TOP-THEMA: ROHBAU
Effiziente Produkte
für modernes Bauen
IM BLICKPUNKT
Juwö: Mit Ziegeln in eine nachhaltige Zukunft
HIRSCH POROZELL
EPS für eine nachhaltige und effiziente Gebäudedämmung
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Effiziente Produkte
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IM BLICKPUNKT
Juwö: Mit Ziegeln in eine nachhaltige Zukunft
HIRSCH POROZELL
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6 Editorial
8 Titelstory
HIRSCH POROZELL MIt EPS nachhaltig gedämmte Gebäudehülle
10 Namen & Neuigkeiten
12 Im Blickpunkt
JUWÖ Ziegel für hohe Ansprüche
15 Top-Thema
Rohbau
16 HÖRL+HARTMANN Vorgefertigte Ziegel-Wandelemente
17 JASTO BAUSTOFFWERKE Mauerwerk aus Leichtbeton macht sich bezahlt
18 KLB Wandtafel-System »KLB-Ratiowall«
20 UNIKA Neuer Kalksandstein »Unika ecobluu«
23 METSÄ Hybrid aus Holz und Beton
24 RAVAGO BUILDING SOLUTIONS Sechsstöckiger Neubau sicher gedämmt
25 URSA XPS-Produkte mit verbesserten technischen Eigenschaften
26 SCHIEDEL »Kanto SC« erweitert »Kingfire«-Ofenfamilie
28 REDSTONE Sanierung eines alten Bauernhofs
29 TEROSON BAUTECHNIK Upgrade für selbstklebende Fassadenfolien
30 DOYMA Oberirdische Durchführung für Luft-Wasser-Wärmepumpen
31 HAUFF-TECHNIK Glasfaserhauseinführung für den nachträglichen Einbau
32 MAYER SCHALTECHNIK Universell einsetzbare Betonierbühne
33 SONDERTHEMA Schalung & Gerüste
33 MEVA Betonierung großflächiger Reihenhauswände
34 PERI Wandschalungssystem »Maximo«
36 WERNERCO Rollgerüst »Werner Tower 3T«
38 ALTRAD PLETTAC ASSCO Neues Modulgerüstsystem »IQ«
39 Dach – Aufbau, Dämmung, Deckung
39 DER DICHTE BAU Gründächer und begrünte Retentionsdächer
40 ZINCO Dachbegrünung auf dänischer Tiefgarage
42 FDT FLACHDACH TECHNOLOGIE Produkte für Begrünung und Befestigung
44 KARL GRUMBACH Kombi-Gully für Flachdächer in zwei Versionen
45 ACO HAUSTECHNIK Flachdachablauf »ACO Variant Flex«
46 LAMILUX Flachdachfenster für Berliner Grundschule
47 VELUX Lichtbänder verbessern Energieeffizienz und Tageslichteinfall
48 SIKA Lokhalle mit Dachbahn »Sarnafil TS 77-18« saniert
49 COVERIT Verlegefertige 3D Abdichtungsplanen für hohe Ansprüche
50 B+M HOLZWELT|DÄMMRAUM Durchdachte Unterkonstruktionen im Fokus
51 PUREN Energetische Sanierung von Steildächern
52 BMI/BRAAS Neuer Dachstein »Tegalit Aerlox«
53 ROMA DÄMMSTOFFE Neues Dachpaneel ermöglicht leichte Montage
54 ENNOGIE DEUTSCHLAND Ganzdachlösung für Photovoltaik
55 SFS GROUP GERMANY Befestigung von Stehfalzdächern
56 Fassade – Systeme & Produkte
56 MOEDING Schwarze Keramikprofile für Glasfassade
57 RP TECHNIK »rp tecline« für Pfosten-Riegel- und Aufsatzfassaden
58 NATURINFORM Sicht- und Sonneschutzlamellen in zwei Varianten
60 VANDERSANDEN Verblender »Greifswald« für Kita in Brandenburg
62 GIMA GIRNGHUBER Klinkerfassade in Sonderfarbe
64 PREFA Raute für Raute zur Gebäudehülle im Alu-Look
65 MHK Kooperation für »Grünes Wohnen«
66 AKZONOBEL Zuverlässiger Oberflächenschutz bei extremer Witterung
68 RALMONT Szenarien sollen Verarbeiter bei Renovierung unterstützen
69 ROMA Außen liegende Sonnenschutzsysteme
70 SIEVERT Emissionsarme und recycelbare Produkte
71 Außenanlagen – Gestaltung & Technik
71 BETONWERK PFENNING Neuer Pflasterbelag im Herzen von Wörrstadt
72 ADOLF BLATT Tragfähiger Flächenbelag für Rathausplatz in Obersulm
73 KANN Betonplus-Stufen-Sortiment erweitert
74 HÜBNER-LEE »TTE«-Verbundplatten für unversiegelte Flächen
75 GRIP SAFETY COATINGS Antirutschbeschichtung für Holzterrassen
76 EHL Neue Gartentrends aus Keramik und Stein
76 TS-ALUMINIUM-PROFILSYSTEME Schiebeläden ergänzen Terrassendach
77 OSMO Sichtblende »Multi-Fence-Cube«
78 VALU Aluminium-Systemprofile für jeden Geschmack
79 BG-GRASPOINTNER Robuster Kabelkanal und beleuchtete Rinnen
80 RICHARD BRINK Trockene Industriehalle trotz Starkregen
81 ACO Neuer Werkstoff für die Linienentwässerung
82 HAURATON Regenwassermanagement mit Designanspruch
83 Werkzeuge & Befestigungstechnik
83 BOSCH POWER TOOLS Akku-Betonnagler für effizienteres Arbeiten
84 SAINT GOBAIN ABRASIVES Fünf neue Akku-Baumaschinen
86 HECO Befestigungslösungen für die Aufsparrendämmung
87 WOLFCRAFT Neue Messwinkel mit Klappmechanismus
88 AKTUELLES
88 IMPRESSUM
89 AUF EINEN BLICK
90 VORSCHAU
Energiesparen fängt bei der Gebäudehülle an! Dämmung mit System – von HIRSCH Porozell!
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Ob für Keller, Boden, Wand oder Dach –wir haben zuverlässige und nachhaltige Lösungen aus Styropor – für angenehmen Wohnkomfort und zum Schutz der Umwelt.
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HIRSCH Porozell ist Ihr Partner für innova tive, hochwertige und recyclingfähige Dämmstoffe aus Styropor.
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www.hirsch-porozell.de info@hirsch-porozell.de
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/hirsch.poro zell
/company/hirschporozell
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/HIRSCH Servo Group
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Die schier endlose Diskussion um das neue Gebäudeenergiegesetz – von der Boulevardpresse als »Heizungshammer« tituliert – wird uns noch einige Zeit erhalten bleiben. Das Bundesverfassungsgericht entschied, dass die Gesetzesvorlage erst nach der parlamentarischen Sommerpause endgültig verabschiedet werden darf. Diese Zeit wollen die Opposition und einige Lobbyverbände nutzen, um das ganze Gesetz inhaltlich neu auszurichten – was die Regierung kategorisch ablehnt. Vor allem die hohen Kosten der Wärmewende sorgten bei vielen Menschen für Empörung und vergifteten zusehends das politische Klima im Land. Der jetzt gefundene Kompromiss sieht eine staatliche Förderung von 30 bis maximal 70 Prozent beim Einbau einer klimafreundlichen Heizung vor, allerdings gedeckelt auf Investitionskosten von 30 000 Euro für ein Einfamilienhaus. Ob das genügt, um den Volkszorn zu besänftigen?
Die Diskussion um das Heizungsgaesetz dürfte aber erst ein Vorgeschmack auf die Herausforderungen der nächsten Jahre sein. Sollen die Klimaziele erreicht werden, muss der Wohnungsbestand in Deutschland grundlegend saniert werden. Denn was hilft die klimafreundlichste Heizungsanlage, wenn das Gebäude schlecht gedämmt ist und der Wind durch die Fenster pfeift. Die Sanierung ist übrigens nicht nur eine klimapolitische Frage. Schon jetzt sinken die Immobilienpreise insbesondere bei alten, schlecht sanierten Gebäuden. Um künftig hohe Preise für die eigene Immobilie zu erzielen, reicht die gute Lage allein nicht mehr aus. Energieeffizienz, Heizungssystem, gut gedämmte Fenster und Dächer werden eine immer wichtigere Rolle spielen. Während in den Städten mit ihrem enormen Wohnbedarf der Preisverfall der Immobilien gering bleiben dürfte, zählen schlecht sanierte Häuser auf dem Land zukünftig wohl zu den Verlierern auf dem Immobilienmarkt.
Wie gewaltig die Aufgabe ist, zeigt eine Gebäuderichtlinie, die das EU-Parlament im März verabschiedet hat – diese muss freilich mit den EU-Staaten noch diskutiert und beschlossen werden. Die Richtlinie sieht u. a. vor, dass bis zum Jahr 2030 alle Wohnhäuser mindestens die Energieeffizienzklasse E erreichen müssen – allein in Deutschland liegen etwa 45 Prozent des Gebäudebestands darunter. Sollte die Richtlinie unverändert durchgehen, drohe ein dramatischer Wertverlust bei älteren Gebäuden, so Kai Warnecke, Präsident des Eigentümerverbands Haus & Grund. Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbandes der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW, rechnet mit jährlichen Kosten von mindestens 125 Mrd. Euro, sollten »die absurd hohen Ziele« des EU-Parlaments gesetzliche Realität werden.
Auch die Bundesregierung verfolgt einen anderen Ansatz: Bundesbauministerin Klara Geywitz will einen technischen Sanierungszwang für einzelne Gebäude verhindern. Es gehe um einen Quartiersansatz. Heißt: Nicht jedes einzelne Haus müsse seinen CO2-Ausstoß senken, sondern ein Quartier insgesamt, sei es ein Stadtteil oder ein Dorf, müsse die Klimaziele einhalten. Die gut gedämmten Gebäude könnten so dafür sorgen, dass für die Sanierung von Altbauten mehr Zeit bleibt. Ob das nur Wunschdenken ist oder die Kosten für die Klimawende wirklich reduzieren hilft, bleibt abzuwarten.
Peter Lang RedakteurGlasfaserhauseinführung MIS25 1x6-13 PRO für den nachträglichen Einbau
Um die gesetzten Klimaziele zu erreichen und die Erderwärmung zu verlangsamen, setzt die Baubranche auf neue Heizmöglichkeiten und effiziente Dämmung. Bei Hirsch Porozell weiß man, wie das auch nachhaltig geht.
Um sich warm zu halten, braucht man etwas ganz Einfaches: Luft. Bei einem Wintermantel ist es die Luft, die sich zwischen den Daunen oder Wollhaaren erwärmt und dem Träger ein wohliges Gefühl der Geborgenheit vermittelt. In einem Gebäude ist es die Luft in den Dämmplatten, die die Wärme im Raum hält. Was die wenigsten wissen: Die EPS-Dämmplatten bestehen zu 98 Prozent aus Luft. Bei Neubauten und einem großen Teil der Bestandsgebäude lässt sich dieser wärmende »Hausmantel« bequem anbringen und so kann über viele Jahrzehnte bei geringen Heizkosten in ei-
nem behaglich warmen Haus gelebt werden. Das gemütliche Beisammensein mit der Familie bei angenehmen Temperaturen macht nicht nur Spaß, ein gut gedämmtes Haus ist auch ein wichtiger Faktor auf dem Weg zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Da hierzulande immer noch rund 40 Prozent der Emissionen aus dem Bau- und Immobiliensektor stammen, ist die Gebäudedämmung eines der wichtigsten Ziele des »European Green Deals«.
render Anbieter von Maschinen und Formwerkzeugen für die Polystyrol-Verarbeitung dreht sich im Unternehmen alles um EPS«, erklärt Christian Winter, Geschäftsführer von Hirsch Porozell.
»Energieeffizienz der Gebäude ist zwingend notwendig und auch zu berücksichtigen, vor allem vor der Installation neuer Heiztechnik.«
»Weiße Perlen« – die unbekannte graue Eminenz Expandiertes Polystyrol, kurz EPS, den meisten Bauherren unter dem Markennamen Styropor bekannt, ist die am weitesten verbreitete Dämmung für Gebäude. Die Hirsch Servo Gruppe mit Sitz in Glanegg in Österreich – nach eigenen Angaben Europas größter Hersteller von EPS-Dämmplatten – beschäftigt rund 1 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 32 Produktionsstandorten. Hirsch Porozell in Deutschland gehört seit 2018 dazu und ist hierzulande an sechs Produktionsstandorten vertreten.
»Als europäischer Marktführer in der Herstellung von Dämmstoffen und Verpackungen aus Polystyrol und weltweit füh-
Das 1972 gegründete Unternehmen produzierte zunächst ausschließlich EPS-Transportschutzverpackungen für die aufstrebende Elektronikindustrie. Daraus entwickelte sich ein umfassender Lösungsanbieter entlang der gesamten EPS-Wertschöpfungskette mit nachhaltigen Dämmprodukten für unterschiedlichste Anforderungen an Wärme-, Schall- und Brandschutz. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von der Fußboden- und Kellerdämmung bis hin zur Fassaden- und Dachdämmung sowie vielen Spezialanwendungen.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind für Hirsch wichtige Unternehmenswerte. Der nachhaltige Produktionsprozess beginnt bereits bei den energieeffizienten Maschinen und Anlagen: »Hirsch Maschinenbau ist weltweit der einzige Anbieter von innovativer Maschinen- und Formteiltechnologie für die Verarbeitung von Formteilen und Dämmstoffen, der seine hergestellten Pro-
»Ein warmer Mantel, der Jahrzehnte hält«
haben hohe Nachhaltigkeitsziele«
Christian Winter Geschäftsführer, Hirsch Porozell
dukte auch selbst verarbeitet«, betont Christian Winter. »Dadurch sind alle Maschinen und Prozesse prozesssicher aufeinander abgestimmt. Wir wollen unseren Beitrag leisten, den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren, und unseren Kunden wirtschaftliche und nachhaltige Produkte anbieten.«
Die gesamte Produktpalette unter seinem Dach in Rheda-Wiedenbrück wurde erst kürzlich vom Sentinel Haus Institut mit dem Siegel »QNG ready« zertifiziert. QNG steht für »Qualitätssiegel Nachhaltiges Bauen«. Dieses staatliche Siegel des Bundesbauministeriums, das die Nachhaltigkeit von Gebäuden bewertet, ist Voraussetzung für zinsgünstige Kredite der KfW im Rahmen der Förderprogramme 297 und 298 für die Kategorie »Klimafreundlicher Neubau mit QNG«. »Mit unseren Dämmstoffen können Bauherren, Planer und Auditoren sicher sein, dass sie ihre Gebäude QNG-zertifiziert dämmen, und das für Anwendungen vom Boden bis zum Dach«, sagt Winter. »Der Mantel fürs Gebäude sorgt also nicht nur für einen warmen Rücken, sondern auch für warme Füße und Ohren, für niedrige Energiekosten und ein wohngesundes Zuhause.«
Mittlerweile ist es sogar möglich, bei der Herstellung von EPS auf fossiles Erdöl zu verzichten. Durch das mit dem Nachhaltigkeitszertifikat »REDcert« ausgezeichnete Biomassebilanzverfahren (BMB) können fossile Rohstoffe, die zur Herstellung von EPS (expandierbarem Polystyrol) benötigt werden, durch nachwachsende Rohstoffe und Recyclingmaterial ersetzt werden. Dadurch werden nach Angaben von Hirsch Porozell bei gleicher Qualität weniger Treibhausgase erzeugt und Ressourcen geschont.
Darüber hinaus versucht das Unternehmen, den Energieverbrauch durch den Einsatz neuer Technologien zu senken. »Dazu prüfen wir den Einsatz von Photovoltaik, Windkraft und alternativen Energien und sind hierbei bei einigen Projekten auch schon in der Umsetzung«, so der Geschäftsführer. »Der CO2-Footprint unserer Produkte wird
sich hierdurch schrittweise immer weiter verbessern. Ein weiteres gutes Beispiel ist die Nutzung von zurückgeführten EPS-Verpackungsmaterialien: Bei der Herstellung von Spezialprodukten wie der Estrich-Ausgleichsschüttung ›Thermozell‹ verwenden wir 100 Prozent EPS-Recyclingmaterial, das ausschließlich aus Styropor-Verpackungsabfällen besteht und mit Bindemittel und Zement kombiniert wird.«
Wiederverwendung von Baustyropor
Da viele Dämmplatten rund um Fenster, Türen, Balkone und Ecken zugeschnitten werden müssen, bietet das Unternehmen an, die auf der Baustelle anfallenden weißen und grauen Reste zu sammeln und zu 100 Prozent in den Produktionsprozess zurückzuführen. Und das geht ganz einfach: Baustyropor aus Verschnitt auf der Baustelle sammeln, in die bereitgestellten Wertstoffsäcke füllen und in Säcken von Hirsch abholen lassen. Dann werden aus den wertvollen Rohstoffen wieder neue Dämmprodukte hergestellt. EPS-Reste sind also kein Abfall, sondern wertvoller Rohstoff.
Heizen ohne Dämmung – ein No-Go
Einen grundsätzlichen Rat möchte Christian Winter sanierungswilligen Hausbesitzern auf jeden Fall mit auf den Weg geben: »Erst dämmen, dann heizen. Denn in einem ungedämmten Altbau nützt die modernste und effizienteste Wärmepumpe nichts. Nur wenn die nachhaltig erzeugte Wärme nicht gleich wieder zu einem großen Teil durch schlecht gedämmte Fenster und Türen sowie eiskalte Außenwände entweichen kann, macht der Einbau einer Wärmepumpe Sinn.«
Um unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden und unabhängig davon, aus welchen Ländern diese vorrangig bezogen werden, sind Investitionen in die Dämmung und Beheizung von Gebäuden unerlässlich, ist sich Winter sicher. »Eine Dämmung aus EPS jedenfalls hält garantiert viele Jahrzehnte, viel länger als ein Wintermantel – und sorgt so für Generationen für ein behaglich warmes Zuhause. Wenn dieses über Jahrzehnte sehr viel Energie, CO2 und Heizkosten gespart hat, hat sich der Aufwand also in jeder Hinsicht gelohnt.«
Auch bei einem Blick auf die sogenannte Graue Energie – die Energiemenge, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produkts aufgewendet wird – stellt sich immer die Frage: Spart die Dämmung eines Gebäudes tatsächlich mehr Ressourcen und Emissionen ein, als für die Herstellung der Dämmung aufgewendet werden muss? Laut einer Studie des Forschungsinstituts für Wärmeschutz (FIW) München aus dem
In Abstatt, Landkreis
Jahr 2021 lautet die Antwort eindeutig ja, und zwar hinsichtlich der verwendeten Ressourcen wie auch der produktionsbedingten Treibhausgasemissionen. Graues, graphitmodifiziertes EPS braucht laut Hirsch Porozell nur fünf bis acht Monate, um die CO2-Emissionen seiner Herstellungsphase in der Nutzung zu amortisieren. Auch die Herstellungsenergie rentiert sich innerhalb weniger Monate. Das FIW hat dazu die Daten der aktuellen Umweltproduktdeklarationen von EPSDämmstoffen verwendet. Angesichts der Tatsache, dass EPS-Dämmung ein Hausleben lang hält, sind diese Werte in der gesamtökologischen Betrachtung so gut wie vernachlässigbar.
»Neben Effizienzsteigerung und Energieeinsparung im gesamten Bau- und Immobilienbereich ist die Umstellung auf hauptsächlich erneuerbare Energiequellen ein wichtiger Schritt auf dem Weg, Deutschland bis zum Jahr 2045 treibhausneutral zu machen. Durch das Ziel, bei der Produktion der Dämmstoffe weitestgehend auf fossile Energielieferanten zu verzichten und diese durch regenerative Quellen zu ersetzen, werden wir ihre Ökobilanz sogar noch mehr verbessern«, so Winter abschließend.
Unser Titelbild: Hirsch Porozell ist einer der größten Hersteller von EPS-Dämmplatten in Europa. Mit seinen Produkten möchte das Unternehmen einen Beitrag zur Erreichung der gesetzten Klimazieleleisten sowie zu nachhaltig gedämmten Gebäuden beitragen.
