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Fassade – Systeme & Produkte

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Im Blickpunkt

Im Blickpunkt

Die Oberflächen der »Original Meldorfer« Verblender werden individuell in traditioneller Handarbeit akzentuiert.

»Original Meldorfer« schaffen architektonische Spielräume

MELDORFER MANUFAKTUR / DAW

Die zur DAW-Firmengruppe gehörende Meldorfer Manufaktur aus Schleswig-Holstein fertigt seit über 40 Jahren hochwertige Verblender in traditioneller Handarbeit. Die »Original Meldorfer« erfreuen sich national wie international steigender Beliebtheit, was u. a. an den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten liegt.

Das »Virchow Quartier« in Magdeburg: Die neuen Verblender von »Original Meldorfer« wurden individuell hergestellt und gleichen den historischen Backsteinen in Farbe und Format.

Hoch oben im Norden in der Original Meldorfer Manufaktur in Nindorf entstehen die Verblender in traditioneller Handarbeit. Durch ihre an Vorbilder aus der Natur angelehnte Optik verleihen sie Gebäuden Individualität und Charakter. Charakteristisch ist ihre große Vielfalt an Farben, Formen und Strukturen. Sie ermöglichen individuelle architektonische Lösungen im Bereich Fassade, Denkmalschutz oder auch in Innenräumen. Zuletzt erlebte die traditionsreiche Verblendermarke einen wahren Boom, wie die zur DAW-Firmengruppe gehörende Manufaktur mitteilt.

Produktion mehr als verdoppelt

Seit 1979 fertigen die Spezialisten in Nindorf die hochwertigen Verblender. Sie sind in der Branche bekannt, bewährt und seit einigen Jahren mehr denn je gefragt. In Norddeutschland wie eh und je, doch geliefert wird längst weltweit. »In den zurückliegenden sechs Jahren haben wir die Produktion mehr als verdoppelt«, erklärt Werksleiter Ulrich Krückeberg. 2021 lieferte die Manufaktur Verblender für eine Fläche von rund 320 000 m2. Etwa 2 000 Einfamilienhäuser ließen sich damit gestalten. Für das laufende Jahr erwartet man erneut ein deutliches Absatzplus von 20 bis 25 Prozent. »Eine dynamische Entwicklung«, sieht auch Kundenmanager Sven Timmermann. Doch wie erklärt sich dieser Boom? Mehrere Faktoren spielten eine Rolle, sind beide überzeugt. Primär eröffneten »Original Meldorfer« Verblender wie kaum ein anderes Material einzigartige Perspektiven für die kreative architektonische Gestaltung. Zugleich biete der Baustoff in puncto Wirtschaftlichkeit, Wertbeständigkeit und Flexibilität Eigenschaften, die der Markt angesichts steigender Baupreise mehr denn je verlangt.

Leichtgewichte mit technischen Qualitäten

Tatsächlich lassen sich die vier bis sechs Millimeter starken Verblender durch ihr geringes Gewicht im Vergleich zu Vollsteinen und Klinkerriemchen deutlich zeit- und kostensparender verarbeiten. Auch statisch kommt das Systemgewicht von nur 5 bis 6 kg pro m2 Fassadenfläche zum Tragen. Die Verblender lassen sich unabhängig von der Dämmstoffstärke auf allen Fassadendämmsystemen und vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden sicher verarbeiten und ermöglichen die Vorfertigung kompletter Bauelemente. Abweichend von Systemen mit Hartbelägen entfällt die zusätzliche Verdübelung. Hinzu kommt die Frostbeständigkeit, UV-Stabilität und hohe mechanische Belastbar-

Neben klassischen Fassaden in Klinkeroptik lassen sich auch große Formate, längliche Formen, variierende Fugenbilder und sogar Oberflächen in Holz-, Naturstein- und Betonoptik realisieren.

keit des Materials. »Langlebigkeit ist ein wichtiger Gradmesser für ihre Qualität«, betont Ulrich Krückeberg. »Gerne präsentieren wir Kunden Gebäude, die vor mehr als 40 Jahren mit Meldorfer Verblendern ausgeführt wurden und bis heute ihre Funktionen optisch und technisch einwandfrei erfüllen.«

Von klassisch bis künstlerisch

Das aus architektonischer Sicht wichtigste Alleinstellungsmerkmal liegt indes in den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des Materials. Die mineralischen Rohmassen als Ausgangsmaterial lassen sich in nahezu alle Formen und Farben

WISSENSWERTES...

Technologie und Tradition in einer gelungenen Verbindung – dafür steht die Produktion in der Meldorfer Manufaktur in SchleswigHolstein. Neben modernster Maschinentechnik basiert sie in besonderem Maße auf handwerklichem Geschick, Erfahrung und Fingerspitzengefühl, denn von jeher werden die Oberflächen in traditioneller Handarbeit akzentuiert. Hohe Standards und Fertigungsvorgaben versprechen ihre gleichbleibende Qualität. Zu mehr als 90 Prozent bestehen die Verblender aus natürlichen Sanden, gemahlenen Steinen und hochwertigen mineralischen Füllstoffen. »Original Meldorfer« gehört zur DAWFirmengruppe und wird exklusiv vertrieben durch die DAWMarken Caparol, Alsecco und Alligator.

verändern. Neben klassischen Lösungen in Klinkeroptik sowie großen Formaten, länglichen Formen, variierenden Fugenbildern und Oberflächen in Holz-, Naturstein- und Betonoptik reicht das Spektrum bis zu komplexen künstlerischen Gestaltungslösungen. »Unser Ziel ist es, diese Spielräume stets aufs Neue für unterschiedliche architektonische Aufgaben bestmöglich zu nutzen«, so Timmermann.

