SBB Reisemagazin, 7. Juni 2015

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Reise

magazin

I N HALT Gewinnen Reisegutscheine und Tageskarten

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Glacier Express Unterwegs mit dem langsamsten Schnellzug

5

Badisaison Die schÜnsten Badeplätze in der Region

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E-Tickets Einfach und ohne Anstehen zum Billett 18

Raus in den

Sommer

Beilage vom 7. Juni 2015


Wettbewerb

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7. Juni 2015

M ITMACHEN UND GEWINNEN

1. Preis

Eine Reise für 2 Personen nach Graz. 3 Übernachtungen im Hotel Roomz inkl. Frühstück, 2 Tickets für einen Altstadtrundgang, 2 Tickets für den öV sowie die Hin- und Rückreise in 1. Klasse mit dem Tageszug ab Wohnort. Im Wert von ca. Fr. 1200.–.

2. und 3. Preis

Je ein Interrail-Globalpass in 2. Klasse für Erwachsene. 15 Tage fortlaufend gültig im Wert von Fr. 435.–.

4. und 5. Preis

Je eine Fahrt für 2 Personen nach Milano und zurück in 1. Klasse, inkl. Tageseintritt an die Expo 2015 im Wert von ca. Fr. 380.–.

6. Preis

2 Tell-Pässe für 2 Tage freie Fahrt in der Zentralschweiz. Im Wert von Fr. 340.–.

WETTBEWERBSFRAGEN

➊ Wie wird der Glacier Express auch noch genannt? ➋ Was ist neben dem Münster und den Bächle ebenso typisch für Freiburg? ➌ Wie heissen die Badeinseln im Reussdelta bei Flüelen?

7. Preis

Eine Reise für 2 Personen nach Freiburg im Breisgau. Eine Übernachtung im Park Hotel Post inkl. Frühstück sowie Hin- und Rückreise in 2. Klasse im Wert von ca. Fr. 270.–.

COUPON Richtige Antwort bitte ankreuzen: ➊ a) ◼ Voralpen-Express b) ◼ langsamster Schnellzug

➋ ➌

8. bis 12. Preis

c) ◼ Trans-Alpin

a) ◼ die Breite Gelbe

b) ◼ die Kurze Blaue

c) ◼ die Lange Rote

a) ◼ Rhein-Inseln

b) ◼ Uristier-Inseln

c) ◼ Lorelei-Inseln

Vorname:

Name:

Strasse/Nr.:

PLZ/Ort:

E-Mail:

Telefon:

So nehmen Sie an der Verlosung teil: Wettbewerbscoupon auf Postkarte kleben und einsenden an SBB Personenverkehr, Ferien 2015, Postfach, 6002 Luzern; online www.luzernerzeitung.ch/wettbewerbe; abgeben in jedem SBB Reisebüro in der Zentralschweiz. Umtausch oder Barauszahlung der Wettbewerbspreise ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Letzter Abgabetermin: 6. Juli 2015.

Je eine Tageskarte der Zentralbahn in der 1. Klasse im Wert von Fr. 76.–.

Keine Barauszahlung möglich.

Gute Reise und viel Glück beim Wettbewerb wünschen


Editorial

7. Juni 2015

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Mit der SBB in den Sommer Liebe Leserinnen und Leser Ich schwimme viel und gerne, ein ganz besonderes Erlebnis ist für mich immer das Schwimmen im See. Zugegeben, im Moment sind die Wassertemperaturen noch etwas für Mutige, ich bin jedoch überzeugt, dass die Sommersonne das Thermometer schon bald unaufhaltsam in die Höhe treiben wird. Dann ist es Zeit, sich ein lauschiges Plätzchen am Wasser zu suchen. Damit Sie jedoch nicht zu lange suchen müssen, stellen wir Ihnen in diesem Reisemagazin einige Badeseen in Ihrer Region vor. Die Zentralschweiz hat nämlich viel zu bieten! Wie bekannt, reist die ganze Familie mit der JuniorKarte günstig mit dem Zug. Für Kinder ist eine Bahnfahrt immer ein Erlebnis, denn sie geniessen die Bewegungsfreiheit, die Geschwindigkeit und die Aussicht. Wie wäre es da beispielsweise

mit einem Familienausflug nach Freiburg im Breisgau? Mehr zu diesem Spezialangebot erfahren Sie ab Seite 8. Sie haben im Moment keine Lust auf das kühle Nass, sondern interessieren sich dafür, wie die Weltbevölkerung zukünftig genug Nahrungsmittel bereitstellen kann? Dann empfehle ich Ihnen einen Besuch der Weltausstellung in Mailand, die Anfang Mai ihre Tore geöffnet hat. An den SBB Schaltern können Sie Ihre ExpoTickets kaufen, und unsere Extrazüge bringen Sie direkt zum Messegelände der Expo Milano. Ob Sie in der Schweiz bleiben oder ins Ausland reisen: Die SBB ist auch für Ihre Freizeit- und Ferienaktivitäten die richtige Wahl. Wir bringen Sie staufrei und bequem an Ihren Zielort und wieder zurück. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen schöne Ferien, gute Erholung und allzeit gute Fahrt mit der SBB.

8/9

Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr

INHALT Glacier Express

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SwissPass

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Freiburg im Breisgau 8/9

17 5

Expo Milano

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Graz/Steiermark

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Brünig-Safari

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Badisaison

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E-Tickets

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IMPRESSUM SBB Reisemagazin, Partnerbeilage in der «Zentralschweiz am Sonntag» vom 7. Juni 2015. Erstellt von der SBB in Zusammenarbeit mit der Neuen Luzerner Zeitung AG. Herausgeberin: Neue Luzerner Zeitung AG, Verleger Erwin Bachmann, Präsident des Verwaltungsrates LZ Medien, erwin.bachmann@lzmedien.ch. Verlag: Jürg Weber, Geschäfts- und Verlagsleiter, Ueli Kaltenrieder, Leiter Lesermarkt, Edi Lindegger, Leiter Werbemarkt, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, verlag@lzmedien.ch. Konzept: SBB Luzern, Ramon Gassmann, Sarah Troxler, Hans Vogel. Gestaltung und Produktion: Sandra Föhn (Neue Luzerner Zeitung). Koordination und Redaktion: Antonio Russo (Neue Luzerner Zeitung). Inserate: NZZ Media Solutions AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon 041 429 52 52, inserate@lzmedien.ch. Technische Herstellung und Bildbearbeitung: LZ Print, Neue Luzerner Zeitung AG. Bildnachweis: SBB CFF FFS, Graz Tourismus – Harry Schiffer, swiss-image.ch – G. M. Castelberg, M. Haas, V. Hartmann, F. Pfenninger, Freiburg Tourismus, Heinz Steimann, Antonio Russo, Frantour, Eurotrek, Imbach Reisen, Zentralbahn, Tell-Pass, TVB Bad Radkersburg – Bergmann


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Glacier Express

Eine der 291 Brücken, über die der Glacier Express fährt, ist der 65 Meter hohe Landwasser­ viadukt in der Nähe von Filisur.

7. Juni 2015


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Glacier Express

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Ein Traum von einer Zugfahrt Zu den Erlebnissen, die man sich gönnen sollte, gehört eine Fahrt mit dem Glacier Express unbedingt dazu. Am besten wiederholt man das Vergnügen zu verschiedenen Jahreszeiten. Walter Schnieper Wenn vom «langsamsten Schnellzug der Welt» die Rede ist, handelt es sich mit Sicherheit um den Glacier Express. Zwischen St. Moritz und Zermatt ist er nämlich rund acht Stunden unterwegs. Da ist anzufügen: Gott sei Dank ist er nicht schneller! Nicht allein wegen der 291 Brücken, wovon der berühmte, 65 Meter hohe Landwasserviadukt nur eine ist. Auch nicht allein wegen der 91 Tunnels, durch die der Glacier Express fährt. Sondern der vielen weiteren Sehenswürdigkeiten wegen, die dem Auge bei höherem Tempo entgehen würden. Denn auf der beschaulichen Express-Fahrt sind nebst mächtigen Bergen wie das Matterhorn auch beeindruckende Schluchten, schimmernde Gletscher, tosende Wasserfälle und Wildbäche zu bewundern. Unterwegs fallen die als «Ogi-Böcke» bekannten Lawinenverbauungen auf. Es handelt sich dabei um einfache Konstruktionen aus Holzpfählen, die Lawinen und Schneebretter verhindern. Sie wurden vom Vater von alt Bundesrat Adolf Ogi entwickelt, der in Kandersteg als Förster und Bergführer wirkte. Bei unserer Schnupperfahrt Mitte Mai beeindruckten Spuren von Schneebrettern, die die junge Oberalp-Reuss verschütteten. Die Reuss, da noch ein Bach, bahnte sich dennoch unter den Schneehaufen hindurch ihren Weg Richtung Andermatt und Schöllenen in den Vierwaldstättersee.

