bauSICHERHEIT Juni 2017

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Juni 2017

www.bausicherheit-magazin.de

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INTERNATIONALER HAUTSCHUTZTAG

SICHERHEITSFORUM BEI GARDEMANN

Vom Blaumann zur modischen Schutzkleidung

Viel bereits erreicht, noch viele Hürden zu überwinden

Innovatives und Visonäres für die Sicherheit auf der Arbeitsbühne

SICHERHEIT 06/17

IM BLICKPUNKT: KÜBLER-WORKWEAR

TOP THEMA

PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG


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AUF EIN WORT

PETRA REGER

MIT SICHERHEIT GUT INFORMIERT Heute stellen wir Ihnen den jüngsten Zuwachs in der SBM-Familie vor: Unser neuer Titel heißt bauSICHERHEIT und richtet als erstes Fachmagazin den Fokus speziell auf Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit rund um die Baustelle.

Sie halten den jüngsten Zuwachs in der SBM-Familie in den Händen: Unser neuer Titel heißt bauSICHEHRHEIT und richtet als erstes Fachmagazin den Fokus speziell auf Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit rund um die Baustelle. Dabei wollen wir nicht Angst und Schrecken verbreiten, sondern dazu beitragen, das Arbeiten auf der Baustelle sicherer zu machen. Auch wenn insgesamt die Zahl der Arbeitsunfälle eher zurückgeht – das Thema ist aktueller denn je: Mit Abstand die meisten Arbeitsunfälle passieren, gemessen an der Zahl der Beschäftigten, rund um den Bau. Die verfügbaren Statistiken der Berufsgenossenschaften stammen aus dem Jahr 2015 und weisen pro 1 000 Vollarbeiter mehr als 55 meldepflichtige Arbeitsunfälle aus – fast zweieinhalb Mal so viele wie in anderen Branchen, denn im Durchschnitt aller Berufsgenossenschaften liegt die Zahl der Unfälle bei knapp 22. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle im Bereich der BG Bau ist dabei auf 86 gestiegen (2014 waren es 81), bei den tödlichen Wegeunfällen gab es 32 Todesfälle zu beklagen (acht mehr als im Vorjahreszeitraum).

tionellen Berichterstattung ist daher Design, Komfort und Praxisnutzen bei der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und sonstigen Ausrüstungsgegenständen sowie Produktvergleiche, Marktübersichten, BranchenNews und Vor- bzw. Nachberichte über branchenrelevante Messen. So möchte bauSICHERHEIT dazu beitragen, das Thema »Sicherheit auf der Baustelle« präsenter zu machen – basierend auf dem 20-jährigen Know-how des SBMVerlages, in dem bereits die Fachtitel bauMAGAZIN und baustoffPARTNER erscheinen. Beide gehören zu den erfolgreichsten in ihrem jeweiligen Metier. In diesem Sinne wünscht Ihnen das gesamte Team der bauSICHERHEIT eine anregende Lektüre, die Sie hoffentlich mit Sicherheit gut informiert!

Jan Rieken Chefredakteur

Alarmierende Zahlen, denen wir aber nicht den erhobenen Zeigefinger gegenüberstellen wollen. Stattdessen will bauSICHERHEIT mit erhobenem Daumen dazu beitragen, dass Gesetze und Richtlinien eingehalten werden und durch professionelle Ausrüstung das Unfallrisiko sinkt. Ein wichtiger Schwerpunkt der redak-

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AUF EIN WORT » Editorial ZUM TITEL » WEITBLICK | Gottfried Schmidt stellt die neue Workwear-Kollektion »Hero Flex« vor und setzt dabei auf das Outdoor-Gefühl

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NAMEN UND NEUIGKEITEN » Sicherheitsbranche aktuell

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IM BLICKPUNKT » Inspiriert vom täglichen Job: Vom Blaumann zur modischen Schutzkleidung – im 61. Jahr seines Bestehens ist das Paul H. Kübler Bekleidungswerk einer der »Top 3«-Hersteller von Berufs- und Schutzbekleidung in Deutschland.

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TOP-THEMA PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG 014

FRISTADS KANSAS » Zertifizierter Schutz vor Störlichtbogen

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FE ENGEL » Sichtbar gut angezogen mit Warnschutzkleidung

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MASCOT » Wärme ohne Kraftanstrengung

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BP » Optimale Begleiter auf der Baustelle

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HULTAFORS » Spezieller Stoff hält Temperatur und Feuchtigkeit auf einem konstanten Niveau BARDUSCH – KÜBLER » Robuste Arbeitskleidungskollektion für den industriellen Wäscheservice W+R – SEIZ » Wie Hersteller von Schutzhandschuhen auf Fortschritte in der Arbeitswelt reagieren ELTEN » Passender Fußschutz für den Garten- und Landschaftsbau

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26 BAAK » Optimalen Fußschutz mit Komfort verbinden ISM » Sicherheit mit Trampolin-Effekt NIERHAUS » Knieschoner für alle Fälle HONEYWELL » Mit der richtigen Schutzbrille ist Augenschutz mehr als eine Vision

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DEB-STOKO » Internationaler Hautschutztag: Viel erreicht, noch viel zu tun

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DWS POHL » Anseilpfosten »Securant« schützt vor Abstürzen

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ST QUADRAT » DIBt-Zulassung für horizontales Seilsystem

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ABS SAFETY » Aluminium-Schienen

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BG BAU » »Abstürze sind die häufigste Todesursache im Baugewerbe« AFI » Sicherheit auf Arbeitsbühnen bei jedem Wetter

GESUNDHEIT

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SOLOPROTECT » Notsignalanlage für Alleinarbeiter setzt bei Bedarf einen Notruf ab

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NILFISK » Die BG BAU bezuschusst vier weitere Sicherheitsssauger SICHERHEIT

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BOSCH » Neue Bohrhämmer verbinden Leistung und Sicherheit

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DUSTCONTROL » Staubfrei auf der Baustelle mit mobilen Absauggeräten

SICHERER STAND AUF SCHRITT UND TRITT.

BAUSTELLENSICHERHEIT 060

KRAUSE » Profi-Leitern: Sichere Helfer für jedes Steigproblem

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GÜNZBURGER STEIGTECHNIK » Anti-RutschTrittauflage jetzt auch aus Kunststoff

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GARDEMANN » Innovatives und Visionäres für die Sicherheit auf der Arbeitsbühne

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FSA » Untersuchung: Keine Gefahr durch herkömmliche Spannelemente bei Zurrketten

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HUCK » Gurtbandnetze für die zuverlässige und vorschriftsmäßige Ladungssicherung

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URBANUS » Fahrbahnschwelle schützt Kabel und verhindert Stolperfallen

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UTS » Videoüberwachung soll Dieben auf Baustellen das Handwerk legen

DIENSTLEISTUNG 072

HOPPE » Wartungsmanager: Software hilft beim Einhalten von Prüfintervallen

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3M » Software für die Verwaltung von PSA

RUBRIKEN 074

AUF EINEN BLICK » Firmen dieser Ausgabe | Redaktionsverzeichnis A – Z

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SERVICE » Impressum | Vorschau

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Professionelle Steigtechnik für Industrie und Handwerk Hymer-Leichtmetallbau GmbH & Co. KG Käferhofen 10 | D-88239 Wangen im Allgäu www.hymer-alu.de

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Zum TiTel

NEUE KOLLEKTION SETZT AUF DAS OUTDOORGEFÜHL [ WEITBLICK | GoTTfrIEd SChmIdT ] mit seiner neuen WorkwearKollektion »hero flex« lehnt sich WEITBLICK bewusst an hochwertige outdoor-Bekleidung an – und will damit nicht nur in puncto design maßstäbe setzen, sondern gleichzeitig auch dem Tragekomfort und Wohlfühlfaktor der Kleidung eine neue Bedeutung geben.

M

it Begriffen wie extreme Bewegungsfreiheit, unverwechselbare Optik und beste Praxistauglichkeit charakterisiert WEITBLICK | Gottfried Schmidt die neue Workwear. Bei »Hero Flex« kommen beispielsweise spezielle Dehnungszonen aus robustem Strickmaterial zum Einsatz – ein exklusiver Materialmix, der, so der Anbieter, nicht nur eine einzigartige Bewegungsfreiheit unterstützt, sondern gleichzeitig auch eine unverwechselbare, futuristische Optik verspricht. Die hohe Flexibilität der Kollektion will Mensch und Kleidung nahezu

WEITBLICK | GOTTFRIED SCHMIDT OHG, 1931 in Frankfurt/main gegründet, wird heute in vierter Generation als Familienbetrieb geführt. mehr als 100 mitarbeiter am Stammsitz in Kleinostheim und über 1 000 Beschäftigte in europäischen Produktionsbetrieben arbeiten an der entwicklung hochqualitativer Berufskleidung für verschiedenste Branchen. Das unternehmen zählt zu den traditionsreichsten unternehmen der Textilbranche im Segment Workwear und Corporate Fashion. Die Kleinostheimer eigenentwicklung konzipiert auch kundenspezifische Berufskleidung. mit der Dachmarke WeiTBliCK richtet sich Gottfried Schmidt nun zudem an den endverbraucher. Besonderes Augenmerk legt der Spezialist auf Qualität und die Herstellung der Berufskleidung. So sind alle WeiTBliCK-Kollektionen in europa produziert und die verwendeten Gewebe und Zutaten stammen von europäischen Herstellern. Dabei sind die Betriebe alle nach iSO 90 000 ff. zertifiziert, ebenso erfüllt die Kleidung den Ökotex-Standard. eine eignung aller Kollektionen für die industrielle Reinigung (DiN eN iSO 15 797) ist für den Berufskleidungshersteller selbstverständlich.

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WEITBLICK | GoTTfrIEd SChmIdT

DAS UNTERNEHMEN

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miteinander verschmelzen lassen – und so für beste Dynamik bei täglichen Bewegungsabläufen sorgen. Die verwendeten Materialien wurden mit der Zielsetzung eines perfekten Tragegefühls kombiniert.

terpretierten Farbwelten der Kollektion: zurückhaltende, matte Farben in edlen Nuancen unterstützen die Idee, Workwear eine neue Wertigkeit zu geben und die individuelle Persönlichkeit zu unterstreichen.

Funktion trifft Emotion

Besonders für kleine und mittelständische Betriebe

Die Konzeption der Kollektion steht für besondere Funktionalitätsmerkmale dank der durch scheuerfestes Polyamid verstärkten Taschen wie auch durch verdeckte Reißverschlüsse, geschwärzte Edelstahlknöpfe und robuste Steppnähte. Die gesamte Kollektion ist wie alle Produkte des Anbieters zudem für die industrielle Wäsche geeignet. Robustes, pflegeleichtes Workwear-Mischgewebe in Mélange-Optik steht für hohen Tragekomfort. Abgestimmt auf das Design sind auch die neu in-

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Die neue Kollektion ist besonders für kleine und mittelständische Handwerksbetriebe, Industrieunternehmen und Textildienstleister geeignet, die einen besonderen Anspruch an Langlebigkeit und hohe Strapazierfähigkeit stellen, dabei aber nicht auf eine innovative Optik verzichten wollen. Die WEITBLICK-Kollektion »Hero Flex« ist sowohl über den Online-Shop als auch im Direktverkauf erhältlich. x

»Hero Flex« ist als Premiumkollektion platziert, die extreme Bewegungsfreiheit, unverwechselbare Optik und beste Praxistauglichkeit garantiert, gleichzeitig aber mit einem besonders ansprechenden Preis-Leistungsverhältnis überzeugen will.

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NAMEN UND NEUIGKEITEN

PUVAB GEHT AN DIE HULTAFORS GROUP [ HULTAFORS GROUP ] Der Geschäftsbereich Hultafors der

Die Akquisition des schwedischen Unternehmens soll das Arbeitsbekleidungsgeschäft der Hultafors Group im Bereich der Schutzkleidung weiter stärken. Puvab ist spezialisiert auf Schutzkleidung für das Energie- und Versorgungsgeschäft, aber auch auf schwer entflammbare Kleidung für andere Branchen. Das Unternehmen hat einen Jahresumsatz von rund 4,4 Mio. Euro und beschäftigt 49 Mitarbeiter. »Zusammen mit unserer Marke Snickers-Workwear können wir jetzt unseren Kunden ein breiteres Sortiment innerhalb der Arbeitsschutzkleidung anbieten und verfolgen konsequent den Weg zu einer führenden Position am Markt«, betont Camilla Monefeldt Kirstein, Director BU Workwear bei der Hultafors Group. x

VERMIETER RIWAL ÜBERNIMMT AFI [ RIWAL ] Die Hamburger AFI GmbH gehört seit April zu Riwal, einem Spezialisten für die Vermietung und den Verkauf von Hubarbeitsbühnen und Teleskopladern mit Sitz in den Niederlanden.

Mit diesem Schritt wollen beide Unternehmen ihre Kompetenzen bündeln und Kunden auf dem deutschen Markt von nun an gemeinsam einen umfassenderen Service bieten. Das aus neun Niederlassungen bestehende AFI-Netz bleibt erhalten und soll mittelfristig ausgebaut werden. Riwal Deutschland betreibt bisher bundesweit drei Niederlassungen – in Bingen, Dortmund und Ingersheim. Riwal ist einer der international führenden Vermieter von Höhenzugangstechnik und gilt in vielen Ländern Europas als Marktführer in seiner Branche. Vom Hauptsitz im niederländischen Dordrecht aus steuert das Unternehmen Niederlassungen und Tochterfirmen in insgesamt weltweit 16 Ländern und verfügt über eine Flotte von über 13 000 Maschinen. Neben der Vermietung ist Riwal auch stark im Verkauf von Hubarbeitsbühnen, Teleskopstaplern und Gabelstaplern sowie von hochwertigen Ersatzteilen für diese Maschinen. Zudem bietet das Unternehmen mit seinen IPAFzertifizierten Schulungszentren Services rund um das Thema Sicherheit an. Die Kontaktdaten und Ansprechpartner in der Hamburger AFI-Zentrale und den einzelnen Niederlassungen des im Jahr 2003 gegründeten Unternehmens bleiben auch nach der Übernahme unverändert. AFI beschäftigt rund 120 Mitarbeiter und bot bisher bereits über 1 300 Maschinen aus mehr als 70 Typengruppen zur Vermietung an. x

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SENIOR-CHEF GESTORBEN

EJoT

Investment-Latour hat den Schutzbekleidungsanbieter Puvab von der Vestitus Holding erworben.

Ejot-Senior-Chef Hans-Werner Kocherscheidt.

[ EJOT ] Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ejot-Gruppe trauern

um ihren Senior-Chef Hans Werner Kocherscheidt, der im Alter von 88 Jahren gestorben ist. Kocherscheidt wurde in Werdohl geboren, studierte Jura und ließ sich in den 1950er-Jahren als Rechtsanwalt in Bad Berleburg nieder. Sein Onkel Adolf Böhl hinterließ ihm 1960 eine gleichnamige Schraubenfabrik in Berghausen. Vier Jahre später erwarb Kocherscheidt die Schraubenfabrik Eberhard Jaeger in Laasphe. Aus beiden Unternehmen formte er die Ejot-Gruppe mit heute weltweit über 3 000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 450 Mio. Euro. Erfindungen wie die erste selbstfurchende Schraube für die Kunststoffverschraubung prägten den Unternehmenserfolg in den 1970er-Jahren maßgeblich, heißt es in einer Mitteilung. Mit Sohn Christian in der Geschäftsführung und seiner Tochter Kathrin Kocherscheidt im Beirat behält die Familie maßgeblichen Einfluss im Unternehmen. a

GLOBAL PLAYER DURCHSTÖSST 2016 ERSTMALS DIE MILLIARDEN-GRENZE [ NILFISK ] Im Jahr 2016 konnte der NilfiskKonzern erstmals 1,059 Mrd. Euro Umsatz erzielen. Das organische Wachstum des Reinigungsgeräteherstellers im letzten Geschäftsjahr betrug 3 %, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) kletterte auf 11 % und die Anzahl der Mitarbeiter wuchs weltweit auf 5 600.

»Es freut uns sehr, dass unsere Wachstumsstrategie ›Accelerate‹ aufgeht. Ausgerichtet auf Kundennähe, Servicequalität und Innovationsstreben, ist sie die Grundlage unserer weltweiten Expansion«, so Reinhard Mann, Senior Manager GAS-Region bei Nilfisk. Mit einem Umsatzanteil von 59 % konnte der EMEA-Raum (Europe Middle East Asia) den größten Teil der Wertschöpfung auf sich verbuchen, in den Produktsparten präsentierte sich das Portfolio rund um Bodenreinigung als Wachstumstreiber. Allein 80 neue Maschinenmodelle führte Nilfisk 2016 auf dem deutschen Markt ein. Dazu gehörten 22 Bodenreinigungsmaschinen, vier gewerbliche Staubsauger, 19 industrielle Saugsysteme, 26 industrielle Hochdruckreiniger, fünf Nass-/Trockensauger und vier Hochdruckreiniger für den ConsumerBereich. Das Unternehmen betreibt Produktionsstätten in Dänemark, Deutschland, Ungarn, Singapur, China, Italien, Mexiko und den USA. Über eigene Vertriebsniederlassungen und ein flächendeckendes Händlernetz ist Nilfisk in über 100 Ländern und auf allen fünf Kontinenten vertreten. x SICHERHEIT

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FENOY LEITET MARKETING

pEli proDUcTS

NAMEN UND NEUIGKEITEN

pGp

Estefania Fenoy.

Feierten gemeinsam die Verleihung des Umweltzeichens »Blauer Engel« und des EU-Ecolabels (v. li. n. re.): Henning Scholtz von der RAL, Frank Severiens, Robert Börnicke (beide PGP), Rüdiger Wollmann (RAL) und Bert Nolte (PGP).

»BLAUER ENGEL« FÜR FLÜSSIGEN HANDREINIGER [ PGP ] Peter Greven Physioderm (PGP), Anbieter im Bereich des

beruflichen Hautschutzes, wurde für den Flüssigreiniger »Ecosan« jetzt der »Blaue Engel« für besonders umwelt- und gesundheitsfreundliche Artikel verliehen. Das teilt das Unternehmen mit. Es ist das erste Mal überhaupt, dass die RAL gGmbH das Umweltzeichen für ein abwaschbares Kosmetikprodukt vergibt, schreibt PGP. »Wir möchten mit der Auszeichnung gute Qualität und den Einsatz für eine nachhaltige Produktionsweise auszeichnen und sichtbar machen«, sagte Rüdiger Wollmann, Vorsitzender der RAL-Geschäftsführung, bei der Verleihung des Labels am Stammsitz der Muttergesellschaft Peter Greven in Bad Münstereifel. »Nachhaltigkeit ist bei uns im Unternehmen fest verankert«, erklärte Bert Nolte, bei PGP für die technische Leitung und das Qualitätsmanagement verantwortlich. »Wir möchten in diesem Feld eine

[ PELI PRODUCTS ] Estefania Fenoy ist bei Peli Products zur Direk-

torin für Marketing und Kommunikation für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) ernannt worden. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Medienbranche und dem Marketingmanagement leitet Fenoy bei Peli künftig das Marketing für die Divisionen Gewerbe/Regierung und Verbraucher in fast 100 Ländern. Fenoy hat einen Abschluss in Verwaltung und Wirtschaft von der Universität Barcelona, einen Master in Public Relations und Unternehmenskommunikation von der Escuela de Alta Dirección y Administración und einen Abschluss in internationalem Marketing von dem European Institute of Business Administration. Bei Peli ist Fenoy seit dem Jahr 2000, zuvor arbeitete sie in der TV-Branche in London und in der Biotechnologieindustrie in Barcelona. a

Vorreiterrolle einnehmen. Der ›Blaue Engel‹ ist dabei eine schöne Anerkennung, vor allem aber ein Ansporn, unsere Bemühungen weiter fortzusetzen.« Der Flüssigreiniger »Ecosan«, der auch schon das »EU-Ecolabel« verliehen bekam, ist bereits seit 15 Jahren auf dem Markt, wurde aber Schritt für Schritt weiterentwickelt. So verbesserte PGP zuletzt die Konservierung und die biologische Abbaubarkeit des Produkts. a

VOR ORT FACHTAGUNG FÜR ARBEITSSCHUTZ UND LADUNGSSICHERUNG [ SEILFLECHTER TAUWERK ] Am 30. August lädt Seilflechter Tauwerk von 10 bis 16 Uhr zur »1. Fachtagung für Arbeitssicherheit« ins Deutsche Erdölmuseum Wietze bei Hannover ein.

Das Deutsche Erdölmuseum Wietze bei Hannover ist Veranstaltungsort der ersten »Fachtagung für Arbeitssicherheit«.

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Die eintägige Veranstaltung richtet sich an Inhaber und Mitarbeiter von Unternehmen, Verantwortliche in der Arbeitssicherheit sowie Leiter von Fuhrparks und behandelt die Themen »Ladungssicherung/Verantwortung/Organisation«, »Arbeiten/Sichern im Hochregallager«, »Sichern in der Hubarbeitsbühne/Übersteigen«, »Gefährdungsbeurteilung/Betriebsanweisung«, »Sichern am Kran als Anschlagpunkt«, »Arbeiten in engen Räumen« sowie »Anschlagmittel/Anschlagpunkte/Ketten, Rundschlingen, Vorschriften«. Referenten der Fachtagung sind Torsten Wagner (Sachkundiger Anschlagtechnik, Seilflechter), Frank Scheibe (Leiter Training, Honeywell Deutschland, Österreich und Schweiz), Markus Hahne (Berufsfeuerwehr Gütersloh), Jens Böhm (Sachverständiger und Ausbilder beim IGUSA-Sachverständigenbüro für Gefahrgut und Transportsicherheit) sowie Michael Nieländer (Sachkundiger DGUV). Die Kosten von 100 Euro beinhalten Verpflegung und eine Teilnahmebescheinigung. Informationen und Anmeldung bei Seilflechter Tauwerk, Tel. (0 53 07) 96 11-0 oder E-Mail: info@ seilflechter.de. a

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IM BLICKPUNKT

VOM BLAUMANN ZUR MODISCHEN SCHUTZKLEIDUNG [ paul h. kübler ] Im Jahr 1956 erfüllt sich der gelernte Textilkaufmann paul kübler einen lebenstraum. Mit seiner Frau liesel und fünf Näherinnen beginnt er in Schorndorf bei Stuttgart mit der herstellung von latzhosen, arbeitsanzügen und arbeitsmänteln. Im nunmehr 61. Jahr ihres bestehens ist die paul h. kübler bekleidungswerk Gmbh & Co. kG einer der »Top 3«-hersteller von berufs- und Schutzbekleidung in Deutschland.

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Von Jan Rieken

»heute ist Workwear gefragt, die zum Corporate Image der jeweiligen unternehmen passt.« Eric Langlotz, Verkaufsdirektor und Prokurist bei Kübler

In der Näherei am Unternehmenssitz werden aufwendige Details, Teile für Sondergrößen und Kleinserien gefertigt – eine Spezialität von Kübler, der als einziger Workwear-Hersteller noch in Deutschland näht.

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aul Küblers Erfindergeist, seine Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Technologien und sein ausgeprägtes Gespür für den Wandel in der Arbeitswelt bringen das Unternehmen vor allem im industriellen Umfeld schnell voran. Der Leitsatz des Firmengründers ist allgegenwärtig: »Qualität muss produziert werden, sie kann nicht ›herbeigeprüft‹ werden.« Seit zehn Jahren leitet Sohn Thomas Kübler das Familienunternehmen, das am Standort Plüderhausen im Remstal mit Mitarbeitern einen Jahresumsatz von ca. 40 Mio. Euro erwirtschaftet. Die operative Geschäftsführung liegt in den Händen von Michael Stiegert, der – ganz in der Tradition der Gründerfamilie – den Markt und die sich stets wandelnden Erwartungen der Träger von Berufs- und Schutzbekleidung genau im Blick hat. Die für jeden sichtbarste Veränderung: Der »Blaumann«, einst Klassiker auf jeder Baustelle, ist mittlerweile out. »Heute ist Workwear gefragt, die zum Corporate Image der jeweiligen Unternehmen passt«, erklärt Eric Langlotz, Verkaufsdirektor und Prokurist bei Kübler, und ergänzt: »Die Anwender stellen heute nicht nur höchste Ansprüche an Qualität, Funktionalität, Sicherheit und komfortables Trageverhalten. Zu einem weiteren wichtigen Entscheidungskriterium ist ein zeitgemäßes Design geworden.« Kübler lege daher bei der Bekleidung den Fokus bewusst auf eine Kombination aus modischem, imageträchtigem Design und exzellentem Trage-

komfort bei gleichzeitig hoher Strapazierfähigkeit und durchdachten, auf den Einsatzbereich zugeschnittenen Ausstattungsdetails. Ebenso wie die Arbeit der Profis am Bau unterliegen auch die Anforderungen an Berufs- und Sicherheitskleidung einem immer schnelleren Wandel. Eine Folge: Die zunehmende Schnelllebigkeit in der Workwear-Branche. »Früher setzten Unternehmen ein und dieselbe Produktlinie 15 bis 20 Jahre lang ein. Heute findet der Wechsel im Durchschnitt nach sieben Jahren statt«, sagt Langlotz.

Textil-Profis, Forschung und Bau kooperieren Um den berufsspezifischen Anforderungen Rechnung zu tragen, arbeitet Kübler eng mit Anwendern aus verschiedenen Branchen zusammen. Das Feedback aus Tragetests nutzen die hauseigenen Design- und Entwicklungsteams, um Materialeigenschaften, Tragekomfort, Schnitt und Schutzfunktion weiter zu verbessern. Wichtige Impulse für Innovationen resultieren aus der Teilnahme an Forschungsprojekten und der Kooperation mit Herstellern in der gesamten textilen Wertschöpfungskette von der Faserproduktion bis zur Konfektion. Traditionell ist die Marke stark in der Industrie vertreten. Design und Farben lehnen sich an moderner Street- und Outdoorbekleidung an. Gleichzeitig sorgt eine ergonomische Schnittführung für ausreichend Bewegungsspielraum, wobei Kübler Damen- und Herrenmodelle bereitstellt und sogar für mithelfende Kinder passende Kleidung im Sortiment hat. In den vergangenen fünf Jahren wurde das Angebot für Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen erweitert. Schreiner, Bodenleger, Maler und Elektrofachkräfte schätzen an den Kübler-Kollektionen das optimierte Zusammenspiel von Gewebe, Schnittführung und ausgeklügelten, auf das jeweilige Gewerk zugeschnittenen Taschenlösungen. Hinzu kommt zu den jeweiligen Designs passende Wind- und Wetterkleidung. SICHERHEIT

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Kübler unterhält ein großes Rohgewebelager mit Stoffen von namhaften europäischen Herstellern. Diese durchlaufen wie die daraus gefertigten Bekleidungsteile interne Eignungstests.

Standort Deutschland wird großgeschrieben Die Nähe zu den Anwendern ist für Kübler seit jeher ein wichtiges Erfolgskriterium. Daran arbeiten nicht allein die hauseigenen Design- und Entwicklungsteams sowie die Außendienstmitarbeiter. Nach eigenen Angaben verfügt Kübler als einziger Workwear-Hersteller in Deutschland über eine eigene Fertigung: Am Stammsitz in Plüderhausen sind mehr als 70 hochqualifizierte Näherinnen beschäf-

tigt. »Dies versetzt uns in die Lage, sehr flexibel und kurzfristig auf Kundenwünsche einzugehen«, erklärt Marketingleiter Daniel Pusch. Vor allem bei Programmergänzungen, anspruchsvollen Muster- und Sonderanfertigungen sowie der Produktion von Bekleidungsteilen in Randgrößen zeige sich der Vorteil, den Kübler dank »Made in Schwaben« Handelspartnern und Anwendern bieten könne. Die großen Stückzahlen lässt Kübler vorzugsweise von in Europa angesiedelten Konfektionpartnerbetrieben fertigen. Insgesamt sind mehr als 4 500 Näherinnen für Kübler tätig. Als Mitglied der Non-Profit-Organisation BSCI (Business Social Compliance Initiative) setzt sich Kübler für die Verbesserung sozialer Standards in der weltweiten Wertschöpfungskette ein. Täglich verlassen bis zu 10 000 Fertigteile das moderne Hochregallager in Plüderhausen. Unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit und bei Bestelleingang bis 14 Uhr ist die Ware in der Regel am nächsten Werktag beim Kunden. Um hohe Liefertreue und Qualitätsstandards zu gewährleisten, unterhält Kübler außerdem ein großes Rohgewebelager mit

»Am Stammsitz in Plüderhausen sind mehr als 70 hochqualifizierten Näherinnen beschäftigt. Dies versetzt uns in die Lage, sehr flexibel und kurzfristig auf Kundenwünsche einzugehen.« Daniel Pusch, Kübler-Marketingleiter

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Handarbeit: Insgesamt 70 hochqualifizierte Näherinnen sind in der Fertigung am Unternehmenssitz in Plüderhausen beschäftigt. Das Gebäude war früher eine Nudelfabrik.

Beim vollautomatisierten Zuschnitt liegen mehrere Stofflagen übereinander, zusammengepresst durch eine Folie als oberster Lage und ein Vakuum.

Stoffen von namhaften europäischen Herstellern. Diese durchlaufen wie die daraus gefertigten Bekleidungsteile interne Eignungstests.

Marketingleiter Daniel Pusch (li.) und Verkaufsdirektor Eric Langlotz im messeähnlich gestalteten Showroom des Unternehmens.

Insgesamt sind mehr als 4 500 Näherinnen für Kübler tätig. Als Mitglied der Non-Profit-Organisation BSCI (Business Social Compliance Initiative) setzt sich Kübler für die Verbesserung sozialer Standards in der weltweiten Wertschöpfungskette ein.

Durch die Präsenz in stark wachsenden Märkten will Kübler den Umsatz in den nächsten Jahren weiter steigern. So hat der Hersteller seine bestehenden Absatzwege über den Technischen Fachhandel, Arbeitsschutzhändler, Katalogversender und Genossenschaften um DIY (Baumärkte) und Textilserviceunternehmen ergänzt. Für das neue Geschäftsfeld »Kübler Clean@Work« wurde das Sortiment um spezielle Mietberufsbekleidung erweitert. Um den höheren mechanischen, thermischen und chemischen Anforderungen zu entsprechen, verwendet Kübler bei der Mietkleidung hochwertige, speziell für die Industriewäsche taugliche Materialien und Zutaten. Darüber hinaus wurden Taschenkonstruktionen angepasst und kleine Designmodifikationen vorgenommen, um beispielsweise Reißverschlüsse oder Knietaschen schnell austauschen zu können. Kübler weitet die internationalen Aktivitäten von Jahr zu Jahr aus. Inzwischen ist das Unternehmen mit eigenen Vertriebsmitarbeitern in Österreich, Luxemburg, den Niederlanden und Belgien sowie durch Partner in Ungarn und Italien vertreten. a

JAN RIeKeN

4 Näherinnen 500

Kleidung auch als Mietlösung verfügbar

SERVICE Neuer Katalog »Inspired by your job«, so lautet der Titel des neuen Kübler-Gesamtkatalogs. Inspiriert von den vielfältigen Herausforderungen des Arbeitsalltages hat es sich der Spezialist für Berufsbekleidung zur Aufgabe gemacht, außergewöhnliche Produkte zu entwickeln, die Bewegungsabläufe und körperliches Wohlbefinden gezielt unterstützen. Die Umsetzungsideen werden auf 164 Seiten präsentiert und erläutert. Der Katalog enthält auch viele Tipps zum normgerechten Tragen und Pflegen von Schutzbekleidung oder zur Materialauswahl. Neben dem aktuellen Produktprogramm (zu dem auch eine neue Regenbekleidung gehört; siehe Seite 24) hat Kübler im Vorgriff auf die diesjährige A+A bereits Messeneuheiten in den Katalog mit aufgenommen.

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PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG (PSA)

KOPFSCHUTZ | HAUTSCHUTZ SCHUHE | ARBEITSKLEIDUNG ABSTURZSICHERUNGEN DIENSTLEISTUNG | BERATUNG

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BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGEMENT PRÄVENTION ERSTE HILFE | RETTUNG

GERÜSTE | LEITERN ARBEITSBÜHNEN STEIGTECHNIK LADUNGSSICHERUNG

SOFTWARE

PHONIX-A / STOCK.ADOBE.COM

GESUNDHEIT

BAUSTELLENSICHERHEIT

DIENSTLEISTUNG


PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG

Zertifizierter Schutz vor Störlichtbogen FRiSTAdS KAnSAS (3)

[ FRiSTAdS KAnSAS ] Als nach eigenen Angaben erster

hersteller persönlicher Schutzausrüstung hat Fristads Kansas in deutschland ein Zertifikat vom Finnish institute of occupational health (Fioh) für ein mehrlagiges bekleidungskonzept erhalten.