Bis zu 20 000 Farbrezepturen

In der finalen Planungsphase veranstaltet das Unternehmen deshalb regelmäßig Workshops mit Projektpartnern vor Ort in der Meldorfer Manufaktur. Rund 1 600 Bauschaffende waren in den zurückliegenden Jahren in Nindorf zu Gast. Im Ergebnis sind rund zwei Drittel aller Verblender, die das Werk verlassen, individuelle objektspezifisch gefertigte Oberflächen. Exakt dokumentiert werden alle Arbeiten in der Datenbank des Unternehmens, die inzwischen rund 900 Formate sowie bis zu 20 000 Farb- und 1 200 Sandrezepturen umfasst.

Oberflächenbearbeitung in Handarbeit

Während die Herstellung des Ausgangsmaterials maschinell erfolgt, werden die Oberflächen der Verblender, die zu mehr als 90 Prozent aus natürlichen Sanden, gemahlenen Steinen und mineralischen Füllstoffen bestehen, in traditioneller Handarbeit akzentuiert. Ihren Feinschliff erhalten sie durch die gekonnte Bearbeitung mit Werkzeugen wie Besen, Spachteln, Glätten und Kellen. Gefertigt wird stets nach

Die mineralischen Rohmassen der Verblender lassen sich in nahezu alle Farben und Formen verändern. Jede Rezeptur wird exakt dokumentiert.

Maß. Schließlich gehe es darum, sehr unterschiedliche Anforderungen für die Gestaltung von Neubauten und Sanierungen im Bestand exakt zu erfüllen. »Das ist das Credo unserer Manufaktur«, bringt es Sven Timmermann auf den Punkt. J

Bei dieser Wohnanlage in Dortmund kamen »Original-Meldorfer« Flachverblendern in einem Anthrazit-Sonderton zum Einsatz.

Der moderne Neubau mit Klinkerfassade passt sich gut in das umliegende Gründerzeitensemble ein.

Moderne Klinkerhülle sorgt für lebendiges Farbspiel

Die Klinkersteine vom Typ »Edolo FKS« verfügen über eine authentische Oberflächenstruktur.

GIMA

Das Zentrum des Münchner Stadtteils Pasing rund um den Pasinger Marienplatz wurde um einen Hotel- und Geschäftsneubau bereichert. Das markante Gebäude trägt eine monolithische Gebäudehülle aus hellen Klinkerziegeln von Gima Girnghuber.

Stadtsanierungsmaßnahmen im ganz im Westen von München gelegenen Stadtteil Pasing führten in jüngerer Zeit zur Ausbildung einer verkehrsberuhigten Mitte mit zahlreichen Freizeit- und Einkaufsangeboten. Einen dieser zentralen Plätze stellt der Pasinger Marienplatz dar. Im Kontext historischer Architektur konnte nun eine Blockrandbebauung realisiert werden, die den Stadtraum ästhetisch, funktional und städtebaulich passend ergänzt. Der Entwurf von Auer Weber Architekten sah einen Neubau in zeitgenössischer Architektursprache und dennoch mit formalem Bezug zum hier vertretenen gründerzeitlichen Ensemble vor. So zieht sich der Baukörper auf polygonalem Grundriss entlang des Grundstücks und bildet dabei unterschiedliche Höhen aus, die Bezug zu den ortstypischen Giebel- und Walmdächern herstellen. Er umschließt einen begrünten, öffentlichen Innenhof und erlaubt aufgrund geschickter Setzung und Durchwegung eine Verbindung zum Pasinger Stadtpark.

Das unmittelbar an den Marienplatz angrenzende Geschäftshaus mit Hotel und Gastronomie baut auf vier Untergeschossebenen auf, die eine Tiefgarage mit 151 Stellplätzen beinhalten. In der belebten Erdgeschosszone und im ersten Obergeschoss finden sich Einzelhandel, zwei Supermarktketten und Gastronomie. Die weiteren Obergeschosse sind dem Hotelbetrieb und Apartments gewidmet. Knapp 12 000 m2 vermietbare Fläche umfasst das ganze Objekt.