Vielfalt der Schweiz erleben Auf der abwechslungsreichen wie beeindruckenden Zugfahrt ist auch die architektonische Vielfalt der Schweiz zu erleben. Die Dörfer und Häuser im Wallis etwa unterscheiden sich ganz stark von den Bauten entlang des jungen Rheins, von jenen im Albulatal oder im Engadin. Dominieren im Wallis dunkelbraun gebrannte Holzhäuser auf Pfählen, die von runden Steinplatten unterbrochen werden, damit Mäusen der Aufstieg in

Glacier Express und Bernina Express. Profitieren Sie von vielen Spezialangeboten. Weitere Details in Ihrem SBB Reisebüro, unter 0848 777 077 oder auf sbb.ch/panoramareisen.

die Kornkammern verwehrt bleibt, sind es in Graubünden massive Steinbauten mit Steinplatten auch auf den Dächern, die hier das Landschaftsbild prägen.

Zu jeder Jahreszeit anders Der Glacier Express ermöglicht zu jeder Jahreszeit andere Erlebnisse. Im Frühling neu spriessende Wiesen mit Alpenflora. Im Sommer üppiges Grün und bunt blühende Magerwiesen, im Herbst vielfarbig leuchtendes Laub und goldgelb grüssende Lärchen, bevor sie ihre Nadeln verlieren. Und in der vierten Jahreszeit: «Wintermärchen nach Schweizer Art», so zu lesen im Bordmagazin des Glacier Express – was im Detail der Fantasie der Leser überlassen werden darf. Jedenfalls gehören faszinierende Schneemauern dazu. Der Glacier Express ist auch ein Schlemmerzug Dass die Panoramawagen des Glacier Express eine atemberaubende Aussicht bieten, ist ja logisch. Aber auf einer rund achtstündigen Fahrt ist auch anderes wichtig: Speis und Trank nämlich. Der Glacier Express verbindet Graubünden mit dem Wallis. Darum steht Kulinarisches aus beiden Kantonen auf der Speisekarte im Bistrowagen: der Prättigauer Bauernteller genauso wie der Walliser Rohschinkenteller. Sogar ein komplettes und in der Bistroküche frisch zubereitetes 3-Gang-Menü ist zu haben. Die Weinkarte ist ebenfalls kantonal geprägt. Sie trumpft mit Weissen aus Malans, Maienfeld, Sion und Salgesch auf. Und bei den Roten reicht die Auswahl von Dôle, Humagne rouge und Fläscher Pinot noir bis hin zu Malanser Blauburgunder und Veltliner. Beeindruckend ist auch das Bordpersonal, das selbst dann die Teller elegant serviert und den Wein zielgenau in die Gläser nachschenkt, wenn der Zug in einer engen Kurve die Balance erschwert. Ja, der Glacier Express ist auch ein Schlemmerzug. Ein Grund mehr, warum man mindestens einmal im Leben damit gefahren sein muss. ■

INFOS Hotels und Varianten: Neben der Gesamtstrecke (Zermatt– St. Moritz oder umgekehrt) gibt es kürzere Varianten, ab/bis Zermatt, Brig, Chur oder St. Moritz. Ab St. Moritz ist der Bernina Express zu erleben – nochmals Genuss pur. Und zum Angebot gehören auch gute Hotels bei den Start- und Endbahnhöfen. Informationen und Buchungen in jedem SBB Reisebüro. ■ sbb.ch/panoramareisen


Limitierte Auflage: Aktionstageskarte. Nur für kurze Zeit online oder mit der App SBB Mobile erhältlich. sbb.ch/aktionstageskarte

AB CHF

53.–

*

STATT CHF 73.–

* Preis für eine Aktionstageskarte in der 2. Klasse mit Halbtax. Gültig an dem Tag, den Sie beim Kauf auswählen, zwischen dem 15.6. und 5.7.2015.

Comedy-Day im Bahnhof Luzern. Samstag, 13. Juni 2015, Halle Ost Auftritte Peach Weber 16:30 und 18:00 Uhr Auftritte Sutter-Pfändler 17:15 und 18:45 Uhr anschliessend Autogramme

EINTRITT FREI


SwissPass

7. Juni 2015

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SwissPass läutet neue Ära ein Am 1. August wird der SwissPass eingeführt. Er dient als neuer Schlüssel zur Mobilität. Hans Vogel, Regionenleiter Vertrieb und Services Zentralschweiz, spricht über die wichtigsten Fragen und die Vorteile für die Kundinnen und Kunden. Antonio Russo

GA und das Halbtax mit einer begrenzten Gültigkeit von einem Jahr kaufen. Dazu müssen sie beim Kauf am Schalter lediglich eine Laufzeitbegrenzung verlangen.

Herr Vogel, der SwissPass wird pünktlich auf den Nationalfeiertag eingeführt. Ein historischer Moment? Das ist tatsächlich so. Die über 240 Transportunternehmungen der Schweiz haben sich in jahrelanger Vorarbeit auf einen einheitlichen elektronischen Standard geeinigt. Mit der Lancierung des SwissPass geht die ÖVBranche den ersten Schritt in ein neues Zeitalter bei der Abbildung und der Kontrolle von Fahrausweisen.

Beim SwissPass ist die Rede von «hürdenfreier Mobilität». Wie einfach kann ich denn mein Abo kündigen? Ganz einfach und – im Vergleich zu anderen Branchen – völlig unkompliziert, indem Sie Ihr Abo wahlweise am Schalter, über die Briefpost, online oder per Telefon kündigen.

Was genau ist der SwissPass? Der SwissPass ist eine Trägerkarte für verschiedene Angebote des öffentlichen Verkehrs. Nebst dem Halbtax oder dem GA können zu Beginn auch die kostenpflichtigen Dienste von PubliBike, Mobility Carsharing und Skipässe von verschiedenen Skigebieten auf die Karte geladen werden.

Was, wenn ich nur mein GA oder Halbtax kündige, die anderen Dienste auf dem SwissPass aber weiterhin behalten möchte? Sie können in dem Fall Ihren SwissPass behalten und von den Partnerdiensten so lange profitieren, wie Sie möchten. Ein Abonnement der SBB können Sie später jederzeit wieder kaufen.

Nach Einführung des SwissPass muss ich also nicht auf mein Halbtaxabo verzichten? Ganz und gar nicht. Das beliebte Halbtax- sowie das Generalabonnement sind weiterhin erhältlich, und die bekannten Vorteile bleiben vollumfänglich bestehen. Einzig das Trägermedium ist neu. Die rote SwissPassKarte ersetzt die blaue Halbtax- oder die GA-Karte. Und sie ist zugleich der Ausweis für Abonnemente und Angebote weiterer Partnerdienste.

Wie wird die Karte im Zug kontrolliert? Der Zugbegleiter überprüft die Gültigkeit des Abos, indem er den SwissPass mit seinem Kontrollgerät einliest. Dieses stellt eine Verbindung zur Datenbank her, in welcher die Kundendaten gespeichert sind.

Welche Vorteile bietet der SwissPass? Das Reisen mit dem ÖV wird einfacher und übersichtlicher. Sie müssen nicht für jedes Angebot eine einzelne Karte mit sich herumtragen. Und sollten Sie den SwissPass einmal verlieren, können Sie die Karte ganz einfach sperren lassen. Welche weiteren Partnerdienste kommen mittelfristig dazu? Bereits ab 2016 werden Abonnemente von einzelnen Tarifverbünden integriert. Später soll der SwissPass auch als Träger von Einzelbilletten dienen. Zusätzliche Partnerdienste wie Museumspässe oder Eventtickets sind ebenso denkbar. GA und Halbtaxabo werden neu auf dem SwissPass automatisch verlängert. Wer das nicht möchte, muss sein Abo kündigen. Tappen vergessliche Menschen in die Abofalle? Im Gegenteil. Wir informieren Kundinnen und Kunden zwei Monate vor Ablauf ihrer Abos schriftlich über die Erneuerung. Auf Wunsch können die Kunden das