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Schwere Verbrennungen, die zu irreversiblen Hautschäden oder zum Tode führen, sind die Folgen eines Störlichtbogenunfalls. Solche verheerenden Verletzungen sind durch ein mehrlagiges Bekleidungskonzept vermeidbar. Da aber die Arbeitsumgebungen, in denen Störlichtbogengefahr besteht, oft beengt und sehr warm sind, empfinden die Träger ihre Schutzkleidung meist als unbequem und legen diese daher während gefährlicher Arbeiten kurz ab oder gar nicht erst an. Im Ernstfall ist also kein Schutz vorhanden, was lebensgefährlich ist. Deshalb hat Fristads Kansas ein mehrlagiges Bekleidungskonzept entwickelt, das dem Träger zwei Dinge garantiert: erstens deutlich mehr

Komfort und zweitens viel höhere Schutzwerte als gefordert. Bei herkömmlicher Kleidung mit Störlichtbogenschutz wird die gesamte Schutzleistung in die äußere Lage wie beispielsweise eine Jacke gesteckt, die dadurch schwer und unflexibel wird. Darunter wird zusätzlich meist private Kleidung getragen, die aber nicht über einen Hitzeschutz verfügt und eine zusätzliche Gefahrenquelle birgt. So kann Unterbekleidung aus Polyester bei großer Hitze mit der Haut verschmelzen, auch wenn sie kein Feuer fängt. Das größte Problem dabei ist, dass je mehr Gewicht die Kleidung insgesamt hat, je eher gehen für den Träger Komfort und die Akzeptanz seiner Schutzkleidung verloren.

Fristads Kansas hat eine Zertifizierung für ein textiles Mehrlagensystem mit Störlichtbogenschutz erhalten. Der reale Schutzwert des Mehrlagensystems liegt dabei höher als die rein rechnerische Summe aller Lagen. Alle zum Mehrlagensystem gehörenden Produkte wurden aus atmungsaktiven und das Körperklima regulierenden High-Tech-Materialien gefertigt.

Gefahrenklasse 1

Gefahrenklasse 2

Gefahrenklasse 3

icht nur die einzelnen Kleidungsstücke, sondern alle möglichen Kombinationen des Mehrlagensystems von Fristads Kansas sind im Material- und Fertigteiltest durch das FIOH nach dem Open-Arc-Test geprüft und zertifiziert worden. Die verschiedenen zertifizierten Kombinationen von mehreren Bekleidungsschichten sichern dem Träger eine deutlich höhere Schutzwirkung bei Störlichtbogenunfällen als einlagige Schutzkleidung und wollen gleichzeitig mit einem hohen Tragekomfort aufwarten. »Für uns bei Fristads Kansas steht bei allem, was wir entwickeln, der Träger unserer Kleidung im Mittelpunkt«, erklärt Anne Komp, Produktmanagerin bei Fristads Kansas Deutschland.

Unterlage

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Mittellage

Oberlage

Rein rechnerische Summe aller Lagen

Reale Schutzwerte Mehrlagensystem

RobeRT SchleSingeR / APA-FoToSeRvice

Jacke vor (li.) und nach dem Open-Arc-Test.

»Für uns bei Fristads Kansas steht bei allem, was wir entwickeln, der Träger unserer Kleidung im Mittelpunkt.« Anne Komp, Produktmanagerin bei Fristads Kansas Deutschland

Zwiebelprinzip Nach dem Zwiebelprinzip werden von Fristads Kansas mehrere zertifizierte Kleiderlagen entsprechend dem geforderten Schutzziel zusammengestellt. Je nach Gefahrensituation kann eine Lage aus- oder übergezogen werden. Es ist möglich, bereits mit einer Kombination aus flammfester Unterwäsche und einem Hemd mit Störlichtbogenschutz einen Schutz entsprechend der Gefahrenklasse 2 zu erreichen. Als Grund hierfür nennt der Anbieter, dass die Schutzleistungen der Kombinationen höher sind als die rein rechnerische Summe der Schutzleistungen der einzelnen Kleidungsstücke. Dies werde durch die Lufteinschlüsse zwischen den Kleiderlagen erreicht, die zusätzlich einen isolierenden Effekt haben. x SICHERHEIT

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Sichtbar gut angezogen mit Warnschutzkleidung

Für jede Arbeitssituation in Handwerk und Industrie eine passende Lösung.

[ FE EngEl ] Hochwertige und funktionale

FE EngEl

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»Wir haben die Warnschutzfunktion nach ISO 20 471 zu einem zentralen Bestandteil unseres Schutzkleidungskonzepts gemacht.« Carl E. Engel, Geschäftsführer FE Engel

SICHERHEIT

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n unzähligen Situationen verbessert eine bei jedem Lichtverhältnis erkennbare Warnkleidung den Schutz von Berufstätigen. Auffällige, fluoreszierende Farben und retroreflektierende Streifen signalisieren unverkennbar, wenn sich Beschäftigte in dunklen Hallen, Werkstätten, Lagern oder Baustellen bewegen oder auf unübersichtlichem Terrain und schlecht beleuchteten Wegen unterwegs sind. »In Skandinavien überwiegt im Winter die Dunkelheit, an Sommerabenden blendet eine tief stehende Sonne. Das schränkt die Sicht ein und wird zum Risikofaktor«, erklärt Geschäftsführer Carl E. Engel. »Aufgrund dieser Erfahrung haben wir die Warnschutzfunktion nach ISO 20 471 zu einem zentralen Bestandteil unseres Schutzkleidungskonzepts gemacht. Sie verbessert die Chance von Handwerkern und Beschäftigten in Industriebetrieben, selbst bei besonderen Lichtverhältnissen zuverlässig und auf weite Distanz erkannt zu wer-

SImOn mEyEr / F. EngEl

Warnkleidung schützt vor beruflichen risiken und erregt bei schlechten Sichtverhältnissen und Dunkelheit auf weite Entfernungen die Aufmerksamkeit Dritter. Da skandinavische Winter lange Dunkelheitsphasen haben und im Sommer die schräg stehende Abendsonne blendet, ist High-Visibilty beim dänischen Konfektionär FE Engel seit langem ein zentraler Bestandteil des Schutzkleidungskonzepts. mit den Sortimenten »Safety« und »Safety+« bietet FE Engel umfassende WarnschutzKollektionen an.

den. Dadurch können sie ihrer Arbeit ungestört und sicher nachgehen.« Mit den beiden Sortimenten »Safety« und »Safety+« bietet FE Engel eine der nach eigenen Angaben umfangreichsten, besonders funktionellen und durchdachten Warnschutzkollektionen Europas an. Die Safety-Linie ist einem bei jedem Wetter sicheren Auftritt auf Verkehrswegen gewidmet. Die zahlreichen Oberteile und Hosen erfüllen die ISO 20 471 und bieten verschiedene Lösungen in den Schutzklassen 1, 2 und 3. Die Parka-Shell-Jacke, die Shell-Pilotjacke sowie Regenjacke und -hose schützen außerdem gegen schlechtes Wetter; sie sind zusätzlich nach EN 343 zertifiziert.

»Safety+« mit einem Plus

und Flammschutz (ISO 11 611 und ISO 11 612) in den Schutzklassen 1 und 2 sowie Schutz gegen die thermischen Gefahren eines Lichtbogens (FprEN 61 482), Chemikalienschutz des Typs 6 (EN 13 034) und Schutz gegen elektrostatische Aufladung (EN 1149-5). Die Vielseitigkeit der Warnschutz-Kollektion von FE Engel soll sich auch in der Farbvielfalt zeigen: »Safety« und »Safety+« sind in den Hi-Vis-Grundfarben Rot, Gelb und Orange erhältlich oder sind mit den Tönen Grau, Grün und Dunkelblau kombiniert. Die Sortimente »Safety« und »Safety+« umfassen Jacken, Softshell- und Fleece-Jacken, Westen, Hemden, T-Shirts, Polos und Sweatshirts, Hosen, Latzhosen und Shorts sowie Kombinationen. Accessoires ergänzen das Angebot. x

Mit »Safety+« wird Warnschutz mit einem Plus weiterer, in Handwerk und Industrie geforderter Schutzmerkmale, kombiniert. Dazu zählen Schweißer-, Hitze-

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Piktogramme auf dem Oberarm der Jacke geben auf einen Blick Aufschluss darüber, welche Sicherheitsstufe das Kleidungsstück erfüllt.

Sicherheitsstufen auf einen Blick erkennbar machen

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ine wichtige Frage an vielen Einsatzorten: Ist der jeweilige Mitarbeiter für seinen momentanen Arbeitsbereich zu 100 % richtig ausgestattet? Damit in der Hektik des Betriebs diese Frage auf den ersten Blick beantwortet werden kann, hat Pionier Workwear mit »Performer« ein neues

System Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) entwickelt. Mit der PSA-Kollektion will der Hersteller professionelle Schutzkleidung auf ein völlig neues Sicherheitsniveau im Umfeld risikoreicher Arbeitsfelder bringen. Die Jacken sowie Bund- und Latzhosen ermöglichen anhand

Zweifarbige Softshell-Jacke schützt vor Wind und Wasser Schutzbekleidung verspricht Hersteller asatex moderne und innovative Textilien, die komfort und Sicherheit bieten – wie die wind- und wasserabweisende zweifarbige Softshell-Jacke »PTW-DS«, die in den kombinationen Gelb/orange sowie orange/Gelb erhältlich ist.

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ie thermofixierten und segmentierten Reflexstreifen sowie zusätzliche Schulterreflexstreifen sorgen laut Hersteller insbesondere in Gefahrenbereichen für eine hohe Sichtbarkeit des Trägers. So ausgestattet erfüllt die Jacke die Norm EN 20 471:2013 Klasse 2 für den

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gewerblichen Einsatz. Bei der Erneuerung liegt der Norm erstmalig eine Risikobetrachtung zugrunde und nicht nur die Beschreibung der Tätigkeit. Die PU-beschichteten Jacken aus strapazierfähigem Polyester-Material (300 g/m²) versprechen einen hohen Trage-

farbiger Besatzelemente eine Zuordnung ihrer Sicherheitsklasse. So können laut Hersteller der Betriebsleiter oder die Fachkraft für Arbeitssicherheit sofort erkennen, ob der Mitarbeiter die für den Gefährdungsbereich korrekte Bekleidung trägt und sich im entsprechenden Bereich aufhalten darf.

Sicherheit und CI-konforme Optik aSaTeX

[ aSaTeX ] als Spezialist für arbeits- und

Pionier WorkWear

[ Pionier WorkWear ] Mit seiner neuen PSa-kollektion »Performer« will Pionier Workwear mehr Sicherheit in risikoreiche arbeitsbereiche bringen. Die kleidung sorgt für einen schnellen visuellen Dialog zwischen einzelnen Mitarbeitern und den entsprechenden Verantwortlichen vor ort.

Die PU-beschichteten Jacken aus Polyester-Material haben zwei Schubtaschen mit Reißverschluss sowie eine zusätzliche Handy-Brusttasche mit wasserdichtem Reißverschluss.

komfort. Zwei Schubtaschen mit Reißverschluss sowie eine zusätzliche Brusttasche mit wasserdichtem Reißverschluss schützen Handy und Co. Die abtrennbare Kapuze sowie der Bund sind individuell für den Nutzer größenregulierbar. a

Eine vergleichsweise leichte Grammatur von 270 g/m² bis 370 g/m² sorgt für Tragekomfort bei jedem Arbeitsschritt, ebenso Stretcheinsätze im Schritt- und Schulterbereich. Alle Teile sind außerdem mit besonderen Reflexstreifen versehen. Die leasing-tauglich verarbeitete Kollektion ist mit »light«, »heavy« und »heavy +« in drei Sicherheitsstufen konzipiert und dazu im Baukastensystem kombinierbar mit der MischgewebeKollektion »Concept« von Pionier Workwear – für einen einheitlichen Look der gesamten Belegschaft (Corporate Identity) mit allen Sicherheitsbedürfnissen einzelner Mitarbeiter. a SICHERHEIT

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[ Stihl ] Beim Arbeiten mit der Motorsäge ist die passende Schutzkleidung ein Muss. Mit dem neuen Waldarbeitsanzug »Function Universal« erweitert Stihl sein Sortiment um eine Schnittschutzbekleidung, die mit hohem Komfort und vielen praktischen Details aufwarten will. Neben den Sicherheitsfunktionen bietet der neue Waldarbeitsanzug beispielsweise viel Bewegungsfreiheit durch elastische Zonen, verstärkte Bereiche gegen Dornen, ein sportliches Design und eine gute Belüftung durch atmungsaktives Ventilationsmaterial. Der Anzug umfasst eine Jacke, eine Bundhose sowie eine latzhose.

Stihl

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Zum Hinknien (li.): Robustes Gewebe im Knie- und unteren Beinbereich schützt vor Abrieb und Dornen. Bücken ohne freien Rücken (re.): Die Latzhose schützt Lenden und Nieren – und bietet mit einer Latztasche zusätzlichen Stauraum.

er (Trage-) Komfort darf bei der Kleidung nicht zu kurz kommen, schließlich wird sie bei harter und schweißtreibender Arbeit oft mehrere Stunden am Tag getragen. Der Waldarbeitsanzug »Function Universal« verbindet einen hohen Schnittschutz mit zahlreichen funktionalen Details für mehr Sicherheit, Ergonomie und Komfort. Trotz aller Robustheit soll die neue Schutzkleidung durch ihr attraktives, sportliches Design ein echter Hingucker werden und sich gleichzeitig als Leichtgewicht beweisen: Die Bundhose (Größe M) wiegt lediglich 1,25 kg – und ist somit 100 g leichter als das Vorgängermodell. Zu den Ausstattungsmerkmalen zählen das Schnittschutzmaterial mit neun Lagen (Schnittschutzniveau Klasse 1) und als

DAS UNTERNEHMEN Die STIHL-Gruppe entwickelt, fertigt und vertreibt motorbetriebene Geräte für die Forst- und Landwirtschaft sowie für die Landschaftspflege, die Bauwirtschaft und den anspruchsvollen Privatanwender. Ergänzt wird die Produktpalette durch das Gartengerätesortiment von Viking. Die Produkte werden grundsätzlich über den servicegebenden Fachhandel vertrieben – mit 37 eigenen Vertriebs- und Marketinggesellschaften, rund 120 Importeuren und mehr als 45 000 Fachhändlern in über 160 Ländern. Das Unternehmen wurde 1926 gegründet und hat seinen Stammsitz in Waiblingen bei Stuttgart. STIHL erzielte 2015 mit 14 245 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von 3,25 Mrd. Euro.

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Dornenschutz ein robustes Material an Knie sowie an den Beinen vorne und hinten. Der Stoff der Jacke und der Hosenbereiche ohne speziellen Dornenschutz ist besonders leicht und passt sich dank des monoelastischen Stretchanteils an die Bewegungen an. Das Ergebnis ist mehr Tragekomfort im Gesäß-, Rücken- und Schulterbereich.

Bewegungsfreiheit Vorgeformte Knie- und Ellbogenzonen erhöhen die Bewegungsfreiheit. Ein Ventilationsmaterial im Achselbereich der Jacke sowie im hinteren Beinbereich der

Stihl

So schön kann Schnittschutz sein

Das atmungsaktive Ventilationsmaterial des Waldarbeiteranzugs »Function Universal« von Stihl will mit guter Belüftung bei schweißtreibender Arbeit punkten.

Bund- und der Latzhose steht zudem für eine gute Belüftung. Die Jacke besitzt zwei Seitensowie eine Brusttasche mit Reißverschluss zur sicheren Aufbewahrung des Smartphones. Beide Hosen sind mit zwei Seitenund einer Gesäßtasche ausgestattet. Dazu kommt bei der Latzhose eine Latztasche. Auch die Nieren des Arbeiters wurden bei der Bundhose berücksichtigt – ein Nierenschutz wärmt den unteren Rücken auch bei kalter Witterung. Mit einem hohen Anteil an Warn-Orange ist die Function Universal Jacke zudem auch gut sichtbar. x

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Wärme ohne Kraftanstrengung

Wasserabweisend

Wärmeeffizient

[ Mascot ] In Zukunft braucht es keine unnötige Energie mehr, um sich an nasskalten Wintertagen warm zu halten. Mascot hat das Isolierungsmaterial »Prima Loft« in mehreren Jacken für die kalte Jahreszeit integriert.

Komprimierbar

Schnell trocknend

Atmungsaktiv

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Feuchtigkeit, beispielsweise in Form von Niederschlägen, kann nicht in das Material eindringen. Entsprechend bleibt auch die hohe Isolierungsfähigkeit bestehen. Die Jacke wird also nicht schwer und das Material nicht nass. Da-

bei fühlt sich »Prima Loft« laut Hersteller watteweich an und hat eine sehr geringe Dichte. Die Faser eignet sich zudem als Zwischenlage, da das Material sehr leicht ist und sich auf ein sehr geringes Volumen zusammenpres-

Mascot

ür die kalte Jahreszeit bietet Mascot zwei Thermojacken, eine Soft-Shell-Jacke und eine Pilotjacke mit der wasserabweisenden, atmungsaktiven »Prima Loft«-Isolierung, die Feuchtigkeit vom Körper weg transportiert.

Soziale Produktion: Mit Sicherheit und gutem Gewissen Das dänische Familienunternehmen Mascot bietet die komplette Bekleidungslösung für die arbeit auf dem Bau. Neben Qualität, Funktionalität, Design und innovativen servicelösungen spielt auch die soziale Verantwortung eine zentrale Rolle.

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it seiner Arbeitskleidung verspricht der Hersteller nicht nur Qualität, sondern auch eine Produktion, bei der soziale Verantwortung eine vorrangige Rolle spielt. Die Arbeitskleidungen werden in eigenen, »SA8000«-zertifizierten Produktionsstätten in Vietnam und Laos hergestellt. »SA8000« ist laut Mascot die am höchsten anerkannte, internationale Norm für soziale Verantwortung, die belegt, dass die Produkte unter guten und sicheren Arbeitsverhältnissen und ohne Kinderarbeit gefertigt wurden. Auch die Zulieferer unterliegen diesen

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ethischen, sozialen und umweltbezogenen Kriterien und werden entsprechend kontrolliert.

Zertifizierte Arbeitsund Schutzkleidung Die Produktpalette umfasst von Arbeitskleidung und Sicherheitskleidung über Sicherheitsschuhe bis hin zu Zubehör alles, was für die Arbeit auf dem Bau benötigt wird. Die Produkte sind je nach Funktionen und Einsatzbereichen in Kollektionen unterteilt. Eine der beliebtesten Arbeitskleidungskollektionen für das Bauhaupt- und Baunebengewerbe ist die zweifarbige »Mascot Uni-

Bei der Produktion seines Sortiments garantiert Mascot die Einhaltung sozialer Kriterien. Auch Zulieferer unterliegen strengen Kriterien, Kinderarbeit ist tabu.

que«-Serie: Mit 13 Hosenmodellen in drei verschiedenen Stoffqualitäten, dazu passenden Arbeitsjacken, Oberteilen und Winterjacken mit zertifiziertem Schutz vor Kälte und Regen, präsentiert sich »Mascot Unique« als ein Öko-Tex gekennzeichnetes Bekleidungsprogramm. Für den Warnschutz am Bau bietet das dänische Unternehmen die nach EN ISO 20 471/ EN471 zertifizierten »Safe«-Kollektionen. Um die korrekte Sicherheitsklasse von Kleidungskombinationen gemäß EN ISO 20 471 zu bestimmen, hat Mascot überdies

ein leicht verständliches, vom Zertifizierungsinstitut anerkanntes Buchstabensystem entwickelt.

Effiziente Bestellabwicklung Neben dem vollständigen Bekleidungsprogramm stellt Mascot sein kostenloses Logistik- und Bestellsystem »SmartStore« zur Verfügung. Es automatisiert den gesamten Bestellvorgang von Arbeitskleidung und PSA und reduziert nach eigenen Angaben den Administrationsaufwand auf ein Minimum. a

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Isolierend

Atmungsaktiv

Komprimierbar

Spezieller Stoff hält Temperatur und Feuchtigkeit auf konstantem Niveau

Leicht

Ultraweich 60 % Recyceltes Material

sen lässt. Mascot verwendet »Prima Loft Black Insulation Eco«, das aus 60 % Recyclingmaterialien hergestellt wird.

Jacken setzen auf »Prima Loft«

Mascot

Neben der Workwear-Kollektion »Darmstadt« (Bild) bietet Mascot Jacken mit »Prima Loft« auch in den Kollektionen »Erding«, »Palencia« und »Alle« an.

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[ Hultafors ] Mit der neuen »37.5«-technologie

verspricht die Hultafors-Marke »snickers Workwear« extrem schnell trocknende stoffe, die Körperfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Mit »37.5« bleibt das Wohlfühlklima erhalten und der träger bei anstrengender arbeit kühl und trocken, ideal für schweißtreibende tätigkeiten.

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er Wechsel der Jahreszeiten beeinflusst auch die Auswahl der Textilie – mal soll Kleidung wärmen und trocken halten, mal kühlen und trocken halten. Besonders in den wärmeren Jahreszeiten stammt die Feuchtigkeit eher vom eigenen Körper. Dann ist Arbeitskleidung gefragt, die bei Feuchtigkeitsableitung und Belüftung überzeugt. Schweiß ist der Kühlmechanismus des Körpers. Er schützt vor Überhitzung, indem er Feuchtigkeit in Dampf umwandelt. Dieser Dampf muss aber freigesetzt und vom Körper weg geleitet werden, andernfalls wird man klitschnass. Das kennt wahrscheinlich jeder, der an heißen Tagen in nicht atmungsaktiven Materialien gearbeitet hat. Mit der »37.5«-Technologie verspricht der Hersteller bisher unerreichte Effizienz bei Belüftung und Feuchtigkeits-Ableitung. Die Fasern von »37.5« werden fest im Faden eingearbeitet und damit im Stoff verwebt. Sie

bleiben dauerhaft erhalten und können nicht ausgewaschen werden. Auf diese Weise kommt der Handwerker in den uneingeschränkten Genuss des Effekts während der gesamten Nutzungsdauer des Kleidungsstückes. »Snickers Workwear« bietet die »37.5«-Technologie in Oberteilen, Hosen und Wäsche an. a

Hultafors

Aktuell gibt es vier verschiedene Produkte mit »PrimaLoft«: Zwei Thermojacken, eine Soft-ShellJacke und eine Pilotjacke, erhältlich in verschiedenen Farben. Die Thermojacken »Erding« und »Palencia« können alleine oder als Zwischenlage unter einer ShellJacke getragen werden. Die Pilotjacke »Tolosa« ist zusätzlich sowohl für Kälteschutz (EN 342) als auch Wasser- und Winddichte (EN 343) zertifiziert. a

In der wärmeren Jahreszeit ist Arbeitskleidung gefragt, die Körperfeuchtigkeit wie Schweiß ableitet und durch Belüftung überzeugt.

Die »37.5«-Technologie ist in Oberteilen, Hosen und Wäsche verfügbar. Sie hält das Mikroklima auf dem Wert von 37,5 – sowohl beim Feuchtigkeitsprozentsatz als auch bei der Temperatur.

SERVICE »37.5«-Technologie – Die »37.5«-Technologie verwendet aktive Partikel, die aus natürlichen Quellen wie Kokosnuss-Schalen und vulkanischen Mineralien stammen. – Stoffe mit »37.5« trocknen nach Anbieterangaben bis zu fünf Mal schneller als Hochleistungsstoffe ohne diese Technologie. – Je heißer dem Träger der Kleidung wird, desto stärker wird die Antriebskraft zur Beseitigung der Feuchtigkeit. Die »37.5«Technologie hält das Mikroklima auf dem Wert von 37,5 sowohl beim Feuchtigkeitsprozentsatz als auch bei der Temperatur. – Die aktiven Partikel von »37.5« werden dauerhaft im Garn integriert und können laut Hersteller nie ausgewaschen oder schwächer werden.

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[ BP ] Mit der Kollektion »BPlus« stellt BierbaumProenen (BP) eine neue Generation einer HighPerformance-Workwear vor. Die Berufsbekleidung will höchste Ansprüche an Funktionalität und ein modernes Design mit einem bislang ungekannten Tragekomfort und hochfunktionalen Materialien vereinen.

BierBAuM-Proenen

Optimale Begleiter auf der Baustelle

Die Kollektion »BPlus« will neue und individuelle Möglichkeiten eröffnen, sich bei der Arbeit gut zu kleiden – für den einzelnen Arbeiter und für ganze Teams.

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in hohes Maß an Bewegungsfreiheit ist eine der wichtigsten Anforderungen, die Bauarbeiter an ihre Arbeitskleidung stellen. »Wir sind in die Betriebe gegangen und haben die Menschen gefragt, was ihre Kleidung können muss, welche Features sie haben sollte und was überflüssig ist«, sagt Holger Fabianski, Produktmanager beim Kölner Hersteller BP. Die Ergebnisse der Befragungen hat BP in die neue Workwear-Kollektion »BPlus« einfließen lassen. Entsprechend will die neue Flaggschiff-Kollektion des Berufsbekleidungsspezialisten auch alle Gewerke auf der Baustelle ansprechen. Zudem lässt sich »BPlus« auch mit »BP Outdoor«, »BP Comfort Plus« und »BPerformance« – den anderen Workwear-Kollektionen aus dem Hause BP – kombinieren.

Design gibt sich authentisch und professionell Mit der sportlich und schlank geschnittenen Passform »BP Modern Fit« stehe »BPlus«, so der Anbieter, für ein harmonisches Erscheinungsbild mit hoher Wiedererkennbarkeit. Dabei werde die Bewegungsfreiheit des Trägers aber nicht eingeschränkt. Merkmale wie ein Armliftsystem der Funktionsjacke sor-

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gen dafür, dass der Bauch und Rücken nicht freiliegen, wenn der Beschäftigte nach oben greift oder über Kopf arbeitet. Ein neuartiger Dehnbund will auch Arbeiten im Sitzen und in der Hocke erleichtern und wird zudem als sehr bequem beschrieben.

Keine Unisex-Modelle Bei »BPlus« gibt es keine UnisexModelle, sondern Damen- und Herrenpassformen. Das gilt als Novum, denn eigene Bekleidungslösungen für Frauen in männlich dominierten Berufen gab es lange Zeit nicht. Ein bequemes, konzentriertes und sicheres Arbeiten war für Frauen so nur eingeschränkt möglich. Aus den weiblichen Eigenheiten leiten sich spezielle Anforderungen an die Kleidung ab, denen die Berufsbekleidung früher kaum gerecht wurde: Sie zwickte hier und drückte dort, das Werkzeug saß ständig an der falschen Stelle, die Frauen froren und schwitzten. Die neue Kollektion »BPlus« gibt sich hingegen auch speziell auf die Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten. Das betrifft die Schnitte genauso wie die Materialien und Funktionalitäten. Diese speziellen Lösungen wurden, so betont der Anbieter, in enger Abstimmung mit den Trägerinnen entwickelt.

Bei den Materialien setzt BP auf robuste High-PerformanceMaterialien, die ursprünglich aus dem Outdoor-Bereich kommen. So besteht die Funktionsjacke beispielsweise zu zwei Dritteln aus Fleece und zu einem Drittel aus Stretch-Gewebe. Dieses widerstandsfähige Gewebe ist überall dort verarbeitet, wo der Arbeiter Kontakt zu seinem Werkstoff hat – also an den Ärmeln oder im Rumpfbereich. Durch die Kombination aus funktionalem Fleece und elastischem Gewebe eignet sich die Jacke auch für den ständigen Wechsel zwischen dem Innen- und Außenbereich. Als weiteres Plus werden die reflektierenden Elemente genannt. Auch an kleinen Details soll erkennbar werden, dass »BPlus« mit den Trägern für die Träger entwickelt wurde. Die Taschen sind hinsichtlich Position und Größe auf die Anforderungen der Beschäftigten im Arbeitsalltag abgestimmt. So lassen sich Werkzeug oder Utensilien jederzeit unkompliziert verstauen, damit sie nicht bei der Arbeit stören. x

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[ RG ARbeitsschutz ]

Die Dachdecker-Kleidung »Roofing Xpert« will hohe Ansprüche an tragekomfort und textilien mit einem neuen Look verbinden. ziel war eine berufskleidung, die man nicht gezwungenermaßen trägt, sondern gern und mit stolz.

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iese zugegebenermaßen anspruchsvolle Aufgabe ist laut Hersteller den Machern gelungen. So wurde eine zeitgemäße Kleidung geschaffen, die auch die besonderen Anforderungen des Dachdeckerhandwerks berücksichtigt. Sie erinnert an aktuelle Biker-Mode, ist modern und unterstreicht den Gedanken des »sportlichen« Dachdeckers. Zum Einsatz kam eine strapazierfähige und hochwertige Polyester-Baumwollmischung in der sogenannten Panama-Bindung. Dadurch erhält das Gewebe eine edle Struktur in einer ansprechenden Optik. Zudem wurde das Verbandslogo als Stilelement in das Kollektionsdesign

RG ARbeitsschutz

Bekleidungsserie speziell für Dachdecker

Zerreißprobe bestanden: Die Bekleidungserie »Roofing Xpert« orientiert sich an der aktuellen Biker-Mode und ist durch eine PolyesterBaumwoll-Mischung jeder Strapaze auf dem Dach gewachsen.

eingearbeitet – ein echtes Novum. Außerdem hat jedes Bekleidungsstück Reflexanteile, damit die Dachdecker auch im Dunkeln

SERVICE Katalog Für die »RoofingXpert«-Kollektion gibt es einen eigenen Katalog: Sein Titelbild zeigt zwei Vertreter der Nachwuchsorganisation »Zukunft Dachdecker« aus Rheinland-Pfalz.

Handschuh-Spezialist N jetzt auch mit Bekleidungsserie

MichAeL hiLGeRs

[ As ARbeitsschutz ] erstmalig führt As Arbeitsschutz unter der Marke »Nitras« eine bekleidungsserie ein. Die Linie »Motion tex Light« umfasst bund- und Latzhosen sowie Arbeitsjacken in verschiedenen Farben.

Vom Handschuh-Spezialisten zum Universal-Ausrüster: Unter der Marke »Nitras Safety Products« bietet AS Arbeitsschutz die neue Linie »Motion Tex Light« mit Bund- und Latzhosen sowie Arbeitsjacken an.

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oder bei schlechtem Wetter gut gesehen werden. Für den Schulter- und Kniebereich hat der Hersteller nach ei-

eben einem Kernsortiment an Schutzhandschuhen erweitert AS Arbeitsschutz unter der Marke »Nitras Safety Products« seine Produktpalette unter anderem um Sicherheitsschuhe, Piloten- und Softshell-Jacken, Einmalprodukte, Overalls und Atemschutzmasken. Mit »Motion Tex Light« präsentiert »Nitras« zum ersten Mal eine Bekleidungsserie, bestehend aus kurzen und langen Bundhosen, Latzhosen und Arbeitsjacken in den Farbvarianten Schwarz, Hellblau/Dunkelblau und Grau/Schwarz. Die Bundhosen sind in beiden Längen laut Hersteller mit großzügigen Seitentaschen, einer Hammerschlaufe und einer Zollstocktasche ausgestattet. Reflexbiesen an den Seitentaschen sorgen für eine höhere Sichtbarkeit des Trägers. Die langen Bundhosen sind zusätzlich noch

mit Knieverstärkungen sowie Kniepolstertaschen versehen. Zusätzlich sind die Bundhosen noch mit einer verstärkten Gürtelschlaufe auf der Rückseite und zwei verstärkten Gesäßtaschen ausgestattet. Die Latzhose bietet ergänzend eine Latz-Innentasche mit Reißverschluss sowie eine aufgesetzte Außentasche. Elastische Trägerabschlüsse und stabile Clipverschlüsse versprechen Komfort beim Tragen. Die Arbeitsjacke der neuen Kollektion hat neben diversen Taschen eine großzügige für ein Smartphone und einen Gummizug am Bund. Zudem ist »Motion Tex Light« laut Hersteller zertifiziert nach »Oeko-Tex 100«. Das flexible Mischgewebe besteht aus 65 % Polyester und 35 % Baumwolle und hat ein Flächengewicht von 245 g/m². a

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genen Angaben ein besonders widerstandsfähiges Material verwendet, das sehr gute Abriebwerte aufweist. »Auch der Sonnenund Hitzeschutz wurde berücksichtigt: Dunkle Textilien heizen sich unter Sonneneinstrahlung deutlich stärker auf als helle. Daher rundet ein passendes UV-Shirt die Kollektion ab«, erklärt Roland Groß, Geschäftsführer des Anbieters RG Arbeits-

schutz. Entwickelt wurde die Berufskleidung von RG Arbeitsschutz in Kooperation mit dem Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks sowie der DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing. Zahlreiche Anregungen und Anforderungen aus der Dachdecker-Praxis flossen mit in die Gestaltung der neuen Berufskleidung ein. a

Eigenmarke am Start hersteller Dickies (WilliamsonDickie) geht mit seiner ersten eigenmarke an den start. Mit »Dickies Pro« erweitert das Unternehmen sein Workwear-sortiment um eine exklusive Kollektion für Handwerker und Montageunternehmen.

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ernelemente des neuen Labels seien »Robustheit, dynamischer Style und beste Passform«, so Marcel Hlawatsch, Director Sales bei Dickies. Zur Einführung werden Bundhosen, Softshell-Jacken, T-Shirts sowie passende Caps und Gürtel in fünf Farbvarianten angeboten.

