bauSICHERHEIT August 2023

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DEN SCHUTZ DER AUGEN IM FOKUS

Im Blickpunkt: Bollé Safety stellt innovative Technologien vor

DAS RISIKO AM BAU VERRINGERN

Top-Thema: Die Sicherheit auf der Baustelle steigern

SMARTPHONES ALS HILFSMITTEL

Digital am Bau: Praktische App-Lösungen vorgestellt

TITEL-THEMA

DEN ARBEITSSCHUTZ STETS IM BLICK

ww bausicherheit-online.de August 2023 08

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Jetzt nicht nachlassen

Im vergangenen Jahr sind die Zahlen der meldepflichtigen Arbeitsunfälle gesunken. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) meldet einen Rückgang von 103 525 Fällen im Jahr 2021 auf 99 380 in 2022. Dirk Müller, alternierender Vorsitzender des Vorstandes der BG BAU, kommentiert: »2022 ist das erste Jahr, in dem wir in der Bauwirtschaft weniger als 100 000 meldepflichtige Arbeitsunfälle haben. Das ist eine gute Nachricht.« Gleichzeitig mahnt er an, den Arbeitsschutz im Hinblick auf diese Zahlen nicht zu vernachlässigen. Denn es gebe noch viel zu tun, um den Arbeitsschutz weiter voranzubringen und noch wirksamer zu machen.

Wichtig sei darüber hinaus, einen noch stärkeren Fokus auf Präventionsarbeit zu richten, um Berufserkrankungen wie Lärmschwerhörigkeit oder Lendenwirbelsäulenerkrankungen vorzubeugen, wie Mathias Neuser, amtierender Vorsitzender des Vorstandes der BG Bau erläutert. Es gilt also nach wie vor, sowohl die Unternehmen als auch die Beschäftigten für die Risiken ihrer Tätigkeiten zu sensibilisieren und Wege zu finden, die Arbeit am Bau noch sicherer zu machen. Grundsätzlich zeichnet die BG Bau aber ein positives Bild: »Bei Baustellenkontrollen sehen wir, dass das Sicherheitsund Gesundheitsbewusstsein zunimmt und der Arbeitsschutz von den Betrieben ernstgenommen wird«, so Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention.

Das Risiko nicht unterschätzen

Und auch wenn der August bislang eher regnerisch daher kommt, sollten passende UV-Schutzmaßnahmen nicht außer Acht gelassen werden. So warnt beispielsweise das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), dass es bis zu 90 Prozent der für die Haut gefährlichen UV-Strahlen auch durch eine Wolkendecke schaffen. Daher gilt es, sich bei Tätigkeiten im Freien auch bei bewölktem Himmel zu schützen, um das Risiko einer Hauterkrankung so gering wie möglich zu halten. Denn nach wie vor zählt Hautkrebs durch Sonneneinstrahlung, so die BG Bau, zu den häufigsten Berufskrankheiten: So stieg die Zahl der gemeldeten Fälle im Jahr 2022 auf 2 675.

Aber auch Regen stellt für die Beschäftigten am Bau ein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar, angefangen bei schlammigen und damit rutschigen Böden über schlechte Sichtverhältnisse bis hin zu einer erhöhten Rutschgefahr auf Gerüsten, Leitern und Treppen. Unfälle durch Stolpern, Rutschen oder Stürzen (SRS) können mitunter ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. Daher stellen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe passende Persönliche Schutzausrüstung (PSA) sowie Workwear vor, die für mehr Sicherheit auf der Baustelle sorgen soll. In unserem TopThema Baustellensicherheit lesen Sie ab Seite 28, welche technischen und organisatorischen Maßnahmen ergriffen werden können, um das Verletzungsrisiko auf der Baustelle langfristig zu verringern.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine interessante Lektüre. Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!

auf ein wort » »

3 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
PETRA REGER
TITELBILD: BG BAU

INHALT

003 AUF EIN WORT » Editorial

006 TITEL-THEMA » Die BG Bau gehört zu den größten Berufsgenossenschaften Deutschlands. Neben Online-Seminaren soll auch das neue »AMS Bau« den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Betrieben erhöhen.

008 NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell

012 IM BLICKPUNKT » Bollé Safety setzt für seine Sicherheitsbrillen auf innovative Linsentechnologien, die die Augen vor verschiedenen äußeren Einflüssen schützen sollen.

PERSÖNLICHER SCHUTZ

016 HTRIUS » Den Rücken bei der Arbeit am Bau entlasten

017 MINERVA-AS » Sensorbasierter Arbeitsschutzairbag

018 ADRESYS » Schäden bei Stromunfällen verringern

EKASTU » Soforthilfe bei Augenunfällen

019 ELTEN » Für trockene Füße im Sommer

020 ISM HEINRICH KRÄMER » Ergonomisches Schuhwerk

022 HKS » Neuer Sicherheitsschuh »BFS 50« vorgestellt

023 EJENDALS » Fußschutz für jede Wetterlage

BAAK » »Boss« und »Big Boss« erweitern Portfolio

024 GUSTAV DAIBER » Workwear nachhaltiger machen

025 HELLY HANSEN » Neue Arbeitshosen der »Alna 4X«-Linie

RICHARD LEIPOLD » Warnschutzjacke der »Bright Line«

026 BP » »Hybrid«-Hosen aus Superstrech-Material

BAUSTELLENSICHERHEIT

028 KOOI SECURITY » Mobile Baustellenüberwachung

030 MMS » Baustellen mit »Evocam« absichern

BLÖMEN VUS/ISG » »Video Guard« ist schnell einsetzbar

032 PERI » Fest integrierte Sicherheitslösungen

033 MAYER SCHALTECHNIK » Einsatz bei Neubauprojekt

034 KRAUSE » Arbeitsbläufe sicherer und effizienter machen

035 ALTRAD » Modulgerüstsystem »IQ« vorgestellt

036 HYMER-LEICHTMETALLBAU » Kooperation mit Skylotec

037 MUNK » Mit dem »FlexxTower« sicher und flexibel arbeiten

038 ZARGES » Interview mit Rainer Ohlwein

040 HAILO » Neue Beschichtung für Schachtabdeckungen

DENIOS » »Comfort Motion« für Schiebetore

041 MARTOR » Nachhaltige Sicherheitsmesser

042 BÖCK STAUBSCHUTZSSYSTEME » Baupläne schützen

043 ASECOS » Staubfrei arbeiten mit mobilen Luftreinigern

044 BOSCH » Kompakter Bohrhammer der 2-Kilo-Klasse

045 FESTOOL » Tipps für sicheres Arbeiten

4 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
AUGUST
17
2023

046 DOMEBA DISTRIBUTION » Beinahunfälle nicht ignorieren

047 MCC » App-Lösung für Arbeitsschutzmanagement

048 ZEPPELIN LAB » Digitale Lösungen für mehr Sicherheit

050 ELOBAU » Neigungssensoren für präzises Arbeiten

KRD SICHERHEITSTECHNIK » Kabinenverscheibung

051 HELLA » Portfolio um neuen Scheinwerfer erweitert

052 BRIGADE ELEKTRONIK » Kollisionen verhindern

053 LINDE » »Reverse Assist«-Kamera für Flurförderzeuge

STIHL » Mobilitäts- und Ladelösungen aus einer Hand

RUBRIKEN

054 AUF EINEN BLICK » Firmen dieser Ausgabe

SERVICE » Impressum, Vorschau

5 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
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Mit System zum Arbeitsschutz

[ BG BAU ] Als eine der größten Berufsgenossenschaften Deutschlands betreut die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) mehr als 3 Millionen Versicherte in rund 584 000 Betrieben und ca. 60 000 privaten Bauvorhaben. Im Fokus steht die Förderung der Arbeitssicherheit sowie des Gesundheitsschutzes im Betrieb und am Arbeitsplatz. Denn für die BG Bau steht fest: Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen sind der beste Schutz vor Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Daher bietet die Berufsgenossenschaft unter anderem verschiedene Schulungen und Seminare rund um das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz an. Neben dem branchenspezifischen Arbeitsschutzmanagementsystem »AMS Bau« steht Mitgliedsunternehmen ein Fördermittelkatalog, der kürzlich um eine neue Arbeitsschutzprämie erweitert wurde, zur Verfügung.

Bei »AMS Bau« handelt es sich um ein Arbeitsschutzmanagementsystem, das sich jetzt noch mehr an der betrieblichen Praxis orientieren soll. Es basiert auf dem Nationalen Leitfaden für Arbeitsschutzmanagementsysteme und ermöglicht, Sicherheit und Gesundheit rechtskonform in die betrieblichen Abläufe zu integrieren. Im Rahmen des »AMS Bau« bietet die BG Bau eine freiwillige und kostenlose Überprüfung der Wirksamkeit der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation an. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten Unternehmen eine Bescheinigung über »AMS Bau«, die drei Jahre gültig ist.

Elf Schritte

zum Arbeitsschutz

Mit dem »AMS Bau« soll es Unternehmen erleichtert werden, die Arbeitsschutzorganisation im Betrieb systematisch aufzubauen und zu optimieren. Begonnen wird mit einer Bestandsaufnahme. Damit bekommen Unternehmen einen Überblick über die bereits vorhandenen

Arbeitsschutzstrukturen. Mit den dann folgenden elf Arbeitsschritten können die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz systematisch implementiert oder verbessert werden.

Kurz und knapp

Um Unternehmen und die Beschäftigten zusätzlich zu unterstützen, hat die BG Bau neue Onlineschulungen im Programm. Die Vortragsreihe »60 Minuten mit Experten« bietet regelmäßige Updates über den aktuellen Stand der Dinge im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Bei jedem dieser Arbeitsschritte werden die Unternehmen durch integrierte Handlungshilfen unterstützt. Mit einer genauen Anleitung und anschaulichen Materialien werden sie Schritt für Schritt an die Vorgaben zum prozessorientierten betrieblichen Arbeitsschutz einschließlich der gesetzlich erforderlichen

Dokumentation herangeführt. Unternehmen können so nicht nur überprüfen, wie wirksam die Arbeitsschutzorganisation im Betrieb ist, es lassen sich auch die Arbeitsschutzkompetenz und die Zufriedenheit der Beschäftigten erhöhen.

An neue gesetzliche Vorgaben angepasst

Die Grundstruktur des neuen »AMS Bau« entspricht der Vorgängerversion aus dem Jahr 2015. Das System wurde aber an geänderte gesetzliche Vorgaben angepasst, wie die BG Bau erläutert. Die Inhalte der Dokumente sind in prozessorientierte Handlungshilfen überführt und um einige Verfahrensanweisungen erweitert worden. Zusätzlich kann das »AMS Bau« um die international gültige DIN ISO 45001 »Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit« ergänzt werden. Im Rahmen des »AMS Bau« kann die Berufsgenossenschaft die jeweilige Selbsterklärung zur Umsetzung der DIN ISO 45001 überprüfen

6 [ 08/2023 ] SICHERHEIT ADOBE STOCK TITEL-THEMA
Der Fokus der BG Bau liegt auf der Förderung der Arbeitssicherheit sowie des Gesundheitsschutzes im Betrieb und am Arbeitsplatz. Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen sind hier der Schlüssel.

und mitbescheinigen, was insbesondere für weltweit tätige Unternehmen interessant sei. Bis zum 31. Dezember 2023 sind Wiederbegutachtungen noch nach dem bisherigen Konzept von 2015 möglich. Wenn eine Wiederbegutachtung im Jahr 2024 stattfindet, sowie bei Erstberatungen im Jahr 2023, wird nach dem neuen »AMS Bau«-Konzept verfahren.

Mit Knie-Sitzgeräten den Rücken schonen

Ein wichtiger Faktor im Bereich der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes sind die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und geeignete Hilfsmittel, die den Bewegungsapparat während körperlich anspruchsvoller Tätigkeiten entlasten. In diesem Rahmen hat die BG Bau ihren Fördermittelkatalog erweitert und bietet nun Finanzierungshilfen für Knie-Sitzgeräte an. Denn in vielen Bauberufen arbeiten Beschäftigte im Knien, was die Kniegelenke und die dazugehörigen Strukturen sowie die Rückenmuskulatur stark belastet. Eine Überbelastung kann zu Erkrankungen der Knie oder des Rückens führen.

Knie-Sitzgeräte sorgen bei bodennahen Tätigkeiten für einen offenen Kniewinkel und damit für eine bessere Versorgung des Knorpelgewebes. Indem die Nutzerinnen und Nutzer das Schienbein auflegen und damit den Fuß abstützen können, werden die Kniegelenke und Zehenwurzelgelenke zusätzlich entlastet. Die Knie-Sitzgeräte ermöglichen außerdem eine aufrechtere Oberkörperhaltung. Einige Geräte verfügen sogar über eine Stütze, auf welcher der Oberkörper abgelegt werden kann. Das schafft Erholungszeiten für den Rücken.

Den Stand der Technik immer im Blick haben Um Unternehmen und die Beschäftigten zusätzlich zu unterstützen, hat die BG Bau neue Onlineschulungen im Programm. So bietet zum Beispiel das neue Seminar »Grundlagen im Arbeitsschutz« eine kompakte Einführung zur arbeitsmedizini-

Ein wichtiger Faktor im Bereich der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes ist die PSA. Die BG Bau unterstützt Unternehmen im Rahmen ihrer Arbeitsschutzprämien bei der Anschaffung der passenden Ausrüstung und Hilfsmittel.

schen und sicherheitstechnischen Organisation im Betrieb. Es unterstützt Mitgliedsunternehmen der BG BAU außerdem dabei, das passende arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuungsmodell zu finden.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse, neue Methoden oder technische Fortschritte sorgen darüber hinaus dafür, dass sich der Arbeits- und Gesundheitsschutz ständig weiterentwickelt. In der Onlinereihe »60 Minuten mit Experten«

GUT ZU WISSEN

Um Erkrankungen der Knie oder des Rückens vorzubeugen, fördert die BG Bau ab sofort Knie-Sitzgeräte mit bis zu 50 Prozent der Anschaffungskosten.

bietet die BG Bau daher regelmäßige Updates. In den fast täglichen Vorträgen erklären Experten und Expertinnen in 60 Minuten, was der aktuelle Stand der Technik ist. Dabei beantworten sie Fragen aus dem Arbeitsalltag. Sichere Gerüste für Dacharbeiten, Ladungssicherung sowie ergonomisches Arbeiten am Bau sind dabei nur einige Themen der Vortragsreihe. Sie richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer, Führungskräfte sowie Multiplikatoren, wie Fachkräfte für Arbeitssicherheit.

7 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
MEYLE+MÜLLER GMBH+CO. KG –BG BAU
Knie-Sitzgeräte sorgen bei bodennahen Tätigkeiten für einen offenen Kniewinkel und damit für eine bessere Versorgung des Knorpelgewebes. MATTHIAS MERZ –BG BAU

38. Internationaler A+A Kongress 2023

[ BASI ] Vom 24. bis 27. Oktober 2023 findet der 38. Internationale A+A Kongress in Düsseldorf statt. Er bildet die zentrale deutsche Gemeinschaftsveranstaltung für Sicherheit und Gesundheit mit europäischer und internationaler Ausstrahlung. Parallel laufen die Internationale A+A Fachmesse, der Kongress der WearRAcon Europe für Exoskelett-Technologie sowie die Herbstkonferenz der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) als Teil des Kongressprogramms.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) präsentiert 40 Sessions mit mehr als 300 Referierenden. Darüber hinaus wird gemeinsam mit der WearRAcon eine umfangreiche Posterausstellung präsentiert. Darüber hinaus legt der 38. A+A Kongress einen Schwerpunkt auf nachhaltige Strategien für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. »Die Herausforderungen durch den Klimawandel am Arbeitsplatz, die Digitalisierung und die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Arbeitsschutz sowie das mobile Arbeiten und die Gestaltung von Arbeitsstätten und mobiler Arbeit sind weitere wichtige Anliegen«, erklärt Basi-Geschäftsführer Dr. Christian Felten. So werden sich spezielle Veranstaltungen um sichere und menschzentrierte KI in der Arbeitswelt drehen, aber auch um die KI als Instrument des Arbeitsschutzes.

Vom 24. bis 27. Oktober 2023 findet der 38. Internationale A+A Kongress in Düsseldorf statt.

Zudem befassen sich die Experten beim Kongress mit Themen der GDA (Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie) wie mit der Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychischen Belastungen. Bei den Vision Zero Days geht es darum, wie Unfälle und Erkrankungen im beruflichen Umfeld insgesamt verhindert werden können.

Beispiele aus der betrieblichen Praxis Geplant ist, erfolgreiche Anwendungsbeispiele aus der Praxis des Arbeitsschutzes in einem Workshop vorzustellen und zu diskutie-

PGP überarbeitet Verpackungskonzept

[ PETER GREVEN PHYSIODERM ] Nachhaltigkeit ist im Arbeitsschutz und im beruflichen Hautschutz ein sehr wichtiges Thema. Diesen Herausforderungen hat sich auch der Eiskirchener Hautschutzhersteller Peter Greven Physioderm (PGP) gestellt. Neben dem Portfolio mit umweltschonenden und ökologisch verträglichen Hautschutzmittel rückt das Unternehmen nun auch das Thema Verpackungen in den Fokus: Neben kreislauffähigen Materialien geht es um leichtere Behältnisse sowie eine neue Generation von Spendersystemen.

Im beruflichen Hautschutz kommen aus hygienischen Gründen überwiegend Einwegverpackungen zum Einsatz. Denn der be-

Die Photovoltaikanlage am Standort in Euskirchen produziert 289 000 kWh Strom jährlich – das entspricht dem durchschnittlichen Energieverbrauch von etwa 72 Vier-Personen-Haushalten.

rufliche Hautschutz unterliegt als Teil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) der Arbeitsstättenverordnung, die hinsichtlich der Hygiene strenge Vorgaben beinhaltet. »Einwegverpackungen sind einfach hygienischer, und Hautschutzprodukte unterliegen hygienischen Kriterien, die fast so hoch sind wie in der Lebensmittelindustrie«, weiß Frank Severiens, kaufmännischer Leiter bei PGP. Darüber hinaus erscheinen Mehrweglösungen hinsichtlich des Ressourceneinsatzes häufig nur auf den ersten Blick als die bessere Lösung: Bezieht man Aspekte wie den nötigen Reinigungsaufwand oder den Einsatz von Wasser und Reinigungsmitteln mit ein, sei die Bilanz von Einwegsystemen häufig besser.

ren. Organisiert wird die Veranstaltung von der FOM Hochschule für Oekonomie & Management Aachen gemeinsam mit der österreichischen Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). Die Spezialisten des Instituts für Arbeitsschutz (IFA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) erläutern, wie Arbeitsbedingungen mithilfe von Softwaresystemen frühzeitig ergonomisch und wirtschaftlich gestaltet werden können, während sich das Bundesarbeitsministerium damit befasst, wie eine Gefährdungsbeurteilung systematisch für eine gute Arbeitsgestaltung bei psychischer Belastung sorgen kann.

Die richtige Balance finden

Nichtsdestotrotz bleibt die Frage, wie sich der Plastikverbrauch reduzieren lässt. In diesem Bereich setzt PGP in seinem neuen Verpackungskonzept an mehreren Stellen an: »Durch eine bessere Entleerung, durch dünnwandigere und somit leichtere Flaschen, die weniger Ressourcen verbrauchen und dazu noch CO2 beim Transport einsparen, durch den Einsatz von Rezyklaten, von recyclingfähigen Materialien und somit durch eine konsequente Kreislaufwirtschaft verbessern wir die Ökobilanz unserer Einwegflaschen kontinuierlich«, sagt Nachhaltigkeitsmanagerin Verena Koch. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft achtet PGP darauf, dass die Kunststoffe größtenteils nicht eingefärbt sind, weil sie sich so später wesentlich besser trennen und erneut wiederverwerten lassen.

Auch Spendersysteme leisten ihren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit: Denn sie sorgen nicht nur für ein hohes Maß an Hygiene, sondern auch dafür, dass Hautschutzprodukte optimal dosiert werden, und reduzieren so unnötige Verbräuche. »Das Thema Nachhaltigkeit ist ein stetiger Prozess. Wir arbeiten jeden Tag daran, uns in vielen unterschiedlichen Bereichen Schritt für Schritt zu verbessern«, so Verena Koch abschließend.

8 [ 08/2023 ] SICHERHEIT NEUES ZUERST
BASI
PETER GREVEN PHYSIODERM

Rückgang bei Arbeits- und Wegeunfällen im Jahr 2022

[ BG BAU ] Im Rahmen des Jahrespressegesprächs Ende Juni stellte die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) die aktuellen Zahlen für 2022 vor. Arbeits- und Wegeunfälle in der Bauwirtschaft sind im Vergleich zum Vorjahr zuückgegangen. Demgegenüber gab es 2022 deutlich mehr gemeldete Berufskrankheiten als im Jahr zuvor. Zu den häufigsten Berufskrankheiten gehören Lärmschwerhörigkeit, weißer Hautkrebs durch natürliche ultraviolette Strahlung und Lungenkrebs durch Asbest.

Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in der Bauwirtschaft und den baunahen Dienstleistungen ist nach Angaben der BG Bau von 103 525 im Jahr 2021 auf 99 380 im Jahr 2022. Auch die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle ist gesunken: 2021 lag die Zahl bei 8 808, 2022 bei etwa 8 300 gemeldeten Wegeunfällen. Zurückgegangen ist zudem die sogenannte Tausend-Personen-Quote, die die relative Unfallhäufigkeit pro 1 000 Vollbeschäftigte abbildet. Sie liegt 2022 bei 45,51. Insgesamt 74 Beschäftigte sind infolge eines Arbeitsunfalls im Jahr 2022 gestorben, elf weniger als im Vorjahr. Demgegenüber ist die Zahl der tödlichen Wegeunfälle jedoch deutlich gestiegen: 22 Beschäftigte haben im vergangenen Jahr ihr Leben auf dem Weg zur oder von der Arbeit nach Hause verloren. 2021 waren es zwölf Personen.

Neue Geschäftsführerin bei Fristads

[ FRISTADS ] Petra Öberg

Petra Öberg Gustafsson ist zur neuen Geschäftsführerin von Fristads ernannt worden.

Gustafsson ist zur neuen Geschäftsführerin von Fristads ernannt worden. Ihr Ziel ist es, den Übergang zu einer nachhaltigeren Produktion von Berufsbekleidung voranzutreiben und die Emissionen von Fristads bis 2030 zu halbieren.

Die Rolle als Geschäftsführerun tritt Petra Öberg Gustafsson und damit die Nachfolge von Anders Hülse im August an. Hülse wurde im Januar 2023 zum Präsidenten des Geschäftsbereichs PPE der Hultafors Group ernannt, zu der auch Fristads gehört. Öberg Gustafsson wird auch Teil des Managementteams für die PSA-Abteilung der Hultafors Group sein. »Mit einer Marke zusammenzuarbeiten, die so sehr mit Qualität verbunden ist wie Fristads, ist sowohl aufregend als auch ehrenvoll«, so Petra Öberg Gustafsson. »Es ist inspirierend zu sehen, wie Fristads es wagt, die Branche in Sachen Innovation und Nachhaltigkeit herauszufordern, und ich freue mich darauf, gemeinsam mit allen sachkundigen und kreativen Teammitgliedern zum weiteren Wachstum und zum Übergang zu einer nachhaltigeren Produktion beizutragen.«

Anders Hülse kommentiert: »Petra ist die perfekte Besetzung für diese Aufgabe und ich fühle mich sicher, Fristads in ihre Hände zu legen. Ihre Kompetenz und ihre Tatkraft werden sowohl für Fristads als auch für die Hultafors Group PPE in Zukunft von großem Nutzen sein.«

Standort Denby erhält EcoVadis-Goldmedaille

[ SC JOHNSON ] Bereits zum zweiten Mal wurde der Standort Denby, der europäische Hauptsitz von SC Johnson Professional, mit der EcoVadis-Goldmedaille ausgezeichnet. EcoVadis ist ein evidenzbasiertes CSR- und Nachhaltigkeitsratingsystem, das entwickelt wurde, um diese Faktoren zu messen. Mit diesem Ergebnis gehört SC Johnson zu den besten 5 Prozent der über 100 000 von EcoVadis bewerteten Unternehmen in mehr als 175 Ländern.

Die Arbeits- und Wegefälle sind 2022 im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dennoch mahnt die BG Bau, sich nicht auf dem Rückgang auszuruhen.

Verdachtsanzeigen haben zugenommen

Die BG Bau verzeichnete zudem einen Anstieg bei den Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit: Von 16 492 Verdachtsanzeigen im Jahr 2021 stieg die Zahl 2022 auf 18 228, ein Anstieg von über zehn Prozent. Die am häufigsten gemeldeten Berufskrankheiten sind Lärmschwerhörigkeit (4 010), Hautkrebs durch Sonneneinstrahlung (2 675), Lendenwirbelsäulenerkrankungen (1 666) und Lungenkrebs durch Asbest (1 291).

Dirk Müller, alternierender Vorsitzender des Vorstandes der BG Bau, blickt grundsätzlich positiv auf das vergangene Jahr: »2022 ist das erste Jahr, in dem wir in der Bauwirtschaft weniger als 100 000 meldepflichtige Arbeitsunfälle haben. Das ist eine gute Nachricht.« Zugleich mahnt Müller: »Das ist trotzdem kein Grund, dass wir uns zurücklehnen. Ganz im Gegenteil: Es bleibt viel zu tun, um den Arbeitsschutz weiter voranzubringen und noch wirksamer zu machen.«

Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG Bau resümiert: »Bei Baustellenkontrollen sehen wir, dass das Sicherheitsund Gesundheitsbewusstsein zunimmt und der Arbeitsschutz von den Betrieben ernstgenommen wird. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten zu verhindern.«

F

ür das Rating 2023 musste das Unternehmen aktuelle Nachweise vorlegen, die sein Engagement für die wichtigsten ökologischen, sozialen und ethischen Faktoren von EcoVadis belegen. Nach den Kriterien wird die Messung dieser Faktoren durch eine Methodik unterstützt, die sich auf internationale Standards für nachhaltige Entwicklung stützt, darunter der Global Compact der Vereinten Nationen, die Global Reporting Initiative (GRI) und ISO 26000. Da nur die besten 5 Prozent mit einer Goldmedaille ausgezeichnet werden, stieg die für die Erreichung dieses Status erforderliche Punktzahl im Jahr 2023. Katja von Raven, CEO von SC Johnson Professional, sagt: »Die Goldmedaille, die unserem Standort in Denby im Jahr 2023 verliehen wurde, zeigt unser Engagement für mehr Nachhaltigkeit und eine soziale Unternehmensführung, womit wir uns weiterhin für eine bessere Welt für unsere Mitarbeiter, die Umwelt und die Regionen, in denen wir tätig sind, einsetzen.«

9 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
FRISTADS
BG BAU
Der Hauptsitz am Standort Denby erhielt von EcoVadis bereits zum zweiten Mal eine Goldmedaille. SC JOHNSON

Auszeichnungen für »TwixBeam«

[ LAYHER ] Die Produktentwicklung hat bei Layher einen hohen Stellenwert. Die Entwicklungsingenieure arbeiten stetig daran, den Gerüstbau durch passende Ausbau- und Ergänzungsbauteile noch einfacher, schneller und sicherer zu machen. Nun wurde der Aluminium-Träger »TwixBeam« nach der Auszeichnung als »Produkt des Jahres« durch den britischen Gerüstbauerverband mit drei weiteren Innovationspreisen geehrt.

