Erkrankungen mit Cannabis unterstützend oder alleinig behandelt werden können. Ein solches Vorhaben wäre auch gar nicht leicht, existieren doch weltweit zahlreiche Krankheiten, deren Symptome aber in aller Regel immer wieder gemeinsame Schnittmengen bilden. So scheint es durchaus sinnvoller, sich anzusehen, welche Symptome Cannabis zu lindern oder zu heilen vermag. Dr. Franjo Grotenhermen fasst in seinem Buch „Die Behandlung mit Cannabis und THC“ zusammen: „Cannabisprodukte üben eine Vielzahl von Wirkungen aus. Sie können daher nicht selten mehrere Symptome einer Erkrankung lindern. Dazu zählen beispielsweise Schmerzen, Muskelspastik, Blasenfunktionsstörungen, und Schlafstörungen bei multipler Sklerose sowie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schmerzen und Depressionen bei Krebs. Diese Art der Kombinationstherapie kann in einigen Fällen mehrere andere Medikamente ersetzen.“ Schon dieser Absatz veranschaulicht aufs Deutlichste, wie vielseitig Cannabis als Medizin anzuwenden ist. Ein Verbrechen, dass unsere Politiker immer noch die Augen vor all dem verschließen. Gehen wir nun aber systematisch auf eine Auswahl von hauptsächlichen Symptomen und Krankheiten ein, die bekanntermaßen mit Cannabis behandelt werden können. Allergien wie Heuschnupfen, Asthma, Tierhaar- und Hausstauballergien können durch Cannabinoide deutlich gelindert werden, zum Beispiel durch eine Weitung der
24 Bronchien. Wenn Krebs- oder Aidspatienten unter Appetitlosigkeit leiden und deshalb zusehends abmagern und auszehren, kann Cannabis helfen, die Esslust anzuregen (siehe dazu den anderen Artikel zum medizinischen Cannabis in dieser Ausgabe). Bewegungsstörungen vieler Art bei Parkinson’scher Krankheit, TouretteSyndrom und anderen Erkrankungen können durch Cannabisprodukte sichtbar gelindert werden. Auch bei Entzündungen aller Couleur ist Cannabis ein hilfreiches Medikament. So kann die Pflanze erwiesenermaßen beispielsweise die schwere und
Ohrgeräusche nach der Einnahme von Cannabis. Schließlich ist Cannabis ein wunderbares Kraut gegen alle Arten von Übelkeit und damit auch gegen Erbrechen, was in der Krebstherapie von ganz besonderem Vorteil ist (siehe zum Thema Cannabis und Krebs den eigenen Artikel in dieser Ausgabe). Wie wir sehen, ist Cannabis in der Tat so etwas wie eine Wunderpflanze – da braucht man keinen Pathos zu bemühen, die Fakten sprechen für sich. Sicherlich gibt es mannigfaltige weitere Symptome, die der
EIN VERBRECHEN, DASS UNSERE POLITIKER DIE AUGEN VERSCHLIESSEN chronische Dickdarmentzündung Colitis ulcerosa und andere, ähnliche Krankheiten heilen oder zumindest rasch lindern, zum Beispiel Morbus Crohn. Epileptiker sollten im Umgang mit Cannabis aufpassen. Hanf kann die Symptome einer Epilepsie unterbinden, kann aber in manchen Fällen ebenso gut kontraproduktiv wirken und Anfälle provozieren. Bei einer Gastritis, also einer Entzündung der Magenschleimhaut, hilft Hanf, weil er eine übermäßige Produktion von Magensäure unterbindet. Cannabis ist weiterhin eine hervorragende Geburtshilfe, weil es wehenfördernde Eigenschaften hat. Bekannt ist die lindernde Wirkung des Hanfs beim Glaukom schon seit Urzeiten (siehe oben). Cannabis hilft bei dieser Krankheit, indem es den Augeninnendruck senkt. Hanfzubereitungen lassen sich bei einigen Menschen zur Bekämpfung von starkem Juckreiz einsetzen. In einigen Fällen vermag Cannabis latent vorhandene Psychosen zu aktivieren. Das ist jedoch bisher nur sehr selten belegt – oder auf Deutsch: kommt im Vergleich zur Gesamtmasse der Cannabis konsumierenden Menschen nicht so häufig vor. Andererseits ist der Hanf geeignet, psychische Leiden zu lindern. So kann man beispielsweise Depressionen, Alkoholismus, Schlafstörungen, Angststörungen, ADS, Hyperaktivität, Belastungsstörungen und viele andere Erkrankungen psychischer Natur mit Cannabis und Cannabisprodukten behandeln. Allseits bekannt ist die Tatsache, dass Cannabis hilfreich als vielseitige und außerordentlich variable Schmerzmedikation ist, weil es nachweislich schmerzlindernde Effekte hat. Mancher chronische Schmerzpatient kann nur mit Hilfe von Cannabis ein normales Leben führen. Dabei lindert Cannabis die verschiedensten Schmerzformen: Kopfschmerzen, Nervenschmerzen, Schmerzen bei chronischer Darmentzündung und während der Krebstherapie, Phantomschmerzen, Schmerzen nach äußerlicher Einwirkung, zum Beispiel bei Knochenbrüchen und so weiter. Selbst bei Schluckauf kann der Hanf lindernd ins Geschehen eingreifen. Weil Cannabis außerdem relaxierend wirkt, ist es ein geeignetes Medikament bei Spastiken und anderen Muskelleiden, zum Beispiel bei Multipler Sklerose, nach einem Schlaganfall, bei Bandscheibenvorfällen und Querschnittlähmung. Manche unter Tinnitus leidenden Patienten berichten von einer deutlichen Verbesserung ihrer
Hanf zu lindern oder zu heilen vermag, die Aufzeichnungen sind ganz bestimmt nicht komplett. Um so schlimmer ist es, dass mit dem annähernd weltweiten Verbot der Pflanze Cannabis Millionen von schwerkranken und kranken Menschen eine wirksame und nebenwirkungsfreie Medizin vorenthalten wird. Es mag Ausnahmeregelungen
geben. Viele sind es beileibe nicht. Aber solche Ausnahmeregelungen erwirken immer nur Menschen, die über ein Mindestmaß an Kraft und über entsprechende Courage und viel Mut verfügen. Und wahrlich nicht alle Patienten, die auf Cannabis angewiesen wären, sind auch in der Lage, sich für den Erhalt ihrer Medizin so vehement und vor allem langfristig einzusetzen. Genau hier müsste die Politik ansetzen und greifen, denn betrachtet man es, wie es ist, dann ist die Politik nicht dafür vorgesehen, über das Volk zu verfügen. Vielmehr versteht sich die Politik im eigentlichen als ein Werkzeug, dem Volk dienlich zu sein, daher müssen Politiker ihrem Volk dienen, das beste für es bewirken und vor allem: die Schwachen schützen. Das Gegenteil aber wird mit der Prohibition und ihrem War on Drugs ersucht und erreicht: Die Menschen werden ihrer
Freiheit beraubt und – als wäre das nicht tatsächlich bereits schlimm genug – schlussendlich nichts weiter als ebenfalls ihrer Gesundheit. Ein solch handfester Skandal kann nur aus einem Grunde überdauern: Weil letztlich so gut wie die ganze Welt von diesem Anslinger’schem Fieber infiziert ist (Harry Anslinger ist der US-amerikanische Initiator der Hanfprohibition). Und das lässt sich nicht so leicht wieder vom Tisch fegen. Denn mittlerweile ist ein ganzer Haufen wirtschaftlichen Lobbyismus mit in die Angelegenheit verstrickt. Allein beim Thema Cannabis als Medizin wird eine ganze Armada von Pharmaunternehmen auf die Barrikaden gehen, wenn der Hanf eines Tages wieder freigegeben wird. Denn Cannabis vermag Tausende von Medikamenten sinnvoll und gesundheitsfördernd zu ersetzen – als Medizin kann der Hanf als Pflanze, also als rundherum natürliches Produkt, dabei jedoch nicht patentiert werden. Und das zum Leidwesen der Pharmariesen. Um es kurz zu machen: Mit Cannabis kann kein pharmazeutisches Unternehmen großartigen Profit generieren. Mit allen anderen Präparaten, die zurzeit anstelle des Hanfs eingesetzt wer-
fen. Und dann, spätestens dann, muss sich etwas ändern. Dann müssen die Menschen ihren Regenten klarmachen, dass der eingeschlagene Weg der Prohibition der falsche ist. Erst wenn auch der letzte das begriffen hat, können auch die Patienten aufatmen, die Cannabis benötigen, um zu leben. Denn dann erst sind sie wirklich frei. Es wird ein langer Weg sein bis dahin.
den, jedoch durchaus. Allerdings weisen nahezu alle Medikamente unerwünschte und teils empfindlich unliebsame Nebenwirkungen auf. Was den Konzernen völlig am Allerwertesten vorbeigeht, weil
Ecke zumindest zum Teil herausgeholt und in andere Gesellschaftsschichten installiert. Dass das ohnehin längst geschehen ist, der Klischeekiffer letztlich heutzutage eine Ausnahmeerscheinung ist, ist in den Köpfen
Beobachtung zum Schluss: Allmählich spaltet sich Cannabis in einer Hinsicht ein wenig vom eher klassischen Stonermetier ab. Und zwar in eine Richtung, die einerseits ins streng Wissenschaftliche geht und andererseits ein „Publikum“ zu erschließen in Begriff ist, das mit dem typischen Kiffer nichts bis gar nichts zu tun hat. So grenzen sich manche Patienten tatsächlich explizit von der Kiffkultur ab, und man mag es ihnen nicht mal übel nehmen. Zu angeschlagen und ohne Aussicht auf politischen Erfolg scheint manchen das Image des urtümlichen Cannabisaktivisten, der die Klischees vom Drogenfreund häufig auch nach außen hin verkörpert. Das hat allerdings zumindest einen großen Vorteil: Der Hanf wird aus einer bisweilen recht einseitig orientierten
MANCHE PATIENTEN GRENZEN SICH EXPLIZIT VON DER KIFFKULTUR AB es eben Geld bringt. Es ist ein Trauerspiel. Ein Trauerspiel, dem mit vernünftigen Argumenten leider immer noch nicht beizukommen ist. Wir werden dennoch nicht müde, uns immer wieder mit Nachdruck und mit Argumenten für eine umfassende Aufklärung einzusetzen, damit irgendwann vielleicht das Volk bemerkt, was seine Vertreter nicht in der Lage sind zu begrei-
der nicht kiffenden Menschen bislang nicht angekommen. Dass Cannabis derart vielseitige medizinische Eigenschaften hat und so vielen Menschen zu helfen vermag, wird über kurz oder lang auf jeden Fall dazu beitragen, dass dieser wunderbaren Pflanze immer mehr Aufmerksamkeit und schließlich Achtung gezollt wird. Und dass sie irgendwann wieder freigegeben wird.
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STONERKULTUR
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Wenn’s blubbert und bubbelt Sie erfreut sich zunehmender Beliebtheit, eine spezielle Wasserpfeife namens Bong. Klar, die Bong wird schon immer und ewig gern als Rauchgerät verwendet. In den letzten Jahren hat sich aber einiges getan in der Bongkultur. Immer kuriosere Modelle, immer ausgeklügeltere Systeme, immer mehr Zubehör und immer mehr freudige Konsumenten beleben den Bongmarkt seit Jahr und Tag. Und immer abgedrehtere Paraphernalien kommen dazu. Absolut auf dem Vormarsch: die gepflegte und exquisite Glasbong. Doch wo kommt dieses Rauchgerät eigentlich her? Wie kommt es, dass es weltweit zum Rauchen von Cannabis genutzt wird? Und warum ist es gerade in Mitteleuropa so beliebt, die Bong im Grunde falsch zu benutzen? Text: Markus Berger Fragen über Fragen. Gehen wir sie durch. Die Bong als Rauchgerät stammt ursprünglich vom asiatischen Kontinent. In Thailand, auf den Philippinen, in Indonesien und Neuguinea dürfte die Bong zuerst aus einfachen Mitteln entwickelt worden sein, ganz sicher ist der Ursprung der Bong aber nicht geklärt. Kann ebensogut sein,
Wasserpfeife ist – aber eben keine Bong. Die Bambus- oder Kokosnussbong verfügt über lediglich ein Loch, in das ein Rauchrohr/Shillum gesteckt wird. Das übliche System einer Wasserpfeife wird jedem Soft-Secrets-Leser bekannt sein und muss hier nicht weiter erläutert werden. Wie
DIE BAMBUS- ODER KOKOSNUSSBONG VERFÜGT ÜBER LEDIGLICH EIN LOCH dass sich diese Art des Bauens einer Wasserpfeife nahezu gleichzeitig in verschiedenen Ländern entwickelt hat. Denn die Grundstoffe für eine originale Bong sind identisch: Die Bongs wurden und werden aus Kokosnüssen und Bambus hergestellt. Solche Bongexemplare lasen sich noch heute finden, sogar als moderne Varianten im Bongshop der Wahl. Der Drogenforscher Dr. C. Hartwich schreibt in seinem Buch „Die menschlichen Genussmittel, ihre Herkunft, Verbreitung, Geschichte, Anwendung, Bestandteile und Wirkung“: „Hanfrauchen und Wasserpfeife gehören ursprünglich zusammen und haben sich weit verbreitet, aber nicht gleichmäßig, das erstere ist in Asien meines Wissens im Wesentlichen auf die Muhamedaner beschränkt geblieben und hat fast ganz Afrika, also auch die Neger, erobert, wobei offenbar die Araber auf ihren Kriegs- und Handelszügen die Verbreiter gewesen sind.“ Wie kam es aber nun zur Bong? Auch das ist nicht schlussendlich geklärt. Sicherlich ist es nicht das erklärte Ziel der Ureinwohner einer der genannten asiatischen Länder gewesen, eine möglichst lungenschonende Form des Rauchens anzustreben. Vielmehr wird die urtümliche Bong einfach eine beliebte Methode dargestellt haben, mit wenig Aufwand eine Pfeife zu basteln. Die Idee ist nun tatsächlich recht naheliegend und auch anderen Kulturkreisen im Laufe der Zeit gekommen. Sehen wir uns nur die Shisha des Orients an, die ebenfalls eine
kam die Bong nun in den Rest der Welt? Auf relativ direktem Wege: Nämlich über die psychedelisch Weltreisenden, vornehmlich die Hippies, die ja bekanntermaßen gerade Asien, insbesondere Indien, aber auch Thailand und andere Länder mit Hingabe bereisten. Und über die Händler, jene, die sich damals allzumeist aus der Hippieszene entwickelt hatten, die ersten Paraphernalienhändler nämlich. So fanden irgendwann in den Siebzigerjahren die ersten Bongs den Weg nach Mitteleuropa, kurz darauf gingen die ersten Unternehmer dazu über, ihre eigenen Modelle in Auftrag zu geben. Meist wieder bei asiatischen Firmen. Ein Umstand, der sich bis heute nicht großartig verändert hat.
guten Bongs aus einer Doppelschicht Glas gefertigt. Und das sorgt für eine enorme Stabilität. Bessere Bongs weisen zudem eine Wandstärke von fünf bis sieben Millimetern auf, was eine solche Pfeife zu einem wahrhaft stabilen Endprodukt macht. Acrylbongs sind billig und spacig bunt, viel mehr allerdings auch nicht. Sie sind nicht wegen ihrer Rauchqualitäten beliebt, sondern aus eben jenen Gründen. Der Rest ist eher von nachteiligem Charakter. Acrylbongs lassen sich gegenüber Glasbongs schwierig reinigen, weil der Kunststoff die Ablagerungen förmlich anzieht. Acrylbongs schmecken vielen Rauchern schlicht nicht. Der Geschmack von Rauch, der durch Kunststoff gesogen wurde, ist vielen genauso unsympathisch wie Bier aus der PET-Flasche. Ganz davon ab sind Acrylbongs häufig mit derart dürftigen und viel zu kleinen Köpfchen aus Aluminium ausgestattet, dass die praktische Handhabung einer solchen Pfeife gern einem akrobatischen Akt ähnelt. Wer es schafft, die Mischung bis zum Zug im Kopf zu behalten, darf rauchen! Genauso verhält es sich mit Keramik- oder Tonpfeifen und Holzbongs, die ebenfalls oft mit diesen eigenartigen Aluköpfchen daherkommen. Sie schmecken einfach fürchterlich. Wenigstens nach einer Weile. Aber auch hier scheiden sich die Geister. Es gibt in der Tat Raucher, die voller Leidenschaft auf ihre Keramikoder Acrylbong stehen – und es sei ihnen gegönnt. In puncto Geschmack verhalten sich Metallbongs aus Aluminium oder Edelstahl und Glasbongs am neutralsten. Übrigens ist es ein weit verbreiteter Irrtum, dass so genannte Hollandbongs immer aus Keramik bestehen müssen. Derartiges kann man tatsächlich ab und zu hören. Ist aber Unsinn. Hollandbongs gibt es nicht nur auch aus Glas, werte Herrschaften und Leser, die ursprüngliche Hollandbong ist gar selbst aus Glas. Und bis heute häufiger als die Keramikvariante anzutreffen. Eine Hollandbong ist gekennzeichnet durch
ihr blumenvasen- oder kegelähnliches Aussehen. Hollandbongs haben heutzutage häufig einen Flutschkopf, also ein konisches Rauchrohr, das in einem Zug durchgeraucht wird. Die originäre und
ursprüngliche Hollandbong ist aus Glas hergestellt, hat kein Kickloch und anstatt eines Shillums einen Plastikschlauch mit Holzkopf. Kein Kickloch? Ja, genau, kein Kickloch. Das führt uns zur Frage, weshalb in Mitteleuropa die Bong im Grunde
Es gibt in der Hauptsache Keramikbongs, Metallbongs, Holzbongs (die heute eher selten geworden sind), Acrylbongs und Glasbongs. Letztere sind weltweit mit am beliebtesten, und es hat sich in der Geschäftswelt ein richtiger eigener Zweig gebildet, der sich den Bongs und der Entwicklung immer neuer Modelle und Systeme verschrieben hat. Die Modelle werden zumeist aus Laborglas hergestellt, dem so genannten Borsilikatglas, und sind mittlerweile auch in puncto Bruchfestigkeit den Bongs aus früheren Jahren meilenweit voraus. So wird der empfindlichste Teil einer Bong – das ist zweifellos der Schliff – in der heutigen Moderne Bongs gibt es in allen Variationen und Formen. Hier zum Zeit gern mit bistabilem Glas gebaut. Beispiel Modelle mit und ohne Bauch. Um es zu vereinfachen: Der Schliff ist bei
27 genommen „falsch“ geraucht wird. Die Antwort: Weil die originale Bong über kein Kickloch verfügt. Das Kickloch ist eine mitteleuropäische Erfindung und damit untypisch für eine echte Bong. Das
Sie darf nicht so kratzig schmecken, soll aber einen guten Durchzug haben. Also müssen Kühlersysteme, Perkolatoren und Diffusoren her. Sie sollen zu guter letzt geil aussehen und ordentlich dröhnen.