»Wir setzen bei ›Dickies Pro‹ auf höchst widerstandsfähige Markengewebe wie ›Cordura‹ oder ›TenCate‹ sowie YKK-Verschlüsse.« Marcel Hlawatsch, Director Sales bei Dickies

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WilliaMson-DiCKie

[ DiCKies ] Der Berufskleidungs-

»Hochqualitative, langlebige Workwear und körperbetonte Schnitte – das sind die Wünsche, die uns anspruchsvolle Handwerker nennen, wenn sie ihre Kaufbedürfnisse beschreiben. Um diese Anforderungen perfekt abzudecken, setzen wir bei ›Dickies Pro‹ auf höchst widerstandsfähige Markengewebe wie ›Cordura‹ oder ›TenCate‹ sowie YKKVerschlüsse«, betont Hlawatsch. »Dickies Pro« will mit hochfunktionellen Bundhosen in zwei Ausführungen punkten – je nach Anforderung mit oder ohne lose Holstertaschen. Beide Hosenvarianten wurden in Verbindung mit den Kniepolstern nach DIN EN 14 404 zertifiziert. Die neuen, Cordurabeschichteten Kniepolster können laut Hersteller sogar während des Waschgangs in der Bundhose verbleiben. Wie Hlawatsch betont, wird der Vertrieb des neuen Labels »selektiv über ausgewählte Fachhändler erfolgen, die ›Dickies Pro‹ in kompletten Größensätzen zur sofortigen Anprobe oder Auslieferung verfügbar haben«. x

Schutzkleidung – nur die richtige Pflege bringt dauerhafte Sicherheit. Schutzkleidung im Mietservice. Sicherheit ist (auch) eine Frage der professionellen Pflege. Darum haben wir unseren textilen Mietservice für Schutzkleidung entwickelt. Mit ihm behält Schutzkleidung ihre Funktion. Dauerhaft. Sprechen Sie uns an: +49 800 310 311 0

DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH Albert-Einstein-Str. 30 | 90513 Zirndorf info@dbl.de | www.dbl.de


Neue MietBekleidung für Bauunternehmen KÜBLER

Neue Regenbekleidung von Kübler verspricht guten Schutz bei Nässe und Kälte. Inspiriert vom »Biker-Look« sind Jacke und Hose in Schwarz gehalten.

[ INITIAL ] Der Miet-Berufsbekleidungsspezialist Initial

bietet eine neue Kollektion speziell für die Anforderungen von Bauunternehmen, die zweckmäßige und solide Arbeitsbekleidung bevorzugen. »UltraFit« steht dank hochwertiger Materialien für optimalen Schutz und will durch große Bewegungsfreiheit und entsprechenden Tragekomfort punkten.

Regenbekleidung als wasserdichter S Alleskönner im Freien bringt Workwear-Spezialist Kübler eine neu konzipierte Regenjacke mit Kapuze und die dazu passende Regenhose auf den Markt.

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ie Modelle verfügen über optimalen Regenschutz und Atmungsaktivität gemäß EN 343: 2003 + A1:2007 + AC:2009, Klasse 3/3. Beide sind mit warmem Steppfutter ausgestattet, sodass sie sich auch für kalte Wintertage bestens eignen. Kübler achtet bei seiner Workwear auf ergonomische Leistungsmerkmale und verspricht bei der Regenbekleidung hohen Tragekomfort sowie ergonomisch geschnittene Ärmel, innenliegende Ärmelbündchen, die in der Weite an das Gesichtsfeld anpassbare Kapuze, vorgeformte Knie und elastische Einsätze im Hosenbund. Griffgünstig platzierte und wasserdichte Taschen bieten Platz für die mitgeführten Utensilien. Beispielsweise lassen sich Tablets in der

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linken Brustinnentasche mit Reißverschluss sicher aufbewahren. Robuste Gewebe, hochwertige Zutaten und zusätzlich mit Riegeln verstärkte Belastungspunkte gewährleisten außerdem lange Haltbarkeit. Die Regenbekleidung soll jedoch nicht nur funktional, sondern auch stylish daherkommen. Inspiriert vom »Biker-Look« sind Jacke und Hose in Schwarz gehalten. In Schulter-, Arm- und Kniebereich eingearbeitete Kontrastelemente und Reflexbiesen setzen optische Akzente. Dies qualifiziert die neue Regenbekleidung laut Hersteller auch als Freizeitbegleiter. Die Regenjacke ist ab Lager in den Größen XS bis 4XL, die Regenhose in den Normalgrößen 44 bis 66 und Langgrößen 94 bis 118 lieferbar. a

Schnittgleich mit PSA-Kollektion Besonders stark beanspruchte Stellen wie die Knietaschen wurden zusätzlich verstärkt, hier kam robustes und abriebfestes Cordura zum Einsatz. Weitere Extras wie Stretcheinsätze, Multifunktionstaschen oder Reflexelemente für bessere Sichtbarkeit verleihen der neuen Kollektion sinnvollen Zusatznutzen. Erhältlich ist »UltraFit« in vier klassischen Farbkombinationen und ist im Übrigen schnittgleich mit der Kollektion »Delta« (Persönliche Schutzausrüstung) von Initial und somit die passende Ergänzung, wenn die gesamte Belegschaft eines

INITIAL

[ KÜBLER ] Speziell für Arbeitseinsätze

olide, schnörkellos, praktisch, komfortabel und sicher – das sind die Eigenschaften der neuen Kollektion »UltraFit«, mit der Initial sein Miet-Bekleidungssortiment für Bauunternehmen um eine Alternative im mittleren Preissegment erweitert. »UltraFit« wird von einem der größten Gewebehersteller für industriell waschbare Arbeitskleidung aus einem hochwertigen PolyesterBaumwoll-Mischgewebe gefertigt und ist für unterschiedliche Einsatzbereiche in der Bauindustrie geeignet. Sämtliche Kollektionsteile, bestehend aus Bundjacke, Latzhose und Bundhose, stehen für hohen Tragekomfort und gute Bewegungsfreiheit.

Besonders stark beanspruchte Stellen wie die Knietaschen wurden zusätzlich verstärkt.

Unternehmens einheitlich eingekleidet werden soll. Die Einführung der »UltraFit«Kollektion für Berufe in Industrie und Handwerk geht einher mit einem Rundum-sorglos-Paket, das vom Waschen und Prüfen über Anpassen, Reparieren und Austauschen bis hin zum Holen und Bringen der Kleidung reicht. Außerdem garantiert Initial in seinem Mietservice, dass alle Kollektionsteile auch nach Jahren noch erhältlich sind. a SICHERHEIT

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[ BaRDuSch – KüBleR ] Der Spezialist für Textil-Management Bardusch und der Konfektionär Kübler haben mit »Pulsschlag Pro« eine neu designte robuste arbeitskleidungskollektion speziell für den industriellen Wäscheservice entwickelt. erhältlich ist sie ausschließlich im Textilmietservice von Bardusch.

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Gramm pro Quadratmeter Die strapazierfähigen Kleidungsstücke sind aus reißfestem, schmutzabweisendem »Rip-Stop«Gewebe und bringen ein Flächengewicht von 260 g/m² auf die Waage.

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ie Jacken wie auch die Bundund Latzhosen basieren auf dem Bekleidungskonzept »Pulsschlag« von Kübler und entstanden in enger Kooperation der beiden Unternehmen. Die strapazierfähigen Kleidungsstücke sind aus reißfestem, schmutzabweisendem Rip-Stop-Gewebe und bringen ein Flächengewicht von lediglich 260 g/m² auf die Waage. An stark beanspruchten Stellen, wie dem Knie- und Ellenbogenbereich, sind die Textilien mit »Cordura« verstärkt. Elastische Einsätze im Bund- sowie Rücken- und Armbereich wollen dem Träger einen außergewöhn-

BaRDuSch – KüBleR

Robuste Arbeitskleidungskollektion für den industriellen Wäscheservice Die neue Workwear »Pulsschlag Pro« von Bardusch und Kübler setzt auf reißfestes, schmutzabweisendes Rip-Stop-Gewebe.

lichen Bewegungsfreiraum ermöglichen. Darüber hinaus unterstützen Stretcheinsätze im Saum und Kragen ein weiches Tragegefühl. In das Design eingepasste Reflexstreifen verbessern die Sichtbarkeit des Trägers und geben der Workwear eine sportive Optik. Die Linienführung und veredelungsfreundlichen Taschen sind darauf abgestimmt, die Arbeitskleidung mit Firmenlogo oder Namen des Trägers zu individualisieren. Eine weitere Besonderheit sind die nach Knieschutznorm EN 14 404 zertifizierten Taschen, die sich mit Knieschutzpads bestücken lassen.

SERVICE Arbeitskleidungskollektion »Pulsschlag Pro« – Reißfestes, schmutzabweisendes Rip-Stop-Gewebe. Der Ellenbogenbereich der Jacken sowie die Gesäß-, Meterstab- und Schenkeltaschen der Hosen sind mit geschnittenen und erneut versponnenen Cordura-Polyamidfasern verstärkt. – Flächengewicht ca. 260 g/m². – Elastische Einsätze im Bund- sowie Rücken- und Armbereich. – Farbkombinationen: Weiß-Anthrazit, Blau-Schwarz, AnthrazitSchwarz, Schwarz-Blau und Schwarz-Anthrazit.

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Mit »Pulsschlag Pro« bietet Bardusch eine Arbeitskleidung, die Design und Funktion im praktischen Textilmietservice vereinen will. Der Service beinhaltet die Anprobe, Individualisierung, Lagerung sowie professionelle Pflege der Miettextilien und entlastet Unternehmen. Eine Rundumversorgung, bei der auch die Abholung der verschmutzten und Anlieferung der sauberen Kleidung am Arbeitsplatz inbegriffen ist.

»Sehr gute Zusammenarbeit« »Langlebig, strapazierfähig, zuverlässig und vielseitig einsetzbar, das waren die Anforderungen, die wir an eine neue Workwear-Kollektion gestellt haben. Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit Kübler konnten wir diese Anforderungen mit ›Pulsschlag Pro‹ realisieren. Die Kollektion wird exklusiv über Bardusch angeboten«, beschreibt Stephan Schwartz, Leiter Produktmanagement bei Bardusch, die Kooperation mit dem Workwear-Hersteller. x

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W+R

Wie Hersteller von Schutzhandschuhen auf Fortschritte in der Arbeitswelt reagieren D

Bei diesem Handschutzmodell wurden neben der Innenhand auch Rückhand und Daumengelenk durch Rindvollleder verstärkt, um die Hand vor Prellungen zu schützen. Gleichzeitig bleiben Passform, Fingerfertigkeit und Atmungsaktivität aufgrund des Strickmaterials erhalten.

[ W+R – seiz ] Technische Fortschritte bringen der

Arbeitswelt viele Vorteile, stellen sie aber auch vor neue Herausforderungen. Die Persönliche schutzausrüstung (PsA) etwa muss sich ihnen anpassen. Hersteller von PsA von Kopf bis Fuß haben bereits bewiesen, wie innovativ sie auf solche entwicklungen reagieren. Weil bei Arbeitsunfällen die Hände das am häufigsten betroffene Körperteil sind, arbeiten auch Handschuhhersteller ständig an technischen entwicklungen.

er technische Fortschritt in der Arbeitswelt geht meist einher mit einer Zunahme an Geschwindigkeit. Abläufe benötigen auch aufgrund der Digitalisierung weniger Zeit. Das erleichtert vieles, kann mitunter aber auch Probleme mit sich bringen: Häufig steigt der Zeitdruck für Beschäftigte. Und dadurch ist die Gefahr größer, dass Fehler passieren, aus denen Unfälle resultieren können, oder dass Mitar-

SERVICE Fingerspitzengefühl auch bei Kälte erhalten – Von einem Kranführer wird auch an kalten Tagen erwartet, dass er Maschinen per Fernbedienung so kontrolliert, dass die Arbeit zügig abläuft. Mit frierenden Fingern ist das jedoch schwer und ständiges An- und Ausziehen von Handschuhen ist zeitaufwendig. Abhilfe schafft der Kälteschutzhandschuh »Winterglove MG«, der über jeweils eine verdeckte Öffnung an Daumen und Zeigefinger verfügt. Das Material kann nach oben umgeklappt und mit einem Magneten fixiert werden, daher trägt der Handschuh die Bezeichnung »MG« für »Magnet Glove«. Die oberen Glieder der für Präzisionsgriffe meistens eingesetzten Daumen und Zeigefinger werden auf diese Weise freigelegt. Hunderte von Berührungs- und Druckrezeptoren, über die jede einzelne Fingerkuppe verfügt, können so bei filigranen Handgriffen helfen. – An Beschäftigte, die Industrieroboter oder andere sensible High-Tech-Geräte bedienen, dachten die Experten von W+R und Seiz ebenfalls, als sie den »Winterglove MG« entwickelten. Bei geringer Temperatur haben sie es bei der Arbeit leichter, wenn sie sich einfach auf ihre Tätigkeit konzentrieren und sich auf den wohl temperierten Zustand ihrer Hände und ihre Fingerfertigkeit verlassen können. Träger dieses Handschuhs können laut Hersteller trotz Kälte gut tasten oder greifen oder mit ausreichender Sensibilität etwas halten, führen oder stützen, ohne den Handschuh dafür ausziehen zu müssen – Hand und Finger bleiben warm. Dafür sorgen das weiche Futter aus »Thinsulate« und das schwarze »Windbreaker«-Material an der Rückhand des kälteisolierten Handschuhs. Die Innenhand aus Amaraleder ist zudem mit einer rutschfesten Silikon-GripBeschichtung ausgestattet. Eine Gummibandraffung am Handgelenk und der schwarze Strickbund sollen Schutz vor hineinziehender Kaltluft, Schnee oder Feuchtigkeit gewährleisten.

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beiter unvorsichtig agieren und den Sicherheitsgedanken außer Acht lassen.

Hersteller reagieren auf geänderte Anforderung Hersteller von PSA achten deshalb auf viele Details, um Sicherheitsstandards auf einem hohen Niveau zu halten. Denn in diesem Bereich sind die Anforderungen hoch – und das auch beim Handschutz. Schließlich sind die Hände besonders oft von Verletzungen betroffen. Was geschieht, wenn die zunehmende Digitalisierung noch mehr Fingerspitzengefühl erfordert – sei es bei der Bedienung von TouchScreens oder Industrierobotern? Wie können Handschuhhersteller auf technische Entwicklungen in der Arbeitswelt reagieren und zum Beispiel zu einer reibungslosen Montage von scharfen Blechen und Schrauben oder zu einer sicheren Bedienung von High-Tech-Geräten beitragen? Grundvoraussetzung für Hersteller, adäquat auf die Anforderungen der Anwender reagieren zu können, ist eine entsprechende Infrastruktur: Nahegelegene Produktionsstätten, moderne Technik, Kooperationen mit der Wissenschaft oder eine ambitionierte Forschungs- und Entwicklungsabteilung – all das ist dafür hilfreich. Die beiden Familienunternehmen W+R und Seiz aus BaSICHERHEIT

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den-Württemberg liefern ein Beispiel: Die Metzinger haben sich an einer modernen dreidimensionalen Handvermessungsstudie beteiligt. Die Erkenntnisse daraus helfen nicht nur dabei, Passform und Tragekomfort zu verbessern, sie machen den Handschutz gleichzeitig sicherer. Denn nur, wenn dieser gerne getragen wird, weil er gut passt und bequem ist, kann er die Hand schützen.

Das Wissen fließt in ein 3-DHandschuhmuster ein, das die Metzinger computergestützt in einer eigenen Abteilung entwickeln. Die Umsetzung erfolgt in der Musternäherei im Haus. Ein leistungsstarkes Strickwerk befindet sich zudem in Ungarn. Auf diese Weise können W+R und Seiz auf Anforderungen der Industrie in kürzester Zeit reagieren, Handschuh-Prototypen herstellen und nach der Freigabe

schnell erste Stückzahlen produzieren und ausliefern.

Aufrüstung gegen Sägezähne und Prellungen Wichtig ist zudem, immer ein Auge auf neueste Errungenschaften der Forschung zu haben und Entwicklungen im Handschuhbereich mitzugestalten. So garantieren spezielle Schnitte mehr Beweglichkeit und Tragekomfort. Der Schichtelschnitt zum Bei-

Schutzkleidung kann Leben retten [ MEWA ] Weltweit riskieren Millionen Menschen ihre

Gesundheit bei der Arbeit. Laut Schätzungen der International Labour Organisation (ILO) sterben täglich 6 000 Menschen durch arbeitsbedingte Unfälle oder Krankheiten. Um auf das Thema aufmerksam machen, hat die ILO beispielsweise auch den »Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz« ins Leben gerufen, der Ende April bereits zum 15. Mal stattfand.

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MEWA

efahren am Arbeitsplatz sind vielfältig: Säuren, Hitze, Flammen und Funken, elektrische Spannung, statische Aufladungen und mechanische Belastungen. Aber auch psychischer Stress – ausgelöst durch Zeitdruck oder Angst um den Arbeitsplatz – gilt als Risikofaktor. Umso

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erfreulicher, dass es in Deutschland seit über 20 Jahren ein Arbeitsschutzgesetz gibt, das zum Ziel hat, die Gesundheit aller Beschäftigten zu sichern und zu verbessern.

Gefährdungsbeurteilung Laut Arbeitsschutzgesetz müssen alle Gefahren in einem Betrieb analysiert und in der Gefährdungsbeurteilung dokumentiert werden. Zu jeder registrierten Gefährdung müssen Maßnahmen genannt werden, die die Gefahr mindern oder beseitigen. Die Maßnahmen sind unterteilt in die Kategorien technische Schutzmaßnahmen (z. B. Schutztüren an Maschinen), organisatorische Schutzmaßnahmen (z. B. Unterweisung der Mitarbeiter) und personenbezogene Maßnahmen (z. B. Schutzkleidung). Schutzkleidung kann die Gesundheit schützen und sogar Leben retten.

Richtiger Umgang Schutzkleidung kann die Gesundheit schützen und sogar Leben retten. Dazu muss die Schutzkleidung aber genau auf die Gefahren des Arbeitsplatzes abgestimmt sein. Die Beschäftigten müssen zudem über ihre Schutzkleidung informiert sein und sie richtig tragen. Schutzkleidung muss normgerecht gewaschen und gewartet werden und jede Änderung an der Kleidung normgerecht ausgeführt werden. Da das Thema Schutzkleidung komplex ist, empfiehlt sich die Unterstützung durch Berater, wie Fachkräfte für Arbeitssicherheit oder Präventionsexperten von Berufsgenossenschaften. Bei der Auswahl und Pflege der Schutzkleidung helfen Textildienstleister. »Wir bieten Beratung und Tragetests an«, betont Silvia Mertens, Diplom-Ingenieurin für Bekleidungstechnik und Fachberaterin für Schutzkleidung beim Textildienstleister MEWA in Wiesbaden. »Mit unserem Service – Waschen, Warten, Nachrüsten der Schutzkleidung – unterstützen wir bei der Einhaltung von EU- und DIN-Normen. Das schützt die Beschäftigten und entlastet den Betrieb.« x

spiel ermöglicht eine stärkere Anpassung des Handschuhs an die Hand und somit eine bessere Grifffestigkeit bei dem Gebrauch von Geräten, Materialien und Werkzeug, schreiben die Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung. Dass Unfälle weniger häufig passieren, wenn Handschutz ein höheres Maß an Beweglichkeit und Ergonomie aufweist, ist mittlerweile bekannt. Immer dickere Strick- oder Lederstoffe schützen nur bedingt, weil die Fingerfertigkeit dabei abnimmt. Synthetische High-Tech-Fasern hingegen verfügen über vielfältige Eigenschaften, die sich nicht nur auf die Gefahrenquellen der einzelnen Einsatzbereiche abstimmen lassen. Untereinander – oder auch mit Strickgarn oder Leder – kombiniert, entstehen multifunktionale Mischgewebe, die vielen Herausforderungen gleichzeitig standhalten können. Darüber hinaus bleibt die Fingerfertigkeit dabei auf hohem Niveau. So sind beispielsweise Para-Amid-Fasern leicht und dennoch fester als Stahl, was zu einer hohen Schnittfestigkeit führt. Durch die Beimischung von Elastan wird gleichzeitig die Passform etwa von Gestricken optimiert. Und eine zusätzliche Aluminisierung von Para-Amid auf der Oberfläche erhöht Temperaturbeständigkeit und Isolierung.

Beständige Weiterentwicklung Schutzhandschuhhersteller wie die Partner W+R und Seiz betonen, dass sich PSA immer weiter entwickeln muss, um neuesten Anforderungen zu genügen. Beide Unternehmen setzen dafür auf eine leistungsfähige Infrastruktur sowie den Dialog mit Kunden über Produkte und andererseits mit Trägern und deren Interessen. Wichtig sei aber auch das Know-how darüber, wie moderne Materialien sinnvoll bei der Herstellung von PSA eingesetzt werden können. a

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[ hAse sAFety Gloves ] unter dem Motto »bei uns

stehen sie und ihre sicherheit im vordergrund« agiert hase safety Gloves seit über 70 Jahren als einer der führenden Anbieter von sicherheitshandschuhen im bereich der persönlichen schutzausrüstung. Mit hochwertigen Arbeitshandschuhen für alle Arbeitsbereiche sind unter der Marke hase safety Gloves nicht nur eine vielzahl von lederhandschuhen, sondern auch diverse schutzhandschuhe aus innovativen Materialien verfügbar.

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achkundiges Personal und Sicherheitsspezialisten sorgen für eine benutzergerechte Beratung, um jedem die Sicherheitshandschuhe anzubieten, die auch den bestmöglichen Schutz für den jeweiligen Einsatz bieten. Zudem sind eine Vielzahl der Produkte von Hase Safety Gloves mit dem TÜV-GS-Zeichen »geprüfte Sicherheit« ausgestattet. Weitere Produkte, wie die

hAse sAFety Gloves

Für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz

Handschuhe der »Padua«- und »Genua«-Serie verfügen über die Zertifizierung nach Oeko-TexStandard-100 und sind damit schadstoffgeprüfte Textilprodukte. Hase gilt ebenso als Spezialist im Schweißerschutz. Ergänzend zu einer Vielzahl an Schweißerhandschuhen für die anfallenden Tätigkeiten, reichend von MIG- und MAG-Schweißen, über Schutzgas- und WIG-Schweißen, bis zum Elektroschweißen, bietet das Unternehmen auch (Schweißer-) Handschuhe, die von Allergikern getragen werden können. Der Schweißerhandschuh »Mühlheim II Super SeaCell« ist beispielsweise mit einem allergikerfreundlichen Innenfutter ausgestattet. Wie der Name erahnen lässt, ist das Innenfutter aus einer speziellen, gesundheitsfördernden Cellulosefaser (SeaCell) gefertigt, in das Algen eingearbeitet werden. Die SeaCellpure-Faser verfügt über eine Vielzahl an positiven Eigenschaften, die eine wohltuende Wirkung auf den Körper versprechen und Hautirritationen sowie -schäden vorbeugen sollen.

Die Marke Hase Safety Gloves bietet eine Vielzahl von Schutzhandschuhen auch aus innovativen Materialien an.

Kooperation Neben Arbeitshandschuhen bietet Hase in Kooperation mit der Schwestergesellschaft Remisberg auch Sicherheitsschuhe an. Eine erstklassige Verarbeitung und hochwertige Materialien ermöglichen beispielsweise Schuhe, die vollständig metallfrei sind und damit mit einem minimalen Gesamtgewicht von 540 g (Größe 42) auskommen. x

[ Fitzner Arbeitsschutz ] Mit dem namen

»Pro Fit« verspricht Wilhelm Fitzner Arbeitsschutz Qualität für den professionellen handschutz und sicherheit am Arbeitsplatz. Damit die Produkte für Profis künftig noch besser zu finden und zu erkennen sind, bekommt die Marke ein neues erscheinungsbild.

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as »Pro Fit«-Sortiment umfasst laut Hersteller mehr als 300 Produkte rund um den professionellen Handschutz für nahezu alle Berufs- und Anwendungsbereiche. Der Name leitet sich ab aus »Pro« wie

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Preußisch Oldendorf, dem Sitz des Unternehmens, und »Fit« wie Fitzner. Gleichzeitig steht er für Professional Fitting. Mit der Kernbotschaft der Marke »Pro Fit« verbindet der Hersteller einen hohen Qualitäts-

WilhelM Fitzner

Profi-Handschuhe mit »bärenstarkem« Markenauftritt Die »Pro Fit«-Serie bekommt ein neues Logo.

anspruch: Ein guter Arbeitshandschuh muss perfekt passen und vor allen Gefahren schützen. Statistisch betrachtet geht noch immer jeder dritte Arbeitsunfall mit einer Finger-, Hand- oder Unterarmsverletzung einher – ein eindeutiges Zeichen dafür, dass immer noch viele Menschen keine oder die falschen Arbeitshandschuhe tragen. »Pro Fit«-Markenzeichen ist ein Bärenkopf, der im

Schattenspiel zweier Hände entsteht. Der Bär steht sinnbildlich für Kraft, Stärke, Mut und natürlich für Schutz und ist zusammen mit dem Slogan »Bärenstarker Schutz« auch ein Marken- und Qualitätsversprechen. Das neue Markendesign soll dazu beitragen, die Marke künftig noch stärker zu positionieren. a

SICHERHEIT

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[ asatex ] Wenn es um

neue Produkte aus neuen Materialien geht, ist besonders bei den Herstellern engagement gefragt. Hersteller asatex hat mit der »HitFlex«-serie einen Feinstrickhandschuh im angebot, der tragekomfort, hohe abriebfestigkeit und tastgefühl miteinander vereinen soll.

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n der Praxis trifft man auf vielfältige Arbeitsplatzbedingungen und dort ausgeführte Tätigkeiten. Davon abhängig sind natürlich auch die Anforderungen an die Persönliche Schutzausstattung. Gesetzlich gefordert ist die Erfüllung der zuständigen Richtlinie 89/686/EWG und deren Mindestanforderungen. Dazu können die spezifischen Normen für die PSA herangezogen werden. Für PSA Kategorie I gibt der Hersteller eine Konformitätserklärung ab, mit der er die Erfüllung der Richtlinie bestätigt. Ab PS- Kategorie II, für Schutz gegen mittlere bis hohe Risiken (PSA-Kategorie III), ist eine normenkonforme Baumusterprüfung bei einem notifizierten

Institut durchzuführen und regelmäßig zu wiederholen. Alle Handschuhe der »Hit Flex«-Serie sind gemäß der entsprechenden PSA Kategorie geprüft und bestätigt.

Atmungsaktiv und mit hohem Tragekomfort Der Hersteller verspricht bei der »Hit Flex«-Serie qualitativ hochwertiges Material und sichert eine hohe Abriebfestigkeit der Feinstrickhandschuhe zu sowie feines Tastgefühl, gute Farb- und Formstabilität sowie gute Pflegeeigenschaften. Die neuartige Beschichtung ist besonders atmungsaktiv. Diese Eigenschaften und die Modellvielfalt der neuen Serie lassen den Einsatz in den unter-

asatex

Handschutz: Atmungsaktive Materialien am Puls der Zeit Die Feinstrickhandschuhe »Hit Flex Plus 099« und »Hit Flex 091« erlauben laut Hersteller ein feines Tastgefühl und sind besonders atmungsaktiv.

schiedlichsten Bereichen zu. Ob für die Automobilindustrie, den Maschinenbau, allgemeine Fertigungsarbeiten, Instandhaltungsbetriebe, Produktions- oder Speditionsgewerbe. Welcher Handschuh bei welcher Tätigkeit am besten geeignet ist, wird im Arbeitsleben von vielen Faktoren beeinflusst. Hilfe bei der Auswahl bietet der Hersteller durch Fachberater und den Außendienst. a

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Der mewp mini ACB (1,8)

& die mewp Vest

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Der neue, extrem kompakte und leichte mewp mini ACB (1,8) ist jetzt noch optimierter für den Einsatz auf Hubarbeitsbühnen. Eingebettet im robusten Metallgehäuse hält er bei voller Bewegungsfreiheit die Sicherungsleine automatisch optimal kurz, um im Notfall sofort zuzupacken. EN 360 / Falldämpfung unter 3kn / Systemlänge 1,8 m.

Die mewp Vest ist eine 2-farbige, moderne Warnweste zum schnellen Überziehen verbunden mit hohem Tragekomfort. Integriertes Sicherheitsgeschirr mit Brust- und Rückenöse, sowie Automatikverschlüssen. Zwei Taschen mit Reißverschluss. Drei verschiedene Größen. EN 361 / EN 471. Farbvariationen und Logobestickung / Druck möglich.

Willenbrock concept GmbH

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Sicher unterwegs mit dem richtigen Schuhwerk [ AtlAs schuhfAbrik ] Jeder fünfte Arbeitsunfall geht

auf stolpern, rutschen oder stürzen zurück. besonders stark ist davon die baubranche betroffen: hier laufen die Mitarbeiter auf unebenen und sich oft verändernden böden. Dabei können fehltritte mit dem richtigen schuhwerk leicht vermieden werden – der »sl 525« aus dem hause Atlas schuhfabrik verfügt beispielsweise über ein Grobstollenprofil und die spezielle Outdoorsohlentechnologie des unternehmens. sie steht durch die höchste rutschhemmungsklasse src für zuverlässigen halt auf rutschigen flächen.

Höchste Sicherheitsstandards mit optischem Anspruch verbinden [ hAix ] Das funktionsschuhmodell »haix black Eagle safety 40« soll selbst den höchsten Ansprüchen seiner träger im innen- und Außenbereich gerecht werden. Mit der neuen farbvariante »blue-citrus« will Premiumhersteller haix jetzt auch optisch viel bieten.

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er »Haix Black Eagle Safety 40« punktet durch eine rutschfeste Sohle und volle Atmungsaktivität bei gleichzeitiger Wasserdichtigkeit dank Gore-TexMembrane. Der Schuh erfüllt alle Anforderungen der Sicherheits-

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klasse S3, ist metallfrei und ESD geprüft, was bei der Arbeit mit hochempfindlichen elektronischen Bauteilen gefordert wird. Eine Schicht aus PU-Schaum im Fersenbereich dämpft die Schritte und unterstützt die natür-

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türze durch Umknicken oder Ausrutschen sind in vielen Betrieben die Unfallursache Nummer eins: rund 20 % aller meldepflichtigen Unfälle gehen laut Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) darauf zurück. Nicht umsonst sind die meistgetragenen Sicherheitsschuhe im Baugewerbe knöchelhohe Stiefel wie der »SL 525« vom Sicherheitsschuhhersteller Atlas. Durch den ergonomisch geformten Schaft und die extrahohe Schnürung verspricht er bestmöglichen Halt im Schuh: der Knöchel wird aktiv unterstützt und stabilisiert. So ist auch Laufen auf unebenen Baustellen kein Problem. Typische Ursachen für sogenannte SRS-Unfälle (Stolpern, Rutschen, Stürzen) sind neben unebenem Gelände außerdem glatte Böden. Die AtlasOutdoor-Sohlentechnologie des »SL 525« bietet durch die höchste Rutschhemmungsklasse SRC

hAix / DirkhOffMA nn

AtlAs schuhfAbrik

Die Griffigkeit der Sohle und der Halt im »SL 525« tragen maßgeblich dazu bei, das Umknick-Risiko zu mindern.

zuverlässigen Halt auf rutschigen Flächen.

Unterschätzte Fehltritte Allein in der Bauwirtschaft ereignen sich pro Tag rund 100 solcher »Beinah-Unfälle«. Auch sie können zu Verletzungen an Fuß und Knöchel, Knie und Unterschenkel führen. Außerdem sorgen Zerrungen, Verstauchungen, Prellungen, Bänderrisse und Frakturen zu vermeidbaren Arbeitsausfällen. Wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin berichtet, liegen die Kosten für Versicherungsleistungen wegen SRS-Unfällen jährlich bei 330 Mio. Euro – die Produktionsausfälle machen sogar rund 8 Mrd. Euro aus. Wer direkt in das optimale Schuhwerk seiner Mitarbeiter investiert, kann das vermeiden – und die Arbeitssicherheit in der Belegschaft spürbar erhöhen. x

Den »Black Eagle Safety 40« von Haix gibt es jetzt in einer neuen Farbe.

DAS UNTERNEHMEN Die Funktionsschuhe des bayerischen Schuhspezialisten Haix gelten in Europa, Amerika und Asien als »sichere Marke«. In der Unternehmenszentrale in Mainburg sind die Abteilungen Forschung & Entwicklung, Design sowie das Marketing und der Zentralvertrieb angesiedelt. In den Forschungs- und Prüflabors entwickeln Schuhspezialisten und Ingenieure Trends und Funktionen. Produziert wird sowohl am Stammsitz als auch in Kroatien. International ist die Haix Group mit einer Vertriebsniederlassung in Lexington (Kentucky/USA) vertreten.

liche Laufbewegung. Bei der Entwicklung wurde besonderes Augenmerk auf die Rutschsicher-

heit der Laufsohle gelegt, ohne dabei die Langlebigkeit außer Acht zu lassen. x

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SPUREN HINTERLASSEN Und Steitz Secura ist immer dabei. Weil uns das Gleiche verbindet. Weil wir verdammt stolz darauf sein können, was wir erschaffen und bewegen. Mit unseren Händen, mit Herzblut. MICHAEL HUTH | 42 | GESCHÄFTSFÜHRER STEITZ SECURA

SPUREN.HINTERLASSEN.COM

Ob Arbeiter, Handwerker, Ingenieure, Lagerarbeiter, Feuerwehrleute, Sanitäter. Sie sind diejenigen, die zupacken, die schützen, die helfen. Die machen. Menschen, die neue Wege gehen. Die mit ihrer Arbeit Spuren hinterlassen. Manchmal vermeintlich kleine Dinge, die aber Großes am Laufen halten.


