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Baumaschinen | Baugeräte Baufahrzeuge
November 2017
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MAGAZIN 11/2017
www.baumagazin-online.de
BAU & NUTZFAHRZEUGE Langedorf-Wielton: Neuer Kipper »Smart« geplant
IM BLICKPUNKT Liebherr: Vor dem höchsten Umsatz der Firmengeschichte – Caterpillar bei Zeppelin Baumaschinen: Neue Bagger in der 20-Tonnen-Klasse präsentiert – VDMAFachverband: Umsatzwachstum bei »mindestens fünf Prozent« VERKEHRSWEGEBAU Bomag: Weltneuheit bei den Innovation Days
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„Wir werden mit Service und Zuverlässigkeit punkten!“ Dynapac hat einen neuen Besitzer: die französische Fayat-Gruppe, Weltmark ührer und Spezialist für Straßenbaumaschinen. Geschä sführer Peter Schuerman sieht beste Zukun saussichten und steht Rede und Antwort zu aktuellen Fragen. Was verändert sich unter Ihrem neuem Besitzer? Ein großer Vorteil ist, dass wir mehr Eigenständigkeit erhalten. Das passt zu Dynapac und macht uns deutlich handlungsfähiger. Profitieren Ihre Kunden davon? Auf jeden Fall! Nehmen Sie beispielsweise die Lieferung von Ersatzteilen. Mit dem vorherigen Logistiksystem wurde Zeit verloren. Jetzt liegt das Lager zu hundert Prozent in unserer Verantwortung!
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„D napac ist wieder D napac. Innova v. Flexibel. Handlungsfähig!“ Peter Schuerman, Regional General Manager
Was plant Fayat mit Dynapac?
Stephan Fessner (links), Regional Manager Kundenservice und Geschä sführer Peter Schuerman im Interview
Zur Fayat-Gruppe zählt auch ein ehemaliger Konkurrent. Welche Auswirkungen hat das auf Ihre Produkte? Alle DynapacProduktbereiche bleiben bestehen und werden sogar ausgebaut. Unsere Kunden haben die Wahl – ganz nach Vorlieben und Anforderungen. Synergien in der Entwicklung werden genutzt. Es wird aber nicht aus einem gemeinsamen Baukasten gefertigt, so wie in der Automobilindustrie. Was steht auf Ihrer Agenda ganz oben? Der Kundenservice. Wir möchten unseren Kunden einen starken und zuverlässigen Support bieten – mit eigenen Organisationen und Servicepartnern weltweit.
unserer Kunden reagiert und bereits viele Schulungen durchgeführt. Dabei setzen wir auf die Unterstützung von Fachleuten aus der Praxis. Wir bekommen gutes Feedback und das ist ein toller Ansporn, die Schulungsangebote weiter auszubauen. Also können Straßenbauer unbesorgt auf Dynapac setzen? Unbedingt! Wir stellen das Equipment für die beste Straße weltweit bereit. Mit einer unvergleichlichen Bohle, den besten Zugmaschinen und unseren revolutionären Beschickern. Dynapac steht bereit für maßgeschneiderte, intuitive und durchdachte Produkte. Innerhalb der Fayat-Gruppe besser als je zuvor.
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Die Fayat-Gruppe ist die Nummer eins der unabhängigen Bauunternehmen in Frankreich. Durch den Kauf von Dynapac am 4. Oktober will man die strategische Position im Straßenbau ausbauen. Dynapac wurde übernommen, um zu wachsen. Mit mehr Produkten und mehr Präsenz. Dafür erhält man Zugriff auf Technologien und Know-how – wie z. B. Wartungsgeräte – und darf mit weitreichender Eigenständigkeit agieren. Als erstes wird man sich auf einen starken weltweiten Support konzentrieren. Dynapac GmbH Ammerländer Straße 93 D - 26203 Wardenburg Tel. +49 (0)4407 - 972 0 info@dynapac.com www.dynapac.com
35 46 55
Inhalt 11/2017
8 | Editorial 10 | Zum Titel: Wirtgen | Das Kaltfräsen gehört zu den ersten Maßnahmen der baulichen Erhaltung einer Straßen- oder Verkehrsfläche. Im Segment der Kaltfräsen wartet Wirtgen mit der breitesten Produktpalette in der Branche auf – Kunden können aus über 30 Maschinentypen wählen, die jeweils auch mit unterschiedlichen Fräsbreiten verfügbar sind. 12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell
IM blIckpuNkt
16 | Liebherr | Die Unternehmensgruppe Liebherr kommt der magischen Umsatz-Marke von 10 Mrd. Euro immer näher, wird doch in diesem Jahr mit voraussichtlich rund 9,65 Mrd. Euro der höchste Umsatz in der Firmengeschichte erwirtschaftet werden. Diese Ankündigung sowie die Vorstellung von zwei Weltneuheiten und des ersten Praxiseinsatzes des neuen 100-t-Muldenkippers T 236 standen im Mittelpunkt der jährlichen Liebherr-Informationsfahrt für die internationale Fachpresse. So präsentierte die Liebherr-Werk Telfs GmbH in Europas größten Eisenerztagebau in Erzberg in der österreichischen Steiermark in einer Weltpremiere die Planierraupe PR 766 und acht neue Teleskoplader mit einer Traglast von 3,2 t bis 6 t.
Gewinnspiel 20 Jahre bauMAGAZIN
20 Jahre
Der Gewinner unseres großen Gewinnspiels »20 Jahre bauMAGAZIN« mit insgesamt 2102 Teilnehmern steht fest (Seite 11): Ralf Noller, Geschäftsführer der Noller Garten- und Landschaftsbau GmbH im südbadischen Bad Säckingen, hat den GIANT Skidsteer SK 201 D gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!
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22 | Caterpillar – Zeppelin Baumaschinen | Für Damien Giraud als Caterpillars neuem Vice-President Construction & Infrastructure Industries steht es außer Frage, dass dem weltweit größten Hersteller von Baumaschinen mit den neuen Baggern Cat 320, 323 und 320GC ein außerordentlicher Wurf gelungen ist. »Das ist die erste globale Bagger-Plattform in der 20-t-Klasse«, sagte er bei der Präsentation im Cat-Demonstrations- und Ausbildungszentrum im südspanischen Malaga. Global Marketing Director Herwig Peschl kündigte zudem an, dass schon in den »nächsten zwölf bis 24 Monaten« weitere neue Bagger-Reihen auf den Markt kommen: »Caterpillar ist weltweit die ›Nummer 1‹, und wir wollen die ›Nummer 1« bleiben.« 28 | VDMA | Mit einem sehr positiven Ausblick hat sich Johann Sailer nach sechs Jahren als Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen auf der Mitgliederversammlung in Düsseldorf von seinem Amt verabschiedet. »Der Bau- und Baustoffmaschinenindustrie geht es 2017 gut«, betonte er. So werde nach derzeitigem Stand die Gesamtbranche dieses Jahr mit einem Umsatzwachstum von mindestens 5 % abschließen. »Das entspricht einem Niveau von rund 14,6 Mrd. Euro«, sagte Sailer. Zum neuen Vorsitzenden wurde Franz-Josef Paus gewählt.
VerkehrsweGebAu
32 |Bomag | Bei den »3. Innovation Days« feierten die Walzen BW 154 APO und 174 APO Weltpremiere 35 | Vögele | Weiterentwicklungen beim InLine-PaveEinbauzug erhöhen Wirtschaftlichkeit und Qualität 38 | Volz Consulting | Prozessoptimierung im Tiefund Straßenbau steigert Produktivität 40 | Fliegl | Zweiachsige Neuheit bei den AsphaltprofiSattelkippern vorgestellt 42 | Amtec ABT | Mit dem Fliptop-Abdecksystem sicher durch die Mischanlage 43 | Schnorpfeil Bau | Lärmmindernder Gussasphalt mit heller Absplitterung aus Henauer Quarzit 44 | Bornit-Werk Aschenborn | Neues Fugenband 7 KSK ist leichter und schneller zu verarbeiten 46 | Dynapac | Nach der Integration in die Fayat-Gruppe mit einer neuen Walzengeneration am Start
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48 | Hamm | Oszillationswalzen überzeugen bei der Verschleißfestigkeit, der Verdichtungsqualität und der Wartung 49 | Ammann – Topcon | Optimierte Fahrbahnsanierung mit SmartSite unter realen Bedingungen 52 | Stehr | Mit dem Plattenverdichter SBV 80 HC 3 Schäden bei der Bauausführung ausschließen 53 | GMS | Feinfräsen als ideale Vorbereitung für Dünnschicht-Beläge oder Gussasphalt 54 | Simex | Workshop zeigt Vorteile des Microtrenching bei der Verlegung von Breitbandkabeln 55 | PTH Products Maschinenbau | Der Multicrusher ist Anbaubrecher und Stabilisierer in einem 56 | Sitech | Trimble-Roverstäbe bewähren sich im Baustellenalltag durch Zuverlässigkeit und Flexibilität 57 | B.A.S. Verkehrstechnik | Solarbetriebene LED-Bodenmarker erhöhen die Verkehrssicherheit 58 | Berghaus Verkehrstechnik | Zur ProTec-Familie gehören sechs mobile Schutzwandtypen 59 | Birco | Mit der neuen Bircomax-i Großflächen auch bei Starkregen schnell und effizient entlasten 60 | Hako | Citymaster 2200 ist aufgrund seiner Leistungsmerkmale besonders für große Flächen geeignet
kANAl- uNd rohrleItuNGsbAu
61 | HKL | Mit Mietpark-Maschinen das eigene Spezialwerkzeug-Portfolio sinnvoll ergänzt 62 | Hitachi bei Kiesel | Ideal für den Kanalbau und für individuelle Anschlüsse 64 | MTS Maschinentechnik Schrode | Wie die digitalisierte Automatisierung den Bau eines Rückhaltebeckens optimiert 65 | Tibatek | Flüssigboden direkt auf der Baustelle schnell und wirtschaftlich herstellen 66 | VP Groundforce | Warum Hydraulikstützen auch beim Bau eines Einfamilienhauses Vorteile bieten 68 | Kemroc | Mit der Erkator-Kettenfräse EK 100 perfekte Knopflöcher für Spülbohrungen gefräst 69 | GeoMax – Gottlieb Nestle | Einfacher, schneller und präziser arbeiten im Kanal- und Tiefbau 11/2017
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70 | Terra | Die neue 4-t-HDD-Spülbohranlage TJ 1804 XL überzeugt vor allem im städtischen Bereich
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72 | Liebherr | Drehbohrgerät LB 24-270 gibt in Mexiko sein Debüt beim Autobahnbau 74 | Adler Arbeitsmaschinen | Das neue Bohrgerät B 50 Pro punktet mit viel Kraft bei schmalen Abmessungen 75 | Junttan | Zwei Rammgeräte vom Typ PMx24 beim Bau der neuen DM-Zentrale in Karlsruhe im Einsatz 76 | Auras Pumpen | Abwasser-Tauchpumpe P 40 CS präsentiert sich als universeller Partner 77 | Sulzer | »Sorgenfrei-Container« halten Baustellen im Tief- und Tunnelbau trocken 78 | Bergmann – Hauser Umwelt-Service | Tunneldumper mit Schutzbelüftung beim »S 21« im Einsatz 80 | Wacker Neuson – Kramer | Elektro-Radlader 5055e und WL20e überzeugen beim Bau des Karlsruher U-Bahn-Tunnels
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82 | Volvo Construction Equipment | Der EW220E ist das neueste Mitglied der E-Serie der Mobilbagger 84 | Doosan | Depenbrock Bau investiert in sieben DX300LC-5 und einen DX255LC-5 85 | Holp | Ein Test-Parcours mit zwölf Stationen für die Vorstellung der Rotationstechnik 87 | Kinshofer | Neue Mehrzweckgreifer für Mini- und Kompaktbagger 89 | MB Crusher | Backenbrecherlöffel BF90.3 überzeugt auch im innerstädtischen Einsatz 90 | Ubexi/Bridgin | Die Baggertiefenkontrolle ist nicht mehr maschinengebunden 91 | Rototilt | Mit automatischem Schwenksystem noch effizienten arbeiten 92 | Lehnhoff | Drei Schnellwechselsysteme der Variolock Next Generation überzeugen auf Anhieb 93 | Atlas Weyhausen | Radlader AR 250e gewinnt auch den »German Design Award 2018« 94 | Case Construction Equipment | Kompaktlader und Kompaktraupenlader erhalten Updates 11/2017
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bAu- uNd NutZfAhrZeuGe
100 | Langendorf – Wielton-Gruppe | Die Kipper-Reihe »Smart« ist das erste gemeinsam neu entwickelte Projekt 102 | HKM | Neue Schlittenanhänger bieten eine modulares Plattformkonzept 103 | Volvo Trucks | Den CO2-Ausstoß mit LNG entscheidend verringern 104 | Renault Trucks | Baustellen-Baureihen C und K jetzt mit Getriebe Optidriver Xtended 105 | SAF-Holland | Neuer Zentralschmierverteiler CentroLube reduziert den Wartungsaufwand bei Trailern 107 | BPW – Knapen Trailers | Verstärkte Luftfederung jetzt serienmäßig in Knapen-Schubbodenaufliegern 108 | TomTom Telematics | Mit Business Solutions »die Kommunikationskosten minimiert«
tIpps für uNterNehMeN
109 | WWS | Immer mehr Fach- und Führungskräfte müssen für ihre Arbeit weite Anfahrtswege auf sich nehmen. Neue Chancen bei der doppelten Haushaltsführung zeigt Steuerberaterin Annegret Hostrup-Dille auf.
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108 | Impressum 110 | Aktuelles 113 | Messen, Seminare und Termine | mit Messerückblick »A+A 2017«: Maßstäbe für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz gesetzt 118 | Auf einen Blick | Kontaktadressen 119 | Branchenführer, bauMAGAZIN-Tipp, An- und Verkäufe | Der bauMAGAZIN-Anzeigenmarkt
PETRA REGER
Editorial
30 Prozent Rendite wären ein Skandal
Das Thema Ausbau und Erhalt der Verkehrsinfrastruktur scheint bei den Sondierungsverhandlungen für eine Jamaika-Koalition, Stand Mitte November, eine eher untergeordnete Rolle gespielt zu haben. Zumindest war es in dieser Hinsicht verdächtig ruhig. Die Maut als solche, die strittigen ÖPP-Projekte, ein neues Gesetz zur Beschleunigung der Planungsprozesse, der Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs auf der Basis von Elektromobilität oder die schon seit Jahrzehnten geforderte Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene: Es wurde noch nicht einmal bekannt, ob darüber verhandelt wurde. Was nicht unbedingt ein gutes Zeichen ist.
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igentlich sollte man ja meinen: So, wie es in der Bauindustrie gerade brummt, könnte es egal sein, was auf dem möglichen Weg nach Jamaika bezüg‐ lich der Verkehrsinfrastruktur alles bespro‐ chen wird. Denn mit der Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplanes, nach dem bis zum Jahr 2030 rund 264,5 Mrd. Euro in die Verkehrsinfrastruktur investiert wird, und der Gründung einer Infrastrukturge‐ sellschaft, die künftig für mehr Ef izienz bei Planung, Bau und Betrieb von Autobahnen und Bundesstraßen sorgen soll, sind die wichtigsten Weichen gestellt. Gleichwohl gibt es immer wieder negative Schlagzeilen, und das nicht zu knapp. Oft im Mittelpunkt dabei: Die ÖPP‐Projekte, wegen denen auch die beiden großen deutschen Bauverbände HDB (klarer Befürworter) und ZDB (strikter Gegner) seit Jahren im Clinch liegen. Jüngstes Beispiel: Die Betreibergesell‐ schaft A1 Mobil, die zwischen 2008 und 2012 ca. 73 km der Autobahn A 1 zwischen Hamburg und Bremen sechsspurig ausge‐ baut hat, hat den Bund wegen fehlender Ein‐ nahmen auf Zahlung von insgesamt 778 Mio. Euro verklagt. Hauptgrund: Die Einnahmen aus der Lkw‐Maut, mit denen das Konsortium bezahlt werden sollte, sind um 640 Mio. Euro niedriger als geplant –
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weshalb der Gesellschaft die Insolvenz drohe. Bekannt wurde das in der Hochzeit des Bundestagswahlkampfes, seitdem heißt es: Still ruht der See. Was merkwürdig ist. Denn Recherchen von »Süddeutscher Zeitung« und »Spiegel« haben Bemerkenswertes ergeben. Zum Bei‐ spiel, dass laut Klage das Investitionsvo‐ lumen bei insgesamt 1,3 Mrd. Euro liegt. Davon entfallen 515 Mio. Euro auf den sechsspurigen Ausbau, 265 Mio. Euro auf Unterhalt und Betrieb der Strecke und 518 Mio. Euro auf die Finanzierung. Auch interessant ist: Laut einer Aufstellung der Verkehrsinfrastruktur inanzierungsgesell‐ schaft (VIFG) – eine Gesellschaft im Eigen‐ tum des Bundes – vom Juli 2010 wollte das Konsortium (hinter dem in erste Linie der britische Infrastruktur‐Investor John Laing und das norddeutsche Bauunternehmen Johann Bunte stehen, der zunächst eben‐ falls beteiligte und inzwischen aufgespal‐ tenen Konzern Bil inger Berger ist aus‐ gestiegen) dieses Milliarden‐Projekt mit einem Eigenkapital von 50 Mio. Euro stemmen. Aber nicht allein diese »extreme Eigen‐ kapitalschwäche« wird unter anderem von der bundesweiten Initiative »Gemeingut in BürgerInnenhand« kritisiert, die grundsätz‐ lich vor den Folgen der Privatisierung von
Gemeingütern wie Verkehr, Wasser, Bildung oder Energie warnt. Hochgerechnet habe man auch, mit welchen Ausschüttungen das Konsortium bis zum Vertragsende 2038 kal‐ kuliert habe. Und danach hat A1 Mobil über die Gesamtlaufzeit eine durchschnittliche Rendite von 30 % pro Jahr erwartet. Stimmt diese Hochrechnung tatsächlich, wäre dies ein Skandal. In seiner Stellungnahme dazu verweist nun der HDB darauf, dass die Vergütung von ÖPP‐Verkehrsprojekten über Maut‐ einnahmen der Vergangenheit angehörten, vermeintliche Szenarien in Zusammenhang mit dem A1‐Projekt »für aktuelle und künf‐ tige ÖPP‐Projekte« also »nicht mehr rele‐ vant« seien. Damit gemeint sein dürfte die anhängige Millionen‐Klage. Auch ent‐ stünden dem Staat durch ÖPP keine Mehr‐ kosten, so der HDB, weil doch die Privaten das inanzielle Risiko trügen. Und außer‐ dem: Die Erfahrungen mit ÖPP‐Projekten seien durchweg positiv, alle Strecken seien vor dem vereinbarten Termin freigegeben worden, und zwar ohne Baukostensteige‐ rungen. Beim ZDB heißt es dagegen lapidar: »Unsere schlimmsten Befürchtungen sind bestätigt worden.« Sollten Sie zu unseren Themen in dieser Ausgabe – die Sie natürlich auch in unserem Online‐Portal unter baumagazin‐online.de inden – Anregungen haben oder Wünsche, schreiben Sie uns per E‐Mail unter baumagazin@sbm‐verlag.de. Wir freuen uns über jede Zuschrift. In diesem Sinne eine unterhaltsame Lektüre wünscht Ihnen Ihr Michael Wulf Chefredakteur
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Building Tomorrow
Wir von Volvo Construction Equipment sind 체berzeugt davon, dass wir f체hrend sind mit unserer Vorstellung, unserer gewissenhaften Arbeit und technischen Innovation, einen Weg zu entwickeln um die Welt sauberer, intelligenter und noch mehr vernetzter zu machen. Wir glauben an eine nachhaltige Zukunft. Und mit der globalen Bauindustrie als unsere Arena, arbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden daran diese Vorstellung f체r alle Menschen weltweit in die Realit채t umzusetzen. Zusammen bauen wir uns die Welt, in der wir leben wollen.
volvoce.de
Zum Titel L
WIRTGEN
Wirtgen wartet in der Branche mit der breitesten Produktpalette an Kaltfräsen auf – Kunden können aus über 30 Maschinentypen wählen, die jeweils auch mit unterschiedlichen Fräsbreiten verfügbar sind. Die untere Klasse startet bei den Kleinfräsen mit 45 kW und reicht über die Kompaktfräsen mit Motorleistungen zwischen 257 kW und 298 kW bis zu den Großfräsen in der oberen Klasse mit Kraftreserven von bis zu 753 kW. Die Maschinengewichte bewegen sich dabei von 4,6 t bis 44 t.
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as Kaltfräsen gehört zu den ersten Maßnahmen der bau‐ lichen Erhaltung einer Straßen‐ oder Verkehrs läche. Durch das schnelle, ef iziente Abtragen von Asphalt‐ und Beton lächen schaf‐ fen Kaltfräsen die pro ilgerechte, ebene Basis für den Neueinbau von Deckschichten gleichmäßi‐ ger Stärke. Die Beschaffenheit der Fräs läche hat wesentlichen Ein luss auf die Qualität der neuen Deckschicht, deren Ge‐ brauchseigenschaften sowie auf die wirtschaftliche und ef iziente
Ausführung der weiteren Bau‐ maßnahmen. Auch beim Ausbau ganzer Belagspakete beein lussen Kalt‐ fräsen den Prozess nachhaltig. Fräsen von Wirtgen können so‐ wohl den kompletten Belag als auch einzeln die Deck‐, Binder‐ und Tragschicht präzise abtra‐ gen. Durch den schichtweisen Ausbau sind die Trennung des Fräsguts und eine selektive Rück‐ gewinnung nach Mischgutarten möglich. Bis zu 900 t/h Asphalt hat eine Großfräse des Typs W 220 mit optimaler Lkw‐Orga‐ nisation beispielsweise auf dem Flughafen Helsinki‐Vantaa aus‐ gebaut (siehe Titelbild).
weit mehr als standard
Ein entscheidender Faktor bei der Erstellung der pro ilgerech‐ ten und ebenen Fräs läche ist die exakte Nivellierung. Aufgabe der Nivellierung ist es, Frästiefe oder Fräsneigung in Abhängigkeit von einer Referenzlinie automatisch und möglichst präzise zu regeln. In der Praxis gilt das Kopieren ei‐ ner bestehenden Ober läche als Standardverfahren. Mit dem Ni‐ velliersystem Level Pro bzw. Le‐ vel Pro Plus von Wirtgen ist in Kombi mit Sensoren und moder‐
SIEGFILM
Entscheidend für die Qualität der Straßensanierung
Die Kompaktfräsen von Wirtgen warten mit hoher Leistung und Wirtschaftlichkeit auf. Klassische Kleinfräsen-Anwendungen wie partielle Fahrbahnreparaturen zählen bei der W 150 CFi – dem leistungsstärksten Modell dieser Klasse – ebenso zum Einsatzgebiet wie der Ausbau kompletter Fahrbahnen. nen Verfahren mehr möglich als das bloße Kopieren. So tasten beim Multiplex‐System drei Sen‐ soren die Höhe auf einer Refe‐ renzlinie von 8 m Länge ab. Die Nivellierautomatik bezieht alle drei Messwerte in die Auswer‐ tung ein, sodass die voreinge‐ stellte Sollfrästiefe exakt einge‐ halten wird, Unebenheiten der Fahrbahn aber nicht kopiert wer‐ den. Längswellen können auf die‐ se Weise gut ausgeglichen wer‐ den. Darüber hinaus ist das Er‐ stellen de inierter Ober lächen‐ pro ile möglich. Damit kann der Straßenau bau bei Bedarf voll‐ ständig erneuert werden.
Das Flexible Cutter System (FCS) unterstützt eine hohe Maschinenauslastung. Der Walzenwechsel erfordert je nach Maschine lediglich 0,5 bis 1,5 Stunden – und schon ist die Kaltfräse z. B. von einer Standardfräse zu einer Feinfräsmaschine umgebaut.
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WIRTGEN
effiziente Anwendungen
Entscheidend für Qualität, Kos‐ ten und Leistung des Fräsprozes‐ ses ist auch das »Herz« der Kalt‐ fräse – das Fräswalzenaggregat mit allen Komponenten der Schneidtechnologie. Verschiede‐ ne Fräswalzen – u. a. für das Stan‐
dard‐ oder Feinfräsen oder für besonders hohe Ausbauleistun‐ gen mittels Eco‐Cutter – ermögli‐ chen vielfältige Fräsarbeiten un‐ terschiedlicher Fahrbahnbeläge. Darüber hinaus können beson‐ ders ausgerüstete Kaltfräsen auch im Beton‐ oder Felsfräsen eingesetzt werden. Andere Lö‐ sungen ermöglichen das Steil‐ hangfräsen bis 35° Böschungs‐ winkel an Stauseen, Kanälen und Ausgleichsbecken.
hohe Maschinenauslastung
Um die Auslastung der Maschine und somit den wirtschaftlichen Betrieb der Fräsen zu steigern, lässt sich mit dem Flexible Cutter System (FCS) bei vielen Model‐ len die Fräswalze leicht gegen an‐ ders kon igurierte Fräswalzen austauschen und damit die Fräs‐ breite und/oder der Linienab‐ stand variieren. So lässt sich die Maschine schnell an eine neue Aufgabenstellung anpassen. § 11/2017
& JUBILÄUMS-GEWINNSPIEL JUBILÄUMS-GE JUBILÄUM S-GEWINNSPIEL
20 Jahre
Mit 2102 Teilnehmern ist das Gewinnspiel »20 Jahre bauMAGAZIN« ein großer Erfolg Erf olg gewesen. Gewinner des von unserem Partner KIESEL zur Verfügung gestellten Hauptpreises, einem GIANT Skidsteer SK 201 D von Tobroco, ist Ralf Noller (re.). »Glück muss der Mensch haben. Der GIANT passt perfekt in unseren Maschinenpark«, so der 51-jährige Inhaber und Geschäftsführer der Noller Garten- und Landschaftsbau GmbH im südbadischen Bad Säckingen in seiner ersten Reaktion. Die Verlosungszeremonie mit »Glücksfee« und Grafi Gr afikerin kerin Alexandra Kastl, SBM-Verlagsleiter Tobias Haslach (Foto li.) und Anzeigenleiter Norman Zenzinger ist übrigens im Internet abrufbar unter www.facebook.com/baumagazin. www .facebook.com/baumagazin. Abb. ähnli ch
SKIDSTEER SK 201 D
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Die Noller Garten- und Landschaftsbau GmbH ist ein klassisches Familienunternehmen: 1968 von Manfred Noller gegründet, führen heute seine Tochter Sandra Noller und deren Mann Ralf Noller die Firma. »Noller Gärten« beschäftigt zwölf Mitarbeiter und hat Kunden in der gesamten Region Hochrhein.
Namen und Neuigkeiten Umsatz auf mehr als zwei Milliarden Euro gesteigert und neues Werk in der Türkei eingeweiht O SCHMITZ CARGOBULL – Seine Position in Europa und weltweit hat Schmitz
O MAN – Der Aufsichtsrat der MAN Truck &
Bus Deutschland GmbH hat die Bestellung von Holger Mandel zum Mitglied und Vorsitzenden der Geschäftsführung der MAN Truck & Bus Deutschland vorzeitig um weitere drei Jahre bis Ende April 2021 verlängert. Mandel übernahm im Mai 2015 die Verantwortung für die MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. Davor war er innerhalb des VWKonzerns bei der Volkswagen Financial Services AG für den Aufbau und die Führung der globalen Dienstleistungsaktivitäten für Truck & Bus verantwortlich. Die vorzeitige Vertragsverlängerung soll nun Holger Mandel (50), Vorsitzender der Geschäftsausgeprägte Konstanz in führung der MAN Truck & Richtung Kunden und MANBus Deutschland GmbH. Servicepartner signalisieren, aber auch an die rund 4600 Mitarbeiter der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. Ebenso verlängerte der Aufsichtsrat die Bestellung von Christopher Kunstmann (39) zum Mitglied der Geschäftsführung für den Bereich Finanzen bis Mitte 2020. Neu bestellte der Aufsichtsrat zum November Marc Appelt (48) zum Mitglied der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor der Gesellschaft. Er folgt Michael Groß, der in der MAN Truck & Bus AG die neu geschaffene Stelle »Personal Zentralfunktionen & Standort München« übernimmt. §
Zufriedene Gesichter im Vorstand von Schmitz Cargobull: Andreas Klein (Chief Operation Officer), Boris Billich (Chief Sales Officer), Andreas Schmitz (Chief Executive Officer), Andreas Busacker (Chief Financial Officer) und Roland Klement (Chief Technical Officer; v. li. n. re.).
W
ie Andreas Busacker als Finanzvorstand des Herstellers von Sattelaufliegern, Anhängern und Motorwagenaufbauten erläuterte, übersprang der Umsatz die 2-Mrd.-EuroMarke und der Auftragseingang im Geschäftsjahr summierte sich auf 61 000 Einheiten. Konsequente Kundenorientierung, qualifizierte Mitarbeiter und technologische Führung zählt Busacker zu den Erfolgsfaktoren des Familienunternehmens, das eben sein 125-jähriges Bestehen feiern konnte. U. a. mit dem Umbau des Werkes in Berlin zum Standort für die neue Fahrzeugklasse Van Bodies sind im Geschäftsjahr wesentliche Zukunftsinvestitionen verwirklicht worden. »Insgesamt haben wir 48,1 Mio. Euro in Sachanlegen investiert«, so der Finanzvorstand. Der Umsatz erhöhte sich in den zwölf Monaten bis Ende März 2017 um mehr als 14 % auf 2,026 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erreichte etwa 104 Mio. Euro. Damit kletterte die Umsatzrendite vor Steuern auf 5 %. Die Eigenkapitalquote blieb trotz Wachstums stabil bei rund 54 %. Neues Werk geht an den Start Anfang Oktober feierte Schmitz Cargobull zudem die Eröffnung seines neuen Produktionsstandorts in Adapazari (Türkei). In der sogenannten Multi-Production-Plant (MPP) wer-
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den sowohl Sattelcurtainsider als auch Sattelkoffer montiert. Eine weitere Montagelinie für Kipperfahrzeuge ist geplant. Die Produktionskapazität in Adapazari ist flexibel skalierbar. Im ersten Schritt ist sie auf bis zu 3 400 Einheiten ausgelegt. Der Produktionsstandort soll die Bedeutung des türkischen Marktes für Schmitz Cargobull unterstreichen. Trotz erheblicher Volatilität liegt der Gesamtmarkt neuer Trailer bei über 20 000 Einheiten pro Jahr, davon ungefähr die Hälfte in von Schmitz Cargobull bedienten Varianten. Schmitz Cargobull strebt in diesem Bereich in der Türkei einen Marktanteil an, der vergleichbar mit dem europäischen Durchschnitt bei ca. 30 % liegt. Der Fahrzeugbau erfolgt, gemäß des SchmitzCargobull-Produktionssystems, in modernen Linien. Vorgefertigte Bauteile werden aus den Werken in Deutschland überführt und in Adapazari montiert. Die neue Fertigungsstätte ist die jüngste von zehn Produktionsstandorten in Europa und China. Das Werk in Adapazari ist ein weiterer Schritt in der Neuausrichtung der Aktivitäten in der Türkei. Bereits 2016 hatte Schmitz Cargobull die Importaktivitäten vom langjährigen Partner ENKA übernommen und eine eigene Tochtergesellschaft mit Direktvertrieb § nach europäischem Vorbild etabliert.
Ortner kündigt Abschied als Palfinger-Vorstandsvorsitzender an
O PALFINGER – Herbert
Ortner wird sein Ende 2018 auslaufendes Mandat als PalfingerVorstandsvorsitzender nicht verlängern und beendet seine Vorstandstätigkeit bereits Ende Dezember 2017.
PALFINGER
SCHMITZ CARGOBULL
SANDRA HOFFMANN
Cargobull im Geschäftsjahr 2016/17 weiter ausgebaut: »Wir haben 57 982 Fahrzeuge produziert – also gut 10 000 mehr als geplant«, berichtete Vorstandsvorsitzender Andreas Schmitz anlässlich der Vorstellung der Geschäftsjahreszahlen.
Schlüsselpositionen bei MAN Truck & Bus Deutschland bestätigt
Bis dahin will er für eine Herbert Ortner. reibungslose Übergabe sorgen und danach der Familie Palfinger beratend zur Seite stehen. »Ich durfte in den vergangenen 16 Jahren an der Spitze eines professionellen Managementteams und in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der Palfinger AG das Unternehmen zum Weltmarktführer seiner Branche entwickeln. Ich bin überzeugt davon, dass das Unternehmen perfekt positioniert ist und das professionelle Managementteam von Palfinger auch in der Zukunft viele weitere Erfolge erzielen wird«, kommentiert er. §
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Ingenieurkammer im Südwesten wählt Vorstand
ATLAS
mit Sitz in Ganderkesee startet mit der eigenständigen Gesellschaft Atlas Kompakt GmbH den Handel mit Mini- und Midibaggern, Hubarbeitsbühnen und Produktsortiment der Atlas-Mini- und -Midibagger Ersatzteilen aller Art. Untervor dem Delmenhorster Werk. nehmensgegenstand soll auch die Montage von Hubarbeitsbühnen und die Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen, insbesondere für Unternehmen der Atlas GmbH, sein. Eigentümerin von Atlas Kompakt mit Sitz in Delmenhorst ist Véronique Filipov, als Geschäftsführer fungieren Brahim Stitou und Gerhard Frerichs.
Bei den Mini- und Midibaggern handelt es sich um ein Segment, in dem sich Atlas bisher nicht engagierte. Diese Maschinen wurden jedoch häufig von Händlern und Kunden nachgefragt. »Der Markt ist sehr groß«, erklärte Brahim Stitou. »Allein in Deutschland, Frankreich und Großbritannien werden jedes Jahr rund 45000 solcher Bagger verkauft. Und weil die Händler die Atlas-Qualität schätzen, haben wir diese Maschinen jetzt in unser Portfolio aufgenommen. Atlas Kompakt wird in diesem Fall vor allem als Kooperationspartner für einen anderen Hersteller auftreten. Wir werden die Bagger als Handelsware einführen und über unser erstklassiges Servicenetzwerk eine reibungslose Belieferung mit Ersatzteilen und hervorragenden Service sicherstellen. Dies gepaart mit attraktivsten Preisen und innovativen Geräten macht uns sicher, hier gut positioniert zu sein.« Dass die Wahl auf den Standort Delmenhorst fiel, liege, so Stitou, nicht nur daran, dass das Ganderkeseer Atlas-Werk mit der Großbaggerproduktion voll ausgelastet sei, sondern auch daran, »dass wir den Fokus exakt auf dieses Segment legen wollen. Auch handelt es sich hier um andere Kunden als bei den schweren Geräten. Wir haben damit auch den Vorteil, eine sehr große Fläche in unserem Delmenhorster Werk zu nutzen.« Rund 500 Bagger sollen im ersten Geschäftsjahr verkauft werden. §
Übernahme von Scott Safety abgeschlossen
Reimann ist neuer Sales-Manager
O INGBW – Stephan Engelsmann bleibt für weitere drei Jahre Präsident der Ingenieurkammer BadenWürttemberg (INGBW). Er wurde von der Mitgliederversammlung Ende Oktober im Amt bestätigt.
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er Bauingenieur, Professor INGBW-Präsident für Konstruktives Entwerfen Prof. Dr.-Ing. Stephan und Tragwerkslehre an der Engelsmann (53). Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und geschäftsführender Gesellschafter eines Ingenieurbüros für Tragwerksplanung, Objektplanung und Produktentwicklung steht seit 2014 an der Spitze der Berufskammer. Der gesamte Vorstand wurde erneut ins Amt gewählt: Dr.-Ing. Klaus Wittemann aus Karlsruhe und Dipl.Ing. (FH) Helmut Zenker aus Denzlingen bei Freiburg vertreten die Kammer weiter als Vizepräsidenten. Schatzmeister bleibt Dipl.-Ing. Guido Hils aus Stuttgart. Dem Vorstand gehören außerdem vier Beisitzer an: Prof. Dr.Ing. Klaus-Peter Meßmer aus Konstanz, Dr.-Ing. Dr. techn. Andreas Hutarew aus Pforzheim, Dipl.-Ing. Lilly Kunz-Wedler aus Stuttgart und Dipl.-Ing. Andreas Nuߧ baum aus Bretzfeld-Bitzfeld im Hohenlohekreis.
367 900 Fahrzeuge in neun Monaten In den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 lieferte Volkswagen Nutzfahrzeuge insgesamt 367 900 Fahrzeuge aus. Das entspricht einem weltweiten Auslieferungsplus von 4,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In Westeuropa stiegen die Auslieferungen insgesamt um 2,6 % auf 249 500 Fahrzeuge. In Italien wurden 9 100 Fahrzeuge übergeben (+ 11,6 %), in Spanien waren es 11 100 (+ 10,8 %) und in Frankreich 15 500 (+ 9,9 %). In Deutschland wurden 91 900 Einheiten (– 0,1 %) und in Großbritannien 35 700 (– 4,1 %) ausgeliefert. Bei den einzelnen Fahrzeugmodellen legte weltweit die T-Reihe um 4,7 % auf 146 900 Fahrzeuge zu, die Amarok-Baureihe vermeldet gleich ein Plus von 11,4 % auf 51 900 Auslieferungen. §
11/2017
HUSQVARNA
O VW NUTZFAHRZEUGE –
konzern 3M hat die Übernahme des US-Unternehmens Scott Safety von Johnson Controls für 2 Mrd. Dollar abgeschlossen. 3M baut damit sein Kerngeschäft rund um Persönliche Schutzausrüstungen aus. Scott Safety bietet ebenso vielfältige Sicherheitsprodukte an, zu denen Pressluftatemschutzgeräte, Gas- und Flammendetektoren gehören. Die Übernahme war im März bekanntgegeben worden und konnte nun abgeschlossen werden. §
3M
O 3M – Der Multitechnologie-
Frank Reimann.
O HUSQVARNA – Seit Mitte Oktober ist Frank Reimann bei Husqvarna Sales-Manager D/A/CH für Concrete Surfaces & Floors in der Construction Division. Er übernimmt die Vertriebsleitung des Bodenschleifmaschinenherstellers HTC, der seit Frühjahr zur Husqvarna-Familie gehört. Der neue Salesmanager blickt auf eine 25-jährige Tätigkeit als Vertriebs- und ApplikationsIngenieur zurück und verfügt über umfassende Erfahrung in der Bodenbearbeitung. §
KLAUS MELLENTHIN
O ATLAS – Die Atlas GmbH
Toolendo engagiert sich für Knikmops
TOOLENDO
Gesellschaft für den Vertrieb von Mini- und Midibagger sowie Hubarbeitsbühnen gegründet
Toolendo by Werkzeuge Reischl vertreibt jetzt in Nord-Ost-Bayern die Knikmops-Miniradlader.
O HESSE – Toolendo by Werkzeuge Reischl mit Sitz in der Oberpfalz hat für Nord-OstBayern den Vertrieb der belgischen Knikmops-Miniradlader als Handelspartner von Hesse Maschinen- und Gerätevertrieb aus Lauingen (Donau) übernommen. Die KnikmopsReihe wird nicht wie herkömmliche Hoflader über Achsen, sondern über einen hydrostatischen Antrieb und vier Radmotoren angetrieben. §
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IIIIIIIIIIIII Namen und Neuigkeiten
Söding erweitert Schaeffler-Vorstand
Wienäber Baumaschinen eröffnet neue Niederlassung in Meinersen
SCHAEFFLER
mensbereich Automotive Aftermarket der Schaeffler AG wird ab Januar zu einem eigenständigen Vorstandsressort unter Leitung von Michael Söding. Gleichzeitig teilt die Schaeffler-Gruppe ihr Geschäft künftig in die Sparten Automotive OEM, Automotive Aftermarket und Industrie.
Michael Söding (55) erweitert zum Januar den Schaeffler-Vorstand.
M
ichael Söding ist seit 2009 Vorsitzender der Geschäftsleitung des bisherigen Unternehmensbereichs Automotive Aftermarket. Er studierte Wirtschaftsingenieurswissenschaften an der TU Darmstadt. Anschließend führten ihn seine beruflichen Stationen u. a. zu Pirelli Deutschland und zu Exide Automotive Batterie, wo er leitende Funktionen innehatte. »Mit Michael Söding haben wir erneut einen internen Top-Manager in den Vorstand der Schaeffler AG berufen. Söding hat in den letzten Jahren entscheidend dazu beigetragen, unser Automotive Aftermarket-Geschäft erfolgreich weiterzuentwickeln. Mit seiner Erfahrung und seinem breiten Wissen sowohl zu technischen, operativen als auch strategischen Themen wird er die Vorstandsarbeit bereichern«, betont Georg F. W. Schaeffler, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Schaeffler AG. Die drei Sparten Automotive OEM, Automotive Aftermarket und Industrie werden künftig aus den Standorten Bühl, Langen und Schweinfurt gesteuert. Dabei wird Bühl künftig der Hauptsitz der Sparte Automotive OEM sein. Die neue Sparte Automotive Aftermarket wird aus Langen geführt. Die Sparte Industrie behält ihren Hauptsitz in Schweinfurt. Die Konzernzentrale § der Schaeffler-Gruppe bleibt in Herzogenaurach
Haulotte-Umsatz legt 8 % zu
Experte für den Vertrieb in Frankreich
gisch günstig zwischen Hannover und Wolfsburg gelegen, wurde kürzlich die neue Niederlassung von Wienäber Baumaschinen in Meinersen (Landkreis Gifhorn) eröffnet.
WIENÄBER BAUMASCHINEN
O WIENÄBER – Strate-
O SCHAEFFLER – Der bisherige Unterneh-
Wienäber Baumaschinen war Ende 2013 mit der ExklusivDas gesamte Unternehmensareal in Meinersen marke Hyundai an den Markt umfasst rund 7500 m². gegangen und zählt heute zu einem der umsatzstärksten Hyundai-Händler Deutschlands mit einem vom Harz bis ans Meer reichenden Exklusivgebiet. Ergänzt hat Wienäber sein Portfolio um die Nullheckbagger des italienischen Herstellers Eurocomach; auch hier besteht ein Exklusivrecht. Mit der Verdichtungs-, Abbruch- und Versorgungstechnik von Atlas Copco wurde das Angebotsprogramm abgerundet. Seit der diesjährigen Nordbau werden zudem auch Anbauverdichter und Walzen des schweizer Unternehmens Amman angeboten. Einen weiteren Exklusivvertrieb hat Wienäber mit Mecalac-Ahlmann. Die neue Niederlassung in Meinersen ist mit einer modernen Werkstatt mit Kran, Waschhalle, Mietparkgelände sowie Verkaufsräumen und Ausstellungshalle ausgestattet. Die Investitionssumme für den Bau der neuen Niederlassung Meinersen belief sich auf 2 Mio. Euro, für die Einrichtung und den Maschinenpark wurden weitere 3 Mio. Euro investiert. Mittelfristig sollen an diesem Standort 15 Arbeitsplätze entstehen. §
Im Plus bei Umsatz und Auftragseingang
Manitou meldet Umsatzplus von 13 %
3. Quartal meldet die Haulotte Group einen konsolidierten Umsatz von 106,1 Mio. Euro (+ 2 % zum Vergleichszeitraum des Vorjahres). Kumulativ belaufen sich die Umsätze auf 370,7 Mio. Euro (+ 8 %) für die ersten neun Monate des Jahres. Die aktuelle Stärke der EuropaZone bestätigt sich in den meisten Märkten, sodass die Haulotte Group in dem Bereich ein Umsatzplus von + 15 % verzeichnen konnte. Die starke Geschäftstätigkeit sowie der Auftragsbestand im September bestätigen die Prognose eines Umsatzwachstums von rund 10 % für 2017 und die Rückkehr zur operativen Rentabilität von knapp 7,5 %. tü §
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KÖGEL
O HAULOTTE – Für das
Christophe Obino.
O KÖGEL – Christophe Obino ist neuer Kögel-Vertriebsleiter in Frankreich. Der 50-jährige gebürtige Franzose verantwortet seit Oktober die Vertriebs-, Händler- und Serviceaktivitäten des Aufliegerherstellers im Nachbarland. Schwerpunktmäßig wird Obino zudem den französischen Key-Accounts zur Analyse von spezifischen Bedürfnissen und Beratungen bezüglich des Kögel-Produktportfolios für das Speditionsund Baugewerbe zur Verfügung stehen. §
eingang des Kölner Motorenherstellers Deutz ist in den ersten drei Quartalen 2017 um 25,5 % auf 1,1738 Mrd. Euro gestiegen. Im 3. Quartal belief sich der Bestelleingang auf 370,8 Mio. Euro (+ 43,7 % zum Vorjahr). Mit 118 279 verkauften Motoren in den ersten neun Monaten hat sich der Absatz um 17,8 % erhöht. Im 3. Quartal des Berichtsjahres lag der Absatz mit 38 680 Motoren um 25,9 % über Vorjahr. Der Umsatz hat im Neunmonatszeitraum um 15,6 % auf 1,0932 Mrd. Euro zugelegt. Im 3. Quartal 2017 beliefen sich die Umsatzerlöse auf 358,7 Mio. Euro; dies sind 19,1 % mehr als im Vorjahr. Das Konzernergebnis lag in den ersten drei Quartalen 2017 mit 21,3 Mio. Euro um 2,5 Mio. Euro über Vorjahr. §
MANITOU
O DEUTZ – Der Auftrags-
O MANITOU – Die ManitouGruppe vermeldet mit ihren fünf Marken Manitou, Gehl, Mustang, Loc und Edge positive Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres. So stieg der Umsatz mit 1,159 Mrd. Euro um 13 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch das dritte Quartal für sich betrachtet liegt mit 7 % auf 354 Mio. Euro im Plus. Der Blick auf den Auftragsbestand zum Ende des 3. Quartals stimmt den Hersteller mit 526 Mio. Euro im Vergleich zu 244 Mio. Euro im 3. Quartal 2016 ebenso positiv. tü §
11/2017
IIIIIIIIIIIII
EVB und E/D/E bündeln Potenziale in der MAB Mittelstands-Allianz Baugerät O EVB BAUPUNKT - E/D/E – Die Einkaufskooperationen EVB
BauPunkt und E/D/E gehen aufeinander zu und haben eine auf Dauer angelegte Kooperationsvereinbarung abgeschlossen und die neue Gesellschaft MAB Mittelstands-Allianz Baugeräte GmbH auf den Weg gebracht, um beiderseits die Leistungspakete für die jeweiligen Mitglieder zu optimieren.
dass beide Einkaufskooperationen künftig Lieferantengespräche gemeinsam mit einheitlicher Strategie führen und eine Harmonisierung der wesentlichen Sortimentsstrukturen und Schwerpunktlieferanten realisieren wollen, um die Wettbewerbschancen der Händler zu erhöhen. »Um dies professionell und erfolgreich zu gestalten, haben wir die MAB gegründet«, so Eberle. In einer weiteren Phase sollen nach dem Warenbereich auch die Dienstleistungsbereiche sowie die Logistik analysiert und Synergiepo-
tenziale genutzt werden. Das Gesamtkonzept der Kooperation sowie die Struktur der MAB sind offen für weitere Händler und Händlergruppierungen. Die EVB ist eine Verbundgruppe selbstständiger Fachhändler für Baumaschinen, Baugeräte, Werkzeuge und artverwandte Sortimente. Der Einkaufs- und Handelsgemeinschaft gehören derzeit 87 Gesellschafter mit 149 Standorten an. Zum Fachkreis Baugeräte im E/D/E – 1980 als »Baugeräte-Ring« gegründet – zählen 45 Mitglieder. §
Erket-Marke Kemroc wird zum Firmennamen
Partnerschaft vereinbart (v. li. n. re.): Hans-Jürgen Adorf (Beiratsvorsitzender E/D/E), Andreas Trautwein (Vorsitzender der Geschäftsführung E/D/E), Steffen Eberle (Geschäftsführer EVB BauPunkt) und Manfred Mischinger (Berater und Projektleiter Einkauf EVB BauPunkt).
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ine wesentliche Basis für die »Bündelung der Kräfte« von EVB und E/D/E ist die nach Genehmigung des Bundeskartellamtes neu gegründete gemeinsame Gesellschaft MAB Mittelstands-Allianz Baugeräte GmbH. EVB und E/D/E sind dabei gleichgestellte Gesellschafter mit jeweils 50 %.
»Individualität mit System« »Wir wollen der heterogenen und in zahlreichen Gruppen zergliederten Händlerstruktur entgegenwirken
und für die Vertragslieferanten mehr Planungssicherheit und Verbindlichkeit ermöglichen. Für die Händler bleibt es zwar bei getrennten Marktauftritten der Verbände, doch sollen die Leistungspakete deutlich ausgeweitet werden. Dabei soll das Prinzip ›Individualität mit System‹ gewährleistet werden«, so Andreas Trautwein, Vorsitzender der E/D/E-Geschäftsführung. Übereinstimmend betonen die für die EVB verantwortlichen Steffen Eberle und Manfred Mischinger,
sobernheimer.de
We kehr’ for You…
bisher als Erket firmierende Unternehmen aus Hämbach (Thüringen) sein Markenprofil weiter schärfen.
Nachdem der Hersteller bereits seit dem Frühjahr seine Spezialfräsen unter dem Markennamen Kemroc vertreibt, wurde nunmehr auch die Firma selbst umbenannt. Nach einer Umwandlung der Gesellschaftsform und einem Namenswechsel firmiert die bisherige Erket GmbH & Co. KG nun unter dem Namen Kemroc Spezialmaschinen GmbH. Die Umfirmierung gilt als weiterer Schritt in der auch in Firmen- und Markennamen nachvollziehbaren Trennung der Unternehmen Erkat und Erket – Klaus Ertmer hatte sein 1999 gegründetes Unternehmen Erkat Anfang des Jahres an Atlas Copco veräußert. Im Besitz von Ertmer blieb die 2012 gegründete Firma Erket, spezialisiert auf die Entwicklung und die Produktion von Spezialfräsen für den Kanalbau, den Gesteinsabbau, den Betonabbruch und die Betonsanierung. Nach Angaben Ertmers werde sich Kemroc auch künftig auf Spezialfräsen konzentrieren. Durch neue Entwicklungen soll zudem das Sortiment des Unternehmens weiter ausgebaut werden. Ebenso werde am Standort Hämbach die Konstruktionsabteilung erweitert, hierfür notwendige Büroräume sollen neu entstehen. § KEMROC
EVB BAUPUNKT – E/D/E
O KEMROC – Mit dem neuen Firmennamen Kemroc will das
Im Blickpunkt
Premiere für die Raupe PR 766, die Teleskoplader-Reihe und den 100-t-Muldenkipper T 236: In Europas größtem Eisenerztagebau in Erzberg in der österreichischen Steiermark präsentierte die Unternehmensgruppe Liebherr ihre neuesten Maschinen.
L LIEBHERR
Zwei Weltpremieren und ein Rekordumsatz: Die »magische Marke« von zehn Milliarden Euro im Blick Die Unternehmensgruppe Liebherr kommt der magischen Marke von 10 Mrd. Euro Umsatz immer näher, wird doch in diesem Jahr mit voraussichtlich rund 9,650 Mrd. Euro der höchste Umsatz in der Firmengeschichte erwirtschaftet werden. Diese Ankündigung sowie die Vorstellung von zwei Weltneuheiten und des ersten Praxiseinsatzes des neuen 100-t-Muldenkippers T 236 standen im Mittelpunkt der alljährlichen LiebherrInformationsfahrt für die internationale Fachpresse. So präsentierte die Liebherr-Werk Telfs GmbH in Europas größtem Eisenerztagebau in Erzberg in der österreichischen Steiermark in einer Weltpremiere die Planierraupe PR 766 (Seite 18) und acht neue Teleskoplader mit einer Traglast von 3,2 t bis 6 t, die im kommenden Januar auf den Markt kommen. Das bauMAGAZIN wird den neuen Muldenkipper T 236 in der nächsten Ausgabe vorstellen, die neuen Teleskoplader in Heft 2/18.
Von Michael Wulf
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ie Zahlen der ersten sechs Monate dieses Jahres sind laut Stefan Heissler, der als Direkto‐ riumsmitglied der Liebherr International AG in Bulle (Schweiz) unter anderem für die Unterneh‐ menskommunikation verantwortlich ist, ein klares Indiz dafür, dass die Unternehmensgruppe – nach 9,009 Mrd. Euro im Jahr 2016 und 9,237 Mrd. Euro in 2015, dem bisherigen Bestwert – mit voraus‐ sichtlich 9,65 Mrd. Euro in 2017 einen Rekord‐ Umsatz erzielen wird. Als einer der Hauptgründe dafür nannte Heissler die in diesem Jahr »verbes‐ serten Marktbedingungen, analog zur globalen
Wirtschaftslage«, bei der mit einem Plus von 3,7 % gerechnet werde. So konnte Liebherr allein im ersten Halbjahr 2017 die Umsätze auf 4,795 Mrd. Euro steigern, was ein Plus von 6,4 % im Vergleich zum Vorjahres‐ zeitraum bedeutet. Dabei ent ielen 3,094 Mrd. Euro auf den Bereich Baumaschinen und Mining (+ 11,9 %), die anderen Unternehmensbereiche kamen auf 1,746 Mrd. Euro (– 2,1 %). »Das Wachstum im Bereich Baumaschinen und Mining resultiert zum größten Teil aus der guten Entwick‐ lung in den Märkten West‐ und Osteuropas mit einem Zuwachs von 9,4 % bzw. 37,7 %«, erläuterte Stefan Heissler. In Zahlen bedeutet das: In Westeuropa stieg der Liebherr‐Umsatz in den ersten sechs Monaten um 230 Mio. Euro auf 2,667 Mrd. Euro, in Osteu‐ ropa erhöhte sich der Umsatz um 135 Mio. Euro auf 489 Mio. Euro. Leicht rückgängig mit einem Minus von 6,4 % auf 719 Mio. Euro war hingegen die Umsatzentwicklung auf dem amerikanischen Markt, nach Westeuropa dem zweitgrößten Markt für Liebherr.
Auftragsvolumen von 5,2 Milliarden euro
Wachstumstreiber waren im ersten Halbjahr 2017 vor allem die Sparten Turmdrehkrane (+ 35,5 % auf 275 Mio. Euro), Mining (+ 21,5 % auf 379 Mio. 11/2017
IIIIIIIIIIIII
MICHAEL WULF
Waren bester Laune, was angesichts des voraussichtlichen Rekordumsatzes auch kein Wunder ist: Stefan Heissler, Vorstandsmitglied der Liebherr International AG (Mitte), Martin Längle, Geschäftsführer Vertrieb der LiebherrWerk Telfs GmbH (re.) und Burkhard Richthammer, Geschäftsführer Design and Engineering der Liebherr-Mining Equipment Colmar SAS, nach der Pressekonferenz in Leoben (Steiermark/ Österreich) im Rahmen der traditionellen Informationsfahrt für die internationale Baufachpresse.
Euro) und Erdbewegung (+ 19,2 % auf 1,178 Mrd. Euro). »Bis zum Ende des Jahres rechnen wir mit Zuwächsen in fast allen unseren Sparten. Die deut‐ lichsten Zuwächse erwarten wir dabei in den Sparten Erdbewegung, Fahrzeugkrane, Turmdreh‐ krane, Mining sowie Werkzeugmaschinen & Auto‐ mationssysteme«, sagte Stefan Heissler und ver‐ wies in diesem Zusammenhang auf die außeror‐ dentlich gute Auftragslage.