SELVE
Er war der Fachmann
für Rollladenbauteile und passgenaue
Produktlösungen: Udo
Pingel (70), Produktmanager Rollladentechnik bei Selve, geht nach insgesamt
47 Jahren beim Familienunternehmen in den Ruhestand. Pingel übergibt seine Aufgaben in jüngere Hände. Seit Anfang Juni widmet sich Rene Matuschewski dem SelveProduktbereich. Udo Pingel selbst startete bei Selve mit der Ausbildung zum Werkzeugmacher und war hier zunächst bis 1971 tätig. Dann stand die eigene Weiterentwicklung im Fokus: Udo Pingel erwarb die Fachholschulreife und studierte Photoingenieurwesen. Neun Jahre später zog es ihn wieder zum Lüdenscheider Unternehmen zurück, verschiedene Stationen folgten, unter anderem in der Funktion als Verkaufsleiter Süd. Mit viel Engagement brachte er ab 2010 den Bereich Rollladentechnik weiter nach vorn. Um die 2 500 Produkte zählt allein dieser Bereich: Mechanische Bauteile sind und bleiben ein wichtiger Umsatzträger von Selve. Und so war es auch klar, die Position des Produktmanagers nachzubesetzen. Diese übernimmt jetzt Rene Matuschewski (26). Der gelernte Werkzeugmechaniker und staatlich geprüfte Maschinenbautechniker komplettiert seit Anfang Juni das Selve-Team. Er ist nun – neben den Produktmanagern für die Bereiche Antriebe, Steuerungen sowie textilen Sonnenschutz – der vierte Mann in dieser Runde. Während Rene Matuschewski sich aktuell von allen Selve-Fertigungs- sowie Entwicklungsabteilungen ein genaues Bild macht und einige Praktika bei Selve-Kunden durchläuft, wird es indes Udo Pingel verstärkt nach draußen ziehen: zum Wandern, Tennisspielen, Fahrradfahren sowie in den heimischen Garten. Nach 47 Selve-Jahren stehen für ihn Freizeit, Urlaube und insbesondere seine Familie an erster Stelle.
NORDWEST
Der Aufsichtsrat der Nordwest Handel AG hat Thorsten Sega (53) ab 1. Oktober dieses Jahres für eine Amtszeit bis inklusive 30. September 2026 zum weiteren, gleichberechtigten Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft bestellt. Die Nordwest-Vorstände Jörg Simon und Michael Rolf begrüßen die personelle Verstärkung und teilen mit: »Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit unserem neuen Vorstandskollegen. Als ausgewiesener Logistik- und IT-Kenner wird er uns bei den anstehenden Herausforderungen für Nordwest bestens unterstützen können.« Thorsten Sega besitzt langjährige Branchenerfahrungen insbesondere im Bereich der Logistik und der IT. Der Diplom-Ökonom und Diplom-Logistiker hat sowohl in inhabergeprägten Logistikunternehmen wie auch in internationalen Großhandelsunternehmen in Führungspositionen seine Kenntnisse erworben und diese kontinuierlich erweitert. Seit 2018 steht Thorsten Sega als Geschäftsführer der Metro Logistics Germany mit Hauptsitz in Düsseldorf vor. Vor dem Hintergrund der strategischen Ausrichtung für den zukünftigen Erfolg der Verbundgruppe setzt Nordwest unter anderem auf die Neuausrichtung der logistischen Abwicklung. Ein Meilenstein für die Zukunft des Lagergeschäfts sind Investitionen in den Neubau eines wirtschaftlich und
SAINT-GOBAIN
Raimund Heinl, der in den vergangenen dreieinhalb Jahren neben seiner Verantwortung als CEO Saint-Gobain Deutschland & Österreich auch die Marken Isover und Rigips in Deutschland als Vorstandsvorsitzender/Geschäftsführer direkt geführt hat, überträgt mit Wirkung zum 1. September diesen Teil seiner Verantwortung an Cordula Gudduschat. Cordula Gudduschat war in den vergangenen vier Jahren für das Ressort »Internationales Marketing« der Saint-Gobain Gruppe in Paris verantwortlich. »Wir freuen uns, mit Cordula Gudduschat eine international erfahrene Managerin aus der eigenen Unternehmensgruppe für diese verantwortungsvolle und anspruchsvolle Aufgabe gefunden zu haben«, so Raimund Heinl. »Wir haben in den letzten Jahren Organisation und Strategie der Marken Isover und Rigips neu für die Zukunft positioniert, sodass jetzt ein guter Zeitpunkt für die Übergabe gekommen ist.« Raimund Heinl will sich in seiner Funktion als CEO Saint-Gobain Deutschland & Österreich verstärkt um die Entwicklung des gesamten Saint-Gobain Markenspektrums kümmern, weitere Synergien schaffen und im Sinne von »Making the world a better home« die Unternehmensgruppe in beiden Ländern in eine führende Position des nachhaltigen Bauens bringen.
logistisch zukunftsfähigen sowie nachhaltigen Zentrallagers an einem neuen Standort. Zusätzlich wird Thorsten Sega mit seiner Expertise im Bereich IT die voranschreitende Digitalisierungsstrategie von Nordwest und seinen Fachhandelspartnern unterstützen und weiter forcieren sowie die interne IT-Struktur verantworten. Darüber hinaus wird er auch die Verantwortung für die Bereiche Haustechnik und Human Resources übernehmen. Gemeinsam mit Jörg Simon und Michael Rolf wird Thorsten Sega gleichberechtigt die jetzigen und kommenden Herausforderungen meistern, den eingeschlagenen Weg von Nordwest fortsetzen sowie gemeinsam mit den starken Partnern auf der Fachhandels- und Industrieseite weitere Perspektiven und Ideen entwickeln.
DGFM
Die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) hat Christian Bruch zum Geschäftsführer bestellt.
Sein Vorgänger, Dr. Ronald Rast, wurde zum Abschied mit der höchsten Auszeichnung der Mauerwerksbranche, dem WaltherMann-Preis, geehrt.
KNAUF
mit
»Wir denken, dass Christian Bruch als neuer Geschäftsführer der DGfM durch seine langjährige Erfahrung im wohnungspolitischen Umfeld besondere Akzente setzen kann. Seine umfangreichen Branchenkenntnisse und sein diplomatisches Geschick wurden bereits bei den Gesprächen der DGfM mit der AG Bau der SPD-Bundestagsfraktion, der CDU/CSU Bundestagsfraktion, der Bündnis90/ Die Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und am Randes des diesjährigen Wohnungsbau-Tags deutlich«, erklärt Dr. Hannes Zapf, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerk- und Wohnungsbau. Christian Bruch ist in der Baubranche und bundespolitisch bestens vernetzt: Von 2013 bis 2020 war er Bundesgeschäftsführer des BFW Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen und zuvor zwei Jahre lang Geschäftsführer des GDI Gesamtverbands Dämmstoffindustrie. Der Jurist für Bau- und Architektenrecht löst Dr. Ronald Rast ab, der sich nach 18 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Zum 1. Juli 2023 hat Hannes Klockenhoff die Leitung des Marktmanagements Trockenbau bei der Knauf Gips KG in Iphofen übernommen. Er berichtet an Oliver Fröhlich, Vertriebsdirektor Trockenbau. Hannes Klockenhoff ist bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen der Bauwirtschaft tätig. »Wir freuen uns, dass wir mit Hannes Klockenhoff einen hervorragenden Fachmann mit langjähriger Erfahrung im Bereich der modernen Baulösungen für die Sparte Trockenbau gewinnen konnten. Seine ausgewiesene Expertise wird uns weiter voranbringen, bei der Entwicklung innovativer und zukunftsfähiger Trockenbau-Lösungen für einen immer komplexeren und anspruchsvolleren Markt«, erklärt Oliver Fröhlich vor diesem Hintergrund.
Ben de Sain, bisheriger Leiter Marktmanagement, wird künftig die Teamleitung Marketing und Akademie im Bereich Trockenbau übernehmen. Er berichtet in dieser Funktion an Hannes Klockenhoff. Die Knauf Gips KG, ein Unternehmen der Knauf Gruppe, ist spezialisiert auf Systeme für Trockenbau und Boden, Putz und Fassade.
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JUWÖ
Wer in einer traditionsreichen Branche kontinuierlich neue Maßstäbe setzen will, braucht mehr als nur ein gutes Produkt. Kein Problem für den Ziegelhersteller Juwö: Seit mehr als 150 Jahren behält das Unternehmen aus Wöllstein in Rheinland-Pfalz Themen wie Effizienz, Teamgeist und Kundennutzen fest im Blick. Im Interview mit dem BaustoffPARTNER hat der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Jungk über die Firmengeschichte, seine Überzeugungen und konkrete Zukunftspläne gesprochen.
Abhängig von der Perspektive kann ein und dasselbe Thema völlig unterschiedlich bewertet werden. Das gilt auch für die Nachhaltigkeit, die derzeit von allen Seiten eingefordert wird. Für die einen ist sie lediglich ein Modewort, für andere immerhin schon Verpflichtung und für wieder andere nicht weniger als eine Selbstverständlichkeit. Letzteres ist für den Ziegelhersteller Juwö der Fall. »Nachhaltigkeit ist die Essenz unseres Produktes aus den Elementen der Natur – Feuer, Wasser, Luft und Erde«, teilt das Unternehmen mit, das auf seiner Website selbstbewusst postuliert: »Green Deal seit 1862.«
Firmenchef Stefan Jungk stellt in diesem Zusammenhang fest: »Ein Ziegelhaus in monolither Bauweise bleibt generationenübergreifend wartungsfrei und ohne Qualitätsverlust dauerhaft über Jahrzehnte, ja Jahrhunderte bestehen. Das ist per se schon Nachhaltigkeit in höchster Kategorie.«
Die grundlegenden Merkmale seines Produkts sind aber längst nicht das Einzige, mit dem Jungk von sich reden macht. Auch die Errungenschaften seines Familienunternehmens sind vielfältig. So hat Juwö zum Beispiel einen »Sonderpreis für innovatives Produktmanagement« im Rahmen des
Innovationspreises der deutschen Wirtschaft gewonnen. Ihn gab es für die Idee des »homogenen Ganzen«, also für ein Haus komplett aus Ziegeln. »Dies war zu einer Zeit, als wir Ziegeldecken- und Wandelemente gefertigt haben. Diese Idee wird ja heute auch wieder modern, ist aber eigentlich ein alter Hut«, meint Stefan Jungk bescheiden. Viel wichtiger seien ihm heute Preise wie die Auszeichnung als Unternehmen des Jahres seines Landkreises oder als Arbeitgeber des Jahres in Rheinland-Pfalz.
Auch mit Weltrekorden kann sich der Ziegelhersteller rühmen. »Einen Weltrekord halten wir inzwischen mit anderen Kollegen für den ersten vollkeramischen
Ziegel mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,075 W/mK. Einen weiteren Weltrekord hält aktuell die neue ›RX‹-Serie, die eine Wärmedämmkraft von 0,060 W/mK bei 30 cm Wanddicke schafft«, erklärt Jungk.
Und nicht zu vergessen: Juwö ist als erstes Ziegelwerk in Südwest - und Westdeutschland zertifiziert nach EN 50001, dem Energie-Management-System. Dieses wird erweitert durch ein Carbon-FootprintManagement-System nach EN 14064-1. Neue Produkte werden regelmäßig entwickelt. Die neueste Innovation: die neue ›RX‹-Serie. Grund genug also, um stolz zu sein und das Erfolgsgeheimnis einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Vor fast 150 Jahren fing alles an
Seit nunmehr fünf Generationen steht das Familienunternehmen Juwö für Innovation und Engagement. Werfen wir einen Blick zurück: Juwö wurde bereits im Jahr 1862 als Ziegelei gegründet, und Gründer Philipp Jungk war laut seinem Ur-Urenkel Stefan Jungk ein »wahrhaftiger Macher«, der sich nicht nur als Landwirt, sondern vor allem auch als langjähriger Bürgermeister der Gemeinde Wöllstein einen Namen gemacht hat. Und noch etwas ist auf das Engagement des Firmengründers zurückzuführen: Nur wenige Monate vor der Gründung seiner Ziegelei hat er die freiwillige Feuerwehr Wöllstein ins Leben gerufen. Besteht hier wohl ein Zusammenhang? Der heutige Firmenchef stellt jedenfalls schmunzelnd fest: »Wir wissen nicht, ob er der damaligen Brenntechnik der Ziegel etwas misstraute.«
Mit mehreren Generationen zum Erfolg Fest steht in jedem Fall, dass mit der Gründung der Ziegelei eine Erfolgsgeschichte ihren Anfang nahm, die von Generation zu Generation fortgeschrieben wurde. Der Leitgedanke von Juwö war stets eine Verbindung von Modernität und Tradition, selbst in bewegten Zeiten. Als fortschrittlicher Denker entschied sich Philipp Jungk für einen Ringofen, eine Technologie, die gerade erst
fünf Jahre zuvor entwickelt worden war und dann für nahezu
100 Jahre in der Ziegelherstellung eingesetzt wurde. Im Jahr 1899 übernahm dann sein Sohn
Ernst Jungk die Ziegelei und führte weitere technische Verbesserungen durch. Nach dem Ersten Weltkrieg zog er sich aus dem Unternehmen zurück und übergab die Verantwortung in der dritten Generation an Friedrich Jungk. Aus dieser Konstellation heraus entstand der heutige Firmenname Ernst Jungk u. Sohn sowie die Abkürzung Juwö für Jungk-Wöllstein.
Ein weiterer bedeutsamer Schritt ereignete sich im Jahr 1968, als Ernst K. Jungk, der Sohn Friedrichs und Vater des heutigen Firmenchefs, gemeinsam mit anderen Ziegelwerken den Verband der Poroton Hersteller e. V. gründete, der später zur Deutschen Poroton GmbH wurde. Ernst K. Jungk war 36 Jahre lang Präsident dieser Organisation und ist seit seinem Ausscheiden aus dem Amt »Ehrenpräsident auf Lebenszeit«. Aufgrund dieser engen historischen Verbindung trägt Juwö die Marke Poroton sowohl im Firmennamen als auch im Logo –und wird das auch in Zukunft tun, wie Stefan Jungk betont.
Mit der Einführung des Poroton-Planziegels wurde ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Unternehmens gesetzt, gefolgt von zwei kompletten Werkneubauten. Im Jahr 2006 gründet Juwö dann gemeinsam mit weiteren mittelständischen Ziegelwerken die »Mein Ziegelhaus«Gruppe und brachte mit der »MZ«-Serie als erster Hersteller einen mit Mineralwolle gefüllten Ziegel auf den Markt.
Zu Beginn des Jahres 2017 schlug Juwö dann mit der Übernahme von Zeller Poroton, Alzenau, ein völlig neues Kapitel seiner Unternehmensgeschichte auf. Durch die Übernahme wurde Juwö zum größten Ziegelhersteller in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordbayern und dem Saarland. Außerdem wurde das Unternehmen einer der führenden Baustoffproduzenten in der Metropolregion Rhein-Main sowie in West- und Südwestdeutschland. In Zahlen ergab sich daraus ein Umsatz von fast 40 Millionen Euro sowie mehr als 160 Mitarbeiter.
Seit der Übernahme hat das Unternehmen mehr als zwölf Millionen Euro in die Prozessoptimierung investiert. So wurde etwa im Juni 2020 in Alzenau eine neue robotergestützte Verfüllanlage für Mineralwolle in Betrieb genommen, um der steigenden Nachfrage nach verfüllten Ziegeln der »MZ«-Klasse gerecht zu werden. Diese Anlage kann etwa 800 Ziegel pro Stunde verfüllen und ist damit mehr als doppelt so schnell wie ihr Vorgänger. »All dies hat uns in die Lage versetzt, die gestiegene Nachfrage nach hochwärmedämmenden Ziegeln der letzten Jahre zu bedienen. Man könnte sagen, das ist unser Beitrag für die Bauwende im Rhein-Main- Gebiet«, hält Stefan Jungk fest. Heute ist das Werk in der Lage, alle Produkte – inklusive der neuen Planziegelserien – hocheffizient und wirtschaftlich selbst herzustellen.
Im Team an die Spitze
Fertig produziert, werden sämtliche Produkte ausschließlich über den Baustoffhandel ausgeliefert. Allerdings berät und unterstützt Juwö sämtliche am Bau beteiligten Personenkreise bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. »Wir pflegen enge und partnerschaftliche Kontakte zu Architekten, Bauingenieuren,
Statikern, Bauträgern bis hin zum privaten Bauherren«, erklärt Stefan Jungk. »Dies geschieht im Tagesgeschäft durch die direkte Ansprache der Fachberater im Außendienst oder durch unsere Spezialisten für Projektmanagement. Dazu bieten wir regelmäßig Schulungen online oder in Präsenz sowie Werksführungen an.«
Nicht nur in der konkreten Bauphase, sondern auch bei der Produktentwicklung setzt Juwö auf Teamwork. »Neue Produkte entstehen durch stetige Neugier und durch den Willen zu kontinuierlicher Verbesserung«, betont der geschäftsführende Gesellschafter. Ganz wichtig ist ihm vor diesem Hintergrund das Netzwerk innerhalb partnerschaftlich verbundener Unternehmen. Alleingänge sind aus seiner Sicht kaum noch möglich, weswegen eigene Ideen bei Juwö durch gemeinsame Entwicklungen innerhalb der »Mein Ziegelhaus«-Gruppe oder durch die Übernahme von Lizenzen ergänzt werden. Jungk merkt in diesem Zusammenhang an: »Nach Jahren der Entwicklung haben wir Ziegler inzwischen eine technologische Hochebene erreicht. In monolithischer Bauweise sind inzwischen Passivhäuser möglich. Das ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch nachhaltig. Unsere vorherrschende Aufgabe ist es aktuell, die Nachhaltigkeit der Ziegelbauweise nach außen stärker zu kommunizieren. Damit meine ich insbesondere die Politik. Unsere Kunden haben das schon längst verstanden.«
Zuversichtlich durch den Sturm
Natürlich gehen auch die aktuellen Entwicklungen nicht spurlos an Juwö vorbei. Entsprechend konstatiert der Firmenchef: »Wir alle am Bau wissen, wie die aktuelle Lage ist. Seit dem Hype Mitte des vergangenen Jahres, als Ziegel das neue Klopapier oder Speiseöl waren, das gehortet wurde, hat sich der Markt komplett gedreht.«
Seiner Einschätzung nach wird das Jahr 2023 nach einer langen Phase des Wachstums von deutlichen Mengenrückgängen geprägt sein. Gleichzeitig dürfe man die Ausgangslage aus dem vergangenen Jahr aber nicht zum Maß aller Dinge machen. »Dieses Jahr war nicht normal. Ob nun Normalität eintritt oder eine wahrhaftige Krise bevorsteht, wird sich zeigen. Tatsache ist, dass der Wunsch und die objektive Notwendigkeit zu bauen weiter vorhanden sind.« Eine wesentliche Schwierigkeit sieht Stefan Jungk in den erheblich gestiegenen Preisen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Neben den Marktpreisen für Energie würden vor allem staatlich induzierte Kostensteigerungen im Rahmen der politisch gewollten Energiewende eine Herausforderung darstellen.
Mit vollem Einsatz Richtung Klimaneutralität
Apropos Energie: Juwö ist eines derjenigen Unternehmen, die bewusst den Weg zur Klimaneutralität einschlagen. Vor diesem Hintergrund hat Jungk ein ganz besonderes Highlight in petto: Juwö plant die Errichtung eines Solarparks auf anfangs fünf Hektar und später insgesamt 25 Hektar eigener Flächen. »Wir sehen die enormen Herausforderungen der politisch gewollten Transformation als Chance«, erklärt der Firmenchef stolz. »Wir beschäftigen uns bereits seit Jahren mit zahlreichen technischen Innovationen, die Energieeinsparungen ermöglichen und unseren bisherigen Energie-Mix substituieren sollen. Unser letztendliches Ziel ist eine weitgehende Emissionsfreiheit bei CO2.« Nach umfangreichen Berechnungen und Vergleichen habe sich Photovoltaik und Windstrom als vielversprechende Option herausgestellt und sei somit ein entscheidender Bestandteil für den Erfolg der »Juwö-Energiewende« –nicht zuletzt deshalb, weil das Unternehmen über die erforderlichen Möglichkeiten und Flächen verfügt. »Soweit technisch machbar, möchten wir auf Elektrifizierung setzen«, führt Jungk weiter aus. »Die PV-Anlage in Verbindung mit einer direkten Anbindung an einen Windpark kann große Teile unseres elektrischen Energiebedarfs decken. Langfristig könnte auch die Nutzung von Energie durch Wasserstoff oder sogenanntes Ammoniak-Spaltgasdenkbar sein. Allerdings sind dies zwar vielversprechende Forschungsprojekte, aber die Technik ist im
großen Maßstab noch nicht erfunden und daher noch nicht verfügbar. Wir möchten uns jedoch die Option für zukünftige Entwicklungen offenhalten, ebenso wie die Kooperation mit einem benachbarten großen Windpark als weitere nachhaltige Energiequelle.« Das große Ziel hat Juwö also fest im Blick: die Transformation zur weitgehend klimaneutralen Produktion, für die wesentliche Prozesse immer weiter optimiert werden.