Klinker aus Salz- und Kohlebrand

Zentrales Gestaltungsmerkmal ist die monolithische Gebäudehülle aus Gima-Klinkerziegeln, die sich über die gesamte straßenzugewandte Fassade sowie die skulptural ausgebildeten Dachflächen zieht. Hierfür wurde die gedämmte Massivbaukonstruktion aus Beton im Bereich der Fassade mit einem Verblendmauerwerk aus Klinkersteinen umhüllt. Die 24 x 11,5 x 5,2 cm großen Steine sind in der Farbigkeit »Edolo FKS« und mit einer authentischen Oberflächenstruktur ausgeführt. Dabei sorgt das Herstellungsverfahren mit Salz- und Kohlebrand für ein, von den Architekten bewusst gewähltes, lebendiges Farbspiel. Vereinzelte Steinrückseiten schaffen zusätzliche Kontraste. Ein gestalterisches Highlight liefert das Klinkerdach. Im Dachbereich bekleiden Klinker derselben Serie und Größe das Gebäude, jedoch in einer abgetreppten Form. Ausgeführt wurde die komplexe Dachhülle mithilfe von über 150 Klinkerfertigelementen in einer Größe von bis zu 3 x 4 m und einer Dicke von 21 cm. Aufgrund unterschiedlicher Winkel, Dachneigungen und Eckausbildungen stellte die Konstruktion und Vorfertigung der Vorsatzschalen eine besondere Herausforderung im Bauprojekt dar. Im hauseigenen Klinkerfertigteile-Werk wurde in Feinstarbeit die Treppenstufung der Klinker geschalt und mit der nötigen Bewehrung versehen. Durch spezielle Fertigteilsteine mit rückseitiger Schwalbenschwanzverzahnung – die Gima für jedes Projekt individuell anpasst und produziert – entsteht eine formschlüssige mechanische Verbindung zwischen Ziegel und Beton. Auf der Baustelle konnten die Elemente anschließend mit dem Kran eingehängt und oberhalb einer Entwässerungsschicht auf der Stahlbeton-Unterkonstruktion befestigt werden.

Die versetzten Ziegellagen an den Schrägdachflächen weisen eine veränderte Verlegeform im Vergleich zu den vertikalen Wandflächen auf. Markante Fensteröffnungen gliedern und durchbrechen die massive Hülle sowohl im Bereich des Daches wie auch an der Fassade. An der Tiefgarageneinfahrt bilden mit Abstand verlegte Steine ein Lochgitter, das für Durchlüftung und Lichteinfall sorgt. J

Fassadengestaltung im ganz großen Format

PREFA

Prefa hat mit »Siding 500« und »Siding 600« großformatige Fassadenprofile entwickelt. Diese eignen sich insbesondere für die Verkleidung von großen Fassadenflächen im Industrie- und Gewerbebau. Zur Auswahl stehen sechs verschiedene Farbvarianten.

Die neuen großformatigen »Siding«-Fassadenprofile von Prefa.

Wenn es darum geht, riesige Fassadenflächen zu bekleiden, ist ein Material gefragt, das nicht nur schnell verlegt werden kann, sondern auch nachhaltig und wartungsarm über Generationen hält. Mit den neuen »Sidings 500« und »600« hat Prefa das passende Eindeckungsmaterial entwickelt, wenn es um große Flächen wie Hallenwände im Industriebereich geht. Dank der größeren Baubreite können damit Tausende Fassaden-Quadratmeter in kurzer Zeit sicher und gut geschützt eingedeckt werden. Die neuen Großformate mit einer Materialstärke von 1,5 mm und einer Bauhöhe von 32 mm sind in insgesamt sechs Farben erhältlich: Anthrazit, Hellgrau, Prefaweiß, Silbermetallic, Dunkelgrau sowie Rauchsilber. Dabei sind sie in individuellen Längen von 700 bis 6 200 mm verfügbar.

Auf Wünsche von Verarbeitern reagiert

»Mit unseren neuen Fassadenprodukten ›Siding 500‹ und ›Siding 600‹ haben wir von Prefa gerne auf die Wünsche unserer Verarbeiter reagiert«, sagt Berthold Ruck, technischer Leiter im Werk Wasungen. »Gewünscht waren größere Sidings, in gewohnter stabiler und langlebiger Manier, um großformatige Flächen schnell schließen zu können.« Auch im Betriebs- und Industriebau darf die Optik nicht ganz außer Acht gelassen werden. »Darum sind die größeren Baubreiten der neuen Sidings auch ein Vorteil für das Aussehen der Fassaden. Das Auge orientiert sich an Proportionen, bei größeren Flächen sind demnach auch größere Elemente gefragt. So erhält man einen goldenen Schnitt beim Verhältnis von der Länge zur Breite, was einfach gut aussieht«, erklärt Ruck.

Die Sidings lassen sich senkrecht, waagrecht oder schräg und mit oder ohne Schattenfuge montieren. Dabei verspricht die verdeckte Befestigung mittels des bewährten Nut- und Federsystems eine ansprechende Optik. Darüber hinaus sind auch passend gekantete Fassadenprofile, also An- und Abschlussprofile, in der

Montage der Aluminium-Profile: Die Befestigung erfolgt verdeckt über ein Nut- und Federsystem.

PREFA gleichen Farbe wie die Fassade erhältlich. Die Ausführung erfolgt wie üblich als vorgehängte hinterlüftete Fassade. Die »Siding« Fassadenprofile aus Aluminium entsprechen nach EN 13501-1 der Brandverhaltensklasse »A1« (nicht brennbar). Darüber hinaus sind sie sortenrein trennbar und recycelbar. Wie bei allen anderen Produkten gibt Prefa auch hier 40 Jahre Materialgarantie. J

SECON®

Damit gerät nichts mehr aus den Fugen!

QUICK-MIX

Harmonisches Fugenbild mit der »Secon«-Technologie des Fugenmörtels »S-FM« von »quick-mix«.

Bei der Verwendung eines herkömmlichen Fugenmörtels sind deutlich Auslaugungen zu erkennen.