»Im Vergleich zum Jahr 2016 – und auch zu den vorhergehenden Jahren – verzeichnen wir einen starken Anstieg bei den Auftragseingängen. In den vergangenen Jahren lag das Auftragsvolumen in einem Bereich um 4,3 Mrd. bis 4,4 Mrd. Euro. Im ersten Halbjahr 2017 liegen wir bereits bei einem Auftragsvolumen von 5,2 Mrd. Euro.« Angesichts dieser Zahlen rechne man damit, so Heissler weiter, für das Geschäftsjahr 2017 einen Rekordumsatz in
simex.it
simex.it 11/2017
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IIIIIIIIIIIII
Das Wachstum im Bereich Baumaschinen und Mining resultiert zum größten Teil aus der guten Entwicklung in den Märkten West- und Osteuropas mit einem Zuwachs von 9,4 % bzw. 37,7 %.« Stefan Heissler, Direktoriumsmitglied Liebherr International AG
Höhe von voraussichtlich 9,65 Mrd. Euro für die Unternehmensgruppe realisieren zu können. Um weiterhin dauerhaftes Wachstum sicherzu‐ stellen, so Stefan Heissler, investiere Liebherr nach‐ haltig in seine internationalen Fertigungsstätten und sein Vertriebs‐ und Servicenetz. »Im Jahr 2017 betragen unsere Investitionen insgesamt 733 Mio. Euro«, sagte er. »Das entspricht einer Investitions‐ rate von 7,4 %. Damit schreiben wir die hohen Quoten der vergangenen Jahre fort.« Zudem werde Liebherr auch weiterhin in die Belegschaft inves‐ tieren. »Wir rechnen im Jahr 2017 mit insgesamt 2 240 neuen Kolleginnen und Kollegen. Damit
beschäftigen wir Ende des Jahres voraussichtlich rund 44 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit.« Als einen der »zentralen Erfolgsfaktoren der Unternehmensgruppe Liebherr« bezeichnete Heissler die »hohe und langfristige Innovations‐ fähigkeit«, die schon den Unternehmensgründer Hans Liebherr ausgezeichnet habe und die man durch kontinuierliche Investitionen sicher stelle. »Unsere inanzielle Unabhängigkeit gestattet es uns, unsere Investitionen stets auf hohem Niveau zu halten», betonte Heissler. »Als Familienunter‐ nehmen, das sich zu 100 % in privater Hand der
Liebherr-Planierraupe PR 766: »Höchste Verfügbarkeit unter härtesten Einsatzbedingungen« Mit der neuen Planierraupe PR 766 will Liebherr die Erfolgsgeschichte seiner Raupen in der 50-t-Klasse fortschreiben. »Diese Maschine mit Einsatzgewichten zwischen 46,2 t und 54,2 t ist wie ihre Vorgängerin PR 764 sowohl für Mining-Einsätze als auch für anspruchsvolle Erdbewegungsarbeiten konzipiert worden«, sagte Martin Längle, Geschäftsführer Vertrieb der Liebherr-Werk Telfs GmbH, die in der Unternehmensgruppe weltweit zuständig ist für die Entwicklung und Produktion der Planierraupen. Neben dem bewährten hydrostatischen Fahrantrieb zähle, wie bei allen Liebherr-Raupen der »Generation 6«, die »proaktive Leistungsanpassung« zu den herausragenden Merkmalen, so Martin Längle. »Auch die neue PR 766 garantiert dem Betreiber höchste Verfügbarkeit unter härtesten Einsatzbedingungen.«
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ngetrieben wird das neueste Modell aus der Liebherr-Planierraupenreihe von einem 310 kW (422 PS) starken 8-Zylinder V-Motor. Das Dieselaggregat der PR 766 verkörpert die neue Generation der Liebherr-Motoren-Technologie und erfüllt somit die Abgasnormen Stufe IV/Tier 4. In dieser Motoren-Generation verbindet Liebherr die normgerechte Abgasreduktion mit zusätzlicher Brennstoffeinsparung über zwei Technologieschritte. Zunächst reduziert ein optimierter Verbrennungsprozess die Partikel bereits innermotorisch auf ein Minimum. Dies hat Liebherr mit der Entwicklung eines eigenen Common-Rail-Einspritzsystems in Verbin-
dung mit einer ebenfalls eigenen Motorsteuerung realisiert. Im zweiten Schritt setzt das Konzept bei der Abgasnachbehandlung auf Selektive Katalytische Reduktion. Damit unterbieten die neuen Liebherr-Dieselmotoren die Abgasnormen Stufe IV/Tier 4 ohne Verwendung eines Dieselpartikelfilters. »Effizienz des Gesamtsystems optimiert« Durch den hydrostatischen Antrieb der PR 766 kann die DieselmotorDrehzahl unabhängig von der geforderten Last im praktischen Einsatz konstant gehalten werden, so Liebherr. Das Aggregat laufe somit stets mit wirtschaftlich optimaler Drehzahl. »Die Vermeidung von Drehzahlschwankungen unterscheidet den Liebherr-Fahrantrieb von allen anderen derzeit am Markt verfügbaren Antriebskonzepten von Großplanierraupen«, so Martin Längle. »Wesentliche Komponenten des Antriebsstrangs sind hausintern entwickelt und optimal aufeinander abgestimmt. So wird die Effizienz des Gesamtsystems optimiert.«
Die neue PR 766 verfügt wie alle Raupen der »Generation 6« über eine proaktive Leistungsanpassung. Neben einem besseren Ansprechverhalten sorgte diese auch für eine Steigerung des Leistungsund Durchzugsvermögens.
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»Innovationen fallen nicht einfach vom himmel«
Innovationen ielen allerdings »nicht einfach vom Himmel«, so Stefan Heissler, »sie werden erschaffen«. Erklärtes Ziel sei es deshalb, die Inves‐ titionen zu nutzen, um Innovationen in der gesamten Firmengruppe zu fördern. »Wir ver‐
wenden unseren Gewinn, um in die Forschung und Entwicklung und Schlüsseltechnologien zu inves‐ tieren. Das wiederum sichert die Innovationen der Zukunft und damit auch langfristige Innovationsfä‐ higkeit.«
spezielle »start-up-einheiten«
Wenn es um die Schaffung von Innovations‐ fähigkeit gehe, bestehe eines der Erfolgsrezepte in der Art und Weise der Organisationen der Entwick‐ lungseinheiten, so Heissler. In der gesamten Firmengruppe setze Liebherr sogenannte »Start‐ up Einheiten« ein – spezielle Expertengruppen, die
Wie bei allen Liebherr-Planierraupen der »Generation 6« ist die PR 766 serienmäßig mit der »EcoFunktion« ausgestattet. Diese ermöglicht es dem Fahrer, zwischen hohem Leistungsvermögen und maximaler Wirtschaftlichkeit zu wählen. Die Eco-Steuerung sorge in leichten bis mittelschweren Einsätzen für eine Effizienzsteigerung und damit für zusätzliche Treibstoffeinsparung im Vergleich zu konventionellen Antriebskonzepten, heißt es bei Liebherr.
zeiten und reduziere den Verschleiß der verbauten Komponenten und des Stahlbaus. Darüber hinaus »können die Liebherr-Planierraupen über Sonderoptionen ab Werk für Einsätze unter extremen klimatischen Bedingungen konfiguriert werden«, betonte Martin Längle. »Diese Sonderoptionen werden von unseren Ingenieuren in enger Abstimmung mit Endkunden entwickelt und haben sich bereits in zahlreichen Einsätzen bewährt.«
Pendelndes Laufwerk serienmäßig Als eine weitere innovative Besonderheit der Generation 6 bezeichnet Liebherr die proaktive Leistungsanpassung. Dabei werden sowohl innermotorische als auch externe Maschinenparameter, wie zum Beispiel die Auslenkung des Fahr-Joysticks, erfasst und die Motorleistung automatisch dem aktuellen Bedarf entsprechend kurzzeitig erhöht. Daraus resultierten neben besserem Ansprechverhalten auch eine spürbare Steigerung des Leistungs- und Durchzugsvermögens. Die neue PR 766 Litronic ist serienmäßig mit einem pendelnden Laufwerk ausgerüstet. Dadurch können sich die Laufrollen flexibel an den Untergrund anpassen. Besonders in felsigen Einsätzen werde dadurch die Traktion aber auch die Laufruhe der Maschine deutlich erhöht. Bodenunebenheiten würden durch die elastische Aufhängung ausgeglichen und Stoßbelastungen auf ein Minimum reduziert. Dies erhöhe nicht nur den Fahrerkomfort, sondern auch die Laufwerksstand-
Die gleiche Kabine wie bei der PR 776 Die großdimensionierte Kabine der PR 766 ist identisch mit dem Fahrerstand der 2016 eingeführten 70-Tonnen-Planierraupe PR 776. Bei der Entwicklung dieses neuen Fahrerstands wurde der Fokus auf einfache und sichere Maschinen-Bedienbarkeit gelegt. In der modernen und auf höchsten Komfort ausgelegten Kabine findet sich der Fahrer sofort intuitiv zurecht, so Liebherr. Mit der bewährten Liebherr-Einhebelbedienung könne der Fahrer alle Fahrund Lenkbewegungen mit nur einem Joystick ansteuern. Zu den Besonderheiten in der Kabine zählen die zentralisierten Bedienungselemente, das berührungsgesteuerte Farbdisplay sowie zahl-
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reiche Ablagen und ein klimatisiertes Staufach. Über das Zentraldisplay kann der Fahrer wichtige Betriebsparameter wie die ECO-Funktion, das Ansprechverhalten des Fahrantriebes und der Lenkung intuitiv steuern und Komfort- und Sicherheitsfunktionen wie zum Beispiel die serienmäßige Rückfahrkamera bedienen. Der Fahrer kann die Bedienelemente für Fahrantrieb, Schild und Heckaufreißer auf die für ihn ergonomisch günstigste Position einstellen. Die ergonomisch optimierte Formgebung der Joysticks stellt ein möglichst angenehmes Arbeiten sicher. Der gewünschte Fahrgeschwindigkeitsbereich kann direkt am Joystick vorgewählt werden. Dadurch könne die Raupe insbesondere bei niedriger Geschwindigkeit präzise gesteuert werden. Eine Neuerung ist der Heckaufreißer-Joystick, der nun in zwei Achsen einstellbar ist. iwu ß
7,4Prozent
Liebherr investiert nachhaltig in seine internationalen Fertigungsstätten und sein Vertriebs- und Servicenetz. Im Jahr 2017 betragen die Investitionen laut Stefan Heissler insgesamt 733 Mio. Euro. Das entspreche einer Investitionsrate von 7,4 %.
Die Vermeidung von Drehzahlschwankungen unterscheidet den LiebherrFahrantrieb von allen anderen derzeit am Markt verfügbaren Antriebskonzepten von Großplanierraupen.« Martin Längler, Geschäftsführer Vertrieb, der Liebherr-Werk Telfs GmbH
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Familie Liebherr be indet, verbleiben die Gewinne im Unternehmen. Auf diese Weise können wir sie voll für Investitionen in unser operatives Geschäft nutzen. Allein in den vergangenen vier Jahren haben wir so mehr als 4 Mrd. Euro in die Firmen‐ gruppe investiert.«
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Angetrieben von einem 310 kW (422 PS) starken 8-Zylinder V-Motor ist die neue PR 766 sowohl für MiningEinsätze als auch für anspruchsvolle Erdbwegungsarbeiten konzipiert worden.
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9,6Milliarden 5 Euro
Die Unternehmensgruppe Liebherr wird – nach 9,009 Mrd. Euro im Jahr 2016 und 9,237 Mrd. Euro in 2015, dem bisherigen Bestwert – mit voraussichtlich 9,65 Mrd. Euro in 2017 den höchsten Umsatz in der Firmengeschichte erwirtschaften.
Von einer Start-up-Einheit im Geschäftsfeld Aerospace & Verkehrstechnik der Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH entwickelt: Direktoriumsmitglied Stefan Heissler zeigte eine 3D-gedruckte Komponente.
Wir streben eine möglichst hohe Fertigungstiefe an. In einigen Produktbereichen fertigen wir mehr als 60 % der Schlüsseltechnologien selbst.« Stefan Heissler, Direktoriumsmitglied Liebherr International AG
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wie ein Start‐up funktionierten und sich um die Entwicklung neuer Produkte und Technologien kümmerten. »Diese kleinen Start‐up‐Organisationen haben zahlreiche Vorteile, die allesamt die Innovationsfä‐ higkeit fördern«, sagte Stefan Heissler. »Die Start‐ up‐Teams sind mit ausreichend Mitteln ausge‐ stattet und können sich mit ihrer Energie und ihrem Fachwissen unabhängig von den Standard‐ aufgaben voll und ganz einem einzigen Projekt widmen.« Als ein Beispiel für eine auf diese Art und Weise entwickelte Innovationen nannte Stefan Heissler die Arbeit im Bereich 3D‐Druck von Flugzeugkom‐ ponenten im Geschäftsfeld Aerospace & Verkehrs‐ technik der Liebherr‐Aerospace Lindenberg GmbH. »Ein fün köp iges Team von Ingenieuren hat die Idee des 3D‐Drucks von Komponenten in die Tat umgesetzt. Im März 2017 absolvierte dann eine unserer 3D‐gedruckten Komponenten einen Test‐ lug in einem Airbus A 380. Es handelte sich um einen Spoiler‐Aktuator, ein Teil der primären Flugsteuerung.« Das Ingenieurs‐Team werde nun weiter wachsen, um mit der Serienfertigung zu beginnen und neue F&E‐Projekte anzugehen, die den 3D‐Druckprozess weiter optimieren sollen. Weitere Start‐up‐Beispiele seien das »Intelli‐ gent Cooling« im Geschäftsfeld Hausgeräte (Lieb‐ herr‐Hausgeräte Ochsenhausen GmbH), so Stefan Heissler, das in einer Partnerschaft mit Microsoft drei Hardware‐ und vier Softwareprototypen entwickelt habe, deren Serienproduktion gegen Ende des Jahres anlaufen soll, oder der Mulden‐ kipper T 236 im Geschäftsfeld Mining der Liebherr‐ Mining Equipment Colmar SAS. In der Sparte Erdbewegung habe eine Start‐up Einheit der
Liebherr‐Werk Bischofshofen GmbH ein neues, intelligentes Beleuchtungssystem entwickelt, das sich dem Bereich um einen Radlader anpasst, um Blendungen oder Schattenwurf während der Arbeiten mit der Maschine zu minimieren – »eine brillante Innovation zur Steigerung der Arbeitssicherheit und Produktivität«, so Stefan Heissler.
hohe fertigungstiefe
Dieses Team forsche nun an neuen Projekten, wie selbstfahrenden Fahrzeugen, Fahrerassistenzsys‐ temen und Fernsteuerung. »Gemeinsam mit den anderen Abteilungen werden sie damit für Techno‐ logien verantwortlich sein, die zu einer Steigerung der Sicherheit am Arbeitsplatz, zu einer geringeren Ermüdung der Bediener sowie einer Beschleuni‐ gung der Arbeitsprozesse beitragen«, sagte Heissler. »Und die dazu führen, dass Baumaschinen in Zukunft per Fernsteuerung oder gar vollständig autonom betrieben werden können.« Als weitere »bedeutende Erfolgsfaktoren« der Unternehmensgruppe nannte Stefan Heissler »Kundennähe und Diversi izierung« sowie »die Nutzung der Synergien zwischen den einzelnen Organisationseinheiten« und »strategische Koope‐ rationen« mit anderen Unternehmen. »In der Fir‐ mengruppe Liebherr streben wir eine möglichst hohe Fertigungstiefe an. In einigen Produktberei‐ chen fertigen wir mehr als 60 Prozent der Schlüs‐ seltechnologien selbst. Dies setzt sehr grundle‐ gende Innovationspotenziale frei.« In einigen aus‐ gewählten Bereichen schließe man dennoch Partnerschaften mit anderen Unternehmen, so Heissler, »die unsere Werte in Bezug auf Innovati‐ onskraft und Leistungsfähigkeit teilen«. ß 11/2017
Egal wo, egal wann. it m t r ie m r fo in s n te s Be
e d . E N I L N O N I Z A bauMAG
Das neue Fachportal für Baumaschinen | Baugeräte | Baufahrzeuge bauMAGAZIN-ONLINE ist die neue digitale Plattform des bauMAGAZIN, seit Jahren eines der au agenstärksten und renommiertesten Fachmagazine für Baumaschinen, Baugeräte und Baufahrzeuge in Deutschland, das zudem in Österreich, in der Schweiz und in Norditalien präsent ist.
SBM Online GmbH • Hermann-von-Barth-Str. 2 • 87435 Kempten • Fon: +49 (0)831-522 04-0 • FFax: +49 (0)831-522 04-50 • info@baumagazin-online.de • www.baumagazin-online.de
MICHAEL WULF
Mit einer spektakulären Light-Show im Demonstrations- und Ausbildungszentrum in Malaga hat Caterpillar Mitte Oktober seine neue Bagger-Reihe in der 20-t-Klasse vorgestellt, bei deren Entwicklung die Erhöhung des Kundennutzen im Mittelpunkt stand.
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CATERPILLAR
»45 25 15«: die neue Erfolgsformel in der 20-Tonnen-Klasse Für Damien Giraud als Caterpillars neuem Vice-President Construction & Infrastructure Industries steht es außer Frage, dass dem weltweit größten Hersteller von Baumaschinen mit den neuen Baggern Cat 320, 323 und 320GC ein außerordentlicher Wurf gelungen ist. »Das ist die erste globale Bagger-Plattform in der 20-t-Klasse«, sagte er Mitte Oktober bei der Präsentation im Cat-Demonstrations- und Ausbildungszentrum im südspanischen Malaga und verwies unter anderem mit dem Hinweis auf die verbauten elektro-hydraulischen Komponenten sowie die zahlreichen Assistenzsysteme darauf, dass die Erhöhung des Kundennutzen im Zentrum dieser Neuentwicklung gestanden sei. Schließlich sei der Raupenbagger-Markt mit einem jährlichen Umsatz von rund 22 Mrd. US-Dollar weltweit derzeit das am schnellsten wachsende Segment im Baumaschinenbereich, so Damien Giraud. »Eine hohe Leistung und Wertschöpfung, das erwartet der Markt von Baggern in dieser Klasse. Und das bieten wir mit unserer neuen Reihe«, ergänzte Global Marketing Director Herwig Peschl und kündigte an, dass schon in den »nächsten zwölf bis 24 Monaten« weitere neue Bagger-Reihen auf den Markt kommen: »Caterpillar ist weltweit die ›Nummer 1‹, und wir wollen die ›Nummer 1‹ bleiben.«
Von Michael Wulf
Z Das ist die erste globale Bagger-Plattform in der 20-t-Klasse.« Damien Giraud, Vice-President Construction & Infrastructure Industrie
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u einer Art Mantra bei den »Challenger Days« in Malaga wurden drei Zahlen, die sich wie eine neue Erfolgsformel anhörten: »45 25 15«. Die stehen, so die Cat‐Manager, bei den neuen Baggern für eine Produktionssteigerung von bis zu 45 %, für eine Kraftstoffersparnis von bis zu 25 % und für die Senkung der Wartungskosten um bis zu 15 %. »Keine anderen Bagger auf dem Markt bieten in dieser Klasse diese Möglichkeiten und eine derart große Anzahl an Features«, betonte beispielsweise Application Manager Julien Roux. Das Besondere an der neuen Bagger‐Reihe sind die elektronische
Hydrauliksteuerung sowie die zahlreichen digi‐ talen Assistenzsysteme – von der Maschinensteue‐ rung bis hin zum Wägesystem Payload – die jetzt, abgesehen vom »abgespeckten« Modell 320GC, zur Standardausrüstung direkt ab Werk gehören.
Vereinfachung in der konstruktionstechnik
Darüber hinaus hat Caterpillar die Buchstabenviel‐ falt in den Modellbezeichnungen auf das Wesent‐ liche reduziert und sich mit der neuen Serie eine Vereinfachung in der Konstruktionstechnik ver‐ ordnet. So gibt es bei den Baggern künftig anstatt 28 nur noch zwölf Plattformen, die Zahl der ver‐ schiedenen Kabinen wurde von 16 auf drei für die komplette Bagger‐Range reduziert und anstatt wie bislang 15 unterschiedliche Luft ilter gibt es jetzt nur noch vier. »Wir setzen bewusst auf diese Ver‐ einfachung«, sagte Herwig Peschl. »Denn dadurch wird beispielsweise die Wartung und der Service der Maschinen erleichtert, was dem Kunden wie‐ derum Kostenvorteile bringt.«
Maßstäbe hinsichtlich effizienz
Der neue 320 setze mit der integrierten produktivi‐ tätssteigernden Cat‐Connect‐Technologie neue Maßstäbe hinsichtlich Ef izienz. So sorge die Stan‐ dardtechnologie in Kombination mit geringerem Kraftstoffverbrauch und niedrigeren Wartungs‐ kosten für eine kostengünstige Produktion bei mittelschweren bis schweren Anwendungen. »Höchste Produktivität« biete hingegen der neue 323. Dieser verfügt ebenfalls serienmäßig über die integrierte Cat Connect‐Technologie, biete aber 11/2017
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Die neuen Cat-Bagger 320, 323 und 320GC sollen eine Produktionssteigerung von bis zu 45 % ermöglichen, und das bei einer Kraftstoffersparnis von bis zu 25 % und einer Senkung der Wartungskosten um bis zu 15 %.
3000 Stunden
mehr Leistung und Hubkraft innerhalb der Pro‐ duktpalette. In Kombination mit einem niedrigeren Kraftstoffverbrauch und geringeren Wartungs‐ kosten sorge dies für maximale Produktivität bei geringsten Kosten. Für »einfache bis mittelschwere Einsätze« entwickelt worden ist der 320GC. Die Maschine biete ein ausgewogenes Verhältnis von produktivitätssteigernden Funktionen bei redu‐ ziertem Kraftstoffverbrauch und geringeren War‐ tungskosten. Das Ergebnis ist eine hohe Zuverläs‐ sigkeit sowie eine hohe Leistung zu geringen Kosten pro Stunde, heißt es bei Caterpillar. »Der 320GC bietet die geringsten Maschinen‐ kosten pro Stunde und den geringsten Kraftstoff‐ verbrauch, der 323 überzeugt aufgrund seiner Viel‐ seitigkeit mit geringsten Baustellenkosten und der 323 als Bagger für die schweren Einsätze ist ein Umsatz‐Maximierer«, fasste Herwig Peschl die Eigenschaften der drei neuen Modelle zusammen.
umfangreichste technologieausstattung ab werk
So bieten der 320 und 323 zur Produktivitätssteige‐ rung laut Caterpillar die branchenweit umfang‐ reichste serienmäßige Technologieausstattung ab
Werk. Beide Modelle sind mit der integrierten Cat Connect‐Technologie ausgestattet, wodurch die Arbeitsef izienz im Vergleich zu traditionellen Pla‐ nierarbeiten um bis zu 45 % gesteigert werde. Cat Grade mit 2D‐System biete Führungshilfen für Tiefe, Neigung und horizontalen Abstand zum Planum und helfe dem Fahrer so, das gewünschte Planum schnell und präzise zu erreichen. Mit der Systemfunktion E‐Fence (Begrenzung des Schwenkbereichs) könne die Maschine sicher unter Bauwerken oder in der Nähe von Verkehr arbeiten. Denn diese Funktion sorge dafür, dass sich kein Teil des Baggers außerhalb der vom Fahrer festgelegten Sollwerte bewegt. Das serien‐ mäßige 2D‐System lässt sich auf Cat Grade mit erweitertem 2D oder auf Cat Grade mit 3D auf‐ rüsten. Das System Grade Assist automatisiere die Bewegungen von Ausleger, Stiel und Löffel, sodass der Fahrer das Planum mühelos per Einhebelsteue‐ rung einhalten könne. Das bei den Modellen 320 und 323 ab Werk integrierte Wägesystem Payload halte durch Wiegevorgänge während des Betriebs und Echtzeit‐Schätzungen der Nutzlast ohne Schwenkbewegung präzise die Lastvorgaben ein und steigere so die Ladeef izienz, wodurch eine Über‐ bzw. Unterladung des Lkw vermieden werde. Die Cat‐Link‐Hard‐ und Software verbinde die Ein‐ satzorte mit dem Büro und liefere dem Kunden so wichtige Betriebsdaten der Maschinen.
Neues hydrauliksystem
Mit den zahlreichen Assistenzsystemen kann der Fahrer via Touchscreen-Monitor seine Produktivität steigern, wie diese Simulation zeigte. 11/2017
Die Cat‐Motoren versorgen die drei neuen Bagger mit einer Nennleistung von 90 kW bis 121 kW. Die Motoren der neuen Generation verbrauchen bis zu 25 % weniger Kraftstoff als die entsprechenden Vorgänger‐Modelle, so die Caterpillar‐Manager. Der neue Smart‐Modus passe die Motor‐ und Hydraulikleistung automatisch den Grabbedin‐ gungen an und optimiere dabei sowohl den Kraft‐
Der neue Rücklauffilter des Hydraulikölkreises biete mit einer Nutzungsdauer von mehr als 3 000 Stunden ein um 50 % höheres Schmutzspeichervermögen im Vergleich zu den bislang eingebauten Filtern.
»Caterpillar ist weltweit die ›Nummer 1‹, und wir wollen die ›Nummer 1‹ bleiben«, betonte Global Marketing Director Herwig Peschl.
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Beim Cat 320 und 323 ist ab Werk das Wägesystem Payload integriert, das durch Wiegevorgänge während des Betriebs und Echtzeit-Schätzungen der Nutzlast ohne Schwenkbewegung präzise die Lastvorgaben einhält, so die Ladeeffizienz steigert und damit eine Über- bzw. Unterladung des Lkw vermeidet.
stoffverbrauch als auch die Leistung. Die Motor‐ drehzahl werde automatisch abgesenkt, wenn kein Hydraulikbedarf vorliege, was den Kraftstoffver‐ brauch weiter reduziere.
Das neue Kühlsystem mit mehreren elektri‐ schen Lüftern sei zudem ef izienter als Kühlsys‐ teme mit nur einem Lüfter. So würden die Tempera‐ turen von Hydrauliköl, Kühler und Ladeluftkühler
L ZEPPELIN BAUMASCHINEN
»Die neuen Bagger bieten enorme Effizienzsteigerungen« Wie Zeppelin Baumaschinen als größter Handelspartner von Caterpillar in Europa die neuen 20-t-Bagger Cat 320, 323 und 320 GC beurteilt, was deren wichtigste Neuerungen sind und welche Rolle die Digitalisierung bei Zeppelin spielt, darüber hat Chefredakteur Michael Wulf am Rande der Präsentation in Malaga im bauMAGAZIN-Interview mit Stephan Bäumler, Bereichsleiter Marketing bei Zeppelin Baumaschinen, gesprochen. »Die neuen Maschinen bieten enorme Effizienzsteigerungen und eine außergewöhnlich hohe Kraftstoff-Ersparnis«, betonte Bäumler, der darüber hinaus eine Umsatzsteigerung für 2017 ankündigte: »Wir rechnen im Zeppelin-Konzern mit einer deutlichen Umsatzsteigerung in diesem Jahr. Wir werden unsere führende Marktposition dabei noch einmal ausbauen können.«
DAS bauMAGAZIN-INTERVIEW MIT STEPHAN BÄUMLER, Bereichsleiter Marketing, Zeppelin Baumaschinen
Wenn jetzt der Kraftstoffverbrauch noch einmal um bis zu 25 % reduziert wird, ist das natürlich eine ganz tolle Sache. Und das werden die Kunden honorieren.« Stephan Bäumler, Bereichsleiter Marketing, Zeppelin Baumaschinen
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bauMAGAZIN: Caterpillar hat hier in Malaga mit den Cat 320,
323 und 320 GC seine neue Generation an Baggern in der 20-t-Klasse vorgestellt, die vom zweiten Quartal des kommenden Jahres an auf den Markt kommt. Sind diese neuen Maschinen aus Sicht von Zeppelin eine gelungene Neu- bzw. Weiterentwicklung? Stephan Bäumler: Wir sind total begeistert, dass dieses Projekt – an dem vier Jahre lang gearbeitet und in das viel an Forschung und Entwicklung investiert wurde – jetzt endlich auf den Markt kommt. Und dass Caterpillar damit auch in der wichtigsten Bagger-Klasse startet, nämlich in der 20-t-Klasse. Die Maschinen haben zahlreiche Features
erhalten, die neuen Technologien sind implementiert. Das führt zu enormen Effizienzsteigerungen sowie zu einer außergewöhnlich hohen Kraftstoff-Ersparnis, wie man hier in Malaga sehen konnte. Das ist also eine komplette Neuentwicklung, auf einer neuen Basis, einer neuen Plattform. Damit wird Zeppelin seine Position als »Nummer 1«, die wir in Deutschland im Bereich der Kettenbagger haben, mit Sicherheit noch einmal deutlich ausbauen können. bauMAGAZIN: Wie wichtig ist für Zeppelin dieser »Brot-undButter-Bagger« für den deutschen Markt?
Bäumler: Bei den Kettenbaggern ist der 20-Tonner der wichtigste. Das ist das größte Marktsegment. Und dafür sind der Cat 320 und 323 die Schlüsselmaschinen. Das gilt aber auch für die GC-Ausführung des 320. Wir haben hier jetzt eine tolle Segmentierung. Wir können nun jedem Kunden – egal ob er die Maschinen im harten Einsatz hat, im Schichteinsatz oder nur im Stand-by-Betrieb mit wenigen Stunden – verschiedene Varianten anbieten, die natürlich auch zu unterschiedlichen Preisen verfügbar sind. Da sind wir jetzt sehr breit und sehr gut aufgestellt. bauMAGAZIN: Was sind Ihrer Ansicht nach die wichtigsten Neu- bzw.- Weiterentwicklungen beim neuen Cat 320/323?
Bäumler: Für uns ist es das wichtigste, dass unsere Kunden erfolgreich sind. Und wenn sie mit unseren Maschinen erfolgreicher sind als mit denen vom Wettbewerber, dann sind auch wir zufrieden. Ein wichtiger Punkt für die Kunden ist natürlich der Kraftstoffverbrauch. Damit waren wir
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IIIIIIIIIIIII unabhängig voneinander überwacht, sodass die Lüfter exakt für die erforderliche Luftzirkulation sorgen. Mit einem neuen Hydrauliksystem, das auf Reaktionsgeschwindigkeit und Ef izienz ausgelegt ist, verfügen der 320GC, 320 und 323 über ein neues Hauptsteuerventil. Dadurch würden keine Steuerleitungen mehr benötigt, Druckverluste reduziert und der Kraft‐ stoffverbrauch verringert. Weniger Hydrauliklei‐ tungen am Bagger führten zudem zu einem um 20 % verringerten Ölbedarf, was langfristig die Betriebskosten senke. In Summe führe dies dazu, so Product Support Marketing Manager Peter Sauter in einer Beispiel‐ rechnung, dass der 320 mit 10,1 l/h gut 3 l Kraft‐ stoff weniger verbrauche als der Vorgänger 320FL, der auf einen Durchschnittsverbrauch von 13,5 l/h kam. »Mit einem Verbrauch von knapp über 10 l ist das in dieser Klasse derzeit die sparsamste Maschine auf dem Markt«, so Peter Sauter.
schon bei der aktuellen Bagger-Reihe sehr zufrieden. Wenn jetzt der Kraftstoffverbrauch noch einmal um bis zu 25 % reduziert wird, ist das natürlich eine ganz tolle Sache. Und das werden die Kunden honorieren.
Ist es auch ein entscheidendes Kriterium, dass die vielen Assistenzsysteme, die früher optional geordert werden mussten, jetzt zur Standard-Ausrüstung der neuen Bagger gehören?
bauMAGAZIN:
Außerdem bieten die neuen Bagger verlän‐ gerte und besser abgestimmte Wartungsintervalle, so Caterpillar, zudem würden die Wartungskosten gegenüber der vorherigen Bagger‐Reihe um bis zu 15 % reduziert. Der neue Rücklauf ilter des Hydraulikölkreises biete mit einer Nutzungsdauer von mehr als 3 000 Stunden ein um 50 % höheres Schmutzspeichervermögen im Vergleich zu den bislang eingebauten Filtern. Der neue Luft ilter mit integriertem Vor ilter und primärem und sekun‐ därem Filter verlängere die Nutzungsdauer auf 1 000 Stunden, was im Vergleich zu den vorherigen Ausführungen eine Steigerung von 100 % sei. Der neue Kraftstofftankdeckel ilter habe eine auf 2 000 Stunden verlängerte die Nutzungsdauer.
kabine in drei Ausstattungsvarianten
Keine anderen Bagger auf dem Markt bieten in dieser Klasse diese Möglichkeiten und eine derart große Anzahl an Features.« Julien Roux, Product Application Manager
Bei allen drei Kraftstoffsystem iltern beläuft sich das Serviceintervall auf 500 Stunden. Alle täglichen Wartungsprüfungen für Motoröl, Kraftstoff‐Was‐
Einsatz. Die vermessen auf Baustellen oder im Steinbruch das Gelände, sodass man genau das Arbeitsergebnis sehen kann. Oder sie helfen beispielsweise beim Anlegen von Fahrwegen oder beim Ausarbeiten von Sicherheitsmaßnahmen. Das alles sind wichtige Themen, und da sind wir in Deutschland durchaus auf einem guten Weg.
Fortsetzung auf Seite 26
Bäumler: Natürlich. Aufgrund des demografischen Wandels wird es beispielsweise in Deutschland in den kommenden Jahren immer schwieriger werden, qualifizierte Maschinenführer zu finden. Ein Baggerfahrer ist heute ein hochqualifizierter Mitarbeiter. Durch diese Assistenzsysteme ist ein Bagger einfacher zu bedienen und leichter ein gutes Arbeitsergebnis auf der Baustelle zu erzielen. Das erleichtert es unseren Kunden, Personal zu finden. Diese Systeme helfen dabei, aus einem durchschnittlichen Baggerführer einen guten zu machen.
Bäumler: Selbstverständlich. Da gibt es ganz viele neue Technologien. Die Assistenzsysteme sind das eine. Das andere sind die Flottenmanagementsysteme, die wir auch schon länger anbieten. Beispielsweise kann man per Condition Monitoring feststellen, in welchem Zustand sich die Maschine befindet, welche Verschleißteile demnächst getauscht werden müssen. Am Ende geht es beim Kunden immer um die maximale Verfügbarkeit der Maschine. Dazu benötigt man wiederum eine hohe Ersatzteilverfügbarkeit, die wir unter anderem mit unserem Online Portal abdecken. Wir haben in Deutschland auch schon Drohnen-Technik im
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MICHAEL WULF
bauMAGAZIN: Ein zentrales Thema bei Caterpillar ist seit mehreren Jahren, wie mithilfe der Digitalisierung die Produktivität von Baumaschinen erhöht werden kann. Werden diese Bemühungen von deutschen Kunden eigentlich angenommen?
»Wir sind total begeistert, dass dieses Projekt – an dem vier Jahre lang gearbeitet und in das viel an Forschung und Entwicklung investiert wurde – jetzt endlich auf den Markt kommt«, sagt Stephan Bäumler, Bereichsleiter Marketing bei Zeppelin Baumaschinen.
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12Plattformen
Bei den Baggern gibt es künftig anstatt 28 nur noch zwölf Plattformen, die Zahl der verschiedenen Kabinen wurde von 16 auf drei für die komplette Bagger-Bandbreite reduziert und anstatt wie bislang 15 unterschiedliche Luftfilter gibt es jetzt nur noch vier.
Mit den neuen Baggern wird Zeppelin seine Position als ›Nummer 1‹, die wir in Deutschland im Bereich der Kettenbagger haben, mit Sicherheit noch einmal deutlich ausbauen können.« Stephan Bäumler, Bereichsleiter Marketing, Zeppelin Baumaschinen
serabscheider, Kraftstofftankwasser und ‐ablage‐ rungen sowie Kühlmittelstand des Kühlsystems können vom Boden aus durchgeführt werden. Dadurch lassen sich die routinemäßigen Aufgaben schneller, einfacher und sicherer erledigen. Alle Fahrerkabinen der Cat‐Bagger der nächsten Gene‐ ration sind serienmäßig mit Funktionen wie schlüssellosem Drucktasten‐Motorstart, 8"‐Touch‐ screen‐Monitor mit Tippwählschaltern und schall‐ gedämpftem Überrollschutz (ROPS, Rollover Pro‐ tective Structure) ausgestattet und »heben so Fah‐ rerkomfort, Sicherheit und leisen Betrieb auf eine neue Ebene«, heißt es bei Caterpillar. Die program‐ mierbaren Joystick‐Tasten für Ansprechverhalten und Art der Baggersteuerung ermöglichten dem Fahrer, die Produktivitätseinstellungen anzu‐ passen. Die neuen verbesserten Viskoseau lagen reduzierten die Vibrationen der Fahrerkabine um bis zu 50 % im Vergleich zu den Vorgänger‐
Modellen und verminderten so die Ermüdung des Fahrers. Die wahlweise mit Komfort‐, Deluxe‐ oder Pre‐ mium‐Paket ausgestattete geräumige Kabine weist eine niedrige Bauweise auf und verfügt über große Vorder‐, Rück‐ und Seitenfenster, um die Sichtver‐ hältnisse nach vorne und zu den Seiten des Baggers zu verbessern. Die optionale 360°‐Sicht fügt Bilder von mehreren an der Maschine montierten Kameras zusammen, um die Sicht des Fahrers in alle Richtungen zu verbessern. Die Klimaautomatik halte die Temperatureinstellungen für die Fahrer‐ kabine unabhängig von den Umgebungstempera‐ turen ein. Ein integriertes Bluetooth‐Radio mit USB‐Ports zum Anschließen und Au laden von Handys sorge für zusätzlichen Komfort, und die hochklappbare Konsole der Deluxe‐ und Premium‐ Kabinenausführung erleichtere das Betreten und Verlassen der Kabine. ß
bauMAGAZIN: Wie hat sich Zeppelin Baumaschinen im Bereich der Digitalisierung positioniert? Was sind die Ziele für die kommenden Jahre in den Bereichen Vertrieb, Service, Wartung oder Miete?
lich gewachsen ist in der jüngsten Vergangenheit. Am liebsten hätten wir es natürlich, Caterpillar würde uns ein komplettes Produktportfolio zur Verfügung stellen. Aber überall dort, wo Caterpillar keine Produkte anbietet, sind wir bei Zeppelin durchaus frei in der Entscheidung, ob wir eigene Produktlinien in unser Portfolio aufnehmen. Und weil das Segment der kompakten Mobilbagger so gewachsen und wichtig geworden ist, haben wir uns entschieden, diese fast schon legendäre ZM-Serie wieder aufzulegen.
Bäumler: Digitalisierung ist für uns ein ganz, ganz wichtiges Thema! Die Möglichkeiten, die sich dadurch bieten, sehen wir als eine Riesenchance. Weshalb Zeppelin sehr viel Geld investiert. So haben wir mit Z Lab eine neue strategische Geschäftseinheit mit Sitz in Berlin gegründet. Dort versuchen wir, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Rund um das Thema Asset Sharing gibt es beispielsweise die Online-Plattform Klickrent, auf der man Baumaschinen von Kunde zu Kunde vermieten kann, um so die Maschinenauslastung zu maximieren. Da sind wir, so denke ich, auf einem guten Weg und haben verschiedene Geschäftsmodelle in der Pipeline, an denen wir arbeiten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 alle unsere Geschäftsprozesse, die bislang analog ablaufen, zu digitalisieren. Gleichzeitig werden wir diese analogen Prozesse nicht abschaffen, sondern beides soll parallel laufen. Darüber hinaus streben wir an, demnächst rund 50 % unserer Transaktionen online und vollautomatisiert abwickeln können. Ich spreche dabei nicht von unserem Umsatz, sondern von Transaktionen. So wollen wir Zeit sparen und Prozesse optimieren, bei uns und beim Kunden.
Zeppelin tritt seit Anfang Oktober auch wieder mit einer eigenen Marke am Markt auf (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/17, Seite 10). Bei Wacker Neuson in Linz werden mit dem ZM70 und dem ZM110 zwei kompakte Radbagger mit dem Zeppelin-Brand produziert. Was sind die Gründe dafür? Und wird es künftig weitere Kompaktmaschinen geben, die als Zeppelin-Maschine auf den Markt kommen? bauMAGAZIN:
Bäumler: Das muss man erst einmal sehen. Wir beobachten den Markt immer sehr genau. So haben wir festgestellt, dass das Segment der kompakten Mobilbagger deut-
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bauMAGAZIN: Und diese ZM-Serie gibt es demnächst dann auch bei anderen Kompaktmaschinen?
Bäumler: Erst einmal nicht. Da haben wir derzeit auch nichts vorgesehen. Das Caterpillar-Portfolio ist ja das breiteste, das es von einem Hersteller gibt auf der Welt. Und die Lücken darin sind wirklich sehr klein. bauMAGAZIN: Noch ist das Jahr 2017 nicht beendet. Können Sie trotzdem etwas dazu sagen, wie sich die Geschäfte von Zeppelin Baumaschinen in Deutschland bislang in diesem Jahr entwickelt haben hinsichtlich Marktanteilen, Absatz und Umsatz?
Bäumler:Generell war 2016 schon ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben einen Verkaufsrekord aufgestellt mit mehr als 5 000 Maschinen und werden diese Rekordzahl wahrscheinlich noch einmal deutlich übertreffen. 2017 läuft sehr, sehr gut. Unsere Kunden haben gut zu tun, und wir haben volle Auftragsbücher. Die Rahmenbedingungen in Deutschland könnten angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation nicht besser sein. Und die Bauwirtschaft profitiert davon besonders. Wir gehen davon aus, dass Zeppelin inklusive aller Auslandsgesellschaften beim Umsatz noch einmal kräftig zulegen wird. Unser Ziel ist es, unsere bereits heute marktführende Position weiter auszubauen und unseren Kunden die besten Produkte und Dienstleistungen der Branche zu bieten. ß
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NEU
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Der Trennschleifer STIHL TS 440 Als erster Trennschleifer weltweit ist der TS 440 mit der STIHL QuickStop Trennscheibenbremse ausgestattet, die bei einem ausreichend starken Rückschlag die Trennscheibe sensorgesteuert im Bruchteil einer Sekunde stoppt. Das unterstützt den
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MICHAEL WULF
Stabwechsel: Johann Sailer (li.), sechs Jahre lang Vorsitzender des VDMA-Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen, und sein Nachfolger Franz-Josef Paus.
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VDMA-FACHVERBAND BAU- UND BAUSTOFFMASCHINEN
»Zwei gigantische Jahre«: Baumaschinenabsatz wieder auf dem Niveau des Rekordjahres 2007 Mit einem sehr positiven Ausblick hat sich Johann Sailer nach sechs Jahren als Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen auf der Mitgliederversammlung in Düsseldorf von seinem Amt verabschiedet. »Der Bau- und Baustoffmaschinenindustrie geht es 2017 gut«, betonte er. »Zwar waren die Zeiten noch nie so chaotisch wie heute, aber bisher sind wir gut mit den Herausforderungen umgegangen, die Schlag auf Schlag kommen.« So werde nach derzeitigem Stand die Gesamtbranche dieses Jahr mit einem Umsatzwachstum von mindestens fünf Prozent abschließen. »Das entspricht einem Niveau von rund 14,6 Mrd. Euro«, sagte Sailer, der nach sechsjähriger Amtszeit nicht mehr kandidierte. Zum neuen Vorsitzenden für die kommenden drei Jahre wurde Franz-Josef Paus gewählt (siehe Seite 30). Von Michael Wulf
A Nach der Restrukturierung des CECE wird die Baumaschinenindustrie in Brüssel jetzt gehört.« Joachim Schmid, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes
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nders als in früheren Krisenzeiten habe sich in den vergangenen Jahren »der psychologische Moment der Angst nicht oder nur wenig auf das täg‐ liche Geschäft der Hersteller ausgewirkt«, sagte Johann Sailer und verwies darauf, dass die Öl‐, Gas‐ und Rohstoffschwäche und die damit verbundene sinkende Nachfrage in den Schwellenländern der Branche durchaus zu schaffen gemacht hat. Ob‐ wohl die Märkte sich nach und nach erholten, spürten vor allem die spätzyklischen Baustoffan‐ lagen noch die Effekte. Unterm Strich wird aber in diesem Jahr »ein Umsatzplus von mindestens 5 % stehen«, sagte Johann Sailer sichtlich zufrieden, was einem Ge‐ samtumsatz von rund 14,6 Mrd. Euro entspricht, wobei die Exportquote zuletzt bei 72% lag. Damit bestätigte Sailer die Prognose vom Jahresanfang.
So liegt der Auftragseingang bei Baumaschinen nach einem sehr starken Jahr 2016 mit einem Gesamtumsatz von 13,9 Mrd. Euro auch 2017 erneut im Plus, und zwar derzeit um 20 % gegen‐ über dem Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres: Erdbaumaschinen plus 24 %, Straßenbau‐ maschinen plus 16 %, Hochbaumaschinen plus 18 %. »Anfang des Jahres wussten wir, dass wir noch einmal ein starkes Jahr haben werden«, sagte Johann Sailer. »Dass es aber so wird, hat uns dann doch positiv überrascht.« Vor allem der deutsche Baumaschinenmarkt habe sich stark entwickelt, so Johann Sailer. »Die vergangenen zwei Jahre waren geradezu gigan‐ tisch. Heute werden in Deutschland so viele Bauma‐ schinen abgesetzt wie im Rekordjahr 2007.« Nach einem Zuwachs von 20 % im Jahr 2016 werde es in diesem Jahr aber einen lachen Verlauf geben. »Wir sind an einem Punkt, an dem sich normalerweise der Markt dreht«, sagte Sailer. Jedoch gebe es der‐ zeit keinerlei Anzeichen dafür, dass der Markt »ins Negative« rutschen könnte. »Dass eine Krise droht, das sehen wir wirklich nicht«, betonte Sailer.
europa Märkte in stabilem Zustand
Denn die Rahmenbedingungen seien heute ganz andere als im Boom‐Jahr 2007. »Die Kunden haben viel Arbeit, die Hersteller erschließen neue Kun‐ densegmente, wie beispielsweise im stetig wach‐ senden GaLaBau, und auch der sowieso schon starke deutsche Vermietmarkt wächst weiter«, 11/2017
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Blick ins Auditorium bei der Mitgliederversammlung des VDMA-Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen in Düsseldorf. sagte Johann Sailer. Darüber hinaus könnten Maschinen heute problemlos auch in andere Märkte ab ließen.« Die Märkte in Europa seien in einem stabilen Zustand, sagte Johann Sailer. So werde der europäi‐ sche Markt 2017 im zweistelligen Bereich wachsen. Länder, die in den vergangenen Jahren problema‐ tisch gewesen seien, wie Italien, Spanien oder Ost‐ europa, entwickelten sich überdurchschnittlich gut. Insofern gleiche sich das Niveau über Europa hinweg wieder an.« Auch weltweit wachsen derzeit, allerdings unterschiedlich stark, alle Märkte, abgesehen von Brasilien und dem Nahen und Mittleren Osten«, sagte Johann Sailer. Dabei seien Russland, Indien und China Beispiele dafür, wie sich die Volatilität erhöht habe. Nach starkem Rückgang wachse der chinesische Markt jetzt wieder exorbitant, in manchen Produktgruppen derzeit um mehr als 50 %. Der nordamerikanische Markt laufe dagegen normal und sei derzeit mit knapp 5 % im Plus. »Die Trump‐Euphorie, wie sie noch auf der Conexpo in Las Vegas zu Beginn des Jahres zu spüren war, die aber ist ver logen«, konstatiert Johann Sailer. Zu den wichtigsten Ergebnissen seiner sechs‐ jährigen Amtszeit als Vorsitzender des VDMA‐Fach‐ verbandes gehört für Johann Sailer, dass der von hauptsächlich mittelständischen Unternehmen geprägte Verband auf europäischer Ebene heute wesentlich besser vernetzt ist als früher. So sei man durch den europäischen Dachverband CECE – dessen Präsident Sailer ebenfalls einige Jahre war – in Brüssel viel präsenter als in früheren Jahren. »Nach der Restrukturierung des CECE wird die Bau‐ maschinenindustrie in Brüssel jetzt gehört«, betonte Joachim Schmid, Geschäftsführer des VDMA‐Fachverbandes.
keit«, sagte Johann Sailer. Kanada sei für die Bau‐ und Baustoffmaschinenindustrie eher ein Main‐ stream‐Markt und zähle als rohstoffreiches Land zu den zehn wichtigsten Märkten für die Branche. Viele deutsche Hersteller bearbeiteten den kanadischen Markt als Bestandteil ihrer USA‐Stra‐ tegie, so Johann Sailer. Trotzdem erreichten die direkten Exporte von Deutschland nach Kanada Jahr für Jahr Größenordnungen wie solche nach Mexiko und Brasilien oder nach Italien. So seien im vergangenen Jahr Bau‐ und Baustoffmaschinen im Wert von 106 Mio. Euro nach Kanada exportiert worden. »Wir wollen, dass alle wichtigen kanadi‐ schen Bau irmen und Vermieter nicht hauptsäch‐ lich auf der Conexpo in Las Vegas aufschlagen, son‐ dern zur Weltmesse der Branche, der Bauma in München, kommen«, formulierte er das mit dem Bauma‐Partnerland‐Konzept verfolgte Ziel. Welche Möglichkeiten Kanada für deutsche Hersteller bietet, das machten auf der Mitglieder‐ versammlung die Kanada‐Experten Gerd Braune (Journalist), Dominik Thiesen (Commerzbank), Markus Kopper (Haver & Boecker Kanada), Thorsten Henke (Kanadische Botschaft) und Jona‐ than Stringham (Bomag) in ihren Vorträgen bzw. in der anschließenden Gesprächsrunde deutlich.
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Der VDMA-Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen rechnet für das Jahr 2017 mit einem Umsatzplus von mindestens 5 %, was einem Gesamtumsatz von 14,6 Mrd. Euro entspricht.
digitalisierung »ein Mega-trend«
Ein anders wichtiges Thema, das auf der Mitglie‐ derversammlung im Mittelpunkt stand, war das Thema Digitalisierung in der Bauwirtschaft – laut
»Als Nationalstaat hat Deutschland keine Chance. Dann sind wir ein Übernahmekandidat. Europa ist unsere einzige Chance.«
kanada im blick
Künftig richtet der Branchenverband seinen Blick verstärkt auf Kanada, dem Partnerland der Bauma 2019. Sailer betonte, dass das im September in Kraft getretene Handelsabkommen CETA gut sei für europäische Unternehmen und ein wichtiges Zeichen gegen Abschottung und für offene Märkte. »Die Unternehmen versprechen sich deutliche Han‐ delserleichterungen durch den Zollabbau und die vereinbarte Zusammenarbeit bei der technischen Regulierung und damit mehr Wettbewerbsfähig‐
14,Milliarden 6 Euro
Joschka Fischer
Gastredner Joschka Fischer hielt ein flammendes Plädoyer für ein geeintes und starkes Europa.
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Der deutsche Erdbaumaschinenabsatz in Stückzahlen lag in den ersten neun Monaten des Jahres nochmals 3 % über dem Vorjahreswert. Die blaue Linie zeigt den Durchschnittswert der letzten 20 Jahre, der Wert für 2017 besteht aus den Werten des 1. bis 3. Quartals plus einer Schätzung des Gesamtjahres.
60 Prozent
Die Digitalisierung in der Bauindustrie kann die Produktivität steigern, laut Studien sogar um bis zu 60 %.
Joachim Schmid »ein Mega‐Trend«, bei dem die Bau‐ und Baumaschinenindustrie jedoch »deutlich hinterher hinke« im Vergleich zu anderen Bran‐ chen. Nach seiner Ansicht ist es deshalb »für alle Beteiligten an der Zeit, die mit der Digitalisierung verbundenen Herausforderungen auch anzu‐ nehmen«, auch wenn es sich um ein »komplexes und schwieriges Thema« handle. Das versuchten dann die Referenten Darius Soßdorf (Geschäftsführer Forschungsvereinigung Bau‐ und Baustoffmaschinen e. V.), Dirk Siewert
(Geschäftsführer des Geräteausschusses des VDMA), Robert Kress (Bereichsleiter Ressort Technik bei der Firma Leonhard Weiss) und Mat‐ thias Potthast (Beratungsunternehmen etventure) sowie VDMA‐Fachverbandsvorstandsmitglied Sebastian Bauer als Moderator der anschließenden Gesprächsrunde. In der waren sich alle im Grundsatz einig, dass die Digitalisierung in der Bauindustrie die Produk‐ tivität steigern kann, laut Studien sogar um bis zu 60 %. Allerdings, und das wurde in der Diskussion ebenfalls deutlich, gibt es unterschiedliche Ansichten hinsichtlich der Frage, wie denn Digitali‐ sierung ef izient umgesetzt werden kann – sowohl vom Maschinenhersteller, als auch vom Bauunter‐ nehmen als Anwender. So wurde darüber disku‐ tiert, wie neue Standards, Normen oder einheit‐ liche Schnittstellen de iniert werden können, wie Transparenz und Datensicherheit gewährleistet werden können, wer wann und wie Zugriff auf die Datenbasis hat, dass die Daten anwender‐ und nicht herstellerorientiert sein sollten, es einheit‐ liche Schnittstellen ebenso geben muss wie ein funktionierendes Sicherheitskonzept oder eine bessere Bedienbarkeit.
Joschka fischer mahnt
Während beim Thema Digitalisierung die Diskus‐ sion durchaus kontrovers geführt wurde, gab es im Auditorium nach dem Vortrag des ehemaligen
Franz-Josef Paus wird Nachfolger von Johann Sailer: Digitalisierung, Forschung und europäische Zusammenarbeit im Fokus Auf der Mitgliederversammlung des VDMA-Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen Ende Oktober in Düsseldorf ist Franz-Josef Paus (55), Geschäftsführender Gesellschafter der Hermann Paus Maschinenfabrik (Emsbüren) für die kommenden drei Jahre einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Paus spricht für 330 meist mittelständische Unternehmen der Bau-, Baustoff-, Glas- und Keramikmaschinenindustrie, die sich unter dem Dach des VDMA-Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen organisiert haben. Die Branche erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 13,9 Mrd. Euro.
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ranz-Josef Paus, bereits seit 2002 Mitglied im Vorstand des Branchenverbandes, will künftig die Gemeinschaftsforschung weiter und stärker vorantreiben. Insbesondere bei der Umsetzung des »Industrie 4.0-«Gedankens auf Baustellen sei gemeinschaftliche Forschung wichtig, um die Innovationspotenziale der einzelnen Mitgliedsfirmen und des ganzen Sektors zu unterstützen. »Die Digitalisierung wird die Bau-
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und Baustoffmaschinenindustrie in den nächsten Jahrzehnten tiefgreifend verändern«, sagte Paus. »Da kommen immense Herausforderungen auf uns zu.« Diese seien meist nur auf europäischer Ebene und in Zusammenarbeit mit den Bauverbänden zu meistern. Hier gelte es, »das Thema Digitalisierung zu koordinieren, Kräfte zu bündeln und die richtigen Weichen zu stellen«. Für die Baumaschinenindustrie blieben die Emissionsgesetzgebung und die Abgasreduzierung weiterhin ein großes Thema, so Paus weiter. Wichtig ist ihm dabei, »die Interessen der kleinen, familiengeführten Unternehmen zu vertreten, damit nicht durch noch mehr Regulierung der Freiraum für Innovationen verloren geht«. Franz-Josef Paus tritt die Nachfolge von Johann Sailer an, Geschäftsführender Gesellschafter von
Franz-Josef Paus. GEDA-Dechentreiter (Asbach-Bäumenheim), der nach sechs Jahren als Vorsitzender nicht mehr zur Wahl angetreten war. Turnusgemäß wurde in Düsseldorf der gesamte Vorstand des Fachverbandes neu gewählt. Als Stellvertreter von Franz-Josef Paus bestätigt wurden für die Gruppe Baumaschinen Joachim Strobel (Geschäftsführer Vertrieb Liebherr EMtec, Kirchdorf) und für die Gruppe Baustoffanlagen Herrmann Weckenmann (Geschäftsführender Gesellschafter Weckenmann Anlagentechnik, Dormettingen). iwu ß
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106 Millionen Euro
Diskutierten unter der Leitung von VDMA-Fachverbandsvorstandsmitglied Sebastian Bauer (li.) darüber, wie Digitalisierung in der Bau- und Baumaschinenindustrie effizient umgesetzt werden kann (v. li. n. re.): Darius Soßdorf (Geschäftsführer Forschungsvereinigung Bau- und Baustoffmaschinen e. V.), Matthias Potthast (Beratungsunternehmen etventure), Dirk Siewert (Geschäftsführer des Geräteausschusses des VDMA) und Robert Kress (Bereichsleiter Ressort Technik bei der Firma Leonhard Weiss). Außenministers und Vize‐Kanzlers Joschka Fischer fast nur Zustimmung. Der 69‐jährige frühere Grünen‐Politiker hielt unter der Überschrift »Inter‐ nationales Geschäft im Zeichen von Trump, Joschka & Co.« ein lammendes Plädoyer für ein starkes und geeintes Europa, in dem sich Deutschland viel stärker als bisher zu seiner führenden Rolle bekennen müsse und zusammen mit Frankreich Europa voranbringen müsse.
Künftig richtet der Branchenverband seinen Blick verstärkt auf Kanada, dem Partnerland der Bauma 2019. Im letzten Jahr sind Bau- und Baustoffmaschinen im Wert von 106 Mio. Euro in das nordamerikanische Land exportiert worden.
»Europa muss aufpassen, dass es angesichts des freiwilligen Rückzugs der USA als globale Füh‐ rungsmacht und des gleichzeitigen Aufstiegs Chinas nicht abgehängt wird«, sagte Fischer und forderte, Europa müsse dynamischer werden. Und für Deutschland gelte in diesem Zusammenhang: »Als Nationalstaat haben wir keine Chance, dann sind wir ein Übernahmekandidat. Europa ist unsere einzige Chance.« ß
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Verkehrswegebau
Bei den »3. Innovation Days« wurde den gut 1 200 Gästen aus rund 60 Ländern in je zweitägigen Veranstaltungen sowohl die BomagProduktpalette in Aktion vorgeführt als auch Fachvorträge zu den Schlüsseltechnologien und eine Werksführung angeboten.