DAS KICKLOCH IST EINE MITTELEUROPÄISCHE ERFINDUNG Kickloch hat sich deshalb auch außerhalb Mitteleuropas nicht etablieren können. Im Gegenteil: Viele Kiffer, gerade aus Holland, aber auch aus dem deutschsprachigen Gebiet, neigen dazu, wieder Bongs ohne Kickloch zu präferieren. Auch in den USA, wo die Bong deutlich beliebter ist als der Joint – und im übrigen der Glasbong eindeutig der Vorzug gegeben wird, ist ein Kickloch geradezu unbekannt. Es ist auch unnötig, liebe Rauchergemeinde. Erstens wird nur der Daumen oder ein anderer Finger schlorkig, und zweitens ist das Prinzip des Kicklochs vornweg Blödsinn. Denn entweder, man raucht eine Bong in einem Hit durch, wozu viele Kiffer neigen, oder man macht es, wie es bei der urtümlichen Bong schon immer gemacht wird: nach dem Lift-Off-Prinzip. Das heißt: Bong anrauchen, Shillum oder Topf ab, Rauch ziehen, fertig. Damit eignet sich für alle Stoner, die gern an einer Bong rauchen, aber ihr eigenes Modell grade zerschmissen haben, während die Kohle für ein neues nicht mehr ausreicht, der Klassiker unter den Bongs: die Colaflasche. Wenn in die Colaflasche einfach ein Shillum oder Rauchrohr eingesteckt wird – ein entsprechendes Loch ist flugs angefertigt –, dann ist das Gebilde genauso zu rauchen wie eine originäre Bong. Und schmeckt wie ein Exemplar aus Acryl. Eine ähnliche Ästhetik hat das aus dieser provisorischen Technik abgeleitete Rauchen eines Eimers oder eines ähnlichen mit Wasser gefüllten Gefäßes, wo auch eine Plastikflasche zur Rauchbefüllung verwendet wird. Diese Variante erspart sogar das Shillum, weil die Flaschenöffnung selbst die Funktion übernimmt. Aber Herrschaften! Seien wir doch ehrlich. Wer raucht denn, bitteschön, heute noch Eimer? Wer tut das seiner Lunge an? Das sind doch alles Jugendsünden! Und genug mit diesem kurzen Ausflug in gedankliche Abgründe. Schauen wir uns als letztes für diese kleine Einführung in die Bongkunde einige von den wichtigsten Zubehörteilen an, die sich die findige Industrie im Lauf der Jahre ausgedacht hat. Es reicht schon lange nicht mehr, einfach eine Bong zu besitzen. Nein. Sie muss zum einen extraordinär sein. Nun, das ist kein Problem, der Markt gibt Abertausende von Modellen her, jeder Hersteller hat gleich Hunderte
Auch das können die Bongs von heute nicht nur versprechen – sie halten es in den allermeisten Fällen auch. Was gibt
len. Es gibt Zweikammer-Kühler, 2-Arm-, 3-Arm-, 7- und 8-Armperkolatoren und so weiter und so fort. Der Erfindungsreichtum der Unternehmer, die häufig selber der Stonerszene entstammen oder ihr nach wie vor engagiert angehören, findet kein Ende. Da muten die Bong-Stecksysteme, Aufsatzrohre und Vierfachadapter für Rohr und Shillum zur Erweiterung einer Glasbong, wie es sie schon vor 15 Jahren gab, geradezu altmodisch an. Obwohl auch die aus einer normalen Gebrauchsbong rasch eine brauchbare Partybong zu zaubern vermögen. Schließlich gibt es seit
Perkolatorbongs sind heutzutage der letzte Schrei: Ein ausgeklügeltes System filtert den Rauch besser als bei herkömmlichen Bongs.
es also für Zubehörteile für die Bong des modernen Rauchers? Werfen wir einen Blick darauf: Da wäre zum einen der Vorkühler, ein Vorstecksystem, dass anstatt des Rauchrohrs in den Schliff der Bong eingesetzt wird und den Rauch doppelt abkühlt, bevor er in die Lunge einströmt. Und der Perkolator, der in den Innenkörper einer Bong eingebaut wird. Ein Perkolator besteht aus mehreren einzelnen Röhren, die mit Löchern oder Schlitzen versehen sind, das sind die so genannten Diffusoren. Diese werden beim Ziehen „aktiviert“ und erfüllen ihren Zweck, indem sie beim Rauchen kleine Luftbläschen erzeugen. Strömt beim Ziehen nun durch den entstehenden Druck der Rauch in den Glaszylinder der Bong, dann passiert er automatisch die einzelnen Perkolatoren-
DER ERFINDUNGSREICHTUM DER UNTERNEHMER FINDET KEIN ENDE eigene Bongs im Programm. Neue werden fortwährend kreiert. Dann muss die Bong „gesund“ sein. Das heißt, sie muss über ein extra ausgetüfteltes Filtersystem verfügen.
gefiltert als üblich. Der Rauch schmeckt insgesamt deutlich milder als bei älteren Bongmodellen ohne diese Vorrichtung. Der Diffusor als Bauteil einer Bong ist dann wiederum etwas anderes, obgleich das Prinzip das selbe ist. So gibt es beispielsweise Diffusor-Shillums, die eben am unteren Ende des Rauchrohrs eben jene Löcher oder Schlitze haben. Der Effekt ist oben bereits beschrieben und lässt sich gedanklich einfach übertragen. Auch hier wird der Rauch durch entstehende Luftbläschen besser gekühlt und kommt milder in der Lunge an als
Arme und wird durch die Löcher oder Schlitze verwirbelt und damit mehrfach gekühlt. Zusätzlich wird der Rauch durch eine entstehende Zentrifugalkraft besser
ohne Diffusor. Bemerkt sei jedoch dazu, dass immer wieder von Rauchern zu hören ist, sie bemerkten keinen signifikanten Unterschied zwischen Diffusor-/
relativ kurzer Zeit auch die Bongvaporizer. Das sind die immer mehr und mehr beliebten Vaporizer für alle, die auf Bongs abfahren und die Optik, Haptik und das
SCHLIESSLICH GIBT ES SEIT RELATIV KURZER ZEIT AUCH DIE BONGVAPORIZER Perkolatorbongs und normalen Modellen. Schauen wir uns als letztes Zubehörteil den Katalysator an. Das ist nichts weiter als ein Zwischenstück aus Glas, eine Art zusätzlich filternder Adapter, der zwischen Glastopf und Rauchrohr installiert wird, und die groben Rauchrückstände abfängt. Eine besonders filternde oder gar eine richtige reinigende Funktion hat der Katalysator nicht vorzuweisen, wohl ist der Einsatz des Adapters aber besser als das Rauchen ohne. Zumindest ein wenig. Und dann gibt es noch die Mischformen dieser praktischen und vor allem interessanten Zubehöradapter. Das sind dann Vorkühler mit eingebautem Schlitzdiffusor und Perkolator, das sind Doppelfilterköpfe mit eingebautem Doppeldiffusor, um Asche aufzufangen und den Rauch vorzuküh-
Handling lieben. Soll es ja geben, werte Leserschaft. Immer mehr Hersteller gehen mittlerweile dazu über Bongvaporizer oder Vapobongs oder wie auch immer man sie nennen mag, zu produzieren. Das Prinzip ist einfach. Alles ist wie immer, wie bei einer normalen Bong. Der unterschied. Man braucht kein Feuerzeug, sondern hat an Stelle des originären Shillums eine Wärmekammer für das Pflanzenmaterial. Entsprechend weniger voluminös ist auch der Rauch, der beim Vaporisieren entsteht. So zumindest wurde das Prinzip Bong in die Welt der Vaporizer adaptiert. Eigentlich eine schöne Idee, in aller Regel sind diese Modelle zur Zeit aber noch sehr teuer, es gibt allerdings auch vereinzelte Qualitätsmodelle, die außerordentlich erschwinglich sind.
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Plantarium, Nimwegen
In dem schönen Nimwegen (Nijmegen), der ältesten Stadt der Niederlande ist bereits seit 1995 der Grow- und Headshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter, aber auch alles für den Raucher. Glas- und Acryl bongs, Shishas und mehr als 100 Sorten Cannabissamen auf Lager. Auch für Reparaturen und Beratung sind Sie jederzeit willkommen. Adresse: Gerard Noodtstraat 50, 6511 SX Nijmegen Niederlande. Tel.: 0031-24-3888408 Fax: 0031-24-3607237 www.plantarium.biz info@plantarium.biz Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10.00-18.00 Uhr Sa. 10.00-17.00 Uhr Montags geschlossen
3 Bloomtech, Göttingen
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Für die Preise lohnt die Reise
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nach Göttingen im Herzen Deutschlands, 2 Min. von der A7. Parkplätze direkt vor der Tür. Dein Wohlfühlgrowshop läd Dich ein!
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www.bloomtech.de Bloomtech GmbH, Königsstieg 94a, 37081 Göttingen Tel. 0551-5007700, Mo.-Fr. 10-18 Uhr
Grow-Bonn, Bonn
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Grow-Bonn bietet alles für große und kleine Gärtnerträume Der Shop für Begrünungskonzepte bietet auf ca. 40m2 Verkaufsfläche allen Gärtnern das, wonach eine gute Züchtung verlangt. Die Produktpalette reicht von Beleuchtungs- und Belüftungssystemen über Messgeräte, Dünger zur Pflanzenaufzucht, Substrate, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung bis zu Homeboxen sowie Regel- und Steuerungstechnik. Zudem werden Komplettsets angeboten, mit denen jeder Hobbygärtner sofort loslegen kann mit der eigenen Züchtung. Grow-Bonn, Franzstraße 37, 53111 Bonn. Telefon: 0228-9095783 Telefax: 0228-9095772. www.grow-bonn.de info@grow-bonn.de Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 11.00 bis 19.00 Uhr Sa.: 10.00 bis 16.00 Uhr.
Supporter Wiesbaden
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Trend Head Grow Shop Der Grow und Headshop im Rhein Main Gebiet. Seit mehr als 7 Jahren finden sie in unserem Sortiment nicht nur Anpflanzmedien von A bis Z, sondern auch eine grosse Auswahl an Textilien bekannter Marken wie Pit Bull,La Familia, Yakuza und Black Devils. Unser gut eingerichtetes und übersichtliches Angebot im Headshopbereich bietet alles was der ambitionierte Freund des Rauchens sucht. Bekannt sind wir für unser grosses Angebot an bekannten Marken-Glaspfeifen, welches wir in unserer hauseigenen Gallerie zur Schau stellen. Wir freuen uns auf ihren Besuch. Öffnungszeiten: MONTAG BIS SAMSTAG 12.00 UHR BIS 19.30 UHR Termine nach Vereinbahrung möglich. Supporter Wiesbaden Blücherstrasse 6 65195 Wiesbaden Tel. 0611/16896248 Fax 0611/16896248 www.supporter-wiesbaden.de supporter@gmx.de supporter@googlemail.de
BONG Headshop, Frankfurt Head . Smart . Grow
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Elisabethenstraße 21, 60594 Frankfurt Tel: 0049 69 62 42 42 Info@bong-headshop.de www.bong-headshop.de Unseren BONG Headshop gibt es bereits seit 1985 in Frankfurt a. M. im Stadtteil Sachsenhausen. Dieser Laden hat schon so wahrlich einiges an Jahren - ganz besonderen Zeiten - an Menschen so liebenswert wie auch sehr sehr eigen - tollen freudigen Erlebnissen -wie auch unzählbaren kleinen und sehr großen Katastrophen überlebt.. Das Sortiment wurde all die Jahre immer umfangreicher, alle gängigen wie auch seltenen Headshopartikel, Growzubehör wie auch wenige noch legale Smartartikel findet ihr im Bong. Kommt einfach mal vorbei und schaut selbst: Öffnungszeiten: MO - SA 11 - 20 Uhr
Gewächs- & Treibhaustechnik Schwetzinger Str. 46 68165 Mannheim Tel.: 0621 30 69 474 green-paradise.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 12 - 20 Uhr Sa: 12 - 15:30 Uhr
Rauchkultur, Kunsthandwerk & Esoterik Keplerstr. 33 68165 Mannheim Tel.: 0621 30 69 472 bock-shops.com Öffnungszeiten: Mo-Fr: 12 - 20 Uhr Sa: 12 - 15:30 Uhr
getinfo@bongshop.de
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Headshop 100m2
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Straßmannstr. 33 10249 Berlin Tel. +49 30 373 00 376 Tel. +49 30 373 00 377 Fax. +49 30 373 00 380 www.klausdergaertner.de E-mail: info@ klausdergaertner.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 11-20 Uhr Sa: 14-18 Uhr
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Der Head- und Grow Supermarkt auf 350m2. Im riesiger Grow Schauraum, findet ihr verschiedenste komplette Growsysteme für Klein- und Großverbraucher, ein umfangreiches Sortiment an einzelnen Komponenten für Licht- Klima- und Bewässerungstechnik, so wie Hilfsmittel - zb. Dünger und Messgeräte - bis hin zu Werkzeugen zur Weiterverarbeitung. Ein umfangreiches Angebot an Samen ist bei uns immer lagernd. Im sehr großzügig gestalteten Headshopbereich, findet man als ambitionierter Freund des Rauchens und Verdampfens alles was man täglich so braucht oder sich wünscht - Bongs aller Marken, Vaporizer, Shishas, Pfeifen, Papers, Rauchzubehör und Absinth Wienerstrasse 115, 2700 Wr. Neustadt, Österreich 0043-(0)2622/20508 www.hugs.cc officehugs@aon.at Öffnungszeiten: Mo-Do 12:00 -19:00 Fr 12:00 - 21:00 Sa 11:00 - 17:00
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Planet-Blunt, Bruchsal
Botanikbedarf Wilderichstr. 13-21 76646 Bruchsal Tel. 07251 980 620 E-Mail: info@sGwaechshaus.de
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INTERVIEW
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Hanf als Medizin Es gibt viele Mediziner, die zwar alle schon mal davon gehört haben, dass Cannabis einen therapeutischen Nutzen haben kann, die jedoch selbst nie soweit gehen würden, ihren Patienten tatsächlich Cannabispräparate zu verschreiben. Geschweige denn, die natürliche Alternative aus der weiblichen Hanfblüte, die inzwischen (allerdings nur in Ausnahmefällen) auch in Deutschland ganz legal aus der Text: Martin Müncheberg Apotheke bezogen werden kann. Prof. Dr. Christoph Stein – Direktor und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin der Berliner Charité – ist Cannabis gegenüber eher skeptisch eingestellt:
nachweisen würden, dass Cannabis in bestimmten Situationen eine eindeutige medizinische Wirkung hat.
Fänden sie es angebracht, Cannabis auch in Deutschland als Heilpflanze anzuerkennen?
Sie müssen sich bei der Forschung auf einen bestimmten Effekt konzentrieren – nehmen wir mal an, sie interessieren sich für eine schmerzstillende Wirkung, dann müssen sie eine größere Population von Patienten untersuchen, die eine bestimmte Art von
Ich finde, die wissenschaftliche Literatur ist da noch nicht sehr ergiebig. Es gibt
Wie definieren sie eine „eindeutige medizinische Wirkung“?
muss man sich auf einen einzigen Effekt konzentrieren. Es ist eine ganz klare Fragestellung nötig - etwa, ob bei einem bestimmten Schmerzsyndrom eine Linderung durch dieses oder jenes Mittel erfolgt.
Heilpflanze Hanf ausbremst, da sich eine natürliche Pflanze nicht patentrechtlich schützen lässt und die Industrie lieber ihre teureren Synthetik-Varianten verkaufen will?
Bei Multipler Sklerose soll Cannabis ja in Hinsicht auf Krampf- und Muskellockerung helfen...
Also, das kann durchaus sein. Es ist zumindest denkbar, denn es gibt ja viele Substanzen, die ihren Patentschutz schon lange verloren haben und die deswegen auch von der Industrie nicht weiter erforscht werden. Das ist eine durchaus übliche Praxis, denn die Industrie investiert natürlich bevorzugt in Substanzen, die patentierbar sind und die man dann – wenn man so ein Patent hat – auch für mehr Geld verkaufen kann. Man spricht hierbei von einem ‚höheren Marktwert’. Das trifft aber nicht nur auf Cannabis, sondern auch auf viele andere Substanzen zu, die an sich wirksam und interessant sind, die aber von der Industrie nicht weiter beachtet werden.
Gerade bei Multipler Sklerose gibt es ja überhaupt keine großen Studien dazu, das sind alles mehr oder weniger anekdotische Berichte, die es da gibt – aber keine großen, kontrollierten Studien. Wie ist denn ihre persönliche Meinung zu Cannabis als Medizin? Meiner Meinung nach kann man so was im Einzelfall schon mal in Erwägung ziehen. Ich kenne Patienten – beispielsweise Tumor-Schmerzpatienten – denen man sagen könnte, dass in ihrem speziellen Fall Cannabispräparate nützlich sein könnten. Da fände ich es nicht verkehrt, wenn die Patienten die Möglichkeit hätten, diese Präparate einmal auszuprobieren. Aber ich würde den Patienten nicht generell sagen, dass bei einer bestimmten Art von Schmerz dieses oder jenes Cannabispräparat verlässlich hilft. Derartiges würde ich immer auf
Warum sollte die Pharmaindustrie auch Studien finanzieren, die das natürliche Potential von Cannabis erforschen? Müsste man nicht eher vermuten, dass die Studien, die Cannabis den medizinischen Nutzen absprechen, von der Pharmaindustrie finanziert werden? Diese Vermutung beinhaltet zu viele unbewiesene Annahmen und Spekulationen. Es gibt vielleicht so um die zwanzig Studien in der wissenschaftlichen Literatur, die sich teilweise widersprechen. Nichtsdestoweniger handelt es sich jedoch um konkrete Ergebnisse aus Versuchsreihen - beispielsweise findet die eine Studie bei einer Gruppe mit Rückenschmerzen einen positiven, die andere Gruppe einen negativen Effekt. Wenn man sich die Gesamtzahl der Studien ansieht, dann ist ungefähr die eine Hälfte positiv und die andere negativ. Da die Ergebnislage so uneinheitlich ist, kann man aus dieser Gesamtschau keine eindeutige Schlussfolgerung in Hinsicht auf die Wirksamkeit von Cannabis ziehen.