Stichwort Datenschutz. Auf dem SwissPass sind nur noch Foto, Name und Geburtsdatum des Halters aufgedruckt. Sammelt die SBB im Hintergrund weitere Kundendaten, etwa über die Fahrten und Vorlieben von Abonnenten? Nein, die Kontrolldaten werden zu keinem Zeitpunkt ausgewertet. Und es wird auch kein Bewegungsprofil erstellt. Die SBB gewährleistet auch nach der Einführung des SwissPass die Einhaltung des Datenschutzgesetzes. Mit dem Halbtax oder GA gibt es auch für Fahrten nach Deutschland oder Österreich eine Ermässigung. Profitiert man davon auch mit dem SwissPass? Auf jeden Fall. Beim Kauf der Fahrausweise am Schalter oder im Onlineshop wird automatisch eine sogenannte «Internationale Rabattkarte» ausgedruckt. Diese akzeptieren die Kollegen der deutschen und der österreichischen Bahnen. ■

«Über 240 Transportunternehmungen der Schweiz haben sich auf einen einheitlichen elektronischen Standard geeinigt.» Hans Vogel

INFOS Kundinnen und Kunden, die ihre blauen Abos im August erneuern, werden laufend über den SwissPass informiert. Der Vorverkauf startet am 15. Juni über alle Verkaufsstellen und -kanäle. Der erste Geltungstag des SwissPass ist der 1. August. ■ sbb.ch/swisspass


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Freiburg im Breisgau

7. Juni 2015

In jeder Hinsicht naheliegend: Freiburg im Breisgau Sympathisch, überschaubar und doch grossstädtisch: Die SchwarzwaldMetropole liegt so nah und ist jederzeit einen Ausflug wert – erst recht mit der attraktiven LZ-Abopass-Aktion, die bis Ende August läuft. INFOS

Hans Graber

LZ-Abopass-Aktion mit der SBB: Vom 8. Juni bis 31. August gibt es am LZ Corner sehr günstige Spezialtickets für eine Bahnfahrt von Luzern/ Zug via Olten/Basel nach Freiburg im Breisgau und retour. Auch Fahrten ab den Streckenbahnhöfen wie Rotkreuz, Sursee oder Zofingen sind möglich. Die Billette sind zwei Tage gültig. Preise mit Halbtax-Abo: 39 Franken (2. Klasse), 59 Franken (1. Klasse). Preise ohne Halbtax-Abo: 49 Franken (2. Klasse), 79 Franken (1. Klasse). Kinder reisen mit den Eltern oder Grosseltern gratis mit.

Wenn am Ende der ARD-«Tagesschau» jeweils noch die Wetterprognose mit den erwarteten Temperaturen für ganz Deutschland gezeigt wird, kann man fest darauf wetten: Der Tageshöchstwert ist oft im äussersten Südwesten zu finden. Dort liegt Freiburg im Breisgau, die südlichste und wärmste Grossstadt der Bundesrepublik, rund 50 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt und etwa 25 Kilometer östlich des Rheins und Frankreichs. Freiburg ist mit dem Zug ab Luzern in zwei Stunden zu erreichen. Die Stadt gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen der Schweizer. Das war bereits so, als der Eurokurs noch bei 1.50 Franken lag. Es muss also mehr sein als das Shoppen, das einen in die SchwarzwaldMetropole zieht – was auch Deutschen so geht. Es gibt in unserem nördlichen Nachbarland 33 Städte, die mehr Einwohner zählen, dennoch landet Freiburg in Beliebtheitsumfragen häufig weit oder ganz oben. Möglicherweise, weil die Universitätsstadt nicht sonderlich grossstädtisch wirkt, sondern recht beschaulich, freundlich, um nicht zu sagen «symbadisch» (merke: man gehört zu Baden, nicht zu Württemberg). Schweizer fühlen sich zudem in Freiburg sprachlich ziemlich

■ Weitere Informationen: luzernerzeitung.ch/ freiburg Die SBB Reisebüros der Zentralschweiz bieten zahlreiche Hotel- und Pauschalangebote.

Die erfrischenden Freiburger Bächle sorgen dafür, dass der Stadtbummel auch den Kleinsten Spass bereitet.

zu Hause. Und optisch: Freiburg ist eine Zähringerstadt – genau wie etwa Bern oder das schweizerische Freiburg. Wer es nicht weiss, wird vermuten, dass Freiburg ungefähr gleich viele Einwohner zählt wie Luzern, also etwa 80 000. Tatsächlich sind es aber 220 000. Viele Eingemeindungen im Umland führen zu dieser Zahl, der Kern dagegen ist überschaubar, am schönsten von oben herab (siehe Infospalte). Kurzausflügler bewegen sich in aller Regel nur östlich der Bahngleise, im eigentlichen Zentrum, dessen alles überragender Mittelpunkt der Westturm des gotischen Münsters bildet. Westlich der Gleise ist Freiburg rauer, eigenwilliger und ohne Einkaufsstrassen – aber bei genügend Zeit durchaus auch zu entdecken, gleich wie die auf der anderen Seite sich an die Altstadt anschliessenden vornehmeren Quartiere Herden und Wiehre. Freiburg ist in verschiedener Hinsicht recht grün und die Fahrradstadt Deutschlands. Man kann auch Velos mieten und so die Stadt erkunden. Zurück zum Münster: Fertiggestellt wurde das aussen wie innen beeindruckende Freiburger Wahrzeichen um 1330. Der 116 Meter hohe Turm hat viele Stürme überstanden, auch zwei Bombennächte im Zweiten Weltkrieg. 1940 waren es die Deutschen selbst, die sich über Frankreich wähnten, 1944 die Briten. 2800 Menschen starben. Freiburg war ein Trümmerfeld, aus dem aber wie eh und je der Turm des Gotteshauses «Unserer Lieben Frau» ragte. Insbesondere dem obersten Drittel hat im Laufe der Jahrhunderte aber der Wind arg zugesetzt. Lange war in Erwägung gezogen worden, dem Turmhelm zur Stabilisierung ein Stahlseilkorsett überzuziehen. Ende April 2015 wurde nun aber bekannt, dass eine weniger einschneidende Lösung gefunden wurde, mit kleinen, von unten kaum sichtbaren Titanplatten. Doch auch wer auf dem Münsterplatz nicht nach oben schaut, gerät ins Staunen. Prächtig präsentiert sich hier auf der Nordseite der schönste Markt weit und breit. Zu haben ist alles, was Boden und Tiere den Bauern aus der Umgebung hergeben. Abgerundet wird ein Marktbummel mit einer Grillwurst, einer «Langen Roten», die mit Senf und Zwiebeln in ein Weckle (Brötchen) geklemmt wird. An der Art, wie dieser Happen verspeist wird, kann man die Kundschaft einordnen. Touristen lassen sich die 35 cm lange Wurst mittig geknickt ins Brötchen legen, Einheimische verspeisen sie der ganzen Länge nach. Vor Senfspritzern auf Kleidern sind aber selbst regelmässige Wurstesser nie ganz gefeit.


Freiburg im Breisgau

7. Juni 2015

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Das Schwabentor ist nur eines der Wahrzeichen der sympathischen Grossstadt, die nur 50 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt liegt.

VON OBEN

Nebst dem Münsterturm, dem Markt und der langen Wurst sind auch die Bächle typisch für Freiburg. Das 15 Kilometer (9 davon sind sichtbar) umfassende, durch Strassen und Gassen laufende Netz von Kanälchen diente einst der Wasserversorgung der Stadt. Heute sind diese Bächle einfach nur noch fürs Auge. Wer unbeabsichtigt hineintrampt in so ein Bächle, muss oder darf jemanden aus Freiburg heiraten. Auch schon gab es statt Liebesglück einen Beinbruch. Ein Spass sind die Bächle für kleinere Kinder. Für etwa 5 Euro kann man ein Bächleboot der Reha-Werkstätte kaufen und sich damit stundenlang vergnügen. Freiburg entdeckt man am besten, indem man sich wie ein Boot treiben lässt, aber nicht auf dem Wasser, sondern diesem entlang. Abschweifen jederzeit erlaubt. Durch die schöne Fischerau und die Gerberau führt

kein Bächle; da fliesst der kräftigere Gewerbekanal. Freiburgs Hauptfluss allerdings, die Dreisam, liegt etwas ausserhalb. Nicht auslassen sollte man auch die putzige Konviktgasse. Wenn man getrennt schlendert, braucht es danach einen Treffpunkt. Wir empfehlen die Stundenkneipe Schlappen beim Martinstor, mit spezieller Herren-Toilette. Im «Schlappen» ist Bier Trumpf, aber es geht auch anders: Das Klima begünstigt den Weinbau, die gedeihenden Tropfen werden speziell von Schweizern schwer unterschätzt. Wer sich ein «Viertele» der besseren Sorte kredenzen lässt, wird angetan sein davon. Kleinere Masseinheiten kann man schon auch verlangen, sie sind aber eher ungewöhnlich. In Deutschland ist halt alles etwas grösser, auch in Freiburg. Aber es lässt sich prima aushalten. ■

FERIENIDEEN 2015 Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer

Eine Woche Südtürkei

Eine Woche Mykonos

Aufstieg auf den Münsterturm (ab ca. 5 Jahren; man sollte schwindelfrei sein). Eine Bahn fährt vom Stadtgarten (Peripherie Altstadt) in drei Minuten auf den Schlossberg hoch, mit 35 Meter hohem Aussichtsturm, der aber nicht immer offen ist. Keine Kondition braucht es mit dem Lift hinauf zur Kagan-Bar in den 17. Stock des Turms beim Bahnhof.