Neue Ziegel für hohe Ansprüche
Was die Produktion angeht, konzentriert sich Juwö weiter auf die neue »RX«-Serie, die dem Baustoff Ziegel noch breitere Anwendungsmöglichkeiten eröffnen soll. Die Ziegel dieser Serie sind laut Stefan Jungk aufgrund ihrer bauphysikalischen Werte für fast alle Anwendungen geeignet – sei es für Ein- oder Zweifamilienhäuser, Reihenhäuser oder Geschossbauten mit strengen Anforderungen an Wirtschaftlichkeit und Wohnfläche. Der neue Ziegel überzeugt nach Unternehmensangaben bereits in Wanddicken ab 30 cm durch herausragende technische Werte. Außerdem führe der deutliche Gewinn an Wohnfläche im Vergleich zu anderen Wandkonstruktionen zu Renditevorteilen. Die Kammern der massiven Ziegel aus gebranntem Ton werden mit einem patentierten und einzigartigen Produktionsverfahren mit Dämmstoff aus »PoroTec« gefüllt. Dieser Dämmstoff ist frei von Schadstoffen, zu 100 % recyclingfähig und fest mit dem Ziegel verbunden. Damit macht die wasserabweisende, holzfreie und nachhaltige »RX«Serie Gebäude zukunftssicher, und das in massiver monolithischer Bauweise ohne Außendämmung.
Juwö bleibt sich mit seinem Fokus auf Effizienz und Nachhaltigkeit also treu. Früher wie heute und vermutlich auch in den nächsten Jahrzehnten.
Vorgefertigte Ziegel-Wandelemente sind nicht nur eine sinnvolle Antwort auf den Fachkräftemangel, ist Hörl+Hartmann-Geschäftsführer Matthias Hörl überzeugt. Sie eröffnen auch neue Möglichkeiten im Hausbau, denn sie kombinieren die wichtigen Vorteile der monolithischen Ziegelbauweise mit der kurzen Errichtungszeit von Fertighäusern.
Die Forderung nach schnell und wirtschaftlich zu errichtendem Wohnraum ist in Anbetracht der akuten Wohnungsnot hoch. Um trotz Fachkräftemangels die Aufgaben meistern zu können, sind sich Experten wie Matthias Hörl, Geschäftsführer von Hörl+Hartmann Ziegeltechnik sicher: »Serielles Bauen wird sich auch im Massivbau durchsetzen. Durch den Einsatz industriell vorgefertigter Ziegel-Wandelemente kann der Personaleinsatz vor Ort nahezu halbiert werden. Zudem kann man den Handwerkern die körperlich schwere Arbeit auf dem Bau deutlich erleichtern und insgesamt bessere Arbeitsbedingungen schaffen.«
Das Dachauer Familienunternehmen produziert in zwei eigenen neuen Produktionsanlagen in Sankt Georgen bei Salzburg und Hörbranz bei Bregenz komplette Systemwände für den süddeutschen Raum. Erste Projekte zeigen, dass Bauzeiten bei exakter Planung deutlich verkürzt werden können. »Damit kommen wir dem klassischen Fertigbau einen großen Schritt näher«, sagt Hörl. »Die meisten Bauherren schätzen schon immer die Qualitätsvor-
teile der massiven Ziegelbauweise. In Zukunft können sie nun deutlich schneller in ihr Traumhaus einziehen.«
Alle Wände in einem Tag
Innerhalb eines Tages werden im Werk sämtliche Innen- und Außenwände für ein Einfamilienhaus oder eine vollständige Etage eines mittleren Mehrfamilienhauses witterungsunabhängig produziert. Dachschrägen, Fenster- und Türöffnungen sind in den Systemwänden bereits enthalten. Stürze, Rollladen- und Raffstorekästen werden als Fertigteile auf die Baustelle geliefert und vor Ort verbaut. Für den vollautomatisierten Herstellungsprozess werden lediglich herkömmliche Planungsdaten benötigt. Damit lässt sich jedes konventionell geplante Haus elementieren. Eine Software berechnet die Aufteilung der jeweiligen Fertigwände sowie die Anordnung der Ziegelsteine. In einer robotergesteuerten Fertigungsstraße werden die Planziegel schließlich millimetergenau aufgelegt, ausgerichtet und verklebt. Die hohe Präzision wirkt sich auch auf den gesam-
ten Rohbau aus. Der massive Fertigbau ist maßhaltig, von konstant hoher Qualität und frei von Baufeuchte.
Hörl+Hartmann verarbeitet an den beiden neuen Produktionsstandorten Planziegel für rund 140 000 m² Wandfläche im Jahr. Von dort aus werden die durchnummerierten Wandscheiben aufrecht stehend in Montagecontainer verladen und auf Tiefladern »just in time« zu den Baustellen geliefert. Die Wandelemente werden einfach mit einem herkömmlichen Baukran ins Mörtelbett versetzt, anschließend mit Schrägstützen fixiert und die Stoßfugen mit Mörtel verschlossen – fertig. Vor Ort genügen drei Personen, um an einem Tag bis zu 300 m² Wandfläche nach Ausführungsplan zu versetzen. Im Vergleich zur konventionellen Verarbeitung erfolgt der Mauerwerksbau etwa viermal so schnell, so Hörl+Hartmann. Ein Bauunternehmer, der im Jahr beispielsweise zehn Häuser durchschnittlicher Größe mit Systemwänden errichtet, kann rund 120 Mann-Tage gewinnen – genug Zeit, um zusätzliche Bauvorhaben realisieren zu können.
»Serielles Bauen wird sich auch im Massivbau durchsetzen«Die Ziegel-Wandelemente werden einfach mit einem Kran ins Mörtelbett versetzt, anschließend mit Schrägstützen fixiert und die Stoßfugen mit Mörtel verschlossen. HÖRL+HARTMANN / ROLAND VON KUMMANT (2) In einer robotergesteuerten Fertigungsstraße werden die Planziegel millimetergenau aufgelegt, ausgerichtet und verklebt.
»Jasto Plan Phon«-Mauerwerk aus Leichtbeton bietet nach Unternehmensangaben gegenüber anderen Mauerwerksarten einen bedeutsamen Vorteil: Aus der gleichen Grundfläche lässt sich mehr Wohnfläche gewinnen.
Innen- und Außenwände aus Leichtbeton können laut Jasto ohne Einbußen beim Schallschutz oder der Statik in der Regel in einer geringeren Dicke als Wände aus anderen Mauerwerksarten ausgeführt werden. Die so gewonnene Wohnfläche eröffnet attraktive Möglichkeiten für Architekten, Planer, Bauträger und Bauherren. Auch statische Anforderungen im mehrgeschossigen Wohnungsbau lassen sich mit dem dünneren Mauerwerk aus Leichtbeton sicher erfüllen.
Schalldämmung für ein ruhiges Raumklima Baustoffe aus Leichtbeton besitzen ein um 2 dB höheres Direktschalldämmmaß als andere massive Baustoffe. Die betreffende DIN 4109 »Schallschutz im Hochbau« berücksichtigt diesen Bonus in den entsprechenden Berechnungsformeln. Er lässt sich für viele relevante Steinformate anwenden,
dazu zählen auch die hochdruckfesten Steine für Innen- und Außenwände. Dieser Bonus sorgt laut Hersteller dafür, dass mit »Jasto Plan Phon«-Steinen ein ruhigeres Wohnklima umgesetzt wird als mit vergleichbaren anderen Wandbaustoffen gleicher Wanddicke und Rohdichte. Außerdem lässt sich dieser Ruhe-Bonus auch in mehr Wohnfläche umwandeln. Denn der Schallschutz einer Wand aus »Jasto Plan Phon«-Mauerwerk mit einer Wanddicke von 20 cm entspricht nach Unternehmensangaben dem Schallschutz einer 4 cm dickeren Wand aus einem anderen Wandbaustoff. So erreicht eine 20 cm dicke, einschalige Leichtbeton-Wand der Steinrohdichteklasse 2,0 ein bewertetes Schalldämm-Maß Rw von 60,2 dB. Dieser Wert liegt laut Jasto auf einem vergleichbaren Niveau einer 24 cm dicken Wand aus
Der gute Schallschutz macht es möglich: Wohnflächengewinn dank »Jasto Plan Phon«-Mauerwerk.
anderen Mauerwerksarten mit derselben Rohdichte.
Praktikabel und ansprechend
Ein Mehrfamilienhaus mit 30 Wohneinheiten kann so mithilfe der »Jasto Plan Phon«Steine ein Plus an Wohnfläche von rund 30 m² erzielen. Die dünneren Wände bewirken ein insgesamt großzügigeres Raumgefühl und führen zu einer gesteigerten Wohnqualität. Für Investoren und Bauunternehmen bedeutet der Leichtbeton-Bonus auch finanzielle Vorteile teilt Jasto mit. Neben dem Gewinn an Wohnfläche ergeben sich durch eine geringere Wanddicke auch reduzierte Material- und Arbeitskosten. Mauerwerk aus Leichtbeton ist durch seine haufwerksporige, raue und griffige Oberfläche zudem ein idealer Putzträger, der keine Vorbehandlung des Untergrundes erfordert.
Mehr Wohnfläche bei gleicher Grundfläche mit Mauerwerk aus Leichtbeton
KLB
Serielle Vorfertigung und modulares Bauen sind derzeit stark diskutierte Ansätze, um bezahlbaren Wohnungsbau in Deutschland wieder voranzutreiben. Leichtbeton-Produzent KLB Klimaleichtblock aus Andernach präsentiert dazu nun mit dem Wandtafel-System »KLB-Ratiowall« eine wirtschaftliche Lösung für Projektentwickler, Bauträger und Fertighaus-Hersteller:
Mit »KLB-Ratiowall« lassen sich massive, geschosshohe Außen- und Innenwandtafeln in Eigenregie vorfertigen und zeitgenau zur Baustelle transportieren. KLB stellt dafür seine zugelassenen Wandbaustoffe Verfügung und berät bei Bedarf in der Umsetzung. Aufgrund der Vorfertigung lassen sich die Rohbauzeiten im Wohnungs-, Gewerbe- und Industriebau von mehreren Monaten auf wenige Tage reduzieren. Die Herstellung der Wandtafeln sowie ihren zeitgenauen Transport übernimmt der Projektentwickler oder Fertighaus-Hersteller in Eigenregie. »Damit machen sich professionelle Immobilien-Anbieter unabhängiger vom Fachkräftemangel. Zudem werden eine hohe Terminsicherheit und Ausführungsqualität gewährleistet«, erläutert KLB-Geschäftsführer Andreas Krechting.
Zulassung schafft bauordnungsrechtliche Grundlage
Die bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Institutes für Bautechnik (Z-17.4-1224) schafft die Basis für das neue System: Aus ihr geht hervor, dass alle Planblöcke und -elemente des KLB-Sortiments die Voraussetzungen zur Erstellung massiver, geschosshoher Außen- und Innenwandtafeln erfüllen. Interessant ist hierbei: Auch in Regionen mit besonderem Erdbebenpotenzial oder bei erhöhtem Brandschutz können die geschosshohen Mauertafeln den jeweiligen Anforderungen entsprechend konfiguriert werden. Die für die Vorfertigung von Wandtafeln genutzten Wandbaustoffe überzeugen auch im Hinblick auf ihre statischen und bauphysikalischen Eigenschaften. Mit hoch tragfähigen KLB-Schalldämmblöcken sowie »KLBQuadro«-Systemen
lassen sich sehr schlanke und zugleich wirtschaftliche Konstruktionen realisieren. Bei Außenwänden ohne Zusatzdämmung (WDVS) kommen hochwärmedämmende Wandbaustoffe mit integrierter Dämmung zum Einsatz. Die Verarbeitung der KLB-Planblöcke und -elemente zu fertigen Wandtafeln erfolgt dabei im bewährten Dünnbettverfahren, was sich positiv auf die Ausführungssicherheit, den Materialeinsatz sowie die geforderte Wärmedämmung der Wände auswirken soll.
»Die Herstellung von ›KLB-Ratiowall‹Wandtafeln erfolgt in geschützter, witterungsunabhängiger Umgebung und garantiert so eine hohe Ausführungsqualität. Ein wesentlicher Faktor, der das rationelle Bauen unterstützt und auch große Bauvorhaben innerhalb kürzester Zeit ermöglicht«, so Andreas Krechting.
Wandtafeln für jede Anforderung
Die vorgefertigten Mauertafeln sind auf den wärmedämmenden Außenwandbereich ausgerichtet, aber auch als hochtragfähige Innenwände realisierbar. Die Wandtafeln können sowohl im Eigenheim- und mehrgeschossigen Wohnungsbau als auch für Gewerbe-, Kommunal- und Industriebauten verwendet werden. Für die Produktion notwendige Planblöcke und -elemente, Mörtel, KLB-Stürze sowie Ergänzungsprodukte können über KLB zur Vorfertigung bezogen werden. Die Produktion der »KLB-Ratiowall«-Mauertafeln kann dabei im halbautomatischen oder vollautomatischen Verfahren stehend im Werk umgesetzt werden. Bei beiden Fertigungsverfahren erfolgt der Mörtelauftrag automatisiert.
Für den Transport zur Baustelle benötigen die massiven Fertigwände in der
Regel spezielle Inlader-Paletten. Gesichert wird die Wandtafel mit sogenannten vertikalen Hebebändern im Abstand von etwa 1,25 m. Zusätzlich wird die erste Steinlage durch horizontal angebrachte Sicherungsbänder am Wandfußpunkt gesichert. Am Wandkopf kommen dabei entweder Kopfformteile oder sogenannte Kopftraversen zum Einsatz. Die Krantraverse übernimmt dann die Lastverteilung an die einzelnen Lastaufnahmepunkte. So kann das Bauteil auf der Baustelle als Ganzes von der InladerPalette angehoben und versetzt werden. Das Transportsystem ist auf die jeweiligen Steinarten abgestimmt. Aufgrund des Produktionsprozesses ist es wichtig, die Wandelemente stehend zu lagern und zu transportieren. Auf der Baustelle eingetroffen, können die Facharbeitskräfte beim Versetzen der Mauertafeln die Lastaufnahmepunkte für das Anbringen der Krantraverse
nutzen. Diese ermöglicht ein langsames Versetzen ohne ruckartige Bewegungen und hält die Wandelemente zudem in waagerechter Position. Nach der Platzierung im Mörtelbett sorgen Montagestützen für den nötigen Halt bis zur vollständigen Aushärtung des Anlegemörtels.
Nach Aufstellung kann das Mauerwerk herkömmlich und ohne Einschränkungen verputzt werden. Sollten beim Transport Fehlstellen entstanden sein, lassen sich diese mithilfe von Leichtmörtel ausbessern. Grundsätzlich sorgt die werkseitige Ausführung jedoch für vollfugige und maßgenaue Wandflächen. Im Bereich der Montage-Stoßfugen ist eine Putzarmierung anzuordnen. Das Auftragen des Putzmörtels bedarf dabei keiner Vorbehandlung. Eine Kombination aus Unter- und Oberputz garantiert den bewährten Witterungsschutz.
UNIKA
Die Rodgauer Baustoffwerke stellen mit »Unika ecobluu« die nächste Generation von Kalksandsteinen vor. Neben hoher Qualität hat das Unika-Technologie-Team bei der Entwicklung dieser Mauersteine besonderen Wert auf klima- und umweltfreundliche Aspekte gelegt.
Die neuen Planbausteine mit »ecobluu«Technologie werden laut Hersteller aus natürlichen regionalen Rohstoffen, hochwertigen Bindemitteln sowie Kalksandstein-Recyclaten nach optimierten Rezepturen hergestellt. Das Ergebnis sei eine CO2-Reduktion um bis zu 40 Prozent ge-
genüber vergleichbaren herkömmlichen Kalksandsteinen.
Doch die »Unika ecobluu« Planbausteine überzeugen nicht nur durch ihre Nachhaltigkeit. Sie versprechen auch beste bautechnische Eigenschaften und werden nur als großformatige Kalksandstein-Planelemente angeboten. Mit hoher Tragfähigkeit, gutem Brandschutz und wirksamem Schallschutz sind sie für Bauprojekte jeder Art und Größe eine Option. Durch seine hohe Festigkeit und Stabilität ist das Produkt zudem langlebig und bietet somit dauerhaft eine wirtschaftliche Lösung und hohe Sicherheit. Die objektbezogen maßgenaue Fertigung von Passsteinen reduziert den Abfall und trägt zusätzlich zum nachhaltigen und klimafreundlichen Bauen bei.
Unika Kalksandstein ist nach eigenen Angaben seit Jahrzehnten ein bekannter Name in der Bauindustrie und steht für hochwertige Produkte, die höchste Standards erfüllen. »Unika ecobluu« ergänzt das Portfolio des Unternehmens und soll neue Maßstäbe für umweltfreundliches Bauen setzen.
»Mit ›Unika ecobluu‹ setzen wir ein Zeichen für eine nachhaltige Zukunft und bieten eine innovative Lösung für umweltbewusstes Bauen«, sagt Frank Neumann, Geschäftsführer der Rodgauer Baustoffwerke. »Wir sind stolz darauf, unseren Kunden ein Produkt anzubieten, das nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch hervorragende Leistungseigenschaften aufweist.« Im Weiteren arbeitet Unika daran, die »Unika ecobluu«-Technologie an allen Werksstandorten einzuführen. Mit »Unika ecobluu« wird massives Bauen mit massiver CO2-Einsparung kombiniert und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Durch die enorme Mauerwerksdruckfestigkeit von fk = 5,9 MN/m² ist es möglich, noch weiter in die Höhe zu mauern. Das leistet einen wichtigen Beitrag zu bezahlbarem Wohnraum, da so weniger Baugrund benötigt wird.
Ihr PLUS für mehr statische Reserven:
fk = 5,9
…weil es das Magazin ›aus der Praxis für die Praxis‹ ist. Der baustoffPARTNER liefert fundierte Informationen rund um das Bauhandwerk in einem guten Mix aus Theorie und Praxis. Und es bietet den passenden redaktionellen Rahmen für unsere innovativen Produkte und Serviceleistungen der Marken Sika, Schönox, PCI und Thomsit für den professionellen Fachhandel.
Ralph Spielmann, Geschäftsbereichsleiter Sika Handel Bau der Sika Deutschland GmbHSockelabdichtung
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...eine Kombination aus der wolfseal Frischbetonverbund-Dichtungsbahn und XPS-Wärmedämmung
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Auf der Suche nach neuen, zukunftsfähigen Baustoffen haben der finnische Holzspezialist Metsä Wood und der schwedische Betonhersteller Heidelberg Materials Precast Contiga eine branchenübergreifende Zusammenarbeit ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, die Vorteile der Kombination von Beton und Holz in Gebäuden der Zukunft optimal zu nutzen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit wird ein neues hybrides Element entwickelt, das sowohl aus Beton als auch aus Holz als Baustoff besteht. Das Ergebnis ist ein neuartiges Bauteil mit hoher Festigkeit und Dauerhaftigkeit sowie geringerem Gewicht und niedrigem CO2-Ausstoß. Das Hybridelement soll eine um schätzungsweise 70 Prozent geringere Klimabelastung verursachen.
Das hybride Bauteil ist ein sogenanntes Sandwichelement, das sich besonders für Fassaden mit hoher Witterungs- und Windbeständigkeit anbietet. Es besteht aus dem »Kerto LVL Q«-Panel von Metsä Wood als tragende Kernplatte und einer Außenplatte aus CO2-optimiertem Beton von Heidelberg Materials.
»Die gesamte Baubranche befindet sich im Wandel. So ist der Übergang zu klimaneutralem Beton in Schweden im Jahr 2030 in vollem Gange. Zugleich arbeiten wir an mehreren anderen vielversprechenden Projekten, um den CO2-Fußabdruck von Baustoffen zu verringern. Das bedeutet, dass wir die Rohstoffe in der gesamten Wertschöpfungskette reduzieren. Zudem stellen wir sicher, dass die Materialien gemäß ihrer besonderen Stärken zum Einsatz kommen und neue Produkte entwickelt werden. Die
Zusammenarbeit mit Metsä Wood ist Teil dieser Strategie. Hybride Bauteile werden in naher Zukunft eine wertvolle Ergänzung zu unserem bestehenden Produktportfolio aus Betonfertigteilen und Stahl sein«, sagt Daniel Eriksson, Bereichsleiter bei Heidelberg Materials Precast Contiga.
