bauSICHERHEIT Februar 2018

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Februar 2018

www.bausicherheit-magazin.de

»FAKTOR MENSCH« IM MITTELPUNKT

WÜRTH MODYF MIT NEUER KOLLEKTION

Im Blickpunkt: Wiedenmann Seile steht für Komplettlösungen aus einer Hand

Vor Ort auf der Zeche Zollverein beim 10. FISAT-Technikseminar

Titel-Thema: »Stretch X« steht für Haltbarkeit und Tragekomfort

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VON DER SEILEREI ZUM SYSTEM-DIENSTLEISTER

TOP-THEMA

SICHERHEIT AM MANN

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Erstklassiger ****Komfort Panoramablick, klimatisiert.

Komfortabler Helm für die Höhenarbeit, jetzt auch in Signalfarbe erhältlich. Die 6-Punkt-Textilaufhängung umschließt den Kopf und sorgt für hervorragenden Tragekomfort. Das CenterFit-Einstellsystem gewährleistet, dass der Helm in jeder Situation fest und mittig auf dem Kopf sitzt. Dank seines modularen Konzepts kann er zudem mit einer PIXA-Stirnlampe, einem VIZIR-Gesichtsschutz und einem Gehörschutz ausgestattet werden. www.petzl.com


AUF EIN WORT

PETRA REGER

Erfolgreicher Arbeitsschutz fängt im Kopf an Was braucht es, um nach einem Arbeitstag voller Gefahren wieder sicher und vor allem gesund nach Hause zu kommen? Vor allem eines: Persönliche Schutzausrüstung! Ohne geeignete PSA wie Sicherheitsschuhe, die passende Kleidung am Körper oder den nötigen Schutz für Kopf, Hände und alle Sinnesorgane wird jeder Job auf dem Bau zum unwägbaren Risiko. Was es Neues gibt an sicheren und praktischen Ausrüstungsgegenständen, ist Top-Thema dieser Ausgabe. Doch es braucht weit mehr: Um einen stressigen Arbeitstag unfallfrei zu überstehen, sind nicht nur Lösungen auf dem Kopf, sondern auch ein Umdenken im Kopf gefragt.

TITELBILD: WÜRTH MODYF

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iele Ausrüstungsgegenstände erfüllen neben dem wichtigsten, dem Sicherheitsaspekt, längst auch Anwender-Wünsche nach Tragekomfort und cooler Optik. Immer mehr Hersteller bieten hier Lösungen, die das Beste aus verschiedenen Welten vereinen. Doch aller Pionier- und Erfindergeist kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch ein Hersteller bzw. sein Produkt nur so gut sein kann wie der Anwender, der schließlich alles richtig gemacht haben muss, damit eine PSA ihre gesamte Schutzwirkung entfalten kann. Das fängt bei der richtigen Beurteilung möglicher Gefahren an, denn schon hier ist das Auge des Profis gefragt. Die Höhenkletterer, die sich in Essen zum FISATTechnikseminar getroffen haben, können davon ein Lied singen: Was ihnen als potenzielle, aber durchaus reale Bedrohung ihrer Gesundheit erscheint, wird vom Auftraggeber nicht selten verharmlost – und dabei müssen die Höhenarbeiter jede Situation von A bis Z und jedes Mal neu beurteilen. Die meisten auf dem Bau haben es da einfacher, wenn es um die Beurteilung von Gefahren geht, weil sie es doch fast täglich mit ähnlichen Gegebenheiten zu tun haben: Sie steigen auf ein Gerüst, bewegen sich unter schwebenden Lasten oder auf einem Untergrund, der nach entsprechendem Sicherheits-Schuhwerk verlangt. Doch in eben dieser täglich gleichen und vermeintlich vorhersehbaren Gefahr lauern Routine und Unaufmerksamkeit.

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Denn: Der weitaus größte Teil des menschlichen Handelns (oder Unterlassens) erfolgt unbewusst – auch bei den Vorkehrungen gegen Arbeitsunfälle. Ein Schlüssel zum Selbstschutz muss also sein, Vorkehrungen wie das tägliche Eincremen mit Sonnenschutz oder das korrekte Tragen eines Helms so zur Routine werden zu lassen, dass jeder – wenn auch unbewusst – das Richtige tut. Nur so lässt sich auf kurz oder lang der größte Risikofaktor in den Griff bekommen: Das NichtVerwenden von Schutzausrüstung oder der nicht sachgemäße Umgang damit. Was es dazu im Laufe des Jahres Neues gibt, zum Beispiel auf den Messen wie der Arbeitssicherheit Schweiz (Bern, 19. bis 21. Juni) oder der Arbeitsschutz Aktuell (Stuttgart, 23. bis 25. Oktober) wird die bauSICHERHEIT ebenso berichten wie über die Ideen und Best-PracticeBeispiele von Verbänden und Genossenschaften. In diesem Sinne: bleiben Sie mit SICHERHEIT gut informiert!

Jan Rieken Chefredakteur

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AUF EIN WORT » Editorial TITEL-THEMA » Mit der neuen WarnschutzKollektion §Neon¨ reklamiert Würth Modyf eine Alleinstellung auf dem deutschen Markt. Das mechanische Stretch-Material sowie der Elasthan-Anteil stehen für höchsten Tragekomfort und Bewegungsfreiheit. Außerdem bringt der Hersteller ein Update zu seiner erfolgreichen §Stretchfit¨-Kollektion heraus. NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell IM BLICKPUNKT » Die Wiedenmann GmbH hat sich vom reinen Hersteller zum SystemDienstleister für alle Fragen und Produkte rund ums Halten, Heben und Sichern entwickelt. Im Gespräch mit der bauSICHERHEIT am Firmensitz im unterfränkischen Marktsteft schildert Inhaber und Geschäftsführer Bernhard Etzelmüller die Vorstellungen, die er und seine rund 140 Mitarbeiter von §Lösungen aus einer Hand¨ haben.

TOP-THEMA SICHERHEIT AM MANN FISAT » Zum 10. Technikseminar, veranstaltet vom Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken (FISAT), sind im November mehr als 200 Teilnehmer nach Essen gekommen, um sich bei Vorträgen, Workshops und Diskussionen sowie durch LiveVorführungen und Produkt-Präsentationen auf den neuesten Stand in Sachen §seilgestützte Zugangs- und Positionierungsverfahren (SZP)¨ zu bringen.

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ST QUADRAT FALL PROTECTION » Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht der Mensch

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ALPINPROTECT » Maßgeschneiderte Versicherungskonzepte für die Höhenarbeit

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EDELRID » Neues PSAgA-Konzept basiert auf einer Kombination aus Schulung, Dokumentation und der Anwender-App §Gear Pilot¨

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PETZL » §Ultrakomfortabler Gurt¨ für schwer zugängliche Bereiche

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SKYLOTEC » Den optimalen Gurt für Seilzugangstechniker im Blick

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BORNACK » §Access¨-Auffanggurt setzt auf mehr Stabilität, Flexibilität und Tragekomfort

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ALPINTEC » Im neuem Schulungszentrum Rettungsszenarien trainieren

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SPANSET » Loks sicher auf das Dach steigen

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3M FALL PROTECTION » Große Gefahr auch durch kleine Gegenstände

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EKASTU SAFETY » Mit dem Fluchtfiltergerät §Poli-Blitz¨ für den Notfall gewappnet

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HONEYWELL » Beschlaghemmende §Hydroshield¨-Beschichtung ist jetzt für viele Schutzbrillenmodelle verfügbar

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SINGER SAFETY » Zwei Neuheiten aus dem neuen Katalog des PSA-Spezialisten

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HAIX » Der Sicherheitsstiefel §Airpower XR3¨ verbindet angenehmes Tragegefühl und hohen Arbeitsschutz

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ELTEN » Moderner Fußschutz für den Bau

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BAAK » §Herby¨ und §Harry¨ erweitern SicherheitsschuhPortfolio mit Mehrweitensystem

SIFATEC » Seitenschutz und Geländersysteme für barrierefreie Dacharbeiten

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LEIPOLD + DÖHLE » Softshell-Jacke §4283 Profi-X-Trem¨ besteht aus besonders leichtem Polyester

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WOOLPOWER BEI SCANDIC » Merino-Thermofunktionsunterwäsche verfügt über ein natürliches Wärme-Feuchtigkeits-Management

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METABO » Heizjacke wärmt Handwerker bei kälteren Temperaturen mittels Akku-Technologie

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BAUSTELLENSICHERHEIT GÜNZBURGER STEIGTECHNIK » Mit einem sicheren Gefühl auf die Leiter

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HYMER-LEICHTMETALLBAU » §Arbeitsschutzprämien¨ für eine sichere Steigtechnik

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NILFISK » Förderung für §Bau-Entstauber¨

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BEAM » Dampfen und saugen in einem Rutsch KÄRCHER » Qualität und Sicherheit bei der Bau-Endreinigung

BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT DEB-STOKO » Männer, cremt euch ein! PROTEGEAR » Intelligentes Sicherheitssystem WWS » Haftungsrisiko §Gefährdungsbeurteilung¨

RUBRIKEN IMPRESSUM » SERVICE » Redaktionsverzeichnis, Vorschau

63 MAXIMUM ENERGY IN FOR MAXIMUM ENERGY OUT Sicherheitsschuhe, die Dich bei der Arbeit optimal unterstützen. Die ultraleichten dual.IMPULSE Schuhe mit intelligenter IMPULSE.FOAM® Sohlentechnologie geben Dir einen nie da gewesenen Tragekomfort: Maximale Dämpfung. Aktive Energierückgabe. Exzellente Stabilität. Hervorragenden Grip. Überlegenes Design. POWER UP YOUR WORK! Mit der geballten Innovationskraft einer neuen Generation von Sicherheitsschuhen.

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TITEL-THEMA

Gut geschützt von Kopf bis Fuß und sichtbar zu jeder Jahreszeit [ WÜRTH MODYF ] Mit der neuen Warnschutz-

Kollektion Neon , ausgestattet mit 4-Wege Stretch-Material und Loxy -Reflexstreifen, reklamiert Würth Modyf eine Alleinstellung auf dem deutschen Markt. Das mechanische StretchMaterial sowie der Elasthan -Anteil stehen für höchsten Tragekomfort und Bewegungsfreiheit. Außerdem bringt der Hersteller ein Update zu seiner erfolgreichen Stretchfit -Kollektion heraus: Der Nachfolger heißt Stretch X und verfügt über viele praxisgerechte Details.

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ürth Modyf hat bei der §Neon¨-Kollektion eigenen Angaben zufolge einen Weg gefunden, das §Elasthan¨-Material auf den Signalfarben Neonorange und Neongelb haltbar zu machen. Alle Teile der ab April erhältlichen Kollektion sind zertifiziert nach EN 20 471.

Der Warnschutzparka sowie die Warnschutzjacke sind an den Schultern zusätzlich mit Reflektoren ausgestattet, um in jeder Körperhaltung Sichtbarkeit zu gewährleisten. Nahezu alle Produkte haben einen hohen §Elasthan¨-Anteil, der höchsten Tragekomfort bei jeder Arbeitstätigkeit, bei jeder Jahreszeit und bei allen Wetterverhältnissen verspricht. Die §Neon¨-Kollektion ist laut Hersteller bislang die einzige Warnschutzkleidung mit Stretch-Material auf dem Markt. Als weitere Highlights nennt Würth Modyf die abriebfesten §Loxy¨-Markenreflektoren: Ihre durchdachte Anbringung an Schultern, im Taillenbereich, den Armen sowie den Beinen soll maximale Sicherheit garantieren. Die Reflektorstreifen sind durchgängig und ohne Schwachstellen, wie z. B. Nähte. Die Würth-Modyf-Kniekissen sind nach DIN EN ISO 14 404:Typ 2 genormt und schützen den Träger bei allen Arbeiten in kniender Haltung. Von oben zugängliche Knietaschen mit Klettverschluss erleich-

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Die Würth-Modyf-Kniekissen sind nach DIN EN ISO 14 404:Typ 2 genormt und schützen den Träger bei allen Arbeiten in kniender Haltung. Von oben zugängliche Knietaschen mit Klettverschluss erleichtern das Einschieben.

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Sichtbarkeit in jeder Körperhaltung


tern das Einschieben. Eine §Helm¨-Kapuze verhindert das Verrutschen, ReiĂ&#x;en, Spannen oder ewiges Zirkulieren. Alle Kapuzen lassen sich einfach Ăźber einem Helm tragen und mittels Kordelzug individuell regulieren.

FĂźr jede Jahreszeit die passende AusrĂźstung

Die neue §Neon¨-Warnschutz-Kollektion bietet von Kopf bis FuĂ&#x; und zu jeder Jahreszeit die passende AusrĂźstung: leichte Softshell-Jacke, 3-in-1-Parka (zusätzlich EN 343 Klasse 3 zertifiziert), wattierter Winterparka (ebenfalls EN 343 Klasse 3 zertifiziert), Bundjacke, Bundhose und Winter-Bundhose, Latzhose, Shorts sowie T-Shirt und Poloshirt.

ÂťStretch XÂŤ: FĂźnf Farben fĂźr Sommer und Winter

Bei der Weiterentwicklung der beliebten Produktlinie §Stretchfit¨ haben sich die Produktentwickler an den WĂźnschen der Kunden orientiert. Das Motto der Kunden-Kampagne §Create your own Masterpiece¨ stand dabei im Vordergrund: Herausgekommen ist die neue Bekleidungslinie §Stretch X¨, die laut Hersteller von Kopf bis FuĂ&#x; ein breites Sortiment an Artikeln in fĂźnf Farben fĂźr den Winter und fĂźr den Sommer sowie ein attraktives PreisLeistungsverhältnis bieten soll.

Materialkombination vereint Komfort und Langlebigkeit

VerfĂźgbar ist eine GrĂśĂ&#x;enauswahl von XS bis 4XL bei allen Oberteilen sowie bis zu 29 GrĂśĂ&#x;en bei den Hosen. Als Highlights der §Stretch X¨-Arbeitskleidung nennt der Hersteller die Material-

Der Tragekomfort von Baumwolle und die Beständigkeit von Polyester sowie eine Vielzahl an Farben der neuen ‹Stretch XÂŽ-Linie sprechen Profis aus nahezu allen Handwerksbranchen an.

kombination: Sie soll den Tragekomfort von Baumwolle mit der Beständigkeit von Polyester verbinden. Mit dieser Materialzusammensetzung und der Vielzahl an Farben ist sie nach eigenen Angaben ideal geeignet fĂźr nahezu alle Handwerksbranchen. WĂźrth Modyf verspricht auĂ&#x;ergewĂśhnliche Bewegungsfreiheit durch elastisches Material, verbunden mit einem ansprechenden Design, das die §Stretch X¨-Linie abrundet.

Sicherheitschuhe mit textilem Durchtrittschutz

Die Neon Warnschutz-Kollektion bietet eine leichte Softshell-Jacke, 3-in-1-Parka, einen wattierten Winterparka sowie Bundjacke und -hose, Latzhose, Shorts sowie T-Shirt und Poloshirt.

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Die Sicherheitsschuhe der ehemaligen §Stretchfit¨Reihe bleiben der neuen §Stretch X¨-Linie erhalten. Hier ändert sich lediglich die Produktbezeichnung. Bei der Schuhreihe setzt der Hersteller weiterhin auf einen textilen Durchtrittschutz und §Fiberglass¨Zehenschutzkappen fßr ein geringes Eigengewicht, verbunden mit optimalem Schutz sowie Leichtigkeit beim Tragen. Als Besonderheit an dieser Schuhreihe nennt der Hersteller das spezielle Design verbunden mit einer neu entwickelten Technologie: Stretch-Einsätze aus Cordura sollen die Flexibilität beim Arbeiten erhÜhen. Durch den Querstreifen aus StretchMaterial im mittleren Schuhbereich kÜnnen vor allem kniende Tätigkeiten bequemer ausgefßhrt werden. Zusätzlich sind alle Modelle der §Stretch X¨Serie nach DGUV 112-191 zertifiziert und somit fßr angepasste orthopädische Einlagen geeignet. Die Schuh-Serie umfasst vier Modelle: Erhältlich ist ein Halbschuh in den Normen S1P sowie S3, als Stiefel S3 oder als Slipper in S1P. Der §Stretch X¨Slipper hat 2018 den §German Design Award¨ gewonnen. a

DAS UNTERNEHMEN WĂźrth Modyf in KĂźnzelsauGaisbach konnte im Vorjahr sein bereits 20-jähriges Bestehen feiern. Der Spezialist im Bereich Workwear und Safety Shoes agiert seit 1997 innerhalb der WĂźrthGruppe als eigenständiges Tochterunternehmen, dabei besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Mutterkonzern Adolf WĂźrth: rund 460 deutsche WĂźrth-Niederlassungen sowie ca. 3 000 WĂźrth-AuĂ&#x;endienstmitarbeiter vertreiben beratend das Sortiment. Die enge Verbindung wird auch in den Landesgesellschaften gelebt. Die gesamte WĂźrth-Modyf-Gruppe ist in fĂźnf Ländern tätig: Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und Portugal. Sie beschäftigt insgesamt ca. 220 Mitarbeiter. Seit 2012 erreichte die Gruppe eine Verdoppelung des Jahresumsatzes auf 80 Mio. Euro (2016).

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NEUES ZUERST

WECHSEL IN DER BOTT-GESCHÄFTSFÜHRUNG

GESETZLICHE UNFALLVERSICHERUNG: NEUE VORSITZENDE GEWÄHLT [ DGUV ] Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat neue Vorsitzende. Die Mitgliederversammlung des Spitzenverbandes der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen wählte Ende November Stefan Weis für die Versicherten und Helmut Etschenberg für die Arbeitgeber zu ihren Vorsitzenden. Weis folgt auf Sönke Bock, der nicht mehr antrat.

DGUV

FRAUKE SCHUMANN

DGUV

WOLFGANG BELLWINKEL

BOTT

Der ebenfalls neu gewählte Vorstand wählte Manfred Wirsch und Volker Enkerts zu seinen neuen Vorsitzenden. Wirsch vertrat bereits in der vergangenen Sozialwahlperiode die Versichertenseite als Vorstandsvorsitzender. Enkerts folgt auf Arbeitgeberseite auf Rainhardt Freiherr von Leoprechting. Wie die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen wird die DGUV von Volker Enkerts. Manfred Wirsch. einer Selbstverwaltung aus ehrenamtlichen Vertretern der Arbeitgeber und Versicherten gesteuert. Jede Berufsgenossenschaft und Unfallkasse entsendet zwei Vertreter in die Mitgliederversammlung des Verbandes, je eine Person für die Versicherten – und eine für die Arbeitgeberseite. Aufgabe der Selbstverwaltung ist es, Erkenntnisse aus der Praxis in die Arbeit der Unfallversicherung einStefan Weis. Helmut Etschenberg. zubringen und so eine praxisnahe Ausgestaltung von Prävention und Rehabilitation sicherzustellen. Manfred Wirsch wird von der Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW) entsendet, wo er ebenfalls das Amt des Vorstandsvorsitzenden bekleidet. Volker Enkerts kommt von der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG), deren Vorstandsvorsitzender er seit 2013 ist. Stefan Weis vertritt die Berufsgenossenschaft Rohstoffe und Chemische Industrie (BG RCI) in der Selbstverwaltung der DGUV. Bei der BG RCI ist er Mitglied des Vorstandes. Helmut Etschenberg kommt von der Unfallkasse NordrheinWestfalen (UK NRW), wo er Vorstandsvorsitzender ist. Der Kommunalpolitiker ist zudem seit 2009 Städteregionsrat der Region Aachen e

[ BOTT ] Seit Januar ist Jan Willem Jongert Geschäftsführer Jan Willem Jongert. und Sprecher der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe Bott. Er folgt in dieser Position auf Reinhard WollermannWindgasse, der sich Ende März in den Ruhestand verabschiedet. Er bleibt jedoch Bott als Gesellschafter weiter verbunden.

Der 1964 in den Niederlanden geborene Jongert war zuletzt Vertriebsvorstand von Wacker Neuson und davor Sprecher der Geschäftsführung (CEO) beim Nutzfahrzeugspezialisten Schwarzmüller. Auch in verschiedenen Positionen für den Flurförderzeuganbieter Jungheinrich war Jongert tätig. Die Bott-Gruppe entwickelt und produziert an drei Standorten Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen sowie Arbeitsplatzsysteme. Der Hauptsitz befindet sich am Gründungs- und Produktionssstandort in Gaildorf (Deutschland). Darüber hinaus werden Produkte in Bude (Großbritannien) und Tarnazsadany (Ungarn) hergestellt. Im Jahr 2005 hatte Reinhard Wollermann-Windgasse die Geschäftsführung der Bott-Gruppe übernommen. Bis Ende des Geschäftsjahres 2017 verdoppelte sich der Umsatz in seiner Amtszeit auf rund 124 Mio Euro. x

ALL2WORK MIT GRÖSSEREN LAGERFLÄCHEN

IN EAR IST UMGEZOGEN

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[ ALL2WORK ] Das auf Berufsbekleidung und persönliche Schutzaus-

ALL2WORK

UmzUg

[ IN EAR ] Mitte Januar hat das

Andreas Schmaderer, Geschäftsführer.

rüstung (PSA) spezialisierte oberpfälzer Unternehmen All2Work zieht um – vom Rindermarkt in die Gartenstraße in Cham. »Wegen unseres stetigen Wachstums sind größere Lagerflächen notwendig geworden«, wie Geschäftsführer Andreas Schmaderer betont. Die deutlich größeren Lagerflächen mit mehr Platz für Logistik und weiteren Büroflächen sollen Ende Februar bezogen werden. Für gezielte Präsentation der einzelnen Produktgruppen stehe, so Schmaderer, auch ein neuer Showroom zur Verfügung. x

auf Gehörschutzsysteme spezialisierte Unternehmen InEar seinen Firmenstandort vom südhessischen Roßdorf bei Darmstadt in das nahegelegene Dieburg verlegt. Der Umzug war nach Unternehmensangaben aufgrund des anhaltenden Wachstums dringend notwendig geworden, derzeit beschäftigt In Ear 42 Mitarbeiter. x

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Sicherheitssauger gefördert durch die BG-Bau Stefan Tessel (HSE-Manager der Bauking; li.) nahm den Ehrenpreis aus den Händen von Rainer Mandel (Aufsichtsperson der BGHW) in Empfang.

BAUKING

BAUKING ERHÄLT EHRENPREIS [ BAUKING ] Wenn es um Arbeitssicherheit geht, ist der Iserloh-

ner Baustoffhändler und »hagebaumarkt«-Betreiber Bauking spitze. Das wurde jetzt bei der Verleihung des Präventionspreises »Die Goldene Hand« der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) deutlich: Bauking erhielt einen Ehrenpreis. »Aus Ihrer Bewerbung ist deutlich geworden, welch hoher Stellenwert in Ihrem Unternehmen der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz beigemessen wird. Ihr Beitrag hat die Jury beeindruckt«, lobte Rainer Mandel, Aufsichtsperson der BGHW, bei der Übergabe der Trophäe in der Bauking-Niederlassung in Berlin. HSE-Manager Stefan Tessel, der bei Bauking für die Themen Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umweltmanagement zuständig ist, nahm die mit 500 Euro dotierte Auszeichnung stolz in Empfang. Der Präventionspreis »Die Goldene Hand« zeichnet beispielgebende Maßnahmen im Arbeitsschutz aus. Bauking hatte sich mit dem Konzept der »ganzheitlich, integrierten Sicherheitskommunikation« beworben. »Dieses Kommunikationskonzept reicht vom Büro des Vorstandes bis in jeden Standort hinein und ist für uns der Schlüssel auf dem Weg zur Entwicklung einer echten, aufrichtigen und nachhaltigen Sicherheitskultur«, erläutert Tessel. x

VERSTÄRKUNG IM VERTRIEB

RUTHMANN

EhrEnprEis

Staubarm in die Zukunft

Geförderte Geräte

Tim Renk.

[ RUTHMANN ]

Tim Renk hat im Dezember die neue Position des Vertriebsleiters Export bei Ruthmann übernommen. Vor seinem Wechsel zu dem Unternehmen mit Sitz in Gescher (NRW) war der 31-jährige Münsteraner als Vertriebsleiter eines bekannten Raupenarbeitsbühnenherstellers tätig. Auf seiner Agenda bei Ruthmann stehen die Entwicklung und Umsetzung neuer Vertriebsstrategien für die Ruthmann«Steiger«-, -»Ecoline«- und -»Bluelift«-Arbeitsbühnen. Ebenso will er bestehende Kundenbeziehungen stärken und die Zusammenarbeit mit den Sales- und Servicepartnern optimieren. x

Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit sind Themen, die jeder Betrieb kontinuierlich auf den Prüfstand stellen sollte. Nutzen Sie dafür das noch junge Jahr! Denn Nilfisk beteiligt sich mit insgesamt acht Saugern wieder an der Fördermaßnahme der BG Bau. Das bedeutet: Sie können Bauentstauber mit einem Preisvorteil von bis zu 50 Prozent des Listenpreises (maximal 500 Euro) erwerben. Das entsprechende Formular können Sie von der Website der BG Bau bequem herunterladen

www.nilfisk.de SICHERHEIT

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Die Teilnehmer des 2017er-Lehrgangs mit Prof. h.c. Karl-Heinz Noetel.

VTH

UNIVERSITÄT WUPPERTAL

NEUES ZUERST

20 JAHRE VTH-LEHRGÄNGE FÜR MEHR ARBEITSSICHERHEIT AM BAU

BAULEITUNGSNACHWUCHS: SMART, EFFIZIENT, SICHER [ UNIVERSITÄT WUPPERTAL ] Um Studierende gezielt auf die Leitung von modernen Baustellen vorzubereiten, bietet die Bergische Universität Wuppertal den Master of Business Engineering (MBE) für Baubetrieb als dreijährige berufsbegleitende Weiterbildung an. Eng angelehnt an den realen Bauprozess vermitteln neun Module ein breites Spektrum an Wissen und Kompetenzen. Neben ingenieur-, wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Fähigkeiten zählen insbesondere erweiterte Kenntnisse im Arbeitsschutz zum praxisnahen Lehrprogramm. Dieser wird nicht isoliert, sondern verzahnt mit den Inhalten der Bauverfahrenstechniken und der Projektabwicklung gelehrt. Zudem ist die Methode BIM (Building Information Modeling) fester Bestandteil des Studiums, damit die Studierenden auch in puncto Digitalisierung gut gerüstet sind. Weitere Infos unter baubetrieb.de. x

[ VTH ]

Die Fachgruppe »Persönliche Schutzausrüstungen« im Verband Technischer Handel (VTH) feiert Jubiläum: Seit 20 Jahren führt sie Schulungen zum »Geprüften Fachberater für Persönliche Schutzausrüstungen (PSA)« durch. Dies kommt allen Anwendern im Bauwesen zugute, die sich vom Technischen Handel beraten und versorgen lassen. Gerade im PSA-Bereich ist eine kompetente Fachberatung unverzichtbar, da bei Beschaffung und Einsatz von PSA immer der individuelle Anwendungsfall mitberücksichtigt werden muss. Für den Bauunternehmer stellen eine umfangreiche Einweisung seiner Mitarbeiter mit individuellen Tragetests, Wartungspläne und Schulungen durch den Technischen Händler eine wichtige Absicherungshilfe dar. In zehntägigen Schulungen, die sich in zwei Teile gliedern, erfahren die Teilnehmer alles Wissenswerte rund um PSA: Von gesetzlichen Vorschriften und berufsgenossenschaftlichen Regeln über nationale, europäische und internationale Normen bis hin zu warenkundlichen Fachkenntnissen zu den einzelnen Hauptproduktgruppen im PSA-Bereich vermittelt der Kurs den Teilnehmern das für eine qualifizierte Beratung erforderliche Wissen. Die Fachvorträge werden dabei von Referenten namhafter PSA-Hersteller sowie Vertretern des Fachbereichs PSA der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) durchgeführt. Wie wichtig eine hohe Beratungsqualität ist, bestätigt Prof. h.c. Karl-Heinz Noetel, Leiter des Fachbereichs Persönliche Schutzausrüstungen der DGUV: »Im Rahmen der betrieblichen Unfallprävention ist die Auswahl geeigneter Persönlicher Schutzausrüstungen von großer Bedeutung. Eine qualifizierte Fachberatung ist in diesem Zusammenhang unerlässlich.« Der FVTH-Fachberater-Lehrgang leiste dazu einen wertvollen Beitrag.« x

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LÖSUNGEN ZUM SCHUTZ VOR ASBEST GESUCHT [ BAUA ] Unter dem Motto Erfolgreich gegen Asbest

sucht der 12. Deutsche Gefahrenschutzpreis nach innovativen Konzepten und praktischen Lösungen zum Schutz von Beschäftigten. Trotz seines Verbotes im Jahre 1993 gefährdet das einstige §Wundermineral¨ Asbest noch heute die Beschäftigten. Insbesondere bei Instandhaltungsarbeiten an und in Gebäuden, die vor 1993 erbaut wurden, können die Fasern freigesetzt werden und Beschäftigte, aber auch Nutzer gefährden. Die Bewerbungsfrist für den mit insgesamt 10 000 Euro dotierten Gefahrstoffschutzpreis läuft bis zum 15. April. Mit dem Gefahrstoffschutzpreis will das Bundesministerium für Arbeit und Soziales insbesondere Lösungen aus der Praxis auszeichnen, die Beschäftigte beim Bauen im Bestand vor Asbest schützen. Gesucht werden neue Mög-

lichkeiten für emissionsarmes Arbeiten bei Asbestbelastung. Preiswürdig sind auch neue Schulungskonzepte und -maßnahmen zur Qualifizierung der Mitarbeiter. Zudem können Maßnahmen und Projekte ausgezeichnet werden, die die Beschäftigten umfassend über die Gefahren, die von Asbest ausgehen, informieren und sie zugleich für sicheres Arbeiten sensibilisieren. Am Deutschen Gefahrstoffschutzpreis können Einzelpersonen, Personengruppen, Unternehmen und Organisationen teilnehmen. Nennungen für den Preis nimmt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Am Deutschen Dortmund entgegen. Die Unterlagen sollten eine GefahrstoffCharakterisierung des Teilnehmers, der Art der schutzpreis durchgeführten Maßnahmen und der erreichten können Einzelbeziehungsweise erwarteten Verbesserung ent- personen, Unternehmen und halten. Diese Informationen sollten zusätzlich Organisatoren auf einer Seite zusammengefasst werden. Einteilnehmen. gereichte Unterlagen werden nicht zurückgesandt. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine unabhängige Jury. Die Preisverleihung wird voraussichtlich im Herbst stattfinden. Die prämierten Beiträge sollen in der §DASA Arbeitswelt¨-Ausstellung vorgestellt werden. e BAUA

gEfahrEnschUtz

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NEUES ZUERST

mEssE

[ 19. BIS 21. JUNI, BERN ] Im Jahr 2018 steht die Bernexpo wieder im Zeichen von Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz: Die im zweijährigen Turnus stattfindende Fachmesse ArbeitsSicherheit Schweiz in der Hauptstadt des Nachbarlandes öffnet zum bereits siebten Mal ihre Tore.

Welche Strategien helfen, Unfälle im Betrieb zu vermeiden bzw. Unfallzahlen zu senken? Welche Tools können zu mehr Sicherheit und Gesundheit im Unternehmen beitragen? Wie können Mitarbeitende für das Thema sensibilisiert werden? Für Unternehmensentscheider bietet der Branchentreff §ArbeitsSicherheit Schweiz¨ eine Gelegenheit, Antworten auf diese Fragen zu finden. Es geht an den drei Messetagen darum, sich über Markttrends zu informieren, Produkte vor Ort zu testen, mit Experten ins Gespräch zu kommen und die persönlichen Geschäftsbeziehungen zu pflegen. Das Ausstellerspektrum reicht von persönlicher Schutzausrüstung und Unfallverhütung über gesunde Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitshygiene bis hin zum Umgang mit psychosozialen Risiken. Neben den Ausstellerständen wartet auf die Besucher ein Vortragsprogramm auf drei Bühnen. Ein Angebot zum Mitmachen gibt es in Form des Sicher-

ARBEITSSICHERHEIT SCHWEIZ / FRIEDERIKE TRÖNDLE

»ARBEITSSICHERHEIT SCHWEIZ«: MARKTPLATZ UND BRANCHENTREFF IM JUNI IN BERN

heitsparcours: An sieben in der Messehalle verteilten Posten können die Messebesucher ihr Fachwissen auffrischen und das Gelernte gleich selbst ausprobieren. Ein neues Element der §ArbeitsSicherheit Schweiz¨ ist in diesem Jahr der Sonderbereich §Rope Access¨. Dort dreht sich alles um das seilunterstützte Arbeiten in Höhe und Tiefe. Interessierte erfahren dort mehr über Techniken, Ausrüstung, Schutzkleidung, Trainingsmöglichkeiten sowie das Verhalten im Ernstfall.

Corporate Fashion

Die Berufsbekleidung als Teil der Corporate Identity macht aus Mitarbeitenden ein sichtbares Team, vermittelt Professionalität und Kompetenz, stärkt den Zusam-

menhalt nach innen und ist die sichtbare Identifikation der Belegschaft mit der Firma. Der Bereich §Swiss Corporate Fashion¨ mit Anschluss zur §ArbeitsSicherheit Schweiz¨ liefert einen Marktüberblick, zeigt Praxisbeispiele und bietet Gelegenheiten für den Austausch mit Experten.

Premiere: GLL Expo

Wer mehr zum sicheren Umgang mit Gefahrgütern und Gefahrstoffen erfahren oder sein Wissen dazu auffrischen möchte, besucht die parallel stattfindende §GLL Expo¨. Die Messe für Logistik & Ladungssicherung von Gefahrgütern und Gefahrstoffen findet zum ersten Mal statt und kann mit dem Ticket der §ArbeitsSicherheit Schweiz¨ besucht werden. x

[ GÜNZBURGER STEIGTECHNIK ] Im März startet die Günzburger Steigtechnik eine neue Runde der Tagesseminare Ausbildung für zur Prüfung befähigte Personen für Leitern und Tritte, Klein- und Fahrgerüste . Besonderer Fokus liegt dabei auch auf den Normenänderungen bezüglich DIN EN 131-1/-2/-3.

Laut Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) hat der Arbeitgeber dafür zu sorgen, dass die im Unternehmen vorhandene Steigtechnik regelmäßig von einer zur Prüfung befähigten Person auf ordnungsgemäßen Zustand überprüft wird. Die von der Günzburger Steigtechnik angebotenen Seminare sind als Fortbildung für Fachkräfte für Arbeitssicherheit gemäß § 5, Abs. 3 ASiG geeignet. Das Intensivseminar des bayerischen Herstellers richtet sich an Mitarbeiter aus Industrie, Behörden, Handel, Handwerk und Dienstleistung, die sich an einem Tag das notwendige Fachwissen für zur Prüfung befähigte Personen aneignen möchten. Das in den Kompaktseminaren erlang-

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GÜNZBURGER STEIGTECHNIK

AB MÄRZ WIEDER »FIT FÜR STEIGTECHNIK«

te Wissen ist dabei nicht auf bestimmte Hersteller oder Fabrikate beschränkt, sondern allgemein anwendbar und daher für alle Betriebe geeignet. Das Seminar schließt mit einem Zertifikat ab. Die nächsten Seminare finden statt am 12. März (Günzburg), 13. März (Nürnberg), 15. März (Wuppertal), 18. März (Hamburg) und 19. März (Berlin) und dauern jeweils von 8 bis 16 Uhr. Anmeldung unter www.steigtechnik.de/seminare. x

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IM BLICKPUNKT

JAN RIEKEN / BAUSICHERHEIT

Vom HanfseilHersteller zum KomplettDienstleister

Inhaber und Geschäftsführer Bernhard Etzelmüller zeigt beim Rundgang die Konfektionierung von Seilen aus allen möglichen Materialien.