ESSEN Feinschmecker finden ausserhalb mehr Adressen als im Zentrum. Ein vorzüglicher Führer übers Kulinarische hinaus ist das Buch «Freiburg Markgräflerland» von Wolfgang Abel: eigenwillig, unbestechlich, witzig.

MIT KINDERN

Die «Splendour of the Seas», ein mit hohem Komfort dotiertes Schiff der renommierten Gesellschaft Royal Caribbean International, verkehrt diesen Sommer und Herbst auf einer spannenden Route, auslaufend ab Venedig. Besucht werden interessante Häfen in Italien, Kroatien und der Türkei. Den kulturellen Highlights auf Ausflügen folgen hochklassige Gastronomie- und Serviceangebote an Bord. Acht Tage gibt es ab 505 Franken. Das Angebot ist gültig für Abreisen vom 4. Juli bis 24. Oktober 2015.

Lange Sandstrände, gute Einkaufsund Unterhaltungsmöglichkeiten sowie eine spannende Historie für interessante Ausflüge sind Argumente dieser Feriendestination. Die grosszügige Vierstern-Hotelanlage Grand Park Lara liegt 16 Kilometer von Antalya und 200 Meter vom Meer entfernt. Das All-inclusive-Konzept ermöglicht den uneingeschränkten Genuss des breiten Restaurant- und Unterhaltungsangebotes. Eine Woche gibt es – zum Beispiel ab 24. September 2015 – ab 579 Franken. Abflüge mehrmals wöchentlich ab Zürich und Basel.

Die Insel der Kykladen ist berühmt für ihre fantastischen Sandstrände am tiefblauen Meer und das ausgelassene Nachtleben. Mykonos ist aber auch die Insel der Kirchen, weiss getünchter Häuser sowie engen Gassen mit vielen Tavernen. Das Myconian K Hotel ist ein besitzergeführtes Haus im inseltypischen Stil. Der Service, ein Thalassozentrum und die ruhige Lage generieren Stammgäste. Eine Woche inklusive Frühstück, Reisedatum zum Beispiel am 1. September 2015, gibt es ab 699 Franken. Abflüge zweimal wöchentlich ab Zürich.

■ Information und Buchung im SBB Reisebüro Luzern, 051 227 33 33, reisebuero.luzern@sbb.ch, oder SBB Reisebüro Zug, 051 226 87 00, reisebuero.zug@sbb.ch

Für Freiburg-Reisende mit Kindern empfiehlt sich der Besuch des Planetariums, des Naturkundemuseums oder des Mundenhofs, eines kleinen Tiergartens etwas ausserhalb der Stadt. Der zentrumsnahe Augustinerplatz sowie der Stadtgarten bieten nach dem Stadtbummel Gelegenheit zum Picknicken und Spielen; ebenso der Ganter-Biergarten an der Dreisam. Baden lässt es sich am Flückigersee und am Opfinger See.


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Expo Milano

7. Juni 2015

Die Expo vor unserer Haustür Bis Ende Oktober dauert die Weltausstellung in Mailand. Wer mit der Bahn fährt, reist bequem und staufrei bis vor die Tore der Expo. Heinz Steimann

Tagsüber begeistert der «Lebensbaum» beim italienischen Pavillon mit Wasserfontänen, nachts mit eindrucksvollen Lichtspielen.

Wenn die majestätischen Berge vor dem Zugfenster vorüberziehen, der Gotthard ohne Stau durchquert wird und das Tessin aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden kann, bedeutet das für Bahnreisende Entspannung pur. Ein Espresso im SBB Restaurant oder an der Minibar in den Euro-City-Zügen sorgt für den stilvollen Auftakt zu einem ereignisreichen Besuch der Expo 2015, der am Bahnhof Milano Rho Fiera, nur 200 Meter vom Ausstellungsgelände entfernt, beginnt. Bis zum 31. Oktober trifft sich hier die Welt unter dem Motto «Den Planeten ernähren, Energie für das Leben». An der Hauptachse der anderthalb Kilometer langen Prachtallee, dem «Decumano», präsentieren sich die teilnehmenden Länder mit ihren beeindruckenden Pavillons. Man taucht ein in babylonisches Sprachgewirr, in fremde Gerüche und fantastische MultimediaInstallationen. Viele Besucher aus der Schweiz werden bestimmt als Erstes zu «ihrem» Pavillon wollen. Doch der Weg dorthin ist länger, als man denkt. Denn unterwegs verfüh-

ren viele, mit architektonischen Reizen gespickte Pavillons anderer Länder zu einem Besuch. Und wer kann schon etwa am Stand der Salumeria Citterio oder an den süssen Verlockungen der Lindt & Sprüngli-Confiseure vorbeigehen, ohne von den «Versucherli» zu kosten? Ist man am Schweizer Pavillon «Confooderatio Helvetica» angelangt, beeindrucken die vier markanten Nahrungsmitteltürme schon von aussen. Innen sind sie mit je 2 Millionen Salz- und 2,5 Millionen Kaffee-Päckchen, 420 000 Portionen Thurgauer Apfelringli und 350 000 Wasserbechern für lokales Trinkwasser aufgefüllt. Von diesen Produkten können sich alle nach Lust und Laune bedienen. Mit den allmählich leerer werdenden Türmen senken sich die Plattformen. Die Besucher werden dadurch angeregt, sich mit dem Mangel und der beschränkten Verfügbarkeit unserer Ressourcen auseinanderzusetzen und das eigene Konsumverhalten zu überdenken. Die Türme werden nach der Expo als urbane Gewächshäuser genutzt. Für den Zugang zu dieser Attraktion lohnt es sich, online ein Zeitticket zu besorgen.


7. Juni 2015

Expo Milano

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ANREISE

Der Pavillon von New Holland Agriculture und jener von Vanke, dem führenden Immobilienunternehmen Chinas.

Sanddünen und einheimische Pflanzen säumen den Weg durch den Pavillon der Vereinigten Arabischen Emirate.

Die Kulturbühne «Fields of Music» des deutschen Pavillons. Im Hintergrund Kuwaits Pavillon «Challenge of Nature».

Wer kann da schon Nein sagen? Italienische «Salumi» kann man sich bei Citterio auf der Zunge zergehen lassen.

«Foody» heisst das Expo-Maskottchen, das aus verschiedenen Früchten und Gemüsen besteht.

Mit wechselnden Farbstimmungen und mystischen Klängen wartet der China-Pavillon auf.

Weiter geht es zum Nachbarn Deutschland. Dessen Pavillon, «Fields of Ideas», zeigt innovative Lösungen für die Ernährung der Zukunft. Israel beeindruckt mit «Fields of Tomorrow», einem riesigen vertikalen Acker, der mit verschiedenen Nutzpflanzen bestellt wurde. Vor den drei verschiedenen miteinander verbundenen China-Pavillons empfängt die Besucher ein gelbes Blumenmeer. Drinnen wandelt man etwa auf einem mit LEDLeuchtstäben unterlegten Feld, das seine Farben ändert und von mystischen Klängen begleitet wird – ein beeindruckendes Schauspiel. Ein solches bietet auch der Lebensbaum «Albero della vita», der zentrale Punkt des

italienischen Pavillons. Die nach einer Zeichnung von Michelangelo gestaltete Konstruktion mit 37 Metern Höhe aus Holz und Stahl begeistert tagsüber mit Wasserspielen und dreidimensionalen Effekten, in der Dämmerung mit fantastischer Licht- und Pyrotechnik. Es gibt an der Expo noch viel mehr zu sehen und zu erleben. Auf der Heimreise, bei einem Gläschen Prosecco im SBB Restaurant, spielt man womöglich mit dem Gedanken, die Expo noch einmal zu besuchen. Diesmal aber mit Übernachtung in Mailand. Dazu bieten die «Neue Luzerner Zeitung» und die SBB Reisebüros Zentralschweiz ein attraktives Leserangebot. ■

Hinreise ab Zentralschweiz via Gotthard mit täglichen Extrazügen direkt bis zum Messebahnhof Rho Fiera. Abfahrten um 6.18 Uhr ab Luzern bzw. 6.31 Uhr ab Zug. Samstag und Sonntag zusätzlich 7.18 Uhr bzw. 7.31 Uhr ab Zug. Ankunft in Rho Fiera entweder um 10.14 oder 11.14 Uhr. Rückreise: 18.46 Uhr nach Luzern und Zug. Samstag und Sonntag zusätzlich um 19.46 Uhr. Die Reisezeit beträgt ab Luzern und Zug rund 4 Stunden (je nach Verbindung bzw. Route). Frühbucherpreise Bahn: Sparbillette bereits ab 24 Franken pro Person und Weg, 2. Klasse.