Soweit unser Gespräch mit Prof. Dr. Stein, der Cannabis in seiner natürlichen Form als Medizin komplett ablehnt und synthetische Cannabispräparate nur in Einzelfällen für sinnvoll hält. Dagegen stellen wir nun die Aussagen der in Frankfurt am Main praktizierenden Ärztin Frau Dr. Mieke, die sich (auch schon öffentlich) für eine weitere Erforschung des medizinischen Potentials der natürlich gewachsenen Hanfpflanze einsetzt.
sicherlich viele Untersuchungen und Veröffentlichungen, aber da gibt es teilweise große Widersprüche. Wenn man sich allein auf die Literatur, die es über Versuche am Menschen gibt, beschränkt und die vielen Tierversuche oder Laboruntersuchungen außer acht lässt und nur gute, kontrollierte Studien am Menschen betrachtet, dann gibt es da meiner Ansicht nach noch zu wenig Studien, die wirklich einwandfrei
Schmerzen hat. Schon hier gibt es viele unterschiedliche Arten von Schmerzen, denn es ist ja nicht jeder Schmerz gleich. Daher muss man zunächst mal eine ausreichend große, möglichst homogene Population finden und kann dann eine kontrollierte Studie machen, bei der die Substanz am besten im Vergleich zu einem Placebo oder einer anderen Standartsubstanz auf ihre Wirkung untersucht wird. Danach muss eine statistisch einwandfreie Auswertung erfolgen – und bei all dem
eine Einzelfallentscheidung beschränken. Wenn sie von Cannabispräparaten sprechen, dann meinen sie damit synthetisch hergestellte Medikamente wie Dronabinol? Ja, das ist richtig. Glauben sie, dass die Pharmaindustrie möglicherweise ganz bewusst die
Ist Cannabis ihrer Meinung nach eine echte Heilpflanze? Kann sie tatsächlich heilen oder „nur“ Schmerzen und Symptome lindern? Im Grunde genommen ist Cannabis ein ganz traditionelles Heilmittel, was seit Jahrtausenden verwendet wird. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde Cannabis bei verschiedensten Beschwerden – von Asthma und Migräne bis hin zur Linderung von Krämpfen und Schmerzen – eingesetzt. Das Problem war dabei immer, dass die Zuverlässigkeit aufgrund der unkla-
31 ren Wirkkomponenten – vor allem der stark schwankenden Konzentration und Bioverfügbarkeit wegen – stark eingeschränkt war. Trotzdem gab es damals schon natürliche Cannabis-Tinkturen oder -Extrakte die von Firmen wie Merck oder Lilly auf den Markt gebracht wurden. Man sagt ja, dass selbst Queen Victoria gegen ihre starken Menstruationsbeschwerden erfolgreich Cannabis einnahm - von daher ist es ein altbekanntes medizinisches Mittel. Zu der Frage, wann etwas heilt und wann es Symptome lindert, muss man sich zunächst einmal ganz grundsätzlich überlegen, welche Krankheiten denn überhaupt heilbar sind. Bei der ganzen Palette der chronischen Erkrankungen, die wir hier in Deutschland haben – sei es Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen – kann man ja tatsächlich nicht behaupten, dass es hier zu einer völligen Heilung käme. Natürlich kann ich bei einer bakteriellen Infektion den Körper heilen, indem ich Antibiotika verabreiche – in vielen andern Bereichen der Medizin ist eine völlige Heilung aber gar nicht möglich, hier ist die Linderung der Schmerzen und Symptome die einzige Möglichkeit, dem Patienten zu helfen. Das Problem in der Schmerztherapie ist ja häufig, dass die schmerzlindernde Wirkung stark eingeschränkt ist, weil damit auch entsprechende Nebenwirkungen entstehen – z. B. Übelkeit oder Verstopfung nach der Einnahme von Opiaten. Die Verabreichung von Cannabinoiden kann dagegen die Lebensqualität der Patienten enorm steigern, weil es eben nicht nur ein reines Schmerzmittel ist. Gerade in der Palliativmedizin ist es ja oft so, dass die Patienten durch Cannabinoide gleich mehrfach profitieren: Zum einen lindert es Übelkeit und Erbrechen, zum anderen regt es den Appetit an und wirkt teilweise antidepressiv. In Kombination mit Opiaten tritt ein zusätzlicher Synergieeffekt auf, der es er glaubt, die Dosierung der Opiate zur Schmerzlinderung zu reduzieren – und damit auch unerwünschte Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Verstopfungen zu minimieren. Spätestens seit der Entdeckung der endogenen Cannabinoide wissen wir, wie hilfreich Cannabis in der Schmerztherapie sein kann. Was sind denn endogene Cannabinoide? Die endogenen Cannabinoide gelten neben dem Opioidsystem als zweites relevantes
Eine Freundin von mir hatte ein Plasmozytom und Knochenmetastasen und bekam daher eine Stammzellentransplantation. Als ich sie damals in der Klinik besuchte, erfuhr ich, dass sie einen komplett therapieresistenten Schmerz hatte und es ihr ext-
der Palliativmedizin sollte es meiner Ansicht nach prinzipiell erstattet werden - aber die Kassen zögern die Entscheidung raus und die Ärzte scheuen die Verordnung, wenn damit ein hoher bürokratischer Aufwand verbunden ist. Da fehlt es auch an politischem Umsetzungswillen und die Firma
Liegt es ihrer Meinung nach an fehlenden Finanzmitteln oder an mangelndem Interesse, dass das medizinische Potential der Hanfpflanze nicht weiter erforscht wird?
rem schlecht ging. Da ich kurz zuvor von einem Kollegen erfahren hatte, dass es da wohl „etwas Neues“ gebe, was bei Schmerz und Übelkeit helfen könne, kontaktierte ich kurz darauf meinen Kollegen, um zu erfahren, aus welcher Richtung das neue Mittel käme. So wurde ich auf Dronabinol aufmerksam gemacht und tatsächlich: meine depressive und appetitlose Freundin, die keine Opiate vertrug, reagierte positiv auf Dronabinol. Dadurch konnten schließlich die Opiatpräparate deutlich reduziert werden, was auch die
besitzt weder Lobbyisten in Berlin noch einen flächendeckenden Außendienst, der alle Arztpraxen besucht, um das auf allen Ebenen voranzutreiben. Dadurch kommt es dann auch, dass ich viele Patienten aus nah und fern habe – erst kürzlich hatte ich einen Patienten aus Bayern, der dort einfach keinen Arzt finden konnte, der ihm ein Dronabinol-Rezept ausstellen wollte. Dabei gibt es inzwischen schon sehr viele positive Erfahrungen mit dem Präparat – vor allem im Bereich Appetitanregung und der Supporthievtherapie bei Krebspatienten.
WENN MAN SICH DIE GESAMTZAHL DER STUDIEN ANSIEHT, DANN IST EINE HÄLFTE POSITIV UND DIE ANDERE NEGATIV DA KANN MAN KEINE EINDEUTIGE SCHLUSSFOLGERUNG IN HINSICHT AUF DIE WIRKSAMKEIT VON CANNABIS ZIEHEN körpereigenes Antichronifizierungssystem das heißt nicht nur den Schmerz zu behandeln, sondern auch das langfristige Schmerzvergessen anzusteuern. Das eröffnet in der Schmerztherapie völlig neue Aspekte, da das Endocannabinoid-System eng mit dem Angstzentrum verbunden ist und eine wesentliche Rolle bei der Löschung des Schmerzgedächtnisses spielt. Wie haben sie selbst vom medizinischen Nutzen der Hanfpflanze erfahren?
gen Kriterien unterliegen. Die meisten vorhandenen Studien zu Cannabis können dem leider nicht standhalten – in Deutschland werden auch nur sehr wenige Gelder für wissenschaftliche Studien über Cannabinoide zur Verfügung gestellt. Die meisten Studien werden bei uns ja von der Pharmaindustrie finanziert. Und da es auf pflanzliche Wirkstoffe kein Patent gibt, wird die Forschung auf derartigen Gebieten kaum vorangetrieben.
negativen Nebenwirkungen auf ein erträgliches Maß reduzieren half – es gelang endlich, ihre Schmerzen ausreichend zu lindern, was ihre Lebensqualität immens verbesserte. Nach dieser ersten Erfahrung habe ich angefangen, mich intensiver mit Dronabinol zu beschäftigen – und ich musste feststellen, dass Dronabinol immer noch nicht als hilfreiches Medikament anerkannt ist, obwohl der Bundestag schon 2008 die Kassen aufgefordert hat, die Kostenübernahme für Dronabinol bei gegebener Indikation zu vereinfachen. Gerade in
Dronabinol kann aber auch bei Multipler Sklerose erfolgreich eingesetzt werden und daher finde ich es sehr schade, dass immer noch viel zu wenig Ärzte davon wissen. Woran liegt das? Gibt es nicht genug Studien zu den Anwendungsmöglichkeiten von Cannabis in der Medizin? Unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten ist die Datenlage zu Cannabis tatsächlich immer noch sehr begrenzt, da wissenschaftlich akzeptable Studien sehr stren-
An beidem. Große Unternehmen haben wenig Interesse an Forschungen mit nicht patentierbaren Substanzen und den kleinen, innovativen Unternehmen fehlen einfach die nötigen Geldmittel für die zum Teil sehr aufwendige und teure Forschung. Dazu kommt, dass es in der Diskussion pro und kontra Cannabis in der Medizin immer noch an Trennschärfe fehlt und hier oft noch die medizinische Anwendung mit der Legalisierung der Freizeitdroge und dem Selbstanbau vermischt wird. Und manche denken immer noch, dass Cannabinoide viel potenter und gefährlicher als Morphium sind - das ist natürlich nicht so. Aber ich habe zum Beispiel mal Vorträge über das Postpoliosyndrom gehalten – in Deutschland gibt es immerhin 120.000 Erkrankte, die unter diesem Syndrom leiden. In den 60er Jahren gab es in Deutschland ja noch einmal eine Polio-Welle und das Postpoliosyndrom ist eine Erkrankung, die Jahrzehnte nach der eigentlichen Polio-Erkrankung auftritt – auch wenn die Polio-Erkrankung damals sehr asymptomatisch verlaufen ist. Damals erklärte mir die Chefin einer Selbsthilfegruppe: „Wissen sie, wir haben unheimlich viele Ärzte, die ihren Patienten gerne eine Morphium-Pumpe legen, aber die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn sie Cannabis hören.“ Es scheint fast so, als wäre Cannabis das letzte große Tabu für den Großteil der deutschen Ärzteschaft. Abschließend noch eine Frage in eigener Sache: Wie gefährlich ist – aus ihrer medizinischen Sicht – die Freizeitdroge Cannabis? Wenn man sich den Vergleich der Weltgesundheitsorganisation in bezug auf die Schädlichkeit der verschiedenen Drogen und die mögliche psychische und physische Abhängigkeit anschaut, dann rangieren da Opiate an erster Stelle. Danach kommen Alkohol, Kokain, Benzodiazepine und Tabak - erst danach kommt Cannabis. Im direkten Vergleich ist die psychische und physische Abhängigkeit und die Gesamttoxizität am geringsten. Trotzdem ist kiffen natürlich nicht ungefährlich – gerade bei Jugendlichen kann die neuroplastische Entwicklung des Gehirns darunter leiden. Man sollte gesundheitliche Risiken daher nie unterschätzen – und kiffen ist nun mal ein gesundheitliches Risiko. Das ist ganz unbestritten und sollte auch jedem Freizeitkonsumenten bewusst sein.
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INDOOR GUERILLA KNOW HOW
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Nur nicht die Luft anhalten Beim Indoorgrowen spielt das Lüftungssystem eine wichtige Rolle. Es ist verantwortlich für Temperatur, Frischluft, Luftfeuchtigkeit und CO2. Aber auch der Geruch kann zu Misserfolgen führen. Daher sollte man vor dem Kauf eines Lüftungssystems die genaue Größe der Anbaufläche kennen, Text: Olit R. damit es später keine bösen Überraschungen gibt. Bei kleinen Anbauflächen oder Zelten genügt eine gute Abluft, und für die Zuluft sind kleine Öffnungen in Bodennähe ausreichend – so, dass durch den Sog der Abluft genug Frischluft nachgezogen wird. Für größere Flächen reichen diese kleinen Öffnungen natürlich nicht mehr aus, und es empfiehlt sich, einen Zuluftventilator zu installieren. Dabei ist zu beachten, dass der Abluftventilator etwas stärker ist, weil dort noch der Kohlefilter angeschlossen wird. Der Abluftventilator muss die gesamte Raumluft innerhalb drei Minuten einmal komplett austauschen können. Auch dafür bietet der Markt die verschiedensten Typen an, für jeden Bedarf ist das richtige dabei. Es gibt z. B. den Ufolüfter, Rohrlüfter, Schneckenhauslüfter und auch eine Lüfterbox. Einige haben einen Drehzahlregler oder eine Klimasteuerung, das hat zum Vorteil, dass der Lüfter nicht immer auf Hochtouren laufen muss, denn dann ist er lauter, als läuft er nur auf halber Stärke. Die Klimasteuerung hält die Temperatur konstant, und die Pflanzen sind somit weniger Stress ausgesetzt. Natürlich ist es auch möglich, eine separate Klimasteuerung zu kaufen, was bei großen Anlagen auch mehr Sinn macht. Die Abluft sollte auch immer im oberen Bereich des Growraums installiert werden, weil die warme Luft, wie wir alle wissen, immer nach oben steigt und die kühlere Luft immer nach unten. Daher soll auch die Zuluft im unterem Bereich vom Growraum installiert werden. Wir haben aber auch schon Grower gesehen, die für ihre Lüfter eine schallgedämmte Kiste bauten, um sie noch leiser zu bekommen. Im Prinzip auch ganz einfach: Man zimmert sich eine Holzkiste passend für den Lüfter. Anschließend wird der Lüfter zusammen mit Dämmwolle oder alternativ mit alten Kissen in dieser Kiste mit einem Deckel verschlossen. Ein Loch vorne und hinten für den Schlauch – das war es auch schon. Der Lüfter wird so nochmal um 50 Prozent leiser. Wem das noch immer zu laut ist, der kann zusätzlich schallgedämmte Schläuche und einen Schalldämpfer am Ende des Abluftsystems montieren. Der Lüfter sollte auch nicht direkt an der Wand oder Decke montiert werden, da sich sonst zu viele Vibrationen übertragen. Besser ist es, ihn an Gummiringe (alte Fahrradschläuche tun es auch) zu befestigen, schon wäre das Problem behoben. Immer darauf achten, dass auch alle Schläuche von dem
Lüftungssystem richtig gerade ausgezogen sind, denn je mehr Widerstand im Inneren des Schlauches herrscht, desto lauter wird der Luftstrom. Oft sind es nur Kleinigkeiten, aber diese Kleinigkeiten entscheiden über Erfolg oder Misserfolg. So ist es zum Beispiel auch von Vorteil, vor der Zuluft eine Filterbox zu montieren, um Schädlinge und Krankheitserreger fern zu halten. In Growschränken oder Zelten reicht es, einen Nylonstrumpf über die Zuluftöffnung zu ziehen. Auch bei der Auswahl des Kohlefilters sollte immer bedacht werden, dass es keine Versicherung gegen ungebetene Gäste ist. Es gibt Filter, die nur für etwa sechs Monate Gerüche aufnehmen, andere sogar bis zu 24 Monate. Bei dem einen kann man die Kohle auswechseln, bei anderen wiederum nicht (Einwegfilter). Genau wie es für den kleinen Geldbeutel Filter gibt, gibt es Hightech-Filter für den größeren Geldbeutel. Wichtig ist, sich über den Inhalt zu informieren, nämlich über die Kohle. Da gibt es große Unterschiede, denn Kohle ist nicht gleich Kohle. Damit diese auch immer gut funktioniert, sollte die Luftfeuchtigkeit nie höher als 80 Prozent steigen, sonst wäre die Kohle schnell von der Feuchtigkeit gesättigt und könnte somit auch keine Gerüche mehr Filtern. In kleineren Räumen reicht der kontinuierliche Luftaustausch, damit die Luftfeuchtigkeit unter 60 Prozent bleibt. In größeren Zuchträumen oder in sehr feuchten Gebieten empfiehlt es sich, einen Luftentfeuchter aufzustellen. Je wärmer es ist, desto mehr Wasser kann die Luft aufnehmen. Sobald die Luft aber abkühlt, z. B. nachdem das Licht ausgeht, kondensiert das in der Luft befindliche (gasförmige) Wasser und fließt meist an den Wänden wieder herunter. Aus diesem Grund wäre es sinnvoller, die Abluft 24 Stunden in Betrieb zu lassen. Die Pflanzen fühlen sich bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent am wohlsten, genau wie auch eine gleichmäßige Temperatur von 24 bis 26 °C tagsüber. Nachts sollte der Temperaturunterschied nicht mehr als 10 °C betragen. In einem neuen Growraum ist es von Vorteil, öfter am Tag auf Hygro- und Thermometer zu schauen, um zu sehen, ob es den Pflanzen rundum gut geht. Aber genauso wichtig wie Zu- und Abluftventilatoren sind, ist das innere Belüftungssystem. Hier benötigt man in der Regel einen Schwenkventilator, der vom Boden in Richtung Kohlefilter
So wie rechts sollte ein Kohlefilter niemals aussehen
Ein Ufolüfter mit Klimakontrolle und Links oben im Bild sieht man dicke
Drehzahlregler. Sie brummen ein wenig,
schallgedämmte Schläuche am Lüfter.
sobald sie nur auf halber Stufe laufen.
Auf diesem Bild ist zu sehen, dass der
Ein acht Jahre alter Ufolüfter funkti-
Kohlefilter an einem Fahrradschlauch befestigt wurde.
oniert noch immer, ohne dass er im Laufe der Jahre lauter geworden wäre.
Das ist ein 15 Jahre altes Schätzchen, leider hat die Kraft es verlassen.
bläst oder zwei frontal an den Wänden gegenüber platzierte, denn damit entstehen verschiedene Luftströmungen. Aber es ist darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht direkt und kontinuierlich angeblasen werden. Außerdem bekommen die Pflänzchen die nötige Bewegung (Gymnastik), um stabile Stengel bilden zu können. Es ist wie bei uns Menschen, wenn wir uns nicht bewe-
gen, bildet sich auch keine Muskulatur. So ist es auch bei den Pflanzen, wenn sie keine Bewegung haben, können sie keine kräftigen Stängel entwickeln. Am Ende der Blütezeit würden die dünnen Ästchen vom Gewicht der Blüten umknicken. Wenn dies alles berücksichtigt wird, dürfte mit dem Klima eigentlich nichts mehr schief gehen.