Harmonisches Fugenbild dank neuem Bindemittel

SIEVERT

Mit dem sulfatbeständigen Fugenmörtel »S-FM« der Marke »quick-mix« bietet Sievert ein Produkt, das laut Hersteller sicher, ökologisch und wirtschaftlich zugleich ist. Zur Anwendung kam die patentierte »Secon«-Bindemitteltechnologie, die vor Ausblühungen und Auslaugungen schützt.

»Mit dem neuen ›S-FM‹ setzen wir eine neue Benchmark, wenn es um das nachträgliche Verfugen von Verblendmauerwerk geht. Damit wird diese von vielen Fachhandwerkern praktizierte Verarbeitungsvariante auf ein deutlich höheres Sicherheitsniveau als mit herkömmlichen Fugenmörteln gehoben«, sagt Christian Leimkühler, Produktmanager für Mörtel-, Beton- und Abdichtungssysteme bei Sievert.

Die Wirksamkeit des neuen sulfatbeständigen Fugenmörtels hat »quick-mix« an internen, mehrjährig angelegten Bewitterungsflächen sowie praxisnahen Testbaustellen nachgewiesen. Prüfungen am Institut für Bauforschung der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (ibac) bestätigen die positiven Erfahrungen. »Die Ergebnisse sind bahnbrechend. Selbst nach extremen Wärme-Regen-Zyklen in der EOTA-Bewitterungskammer treten keine Auslaugungen oder Ausblühungen aus dem Fugenmörtel an den Fassaden auf. Die Steinoptik bleibt insgesamt unverändert«, so Dr. Martin Kanig, Leiter Mineralische Mörtelsysteme aus der »quick-mix« Forschung & Entwicklung.

Zehn Jahre Garantie gegen Auslaugungen

Möglich macht dies das »Secon«-Bindemittelkonzept mit einer völlig neuen Rezeptur. Dadurch erhält der »S-FM« Fugenmörtel ein bislang unerreicht hohes Kalkbindevermögen, das Auslaugungen vermeidet und daher ein Höchstmaß an Fassadenschutz verspricht. Somit werden aufwendige nachträgliche Schadensbeseitigungen vermieden und der Wartungs- und Sanierungsaufwand vermindert. Dass der »S-FM« weder Ausblühungen noch Auslaugungen verursacht, garantiert »quick-mix« für einen Zeitraum von zehn Jahren nach Verfugung der Verblendschale.

Der neue Fugenmörtel ist rein mineralisch aufgebaut, er gilt als emissionsarm nach EC1plus und dank der neuartigen Zusammensetzung der Komponenten lässt sich der »S-FM« unter wesentlicher Einsparung an Primärenergie und CO2-reduziert herstellen. Auf der Baustelle lässt sich der neue »S-FM« auf die gewohnte Art- und Weise wie herkömmliche Fugenmörtel verarbeiten. Dass der »S-FM« wie auch die übrigen Fugen- und V.O.R.-Mauermörtel von »quick-mix« höchsten Qualitätsanforderungen gerecht werden, zeigt laut Sievert auch das Qualitätssiegel der Initiative Bauen mit Backstein. Es zeichnet Produkte aus, welche für empfohlene Qualität für zweischaliges Bauen mit Backstein stehen.

Der neue »S-FM« von »quick-mix« ist ein Normalmauermörtel M10 gemäß der DIN EN 998-2 zum nachträglichen Verfugen von Sichtmauerwerk aller Art. Er ist in den Standardfarbtönen Zementgrau, Beigeweiß, Grauweiß, Sandhell, Dunkelgrau, Anthrazit und Schwarz sowie auf Wunsch auch in Sonderfarben erhältlich. J

Die Architekten kombinierten bei der Fassadengestaltung der Vorschule homogen durchgefärbte und beschichtete Faserzementtafeln der Serie »Cembrit Solid« mit solchen der Serie »Cembrit Patina Original«.

CEMBRIT

Patina sorgt für Authentizität und Lebendigkeit

CEMBRIT

Die Fassadentafeln »Cembrit Patina« bietet Cembrit in zwei Rottönen an. Im schwedischen Mullsjö wurden die Faserzementplatten für die Fassadengestaltung einer Vorschule verwendet. Das an Backstein erinnernde Material gilt als wartungsarm und lässt sich horizontal wie vertikal verarbeiten.

Eine wartungsarme Alternative zum Baustoff Klinker bietet Cembrit mit seinen roten Faserzementtafeln an – diese können vertikal oder horizontal verarbeitet werden und sind auch in großen Formaten lieferbar. Die Melange aus Natürlichkeit und Modernität entsteht z. B. durch den Einsatz von »Cembrit Patina«-Fassadentafeln.

Sie stehen in zwei, unterschiedlich intensiven Rottönen zur Verfügung. Den dunkleren dieser Töne kombinierten BSV Architects & Engineers mit einem verwandten Rotton aus der Serie »Cembrit Solid« für die Fassadengestaltung einer Vorschule im schwedischen Mullsjö. Alle Tafeln wurden in Streifen von etwa 25 cm Breite geschnitten und vertikal verarbeitet. Die Besonderheit: Während die lackierten Oberflächen von »Cembrit Solid« vollkommen homogen sind, zeichnen sich Tafeln der Serie »Cembrit Patina« durch eine feine Struktur aus. Denn bei ihrer Herstellung wird bewusst auf eine Beschichtung der matten und fein geschliffenen Tafeloberfläche verzichtet.