[ WIEDENMANN ] Als im Jahre 1812 Johann Friedrich Wiedenmann in Fürth mit

der Herstellung von Hanfseilen begann, gab es noch nahezu in jedem Ort eine Seilerei. Mehr als 200 Jahre später spielen bei der heutigen Wiedenmann GmbH zwar Seile immer noch eine große Rolle. Aber längst hat sich das mittelständische Unternehmen vom reinen Hersteller zum System-Dienstleister für alle Fragen und Produkte rund ums Halten, Heben und Sichern entwickelt. Wenn es um Hebeketten bzw. -bänder oder Rundschlingen, Ladungssicherung, Anschlagmittel oder Fragen zur Höhenarbeit geht, bietet das Unternehmen Lösungen aus einer Hand. Das wichtigste Projekt für dieses Jahr ist die Gründung einer eigenen Akademie (siehe Service: AGORA-Akademie auf Seite 13), um dort durch gezielte Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit, Höhenarbeit sowie Sachkunde und Maschinen die Anwender auf dem aktuellen Stand zu halten.

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Von Jan Rieken

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m Gespräch mit der bauSICHERHEIT am Firmensitz der Wiedenmann-Gruppe, der seit 1965 im unterfränkischen Marktsteft liegt, schildert Inhaber und Geschäftsführer Bernhard Etzelmüller die Vorstellungen, die er und seine ca. 140 Mitarbeiter von §Lösungen aus einer Hand¨ haben: Und das heißt bei ihm, dass Wiedenmann inzwischen am kompletten Prozess der Wertschöpfung über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes beteiligt ist: von der Beratung über die Konzeption zur Produktion und danach bei Unterweisung, Wartung und Revision. Bei Prüfung, Revision und Reparatur ist das Unternehmen längst auch mit Produkten anderer Hersteller beschäftigt, ebenso beim Verkauf. SICHERHEIT

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Handwerkliche Kenntnis verschwindet zusehends

Komponenten zur Ladungssicherung werden am Firmensitz von Hand auf Kundenwunsch gefertigt, ebenso Hebebänder und Rundschlingen.

Die Produktion von Seilen ist am Firmensitz nicht mehr angesiedelt – hier werden Seile und Ketten konfektioniert.

Die ursprünglichen Produkte des Unternehmensgründers, Erntegarben und Stricke zum Führen von Tieren, waren einst begehrt. Seit Hanfseile nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, ist dieses Handwerk heute oft nur noch bei Straßennamen vertreten. §Verschwinden die Seilereien, verschwindet auch die handwerkliche Kenntnis zunehmend¨, beklagt Etzelmüller und macht damit deutlich, worum es in seinem Unternehmen heute geht: Am teilweise ruinösen Preiskampf ums billigste Produkt will er nicht teilnehmen, kauft deshalb auch Produkte zu. §Aber wir behalten das Know-how bei uns¨, verrät er – und das kann sich sehen lassen (siehe auch §Das Unternehmen¨ auf Seite 14). Schließlich geht es darum, sich als Unternehmen immer wieder neu zu erfinden und mit den Produkten am Markt präsent zu sein, die gerade gefragt sind. Dieser Herausforderung sahen sich auch die früheren Firmenlenker gegenüber, zum Beispiel im Jahr 1936, als Wiedenmann mit der Produktion von Stahlseilen begann. Diese und andere weitsichtige unternehmerische Entscheidungen wurden ebenso getroffen wie im Jahr 1970, als das Unternehmen mit der Fertigung von Hebebändern begann, oder 1975, als die Entscheidung fiel für den Reparaturservice von Hebezeugen. Um Services und Produkte flächendeckender anbieten zu können, wurden im selben Zeitraum Niederlassungen in Würzburg (1974) und später in Nürnberg (1982) gegründet.

Verschwinden die Seilereien, verschwindet auch die handwerkliche Kenntnis zunehmend. Bernhard Etzelmüller, Inhaber und Geschäftsführer, Wiedenmann GmbH

Weitere Expansion und neues Geschäftsfeld

Als Bernhard Etzelmüller 1982 mit seinem Bruder Arnd das Unternehmen vom Vater Rudolf Etzelmüller übernimmt, hat er schon weitere strategische Ziele vor Augen. Begünstigt von Mauerfall und Wiedervereinigung wird 1993 die Niederlassung in Brehna bei Halle gegründet, wo auch die Produktion von Polyesterrundschlingen angesiedelt wird. Seine Tiefe am Markt und in der Materie hat das Unternehmen weiter ausgebaut, als – beginnend mit einer Qualifizierung zum Schweißfachbetrieb im

SERVICE AGORA-Akademie Die §Agora-Akademie für Arbeitsschutz¨ ist derzeit noch im Bau: Sie liegt auf der Halbinsel Pouch im Goitzsche-See zwischen Muldestausee und Goitsche, südlich von Bitterfeld und unweit der Wiedenmann-Standorte Brehna und Leuna. Dort entsteht demnächst eine moderne Tagungsstätte, die noch in diesem Jahr als Bildungseinrichtung in den Bereichen §Arbeiten mit besonderen Gefährdungen¨ sowie Arbeitsschutz, Digitalisierung und Managementsysteme ihren Betrieb aufnehmen will.

Neben Wartung und Revision aller Fabrikate von Hebezeugen betreibt Wiedenmann auch einen Shop, in dem es neben den eigenen Produkten Höhen- und Absturzsicherungen von allen namhaften Herstellern gibt.

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Im Mittelpunkt stehen Anwenderkurse wie §Höhenarbeit, Absturzsicherung und Retten¨, Industriekletterkurse nach FISAT-Level 1 bis 3 sowie §Spezielles Retten aus Höhen und Tiefen¨ (SRHT), aber auch Sachkundeschulungen nach DGUV sowie Unterweisungen nach BetrSichV. Das Angebot wird abgerundet durch Dienstleistungen im Bereich Beratung, Coaching, Consulting und Gutachten. Die Bildungsstätte ist von DGUV und Berufsgenossenschaften anerkannt und kooperiert mit diversen Hoch- und Berufsschulen sowie der IHK. Weitere Infos online unter www.agora-akademie-goitzsche.de

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musik, man dürfe es aber nicht als unwichtig abtun oder gar aus Kostengründen ablehnen. §Das eine kostet vielleicht Geld – alles andere aber womöglich das Leben¨, bringt er es auf den Punkt. Denn dem Hersteller geht es mit Lösungen wie dieser neben der rechtssicheren Dokumentation von Instandhaltungsmaßnahmen um jene Sicherheit, die nicht von selbst oder nur durch das bloße Vorhandensein von Sicherheits- oder Schutzausrüstung entsteht, sondern erst durch ihre korrekte Anwendung.

Verantwortung steht vor Wachstum

Bernhard Etzelmüller (li.), Inhaber und Geschäftsführer von Wiedenmann Seile, und sein Prokurist sowie Mit-Geschäftsführer Oliver K. Schmidt.

12 Prozent Im Jahr 2003 wurde der Grundstein gelegt für die spätere Stahlmanufaktur , die heute mit Lösungen für Traversen und Pressen 12 % zum Umsatz beisteuert, Tendenz steigend.

Jahr 2003 – der Grundstein gelegt wurde für die spätere §Stahlmanufaktur¨, die heute mit Lösungen für Traversen und Pressen 12 % zum Umsatz beisteuert, Tendenz steigend. Die Herausforderungen von heute heißen indes §voranschreitende Digitalisierung¨ und §Internet der Dinge¨ (IoT, Internet of Things) und es geht nach wie vor darum, die passenden Antworten und Produkte zu liefern. Seit 2011 verstärkt deshalb eine eigene IT-Abteilung das Unternehmen: Es geht um die Entwicklung der Software §tagIDeasy¨, die mittels eines eingebauten Chips mit §Radio-Frequency Identification¨ (RFID) jeden Ausrüstungsgegenstand identifizieren und Informationen dazu abspeichern kann: Die §Open Source¨-Software bietet Datenerfassung und Prüfplanung für alle wiederkehrend prüfpflichtigen Anlagen und Geräte; Prüfzeugnisse, Prüfhistorie sowie Dokumente lassen sich hinterlegen und verwalten, ebenso Prüf- und Wartungspläne, Stücklisten, Anleitungen, Anwenderfilme sowie Risikound Gefährdungsbeurteilungen.

Und obwohl sich bei Wiedenmann im täglichen Tun vieles in luftiger Höhe abspielt: Zur Unternehmensphilosophie, die auf Vertrauen und hohen moralischen Werten basiert, passt der Blick in die Zukunft. Für Bernhard Etzelmüller ist ein jährliches Wachstum von 5 % völlig ausreichend, §solange gewährleistet ist, dass auch weiterhin alles aus einer Hand kommt!¨ Damit wird er seiner Verantwortung – übrigens für alle Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden einsehbar und klar geregelt und auf der Firmen-Homepage einsehbar – gerecht. Und natürlich auch dem Slogan, den sich das Unternehmen selbst gegeben hat: §…weil viel davon abhängt!¨. a

Richtige Anwendung macht Ausrüstung erst sicher

Darin, bekräftigt auch Prokurist und Mit-Geschäftsführer Oliver K. Schmidt im Redaktions-Gespräch, liegt die Zukunft: Für viele sei das §IoT¨ an einzelnen Ausrüstungskomponenten zwar noch Zukunfts-

Die Wiedenmann-Gruppe schätzt den Umsatz für das Jahr 2017 auf etwa 16,5 Mio. Euro. Erwirtschaftet in insgesamt acht untereinander vernetzten Geschäftsfeldern. Der einstige Kernbereich £Seile & Ketten¥ erwirtschaftet etwa 24 % des Umsatzes. Damit ist dieser Unternehmensbereich nach wie vor bedeutend, aber nicht mehr der größte: 26 % zum Unternehmensergebnis steuert der Bereich £Kran- und Hebetechnik¥ bei. Das Geschäftsfeld £Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz¥ (PSAgA) hat einen Anteil von 14 % am Betriebsergebnis, gefolgt von der £Stahlmanufaktur¥ (12 %) und dem Bereich £Unfallverhütungsvorschriften und Reparaturen¥ mit 10 %. Der Rest entfällt auf £Textile Anschlagmittel¥ (8 %) sowie jeweils 3 % auf £Werkzeug & Hydraulik¥ und RFID-Software, die Wartung und Instandhaltung von Ausrüstungsgegenständen erleichtern soll und gleichzeitig rechtssicher dokumentiert, was an Wartungs- und Schulungsleistungen erbracht wird. Das Unternehmen mit Stammsitz in Marktsteft in Unterfranken beschäftigt etwa 140 Mitarbeiter an insgesamt fünf Standorten.

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WIEDENMANN SEILE (2)

DAS UNTERNEHMEN

Seit dem Jahr 2012 betreibt Wiedenmann Seile am Firmensitz im unterfränkischen Marktsteft ein Trainingscenter für Höhenarbeiten.

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ALPINTEC

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O OR R

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PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG (PSA)


VOR ORT – FISAT-TECHNIKSEMINAR

Arbeiten in der Höhe mit Sicherheit auf höchstem Niveau zum hochrangigen Event für alle Aspekte von seilgestützten Zugangs- und Positionierungsverfahren (SZP) entwickelt: Zum mittlerweile 10. Technikseminar, veranstaltet vom Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken (FISAT), sind im November mehr als 200 Teilnehmer nach Essen ins Oktogon der Zeche Zollverein gekommen, um sich bei Vorträgen, Workshops und Diskussionen sowie durch Live-Vorführungen und Produkt-Präsentationen auf den neuesten Stand zu bringen.

Von Jan Rieken

S

o unterschiedlich die etwa 210 Teilnehmer auch sein mögen, eins haben sie gemeinsam: Jeder würde bei Arbeiten am Seil in gefährlicher Höhe seinem Kollegen jederzeit blind vertrauen

RALPH SINAPIUS / FISAT (2), JAN RIEKEN / BAUSICHERHEIT (3)

[ FISAT ] Was einst als sportlicher Wettbewerb unter Höhenarbeitern begann, hat sich mittlerweile

Wie lange halten textile Ausrüstungskomponenten? Über diese Frage diskutierten auf dem Podium Moderator Sascha Köhler, Eric Kuhn (Geschäftsführer Alpin Technik und Ingenieurservice sowie FISAT-Präsident), Knut Foppe (Ropemission), Peter Popall (Petzl), Walter Siebert (Siebert Consulting) und Martin Hattinger (Teufelberger; v. li. n. re.).

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Heft 6/17, Seite 51), ist es bei zertifizierten Anwendern von SZP in den vergangenen Jahren deutschlandweit zu keinen tÜdlichen Unfällen gekommen.

Einsatz fĂźr Rechtsund Arbeitssicherheit

Im Teilnehmerkreis des FISATTechniktags sieht Verbandspräsident Eric Kuhn bei jedem einzelnen die Kompetenz, als Anwender unabhängig von Normen die Verwendbarkeit textiler Ausrßstung korrekt zu beurteilen.

und damit sein Leben in die Hände eines anderen legen. Mit Recht: Während laut Unfallstatistik der BG Bau 40 % aller tÜdlichen Unfälle im Baugewerbe Abstßrze als Ursache haben (die bauSICHERHEIT berichtete in

Dass das so bleibt, ist das erklärte Ziel des FISAT und seiner Mitglieder, die sich sowohl aus Herstellern und Praktikern aus dem Bereich HĂśhenarbeit zusammensetzen. Nach der GrĂźndung im Jahr 1995 hat sich der Verband im Laufe seiner Geschichte fĂźr verschiedenste Belange eingesetzt, nachdem es lange Zeit auch groĂ&#x;e Rechtsunsicherheit beim Einsatz seilunterstĂźtzter Zugangstechniken gab. Nachdem noch im Jahr 1994 Baustellen, auf denen SZP zum Einsatz kam, geschlossen wurden, brachte das Folgejahr mit der VerhĂźllung des Berliner Reichstags den Durchbruch: Mitglieder des neu gegrĂźndeten FISAT waren Teil einer Delegation, die zum Fachausschuss Bau entsendet wurde. Zuvor hatte der heutige Generalsekretär Frank Seltenheim, damals

noch kein FISAT-Mitglied, eine Ausnahmegenehmigung erwirkt fĂźr den Einsatz von SZP bei der ReichstagsverhĂźllung. Bei der Erarbeitung von Normen und Standards fĂźr Sicherheit, Ausbildung und Zertifizierung arbeitet der Verband von Anfang an eng mit der Berufsgenossenschaft BAU zusammen, um fĂźr gleichbleibend hohe Sicherheit zu sorgen und einen unfallfreien Einsatz von Mensch und Material zu gewährleisten (s. Infokasten). Heute gibt es eine FĂźlle von Regeln, Initiativen und Vorschriften – unter anderem regelt auf europäischer Ebene die Richtlinie 2009/104/EG, welche Arbeitsmittel fĂźr das zeitweilige Arbeiten an hochgelegenen Arbeitsplätzen bereitgestellt werden mĂźssen. Diese Vorgaben sind als Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) in deutsches Recht Ăźbernommen und gelten nicht nur fĂźr SZP, sondern schlieĂ&#x;en auch Komponenten der PersĂśnlichen SchutzausrĂźstung gegen Absturz (PSAgA) mit ein, also GerĂźste und Leitern. Weitere Vorgaben

VORFĂœHRUNG ZEIGT ZUGANGS- UND RETTUNGSTECHNIKEN Im Rahmen einer groĂ&#x;en Praxisdemonstration im §Oktogon¨, an der das §Petzl ProTeam¨ und FISAT-Zertifizierer beteiligt waren, wurden alle Techniken, die in der Ausbildung Level 1, 2 und 3 behandelt werden, demonstriert – unter Erstellung einer Messreihe zu den auftretenden Kräften. Dazu waren in allen Anschlagpunkten Lastmesszellen verbaut. Die Resultate wurden live gemessen und in der folgenden Auswertung interpretiert.

Das Oktogon der Zeche Zollverein bot den optimalen Rahmen fßr Kletter-Parcours, Wettbewerb und Live-Vorfßhrungen. Bei der Live-Demo wurde eine Messreihe zu den auftretenden Kräften erstellt. Dazu waren in allen Anschlagpunkten Lastmesszellen verbaut. Nach erfolgter Messung wurde die Rettung aus dem Seil gezeigt.

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VOR ORT – FISAT-TECHNIKSEMINAR Souverän moderierte Sascha Köhler wie in den Vorjahren die Veranstaltung.

zur Vermeidung von Abstürzen machen die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS), für seilgestützte Arbeiten in der Höhe insbesondere die TRBS 2121. Seit 2016 gibt es außerdem eine Info-Broschüre der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV-Information 212-001), die sich mit §Arbeiten unter Verwendung von seilunterstützten Zugangs- und Positionierungsverfahren¨ befasst.

»Faktor Mensch« steht im Mittelpunkt

Das FISAT-Seminar in der Essener Zeche Zollverein stand unter dem Motto §Faktor Mensch¨; in einem weiteren Schwerpunktthema ging es um §Kräfte, Lastannahmen und Kräfteverteilung¨. Kompetente Referenten, die teils auch als Aussteller bei der Veranstaltung vertreten waren, haben in Vorträgen und Workshops verschiedenste Aspekte der Höhenarbeit beleuchtet, darunter technische und physikalische sowie §weiche¨ Themen wie Kommunikation und psychische Aspekte menschlichen Handelns. Den Auftakt zur Vortragsreihe am Freitagnachmittag machte Daniel Gebel, Produktentwickler für Absturzsicherungen bei Edelrid. Für den Hersteller von Seilen, Gurten, Karabinern und Helmen hat Gebel die Falldämpfernorm EN 355 unter die Lupe genommen und getestet, was passiert,

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wenn die Falldämpfung nicht mit den genormten 100-kg-Stahlgewicht, sondern mit Menschen leichteren Gewichts erfolgt. Das Ergebnis hat das Publikum überrascht: Mit der §Fallmasse¨ Mensch ergaben sich bei den Fangstoßwerten je nach Fallhöhe Abweichungen von teilweise mehr als 80 % – je geringer die Fallhöhe, desto größer die Abweichung. Ob diese bei einem Menschen mit 70 kg ermittelte Abweichung zum Stahlgewicht konstant ist oder mit steigendem Gewicht und entsprechend zunehmender Schwabbelmasse ebenfalls steigt, ist noch offen. Stelle man den Menschen in den Fokus, müsse bei Falldämpfersystemen die Beschleunigung und nicht die Kraft betrachtet werden, forderte Gebel.

Ich bin seit 15 Jahren Industriekletterer und nehme zum fünften Mal am FISATTechnikseminar teil. Der Verband schafft es, Mindeststandards zu definieren und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass sie auch eingehalten werden. Es gibt in Österreich nichts Vergleichbares. Sacha Poscher, Referent beim Technikseminar und einziger FISAT-Ausbilder in Österreich

Gesundheitskompetenz ist entscheidend

Dass es bei Arbeiten mit SZP immer auch um eine sorgfältige Beurteilung möglicher Gefahren geht, zog sich nicht nur wie ein roter Faden durch die gesamte Veranstaltung, sondern war auch Thema diverser Vorträge: Dr. Bernd Kranz von der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Halle informierte über die Bemessung von Schweißnähten nach EN 1993 und warf die Frage in den Raum, ob Höhenarbeiter sich stets darüber bewusst seien, was die Wahl einer Schweißnaht SICHERHEIT

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RALPH SINAPIUS / FISAT (1), JAN RIEKEN / BAUSICHERHEIT (2), FABIAN SIMON / BAUSICHERHEIT (1), DGUV (1), EDELRID (1)

Prof. Dr.-Ing. Marco Einhaus, Sachgebietsleiter Hochbau bei der DGUV, machte in seinem Vortrag klar, welch’ wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge die Gesundheitskompetenz leisten kann.

als Anschlagpunkt für Risiken bergen könnte. §Prüfen Sie vorher, woran Ihr Leben hängen wird!¨ Diese Forderung verband er mit dem Hinweis auf spezielle Korrosionsschutz-Lehrgänge, für die es mittlerweile zur korrekten Gefahrenbeurteilung einen eintägigen Zusatzkurs für Höhenarbeiter gibt. Prof. Dr.-Ing. Marco Einhaus, Sachgebietsleiter Hochbau bei der DGUV, stellte in seinem Vortrag §Gesundheitsvorsorge – Auftrag der DGUV¨ dar, wie der §Faktor Mensch¨ nicht nur Unfälle vermeiden kann, sondern auch ge-

sundheitliche Beeinträchtigungen und Berufskrankheiten. Anhand aktueller Zahlen machte er aber auch klar, dass Höhenarbeiter differenzierte Maßnahmen ergreifen müssen, um jeden Abend unversehrt nach Hause zu kommen: Während im Jahr 2017 die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle am Bau um 37 % auf 59 gestiegen ist, war bei 30 Ereignissen Absturz Ursache für den tödlichen Arbeitsunfall – eine Zunahme um 50 % (2016 waren es 20 tödliche Abstürze). Im Gespräch mit der bauSICHERHEIT macht er jedoch deutlich: §Es passieren aber

nur ganz wenig Unfälle mit SZP. Wir hatten keine tödlichen Abstürze, seit die Verfahren beschrieben sind – und wir sehen: es funktioniert!¨ In seinem Vortrag ging Marco Einhaus auf messbare Größen im Vorfeld wie die Gesundheitskompetenz (GK): §Sie beschreibt die Fähigkeiten und Fertigkeiten, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und für gesundheitsrelevante Entscheidungen anzuwenden.¨ Eine schwierige Herausforderung angesichts der großen Zahl an Normen, Richtlinien und Verordnun-

Für uns als Hersteller von hochwertiger PSAAusrüstung steht in erster Line der Wissenschaftstransfer im Vordergrund. Hier liefert der FISAT für uns immer wieder Anstöße zur Entwicklung neuer Produkte, die die SZP sicherer machen. Aber natürlich spielt auch das Netzwerk eine wichtige Rolle. Birte Kahlbrock, Produktmanagement Safety bei Edelrid

Die Sieger des Zweier-Wettbewerbs wurden am Ende des ersten Abends feierlich auf der Bühne geehrt. Zu gewinnen gab es Sachpreise der Aussteller.

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VOR ORT – FISAT-TECHNIKSEMINAR

Die Veranstaltung ist eine Art Familientreffen der Seilzugangs- und Höhenarbeitsbranche. Für uns als Hersteller ist das Technikseminar als Networking-Event ein gutes Pflaster, um Produktneuheiten vorzustellen, über Trends in der Branche und technische Themen zu diskutieren und so Anregungen für zukünftige Entwicklungen zu bekommen. Patrick Johrendt, Leiter §PSA gegen Absturz¨, Teufelberger Seil Ges.m.b.H.

Petzl-Cheftrainer Marek Proba hat das Vorgehen seines Pro-Teams bei der Live-Vorführung erläutert und alle Teilnehmer zum Petzl Ropetrip im Juni nach Duisburg eingeladen.

Durch meine Tätigkeit bei der 3M Fall Protection als Trainer für Deutschland stehe ich mit dem FISAT seit vier Jahren in Kontakt. Gerade der Ausbau meines Netzwerks, der Wissenstransfer und der neueste Stand der Technik sowie die fundierten Lehrmeinungen und deren Umsetzung zeichnen neben den praxisorientierten Übungen für mich als Teilnehmer das 10. FISAT-Technikseminar aus. Heiko Poschmann, Trainer bei 3M Fall Protection Capital Safety Deutschland

gen. Um sie zu meistern, spielt Bildung und Sprachverständnis eine große Rolle. Repräsentative Studien (HLSEU-Q16) haben laut Einhaus ergeben, dass immerhin mehr als die Hälfte der Erwachsenen (55,8 %) eine §ausreichende¨ Gesundheitskompetenz hat; §problematisch¨ ist sie demnach bei 31,9 %, §inadäquat¨ bei 12,3 %. Signifikante Unterschiede wurden bezüglich Bildung, nicht aber in Bezug auf Geschlecht oder Alter der Befragten gefunden. Weiteres Ergebnis: Menschen mit einem niedrigen GK-Level sind körperlich und psychisch bei schlechterer Gesundheit.

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Welche Kenntnisse und Qualifikationen aufsichtführende Personen (SZP-Level 3) künftig haben sollen, um die Anwendung von seilunterstützten Zugangs- und Positionierungsverfahren zu beaufsichtigen, war weiteres Vortragsthema. Mehrere Berufsgenossenschaften arbeiten derzeit an Seminar-Konzepten, die die relevanten Kenntnisse vermitteln sollen. Dipl.-Ing (FH) Tanja Kopp, Aufsichtsperson bei der BG Bau und stellvertretende Leiterin des Sachgebiets §PSA gegen Absturz und Retten¨, stellte vor, welche Inhalte die BG Bau in welchen Kursen und ab wann anbieten will. Mit diesem Thema befasst sich ein eigener Arbeitskreis der BG Bau, in dem neben Dipl.Ing. Wolfgang Schäper, DGUVSachgebietsleiter §PSA gegen Absturz/Rettungsausrüstungen¨ und weiteren BG-Experten auch der FISAT mitarbeitet: Mit am Tisch sitzt Roland Klampfl, selbst Höhenarbeiter und beim FISAT Referatsleiter Sicherheit und Ausbildung. An einem zweitägigen Pilotseminar haben im letzten Juli 19 Prüfer und Ausbilder des FISAT teilgenommen.

Vortragsthemen in diversen Workshops weiter vertieft

In weiteren technisch orientierten Vorträgen wie beispielsweise von Christoph Hummel, Sicherheitsforscher beim Deutschen Alpenverein (DAV), ging es um alpinistische Aspekte der SZP wie §Ausgleichsverankerung und Reihenschaltung¨. Praktisch hat er dieses Thema in zwei Workshops vertieft. Theoretische Aspekte von Anschlagpunkten beleuchteten Thorsten Behr, Sachkundiger für die Prüfung künstlicher Kletteranlagen, für den Bereich Bergsport und künstliche Kletteranlagen, sowie Walter Siebert, ebenfalls Sachverständiger, für den Bereich Hochseilgärten. Referent Tom Nickel, Mitgründer und Geschäftsführer von §Ropemen¨ sowie Ausbilder SZP und Mitglied des FISAT-Zertifiziererteams, stellte seine Erfahrun-

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JAN RIEKEN / BAUSICHERHEIT (1), FABIAN SIMON / BAUSICHERHEIT (4)

Neue Qualifizierung für aufsichtführende Personen


Gemeinsam mit Berufsgenossenschaften und Sozialversicherern verfolgt der FISAT ein Ziel: Unfallfrei oben bleiben. Ein aktuelles Beispiel ist die von FISAT und der DGUV gemeinsam erarbeitete DGUV I 212-001. Das Technikseminar bietet Top-Themen mit Top-Dozenten und Top-Networking. Martin Schönberg, Ausbilder PSA/SZP bei Wiedenmann Seile GmbH

gen bei auftretenden Lasten im Tragsystem vor, und zwar im Worst-case-Szenario mit unsauberer Technik und ungünstigen Konstellationen. Markus Füss, Inhaber des Ingenieurbüros §Hochsicher¨ und Spezialist unter anderem für Sonderkonstruktionen mit Einzelzulassung, referierte über die Unterschiede zwischen §Work Load Limit¨ (WLL) auf der einen und Mindestbruchlast (MBL) auf der anderen Seite und ging insbesondere auf die Abgrenzung zur DIN EN 795 ein sowie die Frage: §Dürfen sich SZP-Anschlagpunkte verformen?¨ Gemeinsam mit Marco Günther-Cotte, Fachbereichsleiter Industrie bei der Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH, stellte er im Anschluss praktische Beispiele für die Berechnung verschiedener Lastfälle vor. Günther-Cotte ist Dipl.-Bauingenieur, Referent des FISAT und §Erfinder¨ des Technikseminars.

Weniger um Physik und Technik, sondern mehr um den §Faktor Mensch¨ ging es bei zahlreichen weiteren Vorträgen, beispielsweise die Erhöhung der Gesundheitskompetenz durch Analyse von Stärken und Schwächen sowie von Chancen und Risiken: Sonja Einhaus (B.Sc) stellte

INCEPTOR GRX SICHERHEIT, NEU ERFUNDEN. Für unseren neuen Industriekletterhelm haben wir das Prinzip Sicherheit bis ins Detail neu gedacht. Die Kraftaufnahmestruktur des EPS-Kerns sorgt für optimale Stoßdämpfung, die ergonomische Innenform für herausragenden Tragekomfort. Zudem verfügen alle Varianten über ein innovatives Gear Rack für die Anbringung vieler Zubehörteile. skylotec.com

die in der strategischen Unternehmensanalyse häufig angewandte SWOT-Analyse vor und wie sie sich bei der Gesundheitsförderung von Höhenarbeitern einsetzen lässt. Ihre Kollegin Nina Landwehr vertiefte dieses Thema in einem entsprechenden Workshop mit praktischen Elementen.


VOR ORT – FISAT-TECHNIKSEMINAR

Fachsimpeln am Stand von Climbing Technology: Was gibt es Neues? Die Ausrüstungen der Aussteller konnten die Teilnehmer direkt vor Ort testen und ausprobieren.

Ohne den FISAT gäbe es keine Seilzugangstechnik als anerkanntes Verfahren in Deutschland. Seit über 20 Jahren setzt sich der Verband für die Etablierung und Standardisierung der Seilzugangstechnik ein und ist ganz klar der Standard für die Ausbildung und Nutzung des Verfahrens in Deutschland. Bei den Berufsgenossenschaften hat der FISAT einen sehr hohen und wichtigen Stellenwert als technischer Experte und Berater. Bei der Erstellung oder Überarbeitung neuer oder vorhandener Regel- und Informationswerke ist der FISAT als fester Partner in den Gremien präsent. Marek Proba, Training Manager, Petzl Deutschland GmbH

Management von Kommunikation und Krisen

Josef Sözbir, Coach und Berater sowie Inhaber von §Trainernarbe¨, berichtete über §Erfahrungen aus dem Krisenmanagement¨ und die Frage, wie man in Situationen menschlichen Leids mit sich, der Umgebung und dem Umfeld umgeht. Den Fokus legte er dabei auf das innere und äußere Krisenmanagement – beide Bereiche vertiefte er am Nachmittag in den Workshops §Der sichere Ort¨ und §Der Blick auf die Krise¨. Wie Psychologie und Arbeitssicherheit ineinandergreifen, the-

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matisierte Necla Fiege, Dipl.-Wirtschaftspsychologin und Fachkraft für Arbeitssicherheit in ihrem lebendigen Vortrag §Grundlagen menschlichen Handelns¨. Sie machte deutlich, dass bei Menschen die meisten Handlungen und Verhaltensweisen unbewusst erfolgen. Was Kommunikation in der SZP als Verbindungsmittel leistet, stellte der Österreicher Sacha Poscher in seinem Vortrag vor. Er ist Soziologe, Gerichts-Sachverständiger und geprüfter Erwachsenenbildner, Mitgeschäftsführer von §Verticalwork¨ und einziger FISAT-Ausbilder in Österreich. Seine umfangreiche Praxis führt ihn immer wieder zu einer Erkenntnis von Paul Watzlawick: §Man kann nicht nicht kommunizieren.¨ Für eine erfolgreiche Kommunikation müssten Sender und Empfänger das gleiche Hintergrundwissen haben, um Signale, Nachrichten und Informationen in gleicher Weise zu Interpretieren und Missverständnissen vorzubeugen. §Bevor man an einem Seil hängt und anderen sein Leben anvertraut, muss das geklärt sein¨, betont er im Gespräch mit der bauSICHERHEIT.

Zweierteams messen sich im sportlichen Wettbewerb

Der Nachmittag bot neben diversen Workshops, die thematisch

meist das theoretisch Gehörte in die Praxis brachten, weitere Themen für Praktiker und Anwender. So lud Sven Drangeid, FISAT-Geschäftsführer und Hauptorganisator der Veranstaltung, zu einer offenen Diskussion mit Brainstorming über die Frage §Fordert der Markt einen Rope Access Manager?¨ Ob es zwischen den operativ tätigen Teams und dem Baustellen-Koordinator künftig eine Schnittstelle braucht, wird wohl auf dem kommenden Technikseminar am 5. und 6. Oktober in Dresden weiter diskutiert werden. Für diese nächste Veranstaltung konnten in diesem Workshop auch weitere Vorschläge und Ideen eingereicht und diskutiert werden. Dass das Technikseminar von den Wurzeln her eine sportliche DNA hat, zeigte der zeitgleich stattfindende Wettbewerb, bei dem sich unter dem Motto §Knoten, Kräfte, Kommunikation und Kondition¨ Zweierteams in Sachen Technik und Teamwork beweisen mussten. Organisiert vom §Kölner Seil Kommando¨ und unterstützt von den Herstellern Edelrid und Teufelberger sowie FISATZertifizierern wurde so die Veranstaltungshalle §Oktogon¨ zum anspruchsvollen Kletterparcours. Bei der Siegerehrung durften sich die erfolgreichen Teams über den Applaus kompetenter

In ihrem lebendigen Vortrag kam Dipl.-Wirtschaftspsychologin Necla Fiege den Grundlagen menschlichen Handelns auf die Spur: Das meiste passiert unbewusst, was für Höhenarbeiter fatale Folgen haben kann. SICHERHEIT

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Wir als Mitglied des FISAT schätzen insbesondere die ausgezeichnete Organisation der Veranstaltung und die offene Wissensvermittlung. Für uns steht der Verband als bedeutender und engagierter Verband, für Sicherheit und Stabilität sowie Fortschrittlichkeit. Seinem Engagement verdanken wir in der Branche unter anderem die Erhöhung der Sicherheit bei der Anwendung und die zunehmende Vernetzung und Vereinheitlichung der Verbände und Regelwerke. Michael Braun, Fokusspezialist Absturzsicherung bei Carl Stahl Süd

Auch am Stand von SingingRock konnten sich die professionellen Höhenarbeiter über die neuesten Produkte für SZP informieren.

Kollegen ebenso freuen wie über Preise, die von den Ausstellungspartnern der FISAT-Veranstaltung zur Verfügung gestellt wurden.