PIP übernimmt Ultimate Industrial

[ PROTECTIVE INDUSTRIAL PRODUCTS ] Der PSA-Anbieter Protective Industrial Products (PIP) hat die Übernahme von Ultimate Cleaners Industrial (Ultimate Industrial) bekannt gegeben. Das 1986 gegründete Familienunternehmen gehört zu den britischen Marktführen im Bereich Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Handschutz.

Konrad Böhnke, Layher Vertriebsleiter Bau, bei der Preisverleihung zum »Produkt des Jahres«.

Das neue Layher Ergänzungsbauteil gewann im Rahmen der »Irish Construction Excellence Awards« nicht nur in der Kategorie »Construction Product Innovation«, sondern erhielt auf Basis einer Befragung von über 70 000 Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Auftraggebern aus der Baubranche auch den französischen Innovationspreis »Mat D’Or«. Nach der Nominierung als »Produkt des Jahres« in der Kategorie Bau durch eine Jury und der anschließenden Abstimmung durch die Leserinnen und Leser der Baufachzeitschrift »Baugewerbe« wurde der »TwixBeam« zudem als einer der drei Gewinner ausgezeichnet.

Mit dem »TwixBeam« sollen sich zahlreiche Anforderungen rund um die Baustelle noch wirtschaftlicher realisieren lassen: Die Einsatzmöglichkeiten reichen nach Angaben des Herstellers von klassischen Abfangträgern bis hin zum Einsatz als Systemjochträger im Traggerüstbau. Der »TwixBeam« besteht aus zwei 200 mm hohen, gelochten Aluminium-U-Profilen.

Munk gehört zu »Bayerns Best 50«

[ MUNK ] Das Bayerische Staatsminimsterium Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie kürte die Steigtechnikspezialisten aus Günzburg zu »Bayerns Best 50«. Bereits 2014 hatte Geschäftsführer und Inhaber Ferdinand Munk mit seinem Team die Auszeichnung erhalten. Die Preisträger wurden von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als unabhängigem Juror im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums ermittelt.

Roland Weigert, Wirtschaftsstaatssekretär, sagt über Munk: »Sie haben in den vergangenen fünf Jahren in besonderem Maße den schwierigen Bedingungen getrotzt und sind überdurchschnittlich gewachsen. Sowohl bei der Mitarbeiterzahl als auch beim Umsatz. Das zeigt: Sie zählen in der Tat zu den besten Unternehmen des Mittelstands in Bayern«.

Der Minister sieht die Munk Group und die weiteren Preisträger als »absolute unternehmerische Vorbilder. Der Preis rückt sie entsprechend ihrer volkswirtschaftlichen und sozialen Bedeutung stärker ins Licht der Öffentlichkeit«.

Eine besondere Auszeichnung

Auch für Ferdinand Munk ist der Preis »Bayerns Best 50« eine ganz besondere Auszeichnung. »Gerade die vergangenen Jahre waren ja besondere Jahre für unser Familienunternehmen. Wir sind kräftig gewachsen und haben zudem ein Investitionsvolumen in zweistelliger Millionenhöhe für einen neuen Firmenstandort in Leipheim und die Betriebserweiterung in Günzburg umgesetzt. Gleichzeitig haben wir einen Transformations-

Curt Holtz, Präsident und CEO von PIP, erklärt: » «Wir freuen uns, die Übernahme von Ultimate Industrial bekannt zu geben und sie in der PIP-Familie willkommen zu heißen. Mit dieser Übernahme kann PIP seine Präsenz auf dem wichtigen britischen Markt ausbauen und seine wachsenden internationalen Fähigkeiten weiter stärken. Wir sind davon überzeugt, dass beide Unternehmen eine ähnliche Unternehmenskultur haben und über leidenschaftliche Teams verfügen, die sich dafür einsetzen, für unsere Kunden einen Mehrwert zu schaffen.«

Auch Andy, Matthew und Alex Jones, die Ultimate Industrial weiterhin leiten werden, blicken optimistisch in die Zukunft: »Wir freuen uns, unsere Kräfte mit PIP zu vereinen und dieses aufregende neue Kapitel aufzuschlagen. Die Übernahme ist eine großartige Gelegenheit, die Stärken von Ultimate Industrial und PIP zu bündeln. Wir sind der Überzeugung, dass wir durch die Zusammenlegung unserer Ressourcen und unseres Wissens unseren Kunden mehr Wachstumschancen bieten können.«

Bereits zum zweiten Mal wurde Munk mit der Auszeichnung »Bayerns Best 50« geehrt.

prozess gemeistert – mit einer neuen Firmenstruktur, die unseren Mitarbeitenden und ihren Familien die Zukunft sichert und konsequent auf Nachhaltigkeit setzt. Ich kann gar nicht in Worten ausdrücken, wie stolz ich auf unsere tolle Mannschaft bin. Ich nehme den Preis sehr gerne stellvertretend für unser Team entgegen, denn das war wahrlich eine große Gemeinschaftsleistung von allen«, erklärte Ferdinand Munk zusammen mit Alexander Werdich, der als Schwiegersohn und Geschäftsführer die fünfte Familiengeneration repräsentiert, bei der Preisverleihung.

Die erneute Auszeichnung als »Bayerns Best 50« ist für Munk Ansporn für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Weiterentwicklung für die Zukunft. »Wir wollen die Branche weiterhin als Technologie- und Innovationsführer mitprägen. Dafür werden wir besonders in den Kernthemen Arbeitssicherheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit unsere Vorreiterstellung weiter ausbauen«, so Munk.

10 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
PIP
LAYHER Ultimate Industrial mit Hauptsitz im britischen Wolverhampton ist ab sofort Teil von PIP.
MUNK

Innovationen für die Arbeitswelt von morgen

[ MESSE DÜSSELDORF ] Unter dem Motto »Der Mensch zählt« präsentiert die Weltleitmesse für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit A+A vom 24.10. bis 27.10.2023 wieder innovative Impulse und Lösungen rund um das sichere und gesunde Arbeiten. Das thematische Dach der internationalen Leitmesse bilden diesmal die großen Trends Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Internationale Kongresse wie der A+A Kongress und die »WearRAcon Europe« runden das Messeprogramm ab.

In einer global vernetzten und digitalen Welt spielen die Fragen nach einem nachhaltigen Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, der auch die Lieferketten miteinbezieht, eine immer wichtigere Rolle. Die Arbeitswelt befindet sich weltweit in einem massiven Wandlungsprozess – und dieser wird auch entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung sein. Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Robotik am Arbeitsplatz sowie New Work prägen die Arbeitswelt von morgen.

Auf der A+A 2023 finden Entscheider und Experten branchenübergreifend Lösungsansätze und Antworten auf die wichtigen Fragestellungen rund um einen sicheren, gesunden und nachhaltig gestalteten Arbeitsplatz. Angefangen von persönlicher Schutzausrüstung (PSA), betrieblichem Brand-, Umwelt- oder Katastrophenschutz bis hin zu Angeboten für die ergonomische und gesunde Arbeitsplatzgestaltung sowie New Work Konzepte wird die internationale Leitmesse eine breite Produkt- und Lösungsvielfalt bieten.

Eine Plattform für Begegnungen bieten

Die neu aufgesetzte Kooperation mit dem Deutschen Netzwerk Büro (DNB) erweitert das Aussteller- und Themenspektrum im Bereich Bürogestaltung, Ergonomie und New Work. Foren und Side Events wie beispielsweise die Fashion Show in Halle 15 ergänzen das Messeprogramm. Die internationale Start-up Zone bietet eine Sonderfläche für junge und innovative Unternehmen aus der ganzen Welt. Diese Network- und Ausstellungsplattform soll die Möglichkeit bieten, während der A+A mit den Entscheidern für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sowie mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Forschung und Politik zusammenzutreffen.

»Stand heute sind bereits große Anteile der gesamten Ausstellungsfläche gebucht. Für uns ist das ein klares Signal, das die Bedeutung der A+A als führende Plattform für den Austausch der gesamten Branche bekräftigt«, freut sich Lars Wismer, der seit Dezember 2022 als Direktor der A+A an Bord ist. »Die positive Resonanz der Ausstellenden zeigt, dass sie sich genau wie wir auf Messen freuen – auf menschliche Kontakte, persönliche Begegnungen sowie darauf, viele Innovationen der Arbeitswelt der Zukunft live zu erleben.«

Kongresse ergänzen das Messeprogramm

In diesem Jahr präsentiert die A+A zudem zwei Kongresse, die das Messeprogramm ergänzen: Der von der Basi (Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit) organisierte 38. internationale Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin greift Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit auf und stellt als international führende Fachveranstaltung nationale und globale politische Vorstöße und Präventionsstrategien wie die »Vision Zero« sowie arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse anwendungsorientierter Forschung vor. Auf der vom Fraunhofer IPA organisierten »WearRAcon Europe« referieren und diskutieren Experten aus Forschung und Entwicklung sowie Unternehmen über Innovationen und Trends im Bereich der Wearable Robotik mit besonderem Schwerpunkt auf Exoskeletten.

»Die Messe A+A hat in den letzten Jahren eine zunehmende Internationalisierung erfahren. Diese Entwicklung spiegelt den wachsenden globalen Bedarf an Arbeitsschutzmaßnahmen und den Austausch von bewährten Praktiken in diesem Bereich wider«, erläutert Petra Cullmann, Bereichsleiterin der A+A .

Ein spannendes Rahmenprogramm

Das Konferenz-Duo wird durch zwei weitere Bereiche im ExoPark ergänzt: Wie bei der letzten A+A wird wieder ein Self-Experience Space aufgebaut, damit die Exoskelett-Systeme verschiedener Hersteller an realitätsnahen Arbeitsszenarien getestet werden können. Das Interesse der Besucherinnen und Besucher sowie die Resonanz der Exoskelett Hersteller seien schon in 2021 sehr groß gewesen. Parallel zum Self-Experience Space soll auch wieder die große Live-Studie »Exoworkathlon« stattfinden. Geübte Auszubildende von verschiedenen mechatronischen Ausbildungsgängen durchlaufen Parcours mit Aufgaben zum Halten, Heben und Montieren, die speziell mit der Industrie entwickelt wurden.

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MESSE DÜSSELDORF (2)
Im Oktober 2023 ist es wieder soweit: Die A+A, Weltleitmesse für Sicherheit und Lars Wismer, der seit Dezember 2022 als Direktor der A+A an Bord ist, ist überzeugt, dass die Messe für alle Beteiligten ein voller Erfolg sein wird.

Um die Augen vor umherfliegenden Fremdkörpern wie Splittern oder Funken sowie ätzenden Substanzen und UV-Strahlung zu schützen, sind passende Schutzund Sicherheitsbrillen unerlässlich.

Innovative Technologien für den Schutz der Augen

[ BOLLÉ SAFETY ] Die Gefahr für die Augen wird in vielen Arbeitsbereichen unterschätzt. Dabei passieren gerade auf Baustellen nach Angaben der Berufsgenossenschaft für Bauwirtschaft (BG Bau) jährlich Tausende Augenverletzungen. Ein Risiko stellen dabei nicht nur Fremdkörper wie Splitter dar. Auch Funken oder zu starke UV-Strahlung können die Augen nachhaltig schädigen. Gefährlich sind auch chemische Stoffe wie Reinigungsmittel, die mitunter zu Verätzungen der Hornhaut führen können. Dementsprechend wichtig ist es, die Augen vor diesen äußeren Einflüssen zu schützen und das Risiko für Verletzungen so gering wie möglich zu halten. Bollé Safety, Spezialist für Sicherheits- und Schutzbrillen, setzt für seine Produkte auf innovative Technologien. Im Interview mit der bauSICHERHEIT-Redaktion erläuterte Anne-Sophie François, Vice President of Brand Bollé Safety, unter anderem, was es mit den unterschiedlichen Linsentechnologien auf sich hat und wie diese zu einem effektiven Augenschutz beitragen können.

nologien stetig weiterentwickelt. Können Sie erläutern, welche Linsentechnologien bei Bollé Safety zum Einsatz kommen?

mit »ProBlu« an. Dabei handelt es sich um eine Blue-Blocker-Technologie, die das Auge vor Beeinträchtigungen durch blaues Licht schützen soll. Und mit der »CSP«-Linsenfiltertechnologie geben wir unseren Kunden eine Auswahl an verschiedenen Tönungen und Technologien.

bauSICHERHEIT: Bitte geben Sie unseren Lesern doch einen kurzen Einblick in die Vorteile der jeweiligen Linsentechnologien.

bauSICHERHEIT: Bereits 1950 hat Bollé Safety die ersten Sicherheits- und Schutzbrillen für den industriellen Schutz auf den Markt gebracht. Seitdem haben sich sowohl das Produktportfolio als auch die eingesetzten Tech-

Anne-Sophie François: Wir nutzen im Wesentlichen drei verschiedene Linsentechnologien. Zum einen setzen wir auf »Platinum«, die Schutz gegen Beschlagen und Verkratzen bietet und sich daher optimal für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen eignet. Zum anderen bieten wir auch Schutzbrillen

Anne-Sophie François: Luftfeuchtigkeit, Temperaturschwankungen oder auch das Tragen einer Maske können zur Bildung von Beschlag innerhalb oder außerhalb der Gläser führen. Gleichzeitig kann die tägliche Einwirkung potenziell schädlicher Praktiken wie das Reinigen der Brillengläser mit der Kleidung des Trägers oder das Ablegen der Gläser mit dem Gesicht nach unten auf einer schmutzigen Oberfläche zu Mikrokratzern auf den Gläsern führen. All diese Ursachen vermindern die Sicht des Benutzers; eine Situation, die mitverantwortlich

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BOLLÉ SAFETY (3) IM BLICKPUNKT
Von Jessy von Berg

dafür ist, dass 90 Prozent der Augenverletzungen hätten verhindert werden können, wenn der richtige Schutz getragen worden wäre. Die mit hydrophilen Eigenschaften ausgestattete »Platinum«-Technologie nutzt die natürliche Feuchtigkeit der Umgebung und der Körperabgase, um einen homogenen, farblosen und hauchdünnen Wasserfilm auf der Glasoberfläche zu erzeugen, der wie ein Tropfenabweiser wirkt und eine lang anhaltende Antibeschlagwirkung und damit optimale Klarheit, Zuverlässigkeit und Komfort gewährleisten kann.

bauSICHERHEIT: Und was genau hat es mit »CPS« auf sich?

Anne-Sophie François: »CPS« steht für »Comfort Sense Perception« und meint ein umfassendes Angebot an Glastönungen und Filtertechnologien. Die »CPS«-Gläser wurden entwickelt, um über den Schutz hinaus auch die Sicht und damit die Präzision bei der Arbeit zu verbessern. Arbeiter in sehr unterschiedlichen Umgebungen, von Fabriken mit LED-Beleuchtung bis hin zu Arbeiten im Freien in der prallen Sonne, können im Laufe des Tages einer Vielzahl von Gefahren ausgesetzt sein. Risikoreiche Tätigkeiten wie Schweißen, Bergbau, Elektroarbeiten und Bohren erfordern visuelle Präzision und gleichzeitig den Schutz der Augen. Die Arbeit bei schwachem Licht, LED-Beleuchtung oder in der prallen Sonne erfordert eine Brille,

Kurz und knapp

Bollé Safety nutzt verschiedene Linsentechnologien, darunter »Platinum« zum Schutz gegen Beschlagen und Verkratzen und »ProBlu« als Blue-BlockerTechnologie zum Schutz gegen blaues Licht. Mit »CPS« bietet das Unternehmen zudem ein umfassendes Angebot an Glastönungen und Filtertechnologien an.

die die Augen entlastet und UV-Strahlen filtert. Für die Baubranche eignen sich zum Beispiel die »Smoke«-Gläser, die bis zu 99,99 Prozent der UVA- und UVB-Strahlen herausfiltern können. »Quartz« dient der Verbesserung der Tiefenwahrnehmung und des Kontrasts bei schlechten Lichtverhältnissen. Die »Bronze«Tönung verbessert die Sicht bei geringer Helligkeit, zum Beispiel im Bergbau oder bei Arbeiten im Freien. Sie absorbiert außerdem mehr als 75 Prozent des blauen Lichts und erhöht so den visuellen Kontrast, was gleichzeitig für mehr Genauigkeit und Sicherheit sorgt.

bauSICHERHEIT: Bollé Safety bietet aber auch die »ProBlu«-Technologie zum Schutz gegen blaues Licht an. Wo liegen die Unterschiede zu den eben angesprochenen »Bronze«-Gläsern?

Anne-Sophie François: Seien es nun Computer, Laptops, Handys, Fernsehgeräte oder ande-

re Bildschirme – wir verwenden weltweit zunehmend digitale Geräte mit LED-Technologien, die große Mengen an blauem Licht enthalten. Das stellt ein großes Problem für die Sehkraft dar, weil künstliches blaues Licht eine höhere Energieladung hat und damit schädlicher ist als beispielsweise natürliches blaues Licht. Im Durchschnitt verbringen Menschen mehr als acht Stunden pro Tag vor einem Bildschirm. Da es nicht immer möglich ist, die Bildschirmzeit zu reduzieren, war unser Ziel, eine Verringerung der Blaulichtexposition möglich zu machen. Bollé Safety hat daher die Blaulichtfiltertechnologie »ProBlu« entwickelt, die in Plano-, Leseund Korrektionsgläsern erhältlich ist. »ProBlu« wird dabei in die Masse der Polycarbonatgläser eingebettet, um eine längere Lebensdauer des Produkts zu gewährleisten. Wir bieten aber nicht nur PSA mit dieser Technologie an. Zum Portfolio gehören auch Schutzbrillen, die an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst sind.

bauSICHERHEIT: Was hat es mit dem »Excellence Prescription Program« auf sich? Welche Varianten an Schutzbrillen mit dieser Lösung gibt es?

Anne-Sophie François: Unternehmen sind grundsätzlich verpflichtet, ihren Mitarbeitern bei risikoreichen Tätigkeiten Schutzbrillen zur Verfügung zu stellen. Allerdings bieten nur wenige an die Sehkraft angepasste Korrekturbrillen an.

Mit dem »Excellence Prescription Program« soll die Bereitstellung von verschreibungspflichtigem Augenschutz für Unternehmen erleichtert werden. Hier stehen mehr als 25 Fassungen mit Basiskurven von vier bis acht und Sehstärken von -10 bis +10 Dioptrien zur Verfügung.

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Rund 30 Prozent der Nutzer tragen ihre Schutzbrillen nicht, entweder weil sie nicht an ihr Sehvermögen angepasst oder unbequem sind. Mit dem »Excellence Prescription Program« wollen wir die Bereitstellung von verschreibungspflichtigem Augenschutz erleichtern. Mit nur wenigen Klicks können Arbeitgeber so den passenden Schutz für ihre Mitarbeiter finden. Bollé Safety bietet im Rahmen des Programms mehr als 25 Fassungen mit Basiskurven von vier bis acht und Sehstärken von -10 bis +10 Dioptrien an.

bauSICHERHEIT: Wie darf man sich den Ablauf hier vorstellen?

Anne-Sophie François: Die Prozesse laufen step by step über eine automatisierte neue Plattform ab, um die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen. Mithilfe der Experten von Bollé Safety oder des Händlers wählt das Unternehmen die Rahmen aus, die freigegeben werden sollen. Anschließend geht der Mitarbeiter mit seinem vom Webshop generierten Rezeptformular zu einem Optiker, der Teil des Programms bzw. des Netzwerks ist, und wählt dort einen Rahmen aus dem vom Arbeitgeber freigegebenen Sortiment aus. Der Optiker gibt dann die Bestellung im Webshop ein. Er ist auch die einzige Person, die berechtigt ist, die medizinischen Daten des Mitarbeiters in diesem Zusammenhang zu verarbeiten. Nach der Herstellung der Brille geht diese zurück an den Optiker, der sie schlussendlich an den Mitarbeiter herausgibt.

bauSICHERHEIT: Nachhaltigkeit und ressourcenschonende Produktionsketten rücken zunehmend in den Fokus vieler Unternehmen. Auch Bollé Safety verfolgt mit dem »Go Green«-Plan eine durchdachte Nachhaltigkeitsstrategie. Können Sie zusammenfassen, welche speziellen Maßnahmen Bollé Safety in diesem Zusammenhang bereits ergriffen hat und welche für die Zukunft noch geplant sind?

Anne-Sophie François: Für Bollé Safety steht außer Frage, dass wir uns am Schutz des Planeten beteiligen wollen. Seit 2021 sind wir mit dem Start unseres »Go Green«-Plans einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gegangen. 2022 veröffentlichte Bollé Safety dann als eines der ersten Unternehmen seinen CO2-Fußabdruck und im März dieses Jahres schließlich seinen ersten CSR-Bericht. In diesem Zusammenhang hat Bollé Safety beispielsweise das Verpackungskonzept überarbeitet: Bis 2024 sollen 95 Prozent der Verpackungen umweltfreundlich sein. Zudem arbeiten wir stets daran, unsere Lieferketten so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Daher sind wir auch Mitglied des Sedex-Netzwerkes, das sich die Stärkung verantwortungsvoller Lieferketten zum Ziel gesetzt hat. Wir streben zudem an, bis 2024 die internationale B-Corp-Zertifizierung zu erreichen und die CO2-Emissionen unserer Produkte bis 2027 um 35 Prozent zu reduzieren.

Rund 30 Prozent der Nutzer tragen ihre Schutzbrillen nicht, weil sie nicht an ihr Sehvermögen angepasst oder unbequem sind. Mit dem »Excellence Prescription Program« wollen wir die Bereitstellung von verschreibungspflichtigem Augenschutz erleichtern.

Zum Portfolio von Bollé Safety gehören auch Brillen mit Blue-Blocker-Technologie, die das Auge vor Beeinträchtigungen durch künstliches blaues Licht

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schützen sollen. ANNE-SOPHIE FRANÇOIS VICE PRESIDENT OF BRAND BOLLÉ SAFETY

PERSÖNLICHER SCHUTZ

PersönlicheSicherheitsschuheSchutzausrüstung

Workwear

BP

Innerhalb des »BionicBack«Systems sind elastische Elemente verbaut, die beim Beugen wie eine Feder auf den Rücken wirken.

M it dem »BionicBack« stellt das Start-up ein Exoskelett für den Rücken vor. »Wir bezeichnen es als einen zweiten künstlichen Rücken, den man trägt und der einem die Belastung vom Rücken abnimmt«, erklärt Firmengründer Dominik Heinzelmann. Innerhalb des Systems sind elastische Elemente verbaut, die beim Beugen wie eine Feder auf den Rücken wirken. Mit der künstlichen Rückenstruktur könne das »BionicBack« gleichzeitig auch Einfluss auf die Haltung nehmen und diese in eine positive Richtung korrigieren. Durch die elastischen Elemente entsteht eine Rückstellkraft, die zur Entlastung des Rückens beiträgt. »In Zahlen ausgedrückt, wird der Rücken zwischen 24 bis 30 Prozent pro Beugebewegung entlastet, bei einem Hebegewicht von 20 kg. Gleichzeitig reduzieren wir die Ermüdung innerhalb der Muskulatur um 86 Prozent«, so Heinzelmann weiter.

Rückenprobleme und Belastung reduzieren

Das »BionicBack« soll Rückenproblemen vorbeugen und zudem dafür sorgen, dass Personen nach der Arbeit deutlich fitter sind. Heinzelmann versteht das System dabei als präventive Maßnahme, um zukünftigen Rückenschäden entgegenzuwirken. Jedoch könne das Exoskelett auch den Menschen helfen, die bereits mit Rückenbeschwerden zu kämpfen haben, da diese die Entlastung durch das System umso schneller spüren.

Ein zweiter künstlicher Rücken

[ HTRIUS ] Exoskelette finden Verwendung in unterschiedlichsten Arbeits- und Alltagssituationen. Überall dort, wo es zu starken Rückenbelastungen durch Heben, Beugen und Tragen kommt, kann das »BionicBack« des Start-ups hTrius die Alltagsbelastung reduzieren und damit Rückenproblemen sowie Überlastung vorbeugen.

Für unterschiedliche Tätigkeiten einstellbar

Durch die flexible Einstellbarkeit der Unterstützungsstufen kann das »BionicBack« an unterschiedlichsten Arbeitsplätzen verwendet werden. So kann es zum Beispiel für dynamische Tätigkeiten wie Umpacken, Sortieren oder Abladen verwendet werden. Gleichzeitig ist es möglich, das System auch sehr hart einzustellen und so für statische Tätigkeiten zu verwenden. Es ist zum Beispiel optimal für das Arbeiten in gebeugter Zwangshaltungen wie beim Eisenbinden. »Wir haben einige Kunden, die es zum Pflastern einsetzen. Hier unterstützt das System besonders beim Aufnehmen von Steinen und gleichzeitig aber auch bei der gebeugten Haltung, um diese einzusetzen. Hochgerechnet können wir so am Tag mehrere Tonnen Entlastung auf dem menschlichen Rücken erzeugen«, erläutert Heinzelmann.

Das System hat sich bereits im Einsatz beweisen können. »Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir inzwischen viele Erfolgsgeschichten schreiben dürfen«, so Heinzelmann. »Für uns ist es ebenfalls schön zu sehen, dass das System täglich verwendet wird und als fester Bestandteil im Arbeitsalltag integriert ist. Schon heute werden die ›BionicBacks‹ breit einsetzt, zum Beispiel an Flughäfen, in großen Logistiklägern sowie neben dem Bau auch in der Pflege.«

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Das »BionicBack« soll Rückenproblemen vorbeugen und zudem dafür sorgen, dass Personen nach der Arbeit deutlich fitter sind. HTRIUS (3) Durch die flexible Einstellbarkeit der Unterstützungsstufen kann das »BionicBack« an unterschiedlichsten Arbeitsplätzen verwendet werden.

Der Aufprallprotektor »Opus 2.0« ist für Stürze zwischen 1,70 und 3,20 m konzipiert und schützt Nacken, Rücken, Brustkorb sowie Steißbein.

Schutz bei Stürzen aus geringer Höhe

[ MINERVA-AS ] Die Minerva-AS GmbH hat mit dem »Opus 2.0« den weltweit ersten marktreifen, TÜVzertifizierten, sensorbasierten Arbeitsschutzairbag für Arbeiten in geringen Höhen entwickelt. Er kann für alle Arbeiten eingesetzt werden, bei denen es keine alternativen Sicherungsmöglichkeiten gegen Abstürze gibt.

Oft sind die Möglichkeiten zum Einsatz persönlicher Schutzausrüstung im Arbeitsbereich begrenzt und ein universeller Schutz lässt sich nicht einrichten. Das ist beispielsweise immer dann der Fall, wenn aus organisatorischen Gründen keine Sicherheitsnetze oder -geländer auf Laderampen, Garagen oder Lkw verwendet werden können und der Aufbau eines Gerüsts für den Arbeitseinsatz unverhältnismäßig ist. Die Minerva-AS GmbH hat für Situationen wie diese mit dem »Opus 2.0« den weltweit ersten marktreifen, TÜV-zertifizierten, sensorbasierten Arbeitsschutzairbag für Arbeiten in geringen Höhen entwickelt.