L BOMAG
Eine »Weltneuheit« und jede Menge Innovationen Neben der Vorstellung der neuen Walzen BW 154 APO und 174 APO mit geteilter Bandage – »eine Weltneuheit in der Verdichtungstechnik« – sowie neuer Technologien standen die Geschäftsentwicklung sowie die Übernahme des Wettbewerbers Dynapac (siehe auch Seite 46) mit im Mittelpunkt der bei den »3. Innovation Days« der Bomag GmbH in Boppard. So kann sich das traditionsreiche Unternehmen, das in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiert und seit 2005 zur französischen Fayat-Gruppe gehört, zum Ende des Geschäftsjahres 2016/17 im Oktober weltweit über ein »zweistelliges Umsatzwachstum sowie über ein Plus von 8 % bis 10 % in Deutschland« freuen und seinen Gesamtumsatz auf 730 bis 750 Mio. Euro erhöhen. Zudem kündigte Bomag-Präsident Ralf Junker an, dass Dynapac auch nach der Integration in die Fayat-Gruppe als »eigenständige Marke« erhalten bleibt. Jean Claude Fayat als Eigentümer des Fayat-Konzerns verwies bei den »Innovation Days« auf die Stärken der Unternehmens-Gruppe. Diese sei trotz ihrer Größe und eines Gesamtumsatzes von rund 3,5 Mrd. Euro immer noch ein Familienunternehmen und als solches »besonders flexibel, kreativ und innovativ«. Von Michael Wulf
F Trotz unserer Größe und eines Gesamtumsatzes von rund 3,5 Mrd. Euro sind wir immer noch ein Familienunternehmen und als solches besonders flexibel, kreativ und innovativ.« Jean Claude Fayat, Eigentümer der Fayat-Gruppe
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ür Ralf Junker – seit Mai dieses Jahres bei Bomag Nachfolger des zum Präsidenten der Fayat‐Divi‐ sion Road Equipment berufenen Jörg Unger – steht es außer Frage, dass sich die Akquisition von Dynapac durch die Fayat‐Gruppe trotz diverser Produktüberschneidungen langfristig rechnen wird. »Dynapac wird ein weiterer Baustein in der Division Road Equipment von Fayat sein, gleich‐ zeitig aber auch ein direkter Wettbewerber für Bomag.« Dass zwei Marken mit einem nahezu deckungsgleichen Produktportfolio zu Irritationen bei den Kunden führen oder sich ein Kannibali‐ sierungseffekt einstellen könnte, verneinte Ralf Junker. »In diesem Fall ist eins plus eins mehr als zwei«, betonte er. »Dynapac ist eine wirklich starke
Marke, die beim Vorbesitzer Atlas Copco allerdings nicht so stark im Fokus gestanden ist.«
»Unsere wichtigste Veranstaltung«
Bei den bereits zum dritten Mal am Bomag‐Stamm‐ sitz im rheinland‐pfälzischen Boppard ausgerich‐ teten Innovation Days wurden den gut 1 200 Gästen aus rund 60 Ländern in je zweitägigen Ver‐ anstaltungen sowohl die Bomag‐Produktpalette in Aktion vorgeführt als auch Fachvorträge zu den Schlüsseltechnologien und eine Werksführung angeboten. »Für uns sind die alle zwei Jahre statt indenden Innovation Days die wichtigste Veranstaltung, weil unsere Kunden unsere Produkte hautnah erleben können. In unserem neuen Demonstrationszen‐ trum können wir unsere neuen Technologien und Ideen in einer realitätsnahen Baustellensituation präsentieren«, sagte Ralf Junker und betonte: »Die Stärken von Bomag liegen in unserer Expertise im Maschinenbau, in unserer Produktionstiefe und unserem Qualitätsanspruch. Wir sind davon über‐ zeugt, dass der enge partnerschaftliche Austausch mit unseren Kunden einer der Schlüsselaspekte ist, um erfolgreich auf die Anforderungen des Marktes reagieren zu können. Denn bei Bomag heißt es immer ›Customer irst!‹«
Erstmals im neuen Demo- und Trainingszentrum
Zum ersten Mal fanden die Innovation Days im für rund 25 Mio. Euro neu gebauten Demo‐ und Trai‐ ningszentrum statt. Es verfügt über insgesamt fünf Schulungsräume und zusätzlich drei Servicewerk‐ stätten. Das Demonstrationsgelände – das so groß 11/2017
MICHAEL WULF
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ist wie ein Fußballfeld – bietet mit einer über‐ dachten Halle und einer Tribüne mit rund 400 Sitz‐ plätzen ideale Bedingungen für die Vorführung der Bomag‐Produkte in einer simulierten Baustelle sowie ausreichend Platz, um Kunden an den Maschinen zu schulen.
Umfassendes Produktportfolio präsentiert
Mit der Investition werde die Serviceorientierung von Bomag weiter gestärkt und der nahtlose Wissenstransfer für den ef izienten Einsatz der Maschinen ermöglicht, erläuterte Jonathan Stringham, Geschäftsleiter Marketing und verant‐
Von Bomag als Weltneuheit in der Verdichtungstechnik vorgestellt: die BW 154 APO und das Schwestermodell 174 APO, die tangentiale Oszillationstechnologie mit einer geteilten Bandage kombinieren.
wortlich für das neue Demo‐ und Trainingszen‐ trum. »Hier können wir unsere Maschinen unter echten Baustellensituationen vorführen und Trai‐ nings anbieten. Für die Kunden ist es wichtig, dass sie sehen, wie die Maschinen wirklich arbeiten und was sie leisten können.« Unter dem Motto »Building tomorrow with 60 years of experience« präsentierte Bomag wäh‐ rend der Innovation Days sein umfassendes Pro‐ duktportfolio inklusive einiger Neuheiten. So wurden zum ersten Mal die BW 154 APO und die 174 APO mit geteilter Bandage vorgestellt, die ab sofort erhältlich sind. Diese Walzen kombinieren
0,2Millimeter
Die BW 138 ist vom kommenden Januar an mit einem doppelten Amplitudensystem ausgestattet. Zusätzlich zu der Standardamplitude von 0,5 mm steht eine zweite Amplitude mit 0,2 mm zur Verfügung.
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Rund 25 Mio. Euro investierte Bomag am Stammsitz in Boppard in den Bau des neuen Demo- und Trainingszentrums. Es verfügt über insgesamt fünf Schulungsräume und zusätzlich drei Servicewerkstätten (re.). Das Demonstrationsgelände – das so groß ist wie ein Fußballfeld – bietet mit einer überdachten Halle und einer Tribüne mit rund 400 Sitzplätzen (li.) ideale Bedingungen für die Vorführung der Bomag-Produkte in einer simulierten Baustelle sowie ausreichend Platz, um Kunden an den Maschinen zu schulen.
die tangentiale Oszillationstechnologie mit einer geteilten Bandage – eine Weltneuheit in der Ver‐ dichtungstechnik.
Für Bomag ist Innovation Teil unserer Unternehmenskultur und gelebter Austausch mit unseren Kunden.« Jonathan Stringham, Geschäftsleiter Marketing
»Perfekte Oberflächen« als Resultat
Drei Kernsäulen bei der Produktentwicklung
Mit dieser Kombination kommen laut Bomag beide Vorteile voll zur Entfaltung: die sanfte Ober lächen‐ verdichtung der Oszillation und die Reduzierung der Scherkräfte durch die geteilten Bandagen. Das Resultat seien »perfekte Ober lächen«, auch in engen Kurven und Radien. Zudem sei die Bandage ohne eingebaute Riemen komplett wartungsfrei. Eine weitere Neuentwicklung ist die BW 138, die vom kommenden Januar an mit einem dop‐ pelten Amplitudensystem ausgestattet ist. Zusätz‐ lich zu der Standardamplitude von 0,5 mm steht eine zweite Amplitude mit 0,2 mm zur Verfügung. Mit der zweiten Amplitude werde die Vibration ver‐ ringert. Zudem sei die Walze auch innerstädtisch, auf sehr dünnen Asphaltlagen oder bei Anschluss‐ arbeiten lexibel anwendbar. »Für Bomag ist Innovation Teil unserer Unter‐ nehmenskultur und gelebter Austausch mit unseren Kunden«, betonte Jonathan Stringham weiter. »Daher ist für uns die Bedienerfreundlich‐ keit ein wichtiger Aspekt in der Entwicklung neuer Technologien und Produkte. Häu ig liegt die Inno‐ vation im Detail, wie in der Kombination der beste‐ henden Oszillationstechnologie mit einer geteilten Bandage.«
Smarte Maschinen, Arbeitssicherheit sowie Ser‐ vices 4.0 und Digitalisierung sind die drei Kern‐ säulen bei der Produktentwicklung bei Bomag. Einige dieser Technologien konnten die Gäste in den Produktdemonstrationen in Aktion erleben. So zum Beispiel die TanGo 4.0, den Economizer, den Asphalt Manager oder Maschinen mit gasbetrie‐ bener Antriebstechnologie und geringer Hand‐ Arm‐Vibration. Mit der Bomag Service App bei‐ spielsweise kombiniert Bomag seine Serviceorien‐ tierung mit den Möglichkeiten der Digitalisierung. Dank eines QR‐Codes sind über die Bomag Service App viele Informationen zu der entsprechenden Maschine direkt auf der Baustelle abru bar. Dazu gehören Produktdaten und Betriebshandbücher. Über die Bomag App kann aber auch direkt das passende Service Kit angefordert werden. Diese Technologie nutzen auch die Bomag Servicetech‐ niker vor Ort, die per Smartphone direkt mit den Ingenieuren in der Zentrale verbunden sind. »Mit weiteren digitalen Services wie Bomag Telematic und BCM sind die Maschinen von Bomag schon heute für die digitale Baustelle ausgestattet«, so Jonathan Stringham. »Für Bomag ist Digitalisie‐ rung keine Zukunftsmusik, sondern gelebte Rea‐ lität.« ß
Beim Flughafenbau in Istanbul im Einsatz
25 Millionen Euro
Rund 25 Mio. Euro investierte Bomag am Stammsitz in Boppard in den Bau des neuen Demo- und Trainingszentrums.
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Ergebnisse und eine bessere Verdichtungsleistung als sie herkömmliche Systeme zur Datenverarbei‐ tung leisten können.«
Ein weiteres wichtiges Thema bei den Innovation Days war die Digitalisierung der Baustelle. Dies wurde am Beispiel des Flughafens Istanbul, der derzeit größten Flughafenbaustelle der Welt, ver‐ deutlicht. Die Projektleiter Christian Holtz und Rukiye Demiral stellten in einem Vortrag die Groß‐ baustelle vor. An dem Flughafenprojekt sind ins‐ gesamt 136 Bomag‐Walzen beteiligt, von denen 40 vom Typ BW 226 DH‐4 mit einem walzeninte‐ grierten automatischen Verdichtungskontroll‐ system (BCM) ausgestattet sind. Die Kombination aus BCM, BTM und GPS ermögliche eine effektive Verdichtung und verrin‐ gere die Anzahl an konventionellen Tests um 80 %, so Christian Holtz in seinem Vortrag. »Dazu fahren immer sechs Walzen in einer Reihe und tauschen untereinander Daten aus. Das ermöglicht exaktere
Bomag-Präsident Ralf Junker verwies auf die Stärken des Unternehmens, »die in unserer Expertise im Maschinenbau, in unserer Produktionstiefe und unserem Qualitätsanspruch liegen«. 11/2017
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Wirtschaftlichkeit und Qualität steigern
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Fahrbahnerneuerungen in kürzester Zeit Durch einen hochwertigen Schichtenverbund steigen zu‐ gleich die Qualität und Standfes‐ tigkeit des Asphaltpakets. Die Spitzentechnologie dahinter: ein Beschicker MT 3000‐2i Offset PowerFeeder, ein Binderschicht‐ fertiger Super 2100‐3i IP mit der hochverdichtenden Ausziehboh‐ le AB 600 TP2 Plus und ein Deck‐ schichtfertiger Super 1800‐3i.
»Die Herausforderungen bei der Erneuerung von Straßen liegen häu ig darin, die Belastungen für den Verkehr gering zu halten und die Wirtschaftlichkeit für die Auftraggeber zu steigern«, so Vögele‐Produktmanager Björn Westphal. Die Heiß‐auf‐heiß‐ Herstellung von Binder‐ und Deckschicht hängt unmittelbar mit der Vögele‐Hochverdich‐ tungstechnologie zusammen: Damit die frisch eingebaute Bin‐ derschicht ungewalzt vom Deck‐ schichtfertiger befahren werden kann, ist der Binderschichtferti‐
Zweispurige Erneuerung auf der B 9: Der InLine-Pave-Einbauzug der Bauunternehmen Strabag und Eurovia überzeugt im Einsatz.
Die neue »Strich 3«-Maschinengeneration des InLine-PaveEinbauzugs zeigt in der Praxis, was in ihr steckt – die Kombination aus Vögele-Spitzentechnologien stellt die Binder- und die Deckschicht in einem Arbeitsgang her. Das Bauverfahren gilt damit zugleich auch als besonders wirtschaftlich.
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it der neuen »Strich 3«‐Fer‐ tigergeneration hat Vögele den Binder‐ und den Deckenfer‐ tiger des InLine‐Pave‐Einbau‐ zugs weiterentwickelt. Die wich‐ tigste Neuerung beim Binderfer‐ tiger Super 2100‐3i IP ist das Übergabemodul zur Weitergabe des Deckschichtmischguts an den Deckenfertiger. Das Modul wurde um 1 m verlängert. Wie auch bereits beim Beschicker MT 3000‐2i hält nun eine Diesel‐ heizung das Mischgut auf Tempe‐ ratur und verhindert Bandanhaf‐ tungen. Ebenfalls neu ist ein zweiter Bedienstand mit höhen‐ verstellbaren und um 90° nach außen schwenkbaren Sitzen. Mit der ErgoPlus‐3‐Fahrer‐Bedien‐ konsole lassen sich von hier aus alle Funktionen des Übergabe‐ moduls steuern. Ein Beitrag zur Sicherheit und Qualität sind 11/2017
zwei frei positionierbare Kame‐ ras, die für optimale Rundum‐ sicht sorgen. Vereinfacht wurde die Demontage des Moduls für konventionelle Einsätze. Beim Deckenfertiger Super 1800‐3i verbessert ein neues Ka‐ merasystem die Sicht in den Ma‐ terialbehältereinsatz und hilft so Materialengpässe zu vermeiden. Wie bereits das Vorgängermo‐ dell ist der Super 1800‐3i mit ei‐ ner Wasserberieselungsanlage ausgestattet, die Anhaftungen an den 40 cm breiten Raupenfahr‐ werken verhindert. Das Betan‐ ken erfolgt komfortabel vom Bo‐ den aus.
Erneuerung in Heiß-auf-heiß-Bauweise
Eine stark befahrene Fernstraße mit gravierenden Schäden, die dringend behoben werden müs‐ sen: Eine Baustelle auf der deut‐ schen Bundesstraße B 9 ist ein typischer Fall für InLine Pave von Vögele. Der sogenannte Ein‐ bauzug ermöglicht ein eigenes Bauverfahren – die Herstellung kompakter Asphaltbefestigun‐ gen in Heiß‐auf‐heiß‐Bauweise – und macht Fahrbahnerneuerun‐ gen einfach und wirtschaftlich. Mit InLine Pave lassen sich die Binder‐ und die Deckschicht in einem Arbeitsgang herstellen.
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Die Vögele-Hochverdichtungstechnologie macht’s möglich: Der Deckenfertiger kann die frisch eingebaute, ungewalzte Binderschicht befahren, weil diese mit einer hochverdichtenden Bohle vom Typ AB 600 TP2 Plus extrem hoch vorverdichtet wurde. ger Super 2100‐3i IP mit einer AB 600 TP2 Plus‐Einbaubohle ausgestattet. Im Inneren der Bohle be inden sich zwei hoch‐ verdichtende, impulshydrau‐ lisch beaufschlagte Pressleisten, die für sehr hohe Vorverdich‐ tungswerte stehen.
Verzahnung von Binder- und Deckschicht
Beim Einbau mit InLine Pave ver‐ zahnen sich die Binder‐ und die Deckschicht besonders intensiv – und damit qualitativ hochwertig.
Ein perfekter Schichtenverbund gilt als eine wesentliche Grund‐ voraussetzung für die Langlebig‐ keit von Straßen. Bei InLine Pave wird die Binderschicht stärker, die Deckschicht mit einer Dicke von 2 cm bis 2,5 cm dünner aus‐ geführt. Beim anschließenden End‐ verdichten durch Walzen wer‐ den höhere Verdichtungsgrade bei geringen Hohlraumgehalten erzielt. Dadurch wird die Deck‐ schicht wasserundurchlässig und schützt die Binderschicht
vor schädlichen Ein lüssen. Gleichzeitig erhöht sich die Wär‐ mestandfestigkeit, was wieder‐ um der Bildung von Spurrinnen in den Sommermonaten entge‐ genwirkt.
Auch für konventionelle Baustellen einsatzbereit
Ein wichtiger Aspekt bei der In‐ vestition in Baumaschinen ist auch die Auslastungsfähigkeit. Die InLine‐Pave‐Maschinentech‐ nik ist dank ihrer Flexibilität auch bei konventionellen Einsät‐
zen in ihrem Element. Der Deck‐ schichtfertiger Super 1800‐3i und der Beschicker MT 3000‐2i Offset sind lediglich geringfügig modi iziert. Auch der Super 2100‐3i kommt weitgehend mit Standardtechnik aus. Das Übergabemodul zum Weitertransport des Deck‐ schichtmischguts in den Aufnah‐ mebehälter des Super 1800‐3i ist eine Sonderkonstruktion, lässt sich jedoch unkompliziert demontieren. Die beiden Fertiger Super 2100‐3i IP und Super 1800‐3i verfügen über die neuesten Inno‐ vationen der »Strich 3«‐Fertiger‐ generation von Vögele. Zum Bei‐ spiel Vögele EcoPlus: Das Emissi‐ onsreduktionspaket senkt Ab‐ gas‐ und Schallemissionen sowie den Kraftstoffverbrauch – und steigert so die Ef izienz weiter. Auch an die Bediener hat Vögele gedacht: Die neuen ErgoPlus‐3‐ Fahrer‐ und ‐Bohlen‐Bedienkon‐ solen integrieren nun kontrast‐ starke Farbdisplays und sind da‐ durch leichter ablesbar. §
Der Asphalteinbau in schwierigem Gelände wie den Schweizer Alpen ist eine Herausforderung für sich. Extreme Gefälle, schmale Straßen und steile Abgründe fordern das Einbauteam und die eingesetzte Maschinentechnik gleichermaßen. Im Bergdorf Castiel, Teil der Gemeinde Arosa im Schweizer Kanton Graubünden, setzte die HEW Bauunternehmung bei der Erneuerung der Tragdeckschicht auf einem Wirtschaftsweg auf den Vögele-Radfertiger Super 1803-3i.
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Intuitiv aufgebaute Fahrer-Bedienkonsole ErgoPlus 3: Der Radfertiger Super 1803-3i lässt sich einfach und präzise per Lenkrad steuern.
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JOSEPH VÖGELE
Steiler Aufstieg und starker Auftritt für Vögele-Radfertiger
ie Baumaßnahme in knapp 1 200 m Höhe wies ein extremes Gefälle von bis zu 11 % auf. Zudem ist der Wirtschaftsweg lediglich für Fahrzeuge bis 18 t ausgelegt. Bedingungen, wie geschaffen für den Radfertiger der »Strich 3«-Generation von Vögele.
Der Vögele-Radfertiger der Universal Class mit einem 127 kW starken Cummins-Dieselmotor kombiniert Leistungsfähigkeit mit hoher Wendigkeit, Mobilität und Traktion.
Tagesbaustelle effizient abgewickelt In Castiel beeindruckte der Super 1803-3i vor allem durch seine hohe Traktion und Wendigkeit. »Dadurch ist die Arbeit bei extremem Gefälle fast so einfach wie im Flachland«, sagte Fertigerfahrer Oliveira Rodrigues Hugo. Mit dem leistungsstarken Antriebs- und Materialförderkonzept war es für die HEW-Einbaumannschaft ein Leichtes, die Baumaßnahme in einer Arbeitsschicht abzuwickeln. Dazu trug auch die kurze Rüstzeit des Fertigers bei.
So können Vögele-Nivelliersensoren per Plug & Play angeschlossen werden: Die Vögele-Nivellierautomatik Niveltronic Plus erkennt den angeschlossenen Sensor automatisch. Per Schnelljustage-Funktion definiert der Bohlenbediener anschließend einfach die Sollwerte – und die Arbeit kann beginnen. Auch nach getaner Arbeit geht es schnell: Der Super 1803-3i ist mit bis zu 20 km/h auf eigener Achse unterwegs. §
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8000 t Asphalt wurden mit BPO geplant und in Echtzeit gesteuert.
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»Prozessoptimierung & Verkehrswegebau 4.0« Die Digitalisierung bietet auch der Bauindustrie Chancen, ihre Produktivität zu steigern. Durch die Neugestaltung bestehender Abläufe ergeben sich Chancen und Verbesserungspotenziale, die auch die FranzLehnen-Gruppe künftig für ihren Einbau- und Koordinationsprozess mit BPO (BauProzessOptimierung) nutzen will. Mit BPO werden seit mehr als vier Jahren Baustellen geplant, in Echtzeit gesteuert sowie Einsätze, Maschinen und Ressourcen im Unternehmen zentral koordiniert. Mit knapp 40 Vertragskunden, unterschiedlicher Größe, sieht sich Volz Consulting als Marktführer auf dem Gebiet der Prozessoptimierung im Tief- und Straßenbau.
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PO ist eine durchgängige Lö‐ sung, die Bauunternehmen dabei unterstützt, den Sprung der operativen Bauausführung ins digitale Zeitalter zu ermögli‐ chen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Mischanlagen, Lkw‐ Transportkette, Baustelle und Bauleiter werden dank BPO in Echtzeit vernetzt, wodurch ein Soll‐Ist‐Vergleich der Leistungs‐ daten in Echtzeit entsteht. Mit
BPO wird die Wertschöpfungs‐ kette von der Herstellung über die Transportlogistik bis hin zum Einbau gesteuert und opti‐ miert. Der Baufortschritt wird dokumentiert und der Prozess kann gezielt und strukturiert verbessert werden, zusätzliche Optimierungspotenziale lassen sich identi izieren. Gemeinsam mit Volz Consulting plante die Bauleitung die komplette Bau‐ maßnahme per BPO. Im An‐ schluss wurden die Beteiligten sowie die Mischanlage in BPO unterwiesen. Dank des intuiti‐ ven Systemau baus wurde die Vorbereitung der Baumaßnah‐ me innerhalb weniger Stunden unkompliziert abgeschlossen. Um eine ganzheitliche Steue‐ rung der Prozesse zu gewährleis‐ ten, wurden alle Projektbeteilig‐ ten von der Bauleitung über die Mischanlage und die Transport‐ logistik bis hin zur Kolonne ver‐ netzt. Dadurch entsteht die virtu‐ elle Lieferkette, die eine einheit‐ liche und transparente Datenba‐ sis schafft. Um alle einbaurele‐ vanten Einbaudaten auf die Baustelle zu übertragen, ist ledig‐ lich ein Tablet notwendig, das am Fertiger angebracht wurde. Das Unternehmen Franz Leh‐ nen baute mit BPO auf der L 141 bei Sehlem (Rheinland‐Pfalz)
Die Winterpause für ein Team-Training in Sachen teil- und vollautomatisierter Asphalteinbau nutzen O PRAXIS – Die Baustellensaison neigt sich dem Ende – Zeit, die
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n großer Runde mit Bauleitern, Disponenten und Mischmeister bzw. Wäger werden im Team-Training die Weichen für transparentes und gelungenes Zusammenarbeiten gelegt. Die technischen Möglichkeiten rund um Taktkarte, den Materialzulauf, Produktionsauslastung im Mischwerk, das Zusammenstellen der Kolonnen und viele weitere Faktoren werden aufgezeigt und der Nutzen für alle dargelegt. Pilotbaustellen können, wie man bei Praxis betont, bereits reserviert werden, auch wenn der genaue Beginn noch offen ist.
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Die Wintermonate sind besonders geeignet, um die Neuerungen für die Asphalt-Einbauqualität an Pilotbaustellen zu sichten.
PRAXIS
letzten Baustellen abzuschließen und abzurechnen, und die Maschinen und Geräte in die Wartung zu führen. Die Lücke bis zum Ende der Winterpause eignet sich für Bauleiter optimal, um sich mit den Neuerungen und Anforderungen im Asphalt-Einbau zu beschäftigen. Das bereits 1989 gegründete Unternehmen Praxis will mit einem Team-Training beste Voraussetzungen für einen ebenso bestmöglichen Baustellenstart 2018 bieten.
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Baustelle auf der L 141 bei Sehlem in Rheinland-Pfalz. Mit BPO wurden hier Prozesse gesteuert und optimiert. rund 8 000 t Asphalt ein. Vor Ein‐ baubeginn meldete sich die Ko‐ lonne über die App BPO Live an und hatte über den Tablet‐PC Zu‐ griff auf alle wichtigen Projektda‐ ten. Während die ersten Lkw am Fertiger entladen wurden, unter‐ stützte ein Volz‐Mitarbeiter noch die Einbaumannschaft. Nach ei‐ ner Stunde war BPO in die Ar‐ beitsabläufe der Kolonne inte‐ griert und die Systembedienung erfolgte selbstständig. Die am Tablet dargestellten Parameter, wie die Einbauleis‐ tung oder der Materialzulauf er‐ leichterten den Einbau und er‐ möglichten einen Soll‐Ist‐Ver‐ gleich in Echtzeit. Funktionen wie die Kommunikation über die integrierte Nachrichtenzentrale
zwischen Baustelle, Mischanlage und Lkw wurden bereits am ers‐ ten Tag genutzt. Der Bauablauf wurde selbstständig im Baustel‐ lentagebuch dokumentiert. Auf unvorhergesehene Vorkomm‐ nisse wie beispielsweise einen Defekt an einem Lkw konnte per Knopfdruck reagiert und die Tak‐ tung in Echtzeit angepasst wer‐ den. Damit konnte der Einbau ohne ernsthafte Beeinträchti‐ gung fortgesetzt werden. Warte‐ zeiten auf der Baustelle und ho‐ he Standzeiten wurden durch BPO vermieden. Per Tablet am Fertiger wur‐ den die GPS‐Signale mit den Lie‐ ferscheindaten und den erstell‐ ten Notizen und Fotos gekoppelt und der jeweiligen Position im
Bedeutend ist der Blick auf die voll- oder teilautomatisierten Anwendungen. Technologien und Innovationen lassen kaum Wünsche offen. Doch was ist für welchen Baubetrieb und welche Anforderungen sinnvoll, wirtschaftlich und vor allem effizient? Vom manuellen Erfassen der Mischgutdaten am Fertiger bis zum komplett mannlosen Datenfluss steht beispielsweise das Praxis-Taktsystem für eine Vielzahl an Möglichkeiten. Zu den Ansätzen zählt dabei eine vollständig automatisierte Arbeitsweise auf der Baustelle ohne manuelles Erfassen von Daten oder Informationen durch den Mitarbeiter. Verfügbar sind Informationen zur LkwAnkunft oder auch zur Tonnage wie auch dazu, welches Material von welchem Lkw mit welchem Lieferschein wo eingebaut wurde – metergenau auf Jahre nachvollziehbar. Das Praxis-System spiegelt das tatsächliche Baustellengeschehen wider und unterstützt frühes Eingreifen, wenn sich ungeplante Situationen anbahnen. Auch die Taktkarte für den Bauleiter wird schnell und genau erfasst, dabei erfolgt eine Übernahme des Straßenbandes durch das Ingenieurbüro. Auch eine Fahrzeugortung von Fremdfahrzeugen inklusive Abgleich aller Ruhepausen und Integration in die Disposition ist realisierbar. Alle Lieferungen und (Warte-) Zeiten auf der Baustelle werden erfasst, was eine optimierte Mischwerksauslastung mit Echtzeitabgleich zur Baustelle ermöglicht. Verfügbar ist ebenso die Temperaturerfassung vom Werk bis zur Walze. §
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Bauabschnitt zugeordnet. Diese Daten wurden an das fertige Bau‐ werksdatenmodell geknüpft, womit nachvollzogen werden kann, wo welcher Lieferschein im Baufeld eingebaut wurde. Mit dieser Funktion können detail‐ lierte Dokumentationen und Auswertungen über die einzel‐ nen Streckenabschnitte erstellt und analysiert werden. Bei‐ spielsweise können Materialver‐ brauchsdaten analysiert und die Rundenzeiten der Lkw, für den Folgetag, angepasst werden.
Das Fazit ist eindeutig
Die Bauleitung, die Mischanlage und die Einbaukolonne sind von BPO begeistert. Überraschend für alle Beteiligten war die schnelle und hohe Akzeptanz des Systems. Direkt nach Ab‐ schluss des Projekts iel bei Franz Lehnen die Entscheidung, BPO als Vertragskunde inner‐ halb der gesamten Firmengrup‐ pe einzusetzen.
Das Bewusstsein über die Be‐ deutung der Digitalisierung ist im Hause Franz Lehnen fest ver‐ ankert. Um den bisherigen Ein‐ führungsfortschritt zu dokumen‐ tieren und um ein weitreichen‐ des und unternehmensspezi i‐ sches Implementierungskon‐ zept zu erarbeiten, wurde eine Kooperation zwischen Franz Lehnen, Volz Consulting und der Hochschule Koblenz geschlos‐ sen. Der digitale Transformati‐ onsprozess wurde im Rahmen ei‐ ner Bachelorarbeit begleitet. »Alltagstest bestanden! BPO schafft auf unseren Baustellen ei‐ nen großen messbaren Mehr‐ wert«, betont Markus Meerfeld, Oberbauleiter bei Franz Lehnen. »Auftraggeber fordern heute und in Zukunft immer häu iger eine lückenlose Übergabe der kom‐ pletten Eigenüberwachung so‐ wie Qualitätskontrolle von Asphaltbaustellen. Mit BPO ist dies ohne großen Aufwand mög‐ lich.« §
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FLIEGL
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FLIEGL
Heidelberg setzt auf Thermoabschieber Fliegls Asphaltprofi Thermo steht für eine Erhöhung der Einbauqualität und der Lebensdauer von Fahrbahndecken. Konsequent also, dass immer mehr Behörden eine Kombination aus thermoisolierter Mulde und Abschiebetechnik zur Erneuerung ihrer Straßen fordern. So beispielsweise die Stadt Heidelberg, in deren Auftrag ein 1,6 km langer Abschnitt der Umgehungsstraße L637 mit sogenannten Thermomulden mit Abschiebetechnik neu asphaltiert wurde.
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er heiße Asphalt wird in thermoisolierten Transport‐ fahrzeugen angeliefert; so hält er auch ohne zusätzliche Heizvor‐ richtung stabil seine Temperatur. Die Abschiebetechnik sorgt da‐ für, dass der heiße Asphalt nicht einfach ausgekippt, sondern mit‐ tels Hydraulik nach und nach an den Straßenfertiger abgegeben wird. Dadurch wird die Asphalt‐
schicht auf der Straße möglichst homogen. Mit dieser Abschiebe‐ technik wurden mehr als 3 000 t Asphalt auf knapp 16 000 m² Fahrbahn eingebaut. Der Asphaltpro i Thermo von Fliegl verfügt über die soge‐ nannte Fliegl High Insulation – Seitenwände, Boden‐, Stirn‐ und Rückwand sind mit Fliegls Iso‐ therm verkleidet. Eine vollstän‐ dig winddichte Muldenabde‐ ckung mindert Temperaturver‐ luste während des Transports und verhindert Sauerstoffzufuhr, die zur Oxidation des Bindemit‐ tels führen würde. Die Tempera‐ turverluste während des Trans‐ ports mit dem Asphaltpro i Ther‐ mo werden als minimal angege‐ ben; die Mischguttemperatur liegt nach Anbieterangaben selbst direkt an den Muldenwän‐ den deutlich über (den laut der ZTV Asphalt‐StB 07 geforder‐ ten) 150 °C. Besonders bei der Übergabe des Mischguts in den Asphaltfertiger will die Fliegl‐Ab‐ schiebetechnik punkten: Nach dem Andocken beginnt sofort die scheibchenweise, jederzeit dosierte Übergabe des Misch‐ guts in den Fertiger. Das Abschie‐ ben steht zudem für eine perfek‐ te Durchmischung des Asphalts während des Abladens und da‐ mit die kontinuierliche Homoge‐
Zweiachsige Neuheit bei den Asphaltprofi-Sattelkippern Fliegl Trailer hat eine neue Variante seines AsphaltprofiSattelkippers mit thermoisolierter Mulde vorgestellt: Auf Basis des Stone Master light ist der Zweiachs-Sattelkipper Asphaltprofi Thermo Basic Plus entwickelt worden. Seine konische Rundmulde mit 24,5 m³ Volumen besteht aus hochverschleißfestem Stahl (HB 400/450), rundum isoliert mit Fliegl Isotherm – für die professionelle Asphaltlogistik.
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ie Rückwand des Asphaltprofi Thermo Basic Plus, geschützt durch das Planenrollo Flap Guard, fungiert als außen aufliegende Pendelklappe. In die schräge Stirnwand sind Zylinderaufnahme, Aufstieg, Schaufel- und Besenhalter integriert. In der Ausführung Basic Plus ist die Mulde mit einer Blechverkleidung versehen. Komfortabel ist das elektrisch angetriebene Schiebeverdeck vom Typ Cramaro Cabriole mit automatischem KlappspriegelHeckverschluss. Die Aufbaufestigkeit ist zertifiziert nach EN 12 642. Eine Feinkornstahl-Schweißkonstruktion in Leichtbauweise mit
Der Zweiachs-Asphaltprofi Thermo Basic Plus ist ein kompakter, wirtschaftlicher Sattelkipper mit ansprechenden Leistungsmerkmalen. Curved-Frontabschluss bildet das Chassis für den Asphaltprofi. Bei einem Leergewicht von nur 5 420 kg stehen ca. 26 410 kg Nutzlast zur Verfügung (technisch ca. 27 410 kg). Die vordere Achse ist als automatische Liftachse ausgeführt, zur Aus-
stattung zählen zudem eine automatische Kippabsenkung, Fertigerbremse, Balganometer, LEDLichtpaket inklusive drei Arbeitsscheinwerfern, Abschlepphaken am Heck, Aluleiter und matte Alufelgen. §
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IIIIIIIIIIIII nität des Mischguts. Entmi‐ schungsprozesse, die die spätere Einbauqualität mindern würden, inden nicht statt. Als Ergebnis nennt Fliegl einen Verdichtungs‐ grad von mindestens 98 %. Ent‐ sprechend betont Fliegl auch, dass die ausführenden Bauunter‐ nehmen mit dem Asphaltpro i Thermo das Mischgut so heiß und homogen anliefern können, dass der geforderte Verdich‐ tungsgrad problemlos erreicht werde und massive Vertragsstra‐ fen so vermieden werden könn‐ ten.
Intelligente Lösung bei schwierigen Einbausituationen
Der Asphaltpro i Thermo bietet sich auch als clevere Lösung bei schwierigen Einbausituationen an, stellen doch Tunnel, Brücken und Höhenhindernisse kein Pro‐ blem dar. Das Abladen funktio‐ niert auch in Raumhöhen, in denen Kipper an ihre Grenzen stoßen. Abzuschieben statt zu kippen stehe, so Fliegl, generell für mehr Sicherheit – wo nicht
gekippt wird, kann nichts um‐ kippen. Als weiterer Vorteil gilt die rück‐ standsfreie Entleerung der Mul‐ de beim Abschieben. Zeitaufwen‐ dige Reinigungsarbeiten in der Mulde entfallen selbst bei besonders klebrigem Mischgut. Für den Asphaltpro i Thermo spricht eine hohe Einbauqualität auch in städtischen Situationen, Unterführungen, Alleen, unter Schilderbrücken und Verkehrs‐ leitsystemen. Als Mehrkosten für den Einsatz des Asphaltpro i Thermo nennt Fliegl etwa 1,2 ‰ bis 6 ‰ der Asphaltbauleistung. Heidelbergs Erster Bürger‐ meister Jürgen Odszuck zeigt sich von der Abschiebetechnik im Straßenbau überzeugt: »Die Baumaßnahme ist ein gutes Beispiel für einen sorgsamen Umgang mit der Ressource ›Stra‐ ße‹: Indem wir heute die Fahr‐ bahndecke der Umgehungsstra‐ ße erneuern, können wir die tie‐ ferliegende Bausubstanz nach‐ haltig schützen und künftige Schäden vermeiden.« §
Transportlösung mit Abschiebetechnik: Laufende Durchmischung beim gesamten Abladevorgang (von Temperatur- und Korngrößenverteilung, sowie Bitumen- und Bindemittelanteil) ohne Mischgutrückstände.
Fakten VDI-zertifiziertes Thermofahrzeug > Mit dem Asphaltprofi Thermo hat Fliegl einen Sattelkipper im Programm, der nicht nur die hohen Ansprüche an ein Thermofahrzeug erfüllt, sondern zusätzlich einen Spitzendämmwert verspricht. Er übertrifft damit die im VDA-Normentwurf definierten Vorgaben für die Isolierung von Thermomulden und ist zertifiziert nach VDI 2055. > Als Dämmstoff der 24-m³-Mulde kommt Fliegl Isotherm zum Einsatz, ein leichtes Material, das auf die Muldenaußenseiten aufgebracht wird und sie komplett verkleidet. Freie Spanten oder Kältebrücken gibt es nicht. Mulde, Boden, Front und Heck sind lückenlos gedämmt. > Für die Temperaturmessung ist der Asphaltprofi standardmäßig vorbereitet: Auf Wunsch ermitteln vier Sensoren die Werte an der Mulden-Außenseite. Ein Steuergerät verarbeitet die Daten und berechnet – unter Verwendung eines fahrzeugspezifisch festgelegten Algorithmus – die Temperatur im Muldeninneren. Der Anwender kann das Messergebnis über einen mit dem Bordcomputer verbundenen Mini-Printer vor Ort ausdrucken oder via Smartphone-App auslesen und übertragen. > Je nach Ausführung punktet der Asphaltprofi von Fliegl mit einem Leergewicht von nur ca. 5470 kg. Serienmäßig ist er ausgestattet mit Fertigerbremse, automatischer Fahrwerksanhebung, klappbarem Heck-Unterfahrschutz, tauglich für Straßenfertiger und Beschicker (auch pneumatische Betätigung möglich).
www.husqvarnacp.de Copyright © 2017 Husqvarna AB (publ). Alle Rechte vorbehalten.
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AMTEC ABT
Mit Asphalt-Transport-Behältern sicher durch die Mischanlage D
as erprobte Lkw‐Verdeck‐ system ist mit einer isolier‐ ten Folie ausgestattet, es öffnet als Faltverdeck komplett zur Seite und dichtet beim Verschlie‐ ßen komplett den Isolierraum ab. Die Faltmechanik ist nahezu wartungsfrei ohne Seilzüge und Gummistrips zu bedienen. Wichtig ist, dass beim Befül‐ len mit Fräsgut oder Schollen eine Muldenseite immer frei bleibt und damit Beschädigun‐ gen durch Bagger oder Lader ausgeschlossen sind. Auch für die Thermocontai‐ ner von amtec gibt es neu isolier‐ te Festdach‐Au bauten. Die neu‐ en Faltdeckel reduzieren den Hö‐ henau bau deutlich. Die Bedie‐
AMTEC ABT
Asphaltmischanlagen stellen für die abholenden Fuhrunternehmer eine große Herausforderung dar. Enge Einfahrten und begrenzte Einfahrthöhen verlangen intelligente Abdecksysteme, die noch dazu für den isolierten Asphalttransport die Mulde im Fahrbetrieb gut abdichten sollen. Große Einfüllklappen, Rollplanen und Schiebeverdecke kommen da schnell an ihre Grenzen. Das Fliptop-Abdecksystem in Verbindung mit amtec-CMTAbrollmulden und -Kipper wird hier als eine innovative Alternative angeboten.
Das Lkw-Verdecksystem ist mit einer isolierten Folie ausgestattet, es öffnet als Faltverdeck komplett zur Seite und dichtet beim Verschließen komplett den Isolierraum ab.
nung für beide Systeme ist je‐ weils manuell, pneumatisch oder hydraulisch verfügbar.
amtec bietet Thermomulden und -container von 1,2 t bis 28 t ab Lager an.
Ein weiteres wichtiges The‐ ma beim Transport von Heiß‐ asphalt ist die Entleerung von Kleinmengen im Heckbereich, immer wieder passieren Unfälle mit schweren Verletzungen, weil Personal bei der Entnah‐ me von Heißasphalt im Entla‐ debereich hantiert. Unterneh‐ mer sollten es aus Haftungs‐ gründen nicht versäumen das Bedienpersonal immer wieder zu sensibilisieren. Beim Entladen darf niemand im Gefährdungsbereich hantieren. Das Sicherheitsbediensystem von amtec schließt diese Risiken aus. Bei amtec sind Thermomul‐ den und ‐container von 1,2 t bis 28 t sofort ab Lager lieferbar. §
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1/2 m breiter Mobile Räume mieten. www.container.de
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SCHNORPFEIL BAU
Lärmmindernder Gussasphalt mit hellerAbsplittungausHenauerQuarzit
gen – und damit praktisch jede Verkehrslast – schadensfrei auf‐ nehmen kann. Somit sind diese beiden wichtigen Verkehrs‐ adern langfristig für den Schwer‐ verkehr nutzbar.
MA 5 S mit hellem Abstreusplitt
Innovativ waren die Projekte ins‐ besondere im Hinblick auf die Korngröße des Gussasphalts und auf die Verwendung eines hellen Abstreumaterials. Bei bei‐ den Projekten, die nach Belas‐ tungsklasse Bk 100 dimensio‐ niert sind, wurde statt eines übli‐ chen MA 8 S ein Gussasphalt MA 5 S verwendet. Durch das kleinere Größtkorn ergibt sich ein anderes Verhältnis von Bin‐ demittel zu Gesteinskörnung. Das wiederum erlaubt den Ein‐ bau in geringerer Schichtstärke. Darauf kann ein heller Abstreu‐ splitt voll lächig aufgebracht werden, was letztlich Vorteile bei der Sicherheit verspricht.
SCHNORPFEIL BAU
Nur 2,5 cm Gussasphalt
Auf dem frisch eingebauten Gussasphalt mit Abstreusplitt aus Henauer Quarzit ist der aufhellende Effekt noch nicht erkennbar, da der Abstreusplitt für den Einbau mit schwarzem Bitumen ummantelt wurde. Durch das helle Abstreumaterial kann eine bis zu 10 K geringere Oberflächentemperatur im Vergleich zu dunklen Flächen erreicht werden. Dadurch steigt die Verformungsbeständigkeit im Hochsommer.
Dass leiser Gussasphalt nicht immer dunkel sein muss, zeigen zwei Projekte des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) aus dem Sommer 2016. Dabei wurde auf der A 48 und der A 61 jeweils ein lärmmindernder Gussasphalt mit einem hellen Abstreusplitt kombiniert. Schnorpfeil Bau verwendete dafür das sehr helle Naturgestein Henauer Quarzit. Nach knapp einem Jahr im Gebrauch zeigt sich: diese Kombination funktioniert gut, denn Geräuschemissionen und Helligkeit haben sich bislang wunschgemäß entwickelt. Dazu kommt als Nebeneffekt die geringe Erwärmung aufgrund der guten Reflexionseigenschaften. 11/2017
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ahrbahnen mit hellen Ober‐ lächen leisten einen beson‐ deren Beitrag zur Verkehrssi‐ cherheit. Außerdem weisen hel‐ le Asphaltbefestigungen auf‐ grund der geringen Erwärmung eine hohe Verformungsbestän‐ digkeit auf. Das wiederum er‐ höht ihre Nutzungsdauer und die Sicherheit.
Gussasphalt für Schwerlaststrecken
Die in Rheinland‐Pfalz erneuer‐ ten Bereiche – auf der A 48 im Be‐ reich Koblenz‐Nord und rund um die Bendorfer Rheinbrücke sowie auf der A 61 zwischen Mendig und Wehr – sind stark vom Lkw‐Verkehr frequentiert. Dort wurde Gussasphalt einge‐ baut, da dieser Fahrbahnbelag sehr hohe dynamische Belastun‐
Die geringe Stärke der Guss‐ asphalt‐Deckschicht von 2,5 cm bzw. 3 cm erfordert im Gegenzug eine erhöhte Anforderung an die Ebenheit der Asphaltbinder‐ schicht analog einer Deck‐ schicht. Entsprechend hatte die Ausschreibung die Unebenhei‐ ten in der Binderschicht auf ma‐ ximal 4 mm auf einer 4 m langen Messstrecke begrenzt. Darauf baute Schnorpfeil die nur 2,5 cm dünne Deckschicht aus Guss‐ asphalt MA 5 S. Direkt beim Ein‐ bau wurde der Gussasphalt zu
100 % mit dem hellen Henauer Quarzit der Körnung 2/4 über‐ deckt. Das Material wurde dazu in einer Abstreumenge von 11 kg/m² bis 13 kg/m² mit der integrierten Abstreuvorrichtung der Gussasphalt‐Bohle auf die heiße Ober läche aufgebracht. Durch die Verwendung des hellen Henauer Quarzits an der Ober läche waren im Guss‐ asphalt selbst keine au hellen‐ den Bestandteile nötig. Damit der helle Abstreusplitt auf der ge‐ samten Fläche sicher haftet, ver‐ wendete Schnorpfeil einen Guss‐ asphalt mit Mörtelüberschuss. Dabei bildet sich ein Bindemittel‐ ilm an der Ober läche des Guss‐ asphalts, in den der Abstreu‐ splitt einsinken kann. Außerdem ist der Gussasphalt durch den Mörtelüberschuss nahezu hohl‐ raumfrei. Dieser Umstand soll die Langlebigkeit begünstigen, kann doch das Bindemittel unter Luftabschluss nicht altern.
Helles Gestein zuerst schwarz
Die au hellende Wirkung des He‐ nauer Quarzits zeigt sich erst mit zeitlicher Verzögerung. Das Ge‐ stein wird zur besseren Haftung auf dem Gussasphalt für den Ein‐ bau mit schwarzem Bitumen um‐ mantelt. Doch nach etwa einem Jahr ist die obere Bitumen‐ schicht abgewittert. Daher er‐ kennt man nun, ein Jahr nach dem Einbau, auch auf der A 48 und der A 61 die au hellende Wirkung, und die Fahrbahn wird, so ist man bei Schnorpfeil Bau überzeugt, langfristig den hellen Farbton behalten. §
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BORNIT-WERK ASCHENBORN
Bitumen-Fugenband lässt sich jetzt schneller und einfacher verlegen Fugen sind Schwachstellen, von denen bei falscher Ausbildung potenziell neue Straßenschäden ausgehen und den erneuten Einsatz von Reparaturkolonnen mit Straßensperrungen nach sich ziehen. Das Zwickauer BornitWerk Aschenborn hat sein bewährtes Fugenband weiterentwickelt: Das neue BornitFugenband 7 KSK (KSK für »kaltselbstklebend«) ist leichter und schneller zu verarbeiten. Es eignet sich besonders für den Einsatz an geschnittenen Fugenflanken bei Neubau und Sanierung von Asphaltstraßen. Das Fugenband 7 KSK entspricht den Vorgaben der ZTV Fug-StB 15.
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us gutem Grund ist das siche‐ re Verschließen von Fugen in Verkehrs lächen genau geregelt. Die zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen und Richt‐ linien für Fugen in Verkehrs lä‐ chen in der Fassung von 2015 (ZTV Fug‐StB 15) gelten beim Straßenneubau, bei Erhaltungs‐ maßnahmen und für Flugplatz‐ befestigungen. Für den Neubau von An‐ schlüssen, die beispielsweise bei Spurverbreiterungen entstehen, ist das Bornit‐Fugenband 7 KSK gleichermaßen geeignet, wie bei Asphaltreparaturen, die bei‐ spielsweise beim Leitungsgra‐ benbau vorkommen. Auch Win‐ ter‐ und Schlaglochreparaturen werden langlebiger durch die ho‐ he Flexibilität an der Stelle, wo
Die spezielle Formgebung des Bornit-Fugenbandes 7 KSK in Verbindung mit einem kaltselbstklebenden Hochleistungskleber steht für eine leichte, schnelle und sichere Montage. Da kein Anflammen erforderlich ist, reicht für die Verlegung eine Person.
O CEMEX – Der Bund hat zwischen dem Autobahndreieck Werder und der Anschlussstelle Lehnin beide Richtungsfahrbahnen der A 2 erneuert. Cemex Zement hat für die Baumaßnahme einen Großauftrag über 11 800 t Zement für die Betonfahrbahndecke erhalten.
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er erneuerte Steckenabschnitt ist 5,12 km lang und sechsstreifig ausgebaut. Er liegt etwa 20 km südwestlich von Potsdam bzw. etwa 45 km südwestlich der Berliner Innenstadt. Die A 2 hat eine große Bedeutung als Ost-West-Achse und zählt zu den meistfrequentierten Autobahnen Deutschlands. Der Landesbetrieb Stra-
ßenwesen Brandenburg, tätig in Vertretung des Bundes, hat den Auftrag an Strabag Großprojekte vergeben. Die neue Fahrbahndecke wurde in Betonbauweise ausgeführt. Zementlieferant war Cemex Zement. Das Unternehmen stellte für das Projekt rund 11 800 t Zement für Verkehrsflächen nach ZTV Beton-Stb 07 her. Der eingesetzte CEM I 42,5 N (st) ist am Standort Rüdersdorf produziert und durch Cemex Logistik in die mobile Strabag-Mischanlage am Standort Kloster Lehnin geliefert worden. Das Bauvorhaben umfasste zwei Abschnitte: Die Betonfahrbahndecke in Fahrtrichtung Magdeburg wurde Ende April eingebaut. Im zweiten Bauabschnitt betonierte Strabag Großprojekte
CEMEX DEUTSCHLAND
Zement-Großauftrag für die Erneuerung der Betonfahrbahndecke der A 2 bei Berlin
Zementanlieferung für die A 2: Zu Spitzenzeiten trafen die Silofahrzeuge bis zu 50 Mal am Tag auf der Baustelle ein. im August die Richtungsfahrbahn zwischen der Anschlussstelle Lehnin und dem Dreieck Werder in Fahrtrichtung Berlin. §
Stehr... bessere Straßen durch
bessere Verdichtung!
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Das Bornit-Werk Aschenborn in Zwickau ist Hersteller moderner Bauchemie für den Hochbau, den Tiefbau und den Straßenbau. Die meisten Produkte sind die Ergebnisse eigener Forschung und Entwicklung – basierend auf dem Wissen und den Erfahrungen aus mehr als 149 Jahren Firmengeschichte.
Fugenband verjüngt sich nach unten
Beim Bornit‐Fugenband 7 KSK handelt es sich um ein polymer‐
BORNIT (3)
Unternehmen
der alte Asphalt mit dem neuen Heißmischgut verbunden wird. Das neue Fugenband gewährleis‐ tet nach Anbieterangaben außer‐ dem einen zuverlässigen An‐ schluss an Kanaldeckel, Schie‐ berkappen, Hydrantenkappen und an Straßeneinläufen.
bildung. Dabei werde ein gleich‐ mäßiges Fugenbild der Asphalt‐ nähte erzeugt. Da ein An lammen nicht er‐ forderlich ist, wird nur eine Per‐ son zum Verlegen des Bandes be‐ nötigt. Zur Grundierung bietet der Hersteller den Bornit‐Haft‐ grund‐Fix in einer Spraydose und den Bornit‐Haftgrund als Kanisterware an. §
BORNIT / ENRICO TRAPP (1)
Einbauschema.
modi iziertes, kaltselbstkleben‐ des Bitumen‐Fugenband mit speziellem Querschnitt. Dieser ist optimiert für das Herstellen von dichten Fugen im Straßen‐ bau: Die angeformte Montage‐ Kralle sorgt für einen schnelle‐ ren Arbeitsfortschritt und führt dabei zu einem dichten Ver‐ schluss der Fuge. Die Gefahr von Asphaltfehlstellen unterhalb des Bandes wird minimiert, da das Fugenband sich nach unten ver‐ jüngt und das Mischgut somit besser einrieseln kann. Der haftstarke Klebstoff auf der Montageseite sowie die spe‐ zielle Form des Fugenbandes ga‐ rantieren, so das Unternehmen, eine leichte, schnelle und sichere Verarbeitung insbesondere beim Einbau an rechtwinkligen Fugen lanken. Während die Kle‐ beschicht für eine feste Haftung des Bandes an der Fugen lanke sorge, gewährleiste das paten‐ tierte Pro il den Einbau mit ei‐ nem de inierten Montageüber‐ stand zur sicheren Nietkopfaus‐
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VERANSTALTER
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L DYNAPAC
Mit neuer Walzengeneration als Teil der Fayat-Gruppe am Start Anfang Oktober hat die französische Fayat-Gruppe die angekündigte Übernahme der Marke Dynapac von Atlas Copco abgeschlossen (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/17, Seite 11). Noch im November will Dynapac am deutschen Produktionsstandort in Wardenburg (Niedersachsen) u. a. mit einer neuen Walzengeneration an den Start gehen. »Dynapac ist wieder Dynapac – innovativ, flexibel und handlungsfähig«, betont Peter Schuerman, als Geschäftsführer verantwortlich für das DynapacKundencenter. Er unterstreicht damit die Struktur der FayatGruppe, in der alle Unternehmen »eine umfassende Autonomie behalten«, so der Geschäftsführer.
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HEINZ MEINERT (2)
ie in Automobilkonzernen agieren in der Fayat‐Grup‐ pe mehrere Marken nebeneinan‐ der, zugeschnitten auf unter‐ schiedliche Nutzer sowie Anfor‐ derungen, und stehen dabei auch im Wettbewerb. Diese Ei‐
»Produkt-Support hat Priorität«
Eine neue Walzengeneration gibt das Dynapac-Debüt im Fayat-Reigen: Traditionelles Gelb weicht einem Mix aus Weiß, Grau und Rot. Das Bild zeigt das neue Modell CC6200 VI, das inklusive Kabine ein Betriebsgewicht von 12,4 t auf die Waage bringt. Standardmäßig sind Fahrersitz und Steuertechnik um 180° drehbar, optional wird auch eine um 255° drehbare Kombination angeboten. auf weitere, moderne Techno‐ logien und auf umfassendes Know‐how innerhalb der Fayat‐ Gruppe. Im Vorfeld der Produktprä‐ sentation hat Dynapac bereits ei‐ ne neue Walzengeneration der sechsten Generation mit den Mo‐ dellreihen CC1100 – 1200 VI so‐ wie CC4000 – 6200 VI angekün‐ digt. Die Neuvorstellungen ver‐ sprechen unter anderem eine ge‐ steigerte Leistung, warten mit einer neuen Wassertank‐Tech‐ nologie und einem erweiter‐ ten Sicherheitskonzept auf. Unabhängig, ob neue Wal‐ ze, Fertiger, Beschi‐
Dynapac ist wieder Dynapac – innovativ, flexibel und handlungsfähig.«
genständigkeit passe, so Peter Schuerman, hervorragend zur DNA des deutsch‐schwedischen Straßenbaugeräteherstellers. Die gute Nachricht für alle Kun‐ den laute: Das Dynapac‐Portfo‐ lio werde in Zukunft nicht nur beibehalten, sondern ausgebaut. Ebenso erhalte Dynapac Zugriff
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DYNAPAC (2)
Peter Schuerman, Geschäftsführer Dynapac GmbH
Die neue CC1200 VI arbeitet mit einem wassergekühlten Kubota-Motor der Abgasstufen IIIA/T4i und liefert 26 kW. Der Kraftstofftank fasst 45 l. Das Betriebsgewicht gibt Dynapac mit 2,6 t an, die Zentrifugalkraft mit 34 kN bzw. 29 kN (bei 66 Hz bzw. 61 Hz). Der Wassertank bietet Platz für 205 l.
cker oder Fräse, soll sich der Markt auch an einen modernen »Look« gewöhnen müssen, rol‐ len doch alle neuen Dynapac‐Ma‐ schinen künftig bereits in einem Mix aus Weiß, Grau und Rot aus der Halle. Das traditionelle Gelb hat damit ausgedient. Das neue Walzen‐Spitzenmo‐ dell CC6200 VI bringt inklusive Kabine ein Betriebsgewicht von 12,4 t auf die Waage. Zu den tech‐ nischen Werten zählt eine Zentri‐ fugalkraft von 115 kN bzw. 73 kN (hohe bzw. niedrige Amplitude), die Vibrati‐ onsfrequenz beträgt da‐ bei 44 Hz bzw. 58 Hz. Das Wassertankvolu‐ men gibt Dynapac mit 850 l bis 1 050 l (mit Zu‐ satztank) an. Der An‐ trieb erfolgt durch ei‐ nen wassergekühlten Cummins‐Dieselmo‐ tor nach Stufe IV/T4f mit 97 kW. Dessen Kraftstofftank wird mit 180 l, der Adblue‐Tank mit 15 l Fassungsvermögen an‐ gegeben. Standardmäßig sind Fahrersitz und Steuertechnik um 180° drehbar, optional wird auch eine um 255° drehbare Kombination angeboten.
Nicht nur die Optik ändert sich, zusätzliche Servicetechniker sol‐ len auch künftig die Reaktionsgeschwin‐ digkeit im Vor‐Ort‐Ser‐ vice verbessern, wie Ste‐ phan Fessner, Regional Manager für den After‐ market in Deutsch‐ land, Österreich und der Schweiz, unter‐ streicht. »Der Kunden‐ service hat höchste Prio‐ rität«, so Fessner. Gleichzeitig stünden neue Anwendungstech‐ niker – als Bindeglied zwischen Kunde, Verkaufsberater und Feldservice – für technische Fragen und Schulungen bereit.
Der Kundenservice hat höchste Priorität.« Stephan Fessner, Regional Manager Aftermarket Deutschland, Österreich und Schweiz
Zudem sollen auch Training und Fortbildung eine noch größere Bedeutung erhalten.
Direkter Zugriff auf Ersatzteile
Die Lagerbestände habe Dyna‐ pac, so Peter Schuerman, bereits massiv erhöht. Gleichzeitig habe man die gesamte Planung für rei‐ bungslosere Abläufe optimiert. Eine zentrale Frage vieler Kun‐ den laute derzeit, ob weiterhin über das bisherige Logistiksys‐ tem bestellt werden müsse. Dem sei nicht mehr so, »das Ersatzteil‐ lager ist jetzt zu 100 % in unse‐ rer Verantwortung.« Das sichere wieder einen direkten und schnellen Zugriff auf die Ersatz‐ teilplanung. tü § 11/2017
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HAMM
Qualitätsvorteile im Detail
den Walzmantel. Die Material‐ stärke sei, so das Unternehmen, über 50 % größer als die ver‐ gleichbarer Maschinen. Zusätzlich sorge ein inte‐ grierter Verstärkungs‐ ring für die hohe Verschleißfestig‐ keit der Banda‐ ge. Darum gibt Hamm eine Ver‐ schleißgarantie von mindestens 4 000 Betriebsstunden.
