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CANNABIS NEWS

DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ

Im Zuge der von der deutschen Bundesregierung versprochenen Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken, ist es an der Zeit, Konsumenten direkt zu entkriminalisieren - Soft Secrets berichtete in der Vergangenheit mehrfach über diesen Umstand. Auch bekannte Strafrechtler wie der Jugendrichter Andreas Müller vom Amtsgericht Bernau bei Berlin setzen sich vehement dafür ein, schon jetzt alle reinen Hanfgenießer zu entlasten und endlich in Frieden zu lassen. Bisher kann von einer entsprechenden Tendenz nichts Positives berichtet werden, Konsumenten werden landesweit nach wie vor behelligt und schikaniert. Auch das Bundesland Niedersachsen gibt sich in dieser Frage renitent und desinteressiert, wie der Hanfverband berichtet. So antwortete die Niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Heike Wahlmann auf eine Anfrage zur Entkriminalisierung von Gebrauchern: «Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, plant die Bundesregierung ausweislich ihres Eckpunktepapiers bisher lediglich, Erwerb und Besitz von Genusscannabis bis zu einer Höchstmenge von „20 bis 30 Gramm“ zum Eigenkonsum und den privaten Eigenanbau „in begrenztem Umfang“ zu legalisieren. Eine konkretere Festlegung auf einen Grenzwert, die sich wirkungsgleich innerhalb der Regelungen der Landesjustizverwaltungen zur Anwendung von § 31a BtMG umsetzen ließe, liegt noch nicht vor». Die Ignoranz ist also immer noch die größte Kraft in der politischen Diskussion. Von gesundheitsund drogenpolitischen Veränderungen, die zahlreichen Menschen das Leben deutlich leichter machen könnten, sind viele Politiker leider bisher nicht zu überzeugen.

Quelle: www.hanfverband.de

SCHWEIZ: STUDIE «WEED CARE» SOLL

Ende Januar 2023 Beginnen

Ende Januar 2023 soll mit der Cannabisstudie «Weed Care» die regulierte Abgabe von Cannabis in ausgewählten Basler Apotheken starten. Das Schweizer Bundesamts für Gesundheit (BAG) hat für die Studie grünes Licht gegeben. Ins Angebot sollen Cannabis-Produkte genommen werden.

Wie in einer entsprechenden Pressemitteilung verlautbart wurde, steht jetzt fest, «dass die Projektstudie Weed Care am 30. Januar 2023 mit sechs Cannabisprodukten aus Schweizer BioProduktion starten kann. Unterdessen wurde eine zweite Charge erfolgreich geerntet. Die Herstellerfirma Pure Production aus Zeiningen liefert wie ursprünglich vorgesehen zwei Haschisch- und vier Cannabisblütenprodukte, welche den Qualitätsanforderungen der Betäubungsmittelverordnung und den Standards der Bioverordnung vollumfänglich entsprechen». Die Studie stellt eine Kooperation des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt, der Universitären Psychiatrischen Kliniken, der Psychiatrischen Dienste Aargau sowie der Universität Basel dar. Mit dem Modellprojekt sollen die gesundheitlichen Auswirkungen des regulierten Cannabisverkaufs eruiert und eine Diskussionsgrundlage für eine künftige Drogenpolitik geschaffen werden.

Quelle: www.weedcare-basel.ch

ÖSTERREICH: NEUER

Trend Hexahydrocannabinol

In Österreich hält ein neuer cannabinoider Trend Einzug in die Kifferkultur. Das Cannabinoid Hexahydrocannabinol (HHC) soll laut der Zeitung «Der Standard» in österreichischen Hanf- und Growshops verkauft werden, da es - obwohl ein psychoaktiver Cannabiswirkstoff - nicht explizit vom Suchtmittelgesetz erfasst ist. HHC ist ein natürliches Cannabinoid der Hanfpflanze, kommt jedoch nur in geringen Mengen in den Gewächsen vor. Daher werde das Molekül im Labor halbsynthetisch aus THC (Tetrahydrocannabinol) bzw. CBD (Cannabidiol) hergestellt und Hanfblüten zugesetzt, die dann angeblich über die Ladentheken in die Hände der Abnehmer wandern. In Reinform ist HHC in Österreich legal. Jedoch «sei der Stoff etwa in Form eines HHC-Öls als Cannabisextrakt sehr wohl rechtswidrig», wie die Leiterin des Wiener Instituts für Suchtprävention der Sucht- und Drogenkoordination Lisa Brunner gegenüber dem «Standard» erläuterte.

Quelle: www.derstandard.at

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