Schutz bei Stürzen aus geringer Höhe

Das vollautomatische System kann für alle Arbeiten eingesetzt werden, bei denen es keine alternativen Sicherungsmöglichkeiten gegen Abstürze gibt. Der optimale Anwendungsbereich umfasst sämtliche Tätigkeiten und Aktivitäten zwischen 1,70 bis 3,20 m Höhe. In der Weste ist eine sensorgesteuerte Elektronik integriert, die 300-mal in der Sekunde

die Bewegungen des Arbeiters berechnet und analysiert. Die Sensoren erkennen einen Sturz, wie von einer Leiter oder Laderampe, und der Airbag wird mit 84 ml CO₂-Gas in Millisekunden aufgeblasen. Das Airbag-Volumen umfasst 24 l und schwächt die auf den Körper wirkenden Kräfte so weit ab, dass die Verletzungswahrscheinlichkeit drastisch reduziert wird. Die Schutzzonen des Airbags umfassen Nacken, Rücken, Brustkorb und Steißbein.

Auch nach der Auslösung behält der Airbag mehrere Sekunden seinen Druck, sodass der Träger weiterhin geschützt bleibt. Eine patentierte Steckverbindung überprüft und garantiert die Funktionsweise. Das System wird mit einem Lithium-Ionen-Akku betrieben und ist so ausgelegt, dass es mindestens fünf Arbeitstage betrieben werden kann. Die Akkuaufladung erfolgt per USB-C Anschluss.

Mehrfach verwendbar

Der Arbeitsschutzairbag wurde als Mehrwegsystem konzipiert

und kann daher öfters wiederverwendet werden. Nach einer Auslösung muss nur der Inflator ausgetauscht sowie der Airbag eingefaltet und in die Weste zurückgepackt werden. Dabei vereinfacht ein Farbsystem der Druckknöpfe die korrekte Montage des Airbags.

Branchenweit einsetzbar

In Zusammenarbeit mit der Skylotec GmbH aus Neuwied am Rhein erweiterte die Minerva-AS GmbH den Vertrieb des »Opus 2.0« unter dem Namen »Skyvest« im Jahr 2021. Die Weste kann in Industrie- oder Transportunternehmen und bei Servicetechnikern oder Hafenarbeitern eingesetzt werden. Laut Angaben des Herstellers zählen namhafte Kunden wie Thyssen Krupp, Airbus Space & Defence, Mannesmann, Schweerbau oder SW Technology People zum Kreis der Kunden. Der Minerva »Opus 2.0« ist eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) der Kategorie II und wurde entsprechend Prüfprogramm für sensorgesteuerte AirbagProtektoren bei Sturzunfällen (PPP 63129A:2020 Rev. 0) und den Anforderungen der Verordnung (EU) 2016/425 von der benannten Stelle TÜV SÜD Product Service GmbH (Nr. 0123) und von BAM zertifiziert.

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PSA gegen Ertrinken Scannen und mehr erfahren:
Für alle Arbeiten, bei denen es keine alternativen Sicherungsmöglichkeiten gegen Abstürze gibt, kann der Minerva Opus 2.0 eingesetzt werden.
Düsseldorf 24. – 27.10.2023 Halle 12 Stand C24
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MINERVA-AS

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Für schnelle Hilfe

bei Stromunfällen

[ ADRESYS ] Ein kleiner Fehler bei der Arbeit mit elektrischer Spannung und ein Stromunfall ist passiert. Die schlimmsten Risiken dabei sind Muskelkrämpfe oder gar Herzkammerflimmern. Daher ist schnelle Hilfe ist notwendig, um die gesundheitlichen Risiken nach einem Stromunfall so gering wie möglich zu halten. Der »Watchdog«, das neueste Produkt aus der »Angel React«-Reihe, schaltet den Stromkreis bei einem Stromunfall inaktiv und kann so die Unfallschwere reduzieren.

Mit dem »Watchdog« stellt Adresys ein weiteres nützliches Tool vor, um Alleinarbeiter während ihrer Tätigkeit zu schützen. Denn kommt es zu einem Unfall, ist schnelle Hilfe vor Ort häufig ausschlaggebend, um die gesundheitlichen Folgen so gering wie möglich zu halten.

Die Basis für den »Watchdog« stellt das »Angel React Shirt«-System dar. Es besteht unter anderem aus einem Smart Textile TShirt, das von Technikern als Arbeitsbekleidung getragen wird. Das Shirt-System kann durch die eingebauten Sensoren beispielsweise Regungslosigkeit sowie Sturz- und Elektrounfälle erkennen. Die Elektronik am Oberarm alarmiert dabei im Notfall die Umgebung und benachrichtigt automatisch die

individuell definierten Notfallkontakte, die so schnell Erste Hilfe leisten können.

Sicherheit als oberste Priorität

Bei Arbeitsplätzen mit erhöhtem Gefährdungspotential kommt zusätzlich der »Watchdog« zum Einsatz. Er wird in einen Stromkreis verdrahtet und verbindet sich über Bluetooth mit dem »Angel React Shirt«-System. Im Notfall, egal ob im E-Labor oder bei Prüfgeräten, könne er innerhalb von Millisekunden den Spannungskreis inaktiv schalten, sodass der Stromfluss unterbrochen wird. So kann »Angel React« maßgeblich zu einer Erhöhung der Sicherheit am Arbeitsplatz beitragen. Wie Adresys erläutert, verwenden bereits viele

Soforthilfe nach einem Augenunfall

EKASTU ] Nach einem Augenunfall können die ersten Sekunden darüber entscheiden, ob und wie sehr die Augen geschädigt werden. In so einem Fall bzw. bei Verunreinigungen der Augen gilt das ausgiebige Ausspülen der Augen, am besten mit lauwarmem Wasser, als bestgeeignete Sofortmaßnahme.

Unter anderem wird dieses Vorgehen auch von der Berufsgenossenschaft »Rohstoffe und chemische Industrie« in ihrem Leitfaden »Anforderungen an Spülflüssigkeiten zur Ersten Hilfe« aus dem Jahr 2022 empfohlen. Nicht immer stehen jedoch hygienisch geeignete Wasserentnahmestellen unmittelbar zur Verfügung. Darüber hinaus kann die Gefahr bestehen, dass das Auge durch eine zu kalt oder zu heiß eingestellte Wassertemperatur zusätzlich geschädigt wird.

Erste Hilfe mit Augenspülflaschen

Die nach DIN EN 15154-4 gefertigten Ekastu Safety Augenspülflaschen bieten Nutzern den Vorteil, die Augen rein auf Wasserbasis und da-

mit auf völlig natürliche Weise auszuspülen. Die Spülflüssigkeit enthält weder chemische Zusätze noch sonstige Additive. Dennoch können sie nach Angaben des Herstellers über mehrere Jahre wartungsfrei aufbewahrt werden. Die Augenspülflaschen sind in verschiedenen Volumina, unterschiedlichen Ausführungen sowie in Form einer Augenspülstation erhältlich. Diese bietet den zusätzlichen Vorteil, dass der Inhalt staubdicht vor extremer Kälte und Hitze geschützt ist und deswegen auch in Gefahrenbereichen sofort zur Verfügung steht.

Augenspülflaschen werden im Rahmen der Erste-Hilfe-Versorgung nach einem Augenunfall eingesetzt, um Schädigungen des Auges mittels Ausspülen möglichst zu minimieren.

Der »Watchdog« schaltet den Stromkreis bei einem Stromunfall inaktiv und kann so die Schwere des Unfalls und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken reduzieren.

Industrie-, Elektro- und Energieunternehmen wie beispielsweise ABB Mobility dieses System, um die Sicherheit ihrer Beschäftigten zu gewährleisten.

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ADRESYS
EKASTU SAFETY

Trockene Füße auch bei schweißtreibenden Temperaturen

[ ELTEN ] Die Kombination aus »Sommer« und »Sicherheitsschuh« treibt so manchem Bauarbeiter bereits beim Gedanken daran Schweißperlen nicht nur auf die Stirn. Dabei können atmungsaktive Materialien dafür sorgen, dass genügend Luft von außen in den Schuh gelangt und Feuchtigkeit von innen abtransportiert wird. Das Traditionsunternehmen Elten hat dafür passende Modelle im Programm.

Ein angenehmenes Fußklima ist gerade bei heißen Außentemperaturen im Sommer unabdingbar. Der Sicherheitsschuhentwickler Elten setzt in seinem »Stefano XXSG Boa GTX black-blue Low ESD S3 CI« auf den Einsatz atmungsaktiver Materialien. Dazu leitet die Membran »GoreTex Performance Comfort Footwear« Schweiß in Form von Wasserdampf nach draußen, während Wasser von außen nicht nach innen gelangen kann.

Über die passende Klimatisierung hinaus hat der Sicherheitsschuh der Schutzklasse S3 aber noch mehr zu bieten: Er ist in der Sohle mit dem stark rückfedernden Hightech-Material Infinergy von BASF ausgestattet. Dieser Partikelschaum gibt einen Großteil der beim Laufen aufgewendeten Energie an den Träger zurück. Das sorgt nicht nur für ein

weiches Gefühl beim Laufen auf harten Böden, sondern schont auch die Gelenke und hält die Füße länger fit. Zudem verfügt der Schuh über einen Drehverschluss, mit dem er sich passgenau schließen lässt. Das Nachjustieren ist selbst während der Tätigkeit mit nur einer Hand möglich. Die rutschhemmende PU/PU Sohle „Safety Grip“ sorgt mit ihrem tiefen Profil auch auf staubigen und unebenen Böden für sicheren Halt. Darüber hinaus ist das Obermaterial des Sicherheitshalbschuhs aus robustem und atmungsaktivem Rindsleder gefertigt. Um es bei Arbeiten auf den Knien vor Abrieb zu schützen, verfügt der Schuh zudem über einen Spitzenschutz aus PU. Der »Stefano« ist in den Größen 36 bis 48 sowie als Stiefel erhältlich und erfüllt die Anforderungen der EN ISO 20345 S3 CI/SRC.

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DÜSSELDORF 24.-27. OKTOBER HALLE 12 E54
ELTEN
Im »Stefano XXSG Boa GTX black-blue Low ESD S3 CI« von Elten sorgt die Membran »Gore-Tex Performance Comfort Footwear« selbst bei warmen Temperaturen für trockene Füße.

Bei der Auswahl der passenden Sicherheitsschuhe gilt es, die individuellen Körpertypen der Träger sowie die Anforderungen im Arbeitsumfeld zu betrachten.

ISM setzt bei der Entwicklung seiner Schuhe auf eine eigene Entwicklungsabteilung, die eng mit erfahrenen Orthopäden zusammenarbeitet.

Ergonomisches Schuhwerk für ein hohes Maß an Sicherheit

[ ISM HEINRICH KRÄMER ] Tagtäglich müssen sich Arbeiter aus Industrie, Logistik und Handwerk auf ihre Sicherheitsschuhe verlassen können. Dabei erhöht sich das Verletzungsrisiko, wenn das Schuhwerk ergonomisch unzureichend und nicht optimal auf den Träger ausgelegt ist. So kann es trotz bester Materialwahl und Schutzklasse bei schlechter Passform Blasen und Schwielen auslösen. Eine ungenaue Passform erhöht außerdem das Risiko umzuknicken oder auszurutschen. Um diesen Problematiken vorzubeugen, setzt der Hersteller ISM Heinrich Krämer mit seinen Marken »Albatros« und »Puma Safety« bei der Fertigung auf eine eigene Entwicklungsabteilung, die eng mit erfahrenen Orthopäden zusammenarbeitet.

Der Hersteller bietet auf Basis dieses Know-hows eine breite Auswahl an Sicherheitsschuhen, die speziell auf unterschiedliche Einsatzbedingungen, Untergründe und Körpertypen ausgerichtet ist. Dies spiegle sich auch in der Materialpalette wider: Spezielle Sohlenkonstruktionen wie der von ISM entwickelte »Effect.Foam« zwischen Innen- und Außensohle sollen die Stoßeinwirkung auf Gelenke und Knochen um bis zu 47 Prozent reduzieren und eine Energierückgabe von 60 Prozent gewährleisten. Spezielle DGUV zertifizierte Einlegesohlen erhöhen den Komfort

und die Sicherheit der Schuhe noch einmal zusätzlich und sorgen durch optimierte Dämpfung für einen komfortablen Sitz über viele Stunden hinweg.

Gefahren durch SRS-Unfälle nicht ignorieren

Die Hälfte aller meldepflichtigen Unfälle gehen laut Angaben der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung auf falsche Bewegungen, Stolpern, Rutschen sowie Stürze (SRS) zurück. »Wer in so einem Fall Glück hat, braucht nur einmal zum Arzt. Wer aber Pech hat, trägt

eine komplizierte Verletzung mit kostenintensivem Krankenhaus- und Reha-Aufenthalt davon«, weiß Daniel Hartmann, Geschäftsführer von Hartmann Orthopädie+Sport GmbH, der für ISM Heinrich Krämer beratend tätig ist. Neben der Unfallgefahr leiden viele Träger von Sicherheitsschuhen aber auch unter Fußfehlstellungen wie Hammerzehen, Krallenzehen und Hallux valgus, die auf eine schlechte Passgenauigkeit zurückzuführen sind. Selbst die nachgewiesene Schutzfunktion wird bei schlecht sitzenden Schuhen beeinträchtigt. »Beispielsweise können bei falscher Passform

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ISM HEINRICH KRÄMER (3)

die Zehenknochen aufgrund des veränderten Sitzes der Zehenschutzkappe nicht ausreichend geschützt sein«, ergänzt Hartmann.

Was der passende Schuh leisten muss

Die Frage nach den Anforderungen, die ein Sicherheitsschuh erfüllen muss, um seinen Träger bequem und sicher durch den Arbeitstag zu begleiten, steht bei ISM im Fokus. »Das Einhalten vorgegebener Qualitätsstandards und Normen genügt nicht, denn sowohl wir Menschen als auch unsere Arbeitsumgebungen unterscheiden sich teils deutlich«, erklärt Ralf Franzisky, Schuhtechniker bei ISM. »Beispielsweise erhöht ein zu starkes Profil in Indoor-Bereichen die Stolpergefahr, wenn dort viele Gitterrostböden und Stege vorhanden sind. In witterungsanfälligen Bereichen wiederum ist ein starkes und rutschfestes Profil die bessere Wahl.«

Hinzu kommen der jeweilige individuelle Körpertyp und die Art der Bewegung wie etwa häufiges Bücken und Tragen von Lasten. »Nach wie vor sehen wir Fälle, in denen Frauen vom Arbeitgeber mit Schuhen in kleinen Männergrößen versorgt werden«, ergänzt Hartmann. »Da sich der Frauenfuß in seinen Maßen aber in der Regel vom Männerfuß unterscheidet, ist ein Schuh mit darauf angepasstem Leisten notwendig.« Wird hingegen eine falsche Größe oder schlechte Passform gewählt, versucht der Körper den unbequemen Sitz durch Fehlhaltungen auszugleichen, was Ermüdung und Verspannungen beim Träger fördert und das Verletzungsrisiko erhöht.

Anatomisch korrekte Leistenform als Basis

Das Fundament eines jeden Schuhs ist ein Leisten, der für Größe, Passform und den Tragekomfort ausschlaggebend ist. Deshalb sollte

bereits hier besonders stark auf eine anatomisch korrekte und an den Träger angepasste Form geachtet werden. »Dafür nutzen wir digitale Tools, um notwendige Anpassungen am Design vorab zu definieren und zu hinterlegen, bevor wir den Leisten herstellen bzw. auswählen«, so Franzisky. Im Anschluss wird das Modell durch gezielten Einsatz von Verstärkungen und atmungsaktiven Materialien sowie zusätzlichen Features an den späteren Einsatzort und die benötigte Schutzklasse angepasst.

Während geringe Schutzklassen ein Mindestmaß an Reißkraft und Festigkeit oder Wasserdampfdurchlässigkeit gewährleisten müssen, verlangen höhere einen Durchtrittschutz sowie verbesserte Rutsch- und Trittsicherheit. »Dabei stellt sich immer auch die Frage, wie sehr zusätzliche Material-Lagen den natürlichen Bewegungsablauf des Fußes beeinträchtigen könnten und wie schwer bzw. stabil das Material dennoch sein muss, um die Schutzeigenschaften sicherzustellen«, erläutert Franzisky.

Einsatzgebiet bestimmt das genutzte Material

Hochwertige Materialien allein bewahren den Träger aber nicht vor unbequemem Sitz. Erst die gezielte Auswahl der Schuhmaterialien nach zukünftigem Einsatzbereich und -ort sorgen für ein rundum sicheres Tragegefühl. Sind die Mitarbeiter beispielsweise ständig in Bewegung und in eher weniger rauen Arbeitsumgebungen unterwegs, bietet sich ein Halbschuh mit flexiblem Gewebe an, das sich an die Fußform und die Bewegung des Trägers anpasst.

Als Beispiel nennt ISM den »S1P Breeze Impulse Low« der Marke »Albatros«. Das Obermaterial ist aus einem nahtlosen Textilgewebe gefertigt, sodass es sich wie eine zweite Socke an den Fuß anpassen könne. Im Inneren befindet sich ein atmungsaktives Mesh-Funktionsfutter, welches die Füße auch über mehrere Stunden hinweg angenehm trocken halten soll. Die anatomisch geformte »Comfit.Air«-Einlegesohle wiederum verfügt über Erhöhungen im Fersen- und Ballenbereich sowie eine Längsgewölbeunterstützung, die eine natürliche Haltung des Fußes im Schuh fördern und die Muskulatur beim Gehen stimulieren sollen. Vor der Verletzungsgefahr durch spitze Gegenstände beim Auftreten schützt ein nichtmetallisches Material aus extrem reißfesten Textilfasern, das von ISM entwickelt und unter der Marke »Fap« vermarktet wird.

Grundsätzlich gilt jedoch: »Die Designund Materialmöglichkeiten für Sicherheitsschuhe sind so vielfältig wie ihre Einsatzgebiete. Daher sollten bei der Herstellung und Anpassung neuer sowie bestehender Modelle immer die individuellen, ergonomischen Anforderungen der Träger im Fokus stehen. Nur so erhalten die Mitarbeiter sicheres und bequemes Schuhwerk, das Unternehmen vor fußbedingten Krankschreibungen bewahrt«, wie Hartmann und Franzisky betonen.

Wie ergonomische Sicherheitsschuhe Arbeitsunfällen vorbeugen können

Ergonomische Arbeitsschuhe können die gesamte Körperhaltung verbessern und Schmerzen vorbeugen, indem sie eine korrekte Fußhaltung unterstützen und eine gleichmäßige Druckverteilung unter dem Fuß gewährleisten. Dafür sollten sie über eine flexible und stabile Sohle verfügen, die eine natürliche Abrollbewegung des Fußes ermöglicht. Eine gute Polsterung und Dämpfung reduziert die Stoßbelastung beim Gehen und Stehen, was den Komfort und die Entlastung des Fußes unterstützt. Bei der Passform sollten die individuellen Anforderungen im Fokus stehen, d. h. sie sollten genug Platz im Vorfußbereich bieten, um eine natürliche Zehenstellung und eine korrekte Verteilung des Drucks auf die Fußsohle zu ermöglichen. Atmungsaktive und feuchtigkeitsabsorbierende Materialien sorgen für ein angenehmes Tragegefühl und reduzieren das Risiko von Hautreizungen und Schweißbildung.

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Ergonomische Arbeitsschuhe können die gesamte Körperhaltung verbessern und Schmerzen vorbeugen, indem sie eine korrekte Fußhaltung unterstützen und eine gleichmäßige Druckverteilung unter dem Fuß gewährleisten.

Der leichte Sicherheitsschuh »BFS 50« verfügt über eine extra breite, mit Carbonfasern verstärkte Zehenschutzkappe. Ein besonderes Plus an Sicherheit bietet zudem der Durchtrittschutz aus Textil-Kevlar-Gewebe. HKS

Die (Fuß-)Gesundheit im Blick

[ HKS ] Das neue Modell »BFS 50« aus der »Barefoot-Feeling«-Kollektion von Heinrich Klumpen Söhne (HKS) tritt nicht nur in trendiger Netz-Optik an, sondern rückt mit zahlreichen inneren Werten vor allem die (Fuß-)Gesundheit in den Mittelpunkt. So kombiniert das Modell ein geringes Gewicht und hohen Tragekomfort mit verschiedenen Technologien, die ihren Beitrag zu gesunden Füßen leisten sollen.

Sicherheitsschuhe sollen nach Einschätzung von Heinrich Klumpen Söhne ihren Träger nicht nur vor zahlreichen Gefahren des Arbeitslebens schützen, sondern über Komfortfunktionen auch gezielt zu dessen (Fuß-)Gesundheit beitragen. Der neue antistatisch und ESD geprüfte »BFS 50« unterstützt dies mit zahlreichen Ausstattungsmerkmalen, wie einer breiten anatomischen Zehenbox für maximale Zehenfreiheit sowie geringen Sprengung für eine aufrechte und gesunde Haltung.

Über die flache und flexible Laufsohle sollen darüber hinaus Sehnen, Bänder und Gelen-

Kurz und knapp

Der »BFS 50« erfüllt alle Anforderungen der Sicherheitsklasse S1P und ist antistatisch sowie ESD-geprüft. Mit durchdachten Features wie einer breiten anatomischen Zehenbox und einer flachen und flexiblen Laufsohle zur Entlastung des Bewegungsapparates soll er gezielt zur (Fuß-)Gesundheit beitragen.

ke dauerhaft entlastet werden. In Summe wird dadurch laut HKS der Bewegungsapparat bis zur Wirbelsäule ganzheitlich geschont. Dazu trägt auch das geringe Gewicht (500 g in der Größe 42) bei, was Ermüdungserscheinungen beim Gehen und Stehen vorbeugen sowie das Unfallrisiko langfristig senken soll. Die »Barefoot-Feeling«-Technologie ermöglicht ein natürliches Abrollen. Dies sorgt für ein komfortables und sportliches Laufgefühl, wodurch eine natürliche Fußstellung im Schuh ermöglicht und die Muskulatur stimuliert wird.

Hohe Atmungsaktivität durch Mesh-Gewebe

Zur Sicherstellung eines stets angenehmen Fußklimas verfügt der »BFS 50« über ein Mesh-Gewebe mit großflächiger Perforation. Dazu ist der Stoff aus zahlreichen kleinen gewebten Maschen elastisch und dehnbar, was für eine optimale Passform sowie einen bequemen und druckfreien Sitz sorgen soll. Ein weiteres Plus: Das Mesh-Material ist nach Angaben des Herstellers sehr langlebig, da die gitterartig verknüpften Fäden die Schuhe robust, scheuerbeständig und strapazierfähig machen. Zudem ist es schnelltrocknend und lässt sich durch Abbürsten leicht reinigen.

Sicherheit bei jedem Schritt

Der »BFS 50« erfüllt die Standards der Sicherheitsklasse S1P. Die mit Carbonfasern verstärkte Zehenschutzkappe ist nicht nur extra breit, sondern auch leicht und damit

500 Gramm

In der Größe 42 wiegt der »BFS 50« 500 g.

beim Tragen kaum wahrnehmbar. Ein besonderes Plus an Sicherheit bietet zudem der Durchtrittschutz aus Textil-Kevlar-Gewebe. Zusätzlich schützt die TPU-beschichtete Überkappe das Obermaterial zuverlässig vor Verschleiß.

»Saugnäpfe« am Profil schützen vor Rutschen

Das aus vielen kleinen »Saugnäpfen« bestehende Profil passt sich laut HKS den verschiedensten Anforderungen der Arbeitsplätze an und macht die Schuhe universell einsetzbar. Sie sind nach der höchsten Anforderung entsprechend der dreistufigen Skala für Rutschsicherheit zertifiziert (SRC), bieten sicheren Halt und eine minimierte Gefahr auszurutschen oder umzuknicken.

Ergänzend dazu ist die TPU-Laufsohle besonders robust, kerbzäh und zeigt sich Temperaturen bis zu 130 °C, einer Vielzahl von Chemikalien (Säuren und Laugen) sowie Öl und Kraftstoffen gegenüber beständig. Der »BFS 50« wird aus nachhaltigen und hochwertigen Materialien nach höchsten sozialen und ökologischen Standards produziert.

22 [ 08/2023 ] SICHERHEIT

Passender Fußschutz für jede Wetterlage

[ EJENDALS ] Es herrschen nicht immer die optimalen Bedingungen bei der Arbeit im Freien. Umso wichtiger ist passendes Schuhwerk, das mit seinen funktionellen Eigenschaften nicht nur eine hohe Sicherheit, sondern auch das Optimum an Tragekomfort gewährleistet. Dafür hat Ejendals die neuen Sicherheitsschuhe

»Jalas Exalter GTX« und »Jalas Heavy Duty GTX« nun um die »GoreTex«-Membran ergänzt. Diese sorgt für trockene Füße, auch bei stark verschmutzten und nassen Untergründen.

Die neue Produktserie umfasst vier Modelle: »Jalas 9988 Exalter GTX«, »Jalas 9968 Exalter GTX«, »Jalas 9998 Exalter GTX« und »Jalas 1398 Heavy Duty GTX«. Zentrales Element ist bei allen Modellen die »GoreTex«Membran. Die Nähte sind verschweißt, um die Füße vor Nässe von außen zu schützen. Die Außensohle soll Stabilität und Rutschsicherheit gewährleisten. Das »Boa-Fit«-Verschlusssystem wurde bei allen Modellen seitlich angebracht, um unangenehme Druckpunkte beim Arbeiten im Knien oder Hocken zu vermeiden.

Ergonomisch und sicher arbeiten

Für Ergonomie und gesunde Füße soll »Jalas FX3 Supreme« sorgen. Das mehrlagige Dämpfungssystem besteht aus einer funktionalen Einlegesohle, einer PU-Zwischensohle sowie der Vibram-Laufsohle. Das integrierte Hightech-Material »Poron XRD« absorbiere dabei bis zu 95 Prozent der Aufprallenergie. Durch den speziellen Aufbau der Einlegesohle wird das Gewicht nach Angaben des Herstellers auf dem Fuß gleichmäßig verteilt und so der Rücken geschont.

Passende Schuhe

für jede Witterung

Der »Jalas 9968 Exalter GTX« ist mit seinem Obermaterial aus schützender Mikrofaser ideal für feuchte Witterungsbedingungen bei milden Temperaturen. Eine Verstärkung im Vorderfußbereich schützt die Zehen und verhindert Abrieb. Die sockenartige Konstruktion und die gepolsterte Schaftkante sollen für hohen Tragekomfort sorgen. Ähnlich konstruiert ist auch

Das passende Modell für jede Witterung zu finden soll mit der neuen Produktserie von Ejendals erleichtert werden. Sie umfasst insgesamt vier Modelle, die jeweils mit der »GoreTex«-Membran ausgestattet sind.

der »Jalas 9988 Exalter GTX«, der zusätzlich über einen halbhohen Schaft verfügt. Im Hinblick auf die nassen und kühleren Monate hat der PSA-Spezialist den wasserdichten Sicherheitsstiefel »Jalas 9998 Exalter GTX« entwickelt. Die mittlere Kälteisolierung sorge bei diesem Schuh für eine optimale Schutzwirkung bei schlechten Witterungsverhältnissen und feuchtem Untergrund. Das letzte neue Modell, der »Jalas 1398 Heavy Duty GTX«, verfügt vollflächig über ein wärmendes Innenfutter. Außerdem bietet der hohe Schaft sowohl Schutz vor Kälte als auch vor Stößen. Optimalen Grip auf rutschigen Oberflächen soll überdies die »Vibram Arctic Grip Pro«-Außensohle sicherstellen.