JAN RIEKEN / BAUSICHERHEIT (1), FABIAN SIMON / BAUSICHERHEIT (2), FISAT (1), JULIAN BÜCKERS (1), CARL STAHL SÜD (1)

Hersteller und Anwender diskutieren Haltbarkeit

Rund um Vorträge, Workshops und Live-Vorführungen haben sich dem Fachpublikum zahlreiche Hersteller und Dienstleister präsentiert, darunter Ausrüster wie Petzl, ST-Quadrat/LUX-top oder Skylotec. Neben den genannten wie Edelrid und Teufelberger waren dies CT Climbing Technology, Courant, DMM, Singing Rock und der Versicherer AlpinProtect (mehr über die gezeigten Produkte auf den folgenden Seiten). Lebendig geführt und kontrovers in den Standpunkten war die Podiumsdiskussion zum Thema §Alterung und Ablegereife von textilen Ausrüstungsgegenständen¨. Unter der Moderation von Sascha Köhler ging es um die Frage, wie lang die Haltbarkeit textiler Aurüstungskomponenten anzusetzen ist und wie sie beurteilt werden soll. Walter Siebert (Siebert Consulting) vertrat den Standpunkt, dass Altersangaben seitens der Hersteller überflüssig seien: §Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Alter und Gefährdung¨, sagte er. Sein Nebensitzer SICHERHEIT

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Peter Popall (Vizepräsident Petzl Distribution SAS) wies darauf hin, dass eine Norm keine Verpflichtung sei. §Wenn sie bindend wäre, gäbe es keine Neuprodukte auf dem Markt – schließlich dauert die Entwicklung einer Norm drei bis fünf Jahre¨, wandte er ein. Diese Aussage habe allerdings im Streitfall vor Gericht keinerlei Bestand, entgegnete Siebert. Knut Foppe (Ropemission) sagte, passend zum Thema, die schwierigsten Faktoren seien nicht durch eine Norm in den Griff zu bekommen: §Die Ausrüstung ist immer einfacher zu kontrol-

lieren als andere Faktoren wie Mensch oder Umwelt.¨ Dem konnte FISAT-Präsident Eric Kuhn, der als Geschäftsführer der Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH auf dem Podium saß, nur zustimmen: §Speziell in diesem Kreis muss man sich auf die Kompetenz verlassen, dass Anwender die Verwendbarkeit der Ausrüstung korrekt beurteilen.¨

Vertrauen und Vertrautheit bilden sicheres Netzwerk

Und dieser Kreis, das zeigte sich auch von Anfang bis Ende des 10. FISAT-Technikseminars, ist ei-

ner, der sich nicht nur durch großes Vertrauen seiner Mitglieder untereinander auszeichnet, sondern auch durch eine große Vertrautheit: Die Akteure der Branche kennen sich, man trifft und unterstützt sich und es werden Netzwerke geknüpft – im wörtlichen Sinne und mit dem Ziel, dass keiner fällt. Das 11. Technikseminar findet am 5. und 6. Oktober in Dresden auf dem Gelände der DGUVAkademie statt. Geplant sind die Schwerpunktthemen §vertikale Fortbewegung¨ und §Wechselwirkungen im Arbeitssystem¨. a

DER VERBAND Der Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken (FISAT) vertritt seit 1995 die Interessen derer, die unter Verwendung seilgestützter Zugangs- und Positionierungsverfahren (SZP) an schwer zugängliche Orte gelangen und sich dort in diesem Seilsystem positionieren, um zu arbeiten oder Verunfallte zu retten. Der Verband setzt sich insbesondere für die körperliche, technische und rechtliche Sicherheit der Anwender der Seilzugangstechnik in Deutschland ein und ist in zahlreichen Gremien und Ausschüssen vertreten, um für die rechtliche Sicherheit zu sorgen. Der Verband mit Sitz in Berlin hat sich außerdem zur Aufgabe gemacht, die Akzeptanz von SZP sowie die körperliche und technische Sicherheit der Anwender stetig zu verbessern. Dazu hat der Verband ein dreistufiges Zertifizierungssystem entwickelt und zusätzlich ein Handbuch herausgegeben (Abbildung), in dem Empfehlungen zum korrekten Umgang mit der Seilzugangstechnik ausgesprochen werden. Des Weiteren veröffentlicht der Verband sowohl umfassende Informationen zu branchenrelevanten Entwicklungen als auch Sicherheitsmeldungen und Sicherheitshinweise zum Thema Unfallprävention und Geräterückruf. Nicht zuletzt veranstaltet der FISAT regelmäßig Fachveranstaltungen, bei denen die Teilnehmer zum einen vom Wissen der Referenten aus unterschiedlichen Bereichen und zum anderen vom Networking profitieren.

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Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht der Mensch [ ST QUADRAT FALL PROTECTION ] Beim Produktentwickler

und Hersteller intelligenter Absturzsicherungseinrichtungen ST Quadrat Fall Protection beschäftigt man sich verstärkt mit Anschlageinrichtungen für Seilzugangs- und Positionierungstechniken. Auch wird inzwischen das bewährte, horizontale Schienensystem LUX-top FSA 2010-H als eine zuverlässige Lösung für die Arbeitsplatzpositionierung eingesetzt.

W

enn über die Sicherheit an höhergelegenen Arbeitsplätzen diskutiert wird, müssen diese Gedanken bereits mit in die Produktentwicklung einfließen. Die Sicherheitsingenieure von ST Quadrat Fall Protection suchen deshalb den Fachdialog auf breiter Ebene, mit den Verbänden, mit der Industrie, arbeiten verstärkt mit Planern und Architekten zusammen und bieten professionelle Beratung und Unter-

ST QUADRAT (2)

R ORT VO

Die Sicherheitsexperten aus Beyren machen sich Gedanken darüber, wie ein Maximum an Sicherheit bei der Arbeit und Kontrolle von Dachflächen sinnvoll ablaufen kann.

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stützung bei der Planung von Absturzsicherungssystemen an. Bei der Montage ist das Fachhandwerk gefordert, deren Mitarbeiter im eigenen Betrieb oder im Schulungszentrum des Herstellers entsprechende Sachkunde und Montagetechniken für verschiedene Untergründe praxisnah vermittelt bekommen.

»Harte Fakten lebhaft diskutiert«

Als besonders interessantes Themenhighlight des FISATBranchentreffs resümiert Martin Binder, Geschäftsführer von ST Quadrat Fall Protection, das Feedback der Anwender, das insgesamt zu sehr interessanten neuen Aspekten und Ideen geführt habe. §Des Weiteren waren die Vorträge zum Thema ›Lasten in Anker- und Umlenkpunkten‹ sowie die Frage nach einer zulässigen Verformung von Ankerpunkten nicht nur spannend aufbereitet, sondern auch inhaltlich sehr interessant, zumal diese Punkte bislang normativ nicht geregelt sind.¨ Der intensive Fachdialog untereinander bestätige das Unternehmen in seiner Vorgehensweise bei der Bemessung von Abseilpunkten. Dies gelte auch für die Untersuchung von verschiedenen Prüfszenarien von Falldämpfern, die seitens Edelrid untersucht und ausgewertet wurden. Für die Sicherheitsexperten von ST Quadrat Fall Protection

JAN RIEKEN / BAUSICHERHEIT

Wer sich in seinem Arbeitsbereich korrekt an die Sicherheitsauflagen hält, seine persönliche Schutzausrüstung trägt und mit geprüften, freigegebenen Bauteilen arbeitet, ist mit Sicherheit gut gerüstet.

Sicherheit ist nicht nur planbar, sondern auch kostenmäßig zumutbar. Dipl.-Ing. (FH) Martin Binder, Geschäftsführer der ST Quadrat Fall Protection S.A.

sind Foren wie die Fachtagung des FISAT im November unerlässlich, das bloße Vorhandensein einer Absturzsicherung gilt noch lange nicht als Garant dafür, dass auch die Benutzung sicher vonstattengeht. Es kommt auf die Planung und Fachmontage an. Da die Baustelle in ihren Situationen ständig wechselt, ist der Arbeitsschutz entsprechend anzupassen. Diese Anpassung schließt eine gute Mitarbeiterinformation und Kommunikation ein. Für die späteren Wartungsund Instandhaltungsaufgaben wird es zunehmend wichtig, ein sicheres Konzept und eine gute Projektierung der Ausführung voraus zu setzen. §Unabhängige Untersuchungen bestätigen darüber hinaus, dass die tatsächlichen Kosten (Herstellung und Montage von Absturzsicherungen auf Bauobjekten, bezogen auf einen neuen Industriebau) unter 0,05 % der gesamten Bausumme liegen. Sicherheit ist also nicht nur planbar, sondern auch kostenmäßig zumutbar¨, wie Martin Binder unterstreicht. x SICHERHEIT

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Heiße Ware aus Nord-Wales: »Hot Forging« – heiß geschmiedet [ DMM ] Beim walisischen Unternehmen DMM ist man nötig, um Stress im Material zu Stolz darauf, seit 1981 feinste Hardware für den Kletter- und vermeiden und so zu erreichen, Arbeitsbereich mit Blick auf den Berg Snowden in dass keine Risse entstehen, die Nord-Wales herzustellen. Die gesamte Hardware wird vor später zu Festigkeitsverlust und Ort hergestellt, was die Kontrolle über Qualität und Materialversagen führen R ORT Herstellungsprozesse sicherstellt. können. O V Beim Schmieden wird, vereinfacht gesagt, mit hohem Druck Materiitzebehandlungen al in einer Schmiedeform sind unablässig, wenn bewegt, und in die gewünschte es um das Schmieden von Aluminium geht. Auch beim §norma- Form gepresst. Diese Bewegung ist durch Materialeigenschaften len¨ (Kalt-) Schmieden werden auf ein bestimmtes Maß beRohlinge erhitzt, um das Material grenzt. DMM hat lange daran geweicher zu machen, damit später leichter gebogen und dann ge- arbeitet, diesen Prozess zu optimieren. Beim Heiß-Schmieden schmiedet werden kann. Das ist

Versicherungen für Höhenarbeit: Konzipiert für die Arbeit am Seil

[ ALPINPROTECT ] Maßgeschneiderte Versicherungskonzepte für die Höhenarbeit bietet AlpinProtect an – speziell zugeschnitten für die Arbeit im Seil.

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onald Teske, Inhaber von AlpinProtect, ist eigentlich ein klassischer Versicherungsmakler. Er ist Sachwalter, Berater, Kümmerer, Zuhörer und Vertrauensperson. Seit mehr als zehn Jahren sind Industriekletterer seine Kunden. Er ist ständig im Dialog mit den Menschen der Branche – hat die Nase im Wind – und weiß, was geht. Dazu gehört auch die Mitgliedschaft im FISAT. Seine tägliche Herausforderung besteht darin, Kunden und Versicherer zusammen zu bringen. Und zwar so, dass im Ergebnis eine Versicherung auch hält, was sie verspricht. Niemandem nützt es, wenn im Schadenfall festgestellt wird, dass Vertragstext und Schadenereignis nicht zueinander passen. AlpinProtect will die Sprache seiner Kunden sprechen und diese dem Versicherer übersetzen – wie auch umgekehrt.

Wichtig: Betriebshaftpflicht

Am häufigsten werde die Betriebshaftpflichtversicherung nachgefragt, so Teske. Sie übernimmt Personen- und Sachschäden, die aus der Tätigkeit heraus entstanden sind. Ohne sollte niemand ins Seil gehen, denn weder Zeitpunkt noch Höhe eines

SICHERHEIT

Ein kleines Team aus Wales bietet Hardware der Spitzenklasse für Klettersport und Arbeitssicherheit.

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ALPINPROTECT

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DMM

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Ronald Teske versteht sich als Sachwalter, Berater, Kümmerer, Zuhörer und Vertrauensperson für Höhenarbeiter.

Schadens seien kalkulierbar, so der Versicherungsmakler. Diese Versicherung prüfe Schadenersatzansprüche und entschädigt diese, sofern sie berechtigt sind. AlpinProtect spiele dabei eine wichtige Rolle, betont Teske. Es beginne mit der Beratung zu den nötigen Versicherungen. Verträge würden nach Kundenwunsch gestaltet und bei den Versicherern beantragt. Während der Dauer der Versicherungen sei Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gefragt, um auf Änderungen reagieren zu können. Der wichtigste Punkt im Schadenfall sei jedoch: Da zu sein. Hier zeige sich, was eine Versicherung wirklich leistet. Ronald Teske sieht sich im Schadenfall als der erste Ansprechpartner. Mit ihm werde die Taktik besprochen, er kümmere sich um den Papierkram mit dem Versicherer und sorge für die Einhaltung von Fristen – im Sinne seiner Kunden. e

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FABIAN SIMON / BAUSICHERHEIT

Neue PSA-App: ÂťGear PilotÂŤ

•Wir erreichen mit weniger Stress im Material optimale Produkteigenschaften im Bezug auf Gewicht, Festigkeit und textilfreundliche Oberflächen, fĂźr die DMM inzwischen weltweit geschätzt wird.–

kommt zu dieser ersten Hitzebehandlung der Rohlinge vor dem Biegen hinzu, dass vor dem Schmiedevorgang der Rohling so stark erhitzt wird, dass das Material fast schon kaugummi-artig wird. Um ein schnelles Auskßhlen zu verhindern, muss auch die Schmiedeform erhitzt werden, allerdings reichen hier Temperaturen um die 200 °C. Beim nun folgenden Schmieden kann das Aluminium leichter dorthin bewegt werden, wo es gebraucht wird, und von dort weg, wo es unerwßnscht ist. §So erreichen wir mit weniger Stress im Material optimale Produkteigenschaften im Bezug auf Gewicht, Festigkeit und textilfreundliche Oberflächen, fßr die DMM inzwischen weltweit geschätzt wird¨, wie Christian Kruck, TechnicalSales-Repräsentant bei DMM, betont. e

[ EDELRID ] Ein spezielles Konzept zur •PersÜnlichen Schutzausrßstung gegen Absturz– hat Edelrid entwickelt. Es basiert auf einer Kombination aus Schulung, Dokumentation und der Anwender-App •Gear Pilot–.

D

ie Anforderungen an Anwender und Verleiher von PSAgA (PersĂśnliche SchutzausrĂźstung gegen Absturz) werden zunehmend komplexer. Im gewerblichen Bereich hat der Gesetzgeber den Einsatz und die Wartung von PSAgA klar geregelt. Das Material muss regelmäĂ&#x;ig geprĂźft und der Einsatz dokumentiert

FABIAN SIMON / BAUSICHERHEIT

Christian Kruck, Technical-SalesRepräsentant bei DMM

Die App Gear Pilot besteht im Wesentlichen aus drei Bereichen und ist ein umfassendes Tool zur Registrierung, Verwaltung und PrĂźfung von PSAgA-Produkten.

werden, was mit einem hohen Kosten- und Zeitaufwand verbunden ist. Jeder, der PSAgA bereitstellt (entgeltlich oder R VO unentgeltlich), ist fĂźr den einwandfreien Zustand dieser AusrĂźstung verantwortlich. Dies stellt Kletterhallen und auch Alpenvereinssektionen, Hochseilgärten und Schulungszentren, Feuerwehren und Wartungsfirmen vor groĂ&#x;e Herausforderungen.

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Aus diesem Grund hat das Unternehmen Edelrid ein spezielles Konzept entwickelt. Das Konzept basiert auf einer Kombination aus Schulung, Dokumentation und Anwender-App. Die App §Gear Pilot¨ besteht im Wesentlichen aus drei Bereichen und ist ein umfassendes Tool zur Registrierung, Verwaltung und Prßfung von PSAgA-Produkten. Mit dem §Gear Pilot¨ wßrden Anwender nicht nur Zeit und Kosten sparen, sondern zusätzlich die Transpa-

renz in den Prozessen erhĂśhen. Im Rental-Bereich lieĂ&#x;en sich darĂźber hinaus PSAgA-Produkte ORT effektiv und schnell verwalten. Die Eingabe der Produkte erfolge Ăźber einen RFID-Scanner (als ZubehĂśr im Fachhandel erhältlich), die Seriennummer oder Einzelkennung. FĂźr AusrĂźstung ohne RFID-Technik bietet Edelrid verschiedene RFID-Transponder zur NachrĂźstung bestehenden Equipments an. So lassen sich umfangreiche Berichte, beispielsweise Ăźber Einsatzzyklen oder den Status eines Produkts erstellen. Eine Alarmfunktion kĂźndigt die nächste PSAgA-PrĂźfung an. Gleichzeitig liefert die App eine Liste mit zertifizierten PSAgA-PrĂźfern in deiner Nähe. Als Hersteller von PSAgAAusrĂźstung ist sich Edelrid seiner Verantwortung bewusst. Mit dem §Gear Pilot¨ mĂśchte man das Leben der Anwender erleichtern und hoffe so den PSAgA-Bereich ein bisschen sicherer zu gestalten. e SICHERHEIT

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Ultrakomfortabel fßr schwer zugängliche Bereiche

KALICE SIEGEL YANNICK (2)

[ PETZL ] Das Unternehmen Petzl stellt mit dem •Astro Bod Fast– einen •ultrakomfortablen– Gurt fĂźr schwer zugängliche Bereiche vor.

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JAN RIEKEN / BAUSICHERHEIT

Der Astro Bod Fast -Gurt mit integrierter Croll -Bruststeigklemme soll den Komfort des Anwenders beim Aufstieg am Seil verbessern.

Oben bleiben. Seit Ăźber 50 Jahren Ihr Dienstleister und Systemanbieter fĂźr professionelles Sichern und Retten in HĂśhen und Tiefen.

M

it dem §Astro Bod Fast¨-Gurt samt integrierter §Croll¨-Bruststeigklemme will Petzl den Komfort des Anwenders beim Aufstieg am Seil entscheidend verbessern. Die ventrale Ă–se kann zum Einhängen der AusrĂźstung (Seilklemme, Verbindungsmittel, oder auch Sitzbrett) geĂśffnet werden. Ein halbstarrer, breiter HĂźftgurt und Beinschlaufen gewährleisten optimalen Halt. Diese sind vorgeformt und mit atmungsaktivem Schaumstoff gepolstert, um den Komfort beim freihängenden Arbeiten zu verbessern. Die selbstverriegelnden §Double Back¨Schnallen an der RĂźckseite des Gurts zwischen HĂźftgurt und Beinschlaufen ermĂśglichen eine kĂźrzere Einstellung bei Benutzung der dorsalen AuffangĂśse. Beinschlaufen verfĂźgen Ăźber automatische §Fast LT¨-Schnallen zum leichten und schnellen Ă–ffnen und SchlieĂ&#x;en (auch mit Handschuhen), ohne die Einstellung zu verändern. Seitliche HalteĂśsen aus Gurtband mit Kunststoffeinlage erleichtern darĂźber hiORT naus das Einhängen der AusrĂźstung und sorgen fĂźr geringes Gewicht und PackmaĂ&#x;. Mehrere Materialschlaufen und BefestigungsmĂśglichkeiten fĂźr §Caritool¨-Gerätehalter und §Toolbag¨Werkzeugtaschen erleichtern den Transport und das Sortieren der Arbeitsgeräte. Der Gurt ist nach europäischen und russischen Normen zertifiziert.

Optimaler Halt und Komfort bei freihängenden Arbeiten

Gemeinsam mit dem Petzl ProTeam und unterstĂźtzt von FISAT-Zertifizierern zeigte Marek Proba, Training Manager Petzl Professional, alle Techniken, die in der Ausbildung Level 1, 2 und 3 behandelt werden. SICHERHEIT

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Das §Progress¨-Verbindungsmittel wird direkt, ohne Verwendung eines Verbindungselements, eingehängt. An der ventralen Ă–se eingehängt, verbessert die §Croll L¨-Bruststeigklemme die Effizienz beim Aufstieg am Seil. Die zentrale Befestigung des §Podium¨Sitzes ermĂśglicht eine direkte Verbindung mit dem Abseilgerät und gewährleistet gleichzeitig die Beweglichkeit der ventralen Ă–se. Der Gurt will zudem mit einer besonders komfortablen Bauweise aufwarten. Durch die ergonomische Form der schaumstoffgepolsterten Schulterträger werden Reibungspunkte an Nacken oder Hals reduziert. Bei Belastung des HĂźftgurts wird die Last auf die Schulterträger Ăźbertragen und auf die Schultern verteilt. e

www.bornack.de


Den optimalen Gurt fĂźr Seilzugangstechniker im Blick

Der Gurt Rescue Pro 2.0 ist nach EN 361 und EN 813 zertifiziert. Neben Material- und Werkzeugschlaufen gehĂśrt bei ihm eine integrierte Seilklemme zur Standardausstattung.

DAS UNTERNEHMEN Skylotec in Neuwied wurde 1947 gegrßndet und zählt zu den fßhrenden Herstellern PersÜnlicher Schutzausrßstung gegen Absturz und von Sicherungssystemen in den Bereichen Sport und Industrie. Neben einem umfangreichen Produktprogramm im Bereich der Absturzsicherung gehÜren auch intensive Beratung und Service sowie ein weltweites Schulungsangebot im £Vertical Rescue College¼ zum Portfolio. Skylotec beschäftigt weltweit rund 420 Mitarbeiter und unterhält eigene Produktionsstätten in Deutschland, Slowenien und Ungarn.

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SKYLOTEC

[ SKYLOTEC ] HĂśhenarbeiter kĂśnnen mittels Seilzugangstechnik an Arbeitsplätze gelangen, die mit anderen technischen LĂśsungen kaum oder gar nicht zugänglich sind. Die AusrĂźstung fĂźr solche oft auch kĂśrperlich anspruchsvolle Tätigkeiten muss dann nicht nur einen Sturz in die Tiefe verhindern, sondern auch bequem sitzen und einfach zu handhaben sein. So wie der •Rescue 2.0– von Skylotec. Der Hersteller von Absturzsicherungen bietet mit dem Gurt eine LĂśsung, die Schutzfunktion, Tragekomfort und Ergonomie kombiniert und zudem mit vielen nĂźtzlichen Details aufwarten will.

•Das FISAT-Technikseminar steht fĂźr den fachlichen Austausch. Viele Interessierte kamen auf mich zu, um sich nach unseren Terminen fĂźr Ausbildung und Wiederholungsunterweisung zu erkundigen. Auch unser Equipment-Stand war sehr gefragt: Es gab kaum einen Besucher, der nicht unseren neuen Industriekletterhelm ›Inceptor GRX‚ anprobieren wollte. Auch deshalb sind solche Events fĂźr uns wichtig: Wir erhalten ein direktes Feedback der Anwender zu unseren Produkten.– Eric Ziegler, Instructor §Vertical Rescue College¨, Skylotec GmbH

Die AusrĂźstung muss demnach nicht nur schĂźtzen, sondern insbesondere auch optimal sitzen und leicht zu handhaben sein. SchlieĂ&#x;lich wird der Gurt täglich Ăźber mehrere Stunden getragen. Passt er nicht oder verursacht Druckstellen, wird das auf Dauer unangenehm – und von den Anwendern als stĂśrend oder lästig empfunden. Der §Rescue Pro 2.0¨ verspricht bei Problemen wie diesen spĂźrbare Erleichterung. So verfĂźgt das Modell beispielsweise Ăźber ergonomisch geformte Polsterungen an HĂźfte, Beinen und RĂźcken. Dadurch ist es auch bei längeren Arbeiten noch angenehm zu tragen. Das umgenähte Gurtband im Schulterbereich sorgt zudem dafĂźr, dass dieses nicht mehr die Haut am Hals einschneidet. Damit hatten bisher viele Anwender zu kämpfen.

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äuserfassaden, BrĂźckenpfeiler, Windenergieanlagen – wenn Reparatur- oder Wartungsarbeiten an hoch gelegenen und oft schwer zugänglichen Orten durchgefĂźhrt werden mĂźssen, kommt häufig die Seilzugangstechnik zum Einsatz. Seilzugangstechniker positionieren sich dann mit einem Trag- und einem Sicherungsseil, um die Arbeiten viele Meter Ăźber dem Boden sicher durchzufĂźhren. Zur passenden AusrĂźstung gehĂśrt neben den Seilen auch ein Gurt, der den Anwendern das Arbeiten in der HĂśhe ermĂśglicht und sie zugleich gegen einen Absturz sichert. Neben der Schutzfunktion sind Tragekomfort und Ergonomie wesentliche Faktoren, damit die AusrĂźstung von Seilzugangstechnikern gerne getragen wird und sie bei der anspruchsvollen Arbeit nicht behindert. Mit dem §Rescue Pro 2.0¨ bietet Skylotec ein fĂźr diese Einsätze geeignetes Modell. Der Gurt ist nach EN 813 zum Halten in sitzender Position bei freiem Hängen zugelassen und nach EN 361 als Auffanggurt zertifiziert.

Viele funktionale Details

Auch in Sachen Funktionalität will der §Rescue Pro 2.0¨ Ăźberzeugen: Das Modell verfĂźgt Ăźber integrierte Schlaufen zur Befestigung eines Sitzbrettes, die den Anwender während seiner Arbeit nicht einschränken und stattdessen eine bessere Ăœbersicht im Arbeitsbereich ermĂśglichen. Denn das Sitzbrett muss nicht länger unmittelbar in der vorderen AnseilĂśse befestigt werden. Zudem punktet der Gurt mit einer integrierten und austauschbaren Seilklemme. Dies erleichtert das Aufsteigen am Seil. DarĂźber hinaus gehĂśren sieben Materialschlaufen an der HĂźfte und am Bein, fĂźnf WerkzeugĂśsen um die HĂźfte und Materialschlaufen an den Beinpolsterungen zur Standardausstattung. Dadurch lassen sich Materialien und Werkzeuge fĂźr nahezu jeden Bedarf mitfĂźhren, ohne dabei die Bewegungsfreiheit einzuschränken. In einer textilen Schutzbanderole kann der Gurt Ăźberdies gekennzeichnet und individuell markiert werden. Das erleichtert die Zuordnung etwa Ăźber Namensschilder – und erhĂśht zugleich die Sicherheit. Denn das Risiko einer Verwechslung der AusrĂźstung lässt sich dadurch reduzieren. x SICHERHEIT

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Arbeiten in HĂśhen bequem gesichert [ BORNACK ] Selbst wenn StĂźrze bei HĂśhenarbeiten zum GlĂźck nicht zum täglichen Geschehen zählen, so passieren sie dennoch. In solch einer Situation ist der Auffanggurt ein lebensrettendes Element, um nicht nur den fallenden KĂśrper aufzufangen, sondern auch den Sturz zu stoppen. Der neue •Access–-Auffanggurt von Bornack setzt hier besonders auf mehr Stabilität, Flexibilität und Tragekomfort.

A

ls ergonomisches Bindeglied zwischen Mensch und Sicherungsseil bzw. Anschlagpunkt ist der Auffanggurt besonders bei HĂśhenarbeiten nicht mehr wegzudenken. Sei es bei leichten Montagearbeiten, Inspektionen mit oder ohne PrĂźfgeräten oder schnellen Reparaturen zur StĂśrungsbehebung – fĂźr Industriekletterer ist das in schwindelerregender HĂśhe alltäglicher Standard, auch Ăźber mehrere Stunden lang. Im normalen Tagesgebrauch Ăźbernimmt ein Sicherheitsgurt die Haltefunktion des Benutzers. Im Falle eines Sturzes stoppt der Gurt diesen und fängt den fallenden KĂśrper auf. Um seilunterstĂźtztes Arbeiten so angenehm wie mĂśglich zu gestalten und in einer Unfallsituation die hohen FangstoĂ&#x;kräfte bestmĂśglich abzufangen, hat der Anseilschutz-Spezialist Bornack den §Access¨-Auffanggurt entwickelt.

Der Access Auffanggurt ist durch regulierbare Schenkelschlingen individuell an den KĂśrper anpassbar. Zur Druckentlastung im Einsatz ist der HĂźft- und Schulterbereich mit einem Air Comfort Polster versehen.

Die GurtbandfĂźhrung vermeidet besonders im Halsbereich DurchblutungsstĂśrungen und entlastet den KĂśrper bei Lastverteilung. Zudem verfĂźgt der neue Bornack-Auffanggurt Ăźber zahlreiche Anschlagpunkte.

BORNACK

Flexibel und komfortabel

Im Falle eines Sturzes bei HĂśhenarbeiten fangen Sicherheitsgurte die hohen FangstoĂ&#x;kräfte ab und mindern so das Verletzungsrisiko. Der neue Access -Auffanggurt von Bornack verspricht Industriekletterern mehr Stabilität, Flexibilität und Tragekomfort.

Die Produktneuheit mit ergonomisch geformten Gurtbändern im Schulter-, Hals- und Beinbereich verfĂźgt zudem auch Ăźber regulierbare Schenkelschlingen und kann so individuell an den KĂśrper angepasst werden. Die vertikal verlaufenden Beinschlaufen kĂśnnen auf §Sitzposition/klettern¨ oder §aufrecht stehen/gehen¨ eingestellt werden. Durch unterschiedlich justierbare Sitz- und Schultergurte und 6-Klick-VerschlĂźsse ist ein einfaches An- und Ablegen des §Access¨-Auffanggurtes mĂśglich. Die spezielle Verschluss-Geometrie verhindert jedoch das Ă–ffnen des Gurtes unter Last. Zur Druckentlastung im Einsatz ist der HĂźft- und Schulterbereich mit einem §Air Comfort¨-Polster versehen. Dieses besteht aus atmungsaktivem 3-DMash, groĂ&#x;e Freiflächen reduzieren zusätzlich die Gefahr eines Hitzestaus. Die Bornack-typische Gurt-

bandfĂźhrung vermeidet besonders im Halsbereich DurchblutungsstĂśrungen und entlastet den KĂśrper bei Lastverteilung, verfĂźgt doch der Gurt Ăźber zahlreiche Anschlagpunkte. Um jedem gleichermaĂ&#x;en Verletzungsschutz und Tragekomfort zu bieten, gibt es den Auffanggurt von Bornack in verschiedenen Konfektions- und GurtgrĂśĂ&#x;en fĂźr ein Benutzergewicht zwischen 60 kg und 140 kg. x

Bezahlbare Sicherheit durch Seitenschutz-Absturzsicherung: Wir montieren die Flachdach-Seitenschutzgeländer direkt auf der Baustelle. Unser Service: Anlieferung zur Baustelle, Aufbau nach BG-Richtlinien, Abbau und RĂźcktransport, auf Wunsch mit Treppenturm. Sie sparen: Vorhaltekosten, Montagekosten, RĂźstzeiten, Personal, etc. Ihr Vorteil: Sie fangen pĂźnktlich und sicher mit Ihrer BaumaĂ&#x;nahme an und sparen Zeit, Geld und Nerven.

SICHERHEIT

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.de

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Im neuem Schulungszentrum Rettungsszenarien trainieren [ ALPINTEC ] Seit über einem Jahrzehnt ist Alpintec als Fachhändler und Dienstleister im Bereich Seil- und Sicherungstechniken tätig. Das Portfolio umfasst neben Aus- und Fortbildungsmaßnahmen auch das Erstellen von Zugangs- und Rettungskonzepten, sowie die Planung, Montage und Überprüfung von Absturzschutzsystemen. Alpintec ist ein zertifizierter Ausbildungsbetrieb und Fachhändler für Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz. Das neue Schulungsszentrum des Unternehmens in Berlin wurde für die individuellen Ansprüche von verschiedenen Trainings ausgebaut.

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DAS UNTERNEHMEN Als Fachhändler für PSA gegen Absturz bietet Alpintec eine individuelle Beratung für den Austausch von altem Equipment und die Anschaffung von Neu-Equipment an. Im eigenen Showroom sind eine Vielzahl von Gurten, Verbindungsmitteln, Karabinern und sonstiger Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz verschiedener Marken ausgestellt. Alpintec ist Petzl-Technical-Partner und Händler führender Hersteller von Absturzschutzsystemen.

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nternehmen, deren Mitarbeiter in absturzgefährdeten Bereichen arbeiten, sind verpflichtet, ihre Mitarbeiter regelmäßig zu unterweisen. Notfall- und Rettungskonzepte müssen ebenso erarbeitet, und deren Umsetzung sichergestellt werden, damit der Arbeitsschutz in vollem Umfang gewährleistet ist. Alpintec hat sich auf die verschiedensten Anwendungen von PSA gegen Absturz spezialisiert und führt regelmäßig Unterweisungen entsprechend den Regelwerken der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) durch. Frank Schulzendorf ist als Alpintec-Ausbildungsleiter in die Entwicklung neuer Trainingsangebote involviert und für die Beratung und den Verkauf von Persönlichen Schutzausrüstungen gegen Absturz zuständig. §Das Training ist nie identisch¨, sagt Schulzendorf. §Die Teilnehmer haben unterschiedliche Vorkenntnisse

ALPINTEC

In einem 15 m tiefen Fahrstuhlschacht werden die Selbstrettung mit Höhenrettungsgeräten, das Abseilen über eine 90°-Kante, oder spezielle Szenarien zur Rettung hilfloser Personen aus beengten Räumen trainiert.

und treffen auf verschiedene Arbeitsbedingungen. Wir können jedoch auf individuelle Bedürfnisse eingehen. Unsere Teilnehmer kommen aus den verschiedensten Branchen. Von der Industrie und dem Baugewerbe über Dienstleistungsunternehmen bis hin zum Handelssektor und der Veranstaltungstechnik.¨ Wenn Trainingsmöglichkeiten auf dem eigenen Firmengelände zur Verfügung stehen und Kunden ein Mitarbeitertraining direkt vor Ort wünschen, führt Alpintec auch Inhouse-Schulungen durch. So zum Beispiel an und in Windenergieanlagen, an Mobilfunkmasten und in Industrieanlagen.

Confined Space Training

Gegenwärtig stelle man, so Schulzendorf, ein wachsendes Interesse für Trainings in beengten Räumen (Confined Space Training) fest. Für Arbeiten in solchen Arbeitsumgebungen bestehen besondere Anforderungen seitens der DGUV. Alpintec hat auf Grundlage aktueller Regelwerken der DGUV individuelle Confined Space Trainings für verschiedene Bereiche entwickelt. §Die Rettung eines Verunglückten aus einem beengten Raum ist außerordentlich anspruchsvoll. Enge Luken, scharfe Kanten und störende Maschinenbauteile können den Transport eines Verletzten erheblich erschweren. Das muss trainiert werden. Neben einem Fahrstuhlschacht steht uns auf unserem neuen Berliner Trainingszentrum an der Spree ein

Steigleitersysteme diverser Hersteller, ein begehbarer Behälter, Stahlträger und ein Gerüstsystem aus der Veranstaltungstechnik stehen im neuen Trainingszentrum von Alpintec in Berlin zur Verfügung.

Behälter zur Verfügung, den wir speziell dafür ausgebaut haben, um unterschiedliche Rettungsszenarien in und aus beengten Räumen trainieren können¨, so Schulzendorf.

Überprüfungen

Nach den gesetzlichen Vorgaben des Arbeitsschutzes müssen PSA-Ausrüstungen sowie Anschlageinrichtungen und Absturzschutzsysteme einmal jährlich einer Sachkundeprüfung unterzogen werden. §Wenn durch Abnutzung die Funktion von Sicherungsmaterial nicht mehr hundertprozentig gegeben ist oder die Ablagereife beispielsweise von Gurten erreicht ist, müssen diese Materialien sofort ausgesondert werden¨, betont Schulzendorf. Alpintec biete Überprüfung, Dokumentation sowie Austausch und Reparaturen aus einer Hand an. §Eine Ausbildung zum Sachkundigen nach DGUVGrundsatz kann auch bei Alpintec absolviert werden¨, betont der Ausbildungsleiter. x

SICHERHEIT

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360PIXEL.DE SPANSET

Das Horizontal-Sicherungssystem Safeline HT-8 von SpanSet gewährt den Monteuren viel Bewegungsfreiheit.

Der Dienstleister KTG Railservice wartet und repariert Schienenfahrzeuge im Duisburger Hafen.

Loks sicher auf das Dach steigen

edem Betreiber von Gebäuden und technischen Anlagen drohen im Rahmen der §Betreiberverantwortung¨ massive Konsequenzen, wenn er keine ausreichenden Vorkehrungen trifft, um Unfälle zu vermeiden. Das Gleiche gilt fĂźr Arbeitgeber und fĂźr Personen, die Arbeitsplätze oder Arbeitsmittel bereitstellen. Eine vorsätzliche oder fahrlässige Verletzung der Pflichten kann ein BuĂ&#x;geld oder die KĂźndigung eiSICHERHEIT

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nes Angestelltenverhältnisses nach sich ziehen. Sogar Berufsverbote und Freiheitsstrafen sind mÜglich.