Der Walzmantel der Hamm-Oszillationsbandagen ist ausgesprochen verschleißfest – eine Lebensdauer von 4000 Betriebsstunden wird garantiert. Der Walzmantel besteht aus hochfestem Feinkornstahl und ist mit einem integrierten Verstärkungsring ausgerüstet. Die HammOszillationsbandagen gelten als ausgesprochen wartungsarm. HAMM
eim Bau von Oszillationsban‐ dagen kann Hamm auf eine jahrzehntelange Erfahrung zu‐ rückgreifen. Diese Erfahrung ma‐ che den Unterschied, wie Marke‐ tingleiter Gottfried Beer betont. »Technische Lösungen kann man nachbauen – Erfahrung nicht.« Als einer der großen Pluspunkt der Hamm‐Oszillationsbanda‐ gen gilt der hochwertige Walz‐ mantel. Er wird durch den unun‐ terbrochenen Bodenkontakt na‐ turgemäß höher beansprucht als bei Vibrationsbandagen. Durch kontinuierliche Produkt‐ und Materialentwicklung kön‐ nen die Hamm‐Oszillationsban‐ dagen nach Anbieterangaben heute nahezu die Lebensdauer von Vibrationsbandagen erzie‐ len. Das wird möglich durch die Verwendung von hochver‐ schleißfestem Feinkornstahl für
Angefaste Bandage
Damit die Bandagen insbesonde‐ re in Kurven keine Abdrücke im noch weichen Asphalt hinterlas‐ sen, versieht Hamm alle Banda‐ genkanten mit einer kleinen Fa‐ se. Solche Abdrücke müssen nachträglich wieder ausgebügelt werden – das kostet Zeit. Oder
sie verbleiben sichtbar im Asphalt – das bringt Abstriche in der Qualität. Beides soll die kon‐ struktive Lösung von Hamm von vornherein vermeiden. Diese Fa‐ se indet man bei Hamm auch an allen Vibrationsbandagen.
Neues System zur Schichtdickenmessung O MOBA – Mit seinem neuen System Pave-TM will Moba nichts anderes als den Straßenbau revolutionieren. Das nach Anbieterangaben weltweit erste System zur automatischen Schichtdickenmessung während des Asphalteinbaus erfasst die Einbaustärke einer beliebigen Straßenschicht.
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chichtdicke ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal beim Asphalteinbau. Pave-TM soll künftig maßgeblich zur Qualitätssteigerung im Straßenbau beitragen und gleichzeitig die Prozesssicherheit erhöhen helfen. Im Zusammenspiel mit vier Ultraschallsensoren des Typs Sonic-
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Ski Plus berechnet der Controller MPC-120 die Stärke der Schicht in Echtzeit. Nach einmaligem Abgleich zeigt das System die Dicke der eingebauten Schicht kontinuierlich an – ob Deck-, Trag- oder Binderschicht. Die aktuellen Werte werden auf dem Display GDC-320 angezeigt. Dank einer Kooperation mit Dynapac können die SD-Fertigermodelle des Maschinenherstellers bereits die aktuelle Schichtdicke direkt in den Außenbedienständen anzeigen, sodass auf das Display GDC-320 bei Bedarf verzichtet werden kann. Alle Fertiger der SD-Reihe sind somit ab Werk »Pave-TM ready«. Das System Pave-TM ist zudem für Fertiger jeden Alters und Typs als Add-On erhältlich. §
Wartungsarmer Betrieb Hamm hat die Position der Un‐ wuchten in der Oszillationsban‐ dage stetig optimiert, um die re‐ sultierenden Kräfte optimal zu nutzen. Dabei gelten die Oszilla‐ tionsbandagen von Hamm als ausgesprochen wartungsarm. Der Zahnriemen, Herzstück des Antriebs, wurde abgestimmt auf das Gesamtsystem: Seine Le‐ bensdauer entspricht der Le‐ bensdauer der gesamten Banda‐ ge. Lediglich eine Überprüfung der Riemenspannung nach 2 000 Betriebsstunden wird empfohlen. §
Die aktuellen Schichtdickenwerte werden auf dem Display GDC-320 angezeigt.
MOBA
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JUTTA DIETZ
Seit mehr als 35 Jahren hat Hamm Oszillationswalzen im Programm und bietet mit über 35 Modellen das nach eigenen Angaben mit Abstand größte Angebot dieses Segments. Ein Blick auf die konstruktive Umsetzung der Technologie lässt die Erfahrung im Bau von Oszillationswalzen erkennen, die bei der Verschleißfestigkeit, der Verdichtungsqualität und der Wartung überzeugen können.
Das Moba-System Pave-TM erfasst während des Asphalteinbaus die Einbaustärke einer beliebigen Straßenschicht.
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AMMANN – TOPCON
Beim SmartSite-Forschungsprojekt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/16, Seite 24) wurden im letzten Jahr die Grundlagen für eine dynamische, reaktive Bauprozesssteuerung gelegt. Jetzt führten Ammann und Topcon mit Partnern auf der Verbindungsstraße zwischen Bad Boll und Bezgenriet die optimierte Fahrbahnsanierung unter realen Bedingungen durch. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann überzeugte sich vor Ort von der Qualität und formulierte als Ziel, dass ab 2018 der Einsatz von hochgenauen mobilen Scannern zur Erstellung von Punktwolken und einem 3D-Modell im Straßenbau verbindlich werde.
AMMANN / LEOS TYMEL (2)
Hochgenauer Scan gewinnt
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uf rund 2 km Strecke wurde die Verbindungsstraße zwi‐ schen Bad Boll und Bezgenriet saniert und eine neue Ober lä‐ che eingebaut. Federführend bei der SmartSite‐Umsetzung wa‐ ren die Unternehmen Topcon mit dem eigenen SmoothRide‐ System (siehe auch Seite 50) und Ammann mit der fachgerechten Verdichtung durch Walzen mit intelligenter Verdichtungsrege‐ lung und Messung sowie der Top‐ con‐Maschinensteuerung zur lä‐
KRUMME SACHEN? NICHT MIT UNS!
Die drei eingesetzten Walzen ARP 95 waren mit Topcon-Maschinensteuerung und der flächendeckenden Verdichtungskontrolle von Ammann ausgestattet.
chendeckenden Verdichtungs‐ kontrolle. Das SmoothRide‐System be‐ steht aus dem Dreischritt »Scan‐ nen‐Planen‐Bauen«. Das Beson‐ dere an diesem Prozess ist, dass zur Berechnung – etwa der exak‐ ten Frästiefe – kein absoluter Hö‐ henbezug mehr notwendig ist. Das SmoothRide‐System nutzt rein die vom Straßenscanner RD‐M1 gescannten Daten der Be‐ standsober läche. Zudem gelingt es durch SmoothRide, den ge‐
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samten Bauprozess schneller, wirtschaftlicher und damit pro‐ duktiver umzusetzen. Willi Reutter, Application Ma‐ nager Heavy Equipment bei Am‐ mann, kommentiert den rei‐ bungslosen Ablauf: »Wir hatten im Forschungsprojekt bereits wichtige Erfahrungen gesam‐ melt, die wir hier in dieses Pro‐ jekt ein ließen lassen konnten. Das Zusammenspiel von Sensor‐ technik, Maschinensteuerung und der lächendeckenden Ver‐
Bis zu 30 % mehr Flächenleistung Keine Steinbrüche Flexibel einsetzbar auf allen Pflasterbaustellen Keine manuellen Nacharbeiten Keine Objektbeschädigungen Optimales Fugenbild
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Hier erkennt der Walzenfahrer die geplanten und erledigten Überfahrten. dichtungskontrolle auf unseren drei ARP 95‐Walzen mit ACE Pro hat ausgezeichnet funktioniert und zu diesem guten Ergebnis wesentlich beigetragen. Die von der Planung vorgegebenen Soll‐ Daten konnten wir mit der in den Walzen verwendeten intelligen‐ ten Verdichtungsregelung ACE Pro präzise umsetzen.«
Bei der Bedarfsplanung habe man, so Reutter, für das an‐ spruchsvolle Projekt auf die ARP 95 mit lächendeckender Verdichtungskontrolle gesetzt. »Die Tandemwalze mit einem Ge‐ wicht von 9,5 t ist gerade für mittlere und große Straßenbau‐ projekte die beste Wahl. Ihre Doppelschemel‐Lenkung mit kleinem Wenderadius, der funk‐ tionale Hundegang und die opti‐ mal dimensionierten Bandagen wie auch die großen 800‐l‐Was‐ sertanks ermöglichen eine hohe Flexibilität auch auf schmalen Straßen.« Die angereiste Delegation um Verkehrsminister Winfried Hermann zeigte sich begeistert
von der Präzision des Smooth‐ Ride‐Systems und der Minister bekräftigte seine Ankündigung, dass ab 2018 bei Straßensanie‐ rungen ein Verfahren mit vorhe‐ rigem Scan der Straße und genau de inierter Punktdichte sowie Genauigkeit verp lichtend einge‐ setzt werden müsse – Topcon kann diese Anforderungen mit SmoothRide erfüllen. Raimo Vollstädt, Support GeoPositioning & Machine Con‐ trol bei Topcon und Projektleiter bei dieser Baumaßnahme, stand Rede und Antwort bei Fragen der Politiker: »Wir freuen uns sehr, dass unsere Technologie auch von der Politik so gut ange‐ nommen wird – und das Ergeb‐
nis spricht ja für sich. Trotz eines engen Zeitplans und Wetterka‐ priolen konnte das Bauunterneh‐ men pünktlich eine optimal sa‐ nierte Straße übergeben.«
SmoothRide vor Ort
Das SmoothRide‐Verfahren von Topcon kommt bei einer Bau‐ maßnahme wie dieser wie folgt zum Einsatz: Zunächst wird per Überfahrt mit dem Scanner RD‐ M1 der Ist‐Zustand erfasst. Diese Daten ließen dann in die Soft‐ ware Magnet Of ice Resurfacing und werden zu großen Punkt‐ wolken und zum Modell der Fahrbahn. Die RDMC‐Maschi‐ nensteuerung kann mit diesen Daten den Fräsvorgang exakt
Die Startbahn West ist dank Topcon-Technik wieder »smooth« Mit bis zu 450 Starts pro Tag ist die Startbahn West die meistgenutzte Startbahn des Frankfurter Flughafens. Enorme Kräfte und Lasten wirken täglich auf die Oberfläche ein und belasten neben witterungsbedingten Beschädigungen die Struktur von Asphaltdecke und Unterbau. Regelmäßig wird daher die Oberfläche der Startbahn erneuert. Bei diesem Projekt wurde ein Teil der Startbahn auf einer Länge von 1,4 km und einer Breite von 31 m in fünf Tagen und sechs Nächten erneuert. raport-Projektleiter Axel Konrad beschreibt die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten: »Bei dieser Verschleißschichterneuerung wollten wir von Fraport die größtmögliche Qualität haben und das modernste Verfahren anwenden, daher haben wir uns für Topcon und das System SmoothRide entschieden.« Scan der Oberfläche per RD-M1 Bevor die Baumaschinen starten konnten, musste die Fläche präzise vermessen werden. Dabei hat sich das Topcon-System SmoothRide bewährt, bei dem die Startbahn mit einem auf einem Fahrzeug montierten Scanner aufgenommen wurde: »Unser Auftrag war, ein präzises Datenmodell der Startbahn zu erstellen. Die Maschinensteuerung der Fräsen sollte zwingend ohne Verwendung optischer Instrumente erfolgen. Nur so konnten sechs Großfräsen gleichzeitig exakt arbeiten. Mit bisher
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verwendeten Maschinensteuerungen wäre dieses Projekt nicht durchführbar gewesen. Ausschließlich mit unserem Arbeitsprozess, bestehend aus dem Scanner RD-M1, der Planungssoftware Magnet Office Site Resurfacing und der RDMC-Maschinensteuerung, ist so ein komplexes Projekt durchführbar«, betont Topcon-Projektleiter Karsten Dietrich. »Wir haben den gesamten Sanierungsbereich von rund 45 000 m² in rund drei Stunden komplett mit unserem Scanner befahren. Als Ergebnis erhielten wir eine hochgenaue homogene Punktwolke der bestehenden Startbahn in 2-cm-Auflösung.« Fräsen mit variabler Tiefe Die SmoothRide-Technologie von Topcon bietet als nach Anbieterangaben einzige die Möglichkeit, nach erfolgtem Scan und der 3D-Modellerstellung die Fräsen mit diesen Daten zu versorgen, und passend zur vorhandenen Oberfläche mit variabler Frästiefe immer nur soviel Mate-
rial wie nötig abzutragen. Raimo Vollstädt, zuständig für die Modellplanung und das Maschinen-Setup bei Topcon, schildert die Ausgangslage: »Im Gegensatz zu herkömmlichen Straßenerneuerungen wurde die 45 m breite Startbahn nur in der
TOPCON
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Mitte auf einer Breite von 31 m erneuert. Daher kam es darauf an, dass die neue Oberfläche gleichmäßig an die nicht erneuerten Seitenteile anschließt. Bereits beim Scannen hatten wir festgestellt, dass die Oberfläche in Längsrichtung wellig und ungleichmäßig war. Der Projekteigner hatte strenge Anforderungen an die zu erzielenden Längs- und Querneigungen. Insbesondere die geforderte Längsebenheit war für Fraport das wichtigste Kriterium.«
Die 3D-gesteuerten Fräsen tragen die alte Asphaltoberfläche samt Binderschicht ab, anschließend wird innerhalb eines sehr knappen Zeitfensters die neue Oberfläche eingebaut.
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hre a J 26 Einfach baggern bedeutet für Sie: Neigung, Höhen und Entfernungen von der Kabine aus messen und realisieren. MIT
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ten Schritt die 3D-gesteuerten Fräsen die alte Asphaltoberfläche samt Binderschicht ab, anschließend wurde die neue Oberfläche eingebaut. Auf den sechs Asphaltfräsen wurde die Bestandsoberfläche als Referenz zur automatischen Steuerung der Frästrommel verwendet. So wird an jeder Stelle exakt die richtige Materialmenge abgetragen. Während des Fräsvorgangs wurde die Fläche vermessen. Dabei kam auch eine GT-Totalstation von Topcon zum Einsatz. Die sechs 3D-gesteuerten Großfräsen entfernten 14 cm Asphaltdeck- sowie Binderschicht mit einem Gesamtgewicht von 16 000 t Material. Der nächste Schritt bestand in einer Reinigung durch Kehrmaschinen, bevor ein Haftbelag als Grundlage für die neue Asphaltschicht aufgebracht wurde. Daraufhin wurde die 11 cm dicke Binderschicht aus asphalthaltigem Material eingebaut. Zu guter Letzt bildete dann der Einbau der Asphaltdecke mit 5 cm Dicke den Abschluss der Startbahnerneuerung. Nachdem die Oberfläche ausgekühlt war, konnten letztlich die Bodenmarkierungen aufgebracht und die LED-Befeuerung montiert werden. §
KA UF
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Intelligent abgestimmt
Die Baustelle unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von herkömmlichen Baustellen: Zwar sind auch hier Mischwerk, Lkw, Beschicker, Fertiger und Walze beteiligt. Allerdings sind hier alle Maschinen über eine sich ständig aktualisierende cloudbasierte Lösung zur Bau‐ prozesssteuerung miteinander vernetzt. Sämtliche Prozesse
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Punktgenaues Abtragen des Materials in einer Überfahrt Nachdem die Vorarbeiten abgeschlossen waren, trugen im nächs-
einfach BAGGERN!
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Fehlerfreier Datentransfer Die Datenprozessierung der Scandaten erfolgte in der Software Magnet Collage. Anschließend gelangen diese Daten dann in das Programm Magnet Office Resurfacing, wo die eigentliche Planung erfolgt. Beim Einsatz des Topcon-Baustellenmanagementsystems SiteLink kann der komplette Datentransfer auch online direkt aus der Planungssoftware Magnet auf die Maschinen erfolgen. Christoph Bertsch, bei Topcon zuständig für den Vertrieb Bau in Süddeutschland, war als zweiter Projektleiter ebenfalls mit der Oberflächenerneuerung betraut und skizziert die Herausforderungen: »Wegen der beim Scan festgestellten langen Wellen in Längsrichtung und der Tatsache, dass es sich um einen Teileinbau handelte, war es zwar ein aufwendiges Projekt. Aber wir haben gemeinsam mit unseren Partnern bewiesen, dass die Fräsen exakt so gearbeitet haben, wie es vom Auftraggeber gewünscht wurde – auch hinsichtlich internationaler Standards bei der Längs- und Querneigung der Startbahn.«
stammt der Heißasphalt aus der nahe gelegenen Asphaltmischan‐ lage in Gruibingen – ein wesent‐ licher Faktor, denn Distanz und Zeit spielen eine große Rolle beim Transport des Materials hin zur Baustelle.
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ausführen. Durch diese Techno‐ logie können die eingesetzten Fräsen mit variabler Tiefe genau auf das richtige Sollmaß pro Durchlauf abtragen. Beim an‐ schließenden Einbau der Trag‐ schicht asphaltieren die eben‐ falls mit SmoothRide ausgestat‐ teten Fertiger immer nur in der notwendigen vorgegebenen Stärke. Dabei wird der prozen‐ tuale Verdichtungsfaktor berück‐ sichtigt. So lässt sich nach dem Abwalzen eine gleichmäßige, ebene Asphaltober läche in der erforderlichen Schichtstärke er‐ zielen. Binder und Decke können somit einfach nach Stärke ein‐ gebaut werden. Wie im For‐ schungsprojekt des Jahres 2016
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STEHR
Raimo Vollstädt, Support GeoPositioning & Machine Control bei Topcon und Projektleiter bei dieser Baumaßnahme, erklärt dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann den Ablauf der Straßensanierung mit der SmoothRideTechnologie. sind intelligent aufeinander ab‐ gestimmt. Das Mischwerk produziert zum de inierten Zeitpunkt die exakte Menge Mischgut und ver‐ lädt dies auf die ebenfalls getak‐ teten Lkw. Die Lkw fahren zum Beschicker. Sie versorgen diesen pünktlich mit der genau festge‐ legten Asphaltmenge, die auch die zum Einbringen richtige
Schneekönig SF
.com Temperatur aufweist. Dadurch ist das Fertiger‐Team in der Lage, das Mischgut optimal einzubrin‐ gen. Anschließend folgt gleich die Walze mit intelligenter Verdich‐ tungsmessung sowie Regelung und verdichtet die Asphalt‐ schicht im genau richtigen Maß. Sensoren in den Ammann‐Wal‐ zen messen die Temperatur und Peter Berghaus GmbH berghaus-verkehrstechnik.de
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die entwickelte Verdichtungs‐ energie. Diese Daten werden in die Topcon‐Walzensteuerung übernommen. Die Zahl der Über‐ fahrten kommt aus der GNSS‐Po‐ sition der Walze. Die Bestands‐ höhe wiederum wird über hoch‐ sensible Sensoren wie der Sonic Tracker ST‐3 gemessen. Auch Wetterdaten ließen in die Pla‐ nung mit ein – etwa bei au kom‐ mendem Regen oder starkem Wind. Ziel ist, den Einbau schnell, hochgenau, ressourcenef izient und nachhaltig abzuwickeln. Um prompt auf aktuelle Ereignisse zu reagieren, bietet das cloudba‐ sierte System Rückmeldungen in Echtzeit und Möglichkeiten, um in den Arbeitsablauf einzugrei‐ fen. Viele kleine Details wie der exakte Geländeverlauf, die Men‐ ge und Temperatur des angelie‐ ferten Mischguts sowie Einbau‐ höhen haben starken Ein luss auf die Qualität der fertigen Stra‐ ße – daher bietet eine intelligent digital gesteuerte und vernetzte Baustelle großes Potenzial. Am‐ mann und Topcon verweisen auch Untersuchungen, die erge‐ ben haben, dass eine Straße bis zu 30 % länger halte, wenn das verarbeitete Mischgut eine kon‐ stante Temperatur hat. §
In der oberhessischen Stadt Romrod wurde die Ortsdurchfahrt im Stadtteil Strebendorf neu ausgebaut. Direkt an diese Baustelle grenzen Häuser und landwirtschaftliche Gehöfte. Im Vorfeld wurde hier festgestellt, dass an verschiedenen Hauswänden bereits gravierende Schäden durch Risse entstanden waren. Diese mussten vor Baubeginn gesichert werden. Um weitere größere Schäden bei der Bauausführung auszuschließen, setzte das Straßenbauunternehmen Strassing auf die Plattenverdichter SBV 80 HC 3 des Schwalmtaler Baumaschinenherstellers Stehr.
STEHR
AMMANN
Dank moderner Verdichtungstechnik keine Risse mehr in Wänden
An verschiedenen Hauswänden waren gravierende Schäden durch Risse entstanden. Um weitere Schäden bei der Bauausführung auszuschließen, setzte das ausführenden Straßenbauunternehmen auf die Stehr-Plattenverdichter des Typs SBV 80 HC 3.
U
nter der Aufsicht von Hessen Mobil wurden bei Schütthö‐ hen von 30 cm 0 > 32 Basaltkör‐ nung bereits nach zwei Übergän‐ gen Messergebnisse erreicht, die weit über den geforderten Wer‐ ten lagen. Und das alles ohne merkbare Schwingungen, wie durch den »Stehr’schen Wasser‐ glastest« dargestellt wurde. Jür‐ gen Stehr war es, der bewiesen hat, dass nur durch die zu 100 % vertikal nach unten eingeleite‐ ten Schwingungskräfte eine enorme Energieeinsparung und somit eine optimale Energieef i‐ zienz zu erreichen ist. »Dadurch sind diese an Radlader angebau‐ ten Plattenverdichter auch in
sensiblen Baugebieten – insbe‐ sondere innerhalb von Orts‐ durchfahrten mit alter Bausub‐ stanz – beim Verdichten der Schotter‐, Kies‐ sowie der Frost‐ schutzschichten allen anderen Verdichtungssystemen überle‐ gen«, so der erfahrene Spezialist aus Schwalmtal. Durch das Ver‐ dichtungsmesssystem SCC, das durch verstellbare Gewichtsan‐ gleichung anzupassen ist, wer‐ den alle relevanten Daten wie Frequenz (Hz), Verdichtungs‐ grad und Fahrgeschwindigkeit über einen am schwingenden Unterteil befestigten Sensor auf ein Display in der Fahrerkabine übermittelt. § 11/2017
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JUTTA DIETZ (2)
Typischer Feinfräs-Einsatz: Abtrag der Deckschicht in einem Eifeldorf nahe dem Nürburgring. Hier hat GMS mit einer 1,5 m breiten Feinfräswalze die vorhandene Deckschicht in der Ortsdurchfahrt 1 cm dick abgetragen. Die feingefräste Fläche wurde am nachfolgenden Tag mit einem Dünnschichtbelag überbaut.
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GMS
Feinfräsen – schnell, effizient und unkompliziert Eine wirtschaftliche und schnelle Möglichkeit für die nachhaltige Sanierung von Straßen ist das Feinfräsen. Richtig eingesetzt, können Deckschichten unter Nutzung dieser Technologie saniert werden, bevor sich Schäden in die unteren Schichten fortsetzen. Das Unternehmen GMS Fahrbahnsanierungen macht genau das seit vielen Jahren deutschlandweit mit Erfolg. Der Fräsdienstleister verfügt über zahlreiche entsprechende SpezialFräswalzen und umfassendes Know-how in diesem Bereich.
F
ür das Feinfräsen stattet der Fräsdienstleister GMS seine Kaltfräsen mit speziellen Fräs‐ walzen aus und kann damit in kürzester Zeit Pro ile korrigie‐ ren, Ebenheit herstellen, für Grif‐ igkeit sorgen, Spurrinnen besei‐ tigen oder Ober lächen vorberei‐ ten für den Auftrag einer Ober lä‐
chenbehandlung/‐beschichtung oder einer Gussasphaltdecke.
Geringe Rautiefe, feine Textur
Anders als bei Standard‐Fräswal‐ zen sind bei Feinfräswalzen die Meißel in einem sehr geringen Abstand angeordnet. Dieser Lini‐ enabstand (LA) beschreibt die Distanz von einer schneidenden Meißelspitze zur nächstliegen‐ den schneidenden Meißelspitze. Während Standard‐Fräswalzen über LA 15 bis LA 20 verfügen, beträgt der Wert bei Feinfräswal‐ zen höchstens 8 mm (LA 8) oder weniger wie LA 6 oder LA 3. Je geringer er ist, desto feiner wird die Textur der Fräs läche. »Beim Feinfräsen erzeugen wir Ober lächen mit einer feinen Textur. Das führt dazu, dass sich eine darauf aufgetragene Schicht hervorragend mit dem vorhan‐ denen Asphaltkörper verzahnt. Dabei haben feingefräste Flä‐ chen eine geringere Rautiefe als normal gefräste Flächen. Ent‐ sprechend ist deutlich weniger Material nötig, um die ›Täler‹ der Fräs läche aufzufüllen«, erklärt GMS‐Geschäftsführer Torsten Meyer.
Ideale Vorbereitung für Dünnschicht-Beläge oder Gussasphalt
GMS erzeugt beim Feinfräsen ein absolut gleichmäßiges Fräsbild. 11/2017
Eine typische Anwendung für das Feinfräsen ist der Abtrag der Deckschicht als Vorbereitung für den Einbau eines Dünnschicht‐ Belags oder von Gussasphalt. Ein
Vorteil dieser Methode liegt im einfachen Bauprozess, denn fein‐ gefräste Flächen können ohne Probleme vom Verkehr befahren werden. Deshalb muss der Ein‐ bau der neuen Decke nicht zwin‐ gend unmittelbar im Anschluss an das Fräsen erfolgen. Vielmehr
ist direkt nach dem Feinfräsen der Fahrkomfort bereits deutlich erhöht, da beispielsweise Spur‐ rinnen entfernt sind und das Feinfräsen auch die Grif igkeit er‐ höht. Eine feingefräste Fläche kann ohne weiteres mehrere Ta‐ ge oder Wochen befahren wer‐ den, bevor sie überbaut wird.
Große Bandbreite an Feinfräswalzen
Für die vielfältigen Feinfräs‐Auf‐ gaben hat GMS eine große Band‐ breite an verschiedenen Fein‐
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GMS
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Fräswalzen und Fräsergebnis: Je geringer der Linienabstand (LA), desto feiner wird das Fräsbild und desto geringer die Rautiefe. Der Vergleich zeigt links eine Standardfräswalze mit einem Linienabstand von LA 15, rechts eine Feinfräswalze mit Linienabstand LA 6.
fräswalzen von 35 cm bis zu 2 m Fräsbreite verfügbar – in den meisten Arbeitsbreiten sogar mit verschiedenen Linienabstän‐ den (LA 3 – LA 8), um unter‐ schiedlich feine Texturen zu rea‐ lisieren. Sind besonders ebene und präzise nivellierte Feinfräs lä‐ chen gefordert, setzt GMS eine spezielle 2‐m‐Feinfräswalze (LA 6 x 2) mit Diamantmeißeln, auch bekannt unter dem Namen
PKD‐Meißel, ein. Die Abkürzung steht für »Polykristalliner Dia‐ mant« und weist darauf hin, dass die Meißelspitzen aus künstli‐ chem Diamant bestehen. Sie gel‐ ten als praktisch verschleißfrei und produzieren infolge dessen ein äußerst gleichmäßiges Fräs‐ bild. Darum eignet sich die Fein‐ fräswalze mit PKD‐Meißeln be‐ sonders für die Egalisierung oder die Niveaukorrektur auf großer Breite. §
Workshop zeigt Microtrenching-Vorzüge für die Verlegung von Breitbandkabeln O SIMEX – Für die Digitalisierung ist der Ausbau der Leitungskapazitäten elementar,
S
tatt Bürgersteige oder Straßen großflächig aufzugraben, werden beim Microtrenching lediglich wenige Zentimeter breite sowie bis zu rund 80 cm tiefe Gräben und Schlitze gefräst. Die Breitbandkabel werden in diese Gräben in kleinen Röhren verlegt, danach wird der Schlitz wieder verfüllt. Simex hat für das Microtrenching verschiedene Anbaugeräte entwickelt, die im Rahmen des Workshops im Einsatz zu sehen waren. Den Anfang machte eine Radfräse T 300 an einem Kompaktlader, gefräst wurde ein schmaler Graben von 3 cm bei einer Tiefe von 30 cm. Darauf folgte eine T 450 mit eine Grabenbreite von 16 cm. Die in diesem Fall an einem Kramer 8085 angebaute Radfräse kann stufenlos auf Frästiefen von 15 cm bis 45 cm arbeiten. Ein integriertes Räumschwert steht für einen sauberen Aushub. Mit dem Kompaktlader wurde auch eine RW 500 im Einsatz vorgestellt. Die Fräse nivelliert sich selbstständig – auch wenn das Trägergerät durch Unebenheiten auf der Straße sich auf und ab bewegt, bleiben die Fräskufen gleichmäßig auf der Oberfläche. Die Führung verhindert ein Vibrieren des Fräsrades und steht für entsprechend saubere Kanten. Die Fräsradsegmente können ausgetauscht werden, mit einer Radfräse können demnach mehrere Fräsbreiten gefertigt werden. Die Fräsbreite liegt im Bereich von 5 cm bis 18 cm. Auch die größte Simex-Fräse TF 800 wurde in einer Einsatzsituation vorgestellt: Mit ihrem Fräsrad werden Gräben bis zu 80 cm bei einer Breite von 25 cm ausgehoben. Abgelöst wurde die »Große« im Rahmen des Workshops von der
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kleinen TF 200, die auf eine Tiefe von 20 cm Breiten von 2,5 cm bis 5 cm erstellt – geeignet für die kapillare Glasfaserverlegung auf dem sogenannten letzten Meter zu Gebäuden. Nach der Verlegung der Breitbandkabel werden die Gräben wieder aufgefüllt – beispielsweise mit dem Asphaltverteiler ST 200, ebenfalls ein Simex-Anbaugerät. Per Radverdichter CT2,8 werden diese schmale Gräben dann verdichtet. An einem Gehsteig war die Radfräse SF zu sehen: Um hier bei schräg stehendem Trägergerät einen senkrechten Graben zu setzen, muss die Fräse quer zur Fahrrichtung ausgerichtet werden. Bereits für schmale Gräben bei Tiefen von bis zu 30 cm bietet Simex ein Serienprodukt. Größere Vertreter befinden sich nach Unternehmensangaben aktuell in Erprobungsphase und sollen kurzfristig in Serie gehen. Auf die Praxis folgt die Theorie Wie es sich für einen Workshop gehört, folgte den praktischen Einsatzbeispielen auch theoretische Belege – der technische Leiter des größten italienischen Breitbandkabelverlegers Sirti illustrierte beispielsweise den Einsatz der Simex-Anbaugeräte in seinem Unternehmen. Uwe Basler, der mit seinem Unternehmen Industrial Consulting den Simex-Vertrieb in Deutschland und Österreich betreut, fasste zudem die technischen Aspekte der gesamten Simex-Anbaugerätepalette für die Kabelverlegung zusammen. Auch eine Gesprächsrunde der WorkshopTeilnehmer, die alle bestens mit der Materie und
SIMEX
der bekannte Weg mit unübersehbaren Straßenbaustellen aber als langwierig bekannt. Der italienische Fräsenspezialist Simex hat im Rahmen eines Workshops am Stammsitz San Giovanni in Persiceto kürzlich den optimalen Einsatz von Microtrenching im Breitbandnetzausbau vorgestellt. 25 Workshop-Teilnehmer aus dem Bereich Netzbetreiber, Fachverband, Verleger und Händler aus Deutschland waren der Einladung gefolgt.
Uwe Basler betreut mit seinem Unternehmen Industrial Consulting den Simex-Vertrieb in Deutschland und Österreich – er stand beim Simex-Workshop vor Ort in Theorie und Praxis Rede und Antwort. den Problematiken bei der Auswahl der Verlegetechnik vertraut waren, zeigte wichtige Punkte auf. Dem Wunsch von Bund und Gemeinden in Deutschland, in den nächsten fünf bis zehn Jahren das Land mit Glasfaser zu vernetzen, gerecht zu werden, wird nur möglich sein, wenn innovative Methoden angewendet werden. Die klassische Weise, Gräben auf eine Breite von 30 cm mit einer Tiefe von 80 cm bis 90 cm auszubaggern, ist zu zeitraubend und zu teuer. Neben Methoden wie Kabelpflug oder Spülung steht das Microtrenching für eine hohe Verlegegeschwindigkeit. §
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PTH PRODUCTS MASCHINENBAU
Anbaubrecher und Stabilisierer in einem Anbaugerät Die technische Besonderheit des Multi Crushers aus dem Hause PTH Products Maschinenbau liegt in den Anwendungsmöglichkeiten, so können Steine (je nach Gesteinsart) mit einem Volumen von bis zu 1 m³ gebrochen und im selben Zug kann der Boden bis zu 600 mm tief stabilisiert werden. eben Europa kommt der Multi Crusher des österrei‐ chischen Herstellers auch bei di‐ versen Projekten in Nordameri‐ ka und Asien zum Einsatz. In In‐ donesien werden damit bei‐ spielsweise »Haulingroads« von Kohlengruben zum nächsten Ha‐ fen hergestellt, in den USA und Kanada kommt das Anbaugerät beim Abbruch von Asphalt bzw. Betonstraßen zum Einsatz. In Deutschland werden einige Ma‐ schinen von der Strabag auf di‐ versen Autobahnbaustellen ein‐ gesetzt, um damit Einbaulagen zu fräsen und zu stabilisieren. Der Untergrund enthält Ge‐ steinsblöcke mit einem Volumen von bis zu 1 m³.
PTH
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Der Multi Crusher kann wahlweise mit Stützwalze und Dreipunktanhängung (Standard-Schlepperaufnahme) oder mit zwei individuell verstellbaren Nachlaufachsen und Zugdeichsel ausgestattet werden. Bis zu 3 m Rotorbreite möglich Wegen unterschiedlicher Aufga‐ benstellungen an den Multi Crus‐ her kann dieser wahlweise mit Stützwalze und Dreipunktan‐ hängung (Standard‐Schlepper‐ aufnahme) oder mit zwei indivi‐
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duell verstellbaren Nachlaufach‐ sen und Zugdeichsel ausgestat‐ tet werden – in dieser Variante wird die Maschine wie ein An‐ hänger gezogen und kann in der Neigung um bis zu 30° verstellt werden. Die verfügbaren Stan‐
dardbreiten (Rotorbreite) sind 1,8 m, 2 m, 2,2 m und 2,4 m. PTH macht auch Sonderanfertigun‐ gen bis zu einer Rotorbreite von 3 m möglich. Das Einsatzgewicht des PTH Multi Crushers liegt zwi‐ schen 7 t und 12 t. §
Z-53 3D-System für Raupen
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TRIMBLE BEI SITECH
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as Kirchhundemer Unter‐ nehmen Straßen‐ und Tief‐ bau konzentriert sich auf die Auf‐ gabenbereiche Erdbau, Kanal‐ bau sowie Straßenbau und hat seit der Gründung 1956 das Leis‐ tungsspektrum kontinuierlich erweitert. So werden auch Wohn‐ und Gewerbegebiete er‐ schlossen, Deponien saniert und Kläranlagen gebaut. Gerade an‐ gesichts der Vielzahl an unter‐ schiedlichen Aufgaben hat sich das Unternehmen bewusst für
die Anschaffung von fünf Rover‐ stäben entschieden, um auf den Baustellen die Vermesser deut‐ lich zu entlasten. Mithilfe der Trimble‐Roverstäbe kann der Schachtmeister die notwendi‐ gen Punkte nun leicht selbst her‐ stellen und behält so auf der ge‐ samten Baustelle den erforderli‐ chen Überblick. Nicht zuletzt we‐ gen der leichten Bedienbarkeit und des übersichtlichen Dis‐ plays überzeugten die Positio‐ nierungsgeräte bereits unter ver‐ schiedensten Bedingungen.
Höchste Genauigkeit auch in schwierigem Gelände
Die robusten Trimble‐Roverstä‐ be des Typs SPS585 empfangen die Daten der Satellitensysteme GPS, Glonass, das europäische Galileo‐System, Omnistar, SBAS und das chinesische Beidou und eignen sich somit für das gesam‐ te Baufeld, insbesondere im freien Gelände, auf kleinen und großen Baustellen. Daher wer‐ den sie gerade von mittelständi‐ schen Unternehmen im an‐ spruchsvollen und vielfältigen Tagesgeschäft geschätzt. Auch im Hause Straßen‐ und Tie bau gehören die Schachtmeisterstä‐ be beim Straßen‐ und Autobahn‐ bau zum unverzichtbaren Equip‐ ment wie beim Wohn‐ und Ge‐ werbebau sowie bei der Sanie‐
Die Positionierungssysteme bewähren sich unter den verschiedensten Bedingungen. rung von Deponien oder dem Kanalbau.
Softwarebasierte Prozessplanung BIM im Blick
Neben einer universellen Praxis‐ tauglichkeit sieht Andreas Behle,
Inhaber und Geschäftsführer der Straßen‐ und Tie bau GmbH, sein Unternehmen durch den Einsatz der Trimble‐Bauvermes‐ sungs‐, ‐Baustellenmanagement‐ und ‐Maschinensteuerungssys‐ teme auch für die Zukunft gerüs‐
Beton für Lärmschutzwände vor Ort herstellen
BSS
Seit 2009 beschäftigt man sich im Hause Straßen- und Tiefbau in Kirchhundem (NRW) intensiv mit dem Thema Bauvermessungsund Baustellenmanagementsysteme. Nach und nach hat das Familienunternehmen seine Baumaschinen mit TrimbleMaschinensteuerungssystemen ausgerüstet und setzt dabei auf die Lösungen von Sitech Deutschland, dem Trimble-Exklusivpartner für Vertrieb und Service im Land. Mit fünf Roverstäben wurde das Portfolio jüngst erweitert – die Universalgeräte bewähren sich im Baustellenalltag durch Zuverlässigkeit und Flexibilität.
SITECH
Mit Roverstäben gut gerüstet
Eine Frumecar-Anlage des Typs EBA 1000 produziert künftig an der A 33 den Beton für die entstehenden Lärmschutzwände.
O BSS HEAVY MACHINERY – Gemeinsam mit dem spanischen Partner Frumecar sieht sich Geschäftsführer Dirk Schönbohm und sein Unternehmen BSS heavy machinery auf Erfolgskurs – der deutsche Markt liebe die mobilen Anlagen aus dem Süden Europas und die professionelle Koordination der Experten aus Finowfurt bei Berlin.
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erade erst wurde eine der neuen Frumecar-Betonmischanlagen – EBA 1000 – an die Strabag aus Köln vermietet. Die Strabag ist einer der größten Baukonzerne Europas. Die Frumecar-Anlage muss sich künftig an der Autobahn
A 33 bei Bielefeld beweisen und dort den Beton für die entstehenden Lärmschutzwände produzieren. Die Leistung des Frumecar-Anlagentyps EBA 1000 wird mit 50 m³/h angegeben. §
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B.A.S. VERKEHRSTECHNIK
Solarbetriebene LED-Bodenmarker erhöhen die Verkehrssicherheit
Leuchtspuren aus solarbetriebenen LEDBodenmarkern helfen die Verkehrssicherheit auf Straßen und an Baustellen zu erhöhen.
B.A.S.
tet. Im Blick hat er dabei auch die Vorgabe, die Forderungen nach der softwarebasierten Prozess‐ planung Building Information Modeling (BIM) ab 2020 umset‐ zen zu müssen, um sich für Groß‐ projekte des Bundesministeri‐ ums für Verkehr und digitale In‐ frastruktur zu bewerben. »Ich gehe davon aus, dass in absehba‐ rer Zeit auch nichtöffentliche Bauprojekte mit BIM realisiert werden müssen«, ist Behle über‐ zeugt. Diese Auffassung teilt auch die überwiegende Mehr‐ heit der Architekten und Bauun‐ ternehmen, die im Rahmen der letzten Jahresanalyse von Bauin‐ foConsult befragt wurden. §
Als eine moderne Möglichkeit zur Kennzeichnung von Gefahrenstellen und für eine optimale Verkehrsführung bei Dunkelheit bieten sich autarke Solar-LEDBodenmarker aus dem Hause B.A.S. Verkehrstechnik an.
A Gerade mittelständische Unternehmen schätzen die robusten Universalgeräte im anspruchsvollen und vielfältigen Tagesgeschäft.
ls Ergänzung zur Fahrbahn‐ markierung verdeutlichen sie Bodenmarker mit weißem LED‐Licht die Abgrenzung ein‐ zelner Fahrstreifen zueinander und lassen durch ihr aktives
Licht bereits auf Entfernung bei‐ spielsweise Verschwenkungen bestens erkennen. Auch an Bau‐ stellen mit meist verengten Fahr‐ streifen versprechen die Boden‐ marker einen deutlichen Zuge‐ winn an Sicherheit. Marker mit rotem Warnlicht können als Ergänzung zum Ver‐ kehrszeichen »Verbot der Ein‐ fahrt« (VZ 267) oder »Verbot für Fahrzeuge aller Art« (VZ 250) als Einfahrtsperre installiert werden. Bei baulich voneinan‐ der getrennten Fahrstreifen sol‐ len somit Falschfahrten durch
»Geisterfahrer« vermieden wer‐ den. Die LED‐Bodenmarker sind wasserdicht (IP 68) und haben eine rutschhemmende genoppte Ober läche von etwa 10 x 13 cm. Sie sind lediglich 8 mm hoch und mit bis zu 20 t Punktlast hoch be‐ lastbar. Die Anbringung ist lä‐ chenbündig auf der Fahrbahn oder auf Bordsteinen, sowie seit‐ lich oder oberhalb an Stahl‐ und Betonschutzwänden möglich. Bei Tageslicht erfolgt die Auf‐ ladung über Solarzellen für ei‐ nen CO₂‐neutralen Betrieb wäh‐ rend der Dunkelheit. §
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BERGHAUS VERKEHRSTECHNIK
Straßenbauprojekte stellen heute mehr Anforderungen an transportable Schutzwandeinrichtungen als nur Aufhaltestufe und Wirkungsbereich. Es werden Systeme mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten gefordert, die auch für unvorhergesehene Situationen stets sichere und praktikable Lösungen bieten. Seit den 1990er-Jahren entwickelt Berghaus Verkehrstechnik aus Kürten mobile Schutzwände und orientiert sich mit seinen Entwicklungen an stetig neuen Anforderungen, die sich aus Regelwerken und Vorschriften wie auch aus dem täglichen Einsatz in der Praxis ergeben. Das ProTecSchutzwand-Portfolio des Unternehmens ist inzwischen zu einem ganzen Produktsystem angewachsen.
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nfänglich setzte Berghaus auf Entwicklung und Einsatz mobiler Schutzwände aus Stahl. Durch geschickte Kombination aus den beiden Werkstoffen Stahl und Beton wurde wenig später bereits die erste ProTec‐ Schutzwand geschaffen und er‐ folgreich nach der europäischen Norm DIN EN 1317‐2 geprüft. Aus verschiedenen Entwicklun‐ gen und Entwicklungsstufen ent‐ stand eine Produktlinie, die heu‐ te bei Berghaus Verkehrstechnik als ProTec‐Familie bezeichnet wird: Mobile Schutzwände, die durch passgenaue Kombination und kraftschlüssigen Verbund zu einer Systemlösung gewachsen sind. Hervorragende Werte in Au haltestufe und Wirkungsbe‐
PETER BERGHAUS
Aus einer mobilen Schutzwand wird ein ganzes System
Eine weitere Verbesserung des Wirkungsbereiches war die Zielsetzung bei der Entwicklung der ProTec 121. So verspricht diese mobile Schutzwand gerade für Bauprojekte mit engen Platz‐ verhältnissen eine ideale Absi‐ cherung. Bei den Anfahrprüfun‐ gen hat ProTec 121 die Au halte‐ stufen T1/W1 und H1/W5 bestanden. In der Au haltestufe T3 wurde zudem die beste Wirkungsbereichsklasse W1 er‐ reicht. Abgerundet wird das Schutz‐ wand‐Portfolio der ProTec‐ Familie mit der ProTec 160, die mit der Au haltestufe H1 und dem Wirkungsbereich W4 recht hohe Sicherheitsanforderungen an mobile Schutzwandsysteme erfüllt.
Zusatzelemente Für den innerstädtischen Einsatz: ProTec 50 City. reich, mit geringer Belastung der Insassen im Fall eines Anpralles an die mobile Schutzeinrichtung nennt das Unternehmen als cha‐ rakteristische Merkmale des ProTec‐Systems.
Sechs Typen
Derzeit gehören insgesamt sechs mobile Schutzwandtypen zur ProTec‐Familie. Angefangen mit der mobilen Schutzwand Pro‐ Tec 50, aus Stahl, die mit der Auf‐ haltestufe T1 und dem Wir‐ kungsbereich W2 den ASI‐Wert A erreicht. Als Vorteile dieses Systems gelten die schmale Bau‐ breite, der geringe Platzbedarf und ein somit hohes Transport‐ volumen. Das zweite reine Stahlsys‐ tem ProTec 50 City, Au haltestu‐ fe T1, Wirkungsbereich W2 und ASI‐Wert A, geprüft bei einer Anfahrgeschwindigkeit von 80 km/h, gilt dank handlicher Größe als eine ideale Lösung ge‐ rade für innerstädtische Baustel‐ len. Durch das geringe Eigenge‐
wicht von lediglich 23,5 kg/m und der Elementlänge von 2 m, kann ProTec 50 City ohne gro‐ ßen Montageaufwand und Ein‐ satz von zusätzlichen Geräten, schnell aufgebaut werden. Die mobile Schutzwand Pro‐ Tec 100 kombiniert als erstes System in der Produktfamilie die Werkstoffe Stahl und Beton. Mit geringer Baubreite, einer Ele‐ mentlänge von 6 m für wirt‐ schaftlichen Transport und gum‐ miunterlegten Ständern, die den Fahrbahnbelag schützen, er‐ reicht diese Schutzwand die Auf‐ haltestufen T1 und T3 mit den Wirkungsbereichsklassen W1/ W2 sowie den ASI‐Wert A. ProTec 120 ist das Allround‐ system von Berghaus. Es erfüllt die Wirkungsbereichsklassen T1/W1, T3/W2 mit der Anprall‐ heftigkeitsklasse A und ist zu‐ dem noch H1/W5‐geprüft. Für das System sprechen eine Ele‐ mentlänge von 10 m, die geringe Baubreite von 30 cm und ein günstiges Eigengewicht.
Mit speziellen Zusatzelementen hat Berghaus die Evolution von einer reinen mobilen Schutz‐ wand zu einem kompletten Schutzwandsystem vollzogen. Zu den Zusatzelementen zählen beispielsweise Anfangs‐ und Endstücke, Übergangselemente innerhalb der ProTec‐Familie, Übergangselemente zum Sys‐ temwechsel auf stationäre Schutzplanken und Fremdfabri‐ kate, Dilationselemente zum au‐ tomatischen Längenausgleich, Kipplängenbegrenzer (falls vor‐ geschrieben), Notöffnungsele‐ mente, Spritz‐ und Sichtschutz, Höhenausgleichselemente für Bauwerke oder auch Reparatur‐ elemente für die Unfallschaden‐ beseitigung nach einem Anprall. Mit ProTec‐Tor 50 und Pro‐ Tec‐Tor 120 steht ein werkzeug‐ frei zu öffnender Schnellzugang für Rettungskräfte zur Verfü‐ gung. Mit wenigen Handgriffen kann im Notfall die kraftschlüssi‐ ge Verbindung der mobilen Schutzwände ohne Werkzeug entriegelt werden, um die ProTec‐Tor‐Elemente zu öffnen. §
Systemübergänge der ProTec-Familie.
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BIRCO
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Großflächen auch bei Starkregen schnell und effektiv entlasten
SOBERNHEIMER
In der Tradition eines Klassikers
Die neuen Bircomax-i-Bauteile sind in großen Mengen in kurzer Zeit lieferbar.
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ie Hyperbelbauform und spezielle Betonmischungen lassen bei den neuen Bircomax‐i‐ Retentionsrinnen große Flan‐ kenhöhen und Nennweiten zu. Die Bircomax‐i ist eigens für den Typ‐I‐Einbau konstruiert, das heißt, sie benötigt je nach Ein‐ satzfall keine zusätzliche Um‐ mantelung bis zur Belastungs‐ klasse F 900. Ein Einbau mit Um‐ mantelung ist ebenso möglich. Sie ist in den Nennweiten 220,
320, 420 und 520 sowie diversen Bauhöhen erhält‐ lich. Die Baulängen 1,5 m und 3 m beschleunigen den Baufortschritt und re‐ duziert die Fugenzahl. Die verschiedenen Rin‐ nenausführungen stehen für hohe Planungsfreiheit bei Entwässerungsprojekten. Zu‐ dem hält das System dank des maximalen Rückhalteraums na‐ he der Ober läche und der hohen Stabilität vielfältigen Anforde‐ rungen stand, ob im Städtebau oder im Logistikumfeld. Als High‐ light der Bircomax‐i unter‐ streicht der Anbieter die außer‐ gewöhnliche Maximalgröße. In der Nennweite 520 verfügt sie über eine Bauhöhe von 1,2 m und hat ein Fassungsvermögen von rund 512 l pro Laufmeter. Die Gusszarge der Retentionsrin‐ ne mit 5 mm Materialstärke und KTL‐Beschichtung ist tief im Be‐ ton der Flanken verankert. Die Form der Zarge schützt den Rin‐ nenkörper aus stahlbewehrtem Beton der hohen Güte C 60/75.
BIRCO
Vorzeigeprojekt im Elsass
Die neue Bircohyperbel-Form der Rinne lenkt die auftretenden Kräfte ab und bietet dabei hohe Stabilität. 11/2017
Das Binnenhafen‐Unternehmen Port Strasbourg vergrößert sei‐ ne Logistik lächen derzeit mit der Hafenanlage in Lauterbourg am Rhein, südlich von Karlsruhe. Die Projektverantwortlichen ha‐ ben sich bei der Entwässerung des Areals für die Bircomax‐i ent‐ schieden. Das Rinnenkonzept war für dieses Projekt prädesti‐ niert, da beim Hafen Lauter‐ bourg große versiegelte Flächen auf hohe Beanspruchung durch den Lkw‐Verkehr treffen. §
SOBERNHEIMER
Mit der Bircomax-i strebt Birco eine maßgebliche Verbesserung im Segment der Retentionsrinnen an – die stahlbewehrte Betonrinne ist die nach Anbieterangaben größte ihrer Art und soll Großflächen auch bei Starkregenereignissen schnell und effektiv entlasten. Mit der Bircomax-i will Birco auf die durch den Klimawandel gestiegenen Anforderungen an Bauprojekte reagieren. Die Bauform der Rinne, Bircohyperbel genannt, nimmt die an den Flanken vertikal einwirkenden Kräfte auf und leitet sie in das Bauteil ab.
Die Sobernheimer-Frontkehrmaschinen FKM 220 – ein »Oldtimer« im Olympiastadion von München.
Auch bei Anbaugeräten gibt es Oldtimer, wie die Frontkehrmaschine FKM 220 L aus den 1980er-Jahren, die auch heute noch voll im Baustelleneinsatz sind. Seit dieser Zeit hat Sobernheimer sein Produktprogramm beständig weiterentwickelt, die aktuelle Baureihe mit Arbeitsbreiten bis zu 3500 mm und groß dimensionierten Hydraulikkomponenten wie Motoren, Steuerblöcken, Schlauchleitungen und Kupplungen ist für Rad- und Teleskoplader mit hoher Hydraulikleistung, Schlepper oder kommunale Fahrzeuge und Unimogs ausgelegt.
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ie Geräte der schweren FKM‐ Baureihe FKM 220 L wur‐ den um 1970 zum Anbau an Rad‐ lader oder Unimogs entwickelt und zur Reinigung von Baustel‐ len, Straßen und Verkehrs lä‐ chen im öffentlichen Raum oder in Gewinnungsbetrieben und auf Deponien sowie in Holzverarbei‐ tungsunternehmen eingesetzt. Damit der Frontkehrmaschinen‐ klassiker weiterhin betrieben werden kann, liefert der Herstel‐
ler auch heute noch Ersatz‐ und Verschleißteile. Die aktuellen Nachfolger warten mit einem schweren Maschinenrahmen in Schweißkonstruktion, stabilem Anbausystem mit Parallelogram‐ men und robusten großen stahl‐ geschweißten Schwerlastlenk‐ rollen mit Elastic‐Vollgummibe‐ reifung auf. Die aktuellen Model‐ le sind mit Kehrwalzendurch‐ messern von 600 mm und 700 mm lieferbar. §
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HAKO
Der neue Hako-Citymaster 2200 wartet mit einem Zwei- oder Drei-Besen-Kehrsystem und dem nach Anbieterangaben klassengrößten Behältervolumen auf. Weil sich die Kehrtechnik über ein Schnellwechselsystem einfach demontieren lässt, steht die Maschine schon in kürzester Zeit auch für die Nassreinigung oder für den Winterdienst bereit. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 62 km/h kann der Citymaster 2200 auch Kraftfahrstraßen und Autobahnen nutzen. Damit verringern sich Fahrzeiten von Einsatzort zu Einsatzort.
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it einer Arbeitsbreite von bis zu 2,6 m und 2 m³ Be‐ hältervolumen kehrt der City‐ master 2200 kleine und große Flächen besonders zeitef izient. Seine zwei oder drei Kehrbesen erreichen dabei auch schwer zu‐ gängliche Stellen, sodass nicht manuell nachgearbeitet werden
muss. Auch die Reinigung von Verkehrsinseln wird durch einen Höhenversatz der Besen von bis zu 250 mm möglich. Das Kehrgut wird über einen Saugmund direkt in den voluminösen Behälter ge‐ saugt, wobei auftretender Staub durch ein Umlaufwassersystem direkt und effektiv gebunden wird.
Nassreinigung
Der Citymaster 2200 will nicht nur als professionelle Kehrma‐ schine punkten und auch bei der Nassreinigung großer sowie ebe‐ ner P laster‐ und Naturstein lä‐ chen sein Können ausspielen. Über ein Schnellwechselsystem lässt sich die Kehrtechnik ein‐ fach und zügig abmontieren und ein Anbauschrubbdeck anbauen. Damit können auch hartnäckige Verschmutzungen von den glat‐ ten Ober lächen entfernt wer‐ den. Das Schmutzwasser wird di‐ rekt über einen speziellen Saug‐ mund in den Edelstahlbehälter
Mit Schneefräsen den Winter im Griff O MATEV – Der Kommunaltechnik-Hersteller
MATEV
Matev aus Langenzenn (Bayern) rundet mit den neuen Anbau-Schneefräsen SBL-M 12-40C und 14-40C sein WinterdienstProgramm ab.
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HAKO
Leistungsstarkes Kehrtalent für den Ganzjahreseinsatz
Ausgerüstet mit einem Zwei- oder Drei-Besen-Kehrsystem, mit einer Arbeitsbreite von bis zu 2,6 m und dem nach Anbieterangaben größten Behältervolumen seiner Klasse – satten 2 m³ – kehrt der Citymaster 2200 kleine und große Flächen besonders zeiteffizient. aufgenommen. Sollen Straßen groß lächig gereinigt werden, kann dazu auch eine Schwemm‐ anlage angebaut und ein großer Wassertank anstelle des Edel‐ stahlbehälters aufgesetzt wer‐ den. Für den Winterdienst zeigt sich der Citymaster 2200 gut gerüstet: dank ABS und optiona‐ ler Differenzialsperre. Über sein Schnellwechselsystem lassen sich verschiedene Räumschilder oder eine Frontkehrmaschine mit Winterbesatz anschließen. Ebenso lassen sich professionel‐ le Silo‐Streugeräte oder eine Solesprühanlage anbauen und
chneefräsen sind ideale Helfer im Winterdienst. In kurzer Zeit und ohne Mühe lassen sich damit Flächen professionell und zuverlässig von Schnee befreien. Mit den Matev-Schneefräsen der neuen Baureihe SBL-M 12-40C und 14-40C sowie einer Arbeitsbreite von 120 cm bzw. 140 cm und einer Fräshaspel mit 400 mm Durchmesser lassen sich Wege, aber auch große Flächen effizient räumen. Die Schneefräsen sind für den Anbau an Kompakttraktoren mit einer Antriebsleistung von 12 kW bis 30 kW konzipiert und eignen sich für Schneehöhen von bis zu 650 mm. Dabei schützt ein stabiles Stahlgehäuse die Fräshaspel und das Auswurfrad mit einem Durchmesser von 380 mm. Regulierbare Gleitkufen sowie Seitenmesser sind serienmäßig im Lieferumfang enthalten. Der Schneeauswurf erfolgt über den hydraulisch drehbaren Auswurfkamin. Auch die Auswurfklappe ist für einen gezielten Schneeauswurf optional hydraulisch oder elektrisch verstellbar. Mit dem Modell 12-40QH existiert auch eine spezielle Geräteversion für den John-Deere-QuickHitch-Anbau. §
damit Eis und Schnee ef izient bekämpfen.