Jede Tafel ein Unikat

Grundsätzlich sind einzelne Fassadentafeln der »Patina Design Line« aufgrund ihrer Materialität einander zwar ähnlich, aber doch individuell verschieden. So entsteht schon bei der Montage eine homogene, dabei aber sehr natürlich wirkende Oberfläche. Obwohl alle Tafeln im Laufe der Zeit gleichermaßen patinieren, behält jede von ihnen leichte Unterschiede in Struktur und Oberfläche. Jede Fassadentafel bleibt also ein Unikat. So empfiehlt sich diese Produktserie laut Cembrit, wenn es darum geht, stimmungsvolle und lebendige Bauwerke zu erschaffen. Wann immer bei einem Entwurf Authentizität und Natürlichkeit im Vordergrund stehen, eignen sich Tafeln der »Patina Design Line« – für Fassaden wie auch für robuste Innenwandbekleidungen. Die 8 mm starken Tafeln können sowohl auf Holzunterkonstruktionen geschraubt als auch auf Aluminiumkonstruktionen genietet werden. Sie sind standardmäßig im Nutzformat von 2 500 oder 3 050 mm in der Länge und 1 250 mm in der Breite sowie in Sondermaßen lieferbar. Die »Patina Original« wird zusätzlich in einer Tafeldicke von 12 mm produziert, damit auf Wunsch auch eine unsichtbare Befestigung über eine Agraffenkonstruktion möglich ist.

Cembrit bietet für das Produkt eine umfangreiche Garantie: 15 Jahre lang haben Kunden nicht nur Anspruch auf den Ersatz fehlerhaften Materials, sondern auch auf die vollständige Instandsetzung des betroffenen Areals. Die Faserzementtafeln sind laut Cembrit robust, wasser- und schmutzabweisend. Sie widerstehen formstabil Frost und extremen Niederschlägen ebenso wie intensiver Sonnenbestrahlung. Tafelkanten, die durch einen Zuschnitt auf der Baustelle entstehen, müssen nicht versiegelt werden. Das Produkt ist als nicht brennbar nach Baustoffklasse A2-s1 d0 gemäß DIN EN 13501-1 eingestuft und damit für den Einsatz als Fassadenbekleidung von Gebäuden jeder Klasse und Nutzung zugelassen. J

LINARTE®

Eine neue Dimension in der Designfassadenverkleidung

 Nachhaltige Seaside-Qualität, hochwertiges Aluminium  Schlichtes belgisches Design, moderne und zeitlose Optik und Haptik, für draußen und drinnen  Umfassend personalisierbar (runde Wände, Farbe,

Lamellenmix)  Gesamtkonzept: perfekte

Integration von Toren,

Steckdosen usw.

www.renson.eu

VENTILATION SUNPROTECTION OUTDOOR

Vorgefertigte Konstruktionselemente und die schnelle Verarbeitung der Wärmedämmschicht verkürzten die Bauzeit.

Holzfaserdämmung erfüllt erhöhte Brandschutzanforderungen

Wegen der geringen Bewegungsfreiheit vor Ort wurden die Holzfaserdämmplatten von Gutex erst auf der Baustelle aufgebracht. Dank ihrer Nut-Feder-Verbindung entsteht eine formschlüssige, putzbeschichtbare Wandoberfläche.

GUTEX

Für eine Erweiterung der Gästekapazität für das Hotel Maier in Friedrichshafen wurde ein fünfgeschossiger Neubau errichtet. Als Außendämmung kam die Holzfaserdämmplatte »Pyroresist« von Gutex zum Einsatz. Ihre brandhemmenden Eigenschaften sind speziell für die Gebäudeklassen 4 und 5 ausgerichtet.

Durch seine polygonale Form und textilbespannte Fassadengestaltung setzt der Neubau einen eigenen Akzent für die städtebauliche Situation. Der Hotelturm mit seinen insgesamt fünf Geschossen überragt die umliegenden Gebäudehöhen und den Bestandsbau des Hotels Maier mit seinem traditionellen Satteldach ganz bewusst und will dadurch auch den Straßenraum betonen. Der neue Baukörper mit Raum für 20 Hotelzimmer und eine Tiefgarage, der über einen überdachten Verbindungsbereich direkt an den Bestand anschließt, bildet sich oberhalb des Erdgeschosses skulptural heraus. Die feine Textilbespannung auf Aluminiumrahmen umhüllt die eigentliche Fassade und erweckt den Eindruck einer monolithischen Gebäudeform. Durch das graue Glasfasergewebe schimmert wahlweise die orangefarbene Putzfassade hindurch oder sie wird bewusst durch Aussparungen in den Fensterbereichen sichtbar.

Hybrid aus Stahlbeton und Holz

teilen: Überall da, wo es Statik, Schall- und Brandschutzmaßnahmen erforderten, wurde Beton verwendet. Darüber hinaus bilden Holz-Ständerwände mit einer mineralischen Gefachdämmung die Tragstruktur und Gebäudehülle. Die vorgefertigten Elemente aus Vollholz stellten nicht nur eine sinnvolle Lösung für eine kürzere Bauphase während des laufenden Hotelbetriebs dar, sie bringen auch baubiologische Vorteile mit und dienen der CO2-Kompensation für die Materialwahl der Massivbauteile.