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GROWING FÜR SPEZIES
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Wasser waschen, aber wie? Stadtbewohner erhalten ihr Trinkwasser normalerweise mit einem Nitratwert von 0,4 bis 0,8 EC. Das ist ein guter Ausgangswert, um die Nährstofflösung für die Pflanzen anzurühren. Aber es gibt auch Leute, die eine eigene Grundwasserpumpe haben und deren Wasser einen Wert von 1,5 EC hat. Diesem Wasser kann man dann keine oder kaum noch Nährstoffe zufügen, um damit die Pflanzen zu gießen. Wenn diese Leute nicht genügend Regenwasser haben, um damit ihr Leitungswasser zu Text: Robert B. verdünnen, dann sind sie wirklich gehandikapt. Es gibt technische Geräte, die das Wasser reinigen, so dass es einen Nitratwert von etwa 0,6 EC haben wird. Eine einfache Umkehrosmoseanlage reicht dann nicht mehr. Diese Geräte funktionieren wie eine Umkehrosmoseanlage aus dem Aquariumbedarf, aber man kauft sie im
ihnen nicht. Sie müssen in der Blüte einen gewissen Düngerdruck haben, damit sie viel von dem guten Dünger aufnehmen, aber auch diesen verbrauchen sie nur zum Teil, ein großer Teil verbleibt im Wuchsmedium oder wird wegdräniert. Wenn man ein Wasser mit dem Ausgangswert von 0,4 bis 0,8 EC hat,
Zu sehen ist ein Wasserfass mit Deckel. In den Deckel ist ein Winkel eingelassen, an diesem ist das Kabel des Schwimmers befestigt. Dieser muss ein wenig nach unten gedrückt werden, damit er sich aufrichten kann. Immer, wenn er fällt, leitet er Strom weiter, an das Magnetventil, somit wird die Umkehrosmoseanlage mit Wasser beschickt. Das Kabel für das saubere Wasser wurde einfach verlängert, das Wasser drückt sich von alleine durch, bis in das Fass. Wenn sich der Schwimmer nicht senkrecht aufrichten kann, dann unterbricht er den Stromimpuls für das Magnetventil nicht und das Fass läuft über. lieber etwas professioneller betreiben? Das geht auch. Ihr braucht einen Schwimmer aus dem Baumarkt und ein Magnetventil, das könnt ihr im Baumarkt oder Growshop kaufen. Ihr müsst aber einen Schwimmer mit vier Adern nehmen. Die mit nur drei Adern sind dafür da, Fässer abzupumpen. Immer, wenn der Schwimmer hängt, leitet er Strom an das Magnetventil weiter, und dieses leitet dann Wasser an die Umkehrosmoseanlage. Somit unterbricht der Strom, wenn sich der Schwimmer senkrecht aufstellt, und das Fass läuft nie über und ist immer voll. In diesem Fall wurde nun mit einer schallgeschützten Wasserpumpe mit dem gesäuberten Wasser versorgt. Das hat die Pflanzen in der Wuchsphase der Blüte benetzt. Durch ein
gekauft, der durch das hoch stehende Wasserfass beschickt wurde. Somit gingen die empfindlichen Membranen nicht durch Kalk kaputt und die Luft wurde noch besser als zuvor befeuchtet. Leider ziehen die Ultraschallbefeuchter viel Strom, mehr als ein Mist&Cool. Dafür setzt sich das Wasser dann aber nicht ab, sondern der Aerosolnebel des Ultraschallbefeuchters geht in die Luft über. Über ein Hygrostat ist die gewünschte Luftfeuchtigkeit dann frei anwählbar. Somit sind Ultraschallluftbefeuchter zur Befeuchtung der Luft ideal, man sollte sie aber in der Zuluftschneise aufbauen. Die kleinen Geräte mit Vier-Liter-Tank kann man aber auf die Höhe der Reflektoren oder darüber hängen. Das schöne an dieser Installation
Hier ist nun eine kleine Umkehrosmoseanlage für 115€ aus dem Aquariumbedarf zu sehen, sie reinigt 70 Liter Wasser am Tag. Es reicht, sie an einen drei Bar Wasseranschluss an zu schließen und das vorbeigeleitete Wasser ab zu leiten sowie man das saubere Wasser auffängt.
Sanitätsbereich des Baumarkts. Das Wasser wird mit Druck in die Anlage gepumpt und wird an Membranen vorbeigeleitet, durch die sich sauberes Wasser hindurchdrücken kann, das nitrathaltige Wasser läuft zum Ausguss. Wenn die Nitrate im Leitungswasser für die Pflanzen ungeeignet sind und ich dem Gießwasser wegen dieser Nitrate nicht noch mehr Dünger zuführen kann, dann wäre es für die Pflanzen besser, wenn ich durch Umkehrosmose gereinigtes, nitratfreies Wasser verwenden würde. Dieser Gedanke ist uns gekommen und wir haben über ein halbes Jahr Gießwasser mit nitratfreiem Wasser angerührt und damit die Pflanzen gegossen. Als Ausgangswert hatten wir vorher 0,6 EC. Wir konnten im Wuchs der Pflanzen und in der Qualität und Quantität des Ertrags keinen Unterschied feststellen. Die Pflanzen brauchen nicht unbedingt ausschließlich den guten Dünger, ein kleiner Teil an nicht verwendbaren Nitraten schadet
dann ist das gut genug. Man kann es sich also sparen, für jeden Liter gereinigtes Wasser vier Liter in den Ausguss zu spülen. Ausnahme: Es gibt Fertigsysteme, die ohne Dränage arbeiten, und wo man immer nur frische Nährstofflösung nachfüllt. Bei diesen Systemen ist vermutlich besonders vorsichtig zu düngen. Nitrate, die von der Pflanze nicht aufgenommen werden können, lagern sich dann natürlich ab und verpesten das Wurzelklima. In dieser Situation sollte man vermutlich doch nitratfreies Wasser nehmen, um die Nährstofflösung anzurühren. Das nitratfreie Wasser braucht ihr nicht zum Gießen, ihr braucht es für die Luftbefeuchtung. Wenn ihr kalkhaltiges Wasser verwendet, dann wird sich der Kalk absetzen und einige Luftbefeuchter, wie Ultraschallbefeuchter, gehen durch den Kalk kaputt. Ihr leitet also das nitratfreie Wasser in ein Auffangfass. Ihr müsst nun immer manuell den Hahn für die Umkehrosmoseanlage bedienen, die nie trocken stehen soll. Vielleicht wollt ihr das
: Hier ist das Magnetventil zu sehen, es muss an den Schwimmer angeschlossen werden. Die Phase wird durch die Lüsternklemme an das Magnetventil weiter geleitet, die Erdung an den Schwimmer. Die Masse wird an das braune Kabel des Schwimmers weiter geleitet und kommt im schwarzen Kabel zurück. Wenn man die Fässer abpumpen will, dann klemmt man die Masse an das blaue Kabel, dass hier leer läuft, was leider schlecht zu sehen ist. Von dem schwarzen Kabel des Magnetventils wird die Masse dann zum Magnetventil weiter geleitet. spezielles Zeitrelais konnte eingestellt werden, dass die Pumpe immer nur 20 Sekunden läuft und dann fünf Minuten Pause macht, damit das Mist&Cool die Anlage nicht unter Wasser setzt. SpäterwurdeeingroßerUltraschallbefeuchter
mit dem Schwimmer und dem Magnetventil war, dass man sich um nichts kümmern musste. Das Fass mit sauberem Wasser war immer voll und das Mist&Cool sowie der Ultraschallbefeuchter wurden ohne Unterbrechung versorgt.
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INTERVIEW
Das ist unser Haus! Wir hatten das Glück, dass wir einen Besetzer der ersten Stunde für ein Interview gewinnen konnten, der uns nicht nur aus den bewegten Anfangstagen der Bewegung zu berichten wusste, sondern auch von seinen persönlichen Erfahrungen mit Cannabis, dass er nicht nur selbst konsumiert, sondern auch an eine ganze Reihe Freunde und Text: Martin Müncheberg Bekannte verkauft. Wie wurdest du zum Hausbesetzer? Ich studierte hier in Berlin Soziologie – das war eine politisch sehr spannende
relativ leicht, bei der nächsten Aktion selbst mitzumachen. Insofern hatten wir Anfang 1981 eine gute Zeit erwischt, da die damalige SPD-Regierung recht tole-
HEUTE KANN MAN SICH DAS VIELLEICHT NICHT MEHR VORSTELLEN, ABER BIS ENDE DER 70ER JAHRE WAREN DIE NEONAZIS IN WESTBERLIN RELATIV STARK UND MUSSTEN ERST STÜCK FÜR STÜCK ZURÜCKGEDRÄNGT WERDEN. Zeit. Wie so viele Studenten war auch noch neben dem Studium politisch aktiv: Zum einen bei der Alternativen Liste und zum anderen einer kleinen Bürgerrechtsinitiative. Die Hälfte meiner politischen Mitstreiter lebte damals schon in besetzten Häusern – schließlich war nach dem 10. Oktober 1980 die Zahl der besetzen Häuser in Kreuzberg und Neukölln schlagartig angestiegen. Das lag daran, dass ein paar der allerersten besetzten Häuser in Kreuzberg zum ersten Mal erfolgreich eine Räumung verhindern konnten. Diese Straßenschlachten
rant war – es gab damals in Westberlin über einhundert besetzte Häuser. Doch die CDU-Folgeregierung, machte dann den harten Mann und räumte etwa zwei Drittel dieser Häuser.
Wie ging es dann weiter? Wie wir bald erfuhren, hatten wir großes Glück, da unser Haus nicht in privatem Besitz und zudem „planungsbefangen“ war - das heißt, man hatte keinen Plan. Eigentlich sollte das Gebäude abgerissen werden, da man hier eine Schule bauen wollte, doch der Bau wurde letztendlich doch nicht beschlossen und so wusste keiner etwas mit dem Haus anzufangen. Wir meldeten dann einfach Strom und Wasser wieder an - was in der damaligen Zeit auch noch ohne Vertrag funktionierte – und begannen uns einzurichten. Wir waren so um die dreißig Leute und als wir merkten, dass wir nicht gleich wieder geräumt werden, haben wir Wohngemeinschaften gebildet und mit den notdürftigsten Sanierungsmaßnahmen begonnen. Klingt alles so entspannt – gab’s auch mal Stress? Mit Bullen nicht, aber mit Nazis. Die Glatzen haben sich halt daran gestört, dass hier plötzlich so viele Linke waren.
Wie habt ihr „euer“ Haus gefunden?
In einem Bezirk wie Kreuzberg mit all seinen Ausländern gab es Nazis, die sich an Linken störten?
Es gab in der damaligen Szene eine Menge Scouts, die ganz genau beobachteten, welche der vielen leerstehenden Objekte für eine Besetzung in Frage kommen. Als wir uns dieses Haus anschauten, erkannten wir, dass es noch eine gute Substanz
1981 ist ja schon eine Weile her. Heute kann man sich das vielleicht nicht mehr vorstellen, aber bis Ende der 70er Jahre waren die Neonazis in Westberlin relativ stark und mussten erst Stück für Stück zurückgedrängt werden. Gerade in Bezirken wir
Es ist nun schon über 30 Jahre her, dass in Westberlin die große Ära der Hausbesetzer war – im Ostteil der Stadt vollzog sich dann Anfang der 90er Jahre eine ganz ähnliche Entwicklung. Doch auch das ist mittlerweile schon über 20 Jahre her und mittlerweile gibt es in ganz Berlin keine illegal besetzten Häuser mehr. Nichtsdestotrotz gehören insbesondere in Kreuzberg, Friedrichshain und Neukölln nach wie vor besetzte Häuser in das Bild der deutschen Hauptstadt – diese alternative Lebensart ist also mitnichten ausgestorben. Sie hat sich nur verändert. Wie wir jedoch erfuhren, gab es in dieser Szene auch einige Kostanten – eine davon war und ist die Liebe zu Cannabis.
mehr „Zecken“ und besetzten leerstehende Häuser – ist doch klar, dass das den Nazis nicht gefiel. Das wussten wir natürlich und hatten einen Wachdienst gebildet – es war immer einer auf dem Dach und einer vor dem Eingang auf der Straße. Die Nazis haben euch also nicht schlafend vorgefunden? Nein, wie wir später erfuhren, war die etwa 20 Mann starke Truppe am Abend zuvor ausgiebig durch die Kneipen gezogen und nachdem man die Nacht durchgesoffen hatte, wollte man im Morgengrauen noch ein paar „Zecken klatschen“. Unser Wachdienst hörte die grölende Meute schon relativ früh und begann, die Bewohner zu wecken. Inzwischen hatte der andere Wachmann die Eingangstür verriegelt und schmiss schon mal – zunächst alleine, dann mit immer mehr Hilfe – mittelschwere Sachen aus einem oberen Fenster. Die Fenster im Erdgeschoss waren alle fest verbarrikadiert – das war eigentlich bei allen besetzten Häusern so. Jedenfalls hatten die besoffenen Nazis gut zu tun, den Klamotten auszuweichen und als nach ein paar Minuten fast alle Bewohner auf den Beinen waren, gingen wir vereint raus und vertrieben die Spinner. Danach gab’s keine Probleme mit Nazis mehr? Zumindest haben sie unser Haus danach nie wieder angegriffen – und ein paar Jahre später schienen sie dann ganz aus dem Kiez verschwunden zu sein. Wie haben die Behörden schließlich auf eure Besetzung reagiert?
wurden in der Szene bald zur Legende, denn sie ebneten den Weg für viele weitere Neubesetzungen. In einer Zeit, in der preiswerter Wohnraum bereits knapp war, fiel mir die Entscheidung dann auch
hatte - tatsächlich sah es von außen viel schlimmer aus, als von innen. Also taten wir uns dann mit zwei anderen Gruppen zusammen und besetzten Mitte Februar 1981 gemeinsam unser Haus.
Kreuzberg und Neukölln gab es erstaunlich starke Nazi-Mannschaften, die sich von der Übermacht der hier lebenden Ausländer bedroht oder zumindest provoziert fühlten. Und dann kamen auch noch immer
Nach einem knappen Jahr erhielten wir unsere erste „Duldung“ – die kam aus heiterem Himmel und ohne Vorgespräche. Schließlich lautete im Westberliner Senat damals die Devise: „Keine Verhandlungen mit Hausbesetzern!“ Und so eine Duldung sagte ja auch nichts weiter, außer: „Wir wissen, dass ihr dieses Haus besetzt habt, aber da wir selbst gerade keine Verwendung
36 Ich sehe da bisher keine Gefahr, da das Grundstück, auf dem unser Haus steht, nach wie vor im Besitz der hiesigen Wohnungsbaugesellschaft ist. Die werden uns schon was vernünftiges anbieten. Wenn das Grundstück irgendwann mal verkauft werden sollte, sähe die Sache natürlich ganz anders aus. Wie verbreitet war bzw. ist eigentlich Cannabis in besetzten Häusern?
dafür haben, werdet ihr erst mal nicht geräumt.“ Langfristig konnte man damit natürlich nicht leben, also gründeten wir einen eingetragen Haus-Verein – somit hatten die Behörden zumindest schon mal einen konkreten Ansprechpartner, der für unsere Seite und das ganze Haus sprechen konnte. Außerdem engagierten wir uns im Verbund mit anderen besetzten Häusern im damaligen Westberliner „Besetzer-Rat“, wo wir versuchten, eine gemeinsame Position zu finden, um diese dann gemeinsam vertreten zu können. Es wurde auch unter den Besetzern zum Teil heftiger darüber gestritten, ob man es überhaupt anstreben sollte, Verträge mit den Senatsbehörden abzuschließen.
Kernsubstanz angegriffen und praktisch nicht mehr sanierbar waren. Auch wir mussten bald feststellen, dass die nun folgenden Baumaßnahmen ganz schön hart waren. In dieser Zeit machte es wahrlich keine Freude, hier zu leben und für manche war es Grund genug auszuziehen. Aber zumindest musstet ihr keine Miete zahlen, oder? Also, eine sogenannte Nutzungsgebühr mussten wir schon zahlen – aber die war zugegebenermaßen nicht so hoch wie eine vergleichbare Miete. Dann mussten
Sagen wir mal so – es war und ist ganz normal, dass man eigentlich immer irgendwo im Treppenhaus etwas riecht, schließlich kifft knapp die Hälfte aller Bewohner mehr oder weniger regelmäßig. In den Anfangstagen war das noch anders: Da kiffte eigentlich jeder. Cannabis gehörte einfach mit dazu – aber das ist auch nicht weiter verwunderlich. Da wir ja ganz grundsätzlich kein Problem damit hatten, irgendetwas illegales zu machen – schließlich ist Häuser besetzen auch illegal – waren auch illegale Drogen für uns nie tabu. Ganz im Gegenteil. Viele Hausbewohner experimentierten mit Drogen und so konnte dir Anfang der 80er Jahre im Treppenhaus auch schon mal ein völlig Verstrahlter begegnen. Solange der da keinen störte, war das auch völlig okay. Nur wenn einer der Sucht erlag und Mitbewohner terrorisierte oder beklaute, musste man notgedrungen auch mal hart durchgreifen. Bei uns im Haus kam das zum Glück nur ein einziges Mal vor, da hatten wir einen extrem Kokainsüchtigen, den mussten wir rausschmeißen. Der Mann brauchte dringend eine Therapie - aber wir sind nun mal keine Sozialarbeiter. Aber wie gesagt –
Ja, aber nachdem wir zwei Jahre geduldet worden waren, wollten wir natürlich wissen, ob es Sinn macht, sich hier langfristiger zu engagieren. Also sprachen wir mit dem Kirchenkreis des Bezirkes – und siehe da: Man bat an, uns an zu helfen. Der Kirchenkreis hatte auch zuvor schon mit anderen Häusern kooperiert und zwischen Besetzern und Senat vermittelt. Der Kirchenkreis war „Zwischenvertragspartner“ und konnte zwischen Senat und uns erfolgreich vermitteln. Das Ergebnis war der Nutzungsvertrag, den wir dann 1984 erhielten. Dieser lief über zunächst acht Jahre – damit konnten wir dann schon viel besser unsere weiteren Instandsetzungsmaßnahmen planen. Zumal wir nun auch eine Förderung über die BSM (vom Senat beauftragte staatliche Sanierungsgesellschaft) bekamen.