Beste Arbeitsbedingungen für den Fahrer
Für einen wirtschaftlichen Ein‐ satz sind nicht nur die Flexibili‐ tät und Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs entscheidend, son‐ dern auch die Arbeitsbedingun‐ gen für den Fahrer. Deshalb wur‐ den bei der Entwicklung des City‐ master 2200 die hohen Stan‐ dards angesetzt, die auch für Lastkraftwagen gelten. Dazu zäh‐ len ein ausgereiftes Sicherheits‐ konzept für die Fahrerkabine, Scheibenbremsen, ein hydrauli‐ scher Fahrantrieb und ein inte‐ griertes ABS. Darüber hinaus sorgen die hoch belastbaren Ach‐ sen nicht allein für eine hohe Nutzlast des Citymaster 2200 – sie unterstützen auch ein opti‐ males und sicheres Fahrverhal‐ ten. Ebenfalls mit eingebaut: die Ergonomie. Angefangen beim einfachen Ein‐ und Ausstieg über rückenfreundliche und individu‐ ell einstellbare Sitze, ein mehr‐ fach verstellbares Lenkrad bis hin zum komfortablen Fahrwerk, das Stöße und Schwingungen im Einsatz abfedert. Darüber hinaus sorgen groß‐ zügige Fenster lächen für eine optimale Sicht. Dank optionalen Kamerasystemen ist es möglich, das Umfeld bis zu 270° im Blick zu behalten, ohne dass sich der Fahrer dabei umdrehen muss. Die Steuerung aller Funktio‐ nen erfolgt über Joysticks und ei‐ nen Multifunktionsschalter. § 11/2017
Kanal- und Rohrleitungsbau L
HKL
Helfer aus dem Mietpark D
ie 3 km lange Strecke ver‐ läuft entlang von Straßen, Wohnhäusern und öffentlichen Plätzen. Um Beschädigungen vorhandener Fremdleitungen für Wasser, Gas oder Telekom‐ munikation zu vermeiden, wur‐ den zunächst Start‐ und Zielgru‐ ben gegraben – mit je 500 m Ab‐ stand entsprechend der Länge der Stromkabel, die anschlie‐ ßend gezogen wurden. Zwischen diesen Gruben führte BTW dann Horizontalbohrungen durch und weitete diese für die Verlegung
BTW verlegte die Rohre mit eigenem Spezialwerkzeug, fragte aber weitere Maschinen bei HKL an. der Schutzrohre auf. Der Kubota‐ Bagger U48 hielt die Bohrstan‐ gen in der Grube vor. Mit kom‐ pakten Abmessungen und Kurz‐ heck ist er in Arbeitssituationen wie diesen im beengten Stadtbe‐ reich ideal einsetzbar. Sein Load‐ Sensing‐Hydrauliksystem steht HKL
Der Tiefbautechnologiespezialist BTW Bohrtec Teubner Wittenberg (BTW) aus Wittenberg führte im Auftrag des Energieversorgers Mainova in Frankfurt/Main Horizontalbohrungen zur Verlegung von Schutzrohren für Stromkabel durch. Das Bauunternehmen verlegte die Rohre mit eigenem Spezialwerkzeug. Weitere Maschinen, wie Radlader und Bagger, die für die Arbeiten benötigt wurden, fragte BTW bei HKL an. Die Arbeiten im Frankfurter Stadtteil Griesheim begannen im Dezember 2016 und wurden im Mai abgeschlossen.
für eine präzise Positionierung der Rohre, die stückweise ver‐ kontert werden. Beim Ausbau des unterirdischen Hohlraums ielen Feststoffe an, die der Bag‐ ger abtrug und in einen Recyc‐ ling‐Container verlud. Ein HKL‐ Radlader – ein Kramer 5075 – wurde für den Transport von Gitterboxen, Big Packs und Ge‐ stängen zwischen den Bauab‐ schnitten eingesetzt. Nach Fer‐ tigstellung der Schutzrohre zog Mainova die Stromleitung ein.
»Zuverlässiger Partner«
Jens Helbig (Bauleiter Bohrtec Teubner Wittenberg; li.) und Harald Annacker (Kundenberater und Regionalleiter im Außendienst im HKL Center Frankfurt/Main West).
Fakten HKL gehört zu »Deutschlands innovativsten Unternehmen«
HKL
> HKL Baumaschinen gilt mit 45000 Baumaschinen, Baugeräten, Raumsystemen und Fahrzeugen als größter Baumaschinenvermieter in Deutschland, Österreich und Polen. Das Familienunternehmen erzielt einen Umsatz von mehr als 300 Mio. Euro. 140 Niederlassungen, 1200 Mitarbeiter und eine große Maschinenflotte stehen für Nähe zum Kunden und den schnellen Service vor Ort. > HKL zählt laut einer Studie von »Focus Money« und »Deutschland Test« auch zu Deutschlands innovativsten Unternehmen. Bei der Untersuchung wurden SocialMedia-Beiträge zu den 5000 mitarbeiterstärksten Unternehmen Deutschlands in den Kategorien Innovationstätigkeit, Investitionen, Forschung und Entwicklung, Produktneuheiten und Technologie untersucht. Für »große Investitionen in sein Produktportfolio, eine hohe Transparenz bei Miet- und Kaufgeschäften und die Erweiterung seiner Absatzkanäle« erhält HKL den »Innovationspreis 2017«. > Ulf Böge, Ressortleiter Marketing bei HKL, sagt: »Als Partner unserer Kunden helfen wir ihnen, die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu bewältigen. Dafür bauen wir unser Produktportfolio und unsere Dienstleistungen immer weiter aus. Auch setzen wir auf schlanke Miet- und Kaufvorgänge und bieten unseren Kunden verschiedene Wege, um sich das optimale Gerät zu beschaffen. Dazu optimieren wir permanent unseren Online-Auftritt. Das spart Zeit und schafft hohe Transparenz für Kunden und Anbieter. Die Auszeichnung von ›Focus Money‹ bestätigt, dass wir mit unserer Strategie richtig liegen.«
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»Wir führen Bohrungen zwi‐ schen der Ostsee und den Alpen durch und transportieren dafür unsere Bohrwerkzeuge über weite Strecken. Da ist es eine gro‐ ße Entlastung, HKL als zuverläs‐ sigen Partner mit vielfältiger Ma‐ schinenauswahl an unserer Seite zu wissen – und das deutschland‐ weit. Auch in Frankfurt waren wir mit Maschinenqualität und Service von HKL sehr zufrieden«, lobt Jens Helbig, Bauleiter BTW. BTW nutzt sein eigenes Spe‐ zialwerkzeug. Bei der Durchfüh‐ rung der Bohrungen fallen viele unterschiedliche Arbeiten an, für die weitere Maschinen erfor‐ derlich sind. »Dank unseres brei‐ ten Sortiments können wir auch solche sehr speziellen Projekte perfekt unterstützen. Unsere Stärken sind ein starkes Center‐ netz und die kurzen Lieferzei‐ ten«, erklärt Harald Annacker, Kundenberater und Regionallei‐ ter im Außendienst im HKL‐Cen‐ ter Frankfurt/Main West. §
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HITACHI BEI KIESEL
Ideal für den Kanalbau und für individuelle Anschlüsse Das Bauunternehmen Ludwig Rieder aus Niederbayern setzt seit Jahren auf die Maschinen von Hitachi. Ludwig Rieder jr., der sich im Schwerpunkt um kommunalen Wasserleitungsbau sowie um Hausanschlüsse kümmert, schätzt die Vorteile der leistungsstarken und flexiblen Kompakt- und Mobilgeräte auf beengten Baustellen.
Familienunternehmen: Die Familie Rieder fährt seit zwölf Jahren Hitachi.
»Leichter kann man Geld nicht einsparen« Ein ideal konfigurierter Bagger stellt eine wichtige Grundlage für wirtschaftliches Arbeiten dar. Das hat Jochen Braun aus Achern erkannt und sich 2015 für einen Hitachi ZX65 entschieden. Richtig effektiv wird diese Maschine jedoch, wenn sie sich durch Schnellwechsler und verschiedene Anbaugeräte zum flexiblen und multifunktionalen Geräteträger entwickelt. Braun nutzt den Anbauverdichter HD500 von Kiesel-Partner UAM seit einem Jahr sehr intensiv.
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as Unternehmen besteht aus zwei Bereichen, dem Tief‐ bau sowie Sanitär und Heizung, beschäftigt werden insgesamt 100 Mitarbeiter. Die Sparte Tief‐ bau, die von Ludwig Rieder se‐ nior & junior geführt wird, fährt seit zwölf Jahren ausschließlich Hitachi. »Weil sie optisch so gut zum Unternehmen passen«, spielt Rieder auf die orangene Unternehmensfarbe an. Wichtig sind ihm die Robustheit und die Zuverlässigkeit der Hitachi‐Ma‐ schinen, von denen er Mobilbag‐ ger, Kompaktbagger und Kom‐ paktradlader im Fuhrpark hat. Auf seinen Mobilbaggern hat er grundsätzlich Stammfahrer, was man den gep legten Maschinen ansieht. Er selbst hat in den ver‐ gangenen zwölf Jahren 12 000 Stunden auf einem Mobilbagger ZX160W gearbeitet. Rieder ist mit der Maschine sehr zufrieden und berichtet von nur wenigen Reparaturen und geringem Er‐ satzteilbedarf.
Bei der Verlegung einer neuen Abwasserleitung für ein Einfamilienhaus war Ludwig Rieder junior kürzlich mit drei seiner Mitarbeiter für zwei Tage vor Ort, um die Maßnahme, die in einem beengten Umfeld stattfinden muss, in möglichst kurzer Zeit umzusetzen. Das Ausbaggern des notwendigen Kanals zwischen zwei Einfamilienhäusern übernahm ein Hitachi-Mobilbagger ZX140W. Schnell und präzise führte er die notwendigen Ausbagger-Arbeiten durch. Dann wurden Rohre und Anschlüsse verlegt, bevor die Grube am Ende des zweiten Tages wieder geschlossen wurde. Die Schwerpunkte des Unter‐ nehmens liegen im Bereich kom‐ munaler Wasserleitungsbau, Ka‐ nalbau, Fernwärme, sowie Klein‐ kläranlagen. Im Wartungs‐ und Notdienst kümmert sich der Be‐
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ohre verlegen, Plätze und Wege herstellen und unterhalten, Baugruben ausheben und wieder verfüllen, verschiedenste Erdbewe-
Gutes Gespann: Der Hitachi ZX65 mit dem UAM-Anbauverdichter arbeitet auch entlang von Gebäuden effektiv und problemlos.
trieb zudem um Wasserzweck‐ verbände im Umkreis von bis zu 50 km und bietet einen Rund‐ um‐die‐Uhr‐Service an. Auch in und um München hat Rieder immer viele Baustellen: gungen im GaLaBau – das alles sind die klassischen Aufgaben des Baggerbetriebes Jochen Braun aus Achern am Fuße des Schwarzwalds. Das ausgehobene Material muss am Ende wieder verfüllt und verdichtet werden. Früher arbeitete Braun zur Rückverfüllung beim Verlegen von Rohren mit dem üblichen Grabenstampfer, seit einem Jahr hat der Kleinunternehmer für seinen Hitachi ZX65USB-5 neben anderen Anbaugeräten wie Meißel und Greifer auch den UAM-Anbauverdichter HD500 in Gebrauch. Schneller Werkzeugwechsel Der Werkzeugwechsel funktioniert schnell und unkompliziert durch den Oil-Quick-Schnellwechsler von der Kabine aus und es wird niemand mehr benötigt, der wie früher den Grabenstampfer an der Kette in die Grube hinunterlässt und dort die
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KIESEL
Mit seinem Kurzheck sehr gut für die Baustelle zwischen zwei Einfamilienhäusern geeignet: Der ZX140W-5. Bei diesen Baustellen kommt es auf eine schnelle und unkomplizierte Durchführung an.
Im Sommer wurden hier erst vie‐ le Abwasseranschlüsse für grö‐ ßere Gebäude verlegt. Erstellt wurden dabei häu ig auch Rigo‐ len, Versickerungsanlagen für Regenwasser. Grundsätzlich kon‐
zentriert sich die Firma auf die Verlegung der Kanäle von den Hauptanschlüssen der Kommu‐ ne mit etwa 10 m bis 15 m lan‐ gen Anschlüssen zu den Gebäu‐ den.
Verdichtung des eingebauten Materials vornimmt. Damit kann ein Mann eine solche Baustelle problemlos selbst im Griff behalten, eine Hilfskraft wird nicht mehr benötigt: »Mit dem Anbauverdichter brauche ich keinen zweiten Mann bei dieser Arbeit, leichter kann man Geld nicht einsparen«, erklärt Braun. Darüber hinaus kann sich auch das Arbeitsergebnis sehen lassen: Die Verdichtungsleistung ist hoch, nach Erfahrung des Unternehmers rutscht nach der Bearbeitung kein Material mehr nach. Im Vergleich zu anderen Verdichtern sind weniger Lagen notwendig, sodass die Rückverfüllung und Verdichtung in kürzerer Zeit erfolgt. Auch im Randbereich ist dank des Drehkranzes des Kompaktbaggers an Mauern oder Randsteinen mit dem UAM HD500 präzises und zügiges Arbeiten möglich.
Zugriff auf Serviceund Ersatzteilnetz Wichtig ist für den Unternehmer auch, dass er mit dem Hitachi ZX65 und den Anbaugeräten ans flächendeckende Service- und Ersatzteilnetz von Kiesel angeschlossen ist: Wenn er etwas brauche, genüge ein Anruf bei Vertriebsrepräsentant Michael Vogel. »Das Ersatzteil war am nächsten Tag da«, erzählt Braun, der seine Zeit größtenteils auf Maschinen und nur selten im Büro verbringt. Dieser Service durch Kiesel sei für ihn genauso wichtig wie die Tatsache, dass der Hitachi ZX65 im Vergleich zu Maschinen anderer Hersteller einen geringen Spritverbrauch habe und mit etwa 4 l/h im Vergleich zu einem Verbrauch bis zu 11 l/h bei anderen Fabrikaten eben »einfach konkurrenzlos« sei. §
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Kompakte und mobile mit Vorteilen Ludwig Rieder nutzt für diese Art von Baustellen gerne Mobil‐ bagger, weil sie die Wegstrecke selbst auf der Straße bewältigen können und keine Tie lader für Transporte von einer Baustelle zur nächsten notwendig sind. Im Gegensatz zum Kettenbagger schont der Mobilbagger auch den Untergrund und ist un‐ kompliziert im Einsatz, da keine Matten oder ähnliches zum Schutz des Bodens verlegt wer‐ den muss. Zwischen den Häu‐
sern erweist sich der Mobilbag‐ ger als platzsparend und sicher im Einsatz. Wichtig ist für Lud‐ wig Rieder grundsätzlich, dass er bei Kiesel immer schnell einen Ansprechpartner hat. Mit Ge‐ bietsverkaufsleiter Manfred Schuhmann arbeite er bei seinen Investitionen sehr erfolgreich zu‐ sammen, da dieser gut abschät‐ zen könne, welche Maschinen in seinem Betrieb sinnvoll sind. »Und wenn ich einmal Wartung oder Service brauche, kann ich mich auf die Niederlassung in Eching verlassen«, so Rieder. §
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MTS MASCHINENTECHNIK SCHRODE
Kassecker setzt auf digitale Automatisierung
MTS MASCHINENTECHNIK SCHRODE
Ein Vorzeigebeispiel in Sachen Baustellenoptimierung lieferte die Firma Kassecker beim Bau eines neuen Regenrückhaltebeckens mit 2500 m³ Fassungsvermögen in Teublitz. Dank MTS-Navi und MTS-Wechseladapterverdichter erzielte das Kassecker-Team bei der Erstellung hier Spitzenleistungen.
Bei der Automatisierung der Kanalbauarbeiten kommen u. a. der epm-Bindemittelstreuer (Bild), der Schaufelseparator und der Anbauverdichter von MTS zum Zuge.
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Für Mike Sedlak, Polier beim Bauunternehmen Franz Kassecker, hat sich bei der Baumaßnahme in Teublitz der MTSRover zum »neuen digitalen Lieblingskollegen« entwickelt. Dank der MTSEntwicklung ist der Polier nicht mehr auf Zuarbeit angewiesen und kann beispielsweise Änderungen, die ihm Vermesser oder Auftraggeber durchgeben, binnen weniger Minuten selbst im digitalen Bauplan einarbeiten.
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it der eingesetzten Kombi aus MTS‐Anbaugeräten und MTS‐Navi konnte der Bau‐ trupp nicht nur ef izienter, son‐ dern auch lexibler und unabhän‐ giger arbeiten, meint Polier Mike Sedlak: »Allein die Vermessungs‐ arbeiten hätten ohne die MTS‐ Technologie schnell vier Wochen Wartezeit gekostet. Dank MTS‐ Navi konnte das Ingenieur‐Büro diese Arbeit aber im Zuge der Da‐ tenau bereitung schon vorab er‐ ledigen. Das MTS‐Team spielt uns dann pünktlich zu Baube‐ ginn das fertige digitale Gelände‐ modell (DGM) auf unseren Bag‐ gerrechner – und gleich danach konnte es losgehen.« Auch bei der Bauausführung brachte der Einsatz der 3D‐Bag‐ gersteuerung und des Rovers Zeitvorteile: »Unser Gerätefüh‐ rer hat damit immer die komplet‐ te Baustelle im Blick und weiß
beispielsweise genau, wo pro i‐ lieren und wo er den Rohrgraben ausheben muss oder wo der nächste Schacht liegt«, so Sedlak. »Und ich brauche dank Rover kei‐ nen Vermesser mehr auf der Bau‐ stelle – weder für das Aufneh‐ men von Lagen oder Abstecken von Schächten noch für all die Aufgaben, die eine saubere Bau‐ stellendokumentation erfor‐ dert.«
Anbau-Trio im Einsatz
Bei der Automatisierung der an‐ schließenden Kanalbauarbeiten kommen der epm‐Bindemittel‐ streuer, der Schaufelseparator und der Anbauverdichter von MTS zum Zuge: »Mittels epm‐ Streuer kann ich die optimale Menge an Bindemittel dosiert auf den zu feuchten Boden geben und mit dem Separator homoge‐ nisieren, um später die Rohr‐ leitungszone sauber mit der Doppelfußplatte vom MTS‐ Wechseladapterverdichter ver‐ dichten zu können«, so Sedlak. Das spare nicht nur Zeit, sondern fördere auch maßgeblich die Si‐ cherheit der Baustelle, »denn nun ist kein Kollege mehr dem
Bindemittel oder den Emissio‐ nen im Graben ausgesetzt, weil der Geräteführer einen Großteil der Bauarbeiten jetzt alleine ab‐ wickeln kann.« Auch Bauleiter Paul Zant ist von der eingesetzten MTS‐Tech‐ nologie überzeugt: »MTS – Ma‐ schinentechnik Schrode hält, was versprochen wird – von der Leistung bis zum Service. Wir ha‐ ben zudem das komplette Auto‐ matisierungspaket aus einer Hand und damit einen zentralen Ansprechpartner für alle Fragen – von der Datenau bereitung über die Bauausführung bis zur Abrechnung.« Bei der Wahl des Herstellers ließ Zant seinen Leu‐ ten dennoch freie Hand und schickte seinen Kollegen zu ei‐ ner Schulung im Hause MTS: »Man kann nur bei dem mitre‐ den, was man selber kennt.« Mike Sedlak stimmte für MTS: »Weil die einfach am besten zu uns passen: Das MTS‐Navi bei‐ spielsweise ist unkompliziert zu handhaben und bildet den kom‐ pletten Bauablauf ab. Der MTS‐ Wechseladapterverdichter ist mit den diversen Wechselplatten unschlagbar im Hinblick auf die gegebene Flexibilität.« § 11/2017
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TIBATEK
Flüssigbodenschaufel in Bruchsal
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ie Bauunternehmung Mi‐ chel Bau wurde vom Abwas‐ serbetrieb der Stadt Bruchsal (Baden‐Württemberg) beauf‐ tragt mit der Erneuerung eines Straßenmischwasserkanals in‐ klusive des Abbruchs des Altka‐ nals, der Herstellung einer Vor‐ lut bis 600 l/sek und der Verle‐ gung neuer GFK‐Sonderpro ile in den Abmessungen 3 200 mm/
2 000 mm. Ausgeschrieben war auch der Einsatz von Flüssigbo‐ den zur optimalen Bettung der Rohre bis zum Kempfer, danach erfolgte die Verfüllung mit ausge‐ hobenen Boden und Verdich‐ tung.
Wirtschaftliche Lösung gesucht
Neben den fachlichen Anforde‐ rungen an den Flüssigboden stellt sich die Frage nach einem wirtschaftlichen Einbau des Ma‐ terials. Bei einer Verlegeleistung von etwa 5 m bis 8 m am Tag im innerstädtischen Bereich und dem Einsatz des Flüssigbodens als Rohrumhüllung liegt der täg‐ liche Bedarf bei maximal 20 m³ Flüssigboden, das sind etwas mehr als zwei Fahrmischer. »Jeder, der sich im innerstäd‐ tischen Kanalbau auskennt, kennt die Problematik: Da kämpft man hier mit einem Hausanschluss und dort mit que‐ renden Leitungen. Wenn man dann auf einen Fahrmischer zu‐ rückgreifen muss, dann steht der nie passend da. Entweder er sitzt mir im Nacken. In der Regel bin
TIBATEK
Die Tibatek-Flüssigbodenschaufel steht für eine wirtschaftlich optimierte, schnelle und bedarfsgerechte Herstellung von Flüssigboden vor Ort. So auch auf einer Großbaustelle in Bruchsal, wo der anfallende Bodenaushub verarbeitet wurde. Die Entwicklung des Unternehmens aus Borken steht für eine wirtschaftliche Herstellung von Flüssigboden direkt auf der Baustelle in Mengen von 50 m³/Tag bis 60 m³/Tag.
Tibatek aus Borken hat eine Schaufel zur wirtschaftlichen Herstellung von Flüssigboden direkt auf der Baustelle für Mengen von 50 m³/Tag bis 60 m³/Tag entwickelt. ich jedoch etwas schneller, und es stehen fünf Leute und zwei Bagger und warten auf den Flüs‐ sigboden«, beschreibt Philipp Heetlage, Bauleiter der Firma Mi‐ chel Bau. Eine stationäre Mischanlage benötigt eine große Stell läche, zusätzliches Bedienpersonal und eine Transportmöglichkeit von der Anlage zum Einsatzort, was weitere Kosten verursacht und damit einen Einsatz erst ab Mengen von ca. 80 m³/Tag wirt‐ schaftlich rechtfertigt.
Moderne Bauvermessung im Tief-/Kanalbau
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Funktionierendes Konzept Diese Ausgangslage war Anlass für die Firma Michel Bau zum Einsatz der Mischschaufel der Firma Tibatek, da hiermit be‐ darfsgerechte Mengen Flüssig‐ boden vor Ort hergestellt wer‐ den konnten. Mit der Misch‐ schaufel kann nicht nur jede Bo‐ denart – sandig oder stark bindig – zur Herstellung von Flüssigbo‐ den verwendet werden, auch die Herstellung von Beton oder das Au kalken von Boden sind mög‐
IIIIIIIIIIIII lich. Die Mischtechnik ist die eine Seite, die andere ist die Flüssig‐ bodentechnologie mit den Zu‐ satzstoffen Boden, Wasser und dem sogenannten Compound, um dem eingebauten Material die gewünschten Eigenschaften während des Einbaues und nach dem Aushärten zu verleihen. Ent‐ sprechend können die Druckfes‐ tigkeit, der EV₂‐Wert, die Was‐ serdurchlässigkeit oder die Wär‐ meleitfähigkeit nach Vorgabe eingestellt werden.
In der Baustellenpraxis bewährt
Mit der am Bagger und Schnell‐ wechsler (alle beliebigen Model‐ le sind hier verfügbar) montier‐ ten Flüssigbodenschaufel wird der ausgehobene Boden aufge‐ nommen. Entsprechend dem Fassungsvermögen der Schaufel von 0,8 m³ oder 1 m³ wird das Compound nach Rezeptur zuge‐ geben. Das Material ist in wasser‐ löslichen, passend portionierten Papiersäcken verpackt. Die Was‐ serzugabe erfolgt über einen
Wasserschlauch, dessen Auslauf‐ armatur mit digitaler Wasseruhr eine exakte Dosierung ermög‐ licht. Die Mischtechnik wird von der Baggerhydraulik direkt aus dem Fahrerhaus bedient und an‐ getrieben, der eigentliche Misch‐ prozess dauert nur wenige Minu‐ ten. Durch Öffnen des Auslaufs an der Unterseite der Misch‐ schaufel ebenfalls direkt aus dem Fahrerhaus kann anschlie‐ ßend der Flüssigboden kontrol‐ liert eingebaut werden. Auf diese Weise wird der Flüssigboden exakt nach der vorgegebenen Re‐ zeptur und den Qualitätsvorga‐ ben hergestellt und in diesem Fall in einem Intervall von 500 m³ einer Prüfung unterzo‐ gen. Noch genauer lässt sich die Rezeptur herstellen, wenn zwi‐ schen Bagger und Schaufel eine Waage montiert wird und sich die Zugabe von Compound und Wasser nicht am Volumen, son‐ dern am Gewicht des Rohbodens orientiert. Mit dieser Waage lässt sich zusätzlich die Liefer‐ menge des Flüssigbodens erfas‐ sen und in einem elektronischen Speichermedium dokumentie‐ ren.
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Nach Berechnungen des Anbie‐ ters ist bis zu einer Tagesmenge von 60 m³ bis 70 m³ die Flüssig‐ bodenschaufel die wirtschaft‐ lichste Variante. »Ab etwa 80 m³ ist eine Standmischanlage wirt‐ schaftlicher«, erläutert Jörn Lo‐ renzen, technischer Leiter der Firma Tibatek. Der Fahrmischer rechne sich nur für den punktuel‐ len, einmaligen Einsatz kleiner Mengen. Die Firma Michel Bau als Auftragnehmer sowie die Stadt Bruchsal als Auftraggeber zeigen sich von dem Verfahren zur Herstellung von Flüssigbo‐ den und dem Einsatz der Flüssig‐ bodenschaufel überzeugt. »Flüs‐ sigboden wird künftig aufgrund der wirtschaftlichen Herstellung direkt auf der Baustelle mehr und mehr an Bedeutung gewin‐ nen. Wir prüfen individuell bei jeder Baumaßnahme, ob und in welcher Weise der Einsatz von Flüssigboden technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist«, so Philipp Heetlage. §
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VP GROUNDFORCE
Abstützungen für eine sichere und reibungslose Baugrubensicherung Wenn die Sicherungssysteme von Groundforce zum Einsatz kommen, bleiben zunächst meist spektakuläre Großprojekte im Gedächtnis, bei denen es in erster Linie um große Spannweiten, schwierige Bodenverhältnisse und hohe Aufnahmelasten bei maximaler Sicherheit geht. Bei einem privaten Bauvorhaben in Bonn zeigte sich kürzlich, dass die Verwendung von Groundforce-Hydraulikstützen auch bei einem Objekt überschaubarer Größe, in diesem Fall bei einem Einfamilienhaus mit Unterkellerung, eine Reihe von Vorteilen bietet, von denen sowohl die ausführenden Baufirmen als auch die Bauherren profitieren.
Der Verbau war wie erwartet völlig stabil und die Steifen haben sich nicht einen Millimeter aus ihrer Sollposition bewegt.« Nedim Cetin, General Manager Groundforce
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as Bauprojekt in Bonn stellte sich in der Planungsphase zunächst unproblematisch dar: Eine eingeschossige, rechteckige Baugrube, von etwa 20 x 19,5 m Größe, rundum mit einem Ver‐ bau aus Bohrpfählen und umlau‐ fender Betongurtung versehen. Zur Absicherung war vom aus‐ führenden Ingenieurbüro zu‐ nächst eine Rückverankerung zu den benachbarten Gebäuden ge‐ plant – und hier begannen die Probleme. Der Bauplatz be indet sich in einer bevorzugten Bonner Wohnlage, die sich aufgrund ho‐ her Nachfrage durch eine nahe‐ zu geschlossene Privatbebauung auszeichnet. Die Bereitschaft der jeweiligen Eigentümer einen, wenn auch nur theoretisch, nicht gänzlich ungefährlichen Eingriff in die Bausubstanz durch Boh‐ rungen und Anker zu gestatten, ist unter solchen Umständen er‐ fahrungsgemäß gering. Langwie‐ rige Verhandlungen, die sich in
manchen Fällen schon Jahre hin‐ gezogen haben, wollte der Bau‐ herr in diesem Fall nach Möglich‐ keit vermeiden. Andererseits er‐ forderte die Bodenbeschaffen‐ heit vor Ort eine stabile Absiche‐ rung der Ausschachtung. Die Lösung bot sich durch den Einsatz von vier Ground‐ force‐Hydraulikstützen vom Typ MP150, die eine Rückveranke‐ rung über lüssig machten. Die weitgehend bereits vormontier‐ ten Steifen wurden nach einer kurzen Einweisung auf der Bau‐ stelle innerhalb von nur zwei
Sicher ist sicher: Das angrenzende Gebäude wurde mit Mess-Streifen versehen, deren Position ständig überwacht wurde.
Da die Abstützung ohne Zwischenstreben auskommt, kann problemlos unter den Stützen gearbeitet werden. 11/2017
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Um jede Bewegung der Steifen vollkommen auszuschließen wurden die Kopfstücke mit zusätzlichen Gurtschlaufen gesichert.
Stunden eingebaut. Dabei zeig‐ ten sich das ausführende Tief‐ bauunternehmen S+H Spezial‐ tie bau aus Neustadt‐Fernthal ebenso wie der Bauherr von der einfachen und sicheren Handha‐ bung angetan.
Verschraubte Halteschlaufen an der Gurtung
Wie Bülent Carpar vom Vertrieb West bei Groundforce berichtet, war mit dem Einbau nur ein Teil der Arbeit erledigt: »Wir sind durch eine Empfehlung zu die‐ sem Auftrag gekommen. Alle Be‐ teiligten hatten also noch keine eigenen Erfahrungen mit unse‐ ren Hydrauliklösungen und wir mussten daher auch den Beweis antreten, dass unsere Hydrau‐ liksteifen wenigstens genauso si‐ cher sind wie vergleichbare kon‐
ventionelle Aussteifungen.« Da‐ her wurden die Kopfstücke der Steifen passgenau auf Anschlag‐ winkel gesetzt und mit ver‐ schraubten Halteschlaufen an der Gurtung zusätzlich gesichert, um die Position der Stützen ge‐ nau zu ixieren. Um jederzeit mi‐ nimale Bewegungen der angren‐ zenden Gebäude feststellen zu können, wurden dann noch an genau vermessenen Punkten Messstreifen angebracht, die im Laufe der Arbeiten ständig über‐ prüft wurden. Wie Carpar er‐ klärt, wäre an dieser Stelle theo‐ retisch auch eine kontinuierli‐ che, elektronische Lastüberwa‐ chung denkbar gewesen. Aller‐ dings habe man sich aufgrund des zusätzlichen Aufwands für die einfachere Methode entschie‐ den.
Die vormontierten Hydrauliksteifen vom Typ MP150 konnten mit dem Mobilkran in kürzester Zeit positioniert und hydraulisch verspannt werden.
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»Das Ergebnis hat unsere Ar‐ gumente hinsichtlich der Sicher‐ heit unserer Steifen nachdrück‐ lich belegt, was aufgrund der zahllosen Anwendungsbeispiele in ganz Europa für uns nicht wei‐ ter überraschend war«, erläutert Groundforce General Manager Nedim Cetin und ergänzt: »Der Verbau war wie erwartet völlig stabil und die Steifen haben sich nicht einen Millimeter aus ihrer Sollposition bewegt. Doch schließlich geht nichts über den eigenen Augenschein. Wir sind daher jederzeit gerne bereit, den praktischen Nachweis zu führen, dass unsere Hydrauliksysteme auch höchste Sicherheitsanfor‐ derungen erfüllen.«
»Zusammenarbeit hat ausgezeichnet funktioniert«
Claus Schulte, verantwortlicher Bauleiter bei der S+H Spezialtief‐ bau ist vor allem vom schnellen und unkomplizierten Ablauf von der Auftragserteilung bis zum Einbau der Hydraulikstützen überzeugt: »Die Zusammenar‐ beit mit dem Groundforce‐Team hat ausgezeichnet funktioniert. Ob es nun um die Disposition, die Absprachen für den Transport oder Fragen zur Statik ging, es gab immer einen kompetenten Ansprechpartner, der uns tat‐ kräftig unterstützt hat. In jeder Phase der Arbeiten wurde ein professioneller Service geboten, besser kann es nicht laufen.« §
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KEMROC
Perfekte Kopflöcher gefräst
ie 1,1 km lange Rennsteig‐ straße ist die Hauptver‐ kehrsachse der thüringischen Stadt Finsterbergen und wird umfassend saniert. Beim Kanal‐ bau stehen die AIT‐Einsatzkräfte aus Gotha vor einer besonderen Herausforderung in Form von hartem Sandstein, der teilweise schon in 20 cm Tiefe beginnt. Auf einem mittlerweile fertiggestell‐ ten Baufeld sahen die Pläne das Öffnen einer Anzahl Kop löcher für Spülbohrungen vor, um da‐ nach den neuen Kanal im Ein‐ zugsverfahren zu erstellen. Nach mehreren erfolglosen Versuchen
mit Bagger‐Anbaufräsen ver‐ schiedener Fabrikate wurde die Kettenfräse Erkator EK 100 von Kemroc auf Herz und Nieren ge‐ testet und schließlich für zweck‐ dienlich befunden. Querschneidkopffräsen der Erkator‐Serie EK verfügen über eine patentierte Mittelkette mit Fräsmeißeln zwischen ihren Schneidköpfen und wurden spe‐ ziell zum Abbau von weichen bis
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mittelharten Gesteinen und zum Herstellen von schmalen Gräben entwickelt. In zwei Größen für Bagger von 18 t bis 45 t verfüg‐ bar, öffnen sie damit schmale, tie‐ fe Gräben in Gesteinen bis 80 MPa Druckfestigkeit. Im konkreten Einsatz in Fin‐ sterbergen wurde die EK 100 an einen Cat‐Raupenbagger 323D (23 t) angebaut. Anschließend wurden damit auf einem 150 m
systeme gibt es auf dem Markt? Welches ist für welchen Einsatzzweck das richtige System und welche sicherheitsrechtlichen Vorschriften sind zu beachten? Wie wird es wirtschaftlich und sicher einund rückgebaut? Antworten auf diese und weitaus mehr Fragen gibt das SBH-Profiseminar für Verbausysteme.
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edes Jahr in der Herbst- und Wintersaison haben Bauunternehmen die Möglichkeit, im Rahmen eines geschlossenen Seminars bei der SBH Tiefbautechnik im nordrheinwestfälischen Heinsberg bis zu 20 Personen einen Tag lang kostenlos in Sachen Verbau professionell schulen zu lassen. »Es ist unsere Aufgabe, Sicherheit im offenen Grabenverbau zu schaffen«, so der geschäftsführende Gesellschafter Wolfgang Deußen. »Dazu gehört die hohe Qualität
des Verbaus ebenso, wie eine solide Ausbildung im Umgang mit Verbausystemen. Unsere Schulungen in den Wintermonaten werden sehr gut angenommen, weil sie die teilnehmenden Unternehmen durch gutes, erlerntes Know-how, zu mehr Wirtschaftlichkeit und Sicherheit führen.« Bauleiter Reinhold Meurer aus Köln bestätigt: »Im SBH Profiseminar haben wir einen Überblick bekommen, wie viele unterschiedliche Verbausysteme es gibt und wie uns das richtige Handling, vom Zusammenbau über den Einbau bis hin zum gekonnten Rückbau zu mehr Wirtschaftlichkeit der Baustelle führt. Überraschend war es zu hören, wie viele neuwertige Produkte zum Mieten zur Verfügung stehen und mit welchen praktischen Geräten Einund Rückbau wesentlich erleichtert werden können.« Das SBH Profiseminar beleuchtet individuelle Probleme in verschiedenen Bausituationen und Einsatzmöglichkeiten für Verbausysteme, die beim Kunden auf der Bau-
Beim Erstellen von Kopflöchern arbeitete sich die Kemroc-Kettenfräse EK 100 durch 70 MPa festen Sandstein und erreichte dabei eine Fräsleistung von über 7 m³/h.
SBH
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KEMROC
Das Unternehmen Allgemeiner Ingenieurbau Thüringen (AIT) erneuert im thüringischen Finsterbergen die Versorgungs- und Entsorgungsleitungen unter der Rennsteigstraße. Beim Erstellen von Kopflöchern für Spülbohrungen im festen Sandstein hat sich eine Erkator-Kettenfräse EK 100 von Kemroc an einem 23-t-Raupenbagger bewährt.
stelle anschließend unmittelbar umgesetzt werden können. Da es sich um geschlossene Seminare handelt, das heißt exklusiv für ein Unternehmen, können die Teilnehmer vor Beginn des Seminars Problemfälle schildern. Diese werden bei SBH im Vorfeld analysiert und im anschließenden Seminar werden dazu zielführende Lösungsansätze aufgezeigt. Abgerundet wird ein jedes Seminar mit einer Führung durch das Werk in Heinsberg, in dem die komplette Produktion aller SBH-Verbausysteme stattfindet. Interessierte Unternehmen wenden sich an Tim Deußen unter der Telefonnummer (0 24 52) 91 04 31 oder per E-Mail td@sbhverbau.de. §
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»Deutlich schneller als mit einem herkömmlichen Stemmhammer«
Schachtmeister Hendrik Schlei‐ cher führte dabei den Bagger und die Anbaufräse überwie‐ gend selbst. Seiner Aussage nach
Mit festem Sandstein hat das Unternehmen AIT beim Kanal- und Leitungsbau in Finsterbergen zu tun. arbeitete die EK 100 rationell und problemlos im 70 MPa fes‐ ten roten Sandstein sowie in ab‐ rasivem Schlamm: »Das Verfah‐ ren mit der Kemroc‐Kettenfräse ist deutlich schneller als mit ei‐ nem herkömmlichen Stemm‐ hammer. Wir erreichten dabei ei‐ ne Fräsleistung von mehr als 7 m³/h. Die Maschine selbst zeig‐ te überhaupt keinen Verschleiß, und die Abnutzung ihrer Hart‐ meißel lag im Bereich des Übli‐ chen.« Im weiteren Verlauf des Bauvorhabens wird der Kanal in offener Bauweise erstellt. Auch hierbei ist die Kettenfräse EK 100 am Raupenbagger das Schlüsselgerät, um im festen ro‐ ten Sandstein vorzudringen. Nach seinen guten Erfahrungen mit der Kemroc‐Spezialfräse ist Schachtmeister Schleicher zu‐ versichtlich, die zeitliche Plan‐ vorgabe zu erfüllen: »Wir be in‐ den uns im Selbstversuch, und gegenwärtig stehen die Zeichen auf Erfolg.« § 11/2017
L GEOMAX – GOTTLIEB NESTLE
Fluchten, vermessen und berechnen Von der Planung über die Vermessung bis zur Abrechnung: im Kanal- und Tiefbau sind viele Arbeitsschritte notwendig, um Projekte erfolgreich durchzuführen. GeoMax bietet dafür geeignete Instrumente, die die Arbeit im Kanal- und Tiefbau nicht nur einfacher, sondern auch schneller und präziser machen sollen. Erhältlich sind die Produkte über das Unternehmen Gottlieb Nestle und das bundesweite Händlernetzwerk.
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langen Baufeld die 3,6 m langen, 2 m breiten und bis zu 4,5 m tie‐ fen Kop löcher erstellt.
Der Zeta 125 S gilt als der nach Anbieterangaben meist verkaufte Kanalbaulaser.
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er Zeta 125 S gilt als der nach Anbieterangaben meist ver‐ kaufte Kanalbaulaser und wartet mit einer speziellen Fluchtmög‐ lichkeit auf. Mit einem rotieren‐ den Strahl ist eine schnelle und exakte Ziel indung möglich. Dank dieser Technik lassen sich Arbeitsschritte wie das Abschnü‐ ren einer Richtung einsparen. Auch vor Aufnahme der Arbeiten unterstützt der rotierende Strahl bei Markierungsarbeiten auf der Straßen‐ und Geländeober lä‐ che. Zusätzliche Sicherheit bei der Inbetriebnahme verspricht die Querachsnivellierung.
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Zur Aufnahme des Kanals, zum Abstecken von Referenzpunkten und Achsen im Projekt oder zur Ermittlung des Volumens einer Baugrube liefert der GNSS‐Emp‐ fänger Zenith15 zentimeterge‐
Für die Weiterbearbeitung und Abrechnung im Büro am PC visualisiert X-Pad Fusion die Messergebnisse. naue Koordinaten und Höhen. Dank X‐Pad‐Android‐Software gilt er als einfach und intuitiv zu bedienen. Ohne umfangreiche Schulung können unmittelbar Punkte und Achsen aufgenom‐ men und abgesteckt wer‐ den. Die Pfeile auf dem Android‐Tablet zeigen, wo die Punkte liegen und in welche Richtung man sich bewegen muss. Die Bedienung ähnelt Android‐ Apps auf Smartphones und Tab‐ lets. Mit dem Feldrechner Zeni‐ us 8 bietet GeoMax ein GNSS‐Sys‐ tem, das mit einem ansprechen‐ den Preis‐Leistungsverhältnis aufwarten will.
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Für die Weiterbearbeitung und Abrechnung im Büro am PC vi‐
sualisiert X‐Pad Fusion die Mess‐ ergebnisse. Ohne Vorkenntnisse können Pläne mit Firmenstem‐ pel versehen, bemaßt, ausgeplot‐ tet und gedruckt werden. Das Protokoll mit REB‐konformer Ausgabe des Aushubvolumens liefert ein nachprü bares Ergeb‐ nis. Für den Kanalbau können in X‐Pad Fusion auch Schnitte kon‐ struiert, Verläufe gezeichnet und die fertigen Daten für die Abgabe dokumentiert werden. Die Soft‐ ware unterstützt den einfachen Datenimport und die Ober lä‐ chenberechnung bis zur Verwal‐ tung von Punktwolken, Hinter‐ grundbildern und Zeichnungen. Alle GeoMax‐Produkte sind in Deutschland über Gottlieb Nestle und das bundesweite Händlernetzwerk erhältlich. §
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Neues »XL«-Modell punktet besonders im städtischen Einsatz
TERRA
Terra hat ein neues Modell in der 4-t-HDD-Spülbohrklasse vorgestellt: Der neue Terra-Jet TJ 1804 XL wartet neben einer besonderen Leistungsstärke auch mit einer erweiterten Bediener- und Servicefreundlichkeit auf. Die Maschine bietet sich besonders für Einsätze in städtischem Gebiet und bei beengten Platzverhältnissen an.
ie Maschine wurde in enger Zusammenarbeit mit einem großen HDD‐Bohrunternehmen innerhalb von neun Monaten entwickelt und gebaut. Für das neue Modell in der 4‐t‐Klasse wurde beispielsweise eine neue pendelgelagerte Bohrrampe ent‐ wickelt, die einen Eintrittswin‐ kel von 18 % bis 40 % (10° bis 22°) ermöglicht. Die Gummirau‐ pen bleiben bis 36 % immer am Boden, um eine hohe Stabilität zu gewährleisten. Ausgestattet mit einem 75 PS starkem Hatz‐Diesel‐Mo‐ tor (Tier 4 inal) leistet die Ma‐ schine bis zu 4,2 t Zug‐ und Schubkraft, 1 800 Nm Drehmo‐ ment und eine maximale Dreh‐ zahl von 250 min⁻¹ am Bohrge‐ stänge. Solche Motoren werden üblicherweise in HDD‐Bohranla‐ gen der 8‐t‐ bis 10‐t‐Klasse ein‐ gebaut. Dank hoher Leistungsre‐ serven dreht er für einen niedri‐ gen Geräuschpegel nur mit 2 300 min⁻¹, zudem wird der Dieselverbrauch gesenkt. Der Hatz‐Dieselmotor erfüllt die Ab‐ gasnormen Tier 4 inal und Euro 3B. Es ist kein Adblue erfor‐ derlich.
Pumpe an Bord Die FMC‐Spül lüssigkeitspumpe ist beim TJ 1804 XL an Bord – mit einem Spülvolumen von 95 l/min hat der TJ 1804 XL das nach Anbieterangaben höchste Spülvolumen seiner Klasse. Op‐ tional wird die Maschine auch mit 150 l/min angeboten. Damit lassen sich auch anspruchsvolle Bohrungen bewältigen. Der TJ 1804 XL wartet in der 4‐t‐Klasse mit diversen Bohr‐ asisstenzsystemen auf, die über eine SPS‐Steuerung geregelt werden. Dazu gehören unter an‐ derem eine Paddelautomatik, die in hartem Untergrund das Steuern des Bohrkopfes erleich‐ tert oder ein Bohr‐Tempomat, bei dem Drehzahl und Vorschub auf Knopfdruck geregelt werden kann. Mit der Vorschubsteue‐ rung können zudem die maxima‐ le Vorschub‐ und Rückzugskraft eingestellt werden. Alle Hydraulikventile wer‐ den elektrisch angesteuert. Dies vereinfacht die Bedienung, die über Schalter statt Handhebel er‐ folgt. Die Elektro‐Hydraulikven‐ tile sind mittig im Motorraum an‐ geordnet, was Serviceaufgaben
Kanalsanierung ohne Erdarbeiten Ulmer Unternehmen AKS Umwelttechnik bietet maßgeschneiderte Sanierungslösungen für die unterschiedlichsten Schadensbilder. AKS ist spezialisiert auf Kanalreinigung, TV-Untersuchungen, Dichtheitsprüfungen und auch Kanalsanierungen.
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as Kanalnetz ist das größte Bauwerk in Deutschland. Reiht man alle Kanäle aneinander, würden sie tatsächlich zehn Mal die Erde umspannen. Auch wenn man es nicht sieht, ist
das Kanalnetz von zentraler Bedeutung für alle angeschlossenen Gebäude. Gefährlich sind hartnäckige Ablagerungen, Wurzeleinwüchse aus Grünbereichen oder schadhafte Rohverbindungen, die ungeklärtes Abwasser in das Erdreich gelangen lassen. Bluelight-Technik Seit Jahren hat sich die grabenlose Kanalsanierung mit Robotern und Inlinertechnik etabliert. Der Vorteil liegt in der schnellen und sauberen Durchführung. Derzeit kommt im Bereich der Hausanschlusssanierung eine Technik auf den
Unternehmen Seit über zehn Jahren ist AKS Umwelttechnik spezialisiert auf den Bereich der grabenlosen Kanalsanierung. AKS in Neu-Ulm ist Teil der Kutter-Gruppe und betreut neben privaten Hauseigentümern auch Kunden aus den Bereichen Industrie, Handel und Verwaltung. Zu den Hauptaufgaben von AKS gehört die Sanierung von Grundleitungen und Fallleitungen aller Art in den Dimensionen DN 100 bis DN 200. Auch gängige Sanierungstechniken wie der GFK-Inliner in den Dimensionen DN 150 bis DN 1200 mm und Roboterarbeiten aller Art gehören zum Angebot.
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AKS UMWELTTECHNIK
O AKS-UMWELTTECHNIK – Das Neu-
Markt, die eine hohe Zeitersparnis verspricht. Durch den Einsatz von LED-Lampen können die inversierten Inliner statt wie bisher in vier bis fünf Stunden nun in 20 Minuten ausgehärtet werden. Die sogenannte Bluelight-Technik ist in einem Lkw eingebaut und damit mobil einsetzbar. Die Sanierung ohne Erdarbeiten mit einem mobilen Servicefahrzeug spart Rüstzeit, Platz und schont den Geldbeutel der Hausbesitzer. §
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Das neue »Hochleistungspaket« Terra-Jet TJ 1804 XL ist eine 4-t-HDD-Spülbohranlage mit bis zu 150 l/min Spülvolumen.
erleichtert. Die meisten Elektro‐ Hydraulikventile können im Not‐ fall auch manuell über Handhe‐ bel bedient werden, die sich ein‐ schrauben lassen. Der elektri‐ sche Joystick erlaubt feinfühlige Steuerung für Vorschub und Dre‐ hen. Seine Multifunktions‐ Druckschalter erlauben eine Ein‐ handbedienung für alle wesentli‐ chen Bohrfunktionen. Wie bei den größeren HDD‐ Bohranlagen werden beim
TJ 1804 XL die Gestänge vor dem Verschrauben hydraulisch per Knopfdruck am Joystick ge‐ schmiert. Auch der Fettkessel mit 8 kg Spezialfett soll Maßstä‐ be setzen. Der TJ 1804 XL ver‐ fügt über eine Fahr‐Fernsteue‐ rung und kann mitlaufend hinter oder neben der Bohranlage ge‐ fahren werden. Mit einem ergonomischen Bedienstand und dem verstellba‐ ren Sitz gilt der TJ 1804 XL zu‐
dem als bedien‐ und service‐ freundlich. Integrierte LED‐ Leuchten erlauben auch das Ar‐ beiten bei Dunkelheit. Die hydraulische Veranke‐ rung erfolgt mit zwei unabhängi‐ gen, mit Hartmetallstiften verse‐ henen, Erdankern. Der Neigungs‐ winkel jeder Säule kann indivi‐ duell eingestellt werden. Bei kritischen Leitungen im Unter‐ grund können die Säulen auch seitlich versetzt werden.
Integrierter Anschluss für Grubenbohranlage Terra Mini-Jet Der TJ 1804 XL besitzt standard‐ mäßig einen Anschluss für die Grubenbohranlage Terra Mini‐ Jet. Damit lassen sich Straßen‐ kreuzungen und Hausanschlüs‐ se in beengten Verhältnissen bohren. Die Grubenbohranlage nutzt dabei den Antriebsmotor des TJ 1804 XL sowie die Spül lüssig‐ keit der Mischstation. §
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Das Liebherr-Drehbohrgerät LB 24-270 mit Verrohrungsmaschine beim Mota-Engil-Autobahnprojekt in Mexiko.
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Drehbohrgerät-Debüt in Mexiko Die Geotechnik-Sparte des Unternehmens Mota-Engil Mexico hat sein neu erworbenes LiebherrDrehbohrgerät des Typs LB 24-270 für Pfahlbohrarbeiten beim Cardel-Poza-Rica-Autobahnprojekt eingesetzt. Mit dem LB 24-270 wurden Pfähle für den Bau der 129 km langen CardelPoza-Rica-Autobahn eingebracht. Zusätzlich hat Mota-Engil eine Liebherr-Verrohrungsmaschine gekauft, um das Einbringen der Bohrrohre für die Erstellung der Betonpfähle zu erleichtern.
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ota‐Engil Mexico wurde 2012 als mexikanische Nie‐ derlassung von Portugals größ‐ tem Bauunternehmen gegrün‐ det und ist in den Bereichen Transport, Hafen, Logistik und Abfallmanagement tätig. »Lieb‐ herr‐Drehbohrgeräte sind in Me‐ xiko noch unbekannt, aber unser Unternehmen hat schon in Por‐ tugal ausgiebig mit ihnen gear‐ beitet«, berichtet Pedro Grego‐ rio, Leiter für Gründungsbau bei der Geotechnik‐Sparte von Mota‐ Engil Mexico. »Als wir die Geo‐ technik‐Sparte hier eröffneten, entschieden wir uns für ein Lieb‐ herr‐Drehbohrgerät, um uns von der Konkurrenz abzuheben. Wir wählten anfangs eine Mietver‐ einbarung, weil es in der Natur unserer Arbeit liegt, Krane und Bohrgeräte nur für kurze Zeit‐ räume einzusetzen, weshalb wir derartiges Equipment generell eher mieten als kaufen. Das ist das erste Mal, dass ein Liebherr‐ Drehbohrgerät mit Verrohrungs‐
maschine in Mexiko eingesetzt wird«, so Gregorio weiter. Für das komplexe Autobahn‐ projekt hat Mota‐Engil eine eige‐ ne Sparte mit eigenem Team von Fachleuten und eigener Ausrüs‐ tung zusammengestellt, um den Rückgriff auf Subunternehmer zu vermeiden. »Wir haben in das Liebherr‐Drehbohrgerät sowie in andere Ausrüstung investiert und beabsichtigen damit sowie mit der Erfahrung, die wir jetzt gewinnen, eine vollwertige Geo‐ technik‐Sparte innerhalb von Mota‐Engil zu werden. Somit können wir auch außerhalb der unternehmenseigenen Verträge an Ausschreibungen teilneh‐ men«, so Gregorio.
Die Cardel-Poza-Rica-Autobahn
Mota‐Engil leitet das Konsorti‐ um, das den Zuschlag für den Bau der Cardel‐Poza‐Rica‐Auto‐ bahn im Umfang von umgerech‐ net rund 230 Mio. Euro erhalten hat. Die Konzession gilt für 30
Jahre und umfasst den Bau und Betrieb eines 129 km langen Au‐ tobahnabschnittes zwischen La‐ guna Verde und Gutiérrez Zamo‐ ra, der die Verbindungen im Küs‐ tengebiet des Bundesstaates Ve‐ racruz sowie zum Hafen verbes‐ sern soll. Die Konstruktion der Straße erfüllt die Anforderungen für zwei zweispurige Fahrbahnen mit einem Mittelstreifen und ei‐ ner Geschwindigkeitsbegren‐ zung von 110 km/h. Der Bau be‐ gann 2016. Die bauliche Gestal‐ tung umfasst 16 Unterführun‐ gen, 22 Überführungen, 20 Brü‐ cken und sieben Querungen für die Landwirtschaft. Die Funda‐ mente sind dabei in Abhängig‐ keit von den geotechnischen An‐ forderungen unterschiedlich. Bei den Überbauten wird haupt‐ sächlich auf Fertigteile zurückge‐ griffen, um die knappen Termin‐ vorgaben einhalten zu können. Laut Pedro Gregorio sind die Bodenverhältnisse entlang der 11/2017
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IIIIIIIIIIIII stellung eines Pfahles mit 1,5 m Durchmesser zwei Schichten oder ein Tag erforderlich, um auf die Endtiefe von 37 m zu bohren und die Stahlarmierung einzuhe‐ ben. Eine weitere Schicht oder ein halber Tag ist nötig, um den Pfahl fertig zu betonieren. »Alle Bohrrohre werden von der Verrohrungsmaschine be‐ wegt und das Bohrgerät muss nur noch bohren. Die Verroh‐ rungsmaschine hat genug Kraft, um das Bohrrohr einzubringen und beim Einfüllen des Betons wieder zu ziehen. Sowohl das Bohrgerät als auch die Verroh‐ rungsmaschine werden vom Fahrer aus der Kabine gesteuert. Deshalb brauchen wir nur zwei Fahrer und beide wurden bei Liebherr Mexico für uns ge‐ schult.« §
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ADLER ARBEITSMASCHINEN
Viel Kraft bei schmalen Abmessungen Das schwerste Bohrgerät der B-Serie: das Bohrgerät B 50 Pro.
ADLER
Strecke unterschiedlich. Der Un‐ tergrund besteht jedoch vorran‐ gig aus lockerem Fels, vor allem im Bereich der Flussquerungen, wo die meisten Brücken gebaut werden. »Aus diesem Grund ha‐ ben wir die Verrohrungsmaschi‐ ne erworben. Wir bohren bis in eine Tiefe von 37 m bei Pfahl‐ durchmessern von 1,5 m, 1,2 m und 1 m. Diese lockeren Flussfel‐ sen inden sich bis in Tiefen von 20 m bis 30 m und haben keine Bindung. Ohne Verwendung ei‐ nes Bohrrohres würde das Bohr‐ loch leicht einbrechen. Aus die‐ sem Grund verwenden wir beim Abbohren die Verrohrungsma‐ schine zum Einbringen der Bohr‐ rohre in 3‐m‐Abschnitten.« Das Geotechnik‐Team arbei‐ tet im Zweischichtbetrieb. Laut Pedro Gregorio sind für die Her‐
Dort bohren, wo andere nicht hinkommen – unter diesen Motto produziert Adler Arbeitsmaschinen seine Bohrgeräte der B-Serie. Die Produktreihe wartet für Brunnenbauer mit fünf Bohrgeräten von 15 PS bis 50 PS auf. Die Neuheit B 50 Pro punktet mit besonders viel Kraft bei weiterhin schmalen Abmessungen.
D Das Liebherr-Drehbohrgerät LB 24-270 wurde für das Einbringen verschiedenster Gründungspfähle konstruiert. Zu den relevanten Verfahren gehören Kellybohren und verschiedene andere Bohrverfahren wie Doppelkopfbohren, Endlosschneckenbohren und Bohren mit Vollverdränger- oder Teilverdrängerwerkzeug. Die maximale Bohrtiefe beträgt 58 m und der maximale Pfahldurchmesser liegt bei 1,9 m.
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ie B 50 Pro hat das Unter‐ nehmen jetzt mit einem zweistu igen Getriebebohrkopf ausgerüstet, »sodass sie die Kraft ausgezeichnet auf den Bohrmeißel überträgt«, betont Thomas Schmiemann, Geschäfts‐ führer von Adler Arbeitsmaschi‐
nen. Mit bis zu 900 daNm sollen so auch anspruchsvolle Böden in einer Tiefe bis zu 100 m gut be‐ wältigt werden. »Besonders im Bestandsbau sind dies nicht zu unterschätzende Vorteile«, so Schmiemann. Einsatzfelder sind vor allem Brunnenbohrungen und geo‐ thermische Bohrungen für Wär‐ mepumpen. Die B 50 wie auch die anderen Geräte der B‐Serie sind weniger als 90 cm breit so‐ wie 1,95 m hoch und passen so durch jedes Gartentor. Als weiterer Pluspunkt gilt der einfache und kostengünstige Transport mit einem Pkw‐An‐ hänger statt mit Lkw und Tie la‐ der. Zudem ist das Bohrgerät nach wenigen Handgriffen ein‐ satzbereit. § 11/2017
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JUNTTAN
Pfahlgründung in Karlsruhe Das Unternehmen Aarsleff Grundbau hat kürzlich die Pfahlgründung für die neue Zentrale der DM-Drogeriegruppe in Karlsruhe-Durlach beendet. Über einen Zeitraum von sechs Wochen wurden mehr als 1200 Fertigbetonpfähle auf der knapp 49000 m² großen Baustelle in den Boden gebracht. Die Pfähle hatten eine Größe zwischen 30 cm x 30 cm und 35 cm x 35 cm und eine Länge bis zu 11 m. Für die Aufgabe hatte Aarsleff Grundbau seit Mitte August zwei Junttan-Rammgeräte des Typs PMx24 im Einsatz.
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urch die kompakte Bauwei‐ se sind die Rammgeräte in der Lage, Pfähle schnell und ef‐ fektiv zu rammen. Der teleskopi‐ sche Mäkler ermöglicht den ein‐ fachen Umgang mit den Pfählen und die verstellbaren Fahrwerke sorgen für eine gute Stabilität auf der Baustelle sowie eine geringe Breite beim Transport. Wie auch die anderen Produkte von Junt‐ tan verfügt die PMx24 über ei‐ nen sich selbst errichtenden Mäkler. Dadurch kann der Be‐ trieb schon innerhalb von kurzer Zeit nach dem Transport begin‐ nen. Die der X‐Serie zugehörigen Rammgeräte sind mit moderner Technologie ausgerüstet. Diese erlaubt Junttan im Falle eines Problems von der Hauptzentrale in Kuopio eine Verbindung zur Maschine herzustellen und Ana‐ lysen durchzuführen oder klei‐ nere Änderungen an den Einstel‐ lungen vorzunehmen. Das Junt‐ tan‐Life‐System erlaubt Aarsleff die Leistung und Position der Maschine in Echtzeit zu überprü‐ fen und Dokumente sowie allge‐
Zwei JunttanRammgeräte PMx24 im Einsatz für die künftige Unternehmenszentrale der Drogeriekette DM.