Neuester Stand der Technik ist Pflicht

Betreiber haben die Pflicht, Vorrichtungen und Gerätschaften so einzurichten, dass von ihnen keine Gefahr fĂźr Leben und Gesundheit ausgeht. Das schlieĂ&#x;t Absturz- und Baustellensicherheit

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Schienenfahrzeuge. Dazu steigen Techniker den Loks und Waggons regelmäĂ&#x;ig aufs Dach, was sorgfältige Vorkehrungen erfordert. Mit dem Horizontal-Sicherungsmittel •Safeline HT-8– will SpanSet die Menschen schĂźtzen und ihnen dennoch jede Menge Bewegungsfreiheit gewähren. •HT-8– sorgt damit dafĂźr, dass dem Dienstleister KTG in Sachen Betreiberverantwortung niemand •aufs Dach steigt–.

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[ SPANSET ] KTG Railservice in Duisburg wartet und repariert

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SERVICE Betreiberverantwortung¡ in Kürze Räume, Vorrichtungen und Gerätschaften sind so einzurichten, dass von ihnen keine Gefahr für Leben und Gesundheit ausgeht. Betreiberverantwortung tragen Besitzer und Betreiber von Gebäuden mit gebäudetechnischen Anlagen wie auch Arbeitgeber und Personen, die Arbeitsplätze/-mittel bereitstellen. Eine Verletzung der Pflichten kann Bußgeld, Kündigung, Berufsverbot und Freiheitsstrafe nach sich ziehen. Zu den maßgeblichen Regelungen gehören GEFMA-Richtlinie 190 §Betreiberverantwortung¨, § 15 der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) sowie die VDI-Richtlinie 3810 Blatt 1.1 – §Betreiben und Instandhalten von gebäudetechnischen Anlagen – Betreiberverantwortung¨.

Das Höhensicherungsgerät wird in einen Rollenläufer eingehängt.

Technik dienen vergleichbare Verfahren, Betriebsweisen oder Einrichtungen, sofern sie ihre Praxistauglichkeit bereits unter Beweis gestellt haben.¨

Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz

mit ein. In Bezug auf die Betriebssicherheitsverordnung betont Rechtsanwalt Hartmut Hardt auf der VDI-Homepage, dass der Verordnungsgeber §den neuesten Stand der Technik und dessen Einhaltung¨ fordert. Halte der Verantwortliche den ein, könne er davon ausgehen, dass der Schutz von Gesundheit und Sicherheit einer Person als gesichert gelte. §Zur Beurteilung des Standes der

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Bevor KTG Railservice im letzten Sommer eine neue Werkhalle im Duisburger Hafen bezogen hat, nutzte das Unternehmen wenige Kilometer entfernt einen älteren Betriebshof. Der war zwar kleiner, erfüllte aber im Wesentlichen die gleichen Aufgaben wie sein Nachfolger. Schon dort vertrauten die Techniker und Monteure bei Arbeiten in der Höhe auf eine Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA).

§Alternativ kann man auch ein Gerüst um die Lokomotiven herum bauen¨, sagt KTG-Betriebsleiter Günter Mehrholz. So ein Gerüst lasse sich aber nicht mit der Lok verschieben und sei deshalb unflexibel im Einsatz. Darüber hinaus gibt Mehrholz zu bedenken, dass es auf den Dächern mancher E- oder Diesel-Lok tückische Höhenunterschiede gibt, die zu einer Gefahr für ungesicherte Monteure werden können. Im Vergleich zu einem Geländer erweist sich hier eine PSAgA als wirkungsvoller.

Mehr Bewegungsfreiheit

Wie schon in der Vorgängerhalle entschied sich KTG für die PSAgA §Safeline HT-8¨ von SpanSet. §Der Vorteil dieses Horizontal-Sicherungsmittels auf Drahtseilbasis besteht darin, dass die Bewegungsfreiheit der Anwender praktisch nicht eingeschränkt wird¨, erläutert SpanSet-Anwendungstechniker Jörg Scheilen. Die Läufer folgen dem Monteur bei seiner Arbeit in der Höhe und sichern jeden Absturz innerhalb eines definierten Wirkungskegels. Und das für bis zu vier Personen mit einem Körpergewicht von jeweils maximal 140 kg.

50 Meter ohne Zwischenhalter

Bei §HT-8¨ handelt es sich um ein permanentes Sicherungssystem. Es wird einmal angebracht und steht dauerhaft zur Verfügung. Eine besondere Herausforderung bei der Installation bestand darin, dass das System ohne Zwischenhalter 50 m überbrücken musste. Irreversible Veränderungen in der

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Halle hatte der Vermieter von vornherein ausgeschlossen. Standardmäßig ausgelegt ist das SpanSet-Produkt für 40 m. Unter Berücksichtigung der relativ geringen Sturzhöhe – Lokomotiven sind rund 4,5 m hoch – wurde das System für eine Spannweite von 50 m berechnet. Das Stahlseil läuft längs durch die Halle.

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Ein Betreiber kann seine Betreiberpflichten an spezialisierte Mitarbeiter oder Außenstehende übertragen, zum Beispiel im Rahmen eines FM-Vertrages. Eine restlose Befreiung des Betreibers von jeglicher Verantwortung scheidet jedoch aus.

Der Vorteil des HorizontalSicherungsmittels auf Drahtseilbasis ›Safeline HT-8‹ besteht darin, dass die Bewegungsfreiheit der Anwender praktisch nicht eingeschränkt wird. Jörg Scheilen, SpanSet-Anwendungstechniker

Seine Befestigung erfolgte zum einen an einer Stahlstütze. Das andere Ende wurde an einen Stahlträger über dem Einfahrtstor montiert. Die Spannvorrichtung des §HT-8¨ erlaubt eine Vorspannung von bis zu 400 daN (rund 400 kg) mit der Folge, dass das Seil nur minimal durchhängt. §Alles in allem haben wir uns mit der SpanSet-Lösung für eine zeitgemäße Sicherheitsvorrichtung entschieden, mit der wir einerseits unsere Leute schützen und andererseits ihren Bewegungsradius kaum einschränken¨, sagt Mehrholz. x SICHERHEIT

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[ CRESTO ] •ResQ Smartline X– wird von Cresto als in seiner Klasse kleinstes und leichtestes Evakuierungsgerät im Vergleich zur seiner GrĂśĂ&#x;e und Kapazität angekĂźndigt. Mit einem maximalen Benutzergewicht von 140 kg, einer maximalen Evakuierungsdistanz von 200 m und einem Gewicht von 3,8 kg (200 m) beschreibt Cresto sein •Smartline X– als einzigartig.

M

it Gewichten von 2 kg bis 3,8 kg ist es mit dem neuen §ResQ Smartline X¨ sehr einfach, die am Gurtzeug befestigte Ausrßstung zu tragen, auch um die Verfßgbarkeit im Notfall zu gewährleisten, egal wo sich der Nutzer am Arbeitsplatz befindet.

Das Aramid-Seil verfĂźgt Ăźber ein besonderes Verhältnis von Stärke in Vergleich zur GrĂśĂ&#x;e und Ăźber eine Hitzebeständigkeit von mehr als 480 °C. §Smartline X¨ kann deshalb auch dort eingesetzt werden, wo plĂśtzliches Feuer auftreten kann. x

CRESTO

Evakuierungsgerät mit besonderen Leistungsmerkmalen

ResQ Smartline X von Cresto ist eine persĂśnliche EvakuierungsausrĂźstung fĂźr HĂśhen bis zu 200 m.

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Veranstalter

Organisator baumaschinenmesse.ch/meisterschaft

SICHERHEIT

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Die Sifatec-Absturzsicherung ist als DGUV-zertifiziertes Arbeitsgerüst bis 40 m über Gelände und als Seitenschutz bis 100 m über Gelände geprüft.

[ SIFATEC ] Die sichere Einrichtung der Baustelle in jeder Abwicklungsphase bildet die wesentliche Voraussetzung für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz. In erster Linie gelten diese Maßnahmen, um das Menschenleben und die Gesundheit zu schützen. Wer sich sicher fühlt, arbeitet wesentlich gewissenhafter und schneller, als jemand, der unzureichend gesichert ist. Davon ist auch Karl-Josef Simon überzeugt. Der Dachdeckermeister aus Bengel (Rheinland-Pfalz) entwickelte vor mehr als 20 Jahren das Sifatec-Seitenschutz- und -Geländersystem für die temporäre Absicherung. Das System zeichnet sich durch seine wirtschaftliche, schnelle und einfache Handhabung aus.

H

erkömmliche Flachdach-Absturzsicherungssysteme bestehen in der Regel aus ballastierten Systemen mit Auflasten aus Beton oder Stahl und ragen in

100 Meter

L-Form ca. 2,5 m in die Dachfläche hinein. Im Gegensatz dazu steht das Sifatec-Seitenschutzund -Geländersystem für ein barrierefreies Arbeiten auf der gesamten Dachfläche. Es lässt sich mit üblichen Gerüstbausystemen kombinieren und unterstützt deshalb vielfältigste Anwendungsmöglichkeiten, Arbeitsplätze in höher gelegenen Ebenen sicher auszustatten.

Einhängemechanismus

Der Clou des Systems ist der spezielle Einhängemechanismus. Damit lassen sich die benötigten Gerüstteile an der Flachdachkan-

SIFATEC

Seitenschutz und Geländersysteme für barrierefreie Dacharbeiten

te, der Attika oder den SandwichPaneelen kleiner und großer Industrieprojekte dauerhaft sicher befestigen. Zur Positionierung dient eine Halteplatte, die am Dachrand fixiert wird. Sie ist so konstruiert, dass sich der daran eingehängte Halter nicht mehr bewegen kann. Erst durch eine Schwenkbewegung kann die Verbindung wieder ausgehangen werden. Die Halteplatte verbleibt dauerhaft in dieser Position und wird später von der Attika überdeckt. Weitere vorbereitende Arbeiten sind nicht notwendig, denn nur das Dach wird eingerüstet. Bodenflächen werden nicht

Das Seitenschutz- und Geländersystem gewährleistet barrierefreies Arbeiten auf der gesamten Dachfläche.

Die Sifatec-Absturzsicherung ist als DGUVzertifiziertes Arbeitsgerüst bis 40 m über Gelände und als Seitenschutz bis 100 m über Gelände geprüft.

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SICHERHEIT

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Bandschlingen – der »beste Freund« am Seil

zusätzlich blockiert. Die SifatecAbsturzsicherung ist als DGUVzertifiziertes Arbeitsgerüst bis 40 m über Gelände und als Seitenschutz bis 100 m über Gelände geprüft.

Die Gewährleistung von sicherem Arbeiten auf barrierefreien Dachflächen unter Einhaltung der UVV zum Wunschtermin spornt die Dienstleister immer wieder zu neuen Entwicklungen an. Mittlerweile wurde die Produktpalette um viele praktische Komponenten erweitert. Aktuell gehören patentierte Komponenten und Systeme für Dachzugänge, Treppentürme und Außenaufzugsanlagen dazu. Neu ist eine praktische schwenkbare Industriekonsole. Sie wird eingesetzt, wenn beispielsweise der Einsatz eines ballastierten Systems nicht möglich ist. Weil sie sich um 90° parallel zur Absturzkante drehen lässt, ermöglicht sie eine flexiblere Gestaltung des Abstandes des Seitenschutzes zum Gebäude. Hierdurch werden später folgende Montagen – wie von Dachentwässerungskomponenten oder Dachüberständen – vereinfacht.

Komplettpaket

Die Sifatec-Flachdach-Absicherungen wurden über Jahre hinweg in der Praxis erprobt, bevor der Handwerksmeister Karl-Josef Simon ein komplettes Dienstleistungspaket um das Sicherungssystem schnürte. Es beinhaltet die projektbezogene Planung, Statik, Transport und Logistik, Materialvorhaltung während des Abwicklungszeitraums sowie den Aufbau und Abbau mit eigenem Personal an bundesweiten Hochbauprojekten. x

DAS UNTERNEHMEN Seit 1996 steht Sifatec in Bengel für barrierefreies Arbeiten auf der Dachfläche. Auslöser für die Innovation im Gerüstbau war die Idee, dass bei Flachdacharbeiten der erste Arbeitsgang das Anbringen der Absturzsicherung und der letzte Arbeitsgang die Demontage ist.

SICHERHEIT

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BLACKSAFE

Praktische Komponenten

Bandschlingen sind in verschiedenen Längen (60 cm, 80 cm, 120 cm, 150 cm, 180 cm, 200 cm, 240 cm und 400 cm) und Breiten (8 mm, 11 mm, 16 mm sowie 25 mm) erhältlich.

[ BLACKSAFE ] Im Jahr 2009 gründeten Manuel Marburger und

Nikolas Vey die Firma Blacksafe als reines Seil-Produktionsunternehmen, um Industriekletterprodukte zu verbessern. Heute steht der Name Blacksafe in Bad Soden-Salmünster besonders mit dem Kletter-Spezial-Laden für ein breites Angebot in Sachen Absturzsicherung, Bekleidung, Klettern und den Outdoor-Bereich. Entsprechend führt das Unternehmen auch ein breites Angebot an Bandschlingen im Sortiment.

B

andschlingen erfüllen unter anderem im Bereich des Industriekletterns, wie auch der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz, eine unerlässliche Funktion. Sie dienen als Selbstsicherung oder auch als Anschlagspunkt beispielsweise beim Standplatzbau. In der Regel sind Bandschlingen auch in verschiedenen Längen (60 cm, 80 cm, 120 cm, 150 cm, 180 cm, 200 cm, 240 cm bis zu 400 cm) wie Breiten (8 mm, 11 mm, 16 mm, 25 mm) zu finden. Daher sollte man sich genau überlegen für welchen Anwendungsbereich man die Schlingen braucht. So ist eine Bandschlinge, die nach DIN EN 354 als Verbindungsmittel genutzt werden soll nur bis zu einer Länge von 200 cm zertifiziert, längere Schlingen haben somit für diesen Anwendungsbereich keine Zulassung

mehr. So bietet sich gerade beim Standplatzbau oder als Anschlagpunkt die mit 25 mm breit geratene Schlinge an, da sie über genügend Reserven beispielsweise

gegenüber einer 8 mm oder auch 11 mm breiten §Dyneema¨Schlinge verfügt; sollte sie mal durch raue Kanten oder Unebenheiten, beispielsweise an Bäumen, in Mitleidenschaft gezogen werden. Eines haben alle Schlingen, die die Norm EN 354, EN 566 und EN 795B erfüllen, gemeinsam: Sie sind mit einer Mindestbruchlast von 22 kN ausgestattet, was 2,2 t entspricht. Blacksafe empfiehlt immer auf zertifizierte Ware zu setzen. x

Maximale Sicherheit auf hochgelegenen Arbeitsplätzen ! Unser komplettes Sortiment zur Absturzsicherung und Rettung finden Sie unter:  www.sicher-heben.de

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3M (2)

Bei Arbeiten in der Höhe sollten Werkzeuge nach dem gleichen Prinzip wie Menschen gesichert werden: Mithilfe von Befestigungspunkten und Verbindungsmitteln, sofern andere Sicherungsmaßnahmen nicht möglich sind.

Große Gefahr auch durch kleine Gegenstände [ 3M FALL PROTECTION ] In der Höhe zu arbeiten, ist mit Risiken verbunden. Schon ein Sturz aus

nur 1 m kann schwerwiegende Folgen haben. Eine Erhebung der Schweizerischen Unfallstatistik UVG verdeutlicht das Ausmaß: 2013 sind in der Schweiz bei Abstürzen während der Arbeitszeit knapp 14 000 Menschen verunglückt. Das entspricht knapp 5 % aller Berufsunfälle des Jahres. Im Schnitt haben sich in den Jahren zuvor laut Statistik jährlich knapp 1 900 Arbeitnehmer bei Abstürzen schwer oder sogar tödlich verletzt. Was angesichts dieser vielen Schicksale etwas in Vergessenheit gerate, so betont Stefan Haase, Country Manager Deutschland, Schweiz und Österreich von Capital Safety 3M Fall Protection, sei die Tatsache, dass bei Höhenarbeiten viele Berufsunfälle nicht durch Absturz von Personen verursacht würden, sondern durch das Herabfallen von Gegenständen.

S

tatistisch betrachtet ist das Herabfallen von Gegenständen die häufigste Ursache aller Berufsunfälle in der Schweiz: Im Zeitraum von 2008 bis 2012 verletzten sich durchschnittlich jährlich 67 000 Personen, weil zum Beispiel ein Mitarbeiter aus Versehen den Verunfallten mit einem Werkzeug traf oder etwas fallen ließ. Das macht 26 % aller von der Schweizerischen Unfallstatistik UVG erfassten Berufsunfälle aus.

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Bei fast der Hälfte dieser Unfälle traf ein Fremdkörper das Unfallopfer, sei dies beim Hobeln, Bohren, Schleifen oder Sägen. Die Folgen waren meistens Augenverletzungen.

Aufklärung und Schulung

Oft werden die richtigen und vor allem wichtigen Schutzmaßnahmen versäumt. §Dabei ließen sich diese relativ leicht bewerkstelligen. Voraussetzung ist eine ausreichende Aufklärung und Schulung der Mitarbeiter sowie ein Sicherheitsmanagementsystem, das den Fallschutz für Werkzeuge berücksichtigt¨, betont Stefan Haase. §Das hohe Risiko, das von fallenden Gegenständen ausgeht, liegt in der Wucht, die diese durch den Sturz entwickeln.¨ Bereits bei einer Fallhöhe von knapp 2 m und einem Gewicht von SICHERHEIT

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PAUL VINCEN

0,5 kg könne eine Person durch einen herabfallenden Gegenstand ernsthafte Schäden erleiden. Nicht zu unterschätzen sei auch der Radius der Gefahrenzone. §Fällt ein 3,7 kg schwerer Universalschraubenschlüssel aus einer Höhe von 14 m in die Tiefe und prallt 6 m über dem Boden seitlich ab, so fliegt er bis zu 20 m zur Seite. Bei einer Fallhöhe von 70 m schleudert der Gegenstand sogar bis zu 130 m weit¨, beschreibt der Spezialist. Trotz dieser Zahlen fokussierten sich Sicherheitsbeauftragten in Unternehmen, der Erfahrung von 3M Capital Safety nach, bei Höhenarbeiten vor allem darauf, den Menschen zu sichern und möglicherweise zu retten. §Gegenstände zu sichern betrachten die Verantwortlichen und gleichermaßen die Mitarbeiter tendenziell eher als zweitrangig¨, so Haase. Vielen seien die Gefahren, die von einem fallenden Gegenstand ausgehen können, schlicht nicht bewusst. Das betreffe ebenso die Handhabung von Materialien, die ebenfalls eine potenzielle Gefahrenquelle bilden. Materialien könnten umstürzen, abgleiten, abrollen oder auslaufen.

Prinzip der Hierarchiekontrolle

Um zu verhindern, dass Menschen bei Höhenarbeiten von Gegenständen getroffen werden, empfehle es sich, so Haase, den Fallschutz für Werkzeuge, Geräte oder Material als festen Bestandteil des Risikomanagements zu betrachten. §Ausgehend vom Prinzip der Hierarchiekontrolle ist SICHERHEIT

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der bestmögliche Schutz entsprechend, mögliche Abstürze von vorneherein auszuschließen oder zu minimieren. Dies kann zum Beispiel über die Installation von Geländern, einem Seitenschutz und Auffangnetzen geschehen. Eine ebenfalls sinnvolle Maßnahme: bewegliche Plattformen stets auf den Boden herabzusenken und dort soweit möglich alle Arbeiten zu erledigen. All dies sind Baumaßnahmen, die durch das Unternehmen zum Schutz der eigenen Mitarbeiter vorgenommen werden sollten.¨ Selbstverständlich sei neben diesen baulichen Vorrichtungen das Tragen eines Helmes als Schutzmaßnahme für den Mitarbeiter ebenso wichtig. Hier müssten die Arbeiter durch das Unternehmen in die Pflicht genommen werden, diesen stets zu tragen. Allerdings müsse klar festgehalten werden, dass ein Helm nur beim Herabfallen leichter Gegenstände aus relativ geringer Höhe Verletzungen verhindern kann.

Haase. Um zudem Arbeitsutensilien zu sichern, die keine Öse haben, lassen sich Gurtbänder mit glasfaserverstärktem Silikonklebeband an dem Werkzeug fixieren. Kleinere Gegenstände wie Schrauben können in Sicherheitsbehältern aufbewahrt werden, die ebenfalls direkt am Gürtel oder Auffanggurt des Anwenders befestigt sind. Diese sollten, so rät der Fachmann, über besondere Verschlusssysteme verfügen, die verhindern, dass Objekte bei Höhenarbeiten aus dem Behälter herausfallen können. §Wichtig ist, dass die Lösungen den Anwender nicht in seiner täglichen Arbeit behindern, sonst wird dieser – das zeigt die Praxis – die Schutzmittel ignorieren¨, unterstreicht Haase.

Die Augen für Gefahren öffnen

Ebenso wichtig wie das geeignete Sicherheitszubehör sind regelmäßige Sicherheitsschulungen für die Mitarbeiter. Sie tragen dazu bei, den Blick für die Gefahren

Gegenstände zu sichern betrachten die Verantwortlichen und gleichermaßen die Mitarbeiter tendenziell eher als zweitrangig. Stefan Haase, Country Manager Deutschland, Schweiz und Österreich bei Capital Safety 3M Fall Protection

durch fallende Gegenstände zu schärfen und halten die Höhenarbeiter immer auf dem neuesten Stand – auch darüber, was für Schutz- und Rettungsmaßnahmen für die eigene Person und die Kollegen angebracht sind. Es ist Aufgabe der Vorgesetzten, entsprechende Seminare zu ermöglichen und die Teilnahme der Mitarbeiter im Blick zu haben. x

Höhensicherung Verbindungsmittel DSL 2

Fallschutz für Werkzeuge

Mit Ösen oder Karabinern lassen sich viele Werkzeuge direkt am Gürtel oder an der Tasche des Anwenders befestigen. Alternativ lassen sich Werkzeuge mit einem verstellbaren Band am Handgelenk anbringen. Halteseile und Verbindungsmittel dafür sind in verschieden großen Belastungsgrenzen verfügbar. §Das alles sind einfache Schutzmaßnahmen, die nicht viel Zeit kosten und schnell in den Arbeitsvorgang integriert werden können¨, betont

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FĂźr den Notfall gewappnet sein Flucht aus einem plĂśtzlich auftretenden Gefahrenbereich zählt vor allem eines: Diesem schnell und sicher entfliehen zu kĂśnnen. Hier setzt Ekastu Safety mit seinem Fluchtfiltergerät •Poli-Blitz– an.

D

er mobil einsetzbare Lebensretter schßtzt den Anwender in den oft ßber Leben und Tod entscheidenden Minuten vor plÜtzlich auftretenden Gasen und Dämpfen, wie organischen Gasen und Dämpfen mit einem Siedepunkt > 65 °C, anorganischen Gasen und Dämpfen, sauren Gasen (beispielsweise Schwefeldioxid) sowie Ammoniak. Die Einsatzzeit des sofort einsatzbereiten und wartungsfreien Fluchtfiltergeräts §Poli-Blitz¨ beträgt nach Anbieterangaben mindestens 15 Minuten. Bestehend aus einer

EKASTU

[ EKASTU SAFETY ] Bei der

Das GefĂźhl, fĂźr den Notfall gewappnet zu sein, beruhigt und sorgt fĂźr ein groĂ&#x;es StĂźck Sorglosigkeit während der Arbeit: Das Fluchtfiltergerät Poli-Blitz ist nach DIN 58 647-7-ABEK 15 geprĂźft und zugelassen. Ebenfalls ist es mit einem Explosionsschutz ausgestattet, was in einigen Gefahrenbereichen zusätzlich der Sicherheit dient.

Halbmaske mit passendem Filter, wird das handliche Fluchtfiltergerät in einer versiegelten und strapazierfähigen Aufbewahrungsbox geliefert. Diese kann, durch den integrierten Gßrtelclip, stets

direkt an der Person getragen werden. Gleichzeitig ermĂśglicht der Clip eine Wandmontage. Ein Piktogramm, aufgedruckt auf der Verpackung, verbildlicht Anwendern die Anwendung. x

[ HOFFMANN GROUP ] Der Markt fßr persÜnliche Schutzausrßstung (PSA) ist stark fragmentiert. Sicherheitsbeauftragte mßssen sich deshalb ständig mit mehreren verschiedenen Anbietern auseinandersetzen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Damit die Beschaffung von PSA fßr die Unternehmen einfacher wird, hat der B2B-Händler Hoffmann Group ein Komplettpaket fßr PSA in sein Programm aufgenommen.

M

•Menschen schĂźtzen heiĂ&#x;t, Investitionen schĂźtzen.– Christian Kreitmair, Vice President Personal Protective Equipment bei der Hoffmann Group

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it rund 6 000 PSA-Artikeln von 60 Herstellern sieht sich die Hoffmann Group als Systemlieferant fĂźr Unternehmen jeder GrĂśĂ&#x;e – vom Kleinbetrieb bis zum internationalen Konzern. Das PSA-Sortiment des Unternehmens deckt sämtliche Arbeitsbereiche von Kopf bis FuĂ&#x; ab. Dazu zählen Schutz-/Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe, Kopf-, Augen-, GehĂśr-, Atem- und Handschutz. FĂźr Baustellenmitarbeiter bedeutet das zum Beispiel Rundum-Schutz bei Montage- und Wartungsarbeiten, die Schleifen, Trennen und Bohren sowie den Umgang mit Chemikalien und Lacken erfordern. Auch fĂźr SchweiĂ&#x;aufgaben bietet die Hoffmann Group ein umfassendes Sorti-

HOFFMANN

6 000 Artikel im PSA-Komplettpaket

Das PSA-Sortiment der Hoffmann Group deckt sämtliche Arbeitsbereiche von Kopf bis FuĂ&#x; ab. Dazu zählen Schutz-/Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe, Kopf-, Augen-, GehĂśr-, Atem- und Handschutz.

ment zum Schutz vor allen auftretenden Risiken an. Dieses reicht von AutomatikSchweiĂ&#x;masken zum Schutz vor beim SchweiĂ&#x;en entstehender UV-Strahlung, dem dazu passenden und kompatiblen Atemschutz vor im SchweiĂ&#x;bad entstehenden giftigen Dämpfen Ăźber hochqualitative SchweiĂ&#x;erhandschuhe bis zu robuster, flexibler und flammfester Schutzkleidung und SchweiĂ&#x;erstiefeln. Produkte zur Absturzsicherung bei HĂśhenarbeiten auf Baustellen und HebebĂźhnen sowie ein Beratungs- und Dienstleis-

tungspaket runden das Angebot ab.

PSA-Experten

Fßr die flächendeckende Beratung hat die Hoffmann Group europaweit erfahrene PSA-Experten eingestellt. Diese stehen als herstellerneutrale Berater und als LÜsungsanbieter zur Seite. Zu ihren Aufgaben gehÜrt unter anderem die Unterstßtzung bei Gefährdungsanalysen, der Auswahl von geeigneten PSA-Produkten und bei der Erstellung von Schutzplänen (z. B. fßr Hände und Haut). e

SICHERHEIT

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HONEYWELL

Mehr Sicherheit und verbesserter Sichtschutz

Die beschlaghemmende Hydroshield -Beschichtung fßr Sichtscheiben ist jetzt fßr Schutzbrillen-Topseller von Honeywell erhältlich.

[ HONEYWELL ] Die beschlag-

hemmende •Hydroshield–Beschichtung fßr Sichtscheiben von Honeywell ist jetzt auch fßr viele Schutzbrillen-Modelle von Honeywell verfßgbar. Mit bis zu 20 Mal mehr Beschlagschutz und verdoppelter Kratzfestigkeit verspricht sie mehr Sicherheit und verbesserten Sichtschutz der Anwender.

•Mit ›Hydroshield‚ kĂśnnen die Anwender jetzt länger als je zuvor beschlagfrei arbeiten. Das trägt zu ihrer Sicherheit bei und hilft ihnen, sich auf ihre jeweilige Aufgabe zu konzentrieren.– Stephanie Quilliet, Strategic Product Leader EMEA bei Honeywell Industrial Safety

F

ßr die Schutzbrillenmodelle §XC¨-, §ProtÊgʨ-, §Adaptec¨und §Maxx Pro¨ von Honeywell ist §Hydroshield¨ erhältlich. Die hohe Leistung der Beschichtung beim Beschlagschutz verbessert die Sicherheit und Produktivität der Anwender und verlängert dank ihrer Kratzfestigkeit gleichzeitig die Lebensdauer des Augenschutzes. Ihre hydrophile/hydrophobe Doppelwirkung sorgt SICHERHEIT

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dafĂźr, dass Feuchtigkeit von der Linse absorbiert wird, während Wassertropfen zur Seite abgeleitet werden, sodass die Sichtscheibe klar bleibt. §Das Beschlagen der Schutzbrillengläser ist das grĂśĂ&#x;te Problem, mit dem Anwender beim Umgang mit Schutzbrillen konfrontiert sind. Bei schlechter Sicht durch beschlagene Sichtscheiben wird die Brille häufig abgenommen, um sie abzuwischen. Dabei steigt die Gefahr schwerer Verletzungen und die Produktivität sinkt¨, sagt Stephanie Quilliet, Strategic Product Leader EMEA bei Honeywell Industrial Safety. §Mit ›Hydroshield‚ kĂśnnen die Anwender jetzt länger als je zuvor beschlagfrei arbeiten. Das trägt zu ihrer Sicherheit bei und hilft ihnen, sich auf ihre jeweilige Aufgabe zu konzentrieren.¨

SchweiĂ&#x;, Waschen und die Arbeitsumgebung ausgesetzt sind. Danach wird die Sichtscheibe getrocknet und erneut mit Dampf besprĂźht, wobei die Zeit bis zum

Beschlagen gemessen wird. Während der Prßfung blieben die mit §Hydroshield¨ beschichteten Sichtscheiben ßber zwei Minuten lang beschlagfrei. x

FingerspitzengefĂźhl, wenn es darauf ankommt! ÂŽ

The Power of Glove!

Mehr als zwei Minuten lang beschlagfrei

Die Beschichtung haftet fest an der Sichtscheibe und behält nach Anbieterangaben auch nach längerem Tragen oder wiederholtem Reinigen ihre Wirksamkeit. §Hydroshield¨ wurde gemäĂ&#x; der europäischen Norm EN 166/168 fĂźr persĂśnlichen Augenschutz geprĂźft. Bei dieser PrĂźfung wird eine Sichtscheibe zwei Stunden lang in Wasser getaucht, um die Feuchtigkeitsansammlung zu simulieren, der die Schutzscheiben im Laufe der Zeit durch

Die OPTI FlexÂŽ-Serie der Helmut Feldtmann GmbH bietet den passenden Handschuh fĂźr jede Herausforderung.

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Hightech und Schutz nach neuer Norm [ KROSCHKE ] Der Alltag wird immer mehr von digitalen Endgeräten bestimmt – auch auf Baustellen ist der Griff zum Smartphone oder Tablet immer verbreiteter. Das •Gewohnheitstier– Mensch vergisst dabei aber häufig, sich danach seinen Sicherheitshandschuh wieder anzuziehen. Eine Verletzung kann so vorprogrammiert sein. Hier setzt die neue Handschuhgeneration •CutKnit ESD– an, die Kroschke sign-international in Braunschweig mit weiteren deutschen Unternehmen entwickelt hat.

KROSCHKE

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•Der ›CutKnit ESD‚ ist unser absolutes Aushängeschild, was Hightech und Schutz angehen.– Sascha Schatz, Leitung Produktmanagement PersĂśnliche Sicherheit & Produktentwicklung der Kroschke-Eigenmarke Work

er Schnittschutzhandschuh §CutKnit ESD¨ will hohe Schutz- und Hightech-Funktionen mit sofortigem WohlfĂźhlen vereinen. Der Handschuh ist leicht und fĂźhlt sich an wie eine zweite Haut. Die verwendeten Materialien – robustes HochleistungsSchnittschutzgewebe und eine Antistatikfaser – gelten auch als optimale Voraussetzungen fĂźr das sichere Arbeiten mit Touchscreens. Der Handschuh wartet mit einem hohen Schnittschutz besonders in den elektrostatisch empfindlichen Bereichen auf. Die atmungsaktive Polymer-NitrilSchaumbeschichtung sorgt dabei fĂźr sicheren Griff und verspricht eine lange Standzeit. Der Handschuh ist frei von lackbenetzungsstĂśrenden Substanzen und DMF-frei. Durch die antiallergene und nicht oxidierende Karbonfaser in feinmaschiger Strickart steht er fĂźr hohen Tragekomfort und die notwendige FeinfĂźhligkeit beim Umgang mit kleinen Teilen.

Der CutKnit ESD richtet sich an Käufer, die einen besonderen Anspruch an Langlebigkeit und hohe Strapazierfähigkeit stellen.

PSA-Verordnung 2016/425 erfĂźllt

Der Handschuh ist bereits nach neuester Norm zertifiziert und erfĂźllt alle Anforderungen der neuen PSA-Verordnung 2016/425, die ab 21. April verbindlich anzuwenden ist. §Da sich Neuzertifizierungsprozesse Ăźber einen längeren Zeitpunkt hinziehen, werden Sie zum jetzigen Zeitpunkt nur wenige Handschuhe finden, die bereits nach neuer Norm gekennzeichnet sind¨, betont Sascha Schatz, Leitung Produktmanagement PersĂśnliche Sicherheit & Produktentwicklung der Kroschke-Eigenmarke Work. §Der ›CutKnit ESD‚ ist unser absolutes Aushängeschild, was Hightech und Schutz angehen¨, so Schatz weiter. x

SERVICE Neue Kennzeichnung (Levelwerte) gemäĂ&#x; EN 388:2016 Die DIN EN 388 (Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken) wurde zum Januar letzten Jahres angepasst. Die Norm definiert die Leistungsfähigkeit eines Schutzhandschuhes fĂźr mechanische Belastungen. Ziel der Norm ist es, einen einheitlichen MaĂ&#x;stab darzustellen. Jeder Schutzhandschuh der PSA-Kategorie II und III wurde in einem anerkannten PrĂźfinstitut auf die mechanische Belastbarkeit getestet und zertifiziert. Generell gilt: Je hĂśher der Levelwert, desto bessere mechanische Eigenschaften weist der Handschuh auf. Bislang wurden die vier Eigenschaften Abrieb, Schnittfestigkeit (nach herkĂśmmlichem Verfahren), WeiterreiĂ&#x;en sowie Durchstichfestigkeit in einheitlichen PrĂźfverfahren getestet und die Leistungen als Ziffer von 1 bis 4 (Schnittfestigkeit 1 bis 5) unter dem Symbol ausgewiesen. Insbesondere betroffen durch die Novellierung der DIN EN 388 sind Schnittschutzhandschuhe, bei denen Materialien verwendet werden, die die heute verwendete (kreisfĂśrmig rotie-

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rende) Klinge beim §Coupe-Test¨ abstumpfen lassen (z. B. bei Stahl- und Glasfasern). Bei diesen Schutzhandschuhen muss dann zusätzlich die SchnittschutzprĂźfung gemäĂ&#x; ISO 13 997 durchgefĂźhrt und ausgewiesen werden. Zu den bisherigen Angaben kommt somit eine fĂźnfte Leistungsstufe und entsprechende Kennzeichnung gemäĂ&#x; ISO 13 397 hinzu. Optional kann auch eine sechste folgen, die fĂźr Handschuhe gilt, die einen zertifizierten StoĂ&#x;einwirkungsschutz bieten. Neu zu den vier PrĂźfverfahren kommen die Schnittfestigkeit nach ISO 13 997 (NEU) TDM-Testverfahren (Leistungsstufen A bis F) und – optional – die StoĂ&#x;einwirkung (P = durchgefĂźhrt bzw. leer = nicht durchgefĂźhrt). Die wesentlichen Unterschiede der beiden SchnittschutzTestverfahren zusammengefasst: Klingenform (alt: rund, neu: gerade), Schneideart (alt: rotierend und wiederholend, neu: gerade mit einmaligem Kontakt), KraftausĂźbung (alt: konstant 5 N, neu: variabel 2 N bis 30 N) und Klassifizierung (alt: 1 bis 5, neu: A bis F).