Passende Begleiter

für die Baustelle

[ BAAK ] Für Beschäftigte, die im rauen Umfeld einer Baustelle arbeiten, hat der Sicherheitsschuhhersteller ab September zwei neue Modelle im Produktportfolio: Der Halbschuh »Boss« und der Stiefel »Big Boss« gehören zur Schuhserie »Baak Bau«, die rund ein Dutzend verschiedene Sicherheitsschuhe umfasst.

Im Fokus der »Baak Bau«-Serie stand bei der Entwicklung, den Tragekomfort zu erhöhen und so für eine Entlastung der Beschäftigten zu sorgen. »Diese Serie haben wir entwickelt, um körperlich hart arbeitende Menschen zu entlasten – insbesondere bei widrigen Umständen mit Blick auf das Wetter oder die Bodenbeschaffenheit auf dem Bau, wo das Unfallrisiko meist hoch ist«, so Geschäftsführer Ingo Grusa. »Unser Fokus liegt auf dem Tragekomfort, der der Gesundheit dient. Unser Ziel ist, die Lebensqualität unserer Kundinnen und Kunden zu erhöhen.«

Patentiertes System für mehr Tragekomfort

Bei der generellen Schuhkonzeption arbeitete das Unternehmen eng mit Professor Gert-Peter Brüggemann zusammen: Grundlegend fokussierte man sich darauf, den natürlichen Abrollvorgang aller fünf Zehen zu fördern. Daher mussten herkömmliche Zehenschutzkappen und Sohlen modifiziert werden. Eine Kombination aus Flügelkappe und Flexzone in der Laufsohle sowie ein in die Sohle integriertes »H«-Kopplungselement, das Vor- und Rückfuß verbindet, resultierte schließlich im

»Baak Go&Relax«-System. Die patentierte Technologie ist, so Baak, wissenschaftlich evaluiert knie- und rückenfreundlich. Zum Einsatz kommt dieses System auch bei den neuen Modellen »Boss« und »Big Boss«. Zudem vefügen sie über orthopädisch anpassbare »Baak ESD Softstep+«-Einlegesohlen.

Passender Fußschutz für raue Umgebungen

Der Halbschuh »Boss« und der Stiefel »Big Boss« tragen entsprechend den neuen Normen die Bezeichnung »S3S FO LG SR ESD«. was bedeutet, dass beide Modelle über antistatische Eigenschaften verfügen. Eine textile Zwischensohle sorgt für Durchtritthemmung. Die Sohlen beider ESD-geeigneten Modelle sind kraftstoffbeständig und rutschhemmend. Zusätzlichen Schutz bieten die Absätze, die auf Leitern für einen sicheren Stand sorgen. Die Schuhe eignen sich, so Baak, sowohl für kniende Tätigkeiten, wie beim Pflastern oder Fliesenlegen, als auch für Beschäftigte im GaLaBau oder in der Baustoff- und Steine- undErden-Industrie.

23 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
BAAK
EJENDALS

Die »Longsleeve-Ts« mit UPF 50+ bestehen aus einem strapazierfähigen und pflegeleichten Fifty-Fifty-Materialmix aus Bio-Baumwolle und Polyester.

Nachhaltige Workwear mit Mehrwert

[ GUSTAV DAIBER ] Nachhaltigkeit zählt zu den Megatrends der letzten Jahre. Insbesondere nachhaltigere Mode und Arbeitskleidung wird dabei zunehmend wichtiger: Denn sie ist Ausdrucksmittel für Menschen, die Wert auf einen umweltschonenden Lebensstil legen und für Arbeitgeber, die sich ihrer Rolle als Unternehmen für die globale CO2-Bilanz bewusst sind. Die Gustav Daiber Eigenmarke »James & Nicholson« bietet eine breite Produktpalette an nachhaltig produzierter Kleidung, darunter Workwear, die zum einen mit ihrer Funktionalität, zum anderen mit ihrer Ausdrucksstärke punkten soll.

Als echte Allrounder in Sachen Workwear sollen die »Longsleeve-Ts« und Polos überzeugen, die jeweils für Männer und Frauen erhältlich sind. Sie bestehen aus einem strapazierfähigen und pflegeleichten FiftyFifty-Materialmix aus Bio-Baumwolle und Polyester. Aufgrund UPF 50+ (»Ultraviolet Protection Factor«, UV-Schutzfaktor) können sie darüber hinaus sorgenfrei bei sonnigem Wetter getragen werden. Dazu passend lässt sich die »Workwear Stretch-Bermuda-Jeans«, die kurze Variante der ersten Jeans von »James & Nicholson«, kombinieren. Sie punktet mit robuster Denim-Qualität aus BioBaumwolle und recyceltem Polyester, diversen Werkzeug- und stichfesten Seitentaschen und einer bequemen Passform durch den Elasthan-Anteil. Somit könne die Stretch-

Bermuda in Unisex-Größen auch nach Feierabend ein praktischer Begleiter sein.

Auch die »Fleece Vests« für Damen und Herren aus dem Lifestyle-Bereich der »James & Nicholson«-Neukollektion 2023 lassen sich zu praktischen Afterwork-Outfits kombinieren. Sie bestehen aus einem klassisch weichen Fleece und recyceltem Polyester. Dazu sind sie mit zahlreichen Taschen ausgestattet, die ausreichend Stauraum bieten. Für kühlere Tage ge-

Alle genannten Produkte sind nach nach »Oeko-Tex Standard 100« zertifiziert und somit frei von gesundheitlich bedenklichen Schadstoffen.

Auch die »Fleece Vests« für Damen und Herren aus dem Lifestyle-Bereich der »James & Nicholson«-Neukollektion 2023 lassen sich zu praktischen Afterwork-Outfits kombinieren.

hört die »Fleece Jacket« zum Produktportfolio. Auch sie besteht aus 100 Prozent recyceltem Polyester und soll einen angenehmen Tragekomfort bieten.

Nachhaltigkeit als wichtiger Faktor

Alle genannten Produkte sind nach »Oeko-Tex Standard 100« zertifiziert und somit frei von gesundheitlich bedenklichen Schadstoffen, wie der Hersteller erklärt. Zudem sind sie nach dem »Organic Content Standard« (OCS) zertifiziert, der bei der Herstellung von Textilien angewendet wird, um den genauen Anteil an biologisch angebauten Materialien in einem Produkt zu erfassen und über die gesamte Produktionskette zurückzuverfolgen. Neben der Berücksichtigung ökologischer Aspekte legt Gustav Daiber nach eigenen Angaben auch großen Wert auf soziale Aspekte. Bereits seit 2012 ist Daiber Mitglied der »Amfori Business Social Compliance Initiative« (BSCI) und setzt sich damit für soziale Leistungen wie faire Arbeitsbedingungen in der internationalen Lieferkette ein. Alle Lieferanten sind BSCI-auditiert.

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GUSTAV DAIBER (2)

Bewährtes Design neu umgesetzt

[ HELLY HANSEN ] Für Sommer 2023 werden neue Produkte in die Workwear-Kollektion des norwegischen Herstellers einziehen: Die »Alna 4X Pant«, die auf den Schnittmustern der beliebten »Oxford 4X Pants« basiert. Die High-Vis-Hose ist in verschiedenen Varianten und Modellen erhältlich und zeichnet sich durch ein leichtgewichtiges Material sowie den 4-Wege-Stretchstoff aus.

Leichtes Material für warme Temperaturen

GUT ZU WISSEN

Sowohl die »Alna 4X Construction Pant« als auch die »Alna 4X Work Pant« sind jeweils als Class 1- und Class 2-Modell erhältlich.

Die »Construction Pant« der »Alna 4X«-Kollektion besteht aus einem leichten bi-elastischen Stretchstoff und verfügt über einen Zwickel im Schritt, der für noch mehr Bewegungsfreiheit sorgen soll. Die Strapazierfähigkeit wird durch eine »Cordura«-Verstärkung erzielt, die nicht nur im Knie- und Beinbereich verarbeitet wurde, sondern auch in den seitlichen Hängetaschen. Platz für Werkzeuge bieten die beiden Oberschenkeltaschen mit Verschluss. Ein Zollstock findet in einer separaten Zollstocktasche seinen Platz. Eine breite Gürtelschlaufe am Rücken sorgt für einen optimalen Sitz, die reflektierenden Details für bessere Sichtbarkeit und Sicherheit bei schlechten Lichtverhältnissen. Praktische Kniepolstertaschen sind bequem von außen zugänglich. Zu guter Letzt finden Ausweis oder wichtige Dokumente in einer extra Tasche ihren Platz. Die »Alna 4X Construction Pant« ist sowohl als Class 1 als auch als Class 2 Modell erhältlich.

Die »Alna 4X Work Pant« kommt aus einem bi-elastischen Stretchstoff mit »Cordura«-Verstärkung. Durch den leichten Hosenstoff eignet sich die »Alna 4X Work Pant« auch ideal für wärmere Temperaturen. Ein Zwickel im Schritt sorgt für ausreichend Bewegungsfreiheit. Außerdem verfügt die neue »Alna 4X Work Pant« über Kniepolstertaschen, die von außen zugänglich und individuell anpassbar sind, sodass man sich auf der Baustelle ohne Einschränkungen bewegen kann. Eine breite Gürtelschlaufe am Rücken, zwei Oberschenkeltaschen mit Verschluss, eine Zollstocktasche sowie eine Konstruktion für den Ausweis runden das Design der Hose ab.

Die Hosen der »Alna 4X«-Linie bieten neben ausreichend Stauraum durch zahlreiche Taschen auch bestmögliche Bewegungsfreiheit.

Als dritte Variante stellt Helly Hansen die »Alna 4X Cargo Pant« aus einem leichten und strapazierfähigen 4-Wege-Stretch mit zusätzlichen »Cordura«-Verstärkungen vor. Sie bietet in ihren zwei Oberschenkeltaschen mit Verschluss genügend Platz, um Werkzeuge zu verstauen, und kommt mit einer zusätzlichen Öffnung für ein Lineal. Zudem ist die Hose mit einer Schlaufe für den Arbeitsausweis sowie reflektierenden Details für mehr Sichtbarkeit ausgestattet.

Auch bei Dunkelheit und schlechtem Wetter sichtbar bleiben

[ RICHARD LEIPOLD ] Das 1929 gegründete Unternehmen aus Kaufungen bietet seit über 90 Jahren Workwear und Persönliche Schutzausrüstung (PSA) aus einer Hand an. Nun erweitern die Spezialisten ihr Portfolio um eine Softshelljacke der »Bright Line«-Kollektion sowie um einen neuen Schnittschutzhandschuh.

Die moderne Softshelljacke aus der »Bright Line«-Kollektion von Richard Leipold ist nach EN ISO 20471 zertifiziert. Diese Norm beschreibt einen international anerkannten Standard, der Anforderungen an hochsichtbare Warnbekleidung für Mitarbeiter in besonderen Risikobereichen definiert. Denn in immer mehr Branchen ist es heutzutage notwendig, dass die Mitarbeiter Warnschutzkleidung tragen. Das gilt besonders in Branchen, in denen ein Teil der Arbeit in der Nähe von fließendem Verkehr, Kranen und anderen motorisierten Fahrzeugen sowie in der Dunkelheit verrichtet wird.

Neben ihren Warnschutzeigenschaften, die durch Heat-Transfer-Reflexstreifen im Front- und Rückenbereich sowie an den Ärmeln und über den Schultern gewährleistet werden, soll die Softshelljacke mit weiteren praktischen Extras überzeugen: Zahlreiche Taschen bieten ausreichend Stauraum für kleine Werkzeuge oder das Smartphone. Durch eine elastische, verstellbare Kordel lässt sich die Jackenweite beliebig an der Taille regulieren. Auch die Ärmelsäume lassen sich mit einem Klettverschluss verstellen. Für wärmere Tage können die Ärmel abgenommen werden. Darüber hinaus ist die Jacke mit winddichten und wasserabweisenden Eigenschaften ausgestattet.

Handschutz für Profis

Neu im Produktportfolio von Richard Leipold ist auch der neue Schnittschutzhandschuh der »Neon«-Serie, der Maßstäbe im Hinblick auf Schutz, Komfort und Flexibilität setzen soll. Der Handschuh bietet das Schnittschutzlevel F und könne darüber hinaus mit seiner auffälligen Farbe und dem guten Tragegefühl punkten. Durch die transparente und atmungsaktive NitrilSchaum-Beschichtung soll er hohe Flexibilität und höchstmögliche Abriebbeständigkeit gewährleisten.

Die Softshelljacke der »Bright Line«-Kollektion sorgt durch Heat-Transfer-Reflexstreifen im Front- und Rückenbereich sowie an den Ärmeln und über den Schultern für hohe Sichtbarkeit.

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HELLY HANSEN
JENS DISTELBERG FOTOGRAFIE

Das Herzstück der »BPlus«-Kollektion

[ BP ] Bei der Entwicklung seiner neuen »Hybrid«-Hosen hat sich der Kölner Hersteller Bierbaum Proenen (BP) von der Natur inspirieren lassen. So sind zwei SuperstretchArbeitshosen aus robustem Gewebe entstanden, die maximale Bewegungsfreiheit, hohen Tragekomfort und Langlebigkeit vereinen. Zudem sind die Hosen für die Industriewäsche geeignet und punkten durch ihre nachhaltige Fertigung. Die Hosenmodelle sind das Herzstück der »BPlus«-Workwear-Kollektion und lassen sich mit sämtlichen anderen Produkten kombinieren.

Alexander Slotnikow, Produktmanager für Workwear bei BP, erklärt: »Die Natur war unsere Inspirationsquelle bei der Entwicklung unserer neuen ›Hybrid‹-Hosen. Wir wollten Hosen schaffen, in denen sich die Träger völlig frei bewegen können, die sehr bequem und trotzdem absolut strapazierfähig sind.« Das Ergebnis sind nun zwei neue »SuperstretchHybrid«-Modelle: eine leichte und eine robuste Version. Beide sollen mit sportivem Design überzeugen und auch hohe Qualitätsansprüche erfüllen.

Tragekomfort und Sicherheit vereinen

Die ergonomische Schnittführung der »Hybrid«-Hosen soll gezielt das persönliche Trageverhalten unterstützen. An den Stellen, die für die typischen Bewegungsabläufe besonders wichtig sind, sind Stretch-Elemente eingebaut: in der Kniekehle, damit die Hose bei knienden Tätigkeiten keine Falten wirft; oberhalb der Knietasche, damit die Hose fließend folgt, auch wenn die Kniepolster stark beansprucht werden; im Bund, damit die Hose jederzeit bequem sitzt; sowie im Schritt und Gesäßbereich, damit

die Hose auch starken Bewegungen folgt. Das Gewebe sei aber nicht nur äußerst flexibel, sondern im Arbeitsalltag auch besonders strapazierfähig und zugleich nach ISO 15797 für die Industriewäsche geeignet.

»Wir haben die besten Eigenschaften von Superstretch- und robustem Gewebe in Einklang gebracht, um maximale Bewegungsfreiheit und höchsten Tragekomfort mit Langlebigkeit zu vereinen«, erklärt Slotnikow.

Qualität als Beitrag zur Nachhaltigkeit

Wie bei all seinen Produkten hat BP nach eigenen Angaben auch bei seinen »Hybrid«-Hosen hohen Wert auf eine ökologisch und sozial verträgliche Herstellung gelegt. So verzichten die Kölner bei den Hosen weitgehend auf Imprägniermittel, was der Umwelt zugutekommt und günstiger ist. Zudem erhöht der Verzicht den Tragekomfort, weil die Kleidung ohne Imprägnierung viel atmungsaktiver ist.

Darüber hinaus bestehen die robusten »BPlus Green Hybrid«-Hosen zum Teil aus recycelten Materialien. Und mit Blick auf die Baumwolle nimmt BP am Fairtrade Rohstoffmodell für Baumwolle teil. Dadurch wird es den Bauern in den Anbaugebieten ermöglicht, größere Mengen ihrer Baumwolle zu Fairtrade-Bedingungen zu verkaufen. Der größte Beitrag zur Nachhaltigkeit sei allerdings die Qualität und die Langlebigkeit der Hybrid-Hosen. »Wir haben den Anspruch, die langlebigste Berufsbekleidung am Markt herzustellen«, sagt Produktmanager Alexander Slotnikow. Das spart wertvolle Ressourcen. Und der Anspruch bezieht sich, so BP, nicht nur auf Stoffe, Garne und Materialien, sondern reicht bis zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der C02-Emissionen.

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BIERBAUM PROENEN
Die neuen Hybrid-Hosen von BP eignen sich für Beschäftigte im Handwerk und in der Industrie.

TOP-THEMA: BAUSTELLENSICHERHEIT Baustellenüberwachung

Steigtechnik

Staubschutz

MUNK

Kooi Security gilt als Pionier in der mobilen Videoüberwachung. Bereits 2010 entwickelte der Firmengründer Pieter Kooi das erste »UFO«.

In zehn Jahren werden Videotürme auf jeder größeren Baustelle selbstverständlich sein. Ich bin fest überzeugt, dass der Bedarf an mobiler Überwachung bis dahin auf über 80 000 Türme steigt.

»Die Zukunft der Baustellenüberwachung ist mobil«

[ KOOI SECURITY ] Der Niederländer Pieter Kooi, Gründer und Gesellschafter von Kooi Security, entwickelte 2010 die erste mobile Videoüberwachungslösung und gilt damit nicht umsonst als Pionier der Branche. Die Spezialisten für mobile Überwachungstechnik bieten maßgeschneiderte Überwachungssysteme, um verschiedenste Standorte, darunter Baustellen und Windparks, temporär zu sichern. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 250 Mitarbeiter und ist in 22 europäischen Ländern aktiv.

Die Idee, eine mobile Videoüberwachungslösung zu entwickeln, kam Pieter Kooi in seiner Zeit als Verkäufer im Außendienst: Die an den Firmen fest installierten Sicherheitskameras gaben dabei den entscheidenden Denk-

anstoß. »Zu dieser Zeit kamen auch Smartphones mit Internetzugang auf«, erzählt der Gründer von Kooi Security, »also habe ich mir gedacht, Videoüberwachung muss doch auch mobil gehen. So was gab es damals noch nicht.«

Das Startkapital von rund 50 000 Euro erhielt Pieter Kooi von seinem Vater. Gemeinsam mit Lieferanten entwickelte und baute er anschließend den ersten Videoturm: einen mobilen 5-Fuß-Container mit ausfahrbarem Mast, Kamera, PC, Router und einer unabhängigen Stromversorgung, genannt »UFO« (»Unit for observation«). »Mit diesem ersten ›UFO‹ bin ich dann losgezogen und habe Kunden gesucht«, erinnert sich Pieter Kooi. Zu Beginn habe es auch nur ein einziges Unternehmen mit einem ähnlichen Konzept gegeben: das rund 75 km entfernte

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KOOI SECURITY (2)
PIETER KOOI GRÜNDER / GESELLSCHAFTER VON KOOI SECURITY

Unternehmen BouWatch. Erst später kamen weitere Mitbewerber hinzu. Dabei habe es sich hauptsächlich um Anbieter von Wachdiensten gehandelt, die erkannt hatten, dass die Zukunft der Baustellensicherheit eine technisch basierte Lösung ist. »Wir waren zu diesem Zeitpunkt schon etabliert und hatten gezeigt, wie die Lösung aussehen kann«, resümiert Pieter Kooi.

Das erste »UFO« bewährt sich

Das erste Projekt, das mit der neuartigen Lösung gesichert wurde, war eine Baustelle von Enercon in Zeeland. Es galt, das Gelände mit vier Windkraftanlagen zu sichern. »Der Projektmanager war sofort interessiert, weil er so statt zwei Wachleuten nur noch einen brauchte und pro Woche 3 500 Euro sparen konnte«, so Pieter Kooi. Enercon und Kooi Security arbeiten bis heute erfolgreich zusammen, nicht zuletzt, weil das »UFO« im Dezember 2010 dazu beitrug, dass ein Diebstahl auf dem Gelände von Enercon aufgeklärt werden konnte. »Das hat Enercon überzeugt. Die Nachricht ging wie ein Lauffeuer durch die Branche und war die Initialzündung für unseren Erfolg«, erklärt Pieter Kooi.

Nach den Anfangsjahren in der Windkraft kamen dann verschiedene andere Baustellenprojekte hinzu. So sicherte Kooi beispielsweise Solarparks, Verkehrsinfrastruktur und Hochbauprojekte. Bereits 2017 war das Unternehmen nach eigenen Angaben in 20 Ländern aktiv. Die Produktpalette wurde darüber hinaus um kleinere »UFOs« erweitert, da Bewegungsmelder, 360-Grad-Kameras oder eine eigene Stromversorgung nicht auf jeder Baustelle gebraucht werden.

Aus den eigenen Fehlern lernen

Bis heute entwickelt und fertigt Kooi Security die Überwachungslösungen selbst. Für den Firmengründer Pieter Kooi stand von Anfang an fest, dass man aus den eigenen

Fehlern lernen müsse, um es anschließend besser machen zu können. Die Herstellung der »UFOs« findet in Friesland statt. »In unserer Software steckt unsere ganze Erfahrung aus vielen Tausend Projekten. So etwas kann man nicht zukaufen. Und durch die eigene Produktion haben wir die volle Kontrolle über die Qualität«, erklärt Pieter Kooi. So müsse man in Summe auch weniger Serviceeinsätze durchführen als die Mitbewerber am Markt.

Kooi Security kann auf über zehn Jahre Erfahrung zurückblicken. »Wir haben 2011 schon 20 ›UFOs‹ gebaut«, so Pieter Kooi weiter, »bei rund 25 000 Euro Kosten pro Gerät war das eine Investition von einer halben Million Euro. Das Geld kam von meiner Familie, die dafür ihren Bauernhof verkauft hat.« Bereits 2012 habe das Unternehmen

Kurz und knapp

Kooi Security entwickelt und fertigt seine Überwachungslösungen bis heute selbst. Die Herstellung der »UFOs« (»Unit for oberservation«) findet in Friesland statt und stützt sich auf die Erfahrung, die das Unternehmen im Lauf seiner zahlreichen Projekte gesammelt hat. Aktuell verfügt Kooi Security über eine Flotte von rund 5 000 Geräten.

dann über zwei Millionen Euro Umsatz machen können. »Der Markt musste die mobile Überwachungslösung kennenlernen und Vertrauen gewinnen. Das ist gelungen. Auch deshalb, weil wir die ›UFOs‹ von Anfang an selbst fertigen und die volle Kontrolle über Prozesse und Qualität haben.«

Wie Überwachung in Zukunft aussehen kann

Für Kooi Security steht fest: Das Wachstumspotenzial des Marktes ist enorm. Allein in Deutschland stehen derzeit rund 8 000 Videotürme, knapp 20 Prozent davon stammen nach eigenen Angaben von Kooi. »90 Pro-

Wir sind Ihr zuverlässiger Partner für Kletterausrüstungen, Höhensicherung, Arbeitssicherheit, Rettung, Arboristik, Seilzugangstechnik, PSAgA sowie Sonderlösungen. Schnell und kompetent dank vieler Jahre Erfahrung und einem großen Lager, gefüllt mit vielen Produkten namhafter Hersteller:

zent des Marktes sind aber noch gar nicht erschlossen«, sagt Pieter Kooi. »In zehn Jahren werden Videotürme auf jeder größeren Baustelle selbstverständlich sein. Ich bin fest überzeugt, dass der Bedarf an mobiler Überwachung bis dahin auf über 80 000 Türme steigt.« Das begründe sich auch darin, dass das Personal für den Wachdienst fehle und sich die technische Lösung zunehmend besser rechne.

Deutschland an sich ist für das Unternehmen aus verschiedenen Gründen strategisch wichtig: Zum einen hat Kooi den Markt durch die Einführung einer mobilen Überwachungslösung im Jahr 2011 mit aufgebaut, zum anderen macht die DACH-Region nach Angaben des Unternehmens rund 35 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Als wichtigen Faktor für den Erfolg nennt Pieter Kooi die regionale Präsenz: Das Unternehmen setzt auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und auf die persönliche Beratung auf der Baustelle und nutzt dafür regionale Teams. Für die Zukunft hat Pieter Kooi, der 2021 die operative Führung von Kooi dem neuen CEO Peter Schollmann übertragen hat, für sein Unternehmen klare Ziele: »Wir wollen in Europa Marktführer für temporäre mobile Videoüberwachung werden. Aktuell haben wir eine Flotte von rund 5 000 Geräten und sind damit europaweit die Nummer 2. Bei Windund Solarparks sind wir schon jetzt Marktführer. In Deutschland liefern wir uns ein enges Rennen um Platz 2. Wir haben unseren Gesamtumsatz im letzten Jahr von 25 Millionen in 2021 auf 36,1 Millionen gesteigert, in diesem Jahr peilen wir die 50 Millionen an. Das sind Wachstumsraten von 40 Prozent pro Jahr. Wir haben 2022 14 Millionen Euro in Wachstum investiert, in diesem Jahr werden es 15 Millionen sein. Wir entwickeln uns sehr dynamisch, haben ein tolles, engagiertes Team und können dem Markt ein komplettes Paket bieten, in dem all unsere Erfahrung steckt. Deswegen blicke ich sehr optimistisch in die Zukunft.«

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Zur Platzierung auf
aber
Hintergründen (z.B. dunklen Fotos) Abbildungsgröße: ab ca. 5cm Breite Zur Platzierung auf sehr dunklen, aber nicht schwarzen Hintergründen (z.B. dunklen Fotos) Abbildungsgröße: ab ca. 5cm Breite
sehr dunklen,
nicht schwarzen
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Baustellen mit »Evocam« individuell absichern

[ MMS ] Baustellen, Parkplätze, Werksobjekte und viele andere Flächen benötigen eine kontinuierliche Überwachung. Gerade an Orten, an denen sich ständig etwas verändert, ist eine mobile Überwachungslösung von Vorteil. Denn so kann individuell auf die Veränderungen reagiert werden. MMSMemminger Sicherheitsdienst (MMS) bietet mit der »Evocam« ein passendes System an, das die zielgerichtete Überwachung in verschiedensten Bereichen ermöglicht.

Die Vorteile einer mobilen Überwachungslösung liegen zum einen darin, dass die Türme flexibel eingesetzt und im Bedarfsfall umgestellt werden können. Zum anderen können Kosten eingespart werden: Gegenüber konventioneller Bewachung sei der Einsatz der »Evocam« nach Angaben von MMS bis zu 85 Prozent günstiger. Zudem ist »Evocam« mit dem hauseigenen Alarmleitstand der MMS verbunden. Die professionell geschulten Operator sichten das Ereignis im Fall eines Alarms in Echtzeit und identifizieren so Gefahren oder Fehlalarme. Gehandelt wird im Ernstfall nach einem mit dem Kunden individuell abgesprochenen Maßnahmenplan, wie MMS erläutert. Auch ein zeitgesteuerter Aufnahmemodus steht zur Verfügung.