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meine Informationen der Ma‐ schinen online zu sichten. Auf‐ grund der innerstädtischen Lage der Baustelle und den damit ein‐
hergehenden Vorschriften des Lärmschutzes waren beide Gerä‐ te mit 7‐t‐Shark‐Hämmern von Junttan ausgerüstet. §
JUNTTAN
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Fakten Die neue DM-Zentrale > Über 120 Mio. Euro investiert DM in den neuen Standort, der im ersten Bauabschnitt für 1800 Arbeitsplätze sorgen wird. > Die Pläne für die neue DM-Zentrale beinhalten ein Verwaltungsgebäude und ein Parkhaus mit vier Etagen, das sich auf dem neuen Gelände in zentraler Lage befinden wird. > Angeschlossen an das Parkhaus werden zudem ein Büro- und Technikbau errichtet. Beide Gebäude, sowohl das Parkhaus wie auch der Büro-Technikbau, werden komplett begrünt. > Um die besten Arbeitsmethoden für die neue Zentrale zu finden, hat DM mehrere Gutachten – beispielsweise schalltechnische Untersuchungen – sowie Boden- und Klimaund Artenschutzgutachten vor Beginn der Baumaßnahmen in Auftrag gegeben.
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Zwei Junttan PMx24 Rammgeräte.
AURAS PUMPEN
Für anspruchsvolle Entwässerungsvorhaben M
Lange Lebensdauer dank hochwertiger Materialien
Das Laufrad aus Chromstahl, das Pumpengehäuse aus Silumin, der Diffusor aus abriebfestem
Zahlen Abwasserpumpe P 40 CS Maximale Fördermenge:
89 m³/h bzw. 1 480 l/min
Maximale Förderhöhe:
15 m
Maximale Tauchtiefe:
10 m
Temperatur Fördermedium:
0 °C bis 35 °C
Gewicht:
61,5 kg
Durchmesser/Höhe:
420 mm/670 mm
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Die P 40 CS wiegt 62 kg und kann mit dem praktisch geformten Tragegriff und entsprechenden Hilfsmitteln von einer Person transportiert und eingesetzt werden.« Peter Schmidt, Mitglied der Auras-Geschäftsleitung
Gummi, das Sieb, die Bodenplat‐ te und die Schrauben aus rost‐ freiem Edelstahl – Auras verwen‐ det für die Produktion seiner Schmutz‐ und Abwasser‐Tauch‐ pumpen ausschließlich hoch‐ wertige Materialien. »Nur so können wir eine lange Lebens‐ dauer und geringe Ausfallzeiten garantieren«, so Schmidt. Der Motor der P 40 CS ist serienmä‐ ßig mit einem Motorschutzste‐ cker mit Ein‐ und Ausschalter ausgestattet. Ein Phasenwender und eine Signallampe für die Drehfeldkontrolle sorgen für zu‐ sätzliche Sicherheit. Aufgrund des seitlichen Pumpenabgangs
AURAS PUMPEN
it ihrem robusten und ab‐ riebfesten Laufrad eignet sich die Abwasser‐Tauchpumpe P 40 CS vor allem für anspruchs‐ volle Entwässerungsvorhaben. »Die Pumpe wiegt 62 kg und kann mit dem praktisch geform‐ ten Tragegriff und entsprechen‐ den Hilfsmitteln von einer Per‐ son transportiert und eingesetzt werden«, betont Peter Schmidt, Mitglied der Auras‐Geschäftslei‐ tung. Als Fäkalien‐, Schlamm‐ oder Baustellenpumpe fördert sie sicher und zuverlässig Ab‐ wasser mit bis zu 44 mm großen Partikeln.
MARKUS HIEBER
Die Abwasser-Tauchpumpe P 40 CS von Auras ist für die Förderung von Abwasser mit einem hohen Anteil an Feststoffen, Schlamm, Schmutz oder Sand konzipiert. Ein gutes Verhältnis von Gewicht und Leistung sowie die robuste und hochwertige Bauweise sollen die P 40 CS zu einem universellen und zuverlässigen Partner auch für Baufirmen und Kommunen machen.
Die P 40 CS fördert als Fäkalien-, Schlamm oder Baustellenpumpe Abwasser mit bis zu 44 mm großen Partikeln. ist die P 40 CS zudem einfach zu reinigen. Die Abwasser‐Tauchpumpe ist wie die anderen Modelle von Auras so konstruiert, dass sie re‐ lativ kostengünstig und einfach von Fachpersonal gewartet wer‐ den kann. Durch eine Ölablass‐ schraube lassen sich zum Bei‐ spiel diverse Funktionen der Pumpe schnell und einfach über‐ prüfen. Alle Einzelteile sind aus‐ tauschbar und ab Lager erhält‐ lich. § 11/2017
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SULZER
Sorgenfrei-Container für den Tief- und Tunnelbau
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it dem Lager‐ und dem Werkstattcontainer kön‐ nen Betreiber von Baustellen für ungeplante und unerwünschte Wasservorkommen ebenso wie gegen plötzliche Ausfälle von Pumpen vorsorgen. Die beiden voll ausgerüsteten Container enthalten Pumpen für alle Arten von Wasser. Der Förderstrom liegt zwischen 3 m³/h und 1 150 m³/h bei einer Antriebs‐ leistung von bis zu 56 kW. Ersatz‐ teile, Servicekits und Zubehör sind ebenfalls enthalten. Die voll‐ ständige Werkstattausrüstung mit Werkbank und Hubtisch macht Reparaturen vor Ort mög‐ lich. Damit bietet Sulzer erstmals
in dieser Form mehr als nur Pro‐ dukte und Pumpenlösungen an. Ein kostspieliger Zeitverlust wird vermieden; die Arbeiten auf der Baustelle müssen nicht unterbrochen werden.
Begleitung auf Wunsch
Die Container sind sofort verfüg‐ bar oder innerhalb von drei bis vier Wochen in individueller Aus‐ stattung abru bar. Sulzer bringt sie zur Baustelle und holt sie dort wieder ab. Wandert eine Baustel‐ le, wandern die Container mit. Auf Wunsch begleitet ein Sulzer‐ Fachmonteur die Container, un‐ terweist die Mitarbeiter auf der Baustelle, übernimmt einen Not‐
SULZER
Seit kurzem unterstützt Sulzer Baustellenbetreiber im Tief- und Tunnelbau mit zwei verschieden großen, voll ausgerüsteten Containern. Diese enthalten Pumpen mit unterschiedlichen Leistungsdaten für Schmutzwasser, Schlamm und Abwasser sowie Ersatzteile und Zubehör. Eine fest eingebaute Werkstattausrüstung mit Werkbank und elektrohydraulischem Hubtisch ermöglichen Reparaturen vor Ort. Die beiden Container enthalten alles, um eine Baustelle dauerhaft trocken zu halten – auch bei plötzlichem Ausfall der eingesetzten Pumpen. Ein Hol- und Bringservice sowie die Unterstützung durch Fachmonteure kommen hinzu.
Mit zwei »Sorgenfrei-Containern« unterstützt Sulzer Betreiber von Baustellen im Tief- und Tunnelbau darin, Baustellen selbst bei ungeplanten Wasservorkommen und in unerwarteten Situationen dauerhaft trocken zu halten. Die Arbeiten können ohne Unterbrechung weitergehen. Die Container enthalten Pumpen, Ersatzteile und eine Werkstattausrüstung sowie eine anschlussfertige Elektroanlage. dienst und die Prüfung und, so‐ weit nötig, die Reparatur aller Fa‐ brikate vor Ort. Der Werkstattcontainer ist ein beidseitig zu öffnender 20'‐Seecontainer (6,05 m lang, 2,44 m breit und 2,59 m hoch). Ein 10'‐Seecontainer dient als Lager (3 m x 2,44 m x 2,59 m). Beide Container besitzen eine Elektroausrüstung nach VDE mit FI, Beleuchtung und Anschlüs‐
sen (Lagercontainer 230 V, Werkstattcontainer 230 V und 400 V). Die Abrechnung richtet sich nach den individuell ge‐ wünschten Leistungen wie etwa ein Starterpaket für die Baustel‐ len‐Erstausstattung mit Pumpen und Zubehör oder langfristige Belieferungs‐ und Servicepakete. Die Container lassen sich auch in‐ dividuell entsprechend der je‐ weiligen Baustelle bestücken. §
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BERGMANN – HAUSER UMWELT-SERVICE
Seit 55 Jahren sind die Dumper der Bergmann Maschinentechnik aus Meppen weltweit im Einsatz. In Arbeitsbereichen, die durch aggressive Stäube oder Schadstoffe geprägt sind, sorgt dabei die Alva-Schutzbelüftung von Hauser Umwelt-Service für die dringend benötigte gesunde Luft in den Fahrerkabinen – auch beim Bahn-Mammutprojekt »Stuttgart 21«.
HAUSER UMWELT-SERVICE (3)
Tunneldumper fahren für »Stuttgart 21« mit Schutzbelüftung
Bergmann-Dumper 5025 HK Plus unterwegs in den Tunneln des Bahnprojekts »Stuttgart 21«.
lastung verbunden, die nur durch die gas‐ und staubgepräg‐ te Luft nach einer Sprengung noch gesteigert wird. Ist ein Stück des Felsens weggesprengt, sichern die Bergleute den freige‐ legten Teil der Röhre mit Stahl‐ gittern und Spritzbeton.
Herausforderung Arbeitsplatz
Correct Air von Hauser auf einem Radlader im Praxiseinsatz.
Rund 57 km neue Bahnstrecken sollen für »Stuttgart 21« entste‐ hen, 60 % davon verlaufen in Tunneln. Manche, wie der in Obertürkheim, führen unter der Flusssohle entlang. Die raue Un‐
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er Untergrund im Projekt »Stuttgart 21« stellt selbst für erfahrene Tunnelbauer eine Herausforderung dar: Dolinen (Senken) und Hohlräume prä‐ gen die Gesteinsformation. Zu‐ dem liegt der Bahnhof oberhalb einer Anhydritschicht, die sich in Kontakt mit Wasser in Gips ver‐ wandelt – und dann enorme Druckkräfte freisetzen würde. Damit das nicht passiert, setzen die Tunnelbauer auf den trocke‐ nen Vortrieb. Dieser ist aller‐ dings mit einer starken Staubbe‐
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Maschinentechnik mit einem Herz für Komfort
Mit dem 5025 HK Plus von Berg‐ mann, einem knick‐gelenktem Zweiachsfahrzeug mit 260 PS,
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schinenbau. Ungewöhnliche Ar‐ beitsbereiche sind die Dumper von Bergmann gewöhnt. In den Stuttgarter Tunneln kommt für die 16 Fahrzeuge noch einiges dazu: Viele Strecken bieten keine Wendemöglichkeiten. Ungeach‐ tet der teilweise schwierigen Ar‐ beitsbedingungen sollen im Pro‐ jekt ca. 8 Mio. m³ Aushub und 1,5 Mio. m³ Beton transportiert bzw. verbaut werden – entspre‐ chend wird auch von den Dum‐ pern eine entsprechend hohe Transportleistung erwartet.
tertagewelt verlangt nicht nur von den Menschen, auch von Ma‐ schinen‐ und Fahrzeugtechnik, sehr viel. Für Reparaturen ist we‐ der Zeit noch Platz, also muss die Technik zuverlässig und sicher sein, so wie bei den Dumpern. »Ein Dumper ist wirtschaftli‐ cher als ein Lkw, hat mehr Trans‐ portvolumen als ein Radlader und ist geländegängiger und wendiger als ein Schlepper mit Anhänger«, betont Dirk Fasthoff, Leiter des Geschäftsbereiches Fahrzeugbau bei Bergmann Ma‐
sind 25 t Nutzlast garantiert. Ausgerüstet ist der Dumper mit einem Dieselpartikel ilter und Adblue‐Einspritzung. Mit einem Eco‐Modus kann der Kraftstoff‐ verbrauch nach Anbieteranga‐ ben ohne Leistungseinbuße wei‐ ter verringert werden. Eine ver‐ besserte Menüführung und mehr Funktionen in der Fahrer‐ kabine sowie die optimierte An‐ ordnung der LED‐Scheinwerfer schaffen eine höhere Sicherheit für den Dumperbetrieb. Für den Fahrer erlaubt der um 180° dreh‐ bare Fahrerstand eine maximale Sicht beim Vorwärts‐ und Rück‐ wärtsfahren oder auch Manö‐ vrieren des Heckkippers im Ge‐ fahrenbereich. »Besonders im Tunnelbau, wo es keine Wende‐
Steuerung der Schutzbelüftung Correct Air. 11/2017
möglichkeiten gibt, wird der drehbare Fahrerstand in der täg‐ lichen Praxis sehr geschätzt«, be‐ tont Fasthoff. Das Leistungspa‐ ket von Bergmann im Stuttgarter Projekt bietet Sicherheit und Komfort für Fahrzeugbetrieb und Fahrer, damit eine 12‐Stun‐ den‐Schicht nicht zur Belastung wird, geringe Abgaswerte, weil auch im Tunnel jedes schädliche Partikel zählt und einen mög‐ lichst einfachen Zugang zum Fahrzeug – plus frischer Kabi‐ nenluft.
Fahrersicherheit auch in Extrembereichen
SCHÖNING FOTODESIGN
Die Fahrzeuge in kritischen Ar‐ beitsbereichen einzusetzen, wie kontaminierte Böden, Asbest
Standardkabinen werden teilweise schon während unseres Produktionsprozesses mit der Correct-Air-Schutzbelüftungsanlage ausgestattet.« Dirk Fasthoff, Leiter des Geschäftsbereiches Fahrzeugbau bei Bergmann Maschinenbau
oder aggressiver und hoher Staubgehalt in der Luft wie bei »Stuttgart 21« fordern zusätzli‐ che Vorkehrungen in den Dum‐ per‐Fahrerkabinen. Die Fahrer benötigen eine entsprechend zu‐ verlässige Schutzbelüftung. Seit einigen Jahren arbeitet das Unternehmen mit Hauser Umwelt‐Service in Krefeld zu‐ sammen. Dirk Fasthoff: »Das Erstausrüsten oder auch Nach‐ rüsten der Schutzbelüftung ist aufgrund der kompakten Bau‐ weise der Correct‐Air‐Anlage so‐ wohl auf Rad‐ als auch Ketten‐ Dumpern möglich. Die Standard‐ kabinen werden teilweise schon während unseres Produktions‐ prozesses mit der Schutzbelüf‐ tungsanlage ausgestattet.«
Bewährte Technologie für den Fahrerschutz
In den Bergmann‐Dumpern steckt ein auf die anspruchsvol‐ len Einsatzbedingungen hin opti‐ miertes Correct‐Air‐Alva‐Schutz‐ belüftungssystem. Die Anlagen von Hauser Umwelt‐Service gel‐ ten als langlebig und verspre‐ chen einen zuverlässigen Schutz gegen gesundheitsgefährden‐ den Staub und gasförmige Schad‐ stoffe. Die Dumper sind in vielen Arbeitsbereichen nutzbar und erfordern deshalb eine kompak‐ te Atemluftversorgung mit be‐
sonders wirksamem Partikel‐ schutz. »Die für diese Anwendungen entwickelte Alva‐Anlage arbeitet seit mehr als 20 Jahren mit einer 4‐stu igen Filterung: Die Filter‐ stufen schützen wirksam selbst vor stark gesundheitsbelasten‐ den Stoffen. Grobe Feststoffe werden über den Zyklon ausge‐ schieden. Der nachfolgende Grobstaub ilter iltert den Staub aus der Luft. Durch den Feinst‐ staub ilter mit einem mittleren Fraktionsabscheidegrad von 99,97 % werden auch kleinste, schädliche Restpartikel, soge‐ nannte lungengängige Stäube, aus der Umgebungsluft ent‐ fernt«, betont Carsten Plänker, Betriebsleiter bei Hauser Um‐ welt Service. Die Schutzstufe ba‐ siert auf qualitativ anspruchsvol‐ len, nassgelegten Glasfaserme‐ dien. Der zuverlässige Schutz ge‐ gen gesundheitsgefährdenden Staub und asbesthaltige Luft, wie das mitunter im Arbeitsbe‐ reich der Dumper der Fall ist, stelle, so Plänker, für das Mehr‐ fach iltersystem von Hauser kein Problem dar. Ausgelegt ist die nahezu war‐ tungsfreie Schutzbelüftungsan‐ lage für eine Luftmenge von 20 m³/h bis 100 m³/h. Eine Ba‐ sis‐Steuerung des Typs Correct Air C84 kontrolliert den Betrieb
ANDREAS KARPEN
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Durch den Feinststaubfilter mit einem mittleren Fraktionsabscheidegrad von 99,97 % werden auch kleinste, schädliche Restpartikel, sogenannte lungengängige Stäube, aus der Umgebungsluft entfernt.« Carsten Plänker, Betriebsleiter bei Hauser Umwelt Service
der Anlage, der nur mit eingeleg‐ ten Filtern möglich ist. Die Steue‐ rung reguliert zum einen die Luftfördermenge in der Fahrer‐ kabine, ist zugleich aber auch ei‐ ne optimale Druckkontrolle: Bei einem Druckspektrum von 20 bis 300 Pascal überwacht sie die Filterleistung und meldet umge‐ hend Abweichungen vom vor‐ programmierten Druckwert. Akustische und optische Warn‐ signale helfen so dem Fahrer, frühzeitig einen Filterwechsel vorzunehmen. Das Filteraufnah‐ mefach ist gut zugänglich und ein Filterersatz durch den Fahrer leicht ausführbar. §
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WACKER NEUSON
Einsatz im Tunnelbau: Elektroradlader von Kramer und Wacker Neuson. Der vollelektrische Kramer 5055e (Bild) mit einem Schaufelinhalt von 0,65 m3 ist seit Mitte 2016 auf dem Markt und gilt als weltweit erster elektrischer, allradgelenkter Radlader dieser Größenklasse.
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WACKER NEUSON – KRAMER
Emissionsfreie Technik punktet unter extremen Bedingungen Seit Januar ist ein Elektroradlader 5055e von Kramer in Karlsruhe beim Bau eines U-Bahn-Tunnels im Einsatz, ein zweiter kam im April dazu. Das ausführende Bauunternehmen BeMo Tunnelling, das auch verschiedene Maschinen von Wacker Neuson wie den ebenfalls emissionsfreien Radlader WL20e auf der Baustelle im Einsatz hat, zeigt sich äußerst zufrieden.
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a untertage in einem ge‐ schlossenen Raum und un‐ ter Überdruck gearbeitet wird, wurden elektrisch betriebene Geräte benötigt, die emissions‐ frei ihre Aufgaben verrichten. Gearbeitet wird in Karlsruhe in bis zu 16 m Tiefe und unter dem Grundwasserspiegel. Um zu ver‐ hindern, dass Grundwasser durch den Kiesboden in den Tun‐ nel eindringt, wird dort ein Über‐ druck von bis zu 1,3 bar erzeugt. Dieselbetriebene Maschinen können aufgrund fehlender Be‐
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lüftungsmöglichkeiten hier nicht eingesetzt werden. Nach seiner Fertigstellung wird der Karlsruher Stadtbahn‐ tunnel auf einer Gesamtlänge von über 2 km mehrere Haltstel‐ len miteinander verbinden und den Verkehr an der Ober läche deutlich entlasten. Bis es soweit ist, sind Bediener und Bauma‐ schinen härtesten Bedingungen ausgesetzt: Hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, Wasser und Schlamm verlangen ihnen einiges ab. »Der Elektroradlader von Kramer ist mittlerweile 840 Betriebsstunden auf der Baustel‐ le gelaufen und wir sind wirklich begeistert«, sagt Robert Schweit‐ zer, Maschineningenieur bei Be‐ Mo Tunnelling. »Die Maschine ist leistungsstark und arbeitet ein‐ wandfrei. Dabei sind die Bedin‐ gungen hier im Tunnel alles an‐ dere als einfach.« Seit über 50 Jahren ist BeMo Tunnelling aus Innsbruck als Spezialist im Be‐ reich Untertagebauwerk tätig. In Karlsruhe nutzt das Unterneh‐ men neben den beiden Kramer‐ Maschinen seit 2016 einen Elek‐ troradlader WL20e von Wacker Neuson für die Tunnelarbeiten,
der zunächst gemietet und nun übernommen wurde. Der vollelektrische Kramer‐ Radlader 5055e mit einem Schaufelinhalt von 0,65 m³ ist seit Mitte 2016 auf dem Markt und ist der weltweit erste elektri‐ sche, allradgelenkte Radlader dieser Größenklasse. Neben der Emissionsfreiheit gelten auch seine Leistungsparameter, seine Geländegängigkeit und die nach Anbieterangaben geringen Ser‐ vicekosten als Pluspunkte. Auch der Bedienkomfort entspricht dem konventionellen Modell. Da‐ bei legt Kramer Wert auf die Ab‐ stimmung der Bauteile und Kom‐ ponenten, um ein feinfühliges Fahren zu ermöglichen. Sowohl in der Maschine von Kramer als auch beim Wacker‐Neuson‐Elek‐ troradlader WL20e werden zwei Elektromotoren verbaut: einer für die Arbeitshydraulik und ei‐ ner für den Fahrantrieb. Je nach Radlader‐Einsatz wird die Leis‐ tung des entsprechenden Mo‐ tors abgefordert. So wird der Energieverbrauch möglichst ge‐ ringgehalten. Der Elektromotor wird über Blei‐Säure‐Akkus be‐ trieben.
Lange Verbindung zur Wacker Neuson Group BeMo Tunnelling setzt bereits seit einiger Zeit auf Lösungen der Wacker Neuson Group. Dazu gehören Bagger, Flügelglätter, Innenrüttler und Umformer. Für den Ingenieurbau kommen aus‐ schließlich Wacker Neuson In‐ nenrüttler und Umformer zum Einsatz. Bagger, für die Sonder‐ anfertigungen benötigt werden, bezieht BeMo Tunneling eben‐ falls bevorzugt von Wacker Neu‐ son, da das Unternehmen lexi‐ bel auf individuelle Wünsche ein‐ geht. Über die Zusammenarbeit berichtet Robert Schweitzer: »Die persönliche Betreuung durch Wacker Neuson, insbeson‐ dere unseren Ansprechpartner Alexander Reisch, Mietleiter der Niederlassung Karlsruhe, macht den Unterschied. Das Engage‐ ment der Mitarbeiter ist außer‐ gewöhnlich. Die Qualität und Zu‐ verlässigkeit der Maschinen stimmen, kleine Probleme wer‐ den sofort zuverlässig adressiert und durch das umfassende Ange‐ bot werden sehr viele unserer Anforderungen abgedeckt.« § 11/2017
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Erdbewegung Der Volvo-Mobilbagger EW220E kombiniert Komfort, Robustheit und präzise Bewegungssteuerung mit hoher Leistungsfähigkeit.
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Neuer Mobilbagger der »E-Serie« Der EW220E ist das neueste Mitglied der E-Serie der Mobilbagger von Volvo Construction Equipment. Er wartet nicht nur mit den bekannten Funktionen seines kleineren Bruders EW180E auf, denn dank des neuen zweiteiligen Auslegers mit hoher Hubleistung und einer Reichweite von über 10 m soll er auch die anspruchsvollsten Aufgaben problemlos bewältigen.
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ank zahlreicher lexibler Kon igurationen und Anbaugeräte ist der EW220E vielseitig ein‐ setzbar. Die Maschine ist ab Werk, je nach Kon igu‐ ration, mit Straßenzulassung erhältlich. Kunden haben zudem die Wahl zwischen verschiedenen Einzel‐ und Zwillingsreifen für unterschiedliche Bodenverhältnisse. Der neue Mobilbagger lässt sich mit verschiedenen Anbaugeräten von Volvo ausrüsten. Die neuen hydraulisch verstellbaren Grabenräumlöffel bieten sich an als eine ideale Ergänzung für die Landschaftsgestaltung, das Anlegen von Böschungen oder die Grabenp lege. Der werksseitig montierte Steelwrist‐Tiltrotator unterstützt eine maximale Kontrolle. Die optio‐ nalen zusätzlichen Leitungen sorgen für einen opti‐ malen Durch luss und Druck bei der Bedienung von Anbaugeräten, die einen Durch luss in eine oder zwei Kreise benötigen. Die Maschine kann die Anbaugeräte nicht nur schnell und einfach wechseln, sondern sie auch zur nächsten Baustelle transportieren. Die optionale Anhängerkupplung kann bis zu 3 t schwere An‐ hänger ziehen (bzw. 8 t mit Au lau bremse). Sie wird an der Abstützung oder an dem Parallelschild befestigt. Die Fahrer können auch ihr gesamtes Werkzeug mitnehmen und in einem herauszieh‐ baren Werkzeugfach (Tragfähigkeit bis zu 130 kg) im Fahrgestell verstauen. Ein mechanischer Ver‐ schluss verhindert, dass sich das Fach beim Trans‐ port oder während des Betriebs der Maschine öffnet. Einmal angeschaltet, wird automatisch die optionale Auslegerdämpfung (BSS) bei 5 km/h aktiviert, sie deaktiviert sich unter 5 km/h wieder
ebenso selbsttätig. Die Auslegerfederung gewähr‐ leistet ein sicheres Fahrverhalten bei unebenen Geländefahrten.
Komfort und Bedienung
Die Kabine des EW220E will mit einer großzügigen Beinfreiheit und zahlreichen Au bewahrungsmög‐ lichkeiten punkten. Der Anbieter nennt zudem die ROPS‐Zerti izierung der Kabine. Für zusätzlichen Komfort ist die Maschine dank der optionalen Comfort Drive Control (CDC) bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h nur mit dem Proportionalschieber für den Zeige inger am Joy‐ stick lenkbar. Die neue Funktion wird bald bei allen E‐Serien‐Modellen der Volvo‐Mobilbagger ver‐ fügbar sein. Beim EW220E ist es zusätzlich mög‐ lich, die Option CDC auch ohne Lenkrad zu bestellen (nicht in Kombination mit Straßenzulas‐ sung). Weiterhin lassen sich das Schild und die Abstützung optional per Joystick steuern. Der EW220E kann neben der serienmäßigen Rückfahr‐ und Seitenkamera mit dem optionalen
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IIIIIIIIIIIII Volvo Smart View ausgerüstet werden: An drei Seiten der Maschine angebrachte Kameras liefern dann zusammen eine Ansicht aus der Vogelper‐ spektive und erleichtern somit das Arbeiten wie etwa das Manövrieren in engen Situationen. Das Bild kann wahlweise auf dem Display der Maschine oder auf einem eigenen Bildschirm angezeigt werden. Die Geländer und Trittstufen in Orange erleichtern den Zugang, optional ist auch eine per Fernbedienung aktivierte Einstiegsbeleuchtung verfügbar.
Option betätigt automatisch die Betriebsbremse und verriegelt die Pendelzylinder der Lenkachse, wenn die Maschine stillsteht. Bei allen Mobilbaggern der E‐Serie sind sämt‐ liche Schmierpunkte zentral angeordnet, alle Filter sind hinter weit öffnenden Klappen untergebracht, und alle Punkte sind vom Boden aus erreichbar. Der verbesserte Zugang zu Bereichen wie Kühler und Kühlgitter erleichtert die Wartung. §
VOLVO CONSTRUCTION EQUIPMENT
Mobiles Kraftpaket
Der Volvo‐Motor des EW220E (Stufe IV) liefert bereits bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Dreh‐ moment. Der automatisch zugeschaltete Eco‐ Modus steht für eine Verbrauchsreduzierung ohne Einbußen bei der Produktivität. Dazu tragen auch die automatische Leerlauffunktion und die Motor‐ abschaltfunktion bei. Der Unterwagen bietet eine große Bodenfreiheit für das Fahren auf hartem, unebenem Untergrund. Die Achsen (mit automati‐ schem oder zuschaltbarem vorderem Pendelge‐ lenk) sollen sich auch härtesten Anforderungen gewachsen zeigen. Für einen ruhigeren und ef izienteren Betrieb kann der EW220E mit der von Volvo vor mehr als zehn Jahren eingeführten automatischen Grab‐ bremse ausgerüstet werden. Die intelligente
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DOOSAN
Depenbrock Bau hat wieder in Doosan-Technik investiert: insgesamt sieben DX300LC-5 und ein DX255LC-5 (Bild) werden im Laufe der kommenden Monate an das Unternehmen mit Sitz in Stemwede (Nordrhein-Westfalen) ausgeliefert. Das Unternehmen beschäftigt am Stammsitz und an den Standorten Hannover, Hamburg, Bielefeld, Duisburg, Frankfurt a. M., Münster, Oldenburg (Oldb), Poznań (Polen) und Bukarest (Rumänien) ca. 1 100 Mitarbeiter.
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DOOSAN
Depenbrock entscheidet sich erneut für Doosan Depenbrock Bau in Stemwede hatte zu Jahresbeginn mit dem DX490 LC und dem DX340 LC zwei neue Doosan-Kettenbagger in den Fuhrpark aufgenommen. Wegen der positiven Erfahrungen mit beiden Maschinen entschieden sich die Depenbrock-Verantwortlichen nun auch bei der Anschaffung weiterer Raupenbagger wieder für Doosan-Modelle – insgesamt sieben DX300LC-5 und ein DX255LC-5 werden im Laufe der kommenden Monate an Depenbrock ausgeliefert.
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it den neuen Maschinen werden zum Teil ältere Mo‐ delle ersetzt, aber Depenbrock baut seinen Maschinenpark auch weiter aus. Dazu Ulrich Marks, Werkstattleiter Depen‐ brock: »Die zwei Doosan‐Bagger, die seit Anfang des Jahres bei uns im Einsatz sind, können durch‐ aus überzeugen. Die Fahrer be‐ scheinigen den Maschinen eine
gute Steuerbarkeit und eine ho‐ he Bedienerfreundlichkeit. Auf‐ grund der positiven Erfahrun‐ gen mit den Maschinen haben wir nun auch bei der Neuan‐ schaffung die Doosan‐Bagger in den Auswahlprozess einbezo‐ gen.« Wie zuvor hat Depenbrock auch dieses Mal zunächst die Ma‐ schinen verdeckt angemietet,
um sich selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Bagger zu machen. Dabei wurde der DX300LC‐5 für rund drei Monate und der DX255LC‐5 für einen Monat gemietet und in verschie‐ denen Projekten ausführlich ge‐ prüft. In diesen Tests iel vor al‐ lem die sehr gute hydraulische Ölleistung auf: »Hierbei liegen die Maschinen im Spitzenfeld
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der verschiedenen Wettbe‐ werbsmaschinen«, so Marks. Nach den positiven Tests nahm Depenbrock wieder Kontakt zum Doosan‐Händler Kraemer aus Rheda‐Wiedenbrück auf, der auch die ersten beiden Bagger geliefert hatte und im Service be‐ treut. »Mit Kraemer sind wir bis‐ her vollkommen zufrieden. Der Doosan‐Händler leistet einen gu‐ ten und professionellen Service für die Geräte. Auch in den Ver‐ handlungen über die neuen Ma‐ schinen hat sich das Unterneh‐ men als fairer und verlässlicher Partner präsentiert. Die Koope‐ ration mit dem Hersteller Doo‐ san war ebenfalls sehr schnell und unkompliziert«, sagt Ludger Holtmann, Leiter MTA.
Hohe Leistung
Der DX300LC‐5 ist ein Stufe‐IV‐ konformer 30‐t‐Kettenbagger. Er wird von einem Scania‐5‐Zy‐ linder‐Dieselmotor vom Typ DC9 mit einer Ausgangsleistung von 202 kW bei 1800 min⁻¹ an‐ getrieben und ist serienmäßig wie der DX255LC‐5 mit dem Doosan‐Flottenmanagementsys‐ tem DoosanConnect ausgerüs‐ tet. Der DX255LC‐5 hat ein Be‐ triebsgewicht von 25 t und wird von einem DL06P‐Motor ange‐ trieben, der eine Leistung von 141 kW (192 PS) bei einer Dreh‐ zahl von 1 900 min⁻¹ liefert. Bei Depenbrock werden beide Ma‐ schinentypen vorwiegend im Ka‐ nal‐ und Erdbau eingesetzt, wo sie rund 1 500 Betriebsstunden pro Jahr ableisten. §
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HOLP
Mit Praxistest überzeugen Ein Drehantrieb am Baggerarm kann die Flexibilität und Produktivität eines Baggers enorm steigern. Zum einen können Anbaugeräte wie Löffel, Schwenklöffel, MultiGrip-Löffel, Greifer, Anbauverdichter, Hydraulikhammer, Felsfräse, Stein-, Universal-, Abbruchsortiergreifer oder auch VarioLöffel rationell in jede erdenkliche Arbeitsstellung (360° endlos) positioniert werden, was Zeit, Kapazität und Kosten sparen hilft. Zum anderen benötigt nicht mehr jedes Anbaugerät, das drehbar eingesetzt werden soll, einen eigenen Antrieb. Im Hause Holp, einem Spezialisten für Antriebe, Löffel und Greifer sowie drehbare Schnellwechsler, geht man davon aus, dass summa summarum so beispielsweise bei einem Bagger in der 15-t-Klasse beträchtliche Kosten im hohen fünfstelligen Bereich über das Jahr eingespart werden können.
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ngenieur Peter Müller vom La‐ bor für Baumaschinen an der TH‐Köln hat sich 2015 mit dem Thema Tilt, Rotation und Tiltro‐
Mit dem ultraflachen RotoTop-Drehantrieb können unterschiedliche Anbaugeräte 360° endlos gedreht werden.
tator auseinander gesetzt. Die Zeiteinsparung mit einem Dreh‐ antrieb am Bagger beläuft sich seinen Berechnungen zufolge im Erdbau auf ca. 10 % bis 20 %, im Segment Kanalbau bzw. Kanal‐ Sanierungen auf ca. 30 % und im GaLaBau auf ca. 50 %. Zu‐ dem ergab die Analyse, auf die auch Holp verweist, dass »Rotation« am Baggerstiel gegenüber einem Tilt oder Tiltrotator die wirtschaft‐ lichste Variante darstelle. Bei Baggern, die nicht überwiegend für Spezial‐ anwendungen eingesetzt würden, sei die reine Rota‐ tion in der Summe im Kos‐ ten‐ und Leistungsvergleich kaum zu schlagen. Wer sich selbst ein Bild über die Wirt‐ schaftlichkeit eines leistungs‐
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Der RotoTop-Drehantrieb von Holp kann bei den Profis vor allem auch aufgrund der hohen Flexibilität und Effizienz punkten.
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IIIIIIIIIIIII starken Drehantriebs wie dem RotoTop machen will, dem bietet der schwäbische Hersteller Holp auf seiner 7 000 m² großen »Test‐Arena« einen Parcours für umfassendes »Test‐Baggern« an. Verschiedene Baggertypen (vom Mini‐ bis zum 8‐t‐Bagger) ausgestattet mit einem RotoTop‐ Drehantrieb stehen bereit. Zu‐ dem ein 12,5‐t‐Bagger samt Tilt‐ rotator RotoX. Somit kann man beide Techniken bei unterschied‐ lichen Tätigkeiten selbst verglei‐
chen. Zum Test stehen gleichzei‐ tig Anbaugeräte von fünf Herstel‐ lern zur Verfügung. Zwölf Stationen umfasst der Parcours. Hier können Bagger‐ fahrer die Flexibilität, Ef izienz, Arbeitserleichterung und Be‐ dienerfreundlichkeit der Rotati‐ onstechnik kennenlernen. Die‐ ser Service wird von Holp im ba‐ den‐württembergischen Forns‐ bach für Bauunternehmer und Baggerfahrer (nach Terminver‐ einbarung) kostenlos angeboten.
Das Testgelände kann zu jeder Jahreszeit gebucht werden. Ge‐ schäftsführer Günter Holp be‐ richtet, dass viele Betriebe Schlechtwetterperioden nutzen und sich kurzfristig anmelden, wenn auf der Baustelle »gerade nichts geht«. Auch Wintertermi‐ ne seien beliebt. Zudem hätten schon einige Firmen die Chance wahrgenommen, die umfassen‐ den Testmöglichkeiten zur Fort‐ bildung und Mitarbeitermotiva‐ tion zu nutzen. §
Fakten
HOLP
Holp beitet auf seiner 7000 m² großen »Test-Arena« einen Parcours für effizientere Arbeitstechniken an
Die Holp-Gerätekombination RotoTop-Drehantrieb plus universellem VarioLöffel verspricht eine hohe Leistungssteigerung.
> Bei der ersten Station kann das zügige Handling mittels Rotation und Schaufelseparator getestet werden. Hier zeigt sich der Vorteil einer 180°-Drehung von der Tief- in die Hochlöffel-Position. > Wie sich Arbeitsabläufe mithilfe eines Drehantriebs mit Hammer und Felsfräse beschleunigen lassen, steht bei Station 2 im Mittelpunkt. > Für GaLaBauer aber auch für Abbruch-Profis sollen die Station 3, 4, 5 und 6 interessant sein: Bei verschiedensten Arbeiten kann der Baggerfahrer seine Arbeitstechnik mit der Rotationstechnik in Verbindung mit einem MultiGrip-Löffel sowie einem DMS-Universalgreifer vergleichen. > Bei Station 7 steht das effiziente Handling im »Kanalbau« im Vordergrund. Hier wird beurteilt, wie mit dem schmal gebauten Drehantrieb von Holp nur durch Drehung bzw. Schrägstellung des Löffels in engen Räumen rationell gearbeitet werden kann. Wer möchte, kann an dieser Stelle auch einen Vergleich mit einem Tiltrotator durchführen. > Welchen Einsparfaktor bei Verdichtungsarbeiten die Beweglichkeit eines Anbauverdichters bringt, kann bei Station 8 per UAM-Anbauverdichter getestet werden. > Wie zügig und praktisch das Untergraben von Fundamenten mit moderner Rotationstechnik plus Baggerkinematik möglich ist, kann bei Station 9 beurteilt werden. > Die sichere Baustellenlogistik ist bei Station 10 das Thema. Hier steht eine Palettengabel bereit, mit der einfaches, schnelles und punktgenaues Positionieren getestet wird. > Station 11 erlaubt den Test des universellen Holp-VarioLöffel mittels Rotation. Die V-förmige Öffnung des Löffels verspricht eine Leistungssteigerung im »Schleppbetrieb« beim Reinigen und Neuanlegen von Gräben. > Wer viel im »Erdbau« unterwegs ist, soll bei der 12. Station besondere »Aha-Momente« haben. Baggerfahrerer erleben, dass man die Position weniger wechseln muss, um waagerechte oder geneigte Profile zu erstellen. Zudem lässt sich durch Rotation des Löffels (von der Tief- in die Hochlöffel-Position) eine höhere Reichweite erzielen. > Für Skeptiker hält Holp zum Abschluss noch einen speziellen Test bereit – hier ist ein direkter Vergleich von Tiltrotator und RotoTop-Drehantrieb mit Schwenklöffel möglich.
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Mehrzweckgreifer für Mini- und Kompaktbagger
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uch wenn die bisherigen Ver‐ treter der Mehrzweckgreifer der Kinshofer‐A‐Serie bereits ei‐ nen guten Ruf genießen, hatte
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man jetzt mit wenigen Hut‐ schrauben Seitenwände (optio‐ nal) anbringen und benötigt kein zweites Anbaugerät. Die A‐Greifer punkten zum einen durch ein geringes Eigen‐ gewicht – so wiegt der A04H mit Drehmotor nur 190 kg – und zum anderen durch eine niedri‐ ge Bauhöhe, in geschlossenem Zustand beim A04H gerade mal 744 mm. Er verdankt seine höhe‐ re Losbrechkraft einem sehr la‐ chen 10‐t‐Drehmotor, dessen
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sich die Entwicklungsabteilung des Anbieters zum Ziel gesetzt, sie noch ein Stück zu verbessern: Als bedeutendste Neuerung gilt
Anpressschienen (optional) können in kurzer Zeit an die A-Greifer angesteckt werden. Sie sind mit Hartgummieinsätzen bestückt, um Natursteine oder Steinplatten schonend und sicher zu greifen.
eine optimierte Kinematik mit geänderten Schalendrehpunk‐ ten am Schalenträger. Die da‐ durch bewirkte Verbesserung der Grab‐ und Greifeigenschaf‐ ten wird unterstützt durch eine innovative Schalenform. Die leicht hexagonale Schalengeo‐ metrie soll nicht allein Blickfang sein, sondern die Mehrzweck‐ greifer noch leistungsfähiger beim Graben und Greifen ma‐ chen. Das Ausheben und Auskof‐ fern von Schächten, das Verbrin‐ gen von Füllmaterial oder das Setzen von Natursteinen, Pfos‐ ten und Pfählen, all das kann oh‐ ne Umrüstzeiten mit einem An‐ baugerät erfolgen. Will man auch feines Schüttgut wie Fein‐ kies oder trockenen Sand mit dem Multitalent verfüllen, kann
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KINSHOFER (4)
Die große Öffnungsweite der neuen Schalen des Mehrzweckgreifers A09H erlaubt das Positionieren größerer Findlinge.
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Nach den Abbruch- und Sortiergreifern der D-Serie sind bei Kinshofer jetzt auch alle neuen Typen der A-Serie lieferbar: Die Mehrzweckgreifer bis 9 t zählen zu den am weitesten verbreiteten Kinshofer-Baggeranbaugeräten, besonders bei kommunalen Bauhöfen und GaLaBau-Unternehmen. Die aktuelle Erneuerung betrifft die Mehrzweckgreifer A04HPX und A04H für Minibagger mit 2 t bis 4 t, den A06HPX und den A06H für Kompaktbagger mit 3 t bis 6 t sowie den A09HPX und den A09H für solche mit 6 t bis 9 t Dienstgewicht. Die neuen Greifer sind je nach Wunsch mit Hydraulikzylinder oder mit HPXdrive beziehbar. Die robusten universellen Arbeitswerkzeuge werden viel und vielseitig eingesetzt.
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IIIIIIIIIIIII 360°‐Rotation das Manövrieren und genaue Positionieren von Rand‐ oder Natursteinen erleich‐ tert. Die Präzision wird auch durch den Festanbau an die Löf‐ felaufnahme des Trägergeräts erzielt. Für den Fall, dass die Stei‐ ne nicht durch Baggerzähne zer‐ kratzt werden sollen, lassen sich optionale Anpressschienen mit Gummieinsätzen mitbestellen, die mit wenigen Handgriffen schnell ansteckbar sind.
Praxiserfahrung
Bei Arbeiten im Wasser oder in Naturschutzgebieten ist die Dichtheit der HPXGreifer (hier ein A06HPX) von Vorteil. Am HPXdrive selbst gibt es weder Schläuche noch Schmierstellen und damit keine Kontamination durch Hydraulikölverlust.
A04HPX
2 – 4 Tonnen
A06HPX
3 – 6 Tonnen
Im Frühjahr und Sommer waren die Mehrzweckgreifer der neuen A‐Serie beim Baggerspezialisten Franz Hafner im niederbayeri‐ schen Griesbach an TC‐Schwenk‐ schnellwechslern von Kinshofer bei verschiedenen Arbeiten im Einsatz. Der Pro i, der schon seit Jahren Kinshofer‐Anbaugeräte verwendet, zeigte sich vom neu‐ en A‐Greifer begeistert: »Beim A04H fällt mir auf, dass er große Schalen hat und dass man auch kleinere Natursteine gut greifen kann. Besonders kraftvoll mit den neuen jetzt lieferbaren An‐
A09HPX
6 – 9 Tonnen
pressschienen, ohne dass man den Brocken verliert. Die Klemm‐ kraft ist hoch. Die neuen ansteck‐ baren Anpressschienen haben wir bei Arbeiten mit Granitrand‐ steinen eingesetzt. Und die Schienen halten 100 %‐ig fest. Auch bei den wirklich glatten Ober lächen von Marmorplatten halten sie gut.« Auch die neuen leicht hexa‐ gonalen Schalen kommentiert er positiv: »Im Vergleich zu den bis‐ herigen Schalen der A‐Serie um‐ greifen sie die Steine besser – und die optionalen Seitenwände sind super bei Aushubarbeiten!« Neben ihrer robusten wie auch kompakten Bauweise sol‐ len die A‐Mehrzweckgreifer eine lange Lebensdauer auch der Ver‐ wendung von Schneidkantenma‐ terial der Brinell‐Härte 500 HB verdanken. Als weitere Vorteile der Mehrzweckgreifer gelten die hohen Schließkräfte (A04H: 21 kN), auswechselbare Bagger‐ zähne und ein integriertes Rück‐ schlagventil, das ein sicheres Halten der Last selbst bei Druck‐ abfall garantieren soll. §
A04H
2 – 4 Tonnen
A06H
3 – 6 Tonnen
Ein A04HPX mit (optionalen) Seitenwänden beim Verfüllen von Schottersteinen.
A09H
6 – 9 Tonnen
Die Kinshofer-Mehrzweckgreifer der A-Serie für Mini- und Kompaktbagger umfasst sechs Typen, basierend auf zwei Modellen – mit HPXdrive-Antrieb oder mit liegendem Hydraulikzylinder (H). Beide sind in jeweils drei Größen für ein Baggerdienstgewicht bis 4 t, 6 t oder 9 t lieferbar.
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L MB CRUSHER
Im innerstädtischen Einsatz besonders zu Hause
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ie kompakten Abmessungen machen die MB‐Anbaugerä‐ te besonders geeignet für die Ar‐ beit auf kleinen Baustellen im Stadtgebiet und in Bereichen, wo der Einsatz fahrbarer Abbruch‐ anlagen nicht empfohlen oder untersagt ist. Mit dem Backen‐ brecherlöffel von MB lassen sich beispielsweise schnell verschie‐ dene Endmaterialgrößen her‐ stellen. Das Material kann an‐ schließend mit dem MB‐Sieblöf‐ fel sortiert werden, die Körbe las‐ sen sich, abhängig von den Anfor‐ derungen, mit verschiedenen Maschenweiten ausstatten. Heute sind die Anbaugeräte von MB Crusher auf vielen städti‐ schen Baustellen im Einsatz, bei‐ spielsweise in einer italieni‐ schen Kleinstadt, wo ein Ab‐ bruchunternehmen den MB‐Sor‐
MB DEUTSCHLAND
Das italienische Unternehmen MB Crusher hat viele seiner Produkte besonders für den Einsatz im städtischen Bereich konzipiert. Backenbrecherlöffel und Sieblöffel, Sortiergreifer und Fräsen ermöglichen es, das Abbruchmaterial direkt vor Ort aufzubereiten oder auf anderen Baustellen wiederzuverwenden, zum Beispiel für den Straßenunterbau, für Dränagen, zum Verfüllen von Baugruben oder für Neubauten. So verringern sich aufwendige Bauschutttransporte zur Deponie, zudem werden die Arbeitszeiten optimiert.
In Hessen übernahmen ein Bagger und der MB-Brecherlöffel BF80.3 die Aufbereitung von Material, das beim Abbruch eines Wohnhauses angefallen war.
tiergreifer MB‐G900 eingesetzt hat, um ein dreistöckiges Gebäu‐ de in einem Wohngebiet abzu‐ brechen. Der Sortiergreifer er‐ wies sich dabei – ausgerüstet mit einem Sicherheitsventil als Ab‐ sturzsicherung – als besonders sicher, zeigte sich dank Silent‐ block als geräuscharm, war‐ tungsfreundlich und wegen der
austauschbaren Schalen auch als vielseitig. Auf Baustellen gilt es auch, Lärm und Staub zu verringern und sich auf engem Raum wen‐ dig zu bewegen: In Deutschland musste beispielsweise ein hessi‐ scher Bauunternehmer ein Haus in einem Wohngebiet abbrechen. Mit nur einer Maschine – Bagger
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Einsatz auf den britischen Inseln
In Großbritannien hat ein Unter‐ nehmen einen MB‐Backenbre‐ cherlöffel erworben, um Materi‐ al aus dem Abbruch einer alten Schule recyceln zu können. Nach‐ dem dessen Volumen reduziert worden war, kam es beim Bau ei‐ nes Spielplatzes wieder zum Ein‐ satz. Ein Bagger war auf der Bau‐ stelle vorhanden, der Brecherlöf‐ fel musste nur noch angebaut werden, um die Arbeiten schnell ausführen zu können. Und in Istanbul arbeiteten sechs MB‐Backenbrecherlöffel des Typs BF120.4 und ein MB‐ S14‐Sieblöffel auf einer Groß‐ baustelle für die U‐Bahn Meci‐ diyeköy – Mahmutbey. Durch die kombinierte Nutzung der Geräte konnte das einsetzende Bauun‐ ternehmen hunderte Tonnen Material am Tag erzeugen und dieses dann auf anderen Baustel‐ len wiederverwenden. §
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UBEXI/BRIDGIN
Die Baggertiefenkontrolle ist nicht mehr maschinengebunden Seit fast 25 Jahren werden bei uns Baggertiefenkontrollsysteme von verschiedenen Herstellern angeboten. Mancher Interessent habe allerdings bis heute von einer Investition in eine solche Technik abgesehen, da die bisher angebotenen Systeme entweder zu anfällig (Kabel), teuer, komplex (3D/GPS) und schwierig aufzubauen bzw. einzurichten waren, so analysieren zumindest die Spezialisten von Ubexi in Lemgo, die u. a. im deutschen Markt die iDig-Produkte der Bridgin-Gruppe vertreten. Bisherige Systeme seien zudem immer maschinengebunden oder nur mit immensen Aufwand von einer auf die andere Maschine umrüstbar gewesen.
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ei iDig werden Sensoren mit‐ hilfe angeklebter Grundplat‐ ten an der Maschine befestigt – an Löffel (Schnellwechsler oder Schwinge), Löffelstiel, Hauptaus‐ leger, sowie optional an Verstell‐ ausleger und/oder Oberwagen.
Der Sensor am Löffelstiel verfügt zudem über einen integrierten Laserempfänger. Die Sensoren messen 20‐mal pro Sekunde die Winkel aller be‐ weglichen Elemente, und über‐ tragen diese Daten kabellos per Funk an eine Kontrolleinheit in der Kabine. Mit diesen Daten be‐ rechnet das System in Echtzeit die Höhe der Löffelschneide (bzw. ‐spitze) und übermittelt
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dem Fahrer per LCD (nume‐ risch) und LED die entsprechen‐ den Infos über Grabtiefe oder ‐neigung. Eine weitere Prozedur bringt iDig dann auch die Geome‐ trie der Maschine und Löffel bei. Diese ist vom Fahrer selbst durchzuführen, und soll in 60 bis 90 Minu‐ ten erledigt sein. Danach speichert das System die Maschinen‐ und Löffelda‐ ten automatisch ab. Wer‐ den die Sensoren über Nacht abgenommen, wird das System am nächsten Morgen per »5‐Punkt‐ Check« innerhalb von ein bis zwei Minuten wieder an die Ma‐ schinendaten »erinnert«, oder der Fahrer wählt die am jeweili‐ gen Tag eventuell neu zu verwen‐ dende Maschine bzw. den ent‐ sprechenden Löffel per Menü aus. Bis zu 100 Maschinen mit je 100 Löffeln können so abgespei‐ chert und wieder abgerufen wer‐ den. Somit ist das System nicht maschinengebunden, sondern kann jeden Tag an einer anderen Maschine genutzt werden. Da keine Kabel an der Ma‐ schine verlegt werden müssen, habe sich, so betont Ubexi, auch teurer Service durch Fachperso‐ nal bei Beschädigung erledigt. Ein defekter Sensor werde ein‐ fach ausgetauscht – ohne zeitauf‐ wendige Neujustierung der ge‐ samten Maschine. Die Sensoren verfügen über Solarzellen und laden sich somit selbst auf. Ein externes Ladege‐ rät ist nicht erforderlich. Die Ka‐ binenanzeigen werden mit Saug‐ näpfen gehalten, und über den 12/24V‐Zigarettenanzünder ge‐
speist. Die Software in der An‐ zeigeeinheit ist intuitiv gestaltet. Die LCD‐Anzeige zeigt den aktu‐ ellen Abstand zur Solltiefe in cm an. Zusätzliche LED führen den Fahrer mit hellen LED zur Grab‐ tiefe. Auch eine akustische Infor‐ mation ist verfügbar. Der Einsatz von iDig soll Standzeiten reduzie‐ ren und den Verbrauch an Mate‐ rial und Kosten senken helfen. Nach Anbieterangaben amorti‐ siert sich das System meist bin‐ nen weniger Monate.
iDig Touch
Das auch zur Produktreihe zäh‐ lende iDig Touch verfügt, im Ge‐ gensatz zu iDig Classic, über ein farbiges Touchdisplay. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Informationen wie auch die Ein‐ fachheit der Bedienung wurden weiter verbessert. Ebenso wur‐ de eine 2D‐Variante des Systems vorgestellt. §
UBEXI
und MB‐Brecherlöffel BF80.3 – konnte die Materialau bereitung schnell durchgeführt und das ge‐ samte Abbruchmaterial wieder‐ verwertet werden. In Bayern kam zudem ein Backenbrecherlöffel des Typs BF90.3 direkt vor einer Ortskir‐ che im Rahmen einer Platzneu‐ gestaltung zum Einsatz. Der Ba‐ ckenbrecherlöffel brach Kopf‐ steinp laster und Blöcke aus Kalkstein aus dem Aushub. Die Inertstoffe wurden vor Ort als Füllmaterial für den Unterbau des künftigen Platzes verwendet.
Eine LCD-Anzeige zeigt den aktuellen Abstand zur Solltiefe in cm an. Die zusätzliche LED-Anzeige führt den Fahrer mit hellen LED (Gelb, Grün, Rot) zur gewünschten Grabtiefe. Auch eine akustische Information ist verfügbar. 11/2017
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ROTOTILT
»Baggerführern gänzlich neue Möglichkeiten an die Hand geben«
ROTOTILT
Automatisierung und Produktintelligenz sind zwei Begriffe, die bei der Rototilt-Produktentwicklung im Mittelpunkt stehen. Mit dem ICS-Steuersystem und dem Schwenkrotator kann die Baggersteuerung den Schwenkwinkel automatisch regeln – ein selbstverständlicher Schritt bei der Baggerintegration.
Mit der automatischen Schwenkfunktion kündigt Rototilt einen weiteren Technologiesprung an: Automatic Grade Control wird mit RPS und Rototilts ICS-Steuersystem (ab Version 2.10.3) sowie einer für die Funktion angepassten Leica-Baggersteuerung geliefert.
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ei der Produktentwicklung strebe Rototilt stets danach, den Alltag des Benutzers zu ver‐ einfachen und verbessern, wie Sven‐Roger Ekström, Produkt‐ leiter des Unternehmens betont. »Die Automatisierung ist ein inte‐ ressanter und selbstverständ‐ licher Bestandteil der Innovatio‐ nen rund um unsere Produkte.« Mit der automatischen Schwenk‐ funktion kann der Baggerführer seine täglichen Arbeitsaufgaben noch ef izienter gestalten. »In der Praxis bedeutet dies, dass
wir den Baggerführern in Verbin‐ dung mit Steuersystem, Bagger‐ schnellwechsler, Schwenkrota‐ tor und Anbauwerkzeugen gänz‐ lich neue Möglichkeiten an die Hand geben«, hebt Sven‐Roger Ekström hervor. Vor bereits drei Jahren mach‐ te es Rototilt Baggersteuerungen möglich, mithilfe von RPS (Roto‐ tilt Positioning Solution) und ICS‐Steuersystem, die exakten Schwenk‐ und Drehwinkel des Anbauwerkzeugs zu integrieren. Heute sind viele Bagger mit Roto‐ tilt‐Schwenkrotator einschließ‐ lich ICS‐Steuersystem und RPS ausgerüstet. Mit der automa‐ tischen Schwenkfunktion indet nun weiterer Technologie‐ sprung statt. Automatic Grade Control ist eine Funktion, die in RPS enthalten ist.
Rädlinger Grabenräumlöffel mit Drehmotor
Arbeit in »Nullkommanix« erledigen
»Die Funktion stellt sich selbst ein und ich muss nur noch hö‐ hentechnisch alles im Griff ha‐ ben«, sagt Mikael Holmström, ei‐ ner der Fahrer, die die RPS‐Funk‐ tion täglich einsetzen. Dabei betont er vor allem die große Zeitersparnis, die sich damit er‐ zielen lässt. »Meine Arbeit erledi‐
Mit dem Wurzelreißzahn Bodenhindernissen Herr werden
kompakter Drehmotor ersetzt konventionellen Schwenkkopf unmittelbare Hydraulikschlauchführung völlig wartungsfreier Motor größtmögliche Halte- und Drehmomente
bei ihrer Arbeit immer wieder auf Hindernisse wie Baumstubben, Wurzeln und Wurzelstöcke, die so tief und fest im Erdreich sitzen, dass man ihnen ohne spezielle Werkzeuge nicht beikommen kann. Mit einem neuen Wurzelreißzahn will das seit mehr als 40 Jahren auf Anbaugeräte-Lösungen spezialisierte Unternehmen Schwienbacher Abbruch-Technik (SAT) für Abhilfe sorgen.