SICHERHEIT

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[ ASATEX ] Welcher Handschuh bei welcher Tätigkeit am besten geeignet ist, wird von vielen Faktoren beeinflusst: FĂźr staub- und schmutzempfindliche Arbeiten, wie beispielsweise Malerarbeiten, werden gerne weiĂ&#x;e Handschuhe verwendet. Gegebenenfalls vorhandene Staubreste oder Verschmutzungen auf den Oberflächen sind schnell am Handschuh sichtbar und kĂśnnen vorher beseitigt werden. Zudem hinterlassen die Handschuhe selbst am wenigsten Spuren. Der Bergheimer Hersteller fĂźr Arbeitsschutzbekleidung Asatex bietet fĂźr solche Anforderungen das neueste Produkt aus seiner •Hit Flex–-Serie – den •Hit Flex Touch– – auch als weiĂ&#x;e AusfĂźhrung an.

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eim §Hit Flex Touch¨ setzt Asatex auf eine neuartige, besonders feine Beschichtung des Feinstrickhandschuhs. So

coolex

ASATEX

Atmungsaktive Materialien mit hohem Tragekomfort

soll der mikrokapillare §Nitril¨Mikroschaum an den Handinnenflächen und Fingerspitzen in der Praxis mit einer hohen Griffsicherheit Ăźberzeugen. Die Handflächenoberseite des besonders atmungsaktiven Handschuhs ist unbeschichtet und besteht aus einem feinen 15er-Gauge-Gewebe, das zusätzlich fĂźr eine gute BelĂźftung, Passform und einen angenehmen Tragekomfort steht. Die ErfĂźllung der gesetzlichen Mindestanforderungen nach 89/686/EWG ist fĂźr Asatex selbstverständlich. Zusätzlich gibt der Hersteller eine Konformitätserklärung ab, mit der er die ErfĂźllung der Anforderung gemäĂ&#x; EN 388/420 (PSA Kat. II) und EN 407 bestätigt. Diese ErfĂźllung ist durch eine normenkonforme BaumusterprĂźfung von einem notifizierten Institut bestätigt. DarĂźber hinaus erfĂźllt der Handschuh den Ă–ko-Tex-Standard 100 und ist antimikrobiell behandelt, um zusätzlich GerĂźchen und Bakterienwachstum entgegenzuwirken. Neben der weiĂ&#x;en

Der neue Feinstrickhandschuh Hit Flex Touch ist in WeiĂ&#x; und Grau erhältlich. Die weiĂ&#x;e AusfĂźhrung eignet sich beispielsweise fĂźr staub- und schmutzempfindliche Arbeiten.

ist der §Hit Flex Touch¨ auch als graue Ausfßhrung mit den gleichen funktionalen Eigenschaften erhältlich. x

die coolste

Schutzbrille

jetzt unter www.ekastushop.de Die ultraleichte UNISEX-Schutzbrille mit flexiblen Bßgeln und integrierten Softpads gewährt einen angenehmen und festen Sitz. Nicht nur deshalb ist die Schutzbrille CARINA KLEIN DESIGNTM coolex farblos eine der coolsten Schutzbrillen der Welt. Der Scheibenrahmen im speziellem Design sorgt fßr effektiven Zusatz der Augenbrauen und Augenrändern.

Das sportlich dynamische Modell Ăźberzeugt durch top Trageeigenschaften bei gleichzeitig geringstem Gewicht und perfektem Sitz. Ein weicher, anpassungsfähiger Nasensteg und Ăźberzeugende SchutzbĂźgel aus 2-Komponenten Material garantieren Rutschfestigkeit und maximalen Komfort und dies fĂźr den ganzen Tag. Die Entwicklung der Scheibengeometrie wurde im Windkanal optimiert, dies sorgt fĂźr eine verzerrfreie Wahrnehmung der Umgebung im aerodynamischen Style. Ein 100%iger UV400-Schutz der PC-Sichtscheiben, die kristallklare Entspiegelung sowie eine antibeschlag und kratzfeste Beschichtung runden das „Sicherheitspaket“ ab.


[ SINGER SAFETY ] Der neue Katalog des PSA-Spezialisten Singer safety erscheint im März, bereits jetzt erfreuen sich, wie der nordfranzĂśsische Anbieter mitteilt, zwei Neuheiten, die auf der A+A 2017 präsentiert wurden, groĂ&#x;er Beliebtheit: der Schnittschutzhandschuh •PHD5 Red– und der neue S3-SchnĂźrstiefel •Astro–.

Schnittschutzhandschuh PHD5 Red .

er Schnittschutzhandschuh §PHD5 Red¨ ist nahtfrei aus reiĂ&#x;festen HDPE-Fasern gestrickt und mit elastischen BĂźndchen ausgestattet. Die Beschichtung auf der Handinnenseite und den Fingerspitzen besteht aus Nitrilschaum, kombiniert mit NitrilNoppen zur Verbesserung der Griffigkeit. Eine Verstärkung der Daumenbeuge optimiert zusätzlich den Umgang mit scharfkantigen Gegenständen. Er ist in den GrĂśĂ&#x;en 8 bis 11 erhältlich und in der gleichen AusfĂźhrung mit der Bezeichnung §PHD54 Red¨ auch mit ž-Beschichtung. FĂźr den Einsatz im Baugewerbe wurde Singers neuer S3-SchnĂźrstiefel §Astro¨ entwickelt: Der hohe Schaft aus wasserabweisendem Leder gibt Stabilität und das textile Innenfutter steht mit der EFP-Zunge fĂźr ein bequemes TragegefĂźhl. Die flexible doppelschichtige PU-Laufsohle ist durchtrittsicher und besitzt einen Einsatz zur Dämpfung des sensiblen Fersenbereichs. Die anato-

misch geformte, belßftete und herausnehmbare Einlegesohle verstärkt den Tragekomfort. Fßr den Zehenschutz kommt eine Schutzkappe aus Komposit zum Einsatz. Der Stiefel erfßllt EN ISO 20 345 und die Rutschfestigkeit ist mit SRC klassifiziert. x

SINGER FRERES

Zwei Neuheiten aus dem neuen Katalog

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Der hohe Schaft des neuen S3-Schnßrstiefel Astro aus wasserabweisendem Leder gibt Stabilität und das textile Innenfutter steht mit der EFP-Zunge fßr ein bequemes Tragegefßhl.

Auch bei tiefen Temperaturen nie mehr kalte Finger [ ALPENHEAT ] Der im Ăśsterreichischen Hausmannstätten ansässige Spezialist fĂźr beheizte Kleidung und Schuhtrockner, hat sein Handschuhsortiment erweitert und präsentiert das Update des herkĂśmmlichen •Fire Glove–-Modells.

ALPENHEAT

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Oft sind es die kleinen Dinge, die Behaglichkeit verschaffen, wie die Schuh- und Handschuhtrockner von Alpenheat.

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er §Fire Glove Reloaded¨ wurde in Kooperation mit ESKA entwickelt und ist ein Allroundhandschuh mit §SK shield Insert¨, langer Stulpe, Cordstopper und GĂźrtel. §SK Isodry Insulation¨ und §Prima Loft Performance Vista¨-Futter sorgen fĂźr optimalen Wärmekomfort. Der robuste Griff durch die volle ZiegenlederInnenhand mit zusätzlicher Verstärkung macht das Modell auch ideal fĂźr das Arbeiten drauĂ&#x;en in der Kälte. Die akkubetriebenen Handschuhe mit den wieder aufladbaren Akkus heizen, je nach Heizstufe, zwischen drei und zehn Stunden. e

Der Akku ist in speziellen Taschen in den Handschuhen integriert. Die Wärme lässt sich mit dem auĂ&#x;en angebrachten Druckknopf regeln.

SICHERHEIT

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Ob drinnen oder drauĂ&#x;en, .. sicher durch den Tag [ HAIX ] Auf dem Bau wird die

Arbeitskleidung den ganzen Tag getragen. Deshalb genßgt es nicht, dass ein Schuh alle Sicherheitsstandards erfßllt, er muss auch bequem sein. Der bayerische Hersteller Haix hat speziell fßr diese Bedßrfnisse das Modell •Haix Airpower XR3– entwickelt.

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er Haix-Sicherheitsschuh mit der Sicherheitsklasse S3 verspricht ein Maximum an Komfort und Schutz. Dank des bequemen FuĂ&#x;bettes sollen schmerzende FĂźĂ&#x;e der Vergangenheit angehĂśren, denn die Zehen und der Ballen haben darin besonders viel Platz. Die spezielle Auftrittsdämpfung federt jeden Schritt ab, wodurch die Belastung fĂźr FĂźĂ&#x;e und Gelenke minimiert wird. Viele berufsbedingte Erkrankungen kĂśnnen nach Anbieterangaben durch die besonderen Laufeigenschaften eingedämmt und sogar

SCHRĂ„GFORMAT FOTOGRAFIE

Der Haix Airpower XR3 ist ein Sicherheitsstiefel, der sich besonders fĂźr die Arbeit auf der Baustelle eignet, verbindet er doch ein angenehmes TragegefĂźhl und hohen Arbeitsschutz.

verhindert werden. Auch die WĂślbung des FuĂ&#x;es wird durch den Sicherheitsschuh unterstĂźtzt, sodass FuĂ&#x;fehlstellungen vorgebeugt wird. Durch drei unterschiedliche Einlagen kann der Schuh an die Breite des FuĂ&#x;es angepasst werden, um einen optimalen Sitz zu garantieren. Die atmungsaktive §Gore-Tex¨-Membran steht dafĂźr, dass die FĂźĂ&#x;e auch an einem langen Arbeitstag nicht ins Schwitzen kommen sollen. FlĂźssigkeiten kĂśnnen nicht in den Schuh eindringen und entstandene Feuchtigkeit wird he-

raus transportiert. UnterstĂźtzend saugt auch die Vliesbrandsohle SchweiĂ&#x; auf. In puncto Arbeitsschutz erfĂźllen diese Schuhe, so betont Haix, alle wichtigen Kriterien: Eine anatomisch geformte Schutzkappe verhindert, dass herabfallende Gegenstände die Zehen und FĂźĂ&#x;e verletzten. Bestehend aus glasfaserverstärktem Kunststoff, ist die Composite-Kappe wesentlich leichter, als eine Stahlschutzkappe. Auch fĂźr den Durchtrittschutz ist gesorgt: spitze Gegenstände wie Nägel, Scherben, spitze Steine oder Splitter kĂśnnen den §Airpower XR3¨ nicht durchdringen. Der Stiefel ist auĂ&#x;erdem zu jeder Jahreszeit und in jeder Wetterlage einsetzbar, denn er isoliert zuverlässig gegen Hitze und Kälte. Der Schuh wird aus hochwertigem, robustem Bullenleder gefertigt. Dank §Haix Sun Reflect¨ reflektiert es Sonnenstrahlen, was zur Folge habe, so Haix, dass sich das Material im Sommer nicht stark aufheizen kann. Im hinteren Bereich befinden sich Reflektoren, die sicherstellen, dass man auch bei schlechter Witterung nicht Ăźbersehen wird. Auch bei Nässe oder Glätte ist fĂźr hĂśchste Sicherheit gesorgt. Denn die Sohle des §Airpower XR3¨ hat ein besonders rutschsicheres Profil, das einen festen Stand und stabilen Halt garantiert. x


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Hightech-FuĂ&#x;schutz: SchĂśn, funktional und leistungsstark

ZeitgemäĂ&#x;er FuĂ&#x;schutz wird den individuellen BedĂźrfnissen fĂźr Beschäftigte auf dem Bau gerecht – wie das neue Modell Dialution von Elten.

[ ELTEN ] Wer im Baubereich

arbeitet, muss Sicherheitsschuhe tragen. Nur so kĂśnnen Beschäftigte den vielfältigen Verletzungsrisiken vorbeugen. Elten bietet modernen FuĂ&#x;schutz fĂźr den Bau: Leistungsstark und angenehm zu tragen.

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obuste Materialien sollten vor allem auch der Witterung trotzen, und den Schuhen auch auf unebenen oder glatten UntergrĂźnden ausreichend Halt geben. Moderner FuĂ&#x;schutz kann darĂźber hinaus noch mehr: Er punktet mit Tragekomfort und bietet fĂźr Beschäftigte mit individuellen Herausforderungen wie Diabetes oder FuĂ&#x;fehlstellungen passende LĂśsungen – dank innovativer Schuhkonzepte, spezieller Materialien und durchdachter Sohlentechnologien. Auf Baustellen lauern fĂźr die dort arbeitenden Menschen einige Gefahren: Schwere Werkzeuge und Baumaterialien kĂśnnen auf den FuĂ&#x; fallen; Nägel, Drähte oder Scherben kĂśnnen in die Sohle eindringen. Unebene oder rutschige BĂśden, Kanten sowie herumliegende SchnĂźre, Seile oder Kabel sind zudem nicht selten Ursache fĂźr SRS-Unfälle,

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also fĂźrs Stolpern, Rutschen oder StĂźrzen. ZehenbrĂźche, verletzte FuĂ&#x;sohlen oder Bänderrisse kĂśnnen die Folgen sein – und somit lange und fĂźr den Arbeitgeber teure Ausfallzeiten von Mitarbeitern bedeuten. Um Verletzungsrisiken zu minimieren, sind daher auf Baustellen Sicherheitsschuhe der Schutzklasse 3 verpflichtend; dieser FuĂ&#x;schutz ist mit Zehenschutzkappen sowie durchtritthemmender Zwischen- und profilierter Laufsohle ausgestattet. Sind die Modelle aber zu schwer, passen nicht richtig, scheuern oder drĂźcken, dann werden sie ungern getragen. Im Zweifel verzichten Beschäftigte sogar ganz auf ihren FuĂ&#x;schutz – und gefährden so ihre Gesundheit. Mittlerweile entwickeln Hersteller von Sicherheitsschuhen jedoch Modelle, die als HightechFuĂ&#x;schutz zu bezeichnen sind. Auf der Suche nach fortschrittlichen Konzepten fĂźr neue Schuhe, besonderen Materialien und leistungsstarken Sohlentechnologien arbeiten fĂźhrende Hersteller mit Experten aus Orthopädie, Medizin, Wissenschaft, Industrie und Sport zusammen. So entstehen regelmäĂ&#x;ig neue LĂśsungen, wie sie beispielsweise das niederrheinische Unternehmen Elten entwickelt. FĂźr den Baubereich mit seinen oft verschiedenen UntergrĂźnden spielen etwa gute Dämpfungseigenschaften eine

wichtige Rolle. DarĂźber hinaus wird der gesundheitliche Aspekt angesichts alternder Belegschaften und einer zunehmenden Anzahl Beschäftigter mit Ăœbergewicht, FuĂ&#x;deformitäten oder Diabetes wichtiger – Herausforderungen, die auch die FĂźĂ&#x;e betreffen oder sich auf sie auswirken.

Durchdachte LĂśsungen fĂźr individuelle BedĂźrfnisse

Wer etwa unter dem diabetischen FuĂ&#x;syndrom leidet, bemerkt Verletzungen aufgrund von Nervenschädigungen gar nicht richtig oder zu spät. So kĂśnnen EntzĂźndungen und offene Wunden entstehen. Das war ein erster AnstoĂ&#x; fĂźr Elten, gemeinsam mit Partnern aus Orthopädie und Arbeitsmedizin das Modell §Dialution¨ zu entwickeln – als S3-Schuh mit rutschhemmender Sohle auf Baustellen einsetzbar und dazu komplett metallfrei. Der weite Schafteinstieg dieses Schuhs, hohe und weite Zehenschutzkappen, Zugaben im Bereich des VorfuĂ&#x;es sowie eine verstärkte Ferse, viel Volumen und fehlende Nähte verhindern Druck- und Scheuerstellen und schĂźtzen den FuĂ&#x; vor Verletzungen. Der mitunter geschwächte MittelfuĂ&#x; wird durch ProfilblĂścke stabilisiert, die zudem einen natĂźrlichen Abrollvorgang unterstĂźtzen. Da der Schuh durch heiĂ&#x;es Verformen des Obermaterials Anpassungen an die FuĂ&#x;deformitä-

ten zulässt, passt der §Dialution¨ auch Beschäftigten mit Hallux Valgus oder Krallenzehen. VoluminĂśse FĂźĂ&#x;e finden dank des herausnehmbaren Innenschuhs ebenfalls mehr Platz. Der atmungsaktive Innenschuh, der Sekrete aufnimmt, und die Einlage sind extra weich gepolstert. Beide sind waschbar. Diabetesbedingten Verletzungen wird somit vorgebeugt und der Heilungsprozess von bereits geschädigten FĂźĂ&#x;en gefĂśrdert. Die zehn Millimeter dicke Einlage verteilt das KĂśrpergewicht gleichmäĂ&#x;ig auf die FuĂ&#x;sohle und verhindert Druckspitzen. AuĂ&#x;erdem sind individuelle, orthopädische Einlagen mĂśglich. Weitere Beispiele fĂźr Innovationen beim FuĂ&#x;schutz fĂźr den Baubereich betreffen den Umknickschutz und Passformen. Gemeinsam mit Sportmedizinern entwickelte Elten die §Biomex Protection¨-Technologie: Eine flexible Kunststoffmanschette umschlieĂ&#x;t FuĂ&#x;gelenk und Ferse und stabilisiert so das Sprunggelenk. Dabei passt sie sich den natĂźrlichen Bewegungen des Menschen an. Die neu optimierte Version der Manschette gibt sich jetzt noch leichter und filigraner. FĂźr Einsätze in rauer Baustellenumgebung eignet sich als Obermaterial robustes Leder. Optional sind die Schuhe auch mit leichter Mikrofaser und Textil zu haben. e SICHERHEIT

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Ein Sicherheitsschuh, der sich dem FuĂ&#x; anpasst [ BAAK ] Um die beiden Modelle •Herby– und •Harry– hat Baak sein Portfolio bei

Kopfschutz Atemschutz tz GehĂśr schu

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Sicherheitsschuhen mit Mehrweitensystem erweitert. Somit sind die Schuhe in zwei Weiten verfĂźgbar – fĂźr extrabreite und normale FĂźĂ&#x;e. Die Modelle der Serie •Baak Industrial– in der extrabreiten Variante XW sind mit einer 8 mm breiteren Zehenschutzkappe und einer verbreiterten Laufsohle ausgestattet. Sie sind in der Schutzklasse S1 erhältlich und verfĂźgen mit dem FuĂ&#x;funktionskonzept •go & relax– Ăźber ein weiteres Komfortmerkmal.

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teren Zehenschutzkappe und einer ebenfalls verbreiterten Laufsohle. Damit will das Unternehmen aus dem niederrheinischen Straelen speziell die individuelle Passform eines jeden FuĂ&#x;es berĂźcksichtigen.

Komfort fĂźr normale und extrabreite FĂźĂ&#x;e

Warnschutz Handschuhe

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owohl der Halbschuh §Herby¨ als auch die Sandale §Harry¨ verfĂźgen Ăźber eine Alu-Flex-Kappe und sind besonders atmungsaktiv, um auch bei längerem Tragen oder bei wärmeren Temperaturen ein angenehmes FuĂ&#x;klima zu gewährleisten. Beide Modelle sind mit dem sogenannten echten Mehrweitensystem ausgestattet. Bei gängigen Mehrweitensystemen sei, so Baak, allein der Schaft des Schuhs voluminĂśser gestaltet. §Herby¨ und §Harry¨ aus der Serie Baak Industrial verfĂźgen dagegen – wie alle Modelle mit Baak-Mehrweitenkonzept – neben der normalen Weite Ăźber die extrabreite Variante XW mit einer um 8 mm breiSICHERHEIT

[ 2/2018 ]

DAS UNTERNEHMEN Knie- und rĂźckenfreundliche Sicherheitsschuhe stehen im Blickfeld des Sicherheitsschuhherstellers Baak. Das 1992 gegrĂźndete Unternehmen in Straelen am Niederrhein arbeitet weltweit mit Spezialisten zusammen. Dazu zählen fĂźhrende Fachleute aus der Sportschuhindustrie, der Schuhorthopädie und der Biomechanik ebenso wie Experten aus der Lieferindustrie sowie PrĂźf- und Zertifizierungsinstitute wie das PFI PrĂźfund Forschungsinstitut Pirmasens und TĂœV Rheinland LGA Products. Zudem ist Baak seit der FirmengrĂźndung Mitglied im Deutschen Normenausschuss.

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Der Halbschuh Herby ist ein neues Modell aus der Baak-Serie mit dem echten Mehrweitensystem des Unternehmens.

Um die individuelle Passform zu ermĂśglichen, verfĂźgt jede Weite Ăźber eine eigene spezielle Sohlenform, einen eigenen Leisten und eine eigene Form der Zehenschutzkappe. Mithilfe der sowohl breiteren Zehenschutzkappe als auch der verbreiterten Laufsohle ist neben ausreichender Zehenfreiheit sichergestellt, dass der FuĂ&#x; optimal auf der Sohle liegt. Alle neuen Modelle verfĂźgen Ăźber das FuĂ&#x;funktionskonzept §go & relax¨, durch das sich das Laufen knie- und rĂźckenfreundlich gestalten lässt, wie Baak in einer Studie evaluierte (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 12/17, Seite 35). Das Konzept steht fĂźr eine spĂźrbare Erleichterung bei Beschäftigten, die den ganzen Tag auf den Beinen sind. Das System kann, so der Anbieter, dadurch eine sinnvolle Ergänzung zur betrieblichen GesundheitsfĂśrderung sein. x

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BAAK

Mit einer Alu-Flex-Kappe ist auch die Sandale Harry aus der Serie Baak Industrial ausgestattet.

Vollausstattung


[ KAPRIOL ] Nachdem im Januar das Modell •Monvisio–, ein wasserdichter S3-Stiefel mit Membrane, der fĂźr den harten Einsatz im AuĂ&#x;enbereich konzipiert wurde, auf den Markt gekommen ist, startet Kapriol jetzt gleich mit fĂźnf neuen Sicherheitsschuhlinien.

KAPRIOL

FĂźnf neue Produktlinien fĂźr mehr Rutschfestigkeit Die neuen Sicherheitsschuhe von Kapriol gibt es in fĂźnf Produktlinien mit modernen Obermaterialien und in verschiedenen Materialmixen.

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ie neuen Produktreihen wurden hauptsächlich fßr den Einsatz im Bereich Industrie und Handwerk gestaltet, wo leichte, bequeme und sportliche Sicherheitsschuhe gefordert sind. Hier wurden nach Anbieterangaben innovative Sohlenkonzepte mit modernen Obermaterialien in verschiedenen Materialmixen optisch zu attraktiven Schuhen vereint. Wichtig sind

Das neue Schuhmodell Le Mans ist mit einer fĂźr Kapriol entwickelten Michelin- Sportsafe -Sohle ausgestattet.

hier im Sohlenbereich besonders das Augenmerk auf die Rutschfestigkeit und den Laufkomfort.

Das Modell Monvisio ist ein wasserdichter S3-Stiefel mit Membrane, der fĂźr den harten Einsatz im AuĂ&#x;enbereich konzipiert wurde.

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Zusammenarbeit mit Michelin

Ein weiteres Projekt in Verbindung mit dem Reifenhersteller Michelin, das bereits auf der A+A in Dßsseldorf als Pre-View vorgestellt wurde, nimmt nun weiter Formen an und ist auf dem Sprung in die Produktionsphase: Das Kapriol-Modell §Le Mans¨ ist ein Schuh, der mit einer fßr Kapriol entwickelten Michelin§Sportsafe¨-Sohle ausgestattet ist. Es wurde mit der Idee entwickelt, ein leichtes und komfortables Produkt anzubieten. Die Michelin-§Sportsafe¨-Sohle zeichnet sich durch ein Laufflächenprofil mit einem spezifischen Antirutsch-Design aus. Inspiriert wurde das Sohlendesign vom Michelin-Reifen §Alpin 5¨. Stabilität und Haftung werden durch die

festen SeitenblĂścke gewährleistet. Die Mischung, aus der die Sohle hergestellt wird, ermĂśglicht eine hohe Beständigkeit gegen Abrieb und VerschleiĂ&#x;. Neben diesen Modellen werden auch weitere neue Modelle der §non safety¨-Serie im FrĂźhjahr in den Markt kommen. Sie sollen die Erfolgsstory der Modelle §Cross¨ und §Running¨ fortsetzen. e

DAS UNTERNEHMEN Kapriol vertreibt seine Produktlinien Ăźber den Markenvertrieb Kapriol-Nerodesign KG in Bad Berleburg an den Fachhandel in Deutschland und Ă–sterreich. Derzeit entsteht ein flächendeckendes Händlernetz fĂźr den deutschsprachigen Raum.

SICHERHEIT

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Sportlich schick und funktional Profi-X-Trem hat aktuell der Arbeitsschutzimporteur Leipold + Döhle mit Sitz in Eschwege erweitert: Die neue 4283 Profi-X-Trem -Softshell-Jacke besteht aus besonders leichtem Polyester, dennoch verfügt die wind- und wasserfeste Außenschicht über eine 5 000er-Wassersäule.

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ie Innenschicht der neuen Softshell-Jacke §4283 Profi-XTrem¨ aus anschmiegsamem und isolierendem Fleece steht für ein angenehmes Tragegefühl. Eine besondere Rolle spielt dabei die Atmungsaktivität: Das Zusammenspiel der einzelnen Membranen verspricht einen reibungslosen Feuchtigkeitstransport nach außen. Die Kapuze kann je nach Wetterlage oder Einsatzzweck abgenommen werden und ver-

Die neue 4283 Profi-X-Trem -Softshell-Jacke von Leipold + Döhle gibt sich als wahre Allwetterjacke.

fügt über einen Reflexstreifen zur besseren Sichtbarkeit. Zugleich sportlich schick und funktional kommt die Softshell-Jacke daher: Das kollektionstypische, dunkle Grau mit schwarzen Applikationen, die neonfarbenen Kontrastnähte und die gewendeten Reißverschlüsse sollen ein sportlich-elegantes Aussehen verleihen. Diverse Brust-, Innen-

JOCHEN KLEINFELD

[ LEIPOLD + DÖHLE ] Seine Berufsbekleidungskollektion

und Seitentaschen runden die Jacke ab. Der Raum auf Brust und Rücken bietet Fläche zum Individualisieren. Die Softshell-Jacke eignet sich besonders für die Übergangszeit. Auch als schneller Überzieher findet sie in Beruf und Freizeit ihren Platz, ob für Handwerker oder Bauleiter wie auch Fahrer. Sie ist in den Größen S bis XXL erhältlich. x


SERVICE

WOOLPOWER

[ WOOLPOWER BEI SCANDIC ] Auf dem Bau wird immer mehr ganzjährig und rund um die Uhr in wechselweise kalten und sehr kalten Temperaturbereichen gearbeitet. Temperaturschwankungen stellen eine besondere Herausforderung an den Kälteschutz und mĂźssen durch das richtige Kleidungssystem abgefangen werden. Die in Schweden gefertigte Merino-Thermofunktionsunterwäsche von Woolpower verfĂźgt Ăźber ein natĂźrliches Wärme-Feuchtigkeits-Management. Der MerinoWollanteil reguliert Temperaturschwankungen bei schweiĂ&#x;treibender Arbeit und steht fĂźr eine angenehm warme Hauttemperatur.

Crewneck Lite (hier in der Farbe Nordic Blue ) basiert auf 80 % Merino-Wolle und 20 % Polyamid. Erhältlich in den GrĂśĂ&#x;en XXS bis XXXL.

Mit dem Baukasten fĂźr jede Temperatur gewappnet Mit Woolpower das Zwiebelprinzip umsetzen: Als erste Schicht eignet sich §Woolpower Lite¨ oder §UllfrottĂŠ 200¨. Die engmaschige §Lite¨-Funktionswäsche ist glatt gestrickt und daher fĂźr wechselnde Temperaturen geeignet. Sie kann als Unterkleidung fĂźr dickere Schichten, bei gutem Wetter, aber auch solo getragen werden. FĂźr kĂźhlere Tage empfiehlt Woolpower als erste Schicht §UllfrottĂŠ 200¨-Funktionswäsche, dessen Isolationsleistung aufgrund des Frotteestricks hĂśher ist. Anwendung: Ganz-Jahres-Baselayer. Wird bei kalten Temperaturen in Verbindung mit Ăœberkleidung getragen. FĂźr kuschelige Wärme auch bei kĂźhleren Temperaturen hat Woolpower als zweite Schicht Woolpower §Ullfrottʨ mit den Flächengewichten 400 g/m² bis 600 g/m² im Sortiment. Anwendung: Midlayer fĂźr kĂźhlere Temperaturen. Als dritte Schicht empfiehlt sich eine wind- und wasserdichte AuĂ&#x;enschicht, sodass die Wärme zwischen der ersten und zweiten Schicht gespeichert bleibt. FĂźr längere Pausen lohnt sich eine zusätzliche vierte Schicht, welche winddicht sein sollte und schnell an- und ausgezogen werden kann.

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n warmen Monaten sind Temperaturunterschiede zwischen Innen- und AuĂ&#x;entemperatur besonders hoch. Diese Schwankungen stellen eine ernstzunehmende gesundheitliche Belastung fĂźr den Menschen dar und erfordern eine auf das Arbeitsumfeld optimal abgestimmte Funktionskleidung. Eine Kälteschutzbekleidung nach DIN EN 342 reicht beispielsweise fĂźr den TiefkĂźhlbereich allein meist nicht aus, fĂźr Kältebereiche von 0 °C bis 10 °C wäre dieser extreme Kälteschutz jedoch Ăźberdimensioniert. §Als gesundheitliche PräventionsmaĂ&#x;nahme empfiehlt es sich, die bewährte Kälteschutzbekleidung durch eine Thermofunktionsunterwäsche zu ergänzen. Die tragephysiologischen Eigenschaften der Thermofunktionsunterwäsche muss dabei das Wohlbefinden im Arbeitsprozess gewährleisten¨, sagt Bernd Manthey, PSA-Spezialist bei Scandic, dem deutschen Alleinimporteur von Woolpower.

Anziehtipp fĂźr extreme Temperaturunterschiede

Durch das §Zwiebelprinzip¨ kann ein optimales Bekleidungssystem zusammengestellt werden, das auf das individuelle Kälteempfinden des Beschäftigten abgestimmt ist. Dabei werden mehrere Kleidungsstßcke ßbereinander angezogen, bis die optimale Wohlfßhltemperatur erreicht ist. Neben einem erhÜhten Isolationseffekt hat das Zwiebelprinzip den Vorteil, dass man bei wärmeren Temperaturen einfach eine §Schale abziehen¨ kann. Die erste Schicht, die direkt auf der Haut liegt, sollte dabei unbedingt feuchtigkeitsableitend

STEPHANE_LOMBARD

Gut geschĂźtzt auch bei starken Temperaturschwankungen

und Temperatur regulierend sein. Die in Woolpower-Produkten verarbeitete Merinowolle erfĂźllt diese Eigenschaften und ist gleichzeitig so weich, dass sie nicht auf der Haut kratzt.

Industrietauglich: Waschen bei 60 °C

Durch die Beimischungen von Elastan sowie Polyamid/Polyester ist die Woolpower-Strickware elastisch aber auch formstabil und kann bei 60 °C gewaschen werden. Merino-Wolle hat eine antibakterielle Wirkung und neutralisiert KĂśrpergeruch. Thermofunktionsunterwäsche aus Merino-Wolle kann somit mehrere Tage getragen werden. Woolpower verfĂźgt Ăźber eine vollständige Kälteschutzkollektion von Kopf bis FuĂ&#x;. Durch unterschiedliche Flächengewichte von 200 g/m² bis 600 g/m² und einem speziellen Flachgestrick und Frotteegestrick versorgen die Produkte ein breites Anwendungsspektrum. x

DAS UNTERNEHMEN Woolpower produziert seit 1972 hochwertige Mulesing-freie Merino-Funktionswäsche mit hoher Isolationsleistung im schwedischen Ă–stersund. Das Familienunternehmen entwickelte das verschleiĂ&#x;feste Material ÂŁUllfrottĂŠ OriginalÂĽ, das ein natĂźrliches KĂśrperklima unterstĂźtzt und angenehm auf der Haut zu tragen ist. Woolpower ist nach der Norm ISO 9001 zertifiziert. In jedem genähten KleidungsstĂźck befindet sich ein Etikett mit dem Namen des Nähers bzw. der Näherin.

SICHERHEIT

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365 Tage perfekt gekleidet: Berufsbekleidung Âťsteht ihren MannÂŤ [ F. ENGEL ] FĂźr die tägliche Auseinandersetzung mit den Unwägbarkeiten eines rauen Arbeitsalltags hat der dänische Berufsbekleidungshersteller F. Engel die belastbare und bequeme, vielfältige und zweckmäĂ&#x;ige Kollektion •Combat– entwickelt.

Die Berufskleidungskollektion Combat von F. Engel wird als ein idealer Ganzjahresbegleiter fĂźr Handwerker angekĂźndigt.

WORKWEAR

und eine gute Passform. Gleichzeitig stimmt das Preis-Leistungsverhältnis. Mit der ›Combat‚ kann sich daher jeder uneingeschränkt den Herausforderungen in seinem Beruf stellen, egal ob im Handwerk, der Industrie oder im Dienstleistungssektor.¨

Fßr alle Fälle gewappnet

§Combat¨ will es mit jeder beruflichen Herausforderung aufnehmen. Robuste Gewebe aus einem Polyester-Baumwoll-Mix und Dreifachnähte verleihen Jacken und Hosen eine lange Haltbarkeit. Schlechtem Wetter trotzen die wasserabweisende Pilotund Softshell-Jacke, Strickpullover, Winterkombination und -weste spenden bei kßhlen Temperaturen Wärme. Steigen die Temperaturen wieder, wird es Zeit fßr Shorts und ž-Hose. Wie ihre lang geschnittenen §Kollegen¨ sind auch sie mit Holstertaschen ausgestattet.