Effizientes System zur Sicherung der Baustelle

Die »Evocam«-Videotürme von MMS bieten eine zielgerichtete Überwachung mit bis zu drei PTZ-Kameras und integriertem IR-Laser. Die smarte Analyse-Software unterstützt die Echtzeit-Videoanalyse. Die Tür-

Fünf Standorte ermöglichen schnellen Einsatz

[ BLÖMEN VUS/ISG ] Ein großer Lagerbestand transportbereiter Systeme und ein strategisch aufgebautes Netz an Standorten ermöglicht die schnelle Auslieferung der kamerabasierten Überwachungssysteme von »Video Guard«. An insgesamt fünf Standorten stehen Kameratürme zur Verfügung, sodass ein schneller Vor-Ort-Service möglich wird. Im akuten Fall kann das System so noch am selben Tag vor Diebstahl und Vandalismus schützen.

Angeboten wird »Video Guard« von der International Security GmbH (ISG) aus Hesel und der Blömen VuS aus Gescher. Mit insgesamt fünf Standorten in Berlin, München, Mannheim, Hesel und Gescher können die beiden Unternehmen einen schnellen Vor-Ort-Service gewährleisten. Auch kurze Lieferzeiten werden so ermöglicht. Zudem sei der Transport durch die geringen Maße der Kameratürme unkompliziert durchführbar. »Diese Faktoren sind entscheidende Wettbewerbsvorteile. Denn wer einmal die Erfahrung mit Diebstahl oder Vandalismus gemacht hat, möchte auf die notwendigen Schutzmaßnahmen nicht lange warten. Auch sind die Prozesse bei Bauprojekten zwar oftmals langwierig – wenn jedoch die Entscheidung getroffen ist, soll es meist schnell gehen«, erklärt Jörn Windler, Geschäftsführer bei ISG.

me verfügen über eine Masthöhe von 6 m und können einen Überwachungsbereich von bis zu 800 m abdecken. Zudem sind sie für kurzfristige Stromausfälle mit einer eigenen Notstromversorgung ausgestattet. Optional kann eine Umfeldbeleuchtung in die Türme integriert werden. Sie bieten bei ca. 1 m2 Stellfläche ohne Abspannung eine Windstabilität von bis zu 130 km/h.

Durch den Direktzugriff auf alle Systeme können Kunden den Täter live über einen integrierten Lautsprecher ansprechen, wie MMS erläutert. In 90 Prozent aller Fälle reiche dies bereits aus, um den Täter in die Flucht zu schlagen. Gleichzeitig werde jedoch auch die Polizei oder der Sicherheitsdienst alarmiert. Durch die eingebaute Gefahrenmeldeanlage erkennt die Sensorik automatisch Sabotageversuche und Vandalismus. In diesem Fall wird ein Alarm im Alarmleitstand von MMS ausgelöst. Technische Störungen werden vom System ebenfalls erkannt, die von einem Techniker via Fernwartung behoben werden. Der mobile Videoturm ist unkompliziert und schnell umsetzbar bei Bedarf, leicht aufgebaut und flexibel in der Anwendung.

Kurze Transportwege

Ein weiterer Vorteil liege darin, dass die Sicherung des Materials, der Maschinen oder des Geländes unmittelbar nach dem Aufstellen des Kamerasystems gewährleistet werden kann. Die regionale Positionierung des Standorts ermögliche dabei kurze Transportwege und damit eine effiziente Logistik, nicht zuletzt, weil an allen Standorten stets Geräte gelagert sind. Der geschulte technische Support kann zudem bei allen Fragen im gesamten Projektverlauf – von der ersten Installation bis zur gegebenenfalls nötig werdenden Neuausrichtung der Kameras oder der Inbetriebnahme zusätzlicher Türme – unterstützen.

Zuverlässiger Schutz

Die Videotürme bieten eine lückenlose Überwachung von Baustellen. So kann Einbrüchen und Diebstahl, aber auch Unfällen aufgrund unbefugten Betretens vorgebeugt werden. Das Einsatzspektrum der Systeme reicht dabei von Baustellen bis zu Solarparks und Logistikflächen. Scheinwerfer mit für das menschliche Auge nicht sichtbarem Infrarot-Licht bewachen konstant den vorgegebenen Bereich, ohne Anwohner dabei zu stören. Die intelligente Software der Kameratechnik kann Eindringlinge schnell und zuverlässig erkennen. Daraufhin werden diese durch eine direkte Ansprache mittels Lautsprecher der Baustelle verwiesen.

Die »Video Guard«-Systeme bieten eine lückenlose Überwachung von Baustellen und beugen so Einbrüchen, Diebstahl oder Unfällen durch unbefugtes Betreten vor.

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MMSW
Die »Evocam«-Videotürme von MMS bieten eine zielgerichtete Überwachung mit bis zu drei PTZ-Kameras und integriertem IR-Laser.
VIDEO GUARD

XPRESS – DROP-OVER KABELBRÜCKE

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Die XPRESS Kabelbrücke spart Zeit, denn man kann sie einfach auf bereits verlegte Kabel & Schläuche legen. Für eine besondere Rutsch- und Trittfestigkeit sorgt die 3D LaserGrip®-Oberfläche mit ihrer speziellen Struktur.

Die schnellste Kabelbrücke von DEFENDER®!

Dieser Kabelschutz kann auf bereits verlegte Kabel und Schläuche übergelegt werden – dies alleine macht das Verlegen unschlagbar schnell, aber auch das geringere Gewicht durch fehlenden Boden trägt zum einfacheren Handling bei.

Für den Einsatz im Innen- wie im Außenbereich, zum Beispiel für Ausstellungen, Messen, Einkaufszentren, Bühnen, Studios oder Büros, ist die kompakte Defender® XPRESS-Kabelbrücke ideal geeignet. Mit ca. 0,5 Tonnen Belastbarkeit pro 20 x 20 cm Fläche tragen XPRESS-Kabelbrücken normale PKW, Rollwagen, Fahrräder, Rollstühle und Fußgänger.

Die besondere Rutsch- und Trittfestigkeit wird dabei durch die 3D LaserGrip®-Oberfläche mit ihrer speziellen Struktur und ihrem einzigartigen, innovativen Design gewährleistet. Diese besondere Oberfläche erhöht die Tritt- und Rutschfestigkeit deutlich.

Extrem robustes und bruchsicheres TPU-Material ist für die Stabilität und Langlebigkeit der Kabelbrücke verantwortlich. Darüber hinaus ist die XPRESSSerie, wie alle DEFENDER® Kabelschutzsysteme, besonders anwenderfreundlich. Wahlweise ist die Serie XPRESS in schwarz oder gelb erhältlich und zu 100 % „Made in Germany“.

XPRESS100YEL

XPRESS40YEL

XPRESS 100 XPRESS 40

Produktart Kabelbrücke Kabelbrücke

Typ Überwurf 1 - Kanal (Drop over) Überwurf 1 - Kanal (Drop over)

Farbe Schwarz + Gelb Schwarz + Gelb

Material Polyurethan Polyurethan

Anzahl Kanäle 1 1

Breite Kanäle 100 mm 40 mm

Höhe Kanäle 30 mm 12 mm

Belastbarkeit ca. 0,5 t auf einer Fläche von 20 x 20 cm ca. 0,5 t auf einer Fläche von 20 x 20 cm

Länge 1 005 mm 1 005 mm

Breite 250 mm 125 mm

Höhe 40 mm 20 mm

Chemikalienresistenz Benzinbeständig, Kurzfristiger Kontakt mit Lösungsmitteln, Ölbeständig

Benzinbeständig, Kurzfristiger Kontakt mit Lösungsmitteln, Ölbeständig

Härtebereich 88 Shore ± 4 Shore 88 Shore ± 4 Shore

Flammschutzklasse B2 B2

Temperaturbereich - 30 °C bis 60 °C - 30 °C bis 60 °C

Gewicht 4,2 kg 1,35 kg

Mehr Information unter: www.defender-protects.com

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Das zur Wandschalung »Maximo« passende »MXK«Konsolensystem ermöglicht sichere und komfortable Arbeitsbühnen mit einer stolperfreien Belagsfläche.

Die Gerüstkonsole »MXK-RS« bietet die Möglichkeit, eine Richtstütze direkt an der Konsole anzuschließen. Bei aufgestockten Elementen ist damit sichergestellt, dass die Richtstützen den Arbeitsbereich auf der Bühne nicht beeinträchtigen.

Bauen mit integrierter Sicherheit

[ PERI ] Die Funktionalität von Gerüsten und Schalungen kann einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Arbeitssicherheit auf Baustellen leisten. Daher integriert Peri bereits bei der Entwicklung seiner Systeme innovative Sicherheitslösungen direkt in das jeweilige Produkt, beispielsweise beim »Peri Up«-Gerüstbaukasten. Darüber hinaus unterstützt der Hersteller seine Kunden mit Schulungen und erläutert das richtige Handling der verschiedenen Systeme und Sicherheitslösungen.

Grundsätzlich sind die Gerüst- und Schalungssysteme von Peri darauf ausgelegt, Sicherheitslücken auf der Baustelle bestmöglich zu schließen, indem überwiegend am Boden oder in gesicherter Position gearbeitet werden kann. Weiterhin rückt das Unternehmen ein möglichst einfaches Handling in den Fokus, um Fehler bei der Anwendung zu vermeiden. So wird hohe Sicherheit mit effektiven Prozessen verbunden, was gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit eines Projekts steigert.

Sicherheitsvorteile mit »Peri Up«-Baukasten

Mit dem »Peri Up«-Gerüstbaukasten hat das Unternehmen ein System entwickelt, das die vorlaufende Geländermontage nicht nur an der Außen-, sondern auch an der Innenseite des Gerüsts so-

wie an den Treppen ermöglicht. So werden die Beschäftigten auf der Baustelle beim Betreten der nächsthöheren Gerüstlage durch das bereits montierte Geländer gesichert. Im Regelaufbau könne so auf eine persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) verzichtet werden und die technischen Regeln für die Betriebssicherheit TRBS 2121-1 werden ohne Zusatzaufwand erfüllt.

Weitere Sicherheitsvorteile sollen die versatz- und stolperfreien Belagsflächen mit der Abhebesicherung »Locking Deck« bieten. Die Sicherung der Beläge von oben entfällt und mache den Einsatz von Zusatzbauteilen so überflüssig. Das kupplungsfreie und nahezu werkzeuglose Befestigen der Riegel mit dem »Gravity Lock« vereinfacht zudem das Handling und hilft, sicherheitsrelevante Fehler zu vermeiden. Das zum »Peri Up«- Gerüstbaukasten passende Ge-

rüsttransportsystem »Alimak STS 300« ist eine vollumfänglich sichere Transportlösung für den Aufbau am Gerüst. Es wird ausschließlich vom Gerüst aus montiert, Gerüstbauer sind also bei jedem Montageschritt im gesicherten Bereich, wie Peri erläutert.

Schnelle Montage für einfaches Handling

Sicherheitsrelevant ist auch das Thema Arbeitsbühnen. Daher hat Peri das modulare »MXK«Konsolensystem für Schalungsarbeiten mit »Maximo« entwickelt. Die Montage lasse sich einfach und sicher am Boden vornehmen und könne aufgrund der leichten Bauteile händisch von einer Person montiert werden. Darüber hinaus bietet die Gerüstkonsole »MXK-RS« die Möglichkeit, eine Richtstütze direkt an der Konsole anzuschließen. Bei aufgestockten Elementen sei damit sichergestellt, dass die Richtstützen den Arbeitsbereich auf der Bühne nicht beeinträchtigen und keine Stolperfallen gegeben sind.

Peri bietet zudem wiederkehrend Schulungen an, die den richtigen Umgang mit den verschiedenen Systemen in den Fokus rücken.

32 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
PERI (2)

»SigeMax« überzeugt im Einsatz

[ MAYER SCHALTECHNIK ] Unweit der bekannten Freizeitinsel Groov im Süden vom Kölner Stadtteil Zündorf erfolgte im ersten Quartal vergangenen Jahres der Spatenstich für neuen Wohnraum. Bauherr der inzwischen fertiggestellten Mehrfamilienhäuser in direkter Lage zur Rheinpromenade ist die MiYA GmbH. Beide Häuser bestehen aus je einem Keller- und Erdgeschoss, zwei Obergeschossen sowie einer Tiefgarage. Sie beherbergen insgesamt elf Wohnungen. Verantwortlich für einen reibungslosen Baufortschritt bis zur schlüsselfertigen Übergabe im April 2023 war die Firma Guido Loosen GmbH aus Rösrath.

Um schnell und wirtschaftlich arbeiten zu können, setzte Loosen auf den unterfränkischen Schalungshersteller Mayer Schaltechnik und dessen Produkte. Gerade für die Kombination aus Ortbeton und Hohlwänden, wie sie in Zündorf verbaut wurden, habe sich die Stoßabschalung »Fluxx« bereits bewährt. Diese könne neben ihren technischen Vorteilen auch mit ihrer Witterungsunabhängigkeit punkten. Für den Ortbetonbereich kam die leichte Rahmenschalung »UltraMax L« aus der modularen Wandschalungsfamilie zum Einsatz. Diese kann kranunabhängig verarbeitet werden und sorge durch ihr Meter-Raster für Effizienz und Schnelligkeit bei der Arbeit. Abgerundet wurde das eingesetzte Schalungspaket durch die Filigrandeckenunterstützung »Mini-

Max«.. Durch die Aluträger habe man auf der Kölner Baustelle nahezu die Hälfte an Stützen einsparen und somit mit minimalen Ressourcen maximale Resultate erzielen können.

Komfortabel und sicher betonieren

Ebenfalls kam die neue Betonierbühne ›SigeMax‹ auf der Baustelle zum Einsatz. Die Plattform wiegt lediglich 50 kg und punktet mit ihren hohen Sicherheitsstandards. Darüber hinaus habe sie mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten überzeugen können. Durch die modifzierbaren Einhängeköpfe ist es nach Angaben des Herstellers zudem möglich, die »SigeMax« an jedem gängigen Rahmenschalungssystem zu installieren.

»Die Betoniervorgänge mit der »SigeMax« an den Hohlwänden und der hinzugemieteten ›Ultra-Max L‹ Schalung gestalteten sich zügig, unkompliziert und für unsere Arbeitskräfte, verglichen mit ähnlichen Konsolen und Bühnen, extrem komfortabel, da die Trittfläche sehr breit und rutschfest ist. Dass wir die Bühne aber außerdem bei Bedarf an unserer alten Bestandsschalung nutzen können, macht das Ganze natürlich noch bemerkenswerter«, so Guido Loosen. Wie derzeit auf vielen Baustellen gab es auch in der Peripherie der Baustelle im Kölner Stadtteil am Rhein wenig Lagerplatz. Hier waren die identischen Steckgeländer der »SigeMax« von Vorteil, da sie nicht sortiert werden müssen und demnach beliebig gestapelt werden können. So konnten alle Komponenten direkt installiert werden.

33 [ 08/2023 ] SICHERHEIT Steig- und GerüstSysteme Sicheres Arbeiten in der Höhe! Einfacher Transport und Lagerung Schnellerer Aufbau! Aufbauzeit ca. 45% schneller als mit dem alten System 6-Punkt-Fixierung für maximale Stabilität Geländerrahmen mit integrierten Diagonalen Das neue STABILO® FahrGerüst-System mit ®GuardMatic System www.krause-systems.de/bs KRAUSE-Werk GmbH & Co. KG 45% Jetzt Alt & Neu vergleichen!
Die »SigeMax«-Betonierbühne für Hohlwände und alle gängigen Rahmenschalungen sind kranbar und kranunabhängig einsetzbar. MAYER
SCHALTECHNIK

Ablagefläche für effizientere Arbeitsabläufe

[ KRAUSE ] Bei Tätigkeiten an höher gelegenen Arbeitsplätzen sind Stehleitern als Steiglösung eine gute Wahl. Arbeiten in der Höhe sind oft mit Unfallrisiken verbunden, nicht zuletzt weil man nicht immer alle nötigen Materialien oder Werkzeuge zur Hand hat. Häufiges Aufund Absteigen ist die Folge, was mitunter zu einem erhöhten Unfallrisiko führt. Eine größere Ablagefläche schafft hier Abhilfe. So kann beispielsweise die Stufen-Stehleiter »Secury« von Krause mit dem »MultiGrip-System« nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch zu einer effizienteren Arbeitsweise beitragen.

Das »MultiGrip«-System dient der Vergrößerung der Ablage- und Arbeitsfläche auf der Stehleiter. So haben Beschäftigte die Arbeitsmittel griffbereit an Ort und Stelle. Die große Schale bietet dabei ausreichend Platz für Werkzeuge, Zubehör oder Hilfsmaterialien. Zudem bleiben beide Hände frei, was für komfortables, ergonomisches Arbeiten und einen sicheren Auf- und Abstieg sorgt.

»MultiGrip« ist nach Angaben des Herstellers mit wenigen Handgriffen einsatzbereit: einfach die Klettverschlüsse lösen, Bügel aus den Holmen ziehen, Ablageschale umklappen und einrasten. Das System wird fest an der Leiter installiert. Benötigte Materialien oder Werkzeuge können so schon vor dem Aufstieg in der Ablageschale platziert werden, sodass für ein sicheres Betreten der Leiter gesorgt ist. Eingeklappt nimmt das System keinen zusätzlichen Raum ein und steht beim nächsten Einsatz sofort wieder zur Verfügung.

Durchdachte Details

für mehr Komfort

Die ergonomisch geformte Schale bietet neben verschiedenen Werkzeughaltern ein hohes Maß an Komfort. So halten beispielsweise integrierte Kabelclips Verlängerungskabel an Ort und Stelle. Für Wasser, Reinigungsmittel oder auch Farbe und Kleister ist der 8-Liter System-Eimer als Zubehör erhältlich. Dieser wird bei Bedarf einfach in den Aufnahmebügel des »MultiGrip«-Systems eingesetzt. Auch Farbeimer können je nach Größe direkt in den Bügel eingehängt werden. Zusätzlich verfügt die Ablageschale über einen weiteren Eimerhaken, sodass auch mit zwei Eimern gearbeitet werden kann. Die »Secury«-Leiter ist mit 100 mm tiefen Stufen, 250 mm tiefer, profilierter Alu-Sicherheitsplattform mit Anti-Rutsch-Einlagen und großdimensionierten Holmen mit rutschhemmenden und bodenschonenden Fußkappen ausgestattet.

3,70 Meter

Die erreichbaren Arbeitshöhen liegen bei der eloxierten »Securo«-Leiter bei 3,70 m.

Die passende Leiter für jeden Anwender

Für Anwender, denen die große Multifunktions-Ablageschale der »Secury« zu groß ist, bietet Krause weitere einseitige Stehleitern an, darunter auch die mit eloxierten Holmen ausgestattete »Securo«. Auch sie verfügt über Anti-Rutsch-

Mit dem »MultiGrip«-System kann die Ablage- und Arbeitsfläche von Leitern vergrößert werden. So haben Beschäftigte die Arbeitsmittel griffbereit an Ort und Stelle.

Einlagen in der großen Standplattform und 125 mm tiefe, sechsfach vernietete Sicherheitsstufen. Die Ablageschale ist kleiner dimensioniert, bietet aber dennoch ausreichend Platz und verfügt über zwei Kabelhalter sowie einen Eimerhaken. Die ergonomische Form sorgt für einen sicheren Stand auf der obersten Plattform und erleichtert in dieser Position das Abstützen mit den Beinen am Sicherheitsbügel.

Saubere Ergebnisse durch eloxierte Holme

Eloxieren ist ein Verfahren zur Behandlung von Aluminium, bei dem durch einen elektrochemischen Prozess eine Oxidschicht auf dem Material erzeugt wird. Die Oxidhaut bildet dabei eine Schutzschicht auf dem Aluminium, die vollständig in das Material integriert ist. Der Hauptvorteil dieser speziellen Holme liegt nach Angaben von Krause darin, dass durch die Eloxierung eine Verschmutzung der Hände wirksam verhindert wird. Es entsteht eine besonders glatte Oberfläche, an der Rückstände kaum haften können. Zudem lässt sich die Leiter schnell und einfach reinigen.

Sicherheit als oberste Priorität

Die Sicherheit beim Arbeiten in der Höhe und die Vermeidung von Unfällen steht bei den Steigtechnikspezialisten von Krause an oberster Stelle. Daher ist auch die »Securo« mit profilierten, rutschhemmenden und bodenschonenden Fußkappen und einem holmumgreifenden Sicherheitsgelenksystem ausgestattet. Auch im Hinblick auf die Ergonomie könne die Leiter punkten. So wird ein sicherer und komfortabler Arbeitseinsatz gewährleistet.

Die erreichbaren Arbeitshöhen liegen für die »Secury« mit »MultiGrip« bei maximal 3,25 m, mit der eloxierten »Securo« erreicht der Anwender sogar 3,70 m. Vor dem Kauf einer Stufen-Stehleiter sollte daher die zu erreichende Arbeitshöhe in die Entscheidung miteinbezogen werden.

34 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
KRAUSE

Das Einzelstielsystem »IQ« bietet die Möglichkeit, aus der gesicherten Lage für die nächste Lage einen voreilenden Seitenschutz zu erstellen.

Neue Maßstäbe für sicheren Gerüstbau

[ ALTRAD ] Um für mehr Sicherheit im Gerüstbau zu sorgen, entwickelt Altrad, einer der größten Gerüsthersteller Europas, seine Produkte kontinuierlich weiter. Auf der bauma im Oktober 2022 stellte das Unternehmen das Modulgerüstsystem »IQ« vor, das Wirtschaftlichkeit und Sicherheit miteinander verbinden soll.

Das Einzelstielsystem »IQ« bietet die Möglichkeit, aus der gesicherten Lage für die nächste Lage einen voreilenden Seitenschutz zu erstellen, der dann während der gesamten Nutzung des Gerüstes montiert bleibt. Das Modulgerüstsystem »IQ« wird an der Außenseite bzw. fassadenabgewandt montiert. Zusätzlich kann es auch problemlos innen, an der Fassadenseite eingesetzt werden. Die dabei zum Einsatz kommenden »IQ«-Geländer »Plettac« und »Assco« ergänzen mit ihrer Konstruktion die bestehenden Modulgerüstsysteme »Plettac contur« und Assco futuro« und ermöglichen nach Angaben von Altrad eine einfache Montage und Demontage des vorlaufenden Seitenschutzes ohne Zeitverlust. Die »IQ«-Geländer bewirken außerdem eine geführte »Zwangs-

montage« und sollen zu einer optimalen Montagefolge leiten, die sie zu integrierten vorlaufenden Geländern machen. Trotzdem lassen sich die »IQ«-Geländer, mit geringem Zusatzaufwand, nachträglich ausbauen, wenn zum Beispiel sperrige Güter in das Gerüst eingebracht werden müssen oder ein Treppenaufstieg nachträglich ergänzt werden soll.

Platzsparend durch geringen Durchmesser

Die Geländer sind einseitig mit einem robusten, speziell dreidimensional gebogenen Haken ausgestattet und auf der anderen Seite mit einem schwenkbaren Modulanschlusskopf. Der Durchmesser der »IQ«-Geländer beträgt 38 mm. So wird zum einen ein geringes Bau-

teilgewicht erreicht, zum anderen beanspruchen die Geländer wenig Stauraum. Sie sind in den Feldweiten 1,06 / 1,09 m bis 3,00 / 3,07 m erhältlich.

Wie Altrad erläutert, lassen sich mit geringen Investitionen in die neuen »IQ«-Modulgeländer mit Standardvertikalstielen 2 m aus dem Modulgerüstbaukasten »Plettac contur« oder »Assco futuro« Fassaden- und Raumgerüste mit integrierten voreilenden Geländern realisieren. Das stelle auch einen Vorteil für die Kunden dar.

»Da die IQ-Geländer auch ganz einfach über Eck montiert werden können, sehen wir hier auch enormes Potenzial bei Raumgerüsten und Gerüstböcken als Modulgerüst im Industriegerüstbau. Das Feedback großer Kunden, dass die Kombination von Fassadengerüst und ›IQ‹-Geländer die derzeit einzige sinnvolle und zukunftssichere Lösung im modernen Gerüstbau ist, bestätigt unser Handeln«, so Ralf Deitenberg, General Manager der Altrad plettac assco.

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35 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
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ALTRAD

Bei Arbeiten in der Höhe besteht immer ein Absturzrisiko. Daher ist es wichtig, sich mit PSAgA oder anderen Hiflsmitteln wie Steigschutzschienen zu schützen.

Steigsicherheit aus einer Hand

[ HYMER-LEICHTMETALLBAU ] Die beiden Unternehmen Hymer und Skylotec sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. So können die Steigleitern der Spezialisten aus Wangen mit Steigschutzschienen sowie Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) und Zubehör von Skylotec ausgestattet werden.

D as Steigschutzpaket von Skylotec als Ergänzung oder zur nachträglichen Montage soll zum einen Unfälle verhindern, zum anderen die Folgen eines Absturzes mindern, wenn es doch einmal zu einem Unfall kommt. »Wir wollen unseren Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit bieten, denn Stürze sind ein Risiko für Arbeitnehmer und Arbeitgeber und kosten im schlimmsten Fall Leben« erklärt Christian Frei, Vertriebsleiter Steigtechnik bei Hymer-Leichtmetallbau. »Deshalb haben wir den Markt nach innovativen Lösungen sondiert und uns letztlich für Skylotec als zukunftsfähigen Partner entschieden.«

Sicherheit für alle Fälle

Eine mögliche Sicherungsmaßnahme im Steigschutz stellt ein sogenannter durchgängiger Rückenschutz dar. Diese korbähnliche Konstruktion ist fest an der Steigleiter angebracht, braucht jedoch Platz und kann aus baulichen Gründen in manchen Situationen zum Problem werden, z. B. in schmalen Türmen, Schachtanlagen, Schornsteinen oder Hochbehältern. Um auch hier absturzgesichertes Auf- und Absteigen zu gewährleisten, kommen Steigschutzeinrichtungen in Verbindung mit PSAgA zum Einsatz. Das System von Skylotec, das Hymer nun ergänzend für seine Steigleitern anbietet, besteht aus einer mittig montierten feuerverzinkten C-Profilschiene aus drei mm starkem Stahl in Verbindung mit einer mitlaufenden Fangeinrichtung. Dieser sogenannte Steigschutzläufer, der am Auffanggurt der zu sichernden Person verbunden wird, verfügt über zwei redundante und unabhängig voneinander arbeitende Auslösesys-

teme: per Rückenzug und Fliehkraftsteuerung. Sollte das erste Fangsystem durch bestimmte äußere Einflüsse nicht ansprechen, reagiert die geschwindigkeitsabhängige Auffangfunktion, blockiert den Läufer und sorgt somit für größtmögliche Sicherheit.

Aus einer Hand

Kurz und knapp

Hymer und Skylotec bündeln ihr Knowhow. So können Steigleitern direkt mit PSAgA und Steigschutzschienen ausgestattet werden. Das System von Skylotec besteht aus einer mittig montierten feuerverzinkten C-Profilschiene aus drei mm starkem Stahl in Verbindung mit einer mitlaufenden Fangeinrichtung.

Mit der Kooperation komplettieren die Steigtechnikspezialisten aus Wangen ihr Sortiment und können Kunden so eine breite Auswahl Steigtechniksicherheit direkt aus einer Hand bieten. Alle Einzelteile wie Profilschienen, Holme, Befestigungen, Ruhepodeste, Steigsperren, Auffanggurte, Ösen und Verschlüsse sind geprüft und zertifiziert und können über den Hymer-Katalog bestellt werden.