Dem ökologischen Grundsatz der Planer folgend, sollte das abschließende Wärmedämmverbundsystem ebenfalls nachhaltigen Gesichtspunkten entsprechen. Die Wahl fiel auf die schwer entflammbare Holzfaserdämmplatte »Gutex Pyroresist«. Die 2019 erstmals vorgestellte Dämmlösung eignet sich laut Hersteller insbesondere für den mehrgeschossigen Holzbau der Gebäudeklassen 4 und 5. Die nicht glimmende Holzfaserdämmplatte ist nach DIN EN 13501-1 in der Euroklasse C-s1, d0 als schwer entflammbar zertifiziert. Zusammen mit dem zusätzlichen Nachweis des Nichtglimmens (DIN EN 16733) können die erhöhten Brandschutzanforderungen für anspruchsvolle Holzbaukonstruktionen, wie im Fall des fünfgeschossigen Hotelneubaus am Bodensee, erfüllt werden.

Anorganische Brandschutzmittel zugefügt

Holzfaserdämmstoffe weisen grundsätzlich ein vergleichbar günstiges Brandverhalten durch eine träge thermische Zersetzung auf. Denn anders als bei Dämmstoffen aus Polystyrol schmilzt das Material nicht und verursacht keinen dichten, schwarzen Rauch. Für das Erreichen der baurechtlichen Anforderung »schwer entflammbar« werden dem Produkt anorganische Brandschutzmittel auf mineralischer Basis zugefügt. Insgesamt wurden im Friedrichshafener Hotelbauprojekt 700 m2 Holzfaserdämmplatten »Gutex Pyroresist« direkt auf die Betonoberflächen beziehungsweise auf die Holz-Ständerwände aufgebracht und anschließend mit einem mineralischen Außenputz beschichtet. Mit der nachhaltigen baulichen Ergänzung setzt das Hotel Maier einen neuen Meilenstein innerhalb der eigenen Hotelgeschichte und beweist, dass es nicht nur traditionsbewusst, sondern auch zukunftsweisend ist. J

Für das Aparthotel »WLodgeOne« kamen zwei unterschiedliche Fassadenprofile in vorvergrauter Optik von Mocopinus zum Einsatz.

Sibirische Lärche prägt Fassade im Harz

MOCOPINUS

Die Profilvariante »Alpinline R3D« hat gehobelte Oberflächen und sorgt mit vertikaler Verlegung für einen prägnanten Kontrast.

MOCOPINUS

Das uralte Gebäude einer Pension in der Urlaubsregion Harz wurde mit einem Anbau erweitert. Das trendige »WLodgeOne« in Braunlage wurde mit einer für den Harz passenden Holzfassade versehen. Die Vollholzprofile wurden von Mocopinus werkseitig mit einer Vergrauungslasur veredelt.

Holz prägt als Leitidee das architektonische Konzept der »WLodgeOne«, sowohl innen als auch außen. Der nachhaltige Werkstoff wurde ganzheitlich in allen Bereichen eingesetzt. Um einer optischen Veränderung der Fassade durch Licht- und Witterungseinwirkungen vorzubeugen, hat Mocopinus die Vollholzprofile mit einer Vergrauungslasur werkseitig veredelt. Das ermöglicht einen stilbildenden Look mit homogenem Farbbild in Silbergrau. »Wir haben uns im Urlaub sofort in den Ort und das 100 Jahre alte Gebäude verliebt. Mit dem Ziel, das historische Ambiente wieder zum Vorschein zu bringen, und einem interessanten kreativen Konzept ist daraus die ›WLodgeOne‹ mit fünf cosy Apartments entstanden«, erklären die Bauherren Esther und Peter de Wit. »Um den Apartments einen natürlichen, rustikalen Charakter zu geben, haben wir alle Innenwände mit Holz verkleiden lassen. Aber auch für die Fassadenflächen sind Vollholzprofile zum Einsatz gekommen. Wir hatten ganz besondere Vorstellungen zu diesem Werkstoff aus der Natur – sowohl in der Optik als auch in den Materialeigenschaften. Wir freuen uns, dass der Hersteller Mocopinus unsere speziellen Wünsche alle erfüllen konnte.«

Den 100 Jahre alten Gebäudeteil heben die vorvergrauten Profile »Alpinova10 KSP« mit microgeriffelten Fassadenstrukturen hervor.

Vorvergraute Fassadenprofile in Sibirischer Lärche

Die Erscheinung eines Gebäudes lebt von seiner Fassade. Das Aparthotel nutzt dazu die Ästhetik des Naturprodukts Holz. Der gewachsene Werkstoff unterstreicht mit einem lebendigen Bild von Strukturen das individuelle Fassadendesign. Jedes der vorvergrauten Holzprofile in Sibirischer Lärche ist optisch und haptisch ein Unikat. Mit dem Einsatz von zwei unterschiedlichen Profilen wurden hier zudem prägnante Akzente gesetzt. Die Profilvariante »Alpinline R3D« hat gehobelte Oberflächen und sorgt mit vertikaler Verlegung für einen außergewöhnlichen Kontrast. Das setzt den Anbau wirkungsvoll in Szene. Den historischen Gebäudeteil hebt »Alpinova10 KSP« mit microgeriffelten Strukturen hervor. Diese effektvolle Form der Holzbearbeitung bricht das Licht auf eine ganz eigene Art und verspricht einen tollen Glanz.