SIMON MEYER

Passt jedem

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tatt im komfortablen BĂźro zu sitzen, sind viele Millionen Beschäftigte das ganze Jahr Ăźber auf Baustellen oder im freien Feld, in Industriehallen oder auf Werksgeländen unterwegs. Dabei setzen sie sich Wind und Wetter, Wärme und Kälte, Dreck und vielen anderen Risiken aus. §Um sich den Begleitumständen eines harten Arbeitstags stellen zu kĂśnnen, ist eine verlässliche, vielseitige Berufskleidung wie unsere ›Combat‚ daher enorm wichtig¨, erläutert Mario Besenfelder, Vertriebsleiter Deutschland bei F. Engel. §Sie schĂźtzt den KĂśrper, isoliert gegen Kälte und hält Nässe ab. Bei warmem Wetter ist sie luftig. Und immer bietet sie Bequemlichkeit, Komfort SICHERHEIT

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Die §Combat¨ will durch ihren guten Sitz und die ergonomische Gestaltung ßberzeugen. Vorgeformte, teilweise verstärkte oder mit Kniepolstertaschen versehene Kniebereiche stehen fßr eine hohe Bewegungsfreiheit und bieten Schutz. Ein verstellbarer Bund erlaubt eine auf den Träger passgenaue Einstellung der Latzhose. Und weil auch die richtige Hosenlänge fßr eine gute Passform entscheidend ist, haben die §Combat¨-Hosen einen extra breiten, problemlos um 6 cm verlängerbaren Hosenaufschlag. e

DAS UNTERNEHMEN Gegrßndet im Jahr 1927 vereint die in vierter Generation in Familienhand gefßhrte Unternehmensgruppe F. Engel drei Unternehmensbereiche unter einem Dach. Unter den Marken £Engel workwear¼ produziert das dänische Unternehmen Qualitätsberufs- und -schutzkleidung in schickem Design und mit hoher Funktionalität. £Sunwill¼ steht seit 1964 fßr Qualitätsherrenhosen, die in ganz Skandinavien wegen ihrer perfekten Passform und den richtigen Details geschätzt werden. Kleidung der Marke £Deerhunter¼ ist in Jäger-Kreisen seit 1985 als Begleiter fßr jedes Wetter in Feld und Flur geschätzt. In der Hauptniederlassung in Dänemark arbeiten 141 Mitarbeiter, in den unternehmenseigenen Produktionsstätten in Litauen sind rund 350 Mitarbeiter beschäftigt.

CUSTOMIZED WORKWEAR

MaĂ&#x;geschneidert, sicher und fair Ihre BedĂźrfnisse stehen fĂźr uns im Mittelpunkt. Deswegen fertigen wir robuste und langlebige Schutzbekleidung nach Ihren MaĂ&#x;gaben und in Ihrem Corporate Design. S-GARD Workwear entspricht ausnahmslos den aktuellsten DIN-Normen und erfĂźllt die hohen Anforderungen des OEKO-TEXÂŽ-Siegels. Als Mitglied der Fair Wear Foundation (FWF) setzen wir uns zudem fĂźr faire und sichere Arbeitsbedingungen ein.

Lassen Sie sich von der Vielfalt an MĂśglichkeiten inspirieren: s-gard.de/workwear/

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Leichte Winterjacke und neue ÂťOuter ShellÂŤ-Jacke aus Stretchmaterial [ MASCOT ] Der Winter ist da und mit ihm folgt unweigerlich die

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enn die Arbeit das ganze Jahr Ăźber im Freien verrichtet wird, ist Oberbekleidung mit Wind- und Wetterschutz unverzichtbar. Oft hat man keine andere Wahl, als bei der Anschaffung einer neuen Arbeitsjacke Abstriche beim Komfort zu machen. Mascot schafft hier Abhilfe mit der neuen §Advanced¨-Winterjacke 17 035 und der §Advanced Outer Shell¨-Jacke 17 001. Diese vereinen leichtes Gewicht und Bewegungsfreiheit mit effektivem Wetterschutz. Die beiden neuen Jacken sind aus einer speziellen Stoffqualität gefertigt. Diese ist sehr leicht und in alle Richtungen elastisch. Dank des geringen Gewichts kann die Jacke einen ganzen Arbeitstag lang getragen werden, ohne den Komfort zu beeinträchtigen. Das Futter der Winterjacke ist ebenfalls extrem leicht, sodass die Jacke sich vom Gesamtgewicht her fast wie eine leichte Ăœbergangsjacke trägt. Das Stretchmaterial der Jacken garantiert optimale Bewegungsfreiheit, bei der der Stoff den Bewegungen des KĂśrpers folgt. Die Jacken haben zudem eine optimierte Passform mit Fasson geschnittenen Ă„rmeln.

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Vielseitiger Wetterschutz

Sowohl die Winter- als auch die §Outer Shell¨-Jacke sind gemäĂ&#x; EN 343 atmungsaktiv, wind- und wasserdicht. Dem Träger wird also maximaler Schutz vor Nieder-

MASCOT

steife Winterjacke – oder doch nicht? Mascot rĂźttelt an der Vorstellung, dass eine Winterjacke mĂśglichst dick und schwer sein sollte, um gut warmzuhalten und präsentiert neu im Sortiment eine •Advanced–-Winterjacke und eine •Advanced Outer Shell–-Jacke, die beide besonders leicht sind und aus VierWege-Stretch bestehen. Die Jacken wollen zudem durch hohe Strapazierfähigkeit Ăźberzeugen und sind atmungsaktiv, wind- sowie wasserdicht.

schlägen geboten. ĂœberschĂźssige Wärme und Feuchtigkeit, die der KĂśrper freigibt, kann auĂ&#x;erdem abtransportiert werden. So bleibt der KĂśrper trocken und läuft nicht Gefahr auszukĂźhlen. Die Winterjacke bietet mit ihrem

Futter aus hochisolierendem §Climascot¨ zusätzlich Kälteschutz gemäĂ&#x; der Norm EN 342.

Funktionelle Arbeitsjacken

Ohne Funktionalität ist eine Jacke fĂźr die Arbeit nicht viel wert. Deshalb sind die beiden neuen Jacken von Mascot äuĂ&#x;erst strapazierfähig. Sämtliche Taschen, innen wie auĂ&#x;en, schlieĂ&#x;en mit ReiĂ&#x;verschlĂźssen, sodass der Inhalt stets sicher verstaut ist. Die RippenbĂźndchen an den Handgelenken verfĂźgen Ăźber ein Daumenloch. So sind die Hände vor Kälte geschĂźtzt, während die Finger frei sind, um Präzisionsarbeit auszufĂźhren. FĂźr verbesserte Sichtbarkeit am Arbeitsplatz wurden Reflexeffekte in das Design integriert. Die Winterjacke verfĂźgt auĂ&#x;erdem Ăźber einen D-Ring zum Anbringen einer ID-Karte. e

Die Advanced -Winterjacke 17 035 ist in den GrĂśĂ&#x;en XS bis 4XL und zwei Farben erhältlich. Die Mascot Advanced Outer Shell -Jacke 17 001 gibt es in den gleichen GrĂśĂ&#x;en und in insgesamt fĂźnf Farbkombis. SICHERHEIT

[ 2/2018 ]


HiVis 2018

Wenn es kalt wird auf der Baustelle

METABO

[ METABO ] Mit der HJA 14.4-18 stellt Metabo eine neue Heizjacke vor. Sie verfügt über sechs Heizzonen und wärmt Handwerker bei kälteren Temperaturen mittels Akku-Technologie.

Insgesamt sechs Heizzonen an Vorder- und Rückseite wärmen den Träger bei der Arbeit im Freien. Jede der Zonen kann individuell gesteuert und in drei verschiedene Heizstufen bis maximal 50 °C eingestellt werden.

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m die kalten Wintermonate für Arbeiter auf dem Bau komfortabler zu machen, hat Metabo eine neue Heizjacke auf den Markt gebracht. Mit sechs großen Heizzonen an Rücken, Brust und den Frontjackentaschen wärmt die §HJA 14.4-18¨ den Träger gleichmäßig von allen Seiten. Das wind- und wasserabweisende Außenmaterial aus Baumwolle wappnet für jedes Wetter, eine isolierende Zwischenschicht und weiches §Polarfleece¨ geben zudem ein angenehmes Tragegefühl. Die sechs Heizzonen lassen sich unabhängig voneinander in drei Heizstufen bis maximal 50 °C einstellen. Die Jacke kann über einen im Lieferumfang enthaltenen LED-USB-Adapter mit allen 14,4-Vund 18-V-Akkupacks von Metabo, in Verbindung mit einem §PowerMaxx¨-Adapter auch mit 10,8-V-Akkus, beheizt werden.

Technik und Tragekomfort

Der Adapter versorgt nicht nur die Jacke mit Energie, sondern hat zudem zwei USB-Anschlüsse. So kann neben der Arbeit parallel SICHERHEIT

[ 2/2018 ]

etwa das Smartphone aufgeladen werden. Für das beste Verhältnis von Gewicht und Betriebsdauer empfiehlt Metabo den kompakten 18-V-Akkupack mit 2 Ah. In dieser Kombination soll die Jacke bei niedriger Wärmestufe bis zu fünf Stunden lang wärmen können. Für optimalen Tragekomfort gilt der leichtere 10,8-V-Akku mit 2 Ah als beste Wahl. Er wärmt den Träger bei niedrigster Stufe bis zu drei Stunden lang. Durch den leicht taillierten Schnitt der Jacke liegen die Heizkissen nah am Körper an. Die Jacke kommt in Schwarz und mit Pull-Tags in verschiedenen Farben zur Auswahl auf den Markt.

Vielfältig kombinieren

Heizjacke, Akkus und die passenden Adapter sind Teil des Metabo-§Pick+Mix¨Systems. Innerhalb derselben Voltklasse sind Maschinen, Akkus, Ladegeräte und Zubehör beliebig kombinierbar. Allein in der 18-V-Klasse können Anwender aus mehr als 80 Metabo-Produkten wählen und ihr Sortiment so flexibel erweitern. x

#Inventing Workwear www.snickersworkwear.de


Ausstattung von Kopf bis Fuß aus einer Hand Reindl aus St. Willibald in Österreich setzt in seinem Sortiment auch auf spezielle Schweißerschutz-, Warnschutz-, Regenschutz-, Multichemieschutz- oder Multisteel-Schutzbekleidung. Für alle diese Bereiche setzt Reindl auf eine Ausstattung von Kopf bis Fuß und aus einer Hand.

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eindl bietet beispielsweise extra leichte Multinormbekleidung und dazugehörige Schuhe, Helme und Handschuhe für verschiedenste Gewerke und setzt dabei auf die Produktion eines renommierten österreichischen Produzenten und auf die Zusatzausstattung von weiteren Partnern. Viele der Bekleidungsteile sind für den Einsatz in der industriellen Wäsche geeignet. Eine Ausstattung und Nachbestellung ist in geringen Stückzahlen bereits möglich.

Der Traditionsbetrieb aus dem Nachbarland bietet auch individualisierte Schutzbekleidung an, um Unternehmen trotz aller Standards auch eigenständige Ausstattungen möglich zu machen. x

Die Multinorm-Schutzbekleidung aus dem Hause Reindl wird den Normen EN 343, EN 20 471, EN 11 611, EN 13 034, EN 11 612, EN 1149 oder auch IEC 61 482 gerecht.

Auch E bei Regen gut geschützt

s gibt verschiedene Möglichkeiten Kleidungsstücke regenfest zu gestalten. Polyurethan (PU) hat stark wasserabweisende Eigenschaften und wird daher häufig als langlebige Imprägnierung auf die Stoffe aufgetragen. An kritischen Stellen wie Nähten oder Reißverschlussleisten dringt oft Wasser ein, verschweißte Nähte verhindern das und halten den Träger trocken. Um bei sehr regenfesten Kleidungsstücken trotzdem ein angenehmes Tragegefühl zu erreichen, sollte auf die Durchlässigkeit von Wasserdampf geachtet werden. Bei einer geringen Atmungsaktivität können Lüftungsschlitze in der Kleidung helfen. Ein Vorteil bei Regenbekleidung sind Zwei-Wege-Reißverschlüsse und leicht zugängliche Taschen. Winddichte Abschlüsse halten auch die Feuchtigkeit

[ BLÅKLÄDER ] Regenschutz

BLAKLÄDER

ist das ganze Jahr ein relevantes Thema. Dabei richten sich die Anforderungen nach dem Einsatzbereich und müssen oft bestimmte Kriterien und Normen erfüllen. Bei der Arbeit im Freien müssen die Träger vor allen Dingen trocken, sicher und geschützt sein. Im Straßenverkehr muss Regenschutz auch gleichzeitig Warnschutz sein. Blåkläder bietet für verschiedene Wetterverhältnisse passende Lösungen und hat seine Regenkollektion in drei Level unterteilt.

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Die häufigsten Kombinationen auf dem Markt für High-Vis-Regenbekleidung sind Gelb, Rot oder Orange mit Marineblau oder Schwarz.

REINDL

[ REINDL ] Das Unternehmen

fern und den Träger somit trocken. Bei Regenhosen ist ein angenehmer aber nicht zu lockerer Hosenbund wichtig, hier ist beispielsweise ein elastischer Bund oder ein Kordelzug hilfreich. Verstellbare Beinenden und breite Beine erleichtern das An- und Ausziehen von Stiefeln oder Schuhen. Blåkläder hat seine Regenkollektion in drei Level unterteilt: für harte, härtere und die härtesten Bedingungen. Die Kollektion ist in verschiedenen Jackenlängen und sowohl unifarben als auch in High-Vis erhältlich. Somit ist die Schutzkleidung für Handwerker, Straßen- und Bauarbeiter geeignet. Das erste Level zeichnet sich durch einen flexiblen und leichten Stoff aus, der dem Träger eine gute Bewegungsfreiheit bietet. Level 2 ist im Vergleich dazu robuster und bietet bei den Jacken mit Neopren-Bündchen und -Fleece gefüttertem Kragen guten Komfort und eine bessere Wärmeisolierung. Extreme Bedingungen erfordern extrem robuste und atmungsaktive Stoffe. Diese Eigenschaften erfüllt Blåkläder mit seiner Level-3-Regenkollektion. x

SICHERHEIT

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WEITBLICK

Mit moderner und bequemer Berufskleidung Mitarbeiter binden

Bestehend aus Bundhose, Latzhose, Bermuda, Bundjacke und Weste kann bei der Workwear-Kollektion Hero Flex zwischen sechs matten Farben in passenden Nuancen die passende Teamkleidung als Unisex-Modell ausgewählt werden.

[ WEITBLICK | GOTTFRIED SCHMIDT ] Auch angesichts des herrschenden Fachkräftemangels ist es umso wichtiger, dass sich die Mitarbeiter im Unternehmen wohlfĂźhlen. Ein Faktor, der dazu beitragen kann, ist moderne und bequeme Berufskleidung. FĂźr den wichtigen WohlfĂźhlfaktor und Tragekomfort will Weitblick | Gottfried Schmidt mit seiner Workwear-Kollektion •Hero Flex– die passende Berufskleidung bieten.

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igenschaften wie extreme Bewegungsfreiheit, unverwechselbare Optik und beste Praxistauglichkeit sollen nicht nur Mitarbeiter und potenzielle Bewerber Ăźberzeugen, sondern auch die Auftraggeber. Ein gepflegtes und stylisches Auftreten will der Anbieter durch diese Kollektion garantiert wissen. Die Kollektion lehnt sich an hochwertige Outdoor-Bekleidung an, um dem Tragekomfort sowie WohlfĂźhlfaktor der Kleidung eine neue Bedeutung zu geben.

Bei der §Hero-Flex¨-Kollektion kommen spezielle Dehnungszonen aus robustem Strickmaterial zum Einsatz. Ein Materialmix, der nach Anbieterangaben ausschlieĂ&#x;lich bei Weitblick erhältlich ist und nicht nur eine besondere Bewegungsfreiheit verspricht, sondern gleichzeitig auch eine unverwechselbare Optik mit sich bringt. Die hohe Flexibilität der Kollektion steht fĂźr beste Dynamik bei täglichen Bewegungsabläufen. Bestehend aus Bundhose,

Latzhose, Bermuda, Bundjacke und Weste kann zwischen sechs matten Farben in Nuancen die passende Teamkleidung als Unisex-Modelle ausgewählt werden. FĂźr die Wintertage eignen sich aus der Ergänzungskollektion §Core¨ atmungsaktive und bequeme Winterjacken. Erhältlich in den Farben Blau, Grau und Schwarz bietet die Winterjacke dem Träger durch zahlreiche TaschenlĂśsungen Praktikabilität und den notwendigen Komfort beim Arbeiten. Als Highlight nennt der Hersteller die abzippbare, gefĂźtterte Kapuze sowie die innenliegenden StrickbĂźndchen am Ă„rmelsaum. Eine Eignung fĂźr die industrielle Reinigung ist bei allen Kollektionen des Herstellers gegeben. Der Einsatz bei Textilservicedienstleistern ist somit ohne Einschränkung mĂśglich. x SICHERHEIT

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Das persĂśnliche SchutzbekleidungsOutfit selbst konfigurieren [ HB PROTECTIVE WEAR ] Unter dem Motto •1 System, mehr als 1 000 MĂśglichkeiten– kĂźndigt HB eine Produkt- und Service-Innovation an. Mit dem neuen Service •Ready to wear– kĂśnnen Händler und Kunden erstmals zum Schutzbekleidungsdesigner werden und sich ihr ganz persĂśnliches Outfit selber individuell zusammenstellen

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und weit ßber 1 000 verschiedene Produktvarianten mÜglich. Mit dem dazugehÜrigen Online-Konfigurator kÜnnen alle vier Modelle direkt am PC, Tablet und Smartphone individuell konfiguriert werden: Per Klick zuerst die Farben und dann die Extras auswählen, danach einfach ausdrucken und Angebot bei einem HBPartner einholen. Binnen 21 Ta-

IO STUDIOS

it §HB Ready to wear¨ stehen vier Artikel (Jacke, Bundhose, Latzhose oder Overall), sechs Basisfarben (Schwarz, Grau, Rot, Navy, Royal und Leuchtgelb) sowie vier Ausstattungsmerkmale (Reflexstreifen, Kniepolstertaschen, eine zweite Bein- oder eine Zollstocktasche) zur Wahl. Insgesamt sind damit 216 verschiedene Farbkombinationen

Ă–tscher stellt neu die Profi-Unisex-Linie Smart Flex aus robustem europäischen Mischgewebe vor.

ÂťProfi Canvas StretchÂŤ-Linie fĂźr den Bau [ Ă–TSCHER BERUFSKLEIDUNG GĂ–TZL ] Modernes lässiges Design, hohe Bewegungsfreiheit und maximale Funktion – zum 70. Jubiläum bringt Ă–tscher eine Profi-Unisex-Linie •Smart Flex– aus robustem europäischen Mischgewebe auf den Markt.

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ie Unisex-Stretchlinie des Unternehmens mit Sitz im Ăśsterreichischen Amstetten kleidet sowohl Männer als auch Frauen. Ab Lager werden zwei Farbkombinationen in den GrĂśĂ&#x;en XS bis 3XL angeboten: Einfarbig in Dunkelblau mit gelben Akzenten, sowie auch zweifarbig in Oliv mit braunen Akzenten. Die Arbeitskleidung ist nicht nur ergonomisch geformt, sie will SICHERHEIT

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auch mit vielen smarten Funktionen wie integrierten Reflexstreifen aufwarten. Verdeckte Leisten sorgen dafßr, dass die gesamte Linie kratzfrei ist. Die neue Linie gibt sich robust, pflegeleicht und industriewäschetauglich. Farbabwandlungen sind auf Kundenwunsch mÜglich, Sonderanfertigungen werden ohne Aufpreis bereits ab 150 Stßck produziert. x

DIE ZEIT DER KOMPROMISSE IST VORBEI. PSA fĂźr Frauen

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HB PROTECTIVE WEAR

gen ist dann die individuelle Schutzbekleidung beim deutschen Besteller. Für andere europäische Länder ist die Lieferzeit etwas länger bemessen. Das Angebot gilt ab einer Mindestbestellmenge von 15 Teilen, maximal sind 60Teile möglich. Höhere Stückzahlen sind auf Anfrage möglich. Mit dem neuen Angebot richtet sich HB insbesondere an kleinere und mittelständische Unternehmen. Für §Ready to wear¨ hat HB Protective Wear mit §SecureAllround¨ auch eine neue Kollektion aus einem bewährten und komfortablen Gewebe mit einem hohen Baumwollanteil entwickelt. Sie schützt vor verschiedenen Gefahren wie Störlichtbögen, Hitze, Flammen, flüssigen Eisenspritzern, Schweißperlen und

Chemikalien und eignet sich für den flexiblen Einsatz in unterschiedlichen Arbeitsbereichen. Die Kollektion ist auch für den Einsatz und die Bearbeitung bei Wäschern und Leasern geeignet. x

DAS UNTERNEHMEN HB Protective Wear entwickelt und fertigt hochwertige PSA. Kernkompetenzen des seit 65 Jahren aktiven Unternehmens liegen in den Bereichen Störlichtbogenschutz, Warnschutz, Flamm- und Schweißerschutz sowie im ESDProduktschutz. Vor zwei Jahren erweiterten der Kälteschutz, der metallisierte Hitzeschutz sowie der Warn- und Wetterschutz von Tempex das Angebot.

[ MEWA ] Schutzkleidung muss sicher sein – und sicher bleiben. Dafür sorgt bei TextilDienstleister MEWA ein Prüfprozess von der Auswahl des Gewebes über die Wartung der Kleidung bis hin zur Dokumentation aller Abläufe.

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amit Schutzkleidung auch wirklich schützt, muss sie auf die Gefahrensituation des Arbeitsplatzes abgestimmt sein. Doch mit der einmaligen Ausstattung der Mitarbeiter ist es nicht getan. Schutzkleidung muss fachgerecht gepflegt werden, damit sie ihre Schutzfunktion langfristig bewahrt. Der Textildienstleister MEWA hat einen Qualitätsprozess entwickelt, der auf den Säu-

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len §Prüfung der Gewebe vor der Zulassung¨, §Begleitendes Gewebe-Monitoring¨, §Inspektion der Kleidung nach jeder Wäsche¨ und §Dokumentation der Waschhistorie¨ beruht. Bevor MEWA ein – bereits extern geprüftes – Gewebe für die Produktion einer Kollektion zulässt, wird die Eignung im eigenen Technikum überprüft. Der Stoff wird 30- bis 50-mal gewaschen und aufbereitet. Nur wenn das Gewebe danach noch die gleichen Schutzeigenschaften aufweist, wird es zugelassen. Bevor die Kleidung eingesetzt wird, führt MEWA ein Gewebe-Monitoring durch, unabhängig von der Wareneingangsprüfung des Konfektionärs. Stichprobenartig werden auch Textileigenschaften wie Abrieb, Reißfestigkeit und Farb-

MEWA

Wartung und Inspektion stellen die Funktion der Schutzkleidung sicher Jedes Kleidungsteil wird im Rahmen des MEWA-Textil-Managements nach jeder Wäsche überprüft. Die Abläufe werden digital erfasst und dokumentiert. Für jedes Bekleidungsteil kann die Waschhistorie bei MEWA abgefragt werden.

echtheit, neben den entscheidenden Schutzeigenschaften, geprüft. Jedes Kleidungsteil wird nach jeder Wäsche überprüft. Bei fehlenden Knöpfen, defekten Reißverschlüssen, Löchern oder Dünnstellen werden die Teile in der eigenen Näherei instandgesetzt.

Dokumentation der Waschhistorie

Alle Abläufe werden digital erfasst und dokumentiert. Für jedes Bekleidungsteil kann die Waschhistorie bei MEWA abgefragt wer-

den. §Die Arbeitnehmer profitieren von einer hochwertigen Kleidung, die sie gut schützt. Die Arbeitgeber werden entlastet und können, falls es zu einem Unfall kommt, eine fachgerechte Ausstattung und Pflege nachweisen. Das erhöht die Rechtssicherheit¨, erklärt Silvia Mertens, Diplom-Ingenieurin für Bekleidungstechnik und Leitung MEWA-Produktmanagement. Auch MEWA habe Interesse an einer nachhaltigen Lösung. §Auf lange Sicht lohnt sich für uns nur Qualität¨, so Mertens. x

SICHERHEIT

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ROLAND RICHLI

BAUSTELLENSICHERHEIT

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BAUSTELLENSICHERHEIT Christoph Kiemann, Leiterbeauftragter der Butting-Gruppe, setzt auf Stufenstehleitern der GĂźnzburger Steigtechnik mit der rutschhemmenden Trittauflage clip-step R13 .

[ GĂœNZBURGER STEIGTECHNIK ] Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit auf hĂśchstem Niveau als besondere Wertschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Wenn bei den Familienunternehmen Butting (Knesebeck/Niedersachsen) und H. D. Cotterell (Hamburg) in Ăśligen oder verschmutzten Arbeitsumgebungen zur Leiter gegriffen wird, dann kĂśnnen die Anwender ruhigen Gewissens nach oben steigen. Beide Unternehmen setzen in R13-Arbeitsbereichen Stufenleitern der GĂźnzburger Steigtechnik ein und vertrauen auf die neuesten Modelle mit der rutschhemmenden Trittauflage •clip-step R13–.

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gal, ob bei der Wartung von Fahrzeugen wie Gabelstaplern, an hydraulischen Pressen oder an Nass-Schleifmaschinen: §Wenn es am Untergrund Ăślig, staubig oder feucht wird, dann setzen wir auf die Leitern mit dem ›clip-step R13‚-Belag. Die rutschhemmende Wirkung ist wirklich

BUTTING

Mit einem sicheren GefĂźhl auf die Leiter

sehr gut und die Anwender haben gleich ein ganz anderes SicherheitsgefĂźhl, wenn sie auf die Leiter steigen¨, sagt Christoph Kiemann, der bei Butting – einem fĂźhrenden Unternehmen im Rohr-, Behälter- und Anlagenbau – auch fĂźr die SicherheitsprĂźfung von Leitern und Regalen sowie fĂźr die Beschaffung von Steigtechnik zuständig ist. Von der Innovation aus GĂźnzburg war der Leiterbeauftragte so begeistert, dass er nicht nur neue §clip-step R13¨-Modelle bestellte, sondern auch weitere Stufenstehleitern des schwäbischen Unternehmens, die sich bereits im Leiterpark des Unternehmens befanden, mithilfe des NachrĂźstsatzes auf das R13-Niveau umrĂźstete. Beim §clip-step R13¨ sind Korunde in den Kunststoffbelag der Tritt-

auflage eingestreut. Dies sorgt fßr eine besonders raue und rutschhemmende Oberfläche.

ÂťSehr gut reparierenÂŤ

§Die Leitern der GĂźnzburger Steigtechnik erfĂźllen die hĂśchsten Qualitätsstandards und sind tip-top verarbeitet. AuĂ&#x;erdem kann man eine Leiter aus GĂźnzburg auch im Falle des Falles sehr gut reparieren¨, unterstreicht Kiemann. Damit Anwender kleinere Reparaturen schnell selbst ausfĂźhren kĂśnnen, bietet GĂźnzburger Steigtechnik ein Set von Werkstattkarten an, auf denen die jeweiligen Arbeitsschritte anschaulich aufgelistet sind. Auf Nummer sicher geht auch H. D. Cotterell am Hamburger Hafen. Der Quartiermannsbetrieb kĂźmmert sich um die Kon-

trolle, Lagerung und Spedition von Waren. Cotterell ist erster unabhängiger deutscher Dienstleister fĂźr das Aufschmelzen von Kakaomasse. FĂźr den Einsatz in diesem Arbeitsbereich orderte H. D. Cotterell die erste Stufenstehleiter mit dem §clip-step R13¨-Belag. §Der Unterschied zu einer herkĂśmmlichen AluminiumLeiter ist wirklich sehr groĂ&#x;. Der R13-Belag der ›clip-step‚-Leitern ist sehr rau und die Oberfläche lässt sich mit grobem Schleifpapier vergleichen. Darauf steht man viel sicherer als auf einer Aluminiumstufe¨, sagt Vitek Haas, der stellvertretende Technische Leiter bei H. D. Cotterell.

Mehrwert dank Âťflexiblem LeiterschuhÂŤ

Nicht nur von der rutschhemmenden Trittauflage §clip-step R13¨ ist Haas angetan, sondern auch von den sonstigen Sicherheitsdetails, mit denen die Leitern der GĂźnzburger serienmäĂ&#x;ig ausgestattet sind. §Auch der flexible Leiterschuh ›Nivello‚ ist ein absoluter Mehrwert fĂźr das sichere Arbeiten. Zuerst dachte ich, das sei unnĂśtiger Schnickschnack. Doch in der Praxis hat es sich schnell bewährt, dass die Leitern aufgrund des flexiblen FuĂ&#x;gelenks und der besonders groĂ&#x;en Auflagefläche stets im optimalen Winkel stehen und Bodenunebenheiten automatisch ausgeglichen werden¨, sagt Haas. x

SERVICE Rutschhemmende Trittauflage Âœclip-step R13ÂĄ In einer PrĂźfbescheinigung bestätigte das Institut fĂźr Arbeitsschutz (IFA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) der rutschhemmenden Trittauflage §clip-step R13¨ ein Plus an Arbeitssicherheit (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 6/17, Seite 62). Die PrĂźfexperten klassifizierten das Produkt aus GĂźnzburg in der Bewertungsgruppe fĂźr die Rutschhemmung mit R13 und in der Bewertungsgruppe fĂźr den Verdrängungsraum mit V6. Durch die R13-Zertifzierung erreicht die rutschhemmende Trittauflage die bestmĂśgliche Klassifizierung Ăźberhaupt.

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Dank eingestreuter Korunde ist der – auch als NachrĂźstsatz erhältliche – Kunststoffbelag der ‹clip-step R13ÂŽ-Leitern besonders rutschhemmend und nach R13 zertifiziert.

SICHERHEIT

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FĂśrdertĂśpfe fĂźr sichere Steigtechnik

ROLAND RICHLI

Eines der fĂśrderwĂźrdigen Produkte aus dem Zuschussprogramm der BG Bau: Die erste erweiterbare Plattformleiter ProTect 8483 von Hymer-Leichtmetallbau.

[ HYMER-LEICHTMETALLBAU ] Mitglieder der BG Bau kĂśnnen sich wieder Ăźber eine

Finanzspritze freuen: Wer durch den Erwerb neuer Steigtechnik in eine erhĂśhte Sicherheit und einen verbesserten Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz investiert, hat die MĂśglichkeit, sich die Anschaffung Ăźber das Zuschussprogramm •Arbeitsschutzprämien– mitfinanzieren zu lassen. Zu den fĂśrderwĂźrdigen Produkten im Bereich •Präventive MaĂ&#x;nahmen gegen Absturz– zählen Podest- und Plattformleitern, Tritte, Arbeits- und Kleinpodeste, Treppenaufstiege zur NachrĂźstung von FahrgerĂźsten sowie LeiterzubehĂśr. Mit auf der Liste ist auch die erweiterbare Plattformleiter •Hymer ProTect– von Hymer-Leichtmetallbau.

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ber das Zuschussprogramm §Arbeitsschutzprämien¨ fĂśrdert die BG Bau seit 2013 den Trend hin zu mehr Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Mitglieder haben die MĂśglichkeit, eine finanzielle UnterstĂźtzung fĂźr ausgewählte Anschaffungen zu beantragen, die dazu beitragen, Arbeitsunfälle zu vermeiden und die Gesundheit der Mitarbeiter zu schĂźtzen. Zu den fĂśrderwĂźrdigen MaĂ&#x;nahmen zählen auch §Präventive MaĂ&#x;nahmen gegen Absturz¨ beispielsweise durch die Anschaffung ausgewählter, normgerecht gefertigter Steigtechnikprodukte oder durch das NachrĂźsten des vorhandenen Leiterbestands mit speziellem ZubehĂśr. Wer die Anschaffung neuer Steigtechnik plant und als gewerbliches Mitgliedsunternehmen oder freiwillig versicherter Einzelunternehmer Anrecht auf eine FĂśrderung hat, sollte den Antrag mĂśglichst zeitnah stellen: die FĂśrdertĂśpfe fĂźr die MaĂ&#x;nahmen sind begrenzt. Auch fĂźr den Erwerb eines bei der BG Bau gelisteten Tritts oder Podests mit einer StandSICHERHEIT

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hÜhe von maximal 1 m und einer Standfläche von mindestens 0,125 m² sowie von Treppenelementen fßr Fahrgerßste als Aufstiegsalternative zu den ßblicherweise verwendeten senkrechten Seitenelementen gibt es einen Zuschuss von 50 % der Anschaffungskosten bis zu einer HÜchstsumme von 300 Euro beziehungsweise 500 Euro.

Podestleitern

FĂśrderwĂźrdig sind auch ein- oder zweiseitig besteigbare Podestleitern, die ein sicheres Arbeiten auf einer ausreichend groĂ&#x;en und mit einer mindestens 950 mm hohen Absturzsicherung umwehrten Plattform ermĂśglichen. §Unsere Podest- oder Plattformleitern sind bereits standardmäĂ&#x;ig mit stabilisierenden Komponenten ausgestattet wie rutschsichere Stufen, Sicherungsgeländer, je nach Einsatzgebiet ab einer gewissen HĂśhe auch Ausleger und viele weitere sicherheitsverstärkende Funktionen. Das gewährleistet den Anwendern einen hoch sicheren Stand und eine bequeme Arbeitshaltung – die Bedingungen

Nicht ohne meine NEUE! Die neue Plattformleiter – noch sicherer und BG BAU-gefÜrdert.

Alle Infos und FĂśrderungsdetails unter: www.zarges.de


§Unsere Plattformleiter ›HymerProTect‚ ist an Flexibilität und Sicherheit kaum zu Ăźberbieten. Die in unterschiedlichen GrĂśĂ&#x;en erhältliche klappbare Leiter besteht aus dem Grundmodell ›ProTect 8483‚, das mit einem einfachen Erweiterungsset ohne Werkzeug zum teleskopierbaren Modell ›ProTect+ 8484‚ umgebaut werden kann. Der Anwender verfĂźgt damit Ăźber eine Plattformleiter, mit der er verschiedene Arbeits-

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Baustellensicherheit Bundesweiter Dienstleister fĂźr SiGeKo BĂœRO FĂœR ARBEIT & UMWELT MANAGEMENTSYSTEME GMBH SANDKUHLSTRASSE 6 42853 REMSCHEID TEL 02191. 69 60 6-0 FAX 0 21 91.69 60 6-69 WEB WWW.BAU-RS.DE MAIL INFO @ BAU-RS.DE

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Ebenfalls fĂśrderfähig durch die BG Bau: LeiterzubehĂśr, das der ErhĂśhung der Standsicherheit und der Ergonomie bei der Anwendung der Steighilfe dient – wie beispielsweise FuĂ&#x;spitzen fĂźr weichen Untergrund (li.) oder Haltevorrichtung zur Sicherung der Leiter an Dachrinnen (re).

hĂśhen erreicht – mit grĂśĂ&#x;tmĂśglicher Sicherheit¨, so Weber. Ăœber rutschsichere Breitsprossen gelangt der Anwender auf die ebenfalls rutschsichere, mit Bordbrettern, einem vierseitigen Geländer und einer Knieleiste versehene Plattform. Der Zugang zur Plattform erfolgt Ăźber eine selbst-

schlieĂ&#x;ende SicherheitstĂźr, die gleichzeitig als rĂźckseitiges Geländer dient. Stufenlos verstellbare Ausleger verstärken den sicheren Stand der Leiter, auch auf unebenen UntergrĂźnden. Das Modell §ProTect+¨ ermĂśglicht zudem die Nutzung der Leiter auch auf Treppen.

