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Die HANFPARADE 2012 Am 11. August wurde Berlin mal wieder zum Mekka für Cannabisfreunde, als die bundesweit größte Legalize!Demo zum mittlerweile 16. Mal durch die deutsche Hauptstadt zog. Wie auch schon in den Vorjahren traf man sich ab 13 Uhr am Alexanderplatz, um sich dann eine Stunde später auf den Weg durch die Innenstadt in Text: Martin Müncheberg Richtung Tiergarten zu machen. Nach der Eröffnungskundgebung in der Nähe der Weltzeituhr am Alex ging es mit der traditionellen leichten Verspätung los. Bei freundlichem Mischwetter waren deutlich mehr als 1000 Menschen der Aufforderung zu zivilem Protest gefolgt – zivilem Protest, der auch noch Spaß macht. Und den hatten wohl die meisten – schließlich hielt sich die Polizei in diesem Jahr mal wieder vornehm zurück, was vielleicht auch daran lag, dass das Hanfparade-Orga-Team schon im Vorfeld
Im Überblick:
Sind wir denn im Kindergarten? ›› 5 AUTOFLOWERING CANNABISPFLANZEN: SIE WERDEN SICH HALTEN! Wenn Sie in den letzten Jahren nicht in einem Pappkarton gehaust haben, kann Ihnen der Wirbel um Autoflowering-Samen und ihre zunehmende Beliebtheit nicht entgangen sein. Nehmen Sie sich für eine Minute Zeit, um gerade in dieser Ausgabe von Soft Secrets einen Blick auf die verschiedenen Anzeigen der Samenbanken zu werfen ››
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Der schmuggelnde Hippie ›› 23
WENN DER GROW VOM PILZ BEFALLEN IST Davon kriegt man doch Hautkrebs, das kann nicht gut sein, denken viele. Richtig, UVC-Licht erzeugt Krebs - aber falsch, denn es kann gut sein. UVCLicht wird in der Wasserentkeimung eingesetzt. Es tötet auch in der Luft Keime, Viren, Bakterien, Pollen sowie Pilzsporen effektiv ab. ››
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Flyer mit Hinweisen zum Umgang mit Polizisten zur Verfügung stellte, dank denen sich alle Teilnehmer auch kurz noch mal über ihre Rechte und Pflichten bei einer Kontrolle informieren konnten. Eine andere mögliche Begründung für die polizeiliche Zurückhaltung mag sein, dass inzwischen schon wieder so viele Menschen an dieser mittlerweile schon traditionellen Demonstration für Hanf als Rohstoff, Medizin und Genussmittel teilnahmen, dass eine effiziente Kontroller
aller verdächtig aussehender Teilnehmer praktisch gar nicht mehr möglich war. Tatsächlich hatten in diesem Jahr alle neun Paradewagen jeweils bis zu 200 Mitläufer, die – je nach lautstark aufgedrehter Musikrichtung – auf Goa-Trance, Reggae oder Hip-Hop mithüpften und als die Parade von der Karl-Liebknecht-Straße rechts in die Spandauer Straße einbog, demonstrierten da (Fotobeweis liegt uns vor) etwa 1500 Menschen für „Freiheit, Gesundheit und Gerechtigkeit“ – so das diesjährige Motto der Veranstaltung. In der Presse gingen die Meinungen über die Teilnehmerzahlen dann wieder weit auseinander. Die einen (wie z. B. „Die Welt“) folgten den Polizeiangaben, die von rund 1000 Teilnehmern ausgingen, andere (wie die „Berliner Morgenpost“) bezogen sich Fortsetzung auf seite 3
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3 auf die Angaben der Veranstalter und berichteten von etwa 4000 Teilnehmern. Die Wahrheit liegt auch hier (wie so
es bei einem einzigen Stopp vor dem Gesundheitsministerium, den viele Teilnehmer dazu nutzten, sich irgendwo
oft) zwischen den Extremen – realistisch betrachtet, kamen zwar vielleicht noch ein-zwei Hundert während der Hanfparade dazu bzw. gingen direkt auf die Abschlusskundgebung im Tiergarten, aber viel mehr als insgesamt 2500 waren es sicher auch nicht. Doch ganz egal, wie viele es nun genau waren – viel wichtiger ist ja, dass die Hanfparade viele Menschen aufschreckte, wenn in zum Teil engen Straßenschluchten Parolen wie
abzusetzen und erstmal einen Kleinen zu drehen. Trotzdem gab es für alle Redner stets artigen Applaus und nach einer guten Viertelstunde ging es dann auch schon weiter, so dass man schließlich mit nur knapp 20minütiger Verspätung auf dem Abschlusskundgebungsgelände eintraf, welches sich in diesem Jahr mal wieder auf der Straße des 17. Junis befand. So konnte die Hanfparade – im Gegensatz zu den Vorjahren – auch mal wieder am
„Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns das Ganja klaut!“ skandiert wurden. Das waren mit Sicherheit auch ein paar Tausend Menschen – auch wenn darunter sicherlich ziemlich viele Touristen waren. Aber ob nun Tourist oder nicht - es war schön zu sehen, dass die allermeisten dem bunten Treiben lächelnd und interessiert begegneten. An manchen Ecken bildeten sich ganze Gruppen von wild knipsenden Spontan-Zuschauern, die damit und auf ihre Weise ja auch zur Verbreitung der Ideen und Forderung der Hanfparade beitrugen.
Brandenburger Tor vorbeiziehen und an zentralster Stelle bis in die Nacht abfeiern.
Anders als in den Vorjahren verzichtete man in diesem Jahr auf eine zweite Zwischenkundgebung und beließ
Nachdem schon die Abschlusskundgebung der Hanfparade 2011 nicht wie geplant durchgeführt werden konnte, weil die Versammlungsbehörde meinte, weite Teile der Hanfparade seien „nicht auf kollektive Meinungskundgabe ausgerichtet“ und die Gesamtveranstaltung sei deshalb keine Versammlung im Sinne des Grundgesetzes, sahen sich die Veranstalter auch in diesem Jahr von der Polizei in ihrer Versammlungsfreiheit beschnitten. Für die diesjährige Hanfparade bedeutete dies nun erneut, dass es außer der großen Bühne nur Infostände (ohne Verkauf) geben durfte - deshalb wurde das „Forum für Hanfmedizin“ und das „Nutzhanfareal“ nicht in separaten Zelten, sondern in den Bereich der Infostände eingegliedert. Trotz dieser Einschränkungen seitens der Behörden machte das Abschlusskundgebungsgelände in diesem Jahr deutlich mehr her als in den Vorjahren und verstand es damit, einen Großteil der Teilnehmer bis in den Abend hinein auf der Veranstaltung zu halten.
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MARKUS UND MARTINA
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Sind wir denn im Kindergarten? Mündige Bürger, selbstbestimmte Menschen, ein in Eigenverantwortung lebendes Volk. Genau das ist es, was die Regierenden dieser Welt, die Machthaber, die Diktatoren und die vermeintlichen Anhänger einer Text: Markus Berger sogenannten Demokratie nicht wollen. Selbständig denkende, agierende Menschen, die vollkommen selbstbestimmt sich für oder gegen etwas entscheiden. Zum Beispiel für eine Gesellschaftsform, für
die Auswahl der zu rezipierenden Medien – tja und auch für die Wahl der jeweiligen Substanz, die Mensch sich und seinem
„Wenn Politiker entscheiden können, welche Drogen gut und welche schlecht fürs Volk (also auch für mich) sind, dann kann ich das auch, da ich mir mindestens die gleiche Entscheidungsfähigkeit und Intelligenz zuschreibe wie viele, oder die meisten Politiker. Also will ich auch meine Entscheidungen selber treffen.“ Trefflich ausgedrückt hat der Rudi Gaul das also schon vor Jahrzehnten. Und bringt damit auf den Punkt, was eigentlich Normalität sein sollte. Seit wann entscheiden Politiker, wie viel Salz ich in mein Essen streuen darf? Die Frage ist doch: Brauchen wir Politiker und Machthabende, die uns – freilich um uns vor uns selber zu schützen – vorschrei-
WIR SOLLEN GAR NICHT VERSTEHEN, DAS IST DER KERN DES ÜBELS Zentralnervensystem gönnt. Und genau das ist es, was den Oberen, den selbsternannten, stinkt und nicht in den Kram passt: Menschen, die genau wissen, was sie wollen und wie sie das erreichen können, sind für einen Staat, so wie er zurzeit bei uns funktioniert, nicht zu gebrauchen. Im Gegenteil: Sie stellen eine Gefahr dar. Denn sie neigen dazu, die Dinge in Frage zu stellen. Und denkende Menschen sind für ein funktionierendes Staatssystem, das auf Korruption, parteibestimmte Diktatur und die Macht des Einzelnen basiert, eine der größten Gefahren, die existieren. Es war das erste Buch zum Thema Drogen und Rauschkunde, das zunächst in meine Hände und später – rein inhaltlich – in meine Hirnwindungen geriet. Man kann sagen, es war der Augenblick, da sich mein weiterer Lebensweg ebnete. Die Rede ist vom Buch „Psychoaktive Pflanzen“ des Autors Bert Marco Schuldes, ein Büchlein, das auf wenigen Seiten eine interessante, aber unvollständige Sammlung kleiner Monografien zu den in der Natur vorkommenden psychotropen Gewächsen präsentiert. Es war das Buch, von dem ich nicht wusste, dass es das gibt, das ich dennoch gesucht und nun endlich in einem x-beliebigen Headshop gefunden hatte. Und vom Rücken des Bandes erreichte mich ein Zitat, das bis heute Gültigkeit hat, mehr noch: das bis heute geradezu täglich an Aktualität zunimmt. Ein Zitat des bekannten Drehbuchautoren und Regisseurs Rudi Gaul – und das geht so:
ben, in welchen Mengen wir Salz, Fett, Eiweiß und wer weiß was alles an sonstigen potenziell schädlichen Stoffen zu uns nehmen dürfen? Ist es tatsächlich notwendig, dass Politiker und Machthabende uns vorschreiben, wann und wie lange wir unsere Haut der Sonne aussetzen dürfen, damit wir vor UV-Strahlung und damit vor schweren Krebserkrankungen gefeit sind? Brauchen wir Politiker und Machthabende, die uns erzählen, welche sexuellen Praktiken wir meiden – oder bevorzugen – sollten, um uns möglichst wenig selber zu schaden? Wem diese Fragen nun lächerlich erscheinen, der hat begriffen, worauf es hinausläuft. Selbstverständlich benötigen wir keine staatliche Beaufsichtigung, wenn es darum geht, uns im Alltag vor all diesen Dingen zu schützen. Vor erhöhten Blutfettwerten und Infarktrisiko. Vor Sonnenlicht und schädlicher Strahlung. Oder eben vor sexuell übertragbaren Krankheiten und Leiden, die während des Geschlechtsverkehrs akut werden könnten. Es wird immer Menschen geben, die von selber auf all das achten, genauso wie es immer Individuen geben wird, die auf eben diese Achtsamkeit scheißen. Genauso wenig, wie wir staatliche Kontrolleure benötigen, die uns erzählen, welche Lebensmittel wir zu präferieren haben, brauchen wir also Politiker und Machthabende, die uns vorschreiben, welche Substanzen wir zu uns nehmen dürfen und welche nicht. ***
„Ob illegal oder legal, Drogen werden konsumiert“, schreibt Drogenforscher Hans Cousto in seinem Band Drug Checking (Nachtschatten Verlag). Und weiter: „Trotz Repression ist es dem Staat nicht ansatzweise gelungen, den Konsum einzudämmen. Somit ist es wichtig, den Konsumentenschutz zu fördern.“ Und das funktioniert nicht, indem man den Menschen VORSCHREIBT, welches Verhalten sie für sich zu zelebrieren haben. Das funktioniert nur, indem man den Menschen ERKLÄRT, welche Risiken und Gefahren mit dem Konsum irgendwelcher Substanzen einher gehen KÖNNEN – und impliziert gleichzeitig die Notwendigkeit der Ehrlichkeit. Denn so wie Salz nicht grundsätzlich schädlich ist, sondern Speisen erst den richtigen Pfiff verleihen kann, so sind auch psychoaktive Substanzen nicht grundsätzlich und ausschließlich mit Risiken behaftet, sondern können durchaus eine Menge Spaß und Erkenntnisgewinn bringen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass wir Bürger ja im Grunde überhaupt nicht wissen sollen, welcherlei Pharmaka wir uns gönnen, welche Medikamente und Substanzen unser Arzt unserem Körper zuführt. Nur deshalb sind sämtliche Begleittexte zu Medizinalien unverständlich und kryptisch formuliert. Nur deshalb gibt es die aus Sprechblasen bestehende Sprache der Mächtigen, die Politiker dazu benutzen, uns einerseits ruhig zu
stellen und andererseits zu verwirren. Wir SOLLEN gar nicht verstehen, das ist der Kern des Übels. Nicht anders ist es zu erklären, dass Patienten weder in ihre Krankenakte Einsicht nehmen sollen noch überhaupt sich eine Meinung darüber zu bilden haben, welcherlei pharmazeutische Therapie in ihrem Falle durch Ärzte und Kassen zur Anwendung gelangt. Wir sollen schlucken und nicht fragen. Wir sollen einfach tun, was uns gesagt wird und ansonsten schweigen. Wir sollen nicht denken. *** Der große Naturmystiker und Chemiker, der Weltveränderer, Popstar und Finder des Lysergsäurediäthylamids (LSD), der einzigartige Albert Hofmann, bringt in einem Aphorismus auf den Punkt, was den Menschen der derzeitigen Evolutionsstufe zum Thema Wahrheit und Wahrheitsfindung abgeht – man dehne bitte kurzzeitig seine neuronalen Stränge auf ein maximales Maß an extrahorizontaler Rezeption: „Die Behauptung, es gebe keine Wahrheit, es sei alles nur relativ, es sei alles nur Einbildung, diese verhängnisvolle Weltanschauung, deren verheerende Folgen gar nicht überschätzt werden können, entstammt einem Denken, das nicht fähig ist, zwischen dem subjektiven und dem objektiven Anteil der umfassenden wahren Wirklichkeit zu unterscheiden.“ (im Buch „Tun und Lassen“, Nachtschatten Verlag, Solothurn). Und
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7 genau diese Unfähigkeit zu unterscheiden charakterisiert einerseits das Verhalten und die Entscheidungen unserer Politiker und Machthaber, auf der anderen Seite aber auch unserer eigenen, zumeist engstirni-
an der Prohibition festgehalten wird, stehen die verheerenden Auswirkungen – die aus der Drogenverbotspolitik resultieren – einer sachlichen und vernünftigen Auseinandersetzung mit Fragestellungen
ger, reflektierter und maßvoller Umgang mit Alkohol durchaus möglich sei. Wenn man zum Abendessen ein Glas trinke, so mache das nicht sofort abhängig, so etwa ihre Message. Dass das mit Hanf und ande-
Pflanze nicht patentierbar ist)? Nein, niemals. Und deshalb wird die Diskussion, die wir hier und jetzt und allezeit führen, auch nie und nimmer auf gesundem Menschenverstand basieren. Deshalb wird jedes nachvollziehbare Argument immer
WIE SOLLEN SICH POLITISCHE PARTEIEN ENTSCHLIESSEN, DER PHARMAINDUSTRIE KNÜPPEL ZWISCHEN DIE BEINE ZU WERFEN gen und auf ein einseitiges, nämlich egozentrisch ausgerichtetes Maß an vorübergehenden Pläsierlichkeiten. Erst wenn wir es verstehen, die Dinge so zu sehen und ergo zu beurteilen wie sie sich nicht nur darstellen, sondern wie sie sind, erst dann haben wir einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung getan. Wir sollten allmählich verstehen, dass ein Ding niemals grundsätzlich gut ist oder schlecht. Dass es immer der Umgang mit den Dingen ist, der etwas vorteilhaftes oder negativ behaftetes hervorzubringen vermag. „Die Utopie einer drogenfreien Gesellschaft ist legitim“, schreibt Paul Bertenghi in seinem Buch „DroLeg – die realistische Alternative“ (wiederum im Schweizer Nachtschatten Verlag erschienen), in dem es um vernünftige Vorschläge
einer wenig schädlichen Drogenpolitik geht. „Es ist jedoch eine Realität, dass in unserer konsumorientierten Gesellschaft bewusstseins- und stimmungsbeeinflussende Substanzen zum Alltag gehören.“ Und er bringt es auf den Punkt: „Eine vernünftige Drogenpolitik kommt heute nicht darum herum, sich an diesen Realitäten zu orientieren. Dies bedingt, das Konsumbedürfnis zu akzeptieren und die Eigenverantwortung im Umgang mit allen Genussmitteln zu fördern.“ Genau das ist der Kasus Knaxus, dem wir in unserer täglichen Aufklärungs- und Bildungsarbeit ad nauseam Aufmerksamkeit zollen müssen. Die Eigenverantwortung. Wir erinnern uns an die Zeilen weiter oben: Immerhin gehen wir völlig eigenverantwortlich mit Sonnenlicht, Salz und Sex um – und das Gros der Menschen schafft es mehr oder weniger unbeschadet aus dieser Eigenverantwortlichkeit ein Lebenskonzept zu stricken. Aber hören wir weiter dem klugen Autoren zu: „Solange
rund um den Gebrauch und Missbrauch ALLER bewusstseins- und stimmungsbeeinflussenden Substanzen im Wege.“ „Die Indianer betrachten die Droge als Nahrung für die Seele und verehren sie auf Grund ihrer wunderbaren Eigenschaften“, zitiert Ethnopharmakologe Christian Rätsch in seiner Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen einen Kollegen und wirft damit eine Sentenz in den Raum, die vielsagender nicht sein könnte. Und er erklärt weiter: „... die Ächtung psychoaktiver Pflanzen und deren Wirkungen wird nicht nur durch fragwürdige politische Gesetze vorangetrieben, sondern auch von seiten der etablierten Wissenschaft gefördert. (...) In unserer Welt herrscht auch die Meinung vor, dass ‚Drogen’ nicht sinnvoll genutzt werden können, sondern sozusagen automatisch ‚missbraucht’ werden. Einem Rauschgift wird in unserer Kultur meist noch vorgeworfen, dass es ‚süchtig’ oder ‚abhängig’ mache.“ Dass wir auch von der Atemluft, von unserer Nahrung, von Wasser und einem Zentralgestirn namens Sonne „abhängig“ sind, wird ebenso sträflich vernachlässigt, wie die Tatsache, dass es eine unfassbare Menge von Menschen gibt, die die Wirkung psychoaktiver Drogen regelmäßig genießen, ohne eine Abhängigkeit oder auch nur ein problematisches Konsumverhalten auszuprägen. Es wird, und das ist das Hauptproblem unserer Gesellschaft, stets von den Extremen ausgegangen. Aber ist das ein Zeichen für Vernunft? Wohl kaum. Oder kam jemals ein Wesen ernsthaft auf den Gedanken, Wasser verbieten zu wollen, nur weil im Lauf der Menschheitsgeschichte ungezählte Lebewesen an diesem Element zu Grunde gegangen sind – ertrunken, hyperhydriert oder gar an einer „Entzugserscheinung“ verdurstet. Nein. Jeder einigermaßen vernunftbegabte Mensch wird eine solche Theorie als lächerlich verwerfen. Kam jemals jemand auf die Idee, Zucker zu verbieten? Auch nicht, und das, obwohl im Lauf der Historie an dieser Substanz, an diesem Naturstoff, Abermillionen elendig versterben mussten oder furchtbar krank geworden sind. *** Interessanterweise müssen wir aber nun einige Züge zurück rudern. Denn es gibt ihn, den Fall, in dem NICHT von den Extremen ausgegangen wird. Wie wir sehen werden, ein Akt reiner Willkür. Nehmen wir einfach mal unsere derzeitige Bundeskanzlerin. Eine Ausgeburt an Ignoranz. So behauptete Angela Merkel in ihrer vielzitierten Aussage zur Cannabislegalisierung (siehe vorige Ausgabe Soft Secrets zu Merkels „Dialog“ auf Youtube), dass ein vernünfti-
ren Psychoaktiva genauso funktioniert, ignoriert Merkel dabei nicht nur, sie negiert es. Bringt es dem geneigten und vor allem unbedarften Staatsbürger so rüber, als sei das Rauchen eines Cannabisjoints per se mit einer sofortig beginnenden Abhängigkeit verknüpft. Unglaublich! Frech! Populistisch! Hier bleibt denkenden Individuen nur, der Kanzlerin entweder unverhohlene Dummheit zu unterstellen – oder instrumentalisierte Politik, die voller Absicht Lügen und Unwahrheiten streut, um das Volk kurz und damit hohl zu halten. Denn in Wahrheit geht es weder darum, das Volk zu schützen (also um die oft bemühte Volksgesundheit, ein Begriff der entweder aus der DDR oder aus der Zeit des Naziregimes adaptiert worden sein muss) noch darum dem geschundenen Steuerzahler schwerwiegende Entscheidungen abzunehmen. Seien wir ehrlich, das wäre das erste Mal. In Wahrheit geht es um Lobbyismus, um Politik und Gehorsam – und damit um Macht und Geld, also um die Grundübel unserer Zivilisation. Solange Politiker von den Reichen und Schönen dieser Welt finanziert werden, solange Regierungen
wieder ins Lächerliche gezogen und abgeschmettert werden. Weil es um die Vernunft so überhaupt nicht geht. Sondern ausschließlich um Macht und Geld. Und dennoch müssen wir weiterkämpfen – und diskutieren. Wieso? Weil irgendwann, vielleicht erst in Hunderten von Jahren, die Menschheit verstehen wird. Verstehen wird, dass WIR im Recht sind und nicht die Lügenbarone auf den hohen und weich gepolsterten Sesseln, die sie von unserem Geld finanzieren. Und weil dann auch die Lobbyisten und Weltdiktatoren nicht mehr durchkommen werden mit ihren Lügen. Die Zeit der 68er-Generation hat uns bereits einen Vorgeschmack gegeben auf das, was in Zukunft auf der Erde passieren
WIR SOLLEN EINFACH TUN, WAS UNS GESAGT WIRD UND ANSONSTEN SCHWEIGEN auf den Mammon der ausschließlich profitorientierten Multis angewiesen sind, um überhaupt handlungsfähig zu sein, solange wird die Vernunft auf diesem Planeten nicht die Oberhand gewinnen können. Wie sollen sich politische Parteien entschließen, der Pharmaindustrie Knüppel zwischen die Beine zu werfen, wenn eben jene Parteien von genau diesen Lobbyisten gesponsort werden? Wird eine Bundesregierung jemals den Hanf legalisieren, wenn die pharmazeutische Weltmacht für sich darin einen Nachteil wittert (weil nämlich Cannabis als natürlich vorkommende
wird: Es wird eine Spezies Mensch geben, die sich nicht von Einzelnen knechten lassen wird. Wir werden denkende Menschen sein, die eine Gesellschaft aufzubauen fähig sind, in der jeder sein Glück suchen und auch finden kann. Ungetrübt von allen Politclowns und Feldherren der heutigen Zeit. Es wird eine Ära kommen, in der man über den heutigen Stand der Dinge lachen wird. Und wenn ihr mich fragt: Wir sind kurz davor. Das ist zu spüren. Denn die Macht der Weltdiktatoren wackelt schon jetzt ganz gewaltig. Lang kann es nicht mehr dauern.
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Wanduhr-Safe Diese Wanduhr mit 26 cm Durchmesser kann mehr, als nur die Zeit angeben: Sie dient auch als Safe, denn im aufklappbaren Innenteil befinden sich drei Aufbewahrungsfächer für Dinge, die man lieber verstecken möchte. Die Wanduhr gibt es mit einem silberfarbenen oder schwarzen Gehäuse (Betrieb mit einer AA-Batterie, muss zugekauft werden) im Headshop-Einzelhandel vor Ort. www.neardark.de
MicroMix Spurenelementlösung Dieses Produkt enthält: 0,36% Fe (Eisen HEEDTA); 0,08% Mn (Mangan EDTA); 0,4% Bo (Bor, Monohydrat); 0,09% Zn (Zink EDTA) und 0,06% Mo (Molybdän, Natrium Molybdat). Spurenelemente sind sehr kleine Mengen von Elementen, die für viele biologische Prozesse unentbehrlich sind. Ein Defizit dieser Elemente äußert sich bei der Pflanze sofort in mehreren Funktionseinschränkungen, die verschiedene Mangelerscheinungen und schließlich gar das Absterben des Gewächses nach sich ziehen. Ein Mangel an Spurenelementen zeigt sich immer anhand der jungen Blätter, da jene Elemente innerhalb der Pflanze nicht transportiert werden können. Dieser Mix von Spurenelementen soll Defiziten abhelfen und kann als Basis für eine Volldüngerlösung herangezogen werden. Eine Dosierung von 1:1000 erhöht: den Fe-Wert um den Mn-Wert um den Bo-Wert um den Zn-Wert um und den Mo-Wert um
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DOSIERUNG: um Spurenelementmangel zu bekämpfen: 25-50 ml pro100 Liter Nährlösung. Als Basis für einen kompletten Mix: 25 ml pro 100 Liter Wasser (durchgehend). Bei Gebrauch von Bio Novas Hauptdüngern ist eine zusätzliche Anwen-dung von MicroMix. www.bionova.nl
B’cuzz Wurzelstimulator Sowie Sie es von Atami gewohnt sind, bietet das Unternehmen für jedes Stadium ihrer Pflanze ein geeignetes Zusatzmittel. Eine Pflanze durchlebt verschiedene Phasen im Wachstumszyklus; eine der ersten und wahrscheinlich die wichtigste ist die Wurzelphase und gerade diese wird sehr oft unterschätzt. Angesichts dass sich 50% der Pflanze unter der Erde befinden, ist ein großes gesundes Wurzelsystem enorm wichtig, da das Wurzelsystem zu einer besseren Entwicklung der Pflanze beiträgt. Durch die Wurzelhaare nimmt die Pflanze letztendlich ihre Nährstoffe auf. Der B’cuzz Wurzelstimulator ist einer der effektivsten Wurzelstimulatoren auf dem Markt und speziell entwickelt für die erste Phase im Wachstumszyklus. Dieser Wurzelstimulator trägt zu einem explosiven Wachstum des Wurzelsystems bei und zudem entwickeln sich eine höhere Anzahl von kräftigen Wurzelhaaren. Außerdem hat es eine hemmende Wirkung auf Boden- und Wurzelkrankheiten, wobei das Bodenleben enorm verstärkt und aktiviert wird. Pflanzen mit einem ausgebreiteten und verankerten Wurzelsystem absorbieren einfacher Nährstoffe und entwickeln sich letztendlich gesünder und stärker, was wiederum zu einer besseren Ernte führt. Der B’cuzz Wurzelstimulator kann auf allen Medien und Bewässerungssystemen verwendet werden. Es ist ein 100% biologisches Produkt und somit nicht umweltschädlich. Der B’cuzz Wurzelstimulator ist idealerweise in Kombination mit dem B’cuzz Booster zu verwenden. www.atami.com
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CANNABIS ANBAUEN MIT LITTLE LEBOWSKI
AutofloweringCannabispflanzen: Sie werden sich halten! Wenn Sie in den letzten Jahren nicht in einem Pappkarton gehaust haben, kann Ihnen der Wirbel um Autoflowering-Samen und ihre zunehmende Beliebtheit nicht entgangen sein. Nehmen Sie sich für eine Minute Zeit, um gerade in dieser Ausgabe von Soft Secrets einen Blick auf die verschiedenen Anzeigen der Samenbanken zu werfen - die große Mehrheit hat Autoflowering-Varianten in ihrem Angebot. Einige Samenbanken handeln sogar ausschließlich mit Autoflowering-Saatgut! Nun, was hat es mit diesem Trend auf sich? Worin bestehen die Vorteile? Und ... werden sie sich weiterhin By Little Lebowski behaupten...?.? Worum handelt es sich eigentlich? Der Ausdruck „Autoflower“ bezieht sich auf Cannabispflanzen, die von der vegetativen Phase auf die Blühphase umschalten, ohne dass die Anzahl der Lichtstunden, die sie erhalten, ausschlaggebend ist, sondern das Alter der Pflanze. Normale, durch die Fotoperiode gesteuerte Cannabissorten werden in der Wachstumsphase 18 Stunden Licht und
Im Grunde genommen pflanzen Sie den Samen, warten die Keimung ab, päppeln die Sämlinge zwei Wochen auf (Anzuchtphase), und dann werden sie in den Endtopf umgesetzt. Es werden keine Klone benötigt, keine separaten Räume für die Wachstums- und Blühphase und die Zeitschalturen für die Beleuchtung umzustellen erübrigt sich ebenfalls. Autos sind die schnellsten, einfach anzubauende und kompaktesten (und leicht
nicht besonders interessant. Sie wächst nicht hoch, bis etwa 60 cm, bildet wenige weibliche Blüten - und diese enthalten relativ wenig THC. Für den Züchter allerdings weist die Ruderalis eine sehr interessante Eigenschaft auf. Diese Art kann vom Zeitpunkt der Aussaat an innerhalb von etwa 10 Wochen auswachsen und ausreifen (was den Anbau in kühleren Klimaten bei weniger Licht ermöglicht). Die weib-
DIE PFLANZEN BEGINNEN MIT DER BILDUNG VON BLÜTEN, OHNE DASS ES DARAUF ANKOMMT, WIE VIEL LICHT SIE ERHALTEN 6 Stunden Dunkelheit ausgesetzt und die Blühphase wird ausgelöst, indem das Verhältnis auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit abgeändert wird. Durch die Verringerung der Lichtdauer wird die Pflanze „ausgetrickst“ d.h. genötigt, vor der Zeit Blüten zu produzieren; denn in der freien Natur würde eine Verringerung der Tageslichtstunden bedeuten, dass es Herbst wird und die Pflanze sich reproduzieren muss. Autoflowering-Pflanzen beginnen mit der Bildung von Blüten unabhängig davon, wie viel Licht sie erhalten. Aus Samen gezogen beginnen die Pflanzen Blüten zu entwickeln, wenn sie 3 bis 4 Wochen alt sind. Dabei ist es überhaupt nicht notwendig, die Anzahl der Lichtstunden zu reduzieren. Draußen kann es bei gewöhnlichen Sativa- und Indica-Cannabissorten von der Saat bis zur Ernte 6 Monate dauern. Drinnen angebaut können es bis zur Ernte 3 Monate werden. Im Gegensatz dazu beträgt die Anbauzeit von Autoflowering-Sorten von der Aussaat bis zur Ernte 8 bis 10 Wochen. Das bedeutet, man kann sie neben den regulären Outdoor-Pflanzen anbauen und in der Mitte der Saison eine ansehnliche Ernte erhalten!
zu versteckenden) Pflanzen, die auf dem Markt erhältlich sind.