Gehackte Holzoberflächen im Inneren

Zu jedem Apartment gehört eine Terrasse sowie Sauna oder Hot Tub. Vollholzprofile mit der Aura von Jahrhunderten – die in den Innenräumen eingesetzten Holzoberflächen sind gehackt und unterstreichen den rustikalen Stil. Das Prinzip dieser Bearbeitung wendeten Zimmerer schon vor Jahrtausenden an, um Balken zu behauen. Dezente, naturnahe und warme Grau- bis Brauntöne runden das Bild von Ursprünglichkeit ab und unterstreichen den alpinen Charme. Die thermisch behandelten Hölzer »Thermoantic« zeichnen sich durch ein reduziertes Schwind- und Quellverhalten sowie hohe Beständigkeit aus. Bei einer Holzfeuchte von gerade einmal 8 Prozent besitzen die Profile eine behagliche Ausstrahlung. Die gehackten Profile »Norantic110« in Fjellgrau sind zusätzlich mit einer Holzlasur behandelt. J

IVH

EPS-Dämmstoffe bestehen zu 98 Prozent aus Luft. Um die Dämmstoffabfälle dem Recycling zuzuführen, hat die Firma FZ Recycling eine Methode zur Verdichtung der Dämmstoffe entwickelt – damit reduziert sich das Volumen bis zu einem Faktor von 20 zu 1.

Stellen Sie sich vor, Sie müssten 1 000 Luftballons mit einem normalen Pkw befördern. Würden Sie 1 000 aufgeblasene Luftballons bevorzugen oder 1 000 Luftballons ohne Luft, die in einen Schuhkarton passen? Es ist klar. Der Schuhkarton ist die bessere Lösung.

Genau diese Lösung gibt es jetzt für EPSDämmstoffe. Sie bestehen zu 98 Prozent aus Luft und nehmen daher entsprechendes Volumen beim Transport ein. Die Firma FZ-Recycling aus dem rheinland-pfälzischen Niederzissen hat eine mobile Anlage erfunden, die an Baustellen aufgestellt werden kann und EPS-Dämmstoffabfälle bis zu einem Faktor von 20 zu 1 verdichtet. Das kompaktierte Verschnittmaterial wird dann nicht zur Verbrennung geschickt, sondern einem Verwerter gegeben, der es recycelt.

Für die Komprimierung entwickelte die FZ Recycling – um den promovierten Maschinenbauer Frank Ziebeil – einen EPSSchneckenverdichter. Dieser ist in einem Kofferanhänger integriert oder auch gleich in einem 20“-Seecontainer eingebaut und lässt sich so einfach von den Handwerkern auf die Baustelle bringen. Anhänger wie auch Container lassen sich auf Mietbasis auf jeder beliebigen Baustelle aufstellen. Über einen Schacht werden dort die EPSPlatten eingeführt, geschreddert und unter extremem Druck verdichtet. Auch nasses Material, wie man es von »abgesoffenen Dächern« kennt, kann verarbeitet werden. Diese Technologie hat sich insbesondere nach der Flutkatastrophe im Ahrtal bewährt. Die Gründer von FZ-Recycling haben vom Land Rheinland- Pfalz im Oktober 2021 dafür einen Innovationspreis erhalten.

Aus 20 Lkw-Ladungen wird eine

Der Vorteil: Keine Ressourcenverschwendung – aus Abfallströmen werden Materialströme mit hoher Sortenreinheit. Auch werden CO2-Emmisionen beim Transport verringert. Denn Ziebeils Unternehmen macht aus einem Kubikmeter EPS-Dämmung mit 20 kg Gewicht einen Block mit gleichem Volumen, der aber 300 bis 400 kg wiegt. Oder anders ausgedrückt: Aus mehr als 20 LkwLadungen wird eine. Für den Kunden lohnt es sich wirtschaftlich: Er spart sich die hohen Entsorgungskosten – Miete für die Technologie und Transport durch FZ Recycling liegen deutlich unter den Entsorgungskosten.

Da die Anlagen von FZ-Recycling mit dem Unternehmen kommunizieren, kann auch die Abhollogistik den Handwerksbetrieben abgenommen werden. Zusammen mit einem Mitglied des Industrieverbandes Hartschaum e.V., dem Verband der deutschen EPS-Hersteller für Wärmedämmung, wird gerade eine bundesweite Sammellogistik aufgebaut. Die smarte Steuerung der Recyclinganlagen meldet FZ-Recycling, wie viel kompaktiertes Material bei welchen Kunden, auf welcher Baustelle oder an welchem Ort liegt. Auf Basis dieser Informationen wird die Einsammellogistik aus heutigen Leerfahrten zusammengestellt. So können auch kleinere Mengen eingesammelt werden, ohne zusätzliche Transporte zu generieren. Auch dem Berliner Senat wird Ziebeil demnächst seine Technik vorführen. Initiiert vom Industrieverband Hartschaum e.V. soll der Politik demonstriert werden, wie sich auch lokale kleine Stoffkreisläufe schließen lassen. Denn rund 50 Prozent der in Deutschland und auch in Berlin verwendeten Ressourcen fließen in das Bauwesen. Dem gegenüber stehen Millionen Tonnen von abgelagertem Bauschutt. Wertvolle Ressourcen gehen

Zur Komprimierung wird der Dämmstoff in den Schacht des EPS-Schneckenverdichters eingeführt, geschreddert und anschließend verdichtet. Der EPS-Schneckenverdichter lässt sich in einen Kofferanhänger oder Seecontainer einbauen.

