![](https://static.isu.pub/fe/default-story-images/news.jpg?width=720&quality=85%2C50)
2 minute read
Begehrte Muskeln
Immer mehr Jugendliche zieht es ins Fitnessstudio – animiert von ihren Vorbildern in den sozialen Medien und den Ansprüchen ihres Umfelds. Ein bedenklicher Trend?
Text Katharina Rilling
Jugendliche, die nicht nur die Schulbank, sondernauch Gewichte drücken – das gehört heute zum Alltag. Auch Susi Kriemler vom Institut für Epidemiologie, Biostatistikund Prävention aus der Gruppe «Children Activity and Health» der Universität Zürich erkennt eine klare Zunahme von Teenagern im Fitnessstudio: «Vor allem junge Männer trainieren immer mehr.» Denn ein muskulöser Körper einempositiven Körpergefühl einfach mehr im Leben.» Die Gefahr für gesundheitliche Schäden sieht Susi Kriemler kaum. «Verglichen mit Fussball oder Handball ist die Verletzungsgefahr im Fitnesscenter gering.» Schädlich wird es falsch trainiert wird. Auch wer sich einseitig ernährt, zu dubiosen Proteinmitteln aus dem Internet greift oder sich dopt, schadet seinem Körper.
Krafttraining als wichtige Basis «Es kursieren viele Ammenmärchen wie etwa: ‹Gewichte stemmen schädigt jugendliche Knochen oder hemmt das Wachstum›», so Kriemler. Neueste internationale Forschungsberichte zeigen aber: Wer sich genau an die Anleitungen der Instruktorinnen und Instruktoren hält, stärkt mit Krafttraining auch in jungen Jahren den Bewegungsapparat und die Knochen, wird resistenter gegenüber Schmerzen und Krankheiten, beugt Haltungsschäden vor – und tut auch der Psyche etwas Gutes. Die Kinderärztin und Sportmedizinerin bestätigt: «Früher stand Ausdauersport als Gesundheitsfaktor bei Jugendlichen im Vordergrund. Heute weiss man, dass auch Kraftsport zum gesunden Alltag dazugehört. Er ist eine wichtige Grundlage für andere Sportarten.
Das richtige Einstiegsalter Grundsätzlich empfehlen Expertinnen und Experten Kindern, ohne Maschinen und nur mit ihrem eigenen Körpergewicht zu trainieren. Sie sollten also keine schweren Lasten heben, sondern einfach bestimmte Bewegungen möglichst häu- zehn Jahren hingegen dürfen im Fitnessstudio an Geräte und Hanteln. Vorausgesetzt, sie werden fachgerecht angeleitet und betreut und üben an Maschinen in
Kraftaufbau zwei- bis dreimal die Woche statt und wird mit dem Training für andere Sportarten kombiniert. «Kinder und Jugendliche ab dem Schulalter sollten sich mindestens einmal am Tag eine Stunde sportlich betätigen und ihre Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit trainie-
EXPERTINNENTIPP
Prof. Dr. med. Susi Kriemler, Sportmedizinerin und Kinderärztin
Früh übt sich «Je früher Bewegung zum Alltag gehört und je besser das Körpergefühl dadurch wird, desto mehr Freude macht das Training. Nur wer Spass hat, wird auch langfristig dranbleiben.»
Kraft für die Kleinsten «Ich empfehle ein spielerisches ‹Krafttraining› bereits für Kleinkinder. Denn sie bauen verhältnismässig schnell Kraft auf und verbessern ihre Koordination flotter als Jugendliche oder Erwachsene.»
Ohne Geräte «Kinder sollten nicht wie kleine Erwachsene an kleinen Geräten und Hanteln trainieren – vielmehr sollen sie durch diese Betätigung einfach ihre Freude an Bewegung ausleben und nach Lust und Laune herumtoben.»
Wann werden Leistungserbringer von der Grundversicherung anerkannt ...
Im Rahmen der Grundversicherung ist das einfach geregelt: Im Krankenversicherungsgesetz (KVG), genauer im Artikel 35,-
Wer oder was sind Leistungserbringer?
Zulassungsverfahrens sind hingegen die
… und wann von der Zusatzversicherung? - unter anderem Krankenkassen die Qualität- das Erfahrungsmedizinische Register die Alternativmedizin das Zulassungsver--
Rechnungen an die Versicherten zuhanden -
Versicherungschinesisch?
Unser Lexikon erklärt sanitas.com/ wissenswert