Berufsgenossenschaft fĂśrdert Anschaffung optimierter Zugangssysteme [ ERNST WAGENER HYDRAULIKTEILE ] Wie der Hydraulikteilspezialist Ernst Wagener informiert, fĂśrdert die BG Bau jetzt die MaĂ&#x;nahme •Ergonomisch optimierte Zugangssysteme fĂźr mobile Baumaschinen– mit 50 % oder maximal 1 300 Euro – das gilt auch fĂźr den Grifa Softstep, den das Hattinger Unternehmen anbietet.

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ie die BG Bau auf ihrer Internetseite betont, erleichtern §ergonomisch optimierte Zugangssysteme fĂźr mobile Baumaschinen das Ein- und Aussteigen. Dadurch werden Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle (SRSUnfälle) vermieden und der Zutritt wird spĂźrbar ergonomischer.¨ Um Unternehmern die Entscheidung fĂźr mehr Ergonomie und gleichzeitig mehr Sicherheit zu erleichtern, fĂśrdert die BG Bau jetzt die MaĂ&#x;nahme. Laut der Sozialversicherung fĂźr Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ist die häufigste Unfallursache von rund 2 000 Unfällen beim Aufund Absteigen von Maschinen §Vorwärts vom Fahrzeug abspringen und unglĂźcklich auf dem Boden aufkommen¨.

Ebenfalls bezuschusst wird der Kauf von LeiterzubehĂśr, das der Verbesserung der Standsicherheit oder Ergonomie dient. Ein bereits vorhandener Bestand an Anlege- und Stehleitern lässt sich so mit einfachen Mitteln und kostengĂźnstig nachrĂźsten. Die FĂśrdersumme beträgt pro ZubehĂśr 50 % der Anschaffungskosten, maximal 100 Euro. Hymer-Leichtmetallbau bietet auch hier diverse fĂśrderwĂźrdige Produkte wie Traversen, FuĂ&#x;spitzen fĂźr weichen Untergrund, FuĂ&#x;verlängerungen fĂźr verschiedene Leitertypen oder Traversen, Einhängetritte fĂźr Sprossenleitern, Einhängehaken, Aufleger, Gummianleger, Wandabstandshalter, Dachrinnenhalter, Wandlaufrollen oder Einhängeschalen fĂźr Werkzeug. x

ERNST WAGENER HYDRAULIKTEILE

Eine Plattformleiter fĂźr verschiedene HĂśhen

Bezuschussung auch fĂźr LeiterzubehĂśr

HYMER (2)

der BG Bau werden somit optimal erfßllt¨, betont Michaela Weber, verantwortlich fßr das Marketing beim Steigtechnikproduzenten Hymer-Leichtmetallbau. FÜrderfähige Modelle des sßddeutschen Aluminiumexperten sind die einseitig begehbare und fahrbare Podesttreppe §6888¨, die beidseitig begehbare und fahrbare Podesttreppe §6889¨ sowie die Arbeitsplattform §8085¨. Ebenfalls mit auf der Liste ist die erweiterbare Plattformleiter §Hymer ProTect¨.

Die BG Bau fĂśrdert jetzt die Anschaffung Ergonomisch optimierter Zugangssysteme fĂźr mobile Baumaschinen wie den Grifa Softstep, den das Unternehmen Ernst Wagener Hydraulikteile anbietet.

Grifa Softstep setzt an diesem Unfallschwerpunkt an und soll die Ergonomie des Auf- und Absteigens an der mobilen Baumaschine entscheidend verbessern. Auch am Baustellen-Lkw kann sich dank Grifa Softstep der Arbeitsschutz fĂźr den Mitarbeiter bei gleichzeitiger Arbeitserleichterung durch verbesserte Ergonomie verbessern. Infos zur FĂśrderung der BG Bau auch im Internet unter bgbau.de/praev/arbeitsschutzpraemien/zugangssysteme. x

SICHERHEIT

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AFI – RIWAL

Standhaft bleiben – mit HYMER.

Die Arbeit auf Hubarbeitsbühnen im Winter birgt viele Gefahren, die durch Einhaltung bestimmter Grundregeln minimiert werden können.

Sicheres Arbeiten auf der Arbeitsbühne im Winter [ AFI – RIWAL ] Das Wetter während der Wintermonate stellt

Bediener von Hubarbeitsbühnen regelmäßig vor besondere Herausforderungen. Schnee, Eis und Kälte bergen vielerlei Gefahren. Einige sind zwar offensichtlich, werden aber trotzdem oft unterschätzt. Ausführliche Hinweise für einen sicheren und effizienten Einsatz von Arbeitsbühnen erhalten Anwender in den Sicherheitsschulungen der Riwal-AFI-Akademie. Diese entsprechen dem BGG-Grundsatz 966 und sind nach ISO 18 878 zertifiziert.

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älte kann sich negativ auf die Konstitution auswirken. Vor allem in großen Höhen kann sie den Bediener trotz winterfester Kleidung schnell frieren lassen. In der Folge wird die Konzentration herabgesetzt bzw. kann nicht so lange aufrechterhalten werden wie

bei wärmeren Temperaturen. Zudem können kalte Finger und dicke Handschuhe die Bedienung der Steuereinheiten erschweren. Deshalb sollte man auf geeignete Bekleidung sowie wärmende Handschuhe achten, die gleichzeitig ein uneingeschränktes Be-

SERVICE Was man beim Aufstellen einer Arbeitsbühne beachten sollte Schreiten Sie die Wegstrecke ab und befreien Sie sie von Schnee und Eis, um den Untergrund in Augenschein nehmen zu können. Prüfen Sie den Weg und die Abstellfläche auf Unebenheiten, Versorgungskanäle, provisorisch abgedeckte Öffnungen und deren Belastbarkeit, Gruben und ähnliche Umstände, ob sie dem Bodendruck der Arbeitsbühne standhalten. Prüfen Sie die durch den Temperaturanstieg im Tagesverlauf veränderten Bodenbedingungen. Stellen Sie sicher, dass die Bühne gerade steht und verwenden Sie gegebenenfalls trockene Nivellierplatten, um ein Rutschen, Einsinken oder gar Kippen der Maschine auszuschließen. Denken Sie daran, dass in der ungünstigsten Position bis zu 80 % des Gesamtgewichts einer Arbeitsbühne auf einem Rad, einer Stütze oder Achse lasten können.

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SICHERHEIT

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dienen der Elemente ermĂśglichen. Ebenso sind kurze Arbeitspausen angeraten, um sich regelmäĂ&#x;ig aufzuwärmen.

Achtung Rutschgefahr

Wirklich gefährlich kann es werden, wenn die Arbeitsbßhne keinen festen und sicheren Stand hat. §Das kann beispielsweise dann passieren, wenn der Boden infolge von TemperaturerhÜhungen und direkter Sonneneinstrahlung im Tagesverlauf aufweicht und rutschig wird¨, so Ingo Steinberg, Leiter der Riwal-AFI-Akade-

mie. Auch wenn Schnee und Eis den Boden bedecken und ein ungeeigneter Untergrund als solcher nicht erkennbar ist, droht Gefahr. Denn die Standfestigkeit der Maschine ist kurzfristig gefährdet, was im schlimmsten Fall zum Rutschen und Kippen fßhren kann.

Batterien bei Kälte richtig laden

Bei niedrigen Temperaturen kann es auch zu Batterieausfällen kommen. Selbst wenn diese Batterien in kälteren Umgebungen wieder geladen werden, lässt sich der

Motor nicht starten – und das unabhängig davon, wie lange die Ladezeit ist. §Das bedeutet aber meistens nicht, dass Batterie oder Ladegerät kaputt sind¨, weiĂ&#x; Steinberg aus Erfahrung. Der Grund ist meist die niedrige Temperatur. Liegt diese unter + 6 °C, nimmt die Batterie keine Ladung an. Der Anwender sollte die ArbeitsbĂźhne daher an einen Ort fahren, an dem mehr als + 6 °C herrschen und dort die Batterie laden oder die Batterie im Notfall ausbauen und diese in einer warmen Umgebung vollständig aufladen. x

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Grad Celsius Liegt die Temperatur unter + 6 °C, nimmt die Batterie keine Ladung an. Der Anwender sollte die Arbeitsbßhne an einen Ort fahren, an dem hÜhere Temperaturen herrschen und dort die Batterie laden.

FĂśrderung fĂźr ÂťBau-EntstauberÂŤ auch im Jahr 2018

NILFISK

[ NILFISK ] Mehr Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit in Handwerk und Industrie – dazu leisten die •Bau-Entstauber– von Nilfisk einen aktiven Beitrag. Auch im Jahr 2018 beteiligt sich der Reinigungsspezialist an der FĂśrdermaĂ&#x;nahme der BG Bau, der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft. Dadurch haben deren Mitglieder die MĂśglichkeit, finanzielle ZuschĂźsse zu Sicherheitssaugern in HĂśhe von bis zu 50 % des Anschaffungspreises, 500 Euro maximal, zu beantragen.

Die BG Bau bezuschusst im laufenden Jahr insgesamt acht NilfiskSauger. Mit dem Attix 761-2M (nur erhältlich samt Saugset) steht auch eine Maschine mit einem Behältervolumen von 70 l zur Verfßgung.

D DAS UNTERNEHMEN Die Nilfisk GmbH in Bellenberg gehĂśrt zur Nilfisk A/S. Das Unternehmen blickt auf eine 111-jährige Tradition zurĂźck und zählt zu den weltweit grĂśĂ&#x;ten Anbietern professioneller Reinigungstechnik mit einem Umsatz von 1,059 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2016 und rund 5 600 Mitarbeitern. Es bestehen Produktionsstätten in Dänemark, Deutschland, Ungarn, Singapur, China, Italien, Mexiko und den USA. Ăœber Vertriebsniederlassungen und ein flächendeckendes Händlernetz ist das Unternehmen in Ăźber 100 Ländern vertreten.

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ie Liste der Sicherheitssauger zu Aktionspreisen ist erweitert worden: In Ergänzung zu den bekannten Modellen der Reihen §Attix 33/44¨ und §Attix 965¨ werden jetzt auch Maschinen gefĂśrdert, die Ăźber eine erweiterte Warneinrichtung verfĂźgen und einen Volumenstrom von 100 mÂł/h gewährleisten. Die Sauger mit der erweiterten Warnstufe, wie der §Attix 33¨ und §Attix 44¨ werden statt wie gehabt mit 200 Euro nun mit bis zu 300 Euro pro Maschine gefĂśrdert. Somit stehen insgesamt acht Modelle zur Auswahl. Der Startschuss der FĂśrdermaĂ&#x;nahme fiel zum Januar und dauert, solange der FĂśrdertopf reicht. Bei der Anschaffung eines subventionierten Sicherheitssaugers bietet Nilfisk Aktionspreise.

Das geforderte ZubehĂśr ist dabei bereits im Lieferumfang enthalten. Die Bedingungen fĂźr die FĂśrderung sind unverändert: Das BG-Bau-Mitglied kauft einen Sicherheitssauger mit Ausstattung nach Liste und reicht die Rechnung samt Antrag auf Erstattung eigenständig bei der BG Bau ein. Das entsprechende Formular kann von der Webseite der BG Bau heruntergeladen werden. Die FĂśrdermaĂ&#x;nahme §Der BauEntstauber¨ läuft seit 2014 und endet, sobald die FĂśrdergelder aufgebraucht sind. Ob noch Mittel zur VerfĂźgung stehen, zeigt die

Ampel auf der Website der BG Bau. Insgesamt kÜnnen Mitglieder der BG Bau nun zwischen acht Sauger-Modellen von Nilfisk wählen. Dazu zählen zum Beispiel: die §M¨-Klasse-Varianten §Attix 33-2M IC¨ (jetzt auch §Mobile¨), §Attix 44-2M IC¨ sowie die beiden §H¨-Klasse-Sauger §Attix 33-2H IC¨ und §Attix 44-2H IC¨. Darßber hinaus steht mit dem §Attix 761-2M¨ (nur erhältlich samt Saugset) auch eine Maschine mit einem Behältervolumen von 70 l zur Verfßgung. x

SICHERHEIT

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Optionen

[ BEAM ] Mit einer effizienten Reinigung von Produktionsflächen, Steigtechnikanlagen und ArbeitsbĂźhnen kĂśnnen Unternehmen nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern gleichzeitig auch die Arbeitssicherheit fĂźr ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhĂśhen. Multifunktionsgeräte wie der •Blue Evolution– des bayerischen Herstellers Beam stehen fĂźr ein Plus an Sauberkeit und Sicherheit im betrieblichen Alltag.

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BEAM (2)

as den Reinigungsgrad betrifft, erfßllt der §Blue Evolution¨ den hoch angesetzten HACCP-Standard und bietet sich als Werkzeug an, wenn es in der Industrie um die Wartung von Anlagen oder Arbeitsbßhnen geht,

Dank Blaulicht-Effekt sollen Keime keine Chance haben: Die gelÜsten Schmutzpartikel landen im Wasserfilter des Blue Evolution und werden dort im Wasser gebunden. Die im Schmutzwasser enthaltenen Keime werden ßber das Blaulicht abgetÜtet. Entsprechend eignet sich der Blue Evolution nach Anbieterangaben auch fßr den Einsatz in Sanitär- und Aufenthaltsräumen. SICHERHEIT

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gerade in Ăśligen oder verschmutzten Umgebungen. Das Industriegerät dampft und saugt in einem Arbeitsgang, kommt ohne Reinigungsmittel aus und spart dem Anwender nach Anbieterangaben nicht nur Ăźber 93 % des bisherigen Wasserverbrauchs, sondern auch 60 % der Zeit, die bislang fĂźr das Saubermachen nĂśtig war. Es wird ausschlieĂ&#x;lich mit klarem Wasser befĂźllt und arbeitet ohne chemische Reinigungsmittel. §NatĂźrlich kommt es in der Industrie in erster Linie auf die Beschleunigung der Abläufe und mĂśglichst kurze Wege an. Die Prozessoptimierung darf aber nicht auf Kosten der Arbeitssicherheit gehen. Nur, wenn Bodenbeläge, aber auch die Tritte von Leitern oder Treppen stets sauber gehalten werden, bieten sie den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die nĂśtige Sicherheit und damit den gewĂźnschten Einspareffekt. Prävention ist enorm wichtig, denn kein Unternehmer kann es sich leisten, dass ein Mitarbeiter durch einen Unfall fĂźr längere Zeit ausfällt¨, erklärt Beam-Ge-

Optional ist der §Blue Evolution¨ mit einem 8-m-Schlauch erhältlich, der fĂźr den industriellen Einsatz entwickelt wurde und die Dampf- und Saugreichweite des Geräts erweitert. §Das ist sehr hilfreich, gerade, wenn es um die Reinigung von groĂ&#x;en Anlagen geht. Mit dem längeren Schlauch kann das Reinigungsteam sehr gut auf mehreren Ebenen arbeiten, ohne das gesamte Gerät transportieren zu mĂźssen. Das spart Zeit und damit natĂźrlich Geld¨, so Wiedemann. Ebenso optional kann der §Blue Evolution¨ auch mit 10-m-Schlauch und einer DampfsprĂźhlanze im reinen Dampfmodus (ohne Saugen) eingesetzt werden, zum Beispiel fĂźr die Reinigung groĂ&#x;er Gewinde oder schwer zugänglicher Ecken und Kanten. x

JENSEN IMAGES

Dampfen und saugen in einem Arbeitsgang

schäftsfßhrer Robert Wiedemann. Der §Blue Evolution¨ arbeitet im Grundmodus mit trockenem Wasserdampf. Da der gelÜste Schmutz direkt aufgesaugt wird, sind die gereinigten Flächen schnell abgetrocknet und ohne Rutschgefahr begehbar. Der komplette Schmutz landet im Wasserfilter und wird am Ende einfach ausgeleert.

Das Dampfsaugsystem Blue Evolution ist in drei Varianten erhältlich: Der Blue Evolution S dampft mit einem Druck von maximal 6 bar und einer Dampftemperatur von maximal 160 °C, bei einer Leistung von 3 500 W. Fßr Anwendungsbereiche, in denen mehr Kraft gefragt ist, bietet sich das Modell Blue Evolution S+ (8 bar, 170 °C) an. Als Kraftprotz präsentiert sich die Kraftstrom-Variante Blue Evolution XL+ mit einer Leistung von 7 200 W, einem Dampfdruck von bis zu 10 bar und einer Dampftemperatur von bis zu 180 °C.

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KĂ„RCHER

Qualität und Sicherheit bei der Bau-Endreinigung

Beim Aufsaugen gesundheitsgefährdender Stoffe, wie beispielsweise Asbeststaub, ist neben der vorschriftsgemäĂ&#x;en Klassifizierung von Sauger und Filtern auch auf geeignete Schutzkleidung zu achten.

[ KĂ„RCHER ] Bauschluss-, Bauend-, Baugrob-, Baufein- oder auch Bauzwischenreinigung – an Begriffen fehlt es nicht, eher an eindeutigen und verbindlichen Definitionen und Zuständigkeiten. Jedes Gewerk auf einer Baustelle ist fĂźr seine Arbeiten und die damit verbundenen Verschmutzungen verantwortlich, nicht nur aus optischen und hygienischen GrĂźnden, sondern auch aus Verarbeitungs- und HaftungsgrĂźnden. Anlass genug, um die Bau-Endreinigung genauer zu betrachten und dabei fĂźr den Handwerker relevante Fragen zu beantworten: Wie sieht meine Arbeitsumgebung auf der Baustelle Ăźblicherweise aus, wie kann ich sie beeinflussen und damit eine qualitäts- und sicherheitsorientierte Abnahme meiner Leistung erreichen?

G

rundsätzlich ist jedes Gewerk fßr seinen Arbeitsbereich und die entstehenden Verschmutzungen und Hinterlassenschaften verantwortlich, muss also vor Beenden eines Auftrags einen sauberen Arbeitsplatz hinterlassen. In der Praxis verschieben sich Zeitpläne, Termine kÜnnen nicht gehalten werden, der Abnahmetag rßckt immer näher. Also wird von einer Zwischenreinigung zur nächsten immer mehr Abfall angehäuft, die Reinigung selbst unter Zeitdruck durchgefßhrt. Grßndlichkeit und Qualität blei-

Der Flachfaltenfilter aus Polyester-Vlies ist verrottungssicher und nach Staubklasse M (mittelgefährlich) geprßft. Er darf lediglich eine maximale StaubDurchlässigkeit von < 0,1 % aufweisen.

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ben auf der Strecke. Darßber hinaus werden auch der Arbeitsplatz und die Gesundheit der Handwerker durch unzureichende Reinigung beeinträchtigt. Und als Chef eines Handwerksbetriebs ist er oder sie fßr die Mitarbeiter und damit fßr die Gefährdungsbeurteilung ihrer Arbeitssituation verantwortlich.

Gefährdungsbeurteilung

Die Gefährdungsbeurteilung ist das zentrale Element im betrieblichen Arbeitsschutz. Sie ist die Grundlage fĂźr ein systematisches und erfolgreiches Sicherheitsund Gesundheitsmanagement. Nach dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und der UnfallverhĂźtungsvorschrift §Grundsätze der Prävention¨ (DGUV) sind alle Arbeitgeber – unabhängig von der Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – dazu verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung durchzufĂźhren. Der § 5 ArbSchG regelt die Pflicht des Arbeitgebers zur Ermittlung und Beurteilung der Gefährdungen

und konkretisiert mĂśgliche Gefahrenursachen und Gegenstände der Gefährdungsbeurteilung. § 6 verpflichtet Arbeitgeber, das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung, die von ihm festgelegten ArbeitsschutzmaĂ&#x;nahmen und das Ergebnis ihrer ĂœberprĂźfung zu dokumentieren. Der Arbeitgeber kann die Gefährdungsbeurteilung selbst durchfĂźhren oder andere fachkundige Personen, wie FĂźhrungskräfte, Fachkräfte fĂźr Arbeitssicherheit oder Betriebsärzte, damit beauftragen, wobei die Verantwortung fĂźr die DurchfĂźhrung der Gefährdungsbeurteilung und die Umsetzung der Ergebnisse beim Arbeitgeber verbleibt.

Staub liegt in der Luft

Baustelle und Staub kÜnnen im wahrsten Sinne des Wortes in einem Atemzug genannt werden. Bei vielen Tätigkeiten auf dem Bau entstehen unterschiedlichste Stäube, die aufgewirbelt in der Luft schweben und eingeatmet werden: ßberwiegend mineralischer Mischstaub, zusammengesetzt aus Sand, Kalk, Gips, Zement oder Beton, aber auch Holz-

staub, Keramikfaser- oder Asbestfaserstaub. Auch Quarzanteile sind im Feinstaub enthalten. Das Arbeiten in staubhaltiger Umgebung kann Augen und Haut reizen und zu Atemwegserkrankungen bis hin zur Silikose, einer Quarzstaublunge, fĂźhren. Es liegt also im ureigenen Interesse des Handwerkers, Staubentstehung mĂśglichst zu vermeiden und sich vor Staubaufwirbelung zu schĂźtzen. In ihren Empfehlungen zum Gesundheitsschutz nennt die BG Bau als Regeln: MĂśglichst staubarme Materialien und Verfahren verwenden, Arbeitsräume ausreichend lĂźften, Staub direkt an der Entstehungsstelle absaugen und die regelmäĂ&#x;ige Reinigung der Arbeitsplätze. AusdrĂźcklich vermeiden sollte der Handwerker trockenes Kehren und Abblasen mit Druckluft. Die Wahl der passenden Reinigungsgeräte ist sowohl eine Entscheidung fĂźr Arbeitssicherheit als auch fĂźr Qualitätssicherung.

Der Filter macht den Unterschied

Die Wahl des richtigen Saugers sollte mit fachkundiger Beratung eines erfahrenen Herstellers erfolgen, der die am häufigsten vorkommenden Anwendungsbereiche analysiert und ein Gerät oder auch Zusatz- und Spezialgeräte empfiehlt, mit ZubehÜr und Reinigungsmitteln, die die Bedßrfnisse des jeweiligen Gewerks optimal erfßllen. Kommt beispielsweise fßr die Bodenreinigung eine SICHERHEIT

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Scheuersaugmaschine zum Einsatz, muss darauf geachtet werden, ob der Boden säureunempfindlich ist, sodass ein saures Reinigungsmittel verwendet werden darf. Als Basis für die Auswahl des richtigen Saugers wird die Filterleistung des Geräts herangezogen. Sauger werden heute in die drei Kategorien §L¨, §M¨ und §H¨ eingeteilt. Sauger der Staubklasse §L¨ (leichtgefährlich) sind für Stäube mit einem AGW-Wert > 1 mg/m³ geeignet. Je niedriger der AGWWert für Staub ist, desto gefährlicher ist er für die Gesundheit. Zur Staubklasse §L¨ gehören Stoffe wie Gips, Glimmer, Kalk, Kaolin, Molybdän oder Tantal. Die maximale Staub-Durchlässigkeit des Filters darf bei diesen Saugern bei 1 % liegen. Für §L¨-Stäube gibt es keine spezifischen Entsorgungsbestimmungen.

Eine gründliche Zwischenreinigung ist Voraussetzung für die tadellose Ausführung von Folgegewerken.

Der Filterabscheidegrad von Saugern der Staubklasse §M¨ (mittelgefährlich) orientiert sich an Stäuben mit einem AGW-Wert > 0,1 mg/m³. Er darf lediglich eine maximale Durchlässigkeit von < 0,1 % aufweisen. §M¨-Stäube bestehen u. a. aus Kupfer, Platin, Nickel, Borax, Mangan und Holz. Hauptzielgruppen für diese Sauger sind das Bau- und Holzhandwerk, der Kfz-Bereich, die Restaurierungsbranche und Bereiche der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Da die Entsorgung der Stäube bzw. ihre Entnahme aus dem Gerät staubarm erfolgen muss, sind §M¨-Sauger mit einer Papierfiltertüte mit Verschlussschieber und Entsorgungsbeutel ausgerüstet. Zusätzlich verfügen diese Sauger zur Reinigung der Abluft aus dem Gerät über einen Papier-Flachfaltenfilter oder alternativ bei Nassanwendungen bzw. abrasivem, beim Schleifen entstehendem Sauggut über einen Flachfaltenfilter aus Polyester-Vlies. Alle Stäube mit AGW-Werten < 0,1 mg/m³ werden der Staubklasse §H¨ (hochgefährlich) zugeordnet. Die Anforderungen an die Filterleistung dieser Sauger sind sehr hoch und betragen maximal < 0,005 % Durchlässigkeit. In die Gruppe der §H¨-Stäube fallen u. a. gesundheitsgefährdende und pathogene Stoffe wie Beryllium, Blei, Cadmium, Kobald, Asbest, aber auch mit Bakterien, Schimmel und Viren kontaminierte Stäube. Sauger der Staubklasse §H¨ (auch Klasse §M¨) werden als Sicherheitssauger bezeichnet. Sie finden vor allem Verwendung bei

Dachdeckern, im Bau- und Installationshandwerk sowie in der Elektro-, Pharma-, Chemie-, Metall- und Kunststoffindustrie. Die Entsorgung dieser Stäube muss absolut staubfrei erfolgen. H-Sauger sind daher mit einem Sicherheitsfiltersack und einem Hauptfilter der Klasse §H¨ ausgerüstet. Der Sicherheitsfiltersack hält die Stäube zurück. Zum staubfreien Wechsel verfügt er über eine Kunststoffhülle, die über den Sack gestülpt und anschließend verschlossen wird. Der §H¨-Filter ist meist ein Flachfaltenfilter, der nochmals die Abluft reinigt. Zum sicheren Wechsel ist er in einen Rahmen eingefasst, mit dem zusammen er in einem Kunststoffbeutel gemäß den gesetzlichen Bestimmungen entsorgt wird.

Starke Leistung, auch für die Umwelt

Arbeitssicherheit und Gesundheit stehen für den Handwerker verständlicherweise im Vordergrund. Immer mehr Hersteller von Reinigungsgeräten nehmen auch ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft ernst. In der vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) getragenen Initiative §Blue Competence¨ engagieren sich aktuell 225 Unternehmen und 37 Organisationen und Fachverbände mit dem Ziel, nachhaltige Produkte und Lösungen zu entwickeln und zu produzieren. Ob Nass-/Trockensauger, Scheuersaugmaschinen, Teppich- oder Fensterreinigungsgeräte, ob Sicherheits- oder Spezialsauger: Hochwertige Geräte sind zu-

SERVICE Begriffsklärung Grundsätzlich wird zwischen Baugrob- und Baufeinreinigung unterschieden. Die Baugrobreinigung oder auch Bauzwischenreinigung erfolgt während einzelner Bauphasen, um Bauschutt und Grobschmutz (Steine, Holzteile, Mörtel, Gips, Papiersäcke oder Abdeckungen) zu entfernen. Die Baustelle soll einsatzfähig sein für die nachfolgenden Gewerke, d. h. der Außenbereich und die einzelnen Räume sollen soweit aufgeräumt sein, dass kein Schmutz herumgetragen wird, der einen sauberen Innenausbau beeinträchtigen kann. Die Bau-Endreinigung ist eine Feinreinigung, die vor dem Bezug eines Neubaus oder nach Beendigung von Umbau- oder Renovierungsarbeiten durchgeführt wird. Nach dieser Reinigung sollen Oberflächen frei von Verschmutzungen wie Mörtel- oder Gipsspritzern, Farbflecken, Bohrstaub oder Zementschleiern sein. Schutzfolien und Etiketten sollen entfernt sein. Außerdem sollen Oberflächen staub-, wischspuren- und schlierenfrei sein. Je nach Vereinbarung zwischen Bauherrn und Handwerker gehört auch das §Einpflegen¨, die Erstbehandlung eines neuen Bodenbelags, oder die spezielle Behandlung von Fensterdichtungen und eine Glasreinigung zur Bau-Endreinigung.

SICHERHEIT

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nehmend energiesparend konstruiert. Reduzierter Wasserverbrauch, geringerer Stromverbrauch, präzise Dosiersysteme für Reinigungsmittel sowie reduzierte Geräuschpegel schützen die Umwelt und sparen Ressourcen. Kriterien sind eine robuste, langlebige Bauweise, eine leichte Bedienung mit flexiblem Umrüsten beispielsweise der Düsen, und eine hohe, kontinuierliche Saugleistung, wie sie durch eine

Stäube gleich bei der Entstehung aufzunehmen ist ein besonders effizientes Vorgehen. Ein im Sauger integrierter Stromanschluss für Werkzeuge ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Beim Einschalten des Werkzeugs schaltet sich automatisch der Sauger an.

automatische Filterabreinigung möglich wird.

Professionelle Bau-Endreinigung

Auch im Bauwesen kommen Qualitätssicherungssysteme im Sinne eines Total Quality Managements (TQM) zum Einsatz. Ein Prozess ist dann erfolgreich, wenn er strukturiert und beschrieben und damit jederzeit wiederholbar ist, und wenn er für alle beteiligten Partner das bestmögliche Ergebnis hervorbringt. Für die Bau-Endreinigung heißt dies: Der Bauherr kann einen perfekt gereinigten Neu- oder Umbau übernehmen, der jedes Material in seiner Wertigkeit §glänzen¨ lässt und die Voraussetzungen für eine langjährige Nutzung schafft. Und der Handwerksbetrieb kann seine gewerksspezifischen Arbeiten in einer hygienischen, die Gesundheit bewahrenden Umgebung zum Abschluss bringen, mit der Sicherheit einer einwandfreien Bauabnahme und damit der Bestätigung seiner fachmännischen Leistung. x

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[ STABILA ] Sein LaserSortiment hat •Stabila– jetzt mit dem Rotationslaser •LAR 350– erweitert. Der vollautomatische, motorgesteuerte Rotationslaser fßr horizontale und vertikale Anwendungen sowie manuelle Neigung in zwei Achsen ist dank schneller Selbstnivellierung sofort einsatzbereit und will Messaufgaben am Bau einfacher, schneller, effektiver und sicherer als bisher durchfßhrbar machen.

D

er Rotationslaser lässt sich mittels der Bewegungssteuerung §Motion Control¨ einfach bedienen – ein Bewegungssensor in der Fernbedienung registriert jede Handbewegung und Ăźberträgt sie per Infrarot zum Laser, Ăźber eine Entfernung von bis zu 20 m. Durch Drehen der Fernbedienung nach rechts oder links wird die gewählte Laserfunktion beschleunigt beziehungsweise verlangsamt. Damit lässt sich eine Vielzahl von Funktionen und Einstellungen intuitiv steuern: Rotationsgeschwindigkeit, GrĂśĂ&#x;e und Position des Scanbereichs bei Nutzung der Linienfunktion, GrĂśĂ&#x;e und Position des aktiv rotierenden Lasers im Sektionsmodus (§Section Mode¨) oder Neigungen der X- und Y-Achse (§Dual Slope¨) kĂśnnen stufenlos durchgefĂźhrt werden. DarĂźber hi-

SERVICE Technische Spezifikation Rotationslaser ÂœLAR 350ÂĄ

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Laserklasse:

2

Leistung:

< 1 mW

Laser-Wellenlänge:

635 nm

Selbstnivellierbereich:

¹ 5°

Neigung:

¹ 5°

Nivelliergenauigkeit (horizontal und vertikal):

Âą 0,1 mm/m

Reichweite sichtbare Linie:

20 m

Arbeitsbereich Set-Receiver:

Ă˜ 800 m

Betriebsdauer:

ca. 80 h

STABILA

2-AchsenNeigungslaser fĂźr die sicheren Bestleistungen am Bau

Der nach IP 65 wasser- und staubdichte Rotationslaser LAR 350 ist ein 2-Achsen-Neigungslaser fßr alle Messaufgaben. Der LAR 350 ist in zwei Varianten erhältlich: Das 7-teilige Set umfasst neben dem Laser LAR 350 Set-Receiver, Fernbedienung, 90°-Winkelschiene, LaserSichtbrille, Zielplatte, Tragekoffer und Batterien, im 9-teiligen Set sind zudem Baustativ und Nivellierlatte enthalten. Ein Li-Ionen-Akku kann optional erworben werden.

naus sorgt ein neues LED-Assistsystem fĂźr einfache Bedienung und Arbeitssicherheit. Es ermĂśglicht die visuelle Ăœberwachung des Lasers aus der Ferne: Integrierte LED warnen beim Positionieren des Lasers, wenn sich dieser auĂ&#x;erhalb des Nivellierbereichs befindet. Beim Einsatz der Neigungsfunktion zeigen die LED an, welche Achse geneigt ist oder wird. Der aktive Tilt-Modus wird durch eine weiĂ&#x;e, konstant leuchtende LED angezeigt, blinkende LED machen auf unbeabsichtigte ErschĂźtterungen aufmerksam. Zusätzliche Kontrollleuchten informieren Ăźber den Batterie- und den Temperaturstatus. Ausgestattet mit dem §Stabila Protector System¨, gilt der §LAR 350¨ als besonders robust und selbst bei StĂźrzen vom Stativ aus einer HĂśhe von bis zu 1,8 m geschĂźtzt. AuĂ&#x;erdem ist der Laser wasser- sowie staubdicht nach Schutzklasse IP 65 und kann auch mit einem Schlauch abgespritzt sowie gereinigt werden.

Umfangreiche Funktionen

Neben der Rotationsfunktion horizontal und vertikal sowie Lotfunktion oben und unten erlaubt die Linienfunktion mit Scan-Betrieb direktes Arbeiten auf der Laserlinie im Innenbereich. Ăœber §Dual Slope¨ lässt sich die Neigung des Rotationslasers

per Fernbedienung kontrolliert einstellen. Die Nivellierebene kann so auf zwei Achsen um bis zu 5° geneigt werden. Per §Section Mode¨ wird der rotierende Laserstrahl auf einen bestimmten Arbeitsbereich begrenzt. Dies verhindert, dass der Laserstrahl andere Lasergeräte stÜrt oder Kollegen durch Blenden beeinträchtigt. Im Vertikalbetrieb gibt es darßber hinaus die MÜglichkeit, die senkrechte Nivellierebene um bis

Mit der Fernbedienung RC-LAR 350 samt Motion Control lassen sich alle Laserfunktionen geradezu im Handumdrehen intuitiv steuern. Die schnelle, sichere und bequeme Bedienung des Lasers erfolgt durch Drehung der Fernbedienung. Der eingebaute Sensor registriert jede Handbewegung und ßberträgt sie via Infrarot ßber bis zu 20 m. SICHERHEIT

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Clevere LĂśsung fĂźr Schwergewichte

zu 5° zu neigen. Per Fernbedienung kann im Vertikalbetrieb eine Achse automatisch auf den Zielpunkt des Receivers §REC 300 Digital¨ ausgerichtet werden (§manual Alignment¨). Damit wird zum Beispiel das Setzen von Trennwänden erleichtert. Dank Tilt-Funktion und automatischer Nachnivellierung kann der §LAR 350¨ baustellentypische Vibrationen und ErschĂźtterungen bis zu einem Grenzwert ausgleichen. Ein Standby-Modus sichert eine lange Betriebsdauer und erlaubt direktes Weiterarbeiten bei erneutem Einschalten. In Verbindung mit dem SetReceiver §REC 300 Digital¨ beträgt der Arbeitsbereich bis zu 800 m Durchmesser. Ausgestattet mit Halterung, Empfangsbereich von 80 mm HĂśhe, visueller und akustischer ZielfĂźhrung sowie Displays auf Vorder- und RĂźckseite ist der Receiver fĂźr Arbeiten auf groĂ&#x;e Entfernungen geeignet. Abweichungen zur ReferenzhĂśhe kĂśnnen im Display des Receivers abgelesen werden. x

Witte + Sutor GmbH Steinberger Str. 6 D-71540 Murrhardt Tel.: 07192 9292-0 Fax: 07192 9292-50 E-Mail: info@acculux.de www.acculux.de

SEILFLECHTER

Hohe Robustheit dank Stabila Protector System : gut geschĂźtzt, selbst bei StĂźrzen des Lasers aus einer HĂśhe von bis zu 1,8 m.