Wie wurden sie erzeugt? Die meisten werden die zwei CannabisArten kennen, Indica und Sativa. IndicaSorten sind gewöhnlich gedrungene, buschige, sehr harz- und somit ertragreiche Pflanzen, deren Blüten einen intensiven „Stone“ bewirken. Die Sativa-Sorten sind normalerweise höher, weniger buschig, haben lange, schmale Blätter und die Blüten bewirken ein beflügelndes High. Einfach ausgedrückt - Züchter kreuzen Indica- und Sativasorten, um gemischte Züchtungen zu erzeugen, welche die positiven Eigenschaften beider Eltern aufweisen. Sie können es online überprüfen oder auf der Rückseite von Samenpackungen nachschauen: normalerweise geben Züchter/Samenbanken das prozentuale Indica/Sativaverhältnis der jeweiligen Züchtung an. Mit den Autoflowering-Züchtungen wird eine dritte Cannabisart eingeführt, die Cannabis Ruderalis. Die Darstellungen weichen voneinander ab, doch es wird gemeinhin angenommen, dass diese Art ursprünglich aus dem Südosten Russlands stammt und sich nach China und weiter nach Osten ausbreitete. Für Raucher oder Anbauer ist die reine Ruderalispflanze
liche Ruderalis erzeugt auch alsbald Blüten, ohne dass eine Verringerung der Tageslichtstunden erforderlich ist. Statt vom Licht abhängig zu sein blüht sie, sobald sie ein bestimmtes Alter erreicht hat. Sie blüht von selbst! Die ersten Kreuzungen mit der Ruderalispflanze waren nicht gerade beliebt, doch als sich verschiedene Züchter
und Samenbanken der Sache annahmen, wurde die Qualität rasch besser. Heute sind Autoflowering-Sorten vieler Ihrer Lieblingszüchtungen erhältlich und die meisten davon sind auch noch feminisiert, so dass keinerlei Notwendigkeit mehr besteht, das Geschlecht der Pflanzen zu bestimmen oder die Beleuchtung umzustellen. Wie geht es noch einfacher?
Worin bestehen die Vorteile? Autos sind in der Cannabis-Szene aus folgenden Gründen schnell populär geworden: – Ideal für Einsteiger (oder faule Grower!)– um die Veränderung der Fotoperiode braucht man sich nicht zu kümmern, es sind keine getrennte Wuchs- und Blühräume erforderlich. Einfach die Samen einpflanzen, dann zwei Wochen Anzucht und die Genetik ihre Arbeit verrichten lassen. Besorgen Sie sich Samen einer feminisierten Auto und Sie müssen nicht einmal das Geschlecht Ihrer Pflanzen herausfinden. Auch ist die kleine Statur der Auto-Pflanze für den unerfahrenen Grower von Vorteil, der sich vor allem auf die Zuführung der Pflanzennahrung und die Gestaltung günstiger Umgebungsbedingungen konzentrieren muss anstatt auf das Beschneiden oder die Bearbeitung der Pflanzen („training“) in der Weise, dass sie nicht über den Anbaubereich hinauswachsen. – Mehr Outdoor-Ernten, weil Autos eben automatisch die Blühphase in die Wege leiten. Wird - wenn es das Wetter zulässt - früh im Jahr mit dem Anbau von Autos begonnen, kann bereits mitten im Sommer geerntet werden. Und werden Pflanz- und Erntezeiten um eine Woche oder so zeitlich versetzt, bedeutet dies, dass selbst in den nördlicheren europäischen Ländern möglicherweise 3 Outdoor-Ernten im Jahr drin sein könnten!! Der kurze Lebenszyklus erlaubt es auch, mit dem Outdoor-Anbau später im Jahr zu beginnen. Wenn wir also ein mieses Frühjahr haben (was häufiger vorkommen soll!) können wir gut in den Sommermonaten pflanzen und immer noch eine Outdoor-Ernte einfahren. – Draußen anbauen, hoch im Norden! Grower auch in nordeuropäischen Ländern können möglicherweise AutoOutdoor-Pflanzen anbauen, jetzt, da sie nicht mehr auf einen milden Frühling und beständiges Tageslicht angewiesen sind.
11 – Zählebige Pflanzen - Der Einfluss von Cannabis Ruderalis in der Genetik von Auto-Züchtungen bedeutet, dass sie gegenüber kaltem Wetter (sie wuchsen schließlich in Russland und Sibirien auf!), Krankheiten und Schimmelbefall widerstandsfähiger sind. Das ist für den Outdoor-Anbau in nördlichen Ländern allgemein von Vorteil und insbesonders für Einsteiger, die nicht über die Erfahrung verfügen, um in ihrem Anbauraum stabile Temperaturen aufrecht zu erhalten. – Kleine Größe - Die meisten AutoZüchtungen (mit Ausnahme der „Super Autos“) bleiben klein. Das ist ideal für Grower mit wenig Raum oder einem Grow Tent, und für Guerrilla-Grower, die sich nach einer leicht zu verbergenden Pflanze umsehen. – Machen Sie es besser als Ihre Gefährten! – Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ (und wir wissen alle, das infolge Geschwätzigkeit und Prahlerei schon mancher Grow aufflog), aber ebenso wissen wir, dass es zwischen befreundeten Growern einen gesunden Wettbewerb geben kann. Übertrumpfen Sie Ihre Freunde zur Erntezeit mit einer Auto-Zuchtsorte! – Interessant für Hobby-Züchter - die Auto-Sorten geben ihr Geschlecht schon nach 3 Wochen zu erkennen und eine weibliche Pflanze kann hunderte Samen erzeugen, selbst wenn sie weniger als 60 cm groß ist! Die schnelle Erntezeit bedeutet, dass Sie rasch kreuzen und produzieren können. Ein Tip: Die selbstblühende Eigenschaft tendiert dazu, sich rezessiv zu vererben. Wenn eine Auto-Pflanze (anstatt mit einer anderen Auto) mit einer fotoperiodischen Pflanze gekreuzt wird, dann wird die selbstblühende Eigenschaft wahrscheinlich verlorengehen.
Was sind die Schattenseiten? Jedes Ding hat zwei Seiten, jedes Ying braucht ein Yang! Autos bilden da keine Ausnahme. – Wesentlich geringerer Ernteertrag - mit einer Auto-Pflanze wird man weniger Blüten ernten. Die Pflanzen sind ohnehin von kleinerer Statur und die Wachstumsphase kann nicht so beeinflusst werden, dass die Pflanzen den Growbereich füllen, bevor die Blühphase beginnt. Die RuderalisPflanze, von der die Auto-Züchtungen abstammen, produziert auf jeden Fall weniger Blüten als eine Sativa- oder Indicasorte. Zwergenhafte AutoZüchtungen, die in etwa 60 Tagen erntereif werden, produzieren typischerweise weniger als 30 Gramm pro Pflanze. Dies ändert sich nun aber mit der Einführung der „Super Autos“. – Geringerer THC-Gehalt - Der Einfluss von Cannabis Ruderalis bedeutet, dass der THC-Gehalt von Auto-Sorten niedriger sein kann als der von einigen stärkeren, etablierteren Indicas oder Sativas, die verfügbar sind. Einige der frühen Auto-Zuchtsorten enthielten jedenfalls sehr wenig psychoaktive Substanzen (welcher Art auch immer), was die Pflanzen bei den Growern in Verruf brachte. Als jedoch immer mehr
kommerzielle Samenbanken und Züchter mitmachten, verbesserte sich die Qualität der Autos rasch und sie wird weiterhin Fortschritte machen überfliegen Sie nur die Seiten dieses Magazins und sehen Sie die großen Namen, die nun Auto-Sorten züchten. – Keine Klone - Der Anbau von Autos kann wirklich nur ausgehend von Samen durchgeführt werden. Es ist zwar nicht unmöglich, einer Auto-Pflanze Klone zu entnehmen - aber - weil die Pflanzen unabhängig von der Menge und Dauer des empfangenen Lichts blühen und reifen, kann die vegetative Phase des Klons nicht verlängert werden, um seine Weiterentwicklung zu ermöglichen. Wenn ein Ableger von einer Auto-Pflanze, die in die Blühphase eintritt, abgetrennt wird, dann wird die-
für Strom aus als durch den Ertrag wieder hereinkommt. Am ratsamsten ist es, mit 16-20 Stunden Licht zu experimentieren und zu sehen, welche Ergebnisse dabei mit derselben Sorte herauskommen. Wie bei fotoperiodischen Pflanzen fördern blau/weiße Leuchtstoff- oder Metallhalogenidlampen in den ersten drei Wochen das vegetative Wachstum und geben dadurch den Pflanzen eine solide Struktur für die folgende Blüte. Man könnte auch zu einer Natriumdampflampe im roten Spektrum wechseln, sobald die ersten Anzeichen von Blütenbildung zu sehen sind.
lich angebaut werden als die üblichen Sorten, da die Reifung erheblich schneller abläuft. Es wird einfach Ende Mai/ Anfang Juni umgepflanzt und Ende des Sommer geerntet. Wegen ihrer geringen Größe sind die
Dünger - Wie bei gewöhnlichen Pflanzen unterstützt ein spezieller Wachstums- und Blütendünger in
„Auto-Sorten-Zwerge“ ideal für heimliche Guerilla-Grows geeignet, oder für die Stellen im Gewächshaus oder Garten, die für die Nachbarn unsichtbar sind!
Die Zukunft
ser Klon ebenfalls zu blühen anfangen. Daher werden keine Klone verkauft oder getauscht.
Tipps für den Anbau von Autoflowering-Sorten Beleuchtung beim Innenanbau - Autos können bei 12 bis 24 Tageslichtstunden blühen. Theoretisch müsste der von den Pflanzen letztendlich produzierte Ertrag umso größer ausfallen, umso mehr Licht sie erhalten - denn der Beginn des Reifungsprozesses wird statt durch die Anzahl der Lichtstunden durch das Alter bestimmt. Mit mehr Licht würde der Wachstumszyklus der Pflanze nicht merklich verkürzt werden, sie würde einfach mehr fotosynthetisieren und innerhalb des gegebenen Zeitrahmens auch mehr Ertrag produzieren. Rein ökonomisch betrachtet ist es ratsam, die Stromrechnung im Auge zu behalten, wenn Sie eine Entscheidung
der vegetativen Phase (die ersten 3 Wochen nach der Keimung) ein üppiges, in die Breite gehendes Wachstum und die Entwicklung der Blüten während der Blühphase. Verwenden Sie den Wachstumsdünger bis zum Ende der ersten Blühwoche, wie Sie es auch mit einer normalen Cannabissorte machen würden. Wurzel- und Blütestimulatoren und PK-Zusätze können ganz normal verwendet werden.
Eintopfen Da die meisten Auto-Sorten relativ klein bleiben, ist es widersinnig, sehr große Töpfe zu verwenden, denn sie fangen bereits zu blühen an, bevor sie diese Töpfe ausfüllen können. Wie bereits erwähnt, kann die vegetative Phase nicht verlängert werden, damit sich Wurzeln im Topf ganz ausbreiten können. Die Pflanzen blühen, wenn sie etwa 3 Wochen alt sind und danach möchte man alle Energie auf die Blütenproduktion konzentriert haben. Ein
Wie gesagt hat die Beliebtheit von Autoflowering-Pflanzen so sehr zugenommen, dass viele preisgekrönte „klassische“ Züchtungen nun in Auto-Form verfügbar sind. Aroma und Wirkung dieser Pflanzen sind vergleichbar mit denen der regulären fotoperiodischen Pflanzen und hinsichtlich des Ertrags fallen sie nicht weit zurück (verglichen mit einer normalen Pflanze, die nach 3-4 Wochen zum Blühen gebracht wird). Die jüngste Entwicklung auf dem Gebiet der AutofloweringCannabispflanzen ist das Aufkommen von „Super Auto“-Züchtungen. Diese Sorten werden viel größer als gewöhnliche Autos und haben eine viel längere Wachstumsphase, so dass sie eine imposante Größe erreichen können, bevor die Blühphase automatisch ausgelöst wird. Nach 110-120 Tagen kann man mit der Ernte rechnen statt nach 60-80 Tagen bei einer normalen Auto. Der Vorteil der „Supers“ besteht darin, dass die längere Vegetationsphase (charakteristische Eigenschaft von Sativas) erheblich höhere Erträge mit sich bringt. Es ist klar, dass es sich bei Autos nicht nur um eine kurzlebige Modeverrücktheit handelt. Für Einsteiger, OutdoorGuerillas oder Grower mit wenig Platz
MIT DEN AUTOFLOWERING-ZÜCHTUNGEN WIRD EINE DRITTE CANNABIS-ART EINGEFÜHRT, DIE CANNABIS RUDERALIS über den Lichtverbrauch treffen. Ist es das wert, eine 600-Watt-Lampe 24 Stunden lang brennen zu lassen, nur um ein paar Gramm zusätzlich zu bekommen? Wohl nicht, denn man gibt mehr
Topf (nicht größer als 11 Liter) nach der Keimung sollte daher völlig ausreichen. Anbau im Freien - Autoflowering-Sorten können in Europa sehr viel weiter nörd-
kann es sinnvoller sein, Autos anzubauen als die herkömmlichen Varietäten. Sie werden bleiben! Viel Spaß beim Anbau!
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MACH’S SELBST
Sich mit Klonen zu Hause fühlen Unter den verschiedenen Cannabissamen wurde nach dem Keimen eine hervorragende Pflanze ausfindig gemacht und Sie möchten sich diese weibliche Superpflanze erhalten? Oder möchten Sie sich einen neuen Vorrat von Klonen bester Qualität sichern? Beides lässt sich ohne Probleme bewerkstelligen, doch dazu muss man erst einmal die Kunst beherrschen, Klonpflanzen aus Ablegern zu produzieren. Es geht recht einfach, solange einige wesentliche Faktoren berücksichtigt werden.
Der erste und wichtigste Schritt bei der Produktion von Klonen besteht darin, zu lernen, wie man eine weibliche Pflanze mit den ganz besonderen Qualitäten erkennt. Es ist wenig sinnvoll, Pflanzen minderer Qualität zu klonieren, denn dann wird die Plantage von entsprechend schlechter Qualität sein - und wer will das? Durch die Einhaltung hoher Standards werden Sie am Ende mit einer Pflanzung belohnt werden, die reichlich Ertrag abwirft. Ein weiterer wesentlicher Aspekt: Wenn es einfach ist, Ableger zu entnehmen, dann ist es auch sehr einfach, Klone von Saatpflanzen zu machen und dabei zu bestimmen, ob sie männlich oder weiblich sind, weil wir diese Klone zum Blühen veranlassen können.
Ein Ableger ist ein Seitenzweig (oder ein Teil davon) von einer lebenden Pflanze. Ein guter Ableger ist 10-15 cm lang und besitzt mehrere Blätter. Wir schneiden den Ableger mit einem Messer oder einer Rasierklinge zwischen zwei Blattansätzen schräg ab.
achten darauf, dass sich Blätter an den unteren 2 cm des geschnittenen Klons befinden, die dann entfernt werden. Denn an diesen Stellen, an den Wunden, wo sich einst Blätter befanden, entwickeln sich die Wurzeln am besten und am schnellsten.
Nachdem wir unsere ersten Ableger geschnitten haben, müssen wir die überschüssigen Blätter beseitigen. Wir
Vor allem bei Outdoor-Pflanzen kann es vorkommen, dass die Zweige einen harten Stängel ausgebildet haben. Um
Von Bart B.
die Wurzelbildung zu beschleunigen, können wir eine dünne Schicht von den untersten 2 cm mit einem Messer abschaben. So können wir gewährleisten, dass der Wurzelstimulator, denn wir verwenden wollen, einfacher in den Ableger eindringen und seine Arbeit verrichten kann.
14 Als letzten Schritt müssen wir die Klone in ein Medium einpflanzen, und zu
Wir sind jetzt in der Schlussphase angelangt, in der wir schließlich die
Nur in den ersten Tagen müssen wir dem Klon beistehen und für einen hohen
UM AM BESTEN ZU LERNEN, WIE KLONE ERZEUGT WERDEN, LÄSST MAN EINE PFLANZE IN DEN FRÜHJAHRS- UND SOMMERMONATEN DRAUSSEN HERANWACHSEN. den allerbesten, die Wurzelbildung fördernden, gehören Stecklingsblöcke aus Steinwolle. Diese Anzuchtblöcke Es sind verschiedene Arten von Wurzelstimulatoren erhältlich, die die Bewurzelung unserer Klone unterstützen. Die gebräuchlichsten Verfahren sehen vor, die Enden der Stecklinge in eine verdünnte Wurzelstimulatorlösung einzutauchen. Nach etwa zehn Sekunden Warten sollten die Klone die Lösung aufgenommen haben. Oder man könnte anderseits die antiquierte Methode anwenden und einfach das Ende eines Ablegers in Stecklingspulver eintauchen. Die untersten Zentimeter werden mit Stecklingspulver überzogen und es wird dafür gesorgt, dass nur die Seiten des Stecklings mit Puder bedeckt sind und nicht der ganze Steckling, denn sonst besteht die Gefahr, dass der Klon erstickt. Eine dünne Schicht Puder reicht aus, zu viel kann sich schädlich auswirken. Heute sind Bewurzelungshormone in Gel-Form ebenfalls beliebt und sie werden immer besser. Ich wende eine kombinierte Methode an: Zuerst tunke ich den Klon in eine Wurzelstimulatorlösung und anschließend noch in Stecklingspulver.
Setzlinge dazu bringen, ihr Möglichstes zu tun, um Wurzeln zu entwickeln. Zur Beschleunigung des Prozesses können
Luftfeuchtigkeitsgehalt sorgen, danach nicht mehr. Gerade indem wir die Abnahme der Luftfeuchtigkeit zulassen, zwingen wir die Pflanze, mehr Wurzeln loszuschicken. Andernfalls würde dieser Prozess länger dauern. Die Pflanze könnte dann, um zu überleben, der Luft Feuchtigkeit entziehen und wochenlang durchhalten, ohne neue Wurzeln zu bilden. In den ersten Tagen geben wir der Pflanze die Gelegenheit, den ganzen Prozess in Gang zu setzen. Die Pflanze wird am Anfang einmal ausgiebig gewässert (mit einem fein sprühenden Pumpsprüher), danach kein weiteres Mal, denn dadurch würde der gesamte Prozess nur verzögert werden. Wenn mit Flüssigkeit gesprüht wird, sollte sie unbedingt einen Wurzelstimulator oder ein anderes Produkt enthalten, das die Pflanze bei der Wurzelbildung unterstützt. Die Pflanzen werden wirklich nicht austrocknen und sie werden sich als viel stärker erweisen, als man denkt. Sie werden dann einem 18 Stunden
wir die Klone unter eine Abdeckhaube stellen. Es ist einfach, innerhalb dieser Haube eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten – wichtig, um sicherzugehen, dass die Klone in den ersten Tagen nicht austrocknen. Die wesentlichen Faktoren bei der Erzeugung von Klonen sind Wärme und, mehr noch, ein warmer Untergrund. Die Wurzeltemperatur ist von enormer Bedeutung, da Wärme die Wurzeln zu einer sehr viel schnelleren Entwicklung anregt. Eine Heizmatte wird sich als nützlich erweisen. Der zweite Faktor ist der Luftfeuchtigkeitsgehalt – und normalerweise ist das Problem, dass die Luft zu viel Feuchtigkeit enthält. Wir müssen versuchen, es aus dem Blickwinkel eines frisch geschnittenen Klons zu betrachten, der sich von nun an selbst mit Feuchtigkeit versorgen muss und dafür muss zuerst sein Wurzelsystem ausgebildet werden.
Licht/6 Stunden Dunkelheit-Zyklus oder Dauerlicht ausgesetzt, wobei sie in die Sonne oder unter Natriumlampen gestellt werden. Schließlich, nach ein oder zwei Wochen, werden - wenn alles glatt gegangen ist - winzige weiße Wurzeln erkennbar sein, die aus den Steinwollblöcken herauswachsen.
oder -würfel lassen viel Luft ein und das brauchen die Setzlinge, um schnell Wurzeln zu bilden. Wir machen einfach ein kleines Loch in den Block und stecken den Setzling hinein, ohne dass dabei zu viel Pulver verlorengeht.
Um am besten zu lernen, wie Klone erzeugt werden, lässt man eine Pflanze in den Frühjahrs- und Sommermonaten draußen heranwachsen. Dank ihres kräftigen Wachstums wird es möglich sein, ihr während der Saison viele Ableger zu entnehmen und zahlreiche praktische Versuche durchzuführen. Auf diese Weise kann eine einzige Pflanze hunderte von „Versuchsklonen“ liefern. Tun Sie das, und bis zum Ende des Sommers werden Sie in der Kunst des Klonierens von Pflanzen genug Erfahrung gesammelt haben!
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INTERNATIONAL GROWERS
%&3 %&654$)& (308&3 .3 (3&&/5)6.#
und das Super Silver Haze Abenteuer Selbst erfahrene Grower können Probleme bekommen, wenn sie von ihren bewährten Anbaumethoden und Cannabissorten abweichen. Es gibt Indica-Grower, Sativa-Grower und All-Round-Grower. Diese Geschichte handelt von dem gewagten Abenteuer einer Gruppe von Indica-Growern, die ihr Glück mit einer extremen Sativa versuchten. Bart B. Spricht mit Mr. Greenthumb aus Deutschland. Von Bart B. Die GGA (German Growers Association) ist ein großer Zusammenschluss von Cannabis- und Haschliebhabern, die sich vor einigen Jahren zusammentaten, um etwas gegen die miserable Qualität von kommerziellem Cannabis zu unternehmen. Klugerweise fassten sie den Entschluss, es selbst anzubauen. Zuerst draußen, aber wegen ständiger Probleme mit Wildtieren und Dieben
wechselten viele GGA-Mitglieder zum Indoor-Anbau und legten ihre Plantagen unter Lampen an. „Wir begannen mit einem 600-Watt-NDLSystem, das schon bald auf drei und vier Systeme erweitert wurde“, erzählt Mr. Greenthumb, „und bevor wir erkannten, was eigentlich vor sich ging, waren wir bereits dem Indoor-Anbau verfallen.
Die Pflanzen sind in der Wachstumsphase, aber wegen der niedrigen Temperatur schießen sie nicht gerade in die Höhe.
Seitem haben wir sehr, sehr viele Lampen gekauft. Unsere Mitglieder hatten schon jede Menge Erfahrung im Anbau gesammelt, sowohl mit ihren eigenen Pflanzungen als auch mit großen, kommerziellen Anbauprojekten, indoors und in Gewächshäusern - in der Schweiz mit bis zu 5000 Pflanzen pro Ernte. Irgendwo im Herzen Europas, weit entfernt von den Amsterdamer Grachten und den majestätischen Bergen der Schweiz, richtete das GGA-Team einen modernen High-Tech-Hydro-Anbauraum mit vierzehn 600-Watt-NDL-Lampen in einem alten, leerstehenden Gebäude ein. Von Anfang an erwies es sich als ziemlich schwierig, diesen großen Anbauraum in so einer städtischen Wohngegend aufzubauen. Schließlich wollten wir nicht, dass sich die Leute fragten, wo all diese Brummies voller Material herkamen und was hinter der ganzen Sache steckt. Daher war es äußerst wichtig, dass wir bei der Arbeit sehr umsichtig vorgingen. Weil die Grower-Szene in unserem Land nicht so riesig ist, ist es nicht immer einfach, an eine größere Menge Klone zu kommen. Glücklicherweise hatten wir in einem unserer GGA-Mitglieder eine gute Bezugsquelle für qualitativ hochwertige Klone. Doch kaum hatten wir den Anbauraum komplett eingerichtet, stellte sich heraus, dass unser gewohnter, bewährter KlonLieferant dieses Mal nicht liefern konnte. Es blieb nichts Anderes übrig als uns woanders nach Klonen umzusehen, mit denen wir unseren neuen Anbauraum bepflanzen konnten. Bis dahin waren wir sehr erfolgreich, wenn wir hauptsächlich entzückende - wenn auch kommerzielle - Indica-Sorten verwendeten. Wir hatten sehr wenig Erfahrung ausschließlich mit Sativa-Sorten, als uns Super Silver Haze-Klone angeboten wurden. Das Team-Mitglied Mr. G stellte im Netz einige Recherchen an und kam zu dem Ergebnis, dass wir die Klone so schnell wie möglich in unserem neuen Anbauraum zum ‚Arbeiten‘ bringen sollten.“
Den Anbauraum einrichten
Schließlich wechselten die Pflanzen in die Blühphase. Die niedrige Temperatur hat den Vorteil, dass die Größe der Super Silver Haze unter Kontrolle gehalten wird.
“Zuerst reinigten wir den ganzen Raum, brachten an den Wänden weiße Folie an, wonach das zerfallende Gebäude gleich sehr viel besser aussah. Wir entschieden uns für Steinwollplatten als Pflanzmedium (in Libra-Kästen). Neun Libra-Kästen wurden immer unter zwei 600-Watt-NDL-Lampen platziert, um den Raum maximal zu nutzen; dann konst-
Nach 22 Tagen Blühphase sind noch keine Anzeichen von Blütenbildung zu erkennen.
Endlich, nach 36 Tagen, kam die Entwicklung der Blüten langsam auf Touren.