Passender Fußschutz im Garten- und Landschaftsbau [ EltEn ] Wenn Bäume gefällt, Gärten angelegt oder Wege gepflastert werden,

können Steine oder Äste auf den Fuß fallen, schwere Container oder Pflanzkübel die Zehen quetschen. Und auch der Umgang mit Maschinen oder massivem Werkzeug war schon Ursache schlimmer Fußverletzungen, ein Umknicken auf unebenem oder rutschigem Untergrund beschädigte manches Sprunggelenk. Passende Sicherheitsschuhe sind daher für GalaBau-Unternehmer wie Oliver Ditz Pflicht. Der Garten- und landschaftsbaumeister aus neuss setzt auf den »Vintage Pirate« von Elten.

ie Sicherheitsschuhe der Schutzklasse S3 können GaLaBauer zuverlässig vor Verletzungen der Füße schützen. Nach der europaweiten Norm EN ISO 20 345 sind S3-Schuhe mit einer Zehenschutzkappe und einer durchtritthemmenden Zwischensohle ausgestattet. Diese verhindert, dass spitze Gegenstände wie Nägel oder Holzsplitter im Fall der Fälle die Fußsohle verletzen. Die eingebaute Schutzkappe wiederum beugt gefährlichen Quetschungen der Zehen vor, die beim Einsatz gartenbautypischer Maschinen und Geräte drohen. Das weiß auch Oliver Ditz aus Neuss (NRW). Der 45jährige Garten- und Landschaftsbaumeister führt ein kleines Unternehmen. Das Tragen von S3Sicherheitsschuhen ist für Ditz und seine Mitarbeiter daher Pflicht. »Nur so können wir uns wirksam schützen« sagt der Geschäftsführer.

rutschen und zu stürzen. Hat die Sohle zusätzlich abgeschrägte Profilrippen – wie beim SafetyGrip-Konzept des Sicherheitsschuhherstellers Elten –, können sich Matsch und Dreck dort nur schwer festsetzen. Dies ist ein weiterer Pluspunkt für die Standfestigkeit von GaLaBauern, die mal auf lehmigem Untergrund und mal auf glattem Asphalt arbeiten müssen. Und für den Fall, dass doch einmal der Halt verloren geht, bieten moderne Sicherheitsschuhe zusätzlich einen Umknickschutz. Der ist nicht nur auf unsicherem Grund von Vorteil, sondern auch beim täglichen Be- und Entsteigen von Maschinen. Schnell tritt man dabei ins Leere – und knickt anschließend um. Modelle wie der »Renzo Biomex« von Elten verfügen über einen solchen Umknickschutz. Eine flexible Kunststoffmanschette umschließt dabei Ferse und Sprunggelenk, wodurch sie dieses stabilisiert.

Fußschutz mit Profil und Umknickschutz

»Die Schuhe müssen sitzen«

Eine zentrale Anforderung an den Fußschutz ist der sichere Halt. »Auf Sand, Kies oder Geröll steigt das Risiko, bei der Arbeit auszurutschen. Ein Bänderriss ist da schnell passiert«, sagt Ditz. Profilierte Laufsohlen aus Gummi und Polyurethan bieten hier eine erhöhte Rutschfestigkeit und vermindern so das Risiko, auszu-

Die besten Funktionalitäten zum Schutz von Füßen und Gelenken nützen wenig, wenn der Sicherheitsschuh nicht bequem ist – und daher im schlimmsten Fall gar nicht erst getragen wird. Oliver Ditz ist ständig auf den Beinen, zudem sind er und seine Mitarbeiter besonderen Belastungen ausgesetzt, wenn sie kniend

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arbeiten. Oder wenn sich zusätzliches Gewicht auf die Füße auswirkt, wie beim Schleppen von Pflanzkübeln. »Ich trage meine Sicherheitsschuhe täglich mindes-

EltEn

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tens achteinhalb Stunden, oft auch länger. Deshalb muss die Passform stimmen, die Schuhe müssen sitzen. Wenn sie scheuern oder drücken, wird das auf Dauer unerträglich«, sagt der Garten- und Landschaftsbaumeister. Ditz trägt den »Vintage Pirate« von Elten. Der gilt als bequem, sieht lässig aus und das Schuhleder wird CO₂-neutral in Deutschland gegerbt und gefärbt. Bei allen Vorteilen eines schicken Designs oder nachhaltiger Produktion haben Schutzfunktion und Tragekomfort Priorität. Hinzu kommt das Thema Orthopädie: »Einer meiner Mitarbeiter benötigt Einlagen«, sagt GaLaBauer Oliver Ditz. »Auch in diesem Fall muss der Sicherheitsschuh natürlich zu 100 % in Ordnung sein.« x

SERVICE

Grüner Daumen – blauer Zeh? Rutschhemmende Sohle und Umknickschutz beugen schweren Verletzungen bei Arbeiten im GaLaBau vor.

Orthopädischer Fußschutz – Der Bedarf an orthopädisch veränderten Sicherheitsschuhen ist in den vergangenen Jahren stets gestiegen. Rund 10 % aller Arbeitnehmer benötigen inzwischen im Privatleben und Beruf Anpassungen wie Einlagen oder Absatzerhöhungen. – Beschäftigte, die etwa ihre Einlagen aus dem Freizeitschuh kurzerhand für den Sicherheitsschuh verwenden, setzen allerdings ihren gesetzlichen Unfallversicherungsschutz und im schlimmsten Fall ihre Gesundheit aufs Spiel. – Orthopädische Veränderungen kann jeder Fachmann im nächsten Sanitätshaus durchführen. Und zwar nach der verbindlichen DGUV-Regel 112-191 (Anhang 2, Absatz 4.2.2.1), die beschreibt, welche orthopädischen Veränderungen an Fußschutz für den Einsatz bei der Arbeit zulässig sind. Das Ganze geht heutzutage auch recht einfach vonstatten, da die Hersteller ihre Sicherheitsschuhe so konzipiert haben, dass sie für orthopädische Zurichtungen zugelassen sind und es dafür festgelegte Fertigungsanweisungen gibt. Bei Elten etwa gilt das für mittlerweile über 90 % der Modelle.

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Nahtloser Arbeitsschuh aus deutschem Vollleder [ enGeLBeRT sTRaUss ]

hochwertige sicherheitsschuhe aus Leder, die nahtlos und robust sind – das war der Wunsch vieler Kunden. deshalb hat das schuh-entwicklerteam von engelbert strauss erstmals ein Konzept für s3-sicherheitsschuhe aus Vollleder entwickelt. entstanden sind der »e.s. cebus« in »mid« und »low«. für Berufsschuhträger wurde der »e.s. Majoris« entwickelt.

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estes Rindvollleder vom deutschen Leder-Produzenten Heinen verarbeitet Engelbert Strauss in Sicherheits- sowie Berufsschuhen und verspricht doppelten Nutzen: Der »e.s. Cebus« oder der »e.s. Majoris« sind laut Hersteller durch ihre Lederausstattung robust sowie langlebig und sehen gleichzeitig edel aus.

Nähte? Nur die nötigsten! Vor allem bei besonders beanspruchten Partien wie beim Übergang zwischen Sohle und Obermaterial wurde auf Nähte verzichtet. Selbst das Logo ist aufgeprägt, sodass Schmutz und Staub keine Chance haben. Das Schutzpaket der Berufsund Sicherheitsschuhe bietet laut Hersteller, worauf es ankommt. Widerstandsfähig gegen Kontaktwärme und mit guten Dämpfungseigenschaften ist die griffige, rutschhemmende und flexible Gummi/PUR-Sohle nach SRC antistatisch, kraftstoffbeständig und hitzebeständig bis rund 200 °C. Besonders gutes Dämpfverhalten verspricht auch die herausnehmbare, ganzflächige Einlegesohle. Ein Textilinnenfutter mit Mesh-Abschluss, hochfunktionale »dryplexx«-Membrane für die Atmungsaktivität schützen vor Wind und Wasser und wollen »Cebus« und »Majoris« zu perfekten Begleitern für das ganze Jahr machen.

RichaRd ReinsdoRf

Beide Modelle in zwei Varianten

Die S3-Sicherheitsschuhe »e.s. Cebus« sind mit unterschiedlicher Schafthöhe in den Ausführungen »mid« und »low« erhältlich.

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Beide Modelle gibt es in knöchelhoher und halbhoher Variante. Für Einlagenträger sind alle neuen Modelle zertifiziert nach DGUV-Regel 112-191 (BGR 191). Der einzige Unterschied: Stahlkappe und Stahlsohle bei den nach EN ISO 20 345:2011 zertifizierten »e.s.«-S3-Sicherheitsschuhen »Cebus«. Der »e.s.«-O2Berufsschuh »Majoris«, zertifiziert nach EN 20 347:2012, verzichtet auf Zehenschutz und durchtrittsichere Sohle. a


Wer wie Frank Dyckmanns täglich mehrere Stunden auf den Beinen ist, benötigt Sicherheitsschuhe, die zuverlässig schützen und darüber hinaus angenehm zu tragen sind.

[ BAAK ] Beschäftigte auf Baustellen sind einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt, das gilt auch für die Füße. Das Tragen von Sicherheitsschuhen, die zuverlässig vor Verletzungen schützen, ist daher ein Muss. Bauarbeiter wie Frank Dyckmanns wissen, dass es an einem langen Arbeitstag aber auch auf den Tragekomfort ankommt.

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Flexible Biegezonen in der Laufsohle und eine fußgerecht geformte Zehenschutzkappe ermöglichen, dass die Belastung beim Gehen auf alle dafür vorgesehene Muskeln und Gelenke verteilt wird.

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yckmanns arbeitet seit 1980 in Bauunternehmen und ist bei Megens Bau in Straelen am Niederrhein beschäftigt. Im Hoch- und Tiefbau hat der 54-Jährige viel mit schweren Gegenständen zu tun. Wer ständig auf den Beinen ist, spürt das auch an den Füßen. Die können im Laufe eines langen Arbeitstages ermüden. Zudem benötigen sie auf Baustellen besonderen Schutz, weil vielfältige Gefahren drohen. Aus gutem Grund müssen Beschäftigte als Teil ihrer Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) bei solchen Jobs Sicherheitsschuhe der Schutzklasse S3 tragen. Bei diesen gehören Zehenschutzkappen und durchtritthemmende Zwischensohlen zum Standard. Zudem sollten die Schuhe aus robustem Material wie Leder gefertigt sein, damit sie sich leicht von Dreck oder Matsch befreien lassen und nicht schnell verschleißen. Bei der Suche nach einem passenden Sicherheitsschuh zählt für Dyckmanns ein weiteres Kriterium: »Auf dem Bau ist ein sicherer Halt wichtig – ob auf unebenen

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Optimalen Fußschutz mit Komfort verbinden Untergründen oder harten Betonböden.« Noch immer zählen Stolpern, Rutschen oder Stürzen zu den häufigsten Ursachen für Verletzungen.

Arbeitsschutz und Fußgesundheit passen zusammen Wenn Mitarbeiter körperlich stark belastet werden und wie Dyckmanns viele Dienstjahre geleistet haben, sollten Verantwortliche bei der Anschaffung von PSA wie Fußschutz darauf achten, wie sie die Gesundheit ihrer Belegschaft fördern und erhalten können. Wenn Sicherheitsschuhe nicht richtig sitzen, bereiten sie dem Träger Probleme beim Gehen und schränken den Fuß in der natürlichen Bewegung ein. Frank Dyckmanns hat die Erfahrung gemacht, dass die Schutzfunktion allein nicht ausreicht. »Früher haben wir Schuhe getragen, die sehr einfach verarbeitet waren. Die hätte man schon nach einem Tag am liebsten nicht mehr angezogen, weil sie Schmerzen verursacht haben. Es hat sehr lange gedauert, um sie wenigstens ein bisschen einzulaufen.« Heute kann der Polier Fußschutz auswählen, der angenehmer sitzt und ohne Eingewöhnungszeit lange getragen werden kann. Dyckmanns hat sich für ein Modell von Baak entschieden – und ist damit zufrieden: »Der Schuh schützt mich im

harten Arbeitsalltag, und ich fühle mich darin auch noch sehr wohl.« Das niederrheinische Unternehmen Baak hat mit Fachleuten aus Biomechanik und Orthopädie das Fußfunktionskonzept »go & relax« entwickelt, das das korrekte Abrollverhalten des Fußes von außen nach innen zulässt. Basis ist eine einseitig verlängerte, fußgerechte Zehenschutzkappe und eine Laufsohle mit Flexzone, die zusammen ein natürliches Beugen der Füße im Bereich der Zehengrundgelenke ermöglichen. Für Beschäftigte, die wie Dyckmanns täglich viel stehen, hocken oder laufen, verspricht das eine spürbare Erleichterung. So wird die Belastung beim Gehen auf die dafür vorgesehenen Muskeln und Gelenke des Körpers verteilt. Die Füße können so ihre Funktion als Stütze und Stoßdämpfer erfüllen – und entlasten den gesamten Bewegungsapparat. Wer ein Modell der Serie »Baak Industrial« trägt, profitiert von einem Mehrweitensystem für normale und für extrabreite Füße. Während bei herkömmlichen Sicherheitsschuhen allein der Schaft voluminöser gestaltet ist, sind diese Modelle auch mit einer um 8 mm breiteren Zehenschutzkappe und einer ebenfalls verbreiterten Laufsohle ausgestattet. x SICHERHEIT

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Die nächste Generation der »Puma Safety Rebound«-Linie mit »Bounce Light«-Zwischensohle sorgt für eine hohe Energierückgewinnung (Trampolineffekt).

Sicherheit dank Trampolin

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ie neue »Bounce Light«-Zwischensohle steht für optimale Dämpfung über die gesamte Fußfläche. Speziell platzierte Wölbungen und waagerechte Ril-

MIchAel-ecKSteIn. De

[ ISM ] Die nächste Generation der »Puma Safety Rebound«-linie verspricht optimierte Dämpfungseigenschaften und Komfort, um physische Belastungen weitestgehend zu minimieren. Das garantiert ein ermüdungsfreies und gelenkschonendes Arbeiten. herzstück ist das dreilagige PU-Dämpfungskonzept mit schnellreagierender »Bounce light«-Zwischensohle in Kombination mit dem »evercushion pro«-eSD-fußbett und der robusten Sohle.

len bieten dem Material laut Hersteller zusätzliche Ausdehnungsmöglichkeiten für eine hohe Energierückgewinnung in Form eines Trampolineffekts. Für die nötige

[ Wolff ] Der Werkzeughersteller Wolff aus Ilsfeld bietet nicht nur Maschinen und Werkzeuge »made in Germany«, sondern auch Komponenten für die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) wie den neuen Knieschoner »200 Pro«.

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it dem neuen Knieschoner »200 Pro« nimmt Wolff einen Knieschoner im Sortiment auf, der nach eigenen Angaben durch seine atmungsaktive Einlage den Druck über Knie und Unterschenkel verteilt, um so Rücken- und Kniebeschwerden vor-

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Wolff

Knieschoner: Atmungsaktiv und strapazierfähig Der Knieschoner »200 Pro« verteilt den Druck über Knie und Unterschenkel, um so Rücken- und Kniebeschwerden vorzubeugen.

zubeugen. Er besteht außerdem aus strapazierfähigem und wasserdichtem Material, das leicht zu reinigen ist. Die Einlagen und die Klettbänder sind austauschbar und können bei Bedarf einzeln nachbestellt werden. a

Stabilität sorgt die kompakte PULaufsohle. Durch die hohe Materialdichte soll sich die rutschfeste Laufsohle (SRC) geringer abnutzen und so auch die Lebensdauer des Schuhs erhöhen. Die in unterschiedliche Segmente aufgeteilte markante Profilierung bietet maximale Unterstützung und Grip sowohl auf unebenen als auch auf nassen, glatten Untergründen. Dabei sorgen die breiten Außenstollen für hohe Standfestigkeit. Das weiche PU-Material des ESD-Fußbetts »evercushion pro« bietet laut Hersteller optimale Dämpfung vom Auftreten bis zum Ende der Bewegung und entlastet so die Druckzonen. Die Perforationen im vorderen Sohlenbereich stehen für eine gute Ventilation. Elektrostatische Aufladungen werden vom Körper abgeleitet. Die sechs Modelle der »Rebound« decken mit den Schutzklassen S1P und S3 und ESDAusstattung alle Einsatzgebiete von Logistik, Industrie über Handa werk und Bau ab.

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Luftgefüllte Waben, Gelkissen, schmaler Schnitt: »Gel-Soft« für mehr Tragekomfort.

S

chon der Knieschoner »Fento 200« stellte seine Anwender mit einer breiten Auflagefläche (stabil aus Polyethylenschaum), keilförmigem, Feuchtigkeit ableitenden Innenkissen (ablösbar und waschbar) sowie Halt mit einem breiten Riemen zufrieden. Das neue Modell »Fento 200 pro« will diese Eigenschaften bewahren, interpretiert sie aber teils neu und fügt neue hinzu. Auf den ersten Blick sollen die weicheren, gerundeten Formen auffallen, die sowohl den schwarzen Außenbereich aus EVA-Material als auch den Innenbereich kennzeichnen, der zudem in Orange gehalten ist. Das eingesetzte Kunststoffgewebe mit Gummieffekt ist wasserabweisend, dabei leicht durch Abwischen sauber zu halten, gleichzeitig schnell trocken. Die gesamte Konstruktion ist etwas nachgiebiger als beim Schwestermodell, ohne Stabilität einzubüßen. Mehr Komfort verspricht der haltgebende umlaufende Rand, der weicher gepolstert zur Innenschale hin abfällt. Dieses Mehr an Flexibilität und Komfort richtet sich Anwender mit etwas breite-

Neue Knieschoner für Bodenleger [ CHAps & moRe ] die

ideenschmiede Chaps & more aus enger in ostwestfalen, spezialist für knie- und Nässeschutz, zeigt auf der epF 2017 in Feuchtwangen ende Juni unter anderem mehrere neue knieschoner.

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M

it dem neuen Knieschoner »70.110« bedient der Hersteller das preiswerte Segment, während das Modell »70.200« mit abnehmbarer Kappe für Parkett konzipiert wurde. Das Modell »70.600« ist besonders rutschfest und ergänzt die KnieschonerKollektion, die für jede Arbeitsme-

ren Knien. Als großer Knieschoner mit hohem Aufbau kann der »Fento 200 pro« auch bei Untergründen eingesetzt werden, die etwas nachgiebig sind. Ein Einsacken bis zu einer gewissen Tiefe schmälert nicht die Funktion. Trotz der Größe ist der neue »Fento 200 pro« mit 285 g noch etwas leichter als der Fento 200 mit einem Gewicht von 311 g. Ein hoher Tragekomfort soll bei beiden Modellen über nur einen breiten Riemen sichergestellt werden.

Ein »Gelmaster«-Junior Bereits für den »Gelmaster« sprach sehr weiches, softiges Knien auch für alle, die sich schmerzfreies Knien kaum mehr vorstellen können. Dieses Erlebnis verspricht auch der neue »GelSoft«. In den Abmessungen kleiner ausgelegt, umschließt der »Junior« die Kniescheibe jedoch ausreichend und verspricht dem Träger eine hohe Beweglichkeit. Dieser Tragekomfort habe auch, so Nierhaus, bei einer Flughafengesellschaft den Ausschlag ge-

thode den richtigen Knieschoner bieten soll. »Nicht etwa das Knie muss zum Schoner passen, sondern der richtige Knieschoner muss auf die Arbeitsweise des Arbeitenden abgestimmt werden«, so Inhaberin Angelika ThalerJung. Für den Verarbeiter ist es daher entscheidend, ob beispielsweise die Knieschonerkappe gerade oder abgerundet bzw. ob der Knieschoner haftend oder gleitfähig ist. Und das sind nur wenige Beispiele, um optimales Arbeiten zu ermöglichen. a

Der Knieschoner Nierhaus »Fento 200 pro« verspricht eine besondere Flexibilität.

geben, dem »Gel-Soft« den Zuschlag zu geben und damit das Vorwärtsbewegen auf rutschigen Untergründen künftig komfortabel zu ermöglichen. Dank flexibler Waben an der luftgepolsterten Kappe passt sich der Knieschoner dem Knie des Trägers wie auch der Untergrundform an. Das Stollenprofil verspricht festen Halt und federt gleichzeitig ab. Nach innen hin unterstützt ein stoßdämpfendes weiches Gelkissen einen soften Tragekomfort. Durch die Eigenschaften deutlich kleiner und leichter als das Schwestermodell, dazu in sich flexibler, soll das Modell für individuelle Einsätze, die eine hohe Beweglichkeit, hohen Tragekomfort, dabei jedoch festen Halt erfordern, ideal sein. x

CHAps & moRe

[ NieRHAus ] knieschoner-spezialist Nierhaus will mit zwei innovationen aufhorchen lassen: »Fento 200 pro« und »Gel-soft« sind entwicklungen, die basierend auf den schwesterprodukten »Fento 200« und »Gelmaster« mit speziellen Nutzendimensionen im detail punkten wollen. Beide erfüllen die diN eN14 404, leistungsstufe 1.

Fotostudio toelke

Knieschoner für alle Fälle

Messe-Neuheit zur EPF: Das Knieschoner-Modell »70.600« ist besonders rutschfest und komplettiert die Kollektion, die für jeden Einsatz das passende Modell verspricht.

SICHERHEIT

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[ engelbert StraUSS ] Der arbeitswelt sicher geschützt entgegen treten: Dafür sorgt die Persönliche Schutzausrüstung (PSa), abgestimmt auf den jeweiligen einsatzbereich. Dass bei aller Sicherheit der Komfort der PSa entscheidend ist, weiß man auch bei engelbert Strauss.

Uli Schlittgen

Ein Schutzhelm für alle Fälle vereint Sicherheit mit Tragekomfort

Die Kopfweite kann per Einhand-Drehverschluss reguliert und in vier Positionen verstellt werden.

N

ur, wenn Helm & Co. auch getragen werden, ist umfassender Schutz gegeben. Entscheidend ist das Tragegefühl. Sitzt der Helm perfekt, bleibt er auch dort, wo er hingehört: Auf dem Kopf. Für jeden Einsatz die passende PSA liefern – das ist das Ziel von Engelbert Strauss. Eine neue Schutzhelmgeneration, die sich dank entsprechendem Innenleben auf sommerliche bzw. winterliche Temperaturen umrüsten lässt, soll Sicher-

heit und Tragekomfort bieten, gerade im Dauereinsatz. Die klassische Form der »e.s. Arbeitshelme« bietet laut Hersteller ein freies Sichtfeld in jeder Arbeitssituation. Eine robuste KunststoffHartschale mit EPS-Innenschale sorgt für optimalen Schutz, wasserabweisende Ventilationsöffnungen für den nötigen Klimakomfort. Die Kopfweite kann per Einhand-Drehverschluss reguliert und in vier Positionen verstellt werden. Der Schutzhelm

[ MSa ] im industrie- und baugewerbe sind arbeiter

zahlreichen risiken ausgesetzt. Persönliche Schutzausrüstung (PSa), die mehr Sicherheit bietet und die Produktivität der arbeiter unterstützt, ist von großem Vorteil. helmsysteme mit integriertem augen- und gesichtsschutz reduzieren die anzahl der benötigten PSa und erhöhen zudem die Sicherheit, weil der Schutz bei bedarf jederzeit verfügbar ist. Der Kopfschutzspezialist MSa erweiterte kürzlich sein industriehelmSortiment mit einem rundumschutz: »V-gard 900« mit integriertem augen- und gesichtsschutz. Spezielle einstellmöglichkeiten, kundenspezifische Designs und hochwertige Materialien sollen weitere Vorteile für die arbeiter bringen.

ie ABS-Schale stehe für ein Höchstmaß an Robustheit und Schutz vor seitlicher Verformung, wie man bei MSA betont. Die belüftete Helmversion mit Schlitzen am Helmkamm unterstützt eine gute Luftzirkulation. Die unbelüftete Version gewährt Schutz vor Schmelzmetall und ist als Elektrikerhelm zugelassen. Ein Perimeterkanal hilft Regen oder Partikel vom Gesichtsfeld abzulenken. Jedes Modell verfügt über die »Fas-Trac-III«-Ratschen-Innenausstattung und ein wasch- sowie wechselbares Schweißband. Nicht zuletzt sind die elektrostatischen Eigenschaften des »V-Gard-900«-Systems für die Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen (ATEX) zertifiziert.

Zwei Modelle Der »V-Gard 930« ist ein kompakter Kopfschutz mit integrierter Überbrille. Das Einstellsystem und die Gummidichtung auf der

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chriStoPhe thieUX

Industrie-Helmsystem D für den 360°Rundumschutz

Der »V-Gard 930« ist ein kompakter Kopfschutz mit integrierter Überbrille. Bei der Entwicklung des »V-Gard-900«Systems hat MSA mehr als 300 Helmträger diverser Industrien und unterschiedlicher Unternehmensgrößen einbezogen. Von der Konzeption über Prototypentests bis hin zu Tragetests wurden KundenFeedbacks in allen Entwicklungsschritten berücksichtigt.

SICHERHEIT

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Für diverse Einsatzfelder gerüstet

wiegt 380 g und ist mit 30 mm Gehörschutzaufnahme zum Befestigen von Kapselgehörschützern

Für den Forstbereich bietet Engelbert Strauss die Forst-Schutzhelmkombination nach DIN EN 397:2012 inklusive klappbarem Gesichtsgitter an. Das 4-PunktNetzfutter kann auf die jeweilige Kopfform angepasst werden und sorgt für ein gutes Klimagefühl im Helm. Spezielle Bergsteiger- und Kletterhelme erweitern das PSASortiment von Engelbert Strauss zusätzlich. Geprüft nach DIN EN 12 492:2012, DIN EN 1077:2007 und DIN EN 1078:2012 bieten diese Schutzhelme laut Hersteller bei gleichem Komfort gesteigerte Schutzfunktion. Der Kinnriemen kann mit einer Hand ent-

Unterseite stehen, wie MSA unterstreicht, für eine sehr gute Augenraumabdeckung. Obwohl die Überbrille über alle Korrekturbrillen passt, sorge sie für nahezu lückenlosen Augenschutz und entkräfte damit die häufigsten Vorbehalte von Benutzern gegenüber integrierten Lösungen. Die Überbrille verfüge zudem über eine erstklassige Beschichtung gegen Kratzer. Der »V-Gard 950« ist ein leichter Elektrikerhelm mit Gesichtsschutz. Er umfasst ein nach GSET-29, Klasse 1, zertifiziertes Visier zum Schutz vor elektrischen Lichtbögen. Vom Hersteller be-

fragte Anwender schätzten besonders, dass das Störlichtbogenvisier mit einer Hand und Handschuhen einfach bedient werden könne. Als einzigartiges Merkmal würden die optionalen Lichtbogen-Ohrklappen angeführt, die Schutz vor seitlichen Lichtbögen böten und häufige Verbrennungsrisiken an den Ohren vermieden. Gestaltungsmöglichkeiten (Helmfarben, mikroprismatische Reflexionsstreifen zur 360°-Sichtbarkeit, Ausweishalter, Bedruckung mit Texten, Logos oder Namensaufkleber) unterstützen die Trageakzeptanz. x

Neben der Prüfung nach DIN EN 12 492 (Kletterhelm) erfüllen die Spezialhelme zusätzlich die Anforderungen der DIN EN 1 077 (alpiner Skiläufer und Snowboardhelm) und DIN EN 1 078 (Fahrradhelm).

DAS UNTERNEHMEN

MSA, 1914 gegründet, ist ein führendes Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Sicherheitsprodukten. Die MSA-Produktpalette umfasst Pressluftatmer, stationäre Gasmesstechnik und Flammendetektion, tragbare Gasmesstechnik, Kopfschutzprodukte, Absturzsicherungsausrüstung und Wärmebildkameras. MSA mit Sitz in Pittsburgh (Pennsylvania/USA) erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 1,2 Mrd. US-Dollar.

SICHERHEIT

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riegelt werden und öffnet bei Belastung. Die Kletterhelme eignen sich für lange Tragezeiten. Dank der Gummibänderung kann eine Kopflampe direkt am Helm befestigt werden. Neben der Prüfung nach DIN EN 12 492 (Kletter-

helm) erfüllen die Spezialhelme zusätzlich die Anforderungen der DIN EN 1 077 (alpiner Skiläufer und Snowboardhelm) und DIN EN 1 078 (Fahrradhelm), was sie auch zu Outdoor-Allroundhelmen macht. a

Wechselgläser: Schutzbrille passt sich den Anforderungen an Die Engelbert-StraussSchutzbrille »Finlay« wird mit drei Paar wechselbaren Scheiben in verschiedenen tönungen geliefert. Ein Klick – und die brille ist auf die lichtverhältnisse eingestellt. EngElbErt StrauSS

richarD rEinSDorF

ausgestattet. Die Arbeitshelme können in den Farben Weiß, Atoll, Weizen und Schwarz mit Winterfutter oder Nylonschweißband ausgerüstet werden.

B

eschlagfrei und mit kratzfester Beschichtung kombiniert »Finlay« laut Hersteller die Merkmale klassischer Schutzbrillen mit der Filterwirkung von Sonnenbrillen. Zertifiziert ist die neue Schutzbrille nach DIN EN 166:2001 und DIN EN 170:2002. Je nach Lichtverhältnis können die klaren Scheiben gegen gelb oder braun getönte Gläser ausgetauscht werden. Das Auge wird so vor äußeren Einflüssen und gleichzeitig vor Ermüdung geschützt. Klare Sicht für alle allgemeinen Anwendungen im Handwerk – dafür ist die neue e.s.Schutzbrille »Finlay« standardmäßig mit klaren Brillengläsern ausgestattet. Die Filterwirkung

Die Schutzbrille »Finlay« hat auswechselbare Scheiben in drei Tönungen. Gelb gefärbte Brillengläser filtern den Blauanteil im Licht stark aus, sodass Kontraste bei schwachem Licht verstärkt werden.

leicht getönter Brillengläser sorgt in Räumen mit künstlichem Licht für angenehmeres Sehen, schützt die Augen vor Ermüdung. Gelb gefärbte Brillengläser filtern den Blauanteil im Licht stark aus, sodass Kontraste bei schwachem Licht verstärkt werden. Soft-Einsätze an der Stirn und ein verstellbarer Nasensteg sorgen für angenehmes Tragen. Ein Brillenband und eine robuste Brillenbox zum Verstauen von Brille und WechselGläser sind im Lieferumfang enthalten. a

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[ HONEYWELL ] Beschäftigte im Baugewerbe erleiden

jedes Jahr Augenverletzungen, die vom temporären Sehverlust bis zu langfristigen Sehstörungen und sogar bis zur Erblindung reichen. Das zu verhindern, haben sich Hersteller wie Honeywell auf die Fahne geschrieben und sorgen mit Know-how und einer Vielzahl an geeigneten Produkten für professionellen Durchblick auf dem Bau.

HONEYWELL / DANIEL LUTANIE

Mit der richtigen Schutzbrille ist Augenschutz mehr als eine Vision

Umherfliegende Holzsplitter, Metallteile oder Kleinstfragmente wie Staub belasten die Augen der Profis am Bau. Um Schäden zu vermeiden, gibt es eine breite Palette an Möglichkeiten.

A

uf Baustellen sehen sich Mitarbeiter täglich einer Unzahl von Gefährdungen ausgesetzt. Dazu zählen umherfliegende Teilchen wie Holzsplitter, Metallfragmente oder feinere Partikel wie Staub oder Kies, die durch Bauarbeiten wie Betonmischen, Sägen oder Bohren entstehen. Die Auswirkungen können schwerwiegend sein: sie reichen von kurzfristig unscharfer Sicht, Irritationen und Verbrennungen bis zu ernsthaften und langfristigen Sehstörungen oder sogar Erblindung.

Der richtige UV-Schutz auf der Baustelle [ PGP ] In der schönen Jahreszeit macht das Arbeiten im

Freien Spaß. Durch die UV-Strahlen steigt aber auch das Risiko, an weißem Hautkrebs zu erkranken. Seit 2015 können diese Krebsart und ihre Vorstufen als Berufskrankheit anerkannt werden.

M

it über 5 .500 Verdachtsanzeigen allein bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) wurde der weiße Hautkrebs damit aus dem

Extrapolierter Jahrespositionswert in SED SED = Standard-Erythem-Dosis – 1 SED reicht aus, um beim Hauttyp 1 (helle Haut, rötliches Haar) Sonnenbrand auszulösen

Kanalbauer Steinbrecher Dach- und Fassadenbauer Zimmerer Straßenbauer Betonbauer Dachdecker Maurer Stahlbaumonteure Obst- und Gemüsegärtner

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Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hat in einer Studie erstmals untersucht, welche Berufsgruppen besonders stark der gefährlichen UVStrahlung ausgesetzt sind.