»Natürlich haben wir unsere Steigleitern mit den nach EN 353-1:2014 + A1:2017 zertifizierten ›Skytac‹-Fallschutzschienen von Skylotec auf Kompatibilität geprüft, gerne beraten wir hier die Anwender aber auch ausführlich dazu«, sagt Christian Frei und ergänzt: »Um auch den Außendienst bestmöglich mit den neuen Produkten vertraut zu machen, haben unsere Mitarbeiter spezielle Seminare im Schulungszentrum von Skylotec besucht.«

Durch die Kooperation mit Skylotec will Hymer künftig weitere Industriekunden gewinnen und gezielt auch in neue Märkte wie die Windkraftund Solarbranche sowie den Industriehallenbau vordringen, um sich auch in diesen Bereichen als kompetenter Problemlöser zu etablieren.

36 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
HYMER-LEICHTMETALLBAU

Schnell und sicher

zum Ein-Personen-Gerüst

[ MUNK ] Mit dem »FlexxTower« der Steigtechnikspezialisten aus Günzburg lassen sich Arbeitshöhen von über sechs Metern in kurzer Zeit erreichen. Das Gerüst kann werkzeuglos von nur einer Person auf- und abgebaut werden, bietet auf seiner Arbeitsplattform aber auch ausreichend Platz für zwei Personen. Mit dem zugehörigen Treppenkit ausgestattet, wird der »FlexxTower« zudem treppengängig. Zusätzlich punktet er mit seinen kompakten Maßen und dem geringen Gewicht.

Der »FlexxTower« hat eine Plattformhöhe von 4,10 m, sodass damit Arbeitshöhen bis zu rund 6,10 m erreicht werden. Bei niedriger gelegenen Arbeitsplätzen lässt sich das Gerüst auch flexibel in geringeren Aufbauhöhen montieren. Dabei erfüllt der »FlexxTower« alle geltenden Vorschriften und ist mit der DIN EN 1004 konform.

»Bei unserem FlexxTower ist der Name Programm: Ob am Bau, im Handwerk oder in der Industrie, mit dem Ein-Personen-Gerüst können jetzt auch einzelne Personen flexibel und völlig unabhängig von anderen an hochgelegenen Plätzen arbeiten – ohne dabei Kompromisse bei der Arbeitssicherheit eingehen zu müssen«, so Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group.

Werkzeuglose Montage

für schnellen Einsatz

Für maximale Arbeitssicherheit könne der »FlexxTower« in der SG-Variante sorgen: Er ist mit einem vorlaufenden Sicherungsgeländer ausgestattet und lässt sich von einer Person auf- und abbauen. Die handlichen und leichten Einzelbauteile aus Aluminium werden bei der Montage jeweils an ausziehbaren Einhängekonsolen der Plattform (1,20 x 0,60 m) eingehängt und so einfach und unkompliziert von Ebene zu Ebene mitgenommen. Schnellverschlüsse und

Gerüstklauen ermöglichen die schnelle und effiziente Montage ohne Werkzeug.

Für ein hohes Maß an Stabilität sorgen beim »FlexxTower« zudem teleskopierbare Dreiecksausleger, die mit Schwenkfüßen ausgestattet sind. Sie sind stufenlos an den Rahmenrohren des Gerüsts verstellbar. Unebene Untergründe lassen sich außerdem über höhenverstellbare Lenkrollen ausgleichen. Bereits in der Basisversion bietet der »FlexxTower« normkonforme Arbeitssicherheit, da er mittels 3-T-Methode (»Through the trapdoor«) montiert wird. So ist sichergestellt, dass sich der Anwender durch die vormontierbaren Doppelgeländer stets im absturzgesicherten Bereich befindet.

Zum Transportwagen umfunktionierbar

Neben der hohen Arbeitssicherheit zeichnet sich das Gerüst in der Praxis auch durch sein geringes Gewicht und seine kompakten Maße aus, die das Handling im Lager, beim Transport und auf der Baustelle zusätzlich erleichtern. Aus wenigen Einzelteilen lässt sich darüber hinaus werkzeuglos ein Transportwagen bauen, in dem die restlichen Gerüstteile oder auch andere Materialien schnell und ergonomisch transportiert werden können. So passt der »FlexxTower« nicht nur durch alle gängigen Türen, sondern er lässt sich auch in vielen Nutzfahrzeugen befördern.

37 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
Aus wenigen Einzelteilen des »FlexxTowers« kann werkzeuglos ein Transportwagen gebaut werden. So lässt sich das Gerüst auch in vielen Nutzfahrzeugen transportieren. MUNK

INTERVIEW

Ergonomie ist ein häufig unterschätzter Faktor der Arbeitssicherheit.

»Investitionen in Schulungen erhöhen die Sicherheit.«

[ ZARGES ] Leiternsicherheit auf dem Bau ist ein Thema, das Unternehmen grundsätzlich nicht vernachlässigen sollten. Denn Stürze können schon aus geringer Höhe ernsthafte gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Wichtig ist daher nicht nur, die passende Steigtechnik für die jeweiligen Anforderungen auszuwählen, sondern die Mitarbeiter für die Gefahren zu sensibilisieren und sie im korrekten Umgang mit der gewählten Steigtechnik zu schulen. So bietet beispielsweise Zarges im Rahmen der Zarges Akademie ein umfangreiches Programm an praxisorientierten Schulungen an. Rainer Ohlwein, seit 15 Jahren Leiter der Akademie, spricht im Interview mit der bauSICHERHEIT unter anderem über die wichtige Rolle von Schulungen und Trainings und gibt Tipps für die Auswahl der passenden Steigtechnik.

und den Offset-Modus für das Überbrücken von Hindernissen zwischen Leiter und Wand bietet.

bauSICHERHEIT: Auf der Baustelle und in der Industrie kommen Leitern für eine Vielzahl von Tätigkeiten zum Einsatz. Doch bei der großen Auswahl an Steigtechnik von verschiedenen Anbietern stellt sich die Frage: Welche Steigtechnik eignet sich am besten für welche Aufgabe?

Rainer Ohlwein: Es gibt eine breite Palette von Steigtechnik-Lösungen auf dem Markt, und Unternehmen müssen die passende Lösung für ihre spezifischen Aufgaben und Einsatzzwecke finden.

Für kurze Arbeiten oder den Zugang zu Arbeitsplätzen in moderaten Höhen, wie sie

etwa im Innenausbau, der Industrie oder bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten häufig vorkommen, sind Multifunktionsleitern eine gute Wahl. Sie ermöglichen eine einfache Handhabung und volle Konzentration auf die Aufgaben, auch in beengten Räumen. Kombileitern vereinen Steh-, Anlege- und verlängerte Anlegeleiter in einem. Wir haben jüngst mit der »MultiMaster« 5 sogar eine 5-in-1-Leiter auf den Markt gebracht, die zusätzliche Funktionen wie Treppengängigkeit

Steigtechnik, die leicht zu handhaben und zu transportieren ist, verringert Ermüdungserscheinungen, fördert einen sachgemäßen Umgang mit der jeweiligen Steiglösung und unterstützt konzentriertes Arbeiten. Daher sollte bei der Auswahl der Steigtechnik auch die Ergonomie berücksichtigt werden.

Für Arbeiten in größeren Höhen, etwa an Fassaden oder Strukturen, die über den Bereich hinausgehen, den Leitern abdecken können, sind Gerüste grundsätzlich die sichere und stabile Lösung. Sie bieten eine bequeme Arbeitsumgebung und ermöglichen das Ablegen von Werkzeugen und Materialien. Nach Möglichkeit sollte auch eine persönliche Absturzsicherung an einem geeigneten Anschlagspunkt zum Einsatz kommen.

bauSICHERHEIT: Was müssen Betriebsinhaber und Verantwortliche der Arbeitssicherheit beim Umgang mit Steigtechnik beachten? Welche Normen und Verordnungen sind beispielsweise wichtig?

Rainer Ohlwein: Beim sicheren Arbeiten in der Höhe sind grundsätzlich folgende Faktoren entscheidend: eine sorgfältige Gefährdungsbeurteilung, die richtige Steigtechnik, gut geschulte Mitarbeiter und angemessene persönliche Schutzausrüstung. Betriebsinhaber und Verantwortliche sollten frühzeitig eine Gefährdungsbeurteilung durchführen, um mögliche Risiken beim Einsatz von Steigtechnik zu erkennen. Dies ist nicht nur vernünftig, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben gemäß dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und der Be-

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ZARGES (2)
Von Jessy von Berg

triebssicherheitsverordnung (BetrSichV). Die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) geben praktische Hinweise für die Umsetzung dieser Vorgaben, etwa zur Auswahl und Nutzung von Arbeitsmitteln wie Leitern, Gerüsten und Tritten. Ebenso sind relevante Normen wie die DIN EN 131 für Leitern und weitere Normen für spezifische Steiggeräte zu beachten.

bauSICHERHEIT: Wie können Unternehmen bei der Auswahl der passenden Steigtechnik die Sicherheit berücksichtigen? Welche Faktoren spielen neben DIN-Normen eine Rolle?

Rainer Ohlwein: Neben den DIN-Normen sind weitere Faktoren entscheidend, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Es muss zum Beispiel auf die Sicherheitsfeatures der Steiggeräte geachtet werden, wie breite Stufen, einen stabilen Aufbau und robustes Material, die eine sichere Standfläche gewährleisten und das Risiko von Unfällen minimieren. Leichte Handhabung und geringes Gewicht sind ebenfalls wichtig, damit die Steiggeräte einfach zu transportieren und zu bedienen sind und die Mitarbeiter keine unnötigen Belastungen erfahren. Flexibilität ist ein weiterer Faktor. Die Steiggeräte sollten vielseitig einsetzbar und an verschiedene Arbeitsumgebungen anpassbar sein, um effizient und sicher zu arbeiten. Eine anwenderfreundliche und ergonomische Gestaltung fördert die Konzentration und reduziert die Ermüdung während des Arbeitens in der Höhe.

Es ist außerdem empfehlenswert, Anbieter zu wählen, die umfassende Schulungen im Umgang mit ihren Produkten anbieten. Eine fundierte Einweisung und Schulung der Mitarbeiter sind entscheidend, um die Sicherheit und Effizienz beim Einsatz der Steigtechnik zu gewährleisten.

Bei Zarges legen wir grundsätzlich großen Wert auf Sicherheit und Qualität und berücksichtigen aber gleichermaßen die Bedürfnisse der Anwender in Bezug auf Ergonomie und Flexibilität. Unsere Steigtechnikprodukte entsprechen nicht nur den DIN-Normen, sondern fördern einen den TRBS-Richtlinien entsprechenden Einsatz, sie weisen zusätzliche Sicherheitsfeatures auf und zeichnen sich durch leichte Handhabung und ergonomische Gestaltung aus.

bauSICHERHEIT: Wie schätzen Sie die Rolle von Aus- und Weiterbildungen der Mitarbeiter beim sicheren Umgang mit Leitern ein?

Rainer Ohlwein: Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter spielt eine entscheidende Rolle für die sichere Nutzung von Steigtechnik. Auch die sicherste Steigtechnik bringt nichts, wenn sie unsachgemäß oder für den falschen

Zweck verwendet wird. Eine gut geschulte Belegschaft kann Risiken minimieren und effizient mit der Steigtechnik arbeiten.

bauSICHERHEIT: Wo sehen Sie persönlich noch Verbesserungsbedarf? Sollten Betriebe beispielsweise häufiger Schulungen und Weiterbildungen zum Thema Steigtechnik durchführen?

RAINER OHLWEIN LEITER ZARGES AKADEMIE

Auch die sicherste Steigtechnik bringt nichts, wenn sie unsachgemäß oder für den falschen Zweck verwendet wird.

Durch gezielte Schulungen lernen die Mitarbeiter den richtigen Einsatz verschiedener Steiggeräte, treffen angemessene Sicherheitsvorkehrungen und erkennen potenzielle Gefahrensituationen. Eine fundierte Einweisung schafft das nötige Bewusstsein für Risiken und Sicherheitsmaßnahmen. Weiterbildungen sind ebenfalls wichtig, um das Wissen stets aktuell zu halten. Die Steigtechnik und ihre Normen entwickeln sich ständig weiter, daher ist aktuelles Fachwissen entscheidend.

Eine gut geschulte Belegschaft minimiert Risiken und arbeitet effizient mit der Steigtechnik. Die fundierte Ausbildung steigert das Vertrauen der Mitarbeiter, sie können ihre Aufgaben in der Höhe sicher erledigen. In unseren speziellen Schulungen und Trainings vermitteln wir die richtige Handhabung und Anwendung, aber auch die vorgeschriebenen Überprüfungen unserer Produkte. Damit möchten wir sicherstellen, dass unsere Kunden das volle Potenzial unserer Lösungen ausschöpfen und die Sicherheit ihrer Mitarbeiter gewährleisten können.

Rainer Ohlwein: Aus meiner Sicht besteht Verbesserungsbedarf in der Sensibilisierung für Schulungen zum Thema Steigtechnik. Oft wird die Bedeutung vernachlässigt, dabei sind Kenntnisse und Fähigkeiten in diesem Bereich essenziell, um Unfälle zu vermeiden und die Mitarbeiter sicher zu halten. Betriebe sollten häufiger Schulungen zum Thema Steigtechnik durchführen. Eine einmalige Einweisung reicht oft nicht aus, da sich Technologie und Sicherheitsstandards ständig weiterentwickeln. Regelmäßige Auffrischungskurse helfen den Mitarbeitern, ihr Wissen aktuell zu halten. Zudem sollten individuelle Bedürfnisse und Erfahrungsstände der Mitarbeiter berücksichtigt werden. Eine differenzierte Schulung ist sinnvoll, ebenso wie die Anpassung an spezifische Arbeitsumgebungen und -aufgaben.

Investitionen in Schulungen erhöhen die Sicherheit am Arbeitsplatz und wirken sich langfristig positiv auf Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit aus. Gut geschulte Mitarbeiter arbeiten effizienter und haben höheres Selbstvertrauen. Die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitssicherheit sollte ein zentrales Anliegen jedes Unternehmens sein.

Sicherheitsfeatures wie die 80 mm breiten »SaferStep«-Stufen der »Zarges Skymaster Plus X« erhöhen zugleich Standsicherheit und Komfort des Anwenders.

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Weitere Informationen unter www.zarges.de/services/ seminare-schulungen KURZ UND KNAPP

Rutschfeste Beschichtung für Schachtabdeckungen

[ HAILO ] Bereits seit über drei Jahrzehnten vertreibt das Unternehmen mit dem roten Punkt Schachtabdeckungen aller Art für den Straßen-, Wege- und Rohrleitungsbau. Nun stellt Hailo die Epoxidharzbeschichtung des Typs »Pebbletex« vor. Diese soll vor allem durch ihre Rutschfestigkeit und ihr geringes Gewicht punkten.

GUT ZU WISSEN

»Pebbletex« ist auf allen befahrbaren Edelstahl-Abdeckungen der Klassen »B/D« aus dem Portfolio von Hailo anwendbar. Auch eine Lieferung in Sondergrößen ist möglich.

Im Vergleich zu herkömmlichen Beschichtungen kann »Pebbletex« nach Angaben von Hailo eine Vielzahl von Vorteilen bieten: Durch ihre rutschhemmende Beschaffenheit ermöglicht die Beschichtung selbst bei starker Nässe ein stets sicheres Befahren der jeweiligen Abdeckung in allen Außenbereichen. Dadurch wird das Unfallrisiko für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere für Rad- oder Motorradfahrer, reduziert und die Sicherheit entsprechend erhöht. Im Vergleich zu Abdeckungen mit Betonoberfläche überzeuge die Epoxidharzbeschichtung außerdem mit einem geringeren Öffnungsgewicht, was für eine bessere Anwenderfreundlichkeit sorgt. Auch auf lange Sicht könne die neue Oberflächenbeschichtung punkten: Sie ist langlebig und korrosionsbeständig, wodurch Sanierungskosten verringert werden können.

Gefahrstoffe sicher

Im Vergleich zu Abdeckungen mit Betonoberfläche ist »Pebbletex« deutlich leichter, was ein geringeres Öffnungsgewicht zur Folge hat. So wird für eine bessere Anwenderfreundlichkeit gesorgt.

Flexibel anwendbar

Über die Vorteile ihrer Eigenschaften hinaus dient die Beschichtung zudem der Ergänzung des bestehenden Portfolios von Hailo. So kann sie beispielsweise auf allen befahrbaren Edelstahl-Abdeckungen der Klassen »B/D«, beispielsweise auf den bodengleichen Schachtabdeckungen »HS8«, »HS8-R«, »HSR-Eco«, »HS12« und »HS12-R«, angewendet werden. Auch eine Lieferung in Sondergrößen ist nach Angaben des Unternehmens problemlos möglich, was eine speziell zugeschnittene Verwendung gestattet. So sorge die Epoxidharzbeschichtung mit eingebundenem Natursteingranulat für rundum mehr Flexibilität und Sicherheit.

und komfortabel lagern

[ DENIOS ] Den Kunden mehr Komfort bei der Gefahrstofflagerung bieten: Das soll »Comfort Motion« möglich machen. Das neue Ausstattungsmerkmal der Brandschutzlager mit Schiebetoren aus der Produktfamilie »RFP« sorgt für ein leichteres Handling der Raumsysteme und eine Entlastung der Mitarbeiter. In Zukunft soll »Comfort Motion« standardmäßig in den Modellen des Typs »RFP 815.30 SD« verbaut werden. Ältere Modelle können unkompliziert nachgerüstet werden.

Mit dem neuen Standard hat Denios nach eigenen Angaben auf den Wunsch vieler Kunden reagiert: Die stabilen und schweren Schiebetore an den Brandschutzlagern können mit »Comfort Motion« einfacher geöffnet und geschlossen werden, indem die manuellen Bedienkräfte an den Toren deutlich reduziert werden: Sei bisher eine Muskelkraft von rund 26 kg nötig gewesen, um die Tore in Bewegung zu setzen, so könne das neue Ausstattungsmerkmal den Kraftaufwand fast halbieren. Nach Angaben von Denios sei es nun möglich, die etwa 500 kg schweren Brandschutz-Schiebetore mit zwei Fingern in Bewegung zu setzen.

Für noch mehr Komfort

Neben der »Comfort Motion«-Lösung bietet das Unternehmen das Brandschutzlager zukünftig auch in einer elektrisch betriebenen Variante an. Beim »RFP 815.30 SD ED« können Kunden die Schiebetore per Fernbedienung öffnen und schließen. So können die Lagertore beispielsweise

Brandschutz mit Fernbedienung: Die Schiebetore von Denios gibt es auch in elektrischer Ausführung.

bequem vom Gabelstapler aus bedient werden. Ein Ab- und Aufsteigen vom Stapler entfällt, sodass Zeit eingespart wird. Zudem ist hier gar keine Kraftaufwendung von Hand erforderlich.

Zertifizierter Schutz

In einem 120-minütigen Brandtest hat Denios das Brandschutzsystem mit Schiebetor prüfen und zertifizieren lassen. Darüber hinaus kann das Unternehmen die Weiterentwicklung und Verbesserung der Tore in Eigenregie durchführen. Punkten können die Raumsysteme darüber hinaus mit ihrer Flexibilität: So ist es beispielsweise möglich, das Lager durch seine Brandschutz-Eigenschaften ohne Sicherheitsabstände direkt an der Außenwand von angrenzenden Gebäuden oder auch innerhalb einer Produktionshalle aufzustellen. Im Falle eines Brandes schließen die Schiebetore automatisch. Die Feuerwiderstandszeit von 120 Minuten (REI 120) bietet der Feuerwehr die notwendige Sicherheit zur Gefahrenabwehr.

Auch in Zukunft will Denios seinen Kunden die bestmöglichen Lösungen zur Lagerung von Gefahrstoffen bieten: Erste Prototypen für eine extra tiefe Ausführung der Raumsysteme sollen bald verfügbar sein. Diese eignen sich insbesondere für die Lagerung von größeren Lithium-IonenBatterien aus dem Automotivbereich.

HAILO
DENIOS 40 [ 08/2023 ] SICHERHEIT

Schneiden nachhaltig gemacht

[ MARTOR ] Sicheres und effizientes Schneiden steht für das Solinger Familienunternehmen Martor seit jeher im Mittelpunkt. Kernelemente der Firmenphilosophie sind unter anderem die Schlagworte »Qualität« und »Innovation«, die nun mit Modularität und Nachhaltigkeit gebündelt werden: Zu Beginn des Jahres ergänzte Martor sein Produktportfolio um 15 neue Produkte.

Das Thema »Nachhaltigkeit« hat der Solinger Hersteller bereits seit einigen Jahren verstärkt in den Fokus gerückt. So bezieht das Unternehmen beispielsweise zwei Drittel aller Bauteile von Lieferanten in einem Umkreis von nur 250 km. Dazu zählen immer mehr auch Teile aus recycelten Kunststoffen. In diesem Zusammenhang führte das Unternehmen kürzlich auch die ersten nachhaltigen Sicherheitsmesser in den Markt ein. Zu den Neuheiten gehören das neue Einwegmesser »Secumax 148« aus mindestens 80 Prozent recyceltem Kunststoff und

GEHT AUF NUMMER SICHER.

Neu im Produktportfolio von Martor ist das nachaltige Sicherheitsmesser »Secumax 350 SE«. Der Griff besteht aus 98 Prozent recyceltem Kunststoff.

gende Klingen für höchsten Anwender- und Warenschutz.

Für die neuen Schneidwerkzeuge wurde erstmalig das Rezyklat »Technyl4Earth«“ der Firma Domo Chemicals eingesetzt. Sie gehören damit der neuen »Eco by Martor«-Line an. Rücknahmekonzepte für das Ende des Produktlebenszyklus sind ebenfalls geplant.

Vier Varianten

für »Secupro 625«

Als weiteren Bestseller nennt das Unternehmen das »Secupro 625«. Das für harte Einsätze konzipierte Sicherheitsmesser verfügt über einen vollautomatischen Klingenrückzug und steht nun in vier verschiedenen Varianten zur Verfügung, um den Kundenbedürfnissen individueller und modularer gerecht werden zu können: zum Beispiel mit der neuen rostfreien und abgerundeten Trapezklinge. Auch eine Version mit verkürzter Trapezklinge sowie eine weitere mit Hakenklinge gehören zum Portfolio.

Über weitere Klingenneuheiten und Produktvarianten hinaus hat Martor zudem sein Zubehör-Sortiment weiter ausgebaut, um individuelle Problemlösungen zu kreieren. Für ein sicheres und zielgenaues Schneiden auf Distanz gibt es jetzt das »Connector Set«: eine Teleskopstange plus ein flexibel einstellbarer Adapter, der sich mit den wichtigsten Sicherheitsmessern der »Secumax«-Familie verbinden lässt.

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MARTOR (2)

Transparenter Rundumschutz für den Bauplan

[ BÖCK STAUBSCHUTZSSYSTEME ] Für die Realisierung eines Bauvorhabens ist immer ein fundierter Bauplan nötig. Um dieses wichtige Dokument effektiv zu schützen, hat das Unternehmen mit Sitz in Trostberg am Chiemsee spezielle Hüllen für den Schutz von Bauplänen entwickelt.

E in Bauplan wird ständig zurate gezogen und direkt auf der Baustelle auseinanderund wieder zusammengefaltet. Auch Zusatznotizen sind keine Seltenheit. Zudem sollte der Bauplan vor äußeren Einflüssen wie Wind und Wetter geschützt werden. Die häufige Nutzung und der allgegenwärtige Schmutz beanspruchen das oft recht dünne Papier stark, teilweise sind rissige oder gar vollkommen zerknitterte Baupläne die Folge. Im schlimmsten Fall kann ein zerstörter Bauplan für die Bauherren fatale Konsequenzen haben, die zu irreparablen Schäden für das Bauprojekt führen können. Viele Bauunternehmen mussten regelmäßig dafür Sorge tragen, dass zuverlässig Bauplankopien erstellt und zu den Baustellen geliefert wurden, um die zeitintensiven Projektabläufe nicht zu stören. Eine solche Vorgehensweise ist jedoch unpraktisch und stellt einen mitunter hohen Kostenfaktor dar, da die Baupläne nicht einfach kopiert, sondern komplett neu erstellt werden müssen.

Widerstandsfähiges PE schützt den Bauplan

Die Planschutzhüllen beschreibt Böck als einfach zu handhaben und effizient: Durch ihr wasser- sowie schmutzbeständiges Material

aus transparentem Polyethylen schützen sie die Baupläne zuverlässig. Trotz einer Stärke von nur 110 µm haben sich die Hüllen als äußerst widerstandsfähig erwiesen. Je nach Intensität der Beanspruchung und Einsatzort können die Hüllen bis zu 20 Jahre lang problemlos wiederholt verwendet werden, wie der Hersteller erläutert. Durch ihr umweltfreundliches Material ohne Weichmacher lassen sie sich, sollten sie trotz ihrer Langlebigkeit irgendwann abgenutzt sein, sauber und sicher recyceln. Mittels rostfreiem, leichtgängigem Gleitverschluss können sie schnell und sicher geöffnet und geschlossen werden. Damit die Hülle zudem nicht ausreißt, befindet sich an beiden Enden des Gleitverschlusses eine Metallklammer.

Für ein optimales Handling beim Einlegen der Dokumente sind die Planschutzhüllen etwas größer konzipiert als die typischen Planformate. So soll ein Einreißen oder Zerknittern des Bauplans vermieden werden. Die Hüllen sind in verschiedenen, handelsüblichen Formaten erhältlich: von DIN A4 (230 x 320 mm) bis zu einem Format von DIN A0 (900 x 1 280 mm). Auch individuelle Kundenwünsche sind möglich – für spezielle Einsatzgebiete oder Projekte, bei denen spezifische Bauplanformate benötigt werden, können Über- oder Sondergrößen angefragt werden.

Bewährte Lösung

für die Baustelle

Franz Neumayr, Bautechniker / Bauleiter bei der Firma Josef Schausbreitner, sagt: »Auch bei uns müssen Baupläne so einiges aushalten:

Die hohe chemische Beständigkeit macht das Material gegen Verschmutzungen, wie sie auf Baustellen alltäglich sind, resistent. Die klare Beschaffenheit der Folie sorgt gleichzeitig für eine optimale Lesbarkeit.

Die Planschutzhüllen werden ohne Weichmacher produziert und lassen sich daher sauber und sicher recyceln.

Ständig werden sie zusammen- und auseinandergefaltet, egal ob drinnen oder draußen, egal bei welchem Wetter.« Das Unternehmen aus Obing in Oberbayern ist Experte im Bereich Hoch- und Tiefbau. Das Problem rissiger, unleserlicher und somit unbrauchbarer Baupläne bereits nach kürzester Zeit war den Mitarbeitern von Schausbreitner gut bekannt. Deshalb wurde nach einer Lösung gesucht, die sowohl einfach in der Handhabung als auch weniger kostenintensiv ist als das mehrfache Erstellen von Bauplankopien.