Ein Blick auf das Anbauprojekt nach 49 Tagen Blüte. Zu diesem Zeitpunkt wären viele Indica-Sorten bereits ausgereift. ruierten wir Holzrahmen, um die LibraKästen zu stützen. Da die Bedeutung der Lüftung - wenn man drinnen anbaut - in vielen Anbauräumen unterschätzt wird, entschlossen wir uns, lieber ganz sicher zu gehen und verwendeten einen 5000 m3-Ventilator, den wir in eine schalldichte Box mit schallgedämpften Abluftrohren einbauten, die wiederum mit zwei 2500 m3 Kohlefiltern versehen waren. Indem wir so vorgingen, waren wir sicher, jegliche Lärmbelästigung unterbunden und unangenehme Gerüche auf ein absolutes Minimum reduziert zu haben. Unser Lufteinlass war dieses Mal passiv, und das funktionierte wirklich gut. Ich meine damit, wir verwendeten keine Zuluftpumpe. Der Vakuumextraktor wurde mit einem Thermostaten verbunden, der die Geschwindigkeit des Ventilators regulierte. Dann schoben wir einen 500-Liter-Behälter in den Raum
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Nach 71 Tagen Blühphase schließlich fantastische Sativa-Blüten. und schließlich wurden alle Röhre und Drähte gut miteinander verbunden, so dass es an der Zeit war, die Lampen einzuschalten und unter ihnen die Klone einzupflanzen. Als der Raum betriebsbereit war, gab es draußen Frost. Selbst unter diesen Bedingungen nahmen wir an, dass die vierzehn 600-Watt-NDL-Lampen den Anbauraum ausreichend beheizen würden. Leider war das nicht der Fall... Wo die Klone standen, war die Temperatur niedrig trotz all dieser Lampen und obwohl
Propangasheizer und ein mobiles 2000-Watt-Heizgerät, um die Temperatur in einem vernünftigen Rahmen zu halten. Glücklicherweise hielt sich die Luftfeuchtigkeit so etwa im Bereich zwischen 45 und 60 Prozent. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu sehr absank, besprühten wir die Pflanzen jeden Tag mit warmem Wasser (25 Grad), in das Hesi Supervit gemischt war. Erfreulicherweise verbesserte sich die Lage nach einigen Wochen, die Temperatur stieg, wodurch auch die Wachstumsgeschwindigkeit der Pflanzen zunahm. Es sah gut aus. Den Klonen wurde nur wenig mehr als eine Woche Anzuchtphase eingeräumt, bevor die Blühphase ausgelöst wurde. Wie ich bereits erwähnte, waren wir lediglich mit dem Anbau kommerzieller Indicas vertraut, die gewöhnlich in acht Wochen blühen, und so waren wir etwas besorgt, weil anfangs die Blütenbildung nur langsam in Gang kam. War dies zurückzuführen auf die niedrigen Temperaturen oder leichten Eisenmangel - oder lag es einfach an der minderwertigen Genetik der Pflanzen? Kurz, war war mit diesen Sativas eigentlich los?“
Die ersten Blüten “Nachdem auf die Pflanzen für 48 Tage das 12/12-Schema (12 Stunden Licht/12 Stunden Dunkelheit) angewendet wor-
Es ist schwierig, einen Garten voller Sativas unter Kontrolle zu halten und daher wagen viele Grower diesen Schritt nicht. gereift gewesen. Aber gerade so sind diese Sativa-Sorten eben; nach 50 Tagen sind noch keine Anzeichen einer einsetzenden Reifung zu erkennen. Alle Haare waren immer noch leichenblass und sprossen weiter. Die Pflanzen hatten ihren Raum gut ausgefüllt. Die Blüten wurden langsam aber sicher härter und praller, und wir waren sehr gespannt, wie dieses
wie es unsere Indicas getan hatten. Daher gaben wir den Blüten um den 70. Blühtag herum - es war immer noch das 12/12-Zeitschema eingestellt - ein wenig PK 13-14 und schließlich explodierte die Blüte geradezu. Die Blüten wuchsen und wuchsen, zeigten jedoch immer noch keine Reifungsanzeichen, so dass wir sogar noch einen Schritt weiter gingen und einen neuen 500-LiterBehälter mit Nährlösung zurechtmachten und den Pflanzen eine frische Ladung Nährstoffe gaben. Ab dem 90. Tag der Blühphase begannen wir damit, das System zehn Tage lang mit frischem Wasser durchzuspülen, das den richtigen pH-Wert aufwies. Anschließend, nach 100 Tagen Blühphase, konnten wir endlich ernten.“
Mühselige Schneidearbeiten “Verglichen mit Indicas gestaltete sich die Maniküre der Sativa-Blüten schwierig, weil deren Struktur weniger kompakt war. Im Vergleich zu unseren vorherigen Indica-Ernten kostete uns die Maniküre mehr Zeit. Als wir diesen Anbau begannen, sagte uns ein sehr guter englischer Grower, wir seien sehr mutig, Sativas in so einem gewerbsmäßigen Umfang anzubauen und ich fragte ihn, was er damit sagen wollte. Nun ist mir erst richtig klargeworden, was er damit meinte, und ich kann es nicht erwarten, wieder zu Indicas zu wechseln, selbst wenn ich persönlich das Ergebnis, den Smoke von Super Silver Haze, als sehr angenehm empfand. Unser Ertrag fiel am Ende recht mager aus und lag durchschnittlich bei etwa 0,68 Gramm pro Watt. Mr. G behauptete steif und fest, falls er jemals diese Sorte nochmals mit dem gleichen System anbauen würde, könnte er mühelos ein gutes Gramm pro Watt herausholen - aber dieser Fall wird nicht mehr eintreten. Er legte sich einen einzigen Klon für seinen persönlichen Gebrauch zurück, weil dieser Super Silver Haze eine exzellente Cannabissorte ist; gut getrocknet war das Endprodukt von höchster Qualität.“
Nach einer quälend langen Blühphase ist die Erntezeit endlich angebrochen. Eine entzückende, bildhübsche Super Silver Haze. wir weitere Wärmequellen einsetzten. So kamen unsere Klone nur mühsam in die Gänge, obgleich sie immer noch gut aussahen. Wir benutzten 2 x 5 Kilowatt
den war, begannen die Klone endlich etwas fetter zu werden. Die meisten Sorten, die wir zuvor angebaut hatten, wären um diese Zeit schon völlig aus-
Sativa-Abenteuer ausgehen würde. Wir erkannten, dass diese Sativa die hohe Dosierung der Pflanzennahrung, die wir ihnen gaben, nicht genossen,
Seien Sie gespannt auf weitere Abenteuer der GGA und haben Sie bis dahin viel Freude an Ihrem Anbau. Genießen Sie Ihren Smoke - wo immer Sie sind!
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BERICHT
Das Ende des Märchens von der Einstiegsdroge Eine neue US-amerikanische Studie, die in der August-Ausgabe des „Journal of School Health“ veröffentlicht wurde, zeigt deutlich, dass die nun schon Generationen alte Theorie eines “Einstiegseffekts” von Marihuana zwar auf einige wenige Drogenkonsumenten zutrifft - die Schuld für die Probleme dieser Konsumenten sind aber dem überall verfügbaren und sozial akzeptieren Alkohol zuzuschreiben. Text: Martin Müncheberg „Monitoring the Future“ ist eine jährlich durchgeführte und in den USA sehr anerkannte Studie über die Verhaltensweisen, Einstellungen und Werte der amerikanischen Oberschüler, Studenten und jungen Erwachsenen. Jedes Jahr werden insgesamt 50.000 Schüler der 8en, 10ten und 12ten Klassen befragt - darüber hinaus werden auch „Follow-Up“-Fragebögen von jeder Abschlussklasse an Ehemalige verschickt, die auch schon während ihrer Schulzeit an den Umfragen teilnahmen. Die „Monitoring the Future“ Studie wird durch Forschungsgelder vom „National Institute on Drug Abuse“, einer Abteilung des „National Institutes of Health“ finanziert und wird im „Survey Research Center“ des Instituts für Sozialforschung an der Universität Michigan durchgeführt. Man kann also davon ausgehen, dass diese Studie nicht etwa von ein paar Cannabisaktivisten lanciert wurde und daher auch nicht als „parteiisch“ abgelehnt werden kann. Für die letzte „Monitoring the Future“ Umfrage wurde wieder eine für die USABevölkerung repräsentative Gruppe
dass Marihuana nicht der primäre Indikator dafür ist, ob eine Person auch weitere und möglicherweise gefährlichere Substanzen konsumieren wird oder nicht. “Durch das Herauszögern der Initiation von Alkoholkonsum werden sowohl die Raten bei legalen Drogen wie Tabak, als auch die Raten von illegalen Substanzen wie Marihuana und anderen Drogen positiv beeinflusst.” erklärte Adam E. Barry, einer der Autoren der MTF-Studie und Assistenzprofessor im „Department of Health Education & Behavior“ an der „University of Florida“. Die aktuelle MTF-Studie zeigt auch, dass das Drogenmissbrauchsverhalten durchaus vorhergesagt werden kann, wenn man das bisherige Drogenkonsumverhalten gründlich analysiert. Dennoch glaubt auch Prof. Barry, dass die ständige und fehlgeleitete Annahme, dass Marihuana die primäre Einstiegsdroge sei, eher den Erfindern dieser Theorie zuzuschreiben sei. Das Märchen von der Einstiegsdroge („Stepping Stone Theory“) wurde bereits in den 1930er Jahre ersonnen, nachdem bereits vorhandene wissenschaftli-
Erkenntnisse angenommen und in den Schulen und Jugendeinrichtungen unter gesundheitspolitischen Aspekten angewandt würden, dann würde die Gesellschaft die bestmögliche Leistung für ihr Geld bekommen, da man sich dann auf die Alkoholprävention konzentrieren würde.“ Ob es dazu kommt, bleibt abzuwarten. In der Praxis bleibt derweil – auch dank der ungebrochene Popularität des Alkohols und der damit realisierbaren Profite – alles beim Alten. Es wird nach wie vor das Gegenteil von dem gemacht, was die neuesten wissen-
schaftlichen Erkenntnisse nahelegen. Und das ist nicht nur in Amerika so. Auch in Europa fordern die weitgehend akzeptierten Alltagsdrogen Alkohol und Tabak Jahr für Jahr Zigtausende Todesopfer - weit mehr als jede illegale Droge. Britische Forscher haben nun eine neue DrogenRangliste erstellt, die sowohl die Folgen
Expertengruppen ordneten den verschiedenen Rauschmitteln nach diesem Prinzip entsprechende Punkte zu. In den jeweils neun Kategorien kamen Psychiater, Polizisten und Juristen mit medizinischem Fachwissen zu erstaunlich ähnlichen Ergebnissen: Heroin und Kokain gehören ihrer Meinung nach zu den gefährlichsten Drogen, gefolgt von Barbituraten und illegal verkauftem Methadon. Alkohol belegte den fünften, Tabak den neunten Rang. Cannabis verfehlte die Top-Ten und landete bei den Briten auf Platz 11. Diese aktuellen Ergebnisse unterscheiden sich ganz deutlich von den bisherigen Ranglisten und Klassifikationen. Doch an diese sind nun mal die meisten derzeitigen Drogen-Gesetze gekoppelt. In Großbritannien werden beispielsweise Drogen in die Kategorien A bis C eingeordnet. A steht für eine große Schädlichkeit der Substanz, C für eine geringere. Alkohol und Tabak bekamen bisher nie einen der
Buchstaben zugewiesen - sie sind legal und erschienen damit als harmlos. Dabei gibt es gerade mit diesen Drogen die größten Probleme: Während in Europa jedes Jahr 7.000 bis 8.000 Menschen an den Folgen des Konsums illegaler Drogen sterben, fordert der Alkoholmissbrauch allein in Deutschland mehr als 40.000
ES WIRD NACH WIE VOR DAS GEGENTEIL VON DEM GEMACHT, WAS DIE NEUESTEN WISSENSCHAFTLICHEN ERKENNTNISSE NAHELEGEN. UND DAS IST NICHT NUR IN AMERIKA SO. gewählt - und die schießt nun Löcher in die orthodoxe Denkweise des “Kriegs gegen die Drogen”. Richtig große Löcher. Denn sie beweißt unter Anwendung streng wissenschaftlicher Grundsätze,
che Daten falsch interpretiert wurden danach wurde das (falsche) Ergebnis nicht mehr hinterfragt. Doch nun müsste die neue MTF-Studie zumindest all jenen zu denken geben, die im Bereich „Drogenprävention“ arbeiten – denn hier müsste eine gründliche Aufklärung über die Gefahren des Alkoholkonsums zur Top-Priorität erklärt werden. Damit könnten sich die Wellen des “Krieges gegen die Drogen” etwas glätten – allerdings nur, wenn sich die Gesetzgeber und die führenden Bildungsbürokraten tatsächlich entscheiden sollten, diese neuen wissenschaftliche Erkenntnisse als Basis für ihre Entscheidungen zu nutzen und nicht weiterhin an althergebrachte Vorurteilen festzuhalten. „Wir leben in einer Zeit der Haushaltseinsparungen“ erklärte Professor Barry „viele soziale Leistungen werden zur Zeit gekürzt. Wenn unsere
für die individuelle Gesundheit, das Suchtpotential als auch den gesellschaftlichen Schaden der einzelnen Rauschmittel berücksichtigt. Dieser Rangliste zufolge, die David Nutt von der „University of Bristol“ und seine Kollegen unlängst in der Fachzeitschrift „The Lancet“ vorgestellt haben, sind Alkohol und Tabak ganz klar unter den Top 10 der schädlichsten Drogen. Dagegen belegt eine in Deutschland streng verbotene Substanz wie Ecstasy (MDMA) im Ranking gerade mal den 18. Platz. Nutt und seine Kollegen bezogen sich in ihrer Studie auf drei Faktoren, um die Schädlichkeit der zwanzig am weitesten verbreiteten Drogen wissenschaftlich bestimmen zu können. So fragten sie sich: Welchen körperlichen Schaden verursacht die jeweilige Substanz, wie schnell macht sie wie stark abhängig und wie wirkt sich ihr Konsum auf die Gesellschaft und das Umfeld des Konsumenten aus. Zwei voneinander völlig unabhängige
Tote pro Jahr – so hat es zumindest das Bundesgesundheitsministerium errechnet. Auch unter Kindern und Jugendlichen nehmen Alkoholvergiftungen immer mehr zu, während an den Folgen des Tabakkonsums (verschiedenen unabhängigen Studien zufolge) sogar 110.000 bis 140.000 Deutsche pro Jahr sterben. „Das momentane Drogen-System ist durchweg krank und willkürlich“, erklärte Nutt gegenüber der Nachrichtenagentur „AP“. Aus wissenschaftlicher Sicht gäbe es keinen Grund dafür, dass Alkohol und Tabak nicht auch unter die Drogengesetzgebung fallen sollten. Allerdings darf man sich auch fragen, ob noch mehr Verbote der richtige Weg sind. Man könnte doch auch schlussfolgern, das man alle Drogen, die sich in der Schädlichkeitshitliste hinter den legal erhältlichen Drogen Alkohol und Nikotin befinden, ebenfalls freigeben sollte. Dann wäre auch Cannabis endlich legal erhältlich.
20
CANNABIS CUP
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Nur die besten gewinnen Am 22. Juni fand auch dieses Jahr in Ruigoord-Amsterdam wieder der beliebte Highlife-Cup statt. Ruigoord ist ein Künstlerdorf, das in den Siebzigerjahren von Hippies besetzt war, es gelang ihnen, diese schöne Oase vor dem Umbau in ein Hafenviertel zu retten. Überall gibt es kleine und große Kunstgegenstände zu bestaunen. Man sieht, dass die wenigen Häuser oder umgebauten Zirkuswagen von Künstlern bewohnt sind, denn sie sind mit geschnitzten Figuren, Fabelwesen, Text & Fotos: Olit R. Mandalas und anderen Motiven verziert. andere Sorte gefachsimpelt. Um etwa 23 Uhr war es dann soweit, das Soft-SecretsTeam eröffnete die Preisverleihung. Der Cup war in sechs Kategorien eingeteilt,
gewonnen hat. Insgesamt wurden knapp hundert verschiedene Sorten für den Highlife-Cup eingereicht, darunter auch zwölf Autoflowering-Strains. Weil diese Auto-Sorten immer besser werden und fast jede Samenbank sie mittlerweile anbietet, gab es dafür jetzt auch eine eigene Kategorie. Die Jury berücksichtigt bei jeder Sorte Geschmack, Geruch, Optik und Wirkung. Für diesen Job benötigt man eine Menge Erfahrung und einen guten Gaumen, ähnlich wie beim Wein. Natürlich wird hier nicht alles an einem Tag getestet, das wäre ja auch unmöglich. Es werden am Tag höchstens drei bis vier Sorten getestet. Die Jury hat hierfür etwa
mit der Sorte O.G. .Kush, und in der Hydro-Klasse gewann der Coffeeshop “Dizzy Duck“ aus Den Haag mit Cheese# Chocolope. Nach und nach wurden alle glücklichen Sieger aus allen Kategorien aufgerufen. Das beste Hasch wurde wieder vom Coffeeshop “Dizzy Duck“ eingereicht. Zum Schluss traten alle Gewinner nochmal auf die Bühne und das Soft-SecretsTeam bedankte sich bei allen für ihre Teilnahme. Insgesamt wurden alle neunzehn Preise an nur elf Gewinner verteilt. Der Coffeeshop “Dizzy Duck“ Den Haag erhielt gleich vier von den begehrten Trophäen. Soweit das Auge reichte, sah man überwiegend zufriedene Gäste, die
DIESES JAHR WURDEN DIE PROBEN NICHT IN FERTIGEN JOINTS AN DEN BESUCHER VERTEILT
Inmitten dieses Dorfs befindet sich eine kleine Kirche, in der auch dieses Jahr wieder die Preisverleihung stattfand. Anstelle eines Kreuzes ist ein freundliches Gesicht auf der Kirchenspitze und an Stelle des Weinkelchs stehen hier die begehrten Highlife-Cups auf dem Altar. Das Wetter war, genau wie die Besucher, in bester Stimmung. Die Sonne schien, und es waren angenehme 24 Grad. Vor der Kirche standen kleine verzierte Gartenhäuser aus Holz, im Inneren gab es gemütliche Sitzecken, die zum Verweilen einluden. Hier konnte man sich auch diverse Proben von allen eingereichten Sorten auf einer Menükarte aussuchen und testen. Dieses Jahr wurden die Proben nicht in fertigen Joints an den Besucher verteilt, so konnte, wer wollte, seine Probe auch vaporisieren – überall standen Vapes zur Verfügung. Kenner, die eine neue Sorte testen, tun dies am liebsten mit einem Vapo. Denn damit schmeckt man erst die feinen Nuancen und Unterschiede jeder Sorte. In einem Joint sind die meisten ätherischen Öle längst verbrannt, bevor man daran gezogen hat. In der Kirche gab es eine große Getränke-Theke mit freundlicher Bedienung und schöne unterhaltsame Livemusik. Natürlich auch jede Menge Platz zum Tanzen oder einfach nur zum Chillen. Mit der Zeit wurde es immer voller. Fast jeder, der Rang und Namen hat, war anwesend. Obwohl das Gelände echt groß ist und es dort viel zu sehen gibt, standen die meisten mit den Proben in einer Schlange vor der Holzhütte. Jeder wollte das Produkt der Konkurrenz probieren. Denn, auch wenn man das Haus voll Gras hat, möchte man doch gerne wissen, was die anderen in der Lage sind zu growen. Wie sagt man so schön? Konkurrenz belebt das Geschäft. Später, als die Sonne unterging, wurde ein großes Lagerfeuer entfacht. Gemütlich am Feuer sitzend wurde über die eine oder
Bio-Gras, Hydro-Gras, Autoflowering, Niederhasch, Haze-Bio und Haze-Hydro. Die Kirche füllte sich, jeder wollte wissen, wer mit welcher Sorte dieses Jahr
zwei Monate Zeit. Dieses Jahr ging der Haupt-Cup an den Coffeeshop Mississippi aus Maastricht mit der Sorte Blue Cheese, der gleichzeitig auch den ersten Platz in der Bio-Haze Kategorie gewann. Das ist eine sehr fruchtige Sorte mit einem starken aber ausgeglichenen High. In der Auto-Kategorie konnte die Super Skunk Automatic von Sensi Seeds “White Label“ gewinnen. In der Kategorie Haze-Hydro konnte wieder mal “Amnesia Haze“ alle drei Preise abräumen. Unglaublich, wie viele Preise diese Sorte schon gewonnen hat. In der Klasse Bio-Gras gewann der Coffeeshop Bluebird aus Amsterdam
nach der Verleihung erst mal ihren wohlverdienten Joint in großer Runde kreisen ließen. Auch wenn das Programm nicht so reichhaltig war wie die Jahre zuvor, waren alle mit diesem Abend sehr zufrieden. Auf der beigefügten Liste stehen nochmal alle Gewinner und ihre Sorten.
Bio
Autoflowering
Haze Hydro
1 OG Kush
1 Super Skunk Auto
1
Coffeeshop Bluebird,
White Label van
Amsterdam
Sensi Seeds
2 El Cid
2 Pandora
Allstar Genetics 3 Bubble Kush
Coffeeshop Guna Guna, Uden 2
Paradise Seeds 3 Royal Haze Auto
Coffeeshop Dizzy Duck,
Amnesia Haze
Amnesia Haze Amaranta Seeds
3
Royal Queen Seeds
Amnesia Haze Bio-G-Power
Den Haag
Hydro
Hasj
Haze Bio
1 Cheese x Chocolope
1 Critical Amber Ice
1
Coffeeshop Dizzy Duck,
Coffeeshop Dizzy Duck,
Den Haag
Den Haag
2 Iggy Pot
2
Skunkberry Gold
Coffeeshop Bluebird,
Coffeeshop Dizzy Duck,
Amsterdam
Den Haag
3 White Widow
3
Creme de la Crème
Blue Cheese Coffeeshop Mississippi, Maastricht
2
Amnesia Haze Coffeeshop Bluebird, Amsterdam
3
Silver Haze
Coffeeshop ’t Bunkertje,
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UNDERWORLD
Der schmuggelnde Hippie Anton* (53) ist ein sehr spiritueller Amsterdamer, der die 1960er Jahre als “aktiver” Hippie zugebracht hat. In den ersten Jahren jener Dekade unternahm er lange Reisen nach dem Osten, wo er sich in Ländern wie dem Libanon oder Afghanistan aufhielt. Es sollte der Auftakt einer langen Laufbahn als kleiner Hasch- und Cannabisschmuggler werden. Im Verlauf seiner Schmugglerkarriere hat Anton die Gefängnismauern mehr als einmal von innen gesehen, und er sieht aus wie eine holländische Version des Hauptdarstellers in dem berühmten Film „Midnight Express“. Anton, der sich noch immer als ein Hippie bezeichnet, spricht mit Soft Secrets in dieser Folge von Von Charlie Stone Underworld offenherzig über seine Abenteuer.. Soft Secrets: Anton, wann und wo kamst du zum ersten Mal mit Hasch oder Gras in Kontakt? Anton: Im Libanon zu Beginn der 1960er Jahre, als es die ganze HippieBewegung noch gar nicht gab. Ich bereiste den Vorderen Orient und hielt mich über Wasser, indem ich tat, was mir meine innere Stimme eingab: Betteln, Abwaschen, Straßenmusik machen. Als ich das erste Mal rauchte, war mir, als würde ein Paar Verschlussklappen vor meinem Geist aufgerissen. Ich fing an, Joints zu rauchen und später wurde mir in Jerusalem eine Wasserpfeife angeboten. Ihr Gebrauch verursachte Hallizunationen und von da an war
ich ein enthusiastischer Konsument. Danach kam ich auf den Gedanken, dass ich meine Reisen finanzieren könnte und ließ mich auf den Schmuggel ein. Als ich das erste Mal in den Libanon reiste, packte ich einfach meinen Rucksack voll, machte etwas Plastik drüber und fertig, zurück in die Niederlande. Wieviel Hasch genau führtest du damals mit dir? 12 Kilo fantastischen, butterweichen Libanesen. Er wurde kaum ausprobiert, sondern gleich in Form von Ballen in meinen Rucksack gestopft und runtergedrückt. Und auf dem Rückweg begann es bald ganz schön zu riechen,
hahaha. Wem hast du zurück in den Niederlanden den Stoff verkauft? An Freunde und Bekannte. Um die erste Fuhre loszuwerden, brauchte ich etwa ein Jahr, da es zu jener Zeit im ganzen Land kaum mehr als 100 Haschraucher gegeben haben kann. An einem Freitagabend konnte man am Leidseplein oder Rembrandtplein ste-
das man aus mir herausgeprügelt hatte, ja. Mir wurde mit Stöcken und Bambusrohren auf die Fußsohlen geschlagen. Das war ein eingefahrenes Ritual, welches jeder Strafgefangene über sich ergehen lassen musste. Vorher wurde die Kripo-Dienststelle geschlossen, alle Besucher nach Hause geschickt, damit sie ihre Folter für zwei Stunden durchführen konnten. Sie nannten das
MIR WURDE MIT STÖCKEN UND BAMBUSROHREN AUF DIE FUSSSOHLEN GESCHLAGEN. DAS WAR EIN EINGEFAHRENES RITUAL, WELCHES JEDER STRAFGEFANGENE ÜBER SICH ERGEHEN LASSEN MUSSTE. hen (Schwerpunkte des Amsterdamer Nachtlebens - Red.) und durch den Verkauf von 25-Gulden-Tüten 500 Gulden einnehmen (€227 – Red.). Damals war dies die einzige Möglichkeit.
eine „Vernehmung“. Und wenn dir klar geworden ist, sie werden nicht aufhören, bevor du unterzeichnet hast, dann wirst du ganz schnell nachgeben und dich selbst beschuldigen...
Wann hast du dich entschieden, abzureisen und eine neue Lieferung zu übernehmen? Ein Jahr später, als ich in die Türkei ging. Und dann hatte ich sogleich wieder einen schlechten Start. Wir saßen in einem Istanbuler Hotelzimmer, ich und noch so acht Typen, und wir hatten zwei Batzen für unseren eigenen Verbrauch. Offensichtlich falsche Zeit, falscher Ort, denn die Polizei nahm uns hops. Ich wurde festgenommen, ohne dass ich etwas in meinen Taschen gehabt hätte, doch auf dem Fußboden lagen einige Haschkrümel. Wir wurden festgenommen und anscheinend war ich der einzige volljährige Erwachsene, und – ob schuldig oder nicht – einer musste hängen. Und das war ich, und ich war der einzige, der verurteilt wurde – drei Jahre Gefängnis.
Auch das Gefängnis kann nicht gerade ein Erholungsurlaub gewesen sein... Ich war im Sultan Ahmed-Gefängnis und das war genauso wie im „Midnight Express“. Dieser Film traf mit der Schilderung der Zustände voll ins Schwarze. Aber gelegentlich hatte ich auch Grund zum Lachen, es war nicht nur alles elend. Es gab eine kleine Gruppe von acht „Westlern“, sie saßen alle wegen des Besitzes von Hasch ein. Die Zellen waren etwa doppelt so groß wie ein Klassenzimmer, vollgestopft mit Etagenbetten. In einer Zelle waren vielleicht 200 Männer.
Du bliebst in einem Istanbuler Gefängnis hängen? Auf der Basis eines Geständnisses,
Aber du entkamst? Tatsächlich zwei Mal. Das erste Mal kletterte ich über die Mauer, aber wurde draußen sehr schnell wieder geschnappt. Zur Strafe musste ich einen Monat in einem Erdloch mit einem Gitter darüber sitzen. Die zweite Flucht gelang mir auf dem Weg zum Gerichtsaal. Ich
24 sprang aus dem Polizeiwagen und es gelang mir zu entkommen. Schließlich kam ich in Syrien an und dachte, ich sei dort in Sicherheit, aber das niederländische Außenministerium weigerte sich, mich in die Heimat zurückzuholen. Später fand ich heraus, dass ich das
Opfer eines politischen Deals geworden war, was bis auf den heutigen Tag beharrlich geleugnet wird. Um was für einen Deal handelte es sich damals? Jeder nicht Volljährige, der in Istanbul verhaftet worden war, musste freigelas-
Was war genau passiert? Irgendwann kamen zwei seltsame Typen auf mich zu und forderten mich auf, meinen Pass zu zeigen. Ich sagte ihnen, sie sollten sich verpissen und plötzlich fingen die Idioten an zu schreien, ich sei ein israelischer Spion! Mitten auf einem Marktplatz. Es wurde mit einem Schlag totenstill, alle wandten ihre Köpfe um und starrten mich an. Mein Herzschlag setzte aus und ich dachte nur noch: „Beam mich hoch, Scotty“, hahaha. Schließlich wurde ich von der Polizei gerettet und noch nie in meinem Leben habe ich mich so gefreut, die Bullen zu sehen! Aber die Syrer hatten eine ganz andere „Interviewtechnik“: Sie hängten einen an Handfesseln auf, die Arme über den angezogenen Beinen, zwischen zwei Barhockern eine Stange unter den Kniekehlen, den Kopf nach unten. Dann schauten sie alle 15 Minuten kurz rein, um zu sehen, wie‘s dir geht...