ÜBERNACHTUNG IN MILANO Eine dreitägige Reise inkl. Bahnfahrt ab Wohnort erlaubt den Gästen aus der Zentralschweiz einen längeren Besuch der Expo. Dank dem Leserangebot bezahlen Abopass-Besitzer pro Person ab 485 Franken. Übernachtet wird im ****Starhotel E.c.ho, das beim Hauptbahnhof Milano Centrale liegt. Von dort gelangt man mit dem Regionalzug in nur 10 Minuten zum Expo-Gelände. ■ Auskünfte und Organisation in den SBB Reisebüros Luzern und Zug oder unter luzernerzeitung.ch/ expo2015


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Graz / Steiermark

7. Juni 2015

Die Steiermark lockt mit idyllisch gelegenen Weinhängen, erlebnis­ reicher Gastronomie und historischen Thermen. Die Gegend um Bad Radkersburg (Bild) etwa ist Ziel und Ausgangspunkt vieler Velotouren.

Die Steiermark – ein Gedicht Wer die Steiermark und ihre Landeshauptstadt Graz besucht, spürt die Wärme und fühlt den Herzschlag Österreichs. INFOS

Jil Lüscher

Graz erreicht man bequem mit dem direkten Nachtzug EuroNight ab Zürich HB oder per Tagesverbindung mit modernen EuroCity-Zügen. Die Gegenden rund um die Süd- und Weststeiermark sowie die Orte im Thermenland lassen sich dank guten Verbindungen mit der Bahn ab Graz erkunden. Die SBB Reisebüros der Zentralschweiz bieten zahlreiche Hotel- und Pauschalangebote.

«Wenn ich nicht hier leben würd, hier müsst ich Urlaub machen.» Wer da schwärmt, ist der österreichische Schriftsteller und Dichter Peter Rosegger (1843– 1918). Die Schwärmerei gilt seiner Heimat, der Steiermark mit ihrer Landeshauptstadt Graz. Dieser ganz besondere landschaftliche Farbtupfer im Herzen Österreichs war dem Waldbauernbuben Inspiration für sein literarisches Schaffen und die Liebe auf seinem Lebensweg zugleich. Wäre er ein Zeitgenosse, Rosegger würde seine Poesie ganz bestimmt auch heute noch in die Steiermark hinzaubern. Seine Heimat wäre ihm nicht fremd geworden, weil Bewährtes kultiviert wird, ohne sich der Moderne zu verschliessen. Exemplarisch dafür steht die Stadt Graz: Sie lässt den auf Tradition und Brauchtum ausgerichteten Lebensformen ebenso Raum wie den Kreativköpfen, die mit ihren Visionen über Grenzen hinausdenken. Zum Beispiel Lena Hoschek, eine der bekanntesten österreichischen Modedesignerinnen. Die Herzblut-Steirerin erobert mit ihrem Label die Welt. Der gelernte Schneider Peter Rosegger wäre ganz bestimmt ein grosser Bewunderer von ihr, ganz besonders von ihrer einzigartigen Trachtenmode (shop.lenahoschek.com). Auch Arnold Schwarzenegger, ehemaliger Gouverneur von Kalifornien, und Conchita Wurst sind Kinder der Steiermark. Graz, die Kulturhauptstadt Europas 2003, UnescoWelterbe und City of Design, bietet Architektur aus Mittelalter, Renaissance und Barock. Schloss Eggenberg etwa oder der Uhrturm reihen sich an moderne Bauten wie das Kunsthaus und die Murinsel. In Graz endet die Kultur nicht bei der Architektur. So zieht WeltklasseDirigent Nikolaus Harnoncourt mit seinem Musikfestival Styriarte Sommer für Sommer Besucher von nah und fern an. Seit über 40 Jahren existiert auch der Steirische Herbst, ein renommierter Anlass für zeitgenössi-

■ sbb.ch/reisebuero

sche Kunst. Auch Shoppen, verbunden mit Flanieren durch die pittoreske Altstadt und Auftanken in einem der vielen Gartenrestaurants, hat seine Reize. Kulinarische Köstlichkeiten aus heimischem Anbau schmecken in diesem Ambiente doppelt so gut. Apropos heimischer Anbau: Auf dem besonders fruchtbaren Boden der Steiermark gedeihen vor allem Äpfel, hervorragender Wein und Kürbisse in exzellenter Qualität, wobei das Kürbiskernöl zu Recht als das grüne Gold der Steiermark gilt. Das warme, mediterrane Klima sorgt für unzählige Sonnenstunden und schafft neben ungetrübten Aussichten auch perfekte Voraussetzungen für das Gedeihen der Steirischen Ölkürbisse, von Weintrauben und Edelkastanien. Vieles wird an Ort und Stelle mit viel Herzblut verarbeitet und auch zum Verkauf ab Hof angeboten. Wer ein Flair hat für Natur und Bewegung: Die sonnige Region der Süd- und Weststeiermark, in die das Schilcherland eingebettet ist, bietet grenzenloses Genussvelofahren für jede Leistungsstärke. Die Wege führen durch malerische Weinhänge, wo urchige Buschenschenken mit edlen Tropfen und zünftigen Brettljausen zur Einkehr verführen. Und danach zur Entspannung ab ins Wellnessvergnügen: Die Steiermark ist nämlich auch ein Thermenland. Nur 65 Kilometer südöstlich von Graz sprudeln die Quellen der sechs Thermenorte Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg, Loipersdorf, Bad Blumau, Bad Waltersdorf und Sebersdorf. Heilkräftiges, bis zu 110 Grad Celsius heisses, mineralhaltiges Wasser verleiht Energie, trägt zu Schönheit, Gesundheit und innerer Balance bei. Ja, die Steiermark ist eine bunte, facettenreiche Landschaft in Kombination mit vielfältigen Kulturund Genusserlebnissen. Umarmt und geküsst von der sprichwörtlichen steirischen Gemütlichkeit. Wie recht er doch hatte, der Bergbauernbub Peter Rosegger: «Wenn ich nicht hier leben würd, hier müsst ich Urlaub machen.» ■


Wanderferien Mixed

12.Juni 7. April 2015 2015

IMBACH REISEN

Acht Tage ligurische Küste

Genuss der ganzen Palette, die von wildromantisch bis karg und spektakulär reicht. Auf dieser Wanderreise des Spezialisten Eurotrek erleben die Gäste die vom Massentourismus verschonten, herrlichen Paradiese Mallorcas. Türkisblaue Buchten laden zum Baden ein, schönste Aussichtspunkte zum Verweilen. Die täglichen Marschzeiten zu den romantisch gelegenen Hotels sind so berechnet, dass genug Zeit für den Genuss der Natur, den Besuch der lieblichen Dörfer und die Rast in einem Mandelgarten, einem Olivenhain oder

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mitten in einer grasenden Schafherde bleibt. Die Abende in den Fincas sind dem Genuss der herrlich mundenden mallorquinischen Küche gewidmet. Nur noch bis Ende Juni gibt es einen Rabatt von 50 Franken pro Buchung für diese Reise im SBB Reisebüro. Die Wanderferien sind buchbar im SBB Reisebüro Luzern, Telefon 051 227 33 33, reisebuero.luzern@sbb.ch, oder Zug, Telefon 051 226 87 00, reisebuero.zug@sbb.ch. www.eurotrek.ch

Ausgangspunkt der achttägigen Wanderwoche in Ligurien ist Sestri Levante, das im Angebot von Imbach Reisen via Mailand mit dem Zug in der 1. Klasse erreicht wird. Die Nächte verbringen die Gäste im Grand Hotel Villa Balbi, das direkt an der Strandpromenade gelegen ist. Über alte Säumerpfade lernen Wanderfreudige die Schönheiten dieses Küstenabschnitts kennen: Auf märchenhafte Buchten folgen romantisch am Berg gelegene Dörfer, Klosteranlagen und pittoreske Fischerorte. Zwischen zwei und vier Stunden täglich wird gewandert durch wenig berührte Landschaften. Besuche in einem Grotto oder einer Osteria, wo lokale Spezialitäten serviert werden, sorgen für das leibliche Wohl. Am letzten Tag steht ein Ausflug ins glamouröse Portofino auf dem Programm. Die nächsten Reisen finden am 5. und 26. September statt, beide mit der Betreuung erfahrener Imbach-Wanderleiter. Die Wanderferien sind buchbar im SBB Reisebüro Luzern, Telefon 051 227 33 33, reisebuero.luzern@sbb.ch, oder Zug, Telefon 051 226 87 00, reisebuero.zug@sbb.ch. www.imbach.ch