Das war ja alles Teil des ausgehandelten Nutzungsvertrages - wir haben uns ja auch zu einer finanziellen Beteiligung von 20 Prozent und nicht unerheblichen Arbeitsleistungen verpflichtet. Es war schon eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Aber dieses Glück hatten nicht alle – manche Häuser wurden freiwillig aufgegeben, nachdem man feststellte, dass sie in der
Wurde in besetzten Häusern auch mal Cannabis angebaut oder damit gedealt? Gedealt wurde schon fast überall – wenn auch nur in einem persönlichen Umfeld. In fast jedem Haus gab es einen, der etwas besorgen konnte und zu dem ging man dann, wenn man was kaufen wollte. Bei uns im Haus mache ich das inzwischen, nachdem unser langjähriger Hausdealer ausgezogen ist. Was das Home-Growing betrifft, so gab es in den 90er Jahre mal eine Phase in der einige Häuser einen eigenen, versteckten Grow-Raum einrichteten – wir haben das damals auch probiert, musste dann aber schon nach ein paar Monaten den Raum in einer Nacht und Nebel-Aktion ausräumen, da wir erfahren hatten, dass uns ein ehemaliger Mitbewohner denunziert hatte. Das war übrigens besagter Koks-Kopf, den wir rausgeschmissen hatten und der irgendwo von der Polizei aufgegriffen wurde und hoffte, durch seine Aussagen mehr Nachsicht zu erfahren. Kurioserweise haben wir trotzdem nie Besuch von der Polizei gekriegt – aber die Idee vom eigenen Grow-Room war damit gestorben. Schließlich wollten wir unsere Hausgemeinschaft nicht wegen ein paar grüner Pflanzen gefährden. Verkaufst du eigentlich nur an Hausbewohner oder wie sind deine Hanfgeschäftsregeln? Ich verkaufe nur an Leute, die ich persönlich kenne, bzw. an Leute, die mir von guten Freunden als vertrauenswürdig vorgestellt wurden. Fast alle Kiffer im Haus kaufen bei mir, doch wenn ich etwas an Nichtbewohner verkaufe, dann darf das nicht im Haus geschehen – darauf haben wir uns intern geeinigt. Denn mittlerweile besteht nur noch die Hälfte meiner Kundschaft aus Hausbewohnern und so mache ich dann hin und wieder auch mal ein paar Besuche bei Freunden und Bekannten.
In eurem Fall blieb es dann erst mal bei der Duldung?
Wow, die haben euch Geld für weitere Sanierungsmaßnahmen geschenkt?
fluktuationsbedingt schon etwas nachgelassen hat. Wir können es ja auch nicht zur Bedingung machen, dass man kifft, wenn man bei uns einziehen will... (lacht)
Wie sind deine Preise? Meistens nehme ich 7,50 Euro pro Gramm Spitzengras von Bewohnern und bei FreiHaus-Lieferungen schlage ich noch einen Euro drauf. Bei durchschnittlichem Hasch sind es fünf bzw. sechs Euro pro Gramm. Damit liege ich noch deutlich unter dem Straßenpreis. Bist du trotz deiner Hanfgeschäfte für eine Legalisierung von Cannabis?
wir natürlich auch noch alle Betriebskosten übernehmen und sämtliche anfallende Reparaturen. Da das alles gut klappte, kriegten wir nach Auslauf des ersten Nutzungsvertrages einen zweiten über fünfzehn Jahre und danach einen dritten, der im kommenden Jahr ausläuft. Müsst ihr dann befürchten rausgeschmissen zu werden?
das war die Ausnahme. Am verbreitetsten war und ist tatsächlich Cannabis – wenn wir die legalen Drogen einmal beiseite lassen wollen. Denn im Gegensatz zu anderen illegalen Drogen lässt sich Cannabis meist recht problemlos in den Alltag integrieren - ich selbst kiffe ja nun auch schon über 30 Jahre und habe nicht das Gefühl, das es mir irgendwie geschadet hat. Und so geht es vielen bei uns im Haus, auch wenn der Konsum im Laufe der letzten 30 Jahre
Natürlich bin ich dafür, allerdings bin ich auch davon überzeugt, dass sie nicht so bald kommt. Wenn überhaupt. Im Augenblick läuft doch vieles eher auf eine Zuspitzung denn auf eine Entspannung in der Drogenpolitik hin. Dabei liegen die Vorteile einer Legalisierung bzw. Entkriminalisierung auf der Hand – doch davon wollen die Verantwortlichen nichts wissen, da gewisse Kreise und Behörden nach wie vor von der Kriminalisierung der Hanfpflanze profitieren.
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REISEN MIT ED ROSENTHAL
Die Jamaika-erfahrung Jane und ich waren im Februar in Florida. Vor dem Rückflug zur Westküste entschieden wir uns, einige Tage in Jamaika zu verbringen, das nur eine kurze Flugstrecke entfernt lag. Ein alter Freund, der zeitweilig in Negril lebt, hatte uns zu sich eingeladen. Wir wohnten strategisch günstig in der Nähe des Strandes und verbrachten dort einen Tag. Unser Ziel für den
Unser Freund hatte noch nie etwas von Niah‘s Patties (gefüllte Pasteten) gehört und er war von ihrer Größe
obersten Becken hochzusteigen. Es war lustig und entspannend in dem warmen, fließenden Wasser zu baden. Wir waren etwa um 14 Uhr 30 angekommen und innerhalb einer Stunde verließen die Touristenbusse mit fast allen Gästen den Park. So blieben wir tatsächlich die einzigen Leute dort, und dieses Wasserparadies mit seinen Wasserfällen, Becken und sogar winzi-
Der Taxifahrer hatte es so einrichten können, dass er mich am dritten Tag zu einem Garten mitnahm. Wir fuhren etwa eine Stunde, aus der Stadt hinaus aufs Land. Irgendwann verließen wir die Hauptstraße und manövrierten das Auto auf einem gewundenen, schmutzigen Weg, der kaum die Breite des Taxis erreichte. Das Fahrgestell wurde länger als eine Meile malträtiert, bis der Fahrer den Wagen im Schatten parkte, da, wo der Weg abrupt in einen Fußpfad überging. Der Pfad schlängelte sich durch Gestrüpp und Wald, er verlor sich dann in dem lichten Wald. Wir schritten noch eine letzte Biegung ab und dann bot sich der Anblick auf einen Garten, der seit mehreren Jahren genutzt wurde. Der Garten war über das ganze Jahr bepflanzt worden, ich kam zwei Wochen vor der Winterernte an. Mit dem Anbau dieser Pflanzen war Ende November begonnen worden und sie würden eine Zeitlang erntereif bleiben. Einige hatte man bereits geerntet und der Rest würde über einen Zeitraum von zwei Wochen bereit stehen. Der Garten mit Hochbeeten aus Fahrzeugreifen war mit Mineralerde vollgepackt, die aus dem steinigen Garten gesiebt worden war. Diese Erde enthält wie die meisten tropischen Böden sehr wenig organisches Material, da es von Bakterien, die in der Hitze mit rasender Geschwindigkeit arbeiten, aufgefressen wird. Der Farmer hatte dem Garten hochkonzentrierten, wasserlöslichen Stickstoffdünger gegeben. Die Blüten litten jedoch unter Kaliummangel, was sich hinsichtlich ihrer Größe nachteilig auswirkte.
Eine Aufnahme von dem Garten mit Hochbeeten, die aus Reifen gemacht sind. Die Reifen waren mit gesiebter mineralischer Erde gefüllt, die viel zu wenig organische Substanzen enthielt. Dann wurden sie mit einem hochkonzentrierten Stickstoff(N)dünger gedüngt, damit die Pflanzen ein bisschen wuchsen, bevor sie die meiste Energie in die Blüte investierten. Das Hemd, das in der Mitte des Gartens hängt, wurde als Vogelscheuche verwen-
Am folgenden Tag fuhren wir zum „The Blue Hole“, das auf dem Baugelände
det gegen Vögel, welche die gerade gesäten Samen auffressen würden.
ersten Tag war, einen Stand auf dem Negril Beach aufzusuchen, der im Trip Advisor empfohlen wurde. Die Sonne im schwächeren Wintermodus war angenehm wärmend, als wir auf dem Sand gingen. Im Sommer hingegen ist die Sonneneinstrahlung in Jamaika sehr intensiv. Es gab eine Zeit, als der Strand noch natürlich war, aber die liegt Jahrzehnte zurück. Heute ist alles auf den Tourismus ausgerichtet.
und Qualität beeindruckt. Die meisten Stände bieten vorgefertigte Patties an, aber Niah macht seine Patties selbst auf Bestellung. Am nächsten Tag begaben wir uns zu den YS Falls in St. Elizabeth. Es handelt sich um eine Reihe von Wasserfällen, die sich in Becken stürzen, in denen man schwimmen kann. Ein Uferweg mit Stufen macht es einfach, zu den
Getrocknete Blüten von den am schnellsten reifenden Pflanzen. Sehen sie nicht jamaikanisch aus?
gen Fischen in Ufernähe versetzte uns in eine romantische Stimmung.
Reifende Blüte. Die Pflanzen waren ein Hybrid aus traditionellen jamaikanischen und Nordamerika-angepassten (ursprünglich holländischen) Pflanzen wie Kush und Skunk.
Auf dem Rückweg hielten wir bei Cloggy‘s on the Beach, wo wir aus einer Box mit frisch gefangenen Fischen unsere Wahl treffen konnten. Die Sonne ging gerade unter, als wir uns ein köstliches Abendessen mit Fischen und Garnelen teilten, die mit speziellen Soßen gegrillt worden waren.
eines zukünftigen Spa-Hotels gelegen ist. Obwohl als touristisches Reiseziel aufgeführt, war es schwierig, hinzukommen; das letzte Stück der Straße war unbefestigt - es wirkte nicht gerade wie eine Touristenattraktion. Als wir am späten Nachmittag ankamen, hatten die Arbeiter für diesen Tag ihre Arbeit beendet und hingen einfach am Pool und am „Hole“ herum. Das „Hole“ ist eine Höhle, die 9 Meter unter der Erdoberfläche verläuft. Sie
39 Stadtzentrums veranstaltet wurde. Die Bands waren alle aus der Region. Der Reggae hat eine andere Entwicklung genommen und ist mehr und mehr von Rap verdrängt worden, aber das Festival blieb der Marley-Philosophie des OneLove treu. Leider war der Eintrittspreis für viele Jamaikaner, die gerne dabei gewesen wären, viel zu hoch. Wir verbrachten den letzten Tag am Strand. Später folgte ein Abendessen in Ivan‘s Restaurant - wieder ein großartiges Essen - und wir betrachteten von der Veranda des Restaurants aus den vom Licht des Mondes beleuchteten Ozean. Es war der perfekte Abschluss eines wunderbaren Ausflugs.
Eine weiteres Bild vom Garten, das die zu Tage liegenden Kalkfelsen zeigt. CDs wurden aufgehangen sowie Kleidungsstücke, um Vögel abzuschrecken. weist ein offenes Kraterloch auf, das bis zu der Tiefe von 9 Metern mit tiefblauem Wasser gefüllt ist. Die Arbeiter, junge Männer, vollführten akrobatische Sprünge und stiegen dann auf der Leiter heraus. Jane und ich lehnten derartig waghalsige Sprünge ab und begnügten uns mit dem Swimming Pool.
uns zu „helfen“. Ich begann mich mit einigen der sehr freundlichen Leute zu unterhalten und sie erklärten, dass sie das Hotel bauen. Wir benutzten den Pool mit Blick auf den Ozean; er war umgeben von einer herrlichen Landschaft mit grünen Wäldern und dem blauen Ozean.
Eine Frau, die sich am Ort aufhielt, holte ein Seifenblasengerät hervor und erzeugte riesige, wellenförmige Seifenblasen. Die roten Farbtöne der untergehenden Sonne setzten die riesigen Seifenblasen in Flammen, ließen
Als die Abenddämmerung anbrach, stellte ich mir vor, wie großartig es wäre, wenn wir den Sonnenuntergang vom Dach aus verfolgen könnten. Die anderen stimmten zu und wir kletterten zusammen mit unseren neuen
Das von mir gerauchte jamaikanische Ganja war durchweg von mittelmäßiger Qualität und das gewonnene Hasch war nicht das reinste. Das High hatte dennoch eine angenehme Wirkung und der Preis war in Ordnung. Eine Unze (ca. 28g) kostete etwa 30 Dollar. Nächstes Mal nehme ich ein Sieb mit, um Hasch von Hand zu reiben.
Vor Ort verarbeitetes Wasserhasch. Mittelmäßige Qualität. Aufheiternd.
Skunk-Blüte Großaufnahme.
rötlich eingefärbte Regenbögen entstehen. Etwa 20 Minuten fuhr sie fort, diese welligen Skulpturen zu erschaffen, bevor sie auf rätselhafte Weise verschwand. Es war wie eine Szene aus einem absurden Drama. Es war der lockerste Ort, den ich auf der Insel erlebte. Als wir dort eintrafen, akzeptierten die Leute einfach, dass wir da waren. Niemand verlangte nach einer Eintrittsgebühr oder hielt an, um
Freunden zum höchsten Punkt der Baustelle, dem Dach des zukünftigen Hotels, um an dem Erlebnis teilzuhaben. Die Musik war erfüllt von Reggaeklängen und von dem Rauch unserer Spliffs. Nach Sonnenuntergang brachen wir auf und kehrten nach Negril zurück. An diesem Abend ging auch der letzte Tag des Bob Marley Festivals zu Ende, das in einem Park etwas außerhalb des
Die Wasserfälle formen eine Reihe von Becken; es ist ein großes Vergnügen, darin zu schwimmen. Das Wasser hat eine angenehme Temperatur und, wo es herabstürzt, eine belebende Wirkung. Hier zeigt sich die Karibik von ihrer besten Seite. Die warme, wohlduftende Luft umhüllt dich und lockt dich ins Wasser. [Foto: TripAdvisor] Sehen Sie sich das Video mit den Sprüngen in das Blue Hole an - ein Test für Wagemut und Körperbeherrschung: http://www.youtube.com/watch?v=QuXFDWTSV4U&fe ature=youtu.be
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Eine Pflanze, zwei Aktionen Wir sind in Köln auf einer kleinen Demonstration im Rahmen der Cannabiskultur von Steffen Geyer. Die ganze Aktion ist passé und wir sitzen im Underground. Später treffen wir noch auf den Veranstalter der Dampfparade, die im September in Köln stattfinden wird. Text: Robert B. Steffen, wie läuft die Cannabiskultour insgesamt? Steffen: Mit dem eigentlichen Verlauf der Veranstaltung bin ich nicht sonderlich zufrieden. Ich hätte mir mehr Teilnahme gewünscht. Insbesondere stören mich Veranstaltungen wie in Flensburg, wo ich ganz alleine war. Es kam nicht einmal der, der mich eingeladen hatte. Das ist ein Armutszeugnis. Viel positiver ist die Resonanz bei Passanten, die zufällig vorbeikommen. Das Interesse am Thema und den Aktionen ist relativ hoch. Ich wundere mich immer wieder, wer dann zum Auto kommt und mal einen oder zwei Euro in die Spendendose wirft. Das
Deswegen kann die Tour nur solange laufen, wie ich genügend Spendengeld habe, um sie zu finanzieren. Wenn ich schon unbezahlt arbeite, dann kann man nicht auch noch verlangen, dass ich das mit meinem eigenen Geld finanziere. Das ist richtig und ich möchte darauf aufmerksam machen, dass auf deiner Website www.cannabiskultour.de ein
wir politische Redner ein und werden für Musik sorgen, die nachmittags auf Familien und Senioren, abends auf jüngere Besucher zugeschnitten wird. Ich denke, dass interessierte Leute diese Veranstaltung nicht allein besuchen dürfen. Sie werden sich auch als Helfer beteiligen dürfen? Ja, sehr, sehr gerne. Wir freuen uns über jeden, der Bock hat, da mitzumachen. Es handelt sich um eine tolle Sache.
möchte dem ein kleinwenig wiedersprechen. Du wirst immerhin von Leuten eingeladen, und die unterstützen dich dabei dann auch manchmal. Steffen: Natürlich, es gibt auch Veranstaltungen, die ich nicht selber organisieren muss. Ich war z. B. in Göttingen bei einer Podiumsdiskussion. Die ist von der Grünen Hilfe organisiert worden. Aber die Mehrzahl der Aktionen muss ich mir selbst ausdenken. Das geht dann damit los, dass ich Google Maps öffne, mir eine Strecke raussuche, dann mache ich ein Poster dazu, kündige alles an und klär das mit den Behörden, veröffentliche alles auf Facebook usw. Es gibt natürlich Leute,
Steffen und weitere Redner teilen sich mit.
Spendenkonto aufgeführt wird. Die Livestreams laufen auch jeden Tag auf dieser Seite, auch später noch als Aufnahmen. Von der Cannabis Colonia ist heute der Oliver Kaupat da, ich nutze natürlich die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Aus welchem Antrieb ist die Cannabis Colonia entstanden? Oliver: Ich bin zufällig über Google auf den Steffen und zu Exzessiv TV gestoßen. Ich kam dann zur Erkenntnis, dass es eine gute Sache ist, sich für die Legalisierung zu engagieren. Dann habe ich den Verein mit Gleichgesinnten gegründet.
Wir marschieren bei Musik mit Sprechkören vom Rudolfplatz zum Kölner Dom. „Wir sind nicht laut, wir
Hanfaktivismus ist legal, jeder darf das. Hanf legalisieren ist keine Straftat. Man lernt viele interessante Menschen kennen. Noch einmal zurück zum Steffen. Deine letzte große Aktion der Cannabiskultour ist die Hanfparade in Berlin. Die findet wann und wo statt? Steffen: Ich habe das Privileg der Versammlungsleiter der Hanfparade zu sein. Wir finden dieses Jahr am 11. August in Berlin statt. Los geht es am Alexanderplatz um 13 Uhr. Der Höhepunkt
Ihr wollt euch im Kölner Raum aktiv dafür engagieren, dass Cannabis legalisiert wird. Was sind eure Pläne für die Zukunft?
sind leise, Prohibition ist trotzdem scheiße!“
sind dann Leute dabei, denen man das Hanffreundsein nicht ansieht. Aber zufrieden kann ich insgesamt nicht sein, einfach weil die Beteiligung aus der Szene zu gering ist. Wir sind beim nächsten Punkt, der Polizei. Heute haben keine rechtswidrigen Vorkontrollen stattgefunden wie am ersten deiner Aktionstage, auf dem Hanftag im Rahmen des GMM in Berlin. Steffen: Nee, außer auf dem Hanftag habe ich direkt auf der Veranstaltung keine Probleme gehabt. Die Polizeikräfte waren immer freundlich und bemüht, das möglichst stressfrei über die Bühne zu kriegen. Du hast gesagt, du seiest ein EinmannTeam und machst alles alleine. Ich
die mich hier und da unterstützen, aber 90 Prozent der Arbeit bleibt leider an mir hängen. Das geht auch gar nicht anders, weil ich allein unterwegs bin. Wenn ich Budget hätte, um eine Bürokraft zu bezahlen, dann wäre das was anderes. Du kannst also keine Sekretärin unterhalten. Aber wie finanzierst du die anderen Kosten? Steffen: Das Auto habe ich über Sponsoren finanziert, die nun hinten am Fahrzeug als Logos kleben. Es hat rund 9000 Euro gekostet, das alte Feuerwehrauto zu kaufen und dann umzubauen und die ganze Technik einzubauen, die nötig ist, um diese Veranstaltungen zu machen. Den Sprit und das Verpflegungsgeld, das ich brauche, hole ich mir über Spenden.