Und die ganze Zeit hatte ich keine Ausweispapiere!
Was musstest du ihnen gestehen? Dass ich ein israelischer Spion war. Weil das irgendjemand herumgebrüllt hatte, musste es ja so sein. Ich musste also vor allem diese Beschuldigung entkräften. Schließlich wurde ich zu vier Wochen verurteilt für illegales Überqueren der
Wie empfandest du die Rückkehr in die Niederlande? Hier in den Niederlanden war alles geradezu explodiert und Amsterdam war bereits das „magische“ Zentrum Europas. Das Treiben in den Straßen war einfach zu schön, weshalb ich für eine
War das nicht immer äußerst beunruhigend, in solchen Ländern ohne Pass oder Geld unterwegs zu sein? Das ist nur allzu wahr, ich war total gestresst. Als ich am Ende zu Hause ankam, war ich völlig am Arsch, verstört, tatsächlich an einer Kriegsneurose leidend. In meinem Bein hatte ich ein Einschussloch, ich musste Minenfelder durchqueren, hatte unvorstellbare Dinge getan. Später führte das zu einem Rückfall, während dessen ich einen der unerfreulichsten Abschnitte meines Lebens durchlief, und ich begann wirklich dem Dope zu verfallen. Allerdings weiß ich nicht, ob man diese Periode als „schlimmer“ bezeichnen kann, weil ich mich letztendlich immer noch auf einer Reise befand, sowohl innerlich als auch äußerlich.
ICH SCHAUTE MICH IM FLUGZEUG UM UND DACHTE: MEIN GOTT, HIER AN BORD BEFINDET SICH KEIN EINZIGER KOFFER, IN DEM KEIN HASCH DRIN IST. sen werden, dafür bekämen sie den einzigen Erwachsenen, also mich. Was die „Schuld“ angeht, wurde dieses Thema nicht einmal angesprochen. Der Deal wurde zwischen dem holländischen Konsul und dem türkischen Gericht gemacht – mit Bewilligung durch das niederländische Außenministerium, das weiß ich ganz sicher. Wie das? Ich hatte mich auf den Weg gemacht in der Annahme, wenn ich erst einmal aus der Türkei geflohen bin und den Weg in eine holländische Botschaft gefunden habe, dann bin ich in Sicherheit. Logischerweise muss man doch davon ausgehen können, dass es das Mindeste ist, was man an Fairness erwarten kann. Die Botschaft in der Türkei konnte offensichtlich nichts für mich tun, da sie gemäß der Entscheidung des türkischen Gerichts operieren musste. Aber in Syrien müssten die Dinge ganz anders liegen. Ich war über die Grenze gelangt, hatte in Syrien keine Straftat begangen außer dem illegalen Grenzübertritt, und die syrische Polizei hatte mir bereits versichert, sie habe kein Problem mit der Rückführung in mein Heimatland. Doch nachdem ich eine Woche auf die Zustimmung des Außenministeriums gewartet hatte, wurde mir plötzlich gesagt, ich muss die Botschaft sofort verlassen und sie dürften mir nicht helfen. So stand ich wieder hilflos auf der Straße. Später wurde ich in Nordsyrien von einem Mob beinahe gelyncht, weil man mich irrtümlicherweise für einen israelischen Spion hielt. Ich musste so tun, als sei ich ein wenig verrückt um sie zu überzeugen, dass mein Problem mit Hasch zu tun hat.
Grenze, und das war in Ordnung, wirklich, es war relativ angenehm, diese Strafe abzusitzen. Doch dann wurde ich in die Türkei zurückgebracht. An der Grenze wussten sie nichts über die Sache und bei all dem verwirrenden Durcheinander nutzte ich abermals die Gelegenheit, mich davonzumachen. Schließlich machte ich mich auf den Heimweg in die Niederlande, per Anhalter durch die kommunistischen Staaten, die Länder, die ich immer gefürchtet hatte.
Wie verlief die Reise? Trampen und zu Fuß. Jedes Mal, wenn eine Grenze in Sichtweite kam, stieg ich aus dem Wagen und wartete bis Einbruch der Dunkelheit, um über die Grenze zu gelangen, durch Wälder und Sümpfe, bis ich wieder den Weg auf eine Straße fand. Über Bulgarien, Rumänien kam ich in Deutschland an und schließlich in den Niederlanden.
ganze Weile mit meinen internationalen Reisen aufhörte. Wann hast du deine Karriere als Schmuggler wieder aufgenommen? Ich glaube, ich war so um die dreißig, als ich zuerst nach Asien zurückkehrte. Sieh, in Amsterdam waren wir alle arm, aber das machte nichts. Die Energie, die Revolution – das war es, worum es ging. Wenn du 30 warst, immer mit Hasch zu tun hattest und trotzdem nicht
steinreich geworden bist, dann, denke ich, sagt das alles. Wenn ich wirklich ins große Geschäft eingestiegen wäre, hätte ich wirklich verdammt reich werden können, da ich auf jeden Fall über alle Kontakte verfügte. Warum hast du dich dann entschieden, an deine frühere Laufbahn anzuknüpfen?
Dank der Kontakte in Asien, die ich immer noch hatte. Sie waren etwas loser geworden, doch es waren noch viele vorhanden. Daher ging ich nach Indien, um etwa fünf Kilo Hasch mitzunehmen, und davon konnte ich so eineinhalb Jahre leben. Und auf diese Weise habe ich es immer gemacht. Es musste sich eine Menge verändert haben zwischen damals und dem ersten Mal, als du dorthin gereist warst. Alles war schwieriger und professioneller geworden. In den vergangenen Zeiten, als der Libanon die wichtigste Quelle für Hasch war, gab es in Frankfurt einen korrupten US-Gesandten. Gegen eine Gebühr von 20000 Dollar sorgte er dafür, dass du auf die Gehaltsliste der Botschaft kamst, die dir dann einen Diplomatenpass ausstellte. In jenen Tagen lief fast jeder Amsterdamer Dealer mit einem dieser Pässe in der Tasche herum. Der Gesandte nahm sein „Salär“ entgegen und es wurden niemals Fragen gestellt, so musste das laufen. Denn die CIA oder sonst wer hätte alle möglichen lokalen Figuren in ihr Spiel einschleusen können. Es ergaben sich einige komische Situationen. Ich sprang in Beirut einmal ins Flugzeug mit einem Koffer voller Hasch, schaute mich im Flugzeug um und dachte: „Mein Gott, hier an Bord befindet sich kein einziger Koffer, in dem kein Hasch drin ist.“ Überall saßen tatsächlich nur Dealer. Wie lange hat diese Periode angedauert? Sie dauerte etwa zwei Jahre, dann ging sie zu Ende. Damals machte ich meistens Geschäfte mit Stoff aus der Türkei und dem Libanon. Die Türkei wegen der ausgesuchten Delikatessen, der Libanon wegen der eher kommerziellen Produkte. Dann Mitte der 1970er Jahre reiste ich zurück nach Nepal und begann, mit Nepalese zu dealen. Ich musste nur zwei oder dreimal im Jahr einen Koffer abholen, wie es sich gerade ergab. Und das klappte gut. Aber der Zoll ist dieser Vorgehensweise seitdem auf die Spur gekommen. In anderen Worten könnte man beinahe sagen, die einfachste Methode ist fast immer die beste... Sieh, die meisten Leute, die schmuggeln, machen sich Sorgen darüber, was sie tun. In diesem Fall ist es eine logische Reaktion, dass du eine möglichst große Distanz zwischen dir selbst und dem transportierten Hasch halten willst. Demzufolge möchte man den mit Hasch gefüllten Koffer so schnell wie möglich loswerden. Das ist ein Fehler, denn dann verliert du den Koffer aus dem Blick und hast keine Ahnung, was sich hinter den Kulissen abspielt. Wenn du ihn die ganze Zeit über bei dir behältst, weißt du immer, was los ist. Hasch wird auf den Röntgenapparaten nicht sichtbar, so dass kein Grund besteht, sich deswegen aufzuregen. Wird das Hasch im Koffer nur ein bisschen getarnt, dann ist das okay. Natürlich muss du deine Nerven unter
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26 Kontrolle halten können, denn in den entscheidenden Momenten sollte man
und noch zwei Mal im September und Oktober. So wurde das Jahr schön abge-
tes Geschäft einfach nur den Überblick zu behalten. Skandinavien, nun, das war eines meiner größeren gewagten Unternehmen. Ich verschob Mengen von 100 Kilo pro Reise. Die nicht mehr in einem Koffer transportiert wurden... Nein, in Autos und Bussen. Ich begann damit Ende der 1980er, und es lief eine Weile gut, bis mir schließlich etwas widerfuhr, was mich wie einen Idioten aussehen ließ. Ich wurde in Finnland verhaftet und bekam sieben Jahre.
nicht Blut und Wasser schwitzen. Ich kenne eine Menge Leute, die jahrelang gerade so gearbeitet haben und niemals geschnappt wurden. Jedenfalls bin ich wenigstens nie auf diese Art erwischt worden. Wie lange hast du auf diese Weise agiert? Ungefähr zwölf Jahre. Jedes Jahr habe ich maximal vier Reisen unternommen,
rundet und gewährleistet, dass dich keine Geldprobleme drücken. Ich nehme an, dass du deine Ware nicht mehr nur an gute Freunde und Bekanntschaften verkaufst... Nein. Ich habe immer genug Leute gehabt, die kaufen oder verkaufen wollen. Manchmal viel, manchmal weniger, aber nicht ganze Containerladungen von so etwas. Die Leute, die in solche
NATÜRLICH MUSS DU DEINE NERVEN UNTER KONTROLLE HALTEN KÖNNEN, DENN IN DEN ENTSCHEIDENDEN MOMENTEN SOLLTE MAN NICHT BLUT UND WASSER SCHWITZEN hin und zurück, und das war genug. In Manali gibt es zwei Ernten pro Jahr, die Sommerernte in den tiefer gelegenen Tälern und die Winterernte hoch oben im Gebirge. Meine bevorzugten Reisezeiten waren daher Ende Juni
Operationen verwickelt sind, habe ich mir immer vom Leib halten können, da mich der gangstermäßige Aspekt dieses Geschäfts nie gereizt hat. Ich wollte nie kriminell werden. Es muss immer möglich sein, über mein gesam-
Was war dort passiert? Der Kurier, mit dem ich zusammenarbeitete, war geschnappt worden. Ich war sogar noch von meinem finnischen Kontaktmann gewarnt worden, doch dann machte jemand einen anonymen Anruf bei der Polizei. Der Kurier gestand sofort. Er hatte den Bus mit dem Hasch gefahren und ich war dort, um die Kohle zurückzubringen. Nachdem er gesungen hatte, wurde ich angeklagt. Und dann? Hab einfach meine Strafe abgesessen. Ich war etwa vier Jahre in Finnland eingesperrt und kam 1993 wieder in die Niederlande zurück. Und bist du noch aktiv? Ähm, darauf möchte ich lieber nicht eingehen, danke...
strenge gesetzliche Bestimmungen einhalten? Ja, sicher, doch Coffeeshops sind auf dem holländischen Markt schrecklich dominant geworden. Es gab einen Käufermarkt, der sich zu einem entwickelte, in dem die Coffeeshops faktisch die Preise bestimmen, die man verlangen darf. Und dann reden wir von Leuten, die einen Aufschlag von 100 Prozent auf das Produkt erheben, ganz legal, die keinerlei Risiko eingehen und dann über Leute klagen, die in Wirklichkeit die ganzen Risiken auf sich nehmen. Es ist einfach keine schöne Art, Geschäfte zu machen. Was hältst du von der neuen Drogenpolitik der holländischen Regierung? Sie ist ein Witz. Die Coffeeshops werden zurück in die Kriminalität getrieben, weil die Home Grower stranguliert werden. Und wie sieht du auf europäischer Ebene die Entwicklung der Dinge? Letzten Endes wird Hanf als die große, weltrettende, magische Pflanze anerkannt werden, die sie ist. Besser gesagt, sie wird als solche wiederentdeckt werden. Die Generation, die mit Hasch und Gras aufgewachsen ist, wird in zwanzig Jahren den größten Einfluss haben und politisch ausüben. Sie haben keine Erinnerungen an seltsame Hippies; das war alles lange vor ihrer Zeit. Von
Hattest du mit den Coffeeshops geschäftlich viel zu tun? Nicht viel. Coffeeshops werden von spießig-bürgerlichen Schwachköpfen betrieben. Ich meine, es sind schreckliche Leute, genauso wie andere Geschäftsleute. Diese Typen sind furchtbare Nervensägen. Wenn du ihnen drei Kilo verkaufen willst, würden sie die gerne haben, aber du musst ein Pfund pro Woche hinbringen. Es ist dieses beschränkte Denken, was mich aufregt. Aber müssen Coffeeshops nicht sehr
Geburt an sind sie mit Coffeeshops aufgewachsen und daher wird sich unweigerlich etwas ändern. Es werden zwangsläufig Schritte in Richtung Normalisierung des Drogenkonsums unternommen werden müssen. Auf jeden Fall ist die Legalisierung im Moment in weiter Ferne... Ja, aber das ist deshalb, weil die holländischen Behörden gegen das „Organisierte Verbrechen“ wirklich hart durchgreifen wollen – aber das gibt es gar nicht. Wenn du mit Drogenschmuggel zu tun hast, läuft der nur über informelle Kanäle, über die Klubszene, Kneipen. Jeder in der Szene hat sein eigenes Spezialgebiet und diese Spezialisten kommen für einen opportunistischen Deal zusammen. Aber es handelt sich bei allen wirklich nur um Einzelpersonen; niemand arbeitet für jemand anderen, jeder arbeitet für sich selbst. * Namen und Orte wurden aus naheliegenden Gründen geändert.
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MOVIES
Text: Martin Müncheberg
Im Rahmen eines Interviews zum neuen Batman-Film äußerte Hollywood-Star Morgan Freeman unlängst ganz offen seine Meinung über die Sinnlosigkeit des Cannabis–Verbots. Doch es gibt auch noch viele weitere große Stars der Traumfabrik, die gar keinen Hehl daraus machen, dass sie selbst kiffen oder früher einmal gekifft haben. Morgan Freemann hat ja auch früher schon mit seinen deutlichen Aussagen zum Thema Marihuana für Aufregung gesorgt – so erklärte er auch schon mal, dass er niemals mit dem Kiffen aufhören wird und bezeichnete Ganja als „God’s own weed“. Als er nun bei einem Promo-Interview zum neuen Batman-
US-Tageszeitung New York Daily News. Offensichtlich hat Brad Pitt da aus der Vergangenheit gelernt – am Anfang seiner Karriere hat er deutlich mehr gekifft. So waren er und Schauspieler-Kollege Michael Madsen am Set von „Thelma & Louise“ praktisch dauerbreit. Madsan erklärte in einem Interview das sich während der Dreharbeiten täglich wiederholende Ritual: „Brad und ich stand am frühen Morgen immer vor unseren Quartieren herum und rauchten uns die Köpfe breit, während wir auf den Van warteten, der uns zum Set brachte.“ Viele Jahre später drehten Brad Pitt, George Clooney, Matt Damon, Julia Roberts und Catherine Zeta-Jones in Amsterdam Szenen für „Ocean’s Twelve“ und wurden prompt von Paparazzi beim Besuch eines Coffee-Shops erwischt, in dem die Hollywood-Stars (und zwar ganz legal) ein paar dicke (Pur)Tüten rauchten. Julia Roberts hatte zuvor noch nie gekifft und war ganz überrascht, dass man hier ganz legal konsumieren durfte – im Gegensatz zu Matt Damon, der schon seit frühester Jugend kifft. In einem Interview erklärte Damon, dass er seinen allerers-
Film mal wieder auf die Illegalität seines Rauchkrauts angesprochen wurde, erklärte er ganz unverblümt: “Das ist das dümmstmögliche Gesetz, das uns die Geschichte gegeben hat. Denn man kann Menschen nun mal nicht von etwas abhalten, was sie machen möchten - also sollte man das Verbieten gleich vergessen. Du machst nur Kriminelle aus Personen, die nicht in kriminelle Aktivitäten verstrickt sind. Aber wir geben Abermillionen von Dollars aus, um einen bekloppten Krieg zu führen, den wir gar nicht gewinnen können! Wir könnten Abermillionen machen, wenn wir es einfach legalisieren und es wie Alkohol besteuern. Das ist einfach dumm!” Auch Kult-Regisseur Quentin Tarantino und Hollywood-Star Brad Pitt rauchen ganz gerne mal Marihuana - allerdings nicht (mehr) während der Arbeit. Beide seien während der Dreharbeiten zu „Inglourious Basterds“ abstinent geblieben. “Brad raucht nicht, wenn er schauspielert. Und ich rauche nichts, wenn ich Regie führe“, verriet Tarantino der
65-Jährige will so für die Legalisierung von Cannabis demonstrieren - Präsident Barack Obama habe bei diesem Thema zwar viele Versprechungen gemacht, aber bisher zu wenig unternommen, erklärte Stone. „Bei diesem Thema hat er uns wirklich sehr enttäuscht.“ Natalie Portman, die in den Medien ein sehr sauberes Image hat, machte trotzdem nie einen Hehl daraus, dass sie während ihrer Zeit in Harvard häufig mit Gras experimentierte und auch viel Spaß daran hatte. Mittlerweile findet die Oscar-Preisträgerin aber, dass sie zu alt dazu ist: „Ich liebe Kiffer-Komödien. Ich rauchte im College Marihuana, habe aber nun schon seit Jahren nicht mehr geraucht - ich bin inzwischen zu alt. Ich wünschte, ich wäre noch so cool, aber ich bin jetzt wie eine alte Dame. Ich gehe punkt 10 Uhr ins Bett. Cameron Diaz hat auch noch nie verschwiegen, dass sie Gras „klasse“ findet – und wurde auch schon ein paar Mal von Paparazzi beim Kiffen erwischt. Einmal sogar mit ihrer Freundin Drew Barrymore, die auch als heimliche Kifferin gilt. Einmal scherzte Diaz in einem Interview sogar darüber, dass sie in ihrer Highschool-Zeit auch bei Snoop Dogg Gras gekauft hätte, der an die selbe Schule ging. Dazu befragt erklärte Snoop nur trocken: „Kann schon sein, dass ich auch ihr was von dem WeißeMädchen-Gras vertickt habe.“
ten Joint zusammen mit seiner Mutter und seinem Stiefvater im Alter von 16 Jahren geraucht hat und dass er sehr dankbar für diese Erfahrung ist. Mit einem qualmenden Joint im Mund lies sich US-Regisseur Oliver Stone vor kurzem für die Titelseite der August-Ausgabe des amerikanischen „Hightimes“ Magazins fotografieren. Der
Der wahrscheinlich aktivste Grünkrautbefürworter Hollywoods ist Woody Harelson, der sich nun schon seit vielen Jahren für die Umwelt und legales Marihuana stark macht – und dafür saß er sogar schon ein paar Mal im Knast. Woody lässt sich nicht unterkriegen und ist damit ein ermutigendes Beispiel für andere Stars, die sich schließlich auch trauten und zugaben, dass sie kiffen bzw. früher gekifft haben. Als da wären: Johnny Depp, Robert Downey Jr., Leonardo DiCaprio, Angelina Jolie, Chevy Chase, Juliette Lewis, Kurt Russell, Jennifer Lopez, Demi Moore, Matthew McConaughey, Jeff Bridges, Susan Sarandon, Hugh Grant, Mark Wahlberg, Nick Nolte, Charlize Theron, Owen Wilson, Adam Sandler, Winona Ryder, Jack Black, Orlando Bloom, Charlie Sheen, Robert de Niro, Jack Nicholson,
Bei Whoopi Goldberg konnte man wegen ihrer Rasta-Zöpfchen ja schon vermuten, dass sie ganz gerne mal einen raucht – das hat sie auch nie verschwiegen. Sie gab sogar zu, dass sie auf der OscarVerleihung gekifft hatte – ausgerechnet in der Nacht, in der sie den Oscar für ihre Rolle in „Ghost“ erhalten sollte: „Ich habe eine wichtige Lektion gelernt: Kiffe niemals, wenn die Möglichkeit besteht, danach noch vor hundert Millionen Menschen sprechen zu müssen.“
Emma Stone, Halle Berry, Sean Penn, Danny Devito, Mickey Rourke, Arnold Schwarzenegger, Milla Jovovich, Gerard Butler, Danny Trejo, Steve Martin, Edward Norton, Martin Lawrence, John Travolta, Al Pacino, Harrison Ford, Antonio Banderas, Colin Farrell, Nicole Kidman, Mel Gibson, Michael Douglas, Keanu Reeves, Hugh Jackman, Ewan McGregor, Denzel Washington, Will Smith, Jessica Alba, Jim Carrey, Eddie Murphy, Benicio del Toro, Jason Statham, Pierce Brosnan, Kevin Spacey, Dennis Hopper, James Belushi, Justin Timberlake, Bill Murray, Goldie Hawn, Kate Hudson, Bruce Willis und Jenifer Aniston – vielleicht hätten wir lieber schreiben sollen, wer in Hollywood NICHT kifft. Wir waren jedenfalls erstaunt, wie viele bekannte Namen hier zusammenkamen – der letzte ist nun Kirsten Dunst. Dass auch sie gerne inhaliert war für uns eine große Überraschung, ebenso wie ihre Aussage: „Ich mag Gras – und ich betrachte es anders, als das Amerika tut. Ich glaube, wenn alle Gras rauchen würden, wäre die Welt ein besserer Ort.“
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Plantarium, Nimwegen
In dem schönen Nimwegen (Nijmegen), der ältesten Stadt der Niederlande ist bereits seit 1995 der Grow- und Headshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter, aber auch alles für den Raucher. Glas- und Acryl bongs, Shishas und mehr als 100 Sorten Cannabissamen auf Lager. Auch für Reparaturen und Beratung sind Sie jederzeit willkommen. Adresse: Gerard Noodtstraat 50, 6511 SX Nijmegen Niederlande. Tel.: 0031-24-3888408 Fax: 0031-24-3607237 www.plantarium.biz info@plantarium.biz Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10.00-18.00 Uhr Sa. 10.00-17.00 Uhr Montags geschlossen
3 Bloomtech, Göttingen
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Für die Preise lohnt die Reise
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nach Göttingen im Herzen Deutschlands, 2 Min. von der A7. Parkplätze direkt vor der Tür. Dein Wohlfühlgrowshop läd Dich ein!
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www.bloomtech.de Bloomtech GmbH, Königsstieg 94a, 37081 Göttingen Tel. 0551-5007700, Mo.-Fr. 10-18 Uhr
Grow-Bonn, Bonn
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Grow-Bonn bietet alles für große und kleine Gärtnerträume Der Shop für Begrünungskonzepte bietet auf ca. 40m2 Verkaufsfläche allen Gärtnern das, wonach eine gute Züchtung verlangt. Die Produktpalette reicht von Beleuchtungs- und Belüftungssystemen über Messgeräte, Dünger zur Pflanzenaufzucht, Substrate, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung bis zu Homeboxen sowie Regel- und Steuerungstechnik. Zudem werden Komplettsets angeboten, mit denen jeder Hobbygärtner sofort loslegen kann mit der eigenen Züchtung. Grow-Bonn, Franzstraße 37, 53111 Bonn. Telefon: 0228-9095783 Telefax: 0228-9095772. www.grow-bonn.de info@grow-bonn.de Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 11.00 bis 19.00 Uhr Sa.: 10.00 bis 16.00 Uhr.