SBB REISEBÜRO

Cocktails an der Seine

EUROTREK

Sieben Tage Mallorca

Die grösste Insel der Balearen bietet eine breite Vielfalt an Landschaften. Wer sie zu Fuss durchwandert, kommt viel besser in den

Eine Grossstadt in der wärmsten Jahreszeit besuchen? Was in vielen Metropolen Nehmerqualitäten abverlangt, ist in Paris ein lustvolles Unterfangen. Denn entlang der Seine gibt es grossartige, sommerliche Hotspots für wahrhaft coole Stunden. «Paris Plages» (dieses Jahr vom 20. Juli bis 23. August) dient international als Vorbild für ähnliche Locations in anderen Städten. Sandstrand, Palmen, Liegestühle, Bars und lauschige Beizen sind Garanten für den nachmittäglichen und den abendlichen Spass am rechten Seineufer. Mit «Les Berges de Seine» entstand am anderen Ufer ein über zwei Kilometer langes Kleinod mit Gärten, Ausstellungen, Bars und täglich wechselnden Attraktionen für jedes Alter. Auch die Pariser «Guinguettes», Kleinrestaurants mit lokal gefärbter Küche, sind hier zahlreich vertreten.

Wohlgemerkt: Diese Sommeraktivitäten finden nicht irgendwo am Rand der Stadt, sondern wenige Meter vom Eiffelturm, dem Palais Bourbon und dem Musée d’Orsay statt! Somit lässt sich ein klassischer Stadtbesuch hervorragend mit diesen «activités estivales» kombinieren. Ausserdem: Da, wo sonst fast das ganze Jahr hindurch lange Touristenschlangen für Wartezeiten sorgen, kommt der Besucher sofort ans Ziel. Paris im Sommer ist ein Geheimtipp! Vom 1. Juli bis 31. August gibt es ein Frantour-Spezialangebot für zwei Tage an der Seine. Die Fahrt im TGV Lyria ab Bern, Basel oder Zürich, eine Übernachtung im Mittelklassehotel, das Frühstück und den «Pass Privilèges» für vergünstigte Eintritte für zahlreiche Sehenswürdigkeiten gibt es ab 199 Franken. Da bleiben noch viele Euros zur Verfügung für Cocktails und «Crèmes glacées». Buchung und Informationen in jedem SBB Reisebüro der Zentralschweiz.


Meine Ferien beginnen am SBB Change. 365 Tage, 90 Währungen, von früh bis spät. sbb.ch/change

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Genau seine Wellenlänge. Am Bahnhof findet man alles für einen perfekten Ferienstart. Wir haben M.U. beim Geldwechseln getroffen und ihn zu seiner bevorstehenden Reise befragt.  SBB: Wohin geht die Reise? M.U.: Nach Costa Rica an die Sonne. Und natürlich in die Wellen.

letzten Drücker organisiert, und prompt hatten die Bankschalter bereits geschlossen.

 SBB: Wieso haben Sie Ihr Geld hier am SBB Change gewechselt? M.U.: Weil es praktisch ist. Hier kann ich Dollar wechseln und kann auch Costa Rica Colones gleich mitnehmen. Ausserdem kann ich noch meine Travel Cash Karte aufladen.

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ersten Mal beim SBB Change Ihr Feriengeld? M.U.: Nein, ich bin Wiederholungstäter. Beim letzten Mal war ich kurz vor meinem Interrail-Trip hier. Wie immer habe ich alles auf den

Sie zum Flughafen? M.U.: In etwa 40 Minuten. Ich muss noch kurz etwas für die Reiseapotheke besorgen, und dann nehme ich den Zug um 8.58 Uhr. Mein MobileTicket habe ich schon gestern gekauft, damit ich nicht am Schalter anstehen muss.  SBB: Dann also gute Fahrt und schöne Ferien. M.U.: Herzlichen Dank.

SBB Change – die Welt fürs Reisegeld An rund 180 SBB Change wechselt man sein Reisegeld in über 90 Fremdwährungen und wieder zurück – bequem und einfach. Die Wechselschalter sind oft länger geöffnet, in grösseren Bahnhöfen auch an den Wochenenden. sbb.ch/change Travel Cash Karte – im Ausland sicher Geld beziehen Auf die Travel Cash Karte lädt man einen beliebigen Betrag und bezieht sein Reisegeld weltweit an über zwei Millionen Bancomaten oder bezahlt direkt in über 36 Millionen Geschäften und online in Internetshops. Bei Verlust oder Diebstahl wird die Karte mit dem Restwert per Kurierservice weltweit und kostenlos ersetzt. Check-in am Bahnhof – unbeschwert abfliegen Sein Fluggepäck kann man am Tag vor dem Abflug am Bahnhof aufgeben. So hat man bereits eingecheckt und erhält auch gleich die Bordkarte mit dem gewünschten Sitzplatz im Flugzeug. sbb.ch/check-in  1000 Franken gewinnen. Jetzt am Online-Quiz teilnehmen und bis zu 1000 Franken gewinnen auf sbb.ch/change.


7. Juni 2015

Brünig-Safari

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Mit der Zentralbahn auf Safari Es muss nicht immer Afrika sein: Eine Safari lässt sich praktisch vor der Haustür erleben. Die Zentralbahn fährt von Luzern hinauf in die Naturwelt des Brünigpasses – ein Spass für Gross und Klein. Iwona Swietlik Die Berge sind noch schneebedeckt – aber wir bereits ausflugbereit und reif für die Bergwelt. Also nichts wie weg, schlage ich vor, wir machen eine Safari. «Hä?», meine Söhne schauen mich erstaunt an: «Wir sind hier nicht in Afrika!» «Macht nichts», antworte ich – und drücke ihnen einen Prospekt in die Hand: «Brünig-Safari» steht drauf. Zugegeben, wir werden keine Elefanten sehen. Auch keine Giraffen, geschweige denn Löwen. Na und? Dafür erleben wir einen schönen Ausflug, grillen Würste, wandern durch den Brünigwald – und erleben manch eine Überraschung, verspricht Lix.

Wer findet die versteckten Tiere? Lix ist Tour-Operatorin auf dieser Safari und Tierforscherin, eine Comicfigur im neu aufgelegten Prospekt der Zentralbahn. Mit ihr machen wir Bekanntschaft, als wir im Zug den Bahnhof Luzern Richtung Brünig verlassen. Sie erzählt Spannendes, Anekdotisches und Wissenswertes über die Tierwelt des Brüniggebiets. Denn hier gibt es einiges zu entdecken: Auf der Strecke zwischen Giswil, Lungern, Brünigpass bis nach Meiringen verstecken sich dreizehn einheimische und ehemals einheimische (Holz-)Tiere: unter anderem Hase und Fuchs, Dachs und Steinbock, Luchs und Hirsch – und selbst die Tierforscherin Lix ist zu erspähen. Je mehr man aus dem Suchen und Entdecken der Figuren ein Spiel macht, desto mehr bereitet es Spass. Gerade dort, wo sich die Zahnradstange einhängt und der Zug sich gemächlich hinaufkämpft, sind die meisten Tiere zu entdecken. Wissensdurstige und aufmerksame Beobachter werden übrigens belohnt: Der Prospekt enthält einen Wettbewerb mit attraktiven Preisen. Brünigpass: Start und Ziel von Wanderungen Hier ist eben der Weg das Ziel – und das im mehrfachen Sinn. Denn mit der Zugfahrt und der kleinen ZugSafari ist es nicht getan. Der Brünigpass ist nicht nur das Ziel, sondern auch Ausgangspunkt diverser Ausflüge. Von hier gelangt man einfach ins Freilichtmuseum Ballenberg. Zum Naturerlebnis gesellt sich dann ein historisches, mit einem Rundgang durch die Wohnkultur der Schweiz aus vergangenen Zeiten verbunden. In Meiringen, wo die Brünig-Safari endet, kann man ein weiteres Naturerlebnis anschliessen: den Besuch der imposanten Aareschlucht. In Zehntausenden von Jahren hat die Aare durch die Kalkfelsen einen Lauf erodiert und dabei eine 1,4 Kilometer lange, bis zu 200 Meter tiefe Schlucht geschaffen.