FZ RECYCLING Jahr für Jahr verloren. Das Land Berlin reagiert mit neuen Initiativen zur Förderung von Kreislaufwirtschaft und Zero Waste. So trat Dezember 2021 in Berlin eine Verwaltungsvorschrift in Kraft, die die Wiederverwendung und das Recycling von Baustoffen beim Rückbau öffentlicher Gebäude verbindlich vorschreibt. Dazu zählt etwa der selektive Rückbau von öffentlichen Gebäuden zur Wiederverwendung und zum Recycling von Baumaterialien. Andere Bundesländer werden folgen oder folgen bereits in Ansätzen. Daher: Nicht für die EPS-Industrie, sondern auch für alle anderen Dämmstoffe und Bauprodukte wird ein Recyclingkonzept für den späteren Rückbau künftig ein Muss. J

Attraktives Farbenspiel mit Terracotta-Stäben

Die »Barro«-Stabziegel verleihen der Fassade des Seniorenheims ein unverwechselbares Erscheinungsbild.

ARGETON

Was früher einmal eine Molkerei war, ist inzwischen eine hochmoderne Residenz für Senioren. Diese wurde zudem mit einer farbenfrohen Fassadengestaltung zusätzlich aufgewertet. Bei dem Objekt im schwedischen Gästgivaren kamen »Barro«Stabziegel von Argeton zum Einsatz.

Die beeindruckende Fassade besteht aus »Barro«-Stäben aus Terrakotta, welche in Kombination mit stehenden Holzverkleidungen gruppenweise an der Fassade angebracht werden. Durch dieses Ensemble wird die Größe des Hauses geteilt und ein Gefühl von Wärme und Natürlichkeit vermittelt. Dank der kräftigen Farben und des Schatteneffekts ändern sich Farbe und Ton des Hauses, wenn man sich bewegt. In dem fünfgeschossigen Gebäude sollte ein Zuhause für alle entstehen. Hinter der Fassade befinden sich Pflegeheime, Sozialwohnungen, ein Restaurant, ein Fitnessstudio, ein Spa, Aktivitätseinrichtungen und Büros. Das Projekt wurde an das Planungsbüro 3LT in Schweden herangetragen, weil ein maßgeschneidertes Design benötigt wurde. Mit vertikal angeordneten, farblich unterschiedlich glasierten Stabziegeln von Argeton konnten die Anforderungen erfüllt werden. Durch die natürlichen Terracotta-Produkte von Argeton war es möglich, die Visionen der Architekten in die Realität umzusetzen. So konnten auch die farblichen Wünsche der Architekten mit den »Argeton Barros« realisiert werden. Zur Verwendung kamen die Stabziegel in den Farben Rot, Gelb, Braun und Beige. Abgesehen von seiner Funktion als architektonisches Gestaltungselement dienen »Barro«-Stabziegel auch als Sonnenschutz und Sichtblende. J

ARGETON

Teiltransparente 3D-Fassade aus Aluminium-Lochblechen

SCHÄFER

Für den Neubau einer Edeka-Filiale im baden-württembergischen Albstadt wurde eine teiltransparente 3D-Fassade aus Lochblechen erstellt. Die individuelle Konstruktion wurde mit Aluminium-Lochblechen von Schäfer Lochbleche aus Neunkirchen im Siegerland realisiert.

Für die Konstruktion lieferte Schäfer Lochbleche 1 250 m2 Aluminium-Lochbleche mit beidseitiger Pulverbeschichtung in Eisenglimmer matt. Für die Freiform-Konstruktion waren nach Maß gearbeitete Segmente

in 23 Breiten und 179 Längen erforderlich. »Das Projekt EDEKA in Tailfingen ist eines der Objekte, bei dem es sinnvoll war, die Planung in 3D, statt wie gewöhnlich bei Fassaden in 2D zu planen. Der Rohbau des Gebäudes ist Für die Fassade des Edeka-Neubaus kamen Aluminium-Lochbleche von sehr kantig. Durch die vorgehängte LamelSchäfer in verschiedenen Breiten und len-Lochblech-FassaLängen zum Einsatz. de ergibt sich eine weiche, geschwungene Linie, welche das Gebäude in der Außenansicht dynamisch abrundet«, sagt Anna-Lena Haardt, Projektleiterin bei Lacker in Waldachtal. SCHÄFER Deshalb konstruierte der Fassadenspezialist Lacker eine Unterkonstruktion, die den Übergang von polygonal auf eine freiformgeschwungene Linie überträgt. Aufgrund der statischen Anforderungen fiel die Entscheidung auf eine Konstruktion aus Stahl, welche bis zu drei Meter vor dem Rohbau frei übersteht.

Die Dreiecksform der verwendeten Lamellenprofile ist von der Architektur vorgegeben – ursprünglich allerdings nicht als Profil, sondern aus Kantblechen. Der Vorteil der extra für dieses Projekt gezogenen Lamellenprofile ist die integrierte Aufnahmenut für die Lochbleche, wodurch die Montagearbeit auf ein Minimum reduziert werden konnte. Die Lochblechsegmente sind von oben über eine Höhe von bis zu 14,5 m in die Profile eingeschoben. Die verwendeten Lochbleche hatten ein Stärke von zwei Millimetern. J

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