Supporter Wiesbaden
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Trend Head Grow Shop Der Grow und Headshop im Rhein Main Gebiet. Seit mehr als 7 Jahren finden sie in unserem Sortiment nicht nur Anpflanzmedien von A bis Z, sondern auch eine grosse Auswahl an Textilien bekannter Marken wie Pit Bull,La Familia, Yakuza und Black Devils. Unser gut eingerichtetes und übersichtliches Angebot im Headshopbereich bietet alles was der ambitionierte Freund des Rauchens sucht. Bekannt sind wir für unser grosses Angebot an bekannten Marken-Glaspfeifen, welches wir in unserer hauseigenen Gallerie zur Schau stellen. Wir freuen uns auf ihren Besuch. Öffnungszeiten: MONTAG BIS SAMSTAG 12.00 UHR BIS 19.30 UHR Termine nach Vereinbahrung möglich. Supporter Wiesbaden Blücherstrasse 6 65195 Wiesbaden Tel. 0611/16896248 Fax 0611/16896248 www.supporter-wiesbaden.de supporter@gmx.de supporter@googlemail.de
BONG Headshop, Frankfurt Head . Smart . Grow
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Elisabethenstraße 21, 60594 Frankfurt Tel: 0049 69 62 42 42 Info@bong-headshop.de www.bong-headshop.de Unseren BONG Headshop gibt es bereits seit 1985 in Frankfurt a. M. im Stadtteil Sachsenhausen. Dieser Laden hat schon so wahrlich einiges an Jahren - ganz besonderen Zeiten - an Menschen so liebenswert wie auch sehr sehr eigen - tollen freudigen Erlebnissen -wie auch unzählbaren kleinen und sehr großen Katastrophen überlebt.. Das Sortiment wurde all die Jahre immer umfangreicher, alle gängigen wie auch seltenen Headshopartikel, Growzubehör wie auch wenige noch legale Smartartikel findet ihr im Bong. Kommt einfach mal vorbei und schaut selbst: Öffnungszeiten: MO - SA 11 - 20 Uhr
Gewächs- & Treibhaustechnik Schwetzinger Str. 46 68165 Mannheim Tel.: 0621 30 69 474 green-paradise.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 12 - 20 Uhr Sa: 12 - 15:30 Uhr
Rauchkultur, Kunsthandwerk & Esoterik Keplerstr. 33 68165 Mannheim Tel.: 0621 30 69 472 bock-shops.com Öffnungszeiten: Mo-Fr: 12 - 20 Uhr Sa: 12 - 15:30 Uhr
getinfo@bongshop.de
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Klaus der Gärtner, Berlin Growshop 150m2
Headshop 100m2
Straßmannstr. 1 10249 Berlin Tel. +49 30 373 00 376 Tel. +49 30 373 00 377 Fax. +49 30 373 00 380 www.klausdergaertner.de E-mail: info@ klausdergaertner.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 11-20 Uhr Sa: 14-18 Uhr
Straßmannstr. 33 10249 Berlin Tel. +49 30 373 00 376 Tel. +49 30 373 00 377 Fax. +49 30 373 00 380 www.klausdergaertner.de E-mail: info@ klausdergaertner.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 11-20 Uhr Sa: 14-18 Uhr
HUG`S, Wr. Neustadt
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Der Head- und Grow Supermarkt auf 350m2. Im riesiger Grow Schauraum, findet ihr verschiedenste komplette Growsysteme für Klein- und Großverbraucher, ein umfangreiches Sortiment an einzelnen Komponenten für Licht- Klima- und Bewässerungstechnik, so wie Hilfsmittel - zb. Dünger und Messgeräte - bis hin zu Werkzeugen zur Weiterverarbeitung. Ein umfangreiches Angebot an Samen ist bei uns immer lagernd. Im sehr großzügig gestalteten Headshopbereich, findet man als ambitionierter Freund des Rauchens und Verdampfens alles was man täglich so braucht oder sich wünscht - Bongs aller Marken, Vaporizer, Shishas, Pfeifen, Papers, Rauchzubehör und Absinth Wienerstrasse 115, 2700 Wr. Neustadt, Österreich 0043-(0)2622/20508 www.hugs.cc officehugs@aon.at Öffnungszeiten: Mo-Do 12:00 -19:00 Fr 12:00 - 21:00 Sa 11:00 - 17:00
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Gras Grün, Berlin Growshop, Headshop Fachhandel für ambitionierte Zimmergärtner. Schnellversand Farbkatalog anfordern! Oranienstr. 183 10999 Berlin Tel: +49 (0)30-611 31 90 Fax: +49 (0)30-611 27 9 27 Parkplatz im Hof U-Bhf. Kottbusser Tor www.grasgruen.de
16 Vaporizer Fachhandel in Berlin und im Internet Beratung, Vermietung und Verkauf. Vaporizer sind unsere Leidenschaft. In unserem Berliner Ladengeschäft bekommt ihr Ersatzteile, Wasserfilter und Zubehör, Bongs, Bubblers, Mühlen, Glaswaren, Adapter, Literatur, Kräuter und Waagen. Growbedarf auf Bestellung im Ladengeschäft. www.Verdampftnochmal.de Karl-Kunger-Str. 28 / 12435 Berlin Tel.: +49 (0)30 54 733 733 Fax.: +49 (0)30 54 733 780 Öffnungszeiten: Mo-Fr 10:00 -18:00 Uhr
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Gross und Detailhandel Im Industriegebiet von Winterthur riesengrosse Auswahl auf über 600 m2. Kompetente Beratung, grosse Austellungsräume, Drive in und vieles mehr am besten schaust Du mal selber vorbei. Öffnungszeiten: Di-Do 10.00-18.00 Fr 10.00-17.00 Sa 12.00-16.00 Delta Grow AG St.Gallerstr.119 8404 Winterthur Tel. 0041(52)2324758 Fax.0041(52)2324713 www-delta-grow.ch oder kontakt@delta-grow.ch
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s´Gwächshaus, Bruchsal
Planet-Blunt, Bruchsal
Botanikbedarf Wilderichstr. 13-21 76646 Bruchsal Tel. 07251 980 620 E-Mail: info@sGwaechshaus.de
Head&Shishashop www.Planet-Blunt.de Wilderichstr. 13-21 Öffnungszeiten: 76646 Bruchsal Mo-Fr: 12-19Uhr Tel. 07251 980 620 Sa: 12-15Uhr E-Mail: planet.blunt@gmail.com
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Highlight, Heilbronn
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COMMERCIAL GROWING
3&(("& ."/ (3085 108&3 1-"/5 70/ %65$) 1"44*0/
Kommerzielles Growen Wir treffen uns heute mit Reggae Man, der bereits in der Vergangenheit in einer Ausgabe der Soft Secrets über seinen Outdoor Grow mit Biddy Early von Magus Genetics berichtet hatte. In unserem heutigen Interview geht es jedoch um einen Indoor Grow mit Power Plant von Dutch Passion bei seinen Freunden, an dem er mitwirken darf. Es handelt sich um einen Grow in kommerziellen Dimensionen und uns interessiert, wie genau sich der Anbau mit Power Plant verhält. Reggae Man, baut ihr ausschließlich Power Plant an und warum? Wir bauen nur Power Plant an, da es sich um eine sehr gute kommerzielle Sorte handelt, die einen guten THC-Gehalt hat und angenehm zu rauchen ist. Es handelt sich um eine Genetik, die leicht zu kultivieren ist und sehr gute Erträge abwirft. Wir haben neun bis zwölf Pflanzen auf einen m² und beleuchten diesen mit 600 Watt NDL. Die Erträge liegen bei 400 bis 500 Gramm pro m² auf 600 Watt. Das sind immerhin über 40 Gramm die Pflanze im Schnitt.
grün. Zudem ist diese Pflanze meiner Meinung nach recht hitzeresistent. Das ist für unsere Anlage ein Pluspunkt, da es im Sommer schon mal wärmer werden kann. Die Power Plant scheint jedoch Temperaturen bis 30° Celsius problem-
Text: Robert B.
de Schädlinge trockenes und warmes Wetter bevorzugen. Was würdest du sprühen, wenn du einen Befall hättest, z. B. mit Spinnmilben? Bei Spinnmilben würde ich Careo sprü-
gespült. So bleibt die Überdüngung bestehen, wodurch die Blätter dann zum Ende der Blütephase abgestorben sind. Jedoch sind diese Power Plants auch wirklich sehr reif geworden, und gerade zum Schluss neigen die Pflanzen dazu, mit dem großen Laub alt zu werden und zu verwelken. Du sagtest, dass du 14 Tage nicht vor Ort warst. So folgere ich, dass du derjenige mit dem grünen Daumen bist, der für die Kultivierung der Pflanzen verantwortlich ist. Du sorgst dafür, dass alles grün bleibt? Ja, das kann man eigentlich schon so sagen. Ich kann gut mit Pflanzen umgehen, das liegt nicht jedem. Ich bin natürlich nicht der einzige, der sich um die
Ein anderer Raum mit Power Plant. los verkraften zu können. Zudem denke ich, dass diese gegen Krankheiten, Pilzen und Viechern sehr resistent ist. Natürlich muss man gegen diese Probleme etwas
hen. Das würde ich jedoch nur in der Wachstumsphase machen, da dieses Präparat eine recht lange Abbauzeit hat. Es ist ein vollsystematisches Spritzmittel,
DIE ERTRÄGE LIEGEN BEI 400 BIS 500 GRAMM PRO M² AUF 600 WATT
Viele kleine Stecklinge, die bereits Wurzeln schlagen. Wieso sind die Blätter an den Blüten vertrocknet? Ist das eine Eigenschaft der Power Plant, oder habt ihr überdüngt oder ein Hitzeproblem gehabt? Der Schwung vorher sah wirklich viel gesünder aus. Es ist nicht typisch, dass die Blätter auf diese Weise verwelken. Es ist jedoch so gewesen, dass ich für 14 Tage nicht zugegen war und meine Freunde es mit den Babys nur gut meinten und bei warmem Wetter viel gedüngt haben. Somit stehen die Pflanzen im Dünger, es ist einfach zu viel. Ich vermute, dass das der Grund ist, weswegen die Blätter an den Blüten vertrocknet sind. Natürlich haben wir vor der Ernte für sieben bis zehn Tage nur noch klares Wasser gegeben, damit die Blüten einen sauberen Turn haben. Trotzdem sind die Blätter abgestorben. Mit dem Ernteergebnis sind wir jedoch dennoch zufrieden. Ihr spült die Töpfe nicht richtig durch? Wir spülen das Wasser nicht durch, sondern geben es ohne Dränage zum Gießen. Da sich in der Erde bereits viele Salze abgelagert hatten, werden diese natürlich durch das klare Wasser raus-
Plants kümmert. Jedoch sage ich schon, was gemacht werden muss, damit es läuft.
machen. Aber die Genetik wird mit diesen Problemen gut fertig.
Wie sind deine Erfahrungen mit der Power Plant, wie wächst diese Pflanze? Meine Erfahrungen mit der Power Plant sind sehr gut. Es ist eine kommerzielle Sorte, die genügend Ertrag abwirft. Sehr wichtig ist auch der hohe THCGehalt, der bei den Rauchern sehr gut ankommt. Man kann gut Stecklinge bewurzeln, um diese zu Jungpflanzen
Resistent gegen Krankheiten, Pilzen und Viecher? Ihr habt damit wenig Probleme mit üblichen Problemen wie Trauermücken oder Spinnmilben? Schon, aber man muss auch etwas dagegen tun. Wenn man einen Befall feststellt, muss man auch irgendwie etwas sprühen oder Nützlinge einsetzen. Im Moment haben wir eigentlich
Eingepflanzte Jungpflanzen: Wie in der Gärtnerei! von bis zu 20 cm heranzuziehen. Diese wachsen in der Blüte dann auf 60 bis 70 cm heran. Es bilden sich satte Buds, und normalerweise bleiben die Blätter auch
kaum Probleme. Das wird vermutlich auch am Wetter liegen, das eher regnerisch kalt für diese Jahreszeit ist. Spinnmilben z. B. würden als saugen-
das von der Pflanze aufgenommen wird. Es verteilt sich dann über den Wuchssaft in der ganzen Pflanze und wird jede Spinnmilbe erreichen. Saufen diese den Pflanzensaft, dann werden sie vernichtet. Jetzt gibt es ein neues Produkt von Canna, das nennt sich Canna Cure. Man kann es angeblich auch bis zum Ende der Blüte sprühen. Auf die Blüten drauf? Ja, das soll gehen, zumindest laut Canna. Wir haben das jedoch noch nicht ausprobiert. Wir haben das Zeug zwar auch schon mal geholt, aber dann nur bis zur zweiten Blütewoche eingesetzt. Und wenn man das prophylaktisch macht, dann hält das auch eigentlich bis zum Ende der Blüte. Auf welchem Medium baut ihr an, wie düngt ihr? Auf Erde und wir verwenden Hesi-Dünger. Wir nutzen das Komplettprogramm und halten uns an die Vorgaben des Herstellers. Bei diesem Durchlauf scheint es jedoch etwas reichlich gewesen zu sein. Bei wärmerem Wetter mit hoher Verdunstung sollte wohl etwas knapper gedüngt werden, damit es nicht zu viel wird. Wir sind mit Hesi sehr zufrieden, da es den Pflanzen auf Erde alles gibt, was sie brauchen, um satte Erträge in guter Qualität abzuwerfen. Aus welchem Grund baut ihr auf Erde an? Kommerzielle Grower arbeiten
31 Mengen einfach eine Qual, über Tage die Blüten beschnibbeln zu müssen. Zum Trocknen verwendet ihr Trockenracks? Genau. Da die Buds von den Pflanzen geschnitten werden, können wir sie schlecht aufhängen. So geben wir die Blüten in die Trockenracks und lassen sie hier trocknen. Nach einer Woche sind sie dann trocken. Gelegentliches Wenden der Blüten verhindert ein Schimmeln. Es liegt jedoch an einem selber, die Blüten nur dünn zu schichten und in einem Raum mit nicht zu hoher Luftfeuchtigkeit zu trocknen. Blüten bilden sich.
doch meist hydroponisch, da das besser sein soll. Für unsere Lokation ist es am einfachsten, mit Erde zu arbeiten. Wir können die Räumlichkeiten mit den Töpfen besser nutzen. Und natürlich ist Erde am einfachsten. Man muss nicht immer so genau kontrollieren und kann mal ein paar kleine Fehler machen. In unserem Fall haben wir bei dieser Ernte auf Erde überdüngt, und dennoch können wir die Pflanzen ernten. Bei der Hydroponik wären sie vermutlich bereits eingegangen und abgestorben.
die Pflanzen, indem wir Stecklinge nehmen. Wir schneiden die Pflanzen natürlich so zurück, dass diese wieder gut
Versucht ihr noch, die Blüten durch Fermentierung zu veredeln? Die Mühe machen wir uns nicht. Dieses Weed ist auch so bereits gut genug zum Rauchen. Wir lassen es einfach trocken werden.
Ihr habt dann nach der Ernte jedesmal das Problem, dass ihr zentnerweise Erde übrighabt. Verwertet ihr die unter Zugabe von Cannazym mehrfach, oder entsorgt ihr die Erde jedesmal? Die Erde wird jedesmal komplett ent- Reichlich Dünger auf Erde, dennoch ein gutes Ergebnis. sorgt. Wir möchten nicht an dieser Stelle sparen und dadurch Ernteeinbußen haben. Zu unseren Bekannten gehört ein austreiben können. Bei uns ist es oft Verarbeitet ihr die Erntereste noch weiBauer, auf dessen Hofstelle wir die ganze so, dass die Mütter deutlich schneller ter, um Harz zu gewinnen? verbrauchte Erde entsorgen dürfen. Wir wachsen, als wie wir Stecklinge benö- Das haben wir schon mal gemacht. versuchen, Erde ohne Perlite zu verwen- tigen. Dann stutzen wir sie auch so Aber das dauert alles seine Zeit und oft
ZUDEM DENKE ICH, DASS DIESE PFLANZE GEGEN SCHÄDLINGE, PILZE UND KRANKHEITEN SEHR RESISTENT IST den, damit diese nach dem Entsorgen weniger auffällt.
mal, ohne die Triebe zu Stecklingen zu verarbeiten.
Ihr schneidet eure Stecklinge selber. Arbeitet ihr mit Steinwolle oder mit Jiffys? Wir verwenden Jiffys. Das hat bei uns besser geklappt, die Ausfälle waren geringer. Sind die Stecklinge sichtbar durchwurzelt, dann gehen sie zuerst in Zwei-LiterTöpfe um noch zu Jungpflanzen heranzuwachsen. Mit 15 bis 20 cm gehen sie in die Blüte.
Kommen wir zur Ernte. 400 bis 500 Gramm pro m² bei einigen Lampen, das ist immerhin schon etwas. Schneidet ihr die Pflanzen von Hand, oder habt ihr eine Erntemaschine? Wir haben einen Canna Cutter. Das sind bereits richtig industrielle Erntemaschinen. Man schneidet nur noch die Buds von den Pflanzen, wirft sie in das Gerät und das entfernt die Blütenblätter. Diese werden einfach durch ein Messer, das einen ansaugenden Windstrom erzeugt, abgeschnitten. Die Blüten rollen dabei über ein Gitter, um nicht selber in das Messer zu geraten. Dann werden die Blüten entnommen und der nächste Schwung eingefüllt. Das verkürzt die Arbeit von mehreren Tagen auf einen Nachmittag. Zugegeben: Die Blüten von Hand beschneiden wäre schöner, da es genauer wird und die Blüten weniger beschädigt. Jedoch ist das bei den
Wenn ihr Stecklinge schneidet, dann habt ihr auch Mutterpflanzen. Befinden sich diese räumlich getrennt zu den Blüteräumen? Beschneidet ihr die Muttis, damit sie mehr Stecklinge bringen? Die räumliche Trennung muss bei den regulär blühenden Sorten sein, da es den Sprung von 18 zu 12 Stunden Beleuchtung gibt. Daher haben wir einen getrennten Raum für die Mutterpflanzen. Beschneiden tun wir
haben wir die nicht. So haben wir die Schnittreste aus dem Canna Cutter schon oft einfach so weggeworfen. Ist dieses Power Plant jetzt nur eure kommerzielle Sorte, oder raucht ihr dieses Weed auch selber? Wir rauchen schon ganz gerne Power Plant. Wir haben zwischendurch auch schon mal etwas anderes versucht. Aber
letztendlich hat sich diese Sorte als sehr Resistent gegenüber Krankheiten, Pilzen und Viechern erweisen und ist einfach sehr gut zu kultivieren. Es sitzt zudem auch sehr gut was dran. Und wenn der THC-Gehalt stimmt, es schmeckt und der Turn einem zusagt, dann können wir auch dieses Weed rauchen ohne, noch eine zweite Sorte für unseren Eigenbedarf anzubauen. So ist die Arbeit für uns umso einfacher. Blüteräume haben alle ihre Eigenschaften. Habt ihr im Sommer ein Temperaturproblem, wenn ja: Was tut ihr dagegen? Auf jeden Fall haben wir ein Temperaturproblem. Wenn wir von draußen die warme Luft anziehen, dann wird es drinnen zu warm. Als Notlösung haben wir dann auch schon mal jede zweite Lampe abgeschaltet. Zudem haben wir diese auch höher gehangen, damit die Pflanzen darunter nicht schmoren müssen. Aber eine richtige Lösung haben wir für dieses Problem nicht. Warum schaltet ihr die Beleuchtungsphase nicht einfach in der Nacht? Das hat folgenden Grund: Wir haben so viele Lampen laufen, dass es einfach die Leitung überlasten würde. Somit haben wir zwei Blüteräume, von denen der eine 12 Stunden, der andere 11,5 Stunden läuft. So schalten wir den einen Raum dann, wenn der andere gerade Nachtphase hat. Anders geht es bei uns leider nicht. Und deswegen befindet sich ein Raum mit der Beleuchtungsphase immer am Tag. Wenn du von Sorten wie NY Diesel hörst, die über 20 Prozent THC-Gehalt haben, würde dich so etwas auch reizen? Für den Eigenbedarf vielleicht, aber nicht als kommerzielles Weed. Aber Power Plant hat auch einen sehr guten THCGehalt von 15 bis 18%. Es ist eine Mostly Sativa. In acht bis neun Wochen ist sie fertig. Das reicht meiner Meinung nach bereits. Es ist eben lecker zu rauchen, viele mögen dieses Weed, das auch in Holland viel angebaut wird. Gut Reggae Man, das soll es für heute gewesen sein. Wir bedanken uns für dieses aufschlussreiche Interview. Wir hoffen, dass du auch demnächst noch mal etwas Interessantes zu berichten hast. Wir wünschen dir bis dahin alles Gute und satte, weniger überdüngte Ernten.
Der Lohn für die Mühe im Trockenrack.
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RAUSCHKUNDE
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So knallt‘s erst richtig Klaro, Dope und Gras können richtig ballern. Es gibt Hanfpflanzen, wem muss man das erzählen, die sind derart potent, dass der Urzeitkiffer es nicht glauben würde, wenn er heute an einer der Pflanzen naschen würde. Aber es gibt ein paar ethnobotanische Connections, die die Potenz der Cannabispflanzen um ein Vielfaches bereichern, Pflanzen, die den Hanfrausch so richtig stark und andersartig sein lassen. Wenn man sie richtig anwendet und das Wissen um sinnvolle Synergien parat hat. Denn meistens verstärken die im Nachfolgenden gezeigten Kombinationen nicht nur den Hanfrausch, sondern auch die Gefahren, die mit den diversen psychoaktiven Gewächsen einhergehen können. Und darum geht es in diesem Text. Also aufgepasst. Text: Markus Berger Die Nachtschattengewächse, allen voran der Stechapfel, die Tollkirsche, das Bilsenkraut und vor allem der Tabak sind seit Urzeiten als Rauchkräuter auch mit dem Hanf assoziiert. Die in den Nachtschattenpflanzen anwesenden Tropanalkaloide und anderen Wirkstoffe, zum Beispiel Nikotin, bewir-
dem Tod enden. Vor allem die halluzinatorische Komponente dieser Pflanzen kann durch die zusätzliche psychoaktive Wirkung des Hanfs enorm verstärkt werden. Nachtschatten-Halluzinationen muten überdies häufig genug allzu realistisch an – die Kombination mit Cannabispräparaten kann einen mögli-
FINGER WEG VON NACHTSCHATTENDROGEN! ken im Zusammenspiel mit Hanf einen Synergismus, der zuweilen unberechenbar sein kann. So wird unter Umständen und je nach Dosierung eine Welt aus Halluzinationen erlebt, die deutlich realer und stärker präsent zu sein scheint als unter der Einzelanwendung der jeweiligen Pflanzen. Und genau hier liegt die Gefahr,
die manche User nicht richtig einzuschätzen vermögen: Die Tropanalkaloide stellen vor allem bei unsachgemäßer Benutzung eine tatsächliche Gefahr für Leib und Leben dar. Starke Überdosierungen mit Nachtschattendrogen, die bei den unberechenbaren Pflanzen niemals per Faustregel ermittelt werden können, können leicht im Koma, in psychotischen Zuständen und nicht selten sogar mit
chen Horrortrip aufs schärfste verstärken, obwohl mancher Psychonaut auch schon über gegenteilige Synergismen berichtete, nämlich dass vorzüglich Indicasorten den derben Nachtschattenrausch ein wenig abzumildern vermögen. Trotzdem gilt für uns per se und immer: Finger weg von Nachtschattendrogen! Im Zweifel
sind die einfach zu gefährlich. Eine ganz besondere Beziehung – und ähnlich wie schon die NachtschattenHanf-Connection – ist die Kombination von Cannabis mit Mohngewächsen, insbesondere mit dem Schlafmohn Papaver somniferum bzw. dessen Produkt, dem Opium. Ein Kombinationsrausch aus Hanf und Opium beschert dem Psychonauten
eine wohlig warme Welt der Träume. Mit ausgedehnten Flügen durch flauschige Gefilde und in Dimensionen, die weitab
von unserem Alltagsbewusstsein ihren Raum finden. Und genau hier liegt die hauptsächliche Gefahr: Man neigt möglicherweise dazu, das Rauscherlebnis als zu schön zu beurteilen, sprich: der Kick und Trip sind so geil, dass man sich immer und immer wieder wünscht, ihn zu erleben. Dabei kann Cannabis einen Opium- oder Mohnrausch bereichern, wie ein pompöser Rahmen ein gelungenes Kunstwerk in Öl oder Acryl aufzuwerten vermag. Interessant: Viele Opiumkonsumenten berichten von einer üblen Darmverstopfung am Tag nach dem Rausch – ein bekanntes Phänomen, das für viele Opiate gilt. Cannabis kann dieses Symptom abmildern oder sogar aufheben. Einige User kommen darin überein, dass Opium und Cannabis den Darm positiv beeinflussen, sprich: Die Peristaltikhemmenden Effekte des Opiums können bei manchen durch die Kombination mit dem Hanf aufgehoben oder zumindest verbessert werden. Der Fliegenpilz ist ein wirksamer Zusatz, wenn es darum geht, den Hanfrausch enorm zu potenzieren. Dabei bewirkt das Rauchen der getrockneten Huthaut des Pilzes allerdings nicht den Effekt, der häufig in der Literatur angegeben wird – nämlich überhaupt irgend einen. Dem Autor sind keine Personen bekannt, die nach dem Rauchen von Fliegenpilzhuthaut exorbitante psychoaktive Erfahrungen gemacht hätten. Die orale Einnahme der getrockneten Fruchtkörper des Amanita muscaria jedoch, verstärkt einen Hanfrausch in aller Regel um ein Vielfaches und bereichert diesen um zusätzliche, vornehmlich halluzinatorische Komponenten. So kann es passieren, dass der User nach der Combo Fliegenpilz-Cannabis seinen Körper nicht mehr wahrnimmt und sich für ein Geistwesen hält. Auch im Fall des Fliegenpilzes ist es jedoch so, dass einige über einen abmildernden Effekt berichten, dass also der Hanf dem (häufig hoch dosierten) Pilz die Heftigkeit nimmt. Es gibt eine stattliche Anzahl weiterer Pflanzen bzw. Pilze, die im Zusammenspiel mit Cannabis beträchtliche Rauschmaximierung zur Folge haben. Einige der im psychonautischen
Untergrund beliebten oder berüchtigten Combos haben wir oben bereits besprochen. Schauen wir uns zum Schluss noch einige Pflanzen an, die in Zeiten der Not als Ersatz für Cannabis herhalten müssen und die ebenso eine reichhaltige Palette an synergistischen Wirkungen bereithalten. Weil die im Nachfolgenden gelisteten Gewächse jedoch keine vergleichsweise harmlosen Cannabinoide enthalten, sondern zuweilen nur wenig oder gar nicht erforschte oder aber erforschte und möglicherweise in der Anwendung riskante Inhaltsstoffe beherbergen, sei dem geneigten Leser ans Herz gelegt, auf Experimente im Alleingang zu verzichten. Als erstes wäre da das Löwenohr zu nennen. Leonotis leonurus heißt die Pflanze botanisch und wird in Afrika Wild Dagga, also wilder Hanf genannt (Dagga = Cannabis) und als Cannabisersatz geraucht. Auch der Stachelmohn und der Kalifornische Goldmohn aus der Familie der Mohngewächse sind beliebte, aber bei weitem deutlich mildere Hanfersatzpflanzen. Der auch in den deutschsprachigen Gebieten vielerorts wild wachsende Giftlattich Lactuca virosa wird zuweilen als CannabisSubstitut gebraucht, genauso wie das Habichtskraut Hieracium pilosella, das vor allem in Dänemark von Kiffern genutzt wird, die gerade an kein Cannabis gelangen. Sagen wie jene von der Petersilie, dem Dill und diversen Pfefferarten als Hanfersatz können wir getrost vergessen. Zwar enthalten diese Pflanzen psychoaktive Wirkstoffe. Jedoch in nur so geringer Konzentration, dass die Einnahme solcher Gewächse sinnlos bleiben wird. Auch die Katzenminze und Damiana sind zwar eindeutig psychotrope Pflanzen. Sie eignen sich jedoch eher als Hanfzusätze, denn als vollwertiger Ersatz. Und damit schließen wir das Buch für heute. Wir haben gesehen: Die Kombination von psychoaktiven Gewächsen mit Hanf kann viele Vorteile, aber auch eine Menge Gefahren bereithalten. Es ist immer von besonderer Essenz, sich auszukennen und möglichst viel Wissen anzusammeln. Nur dann können wir zu mündigen Konsumenten werden und unseren Regierungen zeigen, dass wir keine staatlichen Aufpasser benötigen. Durch die unreflektierte Einnahme irgendwelcher unbekannter Drogen setzen wir uns nicht nur einer akuten Lebensgefahr aus. Wir strafen auch alle Bemühungen der diversen Legalisierungsbewegungen Lügen, die da ganz zu Recht das Modell des mündigen Bürgers postulieren. Blasen wir nicht ins selbe Horn wie all die Schwätzer. Es geht auch anders.
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GUERILLA KNOWLEDGE 8&// %&3 (308 70. 1*-; #&'"--&/ *45
UVC-Licht und eine Katastrophe Davon kriegt man doch Hautkrebs, das kann nicht gut sein, denken viele. Richtig, UVC-Licht erzeugt Krebs - aber falsch, denn es kann gut sein. UVCLicht wird in der Wasserentkeimung eingesetzt. Es tötet auch in der Luft Keime, Viren, Bakterien, Pollen sowie Pilzsporen effektiv ab. In meiner Growanlage habe ich die Fenster verkleidet und durch diese abgelüftet, die Luft strömte aus dem Wohnbereich nach. Das war im Winter nicht gerade angenehm, ich konnte nicht richtig heizen. Also baute ich die Fenster um. Ich verkleidete nur das eine und ließ das andere offen, damit die Luft nachströmt. Das hat zwar im Sommer den Nachteil, dass ich einen Teil der erwärmten Luft ansauge, aber egal.
Das rechte Fenster ist mit Sperrholz verkleidet, durch dieses wird entlüftet. Zum anderen ebenfalls geöffneten Fenster strömt frische Luft nach.
Ganz egal war es dann doch nicht, dass ich die Lüftung umgebaut habe. Vermutlich war der Raum schon zuvor mit Pilzsporen kontaminiert, die aber inaktiv geblieben waren. Jetzt hatte ich einen Teil der Abluft wieder angesaugt – und damit auch die Pilzsporen. Schon etwas später konnte ich die ersten Pflanzen in der Blüte beobachten, bei denen die Pilzkrankheit ausgebrochen war. Alle Pflanzen waren bereits in diesem Stadium von dem Pilz befallen, er ist jedoch ist nur bei manchen Pflanzen fruktifiziert. Die Blüten wuchsen nur schmal, sie reiften schneller ab, der Ertrag der entsprechenden Pflanze war natürlich ruiniert, nicht aber die Qualität des Grases, diese war hervorragend, wie immer. So beobachtete ich dann das Voranschreiten der Krankheit und bemerkte nebenbei, dass meine Lunge weh tat, und das Stechen wurde immer schlimmer. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das nicht miteinander in Zusammenhang gebracht, wohl hatte ich eine Lupe gekauft und mir die Blätter der Pflanzen angesehen hatte. Sie waren erst unten und schließlich auch
Pflanzen krank waren. Ich redete mit einem Freund über dieses Thema, und er erklärte mir, dass UVC-Licht Sporen, Keime, Pollen und Bakterien abtötet. Bereits am nächsten Tag stand ich im Baumarkt und kaufte einen 15-Watt-Leuchtbalken und eine 15-Watt-UVC-Röhre, die in der Wassertechnik Verwendung finden. Da ich mich dem Licht berechtigterweise nicht aussetzen wollte, legte ich ein mit einem Schalter versehenes Kabel vor die Tür. Ich nahm dieses Licht in Betrieb und ließ es in der Zuluftschneise brennen. Am nächsten Tag verspürte ich kein Stechen in meiner Lunge mehr und ich begriff, dass es durch die Sporen ausgelöst worden war. Zumindest roch auch die Luft im Raum ziemlich verbrannt. Die Sporen, Viren, der Pollen und die Bakterien verbrennen durch dieses Licht in der Luft.