In den Sommermonaten ist Brünig zudem ein ideales Gebiet für Wanderer und wanderfreudige Familien. Etliche leicht begehbare Wege sind extra für Familien mit kleineren Kindern aufbereitet worden.

Leichtfüssig auf einem alten Weg Wir entscheiden uns für eine Alternative, die zu diesem freundlichen Maitag am besten passt: den Lungerer Chäppeliweg. Es ist ein leichter, etwa anderthalb Stunden langer Wanderweg, der von Brünig-Hasliberg zur Station der Zentralbahn in Lungern führt. Der Chäppeliweg ist für jedes Zielpublikum geeignet und sogar kinderwagentauglich; leichtfüssig geht man hier durch den Wald auf bequemen Pfaden. Ein Stück weit bewegt man sich auf dem alten Römerweg, der hier vor Jahrhunderten zu Handelszwecken über den Brünig errichtet worden ist. Unterwegs lädt das Bergrestaurant Chäppeli zu einer längeren Pause ein. Für die kleinen Safari-Wanderer ist im Wald ein Spielplatz errichtet worden, für die grossen Safari-Teilnehmer eine Grillstelle mit Panoramablick auf den Lungerersee. Ganz besonderen Spass aber haben Gross und Klein mit den Holzkegelbahnen, einer Mischung aus Kegelbahn, Minigolf und Curling. Von Lungern geht’s dann wieder zurück – nach Luzern, wo wir die kleine Safari mit einer grossen Glace beenden. ■

Dieses Hasenpaar gehört zu den dreizehn Holzfiguren, die auf der Brünig-Safari zu entdecken sind.

INFOS Der Prospekt der Brünig-Safari mit dem neuen, interaktiven Wettbewerb liegt ab Mitte Juni an allen Verkaufsstellen der Zentralbahn auf oder ist beim Zugpersonal im Zug über den Brünig erhältlich. ■ www.zentralbahn.ch/safari


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Badisaison

7. Juni 2015

FĂźr Sonnenhungrige und Wasserraten hat die Zentralschweiz eine FĂźlle an schĂśnen Badeorten zu bieten. Einem sommerlichen Badeplausch steht nichts im Wege, sofern das Wetter mitspielt.


Badisaison

7. Juni 2015

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Mit der S-Bahn zu den schönsten Seebadis der Zentralschweiz Bis September laden die Seebadis dazu ein, sich unter freiem Himmel ein erfrischendes Bad zu gönnen. Das SBB Reisemagazin stellt einige charmante Badeorte in der Zentralschweiz vor, die mit der S-Bahn erreichbar sind. Andréas Härry Mehr als Wasser: Strandbad Hünenberg Klar, in der Badi wird geschwommen und geplanscht. Zum sommerlichen Tag in Badehosen trägt aber das Umfeld rund ums Wasser genauso bei. Da brilliert das Strandbad Hünenberg: Jeden Mittag wird ein Buffet für die Gäste eröffnet, das sich weitherum eines hervorragenden Rufs erfreut. Die Erholung nach dem leckeren Essen findet auf der Liegewiese mit Weitblick statt. Danach geht’s ins Wasser! Der Zugersee profitiert vom nur mässig kalten Zufluss der Lorze. Im Frühsommer überschreitet die Badetemperatur deshalb schnell einmal die 20-Grad-Marke. Auch spätabends kommen die Badegäste kulinarisch auf ihre Kosten: Genussvolles von der Steinplatte am offenen Feuer gibt es bis 22.30 Uhr. Wasser und Kulinarik: Seebad Baldegg Die Wasserqualität des Baldeggersee ist in den letzten Jahren dermassen gestiegen, dass einem ungetrübten Badeplausch nichts im Wege steht. Während im Vierwaldstättersee noch bei 17 Grad Wassertemperatur im Frühsommer gebibbert wird, vergnügen sich Schwimmfreudige in der Badi Baldegg schon bei angenehmen 20 Grad. Nebst dem Plausch im See und im separaten Becken gefallen die weitläufige Liegewiese und das gepflegte, gastronomische Angebot, das über die ganztags erhältlichen Snacks hinausgeht. Mittags und abends nämlich werden die grossen Pfannen auf den Herd gestellt und «gluschtige» Saisonmenüs serviert. Fast wie Curaçao: Seebad Nottwil Das Vergnügen beginnt schon am Eingang, denn der Zutritt zum kleinen Seebad Nottwil ist gratis. Die gepflegte Liegewiese bietet Spiel- und Sportmöglichkeiten. Vom Wasser des Sempachersees darf im Jahr 2015 dasselbe gesagt werden, wie vom bereits besprochenen östlich davon gelegenen Baldeggersee: Das Wasser des Sempachersees ist von guter Qualität und temperaturmässig bereits ab Mitte Mai auch für nicht Hartgesottene bekömmlich. Eine Spezialität ist die nahe gelegene Beachbar im Caribbean Village. Das gut gelaunte Barpersonal im bunt bemalten Häuschen serviert karibische Drinks. Und regelmässige Events wie die Salsa Night laden zum Tanz ein.

INFOS

ZH

AG

Hünenberg Chämleten 3

Baldeggersee Baldegg 2

Sursee

Zug

Sempachersee Nottwil 1

Zugersee

LU

Luzern

ZG Meggen 4

■ www.strandbadhuenenberg.ch

SZ

Vierwaldstättersee

1) Seebad Nottwil 2) Seebad Baldegg 3) Strandbad Hünenberg 4) Badi Meggen 5) Lorelei-Inseln Reussdelta Flüelen

Strandbad Hünenberg Anreise ab Luzern mit der S 1. Reisedauer: 33 Minuten plus 5 Minuten Fussmarsch ab der Station Hünenberg Chämleten.

NW UR 5 km

5 Flüelen Grafik: web

Charme und Chnuschperli: Badi Meggen Der Vierwaldstättersee zeigt sich im Frühsommer zwar noch von der kühlen Seite, bietet dafür Trinkwasserqualität – und von der Badi Meggen aus zudem eines der schönsten Panoramas der Region Luzern. Weitere Höhepunkte: die pittoreske Atmosphäre im Fischerdörfli mit den Riegelhäusern, das komplette Angebot für Spiel und Spass sowie die unverschämt guten FischChnuschperli von Berufsfischer Gottfried Hofer im Bistro. Tipp: an schönen Sonn- oder Ferientagen lohnt es sich, früher aufzustehen oder erst am späteren Nachmittag nach Meggen aufzubrechen. Dann findet man leichter einen freien Liegeplatz. Badeplausch mit Naturspektakel: Reussdelta Flüelen Es sind die jüngsten Inseln unseres Landes, geschaffen aus dem Material, das für den Bau des Neat-Basistunnels aus dem Berg geholt wurde: Am Reussdelta vor Flüelen bezaubern die drei «Lorelei-Inseln» mit feinem Sand. Sie verführen zum herrlichen Badeplausch im frischen, kristallklaren Wasser des Urnersees. Das Panorama und die Wetterstimmungen am obersten Ende des Vierwaldstättersees sind spektakulär. Der Zutritt zu den Inseln ist unentgeltlich. ■

Seebad Baldegg Anreise ab Luzern mit der S 9. Reisedauer: 31 Minuten plus 5 Minuten Fussmarsch ab der Station Baldegg. ■ www.badi-baldegg.ch

Seebad Nottwil Anreise ab Luzern mit der S 18. Reisedauer: 20 Minuten plus 5 Minuten Fussmarsch ab der Station Nottwil. Badi Meggen Anreise ab Luzern mit der S 3 oder dem Voralpen-Express. Reisedauer: 12 Minuten plus 12 Minuten Fussmarsch ab der Station Meggen Zentrum. ■ www.badimeggen.ch

Reussdelta Flüelen Anreise ab Luzern mit dem Interregio. Reisedauer: 56 Minuten. Varianten mit Umsteigen mit dem VoralpenExpress und der S 2. 15 Minuten Fussmarsch ab Bahnhof Flüelen.


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E-Tickets

7. Juni 2015

Einfach und praktisch: Dank der SBB App dient das eigene Smartphone als persönlicher Billettautomat, den man immer bei sich hat.

Einfacher als gedacht Online oder übers Smartphone ein Zugbillett zu lösen, ist keine Hexerei. Auch nicht für Technik-Muffel, wie ein Selbstversuch beweist. Und das Beste daran: Mit etwas Planung lässt sich dabei sogar Geld sparen. INFOS

Annette Wirthlin

Sparbillette sind exklusiv online und mobile erhältlich.