Oliver: Wir werden am 08. September ab 13 Uhr am Rudolfplatz mit Marsch zum Kölner Dom die Dampfparade veranstalten. Das Motto ist: „Cannabis ist Medizin“. Im Vorfeld der Veranstaltung wäre es denkbar, Infotische zu stellen, um die Kölner Bürger auf die Veranstaltung aufklären zu können. Erzähl uns kurz, was den Besuchern auf der Dampfparade alles geboten wird. Oliver: Wir werden am Rudolfplatz eine Startkundgebung veranstalten. Auf dem Marsch zum Kölner Dom soll eine Zwischenkundgebung stattfinden. Am Dom werden Infostände stehen, wir möchten zudem den Bedürfnissen der Teilnehmer gerecht werden. So wird es sogar ein Patientenzelt geben, in denen diese konsumieren und sich erholen dürfen. Für das Bühnenprogramm laden
Links Oliver Kaupat, Cannabis Colonia e.V., rechts Steffen Geyer.
ist die Abschlusskundgebung ab 16 Uhr vor dem Brandenburger Tor. Wir erwarten zwischen fünf- und zehntausend Teilnehmer, die dann für die Legalisierung von Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel streiten. Wir sind zuversichtlich, dass ein buntes und spannendes Programm entstehen wird. Helfer melden sich unter: www.hanfparade.de Das waren der Steffen und der Oliver. Kommt zahlreich zur Hanfparade und zur Dampfparade, schaut vorbei, wenn der Steffen bei euch in der Stadt ist.
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BACKSTAGE
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„Politik ist nicht meine Welt“ Nach dem Hanfwandertag, an dem wir von Soft Secrets teilgenommen haben, besuchen wir den Matthias oder Hanfmaier, wie sich der gute Mann auch nennt. Er ist einer der Organisatoren und wir möchten natürlich wissen, wie zufrieden er mit der Veranstaltung Text: Robert B. gewesen ist. Matthias, was ist dein Eindruck nach dem GMM in Berlin? Ich bin mal wieder happy, dass wir erneut in der Lage waren, uns an der weltweiten GMM-Bewegung zu beteiligen und zum vierten Mal den Hanftag in Berlin haben stattfinden lassen. Auch die stabile Teilnehmerzahl freut mich, selbst wenn ein Anstieg natürlich immer wünschenswert wäre. Es ist halt schwierig, die Berliner aus den verrauchten Hütten zu bewegen, oder sie von sonnigen Parkspaziergängen inklusive Sportzigaretteninhaltation abzu-
ein solches Verhalten der Polizei zu rechtfertigen. Wehren können wir uns nun nur noch im Nachhinein und werden das auch. Ein Anwalt wurde eingeschaltet, der sich den Fall mal anschaut. Mit Gedächtnisprotokollen der Teilnehmer wollen wir das Geschehene zumindest schon mal schriftlich sammeln und hoffen durch diese etwas mehr in der Hand zu haben. Sehr erfreut hat uns von Soft Secrets, dass Redner von Piraten und Linken zugegen waren. Zwei Parteien, die ein sehr offenes Wohlkampfprogramm haben, zumindest in der Landtagswahl
Unsere Leser vom Soft Secrets wüssten natürlich gerne, wo sie sich die Aufnahmen zum Hanftag einmal ansehen könnten. Kannst du uns einen Link geben? Auf Youtube sind schon einige Aufnahmen zu finden, auf www.hanftag.de wird es aber ebenso schicke Aufnahmen in nächster Zeit geben. Exzessiv das Magazin wird dem Hanftag dazu sicherlich auch noch eine revisteted Folge widmen. Gerade haben wir von Soft Secrets eine Petition vom DHV unterzeichnet und an weitere Leute geschickt, mit der Bitte, auch zu zeichnen. Einer meinte direkt, das könne er als Konsument nicht riskieren. Andere Konsumenten berichten davon, dass sie niemals zum
Mit zwei musikalischen Hanftag LKWs und rund 250 Menschen im Schlepptau hat der harte Kern der Legalisierungsszene sich die schlechten Manieren der Berliner Polizei vorerst gefallen lassen, um den Global Marijuana March anschließend gebührend zu zelebrieren. Dank der gelungenen Redebeiträge und der passenden Beschallung durch die Musikaggregate der Paradewagen wird der Hanftag wenigstens ein kleines bisschen dazu beigetragen haben, falls es in Zukunft eine Veränderung in der Politik gäbe und Hanf seinen verdienten
Die Demo setzt sich in Gang. in NRW, auf die Bundestagswahl warten wir gespannt. Was würde sich für uns als verfolgte Minderheit ändern, wenn Linke, Piraten und Grüne zusammen die Mehrheit stellen könnten? Politik ist nicht meine Welt. Hoffnung, dass sich ein legaler Markt eröffnen ließe, besteht dagegen immer. Alle Beteiligten würden von der sinnvollen Nutzung der Pflanze profitieren. Selbst Mutter Natur.
Matthias hat das Wort!
halten und dagegen nur einen streng bewachten Demonstrationszug durch die Innenstadt anzubieten. Da in einer Metropole wie Berlin die Verfügbarkeit von Marijuana immer gewährleistet ist, sehen viele wohl keinen Grund, etwas an der miserablen Gesetzeslage zu ändern. Das ist Schade und einer der störenden Aspekte in der Szene, der mir an solchen Veranstaltungen immer bewusst wird. Hoffentlich trauen sich am 11. August dafür wieder einige mehr auf die Straße, wenn die Hanfparade zum Demonstrieren einlädt. Matthias, der Hanftag ist nun Geschichte, die noch im Internet für alle aufbereitet wird, die nicht dabei sein konnten. Was ist nun dein Gesamteindruck? Wie war die Stimmung, wie fair waren die Cops, was hat geklappt und was nicht. Leg einfach mal los und berichte.
Stellenwert einnehmen könnte. Es fanden leider vor der Veranstaltung rechtswidrige Vorkontrollen statt, weswegen der Piratenredner, Emanuel Kotzian, eine Sammelklage einreichen wird. Warum sind diese Vorkontrollen rechtswidrig, und wie kann sich der Demonstrationsteilnehmer direkt oder im Nachhinein dagegen wehren?
Viele Leute kommen auch deswegen nicht zum Hanftag oder zur Hanfparade, nicht allein weil sie nicht kiffen dürfen, sie kommen nicht, weil sie glauben, damit ohnehin nichts zu erreichen. Siehst du das auch so, dass ihr nichts erreicht? Gibt es konkrete Beispiele in Deutschland oder im Ausland, wo etwas durch friedliche Demonstrationen erreicht werden konnte?
Im Mai 2010 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass solche Vorkontrollen den freien Zugang zu einer Versammlung verhindern. Solche Kontrollen erwecken in der Öffentlichkeit den Anschein, dass die Teilnehmer möglicherweise gefährlich seien und halten auch weitere Teilnehmer von der Demonstration ab. Konkrete und nachvollziehbare, tatsächliche Sachverhalte wären von Nöten, um
Was ist das für eine Frage? Natürlich, da musst du doch nur an den Fall der Mauer zurückdenken, als ein komplettes System friedlich vom Volk gestürzt wurde. Die Legalisierungsszene ist dagegen zu starken Teilen den aufgeklärten Umgang der Medien zu verdanken. Der DHV und Zeitungen wie das Hanf Journal, die sich auf aktuelles politisches Geschehen spezialisieren, sorgen dazu auch für die entsprechende Seriosität.
Hanftag oder zur Hanfparade erscheinen werden. In wie weit ist diese massive Angst vor Repression gerechtfertigt? Werden wir Petitionszeichner oder Demonstrationsteilnehmer zurück verfolgt? Müssen wir zukünftig mit den erwarteten„zufälligen“ Routinekontrollen rechnen, die uns überführen und das ganze Leben zerstören werden? Nicht allein wegen des Richters, sondern auch wegen des entzogenen Führerscheins? Das halte ich für wahnsinnig überzogen. Niemand hat etwas zu befürchten, wenn er sich für seine Interessen stark macht. Man darf halt nicht mit gestopfter Bong und Tüten verteilend auf so einer Veranstaltung erscheinen. Noch nicht. Dass einem die Unterschrift auf einer Petition Probleme bereiten sollte, ist geradezu paranoid. Nur aus Bayern sind uns bisher extreme Methoden bekannt, aber da reichte schon der Einkauf von zwei Packen Erde in einem Gartenfachhandel um eine „allgemeine Verkehrskontrolle” mit folgender Observation zu erleben. Das war Matthias, einer der aktiven Streiter für die Legalität durch den Hanftag. Wir wünschen uns dieses Ereignis auch für die nächsten Jahre und freuen uns über jeden, der mit uns vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor marschiert.
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Maniküre Die Maniküre der Blüten ist zeitaufwändig. Planen Sie 4-6 Stunden ein, um ein einziges Pfund von Hand mit den Scheren zu maniküren. Eine automatische Schneidemaschine verkürzt die Manikürezeit auf 1-2 Stunden.
Um in die Ritzen der Blüten eindringen zu können, nimmt man spitze bewegliche Scheren, und es sollten zwei oder drei verschiedene davon bereit liegen. Wechseln Sie die Schere, wenn die Hände ermüden.
Die Maniküre wird über einem feinmaschigen Seidensieb, über Glas oder über einem Tisch mit einer glatten Oberfläche durchgeführt. Kratzen Sie die heruntergefallenen Harzdrüsen auf dem Tisch bzw. unter dem Sieb zusammen. Dieses potente Harz kann sofort geraucht oder zu Haschischplatten gepresst werden. Um „Fingerhasch“ zu sammeln, zieht man
sich billige Gummihandschuhe über. Nach dem Schneiden wird das auf den Handschuhen angesammelte Fingerhasch mit Reinigungsalkohol entfernt. Dann wird der Hasch-befrachtete Alkohol über
Nacht auf den Tisch gestellt, damit er verdunstet. Nachdem der Alkohol vollständig verdunstet ist, wird das übrig bleibende Hasch zusammengekratzt. Oder die Gummihandschuhe werden zuerst für einige Stunden in den Kühlschrank gelegt. Kühlung macht es einfacher, das angesammelte Hasch von den Handschuhen zu krat-
zen und zu reiben. Kratzen Sie das konzentrierte Harz von den Scheren, wenn es die Schneiden zuschmiert und blockiert. Das angesammelte Harz wird mit einem klei-
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ihrer Feuchtigkeit und THC wird in seine psychoaktive Form umgewandelt. Die Feuchtigkeit verdunstet gleichmäßig, wenn die Pflanzen 5-7 Tage oder länger langsam getrocknet werden. Wenn die Blüten überall trocken sind, wird ihr Aroma fein und der Rauch mild. Werden die Blüten zu schnell getrocknet, bleiben Chlorophyll und andere Substanzen im Laub zurück. Solch mangelhaft getrocknetes Cannabis brennt ungleichmäßig und schmeckt „grün“, also schlecht.
Die Temperatur im idealen Trockenraum liegt bei 18-24°C und die Luftfeuchtigkeit bei 45-55 Prozent. Temperaturen unter 18°C verlangsamen die Trocknung und es wird schwieriger, die Luftfeuchtigkeit unter Kontrolle zu halten. Bei einer Luftfeuchtigkeit über 80 Prozent wird die Trocknung verlangsamt und die Gefahr von Schimmelbefall nimmt zu. Temperaturen über 24°C hingegen können eine zu schnelle Trocknung der Blüten bewirken und die Luftfeuchtigkeit kann auch leichter unter den Idealwert von 50 Prozent fallen. Verwenden Sie immer einen genauen
JORGE BEANTWORTET FRAGEN Jorge Cervantes ist der Autor von Indoor Marijuana Horticulture: The Indoor Bible (mit 200 GÄNZLICH NEUEN Farbfotos), Marijuana Indoors: Five Easy Gardens, Marijuana Outdoors: Guerilla Growing und Hunderten von Artikeln. Mehr Info über: www. marijuanagrowing.com. Er schreibt für 13 Magazine in 6 Sprachen. Jorges Bücher werden in Holländisch, Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch veröffentlicht.
nen Messer von den Klingen entfernt. Aus kleinen Stückchen des abgekratzten Harzes werden dann Kügelchen geformt, indem sie zwischen den Fingern zusammengerieben werden. Die Haschkugel wächst wie die Manikure vorankommt.
Trocknung
Frisches, grünes Marihuana ist nicht sehr potent. Durch die Trocknung verlieren frisch geerntete Pflanzen 75 Prozent
Minimum-Maximum-Thermometer und einen Hygrometer, um sicherzustellen, dass Temperatur und Luftfeuchtigkeit im idealen Bereich bleiben. Kleine Ernten können einfach in einem Schrank, Kasten, oder in einem Karton
getrocknet werden, der sehr viel kleiner als der Anbaubereich dimensioniert ist. Große Ernten haben einen erheblich höheren Raumbedarf. Mehr Informationen darüber finden Sie in Marijuana Horticulture: The Indoor/Outdoor Medical Grower’s Bible.
46 Fermentation und Lagerung
Sobald die Blüten trocken sind, können sie fermentiert werden. Der Fermentationsprozess lässt die Blüten nochmals gleichmäßig trocknen, so dass der Geschmack verbessert und der Rauch mild wird. Bei richtiger Durchführung der Fermentation wird die ganze überflüssige Restfeuchtigkeit beseitigt und das THC erreicht seine höchste psychoaktive Wirkungskraft. Eine einwandfreie Fermentation garantiert, dass die Blüten völlig trocken und während der Lagerung weniger anfällig für Schimmelpilze sind.
Verwenden Sie einen kleinen Umluftventilator, um die Luft im Trockenraum in Bewegung zu halten, aber richten Sie den Ventilator nicht direkt auf Blüten, denn diese würden dann ungleichmäßig trocknen. Ein Umluftventilator könnte auch erforderlich werden, um Temperatur und Luftfeuchtigkeit besser regulieren zu können. Mit Hilfe einer Klimaanlage oder einem Heizgerät behält man die Kontrolle bei extremer Feuchtigkeit und extremen Temperaturen. Um Blüten zu fermentieren, werden sie behutsam in versiegelbare, luftdichte Behälter gelegt. Die Feuchtigkeit wandert von den Stilen zum trockeneren Laubwerk. Die Behälter werden an einem kühlen, trockenen, dunklen Ort aufgestellt und alle zwei bis vier Stunden geöffnet, um feuchte Luft entweichen zu lassen. Der Deckel bleibt für 5-10 Minuten geöffnet, damit Feuchtigkeit abgeführt wird, dann geschlossen. Der Behälter wird im Abstand von einigen Stunden für einige Minuten geöffnet, um überschüssige Feuchtigkeit abzulassen, bevor der Deckel wieder geschlossen wird. Abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt sollten die Blüten nach einigen Tagen bis zwei Wochen völlig trocken sein. Drücken Sie die Blüten sanft, um zu fühlen, ob sie nachgiebiger und feuchter sind als einige Stunden zuvor. Wenn sie gleichmäßig trocken sind, dann können die Blüten geraucht oder zur Lagerung in einen luftdichten Behälter verschlossen werden.
Um die Trockenheit zu prüfen, wird ein Blütenstil gebogen. Der Stil sollte dabei eher brechen als umknicken. Die Blüte sollte sich trocken anfühlen, darf aber nicht zerbröseln. Trockene Blüten brennen gut, wenn mit ihnen ein Joint gedreht wird. Nach der (ersten) Trocknung sind die Blüten bereit für die Fermentation. Fermentation ist wichtig!
Die gepackten Blüten werden an einem kühlen, trockenen, dunklen Ort gelagert. Der Besitzer dieses VW-Käfers lagerte die Blüten an einem kühlen, trockenen Ort, vergaß dabei jedoch, für Dunkelheit zu sorgen. Im Kühlschrank aufbewahrt bleiben Blüten einige Monate länger frisch. Vergewissern Sie sich sich in diesem Falle, dass der Behälter mit den Blüten luftdicht ist, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann.
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SZENE INTERVIEW
Cannabis in Spanien Seit etwa sechs Jahren betreibt ein Deutscher neben einer Samenbank auch den größten Grow-Shop der Insel Mallorca. Seine „Grow-Zone“ befindet sich in unmittelbarer Nähe des Flughafens von Palma - hier trafen wir uns mit dem Auswanderer und Grow-Experten Rudolf, der uns eine ganze Menge über Cannabis in Spanien erzählen konnte. Text: Martin Müncheberg
Wie verbreitet ist Cannabis deiner Meinung nach in Spanien?
mittlerweile fast legal – wie ist denn die rechtliche Situation tatsächlich?
Hier rauchen fast alle – egal aus welchen Berufs- oder Einkommensklassen. Wenn du wüsstest, was wir hier für Kunden haben: Hier kommen Anwälte, Ärzte und Lehrer ebenso vorbei, wie Kellner, Taxifahrer und Studenten. Es sind hier ganz gewöhnliche Leute, die sich eben auch ein paar Pflanzen in den Garten hinterm Haus stellen. Das ist wahrlich nichts Außergewöhnliches und wird auch nicht als unmoralisch oder asozial angesehen. Ganz im Gegenteil – es ist verbreitet und für die meisten auch ganz normal. Ein Kumpel von mir wurde mal mit etwas Gras in der Tasche von der Polizei kontrolliert und als das Tütchen zum Vorschein kam, wurde ihm nur befohlen: „Schmeiß das weg!“ und dann: „Weiterfahren!“ So war das früher – doch mittlerweile hat sich vieles zum Negativen entwickelt und wir nähern uns den Verhältnissen in anderen europäischen Ländern immer mehr an.