Hier ist die UVC-Röhre in einem selbstgebauten Reflektor zu sehen, sie bestrahlt nur die Decke und nicht direkt die Pflanzen. Eigentlich müsste das nach der Aussage eines Lampenherstellers bedenkenlos gehen.
Ich war von dieser mir neuen Technik begeistert und hoffte, dass ich damit die Pilzerkrankung besiegen könnte, dem war aber nicht so, da der Pilz in den Pflanzen bereits aktiv gewesen und nicht mehr auf eine Ausbreitung durch Sporen angewiesen war. Aber ich machte einige Experimente.
Das ist eines der Blätter einer indirekt bestrahlten Blütepflanze, es sieht sehr mutiert aus und würde bei weiterer UVC-Bestrahlung bald absterben. So kann es seine Arbeit für die Pflanze aber fortsetzen. Zu sehen ist eine Jungpflanze, die über Nacht dem UVC-Licht ausgesetzt war. Es ist ihr nicht gerade gut ergangen, aber sie wuchs normal weiter.
Ich brachte eine Jungpflanze zusammen mit der UVC-Lampe in einer Wuchskammer unter und bestrahlte die Pflanze über Nacht. Die Blätter sahen
Hersteller dieser Lampen für Klinikzimmer behauptete, dass das UVC-Licht bei der Reflektion an einer Wand gebrochen wird und es dann nicht mehr schadet, brachte ich nun einen Reflektor mit UVC-Röhre in der Blütekammer an und strahlte mit diesem die Decke an, nicht jedoch die Pflanzen. Nach ein paar Tagen sahen viele Blätter der Blütepflanzen ebenfalls sehr mitgenommen aus. Das legt nahe, dass weder Mensch, Tier noch Pflanze mit die-
UVC-LICHT TÖTET AUCH IN DER LUFT KEIME, VIREN, BAKTERIEN, POLLEN SOWIE PILZSPOREN EFFEKTIV AB oben mit einer weißen kristallinen Schicht überzogen. So erkannte ich, dass meine
danach angegriffen aus. Der Abstand zur Lampe war auch nicht gerade groß. Da der
sem Licht bestrahlt werden sollen, auch nicht indirekt.
Wenn die Pilzkrankheit nun nicht wirksam bekämpft werden konnte, wozu soll das UVC-Licht dann nutzen? Meine Lungenschmerzen waren wirklich schlimm und dann von einem zum anderen Tag verschwunden. Das würde ich als Nutzen definieren. Aber das UVCLicht kann auch dabei helfen, dass eine Pilzkrankheit gar nicht erst auftritt. Wenn man einen Teil der Abluft wieder mit ansaugt, kann man die Zuluftschneise mit solch einem UVC-Licht ausstatten, um die schädlichen Sporen, dann zu vernichten, wenn die Krankheit zwar eingeschleppt, aber noch nicht ausgebrochen ist. Wenn man die Frischluft über einen Lüfter zuführt, kann man in den weiterleitenden Alu-Flexschlauch solch ein Licht integrieren. Dieses Licht kann
36 auch in einem Growraum angewendet werden. Man braucht dazu einen Lüfter, ein Stück Alu-Flexschlauch oder ein paar PVC-Rohre. Den Leuchtbalken legt man in den Schlauch oder in ein PVC-Stück. Zum Lüfter hin wird man vermutlich verjüngen müssen, ein Badezimmerlüfter kann auch in den verjüngten Schlauch oder das Rohr geschoben werden. Zum anderen Ende sollte man, falls man ein PVC-Rohr verwendet, dieses mit Winkeln ablenken, damit das Licht nicht zu sehr herausstrahlt. Einen Alu-Flexschlauch würde man lediglich gekrümmt hinlegen. Nun wird der Lüfter die Raumluft umwälzen und diese wird dabei entkeimt und sterilisiert. Das UVC-Licht wird zum Sterilisieren von Wasser benutzt, zum Desinfizieren von Laboratorien und auch in Krankenhäusern zum Sterilisieren von Räumen. Aber ihr solltet euch und eure
Blüten aufbauten, die auch noch verfrüht abgereift sind.
meiner Anlage gehabt haben, aber sie ist währen dieser Zeit einfach nicht ausge-
Zu sehen sind zwei Haupttriebe einer befallen Pflanze. Die Blüten haben einen Durchmesser von zwei cm und sind frühzeitig abgereift. Die Blüte ist qualitativ zwar richtig gut, man sehe sich das feuchte Harz an. Aber die Ausfälle sind enorm.
Gute Frage, eine exakte Antwort habe ich leider nicht gefunden. Ich hätte jedoch noch versuchen können, meine Luftbefeuchtung einzustellen, um zu sehen, ob es dann besser wird. Da ich durch „freundliche Helfer zum Schutz der durch mich gefährdeten Gesellschaft“ überführt und weg gesperrt werden konnte, aufgrund der Missachtung dessen, dass jeder Mensch von Geburt an frei ist, bin ich dazu aber nicht mehr gekommen. Es mag sein, dass diese Krankheit empfindlich auf trockene Luft reagiert. Ich meine aber, diese Krankheit bei einem Freund diagnostiziert zu haben, der bei trockener und warmer Luft nicht richtig gelüftet hatte. Zumindest hilft es nicht, die Luft zu befeuchten.
In diesem PVC-Rohr befindet sich solch ein Leuchtbalken, wie er zu sehen ist. Zudem befindet sich auf der linken Seite ein großer Badezimmerlüfter, der dem Maß des PVC-Rohrs entspricht. Diese kleine Installation entkeimt die Raumluft, die sie umwälzt. Pflanzen diesem Licht weder direkt noch indirekt aussetzen, dann nämlich ist es schädlich. Der Effekt oder auch der frühreife Zwergwuchs ist die bereits erwähnte Pilzkrankheit. Es liegt nahe, dieses Thema nun, wo ich es angeschnitten habe, auch zu behandeln. Es war im Herbst, bald wollte es wieder kalt werden, und ich saugte die Luft durch das Wohnzimmer an, es würde wieder unangenehm werden. Aber mir kam die Idee, dass ich das Fenster umbauen könnte, das war bereits weiter vorne zu sehen. Ich konnte nun durch das eine Fenster ablüften, und die frische Luft strömte durch das andere Fenster nach. Das machte mein Leben gleich viel angenehmer. Aber nicht für lange Zeit, ich begann eine chronische Bronchitis aus-
Hier sind die Blüten von drei Pflanzen zu sehen. Bei der linken ist die Pilzkrankheit noch nicht ausgebrochen, bei der rechten aber schon stark. Wenig später wird die Krankheit bei jeder Pflanze ausgebrochen sein, die Erträge gehen auf weniger als die Hälfte zurück.
Die beiden Fotos zeigen ein erschütterndes Bild. Noch sieht man richtig dicke und gesunde Blüten, wenige Monate später steht man mit halbem Ertrag da. Wie schwach ist dann der Trost, dass die Qualität nicht gemindert ist? Dabei sind die Blüten doch eigentlich mit Sporen verseucht, es sind zwar keine Schimmelsporen, aber doch Pilzsporen. Dennoch ist dieses Gras allen immer gut bekommen und sie wollten mehr, immer nur mehr! Aber wie kann das sein, dass die eine Pflanze von der Krankheit nun stark beeinflusst wird, die
brochen. Nachdem ich dann aber einen Teil der Abluft wieder mit ansaugte, habe ich die Pflanzen mit ihren eigenen Sporen sozusagen „geföhnt“, ich habe dem Pilz nun optimale Vorraussetzungen gegeben, um sich in den Pflanzen auszubreiten. Der Pilz wurde stärker und stärker, bis er schließlich durchbrach und die ersten Pflanzen sich nicht mehr gegen ihn wehren konnten. Dennoch wuchsen die Pflanzen in der Wuchsphase völlig normal, der Pilz macht sich erst in der Blütephase bemerkbar. Nicht, dass man ihn mit blo-
NUN SAUGTE ICH EINEN TEIL DER ABLUFT WIEDER MIT AN - UND DAMIT A UCH DIE PILZSPOREN zuprägen. Dieses führte ich aber noch nicht auf meine Cannabispflanzen zurück. In meiner Pflanzung konnte ich beobachten, wie einzelne Pflanzen ihre Wuchsphase zwar zufriedenstellend beendeten, aber dann nur sehr schmale
nur mit einer Lupe wirklich sehen, und zwar bei 30-facher Vergrößerung. Es sieht aus, wie ein kristalliner Schorf, der zuerst die Unterseiten der Blätter, dann aber auch die Oberseite bedeckt. Da die Pflanzen an und für sich völlig gesund aussehen, bemerkt man diese Pilzkrankheit meist nicht. Liegen eure Erträge bei 0,4 bis 0,6 Gramm pro Watt bei einem Sea of Green? Dann solltet ihr die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass ihr eine Pilzkrankheit habt. Ihr bestätigt diesen Verdacht mit der Lupe, ansonsten könnt ihr die Pilzkrankheit nicht sehen. Wenn die Blätter ein wenig verschorft sind, dann habt ihr diese Krankheit im Haus, aber sie ist noch nicht ausgebrochen. Ich habe mir die Blätter von irgendwelchen Pflanzen in der Natur angesehen und meine, dass ich den Ansatz der Krankheit sehen konnte. Es scheint sich also um eine weit verbreitete Krankheit zu handeln, die jedoch im Verborgenen schlummert. Wenn sie schlummert, dann ist es doch egal. Aber was mache ich, wenn diese Krankheit ausbricht?
andere aber nicht? Zwei Pflanzen, deren Blätter sich sogar berühren? Ich habe zu Anfang dieser Phase von den meisten Pflanzen normale Erträge erzielt, nur vereinzelt kam es zu Ausfällen. Ich werde die Krankheit vermutlich bereits jahrelang in
ßen Augen sehen könnte, es macht sich nur über die klein bleibenden und zu früh abreifenden Blüten bemerkbar. Wie bereits im ersten Abschnitt „UVC-Licht“ erklärt, kann man diesen Pilz anscheinend
Somit weiß ich nicht wirklich, welches Klima diese Pilzkrankheit braucht. Ich weiß nur, dass ein Ansaugen der Abluft zu ihrem Ausbruch geführt hat. Wenn ihr nicht lüftet, dann können sich die Sporen auch gut konzentrieren und zu einem Ausbruch der Krankheit führen. Was könnt ihr denn nun tun? Erntet ab, macht gründlich sauber und entsorgt euer Pflanzenmaterial. Lasst die Lüftung durchlaufen und lasst die UVC-Lampe brennen, sie tötet dann die Sporen ab, auch die, die sich in den Wänden fest gesetzt haben. Aber das ist nicht alles. Ihr müsst davon ausgehen, dass diese Pilzkrankheit in den Stecklingen, die ihr gekauft habt, oder in der Saat noch nicht ausgebrochen gewesen ist. Aber wegen schlechter Lüftung könnte es dann passiert sein. Lüftet ihr nur wenig oder saugt ihr die Abluft zum Teil wieder mit an? Dann solltet ihr entweder mehr lüften oder eure Abluft ein wenig umbauen. Aber ihr solltet auf jeden Fall nach einer befallenen Ernte 14 Tage Pause einlegen. Entsorgt auch restliche Stecklinge und Mutterpflanzen, ihr müsst leider neu starten. Und verlasst euch nicht darauf, dass dieses Problem damit gelöst ist. Es kann sein, dass euer Growraum trotz des UVCLichts so sporenverseucht ist, dass diese Krankheit neu ausbricht. Aber normalerweise sollte es klappen, wenn ihr auf eure Lüftung achtet und eure Stecklinge noch nicht zu sehr kontaminiert sind.
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ANBAUEN MIT ED ROSENTHAL
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Ein einziges Chaos
Lampen beseitigt die Wärme im Raum, bevor sie sich ausbreiten kann, aber die Glasplatte absorbiert nützliches Licht. Eine andere Strategie besteht darin, die Lampen so hoch zu hängen, dass die Wärme der Lampen die Pflanzen unten nicht beeinträchtigt. Die Lampen ohne Glasschutz hoch oben zu positionieren hilft, sie in sicherer Entfernung von Wasser zu halten, aber ohne die richtigen Reflektoren, die das Licht zu den Pflanzen lenken, verstreut es sich in andere Bereiche des Raumes. Hoch oben angebrachte Lampen bieten jedoch gegen Ende der Blühphase einen klaren Vorteil, wenn die Pflanzen auf UVB-Licht mit zunehmender Potenz reagieren. Metalhalogenid(MH)lampen (im Gegensatz zu HochdruckNatriumdampflampen (NDLs)) erzeugen UVB-Licht. Der untere Glasschutz eines Reflektors absorbiert das UVBLicht. Befindet sich kein Glas zwischen Lampe und Pflanze, werden Blüten mit höherer Potenz das Ergebnis sein. Um diesen Umstand auszunutzen, ersetzen wir die NDLs durch MH-Lampen in den letzten beiden Wochen der Blühphase.
KAPITALE FEHLER Dieser Garten ist völlig vermurkst. Zahlreiche mögliche Gefahren können zum Desaster führen. Die Ausgestaltung wirft einige Probleme auf: 1. Licht: Die nackte Glühbirne ist eine Gefahrenquelle: Sie wird wahrscheinlich explodieren, wenn sie Wasser abbekommt, während sie eingeschaltet ist. Die Birne hängt in einer tiefen, ungeschützten Position, so dass der Grower wahrscheinlich daran stoßen wird, während er seine Arbeit macht; oder es können ungehindert Wassertropfen auf sie treffen. Das meiste Licht der Birne wird verschwendet; ohne einen Reflektor, der das Licht hinunter zum Blätterdach lenkt, wird es im ganzen Raum verstreut. Pflanzen nutzen nur das Licht, das ihre Blätter tatsächlich erreicht.
2. Elektrik: Überall lose hängende und auf dem Fußboden liegende Kabel bedeuten eine Gefährdung durch elektrischen Strom und ein Brandrisiko. Das Vorschaltgerät ist ein altmodisches, stromfressendes magnetisches Modell. Es befindet sich an einem sicheren Platz, das ist auch gut, aber es ist schwer zugänglich. 3. Temperatur und Lüftung: Nichts weist darauf hin, dass eine Methode zur Temperaturregulierung angewandt wird - es sind keine Lüftungsoder Klimaanlagegeräte zu sehen. 4. Luftzirkulation: Für die Luftzirkulation sorgt allein ein Schwenkventilator mit Standfuß. Die von ihm erzeugte Zugluft kommt nicht bei allen Pflanzen an. 5. CO2: Es gibt keinerlei Anzeichen auf CO2Anreicherung. Ohne einen ausreichenden
CO2 -Gehalt wachsen die Pflanzen nicht. 6. Die Pflanzen: Die Pflanzen sind nicht kräftig und wirken nicht vital. Wahrscheinlich erhalten sie nicht genug Licht, daher können sie nicht gedeihen. Ein weiteres Problem dürfte sein, dass ihre Behälter zu klein sind.
LÖSUNGEN Licht: Reflektoren sind in fast allen Gärten ein Muss. Ohne einen Reflektor strahlt das Licht in alle Richtungen. Nur das Licht, das bei den Pflanzen ankommt, wird genutzt, der Rest wird verschwendet. Wenn Lampen nahe an die Pflanzen gebracht werden, muss man sie durch einen Reflektor mit einer unten angebrachten Glasplatte schützen. Dann treffen keine Spritzer auf die Lampe auf. Die Glasplatte ist auch notwendig, wenn es sich um luftgekühlte Reflektoren handelt. Luftkühlung der
Dieser 1,25 m x 2,5 m-Garten wurde von drei 600-Watt-NatriumdampfHochdrucklampen mit luftgekühlten Reflektoren beleuchtet. Drei 600-WattLampen sind zwei 1000-Watt-Lampen
39 vorzuziehen, weil das Licht die Pflanzen so aus mehr Richtungen erreicht. Die Lampen wurden hoch genug platziert, um das ganze Blätterdach zu beleuchten. Aber sie müssen das Licht nach unten strahlen, damit der Großteil davon bei den Pflanzen ankommt.
te, strapazierfähige Aluminiumfolie wird mit Klebeband in einer Position so festgeklebt, dass Licht direkt in den Garten zurück geleitet wird, um das Wachstum zu verstärken. Dieses Verfahren funktioniert mit NDL- und MH-Lampen. Das Aufbringen von
ELEKTRISCHE VERKABELUNG: Man beachte den Verlauf der elektrischen Kabel an der Decke, außer Reichweite und somit völlig sicher. In diesem schmalen Garten wurden Reflektoren mit einem engen Strahlungswinkel verwendet.
Alle Lampen sich hoch über den Pflanzen montiert, so dass ihre Wärme über dem Blätterdach bleibt. Sie befinden sich in großer, sicherer Entfernung von Spritzwasser, so dass sie nach unten kein Schutzglas brauchen. Diese Reflektoren verstreuten das Licht über den gesamten Garten, so dass jede Pflanze Licht aus der Umgebung, und zwar aus vielen Richtungen, erhielt. Dadurch erhielten mehr Teile der Pflanze direktes Licht. Elektrik: Alle elektrischen Installationen haben den technischen Normen zu entsprechen. Große Systeme sollten ihren eigenen, fest zugeordneten Stromkreisunterbrecher haben. Alle exponierten Kabel müssen mit Ummantelungen oder Romex geschützt sein. Gebrauchen Sie möglichst keine Verlängerungskabel. Verwenden Sie keine 3-polige Konverter, um Geräte an 2-polige Kabel anzuschließen.
TI4 Beleuchtung Verwenden Sie Aluminiumfolie, um den Reflektor so zu modifizieren, dass er mehr Licht in den Garten lenkt. Dieses Foto zeigt eine Induktionsleuchtstofflampe. Bevor die Folie daran befestigt wurde, entwich viel Licht, das andere Bereiche des Raumes beleuchtete. 45 cm brei-
Folie an den Leuchtkörpern entlang der Gartengrenze erhöht die Lichtgesamtmenge, welche die Pflanzen erhalten. [Fotos sollten nachts aufgenommen werden, um das veränderte Reflexionsvermögen zu zeigen, wenn zusätzlich reflektierendes Material verwendet wird.]
Hier ist zu sehen, wie alle Sicherungskästen ordentlich beschriftet und gut angeordnet sind, so dass die Aufrechterhaltung des Betriebs einfach ist.
Feuerlöscher: In allen Anbauräumen mit elektrischem Licht müssen Feuerlöscher installiert werden. Es muss sicher sein, dass die Feuerlöscher wirksam eingesetzt werden können gegen durch defekte Elektrogeräte ausgelöstes Brände.
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41 Vorschaltgeräte: Digitale Vorschaltgeräte sind einfach zu montieren. Verwenden Sie qualitativ hochwertige digitale Vorschaltgeräte, keine magnetischen. Die digitalen haben überwältigende Vorteile: Sie wiegen weniger: Magnetische Vorschaltgeräte wiegen etwa 9 kg, digitale hingegen nur etwa 3 kg. Sie verbrauchen weniger Strom: Magnetische Vorschaltgeräte verbrauchen 200 Watt, um 1000 Watt in die passende Voltzahl umzuwandeln. Digitale Vorschaltgeräte verbrauchen nur 100 Watt. So werden 1/12 oder ungefähr 8,5% des Stroms für die Beleuchtung gespart.Digitale Vorschaltgeräte produzieren sehr viel weniger Wärme als magnetische Vorschaltgeräte: Das kommt sehr gelegen, weil sie im Anbauraum installiert werden können, ohne zu befürchten, dass der Garten beträchtlich erwärmt wird. Digitale Vorschaltgeräte sind auch sicherer, da sie sich automatisch abschalten, wenn es einen Kurzschluss gibt. Sie schalten nach einer elektrischen Unterbrechung die Lampe wieder ein, können auf verschiedene Lichtleistungen eingestellt werden - die Lampe, wenn notwendig, dimmen (junge Pflanzen, Klone, Wachstum verlangsamen, um die zeitliche Planung des Gartens anzupassen), und sie können sowohl für MH-Lampen als auch für NDLs verwendet werden. CO2 (Kohlendioxid): Kohlendioxid ist einer der beiden Bestandteile, die von den Pflanzen für die Fotosynthese genutzt werden (der andere ist Wasser). Licht wird gebraucht, um den Prozess anzutreiben. Steht genug Licht zur Verfügung (in Indoor-Plantagen kann man davon ausgehen), wachsen die Pflanzen schneller, wenn die Luft mit mehr CO2 angereichert wird, als in der Umgebungsluft (380 ppm) enthalten ist. Eine 1000-Watt-Lampe, die einen 1,2 m x 1,2 m-Garten (etwa 1,5 m2) beleuchtet, liefert bei mit CO2 angereicherter Luft (bis etwa 1300 ppm) genug Licht, um die Fotosynthese zu verstärken. Das führt zu schnellerem Wachstum und höheren Erträgen. Man könnte tatsächlich behaupten, dass eine Grower durch den Verzicht auf CO2 im Grunde genommen Strom verschwendet, da die Pflanzen ihr volles Wachstumspotential nicht ausschöpfen können. (Diagramm aus CO 2 -WIRKUNG “Marijuana Grower’s Handbook”) Ein höherer CO2 -Gehalt korreliert mit höherer Fotosyntheseleistung und
bewirkt ein größeres Pflanzenwachstum.
CO2 -MINIGEN: Ein wassergekühlter CO2- Generator.
CO2 IN GEWÄCHSHÄUSERN (Diagramm aus “Marijuana Grower’s Handbook”) In geschlossenen Räumen wird CO2 schnell verbraucht, nachdem die Lampen eingeschaltet wurden (A). Der Gehalt nimmt wieder zu, wenn die Lampen aus sind, da Pflanzen nachts CO2 produzieren (B) und die Stoffwechselprozesse weiterlaufen, aber während der Dunkelphase nicht fotosynthetisieren.
20-25 °C gehalten werden, wenn kein weiteres CO2 zugeführt wird - und bei 25-30 °C im Falle von CO2 -Anreicherung. Wenn der Garten gekühlt werden muss (das ist normalerweise notwendig, selbst beim Einsatz luftgekühlter Lampen), stehen zwei Verfahren zur Auswahl: Lüftung oder Klimaanlage. Beides funktioniert gut, aber Klimatisierung dürfte aus mehreren Gründen günstiger sein: Bei Lüftung ist der Garten abhängig von der Außenluft. Die Lufttemperatur verändert sich von Tag zu Tag und im
CO2 -MESSGERÄT: Positionieren Sie das Messgerät oben am Blätterdach der Pflanze.
CO2 -TANK: (Foto: aus “Let’s Grow a Pound”) Die angeschlossene Einheit reguliert den Gasdruck, den Durchfluss, öffnet und schließt das Ventil.
REG-1 CO2 -TANK-REGLER UND ZULEITUNGSSCHLAUCH MIT MIKROPOREN: (Foto aus: “Let’s Grow a Pound”) Es gibt zwei Möglichkeiten, den Garten mit Gas zu beliefern – CO2 -Tanks und Erdgas- oder Propangasbrenner, die es erzeugen. Beide Systeme werden mit Hilfe eines CO2 -Messgeräts reguliert, das oben am Blätterdach angebracht wird, um den CO2 -Gehalt der Luft zu messen. Der Tank ist mit einem Gerät ausgerüstet, das den Gasstrom reguliert und das System ein- oder ausschaltet. Das Gas wird durch eine undichte Zuleitung (die Mikroporen aufweist, damit das Gas entweichen kann) zum Blätterdach geleitet. CO2 ist schwerer als Luft und kühl aufgrund des Druckabfalls beim Austritt aus dem Tank. Es sinkt ab auf das Blätterdach der Pflanzen, wo es gebraucht wird. Generatoren erzeugen CO2 durch Verbrennen von Gas. Dabei wird auch Wärme und Wasserdampf produziert, der die Feuchtigkeit der Raumluft rasch ansteigen lässt. Sofern der Raum nicht geheizt werden muss, um die Temperatur zu halten, bereitet die zusätzliche Wärme Probleme. Diese können behoben werden durch einen wassergekühlten Generator, der die Hitze und einen Großteil der Feuchtigkeit beseitigt. Alle Generatoren geben CO2 in den gesamten Raum ab, nicht nur an das Blätterdach, so dass bei Lüftung des Raumes mehr Gas verschwendet wird. Temperatur und Lüftung: Die Temperatur des Gartens sollte bei
Verlauf eines jeden Tages. An einem Tag wird der Garten vielleicht mit 15 °C warmer Luft gekühlt und am nächsten Tag schwanken die Lufttemperaturen zwischen 7 und 25 °C. Wenn die Außentemperatur ansteigt, ist Lüftung weniger effektiv. Und wenn die Luft zu kalt ist, wird das Pflanzenwachstum gebremst. Eine Klimaanlage sorgt für beständige, gleichbleibende Temperaturen, was das Pflanzenwachstum fördert. Von außen zugeführte Luft kann auch krankheitsverursachende Insekten und Pilzsporen hereintragen. Aus diesem Grund sollte sie gefiltert werden. Filter vor den Rohrleitungen beseitigen einige Infektionserreger, aber eine Inline-UVCLampe tötet Krankheiten hervorrufende Sporen und Insekten. Wenn ein mit CO2 -angereicherter Raum gelüftet wird, geht das gesamte CO2 verloren. Der Kreislauf funktioniert folgendermaßen: Luft wird angereichert. Es wird nach und nach wärmer. Der Regler schaltet das CO2 ab und Ventilatoren ein, um den Raum zu lüften und zu kühlen, wodurch das CO2 beseitigt wird. Die Entlüftungsventilatoren werden abgeschaltet und das CO2 wieder aufgestockt. Durch eine Klimaanlage wird die richtige Temperatur während der gesamten Licht- und Dunkelphasen aufrecht erhalten, unabhängig von der Außentemperatur. Es wird keine Luft aus dem Raum abgepumpt, so dass kein CO2 verloren geht.
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Die Schwenkventilatoren sorgen für eine beständige Brise im Blätterdach, beseitigen die CO2 -arme Luft und biegen die Stängel, was sie stärker werden lässt. Leider waren die Kabel und Ventilatoren für die luftgekühlten Lampen noch nicht installiert.
Drehungen und Wendungen in der Kabelführung von luftgekühlten Lampen behindern den Luftstrom. Jede Drehung bewirkt mehr Widerstand.
Beanspruchung - dick, stark und robust. Gibt es beim Anbau keine Zugluft oder bläst kein Wind, werden die Pflanzen lang und dünn. Wenn sie bei einem
Mikroumgebung wird von dem Blatt aufgebraucht und durch Sauerstoff (O2) ersetzt. O2 ist das Gas, welches während des Fotosyntheseprozesses freigesetzt wird. Stehen nicht ausreichende Mengen an CO2 zur Verfügung, verlangsamt sich die Fotosynthese, weil CO2 eines der für den Vorgang genutzten Bestandteile ist. Um das Wachstum zu verstärken, muss die verbrauchte Luft an der Blattoberfläche schnell beseitigt und durch CO2 -angereicherte Luft ersetzt werden. Draußen tauscht der Wind die verbrauchte Luft aus. Drinnen werden Ventilatoren benötigt. Schwenkventilatoren sind ausgezeichnet, weil sie die Richtung des Luftzuges ändern und die Stängel in verschiedene Richtungen wehen. Positionieren Sie die Ventilatoren so, dass sie nicht von oben, sondern quer durch die Pflanzen blasen, damit keine heiße Luft auf sie geweht wird.
Die Raumklimageräte werden so eingestellt, dass sie Wärme aus dem Raum entfernen, aber nicht die Luft austauschen. Alles CO2 wird im Raum zurückgehalten. Die Raumluft kann unter Verwendung von UVC-Lampen (um Schimmelsporen und Insekten zu killen) klimatisiert werden; Lufttemperatur und -feuchtigkeit bleiben unter Kontrolle. Portable Klimageräte und außen installierte Einheiten sind oft praktischer.