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ine Möglichkeit, Baumstubben, Wurzeln oder Wurzelstöcke zu entfernen, wäre, sie aufwendig auszugraben und dann herauszuziehen. Einen Wurzelstock selbst zu entfernen, ist aber auch eine extrem schweißtreibende Tätigkeit, die viel Zeit kostet. Schwienbacher Abbruch-Technik bietet mit einem Wurzelreißzahn ein für diese Anforderungen passendes Anbauwerk-
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zeug an, hergestellt in eigener Fertigung und in drei Baugrößen (WRZ 1/2, WRZ 2/6, WRZ 6/12) für Bagger von 1 t bis 12 t Betriebsgewicht verfügbar. Der Wurzelreißzahn ist für den Trennschnitt von Wurzelwerk konzipiert. Im Unterschied zu Baumstubbenfräsen erzeuge der Wurzelreißzahn keine umherfliegenden Holzstücke, wie der Anbieter betont. Als Vorteile dieses Anbauge-
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räts nennt SAT das schnelle und rückstandslose Entfernen von Wurzelstöcken, das einfache Abschaben von Baumstubben, eine schnelle Montage am Bagger in Kombination mit einem passenden Schnellwechselsystem und der Einsatz von hochwertigen und robuste Materialien für einen nachschleifbaren und nachhaltigen Einsatz. §
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IIIIIIIIIIIII Beispiel beim Arbeiten in einem Schacht von Vorteil. Das Baggern wird zum Kinderspiel«, so Holm‐ ström.
»Kooperieren mit allen führenden Herstellern«
Technisch gesehen handelt es sich um Signale, die von Schwenkrotator und Steuersys‐ tem zur Baggersteuerung über‐ mittelt werden. »Wir kooperie‐ ren mit allen führenden Herstel‐ lern von Baggersteuerungen auf dem Markt. Leica Geosystems ist der erste Hersteller, der dies sei‐ nen Kunden anbietet«, so Ek‐ ström. §
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LEHNHOFF
Auf Anhieb und im harten Einsatz überzeugend Auf Baustellen quer durch Europa haben sich die vollhydraulischen Lehnhoff-Variolock-Schnellwechselsysteme bewährt – überall dort, wo ein schneller und sicherer Anbaugerätewechsel aus der Fahrerkabine gefragt ist, können sich Bauunternehmer ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Variolock-Systeme machen. Beim Straßen- und Tiefbauunternehmen von Kai-Uwe Gutseel aus Leipzig kommen drei Systeme der Variolock Next Generation zum Einsatz und haben auf Anhieb überzeugt.
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a Gutseel bereits gute Erfah‐ rungen mit mechanischen Schnellwechslern von Lehnhoff gemacht hatte, vertraut er in die Zuverlässigkeit der Lehnhoff‐ Systeme. Bei seinem Lehnhoff‐ Händler Ziesmann konnte sich Kai‐Uwe Gutseel ausführlich über die vollhydraulischen Vario‐ lock‐Systeme informieren. Gut‐ seel erinnert sich: »Mir war klar, dass ich für die neuen Bagger ein Schnellwechselsystem anschaffe und nach den guten Gesprächen mit dem Händler Ziesmann und durch das vertrauensvolle Ver‐ hältnis zu Lehnhoff habe ich mich für die vollhydraulischen Systeme entschieden«. Variolock nutzt das bewährte Lehmatic‐ Adaptersystem – auch starre An‐ baugeräte wie Tie löffel können verwendet werden. Das mini‐ miert die Umbaukosten beim Wechsel auf das vollhydrauli‐ sche System. Im Arbeitsalltag kommen verschiedene Anbaugeräte an den Bagger, wobei im Wesentli‐ chen Tie löffel, Greifer, Anbau‐ verdichter und Rotator mit Schwenklöffel verwendet wer‐ den. Gutseels Baggerfahrer sind begeistert von der neuen Flexibi‐ lität und Ef izienz, die ihnen das System bietet. In der Folge än‐ dern sich dadurch auch die Ar‐ beitsabläufe. Beim Einsatz der Variolock‐ Schnellwechsler werden die An‐ baugeräte im Aktionsraum des Baggers platziert. So kann der Fahrer schnell zwischen den Werkzeugen wechseln und diese produktiv einsetzen. Dank der blockinternen Drucklosschal‐
tung war der Installationsauf‐ wand am Bagger gering und gleicht dem Aufwand eines hydraulischen Wechslers: alle re‐ levanten Ventile sind im Schnell‐ wechsler‐Ventilblock unterge‐ bracht, in dem sie drucklos ge‐ schaltet werden und der Geräte‐ wechsel damit reibungslos von‐ statten geht. Sind die Vorbereitungen erle‐ digt, entfaltet sich die Leistung des vollhydraulischen Systems: »Ein eingespieltes zehnköp iges Bauteam mit einem erfahrenen Fahrer auf einem mit Variolock
LEHNHOFF
ge ich in Nullkommanix und kann mich auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren, statt auf die Bildschirme in der Kabine zu starren. Mit RPS konnte ich die Löffelposition und die Winkel in der Baggersteuerung erkennen sowie darau hin das Anbauwerk‐ zeug manuell anpassen. Bei Au‐ tomatic Grade Control passiert dies beim Anbauwerkzeug hin‐ sichtlich der Baggersteuerung automatisch. Eine Steuerung von Löffel oder Anbauwerkzeug ist damit passé. Die Einstellung erfolgt von selbst und ich brau‐ che nur noch höhentechnisch al‐ les im Griff zu haben. Das ist zum
Punktgenau: Dank Variolock und Rotator kann der Baggerfahrer das Füllmaterial optimal platzieren. 11/2017
Baugrube muss durch die punkt‐ genaue Platzierung von Material weniger händisch nacharbeiten.
Hohe Zeitersparnis
Für einen zügigen Wechsel müssen alle verwendeten Anbaugeräte wie Tieflöffel und Anbauverdichter bereit liegen. ausgerüsteten Bagger kann die Arbeit von 15 oder 16 Mitarbei‐ tern in der gleichen Zeit erledi‐ gen«, bilanziert Gutseel. Weil er die Bagger mit Rotatoreinheiten in »Sandwichbauweise« ausge‐ rüstet hat, entsteht weitere Flexi‐ bilität und Präzision. Daher pro‐ itiert nicht nur der Baggerfah‐ rer durch den schnellen Geräte‐ wechsel, sondern auch der Mitar‐ beiter im Graben oder in der
Allein durch den Gerätewechsel aus der Fahrerkabine in wenigen Augenblicken ist kein Personal gebunden, die Prozesse auf der Baustelle werden effektiver und die Anbaugeräte können mit Va‐ riolock ihre Fähigkeiten zur Gel‐ tung bringen und verschleißär‐ mer eingesetzt werden. Auch was die Arbeitssicherheit und den Mitarbeiterschutz angeht, soll das Bauteam ein neues Ni‐ veau erreichen: Dank Variolock reduziert sich der Aufenthalt von
Bauhelfern im Arbeitsbereich des Baggers, da dieser das richti‐ ge Anbaugerät für die jeweilige Arbeit im Einsatz hat. Kai‐Uwe Gutseel ist von sei‐ nen vollhydraulischen Schnell‐ wechselsystemen begeistert. »Damit können wir auf schwieri‐ gen und engen Baustellen Bewe‐ gungen und Abläufe machen, die ohne Variolock undenkbar gewe‐ sen wären. Das spart jede Menge Zeit, Geld, schafft zufriedene Mit‐ arbeiter und wir sind für die Zu‐ kunft gut gerüstet. Daher inves‐ tiere ich mit Variolock in die Zu‐ kunftsfähigkeit unserer Firma und bin von den bisherigen Er‐ gebnissen voll überzeugt.« §
Glückliche Gesichter nach getaner Arbeit: Florian Gutseel, Michael Weise, Rainer Matz (Lehnhoff) und Kai-Uwe Gutseel. (v. li. n. re.).
Radlader AR 250e gewinnt auch den »German Design Award 2018«
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O ATLAS WEYHAUSEN – Mit der Auszeichnung des »German Design Award 2018« hat Atlas Weyhausen zusammen mit Lutz Meyer (lumede) neben dem »IF Design Award 2017« einen weiteren internationalen Designpreis für die Gesamtgestaltung des Radladers AR 250e gewonnen.
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as Design des Weycor Radladers AR 250e ist in enger Zusammenarbeit mit der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Baumaschinenherstellers Atlas Weyhausen und dem Designer Lutz Meyer entstanden. Der AR 250e ist das jüngste und zugleich größte Produkt des Wildeshausener Baumaschinenherstel-
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lers. Seit über zehn Jahren betreibt der gebürtige Wildeshausener Designer Lutz Meyer sein Design-Büro in Münster, mit den Schwerpunkten Industrie-Design sowie Messe- und Ausstellungsdesign. Er hat Anfang der 1990er-Jahre an der Muthesius
Kunsthochschule in Kiel das Designstudium in dem Studiengang »Industriedesign« erfolgreich abgeschlossen und berät seit 2003 das Wildeshausener Unternehmen Atlas Weyhausen in allen Belangen des Industrie-Designs. §
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CASE CONSTRUCTION EQUIPMENT
Upgrades für Kompaktlader und Kompaktraupenlader Case Construction Equipment hat die Nutzlast und Abgaswerte seiner vier größten Kompaktlader und Kompaktraupenlader verbessert. Alle vier 90-PS-Modelle erfüllen die Abgasnorm Tier 4 Final. Gleichzeitig bietet Case jetzt den leistungsstärksten Kompaktlader in der Geschichte des Unternehmens und den nach eigenen Angaben größten auf dem Markt erhältlichen Kompaktlader mit Radialhubkinematik an. An der gesamten neun Kompaktlader und vier Kompaktraupenlader umfassenden Palette wurden Detailverbesserungen vorgenommen.
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ie Marke Case war der nach eigenem Bekunden erste Baumaschinenhersteller, der se‐ lektive katalytische Reduktion (SCR) und gekühlte Abgasrück‐ führung angeboten hat, um die strengen Abgasnormen zu erfül‐ len. Dieselpartikel ilter sind bei der Case‐Abgaslösung nicht er‐ forderlich, der entsprechende Wartungsaufwand entfällt. Jetzt ist die ausschließlich mit SCR ar‐ beitende Technologie auch bei den Spitzenmodellen der Kom‐ paktlader angekommen – sie ar‐ beiten jetzt mit der sogenannten Compact High‐ef iciency SCR.
Verbessertes Lastverhalten
Höhere Nenn-Nutzlast
Neue Modellbezeichnungen spiegeln die deutlich höhere ALDO FERRERO
Die 90‐PS‐Motoren mit Compact Hi‐eSCR, die vom ebenfalls zum Fiat‐Konzern gehörenden Case‐ Partnerunternehmen FPT (Fiat Powertrain Technologies) entwi‐ ckelt wurden, versprechen eine
höhere Verbrennungsef izienz. Diese höhere Verbrennungsef i‐ zienz steht nach Anbieteranga‐ ben für eine geringere Wärmeab‐ gabe und eine Senkung der Ab‐ gasrückführungsrate von 25 % auf lediglich 10 %. Im Einsatz sol‐ len sich die Vorteile dieser Verän‐ derungen im verbesserten Last‐ verhalten zeigen. Der Motor rea‐ giert schneller auf unvermittelt steigenden Drehmomentbedarf, was bei der Arbeit mit einem Kompaktlader häu ig vorkommt. Der Motor bietet ein Dreh‐ moment von 383 Nm bei 2 500 min⁻¹ und ist direkt mit den Hydraulikpumpen gekop‐ pelt, sodass die gesamte Motor‐ leistung auf die Räder übertra‐ gen werden kann.
Die Nenn-Nutzlast des neuen TR340 beträgt 1 542 kg.
Nutzlast wider: Der Kompaktla‐ der SR270 mit Radialhubkine‐ matik und der SV340 mit Verti‐ kalhubkinematik ersetzen die bisherigen Spitzentypen SR250 und SV300. Der Kompaktraupen‐ lader TR340 mit Radialhub‐ kinematik folgt auf das Modell TR320. Auch der Vertikalhub‐ Kompaktraupenlader TV380 er‐ reicht niedrigere Abgaswerte. Da seine Nutzlast jedoch unver‐ ändert geblieben ist, behält er seine alte Modellbezeichnung. Die Nenn‐Nutzlast des neuen Case SR270 liegt bei 1 225 kg (1 135 kg beim SR250), die des neuen SV340 bei 1545 kg (1 360 kg beim SV300) und die des neuen TR340 beträgt 1 542 kg (1 451 kg beim TR320). Mit Blick auf die Leistungs‐ steigerung erhielten die Modelle mit Vertikalhubkinematik einen robusteren Ladearm, sowie ein verstärktes Chassis. Case unter‐ streicht zudem besonders die Losbrechkraft, die beim SR270 bei 38,6 kN liegt und beim SV340 bis zu 42,4 kN erreichen kann. Alle Modelle verfügen über eine große Komfortkabine mit besonderem Raumangebot und 360°‐Rundumsicht.
Weitere Produktverbesserungen Die Losbrechkraft des SV340 kann bis zu 42,4 kN erreichen.
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Mit Blick auf den Betrieb von An‐ baugeräten mit hoher Leistungs‐
abnahme wurde die Hydraulik‐ leistung für das Paket »High Flow – High Performance« um 10 % erhöht. Die Steigerung konnte durch Modi izierung der EHF‐Kolbenpumpe (Enhanced High Flow) erzielt werden, bei ihr wurden Strömungsverluste minimiert und Durch lussmenge sowie Druck im Hydrauliksys‐ tems optimiert. Darüber hinaus bietet die nun serienmäßig für die Modelle SR270, SV340, TR340 erhältli‐ che widerstandfähige Heckklap‐ pe über den Kühlerelementen zusätzlichen Schutz. Case stellte außerdem neue Heavy‐Duty‐Schaufeln mit werk‐ seitig montierten, anschraub‐ baren Zähnen vor, die per Stan‐ dardschraubenschlüssel ausge‐ tauscht werden können. Sie sor‐ gen für mehr Reißkraft und eine ef izientere Materialaufnahme auf schwierigem Gelände. Neben praktischen Verbesse‐ rungen bietet Case auch eine neue Styling‐Option an, mit der Besitzer von Kompaktladern die Optik ihrer Maschinen personali‐ sieren können. Hierzu besuchen diese online das neue »Case Tat‐ too‐Lab«, wo sie aus zahlreichen großen und farbigen Au klebern auswählen können, die dann auf der Rückseite der Maschinenka‐ rosserie angebracht werden. § 11/2017
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KRD
Swecon Baumaschinen stattet Volvo-Radlader der Serie L60 bis L250 für den Einsatz in besonders rauen Einsatzumgebungen auf Wunsch auch mit einer KasiglasSicherheits-Frontscheibe aus abriebfest beschichtetem, schlagzähem Polycarbonat aus. Das Besondere an dieser Lösung der KRD Sicherheitstechnik – dem Ergebnis vieler Monate Arbeit im KRD-Entwicklungslabor: Die Kasiglas-Scheibe erfüllt alle Anforderungen, die der §22 der StVZO an Kunststoff-Frontverscheibungen stellt – damit verfügt das Produkt in Deutschland und Europa über eine offizielle Straßenzulassung.
SWECON
Wenn Steine fliegen, reicht Glas nicht mehr
Wenn Radlader-Piloten besonders geschützt werden müssen, gelten Kasiglas-Sicherheitsverscheibungen aus beschichtetem Polycarbonat als eine gute Wahl. Swecon rüstet Volvo-Radlader der Serie L60 bis L250 auf Wunsch nun damit aus. Der Clou: Die Scheibe vermeidet durch ihre smarte 3D-Gestaltung gefürchtete »Sollbruchstellen« in den Kantenbereichen – und durch den Verzicht auf störende A-Säulen sieht der Maschinenführer nun noch besser, was sich vor seinem Radlader tut. Obendrein verfügt die Scheibe sogar über eine offizielle Straßenzulassung.
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ie Scheibe vereint durch ihre besondere 3D‐Gestaltung zudem auch Front‐ und Seiten‐ scheiben in einem Bauteil. Das steigert die Sicherheit des Ma‐ schinenführers im Vergleich zu konventionellen Au bauten er‐ heblich, da frühere Sollbruchstel‐ len im Bereich der A‐Säule des Fahrzeugs von Anfang an elimi‐ niert sind. Außerdem sieht der Maschinenführer nun erheblich mehr.
»Manchmal müssen Radla‐ der in Umgebungen Dienst tun, in denen brüchiges, splitterndes Mineralglas als Scheibenwerk‐ stoff für den Maschinenführer zu einem Risiko werden kann«, er‐ läutert Jochen Lanio, Baufahr‐ zeug‐Experte bei KRD Sicher‐ heitstechnik. »Zum Beispiel auf Schrottplätzen, beim Umschlag schar kantiger oder schwerer Güter, in Sägewerken. Sogar bei der Befüllung von Biogasanlagen
CRAMO MIETLÖSUNGEN Der Vermietpartner an Ihrer Seite
kommt es immer wieder zu Un‐ fällen, etwa wenn hoch verdich‐ tetes organisches Material be‐ wegt werden muss.« Geht die Mi‐ neralglas‐Scheibe etwa durch den Aufprall eines Steinbro‐ ckens oder eines schweren Stahl‐ trägers zu Bruch, drohen ernste Verletzungen – oder Schlimme‐ res. Abhilfe versprechen Schei‐ ben aus Polycarbonat, einem transparenten Kunststoff, der auch schnell heran liegende
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Auch Schlägen auf die ScheibenKanten den Zahn gezogen
Da, wo die üblichen Monoschei‐ ben aus einer einzigen Polycar‐ bonat‐Schicht auf der Karosserie au liegen, kann unter Umstän‐ den auch dieser Werkstoff bre‐ chen – dort kann er Schlägen nicht mehr lexibel ausweichen. »Darum haben wir die Kasiglas‐ Sicherheitsscheibe für Swecon bewusst so konzipiert, dass die bisherigen Front‐ und Seiten‐ scheiben nunmehr aus einem Guss bestehen«, erläutert KRD‐ Geschäftsführer Bernhard Bram‐ mer: Damit sei auch Schlägen auf die Scheibenkanten, früher eine gefürchtete Schwachstelle der Kunststof lösung, der Zahn gezo‐ gen. »Damit zeigt dieses Projekt
in besonderer Weise, was uns von Mitbewerbern unterschei‐ det«, so Brammer. »Denn aus Er‐ fahrung wissen wir, dass ein 1:1‐ Austausch von Glas gegen Kunst‐ stoff oft nicht die optimale Lö‐ sung ist. Für uns hat Sicherheit aber die allerhöchste Priorität. Wir liefern eben nicht einfach nur Kunststoffscheiben, sondern Sicherheit – was oft mit einer er‐ heblichen Entwicklungsarbeit verbunden ist.« Die Scheibe, die in den Volvo‐ Radladern von Swecon auf Wunsch binnen weniger Tage montiert ist, misst 1 195 mm x 1 329 mm und ist rund 12 mm dick. Zuschnitt und Umformung aus Polycarbonat‐Plattenware erfolgen bei KRD am Standort Bardowick. »Das Know‐how, das man benötigt, um eine derart komplex geformte Scheibe in die gewünschte Gestalt zu bringen, haben wir uns in den mittlerwei‐ le 30 Jahren unserer Firmenge‐ schichte erarbeitet«, erklärt Si‐ cherheitsfachmann Brammer. Ähnliches gelte für die Expertise,
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die man zur Beschichtung benö‐ tige – denn von Haus aus sei die Ober läche des Sicherheits‐ Werkstoffs Polycarbonat eigent‐ lich weich. »Mit unseren Kasi‐ Lacken statten wir sie mit einer glasähnlich harten Ober läche aus – was die Emp indlichkeit ge‐ gen Abrieb deutlich verringert
und die Lebensdauer des Pro‐ dukts massiv erhöht.« Dank Stra‐ ßenzulassung, für die das Pro‐ dukt bei KRD Tests und Prüfun‐ gen zu überstehen hatte, muss der Radlader nicht umständlich verladen werden, wenn er im Einsatz einmal eine Straße kreu‐ zen muss. §
Weiterbildungsangebot des VDBUM mit zertifiziertem Qualitätssiegel O VDBUM – Ihr neues Weiterbildungsprogramm 2017/18 hat jetzt die VDBUMAkademie vorgestellt. Seit diesem Jahr ist die Akademie mit dem Qualitätssiegel der Norm DIN EN ISO 9001: 2015 ausgezeichnet.
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ie Schulung seiner Mitglieder und Mitgliedsunternehmen zählt seit jeher zu den Hauptsäulen des Verbandes der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik (VDBUM). Jährlich absolvieren rund 2 500 Teilnehmer die Qualifizierungsangebote der VDBUMAkademie. Ein Novum im neuen Programmjahr: Alle Akademieteilnehmer erhalten eine VDBUMQualifikationsCard. Die Karte bietet dem Mitarbeiter die Sicherheit, sich überall mit seinen Qualifikationen ausweisen zu können. Sie dokumentiert die Befähigung zur Sachkundigenprüfung für unterschiedliche Geräte und Maschinen, die einer jährlichen Sicherheitsprüfung unterliegen. Somit kann der Bauleiter, der Arge-Partner oder der Kunde die Befähigte Person identifizieren und in der digitalen Dokumentation speichern. Nachschulungen oder jährliche Webseminare werden auf der Karte mit ihrem aktuellen Datum nachgetragen. Hierbei wird jeweils eine neue QualifikationsCard ausgestellt.
Ausbildung zur »Befähigten Person« Kernstück des VDBUM-Weiterbildungsangebots ist die Qualifikation zur »Befähigten Person« für die
VDBUM
oder schar kantige Objekte weg‐ federn kann. »Aber Vorsicht! Wer den Maschinenführer wirk‐ lich effektiv schützen will, muss einiges beachten«, betont KRD‐ Mann Lanio. Denn auch Polycar‐ bonat alleine sei nicht der Weis‐ heit letzter Schluss.
Nachweis der Qualifikation: die neue VDBUM-QualifikationsCard dokumentiert nachvollziehbar alle absolvierten Schulungen. Prüfung der vielschichtigen Baumaschinentechnik. Die aktuelle Akademiebroschüre wurde um verschiedene Themen erweitert. Neu sind beispielsweise die Qualifikationen »Befähigte Person zur Prüfung von Raupen- und Teleskopkranen«, »Befähigte Person zur Prüfung von Arbeits- und Schutzgerüsten, Traggerüsten und Schalungen«, »Befähigte Person zur Prüfung von Klimaanlagen in Baumaschinen und Fahrzeugen«. Aber auch die Weiterbildungen »Aktives After-Sales-Geschäft« und »Kommunikationstechniken für den Außendienst-Monteur« zielen auf eine Qualitätssteigerung und unmittelbare Verwertung im Unternehmen ab. Abgerundet wird das Angebot durch aktuelles technisches Basiswissen in »Hydraulik I – Grundlagenseminar« und »Hydraulik II – Aufbauseminar«. §
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BERGMANN
Extreme Geländetauglichkeit punktet im Allgäu
Für den Bergmann 3012 DSK Plus stellen auch steile Hänge kein Problem dar.
Steiles Gelände, nasser Boden und enge Wege. Der Einsatz in den Alpen ist für viele Arbeitsfahrzeuge eine Herausforderung. Die HündleErlebnisbahnen setzen im Allgäu auf den Bergmann 3012 DSK Plus – einen Dreiseitenkipper mit drehbarem Fahrerstand.
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ie Hündle‐Erlebnisbahnen in Oberstaufen sind ein Frei‐ zeitparadies mit Gondelbahn, Sommerrodelbahn, Wanderwe‐ gen und Skipisten. Für Erd‐ und Aushubarbeiten benötigt das Un‐ ternehmen ein extrem gelände‐ gängiges, sicheres und verlässli‐ ches Fahrzeug. Seit einem Jahr gehört der Bergmann 3012 DSK Plus zu den Einsatzfahrzeugen der Hündle‐Erlebnisbahnen. In knapp 1 400 m Höhe sind extreme Gegebenheiten zu be‐ achten: Das Gelände ist sehr steil und nass und birgt für Fahrer und Fahrzeug das Risiko abzu‐ stürzen. Mit großer Bereifung,
Knickpendelgelenk und gefeder‐ ter Vorderachse zeigt der 12‐Ton‐ ner von Bergmann beste Trakti‐ on und transportiert in seiner ro‐ busten, verschleißfesten Dreisei‐ tenmulde selbst größere Ge‐ steinsbrocken sicher durch das Alpengelände. Bei Bergmann hat das Thema Arbeitssicherheit der Dumper‐Fahrer schon bei der Entwicklung oberste Priorität. »Unsere Dumper bieten den Fah‐ rern optimale Bedingungen für konzentriertes und sicheres Ar‐ beiten«, so Dirk Fasthoff, Leiter im Bereich Fahrzeugbau, beim Meppener Hersteller Bergmann Maschinenbau.
BERGMANN
Im Allgäu meistert der Bergmann-Raddumper auch schwierigste Verhältnisse.
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Drehbarer Fahrerstand: Sicherheit plus Transportleistung Der drehbare Fahrerstand gibt dem Fahrer vorwärts wie rück‐ wärts beste Sicht auf Gelände und Transportgut und schont da‐ bei seine Wirbelsäule, denn er muss sich beim Rückwärtsfah‐ ren nicht umdrehen. So sind auch längere Fahrten im Rück‐ wärtsgang einfach zu machen, bei fast der gleichen Geschwin‐ digkeit – und Transportleistung – wie vorwärts. Riskante Wende‐ manöver sind nicht notwendig. Ein weiterer Sicherheitsfaktor: Der Dreiseitenkipper hat einen niedrigen Schwerpunkt und ver‐ mindert so die Gefahr umzukip‐ pen. Vorteilhaft für die Hündle‐Er‐ lebnisbahnen ist auch, dass der Dumper eine Straßenzulassung nach StVZO hat. So können Bau‐ stoff‐Transporte über öffentliche Straßen ausgeführt werden. Mit seinem Leergewicht von nur 10 t nimmt er eine Nutzlast von 12 t auf und erreicht damit Spitzen‐ geschwindigkeiten von 40 km/h.
Selbst im Rückwärtsgang ist er mit 35 km/h unterwegs.
»Kauf war die richtige Entscheidung«
»Der Dumper arbeitet sehr si‐ cher und dabei sehr wirtschaft‐ lich«, freut sich Geschäftsführer Thomas Lingg, der schon bei der ersten Vorführung von der star‐
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Baustoff-Transporte können mit dem Bergmann 3012 DSK Plus über öffentliche Straßen ausgeführt werden. Mit seinem Leergewicht von nur 10 t nimmt er eine Nutzlast von 12 t auf.
ken Arbeitsleistung des Dum‐ pers überzeugt war. Er entschied sich bewusst für »Made in Ger‐ many« und ist nach einem Jahr Praxis wie die drei Fahrer Stefan Rist, Martin Hagspiel und Willi Höß überzeugt: »Der Kauf war die richtige Entscheidung.« §
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HERMANS NORDIC LIGHTS
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Mit lediglich zehn Hochleistungsdioden überzeugen
HERMANS NORDIC LIGHTS
Die Quake-Damp-Modelle N4401, N4403, N4405, N4407 und N4409 der Scorpius-LED-Familie aus dem Hause Hermans Nordic Lights wollen mit hoher Robustheit, kompakter Bauweise und beeindruckenden Leistungswerten aufwarten. Mit lediglich zehn Hochleistungsdioden werden Lichtströme der unterschiedlichen Modelle von 4200 Lumen bis 2000 Lumen realisiert.
Die Quake-Damp-Modelle N4401 ist ein Vertreter der Scorpius-LED-Familie aus dem Hause Hermans Nordic Lights.
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ie Vibrationsresistenz reicht von 20 Grms bei 24 Hz bis 2 000 Hz und mit s4,65 Grms bei 12 Hz bis 2 000 Hz. Das Alumini‐ umgehäuse ist, wie bei den ande‐ ren LED‐Scheinwerfern der Mar‐ ke Nordic Lights zur Wärmeab‐ leitung optimiert.
Überhitzung ausschließen
Eine Überhitzung wird durch die 100 %‐ige Verbindung der Elek‐ tronik mit dem Gehäuse und ei‐ nem integrierten Thermosensor ausgeschlossen, sodass die ange‐ gebene Lichtleistung über die lange Lebensdauer gewähr‐ leistet ist. Durch diesen Überhitzungsschutz kön‐ nen Einsatztemperatu‐ ren von – 40 °C bis + 85 °C angegangen werden. Auch die inter‐ nationale Schutzart al‐ ler LED‐Scheinwerfer ist mit IP 68 als Basis und zusätzlich mit IP 6K9K als Ergän‐ zung geprüft. Nicht zuletzt die Prüfungen zur elektromagnetischen Verträg‐ lichkeit (EMV) nach aktuellem Standard weisen Nordic Lights als Zulieferer der Erstausrüs‐ tung aus. §
Emission Control
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Staubbindung
GRAF-SYTECO
Flexible Bedien- und Steuergeräte mit Kugelkopfhalterung Mit den beiden Bedien- und Steuergeräten vom Typ D3510 und D4510 bietet Graf-Syteco Lösungen für den Einsatz in mobilen Arbeitsmaschinen an, die sich flexibel etwa im Führerstand montieren lassen. Auf der Rückseite der Gehäuse bietet eine Kugelkopfhalterung eine sehr einfache Montagemöglichkeit. Alternativ ist auch ein mobiler, kabelgebundener Einsatz möglich. Der Vorteil, den die Geräte dem Maschinenbediener bieten: Die Bedienung kann immer innerhalb einer Armlänge geschehen.
STEPHAN HARTMANN
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Die neuen Bedien- und Steuergeräte vom Typ D3510 (li.) und D4510 aus dem Hause Graf-Syteco.
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n beiden neuen Geräten sorgt ein 32‐Bit‐ARM9‐Prozessor mit 64 MB RAM, 32 MB Flash und 8 kB FRAM für die notwendi‐ ge Rechenleistung, um die Steue‐ rungs‐ und Visualisierungsauf‐ gaben umzusetzen. Das 7"‐Dis‐ play ist auch unter Sonnenein‐ strahlung ablesbar. Mit einer Auf‐ lösung von 800 x 480 Pixeln eignet es sich auch für die Dar‐ stellung komplexer Maschinen‐ zustände. Das Modell D3510 hat ein rundum gemäß IP65 geschütz‐ tes Gehäuse und eignet sich da‐ durch auch für den Einsatz im Außenbereich einer Maschine. Zwölf taktile Tasten und ein Drehgeber ermöglichen Einga‐ ben durch den Bediener. Mit zwei CAN‐Schnittstellen sowie je einer RS232‐, Ethernet‐ und USB‐ Schnittstelle lässt sich das Gerät einfach in verschiedenste Auto‐ matisierungsarchitekturen inte‐ grieren. Über zwei Video‐Schnitt‐ stellen können die Bilder von Kameras eingeblendet werden. Eine Kamera zur Umfeldüberwa‐ chung oder eine Rückfahrkame‐ ra können so zu einer erhöhten Betriebssicherheit beitragen. Beim D4510 setzt Graf‐Syte‐ co auf ein etwas anderes Gehäu‐
sekonzept: Die acht taktilen Tas‐ ten und der Dreh‐ geber sind seitlich am Gehäuse ange‐ bracht. Auf der Ge‐ häuseoberseite be‐ indet sich ein Not‐ Aus‐Taster, der separat verkabelt werden kann. Alternativ ist auch ein Schlüsselschalter möglich. Das Gerät hat im Vergleich zum D3510 zusätzlich analoge und di‐ gitale Ein‐ und Ausgänge sowie eine weitere, galvanisch getrenn‐ te CAN‐Schnittstelle mit an Bord. Mit der Schutzart IP20 ist der Einsatz auf den Innenbereich ei‐ nes Fahrzeugs beschränkt. Beide Geräte lassen sich ent‐ weder in C oder mit der neuen Visu‐Software von Graf‐Syteco programmieren. Die E1‐Zulas‐ sung ermöglicht den problemlo‐ sen Betrieb in Fahrzeugen. Typi‐ sche Anwendungen für die neu‐ en Bedien‐ und Steuergeräte sind mobile Maschinen, im Agrar‐, Bau‐ und Kommunalbe‐ reich. §
Unternehmen Graf-Syteco entwickelt und fertigt in Tuningen Komponenten für die Automatisierungstechnik, wie Bedien- und Steuergeräte, Displays und I/O-Module. Kunden des 1982 gegründeten Anbieters finden sich in allen Bereichen des Maschinen- und Anlagenbaues mit einem Schwerpunkt auf mobilen Maschinen, wie Land- und Forstmaschinen, Baumaschinen sowie Kommunalfahrzeugen. Graf-Syteco gilt als Experte für Automatisierungslösungen in mobilen Anwendungen. 11/2017
Bau- und Nutzfahrzeuge Lkw – Aufbauten Kipper – Abroller Tieflader und Anhänger Flotten-Management Ausrüstung und Zubehör
Tieflader und Anhänger Transporter Flotten-Management Ausrüstung und Zubehör
Bau- und Nutz-
FAHRZEUGE
25000 Fahrzeuge
Die Wielton-Gruppe will nach der Langendorf-Übernahme im Rahmen der Wachstumsstrategie 2020 die Anzahl der ausgelieferten Fahrzeuge von jetzt 12 000 auf dann 25 000 steigern und den Umsatz allein in Deutschland auf 80 Mio. Euro erhöhen.
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Das erste gemeinsam entwickelte Projekt nach der Übernahme von Langendorf durch Wielton ist eine neue Kipper-Serie mit dem derzeitigen Projektnamen »Smart«, die im kommenden Jahr auf den Markt kommt. Das haben Tomasz Balcerzak (re.), Commercial Director von Wielton, und Robert Otto, der bei Langendorf die Bereiche Marketing und Presse verantwortet, im Gespräch mit dem bauMAGAZIN angekündigt.
LANGENDORF – WIELTON-GRUPPE
Kipper-Reihe »Smart« als erstes gemeinsam neu entwickelte Projekt: »Das Beste aus zwei Welten« Als die polnische Wielton-Gruppe im Mai dieses Jahres für 5,3 Mio. Euro 80 % der Anteile am traditionsreichen deutschen Fahrzeug-Hersteller Langendorf (Waltrop) übernahm, war anschließend viel von Synergien die Rede und davon, wie im Rahmen der Wachstumsstrategie 2020 die Anzahl der ausgelieferten Fahrzeuge von jetzt 12000 auf dann 25000 gesteigert und der Umsatz allein in Deutschland auf 80 Mio. Euro erhöht werden soll. Im Gespräch mit dem bauMAGAZIN haben jetzt Tomasz Balcerzak, Commercial Director von Wielton, und Robert Otto, der bei Langendorf die Bereiche Marketing und Presse verantwortet, die Strategie näher erläutert und erklärt, das bereits im kommenden Jahr das von beiden Unternehmen speziell für die DACH-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) und Skandinavien erste gemeinsam entwickelte und in Polen produzierte Fahrzeug auf den Markt kommt: ein gewichtsoptimierter Kipper, derzeitiger Arbeitstitel »Smart«. Zudem betonte Tomasz Balcerzak, dass künftig Kipper nur noch unter dem Markennamen Langendorf in der DACH-Region und in Skandinavien vertrieben werden. »Wielton-Kipper wird es dort nicht mehr geben.« Von Michael Wulf
E Die Unternehmen und Marken, die wir in den vergangenen Jahren übernommen haben, wachsen alle schneller als der Markt.« Tomasz Balcerzak, Commercial Director Wielton
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in weiterer wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie ist, dass Langendorf künftig in seinen angestammten Märkten den Ver‐ trieb der Sattelau lieger und Anhänger übernimmt, die Wielton produziert. Das polnische Unter‐ nehmen zählt mittlerweile zu den drei größten europäischen Herstellern. »Wir bauen bei Langen‐ dorf den Vertrieb speziell für die Sattelau lieger neu auf, der dann in die bestehenden Vertriebs‐ strukturen von Langendorf in der DACH‐Region und in Skandinavien integriert wird«, sagte Tomasz Balcerzak. Zu den ersten Fahrzeugen des erwei‐ terten Vertriebsprogramms gehört der auf der Nufam präsentierte »Curtain Master NS3KM4«.
Gemeinsame Qualitätsstandards Große Erwartungen setzt man bei Langendorf und Wielton auch in die neue Kipper‐Reihe. »Wir haben genau analysiert, auf was die Kunden Wert legen«, so Tomasz Balcerzak. Ganz oben auf der Prioritä‐ tenliste sei ein geringes Gewicht gestanden. Dem‐ entsprechend habe man das gemeinsame Projekt »Smart« angegangen. Das Resultat sei ein leichter Kipper, der trotz seines »etwas geringeren Preises« die gemeinsamen Qualitätsstandards von Langen‐ dorf und Wielton erfülle. »Diese neue Kipper‐Serie vereint somit das Beste aus beiden Welten«, so Robert Braun. Gefertigt wird die neue Kipper‐Reihe im Wielton‐Stammwerk in Wieluń, in dem vom kom‐ menden Jahr an nach der Werkserweiterung inklu‐ sive der neuen KTL‐Anlage anstatt der bislang maximal rund 10 000 bis zu 16 000 Fahrzeugein‐ heiten produziert werden können. Darüber hinaus wurde in Wieluń im vergan‐ genen Jahr der für rund 5 Mio. Euro installierte Vibrations‐Prüfstand in Betrieb genommen, mit dem Rahmenstrukturen, Au bauten oder Achsen quasi im Zeitraffer getestet und beispielsweise Lau leistungen von 100 000 km simuliert werden können. »Es gibt nur einen Wettbewerber, der ebenfalls solch einen Prüfstand hat«, so Tomasz Balcerzak. Das unterstreiche – wie auch die rund 200 Mitarbeiter im Bereich Forschung und Ent‐ wicklung – die hohe technische Kompetenz in der Wielton‐Gruppe. 11/2017
»Langendorf ist eine sehr starke Marke« Davon soll in Zukunft auch Langendorf und der Standort Waltrop pro itieren. »Langendorf ist eine sehr starke Marke, zu deren Klientel hauptsächlich kleine und mittelständische Unternehmen gehören und die mit Spezialfahrzeugen, Kippern, Tie ladern und Innenladern einen ausgezeich‐ neten Ruf in der Branche hat«, betonte Tomasz Bal‐ cerzak. Daran wolle man auch in Zukunft nichts ändern. Allerdings könne Langendorf jetzt auch in Fahrzeug‐Segmenten Marktanteile gewinnen und ausbauen, in denen man bislang gar nicht oder nur partiell präsent gewesen sei. Anderseits pro itiere Wielton vom technischen Know‐how bei Langen‐ dorf. »Beispielsweise kann die mit dem Trailer‐ Innovationspreis 2015 ausgezeichnete Thermo‐ Mulde Isoxx als ein Wielton‐Produkt in den Märkten vermarktet werden, in denen Langendorf nicht vertreten ist.« Ziel sei es jedenfalls, dass beide Unternehmen von der Übernahme pro itieren, sagte Tomasz Bal‐ cerzak. So habe man auch ziemlich schnell Befürch‐ tungen der Langendorf‐Mitarbeiter zerstreut, Wielton könne die Produktion in Waltrop redu‐ zieren. »Langendorf ist nicht unsere erste Über‐
nahme«, so Balcerzak, wie die Beispiele Fruehauf (Frankreich) und Rimorchi (Italien) zeigten. »Die Unternehmen und Marken, die wir in den vergan‐ genen Jahren übernommen haben, wachsen alle schneller als der Markt. Wie bieten diesen starken lokalen Marken neue Entwicklungsmöglichkeiten, indem wir ihnen Zugang in andere Märkte ver‐ schaffen. Darüber hinaus modernisieren wir die Produktionsanlagen, und es gibt natürlich Syner‐ gien im Einkauf und im Bereich von Forschung und Entwicklung.« Dieser Expansionskurs hat die an der Warschauer Börse notierte Wielton‐Gruppe – die inzwischen 2 250 Mitarbeitern beschäftigt, zu der sechs Marken und fünf Werke gehören und die in der Elfenbeinküste (Westafrika) ein weiteres Montagewerk baut – zu den weltweit zehn größten Nutzfahrzeugherstellern aufsteigen lassen. Aufgrund der starken Präsenz in unterschiedli‐ chen Regionen und mit den verschiedenen Marken sieht sich die Wielton‐Gruppe, so Tomasz Balcer‐ zak, auch »für stürmische Zeiten gewappnet« – zu‐ mal der Konsolidierungsprozess in der Branche noch nicht beendet sei: »Unsere Strategie hilft uns auch, wenn es eine Rezession gibt und die Geschäf‐ te wieder schlechter laufen. Denn wir sind nicht mehr nur von einem Markt abhängig.« ß
In Wieluń wurde im vergangenen Jahr der für rund 5 Mio. Euro installierte Vibrations-Prüfstand in Betrieb genommen, mit dem Rahmenstrukturen, Aufbauten oder Achsen quasi im Zeitraffer getestet und beispielsweise Laufleistungen von 100 000 km simuliert werden können.
LANGENDORF
MICHAEL WULF (3)
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Bau- und Nutz-
FAHRZEUGE
Die auf der IAA 2014 mit dem TrailerInnovationspreis 2015 ausgezeichnete Thermo-Mulde Isoxx von Langendorf, die auch kürzlich auf der Nordbau zu sehen war, soll künftig als ein Wielton-Produkt in den Märkten vermarktet werden, in denen Langendorf nicht vertreten ist.
gen abgeschrägten und integrier‐ ten Aufnahmen für die Abrollbe‐ hälterrollen stehen für eine si‐ chere und übersichtliche Auf‐ und Abnahme auf den HKM‐ Schlitten. Durch die neue kombi‐ nierte Bauform sollen Anwender zudem von einer längeren Le‐ bensdauer der Verschleißteile am Schlitten pro itieren. Ent‐ sprechend werden die Ersatzteil‐ kosten über die Einsatzzeit redu‐ ziert. Als technische Alleinstel‐ lung unterstreicht HKM die 4‐ fach versetzte pneumatische Ver‐ riegelung, mit der eine optimale Krafteinleitung über je 2‐Haken‐ verriegelungen mit einem 4‐fa‐ chen Kreuzgriffverschluss an den Innenseiten der Abrollbehäl‐ terlängsträger sichergestellt wird. Durch den Einsatz von hoch‐ festem Feinkornstahl wurde in der konstruktiven Überarbei‐
Neue Schlittenanhänger zeigen sich effizient und zuverlässig Die Auslieferung der ersten HKM-Behälter-Transport-Anhänger im neuen modularen Plattformkonzept hat begonnen. Vorgabe für die neue Generation war eine gesteigerte Nutzlast mit nochmals verbesserter Ergonomie und ein zugleich robusterer Einsatz für die Entsorgungs- und Recyclingbranche.
Modulares Plattformkonzept: Die neue Baureihe der HKM-Schlittenanhänger ist sowohl in 2- und 3-achsiger Drehschemel- wie auch in Tandemausführung mit Einzel- und Zwillingsbereifung verfügbar.
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ei den neuen HKM‐Schlitten sollten die langjährig be‐ währten Baukomponenten bei‐ behalten und neue Ideen aufge‐ schlossen und innovativ umge‐ setzt werden. So sind jetzt die aus hochfestem Feinkornstahl geformten Längsträger für eine gleitende Führung des Schlittens radial ausgebildet. Mit den radia‐ len Mittellängsträgern wird eine Lauf lächenkontur für eine opti‐
mierte Schlittenführung gelegt. Die in vertikal und horizontal versetzter Ebene angeordneten vier Kurvenrollen des HKM‐ Schlittens werden wie in einer Schienenspur an den radial aus‐ gebildeten Längsträgern ge‐ lenkt. Der Schlitten wird, wie der Anbieter unterstreicht, mit die‐ sem durchdachten Gesamtkon‐ zept verschleißarm und verkan‐ tungsfrei geführt. Die heckseiti‐
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tung das Eigengewicht gegen‐ über dem Vorgängermodell re‐ duziert und die Nutzlast deutlich erhöht. So ist in einer gewichts‐ optimierten Ausführung ein Eigengewicht von weniger als 3 000 kg realisierbar. Das Serien‐ fahrgestell kann durch Zubehör‐ optionen ergänzt werden. So sind wie bisher alle Bedienele‐ mente für Bremse, Luft und Ver‐ riegelung in zweckmäßiger Bau‐ weise ergonomisch angeordnet.
Neues Heck-Design
Mit einem neuen Design der Heckausführung will HKM die hohe Wertigkeit durch den Ein‐ satz von Edelstahl für die Licht‐ träger und den Schilderhalter unterstreichen. Ein Mehr an Si‐ cherheit für die Verkehrsteilneh‐ mer bieten der heckseitige Schmutzfänger und Re lexions‐ streifen. §
SGS-TÜV Saar bestätigt Humbaur-Zertifizierung O HUMBAUR – Beim Anhänger- und Kofferaufbautenhersteller Humbaur zählen eine permanente Verbesserung und Optimierung aller Unternehmensabläufe – von der Entwicklung, über den Vertrieb bis hin zur Produktion – zur Unternehmensphilosophie. Dies bestätigt nun auch SGS-TÜV Saar dem Unternehmen nach einem Screening per Zertifizierungsurkunde nach DIN EN ISO 9001:2015 sowie KBA-ZM-A.
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it den Urkunden ist dokumentiert, dass bei Humbaur höchste Qualitätsstandards angewendet werden und dass die relevanten Forderungen des internationalen (ECE-Regelungen), des europäischen (EG-Richtlinien) und deutschen (StVZO) Straßenverkehrsrechts in Bezug auf das Qualitätsmanagementsystem und die Sicherstellung der Übereinstimmung der Produktion erfüllt sind. Die DIN EN ISO 9001:2015 ist eine Managementsystemnorm, die von Humbaur vollumfänglich erreicht wurde. Ziel der Zertifizierung ist es, Transparenz in die betrieblichen Abläufe zu bringen, eindeutige Prozessschritte zu dokumentieren, um die zahlreich miteinander verknüpften Tätigkeiten
zu erkennen, zu leiten und zu lenken. Die Mitarbeiter wissen genau, welche Abläufe ineinander greifen und können so noch gezielter geschult werden. § HUMBAUR
HKM
HKM
Bau- und Nutz-
FAHRZEUGE
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Empfang der Zertifizierungsurkunden: Christian Dieminger (Geschäftsleitung), Marcus Trotz (Leitung Qualitätsmanagement) und Oliver Czech (Geschäftsleitung; v. li. n. re.).
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VOLVO TRUCKS
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nstelle eines Ottomotors, der normalerweise bei gasbe‐ triebenen Fahrzeugen genutzt wird, setzen die Volvo‐Modelle FH LNG und FM LNG auf einen Gasmotor nach dem Dieselprin‐ zip. Dadurch sollen Unterneh‐ men ohne Kompromisse bei
Bau- und Nutz-
Volvo Trucks hat seine aktuellen schweren Lkw gemäß Euro 6 vorgestellt, die mit Flüssigerdgas oder Biogas betrieben werden. Die neuen schweren Lkw bieten dieselbe Leistung, dieselben Fahreigenschaften und denselben Kraftstoffverbrauch wie dieselbetriebene Modelle von Volvo. Gleichzeitig liegt der CO2-Ausstoß der neuen Lkw um kraftstoffabhängig 20 % bis 100 % unter dem eines Dieselfahrzeugs (Anbieterangaben). Die neuen Volvo-Modelle FH LNG und FM LNG sind mit 309 kW oder 338 kW (420 PS oder 460 PS) für den schweren Regional- und Fernverkehr erhältlich.
ARNE EDSTROM
Mit LNG den CO2-Ausstoß entscheidend verringern
FAHRZEUGE
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Volvo FH LNG und Volvo FM LNG sind mit Kraftstofftanks für eine Reichweite bis 1 000 km erhältlich. Fahreigenschaften, Kraftstoff‐ verbrauch oder Zuverlässigkeit auf Gasantrieb umstellen kön‐ nen. Der Volvo‐Gasmotor mit 338 kW (460 PS) liefert ein maximales Drehmoment von 2 300 Nm, das 309‐kW‐Aggregat (420 PS) von 2 100 Nm. Das ent‐ spricht den Werten der jeweili‐ gen Dieselmotoren von Volvo. Auch der Kraftstoffverbrauch zieht mit den Dieselmotoren von
Volvo gleich und liege, so das Un‐ ternehmen, 15 % bis 25 % unter dem herkömmlicher Gasmoto‐ ren. Als Kraftstoff kommen Erd‐ gas in Form von LNG (Lique ied Natural Gas – Flüssig‐Erdgas) oder Bio‐LNG zum Einsatz. Beide Kraftstoffe bestehen aus Methan‐ gas. Wie Volvo Trucks betont, könne bei Verwendung von Bio‐ gas die Klimabilanz um bis zu
100 % verbessert werden, beim Einsatz von Erdgas immerhin um 20 %. Dieser Wert gelte für die Emissionen während des Fahrzeugbetriebs (TTW oder Tank‐to‐Wheel). Für eine maximale Reichwei‐ te werden die Fahrzeuge mit LNG betankt, das bei einem Druck von 4 bar bis 10 bar und einer Temperatur von – 140 °C bis – 125 °C gelagert wird. Die
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»Erdgas bietet offensichtliche Vorteile für das Klima«
Volvo Trucks arbeitet mit Gasver‐ sorgern und Kunden zusammen am Ausbau der LNG‐Infrastruk‐ tur in Europa. Diese Entwicklung wird in vielen Staaten und von der EU auch politisch gefördert. Auch die Maßnahmenpakete der EU‐Kommission und der Mit‐ gliedsstaaten zur Sicherung der langfristigen Energieversorgung
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RENAULT TRUCKS
Neues Getriebe wartet mit Kriechgängen auf Renault Trucks erweitert das Produktangebot für die BaustellenBaureihen C und K um das Getriebe Optidriver Xtended. Der Neuzugang ist mit extrem langsamen Kriechgängen ausgestattet und soll dadurch das Anfahrverhalten unter schwierigen Bedingungen verbessern. Das System ist für die Baureihen C und K erhältlich und zwischen einem oder zwei zusätzlichen Kriechgängen auswählbar. RENAULT TRUCKS
größte Tankoption enthält LNG für eine Reichweite von bis zu 1 000 km. Der Tankvorgang dau‐ ert ungefähr ebenso lange wie beim klassischen Diesel. Wäh‐ rend der Fahrt wird der Kraft‐ stoff erwärmt, unter Druck ge‐ setzt und in ein Gas umgewan‐ delt; erst danach erfolgt die Ein‐ spritzung in den Motor. Um das Gas zu zünden, wird bei der Kraftstoffeinspritzung eine win‐ zige Menge Diesel hinzugefügt. Für eine Senkung der CO₂‐Emis‐ sionen um 100 % muss der fossi‐ le Dieselkraftstoff durch HVO (hydrierte P lanzenöle) ersetzt und mit Bio‐LNG kombiniert werden.
® © 2017 TomTom Telematics B.V. TomTom® und das -Logo gehören zu den Handelsmarken oder registrierten Handelsmarken von TomTom N.V. und seinen verbundenen Unternehmen. Für dieses Produkt gilt eine eingeschränkte Garantie. Siehe www.telematics.tomtom.com/legal
Bau- und Nutz-
FAHRZEUGE
VOLVO
Die gasbetriebenen Volvo-Modelle FH LNG und FM LNG stehen für dieselben Fahreigenschaften wie Diesel-Lkw.
in Europa sehen Strategien zum Ausbau der LNG‐Infrastruktur vor. »Erdgas bietet offensichtli‐ che Vorteile für das Klima. Es ist in vielen Ländern preisgünstig und die Reserven reichen für ei‐ nen großmaßstäblichen Einsatz aus. Unser Fokus auf LNG‐Fahr‐ zeuge schafft neue Vorausset‐ zungen für Kunden, die Kraft‐ stoff‐ und Betriebskosten sen‐ ken möchten. Gleichzeitig geben wir Betreibern von schweren Lkw die Möglichkeit, ihre Klima‐ bilanz deutlich zu verbessern«, so Lars Mårtensson, Direktor Umweltschutz und Innovation bei Volvo Trucks. Die Modelle Volvo FM LNG und Volvo FH LNG sollen ab kom‐ mendem Frühjahr bestellt wer‐ den können. §
Fakten Volvo FH LNG und Volvo FM LNG > Verfügbare Varianten: Zugmaschinen (4x2, 6x2, 6x4) und Fahrgestelle (4x2, 6x2, 6x4) mit Fahrzeug-Gesamtgewichten bis zu 64 t für den Regionalund Fernverkehr > Motor: Volvo G13C Euro 6. ReihenSechszylinder-Common-Rail-Motor mit 13 l Hubraum und Einspritzdüsen für Gas und Diesel; erhältlich mit 309 kW (420 PS) und 2100 Nm oder 338 kW (460 PS) und 2300 Nm > Getriebe: Volvo I-Shift > Kraftstofftanks: erhältlich mit 115 kg (275 l), 155 kg (375 l) oder 205 kg (495 l) LNG für bis zu 1000 km Reichweite; ein kleiner Dieseltank ist ebenfalls vorhanden > Abgasnachbehandlung: SCR und Partikelfilter
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ie Baufahrzeuge von Re‐ nault Trucks der Baureihen C und K können ab sofort mit ei‐ nem automatisierten Getriebe mit Kriechgängen, dem Getriebe Optidriver Xtended, ausgestattet werden. Der Kunde wählt, je nach Einsatzbereich, einen oder zwei zusätzliche Gänge, die je‐ weils vor dem ersten Gang lie‐ gen. Die zusätzlichen Kriechgän‐ ge ermöglichen es dem Fahrzeug
sich bei extrem niedrigen Ge‐ schwindigkeiten mit höchster Präzision und Sicherheit fortzu‐ bewegen. Mit Optidriver Xtended kön‐ nen Fahrkomfort und Gelände‐ gängigkeit des Lkw verbessert und das Anfahren unter großer Belastung und bzw. oder bei star‐ ker Steigung bzw. unter schwieri‐ gen Fahrbedingungen erleich‐ tert werden. Mit Optidriver Xten‐ ded sollen sich außerdem die Be‐ triebskosten senken lassen, da die Kupplung weniger bean‐ sprucht und die Nutzungsdauer dadurch verlängert wird. Die langsame Version mit 13 Gängen (Over Drive – letzte Übersetzung 0,79) wird für den Erd‐ und Tie bau empfohlen. Auch für Transporte mit Lasten über 80 t und für Anwendungen, die eine langsame Bewegung des Lkw bei konstanter Geschwin‐ digkeit erfordern wie beispiels‐ weise Streu‐ oder Kehrmaschi‐ nen, eignet sich die 13‐Gang‐Ver‐ sion. Die extra‐langsame Version mit 14 Gängen (Direct Drive und
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SAF-HOLLAND
Mit dem automatisierten Getriebe Optidriver Xtended für die Renault Trucks Baureihe C und K können schwierige Einsatzbedingungen mit zusätzlichen Kriechgängen bewältigt werden. Over Drive – letzte Übersetzung 1 bzw. 0,79) ist ausschließlich für Fahrzeuge mit Allradantrieb verfügbar und wurde für die ex‐
tremen Anforderungen in Stein‐ brüchen, Minen und der Forst‐ wirtschaft sowie bei der Öl‐ und Gasförderung entwickelt. §
STUDIOFLASH / BENITO PELIZZONI
Der direkt am Kugellenkkranz des Trailers angebrachte neue Zentralschmierverteiler CentroLube von SAF-Holland versorgt alle Schmierpunkte über nur einen Zugang mit Schmiermittel. Mit der Neuheit verringern das Unternehmen aus Unterfranken den Wartungsaufwand bei Trailern, verbessert die Sicherheit und hilft die Umwelt zu schonen.
CentroLube von SAF-Holland steht für weniger Wartungsaufwand und mehr Sicherheit.
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er neue Zentralschmierver‐ teiler CentroLube von SAF‐ Holland schmiert über einen ein‐ zigen Zugang komfortabel den gesamten Kugellenkkranz. So verteilt sich das Hochleistungs‐ fett gleichmäßig an allen Schmierpunkten und steht so für eine gleichbleibend gute Leis‐ tungsfähigkeit der stählernen Drehscheibe. Der Schmierstoff werde, so der Anbieter, optimal dosiert und der Kugellenkkranz permanent nachgeschmiert, so‐ dass der Trailer umweltscho‐ nend unterwegs ist. »Für den Flottenmanager bedeutet der Zentralschmierverteiler Be‐ triebssicherheit und deutlich ge‐
ringeren Wartungsaufwand«, be‐ tont Markus Prößler, Leiter Pro‐ duktmanagement/Qualität Af‐ termarkt Europa bei SAF‐Hol‐ land. »CentroLube ist über den SAF‐Holland‐Aftermarkt erhält‐ lich, lässt sich mit wenigen Hand‐ griffen nachrüsten und einfach an das automatische Schmiersys‐ tem des Fahrzeugs anschließen.«
Für die perfekte Fett-Verteilung
Speziell für Zentralschmierver‐ teiler wie den neuen CentroLube bietet SAF‐Holland das Hochleis‐ tungs‐Fett SAF LiLube Expert an. Ideale Schmierfestigkeit, hohe Viskosität und ein gutes Haf‐ tungsvermögen nennt das Unter‐
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Zentralschmierung für Kugellenkkränze
FAHRZEUGE
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Kugellenkkranz BR-W
Der Verwendungsbereich der SAF‐Kugellenkkränze umfasst ein breites Anwendungsspek‐
Die SAF‐Kugellenkkränze aus Stahl, die Trailer‐Chassis und Achse drehbar verbinden, sind aus hochwertigen Materialien gefertigt: Hitzebehandelte und kalibrierte Au lage lächen und Kugeln sollen eine lange Lebens‐ dauer und einen reibungslosen Betrieb sichern. Dichtungen hal‐ ten Schmutz und Wasser fern, und statischer Nasslack schützt vor Korrosion. Die einreihigen oder doppelreihigen Kugellenk‐ kränze sind erhältlich über den SAF‐Holland‐Aftermarkt. Eine große Anzahl an Bohrbildern für jede Anwendung vereinfacht zu‐ dem die Installation. §
SAF-HOLLAND (2)
nehmen als die typischen Kenn‐ zeichen der teilsynthetischen Grundölkomposition des neuen Schmierstoffs. Die Zusammen‐ setzung von SAF LiLube Expert verringere, so der Anbieter, ge‐ zielt Reibung und Verschleiß.
Einfach zu installieren: Kugellenkkränze
Speziell für Zentralschmierverteiler wie den neuen CentroLube bietet SAF-Holland das Hochleistungs-Fett SAF LiLube Expert an.