Ich bin ein Gewohnheitstier. Gerne mache ich die Dinge so, wie sie immer schon funktioniert haben. Mit neuen Techniken schlage ich mich ungern herum. So kaufe ich etwa das Zugbillett immer noch gerne am Schalter, obwohl man immer öfter Zugreisende sieht, die dem Kontrolleur einfach ihr Smartphone entgegenstrecken. Kürzlich wollte ich es doch einmal wissen und wagte mich mutig in die Welt des digitalen Tickets vor. Ich sollte am folgenden Morgen von Zug nach Bern fahren und hatte keine Lust, am Schalter oder sogar am Automaten anzustehen – mit dem Risiko, den Zug zu verpassen, weil ich wieder zu wenig Zeit einberechnet hatte. Ich hätte mir mein Ticket schon am Vorabend online über den SBB Ticket Shop kaufen und dann auf dem eigenen Drucker ausdrucken können. Aber ich fand: Wenn schon, dann gleich ganz auf Papier verzichten und alles übers Smartphone abwickeln. Also startete ich die Gratis-App SBB Mobile auf, die ich schon seit Jahren oft und gerne für Fahrplanabfragen verwende.

■ sbb.ch/sparbillette

Alle Informationen zu den SBB Mobile Apps. ■ sbb.ch/mobile

AKTIONS­ TAGESKARTE Vom 15. Juni bis 5. Juli reist man dank der Aktionstageskarte ab 53 Franken (Basis Halbtax) einen Tag lang durch die Schweiz. Die Aktionstageskarte ist limitiert verfügbar solange Vorrat und ebenfalls exklusiv online und mobile erhältlich. ■ sbb.ch/aktionstageskarte

Kauf in weniger als zwei Minuten Unter «Einstellungen» musste ich mich zuerst einmalig registrieren. Ich wurde aufgefordert, mir selbst Benutzernamen und Passwort zu setzen, Name und Geburtsdatum einzutippen sowie mein bevorzugtes Bezahlungsmittel – die Mastercard – anzugeben. Und schon konnte es losgehen mit dem Ticketkauf. Ich tippte auf das Billett-Symbol und dann auf «Gewöhnliche Billette». Schon wurde ich nach dem Datum sowie dem Abfahrts- und Zielort gefragt. Klick auf «Weiter».

Die App forderte mich nun auf, 1. oder 2. Klasse, einfach oder retour, mit oder ohne Halbtax zu wählen. Ich klickte auf die gewünschte Variante, und schon zeigte es mir im Warenkorb die zu bezahlenden 30 Franken an. Jetzt hätte ich noch bis zu acht weitere Mitreisende angeben können, aber ich klickte auf «Weiter» und schloss – nach weniger als zwei Minuten – den Kauf ab. Als es am kommenden Tag hiess: «Alle Billette vorweisen bitte», hatte ich einen kurzen Schreckensmoment, denn ich fürchtete, mein Akku könnte sich über Nacht entleert haben. Ich hatte aber Anfängerglück: Das Handy funktionierte. Ich startete die App auf, schüttelte das Gerät kurz, um das Billett anzuzeigen. Alles viel einfacher als gedacht also. Während Zugbillette bei mir sonst in den Tiefen der Handtasche schnell mal kurzzeitig nicht mehr auffindbar sind, weiss ich beim Handy immer, wo es ist.

Sparbillette per App Und noch einen Vorteil hat meine neue Mobile-Affinität: Die Sparbillette, mit denen man auf vielen Schweizer ÖV-Strecken bis zu 50 Prozent Rabatt erhält, sind nämlich exklusiv online und seit neustem auch über die App SBB Mobile erhältlich. Man tippt auf «Sparbillette» und bekommt angezeigt, ob für die gewünschte Zeit eine Vergünstigung erhältlich ist. Übrigens werden bei jeder Fahrplanabfrage beim Tippen aufs Prozent-Symbol automatisch Sparbillette angezeigt, falls es welche gibt. Wäre ich etwas später nach Bern gefahren, hätte ich nur 18.80 statt 30 Franken bezahlt. Beim nächsten Mal plane ich das ein. Meinen persönlichen «Billettautomaten» habe ich ja jetzt immer in der Handtasche. ■


Mix National

7. Juni 2015

LACHEN AM GLEIS

Comedy-Day im Bahnhof Luzern am 13. Juni 2015

wenn die paar Minuten des Verweilens am Gleis sitzend vorbeigehen – vor allem im Zeitalter des Smartphones … Anlässlich ihres 10-Jahr-Jubiläums hat die Zentralbahn heuer das Mobiliar an den Haltestellen stark ausgebaut. Formschöne, neue Sitzgelegenheiten werden dieser Tage montiert, bestehende bekommen frische Farbe – so hatten es sich Reisende im Rahmen einer Kundenbefragung gewünscht. www.zentralbahn.ch

Garantiert gute Laune: Peach Weber gibt um 16.30 Uhr sowie um 18 Uhr Perlen seines Programms «GäxBomb» zum Besten. Dabei wird vom Aargauer Comedy-Barden traditionell nichts ausgelassen, was in Wort und Gesang herzhaft durch den Kakao gezogen werden kann.

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DER TELL-PASS

Das «GA für die Zentralschweiz» Der Tell-Pass ist eine Art Generalabonnement für Freizeitreisende in der Zentralschweiz. Die meisten Berg- und Talbahnen (inklusive Pilatus und Rigi) sowie die Schiffe und Busse unserer Region anerkennen den Ausweis und ermöglichen die freie Fahrt zu den vielen Sehenswürdigkeiten unserer Region.

Den Tell-Pass gibt es für zwei Tage zu 170 Franken pro Person. Pässe mit Gültigkeit bis zu 10 Tagen sind ebenfalls erhältlich. Kinder reisen zum Fixpreis von 30 Franken mit. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Jungmannschaft aus dem eigenen Haushalt, von den Nachbarn oder aus dem sonstigen Familienund Bekanntenkreis stammt. Als Bonus gewähren viele Museen und Freizeitanlagen Rabatte von 20 bis 50 Prozent auf Eintritte beim Vorweisen des Tell-Pass. www.tellpass.ch

Um 17.15 Uhr und um 18.45 Uhr wird das Duo Sutter-Pfändler Lachsalven generieren. Die beiden Herren reiten gerade auf einer Erfolgswelle. Mit ihren träfen Parodien, die schonungslos mit der Schweizer Cervelat-Prominenz umgehen, sowie mit Stand-up-Comedy und schrägen Musikeinlagen bieten sie ein Programm, das alle zum Strahlen bringt. Zum Strahlen ist auch der Eintrittspreis des ersten Comedy-Day im Bahnhof Luzern: Es gibt keinen! Comedyspass zum Nulltarif, ermöglicht durch die Geschäfte des einzigen grossen Shopping-Centers der Zentralschweiz mit integriertem Gleisanschluss.

ZENTRALBAHN-BAHNHÖFE Komfortabler auf den Zug warten

Auch wenn die Wartezeiten auf den nächsten Zug dank immer dichter getaktetem Fahrplan schmelzen: bequemer ist es halt schon,

KEINE PARKPLATZSORGEN Das Luzerner Fest am 27. Juni

Am letzten Samstag im Juni findet das Luzerner Fest 2015 neu rund um das Seebecken statt. Im musikalischen Programm wird dieses Jahr dem lokalen Schaffen grössere Beachtung geschenkt. Von urchiger Ländlermusik bis zu stampfendem Rock sind alle Stile vertreten. Das Feuerwerk um 22.30 Uhr widmet sich musikalisch einem Geburtstagskind: Disco wird vierzigjährig. Grosse Hits des Genres begleiten die über 20 000 Lichteffekte am Himmel. Das ideale Transportmittel ans Fest und zurück nach Hause ist der öffentliche Verkehr: SBB, BLS und Zentralbahn lassen 36 Extrazüge und Nacht-S-Bahnen rollen. Nachtschwärmer kommen damit bis 3 Uhr morgens sicher nach Hause. Das Festabzeichen gilt ab 1 Uhr auf den NachtS-Bahnen und Nachtzügen als bezahlter Nachtzuschlag, der ansonsten 5 Franken kostet. sbb.ch/luzernerfest


Ab Mai bis Oktober frei zur Beobachtung: Fuchs, Hase, Bär & Co.

Brünig Safari – eine tierisch gute Fahrt. Begleite Lix – die aufgeweckte Tierforscherin – bei der Fahrt über den Brünig und entdecke die Tierwelt entlang der Strecke. Im Brünig Safari Flyer findest Du zudem viel Wissenswertes über die Tiere der Brünig Safari sowie einen tollen Wettbewerb. Den Flyer zu diesem spannenden Familien- und Schulklassenangebot ist beim Zugbegleiter und an den Verkaufsstellen der Zentralbahn erhältlich. Weitere Infos direkt unter www.zentralbahn.ch/safari


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