Diese Lösung fand das Unternehmen schließlich während eines Messebesuchs: Bereits seit zehn Jahren vertraut die Firma Josef Schausbreitner auf die Planschutzhüllen von Böck, in denen sich Baupläne sicher aufbewahren lassen. »Bereits vor der ersten Bestellung bei Böck erfolgte ein ausgedehntes Beratungsgespräch über die verschiedenen Möglichkeiten, die für uns infrage kommen«, so Neumayr. Er ergänzt:

»Wenn nachträglich noch etwas zum Plan ergänzt werden soll, kann dies ganz einfach mit einem Stift oder Kugelschreiber direkt auf der Folie geschehen. Das hat sich als besonders praktisch herausgestellt, da solche zusätzlichen Notizen oder Skizzen immer mal wieder vorkommen.«

42 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
BÖCK STAUBSCHUTZSSYSTEME
GUT ZU WISSEN

Mobile Luftreiniger für Innenräume

[ ASECOS ] Mit den mobilen Luftreinigern der Serie »Purifiair.Quiet« entwickelte der hessische Experte für Gefahrstofflagerung und -erfassung besonders leise Geräte, die mit hoher Wirksamkeit punkten sollen. Mittels geprüfter HEPA-Filter H14 nach EN1822 reduzieren sie in Innenräumen die Viren- und Schadstoffbelastung in der Luft und tragen damit zu einer besseren Raumluftqualität bei. Die Luftreiniger sind in zwei Ausführungen für unterschiedliche Raumgrößen und Luftvolumen verfügbar.

Überall dort, wo mehrere Menschen in geschlossenen Räumen zusammenkommen und aufgrund von räumlichen Gegebenheiten oder wegen des Wetters nicht ausreichend gelüftet werden kann, erhöht sich das Ansteckungsrisiko mit Krankheitserregern. Feinste luftgetragene Flüssigkeitspartikel, die Aerosole, übertragen beispielsweise Viren und andere Mikroorganismen. Sie können auch über längere Zeit in der Luft schweben und überleben. Um das Risiko von Gesundheitsproblemen zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern, ist eine hohe Luftqualität erforderlich. Mit den mobilen Luftreinigern der »Purifiair.Quiet«-Serie will Asecos dazu beitragen, die Lufthygiene zu verbessern. Neben der Viren- und Schadstoffbelastung beseitigen die Luftfilter auch Schimmelpilzsporen, Pollen und Allergene, Bakterien sowie Feinstaub in der Raumluft.

Leistungsstark bei geringer Lautstärke

Die Geräteserie steht in zwei Leistungsgrößen zur Verfügung. Das Modell M erbringt einen Volumenstrom von 550 bis zu 1 280 m³/h und kann, nach Angaben des Herstellers, bei einem Raumvolumen von ca. 250 m³ einen fünffachen Luftwechsel pro Stunde produzieren. Das Modell L hingegen besitzt mit einem Volumenstrom von bis zu 1860 m³/h einen noch höheren Wirkungsgrad. Es eignet sich für ein Raumvolumenvon bis zu 370 m³. Beide Modelle beschreibt Asecos als sehr geräuscharm: Bei voller Leistung liege der Schallpegel bei nur 42 bis 48 dB(A), was leichtem Regen entspricht.

Über ein Touchdisplay lassen sich die Luftreiniger einfach und unkompliziert bedienen. Sie verfügen zudem über einen CO2-Sensor, der die CO2-Konzentration in der Luft anzeigt.

Zahlreiche Features sollen den beiden Luftfiltersystemen zudem eine einfache und schnelle Reinigung der Raumluft ermöglichen. So vefügt die Serie beispielsweise über einen CO2-Sensor, der auf einem Touchdisplay in mehreren Stufen in verschiedenen Farben die CO2Konzentration in der Luft anzeigt: Das Spektrum reicht von Grün mit geringer Belastung bis hin zu Rot für eine starke Belastung. Mittels Schaltuhr lässt sich außerdem für jeden Wochentag eine Start- und Abschaltzeit festlegen. Ein Timer ermöglicht die automatische Abschaltung des Geräts. Durch die fahrbare Ausführung können die Modelle darüber hinaus flexibel verschoben werden. Beide »Purifiair. Quiet«-Modelle kombinieren einen ePM1 70 Prozent Vorfilter gemäß DIN EN ISO 16890 und einen HEPA-Filter H14 gemäß europäischer Norm EN 1822.

43 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
ASECOS (2)
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Durch die genau auf den Bohrhammer abgestimmte Staubabsaugung liegt auch das Gesamtsystem optimal ausbalanciert in der Hand.

Staubarm und komfortabel arbeiten

[ BOSCH ] Der kompakte Bohrhammer »GBH 18V-22 Professional« der Zwei-KiloKlasse ermöglicht komfortables, ermüdungsarmes und schonendes Arbeiten selbst über Kopf. Die auf den Bohrhammer abgestimmte Staubabsaugung »GDE 18V-12 Professional« macht den Arbeitsgang zudem sauberer und gesundheitsschonender. Weil die Absaugung den Staub direkt dort entfernt, wo er entsteht, können zum Beispiel Elektriker staubfrei Löcher für Deckenlampen bohren.

Der Akku-Bohrhammer ist nach Angaben des Herstellers mit allen Funktionen ausgestattet, die Profis für ein effizientes und komfortables Arbeiten auf der Baustelle benötigen. Dazu zählen zum Beispiel Funktionen wie »KickBack Control« und Vibration Control«. Mittels »KickBack Control« schaltet der integrierte Sensor den Motor bei plötzlicher und unvorhersehbarer Rotation des Bohrhammers um die Bohrachse innerhalb eines Sekundenbruchteils ab, so Bosch. Dies beugt unerwartetem Rückschlag vor und kann so das Verletzungsrisiko reduzieren. Die »Vibration Control« dämpft Schwingungen und Erschütterungen und sorgt zudem für ermüdungsarmes Arbeiten. Für eine optimale Handhabung empfiehlt Bosch den Einsatz des 4,0 Ah-Akkus. Dieser schließt unten bündig mit dem Gehäuse des Bohrhammers ab, sodass sich das Gerät bequem abstellen lässt. Außerdem bietet Bosch Professional umfangreiches Zubehör an. Das »Professional

ENTWURF

GUT ZU WISSEN

Bosch ist Teil der herstellerübergreifenden »AmpShare-Allianz«. So lassen sich alle Geräte mit ein und demselben 18 Volt Lithium-Ionen-Akku und nur einem Ladegerät betreiben.

18V System« deckt zudem alle weiteren Einsatzgebiete mit 18 Volt Akkupower ab. Die herstellerübergreifende »AmpShare-Allianz« geht dabei über das Angebot von Bosch hinaus. Viele Marken, viele Maschinen, ein Akku-System: Alle Geräte – vom kompakten Schrauber bis hin zur Kapp- und Gehrungssäge mit vergleichbarer Leistung eines 2 000 Watt-Netzgeräts – lassen sich mit ein und demselben 18 Volt Lithium-Ionen-Akku und nur einem Ladegerät betreiben. Das spart Handwerkern Zeit, Platz und Geld.

Komfortables Arbeiten durch geringes Gewicht Durch die genau auf den Bohrhammer abgestimmte Staubabsaugung liege auch das Gesamtsystem optimal ausbalanciert in der Hand. So befindet sich der Schwerpunkt des Bohrhammers beispielsweise bei Überkopf-Anwendungen auf einer Achse mit Hand und Arm des Anwenders. Installationen an der Decke können dadurch ergonomisch durchgeführt werden. Außerdem bezieht die Absaugung ihre Energie direkt aus dem Akku des Bohrhammers, sodass Profis bei ihrer Arbeit nicht durch zusätzliches Gewicht belastet werden. Diese Faktoren begünstigen ermüdungsarmes Arbeiten.

Die Staubabsaugung »GDE 18V-12 Professional« lässt sich mit einem Klick und bei Bedarf sogar einhändig direkt am Bohrhammer befestigen. Weil die Staubbox transparent ist, haben Anwender den Füllstand jederzeit im Blick. Die Box kann schnell und einfach geleert werden, die Staubabsaugung kann dabei am Bohrhammer bleiben. Ein weiterer Vorteil liegt in der LED-Beleuchtung, mit der sowohl Bohrhammer als auch die Staubabsaugung ausgestattet sind.

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BOSCH
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In Gewerken, in denen Mitarbeiter einer hohen Staubbelastung ausgesetzt sind, gilt es, die Atemwege durch Schutzbrillen und Atemmasken zu schützen. Auch Absauganlagen helfen, die Belastung der Atemwege zu reduzieren.

Gesund und sicher arbeiten

[ FESTOOL ] Nicht selten werden Aspekte wie gesundes Arbeiten und Arbeitssicherheit bei kleinen und mittleren Unternehmen vernachlässigt. Dabei zählen gerade Beschäftigte im Bauwesen zu den Berufsgruppen mit dem höchsten Risiko. Langfristig lohnt es sich jedoch, die Sicherheit und die Gesundheit der Beschäftigten verstärkt in den Fokus zu rücken, denn gesunde Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital jedes Betriebes.

Im Arbeitsalltag können gesetzliche Vorgaben und Regelwerke zum Gesundheitsschutz und zur Arbeitssicherheit vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) vor organisatorische Herausforderungen stellen. Auf lange Sicht ergeben sich jedoch Vorteile wie höhere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. Darüber hinaus tragen Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz zur Verhütung von Unfällen bei, senken Fehlzeiten und mindern die Kosten für Lohnfortzahlung.

Schwachstellen in den Abläufen finden

Die Basis für geeignete und wirkungsvolle Maßnahmen, um das Arbeiten im Betrieb sicherer und gesünder zu machen, ist die Gefährdungsbeurteilung. Sie hilft, Schwachstellen im Betrieb offenzulegen und zu beseitigen. Der jeweilige Umfang einer Gefährdungsbeurteilung orientiert sich an den betrieblichen Anforderungen und Gegebenheiten. Alle bekannten Arbeitsabläufe werden erfasst. Dazu

gehören auch Ereignisse und Aufgaben, die außerhalb der »normalen« Betriebsbedingungen stattfinden, wie beispielsweise Instandhaltungsarbeiten, In- und Außerbetriebnahmen, Vorgehen bei Betriebsstörungen, Reinigungsarbeiten oder die Abfallbeseitigung. Je nach Größe des Betriebs führen die Betriebsleitung oder die jeweiligen Teamleiter die Beurteilung durch. Die Mitarbeiter werden aktiv einbezogen, da sie die betrieblichen Arbeitsabläufe, die Gefährdungsfaktoren und die bisher getroffenen Schutzmaßnahmen selbst am besten kennen.

Die Gesundheit der Mitarbeiter schützen

Gerade in kleinen Unternehmen zählt jeder Mitarbeiter. Jeder Ausfall durch Unfall oder Krankheit wirkt sich negativ auf das Betriebsergebnis aus. Bereits einfache Maßnahmen wie die Beschaffung von Sicherheitsschuhen, Arbeitshandschuhen, Schutzbrillen und Atemmasken erhöhen die Sicherheit und schützen die Gesundheit. Darüber hinaus lohnt sich mitunter die Investition in Absauganlagen. Denn feine Partikel oder Staub, der bei Arbeiten wie Abschleifen entsteht, belasten die Lunge und können mitunter schwerwiegende Schäden der Atemwege verursachen.

Kurz und knapp

Gesunde Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital jedes Betriebes. Daher ist es wichtig, ihre Gesundheit zu schützen. Ein wichtiger Aspekt für den betrieblichen Arbeitsschutz ist die Gefährdungsbeurteilung. Mit ihr können Unternehmen die Schwachstellen in den Abläufen identifizieren und passende Maßnahmen in die Wege leiten.

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FESTOOL

Wichtig ist es, den tatsächlichen Auslöser für einen Arbeitsunfall zu identifizieren. Nur so lassen sich vorhandene Fehlerquellen beseitigen und Wiederholungen des Vorfalls vermeiden. Wichtiges Tool ist die Unfallanalyse.

Die Arbeit am Bau sicherer machen

[ DOMEBA DISTRIBUTION ] Die Arbeit im Bauwesen zählt zu den gefährlichsten Arbeitsplätzen und führt daher die Unfallstatistik weit oben an. Arbeitsunfälle können dabei ganz unterschiedliche Ursachen haben, darunter organisatorische oder technische Probleme, menschliches Fehlverhalten sowie äußere Umstände. Wichtig ist es, den tatsächlichen Auslöser für einen Vorfall zu identifizieren. Nur so lassen sich vorhandene Fehlerquellen beseitigen und Wiederholungen des Unfalles vermeiden. Hierfür kommt die Unfallanalyse zum Einsatz. Damit diese aber auch wirksam ist, sollte sie einem systematischen Aufbau folgen.

Kommt es auf der Baustelle zu einem Arbeitsunfall, hat sich während der durchgeführten Tätigkeit ein Fehler ereignet. Um den Auslöser zu finden, gilt die Fehler- bzw. Unfallanalyse als wichtiges Tool. Denn nur wenn die Problemquelle bekannt ist, können erneute Unfälle durch geeignete Maßnahmen verhindert werden. Jedoch sollten Unternehmen bereits bei einem Beinaheunfall eine Unfallanalyse durchführen. Der Grund hierfür: Einen Arbeitsunfall und einen Beinaheunfall unterscheidet lediglich der Zufall. Letzterer hätte also genauso gut zu einem Schaden führen können. Er ist in jedem Fall ein Indiz für eine Fehlerquelle im Arbeitsalltag und sollte daher ebenso ernstgenommen werden wie ein tatsächlicher Unfall.

Den Auslöser für den

Beinaheunfall finden

Bei der Unfalluntersuchung auf Baustellen lasse sich, so Domeba, ein wiederkehrendes Muster erkennen: Hauptursache sind oftmals pauschal »Mitarbeiterfehler«. Denn es sei verhältnismäßig einfach, den Grund zuerst beim Verunfallten selbst oder anderen Beschäftigten zu suchen.

Eine weitere Herausforderung sei zudem, dass bei der Untersuchung der Ursachen meistens nur die vordergründigen Auslöser im Fokus stehen.

Eine ganzheitliche Unfallanalyse muss aber auch die tiefer liegenden Ursachen aufdecken, um die Probleme direkt an der Wurzel anzugehenden.

Hinzu kommt: Ein kritisches Ereignis ist oftmals auf mehrere Ursachen zurückzuführen, die zusammenhängen.

Effektive Unfallanalyse in mehreren Schritten

Grundsätzlich ist es sinnvoll, eine Unfallanalyse in einzelnen Schritten durchzuführen. Zunächst gilt es, alle relevanten Informationen zum Unfallhergang vor Ort zu sammeln. Bei der Inaugenscheinnahme sollten In-

formationen zur Unfallstelle festgehalten und gegebenenfalls durch Fotos dokumentiert werden. Sinnvoll ist es auch, Dokumente wie Stör- und Systemmeldungen sowie Verfahrens- und Arbeitsanweisungen auszuwerten. Ein wichtiger Bestandteil sind ebenso Gespräche mit Beteiligten.

In einem weiteren Schritt muss aus den erhaltenen Informationen eine Beschreibung des Unfallhergangs erstellt werden. Grundlegend muss ermittelt werden, wer als »Akteur« am Unfall beteiligt war. Neben Personen kommen hier auch Systeme, Maschinen und Komponenten infrage. In einer Liste sollten dann die Handlungen jedes Akteurs erfasst werden, die im Anschluss eine detaillierte Ablauftabelle ergeben. Hierbei sollte nur das notiert werden, was durch Fakten wirklich beweisbar ist.

Im Anschluss müssen sich Sicherheitsverantwortliche auf die Suche nach dem »Warum« begeben. Hierbei sollten sich im Optimalfall für jeden Ereignisbaustein zugehörige Ursachen finden lassen, die an der Entstehung des Problems beteiligt waren. Empfehlenswert ist es, so Domeba,, die ermittelten Auslöser so lange zu hinterfragen, bis keine weiteren Fragen mehr offen sind. Sind die Ursachen des Arbeitsunfalles klar, gilt es, passende Schutzmaßnahmen abzuleiten. Dafür bietet es sich an, sich am »TOP«-Prinzip zu orientieren, das technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen umfasst. Zu möglichen Maßnahmen nach einem Arbeitsunfall gehören zum Beispiel Mitarbeiterunterweisungen, die Änderung von Arbeitsprozessen sowie die Durchführung von Audits.

Unterstützung durch Software-Lösungen

Um eine systematische Unfallanalyse durchzuführen, können Unternehmen auch auf Software-Lösungen zurückgreifen, beispielsweise auf die Compliance-Management-Software »iManSys«. Zunächst melden die Beschäftigten gefährliche Situationen, Beinaheunfälle sowie Arbeitsunfälle im System. Anschließend ergänzen die Verantwortlichen alle verfügbaren Informationen und den Unfallhergang. Im Rahmen der Ursachensuche lassen sich in der Software verschiedene Ursachenrubriken analysieren. Ist der entscheidende Unfallauslöser gefunden, steht die Festlegung von Maßnahmen an. Im digitalen System können diese direkt aus der Unfallanalyse abgeleitet und den jeweiligen Mitarbeitenden zugeordnet werden. Verantwortliche erhalten dann eine Maßnahmenübersicht für alle Beschäftigten. Die entsprechenden Maßnahmen lassen sich auch direkt in »iManSys« umsetzen.

46 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
DOMEBA DISTRIBUTION

Den Arbeitsschutz mit Software erleichtern

[ MCC ] Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Unternehmen, Arbeitsbedingungen und damit verbundene Gefährdungen für Beschäftigte zu beurteilen und zu dokumentieren. Nicht nur für den Gesamtbetrieb, sondern auch für jeden Arbeitsplatz müssen individuelle Überprüfungen erstellt werden, die die jeweiligen Besonderheiten vor Ort berücksichtigen. Das heißt für den Bausektor: Jede Baustelle muss separat bewertet werden. Danach gilt es individuelle Maßnahmen zur Sicherstellung der Arbeitssicherheit abzuleiten, diese zu überprüfen und zu archivieren. Dies lässt sich beispielsweise mithilfe einer Software durchführen.

Das »MCC My Compliance Center« soll Unternehmen die einfache, schnelle, effiziente und rechtssichere Erledigung ihrer Aufgaben im Bereich Arbeitssicherheit ermöglichen. Der Organisations- und Prozessaufwand verringere sich erheblich. Zudem werde die Rechts- und Regelkonformität gewährleistet. Die intuitive Menüführung leitet die Anwender einfach und schnell durch alle Arbeitssicherheitsaufgaben.

Eine enorme Zeitersparnis entsteht nach Angaben des Unternehmens auch daraus, dass Maßnahmen mit Zyklus einmalig angelegt und dann vom System entsprechend dem Zyklus wiederholt werden. Alle erledigten Maßnahmen sind dann im Archiv abrufbar. Nutzer haben so die fälligen Aufgaben jederzeit unter Kontrolle und im Überblick.

Ein Mann, der weiß, wie Sicherheit auf Baustellen gewährleistet wird, ist Günther Hirner. Baustellenkoordination, Arbeitnehmerschutz, Arbeitssicherheit und Brandschutz sind seit 2007 die Aufgaben des Sicherheitstechnischen Büros Hirner (STB). STB betreut Großbaustellen namhafter Unternehmen, denen die Sicherheit ihrer Mitarbeiter ein wichtiges Anliegen ist. »Wir haben uns entschieden, alle Arbeitssicherheitsprozesse für unsere Kunden digital mit der MCC-Software für Arbeitssicherheit zu organisieren und umzusetzen. Dies passt zum aktuellen Digitalisierungstrend, ist aber vor allem die komfortabelste und sicherste Lösung für Baustellen«, erklärt Hirner.

Kurz und knapp

Mit dem »MCC My Compliance Center« stellt MCC eine Softwarelösung vor, die es Unternehmen erleichtern soll, ihre Aufgaben im Bereich Arbeitssicherheit schnell, unkompliziert und rechtssicher zu erledigen. Vorlagen, wie zum Beispiel für Unterweisungen, sollen die Abläufe beschleunigen und Zeit einsparen, ohne auf die Rechtssicherheit verzichten zu müssen.

Vorhandene Vorlagen reduzieren Aufwand

Baustellen sind einerseits sehr individuell, dennoch gibt es Gemeinsamkeiten. »Besonders praktisch ist für uns daher die Vorlagenfunktion der MCCSoftware für Arbeitssicherheit. Ich habe mit der Software einmal eine sehr

Mit dem »MCC My Compliance Center« verringert sich der Organisations- und Prozessaufwand der relevanten Vorgänge für die Arbeitssicherheit im Betrieb.

umfassende Gefährdungsbeurteilung erstellt und kann diese Vorlage nun heranziehen, um sie auf weitere Baustellen anzupassen, indem ich überflüssige Gefährdungsaspekte lösche und fehlende ergänze«, erklärt der STB-Chef. So stehen in der MCC-Software beispielsweise Unterweisungsvorlagen zur Verfügung. Diese können individuell im Hinblick auf die Anforderungen der jeweiligen Baustelle zusammengestellt werden.

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47 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
MCC

Digitale Zutritts- und Gerätesicherheit auf dem Bau

[ ZEPPELIN LAB ] Für viele Bauunternehmer beginnt die neue Arbeitswoche oft mit einer Schnellinventur auf ihren Baustellen. Denn gerade am Wochenende sind Langfinger unterwegs und es wird alles gestohlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Solange die Baustelle jedoch nicht abgenommen ist, haftet dafür in der Regel der Bauunternehmer. Grund genug für den VDBUM, im Rahmen des »Technik-Forums Digital« Lösungen für die Zutritts- sowie Gerätesicherheit auf Baustellen von zwei Firmen des Zeppelin Labs vorzustellen.

Zwar decken Bauleistungsversicherungen den »Schwund durch Diebstahl« in vielen Fällen ab. Doch wie so oft kommt es hier auf das Kleingedruckte an, damit ein Unternehmen am Ende nicht doch auf dem Schaden sitzenbleibt. Den Ärger hat es so oder so, vom Zeitverlust für die Neubeschaffung von Baumaterialien, Ausrüstung oder Geräten ganz zu schweigen. Der VDBUM stellte Ende Juni im Rahmen der Online-Veranstaltung »Digitale Helfer am Bau« zwei Unternehmen des in Berlin ansässigen Zeppelin Labs vor: akii hat sich auf ein digitales und mobiles Zutrittsmanagement spezialisiert und zamics auf die digitale Geräteverwaltung.

Digitaler Schlüsselbund für jede Baustelle

Auf einer Baustelle herrscht reger Betrieb. Unterschiedliche Gewerke gehen ihrer Arbeit nach und benutzen diverse Eingänge, Aufzüge, Maschinen, Räume, Bauabschnitte und Container – aber dürfen sie das überhaupt?

Schlüssel können jederzeit unerlaubt weitergegeben oder verloren und vom neuen Besitzer ohne weitere Identifikation oder Kontrolle verwendet werden. Umgekehrt stehen eigentlich zum Zutritt berechtigte Mitarbeiter vor

verschlossenen Türen, weil keine Zugangsmöglichkeit organisiert wurde.

Genau an dieser Stelle setzt akii mit einer Lösung speziell für Bau- und Generalunternehmer sowie Containeranbieter an. Herkömmliche Schlüssel werden durch

eine Smartphone-App mit den hinterlegten Zugangsrechten und Schließzylinder durch robuste elektronische Schlösser ersetzt. Diese sind nach IP 65 (für innen) und IP 66 (für draußen) zertifiziert und stehen für Türen, Drehsperren, Vorhängeschlösser

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AKIII (2)
ZAMICS
Mit der akii-App und der entsprechenden Berechtigung bleibt kein Zugang verwehrt. Die Starterbox enthält eine Auswahl der Transponder zur Identifizierung von Geräten.

oder als Wandleser zur Verfügung. Laut Angaben des Herstellers können mit den dort integrierten, handelsüblichen Batterien bis zu 80 000 Schließvorgänge vorgenommen werden. Darüber hinaus steht zur »Notbestromung« ein Adapter mit einer 9 V-Batterie zur Verfügung. Die Kommunikation zwischen Smartphone und Schloss erfolgt berührungslos via Bluetooth oder NFC.

Transparente und sichere Rechtevergabe

Dem Verwalter der Zugänge steht eine WebOberfläche mit einer transparenten Übersicht zur Verfügung, aus der jederzeit ersichtlich ist, wann welche Firma welche Schlösser genutzt hat. Zugangsrechte können von jedem Ort aus in Echtzeit vergeben und entzogen werden. Neu ist die gruppenweise Zuweisung an mehrere Personen, beispielsweise an »Maler« oder »Fliesenleger«. Dadurch kann einzelnen Gewerken nur zu bestimmten Zeiten der Zutritt gestattet werden. Die Gesamtanzahl der Firmen oder Nutzer ist dabei laut akii nicht limitiert. Sämtliche Öffnungs- und Schließvorgänge werden automatisch protokolliert und in Form einer Historie archiviert.

Geräteverwaltung von der Leiter bis zur Rüttelplatte

Beim digitalen Geräteverwaltungssystem von zamics spielt das Thema »auf der Suche nach Geräten oder Maschinen« zwar auch eine Rolle, allerdings geht diese oft schon bei der Ausgabeliste des Disponenten los. Denn es kommt nicht selten vor, dass die Vorgänge zwar auf Papier festgehalten, aber nicht sauber geführt werden oder die Liste selbst nicht aufzufinden ist. Häufig sind zwar alle Geräte da, aber nicht an dem Ort, an dem sie sein sollten. In der Folge werden Fachkräfte gebunden und das insbesondere bei Gerä-

ten oder Maschinen, die nicht jeder bedienen kann oder darf. Abhilfe kann hier ein transparentes Gerätemanagement wie das von zamics schaffen. Dieses besteht im Kern aus drei Komponenten: einer Web-Anwendung für das Büro und die Werkstatt, einer App für den mobilen Einsatz sowie Transpondern zum Nachrüsten.

Bei Letzteren ist Vielfalt Trumpf: Angefangen bei QR-Codes zum Aufkleben über NFCund Bluetooth-Anhänger zur sichtbaren oder versteckten Anbringung können auch GPSTracker mit Standortverfolgung verwendet werden. Aufgrund dieser Vielfalt lassen sich von der Leiter bis zur Rüttelplatte die unterschiedlichsten Arbeitsmittel verwalten und gerätespezifisch Informationen hinterlegen. Diese können beispielsweise Fotos, Vorgaben zur Bedienung und Wartung, Daten zum Kauf und Weiteres enthalten. Der Abruf erfolgt über einen Scan mit der zamics-App.

Prüfmanagement fest integriert

Da der jeweilige Transponder fest einer Maschine zugeordnet ist, wurde zudem ein Prüfmanagement integriert. Anstehende Termine für den TÜV oder wiederkehrende Services sowie Überprüfungen lassen sich im Voraus eintragen und erinnern rechtzeitig an die Durchführung. Das erleichtert dem Disponenten, Bauleiter oder Prüfer die frühzeitige Planung dieser Termine. Zudem lassen sich jederzeit Geräte oder Maschinen wieder ins Lager beordern, die auf einer Baustelle gerade nicht gebraucht werden. Über eine Importfunktion können zudem bereits bestehende Excel-Inventarlisten in die Lösung integriert werden. Zamics bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Lösung mit einer Starterbox für einen Monat kostenfrei zu testen.

SICHERHEIT INKLUSIVE

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Kompakte Maße, ausreichend Bewegungsfreiheit und Platz für Material oder Werkzeug sowie ein bequemer Treppenauf- und abstieg mit durchgehendem Handlauf – das ist das Fahrgerüst Uni Komfort!

Die einseitig begehbare Plattformleiter TOPIC 1074 ist das komfortable Hilfsmittel, wenn es um länger andauernde Arbeiten auf der Leiter geht. Eine große Plattform sorgt für sicheren Stand und die beidseitig am Holm montierten Handläufe ermöglichen einen sicheren Aufund Abstieg.