Das wollte ich auch mal ganz genau wissen und bin daher extra nach Valencia zu der
dischen Samenbänke tätig sind, ist Cannabis fast legal. Dort gibt es Cannabis-Clubs mit über Tausend Mitgliedern und deren größtes Problem ist der Transport der Pflanzen. Es gibt viele Orte im Baskenland, wo Cannabis angebaut wird - doch die Pflanzen müssen nach der Ernte alle dahin, wo der Club sitzt. Dafür muss die Ernte durch öffentliches Gebiet transportiert werden und wenn dich auf so einer Fahrt die Polizei anhält, dann hast du definitiv ein Problem. Insofern ist die Gesetzeslage doch ganz schön verzwickt: Es ist einerseits legal, Cannabis anzubauen und dieses über Cannabis-Clubs abzugeben – aber fünf Kilo Grass in deinem Auto vom
Konnte man denn früher überall in Spanien bedenkenlos einen Joint rauchen? Das war und ist nicht empfehlenswert, denn kiffen ist hier im öffentlichen Raum ganz allgemein verboten. Am Strand oder auf der Straße sollte man daher besser nicht konsumieren – zuhause in deinem Zimmerchen kannst du dagegen so viel kiffen, wie du willst. Andererseits wird es dir hier kaum passieren, dass – wenn du dann doch mal am Strand oder auf der Straße einen rauchst – irgendwelche Leute ankommen und sich beschweren bzw. sogar damit drohen, die Polizei zu rufen. Cannabis ist in Spanien eben nicht mit dem Makel der bösen, illegalen Droge behaftet, sondern gilt als ganz normales Genussmittel - zumindest sehen das große Teile der Bevölkerung so. Das hat allerdings mit der Gesetzeslage – und die ist ja überall die Selbe - wenig zu tun. Da klafft schon sehr lange eine ziemlich große Lücke. Und hier auf Mallorca noch ein weiterer Punkt hinzu: Dadurch, dass ein Großteil der Bevölkerung in der Tourismusbranche beschäftigt ist, sind diese Menschen auch nur maximal sieben Monate im Jahr arbeitstätig. Sie sitzen also mindestens fünf Monate zuhause rum und müssen sich irgendwie die Zeit vertreiben. Das wissen auch Politik und Polizei - und die sagen sich hinter vorgehaltener Hand: Bevor die sich mit Alkohol zuschütten und ihre Frauen und Kinder schlagen, sollen die doch lieber ganz friedlich einen durchziehen. Viele glauben, Cannabis wäre in Spanien
Rechtsanwältin Clara Colomer geflogen – diese Anwältin gilt als Spezialistin auf diesem Gebiet und wie ich erfuhr, ist Cannabis auch in Spanien ganz grundsätzlich illegal, sobald eine Pflanze mehr als 0,8 Prozent THC hat. Denn dann wird sie automatisch als Droge angesehen und ist somit verboten. Allerdings stellt sich dann erst mal die wichtige Frage, wie Zuwiderhandlungen eigentlich bestraft werden. Denn obwohl besagte Pflanzen dann tatsächlich illegal sind, werden Cannabis-Vergehen in der Praxis kaum verfolgt - es sei denn, man versucht Cannabis im großen Stil anzubauen oder zu vertreiben. Und natürlich müssen die Behörden auch allen Anzeigen nachgehen, die aus der Bevölkerung eingehen. Aber selbst wenn hier und da mal einer wegen Cannabisanbau oder –handel geschnappt wird, dann kommen die Angeklagten hier häufig mit moderaten Geldstrafen davon, während man in Deutschland für vergleichbare Mengen ein paar Jahre absitzen müsste.
Anbaugebiet zum Cannabis-Club zu fahren kann böse enden.
Allerdings gibt es in Deutschland ja durchaus regionale Unterschiede in der praktischen Strafverfolgung von Cannabis-Delikten...
Nein, Stecklinge von THC-reichen Pflanzensorten sind hier verboten – aber wie schon gesagt: Wenn es für den eigenen Konsum genutzt wird, interessiert das hier keinen so richtig und so wird auf Mallorca oder auch in Katalonien durchaus auch mit Stecklingen oder Sämlingen gehandelt.
Natürlich kommt es auch in Spanien darauf an, wo du wohnst – auch hier gibt es Riesenunterschiede. Im Baskenland zum Beispiel, wo inzwischen auch viele Samenproduzenten für die großen hollän-
Was müssen Cannabis-Grower in Spanien befürchten, wenn sie von der Polizei erwischt werden sollten? Wenn die Polizei hier mal zufällig einen Kiffer beim Anbau schnappt, dann wird erst mal festgestellt, wie viel der selber raucht. Dann wird der Konsum aufs Jahr hochgerechnet und wenn die Pflanzen in etwa seinen Eigenbedarf decken, dann kann das für den Kiffer relativ glimpflich ausgehen. Wenn du also fünf Gramm am Tag rauchst, dann sind das etwa zwei Kilo pro Jahr und dafür muss man dann schon ein paar Pflanzen hinstellen. So kann’s laufen. Aber mit derselben Menge kannst du in einer anderen spanischen Stadt auch für bis zu drei Jahre in den Bau gehen. Sind Stecklinge in Spanien eigentlich ähnlich legal wie in Österreich?
Welche Hanfsamensorten sind derzeit die beliebtesten?
49 Das hängt zunächst einmal davon ab, wie viel Ahnung der jeweilige Kunde vom growen hat. Deshalb ist die zurzeit meistverkaufte Outdoor-Sorte„Early Skunk“ – denn da kann man nicht viel falsch machen. Das ist eine ganz einfache Pflanze und nichts besonders tolles – aber jeder kann sie anbauen. Ich selbst bin ja eher ein „Haze“-Fan, aber diese Sorten lassen sich nicht so einfach growen. „Haze“ hat eine besonders gute Qualität – allerdings auch verhältnismäßig wenig Ertrag bei einer recht langen Anbauzeit. Gute „Haze“-Sorten müssen schon mal durch eine 20wöchige Blütephase, aber dann ist die Qualität echt sensationell. Allerdings darf man diese Pflanzen nicht zu stark düngen und muss vor allem auf die richtige Zusammensetzung des Düngers achten – da werden dann Sachen wie die korrekte Düngerkurve unheimlich wichtig und so etwas setzt schon gewisse Anbaukenntnisse voraus. In der Praxis existiert dazu übrigens eine ganze Menge gefährliches Halbwissen – was da manche Leute in irgendwelchen Internetforen schreiben, ist einfach nur Quatsch und amüsiert mich immer wieder aufs Neue. Denn entweder, du weißt, wie es geht, oder du weißt es nicht – aber viele, die es einfach nicht wissen, tun trotzdem so, als ob. Natürlich gibt es nicht nur den„einen“ Weg - beim Düngen
Tatsache ist, dass wir eine ganz andere Arbeitseinstellung haben, als viele Spanier. Wir schauen viel eher mal ganz taktisch und praktisch in Richtung Zukunft und wie die sich für uns entwickeln könnte. Die Spanier dagegen sind derzeit eher frustriert, da
Anderen zu tun hat. Für Spanier ist dagegen eher sowas wie die „Fiesta“ selbstverständlich, die in den heißen Sommermonaten Juli und August vielleicht noch zu rechtfertigen ist – in den anderen zehn Monaten ist sie jedoch nichts weiter, als eine dämliche Mittagszwangspause, die aber so verbreitet ist, dass man sich ihr einfach anpassen muss. Anfangs haben wir noch versucht, gegen den Fiesta-Strom zu schwimmen und hatten auch über die Mittagszeit auf. Das hätte ich auch gerne so weitergeführt, aber mittags kamen einfach keine Kunden – also machen nun auch wir die landestypische Siesta. Wie man sieht, haben die kulturellen Unterschiede Vor- und Nachteile. Ich denke mal, wir können noch viel voneinander lernen. Glaubst du an die Möglichkeit einer Legalisierung von Cannabis in absehbarer Zeit?
alles nicht mehr so richtig läuft – da kommen nur die Wenigsten auf die Idee sich anzupassen bzw. zu verändern. Aber das ist hier ja ganz allgemein das Problem der Wirtschaft – da geht es fast immer nur um Besitzstandswahrung und häufig fehlen innovative Zukunftsvisionen. Dafür können die Spanier tatsächlich viel besser feiern, als die Deutschen – oder anders ausgedrückt:
Ich glaube nicht an eine Legalisierung von Cannabis – wohl aber an eine Normalisierung. Und auf dem Weg sind wir ja bereits. Schließlich zahlen wir Steuern – die können ja nicht einerseits mein Geld nehmen und mir andererseits die Polizei auf den Hals schicken. Na ja, sie könnten es schon – allerdings würde das wenig Sinn machen.
CANNABIS IST IN SPANIEN NICHT MIT DEM MAKEL DER BÖSEN, ILLEGALEN DROGE BEHAFTET, SONDERN GILT ALS GANZ NORMALES GENUSSMITTEL - ZUMINDEST SEHEN DAS GROSSE TEILE DER BEVÖLKERUNG SO. muss man beispielsweise recht flexibel reagieren können. Bei den Düngeplänen der Hersteller muss man halt wissen, dass die immer von optimalen Voraussetzungen ausgehen. Das heißt: Acht Wochen Blüte. Wenn eine Sorte länger bis zur Reife benötigt, dann muss man den Plan entsprechend anpassen. Meine Mitarbeiter und ich stehen unseren Kunden da gerne beratend zur Seite - selbstverständlich auch in bezug auf alle anderen Belange des Growens. Warum hast du eigentlich ausgerechnet in Spanien dein Geschäft aufgebaut? Ist es hier einfacher für Deutsche Erfolg zu haben? Ich glaube, „einfacher“ ist das falsche Wort.
Vor Montag früh denkt kein Spanier an Montag früh. Auch kein Beamter. Kürzlich hatten wir wieder einen Termin mit einer Frau vom Gewerbeamt, also waren wir hier alle um 9.30 Uhr angetreten. Gegen zehn Uhr rief uns die Beamtin dann an und erklärte, sie würde es eh nicht vor 10.30 Uhr schaffen und ob wir den Termin nicht gleich auf den nächsten Tag verschieben könnten. So ist das in nahezu jedem Bereich der spanischen Gesellschaft – daher sind hier mittel- und nordeuropäische Firmen auch so erfolgreich. Man muss hier ja nicht mal etwas besonderes sein, sondern nur ein paar Grundregeln wie Pünktlichkeit, Fleiß und Zuverlässigkeit einhalten – alles Sachen, die für viele Deutsche selbstverständlich sind und die ja auch etwas mit Respekt vor dem
Das scheinen die Behörden hier auch ganz ähnlich zu sehen, denn bisher hatte ich keinerlei Probleme oder unangenehme Besuche. In Spanien ist der Cannabissektor mittlerweile so groß, dass dadurch jährlich viele Millionen in den Staatshaushalt fließen – das können die gar nicht mehr komplett verbieten. Abgesehen von den fehlenden Einnahmen gäbe es dann nämlich etwa 20.000 Arbeitslose mehr. Nun ist ja Spanien auch an internationale Drogenverbotsverträge gebunden – wird da nicht von Ländern wie den USA ein gewisser Druck auf Spanien ausgeübt, seine liberale Handhabung von Cannabisdelikten zu überdenken?
Da kannst du sicher sein, dass die Amerikaner diesen gewissen Druck auf Spanien ausüben – allerdings wäre eine Verschärfung der Cannabisverfolgung in der Praxis einfach nicht realisierbar. Wie gesagt: Der Regierung würden Hunderte von Millionen Einnahmen fehlen und sie würde im Gegenzug Zigtausend Arbeitslose dazu kriegen – das können die sich gar nicht erlauben. Also ändert sich hier auch mit den Wahlen nie die Betrachtungsweise in bezug auf Cannabis? Nein, wirklich ändern tut sich hier nichts – du musst dir das so vorstellen: Wenn mal wieder gewählt wird und dabei die Regierung wechselt, dann werden bis zum Chef der Müllabfuhr alle Funktionäre komplett ausgetauscht – alle wichtigen Jobs werden nun ganz neu besetzt. Und natürlich fangen die Neuen dann alle wieder bei Null an und es passiert zunächst mal gar nichts - außer, dass alle nun freien Posten von den neuen Entscheidungsträgern mit Personen aus ihrem politischen oder familiären Umfeld besetzt werden. Das ist leider immer noch so und mir kommt das manchmal so vor, wie Deutschland vor 30 Jahren – da lief es ja ganz ähnlich: Wenn du da Beamter warst, dann hattest du einen Job auf Lebenszeit und brauchtest dir auch keinen Kopf mehr zu machen. Daran wollte man nichts ändern und genau so ist das hier immer noch. Warum sich auch zum Unbequemeren hin verändern... Eigentlich geht’s ja gar nicht um bequem oder unbequem – tatsächlich sind viele spanische Funktionäre schlichtweg ineffektiv. Da ist dieser riesige, aufgeblähte Verwaltungsapparat, der immense Kosten verursacht, die mittlerweile kaum noch bezahlbar sind. Gleichzeitig haben viele der Funktionäre gar nichts Richtiges mehr zu tun – die sitzen einfach nur in ihrem Büro und stempeln sinnlos Anträge oder Bescheide, doch wenn du von denen mal irgendetwas willst, ist Schlangestehen angesagt. Die haben noch nicht begriffen, dass eigentlich sie die Dienstleister sind, die für die Steuerzahler zu arbeiten haben. Wenn ich mit meinen Kunden so umgehen würde – dann könnte ich den Laden innerhalb kürzester Zeit dicht machen.
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BOOKS FOR THE STONED Text: Martin Müncheberg
1&5&3 ,"304)* (3Ã/&4 (3Ã/&4 (3"4 Der Debütroman des 1975 in Graz geborenen und mittlerweile bei Wien lebenden Autoren ist schon irgendwie für Kiffer geschrieben – denn wer wollte nicht schon einmal viertausend Marihuanapflanzen im Nirgendwo von Niederösterreich großziehen? Die Protagonisten in Peter Karoshi’s Buch denken nicht nur darüber nach, sondern probieren es einfach mal aus... Beim Lesen des Klappentextes (oder dieser Rezension) könnten potentielle Leser vermuten, der Autor hätte den Klassiker „Grün ist die Hoffnung“ von T. C. Boyle gelesen und daraufhin die Gutenberg’sche Eingebung gehabt, einfach eine ähnliche Handlung nach Niederösterreich zu verlagern – in der vertrauensvollen Hoffnung, dass dies niemanden auffällt. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Quer durch das Buch verfolgt man die paranoiden und oft seltsam trüben Gedankengänge der Hauptperson und wartet schon ungeduldig darauf, dass irgendetwas schief geht. Es muss doch einfach was schief gehen! Was wäre
das sonst für eine anarchistische, „jugendgefährdende“ Botschaft, wenn man einfach aus einer spontanen Laune heraus mit irren, türkischstämmigen Männern in Begleitung eines Kampfhundes im großen Stil Cannabis anbauen könnte - und wenn dann auch noch alles zur Zufriedenheit aller bestens funktioniert? Doch vom seltsamen Beginn der ganzen Geschichte, über den nicht minder ereignisreichen Mittelteil bis hin zum Ende folgt dann schon eine kleine Katastrophe auf die andere – die Figuren haben dauernd Angst und sind sich irgendwie auch einig, dass das alles gar nicht richtig funktionieren kann. Trotzdem klappt der Hanfanbau im Großen und Ganzen doch ganz gut – auf jeden Fall deutlich besser als bei T.C. Boyle, wo ja am Ende kaum bis gar nichts übrig blieb. Man muss kein erfahrener Grower sein, um beim Lesen seinen Spaß zu haben – Hauptsache, man ist etwas paranoid. Geliefert wird genau das, was man von einem Buch über illegalen Hanfanbau mit einer ständig bekifften Hauptfigur erwartet – und eins steht fest: Gras ist wirklich grün.
)"/4ű(&03( #&)3 70/ )"/' *45 %*& 3&%& Das unterhaltsame Fachbuch über die „Kultur und Politik einer Pflanze“ erschien erstmals 1982 im Baseler Sphinx-Verlag. Danach kam es bei RoRoRo als Taschenbuch heraus und seit 1995 ist das Buch exklusiv beim Verlag 2001, wo bereits sechs weitere Auflagen gedruckt wurden. Noch heute findet das Buch viele neue Leser – schließlich ist es DER Klassiker der deutschsprachigen Hanfliteratur und (leider) immer noch so aktuell wie ehedem. Die Hardcoverausgabe umfasst über 500 Seiten geballtes Wissen zum Thema Hanf, die insgesamt zwölf Kapitel lassen sich in einen kulturhistorischen und in einen gesetzespolitischen Teil gliedern - eingerahmt von einem Prolog und einem persönlichen Nachwort des Autors. Die ersten sechs Kapitel geben einen umfassenden Überblick über die Bedeutung des Hanfs von der Frühgeschichte des Menschen, über die ersten großen Kulturen von China über Persien zum alten Rom, bis hin zum erstarkenden Europa, wo man nach dem finsteren Mittelalter durch die Kolonisierung fremder Gebiete auch den Hanf
45&1)&/ ("4,*/ $"//"#*4 41*356"-*55 Wenn man das Buch zum ersten Mal in den Händen hält, mag man über die Formatgröße (in etwa Postkartenformat) zunächst ein wenig enttäuscht sein – doch das hat ja zum Glück überhaupt nichts mit dem ebenso informativen wie unterhaltsamen Inhalt zu tun. Der ursprünglich atheistisch geprägte Autor beschreibt hier auf insgesamt 117 Seiten, wie er durch Cannabis und andere Naturdrogen sein spirituelles Bewusstsein entdeckte und weiterentwickelte. Aber was ist Spiritualität eigentlich? Hat das irgendetwas mit Religion zu tun? Gaskin behauptet: „Wenn Religion Mitgefühl weckt, niemanden ausschließt, kein Geld kostet und Dir im Hier und Jetzt echt aus der Patsche hilft, dann ist es wirklich Religion.“ Nach diesem Rezept sind die großen monotheistischen Religionen eher Geschäftsmodelle und keine „echte“ Religion – allerdings gibt es auch in ihnen Strömungen von naturdrogenberauschter, mystischer Spiritualität. Gaskin schreibt dazu: „Die mystischen Christen nennt man Gnostiker, sie entsprechen den Anhängern des Zen im Buddhismus. Im
Judentum heißen die Mystiker Chassiden und im Islam Suffis. Wenn Du ihre Schriften studierst, wirst Du entdecken, dass sie eigentlich immer wieder über genau die selben Phänomene, Erfahrungen und Erkenntnisse sprechen.“ Wie man an diesem Zitat erkennen kann, wendet sich der Autor manchmal auch ganz direkt an den Leser – auch wenn dieser dem Autor vielleicht nicht immer gedanklich folgen kann oder will. Denn neben durchaus interessanten philosophischen und spirituellen Einsichten stehen ab und zu auch ein paar pseudo-religiöse Behauptungen, denen man als aufgeklärter Mensch des Jahres 2012 einfach nicht mehr so ohne weiteres folgen mag. Doch unterm Strich lohnt sich die Anschaffung durchaus, denn „Cannabis Spiritualität“ ist ein Werk voller Lebensweisheiten und interessanter übersinnlicher Standpunkte – selbst für Atheisten: „Seit Tausenden von Jahren sind überall auf der Welt, wo psychedelische Pflanzen wachsen, Religionen entstanden.“ Gibt es da einen Zusammenhang? Stephen Gaskin glaubt daran – und ist mit diesem Glauben nicht allein.
neu entdeckte. Durch die Kapitel führt ein Fliesstext, der mit Glossen, Karikaturen und Anekdoten illustriert ist - so liest man eher nebenbei, dass beispielsweise den Gebrüdern Grimm Sprichwörter zugetragen wurden wie: „Auf dem Acker wächst der Strick, in dem Garten wächst das Kraut“. Dennoch gibt es nach wie vor einige Politiker, die hartnäckig behaupten, Cannabis sei eine „zutiefst kulturfremde Pflanze“. Der zweite Teil des Buches widmet sich der Politik um die Pflanze: Der Weg in die Kriminalität wird Schritt für Schritt reflektiert und man erfährt von der staatlichen Formulierung eines ‚Drogenproblems‘ und dem angestrebten internationalen Lösungsweg durch Verbot und Kontrolle. Die politischen Bestrebungen, wie Hanf (trotz der Jahrtausende währenden Nutzung als Rohstofflieferant und des verhältnismäßig risikoarmen Genusses) in die Liste der international geächteten Drogen kommen konnte, stellt Behr genauso umfassend dar, wie die unglaubliche Ignoranz der Wissenschaft, die sich dem politischen Druck nur allzu leicht beugte.