In anderen Fällen, in denen der direkte Kontakt mit Substanzen keine Verletzung verursacht, wie Nebel von Flüssigkeiten oder Strahlungsquellen, können dennoch schädigende Auswirkungen auf die Augen entstehen. »Das Tragische dabei ist, dass viele der Augenverletzungen komplett vermeidbar sind, was hervorhebt, wie wichtig es ist, effektiven Augenschutz sicherzustellen«, erklärt Julien Clair, Produktmanager für Augenschutz bei Honeywell Industrial Safety. Er erläutert, welche Schlüsselmaß-

Stand eine der häufigsten Berufskrankheiten. Fassadenbauer, Zimmerer, Dachdecker und Maurer sind besonders gefährdet. Mit den richtigen Schutzmaßnahmen können sie das Risiko senken. Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe gibt es jährlich über 220 000 Neuerkrankungen in Deutschland. Viele Betroffene gehören zu bundesweit drei Millionen Outdoor-Workern – und haben sich bei der Arbeit nicht ausreichend geschützt. Weil es viele solcher Fälle gibt, können bestimmte Formen des weißen Hautkrebses seit 2015 als Berufskrankheit anerkannt werden. Seitdem ist angemessener Schutz vor natürlicher UV-Strahlung Bestandteil der Persönlichen Schutzausrüstung, die der Arbeitgeber jedem gefährdeten Mitarbeiter zur Verfügung stellen muss. Dennoch gab es im ersten Jahr bei der DGUV allein 5 531 Verdachtsanzeigen auf berufsbe-

SICHERHEIT

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nahmen für einen effektiven Augenschutz erforderlich sind. Als erste Schutzmaßnahme ist eine Risikobewertung geboten , um die potenzielle Gefährdung zu ermitteln. Zu den gesetzlichen Pflichten des Arbeitgebers gehört die Bereitstellung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) und die Einweisung der Mitarbeiter in Verwendung sowie Fehlererkennung und -vermeidung. Schutzbrillen, Vollsichtbrillen und Gesichtsschilder werden allesamt auf Baustellen verwendet und jeweils für spezifische Zwecke eingesetzt (siehe Kasten »Service«).

Anwender einbeziehen Beim Augenschutz erfordern Arbeiten im Außen- oder im Innenbereich verschiedene Tönungen und Formen der Brillengläser, um das Sonnenlicht abzuhalten, Farben zu verstärken und/oder sich an die verschiedenen Arbeitsanwendungen anzupassen. Beim UV-Schutz rät der Profi zu Brillen

dingten weißen Hautkrebs. »Wer geeignete Schutzmaßnahmen trifft, kann das Risiko stark senken«, sagt Experte Frank Severiens von Peter Greven Physioderm (PGP), nach eigenen Angaben einer der führenden Hersteller von beruflichen Haut- und Sonnenschutzmitteln. Beim UVSchutz – wie grundsätzlich bei der Beseitigung von allen Gefahren am Arbeitsplatz – gilt das TOP-Prinzip; das heißt: Zunächst sollten technische, dann organisatorische und schließlich persönliche Maßnahmen ergriffen werden. Zu den organisatorischen Maßnahmen gehört es beispielsweise, dass die Arbeitszeiten nicht in der sonnenintensivsten Zeit zwischen 11 und 14 Uhr liegen sollten. Das ist aber natürlich nicht immer möglich. Daher müssen die Beschäftigten eine angemessene Kopfbedeckung, Sonnenbrille und UV-Schutzklei-

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mit 99,9 % UV-Schutz und K&NKennzeichnung (Schutz gegen Kratzer und Beschlag). Korrekter Augenschutz kann seine Wirkung aber nur dann entfalten, wenn die Mitarbeiter ihn auch tragen. Wird der Anwender in die Kaufentscheidung miteinbezogen, erhält er die Möglichkeit, die Schutzbrille zu testen und Feedback zu geben, auch zu weiteren PSA-Komponenten wie Schutzhelmen, Gehörschutz und Hand-

schuhen. Diese müssen untereinander kompatibel sein. Honeywell bietet Schutzbrillen auch in Sehstärke an und reagiert damit auf den demographischen Faktor: Auch auf Baustellen steigt das Durchschnittsalter der Mitarbeiter. Ob mit Sehstärken-Korrektur oder ohne: Die Schutzbrillen sollten regelmäßig überprüft und falls nötig ersetzt werden, um ein gutes Niveau an Schutz und Sicherheit zu gewährleisten. a

99,9 Prozent Beim UV-Schutz rät der Profi zu Brillen mit 99,9 % UV-Schutz und K&N-Kennzeichnung (Schutz gegen Kratzer und Beschlag).

SERVICE Spezifische Einsatzzwecke von Schutzbrillen, Vollsichtbrillen und Gesichtsschilder auf Baustellen – Schutzbrillen eignen sich dann, wenn der Augenbereich nicht vollständig abgedeckt sein muss. Die Brillengläser sollten mit fortschrittlicher Technik wie einer beschlaghemmenden Beschichtung und einer Kratzfestbeschichtung ausgestattet sein. – Vollsichtbrillen sollten wegen ihres dichten Abschlusses gewählt werden, wenn Mitarbeiter in Kontakt mit ernsthafteren Gefahren für die Augen kommen, wie etwa Staub oder umherfliegenden Partikeln. Auch hier sollte die Zusatzausstattung Schutz vor Kratzern und Beschlagen bieten. – Schutz auf höchster Ebene bietet der Gesichtsschild, der nicht nur die Augen, sondern das ganze Gesicht schützt. Zusätzlich empfiehlt sich auch ein Schutz vor Lichtbogenüberschlag, geschmolzenem Metall, heißen Flüssigkeiten und Chemikalienspritzern, die auf manchen Baustellen eine Gefahr darstellen können.

dung tragen. Viermal »H« lautet hier die Eselsbrücke: Hemd, Hose, Hut – und hoher Lichtschutzfaktor. Denn die besonders neuralgischen Körperstellen wie Nase, Ohren, Unterlippe, Nacken oder Hände – die sogenannten Sonnenterrassen – müssen in jedem Fall mit Sonnenschutzmitteln eingecremt werden. Die Sonnenschutzmittel sollten wasserfest sein, damit sie nach dem Schwitzen nicht sofort wieder aufgetragen werden müssen. Und sie sollten schnell einziehen. Das Einziehverhalten oder auch der Geruch sind dabei ebenso wichtige Aspekte für die Akzeptanz der Hautschutzprodukte wie die Wirksamkeit und Hautfreundlichkeit. »Empfehlenswert ist ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30, bei intensiver Sonnenstrahlung auch von 50«, rät Experte Severiens. a

1000 MAL BRAUN GEBRANNT 1 MAL KREBS ERKANNT.

Jährlich sterben über 400 Menschen durch Berufskrankheiten im Baubereich. Jeder Todesfall ist einer zu viel. Du hast es in der Hand: Du hast das Recht, kein Risiko einzugehen. Jetzt über das neue Präventionsprogramm der BG BAU informieren und mitmachen unter www.bau-auf-sicherheit.de

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VOR ORT

Deb-Stoko

[ Deb-Stoko ] Anfang Mai fand der Internationale

hautschutztag in neuss statt. Vor dem Auditorium widmeten sich die referenten in ihren fachbeiträgen unter anderem der frage, wie man hautschutz maßnahmen in betrieben erfolgreich verankert, welche konsequenzen sich aus bk 5103 für den betrieblichen UV-Schutz ergeben sowie den rechtlich regulatorischen herausforderungen, denen sich die hersteller von hautschutzprodukten gegenübersehen. Am ende waren sich teilnehmer und Veranstalter  Deb-Stoko europe einig: In den letzten Jahren wurde im bereich des  beruflichen hautschutzes viel erreicht, aber viele hürden gilt es auch in Zukunft noch zu überwinden.

S

einen Vortrag über den betrieblichen Hautschutz aus europäischer Perspektive begann Prof. Swen Malte John, Wissenschaftlicher Direktor und Chefarzt des Instituts für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) an der Uni Osnabrück, mit einer positiven Meldung: Durch die konsequente Umsetzung von Therapiemaßnahmen sei es gelungen, viele Menschen, die von der Berufsunfähigkeit be-

DAS UNTERNEHMEN Deb gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Unternehmen für beruflichen Hautschutz und Handhygiene mit dem Ziel, berufsbedingte Hautkrankheiten und die Verbreitung von Infektionen weltweit zu bekämpfen. Mit der Aktion »Jede Hand zählt bei der Arbeit« unterstützt das Unternehmen Firmen und Organisationen, die ihre Mitarbeiter bestärken möchten, der Gesundheit ihrer Haut die angemessene Bedeutung beizumessen. Deb engagiert sich zudem in Zusammenarbeit mit Wissenschaft, Organisationen und Präventionsbeauftragten, um das Thema berufliche Hautkrankheiten in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. Hauterkrankungen stellen eine der häufigsten berufsbedingten Krankheiten in Deutschland dar. Der Internationale Hautschutztag wird von Deb-STOKO Europe veranstaltet.

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Deb-Stoko / http://www.efren.De

Internationaler Hautschutztag: Viel erreicht, noch viel zu tun Der Sportpsychologe Prof. Jens Kleinert bereicherte die Veranstaltung mit Erkenntnissen zum Thema »Verhaltensänderung« und »Eigenmotivation«.

Prof. Swen Malte John begrüßte die Teilnehmer mit seinem Vortrag über den betrieblichen Hautschutz aus europäischer Perspektive.

droht waren, in ihren Tätigkeiten zu halten. Trotzdem müsse weiter in die Aufklärung und die Prävention investiert werden, denn Angestellte in Risikoberufen wüssten oft nicht, welchen Gefahren sie sich täglich aussetzen bzw. wie sie ihre Haut vor schädlichen Einflüssen schützen können.

lust« in »Lust« umzuwandeln, ist nahezu unmöglich, wohl aber kann man ihre Überwindung erleichtern. Ein Schlüssel zum Erfolg ist die »Selbstwirksamkeit«: Das bedeutet, dass man nicht nur weiß, was man tun muss, sondern durch einen genauen Plan in die Lage versetzt wird, die Maßnahmen umzusetzen. Übertragen auf den Metallarbeiter heißt das etwa, dass ihm die passenden Schutz- und Pflegeprodukte zur Verfügung stehen, er weiß, welchen Zweck sie erfüllen, wie und nicht zuletzt wann und wo sie anzuwenden sind.

Mitarbeiter motivieren zum Hautschutz Im Themenblock »Verhaltensänderung« ging es vor allem um die Frage, wie man die Botschaft der Prävention zu den Betroffenen bringt und sie von ihrer Wirkung überzeugen kann. Das psychologische Fundament für die Diskussion lieferte der Sportpsychologe Prof. Jens Kleinert von der Sporthochschule in Köln. Aus seiner Erfahrung im Umgang mit Leistungssportlern konnte er berichten, dass diese in der Vorbereitung auf Wettkämpfe oft vor ähnlichen Problemen stehen wie der Metallarbeiter, der zur Handpflege aufgefordert wird: Beide wissen, was geboten ist und welche Konsequenzen ihnen drohen, aber es gelingt ihnen dennoch nicht, sich zu überwinden, weil die Aufgabe, der sie sich gegenübersehen, für sie mit Unlust verbunden ist. Diese »Un-

Größte Gefahr droht bei Arbeiten im Freien Wie wichtig der betriebliche Hautschutz ist, zeigt auch die Tatsache, dass eine Form des durch natürliche UV-Strahlung hervorgerufenen weißen Hautkrebs, das Plattenepithelkarzinom, vor zwei Jahren unter der Nummer BK 5103 in die Liste der Berufskrankheiten aufgenommen wurde. Insofern stand auch das Thema »UV-Schutz« auf der Agenda der Veranstaltung. Eine allgemeine Einführung in das Thema des beruflichen UVHautschutzes lieferte Prof. Christian Surber von den dermatologischen Universitätskliniken in Ba-

SICHERHEIT

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SICHERHEIT

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Design, Durchsicht und Leichtigkeit klein Design coolex« stellt Ekastu eine Lösung mit flexiblen Bügeln und wenig Gewicht vor. Integrierte softpads stehen für einen angenehmen und festen sitz der farblosen schutzbrille.

D

as Modell verfügt über einen weichen, anpassungsfähigen Nasensteg und Schutzbügel aus 2-Komponenten Material sowie PC-Sichtscheiben mit 100 % UV400-Schutz, Entspiegelung und einer Beschichtung gegen Beschlagen und Verkratzen. Der Scheibenrahmen im speziellen Design sorgt laut Hersteller für effektiven Zusatzschutz der Augenbrauen und Augenränder. Der Hersteller garantiert Rutschfestigkeit und maximalen Komfort

Ekastu safEty

[ Ekastu ] Mit der unisex-schutzbrille »Carina

Vollen Durchblick, umfassenden Schutz und ein cooles Design will die neue Schutzbrille von Ekastu vereinen.

für den ganzen Tag. Die Entwicklung der Scheibengeometrie wurde im Windkanal optimiert. Dies sorgt für eine verzerrfreie Wahrnehmung der Umgebung im aerodynamischen Stil, heißt es in einer Mitteilung. Die Schutzbrille erfüllt die Anforderungen der Normen DIN EN 1661 – F und DIN EN 170. a

Neue Atemmaske verspricht Sicherheit und Tragekomfort [ sCOtt safEty ] Mit der

neuen »aviva« stellt scott safety eine moderne Halbmaske vor, bei deren Entwicklung das Wohlbefinden der arbeitskräfte im Vordergrund stand.

S

cott Safety, nach eigenen Angaben ein international führendes Unternehmen bei Design und Herstellung von Atemschutzund Persönlicher Schutzausrüstung, verspricht eine gut anliegende Kopfbänderung und damit größere Stabilität und Kompa-

tibilität mit Schutzhelmen und Augenschutz. Die Halbmaske ist silikonfrei, bietet jedoch laut Hersteller den Tragekomfort von Silikon sowie vollkommen neue Designelemente. »Aviva« weist eine flexible Dichtlippe (»Reflex Seal«) auf, die dem Träger größere Bewegungsfreiheit und Flexibilität bietet, und der in die Maske eingearbeitete Überdruck-Passformtest-Knopf gewährleistet einen sicheren Sitz der Halbmaske. Eine verbesserte Sprachverständlichkeit ermöglicht es dem Träger, in seiner Umgebung klar und deutlich gehört

sCOtt HEaLtH & safEty

sel und Zürich. Er hob die Gefahr hervor, die vor allem für solche Berufstätige besteht, die den Großteil ihrer Arbeitszeit im Freien verbringen. Hier seien weitere Aufklärung wie auch die Vorkehrung bestimmter Schutzmaßnahmen gefragt. Schutzkleidung, Schatten und die Meidung direkter Sonneneinstrahlung besonders zwischen 11 und 15 Uhr seien die effektivsten Mittel, erst danach folgen Sonnenschutzcremes, bei denen es auf den richtigen Zeitpunkt des Auftrags und die Dosierung ankommt. Im Anschluss schilderte Prof. Thomas L. Diepgen, Klinische Sozialmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg, was sich seit der Anerkennung von Hautkrebs als Berufskrankheit verändert hat und welche Entwicklungen in den kommenden Jahren zu erwarten sind. Nicht zuletzt aus seiner Sicht hätte man schon vor geraumer Zeit auf die hohe Zahl an Hautkrebserkrankungen reagieren müssen, denn das Risiko, an einem Plattenepithelkarzinom zu erkranken, ist gerade für sogenannte »Outdoor Worker« immens. Das belegte auch der Vortrag von Dr. Marc Wittlich: Für die DGUV stattete er in einem Langzeitprojekt über 800Arbeiter mit einem Gerät aus, das die UV-Belastung während des Arbeitstages aufzeichnete (siehe auch Seite 40). Wie zu erwarten war, zeigten Angehörige des Baugewerbes die höchsten Werte: Den Spitzenwert erzielte der Kanalbauer mit 581 SED im Jahr (1 SED entspricht der UVDosis, die beim hellen Hauttypen einen Sonnenbrand auslöst). Die Auswertung brachte wichtige systematische Erkenntnisse: So splitteten sich manche Berufe in Tätigkeitsfelder mit stark voneinander abweichenden UV-Belastungsprofilen und gebotenen Prävena tionsmaßnahmen.

Die neue Halbmaske »Aviva« ist frei von Silikon, verspricht laut Hersteller aber den silikontypischen Tragekomfort.

zu werden, sodass eindeutige Nachrichtenübermittlungen sichergestellt sind. Die Halbmaske »Aviva« ist mit einem breiten Filtersortiment für verschiedenste Einsatzbereiche und in drei Größen lieferbar. a

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Verbindungsmittel passt sich der Arbeitssituation flexibel an [ SpanSet ] Mit »DSL2« stellt das in Übach-palenberg

B

140

Kilogramm

SpanSet

Das »DSL2« wurde nach en 355 und en 360 getestet und ist auch für anwender bis 140 kg Körpergewicht geeignet. es übertrifft nach anbieterangaben die anforderungen der en 355 um 50 %.

Der Falldämpfer ist seitlich ausgelegt. Dadurch vergrößert sich der Bewegungsradius des Arbeiters.

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ei der Auswahl von Verbindungsmitteln für Sturz-Auffangsysteme entscheiden sich die meisten Anwender für die 2-m-Version, um maximale Bewegungsfreiheit beim Arbeiten zu haben. Neben der Gefahr, sich in der überschüssigen Länge zu verhaken, nehmen sie dabei auch eine längere Fallstrecke in Kauf. Je länger die Fallstrecke aber ist, umso höher wird die Fallgeschwindigkeit und umso schwieriger wird es, den Sturz kontrolliert abzubremsen. Damit steigt auch die Gefahr, mit Gegenständen zu kollidieren oder auf dem Boden aufzukommen. Entscheidend ist also, wie schnell die Ausrüstung bei einem Sturz reagiert, um die Folgen für den Gestürzten so gering wie möglich zu halten. Hier setzt das Verbindungsmittel »DSL« (Dynamic Self-retracting Lanyard) an: Es lässt sich in voller Länge ausgezogen anschlagen, passt die Länge aber dann dennoch wie ein Autosicherheitsgurt der jeweiligen Arbeitssituation flexibel an. Das überschüssige Gurtband wird eingezogen und bei Bedarf wieder frei gegeben. Dieses Prinzip reduziert die Gefahr des Verhakens und bietet dem Arbeiter gleichzeitig größtmögliche Bewegungsfreiheit.

Das Verbindungsmittel »DSL« (li.) passt seine Länge der jeweiligen Arbeitssituation flexibel an.

Einen Schritt weiter Bei einem Sturz zieht sich das Gurtband blitzschnell ein. Es verkürzt sich sofort und reduziert dadurch die Fallhöhe deutlich. Das Abbremsen des Sturzes wird frühzeitig ausgelöst. In Tests des Anbieters hat das »DSL2« einen fallenden Gegenstand bereits komplett abgebremst, bevor ein konventionelles Verbindungsmittel auch nur gestrafft ist. Dadurch bleibe, so betont SpanSet, die Belastung für den Anwender auf einem sicheren und akzeptablen Niveau. Dieser ist bei Stürzen aus der Höhe zum einen gegen Verletzungen durch Kontakt mit Gegenständen geschützt und zum anderen vor den durch den Absturz verursachten Folgen wie Quetschungen, Prellungen oder anderen Verletzungen. Das »DSL2« bietet sich für das Arbeiten an Orten mit geringer Fallhöhe und ohne Möglichkeit einer Über-Kopf-Befestigung an. Es rollt sein Gurtband ein wie ein Höhensicherungsgerät, kann aber wie jedes Verbindungsmittel nicht nur über Kopf, sondern auch im Fußbereich befestigt werden. Der Falldämpfer kann mit seinen integrierten Klettbändern auf der Rückseite des Auffanggurtes befestigt werden. Er ist nicht innerhalb des eigentlichen Stranges positioniert, son-

dern seitlich ausgelegt. Dadurch werde, so unterstreicht der Anbieter, ein größerer Arbeitsradius als bei normalen Verbindungsmitteln mit Bandfalldämpfer erreicht. Das »DSL2« wurde nach EN 355 und EN 360 getestet und ist auch für Anwender bis 140 kg Körpergewicht geeignet. Es übertrifft nach Anbieterangaben die Anforderungen der EN 355 um 50 %. »DSL2« wird als einstrangiges und als Y-Verbindungsmittel angeboten. x

Dave WiLLiS (2)

(nRW) ansässige Unternehmen SpanSet ein verbindungsmittel vor, das die vorteile von Höhensicherungsgeräten und verbindungsmitteln mit Bandfalldämpfer miteinander kombiniert. es passt seine Länge nicht nur der jeweiligen arbeitssituation flexibel an, sondern es verkürzt sich auch blitzschnell bei einem Sturz und fängt den Fallenden schnell und effektiv ab.

Das »DSL2« kombiniert die Vorteile von Höhensicherungsgeräten und Verbindungsmitteln mit Bandfalldämpfer.

SICHERHEIT

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[ DWS Pohl ] bei Arbeiten in absturzgefährdeten bereichen hat die Sicherheit höchste Priorität. Als probates hilfsmittel zur Sicherung vor Abstürzen empfiehlt DWS Pohl den »Securant«. Da der Anschlagpunkt permanent auf dem Dach verbaut wird, kann er jederzeit und ohne großen Aufwand genutzt werden.

Z

u Beginn der 1970er-Jahre wurden Auffang- und Außengerüste errichtet, um Dachdecker und andere Verarbeiter auf dem Dach zu sichern. Da eine solche Installation aber kosteninten-

2,5 Meter Wie die Anschlagpunkte auf dem Dach angeordnet werden, hängt von den baulichen Gegebenheiten ab – bis zur Absturzkante sollte ein Mindestabstand von 2,5 m eingehalten werden. Kommt der »Securant« als Rückhaltepunkt zum Einsatz, muss er so angebracht werden, dass die zu sichernde Person die Sturzkante gar nicht erreichen kann.

Ein Anseilpfosten kann zwei Arbeiter sichern Der Anseilpfosten ist laut Hersteller vielseitig einsetzbar und wird vor allem in Bereichen verwendet, in der die Gefahr eines Absturzes besteht: Gefährdete Bereiche sind der Dachrand sowie Dachöffnungen. Pro Sicherheitspfosten können sich bis zu zwei

VAléRy KloubERt

Anseilpfosten »Securant« schützt vor Abstürzen

siv war, verblieben sie häufig nicht bis zur Endabnahme an den Gebäuden. Die Berufsgenossenschaft berief deshalb den Fachausschuss »Persönliche Schutzausrüstung« sowie den Arbeitskreis »Sicherheitsgeschirre« ein mit dem Ziel, eine einfacher umzusetzende Lösung zu entwickeln. Bereits im Jahr 1971 konstruierte Heinz Kerbusk, Diplomingenieur und Fachmann für Dachzubehör, einen innen und außen feuerverzinkten Anschlagpunkt aus Edelstahl, an dem die persönliche Schutzausrüstung befestigt wird. Der »Securant« wird mit der Dachkonstruktion verbunden und leitet die im Absturzfall auftretenden Kräfte in den Untergrund ab – ohne sich zu verformen. Auch heute noch wird der »Securant« von DWS Pohl nach den Vorgaben des Erfinders gefertigt. Für die verschiedenen modernen Untergründe wurden die Bauart des Anseilpfostens inzwischen angepasst, geeignetes Befestigungszubehör steht ebenfalls zur Verfügung.

Auch nach beinahe 50 Jahren unterstützt der »Securant« größtmögliche Sicherheit bei Arbeiten auf dem Dach und in absturzgefährdeten Bereichen.

Dacharbeiter sichern, zudem wird der »Securant« als Anschlagpunkt für Rückhaltesysteme genutzt. Sollen mehr Personen gesichert werden, dient die Anschlageinrichtung als Endund Zwischenstütze von Seilsystemen. Wie die Anschlagpunkte auf dem Dach angeordnet werden, hängt von den baulichen Gegebenheiten ab – bis zur Absturzkante sollte ein Mindestabstand von 2,5 m eingehalten werden. Kommt der »Securant« als Rückhaltepunkt zum Einsatz, muss er so angebracht werden, dass die zu sichernde Person die Sturzkante gar nicht erreichen a kann.

für 4 Personen Edelstahlseil in 6 mm oder 8 mm mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (abZ)

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DIBtZulassung für horizontales Seilsystem [ ST QuadraT ] das deutsche Institut für Bautechnik (dIBt) in Berlin hat für das horizontale Edelstahlseilsystem »Lux-top FSE 2003« von ST Quadrat Fall Protection die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abZ) erteilt.

Anwendungsbeispiel »Lux-top FSE 2003«, als Sicherungssystem gegen Absturz in der überfahrbaren Ausführung mit den verschiedenen »Lux-top«Komponenten u. a. »ASP«, »SKE II«, »SG-A« und »Lux-top Seilführung variabel«.

P

ersonen, die ihren Arbeitsbereich in höher gelegenen Ebenen haben, sind verpflichtet, sich gegen Absturz zu sichern. Als sichere Lösung gelten entsprechende Anschlageinrichtungen, die entweder während der Bauphase eines Neubaus frühzeitig mit eingeplant oder im Bestand nachgerüstet werden müssen. Hier kommt es besonders auf geprüfte, praxistaugliche und verlässliche Produkte und Systeme an, die einen hohen technischen Standard und eine gute Qualität besitzen. Hiervon hängt schließlich die dauerhaft gute Funktionstüchtigkeit ab.

Bewährtes System mit vielen Komponenten Bei »Lux-top FSE 2003« handelt es sich laut Hersteller um ein überfahrbar oder nicht überfahrbar konstruiertes Edelstahlsicherungssystem mit beweglicher Führung, das mit verschiedenen »Lux-top«-Anschlageinrichtungen als Seil-Haltepunkte kombiniert werden kann. Alle Anschlag-

einrichtungen sind so konzipiert, dass eine Installation des Seilsystems im flach geneigten Dach möglich ist. Zum System gehören neben dem 8 mm starken Edelstahlseil auch Spannelemente, Endterminals, Eck- und Stoßverbinder, verschiedene Seilführungen und Seilzwischenhalter sowie Seilgleiter. In der überfahrenen Version gewährleisten alle Komponenten ein störungsfreies Gleiten über die gesamte Dachfläche. Auf diese Weise erhält der Anwender vielfältigste Möglichkeiten zur Einplanung einer Absturzsicherung in der Gebäudehülle, bzw. auf den verschiedenen Dachgeometrien.

Keine Befestigung ohne allgemeine Zulassung Für jeden tragenden Untergrund gibt es inzwischen den passenden Anschlagpunkt zur Befestigung, wie zum Beispiel auf Betondecken, an Betonbauteilen, auf/ an Stahlkonstruktionen, mit Konterplatte um Träger oder Balken und auf Trapezprofiltragschalen.

Der Verarbeiter muss bei der fachgerechten Befestigung auf unterschiedliche Produkte zurückgreifen. Alle Systeme müssen außerdem nach DIN EN 795 Typ A geprüft und vom DIBt bauaufsichtlich zugelassen sein. Sowohl die Ausführung als nicht-überfahrbare als auch als überfahrbare Variante von »Luxtop FSE 2003« erfüllen laut Hersteller die Anforderungen des DIBt. Im Rahmen dieser bauaufsichtlichen Zulassung wurde besonderer Wert auf die Praxistauglichkeit des Systems gelegt. Der Anbieter verspricht pfiffige und anwenderfreundliche Details wie die hohe maximale Nutzerzahl von sechs Personen pro System. Die optimale Kraftabsorption sorgt für eine vergleichsweise geringe Lasteinwirkung in den Untergrund. Ein weiteres Herausstellungsmerkmal liegt in der anwenderfreundlichen, kompakten Konstruktion des Seilspanners/ Seilkrafthalters mit dem Kraftabsorber, die der Hersteller in einem Bauteil kombiniert hat. a

ST QuadraT

SERVICE

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Vorteile durch DIBt-Zulassung für alle am Bau Beteiligten - Der Immobilienbesitzer kann sich auf die dauerhafte Funktionstüchtigkeit seiner Immobilie verlassen. - Der Planer hat einen geringeren Nachweisaufwand. - Der Statiker erhält mit der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (abZ) die Grundlagen für seine statischen Berechnungen/Prüfungen. - Der Verarbeiter erhält die Garantie für ein Absturzsicherungssystem auf dem neuesten Stand der Technik. - Der Facility-Manager gewährleistet den Dienstleistern für Wartung und Instandhaltung optimale Bedingungen gegen Absturz aus höher gelegenen Arbeitsbereichen.

SICHERHEIT

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Absturzsicherung: Wann Kollektivschutz Vorrang hat [ SKYLOTEC ] Jährlich werden in Deutschland mehrere Millionen Quadratmeter Dachfläche neu gebaut oder saniert. Dabei wird in der Höhe gearbeitet, Absturzsicherung ist für Beschäftigte also ein Muss. Die Auswahl passender Lösungen lässt sich jedoch nicht pauschal treffen, weil sich Gebäudestrukturen und Dächer stark unterscheiden können. Bei der vorausschauenden Planung berät Skylotec, Hersteller von Absturzsicherungen, die Verantwortlichen.

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b zur Wartung von Photovoltaikanlagen auf Neubauten oder zur Sanierung von Dachflächen im Bestand – täglich klettern Beschäftigte für Höhenarbeiten auf Gebäude. Weil ihnen ständig die Gefahr eines Sturzes in die Tiefe droht, müssen sie Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) oder vorhandene Sicherungssysteme einsetzen. Unternehmer sind zudem dazu verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung vorzunehmen. Diese stellt fest, welche Risiken für einen Beschäftigten bestehen und welche Ausrüstung an einem bestimmten Arbeitsplatz verwendet werden soll. Insbesondere kleinere oder mittlere Betriebe tun sich möglicherweise schwer damit, auf Basis der Gefährdungsbeurteilung konkrete Maßnahmen abzuleiten – zumal sich nie pauschal ent-

MATTHIAS_IBELER

Dank flexibler Eckverbindungen lässt sich »Haven« variabel an die jeweiligen Anforderungen vor Ort anpassen.

scheiden lässt, welche Absturzsicherung sich am besten eignet. Dazu variieren die Arbeitsbereiche zu stark. Überdies wissen manche Unternehmer nicht, dass bei der Beseitigung von Gefahren am Arbeitsplatz nach dem »Top«-Prinzip technische Maßnahmen grundsätzlich Vorrang vor personenbezogenen Maßnahmen haben. So schreibt es das Arbeitsschutzgesetz vor. Im Falle von Absturzsicherung bedeutet dies: Kollektivschutz wie Sicherheitsgeländer hat gegenüber Anschlageinrichtungen für PSAgA – also Einzelanschlagpunkten oder Sicherungssystemen – grundsätzlich Vorrang.

Hersteller bieten umfassende Beratung Wer hier Fehler vermeiden möchte, sollte daher in einer frühen Phase auf Hilfestellungen von Experten setzen. Dazu gehören wie Skylotec auch Hersteller von Absturzsicherungen, die einen umfangreichen Service bieten. Die

Spezialisten aus Neuwied begleiten Unternehmen bereits bei der Gefährdungsbeurteilung, unterstützen bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen und bieten Trainingsmodule sowie Unterweisungsschulungen an. Planer und Bauherren sollten sich schon vor dem Bau eines Objektes mit wichtigen Fragen der Absturzsicherung beschäftigen. Das ist effizienter, als ein Gebäude zu einem späteren Zeitpunkt nachrüsten zu müssen. Welche Arbeiten müssen auf einem Dach durchgeführt werden? Werden Dächer eher selten oder täglich betreten? Und wie viele Personen sind dort im Einsatz? – Details wie diese sollten im Vorfeld erörtert werden. Wenn es schließlich um die Auswahl einer passenden Lösung geht, ist Kollektivschutz die erste Wahl. Dazu zählen Sicherheitsgeländer, die auf Flachdächern, Terrassendächern und Arbeitsplattformen eingesetzt werden. Sie können auf Neubauten

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SICHERHEIT

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Geländerschutz erhöht Personenanzahl In dem durch ein Sicherheitsgeländer geschützten Bereich darf sich eine uneingeschränkte Personenanzahl aufhalten. Tätigkeiten lassen sich dadurch effizient und schneller ausführen – und das bei Bedarf auch durch eine

einzelne Person. Denn ansonsten ist eine Alleinarbeit unter Anwendung von PSAgA nicht zulässig, weil das Unfallrisiko zu hoch und im Falle eines Absturzes ein schneller Notruf unverzichtbar ist. Geländer wie »Haven« von Skylotec können direkt an der Attika befestigt oder auch freistehend montiert werden. Das ist dann sinnvoll, wenn ein Eingriff in die Dachhaut bei der Montage nicht gewünscht ist oder das Geländer nur zu einem begrenzten Zeitraum genutzt wird.

System auf Gebäudestruktur anpassen Bauliche Maßnahmen können verhindern, dass Kollektivschutz

SicherheitsfirstSystem für Dachdecker [ Braas ] Wenn es um arbeiten am Dach geht, hat sicherheit höchste Priorität. Mit seinem sicherheitsfirst-system »Top slide« bietet Braas ein Firstsystem, das nicht nur extrem belastbar ist, sondern gleichzeitig besonders flexibles arbeiten unterstützt.