[ SEILFLECHTER TAUWERK ] In vielen Industriebranchen mßssen täglich tonnenschwere Lasten bewegt werden. Beim Heben dieser Schwergewichte kommt es darauf an, das Eigengewicht der Anschlagketten mÜglichst gering zu halten. Seilflechter Tauwerk bietet Kunden aus Industrie und Gewerbe mit einer Ausgleichswippe eine LÜsung, die Tragfähigkeit von Kettengehängen zu erhÜhen oder ihr Gewicht zu reduzieren.

Beim Einsatz einer Ausgleichswippe werden Ungenauigkeiten in der Anordnung der Anschlagpunkte und eventuelle Längentoleranzen der einzelnen Kettenstränge ausgeglichen.

W

ie Seilflechter-GeschäftsfĂźhrer Andreas Halle betont, §dĂźrfen gemäĂ&#x; der Norm DIN EN 818 bei viersträngigen Kettengehängen nur drei Stränge als tragend angesehen werden. Grund dafĂźr ist die unsymmetrisch auftretende Lastverteilung beim Hebevorgang. Diese gibt eine entsprechend groĂ&#x;e Dimensionierung der Kettendurchmesser vor, was wiederum ein hohes Eigengewicht des Kettengehänges nach sich zieht.¨ Abhilfe kĂśnne hier eine zusätzlich eingebaute Ausgleichswippe schaffen: Bei ihrem Einsatz werden Ungenauigkeiten in der Anordnung der Anschlagpunkte und eventuelle Längentoleranzen der einzelnen Kettenstränge ausgeglichen. Beim Einsatz von zwei ZweiStrang-Anschlagketten tragen al-

le vier Stränge, wenn eine dieser Anschlagketten mit einer Ausgleichswippe ausgerßstet ist. Auf diese Weise kÜnnen, so der Anbieter, alle vier Stränge als tragend betrachtet und damit die Tragfähigkeit des Kettengehänges erheblich erhÜht werden. §So kann unter Umständen ein geringerer Durchmesser mit entsprechend geringerem Eigengewicht gewählt werden¨, betont Halle. Grundsätzlich kÜnnen

Ausgleichswippen ßberall dort eingesetzt werden, wo schwere Lasten gehoben werden. Derzeit sind Modelle bis zu einer Tragfähigkeit von rund 40 t verfßgbar. Ausfßhrungen bis zu 75 t sind bei den Braunschweiger Spezialisten fßr Anschlagmittel in Planung. Seilflechter baut auf Wunsch Kettengehänge, in die Ausgleichswippen direkt integriert sind und berät umfassend zu diesem komplexen Thema. x

DAS UNTERNEHMEN Seilflechter Tauwerk produziert am Firmensitz in Braunschweig pro Tag rund 140 000 m Seil. Ob Technik zum Heben, Ziehen oder Sichern – der Familienbetrieb wurde im Jahr 1745 gegrßndet und ist damit seit ßber 270 Jahren der professionellen Seilerei verbunden. Die heutigen Gesellschafter Wolfgang und Andreas Halle fßhren das Unternehmen in neunter bzw. zehnter Generation.

AccuLux-Leuchten

fßr den explosionsgefährdeten Bereich in den Ex-Zonen 0, 1, 2, 20, 21 und 22, Explosionsgruppe IIC, Temperaturklasse T4. NEU! Zone 0

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AccuLux HL 12 EX

Handleuchte mit Power LED mit Batterien oder Li-IonenAkku (aufladbar) T4, alle Gase und Stäube, Schutzart: IP 67, Leuchtdauer: ca. 5/11 Std., Lichtstärke: ca. 170/55 Lumen, Gewicht: ca. 280 g (sehr leicht), Kapazitätsanzeige, Ladestation der HL 25 EX verwendbar

AccuLux SL 6 LED

Handscheinwerfer mit PowerLED und Notlichtfunktion, fokussierter Lichtstrahl mit hoher Leuchtweite dank neuer Linsenoptik. Inklusive Ladeteil (230 V und 12/24 V), Restkapazitätsanzeige und umfangreichem ZubehÜr.

AccuLux UniLux PRO

Leistungsstarker LED-Handscheinwerfer mit vielen Funktionen: Notlichtfunktion, fokussierbar, Leuchtdauer: ca. 6 Std./35 Std., Lichtstärke: ca. 270 Lumen, aufladbar mit 230 V, 12/24 V & USB, Li-IonenAkku, Kapazitätsanzeige, Farbscheibe inklusive (rot, grßn & blau)

AccuLux STL 1 EX

Hochleistungs-LED-Stirnleuchte, fĂźr EX-Zonen 0, 1, 2 (alle Gase), Schutzart: IP 67, zwei Helligkeitsstufen: > ca. 6,5 h (100 %) / ca. 13 h (50 %) > ca. 174 Lumen (100 %) / ca. 90 Lumen (50 %), Leuchtweite: ca. 100 m, Einstellung des Neigungswinkels in rastbaren Schritten mĂśglich


BOTT

Für den Ganzjahresservice Schnee räumen oder Grünflächen pflegen mit einem Bott-Servicefahrzeug für den Winterdienst und die Grünflächenpflege.

[ BOTT ] Bott hat ein Servicefahrzeug für den Winterdienst und die Grünflächenpflege in Kombination vorgestellt. Im Volkswagen-Transporter mit Doppelkabine und Pritsche integriert der Fahrzeugeinrichtungsspezialist einen Aufbau unter Dachspriegeln und einer Plane.

Durch den doppelten Nutzen des Fahrzeug benötigt der Betrieb kein separates Fahrzeug für den Winterdienst mehr. Axel Theurer, Bott-Marketing und -Unternehmenskommunikation

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urch den doppelten Nutzen des Fahrzeug benötigt der Betrieb kein separates Fahrzeug für den Winterdienst mehr¨, betont Axel Theurer, Bott-Marketing und -Unternehmenskommunikation. Das vielseitig einsetzbare Servicefahrzeug gibt sich besonders wirtschaftlich und eigne sich, so Theurer, besonders gut für kommunale Betriebe oder FacilityManager, die beispielsweise Parkplätze oder große Firmengelände räumen und streuen müs-

sen. Die Seitenwände lassen sich für einen komfortablen Zugriff auf das Equipment auch hinten hochklappen. Sie sind mit Metallstreben verstärkt und abschließbar, um Diebstahl zu verhindern. Zugleich überdachen die hochgeklappten Seitenwände die Arbeitsbereiche seitlich und am Heck des Fahrzeugs. Über die meiste Zeit im Jahr lässt sich das Fahrzeug für die Grünflächenpflege einsetzen. Freischneider, Motorsensen, Rasenmäher und Motorsägen sind sicher und platzsparend untergebracht. In der Fahrzeugeinrichtung §Bott Vario¨ auf der Pritsche befinden sich Aufnahmen für Kettensägen, Werkzeuge, Verbrauchsmaterial und die persönliche Schutzausrüstung. Spezielle Abtropfwannen verstauen Kanister mit Benzin und Öl sicher und sauber.

Streufahrzeug in der kalten Jahreszeit

Im Winter kann eine einzelne Person das Fahrzeug schnell zum Schneepflug umrüsten. Am Heck lässt sich ein Salzstreuer einhängen und vorne ein Schneepflug anbringen. Streuer und Schneeschild steuert der Fahrer komfortabel über Bedienelemente im Fahrerhaus. Das Räumschild ist über 2 m breit und verfügt über zusätzliche Scheinwerfer. Der Heckstreuer fasst 100 l Streugut. Auf der Pritsche kann weiteres Material zum Nachfüllen mitgeführt und in der Fahrzeugeinrichtung §Bott Vario¨ sicher verstaut werden – somit hat man immer genug Nachschub mit dabei. Auf der Ladefläche finden im Winter – anstelle der Motorsensen – Schneeschaufeln und anderes zusätzliches Räumgerät Platz. x

IMPRESSUM VERLAG

SBM Verlag GmbH Hermann-von-Barth-Straße 2 87435 Kempten Tel.: (08 31) 5 22 04-0 Fax: (08 31) 5 22 04-50 info@bausicherheit-magazin.de www.bausicherheit-magazin.de ISSN 2566-882X

GESAMTVERANTWORTLICH

Markus Holl (-40) Joachim Plath (-41)

Norman Zenzinger (-33)

ANZEIGENDISPOSITION

Tobias Haslach (-39)

Stephan Schöpf (-22) Fabian Simon (-28)

CHEFREDAKTION

MAGAZIN-LAYOUT

VERLAGSLEITUNG

Jan Rieken (-25) REDAKTION

Thomas Schürger Maria Anna Weixler-Gaçi OBJEKTLEITUNG

Stephan Schöpf (-22)

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ANZEIGENLEITUNG

Brigitte Weixler www.weixler-schuerger.de REDAKTIONSASSISTENZ – ANZEIGEN-LAYOUT

Simone Frank (-38) Alexandra Kastl (-23) Meike Gottmann (-24)

LESER- UND ABONNENTENSERVICE

Claudia Maguire (-29) Susanne Traub (-30)

DRUCKVORSTUFE UND DRUCK

AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten www.az-druck.de BEZUGSPREIS

Einzelheft: 6,– Euro Jahresabo (sechs Ausgaben pro Jahr): Inland: 36,– Euro, Ausland: 45,– Euro

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom 1. Januar 2018. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden.

SICHERHEIT

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DEB-STOKO / KALINOVSKY DMITRY

BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT

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Männer, cremt euch ein! [ DEB-STOKO ] Männer scheinen mit ihrer Gesundheit vielfach sorgloser umzugehen, als Frauen das tun. Während die Mehrheit der Frauen mindestens einmal täglich zu Hautpflegeprodukten greift, tun das nur ein Viertel aller Männer. Vor allem im Hinblick auf Berufsgruppen, deren Haut besonderen Belastungen ausgesetzt ist, ist das ein alarmierendes Ergebnis. •Männer, cremt euch ein!–, appelliert denn auch Dr. Wolfgang RĂścher, Scientific Communication Manager bei Deb, einem der fĂźhrenden Hersteller fĂźr beruflichen Hautschutz.

B Hautschutz sollte fĂźr Bauarbeiter sein wie das tägliche Zähneputzen.– Dr. Wolfgang RĂścher, Scientific Communication Manager bei Deb

ei der Arbeit auf dem Bau lässt es sich nicht vermeiden, dass die Haut – trotz Schutzhandschuhen – mit belastenden Stoffen in Verbindung kommt. Kalk, Zement oder Putz lassen sich zwar mit Wasser wieder gut entfernen, beeinflussen den Feuchtigkeitsund Fettgehalt der Haut allerdings deutlich. Zusätzliche Arbeitsstoffe wie Bitumen, Teer, Fett oder Dichtungsmassen schädigen die Hautoberfläche und kĂśnnen bei unzureichendem Schutz Hautkrankheiten auslĂśsen. Der Hautschutz kann das gesetzlich vorgeschriebene Tragen von

Handschuhen nicht ersetzen, wohl aber ergänzen. Deb bietet fßr diese Einsatzbereiche Individualverpackungen, Tuben und Reinigungsprodukte, die ohne Wasser anwendbar sind. Oft unterschätzt wird bei der Berufsgruppe der §Outdoor Worker¨ auch die UV-Strahlung. Grundsätzlich zeigen Untersuchungen, dass Männer seltener zu einem ausreichenden UVSchutz greifen. Vor allem im Frßhling, wenn die Temperaturen die starke UV-Strahlung noch nicht vermuten lassen, ist die dauerhafte Sonneneinstrahlung gefährlich. Im Jahr 2015 wurde der helle Hautkrebs deshalb in die Liste der Berufskrankheiten aufgenommen.

Drei Momente fĂźr eine gesunde Haut

Die §Drei Momente des Hautschutzes¨ sind ein praktischer universeller Standard, der von einem Gremium aus Dermatologen geschaffen wurde, um den Hautschutz praktisch im Arbeitsalltag zu verankern. §Hautschutz sollte fßr Bauarbeiter sein, wie das tägliche Zähneputzen¨, erklärt RÜcher. Vor der Arbeit gelte es, die Haut vor den potenziellen Gefahren mit einem geeigneten Schutz zu versehen. Neben einem Schutz vor den mÜglicher-

Mit Virtual-RealitySimulatoren das Sicherheitsmanagement unterstßtzen [ AST ] Der in Blaustein bei Ulm ansässige Aus- und Weiter-

bilder fßr Sicherheitsmanagement und Sicherheitstechnik AST setzt bei seinen Sicherheitstrainings auf die digitale Unterstßtzung durch Datenbrillen. Seit letzten Herbst ist das Unternehmen auch europaweiter Vertragshändler fßr VR-Simulatoren des Herstellers ITI.

AST

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as Unternehmen bietet Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit und die Betreuung im Brandschutzmanagement an. Mit dem VR-Simulator ist die Bedienerausbildung im digitalen Zeitalter angekommen. Eine Datenbrille und ein beweglich gelagerter Sitz oder ein Bedienpult mit Joysticks ermÜglichen das Erlernen einer sicheren Bedienung von vielfältigen Krantypen. In die Datenbrille werden realisti-

KATARZYNA BIALASIEWICZ PHOTOGRAPHEE.EU

BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT

Emanzipation hin oder her: Im Bereich Gesundheit und Gesundheitsvorsorge hängt das starke Geschlecht auch heute noch deutlich hinterher.

weise belastenden Stoffen gehÜre ab März fßr Outdoor Worker immer auch ein ausreichender UVSchutz dazu. §Auf Basis der Gefährdungen wird fßr jeden Arbeitsplatz ein Hautschutzplan erstellt. Dort sind die passenden Schutzprodukte aufgefßhrt.¨ Bei der Arbeit kommt das passende Reinigungsprodukt zur Anwendung. Wichtig ist, dass nach dem Händewaschen der Schutz der Haut erneuert werden muss. Vor allem fßr Bauarbeiter empfiehlt es sich, den passenden Hautschutz immer bei sich zu tragen. Nach der Arbeit gilt es die Haut mit einer geeigneten Pflege bei der Regeneration zu unterstßtzen, um die Hautgesundheit zu erhalten.¨ x

sche Arbeitseinsätze eingespielt, die der Bediener per Joystick ausfĂźhrt. Verschiedene Lastaufnahmemittel, unterschiedliche Kranmodelle und Ăœbungsaufgaben runden das virtuelle Training ab. Neben verschiedenen Arten von Krantypen bietet der VR-Simulator Programme fĂźr HubarbeitsbĂźhnen und kĂźnftig auch fĂźr FlurfĂśrderzeuge und Teleskopstapler. Wird das Programm erweitert, dann erhalten Kunden, die den VR-Simulator erworben haben, ein kostenloses Update. x

DAS UNTERNEHMEN AST wurde 2004 von den Ingenieuren Angelika und Matthias MĂźller gegrĂźndet. Mit 14 Mitarbeitern widmet sich das Unternehmen der Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Sicherheitsmanagement und Sicherheitstechnik. Neben Schulungen und Trainerausbildungen gehĂśren auch das Brandschutzmanagement, die sicherheitstechnische Betreuung von Unternehmen und die Unternehmenszertifizierung zum Leistungsspektrum.

SICHERHEIT

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Intelligentes Sicherheitssystem reduziert die Rettungszeit enorm intelligente Tracking-, Kommunikations- und Notrufsysteme spezialisierte Unternehmen ProteGear hat den nach eigenen Angaben weltweit ersten TotmannSchalter mit 100 % globaler Abdeckung präsentiert.

bunden. Der Anwender kann jederzeit Nachrichten mit seinem Team austauschen oder einen Notruf tätigen.

Bis zu 90 % reduzierte Reaktionszeit fĂźr Rettung

Durch die stets vorhandene Verbindung wird die Rettungsreaktionszeit entscheidend verkßrzt, da ein Notruf ßberall abgesetzt werden kann. Zusätzlich wird die genaue GPS-Position des Unglßcksortes an das Rettungszentrum ßbermittelt. So ist Rettung auch nachts oder in schlecht sichtbarem Gelände mÜglich.

PROTEGEAR

Zweistufige Meldungseskalation

Der neue Totmann-Schalter A*Live von ProteGear ruft Hilfe – auch dann, wenn man selbst nicht mehr kann.

J

edes Jahr verschwinden und verunglĂźcken mehr als 20 000 Menschen, weil niemand die Notsituation dieser Menschen rechtzeitig bemerkt oder ihre Position unbekannt war. Nur 10 % der Erdoberfläche sind von Mobilfunknetzen abgedeckt. Nur dort kann man einen Notruf per Mobiltelefon senden. §A*Live¨ ist das nach Anbieterangaben erste intelligente Sicherheitsgerät, das keine FunklĂścher kennt. Und dabei ist es nur in etwa so groĂ&#x; wie ein GPS-Gerät. Aber es kann viel mehr, als seine Position zu erfassen und zu Ăźbertragen. Durch die Nutzung aller vorhandenen Netze (GSM, LTE, Iridium-Satellite) ist §A*Live¨ permanent auf der ganzen Welt verSICHERHEIT

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Die Notruf-Konfiguration bietet zwei Benachrichtigungsebenen: Zum Beispiel werden als erstes Team oder Freunde per PrioritySMS oder E-Mail benachrichtigt, wenn diese nicht innerhalb von fĂźnf Minuten reagieren oder wenn die Eskalation manuell ausgelĂśst wird, werden professionelle Rettungseinrichtungen (wie 911/112 oder GEOS) angerufen. Das kann auch Fehlalarme verhindern.

Fehlerfreie Anwendung

Der §A*Live¨ fĂźhrt zudem neue SmartSafety-Funktionen in die individuelle Sicherheitstechnik ein. Eine intelligente Automatisierung soll Benutzerfehler ohne lange EinfĂźhrung in das Gerät eliminieren. So wird der manuelle Notruf Ăźber eine einzige Taste ausgelĂśst, die wie bei der Morsetaste dreimal gedrĂźckt wird, um ein Fehlersignal auszuschlieĂ&#x;en. Der Notruf wird dann automatisch an das nächstgelegene Rettungszentrum oder an einen persĂśnlich definierten Empfänger weitergeleitet. e

B¡A¡D

[ PROTEGEAR ] Das auf

Die neue App PreSys Go macht Betriebsbegehungen wirtschaftlicher und reduziert den Dokumentations- und Nachbereitungsaufwand.

App-Checklisten unterstĂźtzen bei der Gefährdungsbeurteilung [ B¡A¡D ] Ein Hilfsmittel, um den Stand des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im eigenen Unternehmen zu beurteilen ist die neue App •PreSys Go–.

M

it der App §PreSys Go¨ ist es mÜglich, die Informationen, die sich im Rahmen einer Begehung ansammeln, effizient einzugeben. Bisher bestehende Programme seien nur sehr spezifisch einsetzbar, nicht selbsterklärend oder oft zu kompliziert in der Bedienung, so Dr. Timo RÜver,

DAS UNTERNEHMEN Die B¡A¡D-Gruppe betreut mit mehr als 4 000 Experten in Deutschland und Europa 280 000 Betriebe mit vier Millionen Beschäftigten in den unterschiedlichsten Bereichen der Prävention. Damit gehĂśrt B A D mit seinen europäischen TeamPrevent-Tochtergesellschaften zu den grĂśĂ&#x;ten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie der betrieblichen Gesundheitsvorsorge.

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Wir wollten eine mobile Lösung, die intuitiv zu bedienen sowie aktuell und inhaltlich korrekt ist. Timo Röver, B·A·D-Produktmanagement

B·A·D-Produktmanagement. §Wir wollten eine mobile Lösung, die intuitiv zu bedienen sowie aktuell und inhaltlich korrekt ist.¨

Arbeitsschutz per App

LRQA

Die App spricht insbesondere Unternehmer aus kleinen Betrieben an. Mit jeder Checkliste zu verschiedenen Branchen oder Tätigkeiten kann er anhand von jeweils 30 bis 60 Fragen die Situation vor Ort erfassen. So stehen beispielsweise Checklisten zu Werkstätten, Abfallbehandlung, Abwasseranlagen, aber auch zur Bildschirmarbeit oder Flurförderzeu-

Eine stärkere Einbindung des Top-Managements und eine einfachere Integration in andere Managementsysteme werden die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz noch stärker fördern – eine Verringerung der Risiken am Arbeitsplatz für Menschen auf der ganzen Welt. Steve Williams, LRQA System and Governance Manager sowie Mitglied des Projektkomitees ISO/PC 283

gen zur Verfügung. Jede Frage kann mit einem Daumendruck beantwortet, eventuelle Abweichungen sofort erfasst und eingegeben werden. Darüber hinaus ermöglicht die App, festgestellte Abweichungen direkt zu fotografieren und zu dokumentieren sowie sofort Maßnahmen zu entwickeln. Nach der Begehung und der Erfassung der Daten kann die Checkliste abschließend als pdfDatei exportiert und per Mail verschickt werden. So ist die Dokumentation schnell und bequem am Smartphone erstellt und kurz darauf schon bei den für die Umsetzung verantwortlichen Personen.

Funktioniert auch offline

§PreSys Go¨ funktioniert auch offline. Ist man wieder online, aktualisiert sich die App von allein. Melden sich andere Verantwortliche aus dem Unternehmen an, steht alles bislang Erarbeitete ebenfalls zur Verfügung. Die App gibt es für iOS im App Store von Apple und für Android im Google Play Store. x

Haftungsrisiko »Gefährdungsbeurteilung« [ WWS ] Bei Arbeitsunfällen

mit Personenschaden steht schnell das Thema Haftung im Raum. Häufig geht es dabei um die Frage, ob das Gefährdungsrisiko für den betreffenden Bereich richtig ermittelt wurde. Rebekka De Conno, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht der Kanzlei WWS in Mönchengladbach, erläutert worauf es bei der Klärung besonders ankommt.

eschäftigte im Baugewerbe sind in überdurchschnittlichem Maße Gefahren ausgesetzt. Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, dass Mitarbeiter auf der Baustelle die Rechtsvorschriften des Arbeitsschutzes einhalten. Bei Verstößen und daraus resultierenden Personenschäden kann die Berufsgenossenschaft Verantwortliche bei fahrlässigem Verhalten in Regress nehmen. Wurden jedoch die einschlägigen Vorschriften gemäß Betriebssicherheitsverordnung, gesetzlicher Unfallversicherung sowie den technischen Regeln und Richtlinien der Fachverbände eingehalten, gestaltet sich die Haftungsfrage schwierig. Sofern sich

Arbeits- und Gesundheitsschutz: ISO veröffentlicht finalen Entwurf der ISO 45 001 [ LRQA ] Nach mehr als dreijähriger Entwicklungszeit hat die

Internationale Organisation für Normung (ISO) den finalen Entwurf (FDIS) der neuen Norm für Arbeits- und Gesundheitsschutz ISO 45 001 veröffentlicht. Die neue Norm zielt darauf ab, Arbeitsbedingungen und Sicherheit der Mitarbeiter zu verbessern sowie eine größere globale Einheitlichkeit zu schaffen.

D

ie ISO/FDIS 45 001 geht damit in die finale Abstimmungsphase, in der die ISO-Mitgliedsorganisationen entscheiden, ob der Entwurf angenommen oder abgelehnt wird. Fällt die Entschei-

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dung positiv aus, wird die Veröffentlichung der Norm bis zum März erwartet. Die ISO 45 001 basiert auf der einheitlichen High-Level-Struktur, was den Übergang für Unternehmen vereinfacht, die bereits nach der ISO 9001 und/oder der ISO 14 001 zertifiziert sind. Die neue Norm für Arbeits- und Gesundheitsschutz wird die OHSAS 18 001 ersetzen; wir erwarten eine dreijährige Übergangsperiode. Das Internationale Akkreditierungsforum (IAF) entwickelt hierfür die Migrationsanforderun-

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PEXELS

der Arbeitgeber bei der Durchführung von Schutzmaßnahmen an die technischen Regeln für Betriebssicherheit des Bundesarbeitsministeriums für den betreffenden Bereich (abrufbar unter baua.de/trbs) hält, dann gilt zu seinen Gunsten zunächst die widerlegbare Vermutung, dass er die Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung eingehalten hat. Der Gegenpartei bleibt

gen, um zertifizierte Organisationen, Zertifizierungsstellen, Akkreditierungsstellen und andere interessierte Parteien bei der Vorbereitung zu unterstützen. Steve Williams, LRQA System and Governance Manager und Mitglied des Projektkomitees ISO/PC 283, das verantwortlich für die Entwicklung der ISO 45001 ist, äußert sich positiv zur neuen Norm: §Viele Elemente, die die OHSAS 18001 impliziert, werden zu expliziten Anforderungen

aber die Möglichkeit, das Gegenteil zu beweisen. Aussicht auf Erfolg hat eine Beweisführung in der Regel nur auf der Grundlage eines ausführlichen Sachverständigengutachtens.

Gefährdungsbeurteilung ordnungsgemäß durchgeführt?

Zentraler Ansatzpunkt ist in solchen Fällen die Frage, ob be-

der ISO 45 001. Das macht sie wesentlich robuster und gleichermaßen anwendbar für KMU und multinationale Konzerne. Eine stärkere Einbindung des Top-Managements und eine einfachere Integration in andere Managementsysteme werden die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz noch stärker fördern – eine Verringerung der Risiken am Arbeitsplatz für Menschen auf der ganzen Welt.¨ x

DAS UNTERNEHMEN Lloyd’s Register Managementsysteme (LRQA) ist ein weltweit tätiges Dienstleistungsunternehmen. Seine Leistungen umfassen Zertifizierung, 2nd-Party-Auditierung und Training im Bereich Managementsysteme nach internationalen Standards beispielsweise in den Bereichen Qualität, Umwelt, Energie, und Arbeitssicherheit. LRQA-Auditoren prüfen, ob ein Managementsystem den Anforderungen des jeweiligen Standards entspricht. Nach erfolgreicher Auditierung wird das LRQA-Zertifikat mit Akkreditierung (DAkkS, UKAS oder auch IATF) verliehen.

SICHERHEIT

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Weiteres Gutachten

Kann der Sachverständige dem Arbeitgeber kein Verschulden nachweisen, wird ein weiteres

DIE AUTORIN WWS

züglich der unfallrelevanten Tätigkeit die Gefährdungsbeurteilung nach § 5 des Arbeitsschutzgesetzes ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Dabei sind Sachverständige auf nachvollziehbare Unterlagen des betreffenden Betriebes angewiesen. Insofern werden Gutachter Zugriff auf alle verfügbaren Dokumente beanspruchen. Bei nicht vollständiger oder fehlender Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung ergibt sich bereits ein wichtiger Ansatzpunkt in Richtung nicht ordnungsgemäßer Durchführung. Wichtiger Prüfpunkt ist zunächst, ob die Gefährdungsbeurteilung relevante Rechtsquellen wie Normen, Dokumente und arbeitsmedizinische Quellen berücksichtigt. Sind die Quellen nicht aufschlussreich, ergibt sich auch hier ein Anknüpfungspunkt, um der Unfallursache auf den Grund zu gehen. Von zentraler Bedeutung ist die Frage, ob die Gefährdungsbeurteilung und der daraus resultierende Maßnahmenkatalog in angemessener Weise zustande gekommen sind. Die Beantwortung erfordert eine genaue Plausibilitätsprüfung, für deren Handhabung es jedoch keine offizielle Formvorgabe gibt. Qualifizierte Prüfkriterien enthält etwa die §Handlungsanleitung zur Überprüfung der Gefährdungsbeurteilung¨ des Länderausschusses für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik. Demnach ist etwa zu ermitteln, ob sicherheitsrelevante Zusammenhänge zwischen Arbeitsplatz, Arbeitsmittel, Arbeitsverfahren, Arbeitsorganisation, Arbeitsablauf, Arbeitszeit und Arbeitsaufgabe beurteilt worden sind. Von Interesse ist auch die Frage, ob auftretende Gefährdungen zutreffend ermittelt und beurteilt sowie Schutzmaßnahmen und Verantwortliche für die Durchführung festgelegt wurden. Darüber hinaus ist festzustellen, ob die festgelegten Maßnahmen dem jeweils aktuellen Stand der Technik entsprechen, umgesetzt und auf deren Wirksamkeit geprüft wurden.

Rebekka De Conno ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht der Kanzlei WWS Wirtz, Walter, Schmitz und Partner in Mönchengladbach. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der rechtlichen Beratung von Unternehmen vor allem im Bereich Arbeitsrecht und Gewerblicher Rechtsschutz. Die WWS ist eine überregional tätige, mittelständische Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Rechtsberatungskanzlei an drei Standorten am Niederrhein (Mönchengladbach, Nettetal, Aachen). Rund 130 Mitarbeiter entwickeln interdisziplinäre Beratungslösungen mit ganzheitlichem Anspruch.

Gutachten die Ursachen für den Unfall klären müssen. Denkbar ist etwa menschliches Versagen eines Kollegen. Hat dieser erwiesenermaßen vorsätzlich gehandelt, kann er für entstandene Personenschäden haftbar gemacht werden. Möglich ist auch, dass dem Hersteller eingesetzter Arbeitsmittel ein Produktmangel nachgewiesen werden kann. Dann kommt eine Regressforderung im Rahmen der Produkthaftung in Betracht. Nicht zuletzt kann eine Unfallursache auch in einer nicht ordnungsgemäß durchgeführten Gefährdungsbeurteilung eines externen Sicherheitsbeauftragten liegen. In solchen Fällen haftet der Dienstleister im Rahmen des Auftragsverhältnisses. Das Thema Gefährdungsbeurteilung ist eine komplexe Angelegenheit, die sich hier nicht in allen Facetten darstellen lässt. Betroffene sollten immer auf Nummer sicher gehen und fachlichen Rat einholen. Nur so ist gewährleistet, dass alle relevanten Aspekte Berücksichtigung finden und die Haftungsfrage angemessen geklärt wird. x

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AUF EINEN BLICK | VORSCHAU

FIRMEN DIESER AUSGABE A

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Firma Seite 3M Fall Protection Capital Safety Deutschland 16, 36 AFI GmbH Arbeitsbühnenvermietung 61 all2work GmbH 8 ALPENHEAT Produktions- u. Handels GmbH 42 AlpinProtect - Versicherungskonzepte für Höhenarbeit 16, 25 Alpintec GmbH 30 Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH 16 Asatex AG 41 AST GmbH 70 BAAK GmbH & Co. KG 45 B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheit 71 BAUKING AG 9 beam GmbH 63 BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb 10 Blacksafe GmbH 35 Blåkläder Deutschland GmbH 52 BG BAU - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft 16 Bornack GmbH & Co. KG 29 Bott GmbH & Co. KG 8, 68 Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAUA 10 CLIMBING TECNOLOGY - eine Marke von Aludesign S.p.A. 16 Cresto AB 33 Deb-STOKO Europe GmbH 70 Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV) 8, 16 Deutscher Alpenverein e.V. 16 DMM International Ltd. 16, 25 Edelrid GmbH & Co. KG 16, 26 Ekastu Safety GmbH 38 Elten GmbH 44 Ernst Wagener Hydraulikteile GmbH 60 F. Engel K/S 49 FISAT Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken e.V. 16 Günzburger Steigtechnik GmbH 11, 58 HAIX-Schuhe Produktions- und Vertriebs GmbH 43 HB Protective Wear GmbH & Co. KG 55 Hochsicher Ingenieurbüro für seilunterstützte Zugangstechniken 16 Hoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge 38 Honeywell Safety Products Akademie KCL GmbH 39 Hymer-Leichtmetallbau GmbH + Co. KG 59 InEar GmbH & Co.KG 8 Alfred Kärcher GmbH & Co.KG 64 Kapriol Deutschland GmbH 46 Kroschke sign-international GmbH 40 Leipold + Döhle GmbH 47 LRQA Lloyds Register Deutschland GmbH 72 Mascot International A/S 50 Messe ArbeitsSicherheit Schweiz – boerding messe GmbH & Co KG 11 Metabowerke GmbH 51 MEWA Textil-Service AG & Co. Management oHG 56 Nilfisk GmbH 62 Ötscher Berufskleidung Götzl GesmbH 55 PETZL DEUTSCHLAND GMBH 16, 27 ProteGear 71 Reindl Gesellschaft m.b.H. Berufsbekleidung & Arbeitsschutz 52 ROPEMEN GmbH & Co.KG 16 Ruthmann GmbH & Co. 9 Seilflechter Tauwerk GmbH 67 Siebert Consulting Group 16 SIFATEC GmbH & Co. KG 34 Singer Frères SAS 42 SINGING ROCK s.r.o. 16 Skylotec GmbH 16, 28 SLV Halle GmbH 16 SpanSet GmbH & Co. KG 31 ST Quadrat s.a. 16, 24 STABILA Messgeräte Gustav Ullrich GmbH 66 TEUFELBERGER Holding AG 16 Verband Technischer Handel (VTH) 10 WEITBLICK | Gottfried Schmidt OHG 54 Wiedenmann-Seile GmbH 12 Woolpower AB 48 Würth MODYF GmbH & Co. KG 6 WWS Wirtz, Walter, Schmitz GmbH 72

www de.capitalsafety.eu afirent.de all2work.de alpenheat.com alpinprotect.de alpinetec.de alpintechnik.de asatex.de ast-safety.com baak.de bad-gmbh.de bauking.de dampfsauger-beam.de baubetrieb.uni-wuppertal.de kletter-spezial-laden.de blaklader.de bgbau.de bornack.de bott.de baza.bund.de climbingtechnology.com cresto.se debgroup.com dguv.de alpenverein.de dmmwales.com edelrid.de ekastu.de elten.com wagener-gmbh.de f-engel.com fisat.de steigtechnik.de haix.com hb-online.de hochsicher.com hoffmann-group.com honeywellsafety.com hymer-alu.de inear.de kaercher.de kapriol.de kroschke.com leipold-doehle.com lrqa.de mascot.de arbeits-sicherheit-schweiz.ch metabo.de mewa.de nilfisk.de oetscher.com petzl.com protegear.com reindl.at ropemen.de ruthmann.de seilflechter.de siebert.at sifatec.de singer.fr singingrock.com skylotec.de slv-halle.de spanset.de st-quadrat.lu stabila.de teufelberger.com vth-verband.de weitblick.vision wiedenmannseile.de woolpower.se wuerth.de wws-gruppe.de

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GESUNDHEIT

Betriebliche Gesundheitsförderung Beratung und Training Prävention Erste Hilfe, Rettung Rettungsgeräte Hygiene- und Sanitärbedarf

BAUSTELLENSICHERHEIT

Einrichtungen Gerüste, Leitern Arbeitsbühnen Transport/Verkehrssicherheit Ladungssicherung Anschlagmittel, Hebezeuge Sichere Geräte, Brandschutz Werkstatteinrichtungen

KOMMUNIKATION/ INFORMATION

Arbeitsschutz-Management Dokumentation und Statistik Dokumentation Schulung, Unterweisung Sicherheitsaudit, Zertifizierung Unfallstatistik

TERMINE Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstermin

21.3. 26.3. 14.4.

SICHERHEIT

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