In der Produktionsstätte in Norrtälje (Schweden) wurde ein Prototyp des Hybridelements entwickelt. Kleinere Hybridelemente wurden testweise hergestellt, um die Fertigungstechnologie zu prüfen. Im nächsten Schritt wird im Laufe des Jahres ein realistisches Versuchsgebäude gebaut, um verschiedene Konstruktionen zu bewerten und zu sehen, wie das hybride Bauteil auf Feuchtigkeit und andere Einflüsse reagiert.
»Mit der Entwicklung eines Hybridelements wollen wir herausfinden, wie die unterschiedlichen technischen Eigenschaften von Holz und Beton zusammenwirken, um sich gegenseitig in Bauwerken optimal zu ergänzen. Unsere gemeinsame Entwicklungsarbeit ist ein Schritt nach vorne und zeigt neue Wege für die Bauindustrie auf, um nachhaltig und mit einem geringeren ökologischen Fußabdruck zu bauen«, erklärt Jussi Björman, Business Director, Construction bei Metsä Wood.
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Das Klinikum Chemnitz erweitert am Standort Küchwald seine Kardiologie um ein sechsstöckiges Gebäude. Der Wärmeschutz im Perimeterbereich wird mit den »Ravatherm XPS-Dämmstoffplatten« von Ravago Building Solutions sichergestellt.
Energieeffizienz und kurze Wege sind nicht nur elementar für das Klima, die Nachhaltigkeit und die Wirtschaftlichkeit von Neubauten, sondern spielen auch in der Medizin eine wichtige Rolle. In Chemnitz wird deshalb die bestehende Kardiologie um ein sechsstöckiges Gebäude erweitert. Das 64 Millionen Euro Projekt wird vom Land Sachsen gefördert und bringt das Herzzentrum am Standort Küchwald auf den modernsten Stand.
Die Dämmarbeiten unterhalb der Gründungsplatten werden mit den Produkten »Ravatherm XPS 500 SL« und »Ravatherm XPS 700 SL« ausgeführt, da diese laut Hersteller eine sehr hohe bis extrem hohe Druckbelastbarkeit besitzen und überdies eine hervorragende Dämmleistung garantieren. An den erdberührten Außenwänden des Neubaus kommt mit »Ravatherm XPS 300 SL« ein weiteres bewährtes Produkt zum Einsatz.
Die Verlegung der insgesamt 425 Kubikmeter ›Ravatherm XPS Dämmplatten‹ aus extrudiertem Polystyrolschaum ist beim Neubau am Standort Küchwald etwas anspruchsvoller. »Auch die statisch erforderlichen Verdickungen der Bodenplatte müssen gedämmt werden«, erläutert Stefan Lobes, Gebietsleiter Technik Ost bei Ravago, den Vorgang. »Vouten nennen sich diese Teilbereiche der Gründungsplatte, welche die hohen Gebäudelasten gleichmäßiger in den Baugrund verteilen sollen.« Aus diesem Grund kommt »Ravatherm XPS 700 SL« mit einem fcd-Wert von
355 kPa an den statisch extrem hoch belasteten Teilbereichen beim neuen Gebäude zum Einsatz. »In der Regel findet man diese Bereiche unterhalb von Aufzugsanlagen oder statisch relevanten Bauteilen wie größeren Stützpfeilern«, verweist Stefan Lobes auf die Flächen, bei denen die Gründungsplatten mit Vouten ausgeführt werden. »In den anderen Bereichen ist ›Ravatherm XPS 500 SL‹ mit einem fcd-Wert von 255 kPa hingegen ausreichend.«
Für die erdberührenden Kellerwände wurden zudem 180 Kubikmeter »Ravatherm XPS 300 SL« verwendet, welches aufgrund seiner Eigenschaften sowie der einfachen Montage die Dämmungsarbeiten im Perimeterbereich optimal ergänzt. Ein Verkleben der Platten ist laut Hersteller nicht notwendig. Das ermöglicht eine schnelle sowie unkomplizierte Verarbeitung der XPS-Dämmplatten von Ravago und schont zugleich die Umwelt.
Das sechsstöckige Gebäude soll Mitte 2025 fertig sein und bietet auf insgesamt 6 500 Quadratmetern Platz für rund 160 Patientenbetten, eine internistische Notaufnahme und mehrere Herzka-theterlabore. Mit dem Neubau wird die ambulante, stationäre und Akutversorgung von Herzpatienten noch enger verzahnt. Das Gebäude sei ein weiteres Zeichen der Chemnitzer Innovationskraft, die zur Attraktivität der Stadt als Ort zum Arbeiten und Leben beiträgt, betonen die Verantwortlichen.
URSA
Die XPS-Produkte »D N-III-L«, »D N-V-L« und »D N-VII-L« von Ursa weisen ab sofort verbesserte technische Eigenschaften auf und bieten damit erweiterte Einsatzmöglichkeiten etwa in erdbebengefährdeten Gebieten. Dies wurde durch das DIBt bestätigt.
Wie Ursa mitteilt, bringt die allgemeine Bauartgenehmigung Z-23.34-1493 höhere fcd-Werte für die lastabtragende Gründungsplatte. Die Bemessungswerte der Druckspannung (fcd-Werte) der XPS-Produkte für den Nachweis der Standsicherheit der Gründung haben sich in vielen Punkten verbessert und zählen jetzt zu den Spitzenreitern, so Ursa. Auch horizontal wirkende Schubkräfte (wichtig für Windlast, Hanglage, Erdbeben) können zusätzlich zur einlagigen Verlegung auch bei einer mehrlagigen Verlegung sicher abgeleitet werden. Die Verbesserung betrifft folgende Produkte: »Ursa XPS D N-III-L« und »Ursa XPS D N-VII-L« (einlagige Anordnung). Für die mehrlagige Anordnung sind dies »Ursa XPS D N-V-L« und »Ursa XPS D NVII-L«.
Neu ist der Einsatz in erdbebengefährdeten Gebieten. Der Verwendung von »Ursa XPS«-Produkten in deutschen Erdbebengebieten ist nun durch diese Bau-
artgenehmigng Z-23.34-1493 bauaufsichtlich zugelassen »Ursa XPS«-Platten sind in erdbebengefährdeten Regionen wie der Kölner Bucht, im südlichen Rheingraben, südlich von Tübingen in der Schwäbischen Alb, im Vogtland sowie in großen Teilen der Alpenregion einsetzbar. Diese Aktualisierung und Erweiterung der allgemeinen Bauartgenehmigung bietet den Fachunternehmen größere Verwendungsmöglichkeiten von »Ursa XPS« und den Bauherren, Statikern und Architekten mehr Planungsund Anwendungssicherheit.
Ursa hat sich der Herstellung und Vermarktung von Dämmstoffen für das energieeffiziente und nachhaltige Bauen und Sanieren verpflichtet. Zu den Produkten gehören Mineralwolle, extrudierte Hartschaumplatten (XPS) und abgestimmte Systemkomponenten sowie »Ursa Air« Mineralwolle-Platten für die Erstellung von Lüftungskanälen.
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SCHIEDEL
Mit dem neuen »Kanto SC« baut Schiedel seine Ofenfamilie »Kingfire« um eine Eckvariante weiter aus. Bei der Entwicklung des »Kanto SC«, der in zwei Modellversionen erhältlich ist, wurde der Fokus auf Nachhaltigkeit, Umwelt und erhöhte Effizienz gelegt.
Das bewährte Ofen- / Abgasprinzip der »Kingfire«-Familie wurde auch beim »Kanto SC« konsequent weitergeführt. Kompakt, mit einer Aufstellfläche von nur 55 × 55 cm, sind Kaminofen und Schornstein in einem Komplettbauteil vereint. Das Außenmaß in den darüberliegenden Geschossen beträgt sogar nur noch 36 × 50 cm. Dank direkt aufgesetztem Schiedel »Absolut« Schornstein wird folglich keine zusätzliche Wohnfläche benötigt und es kann bis zu 1 m² Platz gespart werden.
Ein weiterer platzsparender Faktor: Dank der integrierten rückseitigen Dämmung im Betonschacht des Ofenmoduls beträgt der Abstand der Holzfeuerstätte zu brennbaren Bauteilen 0 mm. Somit kann der Kaminofen z. B. direkt an brennbare Wände aus Holz gestellt werden, wenn diese eine Aufbaustärke von 500 mm nicht über-
schreiten. Das durchdachte Ofen- / Abgas- Schornsteinsystem eignet sich laut Schiedel ideal für den modernen, energieeffizienten Hausbau, denn es versorgt den raumluftunabhängig betriebenen »Kanto SC« über einen eigenen gedämmten Luftschacht mit der notwendigen Verbrennungsluft von außen. Dadurch kann das »Kingfire«-Modell problemlos zusammen mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung betrieben werden.
Der zweiseitige »Kanto SC« (links das Modell »Podio«) verfügt über eine hochschiebbare Eck-Feuerraumtür mit »Easy Lift«-Funktion.
Mit hochschiebbarer Eck-Feuerraumtür Der Einbau ist denkbar einfach: Vormontiert schwebt das Schiedel »Kingfire«-Modul in der Rohbauphase am Kran an den vorgesehenen Platz im Haus. Dort wird es stabil
auf dem Rohfußboden oder der Bodenplatte verankert. Die weiteren, werkseitig vorgefertigten und bis zu 6 m langen Schornsteinelemente werden sofort bzw. je nach Baufortschritt mit dem Kran auf das Ofenmodul aufgesetzt und sicher miteinander verbunden. Der zweiseitige »Kanto SC« besticht durch seine hochschiebbare EckFeuerraumtür. Die innovative Schiebetür mit der »Easy Lift«-Funktion löst sich mit gerin-
gem Druck und fast geräuschlos vom Ofenkorpus und verschwindet beim Öffnen dezent hinter der Designverkleidung. Die Tür ist selbstschließend und verfügt über eine Pufferfunktion, die den Mechanismus optimal dämpft. Der Schiebemechanismus wurde so konstruiert, dass ein absolut dichter Luftabschluss sichergestellt ist, um die Raumluftunabhängigkeit zu gewährleisten.
Der Vorteil der Schiebetür beim normalen Betrieb ist, dass kein zusätzlicher Platz für einen Schwenkradius in den Wohnraum benötigt wird und die Asche beim Nachlegen im Brennraum verbleibt. Ein weiteres Feature ist eine integrierte Türfunktion, die die Reinigung der Innenseite der Feuerraumgläser von außen leicht ermöglicht.
Durch zwei frei wählbare Designvarianten kann der »Kingfire Kanto SC« an den Aufstellraum und die räumlichen Gegebenheiten angepasst werden. Wird eine platzsparende Ausführung für den Wärmespender gesucht, bietet sich die Variante »Plano« an. Ohne ausladende Designelemente schmiegt sich der »Kanto SC« in (fast) jede Raumsituation und bleibt dezent im Hintergrund, bis sein Flammenspiel die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Ausführung »Podio« nimmt ein bisschen mehr Platz ein. Die geschmackvolle Verkleidung gibt dem »Kanto SC« laut Hersteller mehr Charakter, indem der Ofentisch als Design-Statement dient. Eine Platzierung als »heißer« Raumteiler bietet sich förmlich an.
Feuer smart genießen
Mit der elektronischen Abbrandsteuerung »INflame!« steigert Schiedel bei seinen »Kingfire SC«-Modellen gleichzeitig Effizienz und Komfort. Anhand der Verbrennungstemperatur regelt das optionale Zusatztool automatisch den gesamten Verbrennungsprozess: Vom Anzünden bis zum Abbrand wird die optimale Verbrennungsluftzufuhr sichergestellt. Durch den geregelten Verbrennungsvorgang verbrennt das Holz effizienter, was ein spürbares Plus an Umweltschonung und zugleich eine höherer Brennstoffausnutzung bei geringeren Emissionen und maximalem Wirkungsgrad bietet. Zur komfortableren Bedienung bietet Schiedel mit der gleichnamigen App eine smarte Lösung in den bekannten App-Stores an.
Mit der Abbrandsteuerung »INflame!« erfüllt Schiedel die strengsten Vorschriften für Innenstadtlagen in vielen Großstädten. Optional kann das CO2-neutrale Scheitholz-Ofensystem noch nachhaltiger ausgeführt werden. Schiedel bietet auf Anfrage einen elektrostatischen Partikelabscheider zur Feinstaubpartikel-Minderung sowie einen integrierten Katalysator zur Reduktion gasförmiger Emissionen an. Beide sollen den »Kanto SC« in ein gesteigertes Nachhaltigkeits-Level führen.
Optional für alle Schiedel »Kingfire SC«-Modelle lieferbar, regelt die Abbrandsteuerung »INflame!« automatisch den Verbrennungsprozess und sorgt für effizienteres Heizen und einen komfortablen Feuergenuss.
Die heute als Kulturdenkmal deklarierte ehemalige Hessische Staatsdomäne »Oberhof« wurde in der traditionellen Form eines Dreiseithofes in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet und bis zum Jahr 2008 als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Die Hofanlage wurde von einer Genossenschaft in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Homburg und dem Architekturbüro acr+ grundsaniert und zu einem Mehrgenerationen-Wohnprojekt umgebaut. Dabei wurden mehrere Produkte des Komplettanbieters für Innendämmung redstone verbaut.
Um die Idee eines gemeinschaftlichen Wohnens und Arbeitens vielfältig zu realisieren, entstand ein heterogenes Nutzungskonzept aus barrierefreien Wohnungen, öffentlichen sozialen Einrichtungen und Gewerbe sowie attraktiven Außenanlagen. Eine Bibliothek, ein Jugendzentrum, ein Restaurant, kreative Ateliers sowie junges Gewerbe sind bislang in das
Kulturdenkmal eingezogen. Das Architekturbüro acr+ unter Leitung der Architektin Antje Riedl entwickelte seit 2008 ein Nutzungskonzept für den zuvor als landwirtschaftlichen Betrieb genutzten und anschließend mehrere Jahre leerstehenden Dreiseithof. Bei der Ausführung stand eine Architektur der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung im Mittelpunkt.
Maßgeschneiderter Raumkomfort
Durch die natürliche Abnutzung und den Verschleiß wiesen die verschiedenen Konstruktionen wie Fachwerkhäuser mit Holztragwerk, Scheunen, Kreuzgratgewölbe und raumspannende Sandsteinbögen erhebliche Mängel auf. Antje Riedl setzte auf das vielseitige Produktportfolio von
redstone, das einen maßgeschneiderten Raumkomfort für die verschiedenen neuen Raumfunktionen ermöglicht und den architektonischen Charme der einzelnen Baukörper erhält. Um gleichzeitig die energetischen Anforderungen für den Effizienzstandard Denkmal realisieren zu können, entschied man sich bei der Innendämmung für das »Pura System«. Als ökologische und emissionsarme Mineraldämmung aus Kalziumsilikat verspricht es ein angenehmes Raumklima und geringe Heizkosten. Aufsteigende Feuchtigkeit war in fast allen Räumen ein grundlegendes Problem. Bei der Sanierung wurden rund 7 000 Bohrlöcher erstellt, in die die »Secco Horizontalsperre« eingebracht wurde. Danach wurde auf die Außenwände ein Sperrputz mit einer salzsperrenden Grundierung aufgebracht. Die Außenabdichtung erfolgte mit der mineralischen und kälteflexiblen Abdichtungsmasse »Secco One«.
Die Fassadenfolien
»Teroson FO 2 SK1 und SK2« sind mit ein- oder zweiseitigen Selbstklebestreifen erhältlich. Das Material ist reißfest, flexibel und hitzebeständiger als zuvor.
TEROSON BAUTECHNIK
Mit dem Relaunch der dampfoffenen Fassadenfolien »Teroson FO 2 SK1 und SK2« (vormals »Teroson FO 3 SK1 und SK2«) hat Teroson Bautechnik ein bewährtes Produkt auf den neuesten Stand der Technik gebracht: Ein optimiertes Folienmaterial mit extremen Reißfestigkeiten in Kombination mit PSA-Hybrid-Selbstklebestreifen sorgt für eine einfache, zeitsparende und sichere Verarbeitung.
Auf der Baustelle begegnet man oft unvorhergesehenen Situationen und nicht idealen Bedingungen, die Improvisation erfordern. »Trotzdem muss eine Fassadenfolie sofort perfekt sitzen, da Nacharbeiten zu versteckten potenziellen Leckagen führen können. Die wachsenden Anforderungen an Montagematerialien gehen jedoch oftmals zulasten ihrer Verarbeitbarkeit. Das kann einem ganz
schöne Kopfschmerzen bereiten«, weiß Vito Henning, Head of Business bei der Henkel-Tochter Teroson Bautechnik. Das Unternehmen hat deswegen seine selbstklebenden dampfoffenen Fassadenfolien »Teroson FO 3 SK1 und SK2« einem Update unterzogen und sie mit der »PSA-Hybrid-Technologie« von Henkel ausgestattet. Diese hat eine aggressive Soforthaftung plus einen nach-
vernetzenden Effekt, wodurch es nach Unternehmensangaben zu einer exzellenten Verkrallung auf jedem dichten und mineralischen Baustoff kommt. Da ihr Aufbau noch leichter und weicher ist, bieten die optimierten Folien mehr Anschmiegsamkeit und Formbarkeit als früher –»für eine kraftschlüssige Verklebung bis in die kleinste Ecke«, wie Vito Henning betont.
DOYMA
Mit einer Weltneuheit wartet Doyma auf: Das Unternehmen aus dem niedersächsischen Oyten bringt mit »Doymafix HP/O« die nach eigenen Angaben erste professionelle oberirdische Durchführung für Luft-Wasser-Wärmepumpen auf den Markt.
Mit »Doymafix HP/O« will der Experte für Brandschutz und Dichtungssysteme zu einem wichtigen Akteur in der deutschen Wärmewende werden und zusätzlich den Einbau von Wärmepumpenanlagen revolutionieren, wie es in einer Mitteilung von Doyma heißt.
Die »Doymafix HP/O«, die sowohl in Bestandsgebäuden als auch in Neubauten zum Einsatz kommen kann, zeichnet sich durch ein innovatives Design aus und verspricht die einfache, schnelle und sichere Verlegung von Anschlussleitungen für Wärmepumpen. Ein wichtiges Feature der neuen Durchführung ist, dass die Verlegung der Rohre und Kabel getrennt erfolgen kann. Auch Spannungs- und Steuerleitungen sind voneinander separiert.
GEG-konform und einfach zu montieren
Mit diesem neuartigen System ermöglicht Doyma die GEG-konforme Sicherstellung
der Wärmedämmung – unabhängig von Wandaufbauten und -stärke. Die »Doymafix HP/O« lässt sich innerhalb kurzer Zeit installieren und die gewerkeübergreifende Montage (Rohbau, SHK und Elektro) schafft größtmögliche Flexibilität im Bauablauf. Die Installation selbst kann von nur einer Person innerhalb kürzester Zeit vorgenommen werden.
Im Auslieferzustand ist die »Doymafix HP/O«für den Einbau in Wänden mit einer maximalen Stärke von 500 mm geeignet. Dank der Zwischensegmente, die es als Vierersets im Zubehör gibt, kann das Produkt individuell an Wandstärken mit über 500 mm angepasst werden. Die »Doymafix HP/O« ist nach DIN EN 13829 luftdicht, garantiert nach DIN EN 60529 die Dichtheit gegen Spritzwasser (IP44) und stellt nach DIN 4109-2 die Schalldämmung sicher.
Dank innovativer Zwischensegmente kann
Zwei Versionen für hohe Ansprüche Erhältlich ist die neue oberirdische Einführung für Wärmepumpenanlagen auch in einer Version mit anschlussfertigen, flexiblen Edelstahlwellschläuchen und integrierter Wärmedämmung. Die »Doymafix Connect HP/O« ist mit Edelstahlwellschläuchen in DN 25 und DN 32 erhältlich. Beide Versionen sind einseitig jeweils mit einer Überwurfmutter und Außengewinde ausgestattet.
Dieses Produkt ermöglicht laut Hersteller aufgrund der flexiblen und ausziehbaren Wellschläuche den einfachen und direkten Anschluss der Wärmepumpe im Außenbereich – sofern die Wärmepumpe direkt vor der Wand steht. Und auch im Innenbereich kann ohne zusätzliche Bögen der Leitungsverlauf vorgenommen und die Inneninstallation direkt angeschlossen werden. Dies bedeutet für ausführende Handwerker eine enorme Zeitersparnis.