Entsprichtder TRBS 2121-2

Das ganze Produktportfolio gibt es unter layher-steigtechnik.com

49 [ 08/2023 ] SICHERHEIT
EntsprichtderNorm DIN EN 1004:2021
Das akii Schließsystem baut auf drei Komponenten auf: Smartphone-App, Online-Verwaltung und Schließzylinder.

Neigungssensoren für noch mehr Flexibilität

[ ELOBAU ] Neue Neigungssensoren von Elobau sollen präzises Arbeiten auch unter extremen Bedingungen deutlich ermöglichen. Basierend auf der MEMSTechnologie bieten sie laut dem Unternehmen aus dem Allgäu jetzt noch mehr Sicherheit, Funktionalität und Flexibilität für eine einfache Neigungsmessung sowohl in statischen als auch dynamischen Anwendungen.

Der neue »N6 static« erreicht laut Elobau eine hohe Präzision bei schwierigen Umgebungsbedingungen im stationären Betrieb oder bei langsamen Maschinenbewegungen. Zum »N7 dynamic« gehört auch ein Gyroskop, sodass auch bei ruckartigen Bewegungen, Vibrationen oder Stößen eine hochpräzise Messung möglich wird. Beide Sensoren eignen sich für den Einsatz in Off-Highway-Maschinen, wie Baumaschinen und Flurförderzeugen sowie Land- und Forstmaschinen.

Der »N6 static« und »N7 dynamic« verwenden MEMS (mikroelektromechanische Systeme) – kleine Bauteile, die elektrische und mechanische Komponenten auf einem Chip vereinen. Jede Bewegung oder Positionsabweichung wird registriert und führt zu einer Änderung des Ausgangssignals, das den aktuellen Neigungswinkel exakt anzeigt.

Vielfältiger Einsatz

Die Sensoren überwachen kontinuierlich den Neigungswinkel eines Objekts relativ zur Schwerkraft und liefern so die Informationen für eine

sichere Steuerung und Bewegung der mobilen Arbeitsmaschine. Damit ermöglichen sie Funktionen wie die Regulierung des Cockpit-Niveaus und den automatischen Ausgleich von Hangneigungen. Zu den Einsatzfeldern zählt ebenso die Positions- und Neigungsmessung beweglicher Fahrzeug- und Maschinenteile, wie beispielsweise Ausleger eines Baggers, oder auch die Stabilisierung und der Kippschutz durch Überwachung der Fahrzeugneigung.

Bei besonders starken Beschleunigungen und holprigen Bewegungen können rein gravitationsbasierte Sensoren an ihre Grenzen stoßen. Für solche dynamischen Anwendungen hat Elobau den »N7 dynamic« deshalb mit Sensor-Fusion ausgestattet, einer laut Anbieter extrem reaktionsschnellen Kombination aus Beschleunigungssensor und Gyroskop.

Für statische oder sich langsam bewegende Systeme ist hingegen der kostengünstigere N6 static die perfekte Lösung – und verspricht eine zuverlässige Neigungsmessung bei reduzierten Kosten.

Sicherheit mit Durchblick verbinden

[ KRD SICHERHEITSTECHNIK ] Mit »Kasiglas« bietet KRD Sicherheitstechnik eine sichere Kabinenverscheibung für alle Baufahrzeugtypen an. In die Verbundscheibe eingearbeitete Zusatzfunktionen wie Blendschutzkeile oder ein intelligentes Heizungssystem versprechen noch mehr Rundumschutz und einen erhöhten Komfort. Zahlreiche namhafte internationale Baumaschinenhersteller und Kabinenbauer zählen laut KRD seit Jahren auf »Kasiglas«-Lösungen.

Das in Geesthacht (Schleswig-Holstein) ansässige Unternehmen hat sich über die Jahre von einem namensgebenden regionalen »Kraftfahrzeug Reparatur Dienst – KRD« zu einem Global Player für Sicherheitsverscheibungen entwickelt und kann längst auf mehr als 50 Jahre Erfahrung zurückgreifen. Darauf aufbauend haben die Spezialisten eine Lösung für ein bei Baumaschinenfahrern bekanntes Problem entwickelt: Abnutzung und Witterungseinflüsse können insbesondere Windschutzscheiben beeinträchtigen und dadurch die Sicherheit der Fahrzeugführer gefährden. Die laut KRD enorme Abrieb- und Kratzfestigkeit seiner »Kasiglas-DC43«-Beschichtung will hier für Abhilfe sorgen. Ihre Langlebigkeit und hervorragende Transparenz ermöglichen, so KRD weiter, ein effektives und sicheres Arbeiten an und mit den Maschinen. Zudem mache die besondere 3D-Geometrie der »Kasiglas«-Scheiben die A-Säulen in vielen Fällen überflüssig, ein toter Winkel entfalle. Wie KRD ebenso betont, ermöglicht die »KasiglasDC43«-Beschichtung weltweit erstmalig die Straßenzulassung von Windschutzscheiben und vorderen Seitenscheiben gemäß den Anforderungen der UN/ECE-Regelung Nr. 43.

»Kasiglas«-Frontscheibe für einen Volvo-Radlader. Ihre »DC43«-Beschichtung steht laut KRD für eine extrem hohe Abriebfestigkeit. Dank ihrer ebenso vorhandenen Flexibilität der Anti-Abrieb-Oberfläche werden heranfliegende Fremdkörper schlicht »weggefedert«.

Basis für den Erfolg

Drei Säulen – bestehend aus einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung, der Lackproduktion und -verarbeitung sowie der KRDTechnologie, die eine spannungsfreie Umformung ermöglicht und damit plötzliche Brüche vermeiden soll – bilden die Basis für Produkte zum Schutz von Mensch und Maschine.

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ELOBAU
Das neue Neigungssensor-Duo von Elobau verspricht noch mehr Sicherheit und Flexibilität für mobile Arbeitsmaschinen.
KRD SICHERHEITSTECHNIK

Neuer Scheinwerfer der »SlimLine«-Reihe vorgestellt

[ HELLA ] Der unter der Dachmarke Forvia agierende Automobilzulieferer Hella bietet mit dem »SlimLine Bi-LED«Scheinwerfer das erste rechteckige Lichtmodul im HellaPortfolio an. Damit folgt das Unternehmen einem aktuellen Designtrend. Zudem bietet der Scheinwerfer bestmögliche Lichtleistungen und ist für verschiedenste Anwendungen geeignet. Er soll in Kürze am Markt verfügbar sein.

Individuelle Gestaltung

Die Scheinwerferblende kann farblich kundenspezifisch gestaltet oder mit einem individuellen Logo versehen werden. Zusammen mit der »LEDayFlex III LED«- Kombinationsleuchte biete der neue rechteckige Scheinwerfer neue Gestaltungsmöglichkeiten und optimale Kombinierbarkeit.

5 500 Kelvin

Der »SlimLine Bi-LED« bietet eine Farbtemperatur von 5 500 K und ermöglicht eine tageslichtähnliche Ausleuchtung.

Neben seiner hohen Lichtleistung zeichnet sich der Scheinwerfer zudem durch sein solides Gehäuse und die robuste Konstruktion aus. Diese Faktoren sorgen, so Hella, dafür, dass er auch in rauen Umgebungen und für Heavy-Duty-Anwendungen eingesetzt werden kann. Außerdem eigne sich der »SlimLine Bi-LED« durch die hohe Schwingungsfestigkeit für den Einsatz an Baumaschinen. Die Schutzart IP 6K9K macht ihn staubdicht und widerstandsfähig gegenüber Hochdruckreinigung. Der »Bi-LED«-Scheinwerfer ist darüber hinaus mit einem Verpolungsschutz ausgestattet, der ihn auch bei versehentlichem Vertauschen des Anschlusses nicht beschädigt, wie der Hersteller erläutert. Das Thermomanagement soll die Lebensdauer des Scheinwerfers maximieren und zugleich eine volle Funktionalität bei Temperaturen bis zu -40 °C und +60 °C gewährleisten. Mit einer Farbtemperatur von 5 500 K verfügt er über eine tageslichtähnliche Ausleuchtung und könne für ein sichereres und komfortableres Fahrterlebnis sorgen. Das »SlimLine Bi-LED-Modul«, das Abblend- und Fernscheinwerfer in einem einzigen Scheinwerfermodul bietet, eignet sich für den Einsatz an Land- und Baumaschinen und Lkw sowie anderen Kraftfahrzeugen.

Der »Bi-LED«-Scheinwerfer ist das erste Produkt aus der neuen »SlimLine«-Reihe. Zwei Module, ein Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht sowie ein Modul, das Tagfahr-, Positions- und Blinklicht vereint, befinden sich nach Angaben von Hella aktuell in der Entwicklung und sollen die »SlimLine«-Familie in Zukunft ergänzen.

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HELLA (2)
Der »SlimLine Bi-LED« der Schutzart IP 6K9K zeichnet sich durch seine Beleuchtungstechnologie und schlanke Bauform aus. Der »SlimLine Bi-LED« bietet Abblend- und Fernscheinwerfer in einem einzigen Scheinwerfermodul.
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Durch die toten Winkel von Baumaschinen und anderen Fahrzeugen passiert es schnell, dass Personen im Umfeld des Fahrzeugs übersehen werden. Unfälle dieser Art können mitunter tödlich enden. Intelligente Fahrzeugsicherheitssysteme helfen, die Risiken zu reduzieren.

Kameras basierend auf Künstlicher Intelligenz

[ BRIGADE ELEKTRONIK ] Die jüngste Ergänzung im Produktportfolio der Spezialisten für Fahrzeugsicherheitssysteme sind intelligente KI-Kameras, die mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) Menschen innerhalb eines vordefinierten Erfassungsbereichs erkennen und den Fahrer warnen, bevor es zu einer Kollision kommt.

Die KI-basierten Kameras können mit akustischen und/oder visuellen Signalen warnen, wenn Menschen innerhalb eines vordefinierten Erfassungsbereichs rund um das Fahrzeug erkannt werden. Zum Einsatz kommt auch eine neue Generation aktiver Toter-Winkel-Erkennungen, um für noch mehr Sicherheit zu sorgen. Die KI-Kameras unterscheiden sich von herkömmlichen Fahrzeugkameras besonders durch ihre Funktionen, wie der Hersteller erläutert. Sie nutzen eine hochauflösende (HD) Kamera mit integrierter Verarbeitungsleistung, um Menschen innerhalb des Erfassungsbereichs genau zu identifizieren, was die Zahl der falsch-positiven Warnungen deutlich reduzieren könne. Darüber hinaus bieten diese Kameras im Vergleich zu den Vorgängermodellen eine bessere Sicht auf die Front- und Heckpartie des Fahrzeugs. Die intelligenten Erkennungskameras von Brigade werden als Front- und Heckkameras erhältlich sein.

Menschenleben mit Kameras schützen

Die KI-Kameras von Brigade Elektronik erzeugen hochauflösende Bilder und sind in

der Lage, den Fahrer vor Personen im vorderen und hinteren toten Winkel des Fahrzeugs zu erkennen. Diese werden in einem farbigen Kasten angezeigt, der auf dem HD-Kamerabild auf dem Fahrermonitor eingeblendet wird. Die Bildverarbeitung und die Überlagerung von erkannten Personen sind dabei in die Kamera integriert, so der Hersteller.

Darüber hinaus punkten die KI-Kameras mit ihrer einfachen Handhabung: Sie werden einfach über das Plug-and-Play-Prinzip direkt an den Monitor von Brigade und, falls erforderlich, an Buzzer angeschlossen. Sie sind mit allen Brigade HD-Monitoren und MDRDigitalvideorekordern kompatibel.

Künstliche Intelligenz als wichtiger Schritt

Wie Brigade erläutert, sehen Branchenexperten die Einführung der KI-Kameras als einen »wichtigen Durchbruch in der Nutzfahrzeugsicherheit«. Thierry Bourgeay, Senior Product Manager bei Brigade Electronics, kommentiert: »Die Einführung der KI-Kameras durch Brigade Electronics wird einen bedeutenden

Die KI-Kameras nutzen eine HD-Kamera mit integrierter Verarbeitungsleistung, um Menschen innerhalb des Erfassungsbereichs genau zu identifizieren und so die Zahl der falsch-positiven Warnungen zu reduzieren.

Einfluss auf die Sicherheitslandschaft von Nutzfahrzeugen haben. Ihre fortschrittlichen Funktionen und Möglichkeiten machen sie zu einem unschätzbaren Werkzeug für Flottenbetreiber und Fahrer, was dafür sorgt, dass unsere Straßen sicherer sind als je zuvor.«

Auch John Osmant, Geschäftsführer von Brigade Elektronik, ist überzeugt von der Lösung: »Künstliche Intelligenz revolutioniert die Sicherheit von Flottenbetreibern und Fahrern, und unsere intelligenten Erkennungskameras sind ein gutes Beispiel dafür. Unsere KI-Kameras benötigen keine Konfigurationssoftware und sind daher schnell und einfach zu installieren. Damit sind sie ideal für stark ausgelastete Flotten in einer Reihe von Branchen.«

Kurz und knapp

Die KI-basierten Kameras warnen den Fahrer mit akustischen und/oder visuellen Signalen, wenn Menschen innerhalb eines vordefinierten Erfassungsbereichs rund um das Fahrzeug erkannt werden.

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BRIGADE ELEKTRONIK (2)

Unfälle mit Flurförderzeugen verhindern

[ LINDE ] In Lager- und Produktionsbereichen kommt es nicht selten zu Kollisionen von Flurförderzeugen und Fußgängern. Um diesen vorzubeugen und so die Sicherheit der Beschäftigten zu schützen, hat Linde Material Handling (Linde MH) sein Produktportfolio um die neue »Reverse Assist«-Kamera erweitert. Die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Lösung lässt sich eigenständig nutzen oder mit bestehenden Linde-Assistenz- und Sicherheitssystemen kombinieren.

Fabian Zimmermann, Produktmanager Safety Solutions bei Linde MH, erklärt: »Immer wieder kommt es bei Unfällen mit Flurförderzeugen zu schweren Verletzungen, nicht wenige enden tödlich. Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von leichtsinnigen Fußgängern über unkonzentrierte Fahrer bis hin zum schlicht vergessenen Blick über die Schulter, wenn das Fahrzeug reversiert. Mit der ›Vision Zero‹ haben wir uns zum Ziel gesetzt, Unfälle im innerbetrieblichen Materialfluss komplett zu vermeiden – und zwar insbesondere solche, bei denen Menschen zu Schaden kommen.«

Daher erweitert das Unternehmen sein Angebotsspektrum an Sicherheitsassistenzsystemen um die intelligente Rückfahrkamera. Sie wurde mithilfe von KI entwickelt und hat »gelernt«, bei Hindernissen im rückwärtigen Raum des Staplers zu unterscheiden, ob es sich um Menschen oder Objekte

Der individuell konfigurierbare Detektionsbereich der »Reverse Assist«Kamera umfasst bis zu 12 m und lässt sich in zwei Warnzonen aufteilen.

handelt. Entdeckt sie in einem festgelegten Winkel um die Kamera eine Person, wird ein mehrstufiges Warnsystem ausgelöst: Der Fahrer wird sowohl visuell über das Display als auch über ein akustisches Signal auf die potenzielle Gefahr aufmerksam gemacht. Zusätzlich lässt sich eine automatische Reduktion der Fahrgeschwindigkeit aktivieren, um das Unfallrisiko weiter zu minimieren.

Warnungen erfolgen in Stufen und Zonen

Der individuell konfigurierbare Detektionsbereich der »Reverse Assist«-Kamera umfasst bis zu 12 m und lässt sich in zwei Warnzonen aufteilen. Ist der Fußgänger weiter entfernt, wird die Geschwindigkeit des Fahrzeugs weniger stark reduziert, als wenn sich die Person in der engeren Zone und damit in größerer Nähe zum Fahrzeug befindet. Das System lässt sich einerseits als Stand-alone-Lösung verwenden, ist aber auch mit bestehenden Linde-Sicherheits- und Assistenzsystemen kompatibel. Dazu gehört beispielsweise das System »Linde Motion Detection«, das ein Anfahren aus dem Stand verhindert, wenn sich hinter dem Stapler eine Person oder ein Fahrzeug bewegt.

Akku-Ladelösung aus einer Hand

[ STIHL ] Akku-Geräte ganztägig zu nutzen, ohne sich Gedanken über die nächste Steckdose und somit über die Einsatzfähigkeit des Maschinen-Fuhrparks zu machen, soll mit der Kooperation zwischen Stihl und Goupil, französischer Hersteller von Elektrofahrzeugen für Kommunen, möglich werden. Unter dem Slogan »Goupil powered by Stihl« präsentieren die beiden Unternehmen eine neue Mobilitäts- und Ladelösung.

D ie neue Mobilitäts- und Ladelösung besteht aus einem E-Fahrzeug der Serie »G2«, »G4« oder »G6« von Goupil und einer direkt an die Fahrzeugelektronik angeschlossenen Transport- und Ladebox. Diese kann mit bis zu vier Mehrfachladegeräten »AL 301-4« von Stihl ausgestattet werden. Dadurch lassen sich Akkus aus dem »Stihl AP«-System nicht nur sicher transportieren, sondern auch zu jeder Zeit über die Fahrzeugbatterie laden – also nicht nur, wenn das Fahrzeug an der Ladesäule steht, sondern auch unterwegs oder direkt an einem Einsatzort ohne Stromanschluss – ohne dass dabei die Reichweite der Fahrzeuge nen-

nenswert eingeschränkt werde. Auch nach Feierabend können die Akkus an Bord bleiben und dort gemeinsam mit der Fahrzeugbatterie über Nacht geladen werden, wie Stihl erläutert. Ein zum Teil zeitintensives Ein- und Ausladen sei daher nicht mehr erforderlich.

GUT ZU WISSEN

Auch nach Feierabend können die Akkus an Bord bleiben und dort gemeinsam mit der Fahrzeugbatterie über Nacht geladen werden.

Die neue Mobilitäts- und Ladelösung verbindet mehr als 25 Jahre Know-how bei vollelektrischen Fahrzeugen für professionelle Anwendungen mit der Motorgeräte- und Akku-Kompetenz von Stihl und ist deutschlandweit in ausgewählten Fachhandelsbetrieben erhältlich. Hier werden die Goupil Fahrzeuge in den Varianten Pritsche, Kipper und Kasten oder weiteren Sonderaufbauten je nach Bedarf konfektioniert und mit Zubehör ausgerüstet.

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LINDE MATERIAL HANDLING

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Firma Seite www A Adresys Adaptive Regelsysteme Gesellschaft m.b.H. 18 www.adresys.com ALTRAD plettac assco GmbH 35 www.plettac-assco.de asecos GmbH 43 www.asecos.com B Baak GmbH & Co. KG 23 www.baak.de BG Bau - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft 6, 9 www.bgbau.de Bierbaum Proenen GmbH & Co. KG 26 www.bp-online.com BIG Arbeitsschutz GmbH 41 www.big-arbeitsschutz.de BLÖMEN Verkehrs- und Sicherheitstechnik GmbH 30 www.bloemen-vus.de Böck Staubschutzsysteme KG 42 www.boeck-kg.de Bollé Safety EMEA 12 www.bolle-safety.com Brigade Elektronik GmbH 52 www.brigadegmbh.de Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (BASI) e.V. 8 www.dguv.de D DENIOS AG Umweltschutz & Sicherheit 40 www.denios.com domeba distribution GmbH 46 www.domeba.de E Ejendals AB 23 www.ejendals.com EKASTU Safety GmbH 18 www.ekastu.de elobau GmbH & Co.KG 50 www.elobau.com Elten GmbH 19 www.elten.com F Festool Deutschland GmbH 45 www.festool.de Fristads GmbH 9 www.fristadskansas.com G Gustav Daiber GmbH 24 www.daiber.de H Hailo-Werk Rudolf Loh GmbH & Co. KG 40 www.hailo.de Heinrich Klumpen Söhne GmbH & Co. KG 22 www.hks-safetyshoes.com HELLA GmbH & Co. KGaA 51 www.hella.com Helly Hansen Deutschland GmbH 25 www.hellyhansen.com hTRIUS GmbH 16 www.htrius.com Hymer-Leichtmetallbau GmbH + Co. KG 36 www.hymer-alu.de I International Security GmbH 28 www.international-security-group.de ISM Heinrich Krämer GmbH & Co. KG 20 www.ism-europa.de K Kooi Security Deutschland GmbH 28 www.kooisecurity.com KRAUSE-Werk GmbH & Co. KG 34 www.krause-systems.de KRD Sicherheitstechnik GmbH 50 www.kasiglas.de L Layher Steigtechnik GmbH 10 www.layher.com Linde Material Handling GmbH 53 www.linde-mh.de M Mayer Schaltechnik GmbH 33 www.mayerschaltechnik.de MCC GmbH My Compliance Center 47 www.mcc.digital.de Messe Düsseldorf GmbH 11 www.messe-duesseldorf.de Minerva AS GmbH 17 www.minerva-as.de MMS-Memminger Sicherheitsdienst GmbH 30 www.evocam.de MUNK GmbH 10, 37 www.steigtechnik.de P PERI GmbH Schalung Gerüst Engineering 32 www.peri.de Peter Greven Physioderm GmbH 8 www.pgp-hautschutz.de Protective Industrial Products Inc. 10 www.pipamericas.com R Richard Leipold GmbH 25 www.richard-leipold.de Robert Bosch Power Tools GmbH 44 www.bosch.de S SC Johnson Professional GmbH 9 www.debstoko.com Stihl AG 53 www.stihl.de Z ZARGES GmbH 38 www.zarges.de Zeppelin Lab GmbH 48 www.z-lab.com
Redaktionsschluss 20.09. Anzeigenschluss 27.09. Erscheinungstermin 14.10.
10/2023
IMPRESSUM

Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SIGE-Koordinator) nach Baustellenverordnung (RAB 30, Anlage C)

Dreitägiger Zertifikatslehrgang zum Erwerb der Koordinatorenkenntnisse nach den Ausbildungsanforderungen der RAB 30, Anlage C

Die Baustellenverordnung sieht unter bestimmten Voraussetzungen, die bereits auch bei kleineren Bauvorhaben erfüllt sein können, die Bestellung von Koordinatoren für Sicherheit und Gesundheitsschutz (SiGe-Koordinatoren) vor. Architekten, Bauherren und Mitarbeiter der Bauverwaltungen können dieser Verpflichtung entweder durch den Einsatz geschulter Fachleute nachkommen oder selbst die Fachkenntnisse erwerben und als SiGe-Koordinator tätig werden. Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren sollen hierzu einen Lehrgang mit Abschlussprüfung nach den Vorgaben der neuen Regeln zum Arbeitsschutz auf Baustellen (RAB 30, Anlage C) besuchen.

Offenbach: 13.-15.11.2023 | 04.-06.03.2024 | 01.-03.07.2024 11.-13.11.2024

Gebühr: 1.490,00 € MwSt.-frei (gem. § 4 Nr. 21a) bb) Umsatzsteuergesetz)

Unsere Online-Anmeldung und weitere Details unter www.umweltinstitut.de/104

Arbeitssicherheit am Bau (RAB 30, Anlage B)

Dreitägiger Zertifikatslehrgang zur Erlangung der notwendigen Sachkunde für Baustellen- und Betriebspersonal, Bauherren, Planer, Bauleiter und Unternehmer. Der Lehrgang dient auch dem Erwerb der arbeitsschutzfachlichen Kenntnisse nach den Ausbildungsanforderungen der RAB 30, Anlage B.

Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen sind Beschäftigte im Baugewerbe hohen Unfall- und Gesundheitsrisiken ausgesetzt.

Über die Hälfte aller schweren Arbeitsunfälle ereignet sich auf Baustellen. Die Gefahrensituationen ergeben sich aus ständig wechselnden Verhältnissen der technologischen Abläufe, den Witterungseinflüssen, dem Termindruck und auch daraus, dass die Arbeiten von Beschäftigten verschiedener Arbeitgeber ausgeführt werden. Dies stellt hohe Anforderungen an die Koordination und Abstimmung bezüglich der zu planenden Schutzmaßnahmen.

Offenbach: 27.-29.11.2023 | 18.-20.04.2024 | 15.-17.07.2024 25.-27.11.2024

Gebühr: 1.395,00 € zzgl. MwSt.

Unsere Online-Anmeldung und weitere Details unter www.umweltinstitut.de/105

Auffrischung für Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren (SiGe-Koordinator)

Eintägiges Online-Seminar zur Auffrischung der Koordinatorenkenntnisse nach den Ausbildungsanforderungen der RAB 30. Eine regelmäßige Fortbildung ist im Sinne der TRGS 524 Nr. 3.1 (6) notwendig. Der Wandel im Arbeitsschutzbereich bringt den Erlass neuer Vorschriften oder die Neuerung vorhandener Arbeitsschutzvorschriften mit sich. Gefahrstoffverordnung, Betriebssicherheitsverordnung, Arbeitsstättenverordnung und die DIN 4420 sind nur ein Teil dieser neuen oder erneuerten Vorschriften.

Eine regelmäßige Fortbildung (ein Zeitraum von 5 Jahren wird als angemessen betrachtet) im Sinne der TRGS 524 Nr. 3.1 (6) ist daher zwingend notwendig. Eine Fortbildung bei erheblichen Änderungen bzw. Neuerungen an die Anforderungen der Gefahrstoffverordnung kann auch als notwendig erachtet werden.

Online-Live: 20.09.2023 | 14.12.2023 | 15.03.2024 | 19.06.2024 25.09.2024 | 25.11.2024

Gebühr: 445,00 € zzgl. MwSt.

Unsere Online-Anmeldung und weitere Details unter www.umweltinstitut.de/323

UBB 2023Umweltbaubegleitung

UPDATE 2023 - Zweitägiger Zertifikatslehrgang und Praxis-Workshop zu dem Arbeitsfeld an der Schnittstelle zwischen Ökologie und Baugeschehen. Der Lehrgang ist auch sowohl als Grundlehrgang als auch als Fortbildungsmaßnahme zur Aufrechterhaltung der Anerkennung für umweltfachliche Bauüberwacher (UBÜ) bei der Deutschen Bahn (DB Training) zugelassen.

Im Workshop erhalten Sie Einblicke über die rechtliche Einordnung und eine Zusammenstellung der Regelwerke und Standards in die schutzgutbezogenen, bau- und verfahrensrechtlichen sowie kommunikativen Facetten einer Umweltbaubegleitung.

Online-Live: 11.-12.09.2023 | 11.-12.12.2023 | 19.-20.02.2024 08.-09.04.2024 | 24.-25.06.2024 | 08.-09.07.2024 23.-24.09.2024 | 16.-17.12.2024

Offenbach: 13.-14.11.2023 | 27.-28.05.2024 | 18.-19.11.2024

Potsdam: 23.-24.10.2023 | 13.-14.05.2024 | 28.-29.10.2024

Gebühr: 698,00 € zzgl. MwSt.

Unsere Online-Anmeldung und weitere Details unter www.umweltinstitut.de/341

Umweltinstitut

Offenbach GmbH Frankfurter Str. 48 63065 Offenbach a. Main Tel: 069 - 810679 Fax: 069 - 823493 mail@umweltinstitut.de www.umweltinstitut.de AKADEMIE FÜR ARBEITSSICHERHEIT UND UMWELTSCHUTZ UMWELTINSTITUT
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