KH-Kipper kann seinen 20. Geburtstag feiern O KH-KIPPER – Im polnischen Kielce entstand von 20 Jahren der LkwAufbautenanbieter KH-Kipper, bereits ein Jahr nach Firmengründung verließen die ersten 16 gebauten Kipper das Werk in Kajetanów bei Kielce. Im 20. Jahr des Bestehens beschäftigt das Unternehmen 400 Mitarbeiter und steht für Produktionskapazitäten von jährlich rund 1 500 Stück.
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m Jahr 1978 begann im Kielcer Metallwarenwerk SHL mit Konstanty Kamionka ein junger Konstrukteur von Kesselwagen und Tanksäulen seine berufliche Laufbahn, die ihn später zum Firmengründer von KH-Kip- KH-Kipper-Gründer per machen sollte. Im Konstanty Kamionka ist Werk arbeitete er 17 noch immer aktiv – als Jahre, bis er mit eini- Berater des Vorstandes. gen Freunden die Firma Kamarg gründete, die Tankwagen instand setzte und 1995 mit dem belgischen Unternehmen Stokota fusionierte. Nach einigen Jahren bei Schmidt Polska als Produktionsleiter gründete Kamionka dann KH-Kipper mit Cornelis Harrewijn, dem damaligen Technik- und Produktionsdirektor von Schmidt. Man wollte, dass der Name der Firma mit den Eigentümern identifiziert wird und zugleich für alle Kunden, sowohl polnische als auch ausländische, klar lesbar ist. Der erste Teil
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des Namens – KH, also Kamionka und Harrewijn, wurde somit von den Familiennamen der Gründer abgeleitet. Als zweiten Namensteil wählte man das Wort »Kipper«, das allgemein bekannt ist und das im polnischen und vielen anderen Sprachen ähnlich klingt. Nach einiger Zeit bereicherte Maarten Vinkesteijn als weiterer Niederländer und weiterer Gesellschafter das Unternehmen. Zeitgleich wurden die Firmenanteile in drei Teile geteilt. Wenige Zeit später erlitt Cornelis Harrewijn einen schweren Autounfall und kehrte nicht mehr ins Unternehmen zurück. Mit der zunehmenden Arbeit spielt auch die Familie Kamionkas eine immer wichtigere Rolle. So übernahm seine Ehefrau Zofia Aleksandrowicz-Kamionka nach über 20 Jahren an der Technischen Universität Politechnika Świętokrzyska als Informatikdozentin im Unternehmen KH-Kipper die Pflichten der Hauptbuchhalterin, dann die Funktion des Finanzdirektors. Auch die Kinder der beiden sind heute im Unternehmen tätig – Andrzej als Vorsitzender des Vorstandes sowie Anna und deren Ehemann Tomasz Biel als stellvertretende Finanzdirektorin bzw. stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes und Produktionsdirektor. Der Weg zum Erfolg Der Sitz von KH-Kipper befand sich seit den Anfängen in Kajetanów, einige Kilometer von Kielce in Richtung Warschau entfernt. Zuerst war es ein geleastes Gebäude, 2001 erwarb man ein 2,5 ha großes Gelände mit einer 1 000 m² großen Halle.
KH KIPPER
Bau- und Nutz-
FAHRZEUGE
Die SAF-Kugellenkkränze aus Stahl, die Trailer-Chassis und Achse drehbar verbinden, sind aus hochwertigen Materialien gefertigt
trum von Lkw‐Anhängern bis zu landwirtschaftlichen Fahrzeu‐ gen. Ihr Anwendungsbereich ist abhängig von der zulässigen Axi‐ alkraft. SAF‐Kugellenkkränze decken aktuell einen Bereich von 6 t bis 20 t ab (weitere Tonnagen auf Anfrage). Der Zentral‐ schmierverteiler für Kugellenk‐ kränze ist – je nach Kugellenk‐ kranztyp – erhältlich mit zwei, vier, sechs, acht oder zwölf Schmierpunkten. Die Baureihe BR‐W ist wartungsarm während der ersten drei Jahre oder 300 000 km, sofern sie unter nor‐ malen Betriebsbedingungen und auf befestigten Straßen wie in Westeuropa üblich genutzt wird.
Das Produktionswerk in Kajetanów ist zugleich der Sitz von KH-Kipper. Im Jahr 2003 wurde in Kajetanów eine zweite Produktionshalle in Betrieb genommen. Im gleichen Jahr verließ die erste Half-Pipe das Werk. Um die Kapazitäten zu steigern, erwarb man im Mai 2007 eine über 3 000 m² umfassende Halle inmitten eines 1 ha großen Geländes. Im gleichen Jahr kam eine dritte Halle in Kajetanów mit einer Fläche von 2 500 m² hinzu. 2011 wurde eine moderne Servicehalle eröffnet. Seit 2009 erweiterte KH-Kipper sein Angebot um neue Produkte, unter anderem Auflieger und Kippanhänger, Containerauflieger mit Kippfunktion, Container und andere Facherzeugnisse. Das größte internationale Servicenetz betreibt KH-Kipper in Polen und Deutschland, auch Frankreich, die Schweiz, Österreich, Litauen, Ukraine, Rumänien, Serbien, Bulgarien, Georgien und Estland werden versorgt. Die Werke von KH-Kipper verlassen heute wöchentlich etwa 30 Aufbauten. Der durchschnittliche Jahresumsatz beziffert sich auf umgerechnet rund 28,3 Mio. Euro.tü §
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BPW BERGISCHE ACHSEN /NADINE WILHELM
Der niederländische Schubbodenauflieger-Hersteller Knapen Trailers setzt in seinen Fahrzeugen auf BPW-Qualität: Das Unternehmen liefert seine Fahrzeuge jetzt serienmäßig mit der neuen verstärkten BPW-Luftfederung Eco Air Compact HD (EAC HD).
Bau- und Nutz-
Verstärkte Luftfederung serienmäßig in Knapen-Schubbodenaufliegern
FAHRZEUGE
BPW – KNAPEN TRAILERS
KNAPEN TRAILERS
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ei der Be‐ und Entladung von Schubbodenfahrzeugen tre‐ ten hohe Belastungen an Au lie‐ ger und Fahrwerk auf. Letzteres muss entsprechend robust ge‐ staltet sein. Deshalb liefert BPW mit Eco Air Compact HD ab so‐ fort die verstärkte Ausführung seiner modularen Luftfederung mit dem zweiteiligen Gusslen‐ kerkonzept an Knapen Trailers. Sie wurde für den anspruchsvol‐ len Einsatz mit 9‐t‐Ach‐ sen mit Trommel‐ oder Scheiben‐ bremse optimiert und bietet sich für Transportun‐ ternehmen an, die sowohl On‐ als auch Offroad‐Einsätze bedie‐ nen und kurzzeitig befestigte Wege verlassen.
Knapen Trailers zeigt sich überzeugt von der verstärkten Ausführung der BPW-Luftfederung Eco Air Compact HD und statt seine Fahrzeuge jetzt damit serienmäßig aus. »Niedrigste Betriebs‐ und Wartungskosten sowie minima‐ le Ausfallzeiten stehen bei der Entwicklung unserer Schubbo‐ denfahrzeuge im Fokus. Dazu ge‐ hört auch das Fahrwerk, an das wir entsprechende Anforderun‐ gen haben«, so Jandrik Knapen, Vertriebschef von Knapen Trai‐ lers. »Mit Eco Air Compact HD er‐ füllt BPW unsere Erwartungen an die Robustheit und Qualität ei‐ nes Fahrwerks.« Auch für den Einsatz in Kip‐ pern eignet sich EAC HD: Die
Schnittstellen zwischen Achse und Luftfederung werden durch ein Laserverfahren deutlich ver‐ stärkt, ein HD‐Stoßdämpfer ist serienmäßig verbaut. Einen weiteren Vorteil für Transportunternehmen betont BPW: Das Unternehmen ge‐ währt auf das Fahrwerk eine neue »5+3 Jahre Eco Plus«‐ Garantie für maximale Betriebs‐ sicherheit. Die Garantie gilt zu‐ dem drei Jahre lang auf Brems‐ zylinder, Stoßdämpfer und Luft‐ federbälge. §
Je härter desto besser. Kein Kei n Kund Kund unde e gleich gleich leichtt dem anderen anderen nderen.. Für all alllle e abe abe berr hat Schwar Schwar chwarzm zmülle zm üllerr den richtige ülle richtige ichtigen n Kipper Kipper ipper.. Aluminiumfahrgestel Aluminiumfahrgestel luminiumfahrgestelll und StahlStahlmulde,, Stahlfahrgestel mulde Stahlfahrgestel tahlfahrgestelll und Aluminiummuld Aluminiummuld luminiummulde e ode ode derr komplet komplet omplettt aus eine eine inem m Material Material aterial.. Imme Imme mmerr extre extre xtrem m stabi stabi tabill und aufgrun aufgrun ufgrund d der der ideall positionierte idea positionierte ositionierten nT Torsionsrohr orsionsrohre enor enor norm m standsicher standsicher tandsicher.. Für all alllle e gilt gilt ilt:: Je härte härte ärterr der Einsatz Einsatz insatz,, des des esto to besse besse esserr die Performance. Performance. www.schwarzmu www.schwarz mueller mu eller.c eller .com .c om
TOMTOM TELEMATICS
IMPRESSUM
»Mit Business Solutions minimieren wir unsere Kommunikationskosten«
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André Voß Erdbau & Transport ist deutschland- und europaweit in Sachen Transport und Logistik tätig. Für eine zeitnahe Disposition, um ständige Standortangaben der Fahrzeuge zu erhalten und um letztlich auch die Kommunikationskosten zu minimieren, sind die Unternehmensverantwortlichen auf TomTom Business Telematics zugekommen. Die unabdingbaren Eckpunkte für eine reibungslose und moderne Art des Flotteneinsatzes sollten gemeinsam mit dem Anbieter ermöglicht und optimiert werden.
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it Coil‐, Papier‐ und Schütt‐ guttransporten bedient das Unternehmen André Voß Erdbau & Transport nahezu je‐ den Winkel Europas. Ein moder‐ ner, neuwertiger Fuhrpark und erfahrenes Personal stehen für die Transportrealisierung zur Verfügung. Die von TomTom Te‐ lematics angebotene Lösung Web leet setzt auf die Kombinati‐ on mit acht Blackboxen. Weil Web leet ein internetbasiertes Flottenmanagementsystem ist, kann man bei André Voß jeder‐ zeit und von überall die Position der Fahrzeuge ermitteln.
VERLAGSLEITUNG Tobias Haslach (-39) REDAKTION Michael Wulf (iwu) Thomas Schürger (tü) OBJEKTLEITUNG Tobias Haslach (-39) MAGAZIN-LAYOUT Brigitte Weixler www.weixler-schuerger.de
Dies wiederum ermöglicht den reibungslosen Informations‐ luss zwischen Dispo und Kund‐ schaft. Außerdem werden durch den »optimalen Flottenüber‐ blick« Kommunikationskosten eingespart, weil zeit‐ und geld‐
kostendes Hinterhertelefonie‐ ren entfällt. Am Monatsende leistet Web leet dank seiner Aus‐ wertungsfunktionen wie Einzel‐ tourdaten und Fahrtenbücher im kalkulatorischen Einsatz Hil‐ festellungen. §
Spatenstich für modernen Prüfstand im Mercedes-Benz-Werk Wörth Wörth am Rhein haben die Bauarbeiten für einen modernen Lkw-Prüfstand begonnen.
aimler wird mit dem neuen Prüfstand künftig alle schweren Nutzfahrzeuge umfassend und in Echtzeit testen können. Dabei können nahezu alle im realen Einsatz denkbaren Betriebszustände und Lastzyklen unter realistischen Bedingungen simuliert werden. Die Inbetriebnahme ist für 2019 vorgesehen. Auf dem Prüfstand können in Zukunft verschiedene Fahrzeugkombinationen mit bis zu vier angetriebenen Achsen gefahren werden. Dabei steht die Zugmaschine in der Prüfhalle auf vier Trommeln mit einem Durchmesser von 3 m. An jeder Rolle befindet sich ein wassergekühlter 600-kW-Elektromotor. Diese elektrischen Maschinen ermöglichen die Simulation aller Fahrwiderstände, die im realen Fahrbetrieb von außen auf das Fahrzeug wirken. Hierzu gehören extreme Steigungsfahrten unter Volllast mit maximaler Zuladung oder auch der Bremsbetrieb während einer Berg-
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abfahrt. Der Prüfstand verfügt über ein Fahrtwindgebläse mit einem Luftstrom von mehr als 800 000 m³/h, was einer maximalen Anströmgeschwindigkeit von 90 km/h entspricht. Der Prüfraum lässt sich im Temperaturbereich von – 7 °C bis + 48 °C einstellen, was die Darstellung extremer Umgebungsrandbedingungen ermöglicht. §
REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT Simone Frank (-38) Meike Gottmann (-24) Alexandra Kastl (-23) ANZEIGENLEITUNG Norman Zenzinger (-33) ANZEIGENDISPOSITION Matthias Amann (-20) Markus Hieber (-34) Tobias Nickert (-17) Dominik Peller (-44) Andreas Becherer (-47) LESER- UND ABONNENTENSERVICE Claudia Maguire (-29) Susanne Traub (-30) DRUCKVORSTUFE UND DRUCK AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten – www.az-druck.de BANKVERBINDUNG IBAN DE14 7332 0073 6690 4171 87 HypoVereinsbank Kempten BIC HYVEDEMM428 BEILAGEN Dieser Ausgabe liegen Prospekte von HKL Baumaschinen (Hamburg) und der GEFA-Bank (Wuppertal) bei. TITELBILD Wirtgen
IVW angeschlossen ISSN 1439-5592 Alle Rechte vorbehalten. © Titelgestaltung: SBM Verlag, © Layout/Layout-Konzept: Thomas Schürger
DAIMLER
O MERCEDES-BENZ – Im Mercedes-Benz-Werk
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Magazin digital VERLAG SBM Verlag GmbH Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04-0 Fax: (08 31) 5 22 04-50 baumagazin@sbm-verlag.de www.baumagazin-online.de GESAMTVERANTWORTLICH Joachim Plath (-41) Markus Holl (-40)
TOMTOM TELEMATICS
Bau- und Nutz-
FAHRZEUGE
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Im Mercedes-Benz-Werk Wörth hat der Bau eines modernen Prüfstands für umfassende Tests von schweren MercedesBenz-Nutzfahrzeugen in Echtzeit begonnen.
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 20 vom 1. Januar 2017. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Das Jahresabo kostet 55,– € (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl. MwSt. und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– € inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr
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Neue Chancen bei der doppelten Haushaltsführung
WWS
Zur Person Annegret Hostrup-Dille ist Steuerberaterin der Kanzlei WWS Wirtz, Walter, Schmitz in Aachen. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Jahresabschlusserstellung und -prüfung für mittelständische Unternehmen. Die WWS ist eine überregional tätige, mittelständische Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Rechtsberatungskanzlei an drei Standorten am Niederrhein.
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ine beru lich bedingte Zweit‐ wohnung ist für Berufspend‐ ler ein erheblicher Kostenfaktor. Der Fiskus greift Arbeitnehmern und Selbstständigen unter ande‐ rem bei den Unterkunftskosten unter die Arme, sofern eine aner‐ kannte doppelte Haushaltsfüh‐ rung vorliegt. Monatlich lassen sich bis zu 1 000 Euro der Auf‐ wendungen absetzen, die mit ei‐ ner Zweitwohnung anfallen. Bei Mietwohnungen akzeptiert das Finanzamt nicht nur die Miete, sondern unter anderem auch Be‐ triebs‐, Renovierungs‐ und Reini‐ gungskosten. Handelt es sich um Wohneigentum, kommen die Ge‐ bäudeabschreibung und die Fi‐ nanzierungskosten hinzu.
Einrichtung und Hausrat unbegrenzt abzugsfähig?
Bislang gehen die Finanzämter davon aus, dass auch die Kosten für Einrichtung und Hausrat un‐ ter den monatlichen Höchstbe‐ trag von 1 000 Euro fallen. Das sieht das Finanzgericht Düssel‐ dorf in einem aktuellen Urteil an‐ ders. Die Richter gehen davon aus, dass diese Kosten in unbe‐ grenzter Höhe abzugsfähig sind, da sie keine Unterkunftskosten darstellen (Az. 13 K 1216/16 E). Gegen den Richterspruch ist ein Revisionsverfahren vor dem Bundes inanzhof (BFH) anhän‐ gig. Betroffene sollten bis zur ab‐ schließenden Entscheidung den Steuerabzug für alle sonstigen notwendigen Aufwendungen be‐ antragen, auch wenn sie damit das monatliche Limit von 1 000 Euro überschreiten. Lehnt das Finanzamt den Abzug ab, sollten Steuerzahler mit Verweis auf das anhängige BFH‐Verfah‐ ren Einspruch einlegen und Ru‐ hen des Verfahrens beantragen.
Risikofaktoren im Blick
Wie auch immer der BFH in der Sache entscheidet: Berufspend‐ ler sollten grundsätzlich immer die Risikofaktoren für die Aner‐
kennung einer doppelten Haus‐ haltsführung im Blick haben. Denn Gesetzgeber und Recht‐ sprechung verschärfen zu‐ nehmend die Voraussetzungen. Eine für ein Steuerjahr aner‐ kannte doppelte Haushaltsfüh‐ rung kann bei gleichen Rahmen‐ bedingungen auf Seiten des Be‐ rufspendlers, aber geänderter Rechtsprechung oder Gesetzge‐ bung, im nächsten Steuerjahr hinfällig sein. Wird der Wer‐ bungskostenabzug wider Erwar‐ ten nicht anerkannt oder geht ein bestehender verloren, ent‐ steht bei der Finanzierung der Zweitwohnung schnell eine schmerzliche Lücke. Zentrale Vorgabe für eine An‐ erkennung ist, dass der Lebens‐ mittelpunkt weiter am Sitz der Hauptwohnung liegt. Als Lebens‐ mittelpunkt betrachtet der Fis‐ THORBEN WENGERT / PIXELIO
Immer mehr Fach- und Führungskräfte müssen für ihre Arbeit weite Anfahrtswege auf sich nehmen. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadtund Raumforschung fahren rund 60 % aller Arbeitnehmer in Deutschland zum Job in eine andere Gemeinde – Tendenz steigend. Häufig ist entfernungsbedingt eine Zweitwohnung am Arbeitsort erforderlich. Die Kosten dafür lassen sich im Rahmen der doppelten Haushaltsführung in begrenzter Höhe steuerlich absetzen. Wie Annegret HostrupDille, Steuerberaterin der Kanzlei WWS in Aachen, betont, können Pendler mit einem aktuellen Urteil womöglich deutlich mehr Aufwendungen geltend machen. Betroffene sollten ablehnende Bescheide vom Finanzamt anfechten, um gegebenenfalls von einem steuerzahlerfreundlichen Urteil in letzter Instanz zu profitieren.
kus den Wohnort, an dem die wichtigsten sozialen Beziehun‐ gen bestehen. Keine Probleme haben Steuerzahler in der Regel, wenn die Hauptbezugsperson in der Erstwohnung lebt. Schwieri‐ ger wird es hingegen, wenn der ebenfalls berufstätige Ehegatte, Lebenspartner oder ‐gefährte mit in die Zweitwohnung zieht. Dann muss sich der Lebensmit‐ telpunkt zwar nicht zwingend an den Beschäftigungsort verlagern (BFH, Az. VI R 16/14). Jedoch kann die Betrachtung der Ge‐ samtumstände auch dafür spre‐ chen. In solchen Fällen sollten Pendler darauf achten, dass sie dem Finanzamt keine weiteren
Indizien für einen Lebensmittel‐ punkt am Arbeitsort liefern. Da‐ zu gehören etwa eine geringe An‐ zahl von Heimfahrten, Vereins‐ zugehörigkeiten am Beschäfti‐ gungsort oder eine im Vergleich zur Hauptwohnung größere und besser ausgestattete Zweitwoh‐ nung. Grundsätzlich schlechte Karten haben laut Finanzgericht München Berufspendler, wenn sich am Arbeitsort auch noch die Kinder be inden. Jedoch ist ge‐ gen dieses Urteil aktuell ein Revi‐ sionsverfahren vor dem Bundes‐ inanzhof anhängig (Az. VIII R 29/16).
Alleinstehende Arbeitnehmer
Stolperfallen drohen auch vielen alleinstehenden Arbeitnehmern. Für sie verschärft ein Schreiben des Bundes inanzministeriums die Vorgaben zur An‐ erkennung eines Hausstandes am Hei‐ matort, sofern sie Wohnraum als Le‐ bensgefährte oder Mitbewohner nut‐ zen (Az. IV C 5 – S 2353/14/10 002). Das Finanzamt prüft dann genau, ob eine angemessene inan‐ zielle Beteiligung an den Kosten der Lebensführung vorliegt. Pendler gehen auf Num‐ mer sicher, wenn sie sich zu mehr als 10 % an den monatli‐ chen laufenden Kosten der Haus‐ haltsführung beteiligen. Steuer‐ zahler sollten die Zahlungen grundsätzlich überweisen, da‐ mit eine beweissichere Doku‐ mentation erfolgt. Idealerweise sollten Berufspendler für die Nutzung von Räumlichkeiten im‐ mer einen Mietvertrag abschlie‐ ßen. So verschaffen sie sich ein eigenes Recht an der Hauptwoh‐ nung und erfüllen damit eine wichtige Voraussetzung für die Existenz eines eigenen Haus‐ standes. §
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Aktuelles Komatsu Europe feiert Geburtstag feierte Komatsu Europe International seinen 50. Geburtstag mit Mitarbeitern, Ehemaligen, Vertretern von europäischen Distributoren und Zulieferern. Gefeiert wurde im Schloss Terblock in Overijse in der Nähe von Brüssel.
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ls das Unternehmen 1967 in Belgien gegründet wurde, hieß es noch N.V. Komatsu Europe S.A. und war einer der ersten KomatsuStandorte außerhalb Japans. Zunächst war Komatsu Europe in Antwerpen beheimatet, anschließend in Haren und seit 1973 in Vilvoorde in der Nähe des Brüsseler Flughafens. Hier entstand ein europäisches Koordinationszentrum mit Logistikzentrum für Ersatzteile. 1989 wurde das Unternehmen in Komatsu Europe International N.V. umbenannt und sollte fortan die weitere Expansion in Europa koordinieren. 2005 wurde Komatsu Financial Europe gegründet, um Kunden individuell zugeschnittene Finanzierungslösungen bieten zu können. 2006 folgte der Bau der ge-
KOMATSU
O KOMATSU – Ende Oktober
Unter den über 300 Gästen waren auch Tetsuji Ohashi (Präsident und CEO von Komatsu Ltd.), Lodewijk De Witte (Gouverneur der Provinz Flämisch-Brabant), Benny Elshof (General Manager Parts Business Komatsu Europe International), Hans Bonte (Bürgermeister Vilvoorde), Hajime Hayashi (japanischer Botschafter in Belgien) und Mas Morishita (Geschäftsführer Komatsu Europe International; v. li. n. re.). genwärtigen Büro- und Konferenzräume. Bei Komatsu Europe befindet sich inzwischen ebenfalls die Zentrale von Komatsu Europe Parts Operations. In dem 60 000 m2 großen Bereich lagern über 200 000 verschiedene Komatsu-Ersatzteile, die an Distributoren in ganz Europa, dem Nahen Osten und Afrika versendet werden. Heute beschäftigt Komatsu Europe über 300 Mitarbeiter. Techniker, Handelsvertreter, Marketingund Rechtsexperten sowie Verwaltungsangestellte arbeiten mit einem Netzwerk von mehr als 40 Distributoren und fünf Komatsu-Fabri-
ken zusammen. Komatsu Europe entwickelt, vertreibt und importiert Bau- und Gewinnungsmaschinen für den europäischen und nordafrikanischen Markt. »Die technisch hoch entwickelten Maschinen von Komatsu sind weltbekannt für ihre Produktivität, Zuverlässigkeit, Effizienz, einfache Bedienung und Sicherheit«, sagt Mas Morishita, Geschäftsführer von Komatsu Europe International. »Komatsu Europe ist marktführend sowohl was den Entwurf als auch die Ausführung an-
geht. Die Philosophie des Unternehmens lautet schon lange: ›Mit einem ständigen Augenmerk auf Innovationen bieten wir einzigartige und herausragende Produkte sowie hochwertige Dienstleistungen, die dafür sorgen, dass unsere Maschinen stets Höchstleistungen bringen‹. Wir werden auch in den kommenden 50 Jahren daran arbeiten, die hohen Standards von Komatsu zu erfüllen und die Philosophie und DNA des Unternehmens nach au§ ßen zu leben.«
Pfeifer stattet »Mercedes-Benz Arena« in Stuttgart mit neuem Membrandach aus
O PFEIFER – Ein neues Stadiondach für eine erstklassige
Während der Umbauphase wurden alle Segmente der filigranen Dachkonstruktion, die sich über eine Fläche von 37000 m² erstrecken, entfernt und ersetzt.
Pünktlich vor dem ersten Heimspiel wurde das knapp 10 Mio. Euro teure Projekt fertiggestellt. Während des Umbaus wurden alle 40 Segmente der filigranen Dachkonstruktion, die sich über eine Fläche von 37000 m2 erstrecken, entfernt und ersetzt. Bis zu 80 Kletterer arbeiteten parallel in vier Schritten: Eine Gruppe demontierte die alten Membranen, eine andere nahm die Korrosionsschutzarbeiten an der Stahlkonstruktion des Daches vor. Die nächste montierte die Membranen, während die vierte Gruppe das Dachentwässerungssystem erneuerte. Die neuen Membranen wurden von der chinesischen Pfeifer-Tochter Covertex konfektioniert. Es war der größte Auftrag für die Membran-Spezialisten
aus Shanghai in Deutschland seit der Übernahme durch Pfeifer vor zwei Jahren. Die PVC-Membranen sind mit Titanoxyd überzogen. Die Beschichtung erleichtert die Reinigung und soll dafür sorgen, dass die neue Eindeckung noch länger hält als die bisherige und trotz Witterungseinflüssen dauerhaft weiß bleibt. Das Seiltragwerk der »Mercedes-Benz-Arena«, das ebenfalls von Pfeifer Anfang der 1990er-Jahre errichtet worden war, blieb während der Umbauarbeiten erhalten, da es sich noch immer in einem einwandfreien Zustand befindet. Im Zuge der Sanierung wurden lediglich einzelne Bestandteile gereinigt und anschließend wiederverwendet. §
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PFEIFER
Fußballmannschaft – passend zum Wiederaufstieg des VfB Stuttgart in die 1. Bundesliga hat die »Mercedes-Benz Arena« während der Sommerpause ein neues Stadiondach erhalten. Nach 25 Jahren musste die alte Membraneindeckung ausgetauscht werden. Verantwortlich für die Sanierung war das Unternehmen Pfeifer Seil- und Hebetechnik aus Memmingen.
11/2017
IIIIIIIIIIIII
Xylem feiert Jubiläum mit Hausmesse »Wasser- und Abwassertag« nehmen Xylem die langjährige Etablierung der Premiummarken Flygt, Jabsco, Lowara und Wedeco in Deutschland mit einer Hausmesse. Mehr als 200 Besucher informierten sich in Langenhagen bei Hannover über die Entwicklungen rund um den Wasserkreislauf. In Fachvorträgen konnten die Teilnehmer das Wissen zu Themen wie Trinkwasseraufbereitung, Abwassertechnik, Anlagenhosting sowie Wartung und Service vertiefen. Abgerundet wurde das Programm durch Vorführungen und eine offene Werkstatt.
Der Wasser- und Abwassertag fand unter dem Motto »150 Jahre Xylem in Deutschland« statt – die vier Marken Flygt, Jabsco, Lowara und Wedeco sind so lange zusammengenommen schon hier vertreten: Der Standort für die Marke Flygt wurde vor 60 Jahren in Langenhagen bei Hannover gegründet, Wedeco in Herford vor 40 Jahren, Lowara befindet sich seit 30 Jahren in Großostheim und Jabsco seit 20 Jahren in Norderstedt.
XYLEM
O XYLEM – Im September feierte das Wassertechnologie-Unter-
Großer Andrang beim Wasser- und Abwassertag von Xylem. Geschäftsführer Falk Olaf Petersdorf betonte besonders das Expertenwissen und das breite Produktportfolio bei Xylem. Zusätzlich würdigte er den Einsatz der Mitarbeiter und den Nachhaltigkeitsgedanken des Unternehmens. Neben zahlreichen Energieeinsparungs- und Umweltschutzmaßnahmen ermöglicht das Hilfsprogramm »Xylem Watermark« gemeinsam mit Non-ProfitOrganisationen Menschen in der Dritten Welt den Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch lokal wird viel getan: Dank des ehrenamtlichen Einsatzes der Mitarbeiter von vier Standorten wurden dieses Jahr ein Bach renaturiert, notwendige Reparaturen auf einer Kinderfarm durchgeführt und Müll an Gewässern gesammelt. §
Soka-Bau verstärkt Zusammenarbeit mit dem Zoll im Kampf gegen illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit
O SOKA-BAU – Die Bauwirtschaft ist vergleichsweise stark von
illegaler Beschäftigung und Schwarzarbeit betroffen. Soka-Bau hat aus diesem Grund bereits in der Vergangenheit mehrere Maßnahmen ergriffen. Jetzt arbeitet Soka-Bau auch intensiver mit der Bundesagentur für Arbeit und dem Zoll zusammen.
Mindestlohnunterschreitung, Scheinselbstständigkeit und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung führen zu Wettbewerbsverzerrungen und prekären Arbeitsverhältnissen. Durch Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung entsteht ein erheblicher volkswirtschaftlicher Schaden, von dem insbesondere die öffentlichen Finanzen und sozialen Sicherungssysteme betroffen sind. Außerdem werden durch Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung legale Beschäftigungsverhältnisse vermindert, Arbeitskräfte ausgebeutet und die Ausbildung von qualifizierten Nachwuchskräften vernachlässigt. Die durch den Zoll aufgedeckten Schadenssummen in der Baubranche (aus Ermittlungs-
verfahren wegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten) beliefen sich im Jahr 2016 auf rund 417 Mio. Euro. Um legale Beschäftigung zu fördern, dem tarifvertraglichen Auftrag entsprechend einen vollständigen und fristgerechten Einzug der Sozialkassenbeiträge zu gewährleisten sowie vergleichbare Wettbewerbsbedingungen für alle Baubetriebe herzustellen, überprüft Soka-Bau die Einhaltung des Mindestlohns, unterstützt beim Nachunternehmereinsatz und wirkt in regionalen Bündnissen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung mit. Die Kooperation mit dem Zoll wurde jetzt verstärkt: Aktuell werden für die Risikoanalyse des Zolls eigene Datenauswertungen geliefert, damit dieser noch gezielter als bisher gegen Missstände vorgehen kann. Unter dem Dach von Soka-Bau sind zwei Einrichtungen der Tarifvertragsparteien der Bauwirtschaft (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes) vereint: die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) und die Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes AG (ZVK). §
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IIIIIIIIIIIII Aktuelles
DMS ist ein »Wachstumschampion«
O RINGER – Das österreichische Unternehmen Ringer hat beim
Lieferanten-Ranking des Magazins »Solid« zum zweiten Mal in Serie den 1. Platz in der Kategorie »Schalungstechnik« erreicht.
Der Schalungs- und Gerüstproduzent liegt in allen Bereichen der Kundenbewertung vor den Mitbewerbern. Ringer punktete in der Kundenzufriedenheitsumfrage wie im Vorjahr vor allem mit Produktqualität und Termintreue. Ausschlaggebend für das gute Ergebnis waren auch hohe Noten in den Bereichen Service und Betreuung sowie Preis-Leistungsverhältnis. Damit konnte sich das Familienunternehmen mit rund 110 Beschäftigten vor internationalen Großkonzernen einreihen. §
Als »Winner« ausgezeichnet wurden das Outdoor-Mobiltelefon IS320.1 der Marke i.safe Mobile sowie das Outdoor-Mobiltelefon RG310 der Marke RugGear in der Kategorie Excellent Product Design, Bereich Computer und Communication. Der »German Design Award« zählt zu den anerkanntesten DesignWettbewerben und ist seit seiner Premiere 2012 stark gewachsen, in diesem Jahr wurden der Jury über 5000 Einreichungen präsentiert. §
»MTS-Demo-Tage« auf der Schwäbischen Alb wieder ein Erfolg
O MTS – Die Demo-Tage von
MTS
MTS Maschinentechnik Schrode haben sich mittlerweile einen guten Namen in der Tiefbaubranche erarbeitet. Auch in diesem Jahr bot sich den über 5 000 Besuchern auf dem rund 30 000 m² großen Firmengelände wieder ein Programm mit 37 Themenstationen, die von ganztägigen LiveDemos innovativer Tiefbautechnologie gesäumt waren. Die Themen der MTS-Demo-Tage reichten von Bodenverbesserung und Bodenverdichtung über Leitungstiefbau, Abbruch & Recycling bis zur 3D-Baggersteuerung aus dem Hause MTS. Installationen wie der 3D-Baggersimulator und das MTS-Bodenlabor boten praxisnahe Einblicke in einige Arbeitsschwerpunkte des Hayinger Automatisierungsspezialisten. In Anknüpfung an den Geschäftsbereich MTS-Smart wurden zudem App-Lösungen für die Tiefbaubranche vorgestellt; ebenso das Schulungsprogramm der betriebseigenen MTS-Akademie. Einblicke in die Produktion liefert ein Rundgang durch die MTS-Manufaktur, die anlässlich der Demo-Tage ihre Türen öffnete. Hier konnten die Besucher verfolgen, wie aus einem »Bollen Eisen« High-Tech-Produkte werden, die sich mit einer Fertigungstiefe von über 90 % das Label »Made in Germany« verdienen. Der Rundgang führte vorbei an Stahlbau, Sandstrahlkabine und Lackiererei über den CNC-Bereich und die Montage bis hin zur hauseigenen Hard- und Softwareentwicklung. Mit der Öffnung seines Unternehmens wollte MTS-Geschäftsführer Rainer Schrode nicht zuletzt auch Fachkräfte auf sich aufmerksam machen, »denn kreative Köpfe kann ein aufstrebendes Unternehmen wie MTS immer brauchen«. Gesäumt wurde der breit gefächerte Themen-Parcours auch durch ein buntes Familien-Festprogramm. §
eit der Gründung im Jahr 2008 hat sich das Odenwälder Unternehmen DMS in stetigem Wachstum zu einem erfolgreichen, aufstrebenden Unternehmen entwickelt und ist zu einer festen Größe in der Baumaschinenbranche geworden. Im Jahr 2014 stellte DMS einen neuen Greifer für Bagger vor, die Technik und Bauweise überzeugten. DMS startete damit, passende Greifer für den Markt der Mini- und Kompaktbagger anzubieten und hat das Portfolio bis heute für Bagger bis zu 22 t erweitert. Ein anderes DMS-Produkt sind Hybridbagger. Dabei werden handelsübliche Bagger mit einem vollwertigen elektrischen Zweitantrieb ausgestattet. Damit können die Maschinen abgasfrei in geschlossenen Räumen – beim Abbruch oder Tunnelbau – betrieben werden. Durch die geringen Geräuschemissionen im Elektrobetrieb kommen die Geräte auch dann in Frage, wenn in lärmempfindlichen Bereichen gearbeitet werden muss. Darüber hi-
Das DMS-Greiferportfolio reicht heute bis in das Segment der 22-t-Bagger. naus produziert DMS viele Produkte, die als Zusatzausrüstung in der Baumaschine »verschwinden« und so nicht mehr als DMS-Produkt erkennbar sind. Für den Anwender macht es sich insofern bemerkbar, dass seine Maschine zusätzlich Funktionen in Originalqualität hat, die ab Werk gar nicht verfügbar sind. Die beiden DMS-Geschäftsführer Walter Neumüller und Adam Geiß sind stolz auf das bisher erreichte, freuen sich über das verliehene Siegel »Wachstumschampion 2018« und haben ambitionierte Ziele für die kommenden Jahre. Entsprechend rechtzeitig hat DMS Technologie auch die Weichen für weiteres Wachstum gestellt und die Produktionskapazitäten ausgebaut. Erst im August ist eine neue Produktionsstraße in Betrieb gegangen (das bauMAGAZIN berichtete in § Heft 9/17, Seite 176).
Riedmiller ist neuer Partner für Komatsu
O KUHN – Neuer Handels-
partner von Kuhn Baumaschinen für Produkte der Marke Komatsu ist die Firma Riedmiller im Unterallgäu.
Der Riedmiller Mietpark aus Hausen bei Mindelheim startete vor 21 Jahren als Baumaschinenvermietung und wurde mit den Jahren durch immer mehr Geschäftsfelder ausgebaut. Angeboten werden im Mietpark Bagger von 1,6 t bis 14,5 t, Teleskopstapler von 5 m bis 21 m Hubhöhe, Kompakt-Radlader, Hebebühnen, Abbruchgeräte und Stampfer/Rüttelplatten. Komatsu startet bei den Riedmillers mit drei Baggern der neusten Generation (PC16R-3HS, PC26MR-3 und PC55MR-5). §
RIEDMILLER
I.SAFE MOBILE
O I.SAFE MOBILE – Mit gleich zwei
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500 Unternehmen ist jetzt DMS Technologie von »Focus Business« mit dem Titel »Wachstumschampion 2018« ausgezeichnet worden.
S
Zweimal »Winner« beim »German Design Award 2018« Mobiltelefonen punktete die Firma i.safe Mobile beim »German Design Award 2018«.
O DMS – Als eines von
DMS
Ringer zum zweiten Mal in Serie »Bester Baulieferant Österreichs«
Manuel Riedmiller (Geschäftsführer Riedmiller), Gertraud Hafner (Gebietsverkaufsleiterin), Helmut Urmann (Kuhn-Verkaufsleiter Bayern) und Johann Riedmiller (Geschäftsführer Riedmiller; v. li. n. re.). 11/2017
Messen, Seminare und Termine Intergeo 2017 hat in Berlin »Welten zusammengeführt«
Internationale Hydraulik Akademie stellt neues Seminarprogramm vor
O IHA – Die Internationale
O RÜCKBLICK – Die Intergeo gilt als weltweit größte Kongress-
Die IHA hat Seminare und Seminarmodule für die Fluid- und LeitungsDer erste Teil der neuen IHA-Seminartechnik entwickelt, die von Praktikern schulungsheftreihe »Ventile der für Praktiker durchgeführt werden. Hydraulik« wurde eben veröffentlicht. Neben den Grundlagenthemen gehören ebenso Angebote für Fortgeschrittene und Profis dazu. Im Programm finden sich neue und modifizierte Seminartypen, die im Hinblick auf die sich stets verändernden Anforderungen des Marktes entwickelt wurden. Um den Anforderungen für Unternehmer an Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Verwendung von Arbeitsmitteln nachzukommen, entsprechen einige IHASeminartypen der DGUV-Vorschrift 1, §4 Unternehmerische Unterweisungspflicht. Die Seminare werden in der IHA Dresden, mehreren Standorten in Deutschland, in Österreich (Linz) und auf Wunsch auch bei Kunden durchgeführt. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich aus den einzelnen Modulen ein Seminar individuell zusammenzustellen. §
R
»Big 5« in Dubai – eine Erfolgsstory seit über drei Jahrzehnten
O 26. BIS 29. NOVEMBER – Die größte und einflussreichste
MESSE & MARKETING
Baumesse im Nahen Osten findet Ende November erneut im World Trade Center in Dubai statt. Gut 80 000 Geschäftsleute werden für den Brachentreff in den Vereinigten Arabischen Emiraten erwartet.
Vor 38 Jahren öffnete die Big 5 – unter dem Namen »Arab Water«– in einem Zelt am Dubai Creek erstmals ihre Tore. Wenig später entstand, aufbauend auf den fünf baufokussierten Messesektoren der Name Big 5. Mit dem Bau des Dubai World Trade Centers in den späten 1970er-Jahren fand die Messe ein neues Zuhause und wuchs stetig. Anfangs besaß das Messegelände nur eine Halle und die Big 5 war die erste Messe, die dort stattfand. Nach anfänglichen knapp 10000 m2 und nur regionalen Aktivitäten, zählt die Big 5 heute mit einer Fläche von über 100000 m2 zu einer der größten internationalen Bau-Messen. Seit 2010 ist die Big 5 nicht mehr nur eine reine Messe-Veranstaltung, sondern vielmehr auch ein Innovationsprogramm mit Seminaren, Schulungen und Konferenzen. Bei der diesjährigen Veranstaltung zählt Deutschland mit 200 Ausstellern nach China, der Türkei und Italien, zu den am stärksten vertretenen Ländern. Zudem gibt es dieses Jahr mit Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Sachsen vier Bundesländerbeteiligungen. §
11/2017
und Fachmesse-Veranstaltung für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. Sie findet jährlich an wechselnden Standorten in Deutschland statt. Der Kongress befasste sich in Berlin in diesem Jahr wieder mit aktuellen Themen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Industrie.
HINTE
Hydraulik Akademie (IHA) bietet für 2018/19 insgesamt 29 verschiedene Seminare rund um das Thema Hydraulik an.
und 580 Aussteller aus 37 Ländern und ein internationaler Intergeo-Kongress mit über 1 400 Teilnehmern vermeldet der Veranstalter für die Ausgabe 2017 und sieht damit die Position als internationale Leitmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement bestätigt. Berlin habe dabei seinen »Hauptstadtbonus« voll erfüllt und dazu beigetragen, dass erstmals mehr als 18 000 Fachbesucher aus über 100 Ländern zu Messe und Kongress gekommen sind. Das Produkt- und Lösungsportfolio der Aussteller der Intergeo hat die Prozesskette von der Datenerhebung über die Analyse bis zur Präsentation und Visualisierung der Ergebnisse abgedeckt. Der Bogen, den Hersteller und Dienstleister in diesem Jahr präsentierten, reichte von Produkten und Lösungen aus der GNSS-Vermessung, 3D-Modellierung, GIS, dem europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus bis zur Präsentation erlebbarer Informationen auf Basis von Virtualund Augmented-Reality-Technologien. Ron Bisio, Vice President Geospatial von Trimble, urteilt stellvertretend für viele andere Aussteller: »Das war vielleicht die lebhafteste
Intergeo, auf der wir je ausgestellt haben. Die Veranstaltung geht für uns voll auf. Wir haben Partner und Kunden aus aller Welt getroffen.« Auch Jürgen Dold, Präsident Hexagon Geosystems, zieht ein positives Fazit: »Die Veranstaltung war aus meiner Sicht sehr erfolgreich, auch wegen der vielen inspirierenden Diskussionen mit Firmen und Verwaltungen zum Thema Digitalisierung.« Das wahre Ausmaß der Digitalisierung sei noch nicht auszumachen, betont Hansjörg Kutterer als Präsident des Veranstalters DVW – Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. Dennoch gelte es jetzt, die richtige Richtung einzuschlagen, um vorbereitet zu sein, wenn mit dem Internet der Dinge und Methoden der Künstlichen Intelligenz weitere Dimensionen der Digitalisierung in den Fokus rücken. »Die überaus gute Resonanz bei Besuchern von Messe und Kongress lässt das Urteil zu, dass wir die richtigen Themen gesetzt haben. Wir sind sichtbar auf dem richtigen Weg«, so Kutterer. Auf der Intergeo 2018 soll der Weg fortgesetzt werden – vom 16. bis § 18. Oktober in Frankfurt.
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RÜCKBLICK Maßstäbe für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz gesetzt Der Mensch zählt – mehr denn je. Das belegte auch das große Interesse an der A+A 2017, welches der globalen Leitmesse für Persönlichen Schutz, Betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit im Oktober wieder Bestmarken bescherte. Insgesamt 1930 Aussteller aus 63 Nationen und mehr als 67000 Fachbesucher kamen zur – mit 70733 m2 größten – Branchenmesse der Welt nach Düsseldorf. Damit setzte die A+A, gemeinsam mit dem parallel stattfindenden Internationalen Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, in diesem Jahr ein Ausrufezeichen für die Bedeutung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Im Vergleich zur Vorgängermesse des Jahres 2015 legten die Besucherzahlen um weitere 2000 zu. Auch die Quote der internationalen Besucher, die aus über
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|1 Mit drei Fairtrade-Kollektionen bietet CWS-boco Unternehmen, die auf nachhaltige Beschaffung setzen, moderne Arbeitskleidung. Daniel Alfonso (Fachberater Vertrieb) stellte u. a. auch eine Warnschutzkleidung vor, die der Sicherheitsnorm DIN EN ISO 20471 entspricht. |2 Kurt Kusternig (Geschäftsführer Pfanner Schutzbekleidung) präsentierte auf seinem Stand den integralen Protos-Schutzhelm. Dieser verbindet Gehör-, Gesichts-, Nackenschutz, Kinnriemen und die Hinterlüftung zwischen Innen- und Außenschale. |3 Sandra Kunz-Petersen (PR & Communications Coordinator) legte ein Augenmerk auf die neue Kollektion Mascot Advanced, die mit Stretch, Kraft und Komfort der Sonderklasse überzeugen will. |4 Würth Modyf, Spezialist für Arbeitskleidung und Sicherheitsschuhe, stellt mit Würth am Gemeinschaftsstand unter anderem seine neue Stretch-Warnschutz-Kollektion Neon vor. Auf dem Bild Pauline Pimont (li.) und Tina Gilgert aus dem Würth-Modyf-Marketing. |5 Produktmanagerin Julia Walser mit der Kollektion Performer von Pionier Workwear. Mit dieser neuen PSA-Serie will das Unternehmen professionelle Schutzkleidung auf ein neues Sicherheitsniveau im Umfeld risikoreicher Arbeitsfelder heben.
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BAUMAGAZIN / ANDREAS BECHERER (2), STEPHAN SCHÖPF (3)
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100 Nationen kamen, übertraf mit rund 40 % die der Vorveranstaltung. »Die A+A wächst kontinuierlich und unterstreicht auf allen Ebenen ihre Relevanz für die Branche als global führende Messe- und Kongressveranstaltung«, freut sich Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, über die exzellente Stimmung an den vier Lauftagen und resümiert nach Gesprächen mit Ausstellern und internationalen Delegationen: »Wir sind stolz, auf der ganzen Welt starke Signale für den Markt und wichtige Impulse für die politische Diskussion setzen zu können.« Bewährt habe sich auch das neue Erscheinungsbild der A+A und die Fokussierung auf das, was nicht nur in der Arbeitswelt zählt: der Mensch. Die nächste A+A findet vom 5. bis 8. November 2019 in Düsseldorf statt.
BAUMAGAZIN / ANDREAS BECHERER (3), MARKUS MAIER (1), STEPHAN BERCHTOLD (1), JAN RIEKEN (2)
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|1 Mittels 3-D-Mefitto-Fußmessung konnten die Besucher am Stand von Elten herausfinden, welches SchuhInnenmaß sie benötigen und ob beide Füße die gleiche Größe haben. Die Ergebnisse können nicht nur den Kauf des richtigen Elten-Schuhs erleichtern, auch Runners Point oder Lloyd setzen auf das System. |2 Hultafors präsentierte die neue hochsichtbare Hi-Vis-Schutzkleidung. Diese ist EN-zertifiziert und entspricht den Klassifikationen 1– 3. |3 Skylotec legte das Augenmerk u. a. auf das Höhensicherungsgerät Raptor, das über einen Einzugsdämpfer verfügt und für bis zu 140 kg zugelassen ist. Marketing-Leiterin Susanne Ehling erläuterte die zusätzlichen Sicherheitsmerkmale wie integriertes Sichtfenster am Gerät und ein weiteres Sichtfeld am Karabiner. |4 Bei Steitz Secura standen die acht Modelle einer neuen Sicherheitsschuhserie für Damen im Mittelpunkt, gefertigt auf speziellen Leisten und ausgestattet mit modischen Features, wie Marketingleiter Thomas Wagner erläuterte. Für das Design zeichnet Margit Ahnert als Leiterin Design und Entwicklung verantwortlich. |5 Jens Paul (li.), bei Singer Safety neuer Country Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz, präsentierte zusammen mit François Debouzy (Vertrieb Frankreich, Nord-Ost) das Produktportfolio des Unternehmens. |6 3M zeigte mit 3M-Connected Safety eine PSA-Verwaltung, die laut Technical Manager Jan Forster Mensch, Produkt und Ort miteinander verbindet. Die Neuheit steht für den Zugriff auf Echtzeitdaten und verspricht für einen erweiterten Arbeitnehmerschutz. |7 Am Zarges-Messestand informierte Dirk Tidemann (Leitung Außendienst) über die neue Norm EN 313-1+2. Ab Januar dürfen Hersteller nur noch Leitern in den Verkehr bringen, die den erweiterten Anforderungen in Bezug auf Rutschfestigkeit, Dauerbelastung oder Holmfestigkeit entsprechen.
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|1 Das RUD-Team – Hermann Kolb (Bereichsleitung), Jürgen Grubmüller (Marketingleiter), Axel Wiechmann (Vertriebsleiter International) und Martina Hantscher (Marketing & PR Coordinator; v. li. n. re.) – präsentierte in Düsseldorf seine PSA-Anschlageinrichtungen . |2 Viele Besucher informierten sich am Stand von Kübler Workwear u. a. über die neue Warnschutzbekleidung Reflectiq. Der Workwear-Hersteller aus Plüderhausen bietet hier eine große Auswahl an Hosen und Jacken in verschiedenen Signalfarben. |3 Atlas präsentierte zahlreiche Schuh-Highlights auf einem der größten Messestände. Die neue Serie Flash stellte der Anbieter dabei als Highlight in Szene. Die Modelle mit Mesh-Obermaterial gelten als besonders atmungsaktiv und sind vor allem für Personen geeignet, die während ihrer Arbeitszeit viele Laufwege im Betrieb zurücklegen. |4 Andrew Pass, Engineering Manager bei MSA, präsentierte integrierte Sicherheitslösungen. Das Arbeiten in Höhen oder in beengten Räumen konnten die Messebesucher hautnah in Live-Demos und in der Virtual Reality »erleben«. |5 Themen am Stand von Bierbaum-Proenen waren u. a. die Bewegungsfreiheit und der Tragekomfort – vor allem für Frauen, wie Marketingleiter Pascal Dahmer erläuterte. |6 CEO Franco Morganti (li.) und Andreas Kolli als Kapriol-Geschäftsführer Deutschland berichteten über das Wachstum der Morganti SpA, zu dem auch die fortschreitende Erweiterung der Produktpalette der Marke Kapriol beigetragen hat. Die Produktpalette reicht von Handwerkzeugen bis zur Kleidung, über persönliche Schutzausrüstungen und Sicherheitssysteme für die Arbeit in großen Höhen bis hin zu Diamantwerkzeugen. |7 Auch der Schuhhersteller Haix zeigte eine breite Auswahl seiner Produkte. Adnan Tufan (Leitung Int. Marketing) und Jasmin Hübner (Specialist PR & Sponsoring) unterstrichen die hohen Entwicklungsansprüche hinsichtlich Funktionalität, Qualität und Design.
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BAUMAGAZIN / ANDREAS BECHERER (2), MARKUS MAIER (1), STEPHAN SCHÖPF (2), STEPHAN BERCHTOLD (1), ATLAS / EMANUELBLOEDT.DE (1)
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BAUMAGAZIN / STEPHAN SCHÖPF (2), JAN RIEKEN (7)
3 |1 Mit seinem Vortrag am Baak-Messestand hat Prof. Dr. Gert-Peter Brüggemann, Mitglied im Kompetenzteam »gesunder Fußschutz«, den zahlreichen Besuchern die wissenschaftlichen Aspekte gesunden Fußschutzes nähergebracht. |2 Cordula Freiberg (Organisation & Vertrieb) stellte die Vielfalt an Helmen vor, die das Unternehmen Voss für unterschiedliche Zielgruppen bietet. |3 Eine Neuheit am Petzl-Stand war das Duo-Lampensystem, bei dem sich die Träger mit ihren Stirnlampen nicht mehr gegenseitig blenden. Marketing- und PR-Chefin Annette Vogt erläuterte, wie die Lampen in einen »Abblend-Modus« umschalten, wenn im Umkreis von 8 m ein anderes Gerät erkannt wird. |4 Ingo Löffler, Commercial Excellence Leader Industrial Safety Gas & High Risk Europe, präsentierte Honeywell-Absturzsicherungen und die Software Connected Worker. |5 Welches Hautpflege-Produkt ist für welche Anwendung geeignet und wie lässt es sich korrekt einsetzen? Diese Frage stand bei Deb-Stoko im Mittelpunkt. Laut Marketingleiter Denis Grobotek geht es darum, »beruflichen Hautschutz ins Hier und Jetzt zu bringen.« |6 Der norwegische Hersteller Helly Hansen präsentierte u. a. Kollektionen mit abnehmbaren Werkzeugtaschen oder die LightFlex-Technologie, die über isolierte Akkutaschen verfügt. |7 Peter Deichner (li.) und Nils Fitzner mit den neuen Produkten der Marke Pro Fit für den professionellen Handschutz im Hintergrund. Im Segment der Arbeitsschutzprodukte stellte sich zudem die neue Marke PSA Frentz! vor – ebenfalls aus dem Hause Wilhelm Fitzner. |8 Michael Zander, Marketing W+R, mit einem Universalhandschuh aus Kevlar-Baumwoll-Gemisch. Das Modell mit hohem Schnittschutz ist auch für Schweißarbeiten geeignet. Sina Seiz, Projektleiterin im gleichnamigen Familienbetrieb, präsentierte mit Red und Blue Mamba zwei griffig beschichtete Bau-Sicherheitsarbeitshandschuhe mit Schnittschutz.
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Auf einen Blick Redaktionsverzeichnis Firma 3M Deutschland GmbH A Adler Arbeitsmaschinen GmbH & CO. KG AKS Umwelttechnik GmbH Ammann Verdichtung GmbH amtec abt GmbH Atlas GmbH Atlas Weyhausen GmbH Auras Pumpen GmbH & Co. KG B B.A.S. Verkehrstechnik AG Bau Service Ossig GmbH Peter Berghaus GmbH Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG BIRCO GmbH Bomag GmbH BORNIT-WERK Aschenborn GmbH BPW Bergische Achsen Kommanditgesellschaft BSS heavy machinery GmbH Redaktionsbüro Busch C CEMEX Deutschland AG CNH Industrial Baumaschinen GmbH D Daimler AG Deutz AG MC-M DMS Technologie GmbH Doosan Benelux S.A. DYNAPAC GMBH E EVB BauPunkt Einkaufs- und Handelsgem. GmbH & Co. KG F Fliegl Fahrzeugbau GmbH G GMS Gesellschaft für Fahrbahnsanierungen mbH Gottlieb NESTLE GmbH Graf-Syteco GmbH & Co. KG H Hako GmbH Hamm AG Haulotte Group Hauser Umwelt-Service GmbH & Co. KG Herrmans Nordic Lights GmbH Hesse Maschinen und Gerätevertriebs GmbH HKL Baumaschinen GmbH HKM Anhängerbau Altenburg GmbH Holp GmbH Humbaur GmbH Husqvarna Deutschland GmbH I IHA Internationale Hydraulik Akademie GmbH Ingenieurkammer Baden-Württemberg J Junttan Oy K KEMROC Spezialmaschinen GmbH KH Kipper SP.z.o.o. Kiesel GmbH Kinshofer GmbH Kögel Trailer GmbH & Co. KG Komatsu Germany GmbH Kramer Werke GmbH KRD Sicherheitstechnik GmbH Kuhn Baumaschinen Deutschland GmbH L Langendorf GmbH Lehnhoff GmbH & Co. Liebherr Werk Nenzing GmbH Liebherr-International Deutschland GmbH M MAN Truck & Bus Deutschland MANITOU DEUTSCHLAND GmbH Matev GmbH MB Deutschland GmbH Messe A+A – Messe Düsseldorf GmbH Messe Big 5 – Messe & Marketing Michael Pittscheidt Messe Intergeo – HINTE GmbH MOBA Mobile Automation AG MTS Maschinentechnik Schrode AG P Palfinger GmbH Pfeifer Seil- & Hebetechnik GmbH PRAXIS AG EDV-Software-Entwicklung PTH Products Maschinenbau GmbH R Renault Trucks Volvo Group Trucks Central Europe GmbH Riedmiller GmbH Ringer KG Rototilt GmbH RugGear Europe GmbH S SAF-HOLLAND GmbH SBH Tiefbautechnik GmbH Schaeffler AG Schmitz Cargobull AG Schnorpfeil GmbH & Co. KG Schwienbacher Abbruch Technik (SAT) SIMEX S.R.L. SITECH Deutschland GmbH Sobernheimer Maschinenbau GmbH SOKA-BAU Stehr Baumaschinen GmbH Sulzer Pumps Wastewater Germany GmbH T Terra Deutschland GmbH Tibatek GmbH TomTom Business Solutions TomTom Telematics TOPCON Europe Positioning B.V. U Ubexi Deutschland V VDBUM Service GmbH VDMA Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. Joseph Vögele AG Volkswagen Nutzfahrzeuge Volvo Construction Equipment Germany GmbH VOLVO GROUP TRUCKS Europe GmbH Volz Consulting GmbH VP GmbH - Groundforce W Wacker Neuson Vertrieb Europa GmbH & Co. KG Wienäber GmbH & Co. Baumaschinen KG Wirtgen GmbH X Xylem Water Solutions Deutschland GmbH Z Zeppelin Baumaschinen GmbH
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Seite 13 74 70 49 42 13 93 76 57 73 58 78, 97 59 32 44 107 56 109 44 94 108 14 112 84 46 15 40 53 69 98 60 48 14 78 98 13 61 102 85 102 13 113 13 75 15, 68 106 62 87 14 110 80 95 112 100 92 72 16 12 14 60 89 114 113 113 48 64, 112 12 110 38 55 104 112 112 91 112 105 68 14 12 43 91 54 56 59 111 52 77 70 65 108 49 90 96 28 35 13 82 103 38 66 80 14 10 111 22
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