Wind wachsen, der stark genug ist, um sie hin und her zu bewegen, entstehen im Gewebe winzige Risse. Die Pflanze repariert diese Risse durch die Bildung von neuem Gewebe, das die Standhaftigkeit des Stängels verstärkt. Dünne Stängel hingegen werden später nicht in der Lage sein, die großen Blütenstände zu tragen; die Pflanzen mit den dicken Stängeln, die unablässig „geprüft“ werden, haben damit keine Probleme.
Luftzirkulation: Luftzirkulation ist für Pflanzen aus zwei Gründen wichtig: Erstens werden die Stängel - bedingt durch die
Der zweite Grund für Luftzirkulation ist subtiler: Stellen Sie sich vor, die Blattoberfläche kommt mit der Luft in Kontakt. Das CO2 der Luft in der
Alle Lampen im Raum befinden sich auf einem „Aufzug“, damit sie leicht nach oben oder unten bewegt werden können, um das Licht näher an die Pflanzen zu bringen.
Wenn Pflanzen nicht danach aussehen, als würden sie unter Mängeln leiden, aber auch nicht besonders kräftig und robust wirken, könnten mehrere Faktoren im Spiel sein. Wir wissen, dass zu wenig CO2, geringe Lichtstärke und mögliche Temperaturprobleme eine Rolle spielen können, wenn die Pflanzen ihres vollen Wachstumspotentials beraubt werden. Jedoch kann auch ein ganz einfacher Grund wie kleine Behälter das Problem sein. Wird jeder Pflanze für ihr Blätterdach gleichviel Raum gegeben, aber ihre Behälter sind unterschiedlich groß, werden die in den größeren Töpfen größer, wachsen schneller und bringen am Ende mehr Ertrag. *** Es gibt unzählige Gründe, weshalb Dinge schiefgehen können, aber auch spezielle Methoden, die den Garten gedeihen lassen. Wenn der Garten gut geplant und organisiert ist, gegründet auf der Wissenschaft von den Pflanzen und einer soliden Technik, wird er nicht
nur zu einem angenehmeren und sichereren Ort zum Arbeiten - die Pflanzen werden es danken mit größerem Wachstum und besseren Blüten, auf die man wirklich stolz sein kann.
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GROW WITH JORGE CERVANTES
LED-Lampen Dies ist die erste Folge eines zweiteiligen Artikels über LED-Lampen. Der zweite Teil wird in der nächsten Ausgabe von Soft Secrets zu lesen sein. LED-Lampen sind überall, man sieht sie in Bremslichtern, Blitzlichtern, Wohnungsbeleuchtungen, Lichtern für den Weihnachtsbaum usw. Die Technologie hat bis heute einen weiten Weg zurückgelegt, seit sie in den frühen 1960er Jahren entwickelt wurde, als LEDs in manchen Geräten zu finden waren und schwache 0,001 lm/Watt erzeugten. Die neue LED-Technologie schreitet schnell voran und wird viel heller und effizienter in der Stromnutzung. LEDs gibt es für das gesamte sichtbare Spektrum, und von ultraviolett bis infrarot. Grower nutzen LED-Lampen erfolgreich für den Anbau von medizinischem Cannabis. Doch es gibt so viele verschiedene Modelle und so viele „Kaufinformationen“ über LED-Lampen, dass es schwierig ist zu verstehen, welche speziellen LEDs sich am besten als Lichtquelle für den Anbau von medizinischem Cannabis eignen.
Jedes LED-Lämpchen ist auf ein weißes Kunststoffpaneel geschweißt. Sie müssen abgedeckt sein, damit die Schaltungen vor Feuchtigkeit geschützt sind und technischen Störungen vorgebeugt wird.
Veraltete LED-Lampen, die weniger als ein Watt produzieren, sind nicht so hell wie neue 1-, 2- und 3-Watt-Lampen. Auch sind einige Lampen mit derselben Wattleistung heller als andere. Siehe „Helligkeit“ weiter unten. Statt eines Vorschaltgerätes sind eine Reihe von elektrischen Widerständen oder stromregulierte Netzgeräte erforderlich, damit die exakte Voltleistung und Stromstärke geliefert wird, um einen möglichst effizienten Betrieb zu gewährleisten. Die Stromzufuhr kann auch herabgesetzt werden, um die Lampen zu dimmen. Einige haben einen Dimmbereich von 20-100 Prozent. Die erforderliche Hardware ist fest verdrahtet und in eine kleine Leiterplatte gelötet, die an die Stromversorgung angeschlossen ist. Beim Kauf eines Leuchtkörpers sollte man darauf achten, wie die Dioden ersetzt werden. Individuelle Gruppen von Lampen, die in einem Leuchtkörper ersetzt werden können, sind am praktischsten und ökonomischsten.
JORGE BEANTWORTET FRAGEN Jorge Cervantes ist der Autor von Indoor Marijuana Horticulture: The Indoor Bible (mit 200 GÄNZLICH NEUEN Farbfotos), Marijuana Indoors: Five Easy Gardens, Marijuana Outdoors: Guerilla Growing und Hunderten von Artikeln. Mehr Info über: www. marijuanagrowing.com. Er schreibt für 13 Magazine in 6 Sprachen. Jorges Bücher werden in Holländisch, Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch veröffentlicht.
Beim Einschalten einer LED rekombinieren sich in der Lampe Elektronen mit „Löchern“ (Defektelektronen) und durch die Elektrolumineszenz werden Photonen (Lichtenergie) freigesetzt. Die Spitzenleistung hängt von der Betriebstemperatur ab. Bislang hat die effizienteste LED ein Watt. Bei höheren Wattzahlen werden sie heißer und weniger effizient, sie produzieren weniger lm/W. Beispielsweise erzeugt eine 3-Watt-LED nur 35 Prozent mehr Lumen als eine 1-Watt-Lampe. Die zusätzliche elektrische Energie wird nicht in Licht, sondern in Wärme umgewandelt. Wenn die Temperaturen der Betriebsumgebung zu sehr ansteigen, überhitzen sich die LEDs, „ermatten“ und produzieren weniger Licht. Ähnlich wie HalbleiterComputerchips versagen LED-Lampen früher, wenn sie mit der Zeit heißlaufen.
In dieser kleine LED-Plantage beginnt gerade die Blühphase und sie sieht genauso Ein Unternehmen, Hydro Grow LED, schützt die Leuchtdioden mit
gut aus wie eine Plantage, die unter Kompaktleuchtstofflampen betrieben wird.
Vergrößerungsoptik, die Licht in einem dichten Muster konzentriert.
LED (light-emitting diode)-Lampen nutzen die Halbleiter-Energie von Festkörpern, um Licht zu erzeugen. Die Technologie gleicht der von Computer-Schaltkreisen. Es werden keine Glühfäden wie in Glühbirnen und Wolfram-Halogenlampen verwendet, auch kein Gas wie bei Hochdruck-Gasentladungslampen, Leuchtstofflampen und Kompaktleuchtstofflampen. LED-Lampen erzeugen sehr wenig Wärme und sind für die normale Stromstärke in Privathaushalten (120 V und 240 V) ausgelegt. Die Lichtausbeute von LEDs wird weiter erhöht durch verbesserte Materialien und technologische Fortschritte unter Beibehaltung der Halbleitereffizienz und Zuverlässigkeit. Festkörperkomponenten sind durch Erschütterungen von außen kaum zu beschädigen.
Die Leistung von LED-Lampen wird in Milliampere (mA) ausgedrückt. Einige LEDs werden mit weniger Milliampere betrieben, um den Wirkungsgrad zu steigern. Die Wissenschaft samt allen Datenangaben, die hinter all diesen Schaltkreisen steckt, ist zu komplex - und darauf einzugehen würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Der „normale“ Anbauer von medizinischem Cannabis stellt die Leuchtkraft von Lampen oder eines sonstigen Leuchtkörpers am besten fest, indem er die Lichtausbeute mit einem Lichtmessgerät misst. Im Internet gibt es reichlich Informationen über LED-Lampen. Gehen Sie zu www.google.com und suchen Sie nach „LED-Pflanzenlampen“ (oder engl. „LED grow lights“) und Sie haben Lesestoff für viele Stunden. Ich persönlich mag die Videos auf www.youtube.com. Es gibt viel Inspirierendes zu finden!
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Wie gesagt wandeln LED-Lampen Lichtenergie in Wärme um, wenn die Wattleistung der Lampen steigt. Nur weil eine Lampe eine höhere Wattleistung hat, bedeutet dies nicht, dass sie auch effizienter ist.
Aber die kleinen LEDs laufen schnell heiß und ihre Effizienz lässt nach, da Lichtenergie wenn die Betriebstemperatur über einer bestimmten Wert steigt - in Wärme umgewandelt wird. Die Betriebstemperatur ist eine Funktion des Eingangsstroms (mA). Feuchtigkeit ist schädlich für Schaltungen. Gefährdete LED-Schaltungen (Foto) müssen vor Feuchtigkeit geschützt werden, um Rostbildung zu verhindern. Die LEDs müssen umschlossen sein, um sie von der Außenfeuchte zu isolieren. Die ideale Temperatur für jede LED-Farbe sorgt für eine genaue Wiedergabe des Farbspektrums.
Bisher sind LED-Lampen und -Leuchtkörper für die meisten Grower zu teuer gewesen. Die Preise sind mittlerweile gefallen und gleichzeitig wurde die
Bei der Maximaltemperatur oder einer zu hohen Temperatur versagt die Lampe. Dieser Fall tritt ein, wenn zu viel Strom durch die kleinen LEDs fließt und sie dadurch zu heiß und leistungsschwach werden (Lichtenergie wird in Wärme umgewandelt); sie versagen schließlich, brennen aus.
Technologie verbessert.
LED-Lampen werden beim Cannabisanbau für die Anzucht, für die Wachstums- und Blühphase verwendet, ebenso für Inter-Lighting-Experimente (Lichter werden zwischen die Pflanzen platziert) in Gewächshäusern. Aber sie sind in Gewächshäusern KEIN Ersatz für NDLs.
Kosten Neue Technologie ist teuer und die Kosten waren immer einer der größten Hinderungsgründe, LED-Beleuchtung in Plantagen zu nutzen. Sie sind bisher zu teuer gewesen, Euro pro Lumen gerechnet. Im Jahr 2010 erzeugten LED-Lampen 40-60 Lumen pro Watt. In diesem Jahr 2012 erreichen sie mehr als 10 Prozent höhere lm/WWerte. Die Technologie ändert sich alle paar Monate und es ist schwierig, sich darüber auf dem Laufenden zu halten! Die Preise gehen von 30 € für eine 15-Watt-Retrofit-Lampe (moderne LED-Lampe mit klassischer Fassung) bis etwa 450 € für einen 300-Watt-Leuchtkörper. Im Jahr 2009 kostete ein 90-Watt-LED-Leuchtkörper 450 €, etwa drei Mal mehr als 2012. Heute kommt man bei einer kleinen Lampe auf knapp 2 € pro Watt und bei einem großen Leuchtkörper auf etwa 1,5 € pro Watt. Eine HID (Hochdruck-Gasentladungslampe) können Sie zu einem Preis von 0,3 € pro Watt erwerben. Die gute Nachricht: Die LEDTechnologie wird immer besser während die Produktionskosten rasch fallen.
LED-Lampen sind dazu vorgesehen, Licht zu bündeln. Hydro Grow LED, ein innovatives Unternehmen, nutzt die vorteilhaften Möglichkeiten des Bündelns von emittiertem Licht und steuert es mit einer Linse, genauso wie ein Lichtstrahl in einem Filmprojektor projiziert wird. Die Lichtleistung wird nicht nur konzentriert und intensiviert, sondern auch erhöht. In ihren Leuchtkörpern werden spezielle kleine Linsen für die LEDs gekoppelt, um die Lichtleistung zu erhöhen. Nach ihrer Herstellung werden LEDs auf Helligkeit getestet und nach verschiedenen Klassen sortiert. Einige LEDs sind heller als andere und erzielen einen höheren Preis. Beispielsweise werden LEDs nach den Klassen 1, 2, 3 sortiert. Die LEDs der Klasse 1 sind heller und teurer als die nächsthellsten der Klasse 2. Die der Klasse 3 leuchten am mattesten. LEDs gibt es mit verschiedenen Spektren und sind insofern einzigartig, als sie in monochromatischen Wellenlängen erhältlich sind und spezifische Nanometer-Wellenlängen und Farben produzieren. LEDs mit verschiedenen Spektren können so gruppiert werden, dass sie ein Spektrum bilden, das für das Pflanzenwachstum ideal ist.
Die Hydro Grow LED wird mit Linsen fabriziert, welche die Lichtausbeute erhöhen (siehe Diagramm). Die Technologie zahlt sich bei einem Anschaffungspreis von ca. 1700 € für den Leuchtkörper langfristig aus wegen der Einsparungen im Stromverbrauch. Eine Kompaktleuchtstofflampe, die 800 Lumen produziert, verbraucht weniger als 15 Watt, was etwa 60 € Stromkosten pro Jahr ausmacht. Hinweisen des Herstellers zufolge verbrauchen LED-Lampen, welche die gleiche Menge von 800 Lumen erzeugen, weniger als 8 Watt elektrische Energie, kosten etwas mehr als 20 € pro Jahr und halten 50000 Stunden oder länger. Die Herstellungskosten von LEDs, die UV-Licht produzieren, sind zu hoch, so dass sie für die praktische Nutzung in der Plantage nicht in Frage kommen. Das monochromatische Spektrum ist gewöhnungsbedürftig! Zu sehen, wie
Helligkeit und Spektrum Die Lichtleistung einer LED-Lampe lässt sich am besten mit folgender Gleichung ermitteln: Ampere x Volt = Watt (Ohmsches Gesetz); sonst könnte die Berechnung der Lichtausbeute recht kompliziert und verwirrend werden. Beispiel: Eine 3-Watt-LED mit 350 mA (mA=Milliampere) liefert 1 (ein) Watt Licht. Abhängig von dem Hersteller erzeugen moderne LED-Lampen 40-60 lm/W (Lumen pro Watt). Neue Lampen produzieren mehr als 200 lm/W. Cree Incorporated kündigte 2011 eine LED-Lampe an, die 208 lm/W erzeugt. Anfang 2012 war diese Lampe jedoch noch nicht auf dem Markt. Es werden ständig hellere LED-Lampen entwickelt.
Grünpflanzen zu roten Farbtönungen wechseln, ist schon recht seltsam! Die LED-Technologie erlaubt es den Herstellern geradezu, sich das Spektrum von Leuchtmitteln auszusuchen, um unglaublich hohe PAR-Werte zu produzieren. Schon allein dieser Punkt macht sie pro Watt effizienter. Aber die PAR-Effizienz wird nicht wie bei Lampen, die für das menschliche Sehvermögen bestimmt sind, in Lumen ausgedrückt. HINWEIS: Das Spektrum jeder LED-Lampe kann auch Helligkeit und Lichtausbeute bestimmen.
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THC und Luft und Liebe Hanf ist ein wirksames Medikament, das wissen wir alle. Dass gerauchter, gegessener und anderweitig applizierter Hanf nicht nur ein herrliches Psychoaktivum ist, sondern ebenso hervorragend als Heilmittel gegen vielerlei Krankheiten und Leiden zu gebrauchen ist, dürfte sich weltweit herumgesprochen haben. Dass Cannabis aber auch in Dosierungen unterhalb einer Cannabinoid-Nachweisgrenze wirksam ist, nämlich innerhalb der homöopathischen Lehre und Praxis, geht vielen bis heute immer noch ab. Deshalb sehen wir uns Text: Markus Berger die Thematik einmal genauer an. Das Prinzip der Homöopathie geht davon aus, dass die rein energetische Ebene einer Substanz ebenso von pharmakologischer Wirksamkeit geprägt ist, wie die Einnahme der eigentlichen Substanz in „normalen“ Dosen. Zu Deutsch: Allein ein Hauch des Geistes einer chemischen Substanz vermag eine Wirkung zu entfalten, die zwar nicht instrumentell messbar, dafür aber umso wirksamer ist. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ist die Wissenschaft aufgrund mannigfaltiger Erkenntnisse und Erfahrungen sogar davon abgekommen, Homöopathie als esoterische Heilslehre abzuwerten und ihr den Stellenwert einzuräumen, der ihr gebührt. Dabei hat die Homöopathie als solche mit einem „stark daran glauben müssen“, also dem viel gerühmten Placebo-Effekt, nichts zu tun, denn auch Kinder und Tiere partizipieren von der Wirksamkeit homöopathischer Medikation – und das, obwohl diese Zielgruppe nicht mal im Ansatz auf einen infiltrierten Glauben zurück greifen kann, der durch Medien und Protagonisten der Verfechterszene an Erwartungshaltung impliziert wird. Was genau aber wird mit Cannabis als Homöopathikum behandelt, gelindert und geheilt? Sehen wir es uns an. Zunächst ist wichtig zu wissen, dass Cannabis sativa eines der ersten Homöopathika überhaupt gewesen war. Der Erfinder der homöopathischen Lehre, Samuel Hahnemann, befand bereits 1797, dass Cannabis eine wirksame Medizin ist, die durchaus größerer Beachtung wert sei. Er ordnete den Hanf also sinnigerweise den natürlichen homöopathischen Pharmaka zu und maß ihm den Stellenwert bei, der dieser Pflanze gebührt. Schauen wir uns nun die Charakteristik des Pharmakons an und fragen wir uns also, wie Cannabis wirkt und welche Symptome damit in der Homöopathie behandelt werden. Doktor Karl Stauffer berichtet 1955 in seinem Werk „Klinische Homöopathische Arzneimittellehre“, dass homöopathisches Cannabis bei starken Stimmungsschwankungen, Irritationen des Nervensystems, klopfenden Halsschlagadern und anderen Symptomen helfen kann. Aus den Samen der Cannabis sativa wird heutzutage nach denVorschriften des „Homöopathischen Arzneibuches“ (HAB) ein legales Homöopathikum hergestellt. Allerdings kommen die meisten
in der Hanfpflanze anwesenden und heilkräftigen Cannabinoide – allen voran THC (Tetrahydrocannabinol) – in diesem Fall nicht ins Spiel, weil jene in den Samen der Cannabispflanze nicht vorhanden sind. Die österreichische Website cannabismedizin.at erklärt: „Von der spagyrischen bzw. homöopathischen Herstellung abgesehen, liegt der wesentliche Unterschied zu ehemaligen Cannabis-Arzneien darin, dass durch die Auswahl des Samens der Cannabis-Pflanze nicht der psychotrope Wirkstoff Δ-9-THC Protagonist der Heilwirksamkeit ist, sondern der der halluzinogenen Wirkung entgegenstehende Wirkstoff Cannabidiol (CBD), der mengenmäßig der zweitwichtigste Wirkstoff des Cannabis ist.“ Allein schon deshalb ist das Verschreibungsverbot umso unsinniger und umso weniger nachvollziehbar – vielmehr ist es so, dass sich in der gängigen Praxis der Rechtsprechung die unfassbare Paranoia bemerkbar macht, die aus dem Umgang mit illegalisierten Psychoaktiva resultiert. Um eine Schnittmenge mit anderen Entheogenen zu finden, kann des berühmten Ethnopharmakologen Terence McKennas Spruch frei zitiert werden, der da lautet: „LSD erzeugt psychotisches Verhalten – vor allem bei denen, die es nie genommen haben.“ Nicht anders verhält es sich mit Cannabis und seinen Produkten. Steigen wir einen Schritt tiefer in die Thematik ein. In der Homöopathie wird zwischen Cannabis indica und Cannabis sativa unterschieden. Dabei setzt die Homöopathie Cannabis indica bei Asthma, Impotenz, Appetitlosigkeit, sexueller Erschöpfung und allgemeinen Nervenleiden ein. Cannabis sativa wird bei gestörtem Urinverhalten, Erkrankungen der Harnwege und Problemen der Atemwege appliziert. Unterm Strich lässt sich festhalten, dass homoöpathisches Cannabis bei der Linderung von Beschwerden bei ZytostatikaTherapie (Übelkeit und Erbrechen), bei der Linderung bzw. Auflösung von Spastizität bzw. Muskelspasmen, bei Bewegungsharmonisierung, bei der Senkung des Augeninnendrucks (zum Beispiel bei der Behandlung eines Glaukoms, der auch mit der natürlichen Pflanze therapiert werden kann), bei der Förderung der Herzdurchblutung, beim
Einsatz in der Schmerztherapie, bei der Stärkung des Immunsystems, bei der Verbesserung von Drüsenfunktionen, bei der Zellkernteilung sowie bei Drogenabusus und –entzug nützlich und hilfreich ist. Nun ist jedoch selbst die Verwendung des sogenannten „Rauschhanfs“ zu homöopathischen Zwecken, das heißt: ohne, dass auch nur die Spur eines psychoaktiven Wirkstoffgemischs nachweisbare wäre, durch die diversen Gesetzte reglementiert bzw. erschwert und in manchem Fall gar unmöglich gemacht. Der Cannabis-Experte und Mediziner Dr. Franjo Grotenhermen erklärt in seinem Buch „Die Behandlung mit Cannabis und THC (Nachtschatten Verlag), wie es sich in Deutschland verhält: „Cannabis befindet sich in der Anlage I (des Betäubungsmittelgesetzes) und ist damit als illegale Substanz eingeordnet, die nicht verschreibungsfähig ist. Dies gilt sogar für homöopathische Cannabispräparate aus THC-reichem Hanf.“ Dagegen gibt es in Österreich und in der Schweiz andere Verordnungen, die insgesamt gesehen auch nicht viel besser sind, sich jedoch ein wenig näher an der Realität orientieren. In Österreich gelten Zubereitungen und Hanfprodukte, die einen THC-Wert von 0,3 Prozent unterschreiten, als legal – also nicht als sogenanntes Suchtgift. Zumindest in bezug auf die Homöopathie ist die Schweiz da als eher tolerant einzustufen. Franjo Grotenhermen: „Eine arzneiliche Verwendung von Hanfprodukten ist zulässig, wenn ein psychischer Effekt ausgeschlossen ist, etwa bei homöopathischer Verwendung.“ Wir sehen also: Die Angst der Machthabenden vor psychedelischen Substanzen ist immens. Die Angst der Machthabenden ist so derart groß, dass selbst Präparate, die keinerlei psychoaktiven Effekt induzieren, mit Verboten belegt werden – alles nach dem ungesunden Motto: Was ich nicht sehe, kann mich auch nicht ängstigen. Zum Weiterlesen: Wer sich nach diesem kurzen Abriss, der in diesem Rahmen nicht mehr als ein solcher sein kann, mit der Thematik intensiver auseinandersetzen mag, dem seien einige Standartwerke empfohlen, die einen ersten Überblick verschaffen, beispielsweise Franjo Grotenhermens Bücher „Hanf als Medizin“ und „Die Behandlung mit Cannabis und THC“, Christian Rätschs „Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen“ sowie das umfassende Werk zum Medikament Cannabis „Hanf als Heilmittel“ und Mathias Bröckers’und Jack Herers Kultbuch „Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf“.
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Marschieren für Gerechtigkeit Am 11. August 2012 war es wieder einmal soweit: Auf dem Alexanderplatz hatten sich ab 13 Uhr Hunderte Menschen versammelt, um auf der Hanfparade unter dem Motto „Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit!“ für die Legalisierung von Cannabis zu demonstrieren. Text: Robert B. Auch dieses Jahr war Steffen Geyer der Versammlungsleiter der Hanfparade, die Parade bildete den Abschluss seiner 100-tägigen Aktion Cannabiskultour (wir berichteten). Zur Auftaktkundgebung am Alex sprach Emanuel Kotzian von
siv kiffende Teilnehmer nur eine einzige Schikane: Den Patienten wurde ihr Recht auf Medizin untersagt, sie durften auf der Hanfparade 2012 nicht kiffen. Die Polizeikräfte haben sich somit angemaßt, die Gesetze für nichtig zu erklären, durch
Soweit das Auge reicht: Menschen! schnell über 4000 Demonstranten. Man stand inmitten der Massen und schaute nach vorne oder hinten: Nur Menschen, soweit man sehen konnte. Sprechchöre formierten sich und riefen: „Gebt das Hanf Frei“, ein Ausruf von Hans-Christian Ströbele auf einer früheren Hanfparade. Am Brandenburger Tor erwarteten die Demonstranten eine Bühne sowie diverse Infostände von Parteien, Organisationen und Firmen. Essen und Wasser wurde gegen Spenden abgegeben, da der Verkauf gerichtlich untersagt worden war. Gegen diese Einschränkung, die im Jahr 2011 die Abschlusskundgebung sehr schmälerte, wird bereits geklagt. Ein Erfolg ist in Sicht, und dann darf auf zukünftigen
viele alternative Aussteiger verschlagen, die sich eine Existenz aufgebaut haben. Sie haben dort die politische Mehrheit und so ist es ganz normal, dass ganz öffentlich gekifft wird. Es wird massiv Weed angebaut, und das ist kein Geheimnis. Man lebt in einem rechtsfreien Raum, wie auf einer Insel inmitten der Prohibition. Es macht Hoffnung, einen von wenigen freien Bürgern antreffen zu können, es macht Hoffnung auf die eigene Freiheit, die wir uns jedoch erkämpfen müssen. Die gesamte Hanfparade 2012 verlief sehr friedlich. Viele Freaks, einfache Bürger, Patienten und Interessierte demonstrierten für ihr Recht auf Rausch, Medizin und Rohstoff und wurden durch die Polizeibeamten
Emanuel Kotzian von den Piraten spricht zu uns.
den Piraten, der bereits beim Hanftag ein Redner war. Hier war er in eine rechtswidrige Vorkontrolle der Polizeikräfte geraten und hatte beinahe seinen Vortrag nicht halten können. Sehr verärgert äußerte er, dass er gegen diese Rechtsbeugung klagen wird. Auf der Hanfparade erklär-
denen Patienten zugesichert wird, dass sie straffrei konsumieren dürfen. Steffen Geyer war zurecht verärgert. Es geht einfach zu weit, wenn die Polizei nach Belieben Gesetze und Rechte für nichtig erklärt. Nach der Auftaktkundgebung formierten sich die Wagen mitsamt
Ein freier Bürger aus Nimbin, Australien!
Die Hanfparade zieht durch die Straßen.
te er, dass die Klage eingereicht ist. Ob es daran lag, dass die Polizei sich weitgehend zurückgehalten hat, ist nun die Frage. Es gab auf der ganzen Veranstaltung neben vereinzelten Übergriffen auf offen-
Demonstrationsteilnehmern und zogen mit schallender Musik die Straßen entlang. Waren es auf dem Alexanderplatz gute 1000 Menschen, die für ihre Rechte eintreten, so waren es auf den Straßen
Hanfparaden wieder ein Markt mit Verkauf stattfinden. Soweit ist es jedoch noch nicht. Diverse Bands machten auf der Bühne Musik, und ihre Texte hörten sich immer wieder sehr sinnvoll an. Es ging hier weniger darum, Berühmtheiten zu locken. Es ging darum, Bands eine Chance zu geben, die sich mit der Thematik Cannabis auseinandersetzen. So passte diese musikalische Unterhaltung wie die Faust aufs Auge und viele der Demonstranten lauschten andächtig. Während der Wechsel der Bands traten noch Redner auf. Hervorzuheben ist, dass es Chibo Mertineit aus dem fernen Australien zu uns geschafft hat. Er lebt dort in dem Ort Nimbin, ein Ort, von dem viele Kiffer bereits gehört haben. Hierhin hat es
nicht daran gehindert. Liefen diese auf dem Hanftag im Mai neben den Demonstranten mit, so konnten die Beamten nur an Straßenkreuzungen und vor und hinter der Parade gesehen werden. Sie fielen praktisch nicht einmal auf und hielten sich weitgehend im Hintergrund. Es entstand eine sehr angenehme Atmosphäre, in der es Spaß machte, den Paradewagen hinterher zu tanzen. Die Besucher waren sehr zufrieden und werden in den kommenden Jahren garantiert wieder mit dabei sein. Wer die Möglichkeit hat, nach Berlin zu kommen, der sollte sich die Hanfparade 2013 nicht entgehen lassen. Diese wird noch größer und noch besser, es wird eine geile Party zum abfeiern!