Die »Doymafix HP/O« ist die erste professionelle oberirdische Durchführung für Luft-Wasser-Wärmepumpen am Markt.
Die Glasfaserhauseinführung »MIS 25« kann dank Membrantechnik und einer Resinator-Doppelspritze werkzeuglos montiert werden.
HAUFF-TECHNIK
Mit der »MIS25« hat Hauff eine Glasfaserhauseinführung für den nachträglichen Einbau entwickelt. Sie eignet sich insbesondere für Bestandsgebäude, die an das Glasfasernetz angebunden werden sollen. Der Einbau erfolgt werkzeuglos in einer Kernbohrung von 25 mm.
Der Glasfaserausbau schreitet immer schneller voran. Ein Anschluss an das Glasfasernetz gehört mittlerweile nicht nur bei Neubauten zum Standard, sondern bietet auch für Bestandsgebäude die Möglichkeit für einer Anbindung an schnelles Internet. Zu einer zukunftsfähigen Sanierung gehört daher auch ein Glasfaseranschluss. Egal ob Ziegel, Betonhohlblockstein oder massiver Beton. Mit der »MIS25« bietet Hauff-Technik eine Einzelhauseinführung für Glasfaserrohre für jede Wandart an. Durch die bewährte Membrantechnik in Verbindung mit dem Resinator-Harz lässt sich auch in älteren Gebäuden problemlos eine dichte Einführung für die Anbin-
dung an das Glasfasernetz anbringen. Dabei kann der Einbau bis zu einer Neigung von 45° erfolgen, somit eignet sich die »MIS25« sowohl für den Einbau in Gebäuden mit als auch ohne Keller. Der schräge Einbau findet vor allem bei Gebäuden ohne Keller seine Anwendung. Bei einer Durchführung von Mikrorohren bei Gebäuden mit Kellern wird die »MIS25« hauptsächlich gerade eingebaut.
Kontrollierter Harzaustritt
Die Montage erfolgt in einer Bohrung von 25 mm absolut werkzeugfrei. Mit einer Füllmenge von 25 ml wird hierfür laut Hersteller besonders wenig Resinator-Harz
Nachhaltig bauen mit Leichtbeton-Mauerwerk dank mineralischer Bestandteile und hoher Speichermasse: Durch die gute Dämmwirkung garantieren KLB-Mauersteine einen hohen Brand-, Schall- und Wärmeschutz – sogar bei einschaliger Bauweise. natürlich
Zum Lieferumfang des »MIS25«-Systems gehören das Membran-Injektionssystem, die ResinatorDoppelspritze und ein weißes Wandabschlusselement.
benötigt. Durch die Membraninjektionstechnik findet ein kontrollierter Harzaustritt statt, der die Bohrung gleichmäßig mit dem Harz befüllt. Die »MIS25« kann so für verschiedene Wandarten benutzt werden und verspricht eine zuverlässige Abdichtung in Ziegelwänden, Beton oder Betonhohlblocksteinen. Zum Lieferumfang gehören das »MIS25« Membran-Injektionssystem, die Resinator-Doppelspritze und ein Wandabschlusselement –dieses lenkt das eingeführte Mikrorohr an die Wand und bildet einen sauberen Wandabschluss für gerade und schräge Einbaupositionen auf der Wandinnenseite.
Das jüngste Produkt aus der Mayer Schaltechnik Ideenschmiede hört auf den Namen »sigeMAX«. Dabei handelt es sich um eine Betonierbühne, die universal einsetzbar ist. Die Konstruktion mit Einhängeköpfen ermöglicht eine rapide Installation an Hohl- und Doppelwänden, sowie an jeder gängigen Rahmenschalung.
Die »sigeMAX« überzeugt laut Hersteller nicht zuletzt mit ihrem vergleichsweise geringen Gewicht von weniger als 50 Kilogramm, das sie kranunabhängig macht. Die simple und rasche Ausstattung mit einheitlichen Steckgeländern direkt vom Stapel konnte nach Unternehmensangaben neben dem Zeitfaktor besonders auf eng bemessenen Baustellen in Metropolregionen wie dem Ruhrgebiet oder Berlin das örtliche Personal beim Thema Logistik und Handhabung überzeugen. Entsrpechend gewährleistet sie laut Hersteller auf den »höheren Ebenen« müheloses Betonieren auf höchstem Level.
Sich häufende Wetterkapriolen sorgen vor allem auch im Ausland dafür, dass sich Baufir-
men nach Alternativen zu klassischen Konstruktionen mit Holzdielen umsehen. So unter anderem in Norwegen und Schweden, wo die »sigeMAX« bereits in noch weitaus unbeständigeren Klimazonen als hierzulande erfolgreich zum Einsatz kam.
Zusätzlich zur Witterungsunabhängigkeit und den bereits erwähnten wirtschaftlichen Vorteilen, sind es auch ökologische Aspekte, welche laut Hersteller durch Langlebigkeit und einhergehend reduzierten Ressourcenverbrauch den Weg zu einer Green Economy ebnen.
Bühne frei für ein neues Sicherheitsniveau Eine breite und stabile Fläche nach höchsten Standards machen die »sigeMAX« nach Unternehmensangaben zu einem sicheren Ar-
beitsplatz, der durch verstellbaren Belag und Höhenanpassung zusätzlich einen verbesserten Komfort und optimierte Ergonomie für die Arbeitskräfte bietet. Ein weiterer Bestandteil der »sigeMAX«-Familie ist die Plattform für Längenausgleiche, welche ein eigens integriertes, teleskopierbares Klappgeländer mit sich bringt, um mühelos eine Art Brücke zwischen zwei Bühnen bilden zu können. Sie ist wie auch die Standardbühne mit Einzelkonsolen und einfachen Keilverbindern kompatibel und einfach zu montieren.
Auch im »Hausgebiet« von Mayer haben sich die Vorteile der »sigeMAX« längst herumgesprochen. »Der geringe zeitliche Aufwand von Konfektionierung, Anbringung bis hin zur Umsetzung der Betonierbühne ist nach meinen langjährigen Erfahrungswerten als Polier verglichen mit ähnlichen Bühnen und Plattformen nahezu konkurrenzlos. Der großzügig bemessene und rutschfeste Belag vermittelt außerdem ein extrem sicheres Gefühl beim Betonieren«, äußert sich beispielsweise Michael Seit von der Firma Riedel Bau in Schweinfurt.
MEVA
Bei einem Wohnbauprojekt in der Schweiz wurden großflächige Reihenhauswände in Sichtbetonqualität in nur einem Abschnitt betoniert. Dazu verwendete das zuständige Bauunternehmen Schalungssysteme von Meva, die es beim Unternehmen anmietete.
In Baden/Schweiz entstehen zwölf ReihenEinfamilienhäuser. Die Hächler AG Hochund Tiefbau erstellte die großflächigen Trennwände zwischen den Wohneinheiten jeweils in nur einem Takt. Die Reihenhäuser für zwölf Familien sind auf zwei Gebäude aufgeteilt. Sie werden in Hybridbauweise erstellt, also in einer Werkstoffkombination von Beton und Holz. Die Hächler AG Hoch- und Tiefbau hatte die Aufgabe, die Haustrennwände und das Untergeschoss aus Beton zu errichten.
Während das Untergeschoss herkömmlich betoniert wurde, war die Betonage der Haustrennwände eine Herausforderung. Das Hächler-Team um Abteilungsleiter Walter Herzog legte sein umfangreiches Know-how in die Waagschale. Auch dem Schalungssystem wurde hohes Leistungsvermögen abverlangt. Jeweils 28 cm stark, 10,50 m hoch und 11,37 m lang sind die Wände, die auf Forderung des Bauherrn in hoher Sichtbetonqualität erstellt werden mussten: mit Schalungstyp 2 für sichtbar bleibende Flächen mit sauberer einheitlicher Struktur und mithilfe von neuwertigem, unbeschädigtem Schalbelag. Das Bauunternehmen mietete 250 m² Elementfläche des»Mammut-XT«-Systems sowie »Triplex«-Schrägstützen vom Schalungshersteller Meva.
Die Großflächenschalung, mit vollflächiger Frischbetondruckaufnahme von 100 kN/m² und 8,75 m² Schalfläche pro Element (3,50 x 2,50 m), ermöglichte das einseitige Ankern mit XT-Konusankerstab 23 und das schnelle Schalen mit nur wenigen Teilen. Die Schalhaut der serienmäßigen »alkus«-Vollkunststoff-Platte verspricht beste Voraussetzungen für gleichbleibend hohe Qualität der Betonoberfläche.
Das Bauteam setzte auf eine Unternehmervariante für die Erstellung der sichtbar bleibenden Wände: Nicht in mehreren Etappen, sondern mit Betonierung in einem Guss. Walter Herzog: »Mit unserer Variante konnten pro Wand knapp 700 kg Armierungsstahl eingespart werden, da es keine Bewehrungsstöße mehr gab.« Die Entscheidung zur Betonage in nur einem Abschnitt entsprach auch der Absicht des Architekten, die Haustrennwände mit einer nur leicht pigmentierten Lasur zu streichen. Denn, so weiß Walter Herzog: »Arbeitsfugen sind Schwachpunkte von Sichtbetonwänden«.
Dank der Erstellung in einem Takt konnten unterschiedliche Farbresultate des Betons durch wechselnde Witterungen vermieden werden. An die Druckfestigkeit des Betons wurden keine speziellen Anforderungen gestellt. Hächler und der Betonlieferant hatten im Untergeschoss Musterwän-
de betoniert, um die Fließeigenschaften so zu optimieren, dass ein plastischer Beton mit nur zwei Einfülltrichtern eingebracht werden konnte. Der Beton wurde normal verdichtet.
Einbringung im Stundentakt
Eine Wandetappe beinhaltete 30 m³ Frischbeton und wurde in vier Lieferungen per Fahrmischer angeliefert – jeweils stündlich von 7 bis 10 Uhr. Anfangs war der Beton nach rund 40 Minuten eingebracht und verdichtet. »Mit der Wartezeit bis zum Eintreffen des nächsten Fahrmischers haben wir die Betoniergeschwindigkeit reduziert, um nicht unnötigen Druck auf die Ankerstäbe zu produzieren«, so Walter Herzog. Die Betone der unterschiedlichen Lieferungen wurden problemlos ineinander verdichtet. »Am Folgetag haben wir die Wände jeweils ausgeschalt und die Schalung umgestellt.
Für eine gesamte Wandfläche von 11,37 m Breite und 10,50 m Höhe wurden insgesamt 15 »Mammut-XT«-Elemente 350/250 benötigt: fünf nebeneinander und jeweils drei übereinander. Nach dem Ausschalen wurden zwei Elementeinheiten von 10,50 x 5 m sowie eine Einheit von 10,50 x 2,50 m umgestellt. Die Hakenhöhe des Krans wurde entsprechend gewählt, damit die Schalung noch über die betonierten Wände gehoben werden konnte.
Mit dem BFD Richtschloss können fast alle Elementverbindungen in wenigen Sekunden bündig, fluchtend und dicht ausgeführt werden.
Mit der Wandschalung »Maximo« hat der Schalungs- und Gerüsthersteller Peri ein System entwickelt, das Flexibilität, hohe Arbeitssicherheit, saubere Optik und Langlebigkeit miteinander vereinen soll. Entstanden ist eine Wandschalung, die schnelles und wirtschaftliches Arbeiten verspricht.
Vor der Entscheidung für ein Schalungssystem sind viele Fragen zu beantworten, um eine langfristig wirtschaftliche Lösung zu finden. Schließlich hängt von der Funktionalität und Qualität der Schalung einiges ab – sowohl im Bauprozess selbst als auch danach, beim fertig betonierten Objekt. Die Kostenkalkulation sollte also nicht nur das System selbst, sondern auch den Arbeitsaufwand und die Gewährleistung miteinbeziehen. Vier Aspekte sind hier entscheidend: schnelles und flexibles Schalen, eine hohe Arbeitssicherheit auf der Baustelle, eine saubere Optik, insbesondere bei Sichtbeton, sowie ein robustes und damit langlebiges Schalungssystem.
Diese Punkte hat Peri schon vor einigen Jahren bei der Entwicklung seiner Wandschalung »Maximo« in den Mittelpunkt gestellt – und tut dies weiterhin, bei allen Verbesserungen, die für das System regelmäßig auf den Markt gebracht werden. Die Elemente der bewährten Rahmen-
schalung werden stehend oder liegend für das Schalen von Wänden bei kleinen und einfachen bis hin zu anspruchsvollsten Großobjekten eingesetzt. Wie alle Systementwicklungen aus dem Hause Peri folgt auch die »Maximo« dem Grundprinzip: Je weniger Bauteile ein System hat und je weniger Fehler bei der Bedienung entstehen können, desto schneller geht die Arbeit voran. Diesen Ansatz führt Peri bis ins Detail konsequent fort, z. B. bei der Wandstärkeneinstellung, beim Aufund Abstocken oder beim Ausbilden von Ecken. Dazu kommen ein einfach und sicher montierbares Konsolensystem sowie ausgeklügelte Systemergänzungen. Zudem wird generell so viel wie möglich am Boden vormontiert, um unnötige Absturzrisiken in der Höhe zu vermeiden.
Schnelles Schalen mit einseitiger Ankertechnik Voraussetzung für die hohe Montagegeschwindigkeit ist die spezielle Konstrukti-
on der Rahmenelemente und der beiden zentralen Verbindungsteile – dem »MX«Anker zum Aufnehmen des Frischbetondrucks und dem BFD-Richtschloss für die bündige, fluchtende und dichte Elementverbindung. Die von Peri entwickelte einseitige Ankertechnik mit dem »MX« Ankerstab und der »MX« Gelenkmutter macht den Einsatz von Konen und Hüllrohren
überflüssig und vereinfacht die Einstellung der Wandstärke. Durch die mittige Positionierung der Ankerstellen im Element reduziert sich außerdem automatisch die Zahl der Ankerstellen. Sämtliche Ankerstellen werden belegt, was die Gefahr offener Ankerstellen quasi ausschließt. Zudem haben die Anker ausreichend Abstand vom Boden und sind auch bei Ecken und Wandabgängen leichter zugänglich.
Mit dem multifunktionalen BFD-Richtschloss hat Peri das System noch einmal vorangebracht, denn seither ist eine bündige, fluchtende und dichte Verbindung der Schalungselemente einhändig mit nur einem einzigen Bauteil in Sekunden zu erreichen, was den Aufbau von Stellund Schließwänden beschleunigt. Das Richtschloss lässt sich nicht nur für die Standardverbindungen von Schalungselementen einsetzen, sondern auch bei Aufstockungen bis 5,40 m, Wanddickenausgleichen bis 10 cm, sowie Wandversprüngen oder Stirn- und Deckenrandabschalungen. Dabei umfasst das mit zwei doppelschenkligen Klemmbacken ausgerüstete Richtschloss sowohl die beiden Rahmenprofile als auch die Querstreben der Schalungselemente. Zusätzlich ver-
einfachen speziell entwickelte Systemergänzungen den Aufbau der Wandschalung auch bei beengten Verhältnissen und komplexen Geometrien.
Einsatz beim Crashtestzentrum
Wie schnell sich mit »Maximo« schalen lässt, hat Andreas Schnaible, Oberpolier bei Züblin, Stuttgart, erfahren. Beim Bau des Technologiezentrums für Fahrzeugsicherheit (TFS) für Mercedes-Benz in Sindelfingen mussten in kürzester Bauzeit rund 20 000 m² Stahlbetonwände mit Wandhöhen bis zu 23 m hergestellt werden. Dabei war höchste Präzision gefordert, um die extremen Maßtoleranzvorgaben einhalten zu können. Beauftragt wurde außerdem Sichtbeton in den Klassen SB2 und SB3 – insgesamt also ein äußerst aufwendiges Projekt. Die Geschwindigkeit beim Bau basierte zum einen auf der einseitigen Ankertechnik, zum anderen aber auch auf den schnellen und stabilen Elementverbindungen durch das BFD-Richtschloss. Während der Bauphase konnten die 144 m² großen »Maximo« Umsetzeinheiten der Regelabschnitte mithilfe einer Traverse mit jeweils nur einem Kranhub platziert werden. Die Vorteile des PERI Systems haben Andreas Schnaible überzeugt: »Das gerüstfreie Schalungskonzept mittels Plattformen konnte nur in Verbindung mit der ›Maximo‹ Rahmenschalung aufgrund der einseitigen Ankerbedienung realisiert werden.«
Entscheidend für das harmonische Betonbild bei Sichtbetonprojekten sind die mittig zentrierten Ankerstellen, denn so ergeben die Abstände zwischen Fugen und Ankern ein geordnetes Raster. Unterschiedliche Verschlusstechniken lassen dabei die Wahl zwischen speziellen Sichtbetonausführungen oder ermöglichen die zertifizierte Realisierung besonderer technischer Anforderungen. Mit »Maximo Struktur« sind außerdem speziell gestaltete Sichtbetonoberflächen umsetzbar. Für ein ergonomisches und sicheres Schalen sorgt dabei das Konsolensystem »MXK«, das sich mit wenigen Standardbauteilen ohne Kran einfach am Boden montieren lässt.
Diverse Ergänzungsbauteile ermöglichen die Realisierung von Innen- und Außenecken, Ausgleichsbereichen oder Durchstiegen. Insgesamt zeichnet sich das Schalungssystem laut Peri durch eine hohe Torsionssteifigkeit und biegesteife Anschlüsse aus, was einen hohen Frischbetondruck von 80 kN/m² ermöglicht. Darüber hinaus erleichtern der pulverbeschichtete Rahmen und die geschlossenen Profile nach Unternehmensangaben eine saubere Arbeitsweise.
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Mit der neuen klappbaren Arbeitsplattform TOPIC 1065 stehen Sie sicher bei Arbeiten in geringer Höhe. Schnell zusammengeklappt kann die Arbeitsplattform platzsparend transportiert und gelagert werden.
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Dann ist der Staro Rollbock die passende Lösung. Das „Fertiggerüst“ mit großem Arbeitsboden bietet viel Bewegungsfreiheit und Platz zur griffbereiten Lagerung von Werkzeug und Material.
Mit dem »Werner Tower 3T« bringt WernerCo (D-Vertrieb über Zarges) ein neuartiges Rollgerüst auf den Markt, das es Arbeitern ermöglicht, in kürzester Zeit eine Arbeitshöhe von 7,55 Metern zu erreichen. Der komplette Aufbau erfolgt laut Hersteller unkompliziert in etwa zehn Minuten.
Der »Werner Tower 3T« bietet mit seinem innovativen Design und seinen durchdachten Funktionen eine sichere und praktische Lösung in verschiedenen Arbeitsumgebungen, heißt es in einer Pressemitteilung von WernerCo. Egal ob bei Arbeiten in großen Höhen, längeren Projekten oder Situationen, die eine stabile Plattform erfordern –das leicht zu handhabende Rollgerüst hält Profis den Kopf frei, um Tätigkeiten an höher gelegenen Arbeitsplätzen mit Leichtigkeit zu erledigen.
Weniger Gewicht, bequemer Aufbauprozess und maximale Effizienz
Höbke Thomssen, Produktmanagerin für Gerüste bei Vertriebspartner Zarges, erläutert den Entwicklungsprozess: »Der ›Werner Tower 3T‹ wurde in enger Zusammenarbeit mit Handwerkern aus verschiedenen Gewerken entwickelt, um den spezifischen Herausforderungen der Branche gerecht zu werden. Zeitmangel, anspruchsvolle Aufgaben, Personalengpässe und der regelmäßige Wechsel der Einsatzorte waren unter anderem zentrale Aspekte, die wir bei der Entwicklung des Rollgerüsts speziell für Handwerker berücksichtigt haben. Mit dem ›Werner Tower 3T‹ bieten wir Handwerkern eine durchdachte
Lösung für den Höhenzugang, die ihnen dabei hilft, ihre Projekte erfolgreich umzusetzen.«
Im Vergleich zu ähnlichen Modellen auf dem Markt zeichnet sich der »Werner Tower 3T« nach Herstellerangaben durch ein rund 30 Prozent geringeres Gewicht aus. Zusätzlich zur leichten Bauweise unterstützt das praktische Aufbauhilfesystem des den zügigen Aufbau. Anstatt auf die Hilfe eines Kollegen angewiesen zu sein, können die Rahmenteile mithilfe des Aufbauhakens selbst nach oben gereicht und an der Gerüstseite eingehängt werden. So haben Handwerker alles zur Hand, um den Höhenzugang mühelos eigenständig auf- und abzubauen.