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aut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (Statistik Arbeitsunfallgeschehen 2015) werden ca. 13 % der tödlichen Unfälle durch einen Sturz oder Absturz verursacht. Aktuell erfolgt die Absturzsicherung beim geneigten Dach hauptsächlich durch Sicherheitshaken. Diese müssen auf der Deckfläche gut sichtbar und in re-

DAS UNTERNEHMEN Mit mehr als 60 Jahren Dachexpertise bietet Braas seinen Kunden alles rund um das geneigte Dach, von Dachsteinen und Dachziegeln über Dachsystemteile, Solarsysteme und Dämmung bis zum Service. In Deutschland sind an 17 Standorten rund 1 000 Menschen beschäftigt. Die Braas GmbH ist ein Unternehmen der Braas Monier Building Group.

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zum Einsatz kommt – etwa bei komplexen Gebäudestrukturen wie spitz zulaufenden Dächern. Zudem können die Möglichkeiten für eine Montage durch vorgeplante oder bereits installierte Blitzschutz- oder Photovoltaikanlagen eingeschränkt sein. In der Praxis haben sich in Fällen wie diesen permanente Absturzsicherungen als Individualschutzmaßnahmen bewährt. Diese können horizontal am Boden, an der Fassade oder auf dem Dach installiert werden. Der Hersteller empfiehlt Systeme wie »Skyline« oder Schienensysteme wie die »Skyrail«, an denen sich Beschäftigte mit einem leicht laufenden Gleiter an

gelmäßigen Abständen montiert werden, um bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Das verursacht hohe Kosten und stört die Optik des Daches. Auch die Befestigung der Haken stellt ein Problem dar, denn sie werden oft nicht ordnungsgemäß montiert. So wird die Wucht eines Sturzes meist nicht gehalten. Braas will mit seinem Sicherheitsfirst-System »Top Slide« eine innovative Alternative anbieten: Das System wird nicht auf der Deckfläche, sondern unter dem First über dessen komplette Länge montiert und direkt in den Sparren verankert. So wird eine maximale Stabilität erzeugt, die bis zu drei Personen gleichzeitig sichern kann.

Sichere und flexible Dacharbeiten Durch die Verbauung eines Gleiters, der den Bewegungen der gesicherten Person über die komplette Dachfläche von einer Seite zur anderen folgt, wird mit dem System laut Hersteller ein maximaler Bewegungsradius ermöglicht. So muss die Arbeit am Dach nicht durch ständiges Einund Aushaken unterbrochen werden. Das ist nicht nur sicher,

jeder beliebigen Stelle anschlagen und sich dadurch uneingeschränkt bewegen können. Dadurch sind sie jederzeit gesichert, ohne sich ständig neu anschlagen zu müssen. Die Systeme können zudem über eine längere Strecke durch Kurvenelemente oder Zwischenhalter flexibel geplant und montiert werden. Mit nur wenigen Halterungen lassen sich auch längere Wegstrecken überbrücken. In die Bausubstanz wird nur minimal eingegriffen, weil die Dachhaut so wenig wie möglich beansprucht wird und Bohrungen nur in vergleichsweise geringem Umfang erforderlich sind. a

Braas

installiert werden oder auf bestehenden Gebäuden, bei denen Absturzsicherung in der Planung möglicherweise nicht mitgedacht wurde. Optimal eignen sich Lösungen, die sich mit geringem Aufwand installieren lassen und dank flexibler Eck-Verbindungen variabel an die örtlichen Anforderungen anpassen lassen.

Extrem belastbar: Das BraasSicherheitsfirst-System »Top Slide« kann bis zu drei Personen auf einmal sichern und ermöglicht flexibles und komfortables Arbeiten am geneigten Dach.

sondern auch besonders flexibel. Damit das Braas-Sicherheitsfirst-System auf einem Dach montiert werden kann, sind keine speziellen Vorkehrungen notwendig. »Top Slide« kann bei jedem beliebigen First eingesetzt werden. Eine Montage ist nicht nur für Neubauten, sondern auch für Bestandsdächer im Sanierungsbereich möglich. a

SICHERHEIT

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Neues AluminiumSchienensystem zur Absturzsicherung [ ABS SAfety ] Der Absturzsicherungsentwickler ABS Safety hat ein neues Schienensicherungssystem für Höhenarbeiter vorgestellt: »ABS Alutrax« ist eine Anschlageinrichtung nach DIN eN 795 und dient bis zu drei Personen als fallschutz – auf dem Dach, an fassaden oder in Industriehallen. Als Stärke des neuen Systems gilt sein geringes Gewicht, sind doch die Schienenund Kurvenelemente des »ABS Alutrax« aus hochfestem Aluminium gefertigt.

SICHERHEIT

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it dem neuen Schienensicherungssystem »ABS AluTrax« bleiben Dach- und Höhenarbeiter bei der Arbeit flexibel. Die Absturzsicherung kann in unbegrenzter Länge errichtet und mit verschiedenen Kurvenelementen um Ecken und Hindernisse geführt werden. Dank eines unkomplizierten Stecksystems geht die Verbindung der einzelnen Bauteile schnell von der Hand; Bohrungen in die Schienenelemente sind nicht notwendig. Nach der Montage steht ein laufleichter Schienengleiter mit EdelstahlKugellagern für reibungslose Arbeitsabläufe. Der Gleiter fährt über alle Elemente des Schienensicherungssystems – auf dem Dach, an der Fassade und über dem Kopf montiert. Zusätzlich kann das System mit einem Höhensicherungsgerät (HSG) genutzt werden. So muss sich der Nutzer nur einmal anschlagen und kann dann seiner Tätigkeit nachgehen, ohne sich bei einem Positionswechsel neu anzuleinen. Das HSG hält die Leine des Verbindungsmittels zwischen System und Mensch dank der integrierten Feder zudem automatisch auf optimaler Länge. Die neue Absturzsicherung »ABS AluTrax« wird in Deutschland gefertigt und ist für den Einsatz unter freiem Himmel gerüs-

ABS SAfety

Das Schienensystem ABS AluTrax sichert unterbrechungsfrei längere Strecken.

tet: Dank der Loslager (bei geraden Systemen) stellen temperaturbedingte Ausdehnungen für das »ABS AluTrax«, wie der Anbieter betont, kein Problem dar. Für eine optimale Anpassung an die Architektur bietet ABS Safety zu-

dem an, Schienen und Kurvenelemente in individuellen Längen und Winkeln anzufertigen. Standardmäßig wird die Absturzsicherung mit 90°-Kurven und 234 cm langen Schienen ausgeliefert. x

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Funcke

Absturzsicherung jetzt auch für Gewichte bis 140 Kilogramm Ein Anwender auf der Baustelle überschreitet schnell das maximal zulässige Gewicht von 100 kg, insbesondere dann, wenn Winterkleidung, Sicherheitsschuhe und möglicherweise eine Bohrmaschine hinzukommen.

[ Funcke ] Das gesamte Produktionsprogramm für Anwendergewichte bis 140 kg hat jetzt die Funcke Sicherheitssysteme GmbH angepasst, geprüft und zertifiziert.

B

ei der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) bestehen die Absturzsicherungssysteme in der Regel aus einem Auffanggurt, einem Verbindungsmittel mit Bandfalldämpfer und einem Karabinerhaken zum Festhaken am Anschlagpunkt. Der Bandfalldämpfer reduziert im Absturzfall die Fangstoßkräfte auf ein für den Körper erträgliches Maß von maximal 6 kN. Das sind immer noch 600 kg, doch verglichen mit einer Kraft von bis zu 20 kN (2 t!), die ohne Bandfalldämpfer im Absturzfall auftreten würden, wird der Fangstoß durch Aufreißen des Bandfalldämpfers bei Absturz auf 6 kN doch erheblich abge-

dämpft. Darüber hinaus darf dabei der Falldämpfer nicht über 1,75 m aufreißen. Die Werte werden von akkreditierten Prüfinstituten geprüft und zugelassen. Laut Norm (EN355) werden die Produkte mit einem Gewicht von 100 kg geprüft. Doch für die Anwendung in der realen Situation, insbesondere auf Baustellen, ist das Anwendergewicht von 100 kg oftmals nicht ausreichend. Denn neben dem eigenen Körpergewicht des Anwenders sind Kleidung, Helm und Werkzeuge entscheidende Faktoren, die das Gesamtgewicht in die Höhe treiben. Ein Anwender auf der Baustelle überschreitet schnell das maximal zu-

lässige Gewicht von 100 kg, insbesondere dann, wenn Winterkleidung, Sicherheitsschuhe und möglicherweise eine Bohrmaschine hinzukommen. Funcke Sicherheitssysteme, Hersteller von PSA gegen Absturz, hat nun nach eigenen Angaben für sämtliche Auffanggurte, Verbindungsmittel und mitlaufende Auffanggeräte die Zulassung für Anwendergewichte bis 140 kg. Dabei deckt der Falldämpfer eine Bandbreite von 50 kg bis 140 kg Anwendergewicht (Nennlast) ab. Damit sind alle Komponenten eines Auffangsystems mit einem erhöhten Gewicht abgeprüft und zertifiziert. a

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SICHERHEIT

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MIRKO BARTELS/BG BAU

»Abstürze sind die häufigste Todesursache« [ BG BAU ] 40 % aller tödlichen Unfälle im Baugewerbe sind Abstürzen geschuldet.

Selbst wenn Abstürze nicht mit dem Tod enden, verletzen sich die Leidtragenden fast immer schwer, werden erwerbsunfähig oder sind an den Rollstuhl gebunden. Dabei gibt es viele Lösungen, um Abstürze zu verhindern. Darauf hat die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) Ende April und damit kurz vor dem Tag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz hingewiesen.

Z

ugleich weist die BG BAU auf das neue Präventionsprogramm »Bau auf Sicherheit. Bau auf dich.« hin: Im Rahmen betrieblicher Erklärungen sollen Berufstätige die Möglichkeit haben, bei Gefahr »Stopp« zu sagen. Erst wenn mögliche Gefahren beseitigt sind, soll die Arbeit fortgesetzt werden. 92 500 Absturzunfälle registrierte die BG BAU in den zehn Jahren zwischen 2007 und 2016. Davon endeten 341 Unfälle tödlich. Allein 2016 gab es über 8 000 Absturzunfälle mit 29 Todesopfern. Das teilte die BG BAU am Tag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz mit. Der Aktionstag wurde durch die International Labour Organisation (ILO) eingeführt, um sichere, gesunde und menschenwürdige Arbeit zu fördern.

Leitern und Gerüste Gefahrenquelle Nr. 1 Die meisten Abstürze geschehen von Leitern und Gerüsten, viele auch von Dächern und Treppen. Selbst wenn Abstürze nicht tödlich verlaufen – im Vergleich zu anderen Unfällen haben sie oft viel schwerere Folgen. In Einzelfällen können Kosten für Heilbehandlungen, Verletztengeld, Reha und Rente in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro anfallen. Hinter den Zahlen stehen Schicksale von Betroffenen und ihren Familien. Deshalb ist Prävention so wichtig, schreibt die SICHERHEIT

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BG in einer Pressemitteilung. Welcher Art die Sicherung gegen Abstürze ist, hängt laut BG BAU vom Einzelfall ab, jeweils nach einer Gefährdungsbeurteilung, die mögliche Risiken umfasst und schon vor Beginn der Arbeiten durchgeführt werden muss. Dabei halten das Arbeitsschutzgesetz und die Technische Regel für Betriebssicherheit (TRBS 2121/2007) fest, dass kollektive Maßnahmen, wie Absperrungen bzw. Abdeckungen, der Seitenschutz, Laufbrücken, Fanggerüste, Schutznetze und Hubarbeitsbühnen vorrangig sind gegenüber individuellen Maßnahmen, also Persönliche Schutzausrüstung wie ein Auffanggurt mit tragfähigen Anschlagpunkten. Auch sollten Bauherren den Unternehmern genaue planerische und organisatorische Vorgaben zum Bauvorhaben machen, so die BG BAU. Die Angaben müssen Risiken, wie beispielsweise nicht belastbare Decken- und Dachflächen, aufzeigen. Auf dieser Grundlage können die Unternehmen die Arbeitsabläufe und Arbeitsmittel planen und ihre Beschäftigten unterweisen.

Gemeinsam für Sicherheit im Betrieb Eine wichtige Rolle beim Arbeitsschutz spielt zudem eine ganzheitliche Prävention, die auch die persönliche Einstellung und das Verhalten der Beschäftigten in

den Blick nimmt. Die Kernbotschaft des neuen Präventionsprogramms »Bau auf Sicherheit. Bau auf dich.« der BG BAU lautet daher: »Sicheres Verhalten lohnt sich für jeden Berufstätigen, seine Familie und die Kollegen.« Deshalb regt die BG BAU an, dass Unternehmen der Bauwirtschaft

Die meisten Abstürze geschehen von Leitern und Gerüsten, viele auch von Dächern und Treppen.

»Betriebliche Erklärungen« vereinbaren, mit denen sich die Beschäftigten und die Betriebsleitungen gemeinsam dazu bereit erklären, die lebenswichtigen Regeln zu typischen Gefahrenquellen einzuhalten. Dazu gehören auch mögliche Ursachen von Absturzunfällen. a

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Einfach sicher arbeiten

Pfeifer betreibt in Deutschland und weiteren Ländern einen mobilen Prüfservice.

[ PFEIFER SEIL- UND HEBETECHNIK ] Sicherheit am Arbeitsplatz hat heutzutage oberste Priorität. Geregelt wird sie durch verschiedene europäische Richtlinien und das Arbeitsschutzgesetz. Die Betriebssicherheitsverordnung schreibt beispielsweise vor, dass Arbeitsmittel in einem Unternehmen regelmäßig geprüft werden müssen. Pfeifer Seil- und Hebetechnik aus Memmingen im Allgäu bietet sich als Systemanbieter für die zuverlässige Arbeitsmittelprüfung und Betriebssicherheit an.

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ür Unternehmen kann die Pflicht zum Mitarbeiterschutz schnell zur Last werden. Die Einhaltung der Vorgaben kostet neben Geld auch Zeit und Ressourcen. Zudem bedarf es des Knowhows entsprechend geschulter Mitarbeiter. Für Arbeitgeber bedeutet die interne Verwaltung

und Prüfung ihrer Betriebsmittel also vor allem einen zusätzlichen und nicht wertschöpfenden Mehraufwand. Das auf Seil- und Hebetechnik spezialisierte Unternehmen Pfeifer bietet als externer Systemanbieter einen umfassenden Service und das passende elektronische Betriebsmittel-

Verwaltungssystem an. Neben Produkten wie Anschlagmittel, Hebegeräten und Sicherheitsausrüstung umfasst das PfeiferDienstleistungsprogramm weitere prüfpflichtige Arbeitsgeräte wie Leitern und Regale. »Wir übernehmen sämtliche Prüfpflichten für unsere Kunden. So können sich diese voll und ganz auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren und dadurch Zeit und Geld sparen. Dank der Erfahrung unserer speziell ausgebildeten Mitarbeiter sind unsere Kunden zudem immer auf der sicheren

Sicherheit auf Arbeitsbühnen bei Wind und Wetter Regen und Wind sind hierzulande niemals auszuschließen. Um die Sicherheit aller Personen auf und unterhalb der Bühne zu gewährleisten, gelten Regeln und Richtwerte, die unbedingt eingehalten werden sollten. Das betont auch die AFI-Akademie, das Schulungszentrum des deutschlandweit tätigen Arbeitsbühnenvermieters AFI.

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as den Wind betrifft, gibt es einen gängigen Richtwert: Für Arbeitsbühnen liegt die maxinal zulässige Windgeschwindigkeit bei 12,5 m/s (45 km/h), das entspricht in etwa der Windstärke sechs. »Konkrete Angaben zu der jeweiligen Arbeitsbühne sind

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zudem in der Bedienungsanleitung nachzulesen. Ist die maximal zulässige Windstärke erreicht, muss der Betrieb der Arbeitsbühne eingestellt bzw. unterbrochen werden«, betont Ingo Steinberg, Leiter der AFI-Akademie.

Wo wird die relevante Windstärke gemessen? »Ausschlaggebend ist nicht die Windstärke am Boden, sondern immer nur in der Arbeitshöhe. Wenn sich nicht eindeutig abschätzen lässt, ob die aktuelle Windgeschwindigkeit in Arbeits-

SEBASTIAN HARTZ

[ AFI ] Auch wenn der Sommer gerade Einzug hält,

Praktische Tipps, wie man sich bei Wind und Wetter zu verhalten hat, hält die AFI-Akademie, das Schulungszentrum des deutschlandweit tätigen Arbeitsbühnenvermieters AFI, bereit.

SICHERHEIT

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Ganzheitliche Leistung Pfeifer setzt auf ein ganzheitliches Leistungsprogramm. »Unser Angebot beginnt bei der Neubeschaffung von Arbeitsmitteln«, so Gerster. »Wenn ein Kunde ein Produkt bestellt, kann er dieses von uns bereits vor der Auslieferung mit einer individuell gewählten und eindeutig zuordenbaren Prüfnummer versehen lassen. So können die Mitarbeiter direkt mit der Arbeit beginnen und müs-

sen sich nicht selbst um die Kennzeichnung kümmern.« Pfeifer bietet für die Kennzeichnung verschiedene Varianten von Prüfnummern an. Die Möglichkeiten reichen von beschrifteten Plaketten über elektronisch auslesbare RFID-Transponder bis hin zu Laser-Gravuren. »Wir kennzeichnen auch Arbeitsmittel, für die vom Hersteller und Gesetzgeber keine Kennzeichnungsplicht besteht oder die nur schwer zu beschriften sind«, sagt Gerster. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Arbeitsmittel mit einer Prüffarbe zu versehen. Diese richtet sich nach

höhe das Arbeiten erlaubt, muss dies eben in dieser Höhe gemessen werden«, weiß Steinberg. Dafür sei der Gebrauch eines zuverlässigen Windmessers unbedingt zu empfehlen. Nur ein solches Gerät liefert verlässliche Angaben, auf die man wirklich zählen kann. »Ist die Windgeschwindigkeit grenzwertig oder treten kurzzeitig heftigere Böen

Pfeifer

Um Arbeitsmittel ordnungsgemäß zu prüfen, sollten sie eine individuelle Prüfnummer besitzten. Diese kann beispielsweise mit einem Laser aufgebracht werden.

auf, sollte im Zweifel immer für die Sicherheit und gegen ein Risiko entschieden werden«, so Steinberg.

Vorsicht nach dem Regen Neben Wind birgt auch Regen beim Einsatz von Arbeitsbühnen Gefahren – ganz gleich ob kurzer Schauer oder lang anhaltender

DAS UNTERNEHMEN Die AFI-Akademie bietet umfassende Schulungen zum Thema Sicherheit und zum Erwerb von Bedienerlizenzen und Scheinen für Hubarbeitsbühnen und Flurförderzeuge an. Darüber hinaus schulen IPAF-zertifizierte Trainer im Bereich Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und bieten jährliche Sachkundigenprüfungen sowie Sicherheitsunterweisungen an. Windmessgeräte und Persönliche Schutzausrüstungen können ebenso über AFI bezogen werden.

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jährlich wechselnden TÜV-Farben und erleichtert, die Fälligkeit einer Prüfung zu erkennen.

Prüffristen leicht gemacht Pfeifer stellt auch eine Software für die Arbeitsmittelverwaltung zur Verfügung. »Mit dem webbasierten ›Pfeifer Push‹ lässt sich die Prüfung sämtlicher Arbeitsmittel zentral verwalten, dokumentieren und aktualisieren. Datensätze lassen sich schnell importieren. Das System informiert den Kunden, sobald eine Prüfung fällig wird. Über eine integrierte Funktion kann unser Prüfservice verständigt werden«, so Gerster. Pfeifer-Profis kümmern sich anschließend um die Prüfung der Arbeitsmittel. Das Unternehmen betreibt dafür Service-Center in Deutschland und weiteren Ländern sowie einen mobilen Prüfservice, der aus einem geschulten Techniker-Team besteht. »Wir garantieren bei der Arbeitsmittelprüfung eine durchgehende und vollständige Nach-

Dauerregen. »Durch die Feuchtigkeit können Untergründe aufweichen und die Gefahr vergrößern, dass Räder oder Stützen einsacken. Im schlimmsten Fall kann das dazu führen, dass die Arbeitsbühne kippt – mit unabsehbaren Folgen für alle Menschen auf und unterhalb der Bühne«, so Steinberg. Der Hintergrund ist, dass Arbeitsbühnen an sich schon ein beachtlich hohes Gewicht aufweisen und – zum Beispiel auf einem unebenen Untergrund – sich dieses Gewicht zudem noch ungleichmäßig verteilen kann. »Bis zu 80 % des Gesamtgewichts können bei einer ungünstigen Position auf einem einzigen Rad oder einer Stütze lasten«, so Steinberg weiter. »Je nach Größe der Bühne können das mehrere Tonnen sein.« Sein Tipp: »Verwenden Sie immer große Unterlegplatten, die

NormaN ZeNZiNger

Seite«, sagt Wolfgang Gerster, Vertriebsleiter des Geschäftsbereichs Anschlag- und Zurrtechnik.

»Wir übernehmen sämtliche Prüfpflichten für unsere Kunden. So können sich diese voll und ganz auf ihre eigentliche arbeit konzentrieren und dadurch Zeit und geld sparen.« Wolfgang Gerster, Vertriebsleiter des Pfeifer-Geschäftsbereichs Anschlag- und Zurrtechnik

weisführung sowie eine hundertprozentige Revisionssicherheit. Da wir flächendeckend denselben Leistungsumfang bei gleichbleibender Qualität anbieten, eignet sich unser Prüfumfang auch ideal für Konzerne mit mehreren Niederlassungen«, betont Gerster. x

das Gewicht der Bühne auf dem Boden auf eine möglichst große Fläche verteilen. Auch der Einsatz einer Bühne mit hoher seitlicher Reichweite, die auf festem Untergrund in der Nähe vom Montageort positioniert werden kann, bringt ein Mehr an Sicherheit.«

Jährliche Unterweisungen Die DGUV und die BGV schreiben jährliche Unterweisungen für Bühnen, PSA und Stapler vor. Nur wer sich daran hält, ist gegen etwaige Haftungsrisiken gerüstet. Die AFI-Akademie bietet solche jährlichen Unterweisungen an: Die pro Modul zweistündigen Schulungen decken die nach DGUV-Vorschrift 1 vorgeschriebenen jährlichen Unterweisungen von Hubarbeitsbühnen und PSA ab. x

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[ SoloProtEct ] Arbeiter, die als einzelne Person außer Sicht- und rufweite zu Kollegen tätig sind, sind besonderen Arbeitsrisiken ausgesetzt und bei einem Arbeitsunfall hilflos. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, für den Schutz und die Sicherheit der Angestellten zu sorgen, besonders wenn – wie im Falle des Alleinarbeiters – ein besonderes Gefahrenpotenzial vorliegt. Eine lösung verspricht SoloProtect mit der Personen-NotsignalAnlage »Identicom«.

DAS UNTERNEHMEN SoloProtect mit Sitz in Sheffield (Großbritannien) und einer Niederlassung in Roermond (Niederlande) gehört seit 2013 zum USKonzern Kings III Emergency Communications. Als Anbieter von Lösungen für Notrufanlagen in den USA und Europa hat SoloProtect bereits mehr als 160 000 Notrufanlagen installiert und überwacht diese.

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in effektives und zuverlässiges Hilfsmittel für die Sicherheit von Alleinarbeitsplätzen verspricht SoloProtect mit der Personen-Notsignal-Anlage »Identicom«. Das kleine Gerät wird weltweit bereits von mehr als 160 000 Alleinarbeitern genutzt. Es ist laut Hersteller angenehm zu tragen, arbeitet diskret und ist als leichtgewichtiger Fotoausweishalter zum Umhängen oder Anheften getarnt. Dadurch kann ein Alarm mit nur einem schnellen Griff und von anderen Personen unbemerkt ausgelöst werden. Es ist mit GPS ausgestattet, arbeitet mit einer Multi-SIM-Karte inklusive Roaming und sucht sich automatisch und anbieterunabhängig das Mobilfunknetz mit dem besten Empfang – auch in der Nähe von Landesgrenzen. Das ermöglicht dem Gerät eine maximale Netzabdeckung. Die monatlichen Kosten sind vergleichbar mit denen im Rahmen eines üblichen Handyvertrags und hängen von den genutzten Leistungen und der Anzahl der gemieteten Geräte ab.

Im Notfall zählt jede Sekunde Mit dem Gerät ist rund um die Uhr ein zertifiziertes Alarmempfangszentrum verbunden, dessen Mitarbeiter beim Auslösen des »roten Alarms« diskret über ein integriertes Mikrofon mithören, parallel alle Geschehnisse aufzeichnen, den Alleinarbeiter umgehend lokalisieren und für die

Die Notsignalanlage »Identicom« für Alleinarbeiter verbirgt sich hinter einem unauffälligen Kartenhalter. GPS-Ortung und eine SIM-Karte sorgen dafür, dass die Notfallzentrale über alle Vorkommnisse im Bilde ist.

angemessene Hilfeleistung sorgen. »In bedrohlichen Momenten oder bei starken körperlichen Beschwerden zählt unter Umständen jede Sekunde. Ein Notruf über das ›Identicom‹ kann sehr schnell mit nur einem Handgriff per Knopfdruck getätigt werden und sofort hört von Außenstehenden unbemerkt jemand vom Alarmempfangszentrum mit«, erklärt Ulrich Hildebrand, Business Development Manager von SoloProtect.

»Totmannalarm« kann Leben retten Im Falle einer längeren Neigung des Gerätes mit gleichzeitiger Bewegungslosigkeit löst sich automatisch ein sogenannter »Totmannalarm« inklusive GPS-Ortung aus. In dieser Alarmstufe wird ein Mitarbeiter des Alarmempfangszentrums ganz automatisch zugeschaltet, der die notwendigen Hilfs- und Rettungsmaßnahmen sofort einleitet. Zusätzlich lassen sich verschiedene individuelle Alarmoptionen sowie eine ZeitalarmFunktion einstellen. Ein monatlicher Bericht informiert über den Einsatz und die Häufigkeit der Nutzung des Gerätes. Befindet sich beispielsweise ein Alleinarbeiter in einem Mehrfamilienhaus, kann das GPS-System allein nicht präzise orten, in welcher Etage er sich wo genau befindet. Daher ist das »Identicom« auch mit einer Nachrichtenfunktion ausgestattet. Diese erlaubt es dem Alleinarbeiter,

»Ein Notruf über das ›Identicom‹ kann sehr schnell mit nur einem Handgriff per Knopfdruck getätigt werden und sofort hört von Außenstehenden unbemerkt jemand vom Alarmempfangszentrum mit.« Ulrich Hildebrand, Business Development Manager bei SoloProtect

Sprachnachrichten über außergewöhnliche Beobachtungen, mögliche Risiken und seinen genauen Aufenthaltsort zu hinterlassen. Diese Nachrichten werden automatisch um die jeweilige Angabe von Uhrzeit und Datum ergänzt und im Fall eines anschließenden Alarms vom Alarmempfangszentrum abgehört. Im Notfall kann dadurch der Alleinarbeiter auch ohne GPS-Signal schnell gefunden werden. a

BEAtE ZoEllNEr

Notsignalanlage für Alleinarbeiter setzt bei Bedarf einen Notruf ab

SoloProtEct

GESUNdhEIt

Im Falle einer längeren Neigung des Gerätes mit gleichzeitiger Bewegungslosigkeit löst sich automatisch ein sogenannter »Totmannalarm« inklusive GPSOrtung aus.

SICHERHEIT

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Neue Bohrhämmer verbinden Leistung und Sicherheit [ Bosch ] für besonders harte anwendungen wie

beispielsweise Bohrungen in stahlbeton hat Bosch sein Bohrhammer-sortiment mit ec-Motor um zwei besonders kraftvolle akku-Geräte ergänzt: der »GBh 18V-26 Professional« und der »GBh 18V-26 f« bieten eine schlagstärke von 2,6 Joule und damit 50 % mehr schlagkraft als der bisher leistungsstärkste 18-V-Bohrhammer von Bosch, der »GBh 18V-ec Professional«.

nstallateuren, bei denen Bohrungen in Beton und Stahlbeton zum Arbeitsalltag gehören, stehen damit zwei Akku-Geräte zur Verfügung, deren Leistung laut Hersteller mit einem Kabelgerät wie dem »GBH 2-26 Professional« vergleichbar ist. Dazu trägt ihr EC-Motor bei. Er ist dank hohem Wirkungsgrad besonders effizient und komplett wartungsfrei. Gewählt werden kann zwischen dem Modell mit Fest- und dem Modell mit Wechselfutter (F), bei dem zusätzlich auch ein Schnellspannbohrfutter für Rundschaftbohrer mitgeliefert wird.

Aktive, integrierte Staubabsaugung Darüber hinaus bietet Bosch die neuen 18-V-Bohrhämmer erstmals mit einer aktiven und integrierten Staubabsaugung an: Bei staubarmen Einsätzen im Gebäudebestand wird die »GDE 18V-16 Professional« einfach auf den Bohrhammer aufgesteckt, beispielsweise wenn Beleuchtungen nachgerüstet werden müs-

Zuschuss für vier weitere Sicherheitssauger [ Nilfisk ] Die BG BaU bezuschusst vier

weitere sicherheitssauger von Nilfisk in der fördermaßnahme »Bauentstauber«.

Nilfisk / Press'N'relatioNs

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Die BG BAU bezuschusst die Anschaffung von Sicherheitssaugern. Neu auf der Förderliste sind vier Modelle der »Attix«Reihe von Nilfisk.

rbeitsschutz und Arbeitssicherheit gehören zu den zentralen Themen der BG BAU. Für den Schutz der Atemwege hat die BG Bau die Liste der geförderten Bauentstauber um vier weitere Sicherheitssauger aus der »Attix«-Reihe des Reinigungsgeräteherstellers Nilfisk ergänzt: Zuschüsse gibt es für die M-Klasse Varianten »33-2M IC« und »442M IC« sowie die beiden H-Klas-

roBert Bosch

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Zuverlässigen Staubschutz bietet der integrierte HEPA-Filter, der ebenso wie der Staubbehälter mit wenigen Handgriffen gesäubert und entleert werden kann.

sen. Die »GDE 18V-16 Professional« verfügt über einen eigenen Motor, der ebenfalls von der Akku-Energie des Bohrhammers versorgt wird. Damit Bohrungen mit Staubabsaugung einfach und sauber ausgeführt werden können, ist die Absaugung mit einer AutoPower-On/Off-Funktion ausgestattet. Sie startet automatisch mit dem Bohrhammer, läuft aber zum bestmöglichen Entfernen

se-Sauger »33-2H IC Asbest« und »44-2H IC Asbest«. Durch die Förderung haben Mitglieder der BG BAU die Möglichkeit, finanzielle Zuschüsse in Höhe von bis zu 50 % des Anschaffungspreises, 200 Euro maximal, zu beantragen. Die Bedingungen für die Förderung sind auch dieses Jahr unverändert: Das BG-BAU-Mitglied kauft einen Sicherheitssauger mit Ausstattung nach Liste und reicht die Rechnung samt Antrag auf Erstattung bei der BG BAU ein. Die Nilfisk-Sicherheitssauger der »Attix 33«- und »Attix 44«Familie verfügen über einen MKlasse-Flachfaltenfilter mit Abscheidegrad von 99,9 % und PTFE-Antihaftmembran, die sich nach dem Arbeitsvorgang mit Wasser reinigen lässt. Darüber hi-

SICHERHEIT

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Die GDE 18V-16 Professional verfügt über einen eigenen Motor, der ebenfalls von der Akku-Energie des Bohrhammers versorgt wird. Damit Bohrungen mit Staubabsaugung einfach und sauber ausgeführt werden können, ist die Absaugung mit einer Auto-Power-On/Off-Funktion ausgestattet.

Mehr Anwenderschutz, Kontrolle und Präzision Damit Handwerker wie Sanitär-, Heizungs- oder Elektroinstallateure kontrolliert arbeiten kön-

50 Prozent Durch die Förderung haben Mitglieder der BG BAU die Möglichkeit, finanzielle Zuschüsse in Höhe von bis zu 50 % des Anschaffungspreises, 200 Euro maximal, zu beantragen.

naus sind die Staubklasse-HSauger als Asbestsauger zertifiziert und mit einer dreistufigen Filtration ausgestattet. Diese setzt sich aus einem Sicherheitsfiltersack, einem PTFE-Flachfaltenfilter und einer HEPA-Filterkassette zusammen – inklusive automatischer Filterüberwa-

SICHERHEIT

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nen und vor einem unerwarteten Rückschlag geschützt sind, stattet Bosch die Geräte mit »KickBack Control« aus: Bei plötzlicher und unvorhersehbarer Rotation des Bohrhammers um die Bohrachse – etwa beim Verklemmen des Bohrers in Stahlbeton – schaltet der integrierte Sensor den Motor innerhalb eines Sekundenbruchteils ab. Das Verletzungsrisiko wird dadurch reduziert. Bei Bohrungen in empfindliche Materialien wie beispielswei-

chung. Der Hersteller nennt einen weiteren Pluspunkt: Für eine effiziente Filterabreinigung dient das »Infini Clean«. Das automatische System hilft dabei, Ausfallzeiten wegen Wartungsarbeiten zu verringern und die Filtereffizienz konstant auf einem hohen Niveau zu halten. Für zusätzliche Arbeitssicherheit verfügen die Sauger über einen »Flow Sensor«. Sinkt die Luftgeschwindigkeit im Saugschlauch unter den Wert von 20 m/sek, leuchtet zunächst die LED-Anzeige und nach fünf Sekunden folgt ein akustisches Warnsignal. Optional gibt es einen Motorkühlluftfilter zum Schutz der Saugturbine, falls das Gerät in sehr staubigen Arbeitsumgebungen zum Einsatz kommt. a

se Fliesen unterstützt die integrierte »Electronic Precision Control« (EPC), die die Maximalleistung des Bohrhammers auf 70 % bei langsamerem Hochlauf limitiert. So kann der Handwerker von Beginn an im Schlag-Modus arbeiten und sich einen Arbeitsschritt sparen. RoBERt BoscH

des Staubes noch zwei Sekunden nach, sobald der Bohrvorgang gestoppt wurde. Zuverlässigen Staubschutz bietet zudem der integrierte HEPA-Filter, der ebenso wie der Staubbehälter mit wenigen Handgriffen gesäubert und entleert werden kann.