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BOOKS FOR THE STONED Text: Martin Müncheberg
)&-.65 ,6/5; $"//"#*4 *45 *..&3 "/%&34 Wer sich ernsthaft Gedanken über den eigenen Cannabiskonsum oder dem von anderen machen möchte und auch das dazugehörige Verhalten verstehen will, der braucht gewisse Grundlagen. Denn jede vernünftige Diskussion über das Thema Cannabis braucht nicht nur Meinungen, sondern auch ein wenig Hintergrundwissen. „Cannabis ist immer anders“ schafft diese Grundlagen, ohne dabei einen allzu erzieherischen oder gar faden Beigeschmack zu hinterlassen. Es ist ein Buch, das weder mit moralisch oder warnend erhobenem Zeigefinger daherkommt, noch Cannabis zu einer völlig risikolos zu genießenden, harmlosen Angelegenheit erklärt. Ein Buch, das viel Freiheit zur persönlichen Entscheidung lässt - bei gleichzeitigem Appell an die individuelle Kompetenz der Cannabiskonsumenten sowie an die Verantwortung unserer Gesellschaft, die noch immer (wissentlich oder unwissentlich?) gesellschaftliches Suchtverhalten eher fördert als hemmt. Helmut Kuntz beginnt mit einem Überblick zur Geschichte der Hanfkultur vom „Uralttherapeutikum“ bis hin zur beliebtesten illegalen Droge weltweit und greift weit verbreitete Legenden auf, um Mythos
und Realität zu entwirren. Die informativen Kapitel des Buches bieten dem Leser dann auch allerlei Bedeutsames und Nützliches, was es über Cannabis zu wissen gilt: Daten, Fakten und Erklärungen zur Verbreitung und Verwendung von Cannabisprodukten, zu den verschiedenen Gebrauchsmustern der deutlich unterscheidbaren Konsumentengruppen, zu verbreiteten Gebrauchsutensilien rund um den Haschisch- und Marihuanakonsum sowie zu den unterschiedlichen Wirkungen THC-haltiger Mittel. Es folgen Einblicke in den Alltag und in die Lebenswirklichkeit von Cannabiskonsumenten und es werden verschiedene familiäre und außerfamiliäre Muster geschildert, die missbräuchlichen Konsum begünstigen. Zudem liefert das Buch auch eine ganze Menge Hintergrundinformationen und erklärt, dass das Verbot hauptsächlich aufgrund der Konkurrenz der Faserpflanze Hanf zu vielen anderen Rohstoffen, insbesondere zu Holz und Baumwolle, entstanden ist. Der Unsinn des Verbots stellt sich für den Autor somit auch nicht in Frage. Ganz grundsätzlich ist das Buch in leicht verständlichem Deutsch gehalten und benötigt keinerlei fachliche Grundlagen, um es uneingeschränkt verstehen zu können.
."37*/ $)-"%" +½3( #&3&/%4&/ 5"64&/% 5Ã5&/ Die beiden Autoren unternehmen in„Tausend Tüten – Das postmoderne Kiffen“ einen ebenso ironischen wie vergnüglichen Streifzug durch die Rauch- und Rauschkultur. Sie reflektieren ironisch über Sinn und Unsinn einer Legalisierung von Cannabis, erzählen kleine Geschichten vom Kraut und liefern so einen zeitgemäßen Bericht über die Sprache und das Wissen postmoderner Kiffer. Neben dem „kleinen Kiffer-ABC“, den weisen „Worten des großen Vorkiffenden Peter Tosh“, einem Bericht über die besten „Urlaubsorte für Kiffer“ sowie einem nahezu philosophischen Diskurs über „Das postmoderne Kiffen“ in Form eines Zwiegesprächs zwischen den Autoren enthält das Buch auch „Fünf wahre Kiffergeschichten“: Abgedrehte Kleinode frei und high schwebenden Schriftstellertums – sowie eine kurze Bildergeschichte, welche die entspannende und erhebende Wirkung von Cannabis phantasievoll belegt. In teilweise durchaus erhellenden Zitaten zum Thema Drogen lassen die Autoren dann auch bekannte Künstler, Autoren, Philosophen, Politiker und Drogenforscher zu Wort kommen – so zum Beispiel auch William S. Burroughs, Charles Baudelaire, Dr. Timothy
Leary, Noam Chomsky, Henry Miller, Wolfgang Neuss, Bill Clinton, Andy Warhol, David Peel, Pablo Picasso, Friedrich Nietzsche, Lewis Carroll und Hunter S. Thompson. Achso, und auch Obelix. Manchmal wirkt die Verknüpfung von Philosophie und Kiffen allerdings recht bemüht und die ganzen Deleuze und Guattari-Zitate (die wohl den Buchtitel legitimieren sollen) nerven mit der Zeit auch etwas. Dabei zielen die erklärten Hanfkonsumfreunde in ihrem Buch durchaus in die richtige Richtung – etwa, wenn man sich über die unverständliche Popularität von radikalen Selbstzerstörungs-Ikonen a la Jim Morrison oder Janis Joplin lustig macht. Doch Janis Joplin (so schlimm man sie verständlicherweise auch finden mag) als „schlechte Sängerin“ zu bezeichnen, ist weder zutreffend noch witzig. Das ist einfach falsche Wortwahl – aber wer weiß? Vielleicht wollen die beiden ja auch ums Verrecken provozieren und polarisieren. Genauso wie ein gepflegter Joint kann dieses Buch erst vernebeln, um dann wieder Klarsicht zu schaffen. Insofern: Absoluter Kauftipp für überzeugte Stoner!
8"4 6 " %3 )"3"-% 5&31& %";6 4"(5 $"//"#*4 Okay, zugegeben – dieses Buch ist sicherlich nichts für Jedermann. Doch für alle, die sich einmal ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen wollen, wie das Thema „Cannabis“ bisher von der deutschen Politik diskutiert wurde, bietet diese „Quellensammlung“ wirklich ALLES Wissenswerte. Schließlich enthält die im Dictus Verlag erschienene Publikation die vollständigen Protokolle der im Deutschen Bundestag zur Cannabis-Thematik gehaltenen ungekürzten Reden ab 2008 und bis Ende 2011: So ging es am 26.06.2008 beispielsweise um die Frage, ob man „Cannabis zur medizinischen Behandlung freigeben“ solle, am 12.02.2009 diskutierte man darüber, ob man „Besitz und Anbau von Cannabis zum Eigengebrauch entkriminalisieren“ solle und am 27.10.2011 sogar über eine „Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs“. Es kamen von allen Parteien Sprecher zu Wort, die ihre jeweilige Meinung zum Thema ausführlich äußerten. Und in fast allen Fällen war Dr. Harald Terpe der Vertreter der Partei Bündnis90/Die Grünen – einer der eindeutig progressiveren Politiker, denn er erklärte beispielsweise: „Wir Grünen sind klar für
eine grundlegende Reform der Drogenpolitik. Dazu gehört auch eine Entkriminalisierung von Cannabis und anderen weichen Drogen. Wir sehen diesen Antrag (auf Einführung von „Cannabis Clubs“ eingebracht von den Linken) daher vor allem als Chance, die derzeitige Drogenpolitik und deren negative Folgen auf den Prüfstand zu stellen und notwendige Alternativen zu thematisieren. ... Es gibt die berechtigte Fragestellung, die in ihrem Antrag aufgeworfen wird, ob die derzeitige repressive Drogenpolitik überhaupt die gewünschten Wirkungen entfaltet. Diese Frage wird durch die Realität nicht nur bei uns in Deutschland tagtäglich beantwortet: Der Konsum bestimmter Drogen wird durch ihr strafrechtliches Verbot nicht nennenswert verhindert. Schon allein deswegen ist ein solches Verbot mindestens verzichtbar.“ Dr. Harald scheint also ein durchaus vernünftiger Kopf zu sein – allerdings können wir nur hoffen, dass sich die deutsche Politik nach der theoretischen Einsicht auch an praktische Veränderungen macht und an der deutschen Gesetzeslage endlich etwas ändert.
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MOVIES FOR THE STONED Text: Martin Müncheberg
Ziemlich beste Freunde Der Millionär Phillippe ist seit einem Sportunfall vom Hals abwärts gelähmt. Nun sucht er einen neuen Pfleger, der rund um die Uhr für ihn da ist und sich um seine Belange kümmert. Aus den Bewerbern sticht einer heraus: Driss ist ein Afroamerikaner mit losem Mundwerk, der gerade im Knast war
und eigentlich nur vorbeikommt, um sich eine Unterschrift für das Arbeitsamt abzuholen. Doch Phillippe stellt ihn ein – und merkt schnell, was er an dem jungen Mann hat: Endlich mal jemand, der kein Mitleid mit ihm hat und der ihn schließlich behandelt, wie einen ziemlich besten Freund und
nicht wie einen armen Patienten. So dreht Driss dann auch schon mal einen fetten Joint für Phillippe und sich und die beiden machen sich einen Spaß daraus, die Polizei zu verarschen. Wer diesen französischen Kino-Erfolg noch nicht gesehen hat, sollte das nun aber schleunigst nachholen.
für den bestmöglichen Empfang. Bis auf die üblichen Nachbarschaftsstreitigkeiten kommen die beiden Religionsgruppen wunderbar miteinander aus, als plötzlich die Unruhen aus der umliegenden Welt die Nachrichten überschwemmen und schließlich auch das friedliche Dörfchen
davon Wind bekommt. Um ihre hitzköpfigen Männer davon abzulenken, sich von diesen Religionskriegen anstacheln zu lassen, beweisen die Damen eine Menge Einfallsreichtum, Mut und Fantasie. Als ein jähes Unglück das Treiben der Frauen vereitelt, scheint der Glaubenskrieg auch das abgeschiedene Dörfchen heimsuchen zu wollen und zur Bewahrung des Friedens
müssen die Frauen zu ganz unorthodoxen Mitteln greifen – inklusive eines ordentlichen Brocken Haschischs. Peace Out!
Wunder, die deutsche Synchronstimme von Daniel Craig, nimmt uns mit auf eine einzigartige Reise an die schönsten Orte der Welt. Dabei stellt er die größten Stars der Natur vor: Das Rüsselhündchen in Kenia, das auf eigens angelegten Rennstrecken seinen Verfolgern so
trickreich entkommt, dass diese Mühe haben, nicht aus der Bahn geworfen zu werden. Oder die Giganten der Meere: Buckelwale vor Tonga im Südpazifik, die um ein Weibchen buhlen und dabei eine ganz schöne Welle machen. Schneeaffen in den heißen Quellen Japans, die eine regelrechte Badekultur entwickelt haben. Oder die braunen Kapuziner-Äffchen, die
ihren Nachwuchs in der hohen Kunst des Palmnuss-Knackens unterrichten. Oder – ach, schaut’s Euch doch einfach an!
Wer weiß, wohin? Amale und ihre Freundinnen leben in einem staubigen kleinen Dorf, irgendwo im nahen Osten, wo Moslems und Christen schon ewig Tür an Tür und friedlich nebeneinander leben. Die einzige Verbindung zur Außenwelt bilden eine marode Brücke und ein Fernseher hoch oben auf einer Anhöhe
Unser Leben Dieser aufwendige britische Dokumentarfilm entführt den Zuschauer in das größte Abenteuer überhaupt: Das Leben selbst! Es werden noch nie da gewesene und atemberaubend schöne Bilder vom Verhalten der Tiere und ihres erstaunlichen Einfallsreichtums gezeigt. Dietmar
Rampart – Cop außer Kontrolle „Ich bin kein Rassist, ich hasse alle Menschen gleich“, erklärt Officer Dave Brown (Woody Harrelson) dem Mann von den „Internal Affairs“. Tatsächlich ist Police Officer Brown ein richtig mieser Typ. Er säuft im Dienst, wirft Pillen wie Schokodrops ein, droht, prügelt und bricht Gesetze - ganz, wie
es ihm gerade passt. Aber dafür hält er auch die Straßen von LA frei von kriminellem Ungeziefer – zumindest sieht er das selbst so. Doch eines Tages flimmern plötzlich Aufnahmen, wie Brown einen Verdächtigen fast totschlägt, über alle TV-Sender. Eine der vielen Videokameras
in der Stadt hat alles dokumentiert - und was das krisengeschüttelte LA Police Department gerade gar nicht brauchen kann, ist ein prügelnder Cop… Der Film der auf dem „Rampart Skandal“ Ende der 90er Jahre beruht, zeigt Hollywoods Hanfaktivisten Nummer eins in einer Performance, die an seine Darstellung des „Natural Born Killers“ heranreicht.
träumen lassen und schwimmt schon bald im Geld. Aber die Geister, die er rief, wird er nun nicht mehr los. Als Jack für einen seiner illegalen Deals die Hilfe eines Freundes mit besten Mafia-Kontakten beansprucht, wird’s gefährlich... Wahre Geschichten sind die besten:
Der echte Jack Abramoff sitzt auch heute noch wegen Bestechung und Steuerhinterziehung hinter Gittern und er bereut nichts. Er war der beste Lobbyist seiner Zunft, mit der besten Vernetzung, den besten Ideen, der besten Auftragslage. Was er getan hat, tun Tausende andere auch: die Politik beeinflussen, Kontakte knüpfen und „die Wirtschaft am laufen halten“.
und Steve Buscemi ist vom Allerfeinsten.
dass er ihn nie wieder sehen werde, wenn er nicht zahlt. Die Chance, seinen vierbeinigen Kumpel zu befreien, bietet sich, als KC vom Ableben seines Freundes Pete Smalls erfährt. Denn Kumpel Jack bietet ihm 10.000 Dollar, sollte sich KC aufraffen können, mit ihm zu der Beerdigung zu
gehen. Doch schon bei der Ankunft zeigt sich, dass sich KC’s Probleme nicht ganz so einfach lösen lassen, wie erhofft... Es ist schon sehr amüsant mit anzusehen, wie sich KC durch das Film-Noir-Dickicht aus skurrilen Situationen und noch skurrileren Charakteren schlägt – und die Humorchemie zwischen den Darstellern Peter Dinklage, Marc Boone Jr., Tim Roth
ist “nur” ein solider Thriller mit ActionEinlagen – trotzdem macht er ungeheuer viel Spaß, was vor allem den Darstellern anzurechnen ist. So muss man beispielsweise Giovanni Ribisi als durchgeknallten Schläger einfach gesehen haben! Dieser hat wahrlich ein Händchen für böse Rollen
und wirkt durch seine leicht zurückgezogene Art gleich noch furchterregender. Auch Ben Foster spielt tadellos und hat seine Rolle perfekt im Griff – und Mark Wahlberg darf neben seinen Muskeln hier auch mal reichlich Verstand mit einbringen. „Contraband“ vermittelt gekonnt einen realitätsnahen Einblick in die Schmugglerei zu Land und zu Wasser - die
Szenerie in Panama und auf dem Schiff ist großartig und sorgt für eine stimmige Atmosphäre.
Casino Jack Jack Abramoff ist ein mächtiger Lobbyist, aber längst nicht mehr zufrieden damit, nur seine Klienten glücklich und noch reicher zu machen. Also beginnt er damit, die mächtigsten Männer der Welt um den Finanzfinger zu wickeln. Dabei hat er mehr Erfolg, als er es sich hätte
Pete Smalls Is Dead Der abgehalfterte Hollywoodstar KC Munk kehrt nach LA zurück, um irgendwie die 10.000 Dollar aufzutreiben, die er ganz dringend benötigt, um einen skrupellosen Kredithai ausbezahlen zu können. Obendrein hat dieser auch seinen Hund Buddha gestohlen und angedroht,
Contraband Hier ist mal wieder ein richtig gut gelungener Film über die internationale Schmuggel-Szene, der mit tollen Bildern und hervorragenden Darstellern aufwarten kann. Wer allerdings einen klassischen Actionfilm erwartet, könnte etwas enttäuscht werden. Denn “Contraband”
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MUSIK INTERVIEW Er war der Mann, der den Sound der Elektropop-Giganten DEPECHE MODE hauptsächlich prägte und so dieser britischen Band zu ihrem internationalen Durchbruch verhalf. Er veröffentlichte mit seinem SoloProjekt RECOIL insgesamt 7 Studioalben und im Juni diesen Jahres erschien nun seine erste BluRay-Disc: Text: Martin Müncheberg „A Strange Hour in Budapest“.
Alan Wilder’s RECOIL Schon 1983 - auf dem dritten Album von DEPECHE MODE – steuerte Alan Wilder zwei eigene Songs bei - danach nahm „Hauptsongschreiber“ Martin Gore dieses Recht ganz exklusiv für sich in Anspruch und Alan galt fortan „nur“ als der geniale Soundtüftler, der dem DEPECHE MODE-Sound die individuelle Note verlieh. Da er kein Gründungsmitglied war, wurde er nie als gleichberechtigt angesehen, was ihn besonders Andy Fletcher und Martin Gore spüren ließen. Alan litt vor allem unter den Chef-Allüren von Fletcher, der selbst nicht einmal in der Lage war, die einfachsten Keyboard-Passagen korrekt einzuspielen. Doch als guter Schulfreund von Martin Gore – dem stillen Boss der Band – galt Fletcher nun mal mehr als Alan Wilder, der bei allen gemeinsamen Albumproduktionen mit Abstand die meiste Arbeit zu bewältigen hatte und sich dann auch noch von Dilettant Fletcher hereinreden lassen musste. Als dann Gore immer tiefer ins Glas blickte, Fletcher einen Nervenzusammenbruch erlitt und Sänger Dave Gahan scheinbar rettungslos dem Heroin verfallen war, glaubte Alan Wilder nicht mehr an eine Zukunft mit und für DEPECHE MODE und verließ 1994 die Band, um sich ganz auf sein Solo-Projekt RECOIL zu konzentrieren. mit den Auswirkungen der Politik leben, können dabei aber kaum umfassend beobachten, was in der weltweiten Politik so alles geschieht. Das ist nun mal so. Und es gibt da ganz offensichtlich diese dunkle Seite der menschlichen Natur, die sich nicht verleugnen lässt. Wir leben zwar in einer Welt, die sich selbst gerne als „zivilisiert“ betrachtet, doch die Realität zeigt, dass sich die verschiedenen Völkergruppen eher von einander entfernen, als sich im globalen Zeitalter „zivilisiert“ anzunähern.
Was gefällt dir am ganz besonders am Musikerdasein? Ich glaube, es ist die Freiheit, etwas tun zu können, was du wirklich liebst. Ich hatte in der Vergangenheit sehr viel Glück, was mir nun erlaubt, genau das tun zu können, was ich will – ohne mir dabei Gedanken um das Geldverdienen machen zu müssen. Sonst wäre RECOIL sicherlich wesentlich „kommerzieller“, doch glücklicherweise muss ich nun niemanden mehr zufrieden stellen. Außer mich selbst. Bist du in irgendeiner Weise religiös? Woran glaubst du? Ich folge jedenfalls keiner Religion. Einer der Gründe dafür ist, dass mich mein Vater bis zu meinem 16. Lebensjahr zwang, einmal pro Woche in die Kirche zu gehen. Das hat mich eher abgeschreckt. Doch ich glaube, wenn es keine Religionen in unserer Welt gäbe, wäre sie ein noch üblerer Ort. Ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt, aber für manche Menschen ist Religion nun mal sehr wichtig und ich respektiere das. Jeder sollte die freie Wahl seines Glaubens haben. Ich glaube an die Wissenschaft. Machst du dir viele Gedanken um die Politik? Nicht allzu viele. Das bedeutet nicht, dass ich mir keine Sorgen mache oder mir alles egal ist. Aber ich betrachte mich selbst nicht als politisch aktiv. Wir alle müssen ja
Wie stehst du zum „Krieg gegen die Drogen“? Ich glaube, dass manche der illegalen Drogen gar nicht so schlimm sind und manche der legalen Drogen besser verboten wären. Da ihr ja viel über Cannabis berichtet, empfindet ihr es sicher auch so, dass Cannabis kaum eine ernsthafte gesellschaftliche Gefahr darstellt. Ganz im Gegensatz zum völlig legalen Alkohol. Wenn es nach mir ginge, könnte Cannabis sofort legalisiert werden – bei anderen illegalen Drogen wäre ich mir da nicht so sicher. Dabei gab es ja eine Zeit, da war sogar LSD legal und wurde in der Psychotherapie verwandt. Warum soll das nicht wieder möglich sein? Hast du denn selbst schon mal psychedelische Drogen wie Magic Mushrooms oder LSD ausprobiert? Yeah – ich habe alles mal probiert. Auf die Wirkung bezogen war LSD für mich übrigens die härteste Droge, die ich je genommen habe. Das war vor ganz schön langer Zeit, ich war 17 und es hat mein Bewusstsein gewaltig erweitert. Für mich war es eine sehr positive Erfahrung, was nicht heißt, dass es für jeden eine positive Erfahrung sein muss. Hattest du mal mit einer Droge ein ernsthaftes Problem? Ich hatte niemals ein ernsthaftes Drogenproblem. Das Ding mit den Drogenproblemen empfinde ich auch
eher als Persönlichkeitsproblem. Wenn deine Persönlichkeit für Drogensucht empfänglich ist, kann es schlimm enden, da spielt die jeweilige Droge dann nur noch eine untergeordnete Rolle. Ich will damit nicht sagen, dass Drogen nicht abhängig machen – manche können das durchaus. Heroin habe ich beispielsweise nie probiert. So weit will ich nicht gehen. Doch alles andere habe ich irgendwann schon einmal ausprobiert und hatte dabei zu keiner Zeit das Gefühl, irgendwie abhängig zu sein. Gibt es Drogen, die du als hilfreich für deine kreative Arbeit empfunden hast? Schon seit langer Zeit nehme ich persönlich keinerlei Drogen mehr, wenn ich Musik mache. Denn ich habe festgestellt, dass dir die Droge oft im Weg ist und deine musikalische Vision verschleiert. Aber manche Künstler werden durch Drogen stark inspiriert, auch Künstler mit denen ich zusammenarbeite. Das ist auch okay – wenn es für sie funktioniert, warum nicht? Ich glaube, Cannabis und psychedelische Drogen können sich positiv beim Musik machen auswirken, bei anderen Drogen wie z. B. Kokain glaube ich eher nicht daran. Welchen Rat zum Thema Drogen würdest du deinen Kindern geben? Wenn du unbedingt Drogen versuchen willst, dann nimm sich in einer möglichst vorteilhaften Umgebung, die du aber auch leicht verlassen kannst, falls dir dort plötzlich irgendetwas nicht mehr gefällt. Es ist wirklich eine schwierige Frage, da meine Tochter schon 12 ist und damit langsam in ein Alter hineinwächst, in dem sie vermutlich auch herumexperimentieren will. Und verbieten will ich ihr nichts, denn sonst ist Rebellion die natürliche Reaktion. Daher sollte man die Leute lieber besser über Drogen informieren und natürlich auch vor möglichen Gefahren warnen – denn letztendlich entscheiden die Menschen ja doch ganz für sich alleine, was sie nehmen wollen und was nicht.
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Growfix Die Geschichte der Bremer Firma GROWFIX ist eng mit der ihres Gründers Henning Menken verbunden. Aus einem Gartenschuppen heraus begann seine Erfolgsgeschichte, die anfangs gar nicht nach Erfolg schmeckte. Denn ursprünglich war Henning auf den Handel mit Lagerräumungsware spezialisiert – noch vor etwa 5 Jahren fuhr er von Lagerhalle zu Lagerhalle und staubte schlecht erhaltene Waren ab, die er mit minimalen Gewinnen auf eBay verkaufte. Als dann ein großer Leuchtmittel-Auftrag platzte, weil der Kunde kurzfristig abgesprungen war, hatte Henning plötzlich seine ersten Grow-Artikel auf Lager. Der brotlosen Herumfahrerei überdrüssig beschloss Henning daraufhin, einen Grow-Shop zu eröffnen und beschäftigte sich ganz intensiv mit der neuen Materie. Im Februar 2009 war es dann soweit und Henning gründete seinen überwiegend auf Hydro- und Aero-Zucht spezialisierten GROWFIX-Shop, der sich seitdem im Stadtteil „Gartenstadt Vahr“ im Einkaufszentrum „Kurfürstenmarkt“ befindet. Das etwa 250 Quadratmeter große Einzelhandelsgeschäft ist aber inzwischen
schon wieder viel zu klein für das vierköpfige GROWFIX-Team, denn die Zuwachsraten (in diesem Jahr: 400%) sind enorm. Das liegt vor allem daran, dass viele Kunden
Hennings Grow-Know-How zu schätzen gelernt haben – ihm ist es in wenigen Jahren gelungen, sich großes Fachwissen anzueignen. Daher fragen ihn inzwischen selbst Hersteller um Rat, denn Hennig weiß ganz genau, was bei der Kundschaft angesagt ist – schließlich unterstützt er auch das „Newgrowbook“-Forum, da er großen Wert auf Kundenmeinungen legt und darin auch stets ein Chance sieht, das Sortiment zu verbessern.
%JF OÊDITUF "VTHBCF FSTDIFJOU BN /PWFNCFS für Bewässerungssysteme entwickelt und ein eigener Dünger herausgebracht. Die GROWFIX-Erfolgsgeschichte ist noch lange nicht zu Ende. GROWFIX (im EKZ Kurfürstenmarkt) Eislebener Str. 76 28329 Bremen Telefon: 0421-577 991 36
Inzwischen werden bei GROWFIX auch eigene Produkte hergestellt: Derzeit wird gerade an neuen LED-Lampen gearbeitet, deren Chips ein ganzes Jahr lang getestet wurden, es wurden Lampenbewegungssysteme und Reiniger
E-Mail: info@growfix.de www.growfix.de Öffnungszeiten: Mo–Fr: 8:30 - 16:30 Uhr Sa: 10:00 - 13:00 Uhr
Kolophon Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV Postfach 362, 5460 AJ Veghel, Niederlande Telefon: +31(0)73 5498112 Fax: +31(0)73 5479732 E-mail: EF!TPGUTFDSFUT OM $IFG 3FEBLUFVS Cliff Cremer .JUBSCFJUFS Jorge Cervantes, Markus Berger, Ed Rosenthal, Bart B., Martin Muencheberg, Robert B., Olit R., Little Lebowski u.a. ÃCFSTFU[VOHFO Helmut Schöffler "OTDISJGU EFS 3FEBLUJPO E-Mail: CSE!TPGUTFDSFUT OM "O[FJHFO EF!TPGUTFDSFUT OM %SVDL -BZPVU R&B Communicatie, Schijndel, Niederlande &JO 8PSU EFT )FSBVTHFCFST Die deutsche Regierung hat hinsichtlich des Konsums von Cannabis einen Prozess der relativen Liberalisierung eingeleitet und Cannabisaktivisten engagieren sich sehr, um diese Entwicklung zu fördern. Mehrere Gemeinderäte und Hauptkommissare unterstützen nun aktiv ein CoffeeshopSystem nach holländischem Vorbild als eine Möglichkeit, harte von weichen Drogen zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Ob sie einen neuen Coffeeshop aufsuchen oder für den Eigenbedarf anbauen - Cannabiskonsumenten stellen für niemanden eine Bedrohung dar und verursachen keine wahrnehmbaren sozialen Probleme. Einige Politiker und Kommentatoren fordern die vollständige Legalisierung von Marihuana. Warten wirs ab und wir werden sehen, wie sich die Debatte in einer Zeit relativer Ruhe zwischen allen an der Auseinandersetzung Beteiligten entwickelt. In der Zwischenzeit hofft der Herausgeber, dass Soft Secrets der Öffentlichkeit eine positive Seite der Normalisierung des Cannabiskonsums aufzeigen wird und ist bestrebt, sowohl Befürwortern als auch Gegnern der Legalisierung ein Forum zu bieten. Das setzt voraus, dass der Verleger nicht unbedingt mit allem, was in Artikeln und Anzeigen erscheint, einverstanden ist. Der Herausgeber distanziert sich hiermit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas gleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Herausgeber übernimmt keine Verantwortung für nicht angeforderte Einsendungen.
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