Dank der neuen 3T-Methode »Through the trapdoor« kann das Gerüst im Sitzen und mit geöffneter Plattform aufgebaut werden. Die Gerüstplattformen des »Werner Tower 3T« sind in einem Abstand von 2 m angeordnet. In sitzender Position werden die Geländer- und Kniestreben von hier aus angebracht, sodass ein sicheres Aufstehen möglich ist. Diese Aufbaumethode soll es dem Anwender ermöglichen, sich voll und ganz auf den schnellen Aufbau zu konzentrieren.
Leichter Auf- und Abbau
Doch der »Werner Tower 3T« überzeugt nicht nur beim Aufund Abbau durch leichte Handhabung und gute Unterstützung. Auch der Transport und der Wechsel des Einsatzortes gestalten sich einfach, so WernerCo. Wenn das Gerüst verfahren werden muss, kann es dank Klappmodul komprimiert werden und mithilfe leichtgän-
»Eine durchdachte Lösung für den Höhenzugang«
Pfostenstellung Pfostenstellung 67,5°90°
giger Rollen bequem zum nächsten Einsatzort geschoben werden. Dabei kann das komprimierte Gerüst als Transportmittel für Arbeitsmaterialien genutzt werden.
Werner bietet das Gerüst in verschiedenen Ausführungen an, um den optimalen Support in jedem Gewerk zu gewährleisten. Je nach benötigter Arbeitshöhe kann der »Werner Tower 3T« mit vier unterschiedlichen Ergänzungspaketen erweitert werden, um Arbeitshöhen von 2,55 bis 7,55 m zu erreichen. Mit dieser Flexibilität sollen Handwerker das Gerüst optimal an ihre individuellen Anforderungen anpassen können. Der »Werner Tower 3T« erfüllt alle wichtigen Anforderungen an vorgabenkonforme Auf- und Abbauarbeiten am Gerüst gemäß EN 1004-2. Somit können Handwerker ohne Sorgen die gesetzlichen Vorschriften einhalten und ihre Zeit und Energie für das Wesentliche sparen.
Wenn das Rollgerüst verschoben werden muss, kann es dank Klappmodul komprimiert werden.
•Schnelle Montage
•Keine Dachdurchdringung
• Dachbegrünungsaufbau als Auflast
•Dekra-zertifiziert www.zinco.de/fallnet-asg
ALTRAD PLETTAC ASSCO
Der Gerüsthersteller Altrad Plettac Assco hat 2022 ein neues Modulgerüstsystem vorgestellt. Mit dem Einzelstielsystem »IQ« sollen ökonomische und sicherheitsrelevante Eigenschaften zusammengeführt werden.
Altrad Plettac Assco arbeitet seit Jahrzehnten kontinuierlich an der Weiterentwicklung seiner Produkte für mehr Sicherheit im Gerüstbau. Mit dem Modulgerüstsystem »IQ« setzt einer der größten Gerüsthersteller Europas auf Wirtschaftlichkeit und Sicherheit zugleich. Das Einzelstielsystem »IQ« bietet die Möglichkeit, aus der gesicherten Lage für die nächste Lage einen voreilenden Seitenschutz zu erstellen, der dann während der gesamten Nutzung des Gerüstes montiert bleibt. Das Modulgerüstsystem »IQ« wird an der Außenseite (fassadenabgewandt) montiert. Zusätzlich kann es auch problemlos innen, an der Fassadenseite eingesetzt werden.
Einfacher Auf- und Abbau
»Die dabei zum Einsatz kommenden »IQ«Geländer »plettac« und »assco« ergänzen mit ihrer innovativen Konstruktion die bestehenden Modulgerüstsysteme »plettac con-
tur« und »assco futuro« und versprechen eine einfache Montage und Demontage des vorlaufenden Seitenschutzes ohne Zeitverlust. Die »IQ«-Geländer bewirken außerdem eine geführte »Zwangsmontage« und leiten zu einer optimalen Montagefolge, die sie zu integrierten vorlaufenden Geländern machen – laut Hersteller ein Alleinstellungsmerkmal. Trotzdem lassen sich die »IQ«Geländer, mit geringem Zusatzaufwand, nachträglich ausbauen, wenn z. B. sperrige Güter in das Gerüst eingebracht werden müssen oder ein Treppenaufstieg nachträglich ergänzt werden soll. Die »IQ«-Geländer sind einseitig mit einem robusten, speziell dreidimensional gebogenen Haken ausgestattet und auf der anderen Seite mit einem schwenkbaren Modulanschlusskopf. Der Durchmesser der »IQ«-Geländer beträgt 38 mm, dies ermöglicht ein geringes Bauteilgewicht und geringen Stauraum.
Die »IQ«-Geländer sind in den Feldweiten
Beim Modulgerüstsystem
»IQ« handelt es sich um ein Einzelstilsystem.
1,06 (SL100) / 1,09 (quadro 100) bis 3,00 / 3,07 m erhältlich. Mit sehr geringen Investitionen in die neuen »IQ«-Modulgeländer lassen sich mit Standardvertikalstielen 2 m aus dem Modulgerüstbaukasten »plettac contur« oder »assco futuro« Fassadenund Raumgerüste mit integrierten voreilenden Geländern realisieren.
Ein System für alles
»Da die ›IQ‹-Geländer ganz einfach über Eck montiert werden können, sehen wir hier auch enormes Potenzial bei Raumgerüsten und Gerüstböcken als Modulgerüst im Industriegerüstbau. Das Feedback großer Kunden, dass die Kombination von Fassadengerüst und ›IQ‹-Geländer die derzeit einzige sinnvolle und zukunftssichere Lösung im modernen Gerüstbau ist, bestätigt unser Handeln«, so General Manager der Altrad Plettac Assco, Ralf Deitenberg.
Dieses Flachdach mit intensiv begrünter Dachfläche wurde mit Retentionselementen versehen. Dieses Projekt wurde mit einer Kunststoffbahn einlagig abgedichtet.
DER DICHTE BAU
Das Informationszentrum Der dichte Bau hat sich den Themen Flachdach- und Bauwerksabdichtung verschrieben. Insbesondere für die Umsetzung von Gründächern oder begrünten Retentionsdächern sieht es ein großes Potenzial. Neben einer Verbesserung des Mikroklimas tragen diese Dächer auch zu einer optimierten Wärmedämmung bei.
Aufgrund des Klimawandels kommt es auch in unseren gemäßigten Breiten deutlich öfter zu extremen Wetterlagen wie sommerlichen Dürreperioden oder Starkregenereignissen als früher. Insbesondere die Kanalisation stellt das vor große Herausforderungen, denn aufgrund der hohen Wassermengen stößt diese immer häufiger an ihre Belastungsgrenzen. Einen nachhaltigen Lösungsansatz bieten in diesem Zusammenhang begrünte Retentionsdächer. Die Verbindung von Begrünung und verzögertem Regenwasserablauf sorgt für die Entlastung des Kanalisationssystems. Gleichzeitig kann mehr Regenwasser wieder verdunsten und der Bildung von Hitzeinseln in unseren Städten kann vorgebeugt werden.
Das Potenzial für die Umsetzung von Gründächern oder begrünten Retentionsdächern ist gewaltig. Bundesweit stehen rund 1,2 Mrd. m2 Flachdachfläche zur Verfügung, von denen bislang nur ein kleiner Teil als Gründach genutzt wird. Dabei liegen die Vorteile deutlich auf der Hand: Gründächer tragen durch die zusätzlich gewonnene Naturfläche zur Verbesserung des Mikroklimas bei und bieten gleichzeitig einen willkommenen Lebensraum für Vögel und Insekten. Parallel dazu sorgt die Begrünung für eine verbesserte Wärmedämmung und erhöht außerdem die Lebensdauer des Daches, indem der Aufbau zusätzlich vor Sonneneinstrahlung, Hagel oder Frost schützt. Im Ergebnis profitiert also die Umwelt und gleichzeitig sorgt das Gründach für deutlich mehr Komfort und eingesparte Energiekosten.
rund 25 Prozent der Regenmenge und dienen zur Wasserneubildung, 60 Prozent verdunsten und 15 Prozent fließen ab. Bei versiegelten Flächen fließt der überwiegende Teil des Wassers dagegen ab, nur ein geringer Teil verdunstet und ein noch geringerer Teil versickert. Durch die Zunahme von Starkregenereignissen kommt es folglich öfter zu einer Überlastung der Kanalisation.
Die Voraussetzung zur Ausbildung eines Retentionsgründaches ist zunächst ein bestehendes Flachdach mit ausreichender Statik. Der typische Schichtenaufbau ähnelt dabei weitgehend einem herkömmlichen begrünten Dachaufbau. Bei einer mehrschichtigen Bauweise werden über der Tragkonstruktion also zunächst eine Dampfsperre, eine ausreichend druckstabile Wärmedämmung und eine hochwertige Dachabdichtung aufgebracht.
Hier zu sehen ist typischer Dachaufbau für ein Retentionsdach mit Bitumenbahnen.
Bei einem Retentionsdach bleiben diese ökologischen, ökonomischen, städtebaulichen und bautechnischen Vorteile durchgehend erhalten, werden aber noch verstärkt. Oberhalb der Abdichtung werden zusätzlich Retentionselemente integriert, welche das Wasser auf der Dachfläche zurückhalten. Dies ermöglicht eine natürliche Verdunstung sowie die zeitverzögerte, gedrosselte Einleitung des Überschusswassers in die Kanalisation. Das Wasser wird also »zwischengelagert« und fließt dann zeitversetzt ab. In Zeiten des Klimawandels und vor dem Hintergrund zunehmender Wetterextreme leisten Retentionsdächer damit einen wichtigen Beitrag zur Begrenzung der Negativfolgen von Starkregenereignissen. Hintergrund: Bei unversiegelten Flächen versickern
Über einem Schutzvlies wird anschließend ein stabiles Drän- bzw. Retentionselement integriert, welches eine noch länger währende Wasserspeicherung ermöglicht. Zusätzlich müssen auch spezielle Drosseln in den Ablauf oder um den Ablauf herum eingebaut werden, die ein Anstauen des Wassers in den Retentionselementen bewirken. Mithilfe dieser Drosseln lässt sich je nach Bedarf einstellen, wie hoch der Wasseranstau erfolgen soll und welche Ableitmenge in Litern pro Sekunde gewünscht bzw. zulässig ist. Oberhalb der Retentionselemente werden dann abschließend herkömmlich ein Filtervlies, die Vegetationstragschicht sowie die Vegetation als obere Schicht des Gründachaufbaus ausgeführt.
Gründächer sorgen für mehr Grün in unseren Städten und ermöglichen gleichzeitig eine optimierte Wärmedämmung. Begrünte Retentionsdächer verstärken diese vielfältigen ökologischen und ökonomischen Vorteile und ermöglichen gleichzeitig einen nachhaltigen Schutz vor den negativen Folgen von Starkregenereignissen.
Obstbäume und eine einzigartige Pflanzenvielfalt zeichnen den Grønttorvet-Park in Kopenhagen aus – im Hintergrund sind die Pfeiler der alten Markthalle zu sehen.
ZINCO
Am Standort eines früheren Großmarktes in Kopenhagen entsteht bis 2025 ein moderner Wohnbezirk.
Als grünes Herzstück dient ein 23 000 m2 großer Park, unter dem sich eine Tiefgarage befindet. Für die Begrünung der 9 000 m2 großen Fläche wurde der Systemaufbau »Dachgarten« von Zinco verwendet.
Der dänische Begriff »Grønttorvet« heißt wörtlich übersetzt so viel wie »Grüner Platz«. Von 1958 bis 2016 war Grønttorvet im Stadtteil Valby der Marktplatz für Kopenhagens Floristen und Gemüsehändler. Weil dieser Standort zu klein geworden ist, findet der Markt seither außerhalb von Kopenhagen statt. Eine bedeutsame Aufgabe war es in der Folge, das frei gewordene Areal in Valby zu revitalisieren. Ein neuer, moderner Wohnbezirk sollte entstehen. Ein erklärtes Ziel dabei war, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das ist hier gelungen mit nunmehr 3 000 Wohnungen in einer Mischung aus Eigentums- und Mietwohnungen sowie Gemeinschaftswohnungen, Senioren-
und Studentenwohnungen. Elementares Ziel war zugleich eine nachhaltige und lebenswerte Stadtgestaltung. Und dazu gehört in allererster Linie eine grüne Gebäudearchitektur sowie Grünflächen im direkten Wohnumfeld. Daher wurde von der Projektentwicklergruppe FB Gruppen auch eine begrünte Tiefgaragenlösung favorisiert, anstatt Parkhäuser in der Gegend zu bauen.
Gemeinsame Grünräume Ausgehend vom zentralen Grønttorvet-Park findet sich gemeinschaftliches Grün ebenso in der Bebauung ringsherum: Hier gibt es zum Eigenanbau nutzbare Grünflächen, Hochbeete und Gewächshäuser in Innenhöfen und auf Gebäudedächern sowie grüne Dachterrassen zur freien Nutzung. Die Wohngebäude sind nach Blumen benannt, die hier einst verkauft wurden, wie Hortensien-Haus, Amaryllis-Haus oder VerbenenHaus. Sichtbarer als diese Namensgebung sind die hohen Betonpfeiler und Streben im Park. Diese Relikte der früheren Markthalle wurden sorgfältig abgetragen und
Stabile Bauweise: Die »FD 60 neo«-Elemente werden mit »Zincolit Plus« verfüllt und mit dem Systemfilter »SF« abgedeckt. Darauf folgt die eigentliche Substratschicht für die Bepflanzung.
dann neu in die Parklandschaft integriert. An die historische Vergangenheit erinnern aber vor allen Dingen die Pflanzen selbst, all die Blumen, Kräuter, Gemüse, Beeren und Obstsorten, die in Hochbeeten, Dachgärten, Gewächshäusern und im Grønttorvet-Park wachsen. Das Konzept zu diesem »essbaren Park für alle« stammt vom Landschaftsarchitekturbüro 1:1 Landskab. Der erfahrene Fachbetrieb Malmos gestaltete die Umsetzung über einen Zeitraum von rund fünf Monaten.
Grundlage für die Begrünung der rund 9 000 m² großen Tiefgaragendachfläche war eine 1 Prozent geneigte bituminös abgedichtete Betondecke mit 20 mm Gussasphalt. Der Zinco-Systemaufbau »Dachgarten« startete darauf mit der mechanisch hoch belastbaren Isolierschutzmatte »ISM 50« und den vollflächig verlegten Drän- und Wasserspeicher-Elementen »Floradrain FD 60 neo«. Die großen Wasserspeichermulden dieser 60 mm hohen Elemente wurden mit dem Tonziegelsubstrat »Zincolit Plus« verfüllt. Damit wurde die gewünschte Druckfestigkeit des Aufbaus erzielt. In den Elementen wird Niederschlagswasser gespeichert und etwaiger Überschuss über das unterseitige Kanalsystem sicher abgeleitet –
selbst über große Entwässerungslängen. Damit die Dränfunktion nicht beeinträchtigt wird, folgt im Aufbau der Systemfilter »SF« als Abdeckung. Dies verhindert, dass Feinteile aus der darüberliegenden Substratschicht eingetragen werden. Für die rund 45 cm Untersubstrat wurde sogar lokal verfügbares Material, nämlich Ziegelreste aus den früheren umliegenden Gebäuden, aufbereitet und mitverwendet. Auf dieses folgten weitere rund 45 cm Systemerde »Dachgarten«. Dank des stabilen und daher auch mit schwerem Baugerät befahrbaren Systemaufbaus konnte sämtliches Substrat, insgesamt immerhin 4 200 m³, bequem per Radlader aufgebracht und verteilt werden.
Die Parklandschaft, welche seitlich ebenerdig und völlig unsichtbar in den gewachsenen Boden übergeht, ist durchzogen von einem Netz aus sanft geschwungenen Spazierwegen. Für diese Belagsflächen folgte auf das vorhandene Untersubstrat eine entsprechend hohe Schottertragschicht mit weiteren 3 – 4 cm Splitt. Während auf einem Teil der Wege in diese Bettung Granitpflaster verlegt ist, blieb auf anderen Wegabschnitten der Splitt selbst als Oberflächenbelag in seiner natürlichen Optik bestehen.
Neben diesen 1 000 m² Belagsfläche sind 8 000 m² üppig grün gestaltet. Die weitläufigen Rasenflächen sind mit vorkultiviertem Rollrasen begrünt und in den Bereichen mit Wiesenblumen wurden diese als Samenaussaat ausgebracht. Dazu schafft die Gemeine Hainbuche als Heckenpflanze gewisse Abgrenzungen. Die eigentlichen Hauptdarsteller im Pflanzkonzept sind stattliche 250 Obstbäume –Äpfel, Birnen, Pflaumen –die von den Bewohnern und Parkbesuchern geerntet werden dürfen. Wichtig bei deren Pflanzung war ihre sichere Verankerung auf der Dachfläche. Dazu verlegte man entsprechende Stahlgitter auf den »Floradrain«Elementen und konnte daran die Wurzelballen mit Spannbändern sichern. Aktuell wird der Grønttorvet-Park übrigens weiter ausgebaut und soll auch eine Wasserfläche erhalten.
Die Planer haben Grønttorvet auf einzigartige Weise gestaltet und seine historischen Wurzeln bewahrt. Die originelle Idee
des essbaren Parks dient dem leiblichen Wohl und natürlich auch dem seelischen Wohlbefinden aller Bewohner – Groß und Klein –, die diesen Grünraum nutzen zum Spielen, Erholen, Picknicken, Treffen und Spaß haben. Für dieses Beispiel, wie grünes Stadtleben aussehen kann, erhielt FB Gruppen den Developer Award 2020. Diese Auszeichnung als Entwickler des Jahres ist eine von sieben Auszeichnungen für Unternehmen, die sich für nachhaltiges Bauen einsetzen.
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Die Dachbegrünung sieht nicht nur gut aus, sondern bietet auch eine Vielzahl praktischer Vorteile.
Eine »sensationelle Messewoche« hatte FDT Flachdach Technologie auf der BAU in München. Nach vier Jahren Pause war es nach Unternehmensangaben wieder eine Bereicherung, dabei zu sein. FDT sagt seinen Besuchern für die vielen Gespräche Danke und freut sich über das Interesse – nicht zuletzt auch an zwei Neuheiten, die bei der Messe vorgestellt wurden.
Neben dem 150-jährigen Jubiläum, welches die FDT dieses Jahr feiert, und der Präsentation zweier Neuheiten stand auch die Zusammenführung mit der Holcim Building Envelope im Fokus. »Wir sind froh, neben Elevate nun offiziell ein Teil der Holcim Familie zu sein, und freuen uns auf die Zeit, die noch kommt«, erklärt Manuel Steinbacher, Geschäftsführer der FDT.
Im Bereich Nachhaltigkeit stellte FDT etwas Neues vor: die »FDT Gründach-Kassette«. Hiermit lassen sich nach Unternehmensangaben Flachdächer in ein kleines Naturparadies verwandeln. Die Begrünung bietet auf wirtschaftliche Art positive Effekte für Mensch und Natur. Die Neuheit ist eine bepflanzte Kassette aus recyceltem HDPE mit integriertem Wasserspeicher. Somit kann das benötigte Wasser gespeichert und das überflüssige abgeleitet werden. Die Kassette ist mit sechs bis acht verschiedenen Sedumarten vorbepflanzt und hat eine Größe von 45,0 x 49,5 cm. Durch die fertigen Kassetten, welche einfach zu-
sammengeklickt werden, entsteht laut FDT wenig Schmutz, da diese in sich geschlossen sind. In Kombination mit den nachhaltigen »Rhepanol«- und »Rhenofol«-Dachbahnen ergibt sich nach Unternehmensangaben eine Lösung, die sich sehen lassen kann. Als weitere Vorteile des neuen Produkts benennt FDT unter anderem den Schutz der Dachabdichtung, die Förderung der biologischen Vielfalt, die Regenwasserrückhaltung, die Absorption von CO2 und Feinstaub sowie die Wärmeregulierung und Schalldämmung. Bei Reparaturen können die Kassetten einfach rückgebaut werden
Solarstütze für alle Fälle Ebenfalls neu vorgestellt wurde auf der BAU eine universell einsetzbare Solarstütze, welche sich für die Befestigung von Solarmodulen eignet. Die Stütze wurde speziell für die mechanische Befestigung von gängigen PV-Anlagen entwickelt, kann aber auch zur Befestigung von Geländern, Aufbauten und technischen Geräten verwendet werden. Möglich ist der Einsatz der »Solarifix Universal« auf ungedämmten und
gedämmten Flachdächern sowie geneigten Dächern mit bis zu 15° Dachneigung.
