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DIE LICHTSTUNDEN IM ANBAURAUM VERRINGERN

Wenn es darum geht, angesichts steigender Stromrechnungen Geld zu sparen, ist für den Homegrower jede Hilfe ein Gewinn. Die Vegetative Phase (Wuchsphase) kann sich drinnen oft als die teuerste erweisen, wenn die Beleuchtung 18-20 Stunden am Tag eingeschaltet ist. In diesem Artikel erläutern wir einige unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich die Beleuchtungsdauer reduzieren lässt, wobei die Pflanzen weiterhin in der Wuchsphase gehalten werden. Wir gehen auf diverse Lampenmodelle ein, erklären verschiedene mögliche Licht-Dunkel-Zyklen und die damit verbundenen Vorteile.

Sorten reagieren gleich und die Internodien sativadominanter Hybride strecken sich am stärksten. Das Gegenteil hiervon ist oft zu beobachten, wenn eine Cannabispflanze null Stunden Dunkelheit erhält. Die so produzierten Pflanzen sind dann kurz und stämmig.

VORTEILE 18/6 - Dies war schon immer die Komfortzone für Homegrower und ist der allgemeine Licht-Dunkel-Zyklus für Mutter- und Stecklingspflanzen. Vorblüten zeigen sich bei 18/6 in der Regel nach etwa 6 Wochen.

• Eine Beleuchtungsdauer von 18-24 Stunden kann die teuerste Option sein.

16/8 - Wird die Anzahl der Dunkelstunden auf 8 erhöht, sehen wir, dass unsere Pflanzen nun größer werden als zuvor. Die Vorblüten zeigen sich bei diesem Beleuchtungsplan etwa um die fünfte Woche herum.

• Durch die Umstellung von 18/6 auf 16/8 spart man 14 Stunden pro Woche ein bzw. 56 Stunden pro Monat.

Diese Pflanzen wurden eine Woche früher mit 14/10 geerntet.

WAS IST DAS VEGETATIVE PHASE (WUCHSPHASE)?

Irgendwie sind für Indoor-Grower im Laufe der Zeit 18 Stunden Licht weltweit zur Norm geworden. Es gibt sogar einige, die es vorziehen, 20 bis hin zu 24 Stunden Licht für die gesamte Vegetative Phase zu nutzen.

Diese Periode bezieht sich im Wesentlichen auf das Stadium nach der Keimung, in welcher die Pflanzen ihre Energie darauf konzentrieren, eine tiefreichende, robuste Wurzelmasse zu erzeugen und überirdisch Stängel sowie Blätter bilden. Das Hauptziel der Cannabispflanze in dieser Phase ist es, sich so gut wie möglich aufzustellen, eine buschige Struktur zu entwickeln, sich auf die Blütenproduktion vorzubereiten, bis die Blühphase (12/12) mit 12 Stunden Dunkelheit ausgelöst wird. Vorausgesetzt, die Dunkelperiode ist nicht bereits auf 12 Stunden verlängert - dann ist es möglich, die Anzahl der Lichtstunden zu reduzieren, wobei die Pflanzen in einem vegetativen Zustand bleiben, neue Blätter, Internodien und Wachstumsbereiche produzieren.

LICHTSTUNDEN

Manche Grower schwören darauf, 24 Stunden Licht seien bis zu Anfang der Blüte der richtige Weg, andere wiederum argumentieren, Pflanzen bräuchten Dunkelheit, um Zucker für die Wurzeln zu speichern. Natürlich kommt es nicht in Frage, Hochdruck-Entladungs (HID)-Lampen 24 Stunden am Tag brennen zu lassen, wenn es darum geht, Geld zu sparen. Wie groß die Pflanzen und die Abstände zwischen den Nodien werden, hängt davon ab, wieviel Dunkelheit eine Cannabispflanze im vegetativen Zustand erhält. Nicht alle

14/10 - Bei 14 Lichtstunden wachsen die Pflanzen nicht nur viel größer und schneller; wir sehen auch, dass sie viele Vorblüten produzieren und viel schneller Blütenknospen bilden, wenn die Blühphase startet.

• Diese Umstellung von 18/6 auf 14/10 spart 28 Stunden pro Woche ein bzw. 112 Stunden pro Monat.

DIE VERSCHIEDENEN LAMPENMODELLE Wer für die Wuchsphase der Pflanzen eine viel billigere Alternative zum Betrieb einer 600-W- oder 1000-W-NDL bzw. -MH bevorzugt, für den gibt es preiswerte Lichtquellen, die weit weniger Strom beanspruchen.

Die unten aufgeführten Lampen sind vielleicht nicht so effektiv wie die mit hohen Lichtstärken (600-1000 W), aber ermöglichen einen zweiten Bereich für das Heranziehen von Sämlingen oder Stecklingspflanzen einzurichten. Wer es vorzieht, alles in einem Zelt oder Raum unterzubringen, dem steht hiermit eine billigere Option zur Verfügung.

125-W bis 250-W-Kompaktleuchtstofflampen (CFLs) CFLs waren einst der große Trend, als sie auf den Markt kamen, und sie erfüllen immer noch ihren Zweck. Für Cannabispflanzen in der Blüte sind sie nicht geeignet, bieten aber sanftes Licht während der Wuchsphase. T5-Röhrenlampen sind billig, einfach zu installieren, verbrauchen sehr wenig Strom oder erzeugen viel Wärme. Das Wachstum verläuft mit diesen Lampen viel langsamer und sie sind ideal für Sämlinge und Stecklingspflanzen.

Stromsparende LED-Lampen LED-Leuchten haben sich in den letzten Jahren durchgesetzt und sind bekannt für ihre unglaubliche Leistung bei einem so geringen Stromverbrauch. Eine LEDLampe mit geringer Leistung aber hoher Qualität wirkt Wunder in einem Zelt mit Cannabispflanzen in der Wuchsphase - und mit ihr spart man gleichzeitig viel Strom.

250-W-Metallhalogenidlampe

Wer Hochdruck-Entladungs(HID)-Lampen bevorzugt, kann auch immer eine 250-W-Metallhalogenidlampe verwenden. Diese liefert viel PAR und Lichtstärke für die Pflanzen und hilft, an den Rechnungen zu sparen.

DIMMER FUNKTIONIEREN GROSSARTIG

Vele Lampenhersteller bieten jetzt - zusammen mit ihren Lampen - Dimmer-Regler an, um dem Grower mehr Freiheit in Bezug auf die Intensität der Beleuchtung zu gestatten. Es hat tatsächlich viele Vorteile, die Lichtintensität zu erhöhen, sobald die Blüte einsetzt, und Dimmer helfen auch, diese 1000-Watt-Modelle herunterzuregeln, ohne dass die Wachstumsgeschwindigkeit darunter leidet. Digitale Vorschaltgeräte ermöglichen ebenfalls die Leistungsabgabe zu reduzieren, was in der heutigen Zeit ebenfalls eine große Hilfe ist.

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