Ausbalancierte Bauform und geringe Vibrationen Bei der neuen 18-V-Bohrhammer-Generation hat Bosch auch die Bauform der Geräte neu konzipiert und für ergonomisches Arbeiten optimiert. Der Griff liegt jetzt bei beiden Geräten auf einer Linie mit der Bohrachse. Diese L-Form sorgt für kräfteschonendes, ermüdungsarmes Arbeiten. Darüber hinaus verfügen beide Bohrhämmer über ein Dämp-

Für staubarmes Arbeiten, beispielsweise bei Einsätzen im Gebäudebestand, wird die Staubabsaugung einfach auf den Bohrhammer aufgesteckt.

fungselement, das den Haupthandgriff vom Hammer-Antrieb entkoppelt und so Vibrationen verringert. a

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DuSTconTrol

Staubfrei auf der Baustelle mit mobilen Absauggeräten

Mit dem Luftreiniger »DC Air Cube 500« ist es möglich, feinste Staubpartikel direkt aus der Luft zu filtern. Mit einer zusätzlichen Staubschutztür kann der komplette Arbeitsbereich in Unterdruck gesetzt werden. Der Luftreiniger saugt dann die Partikel ein.

[ DuSTconTrol ] Einen Sauger, der feinste Stäube – wie sie beim Innenausbau entstehen – sofort einsaugt, hat jetzt Dustcontrol entwickelt. Diese landen in einem Auffangsack und können laut Hersteller, im Gegensatz zu herkömmlichen Absaugvorrichtungen, einfach und vor allem sauber entleert werden.

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»Wenn Absauggeräte auf der Baustelle nicht gut funktionieren, man immer wieder Probleme bei der Entleerung hat und sich der Staub überall verteilt, dann hat der Handwerker mehr Arbeit als Hilfe mit den entsprechenden Geräten.« Roland Gässler, Geschäftsführer Roland Gässler Beschichtungs GmbH

er Innenausbau von Gebäuden stellt hohe Anforderungen an die Handwerker. Um die Qualität der Böden und Wände während der Arbeiten so hoch wie möglich zu halten, sollte Staub, wie er bei Schleifarbeiten entsteht, möglichst vermieden werden. Auch kann Feinstaub, der leicht in die Atemwege und die Lunge gelangt, für die Arbeiter und späteren Bewohner des Gebäudes ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen. Abhilfe verspricht Dustcontrol mit mobilen Staubsaugern in verschiedenen Ausführungen und Größen, bei denen der Staub im Auffangsack hängen bleibt und die sich so leichter entleeren lassen. »Die Filter bleiben sauber, was die Handhabung erheblich erleichtert«, so Roland Gässler, Geschäftsführer des gleichnamigen Beschichtungsunternehmens, der alle Arten der mobilen Staubsauger seit neun Jahren täglich in seinem Betrieb einsetzt. Er lobt, dass die Geräte zu-

Vom mobilen Staubsauger bis zum Luftreiniger bietet die Dustcontrol GmbH verschiedenste Lösungen industrieller Staubabscheider an.

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dem leise, benutzerfreundlich und mit hoher Saugkraft arbeiten. Dank ihres geringen Gewichtes lassen sie sich außerdem einfach und schnell transportieren.

Feinstaub führt zu Lungenerkrankungen »Die Mikrofilter der mobilen Sauggeräte weisen alle einen sehr hohen Abscheidegrad auf. Eine 3-Filterstufen-Technik sorgt für optimale Absaugung«, erklärt Matthias Schanz, Vertriebsleiter bei Dustcontrol. In der ersten Stufe erfolgt eine Zyklonabscheidung der Grobpartikel durch Fliehkraft. Ein Feinfilter der Klasse »M« schützt in einem zweiten Schritt den Mikrofilter, der so laut Hersteller eine längere Lebensdauer hat und sich zudem leicht austauschen lässt. Dieser Mikrofilter der Klasse H ermöglicht schließlich eine Abscheidung von 99,995 % der Verunreinigungen. Bei Gässler sind alle Geräte, mit denen Böden aus Estrich, Beton oder Gussasphalt bearbeitet werden, mit einem Absauggerät ausgestattet. Denn Partikel mit einer Größe von weniger als 0,005 mm, sogenannter lungengängiger Staub, können über einen längeren Zeitraum zu einem enormen Gesundheitsrisiko werden. Da die Teilchen vom Bindegewebe umschlossen werden, ist ein Austreten aus der Lunge praktisch unmöglich. Die einzig

»Die Mikrofilter der mobilen Absauggeräte weisen alle einen sehr hohen Abscheidegrad auf. Eine 3-Filterstufen-Technik sorgt für die optimale Absaugungsleistung.« Matthias Schanz, Vertriebsleiter Dustcontrol

wirksame, vorbeugende Maßnahme ist, den Staub schon aus der Luft zu filtern, bevor er in die Atemwege eindringt.

Produktreihen für viele Einsatzmöglichkeiten Sieben Produktreihen bietet der Hersteller: Die »A-Linie« als Allrounder mit Stahlbehälter für das zusätzliche Aufsaugen von Flüssigkeiten und besonders scharfkantigen Partikeln, die leise »I-Linie« mit schallgedämmter Vakuumerzeugung oder die »EX-Linie« mit spezieller Isolierung für den Einsatz in Branchen mit Explosionsgefahr. Auch bei Fugen- oder Stahlarbeiten kommen die mobilen Staubsauger zum Einsatz. Für Baustellen ohne Strom gibt es die mit Druckluft betriebene »TR-Linie«. Auch Bau-, Asbest- oder Wassersauger hat der Hersteller im Programm. a SICHERHEIT

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[ LORDKISS ] Die menschliche Wirbelsäule hat zwei Wölbungen nach vorn, die eine im Lendenbereich und die andere im Nackenbereich. Während es für den Lendenbereich bereits integrierte Lenden-Lordosestützen gibt, fehlt eine Stützung der Nacken-Lordose fast völlig. Abhilfe verspricht Lordkiss mit einer nachrüstbaren Nackenstützung für Fahrzeugsitze.

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ine Entspannung der Muskulatur beim Langzeitfahren erhöht die Aufmerksamkeit, verbessert die Sitzausdauer und beugt Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) vor, immerhin die

häufigste aller Krankschreibungen der letzten Jahre. Lordkiss ist nach eigenen Angaben die erste und bislang einzige individuell anpassbare Nackenstützung an Fahrzeugsitzen.

Prävention zahlt sich aus

Die neuen ATTIX 33 & 44 Entstauber sind völlig neu konstruiert und für Profis ausgelegt. Dank ihrer gesteigerten Saugkraft mit verbesserter Strömungsgeschwindigkeit in Schlauch, Düse und Schlauchanschluss liefern sie echte Höchstleistungen. Durch die bessere Staubaufnahme und höhere Produktivität setzen die Maschinen neue Maßstäbe in puncto Funktion und Leistungsfähigkeit. Die neuen Sicherheitssauger sorgen für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz und werden sogar von der BG-Bau gefördert! www.nilfisk.de

Keine TÜV-Prüfung, aber Empfehlungen Bislang gibt es keine europäische Prüfvorschrift für Pkw-Nackenkissen, weshalb der TÜVSüd eine Prüfung ablehnt. Laut Hersteller empfiehlt der ADAC »steiles, aufrechtes« Sitzen für ein sicheres Fahren. Die »Aktionsgemeinschaft Gesunder Rücken« (AGR) empfiehlt zwischen Sitzfläche und Rückenlehne einen Winkel von 120° für ergonomisches Fahren. a

LORDKISS

Patentierte Stützung für weniger Stress beim Fahren

Während Wissenschaftler in den USA den Nutzen erkannt haben und das Vorhandensein einer solchen Stütze fordern, fehlt in vielen Unternehmen noch das Bewusstsein für die körperlichen sitzbedingten Schäden von morgen. Bislang durchgeführte Feldstudien zeigten laut Hersteller den Nutzen von Lordkiss in der Prävention: Demnach berichteten etwa 70 %, dass sie den Nutzen der Nackenstützung spürten.

Beim Finden des richtigen Sitzwinkels hilft die LordkissSitzampel – wer sein Fahrzeug am Ende der Fahrt nicht als »rechter Winkel« verlassen wolle, für den empfiehlt Lordkiss den »offenen Sitzwinkel« bei 100° als geeignete Option. Die Sitzampel sieht in einer Neigung von 95° bis 105° die Berücksichtigung der anatomischen Varianz (Grün), von 90° bis 95° bzw. von 105° bis 110° mögliche Kompromisse zwischen Ergonomie und Fahrsicherheit (Gelb) sowie Sitzwinkel unter 90° und über 110° als absolutes Tabu (Rot).


BAUSTELLENSICHERHEIT

Profi-Leitern: Sichere Helfer für jedes Steigproblem [ krause ] Bei reparaturen an Fahrzeugen, beim Beladen hoher regale, auf dem Bau: Die einsatzbereiche von Profileitern sind praktisch unbegrenzt. an moderne Leitern werden hohe anforderungen gestellt, sollen sie doch vielseitig und variabel sein, damit die Nutzer die gewünschten aufgaben komfortabel und sicher erledigen können.

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oderne Leitern und Tritte sind vielseitig, stark belastbar, flexibel und vor allem: Sehr sicher. Die Hersteller werden immer kreativer und bieten für nahezu jedes Steigproblem eine Lösung. Das Alsfelder Unternehmen Krause produziert zum Beispiel nach eigenen Angaben seit über 100 Jahren Leitern, Tritte und Gerüste und verspricht mit mehr als 75 Modellen in dieser Produktkategorie das breiteste Sortiment am Markt. Jedes Modell ist darüber hinaus in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich. Das Produktportfolio reicht von Stufen-Stehleitern über Sprossenleitern bis hin zu ortsfesten und berufsspezifischen Leitern. Fahrgerüste, die bei längeren Arbeiten einen sicheren Stand bieten, runden das Sortiment ab. Neben den klassischen »Katalog-Produkten« werden auch individuell gefertigte Steigsyste-

me für kundenspezifische Anwendungen angeboten. Dafür stehen bei Krause Spezialisten zur Verfügung die, basierend auf einer Analyse vor Ort und einer speziellen Planung, die gewünschte Steiglösung erarbeiten und umsetzen.

Die passende Leiter zur jeweiligen Aufgabe Je nach anfallender Arbeit bieten sich verschiedene Steiggeräte an. Beim Einsatz in geringen Höhen finden vor allem klappbare Tritte Verwendung, die sich durch ein geringes Gewicht, leichte Handhabung und ein kleines Transportmaß auszeichnen. Als Montagetritt mit diversen Stufentypen bietet Krause mit dem »ProfiTritt« ein Modell mit extra großer Standplattfom, das durch das Einhängen von Belagbühnen in wenigen Sekunden zur Arbeitsbühne wird. Durch integrierte Rollen kann er schnell, einfach und rückenschonend transpor-

Anwendertreffen bei Hymer: Profi-Steigtechnik im Praxistest [ Hymer-LeiCHtmetaLLBau ] zum austausch auf

Profi-ebene trafen sich kürzlich steigtechnikanwender aus Handwerksbereichen bei Hymer-Leichtmetallbau. Der süddeutsche Hersteller hatte am Firmensitz in Wangen zum ersten »Hymer-expertentreff« geladen.

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ls Hersteller hochwertiger Leitern und Fahrgerüste ist es uns ein wesentliches Anliegen, bestmöglich sichere, hochfunktionelle und langlebige Produkte anzubieten, die selbstverständlich die Anforderungen unserer Anwender aus Industrie, Handwerk und Heimwerk ideal

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erfüllen«, sagte Volker Jarosch, Leiter Produktmanagement bei Hymer-Leichtmetallbau. Bei der Weiterentwicklung des Sortiments greife Hymer daher grundsätzlich Hinweise und Anregungen von Profis auf, die regelmäßig mit Steighilfen arbeiten. »Um diesen wichtigen Austausch zu intensivieren, haben wir den ›Hymer-Expertentreff‹ ins Leben gerufen«, so Jarosch. Zum ersten Expertentreff waren Handwerker aus verschiedenen Gewerken und Fachleute aus der Industrie eingeladen, sich im Hymer-Werk einen Eindruck über das Sortiment zu verschaffen, Neuentwicklungen zu testen, Fragen zu stellen und über die unterschiedlichen Anforderungen an Steighilfen im Alltag zu diskutieren.

Reger Austausch und viele Anregungen »Das Programm an diesem Tag war äußerst kurzweilig, was vor al-

Hymer / CLauDia LaNz

VOR ORT

Wie praxisnah die Produkte des Steigtechnikherstellers HymerLeichtmetallbau sind, testeten die Teilnehmer des ersten »Hymer-Expertentreffs« am Firmensitz in Wangen.

lem an dem vermittelten Knowhow der Hymer-Spezialisten und dem hohen Praxisanteil lag. Wir

SICHERHEIT

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Der ÂťProfiTrittÂŤ mit extra groĂ&#x;er Standplattfom wird durch das Einhängen von BelagbĂźhnen in wenigen Sekunden zur ArbeitsbĂźhne.

Ein- und mehrteilige Sprossenleitern mit ArbeitshĂśhen bis zu 13 m gehĂśren ebenso ins Standardprogramm wie berufsspezifische Leitern. Darunter fallen zum Beispiel Holzleitern,

konnten verschiedene Leitern vor Ort auf ihre Praxistauglichkeit ĂźberprĂźfen und Anregungen geben. Unter den Anwesenden kamen schnell ›heiĂ&#x;e Diskussionen‚ hinsichtlich der besten Leitertypen fĂźr verschiedene Einsatzzwecke und zu sinnvollen Funktionen und Eigenschaften aufÂŤ, lobte Teilnehmer Wolfram Fitz, Montageleiter beim Fassaden- und Fensterspezialisten Metallbau Neyer aus dem sĂźddeutschen Bad Waldsee. Mit Arthur Wouters, Leiternbeauftragter bei Rapunzel Naturkost, war ein Vertreter aus der Industrie der Einladung von HymerLeichtmetallbau gefolgt: ÂťDie Veranstaltung war fĂźr mich sehr informativ. Zum einen konnte ich viele Anregungen aus Sicht der Anwender aus dem Bereich Industrie einbringen. Zum anderen habe ich heute einige Leitertypen kennengelernt, die mir zuvor noch gar nicht bekannt waren.ÂŤ

Als Veranstalter zieht auch Hymer-Leichtmetallbau ein positives Fazit. ÂťDie Teilnehmer waren sehr engagiert und hatten eindeutig SpaĂ&#x;, mit uns Themen rund um den praktischen Einsatz von Leitern zu diskutieren. Wir haben eine Vielzahl interessanter Hinweise bekommen, die uns dabei helfen, unsere Produkte noch praxisnaher zu gestaltenÂŤ, so Volker Jarosch. FĂźr ihre UnterstĂźtzung erhielten die Teilnehmer je einen Hymer-Produktgutschein Ăźber 300 Euro. Eine Fortsetzung des Hymer-Expertentreffs ist geplant: Interessierte Profis aus Handwerk und Industrie kĂśnnen sich per E-Mail an michaela.weber @hymer-alu.de oder telefonisch unter (0 75 22) 700-127 anmelden. Der nächste Termin wird dann von Hymer-Leichtmetallbau mit den Teilnehmern abgestimmt. a

SICHERHEIT

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KRAUSE

tiert werden. Bei den Leitern unterscheidet man grundsätzlich zwischen Stufen- und Sprossenleitern, die wiederum in diverse Unterkategorien eingeteilt werden. So gibt es unter anderem Stehleitern, Anlege-, Gelenk-, Podest- und ortsfeste Leitern. Ăœber den am besten geeigneten LeiterTyp entscheidet die jeweilige Anwendung. Die Devise lautet also: Erst gut planen, dann gut kaufen! Mit der klassischsten aller Leitern, der Stufen-Stehleiter, erreicht man ArbeitshĂśhen bis zu 5,3 m. Dabei gibt es zahlreiche Variationen, zum Beispiel in Material und Stufentiefe. Auf DetaillĂśsungen wie eine zuklappbare Ablagefläche beim Modell ÂťSecuryÂŤ legt Krause ebenso Wert wie auf Komfortmerkmale: Tiefere Stufen, ein ergonomischer SicherheitsbĂźgel, groĂ&#x; dimensionierte FuĂ&#x;kappen und zum Teil verbĂśrdelte Stufen-Holmverbindungen vermitteln Stabilität und ein sicheres StandgefĂźhl.

Der Klassiker: Mit der StufenStehleiter sind ArbeitshÜhen bis zu 5,3 m mÜglich. DetaillÜsungen wie eine zuklappbare Ablagefläche wie hier beim Modell Secury erleichtern die Arbeit.

Dach- und Kaminkehrerleitern und Regalleitern. Im professionellen Bereich sorgen ein- oder beidseitig begehbare Podestleitern fĂźr sicheren Stand, wenn eine grĂśĂ&#x;ere

Standfläche fĂźr Arbeiten bis 5,3 m benĂśtigt wird. Breite und tiefe Stufen, eine groĂ&#x;e Arbeitsplattform sowie dreiseitige Geländer sorgen, zusammen mit den selbstarretierenden Lenkrollen und Feststellbremsen, fĂźr maximale Sicherheit bei der Benutzung. a

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Anti-Rutsch-Trittauflage jetzt auch aus Kunststoff [ GÜNZBURGER STEIGTECHNIK ] R13-Rutschhemmung

zum Clippen: Günzburger Steigtechnik bietet seine rutschhemmende Trittauflage »clip-step« für Stufenleitern neben der Standardversion jetzt auch mit einem Kunststoffbelag an, der aufgrund von eingestreuten Korunden die strengen Vorgaben der Bewertungsgruppe R13 erfüllt.

GÜNZBURGER STEIGTECHNIK

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it dem R13-Belag bei Serienprodukten wollen die Günzburger den Standard in der Arbeitssicherheit »wieder einmal neu definieren«, wie Geschäftsführer Ferdinand Munk betont. »Erstmals überhaupt können wir im Serienprogramm Leitern für den Einsatz in den R13-Arbeitsbereichen anbieten. Es ist toll, dass wir auch in diesen sensiblen Bereichen, mit zum Teil nassen oder ölverschmierten Arbeitsumgebungen, einen Beitrag zur Erhöhung der Arbeitssicherheit leisten. Das ging bislang nur mit aufwendigen Sonderanfertigungen«, so der Geschäftsführer.

Optimiert die Rutschhemmung in R13-Arbeitsbereichen, auch nassen und ölverschmierten Umgebungen: Die neue zertifizierte Trittauflage »clip-step R13« für die Stufenleitern der Günzburger Steigtechnik.

Die Oberfläche der »clipstep«-Trittauflage wurde so optimiert, dass sie die höchsten Anforderungen an die Rutschhemmung erfüllt. In der Prüfbescheinigung bestätigte das Institut für Arbeitsschutz (IFA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) das große Plus an Arbeitssicherheit. Die Prüfexperten klassifizierten die Neuheit aus Günzburg in der Bewertungsgruppe für die Rutschhemmung mit R13 und in der Bewertungsgruppe für den Verdrängungsraum mit V6.

Auch als Nachrüstsatz erhältlich Der »clip-step-R13«-Belag ist neben einer komplett ausgerüsteten Ausführung auch als Nach-

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rüstsatz für bestehende Stufenleitern der Günzburger Steigtechnik erhältlich. Er lässt sich vollflächig und passgenau auf die Stufen aufbringen. Die Nachrüstsätze gibt es in verschiedenen Ausführungen, passend für jede Stufenleiter aus Günzburg. »Wer bisher die Rutschhemmung erhöhen wollte, der musste einen hohen manuellen Aufwand betreiben. Hier bieten wir jetzt mit der nachrüstbaren Trittauflage eine komfortable und natürlich auch kostengünstige Alternative an. Erstmals überhaupt kann man sich den R13-Standard für seine Leitern einfach aufclippen«, so Munk. Bereits im Vorjahr hatten die Spezialisten aus Günzburg ihre »clip-step«-Trittauflage vorgeSICHERHEIT

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stellt: Die rutschhemmende Trittauflage ist aus geriffeltem Kunststoff gefertigt und sorgt somit stets für den sicheren Tritt und komfortablen Stand auf den Stu-

fenleitern der Günzburger Steigtechnik. Bei Neubestellungen von Stufenleitern können die Kunden des Unternehmens ab sofort den Grad der Rutschhemmung

auswählen. Mit ihrer Neuheit bieten die Günzburger eine Lösung an, die in Bezug auf Arbeitssicherheit die Forderungen der einschlägigen Vorschriften und Nor-

men erfüllt, ob Betriebssicherheitsverordnung, Technische Regeln für Betriebssicherheit TRBS 2121-Teil 2, DIN EN 131-2, BGI 637 oder GUV-R 181. a

Sichere Bauprozesse im Zimmererhandwerk: An diesem Punkt ziehen die BG BAU und Holzbau Deutschland seit längerem gemeinsam und verstärkt an einem Strang, um mehr Sicherheit im Zimmerer- und Holzbauhandwerk zu erreichen. Erste Ergebnisse des Runden Tisches »Sichere Bauprozesse im Zimmererhandwerk« wurden öffentlich auf der Internationalen Handwerksmesse (IHM) im Frühjahr in München vorgestellt: Auf einem Stand der Zimmerer-Innung München, wo ein eigens konzipierter, begehbarer Dachstuhl aufgestellt war.

mobile horizontale Lifeline-Systeme mit integrierten Schockabsorbern und Sicherungsmaßnahmen unter Verwendung von stillgesetzten Kränen als Anschlagpunkt. Hier bin ich mir sicher, dass wir gemeinsam noch viel Praxisgerechtes herausarbeiten können, was im Holzbau- und Montagebetrieb leicht umsetzbar ist«, so Marco Einhaus von der BG BAU. Die weiteren drei Maßnahmen sind der Bereich der Vormontage auf dem Boden, kleinformatige Schutznetze und Anschlagseinrichtungen für Holzbauarbeiten. Damit Zimmerer- und Holzbauunternehmen das Thema Arbeitssicherheit auch ihren Kunden vermitteln können, präsentierte Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, drei Musteranschreiben. Sie richten sich an private Bauherren, öffentliche Auftraggeber und Architekten. »Der Kostendruck beim Bauen darf nicht zu Lasten der Sicherheit am Bau gehen. Keinesfalls darf auf notwendige Unfallverhütungsmaßnahmen verzichtet werden«, so Aicher. »Natürlich müssen und wollen wir kostenbewusst bauen und stellen uns mit unseren sorgfältig kalkulierten Angeboten dem Wettbewerb, aber eben nicht zu Lasten der Sicherheit.« Diese Musterschreiben sind unter Praxishilfen auf der Kampagnenseite »Absichern statt Abstürzen« (absichern-statt-abstuerzen.de) zu finden. a

VOR ORT

Gemeinsam für mehr Sicherheit im Holzbau [ HoLZBau deutscHLand – BG Bau ] Bei jeder

Baumaßnahme gilt: der schutz der mitarbeiter steht im Vordergrund. Gemeinsam haben Holzbau deutschland und BG Bau eine kampagne für mehr sicherheit im Holzbau gestartet: unter dem motto »absichern statt abstürzen« geht es darum, arbeitsunfälle weitgehend zu vermeiden, zumindest aber deutlich zu reduzieren.

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Hartmann, LIV des BayerIscHen ZImmererHandwerks

nfälle passen nicht zum Image des Holzbaus und einem verantwortungsbewusst handelnden Unternehmen. Außerdem führen Unfälle immer zu hohen Kosten und sind damit ein betriebswirtschaftliches Risiko.

Ehrenamtlich tätige Unternehmer und hauptamtliche Mitarbeiter von Holzbau Deutschland, dem Landesinnungsverband des Bayerischen Zimmererhandwerks, der Zimmerer-Innung München und der BG BAU beim Auftakt für die Initiative »Wir zimmern sicher!« auf der Internationalen Handwerksmesse in München.

SICHERHEIT

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Prototyp der leichten Plattformleiter Auf dem Stand wurden die ersten Prototypen der leichten Plattformleiter vorgestellt. Da 50 % aller schweren und schwersten Absturzunfälle mit Leitern passieren, arbeitet der Runde Tisch, bestehend aus Vertretern der BG BAU und der Verbände des Holzbaus sowie Holzbauunternehmern, unter anderem an einer Weiterentwicklung der Leiter in puncto Sicherheit. Die leichte Plattformleiter wiegt maximal 15 kg und ist ab Sommer als Arbeitsschutzprämie über die BG BAU bestellbar (bgbau.de/praev/arbeitsschutzpraemien). Sie ist eine von mehreren Maßnahmen, die die BG BAU unter dem Kampagnendach »Wir zimmern sicher – die Initiative für den Holzbau« erarbeitet und vorstellt. Eine weitere Maßnahme ist die Entwicklung von speziellen Produkten und Verfahren für Holzbauarbeiten. »Dazu gehören

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VOR ORT

[ Gardemann arbeitsbühnen ] mit der

»innoVision« hat Gardemann arbeitsbühnen das regelmäßig stattfindende und in Fachkreisen etablierte arbeitssicherheitsforum in ein neues Format gebracht. »innoVision« bringt Fachkräften für arbeitssicherheit, arbeitsbühnenbedienern und entscheidern die höhenzugangstechnik mit einem intensiven Praxisbezug näher.

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SERVICE IPAF Gardemann ist ein akkreditiertes »IPAF«-Partnerunternehmen und in Deutschland der größte IPAF-Anbieter. IPAF ist eine nach ISO 18 878 zertifizierte, international anerkannte Schulung zur Qualifizierung von Arbeitsbühnenbedienern und orientiert sich an dem berufsgenossenschaftlichen Grundsatz DGUV Grundsatz 308-008.

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as Themenspektrum umfasst alle Aspekte rund um Arbeitssicherheit und Arbeiten in der Höhe und legt einen Fokus auf die Produktinnovationen der Branche. Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung ist zudem der Dialog mit Herstellern und Dienstleistern. Bei der Auftaktveranstaltung, im industriellen Ambiente des Landschaftsparks Duisburg Nord, wurde so der Vision, wie das Arbeiten in der Höhe künftig noch sicherer, effizienter und umweltfreundlicher gestaltet werden kann, Leben eingehaucht. Rund 120 Teilnehmer aus Deutschland und der Schweiz – darunter Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Verbandsmitglieder, Entscheider aus Industrie, Handwerk, Kommunen und der Dienstleistungsbranche – kamen zur »innoVision«, um sich in puncto Sicherheit auf den neuesten Stand zu bringen, Hubarbeitsbühnen zu testen, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu intensivieren. Im Umfeld des stillgelegten Hüttenwerks des Revierparks Nord – einem Denkmal

Gardemann

Innovatives und Visionäres für die Sicherheit auf der Arbeitsbühne Auf dem Außengelände schlug Gardemann in imposanter Industrieatmosphäre den Bogen zur Praxis und setzte ein umfangreiches Portfolio an Arbeitsbühnen in Szene.

deutscher Industriekultur – ließen sich Themen wie Maschineneinsätze, Instandsetzungsarbeiten, Produktivität, Arbeiten in der Höhe, Restaurations- und Revisionsarbeiten sowie das Thema Arbeitssicherheit miteinander verknüpfen.

Kompetente Vorträge und Rahmenprogramm Sieben Vorträge zu den Themen Arbeitssicherheit, TechnologieInnovationen sowie dem Einsatz neuer Medien standen auf dem Programm. In einer begleitenden Ausstellung präsentierten die Referenten zudem das Portfolio ihrer Unternehmen. Auf dem Außengelände schlug Gardemann dann in imposanter Industrieatmosphäre den Bogen zur Praxis und setzte eine umfangreiche Produktpalette an Arbeitsbühnen in Szene. Hier konnten die Teilnehmer Höhenzugangstechnik zum Anfassen erleben und – unter Berücksichtigung der geltenden Sicherheitsvorschriften – das Ruhrgebiet aus luftiger Höhe betrachten.

Das Kunstwort »innoVision« Geschäftsführer Dietmar Müller unterstrich für Gardemann, dass sein Unternehmen nach höchster Qualität strebe: Aufgrund seiner Herstellerauswahl und des in

der Lavendon-Gruppe international etablierten »TechX«-Programmes mit fest definierten Qualitätsstandards für Wartungs- und Reparaturprozesse sowie aufgrund der Tatsache, dass das Unternehmen größten Wert auf Arbeitssicherheit legt. »Wir leben Arbeitssicherheit in allen Unternehmensbereichen aktiv. Dies ist vor allem unseren engagierten Mitarbeitern geschuldet, für die das Thema Arbeitssicherheit ein ständiger und selbstverständlicher Begleiter ist«, so Müller. »Wir arbeiten permanent daran, unsere Prozesse so zu verbessern, dass Gefahrenpotenziale vermieden werden können. Deshalb ist die Ausbildung unserer Mitarbeiter und Kunden in diesem Bereich sehr fundiert und elementarer Bestandteil unserer Geschäftsaktivität.« Gardemann ist ein akkreditiertes »IPAF«-Partnerunternehmen (siehe Kasten »Service«). Ein wichtiger Aspekt sei, so Müller, zudem die enge Zusammenarbeit mit Fachverbänden und Herstellern. Günter Burow vom VDSI, dem Verband der Sicherheitsingenieure Deutschlands, unterstrich diese Aussage und stimmte die Teilnehmer auf die Veranstaltung ein, die von Ingo Rose, dem Leiter strategisches Marketing und Initiator von »innoVision«, moderiert wurde.

SICHERHEIT

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Innovation wird zur Revolution Uwe Strotmann (Leiter Gesamtvertrieb) und Nico Krekeler (Leiter Entwicklung und Konstruktion bei Ruthmann) widmeten sich in ihrem Vortrag dem Thema »Kundenanforderungen und deren Einfluss auf die Produktentwicklung«. So werden beispielsweise Maschinen mit möglichst großer Arbeitshöhe und guter Reichweite gefordert, aufgebaut auf einem 3,5-t-Lkw mit Euro-6Fahrgestell. Mit dem »TB 290« habe Ruthmann dies im Vorjahr erreicht und gar einen Weltrekord von fast 29 m Arbeitshöhe erzielt. »Weitere Erfolgsfaktoren sind optimale technische Performance und intuitive Bedienung, damit die Fahrzeuge exakt auf die Anforderungen des Anwenders zugeschnitten sind«, so Strotmann. Hier sei der Erfahrungsaustausch zwischen Hersteller und Kunden wie Gardemann wichtig. Krekeler wies auf technische Herausforderungen hin, wie Gewichtsbeschränkungen oder die Beibehaltung des Baukastenprinzips, und gewährte Einblick in aktuelle Entwicklungen, zu denen Elektroantriebe und Sicherheitsgurtsysteme zählen.

»Arbeitsschutz macht wettbewerbsfähig« Unter dem Titel »Steile Vorlage – Starkes Image« brach Dunja Paterok (Fachkraft für Arbeitssicherheit bei der Mplus Managementgesellschaft zur Optimierung von Arbeitsbedingungen) eine Lanze für den Arbeitsschutz. Sie zeigte auf, wie wichtig es für Unternehmen ist, motivierte Mitarbeiter zu binden und langfristige Kundenbeziehungen zu knüpfen – angesichts der vielfältigen wirtschaftlichen Herausforderungen der heutigen Zeit, wie beispielsweise digitale Transformation, demografischer Wandel und immer kürzer werdende Innovationszyklen. »Moderner Arbeitsund Gesundheitsschutz ist eines

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der entscheidendsten Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers und ausschlaggebend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Er bringt die Anforderungen der Wirtschaft mit den Bedürfnissen der Menschen in Einklang, erhöht die Attraktivität des Arbeitgebers und kann zu einem starken öffentlichen Image beitragen«, so Paterok. Hier seien Einsatzbereitschaft und Flexibili-

Das Ziel bei Genie, so De Kluijver, sei »Zero Harm« (Null Verletzungen). Dies würde auch permanent bei Produktneuerungen berücksichtigt, in welche auch das wichtige Kundenfeedback einfließt. Zudem spielten passive und aktive Sicherheitssysteme wie das neue »Genie Lift Guard«Programm eine sehr wichtige Rolle, um die Sicherheit beim Einsatz von Arbeitsbühnen zu erhö-

»Wir leben Arbeitssicherheit in allen Unternehmensbereichen aktiv. Dies ist vor allem unseren engagierten Mitarbeitern geschuldet, für die das Thema Arbeitssicherheit ein ständiger und selbstverständlicher Begleiter ist.« Dietmar Müller, Geschäftsführer Gardemann Arbeitsbühnen

tät von Führungskräften gefragt, aber auch die der Beschäftigten, die geschult werden müssten. Mit zeitgemäßen Arbeitsschutzmaßnahmen könnten sich Unternehmen taktisch für die Aufgaben der Zukunft wappnen.