Vorteile der Solarstütze sind nach Unternehmensangaben unter anderem ihre Kompatibilität mit allen gängigen PV-Konstruktionen, ihre Eignung für flache und geneigte Flachdächer, ihre geringe Aufbauhöhe sowie eine einfache, schnelle und sichere Montage. Außerdem verspricht FDT ein geringes Gewicht sowie die Kompatibilität mit »Rhenofol«- und »Rhepanol«-Dachbahnen.
Zubehör von FDT Neben den beiden Dachbahn-Systemen »Rhepanol« und »Rhenofol« hat FDT auch ein umfangreiches Zubehörprogramm im Angebot, wie beispielsweise das »VarioGully«-System. Angesicht deutlicher Klimaveränderungen steht das Thema sichere und schnelle Entwässerung von Flachdachflächen zunehmend im Fokus von Fachhandwerkern. Hier bietet FDT eine große Auswahl an Lösungen zur Entwässerung an, welche nach Unternehmensangaben sicherstellen, dass das Regenwasser in die richtigen Bahnen läuft.
Der »Kombi-Gully II« für die gleichzeitige Hauptentwässerung und Notentwässerung in DN 100. Das eingesetzte Notentwässerungsrohr ist passend gekürzt und kann unter dem Kiesfangkorb vor Verunreinigungen geschützt werden.
KARL GRUMBACH
Der Kombi-Gully aus PUR ist seit über 30 Jahren im Sortiment von Grumbach. Er ermöglicht eine Fallstrangentlüftung und gleichzeitig die Entwässerung des Flachdachs. Grumbach hat den Kombi-Gully jetzt weiterentwickelt und bietet ihn zukünftig in zwei Versionen an.
Damit in Sammelschächten die Leitungen der Fallstrangentlüftung und der Entwässerung zusammengeführt werden können,
Der neue KombiGully I für die gleichzeitige Entwässerung und Entlüftung in DN 100 verfügt über eine getrennte und wasserdichte Leitungsführung im Inneren des Ablaufs.
ist der Kombi-Gully aus PUR von Grumbach weiterentwickelt worden. Die Geometrie des neuen Kombi-Gullys erinnert an eine »Hose«. Beide Anschlussstutzen – für Entlüftung und Entwässerung – sind vertikal ausgeführt. Dabei ist der Abstand zueinander auf ein Minimum reduziert. Dennoch sind alle gängigen Rohrsysteme als Steckmuffenverbindung ausführbar. Mit einer Kernbohrung von ca. Ø 280 mm ist der Kombi-Gully im Gegensatz zum Vorgänger platzsparender einzubauen. Zudem wird der Ablauf nicht mehr mit einem Fest-/ Losflansch-System ausgeführt. Stattdessen wird der Ablauf mit einer fest angebrachten Anschlussmanschette ausgeliefert. Dazu ist im Flachdachprogramm eine Auflistung aller verfügbaren Dachbahnen, z. B. Bitumen, PVC oder FPO, zu finden. Durch das Verschweißen der Dachbahnen entsteht eine homogenere Verbindung der Dachabdichtung.
Beim neuen »Kombi-Gully I« ist das Lüftungsrohr mit einer Höhe von 430 mm im Lieferumfang enthalten. Der passende Kiesfangkorb mit ausgesparter Öffnung für das Lüftungsrohr ist ebenfalls dem Lieferpaket beigefügt. Durch eine wasserdichte Verbindung des Lüftungsrohres und einer im Kombi-Gully eingebrachten Muffe ist
eine getrennte Leitungsführung stets gewährleistet. Mit einer Ablaufleistung von 9,4 l/s (bei 35 mm Anstauhöhe) ist der Kombi-Gully für große Dachflächen ausgelegt.
Hauptentwässerung und Notentwässerung
Da sich nicht nur eine kombinierte Entwässerung und Entlüftung lohnt, ist das System um eine weitere Funktion erweitert worden. Durch die getrennten Rohrleitungen ist es nun auch möglich, die Hauptund Notentwässerung in einem senkrecht verlaufenden Ablauf zu kombinieren. Mit eingestecktem Notentwässerungsrohr, welches einen Durchmesser von 125 mm aufweist, kann der Kombi-Gully für die Hauptentwässerung eine Ablaufleistung von 9,4 l/s (bei 35 mm Anstauhöhe) erzielen. Bei besonders starken Regenereignissen wird das Regenwasser zusätzlich über die Notentwässerung abgeführt. Das Notentwässerungsrohr ist in der Höhe anpassbar. So kann die Einlaufkante der Notentwässerung je nach Anforderung individuell eingestellt werden. Der separate Notentwässerungsstrang erzielt eine Ablaufleistung von 7,0 l/s (bei 35 mm Anstauhöhe).
Das mitgelieferte Notentwässerungsrohr aus PE ist im Auslieferungszustand 340 mm lang. Damit sind auch zweiteilige Dachaufbauten mit einem Dämmungsaufbau überbrückbar. Ein Absägen des Notentwässerungsrohres aus PE auf die gewünschte Länge bzw. Höhe (LRohr) ist bauseits jederzeit möglich. Alternativ kann das Notentwässerungsrohr aus PE bereits werkseitig (ohne Mehrkosten) passend zugeschnitten werden. Hierfür muss bei der Bestellung lediglich die Höhe/Dicke des Dachaufbaus (hDa) und die zuvor berechnete Anstauhöhe der Notentwässerung (hNot) angegeben werden.
Die neue und verbesserte Produktserie rund um den Kombi-Gully kann nun für die verschiedenen Einsatzzwecke auf einem Flachdach eingesetzt werden. Aufgrund der hohen Ablaufleistung können nicht nur zusätzliche Durchdringungen für Entlüftung und Notentwässerung eingespart werden, sondern die generelle Anzahl an benötigten Dachabläufen. Als Serviceleistung kann durch die technische Abteilung von Grumbach eine Entwässerungsberechnung für die geplanten Bauvorhaben angefertigt werden, um die benötigten Dachabläufe zu ermitteln.
ACO HAUSTECHNIK
Weniger Bauteile, mehr Flexibilität, schnellere Planung und eine einfache Montage: Das verspricht der neue Flachdachablauf »ACO Variant-Flex« von ACO Haustechnik. Es handelt sich um ein modular aufgebautes Entwässerungssystem für Flachdächer, das mit wenigen Systemkomponenten auskommt.
Zweiteiliger Flachdachablauf »ACO Variant-Jet« mit senkrechtem Anschluss, bestehend aus Flachdachablauf »Variant-Flex«, Luftschleuse, Isolierkörper und Heizung.
Der Flachdachablauf aus Edelstahl wurde von ACO Haustechnik so konzipiert, dass dieser durch den einheitlichen Produktaufbau sowohl zur Freispiegel- als auch zur Unterdruckentwässerung eingesetzt werden kann. »ACO Variant-Flex« ist in den Nennweiten DN 50 bis DN 125 erhältlich. Die kompakte Bauform mit geringen Aussparungsmaßen von 190 x 260 mm erfordert nur kleine Öffnungen im Dach. Flachdachabläufe in den Nennweiten DN 50 bis DN 100 mit Stutzenneigung 90° benötigen eine Kernbohrung von nur 160 mm inkl. Isolierung. Die Vereinheitlichung des Flachdachablaufs bringt eine Reduzierung der Sortimentsteile mit sich, was wiederum die Planung und Installation vereinfacht. Eine verringerte Anzahl an Flanschbolzen beschleunigt die Montage. Der Kiesfang zur Freispiegelentwässerung sowie die Luftschleuse für die Unterdruckentwässerung lassen sich durch eine Drehbewegung werkzeuglos auf dem Alu-Druckgussflansch verriegeln.
Geeignet für alle Dachvarianten
Die Systemlösung »ACO Variant-Flex« eignet sich nach Herstellerangaben für nahezu jede Dachvariante – sei es Warmoder Kaltdach, Beton-, Trapezblech-, Umkehr- oder Gründach. Auf Wunsch erfolgt die Lieferung mit werkseitig bereits eingelegter Dachdichtungsbahn. Modular konzipiert, stehen für den Ablaufkörper mit Pressdichtungsflansch Zubehörteile für nahezu alle Einbausituationen auf großen Gebäuden und Flachdächern zur Verfügung.
Zweiteiliger Flachdachablauf »ACO Variant-Spin« mit waagrechtem Anschluss – er besteht aus dem Flachdachablauf »Variant-Flex«, dem Oberteil, dem Isolierkörper, mit Kiesfang und Heizung.
Bei der Entwässerung von Gründächern kommen individuell nach objektbezogener Ablaufleistung und Bauhöhe konfigurierte Flachdach-Retentionsaufsätze mit Lippendichtring zum Einsatz. Die damit erzielte Drosselung und Zeitverzögerung der Regenwasser-Ableitung – d. h. die vorab berechnete Regenspende – führt zu einem konstanten, beabsichtigten Wasseranstau während des Regenereignisses. Er dient nicht nur zur Entlastung der Kanalisation, sondern trägt mittels Verdunstung zur Klimaverbesserung bei.
LAMILUX
Für die Modersohn Grundschule in Berlin wurde im Rahmen eines Neubaus ein lichtdurchflutetes Atrium errichtet. Dazu wurden 18 Flachdachfenster des Typs »F100« von Lamilux verbaut, die einen beeindruckenden Glasdach-Effekt erzeugen.
Die 1,5 auf 1,5 m großen Flachdachfenster schaffen insgesamt eine 40,5 m2 große Glasfläche, welche das Atrium mit Tageslicht und Frischluft flutet. Integriert wurden die Oberlichter des Tageslichtsysteme-Herstellers Lamilux in das Dach des Neubaus, welcher als Verbindung zwischen dem denkmalgeschützten Gebäude der EmanuelLasker-Oberschule und dem modularen Ergänzungsbau der Modersohn Grundschule dient.
»Tageslicht ist besser als Kunstlicht!« Das ist die kurze, aber auf den Punkt gebrachte Antwort der projektleitenden Architektin Karin Willke von Numrich Albrecht Klumpp Architekten, Berlin, auf die Frage, weshalb sie besonders in schulischen Einrichtungen Tageslichtsysteme einsetzt: »Durch die hohe Anzahl der Lamilux Flachdachfenster ›F100‹ konnten wir, besonders im Gebäude-Mittelpunkt, für einen sehr guten Tageslichteinfall sorgen.« So wurde ein gesundes Raumklima geschaffen, welches sich laut Lamilux positiv auf die Konzentrationsspanne von Kindern auswirkt und somit zu höheren Lernerfolgen und einer erleichterten Kommunikation der Schülerinnen und Schüler führt.
Die von innen sichtbare Holzkonstruktion unterstützt das bemerkenswerte Tageslicht-Erscheinungsbild der Flachdach-
fenster: »Für den Neubau der Modersohn Grundschule haben wir im Januar 2021 insgesamt 18 Flachdachfenster, 16 davon in Stegbauweise, geliefert. Als Stegbauweise bezeichnen wir die enge Aneinanderreihung von Oberlichtern mit Aufsatzkränzen, um so eine GlasdachOptik zu erzeugen. Durch die Holzunterkonstruktion, welche von der Firma Brauer Baugesellschaft aus Berlin hergestellt, geliefert und montiert wurde, konnten die einzelnen Elemente dann zu einem ›Glasdach‹ verbaut werden«, erklärt Tobias Käppel, Vertrieb Tageslichtelemente bei Lamilux. Übernommen wurde der Einbau der Flachdachfenster von der Berliner Firma Universum Dachbau: »Nachdem wir die Dampfsperre aufgebracht hatten, um das Dach vor eindringender Feuchtigkeit und Wasser zu schützen, wurde die Holzunterkonstruktion eingesetzt, bevor wir, in enger Absprache mit Lamilux, die Oberlichter eingebaut haben«, erklärt Andreas Unversucht, Geschäftsführer Universum Dachbau. Und weiter: »Eine große Herausforderung war dabei die Gefälledämmung zwischen den Flachdachfenster, um stehendes Wasser zu vermeiden.«
Die Bauarbeiten des Neubaus fanden inmitten der Corona-Pandemie statt, was alle beteiligten Gewerke vor neue Herausforderungen stellte. »Am Ende haben wir es
aber alle super gemeistert«, betont Architektin Karin Wilke. Auch Andreas Unversucht ist von der Zusammenarbeit mit der Firma Lamilux begeistert: »Wir haben schon sehr oft mit Lamilux zusammengearbeitet und viele Projekte gemeinsam realisiert. Die Zusammenarbeit lief immer sehr gut ab!«
Wärmedämmung überzeugt alle Beteiligten Doch nicht nur die gute Zusammenarbeit war es, weshalb sich die ausführenden Architekten beim Schulneubau für Lamilux Flachdachfenster »F100« entschieden haben: »Wir haben für den Schulneubau bewusst die Oberlichter von Lamilux gewählt, nicht nur aufgrund des hohen Tageslichteinfalls, sondern auch aufgrund der guten Wärmedämmeigenschaften«, so Karin Willke. Weitere Vorteile der Lamilux Flachdachfenster seien unter anderem eine hohe Energieeffizienz und die Frischluftzufuhr im Bedarfsfalll.
»Besonders bei Einrichtungen, in denen sich Kinder aufhalten, steht die Sicherheit an allererster Stelle. Das Lamilux Flachdachfenster ›F100‹ ist deshalb nicht nur durchsturzsicher, es überzeugt außerdem in Sachen vorbeugendem Brandschutz, unter anderem bezüglich der Verhinderung der Brandweiterleitung, des Widerstands gegen Brandbeanspruchung und der hohen Beständigkeit gegenüber Windlasten«, so Tobias Käppel.
Nachhaltiges Design stand bei der Sanierung des Bürogebäudes im Fokus. Aus diesem Grund wurden das Dach, die Gebäudestruktur, Ziegel und Beton bei der Sanierung erhalten. Die neuen, dreifach verglasten »Velux Modular Skylights« bieten eine bessere Wärmedämmung sowie einen höheren Tageslichteinfall.
VELUX
Ein Vorzeigeprojekt für die Renovierung mit mehr Tageslicht in industriellen beziehungsweise gewerblichen Gebäuden ist das Großraumbüro von Sweco: Die ehemalige Fabrik im dänischen Aarhus wurde unter möglichst geringem Einsatz neuer Ressourcen hinsichtlich nachhaltigen Designs und Tageslichts optimiert. Neun große Sheddach-Lichtbänder von Velux Commercial versorgen die Belegschaft des Ingenieurbüros jetzt mit reichlich Tageslicht.
Sweco nutzt die im Jahr 1899 erbaute Fabrik als Bürogebäude für rund 180 Beschäftigte. Das Gebäude besitzt ein Sägezahndach, das bereits 1959 mit Oberlichtern ausgestattet wurde. Da die thermische Effizienz der Oberlichter nicht mehr zeitgemäß war und sich durch deren Zustand die Tageslichtzufuhr verschlechterte, wurde die Sanierung nötig.
Tageslicht als Hauptkriterium
Das Planungsteam von Sweco stellte bei seinen Sanierungsplänen Tageslicht in den Mittelpunkt, um ein modernes und lichtdurchflutetes Büro zu schaffen. »Wir wollten, dass alle unsere Mitarbeiter unter einem Dach und in einem offenen Raum zusammenarbeiten können. Das Verständnis dafür, wie das Tageslicht in einen Raum eindringt, hat es uns ermöglicht, eine Büroumgebung zu schaffen, in der sich jeder Mitarbeiter mit dem Tageslicht verbunden fühlt. Dies war ein Hauptziel und Schwerpunkt bei der Renovierung.
Heute ist das Tageslicht ein tägliches Vergnügen für jeden Mitarbeiter im Büro«, sagt Anders Lyhne, Creative Director bei Sweco.
Zudem war die Verwendung vorhandener Ressourcen zentral für das Projektteam, weshalb das Dach und die Gebäudestruktur bei der Sanierung beibehalten wurden. Dazu gehörte auch der Erhalt der ursprünglichen Ziegel und des Betons. Durch die Langlebigkeit der Baumaterialien und den niedrigen Bedarf an zusätzlichen neuen Materialien konnte der CO2-Fußabdruck des Projekts relativ gering gehalten werden.
Der Austausch der Oberlichter gegen 432 dreifach verglaste »Velux Modular Skylights Module« erhöht den Tageslichteinfall und reduziert somit den Bedarf an künstlicher Beleuchtung. Um die neuen Sheddach-Lichtbänder auf die bestehende Dachkonstruktion des Gebäudes anzupassen, wurden für jedes Lichtband zwei speziell dimensionierte Module angefertigt. Die »Velux Modular Skylights« konnten laut Sweco aufgrund der Qualität, der Effizienz
des Systems sowie des Designs überzeugen. 63 der Module lassen sich öffnen und sorgen als Lüftungselemente für eine Frischluftzufuhr. Dank der verborgenen Kettenmotoren ist im geschlossenen Zustand kein Unterschied zwischen festen und öffenbaren Modulen erkennbar.
Das renovierte Büro von Sweco zeigt, wie ein altes Fabrikgebäude mit natürlichen Lichtquellen zu einem hellen und angenehmen Büro werden kann. Da viele Menschen heutzutage 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen und einen Großteil davon am Arbeitsplatz verbringen, ist es umso wichtiger, auch in Bürogebäuden für gute Tageslichtverhältnisse zu sorgen. Die ausreichende Versorgung mit Tageslicht verbessert nicht nur die Konzentrationsfähigkeit, sondern wirkt sich auch positiv auf das Wohlbefinden aus, sodass Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen von der Transformation des Gebäudes profitieren.
Für die Revitalisierung der zwischen 1903 und 1905 erbauten Lokhalle in Freiburg wurden auch die Sheddächer der Nord- und Südhalle saniert. Dabei kam die Kunststoffabdichtungsbahn
»Sarnafil TS 77-18« von Sika zum Einsatz, welche die Vorgaben des Denkmalschutzes erfüllen konnte.
Laut Denkmalliste des Landes BadenWürttemberg ist die monumentale Hallenlage »sicher das bedeutendste Beispiel von Industriearchitektur aus der Zeit der Jahrhundertwende in Freiburg«. Wegen des Denkmalschutzes gab es gewisse Vorgaben bei der Sanierung der Sheddächer der Nord- und Südhalle. »Da der optische Charakter durch die vorhandene schwarze Bitumenbahn vorgegeben war, sollte wieder eine schwarze Abdichtung verwendet werden«, erläutert Manfred Merazzi, zuständiger Gebietsleiter von Sika Deutschland. Aus Brandschutzgründen fiel die Wahl auf die Kunststoffabdichtungsbahn »Sarnafil TS 77-18« in der Farbe Anthrazitgrau. Die Kunststoffdichtungsbahn verfügt über eine innen liegende Verstärkung aus einem Glasvlies und einem Polyestergelege. Bei dem Produktionsverfahren der Extrusionsbeschichtung wird der Träger bzw. die Armierung homogen eingebettet. Im Gegensatz zu einer Bitumenbahn kann die Bahn mit Heißluft (und nicht mit einer Flamme) verschweißt
Die Rinnenbereiche wurden ebenfalls mit »Sarnafil TS« abgedichtet. Da die Rinnen nur einen Meter breit und 45 Grad schräg sind, war das bei insgesamt 600 m2 eine Herausforderung für die Verarbeiter.
Mit der Kunststoffabdichtungsbahn »Sarnafil TS 77-18« in Anthrazit konnten sowohl die Vorgaben des Denkmalschutzes als auch die Ansprüche nach einer langlebigen Dachabdichtung erfüllt weden.
werden – ein wichtiger Vorteil bei einer darunter liegenden Holzkonstruktion!
Bei einem Sheddach werden mehrere pultoder satteldachartige Dachaufbauten hintereinander angereiht. Bei der Lokhalle in Freiburg besteht ein Hallenteil aus fünf solcher Sheddächer, ein Dach hat jeweils 300 m2. Da der darunter liegende Gebäudeteil früher nicht geschlossen war, war keine Dachdämmung vorhanden. Zudem hatte die Wartung der Dampfloks Spuren auf der Holzkonstruktion hinterlassen. Diese musste erst gereinigt oder – wo nötig –erneuert werden. Die alte Bitumenbahn fungierte hier als Notabdichtung.