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MOVIES FOR THE STONED Text: Martin Müncheberg
2033 – Die Illusion einer besseren Zukunft... Im frühen 21. Jahrhundert wächst den Mexikanern die Kriminalität über den Kopf und so wird eine Militärregierung installiert. Deren Diktator regiert nun schon in der zweiten Generation und würde die Macht gern an die dritte übergeben, wenn sich sein Sohn nicht neuerdings als Rebell definieren würde.
Dieser möchte nämlich nicht länger die Drogen nehmen, mit denen der Alte das Volk betäubt und pfeift auch auf seine Privilegien - das bringt ihn natürlich auf direkten Konfrontationskurs mit der dunklen Seite der Macht... Der gepflegte Genre-Streifen im Hollywood-Format kommt bildgewaltig
daher und zeigt eine neue Vision von einem zukünftigen Überwachungsstaat, in dem die Fronten direkt durch eine höhere Familie verlaufen. Im Falle dieser actiongeladenen Orwell-Variante aus dem erz-katholischen Mexiko versetzen die Mächtigen die Unterdrückten in „Matrix“-hafte Dämmerzustände wäh-
Schaulustigen auf den Plan, sondern auch den Lokalreporter Adam Carlson, die Tierschützerin Rachel Kramer sowie die damaligen politischen Machthaber der USA und der Sowjetunion. Im Eis klappte, woran im kalten Krieg nicht zu denken war: Man zog an einem Strang
und setzte sich gemeinsam dafür ein, dass den Tieren herausgeholfen wurde – trotz einiger politischer Komplikationen bei der Zusammenarbeit... Diese auf wahren Begebenheiten beruhenden Ereignisse werden in „Ruf der Wale“ mit einer leichten Liebesgeschichte zwischen einem Journalisten und einer Tierschützerin verwoben. Regisseur
Ken Kwapis arbeitete auch bei diesem Streifen wieder mit Drew Barrymore zusammen, welche hier in die Rolle einer Greenpeace-Aktivistin schlüpft.
Im Eishockey werden nämlich nicht nur filigrane Techniker und Torjäger, sondern auch tumbe Bodyguards bzw. Bestrafer gesucht. Als solcher macht Doug bald steile Karriere - sehr zum Missfallen seiner dünkelhaften Eltern... Sean William Scott (bekannt als Stifler
aus den „American Pie“-Filmen) überzeugt als kompromissloser EishockeyKnochenbrecher, der nichtsdestotrotz das Herz am richtigen Fleck trägt. Eine Story, die in falschen Händen zu üblem Klamauk hätte geraten können, besticht durch lebensnahe Charakterzeichnung, subtilen Humor und brutale Kufengemetzel, die sich nicht hinter dem Genreklassiker
„Schlappschuss“ zu verstecken brauchen. Ein witziger Film, den man ruhig gucken kann – wenn man keine Pussi ist.
locker bei seinem ersten Leinwandauftritt.
keine Frage, dass sich die beiden bereits am Ziel ihrer Träume wähnen. Doch schnell erkennt Otis, dass sie ihre Vision verloren haben. Die Fassade bröckelt, und die Freundschaft der Kumpels wird auf eine harte Probe gestellt, als sie sich zwischen Erfolg um jeden Preis und der
Bewahrung einer gewissen moralischen Haltung entscheiden müssen... Die witzige Story aus den Aufbruchszeiten der zweiten deutschen HipHop-Welle überzeugt, und auch der Berliner Rapper Sido wirkt in seiner ersten Filmrolle gar nicht sooo ungelenk, wie vielleicht erwartet - wahrscheinlich waren die vielen Film-Joints echt und machten ihn so ganz
die ihn zu dieser Verzweiflungstat treiben. Noch ahnt Lydia nicht, dass es sich bei dem Unbekannten um einen Mann handelt, der nicht ohne Hintergedanken der immer größer werdenden Zuschauermenge ein großes Spektakel bietet... Der Däne Asger Leth ist noch fast ein
Newcomer in der Filmszene, nach „Ghosts of Cité Soleil“ (preisgekrönter Dokumentarfilm über Gang-Terror auf Haiti) lässt er nun einen Thriller mit großen Unterhaltungsqualitäten und Topbesetzung folgen. Dass „Ein riskanter Plan“ trotz eines etwas überdrehten Finales auch für den Zuschauer aufgeht, ist dem Tempo und dem konstant hohen Spannungsfaktor zu verdanken.
Der Ruf der Wale 1988 widerfuhr dem Innuit-Städtchen Point Barrow eine Sensation: Drei kalifornische Grauwale hatten sich in den Eismassen von Alaska verirrt und fanden aus eigener Kraft nicht mehr heraus. Die hilfsbedürftigen Riesenwesen riefen damals nicht nur Tausende von
Goon – Kein Film für Pussies Als er zufällig ein Eishockeyspiel besucht und dabei einem Spieler, der einem frechen Fan an die Wäsche will, mit der bloßen Faust den Helm spaltet, fällt die Aufmerksamkeit der Talent-Scouts auf den bis dato nicht gerade vom Glück verfolgten Nachtclub-Rausschmeißer Doug.
Blutzbrüdaz Otis und Eddy sind dicke Freunde. Sie wollen Rapper sein - sonst nichts. Also produzieren sie ein Demo-Tape, das prompt wie eine Bombe einschlägt. So wird dann auch ein Plattenmogul auf die „Blutzbrüdaz“ aufmerksam und bietet ihnen einen gut dotierten Vertrag an -
Ein riskanter Plan Als die auf Selbstmörder spezialisierte Psychologin Lydia Mercer in ein Zimmer in der obersten Etage eines New Yorker Hotels gerufen wird, steht sie vor einem Rätsel: Die Identität des Mannes, der außen an einem Mauervorsprung mit seinem Sprung in die Tiefe droht, kennt sie genauso wenig wie die Motive,
Die Tuschs – Mit Karacho nach Monaco! Die Tuschs sind eine Proletenfamilie wie sie im Buche steht. Ihr Leben in der französischen Provinz dümpelt aufgrund permanenter Arbeitslosigkeit schon seit Ewigkeiten am Rand des Existenzminimums dahin und keiner hat große Erwartungen an die Zukunft. Als
und Reichen im Fürstentum den Mittelfinger entgegenrecken.
die Familie überraschend den Jackpot im Lotto knackt und schlappe 100 Millionen einstreicht, schreit natürlich alles nach Veränderung: Der Klan schlägt seine Zelte in Monaco auf und eckt bald an – vor allem in der feinen Gesellschaft, wo man so viel geballtes Leben nur schwer ertra-
gen kann. Und die Tuschs wundern sich, warum sie immer noch nicht wunschlos glücklich sind... Eine neue französische Komödie, die im Fahrwasser von Kinohits wie„Willkommen bei den Sch‘tiis“ daherkommt und sich gleichzeitig bei den „Flodders“ bedient - auch die Tuschs sind durch und durch zum Knutschen, wenn sie den Schönen
ren Niemand gewartet hat und so schlägt er sich mit verschiedensten Jobs durch. Als Assistent bei Schwulenpornos hat er zumindest schon mal mit Film zu tun - und im diskreten Begleitservice lässt sich auch richtig dickes Geld verdienen. Dabei verliebt sich ein bekannter TV-Seriendarsteller
in Adam. Als die Boulevardpresse dahinter kommt, ist natürlich der Teufel los... Ein kenntnisreiches Lied vom Versteckspiel und der Doppelmoral hinter den Traumfabrikkulissen singt diese auf den Memoiren eines echten Adams (Regisseur und Autor Casper Andreas) basierende Gesellschaftssatire. „La-La Land“ sei all jenen Film- und Komödienfans emp-
fohlen, die gerne mal einen Blick hinter den Vorhang der real existierenden Unterhaltungsindustrie werfen.
La-La Land Eine Low-Budget-Produktion, die teuer aussieht und bestens unterhält: Der gutaussehende junge Schauspielschüler Adam kommt von New York nach Los Angeles, um Karriere im Showbusiness zu machen. Schnell muss er feststellen, dass in Hollywood niemand auf einen weite-
rend die Rebellen ihre Kraft aus dem Glauben an Gott ziehen.
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MUSIK INTERVIEW Von der internationalen Presse wird sie gerne als das weibliche Gegenstück zu Nick Cave oder Tom Waits bezeichnet. Dabei ist sie vor allem eine unverwechselbare Künstlerin, die sich seit über zwei Jahrzehnten Text: Martin Müncheberg nicht nur in der europäischen Musikszene erfolgreich etabliert hat.
Anne Clark Bereits in den frühen 80er Jahren wurde die Britin bei uns durch zunächst rein elektronische Titel bekannt - ihre größten Hits in Deutschland waren „Sleeper in Metropolis“, „Heaven“ und „Our Darkness“. Doch auch damals schon experimentierte die britische Künstlerin mit AkustikInstrumenten wie dem Klavier, der Violine oder dem Cello Instrumente, die mit der Zeit verstärkt in ihre Musik einflossen. Im Info zu deinem letzten regulären Studioalbum „The Smallest Acts Of Kindness“ hieß es, du beschäftigst dich kritisch mit organisierter Religion – würdest du sagen, dass du selbst unorganisiert religiös bist? Ja, das hast du sehr gut formuliert. Tatsächlich glaube ich, dass Religion und Spiritualität zwei ganz verschiedene Sachen sind. Sicherlich ist das auch eine Frage der entsprechenden Sprache aber für mich ist Religion einfach politisierte Spiritualität. Dabei sollte man Spiritualität - meiner Meinung nach - nicht politisieren. Doch das ist unglücklicherweise genau das, was die Mehrheit der großen Religionen unserer Welt tut. Ich selbst bin ein extremer Agnostiker (Agnostiker glauben nicht an die Möglichkeit einer rationalen Erkenntnis des Göttlichen - Anm. des Autors)- ich schätze, dass wird auch durch das neue Album deutlich. Ich habe einfach keine Ahnung, was da ist und was nicht da ist. Ich merke nur, wenn sich Dinge gut oder schlecht anfühlen, wenn Menschen schlimme oder gute Sachen machen. Darin besteht für mich viel mehr Verbindung zu Spiritualität als im Falle von strukturierter, organisierter Religion, die oft auch sehr gefährlich werden kann. Ich habe natürlich keinerlei Beweise für oder gegen die Existenz von Gott. Aber wir alle kennen die Liebe und wir alle kennen auch Schmerz. Dies sind die Gewissheiten, die wir miteinander teilen. Dein Track „If“ beschäftigt sich mit einer Frage, die ich dir hier auch gerne stellen möchte: Wie wird es sein, wenn alles Erdöl verbraucht ist? Darauf bin ich auch schon ganz gespannt, denn das werde ich bestimmt noch erleben. Ich glaube, dass schon jetzt - deutlich früher als ich dachte - die ersten Auswirkungen sichtbar werden. Sicherlich sind auch in Deutschland die Benzinpreise mittlerweile sehr gestiegen – in England ist das jedenfalls
so. Schon heute machen hier manche Leute die verrücktesten Sachen, um an das schwarze Gold zu gelangen. Das fängt damit an, dass sie voneinander das Benzin aus den Autos stehlen oder dass sie irgendwo einbrechen, um es sich zu holen. Im ganz großen Maßstab werden dafür ja sogar schon Kriege geführt. Aber wo das alles enden wird, kann ich auch nicht sagen. Es gab ja mal die vermeintliche Lösung des Problems durch BioKraftstoffe, aber wie man inzwischen weiß, ist das auch keine langfristige Lösung. Was glaubst du, warum Menschen eigentlich Drogen nehmen? Darüber habe ich auch schon viel nachgedacht - unlängst erst wieder, als ich etwas über die aktuelle Situation in Afghanistan gelesen habe. Aber so richtig kann ich nicht erklären, warum Menschen Drogen nehmen. Ich selbst habe in meinem Leben ja auch mit Drogen experimentiert, aber um ehrlich zu sein: Es hat mir meistens nicht wirklich viel gebracht. Aber ich finde, jeder sollte das Recht haben, Drogen einfach mal auszuprobieren - das machen die meisten Menschen ja sowieso. In meinen Augen haben bestimmte Drogen aber auch oft den Effekt, dass sie ihre Konsumenten irgendwie verblöden - da verstehe ich dann wirklich nicht, welchen Nutzen sie eigentlich für sich daraus ziehen. Hast du denn überhaupt keine bewusstseinserweiternden Erfahrungen mit Drogen gemacht? Manchmal haben gewisse Drogen schon mein Bewusstsein erweitert – viel öfter jedoch haben mich Drogen bewusstlos werden lassen. Es gab zwar auch Zeiten, in denen ich den Konsum von Drogen durchaus genossen habe, doch noch viel mehr Genuss habe ich aus ganz anderen Erfahrungen gezogen. Was wäre deiner Meinung nach eine vernünftige Drogenpolitik? Wahrscheinlich würde ich mich zunächst einmal dafür interessieren, warum die Leute überhaupt damit anfangen, Drogen zu nehmen. Ich habe da ja nur meine eigene Erfahrung. Noch während meiner Schulzeit habe ich neben Alkohol und Sex auch verschiedenste Drogen kennengelernt. Dabei traf ich auch auf Menschen, die ernsthafte Probleme mit diesen Drogen hatten. Und
ich musste feststellen, dass Drogen auch töten können. Dennoch glaube ich, dass ein Großteil der heute illegalen Drogen legalisiert werden sollte. Marihuana gehört auf jeden Fall dazu. Auch härtere Drogen sollten meiner Meinung nach legalisiert werden – einfach schon deshalb, damit sie auf junge Leute nicht mehr eine so große Faszination ausüben. Es ist doch wie die Situation in England in bezug auf Alkohol und Jugendliche. Wenn man den Kids erklärt, dass sie – bevor sie 18 werden keinen Alkohol trinken dürfen, dann werden sie natürlich trotzdem vorher losziehen und es eben doch schon tun. In Frankreich dagegen ist es Bestandteil der Kultur, auch Kindern oder Jugendlichen ein Glas Wein zum Essen zu erlauben - da ist es dann nicht dieses große, böse, mysteriöse Verbotsding. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass alle Eltern ihren Kindern nach dem Abendbrot einen Joint rollen sollten - aber ich glaube, wenn man den Reiz des Verbotenen minimiert, wird der Umgang damit weniger problematisch. Letzte Frage mit Blick nach vorne: Wenn du dir unsere heutige Welt einmal anschaust – hast du da überhaupt noch Hoffnung, dass eine bessere Zukunft möglich ist? Nun, ich glaube weder an die Politik noch an Politiker, auch die großen Führer unserer Welt werden das Leben der Menschen nicht nachhaltig verbessern können. Wir leben in einer gedankenlosen Zeit des Konsums, in der alles oberflächlich und verfügbar ist. Die Menschen werden dazu erzogen, selbstsüchtig und gierig zu sein - aber es gibt auch Menschen, die sagen: Nein, so muss es nicht sein. Vielleicht können ja du und ich diese Welt ein wenig verbessern - einfach durch die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen. Das ist die Quelle meines Optimismus: Die Frage, was kann ich in meinem oder du in deinem Umfeld verändern. Dass sich diese Einstellung immer weiter ausbreitet - das ist meine Hoffnung.
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SHOP REVIEW / ANZEIGE INDEX / KOLOPHON
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LTT Maasbree, Holland
Land en Tuinbouw (Landwirtschaft und Garenbau) Trading (LTT) Maasbree liegt in Nord-Limburg (Niederlande), ein wenig mehr als eine halbe Stunde Autofahrt von Duisburg (Deutschland) entfernt. In einer großen Lagerhalle (mehr als vier Meter hoch), die auch für Lastwagen zugänglich ist, verkauft LTT Maasbree alles, was das Herz eines Growers begehrt. Parkplatz und diskreter Kundenservice sind garantiert. Die Lagerhalle liegt in einem Industriegebiet und ist von der Autobahn aus ganz einfach zu erreichen. Erde, Düngemittel, Samen, Bewässerungssysteme, Zubehör... Wirklich alles, was ein Anfänger oder ein erfahrender Grower benötigen könnte, gibt es hier auf Lager. Bei LTT Maasbree ist auch eine ganze Auswahl an Growzelten erhältlich. Zu einem vernünftigen Preis bietet das Secret Jardin-
Zelt eine komplette Grow-Ausstattung, die ganz einfach zusammenzubauen ist. LTT Maasbree bietet ein umfangreiches Leistungsangebot. Zusätzlich zur Experteninformation zu Growprozessen bietet das Unternehmen die verschiedensten Möglichkeiten hinsichtlich Lieferung und Zahlung. Kunden werden auch auf Deutsch, Englisch oder Holländisch bedient. LTT Maasbree Groesweg 37, 5993 NN Maasbree Niederlande Fax: 0031 (0)77-354 42 22 Tel.: 0031 (0)77-4770919 Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 10:00 – 17:00 Uhr Samstag: 10:00 – 15:00 Uhr http://www.growshopltt.nl E-Mail: info@growshopltt.nl
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&JO 8PSU EFT )FSBVTHFCFST Die deutsche Regierung hat hinsichtlich des Konsums von Cannabis einen Prozess der relativen Liberalisierung eingeleitet und Cannabisaktivisten engagieren sich sehr, um diese Entwicklung zu fördern. Mehrere Gemeinderäte und Hauptkommissare unterstützen nun aktiv ein Coffeeshop4ZTUFN OBDI IPMMÊOEJTDIFN 7PSCJME BMT FJOF Möglichkeit, harte von weichen Drogen zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Ob sie einen neuen Coffeeshop aufsuchen oder für den Eigenbedarf anbauen - Cannabiskonsumenten stellen für niemanden eine Bedrohung dar und verursachen keine wahrnehmbaren sozialen Probleme. Einige Politiker und Kommentatoren fordern die vollständige Legalisierung von Marihuana. Warten wirs ab und wir werden sehen, wie sich die Debatte in einer Zeit relativer Ruhe zwischen allen an der Auseinandersetzung Beteiligten entwickelt. In der Zwischenzeit hofft der Herausgeber, dass Soft Secrets der Öffentlichkeit eine positive Seite der Normalisierung des Cannabiskonsums aufzeigen wird und ist bestrebt, sowohl Befürwortern als auch Gegnern der Legalisierung ein Forum zu bieten. Das TFU[U WPSBVT EBTT EFS 7FSMFHFS OJDIU unbedingt mit allem, was in Artikeln und Anzeigen erscheint, einverstanden ist. Der Herausgeber distanziert sich hiermit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas gleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der )FSBVTHFCFS àCFSOJNNU LFJOF 7FSBOUXPSUVOH für nicht angeforderte Einsendungen.
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