Querdenken für mehr Sicherheit Jacco De Kluijver (Vice President Sales & Marketing bei Genie, Terex Global) konfrontierte das Plenum mit dem Hinweis »Sicherheit geht uns alle an«. Hersteller und Bediener hätten Sorge zu tragen, dass Höhenzugangstechnik entsprechend den Regularien des Arbeitsschutzes zum Einsatz kommt. Dabei erläuterte er, inwiefern die Sicherheit auf einer Kette von Verantwortlichkeiten basiert und wie diese in künftige Entwicklungen einfließen.

hen, aber auch die Schulung der Bediener sowie die regelmäßige, qualifizierte Wartung und Inspektion der Maschinen.

Höhere Sicherheit durch Assistenzsysteme Horst Bröcker (Vertriebsleiter und Schulungsbeauftragter, Palfinger Platforms) brachte in seinem Vortrag »Digitale Kommunikation und Assistenzsysteme« die Aufgabenstellung und Zukunftsvision von Palfinger in Sachen Arbeitssicherheit auf den Punkt. Das Arbeiten und Bedienen von Maschinen soll zukünftig noch sicherer gestaltet werden. Dazu will das Unternehmen neue Technologien nutzen und Produktlösungen vorantreiben, die Bröcker anschaulich präsentierte: Von der 3D-Technologie

über Virtual Reality, die das Unternehmen zur Entwicklung neuer Maschinen nutzt, bis hin zu innovativen Assistenzsystemen bei Palfinger Maschinen, die das Arbeiten in der Höhe zukünftig sicherer und effizienter gestalten können. Sein Fazit: »Moderne und einfache, übersichtliche Bedienkonzepte erhöhen die Sicherheit.«

Unterstützung für die tägliche Arbeitssicherheit Zum Abschluss der Vortragsreihe erläuterten Thomas Stock (Geschäftsführer Haulotte Hubarbeitsbühnen) und David Schubnel (Serviceleiter bei Haulotte), wie Assistenzsysteme ihres Unternehmens die tägliche Arbeit mit Hubarbeitsbühnen erleichtern können. Vorgestellt wurde beispielsweise die »Activ Shield Bar« zum Schutz vor Einklemmungen und Quetschungen, die heute in allen Haulotte-Gelenkteleskopen, die Gardemann im Einsatz hat, verbaut ist. Dabei richtet Haulotte den Blick nicht nur auf Fahrerassistenzsysteme, sondern insbesondere auf Assistenzsysteme, die die Beladung von Maschinen einfacher und sicherer machen, denn unterstützende, innovative Technik erhöht auch bei der Arbeit von Flottenmanagern und Transportmitarbeitern die Sicherheit und Effizienz. Hierzu zählt beispielsweise das »Activ Lighting System«, das Haulotte als nach eigenen Angaben erster Anbieter und als Standard für alle Maschinen implementiert hat sowie das neue Start-Stop-System, das die Maschine in der Höhe abschaltet, während dort gearbeitet wird, sowie »Activ Screen«, ein On-Board-Diagnosesystem, das den Servicetechnikern einen direkten Zugriff auf die Maschinenparameter und -diagnose gewährt. a

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FSA

Kraftmessdosen mit einem Messbereich von 200 kN ermöglichen die permanente Aufzeichnung der in den Zurrketten wirkenden Kräfte.

Untersuchung: Keine Gefahr durch herkömmliche Spannelemente bei Zurrketten [ FSA ] Von herkömmlichen Spannelementen gehen bei

Zurrketten keine Gefahren aus. Zu diesem Schluss kommt eine vom Fachverband Seile und Anschlagmittel (FSA) beauftragte fahrdynamische Untersuchung zu Zurrketten im Bereich der Ladungssicherung.

VTH

D »Konkret kritisieren Teile der Fachwelt, dass die in der DIN EN 12 195-3 erwähnte Handkraft für die Ratschlastspanner nicht ausreichend ist, um ein späteres ›Losdrehen‹ im Einsatz effektiv zu verhindern.« Thomas Vierhaus, Geschäftsführer Fachverband Seile und Anschlagmittel (FSA)

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ie VDI-Richtlinie 2700 fordert im Blatt 3.1, dass bei der Auswahl und dem Gebrauch von Zurrmitteln die erforderliche Zurrkraft sowie die Verwendungsart und die Art der zu zurrenden Ladung berücksichtigt werden. Für die verschiedenen Anwendungsbereiche eignen sich unterschiedliche Zurrmittel. Weil im Bereich der Schwerlast- und Baubranche häufig Ladungen mit hoher Masse und gleichzeitig großen Abmaßen transportiert werden, kommen hier vielfach Zurrketten zur Ladungssicherung zum Einsatz. »Zurrketten nach der Norm DIN EN 12 195-3 müssen der DIN EN 818-2 für kurz-

gliedrige Rundstahlketten entsprechen, also mindestens die Güteklasse 8 aufweisen«, betont FSA-Geschäftsführer Thomas Vierhaus. Die Zurrkraft (LC) sei dabei abhängig von der Nenndicke dn der Kettenglieder in Millimeter. Der handelsübliche Bereich liege zwischen 6 mm und 16 mm. Damit könnten Zurrkräfte von 22 kN bis 160 kN realisiert werden.

Häufigstes Spannelement in Zurrketten Um die Ladungssicherung effektiv durchführen zu können, sind verschiedene Zurrmethoden in den Regelwerken hinterlegt. »Zurrketten eignen sich hervorragend zum Direktzurren«, so Vierhaus. Diese Sicherungsart wird in das Diagonalzurren und das Schrägzurren unterteilt. Um die Sicherungswirkung von Ketten im Einsatz erreichen zu können, müssen diese mit der sogenannten Vorspannkraft STFbelegt werden, die durch Spannelemente erreicht wird. Als Spannelement wird in der Praxis sehr häufig der Ratschlastspanner (kurz: Ratsche) verwendet. Durch ihn kann die Vorspannkraft STF durch Aufbringen der sogenannten Handkraft SHFwirksam in die Zurrketten eingeleitet werden. »Diese sorgt dafür, dass die Kette die Sicherungskraft im ›Fall der Fälle‹ direkt aufbringen kann«, so Vierhaus. Die VDI-Richtlinie 2 700 gibt an, dass Ketten bei einer Schrägzurrung nur soweit vorgespannt werden dürfen, dass diese nicht durchhängen. Dies wird in der Praxis durch die »Handfeste Vorspannung« erreicht (≤ 500 N).

Können Ratschlastspanner ihre Vorspannung aufrechterhalten? Als ein entscheidender Faktor für die Aufrechterhaltung der Sicherungswirkung einer Ladungssicherungsmaßnahme gilt die Aufrechterhaltung der Vorspannkraft. Nur so kann einem Verrutschen der Ladung effektiv vorgebeugt werden. Ob Ratschlastspanner diese Vorspannung auch tatsächlich aufrechterhalten können, werde, so weiß man beim FSA, immer wieder angezweifelt. »Konkret kritisieren Teile der Fachwelt, dass die in der DIN EN 12 195-3 erwähnte Handkraft für die Ratschlastspanner nicht ausreichend ist, um ein späteres ›Losdrehen‹ im Einsatz effektiv zu verhindern«, so der FSA-Geschäftsführer. Ferner werde angeführt, dass durch im Straßenverkehr übliche Vibrationen die Selbsthemmung von Ratschlastspannern teilweise aufgehoben und somit die Sicherungswirkung durch die Vorspannung nicht mehr gewährleistet werden könne. Besonders das Schwanken zwischen sehr großen und sehr geringen Betriebskräften in den Ketten und den Spannelementen solle dazu führen, dass sich durch die entstehende, stark verminderte Restvorspannkraft ein »Losdrehen« einstellen kann. Auslöser dieser These sei, so Vierhaus, die »kühne Behauptung, dass die anerkannten Regeln der Technik – in diesem Fall die VDI-Richtlinie 2700, Blatt 3.1– entgegen angeblich neuesten Erkenntnissen weiterhin vorgeben, dass die Selbsthemmung eines SICHERHEIT

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Innovative Steigtechnik Spannelements als alleinige Sicherung gegen selbsttätiges Lösen ausreichend ist«.

Fahrdynamische Untersuchung Um diese Kritik auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen, hat der FSA das Ladungssicherungsinstitut des Forschungsund Technologiezentrums Selm (F&T LaSiSe) beauftragt, fahrdynamische Untersuchungen durchzuführen, um eine praxisnahe, vergleichbare und reproduzierbare Aussage über den Sachverhalt zu treffen.

Da Zurrketten vorwiegend im Bereich des Schwerlast- oder Baumaschinentransports zum Einsatz kommen, wurden die Versuche mit einem Tieflader und einem darauf befindlichen 15-tRadlader durchgeführt. Dabei wurde am Heck und an der Front des Radladers eine Diagonalzurrung angebracht, wobei die Zurrketten an der Front über Kreuz gespannt wurden. Diese Verzurrung entspricht aufgrund der bauseitig vorgegebenen Zurrpunkte der üblichen Methode. Alle Verzurrungen wurden mit identischen Ketten und Spannern

durchgeführt. Von besonderer Relevanz sind die in den Ketten wirkenden Kräfte während des Versuchs, deshalb wurden an den Kettensträngen Kraftmessdosen mit einem Messbereich von 200 kN angebracht.

Selbsthemmung als einziges Sicherungselement ausreichend Bei den Versuchsfahrten wurde ersichtlich, dass Bremsungen aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten sowie Kurvenfahrten ein Ausdrehen der Kettenspanner nicht hervorrufen

Gurtbandnetze für die zuverlässige und vorschriftsmäßige Ladungssicherung [ HUCK ] Das hessische

Unternehmen Manfred Huck hat eine Serie von Gurtbandnetzen entwickelt, die mit dem GS-Zeichen ausgestattet sind. Damit wird auch eine den Vorschriften entsprechende Anpassung an die Fahrzeuge und deren zulässige Belastung der Zurrpunkte gewährleistet (VDI 2 700, Blatt 3.3 und DIN EN 12 195).

H

uck-Gurtbandnetze können flexibel bei verschiedenen Ladungssituationen angewendet werden. Durch die formschlüssige Komponente des Netzes wird das Transportgut geschont, weil die Ladung nicht so stark niedergezurrt werden muss. Mithilfe einer Tabelle in der den Netzen beiliegenden Bedienungsanleitung kann jeder Fahrer einfach das zulässige Ladungsgewicht in Abhängigkeit

der möglichen Anordnung der Spanngurte am Netz sowie der Gleitreibungszahl ermitteln. Die Angebotspalette reicht von Netzen für große Lkw über Kastenwagen bis zu Anhängern und Pkw. Um den Komplettschutz zu wahren, werden die Netze als Set mit den passenden Spanngurten angeboten. Die Gurtbandnetze können bei Bedarf individuell konfiguriert werden. x

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Gurtbandnetze können flexibel bei verschiedenen Ladungssituationen angewendet werden. Durch ihren Einsatz wird das Transportgut geschont, da die Ladung nicht so stark niedergezurrt werden muss.

SICHERHEIT

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können. Auch die These, dass durch Vibrationen, Fahrbahnunebenheiten, Schlaglöcher oder Ähnlichem ein »Losdrehen« oder Lösen der Spannelemente von Zurrketten ausgelöst wird, konnte nicht bestätigt werden. Aus Sicht des F&T LaSiSe ist eine normkonforme, fachgerecht angebrachte Verzurrung mit normgerechten Ketten und herkömmlichen Spannelementen als ausreichend zu betrachten. Eine besondere Sicherungsmaßnahme gegen Ausdrehen oder Lösen des Spannelements ist deshalb nicht zwingend. Die Selbsthemmung als einziges Sicherungselement ist – wie es die VDI-Richtlinie 3.1 vorschreibt – ausreichend, um die Sicherungswirkung aufrechtzuerhalten. tü x

Fahrbahnschwelle schützt Kabel und verhindert Stolperfallen [ UrbanUs ] als spezialist für

sicherheit im öffentlichen raum erweitert Urbanus sein angebot um verkehrstechnische Produkte.

Z

um Schutz der Menschen muss sichergestellt werden, dass in der Umgebung von Seniorenheimen, Kindergärten und vor Schulen die Verkehrsdynamik punktgenau durch technische und organisatorische, aber auch rechtlich abgesicherte Maßnahmen gesteuert wird. »Am wirkungsvollsten geschieht dieses durch den Einsatz von Fahrbahnschwellen in den Gefahren-Signalfarben Schwarz/Gelb«, betont Thomas Buchmann, Geschäftsführer beim Arnsberger Spezialisten für Absperrtechnik Urbanus. Das Unternehmen ergänzt jetzt mit dem Angebot dieser Kunststoffprodukte – wozu auch Kabel- und Schlauchbrü-

cken gehören – seine bereits erhältlichen Aluminium- und Edelstahlsperrpfosten. Die Fahrbahnschwellen von Urbanus bestehen aus Recyclingmaterial und lassen sich jederzeit wieder problemlos entfernen und an anderer Stelle weiter nutzen.

Einsatz als Kabelund Schlauchbrücken Bei Bauprojekten im öffentlichen Raum ist es unvermeidbar, Kabel, Schläuche oder auch Drähte über Straßen und Zuwegungen legen zu müssen. Diese gilt es für eine Übergangszeit sicher zu schützen. Die Urbanus-Fahrbahnschwellen sind erweiterbar

Urbanus-Fahrbahn­schwellen­bestehen­aus ­Recyclingmaterial,­trotzen starken­Belastungen­und ­klimatischen­Bedingungen.­Sie sind­erweiterbar,­die­Oberfläche leitet­Wasser­ab­und­Aufprall­geräusche­werden­gedämpft.

und durch Verbindungselemente in fünf Längen auch untereinander kombinierbar, sodass sie auch als Kabel- und Schlauchbrücken einsetzbar sind. Dabei haben sie dann einerseits die Funktion einer Fahrbahnschwelle, andererseits fassen sie zwei-, dreioder fünf-kanalig Leitungen, Kabel, Schläuche und Drähte zusammen und schützen sie bei Pkw- und Lkw-Überfahrten. a

Ladungssicherung für: LKW, Pritschen, PKW, Kastenwagen, ...

BG-geprüfte Gurtbandnetze zur Ladungssicherung Gurtbandnetze in Anlehnung an VDI 2700 ff und DIN EN 12195-2.

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DAS UNTERNEHMEN Die Produktpalette der Urbanus GmbH, einer 100 %-igen Tochter der Cronenberg-Gruppe, umfasst Absperrsysteme, Edelstahlsperrpfosten, Funktionssperrpfosten, Stilsperrpfosten und Absperrbügel – also Leit-, Schutzund Ordnungssysteme für den öffentlichen und privaten Verkehrsraum.

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SICHERHEIT

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Neue Produkte sichern Baustelle und andere Gefahrenbereiche [ WÜRTH ] Baustellen und andere Gefahrenbereiche

müssen für Verkehr und Passanten eindeutig kenntlich gemacht und abgesichert werden, damit kein Unfallrisiko von ihnen ausgeht. Klingt einfach, erfordert aber eine rechtssichere Produkt- und Lösungskompetenz. Eine Palette an entsprechenden professionellen und geprüften Produkten hat Würth jetzt in einem neuen Portfolio zusammengestellt.

as Sortiment reicht von Warnleuchten über Baken, Leitkegel und Absturzsicherungen bis zu Zubehörteilen wie Kabelbrücken, Klemmschellen und Schaftrohren zur Aufstellung temporärer Beschilderungen. Bis auf das Zubehör verfügen alle Produkte über ein Prüfzeugnis der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Ein solches Zeugnis haben unter anderem die TL-Leitbaken, die als System mit der TL-Bakenleuchte und der TL-Fußplatte geprüft wurden. Die Leitbake hat auf Vorderund Rückseite jeweils eine gegensinnige Schraffur und kann dadurch sowohl rechts- als auch linksweisend eingesetzt werden. Sie besteht laut Hersteller aus einem stabilen Grundkörper und lässt sich für Lagerung bzw. Transport rutschfest stapeln. Zudem ist sie recylingfähig gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz, verfügt über austauschbare Drehadapter und einen innenverstärk-

ADOLF WÜRTH

D

Alles vorschriftsmäßig: Die TL-Leitbaken wurden von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) als System mit der TL-Bakenleuchte und der TL-Fußplatte geprüft und zertifiziert.

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ten Lampenstutzen zur Aufnahme der TL-Warn- und Bakenleuchte. Letztgenannte ist in einem bruchsicheren Gehäuse mit Tragegriff untergebracht und entspricht der Norm EN 12 352-L6. Als Leuchtmittel dienen stromsparende und dennoch leuchtstarke LED, die zwischen den Betriebsmodi Dauer- oder Blinklicht umgeschaltet werden können. Eine integrierte Dämmerungsau-

tomatik aktiviert die LED nur bei ausreichender Dunkelheit. Eine zweite Batterie hält die TL-Warnund Bakenleuchte auch über lange Zeiträume ohne einen Batteriewechsel funktionsfähig.

Bruchsicherer Kunststoff Die TL-Bakenfußplatte ist ebenfalls stapelbar, dazu bruchsicher sowie beständig gegenüber Öl,

Salz und Frost. Sie integriert Aufnahmeöffnungen verschiedener Größen und realisiert auf diese Weise eine schnelle, standsichere und rutschfeste Aufstellung von Baken, Verkehrszeichen und Absperrungen wie etwa der TLAbsturzsicherung von Würth. Letztere besteht aus einem stabilen Kunststoffkörper mit fest angeblasenen Lampenstutzen und ist entsprechend der Vorschrif-

ten der DIN VDE 0681 gegen elektrische Spannungsüberleitung geschützt. Als weitere wichtige Produkteigenschaften nennt der Hersteller die Überwurfbügel aus bruchsicherem Kunststoff, den mittig angebrachten ergonomischen Tragegriff sowie das BASt-Prüfzeugnis und die Prüfung gemäß der technischen Lieferbedinguna gen für Absperrschranken.

[ uts ] laut statistik des Bundeskriminalamtes (BKa) gab es im letzten Jahr 24 816 diebstähle am Bau, wovon gerade mal 11 % aufgeklärt werden konnten. die diebe haben es besonders auf Baumaschinen, Kraftfahrzeuge und Baumaterialien abgesehen, insbesondere metall. unverbaute Gegenstände sind dabei nicht versichert und die Folgekosten, die durch den diebstahl verursacht werden, sind oftmals sogar höher als der wert der gestohlenen Beute – fehlen wichtige Bauteile, muss die arbeit ruhen und erst ersatz beschafft werden.

P

rävention ist gefragt, wenn es um die Sicherheit auf der Baustelle geht. »Auf Großbaustellen passieren Diebstähle auch tagsüber, daher setzen unsere Kunden auf Zutrittskontrollen«, so Andreas Schmitz, Fachbereichsleiter für Alarmintervention und Revierdienst des bundesweit tätigen Sicherheitsunternehmens UTS Sicherheit & Service mit Sitz in Föhren bei Trier. Kerngeschäft dieses Unternehmens ist die personelle Bewachung von Objekten, die Installation von Gefahrenmeldeanlagen, deren Aufschaltung und die entsprechende Alarmverfolgung. »Durch diese Kontrollen gelangen auch nur Personen dorthin, die tatsächlich befugt sind. Wer den Überblick verliert, ris-

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kiert Diebstähle, selbst wenn andere Mitarbeiter vor Ort sind«, erklärt Schmitz und verweist auf die zunehmende Zahl an Subunternehmern – und die Folge, dass sich Menschen auf der Baustelle oft untereinander nicht kennen, »von der Baustellenruhezeit ganz abgesehen«. Die Täter und Tätergruppen seien mittlerweile professionell organisiert und »erschreckend effektiv« in ihrem strafbaren Handeln.

Kostendruck contra Sicherheitsdienst Jedoch möchte sich kaum ein Bauunternehmen aufgrund des harten Wettbewerbs personellen Sicherheitsdienst leisten. Doch auch hier kennt Schmitz Alternativen: »Mit unseren mobilen

Überwachungsanlagen können die Kosten gegenüber dem personellen Sicherheitsdienst um bis zu 60% gesenkt werden.« Dabei wirke bereits das Vorhandensein von Überwachungssystemen auf viele Täter abschreckend. Das zuständige Sicherheitspersonal wird dabei über jede Bewegung auf der Baustelle alarmiert und es kann, wie bei einer klassischen Kaufhausüberwachung über Monitor, keine Aktivität übersehen. »Unser autarkes, mit 360°-Rundumsicht ausgestattetes Freiflächenüberwachungssystem ›LivEye2.0‹ kann hierbei auch auf datenschutzrechtliche Ansprüche eingehen, beispielsweise während der Bautätigkeiten abgeschaltet werden oder öffentliche Bereiche ausblenden.« Die Aufzeichnung erfolgt dabei konstant, sodass diese auch im Nachhinein ausgewertet werden und ggf. der Polizei zur Verfügung gestellt werden kann.

Kleine Lösung für Baustellen mit wenig Platz Beim »LivEye2.0« handelt es sich um einen Überwachungscontai-

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Videoüberwachung soll Dieben auf Baustellen das Handwerk legen

»mit unseren mobilen Überwachungsanlagen können die Kosten gegenüber dem personellen sicherheitsdienst um bis zu 60% gesenkt werden.« Andreas Schmitz, Fachbereichsleiter für Alarmintervention und Revierdienst beim Sicherheitsunternehmen UTS Sicherheit & Service.

ner, der möglicherweise nicht überall Platz findet. In dem Fall rät Schmitz zum »LivEye Piccoflex«. »Dieses Überwachungssystem ist flexibel einsetzbar, kostengünstig und in Eigenregie verwendbar. Innerhalb des Systems können bis zu 24 drahtlose, rein batteriebetriebene Kameramelder integriert und somit eine flächendeckende Überwachung gewährleistet werden – Änderungen des Sicherungskonzeptes sind dabei jederzeit möglich«, erläutert er. Auch dieses System arbeitet autark via Mobilfunknetz, sodass Manipulationen über das Strom- und das Telefonnetz a nicht möglich sind.

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[ hoPPE ] Die Leitersprosse bricht, das Regal gibt unter

seiner Belastung nach, der Radlader springt nicht an. Das kann für ein Unternehmen schnell teuer werden, wenn sich herausstellt, dass Prüf- oder Wartungsauflagen missachtet wurden. Maschinen und Lager müssen regelmäßig inspiziert und gewartet werden, um die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter zu gewährleisten und lange Ausfallzeiten zu vermeiden. Wie kann man jedoch sämtliche Prüfvorschriften und -zeiträume im Blick behalten, damit Prüfbehörden keine Bußgelder verhängen?

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Atemschutz – Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) sind so vielfältig wie die Gefahren. Dabei hat jeder Gerätetyp spezielle Sicherheits- und Wartungsvorgaben. Das macht das Management von Arbeitssicherheit zu einer großen herausforderung für viele Unternehmen. Mit »3M connected Safety« haben Sicherheitsbeauftragte und Mitarbeiter alle wichtigen Daten jetzt jederzeit im Blick – das erhöht die Sicherheit und hilft Kosten sparen.

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er Bruch einer Leitersprosse kann auf der Baustelle ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen, denn jeder dritte Absturzunfall führt zur Arbeitsunfähigkeit. Deswegen sieht der Gesetzgeber eine Reihe von Arbeitsschutzregelungen und Prüfrichtlinien vor. Sie umfassen nahezu sämtliche Betriebsmittel, von der Speismaschine über den Standbohrer bis hin zu Türen und Toren. Leitern und Tritte müssen zum Beispiel gemäß Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) in regelmäßigen Abständen überprüft werden, Regale jedes Jahr nach den berufsgenossenschaftlichen Regeln (BGR) 234 und der DIN EN 15 635. Angesichts der Vielzahl von Leitern, Tritten und Regalen kein leichtes Unterfangen. Die Liste der prüfpflichtigen Arbeitsmittel und Einrichtungen ist hier lang. Die Un-

»Eine Wartungsmanagement-Software reduziert einerseits den Arbeitsaufwand im Rahmen der Prüfpflichten eines Unternehmens und andererseits sind Prüfberichte bei Betriebsprüfungen stets griffbereit.« Ulrich Hoppe, Inhaber der Hoppe-Unternehmensberatung

fallverhütungsvorschrift der Berufsgenossenschaften (DGUVVorschrift3) verlangt, dass elektri-

3M DEUtSchLAnD

Wartungsmanager: Software hilft beim Einhalten von Prüfintervallen

D

Einfache elektronische Verwaltung von Persönlicher Schutzausrüstung verspricht 3M mit dem System »Connected Safety«, das auch als App verfügbar ist.

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ann muss der Filter gewechselt werden? Steht eine Wartung an? Gibt es für die eingesetzte PSA wichtige Sicherheitshinweise? 3M verspricht mit »Connected Safety«, einer Kombination aus Verwaltungssoftware, mobiler App und Informationsmaterial, Arbeitsschutz-Verantwortlichen immer den kompletten Überblick. Die neue cloudbasierte Systemlösung verbindet laut Anbieter eine einfache Administration mit ausrüstungsspezifischen In-

formationen und einer unkomplizierten Kommunikation – standortunabhängig und stets aktuell. Sicherheit und Effizienz werden so erhöht und die korrekte Wartung und Pflege der hochwertigen Ausrüstung jederzeit sichergestellt.

Übersicht über Personal und Ausrüstung Basis ist ein Managementsystem, mit dem sich Sicherheitsbeauftragte jederzeit per Knopfdruck einen Überblick über Per-

SICHERHEIT

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Prüfversäumnisse sind teuer

HOPPE

Der »Wartungsplaner« kennt Vorschriften und Intervalle, weist auf anstehende Prüfungen hin und dokumentiert diese rechtssicher.

sche Betriebsmittel in regelmäßigen Abständen auf ihre fehlerfreie Funktionalität überprüft werden, sodass keine Gefährdung für Personen besteht. Zusätzlich müssen Bauunternehmen auch die Vorschriften des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) beachten. Bei elektrischen Betriebsmitteln wird zwischen orts-

festen (wie Stromgeneratoren), ortsveränderlichen (Presslufthammer) sowie stationären (Fahrzeuge oder Baustellenwagen) und nicht stationären (z. B. fliegende Bauten) unterschieden. Für alle gelten unterschiedliche Prüffristen, die zudem davon abhängen, wo die Betriebsmittel eingesetzt werden – auf der Baustelle oder in der Werkstatt.

Sollte sich herausstellen, dass ein nicht geprüftes Elektrogerät durch Brand einen Schaden verursacht hat, schließen Versicherungen eine Haftung aus. Das gilt auch, wenn es aufgrund einer nicht durchgeführten DGUV-Vorschrift-3-Prüfung zu Personenschäden kommt. In so einem Fall verweigern die Berufsgenossenschaften die Leistung. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass der Bauunternehmer im Falle eines Schadens den einwandfreien Zustand seiner Maschinen und Elektroanlagen nachweisen kann. Idealerweise kann er entsprechende Prüfprotokolle vorlegen, aus denen exakt hervorgeht, wann und mit welchem Ergebnis die Fachkundeprüfung stattgefunden hat. Natürlich existieren für jeden Arbeitsmitteltyp unterschiedliche Regelwerke mit verschiedenen Prüfintervallen.

Dokumente schnell und flexibel managen sonal und Ausrüstung verschaffen können. Gleichzeitig lassen sich Prüflisten erstellen sowie Berichte und Belege drucken – mit aktuellsten Daten. Das hilft, Zeit und Kosten zu sparen. Und es gibt Sicherheit, nicht zuletzt, da Fehlerquellen und Risiken frühzeitig erkannt und so reduziert werden können.

App ermöglicht Zugriff von mobilen Geräten Die »3M Connected Safety App« macht das System mobil. Mithilfe von RFID-Tags können Mitarbeiter ihre Ausrüstung schnell einund auschecken – egal wo sie sind. Sicherheitsverantwortlichen ermöglicht die App, die Durchführung von Schulungen und Sicherheitsaufgaben bequem auf ihrem Smartphone zu verfolgen. Und: Für jedes Unternehmen können individuelle Prüf- und Checklisten erstellt werden, die per App das Einhalten der Sicherheitsvorkehrungen fernab vom

SICHERHEIT

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Rechner erleichtern. Ergänzt wird das System durch ein Informationsterminal mit Touchscreen. Dieses bietet Mitarbeitern direkt am Arbeitsort eine schnelle und individualisierte Übersicht über die eingesetzte PSA. Zudem werden sie auf anstehende Unterweisungen oder Schulungen aufmerksam gemacht. Gleichzeitig können Mitarbeiter hier weiterführende Informationen wie zum Beispiel Anleitungen oder Betriebsanweisungen abfragen. Auch einfache Reinigungs- und Wartungstätigkeiten lassen sich direkt am Terminal schnell und unkompliziert bestätigen. »3M Connected Safety« kann mit vorhandener PSA sowie anderer Ausrüstung wie beispielsweise Hubstapler oder auch Feuerlöscher verbunden werden. Eine Verschlüsselung unterstützt dabei einen hohen Sicherheitsstandard. a

Angesichts unzähliger Vorschriften für die Wartung, Überprüfung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen, unterschiedlichen Prüfintervallen und den Anforderungen an die Dokumentation von durchgeführten Inspektionen, stellt sich die Frage, wie dieser Aufwand effizient und rechtssicher bewältigt werden kann. Abhilfe schafft hier eine Software, die sämtliche Aspekte im Rahmen der Betriebsmittelwartung abdeckt. Eine solche Lösung verfügt über sämtliche Wartungsund Instandhaltungsvorschriften, einen Kalender zur Planung anstehender Wartungsaufgaben sowie über eine Funktion, mit der in Prüfberichten entsprechende Wartungsaufträge generiert werden können. Die Software für das Wartungsmanagement ermöglicht laut Anbieter mit wenigen Klicks, Dokumente zu erstellen, zu archivieren und zu pflegen. »Eine Wartungsmanagement-Software reduziert einerseits den Arbeitsaufwand im Rahmen der Prüfpflichten eines Unterneh-

mens und andererseits sind Prüfberichte bei Betriebsprüfungen stets griffbereit«, erklärt Ulrich Hoppe von der Hoppe-Unternehmensberatung, die die Software »Wartungsplaner« anbietet. Diese basiert auf DIN EN ISO 9001 und entspricht den Empfehlungen der Berufsgenossenschaften für das Prüffristenmanagement. Der Prüfplaner verwaltet alle prüfpflichtigen Arbeitsmittel auf einen Blick. Sind sie erst einmal im System erfasst, macht die Software per Erinnerungsfunktion auf anstehende Prüfungen aufmerksam.

Software erleichtert die Gefährdungsbeurteilung Er erleichtert auch die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen. »Die Anforderungen aus ISO 14 001 zum Umweltschutz und OHSAS 18 001 werden ebenfalls unterstützt«, ergänzt Hoppe. Außerdem lassen sich wiederkehrende Sicherheitsunterweisungen für die Mitarbeiter einfacher planen. Welche Unterweisung wann, aus welchem Anlass, in welchen Abständen, von wem und nach welchem Regelwerk erfolgen muss, erfährt der Anwender mit wenigen Klicks. Das gilt nicht nur für die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen von Maschinen und Anlagen, sondern auch für Leitern, Tritte, Regale, Druckbehälter und elektrische Geräte sowie Türen, Tore, Fenster oder für Stapler und Flurförderzeuge. Die Software erfasst sämtliche Prüfgegenstände und die damit verbundenen, für die Prüfung wichtigen Objektdaten. Der Wartungsplaner ist in den Klassifikationen Wartung, Prüfung, Reparatur, Instandsetzung sowie Prüftermin und Unterweisung unterteilt. Einzelnen Mitarbeitern können individuelle Verantwortlichkeiten zugeordnet werden. Die Prüfberichte lassen sich als PDF oder Word-Dokument ausdrucken. Alle Formulare lassen sich anpassen. Demo-CD und weitere Infos unter wartungsplaner.de. a

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Seite 72 49 69 8, 52 22 16, 29 30 34 25 51 20 48 36 42 58 45 8 43 32 33, 38 15 66 14 50 64 62 30 28 63 40 72 67 8 ,19 60 24 35 60 59 18 27 38 36 8, 56 10, 24 9 9, 40 52 16 22 56 43 9 26 47 54 44 46 17 68 70 6 28 23 35

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IM AUGUST TOP-THEMA BAUSTELLENSICHERHEIT PERSÖNLICHER SCHUTZ (PSA) GESUNDHEIT BAUSTELLENSICHERHEIT SOFTWARE, DIENSTLEISTUNGEN, BERATUNG Redaktionsschluss: Anzeigenschluss: Erscheinungstermin:

12.7. 17.7. 5.8.

BEILAGE Dieser Ausgabe liegen Beilagen für »Umweltinstitut Offenbach« und »Hoppe Unternehmensberatung« bei.

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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1. April 2017. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag gekündigt werden. Titelbild: WEITBLICK | Gottfried Schmidt

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[ 6/2017 ]


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