Die Arbeiten an der Südhalle fanden vom Januar 2020 bis zum Februar 2021 statt, inklusive drei Wochen Winterpause. Dabei wurde bauabschnittsweise vorgegangen. »Sobald die Zimmerleute mit einem Dach fertig waren, konnten wir starten«, erklärt Volker Haack von Gerber Dach. Die Rinnenbereiche wurden ebenfalls mit »Sarnafil TS« abgedichtet. »Die Rinnen sind nur einen Meter breit und 45 Grad schräg, das war für meine Mitarbeiter bei insgesamt 600 m2 schon eine Herausforderung«, so Haack.
Bei den Dächern, jedes je sechs Meter breit und 45 Meter lang, wurde die alte Bitumenbahn nach eingehender Prüfung und stellenweisen Ausbesserungen als Dampfsperre verwendet. Gedämmt wurde das Dach der Südhalle nach Brandschutz-
vorgaben mit Mineralwolle. Die Kunststoffabdichtungsbahn »Sarnafil TS 77-18« wurde darauf mechanisch befestigt. Bei den notwendigen Aussparungen für je drei bzw. vier Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) pro Dach und den vorhandenen 22 Oberlichtern wurden die Bahnen zugeschnitten und mit »SikaRoof Tape P« bzw. Kontaktkleber verklebt.
Der Übergang von Dachfläche zu Schrägverglasung erfolgte mit einem Verbundblech in der Farbe Anthrazit. Sowohl die Rinnenanschlüsse als auch der Traufbereich der Dächer wurden als Traufanschluss oder Anschluss unter Festverglasung mit Verbundblechen versehen, die an die vorhandene Holzkonstruktion montiert wurden. Die Bahn wurde darauf mit Handschweißgeräten verschweißt. »Insgesamt haben wir 2,6 Kilometer Verbundbleche montiert«, resümiert Haack.
Den Vorgaben des Denkmalschutzes entsprechend Von Juli 2021 bis Februar 2022 wurde an der Nordhalle gearbeitet. Das Vorgehen war das gleiche wie bei der Südhalle, nur dass hier mit Polystyrol (EPS) gedämmt wurde. Da die Gebäudenutzung eine andere ist als in der Südhalle, konnte auf Mineralwolle verzichtet werden. »Die Detailabsprachen im Vorfeld mit Architekt und Bauherr waren bei diesem Bauvorhaben ebenso aufwendig wie die Kapazitätenplanung, da in Bauabschnitten gearbeitet wurde«, erinnert sich Volker Haack. Das neue Dach sollte dem Bauherrn gefallen und gleichzeitig dem Denkmalschutz entsprechen. Mit »Sarnafil TS 77-18« in der Farbe Anthrazit und den passenden Verbundblechen konnte Sika hier die passende Lösung anbieten. »Die Kunststoffabdichtungsbahn ist nicht nur schneller zu verarbeiten als eine Bitumenbahn, sie hat auf der Unterseite auch kein Kunststoffvlies und kann so bei Zuschnitten immer direkt aufgeschweißt werden, ohne dass zum Beispiel Kopfstöße mit einem separaten Band überschweißt werden müssen«, teilt das Unternehmen mit
Photovoltaik, Gründächer und gestalteter Freiraum sind gestalterisch-technische Herausforderungen für die Architektur, Dachdecker und Spengler. Mit den Systemprodukten von Coverit schaffen Verleger nach Unternehmensangaben die Grundlage für raschen Baufortschritt und eine dauerhaft dichte Lösung. Außerdem unterstützt Coverit seine Kunden durch umfassenden Service und Dienstleistungen.
Als industrieller Hersteller von verlegefertig konfektionierten 3D-Abdichtungsplanen verfügt Coverit über 40 Jahre Erfahrung. Mittlerweile realisiert das Unternehmen individuelle Abdichtungslösungen im Verarbeitungsumfang von mehr als 1 Mio. »NovoProof« EPDM-Material pro Jahr. Seine 3D-Abdichtungsplanen beschreibt das Unternehmen als »Maßanzug für das Flachdach«, bei dem es sich um ein geprüftes und normenkonformes Systemprodukt handelt. Qualitativ hochwertig mit eingeschweißten Ecken und allen Dachdurchdringungen geliefert, werden die Planen als einlagige Abdichtungsebene mit einer Fläche von bis zu 1 500 m2 in einem einzigen Stück verlegt.
»Unsere ›NovoProof‹ 3D EPDM-Planen werden bei uns im Werk maßgenau vorgefertigt. Damit können beispielsweise Hallendächer innerhalb kürzester Zeit fachmännisch zuverlässig abgedichtet werden. So schaffen Betriebe Verlegeleistungen von bis zu 2 000 m2 an einem Tag«, heißt es von Unternehmensseite.
Die Verarbeiter können sich also völlig auf ihre handwerkliche Kernkompetenz konzentrieren. Für alles rundherum sorgt Coverit. Das bedeutet nach Unternehmensangaben «maximale Verlegeleistung auf der Baustelle, höchste Kundenzufriedenheit und das gute Gefühl einer perfekten Arbeit – in kürzester Zeit.«
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Das gilt nicht zuletzt auch deshalb, weil die Coverit EPDM-3D-Flachdachabdichtungsplanen laut Hersteller technisch ausgereift, extrem belastbar, maßgenau und fertig vorkonfektioniert sind. Werksgarantie inklusive. Damit können Verlegebetriebe in kürzester Zeit mehr Projekte realisieren, hochqualifizierte Mitarbeiter effizienter einsetzen und von der unkomplizierten Abwicklung der Baustelle profitieren.
Für noch mehr Projektbeschleunigung am Flachdach sorgt übrigens das digitale Aufmaß-System C|DAS, weitere Informationen hier zu erteilen die CoveritBerater.
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B+M HOLZWELT|DÄMMRAUM
Mit einem engagierten Team von Experten entwickelt und vertreibt DämmRaum, eine Marke der B+M Holzwelt, deutschlandweit nachhaltige Unterkonstruktionen zum Einbau von Dämmstoffen in Dach, Fassade und Boden. Die Produkte entsprechen laut Hersteller höchsten Qualitätsansprüchen, um den Bedürfnissen von Fachhändlern, Verarbeitern, Architekten und Hausbesitzern gerecht zu werden.
Die Entwicklung von verarbeiterfreundlichen und leistungsfähigen Produkten im Bereich der energetischen Gebäudesanierung war und ist das Ziel der Marke DämmRaum. Wie schon der Hinweis im Namen verrät, dient fast das ganze Produktsortiment als Unterkonstruktion und schafft schnell und wirkungsvoll neuen oder zusätzlichen Raum für den Einbau von Dämmstoffen.
Das Besondere daran sind nach Unternehmensangaben die schlanken Holzquerschnitte, um kleinstmögliche Wärmebrücken für die Dämmung im Dach, in der Fassade und im Boden zu garantieren. »Mit unseren DämmRaum-Unterkonstruktionen wird der Einbau von Dämmstoffen nun einfacher, effizienter und effektiver als je zuvor«, so Geschäftsführer Christian Bächle.
Neubau & Bauen im Bestand
Eine ordnungsgemäße Wärmedämmung ist von entscheidender Bedeutung für die Energieeffizienz eines Gebäudes. Ob für den Neubau oder eine energetische Sanierung im Altbestand, die DämmRaum-Lösungen passen sich laut Hersteller flexibel an die individuellen Anforderungen an. Die Wahl der richtigen Dämmstoffe und deren fachgerechter Einbau sind jedoch oft mit Herausforderungen verbunden. Um die notwendige Dicke der Dämmschicht für die entsprechenden Dämmwerte zu überbrücken, sind beispielsweise die Querschnit-
te der Dachsparren im Gebäudebestand meist zu gering und müssen in der Regel aufwendig aufgedoppelt werden. Dabei ausreichend Höhe zu schaffen, Unebenheiten auszugleichen und möglichst wenig zusätzliches Gewicht einzutragen sind die größten Schwierigkeiten.
DämmRaum hat vor diesem Hintergrund eine zukunftsfähige Lösung entwickelt. So können mit dem »Sparrenexpander SE« laut Hersteller problemlos Sparren nach innen erhöht, Decken abgehängt und in Kombination mit dem »Dämmplattenstreifen DP 60« Fußbodenunterkonstruktionen umgesetzt werden. Der geringe Materialeinsatz sorgt nach Unternehmensangaben für minimalste Wärmebrücken bei gleichzeitig hoher Belastbarkeit. Diese Pluspunkte gelten auch für die weiteren DämmRaum-Unterkonstruktionen für die Bereiche Dach, Fassade und Boden.
Die DämmRaum-Unterkonstruktionen bieten nach Unternehmensangaben eine optimale Basis für den Einbau von Dämmstoffen. Nach der Montage der DämmRaum-Expander können Kunden dann selbst entscheiden, mit welchem Dämmstoff
Fassadendämmung: Der Universalexpander wird in eine Fassadentasche hineingeschoben, die wiederum an der Außenwand befestigt ist. Nach dem Ausrichten wird er mit Holzschrauben verschraubt, die Dämmräume nach außen mit einer Platte abgeschlossen und anschließend mit Einblasdämmung ausgeblasen.
sie ihre Dämmung fertigstellen. Die Produkte bringen laut Hersteller viel weniger Gewicht als vergleichbares Vollholz auf die Waage und erleichtern so den Transport und die Montage. Durch eine einfache Handhabung sollen sowohl Profi-Handwerker als auch Laien die Expander ohne Probleme anbringen können. Hergestellt werden die Produkte ausschließlich in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Somit bringen sie auch den sozialen Aspekt der Inklusion auf dem Arbeitsmarkt mit sich.
Die meisten DämmRaum-Produkte bieten gleich mehrere Verwendungsmöglichkeiten und können somit sowohl im Dach als auch in der Fassade oder dem Boden eingesetzt werden. So sparen sie kostbare Lagerfläche ein und halten die Kapitalbindung niedrig – ein weiterer Vorteil für Verarbeiter und Händler.
Erhöhung des Dachquerschnittes nach außen mit dem Universalexpander: Der Universalexpander wird seitlich am ersten und letzten Sparren ausgerichtet befestigt.
PUREN
Die Sanierungsquote von Bestandsgebäuden in Deutschland liegt aktuell unter 1 Prozent. Nötig wären weit über 3 Prozent, um die Energiewende voranzutreiben. Gerade in der Steildachsanierung liegt ein hohes Einsparpotenzial. Der Dämmspezialist Puren bietet dafür verschiedene Aufsparrendämmlösungen an.
Optimal auf die jeweilige Dachsituation abgestimmt, können beispielsweise mit den Systemen »puren Ökonomic«, »puren Perfect« oder »puren Plus« die Einsparpotenziale von ungedämmten, teilgedämmten oder vollgedämmten Dachkonstruktionen abgerufen werden. Und mit Blick auf die überarbeitete DIN 4108-3 ist ein Großteil der möglichen Steildachkonstruktionen zukünftig auch nachweisfrei.
Das Produkt »puren Perfect« bietet sich als Sanierungslösung für ungedämmte Steildachkonstruktionen an und erzielt bei einer Dämmstoffdicke von 160 mm einen U-Wert ≤ 0,14 (W/m2∙K). Um einem ähnlichen Dämmwert zu erreichen, benötigen vergleichbare Materialien vielfach zwei Lagen, so Puren. Das wirke sich negativ auf die Bauzeit und -kosten aus. Hier zeige sich der Hochleistungsdämmstoff von Puren gleich beim Einbau effizient.
Schneller Einbau in wenigen Tagen
Teilgedämmte Steildachkonstruktionen lassen sich mit dem Aufsparrendämmsystem »puren Plus« ergänzen. Bei einer vorhandenen Zwischen-
sparrendämmung aus 100 mm Mineralwolle verbessert sich mit »puren Plus« in 140 mm Dicke der U-Wert ebenfalls auf ≤ 0,14 (W//m2∙K). Selbst vollgedämmte Bestandsdächer mit z. B. 140 mm dicker Vollsparrendämmung aus Mineralwolle lassen sich noch energetisch optimieren. So führt der Einsatz von einer nur 100 mm schlanken »puren Ökonomic« oberhalb der Sparren laut Hersteller zu einer deutlichen U-Wertverbesserung der Gesamtkonstruktion auf ≤ 0,14 (W//m2∙K). Und alle drei Sanierungsbeispiele wären sowohl nachweisfrei nach DIN 4108-3 als auch als Einzelmaßnahmen förderfähig nach BEG.
In der Regel und je nach Dachfläche nehmen die Sanierungen einen überraschend kurzen Zeitraum in Anspruch. So benötigt gerade im Bereich von Einfamilienhäusern der Einbau der zusätzlichen Aufsparrendämmung meist nur zwei bis drei Tage. Außerdem bietet Puren mit seiner Broschüre »Sichere Steildachsanierung« nützliche Verarbeitungsempfehlungen und Detailzeichnungen für Planer, Dachdecker und Zimmerer an.
Typ I für Entwässerung und Fallstrangentlüftung durch eine Dachöffnung Der neue Kombi-Gully, Typ II für Haupt- und Notentwässerung durch eine Dachöffnung. Das komplette FlachdachProgramm auf unserer
BMI/BRAAS
Seit Jahrzehnten wird der Dachstein »Tegalit« von Braas (BMI Group) für besonders anspruchsvolle Dacharchitektur eingesetzt. Mit seiner Geradlinigkeit und seinem ruhigen Deckbild prägt der »Tegalit« vor allem moderne Gebäude. Braas stellt mit dem neu entwickelten »Tegalit Aerlox« einen neuen Dachstein vor, der unter Beachtung zahlreicher Kundenwünsche für Dächer entwickelt wurde, die länger schön aussehen sollen.
Mit der »Aerlox-Technologie« will Braas einen neuen Qualitätsstandard im Dachsteinmarkt etablieren. Die neuartige Rohstoff-Mischung mit einer optimierten Betonrezeptur führt laut Braas zu einer erhöhten Materialdichte. Dies ermöglicht die Herstellung besonders robuster und gleichzeitig leichter Dachsteine, deren Wasseraufnahme reduziert ist. Der Dachstein ist außerdem besser begehbar und stabiler an den Ecken. Der »Tegalit Aerlox« wiegt nur noch 4,6 kg/Stück, 900 g weniger als sein Vorgänger. Neben der leichteren Verlegearbeit für den Dachdecker verbessert sich auch sein CO2-Fußabdruck deutlich. Laut Hersteller reduziert sich das GWP (Global Warming Potential) des »Tegalit Aerlox« um bis zu 20 Prozent gegenüber dem klassischen »Tegalit«.
Im Mittelpunkt der Neuentwicklung steht das neuartige Design mit einer Schattenfuge im Bereich der Traufkante des Dachsteins. Diese Schattenfuge reduziert eine kapillare Feuchtigkeitsansammlung; der Bereich der Höhenüberdeckung trocknet schneller ab und und wirkt Moos- und Schmutzablagerungen entgegen. In Verbin-
dung mit dem neuen Eckausschnitt sowie einem neu gestalteten, breiten Seitenfalz wird anfallende Niederschlagsfeuchtigkeit schnell und sicher abgeleitet. Zusätzlich werden die Überdeckungsbereiche mit einer partiellen Beschichtung hydrophob behandelt, um eine Wasseraufnahme zu reduzieren. Durch die Schattenfuge ergibt sich in Verbindung mit der Überdeckung des Eckausschnitts eine geschlossene, scheinbar schwebende Traufkante, die den Dachstein filigraner erscheinen lässt.
Im System der Dachdeckung wurden alle Komponenten neu entwickelt. So wurden die Giebel- und Schlusssteine für die unterschiedlichen Ausführungen am Ortgang mit einer prägnanten Aufkantung gestaltet, um ein Ablaufen des Wassers an den Seiten zu reduzieren. Die Schlusssteine werden nun auch als halbe Steine geliefert, um einer Rahmenwirkung der im Verband zu verlegenden Dachdeckung entgegenzuwirken. In Kürze können auch die auf den Dachstein abgestimmten PV-
Elemente für das dachintegrierte System »PV-Premium« eingesetzt werden.
Zur Markteinführung wird der »Tegalit Aerlox« in der Farbe »Granit« (»Star Matt«) ausgeliefert. Später ergänzen die Farben »Silbergrau« (Edelmetallic) sowie »Moccabraun« (Edelmetallic) in der Oberflächenqualität »Star Seidenmatt« das Programm. Die erhöhte Materialdichte, der robustere Dachstein-Körper mit seiner schmutzabweisenden Oberfläche und dem optimierten Wasserablaufsystem bieten laut Braas die Voraussetzung für länger schöne Dächer mit dem »Tegalit Aerlox«.
ROMA DÄMMSYSTEME
Der globale Klimawandel macht sich immer mehr bemerkbar und das hat auch Auswirkungen auf die Baubranche. Neue Lösungen sind gefragt, um Gebäude nachhaltiger zu gestalten und die Energiewende voranzutreiben. Roma Dämmsysteme hat sich dieser Herausforderung mit einer Produktneuheit gestellt: dem Dachpaneel »Typ RD«.
Mit dem neuen Dachpaneel »Typ RD« präsentiert Roma Dämmsysteme ein Sandwichpaneel, das die Montage einer Photovoltaikanlage wesentlich erleichtert. Durch die neue Roma Dachprofilierung können Photovoltaikanlagen künftig ganz ohne Anbohren der Paneelaußenschale angebracht werden. Formschlüssige und zugelassene Klemmen ermöglichen die einfache und schnelle Montage und machen das
Roma Dämmsysteme ist ein führender Hersteller von Wand- und DachSandwichelementen für den Industrie- und Kühlhausbau. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt komplette Bausysteme für den industriellen Hochbau, aber auch Kühl- und Tiefkühlzellen sowie die hierfür passenden Türen. Spezialräume sowie Klima- und Umweltsimulationskammern für eine Vielzahl klimatechnischer Anwendungen gehören ebenfalls zur Produktpalette. 75 Jahre Erfolg und Erfahrung sprechen für sich. Von Anfang an produziert das Familienunternehmen in Deutschland für Qualität »made in Germany«.
Dachpaneel nach Unternehmensangaben zu einer guten Wahl für alle, die ein qualitativ hochwertiges, energieeffizientes und zukunftssicheres Sandwichdach suchen.
Eine weit verbreitete Art, Photovoltaikanlagen auf Sandwichpaneelen zu befestigen, besteht darin, die Unterkonstruktion mit Dünnblechschrauben direkt auf die Paneelaußenschale zu schrauben. Die durch Schnee und Wind auftretende Wechselwirkung der Kräfte kann auf Dauer zu nachhaltigen Beschädigungen und Korrosion an der Oberschicht führen. Undichtheit, Loslösung der Außenschale sowie eine daraus resultierende »statische Unklarheit« sind die Folge.
... erfordern eine durchdachte Lösung
Das neue Dachpaneel ist eine Weiterentwicklung des bewährten Roma Dachpaneels »Typ D«. Durch eine pilzkopfartige Profilierung der Hochsicken können Photovoltaikelemente mit Klemmen am Dach befestigt werden, sodass kein Anbohren der Paneelaußenschale mehr erforderlich ist.
Für den Kunden ergeben sich daraus mehrere Vorteile: Eine Durchdringung der Paneele bei der Verschraubung der Unterkonstruktion entfällt. Das verhindert Undichtigkeiten am Dach und schützt zusätzlich vor Korrosionsschäden. Die Montagezeitund Materialkostenersparnis sind laut Hersteller offensichtlich.
Mit den Bestrebungen zu einer flächendeckenden bundesweiten Photovoltaikpflicht, welche bereits in Baden-Württemberg und Bayern für neue Gewerbe- und Industriegebäude umgesetzt wurde, bietet Roma nach eigenen Angaben eine zukunftsorientierte und praxisgerechte Lösung.
Das Roma Dachpaneel »Typ RD« ist ein qualitativ hochwertiges und energieeffizientes Sandwichdach für die einfache Montage von PV-Anlagen, mit dem man den gesetzlichen Vorgaben bereits einen Schritt voraus ist. Es wird in der bisherigen Baubreite von 1 m und Dämmkerndicken von 40 bis 170 mm ab Herbst lieferbar sein.
ENNOGIE DEUTSCHLAND
Photovoltaiklösungen sind mittlerweile für praktisch jedes Sanierungsprojekt verfügbar. In Magdeburg setzt das regionale Unternehmen Home Energy Magdeburg (HEM) eine spannende Lösung der energetischen Gebäudesanierung ein: Auf über 200 m2 Dachfläche wurde trotz komplexer Dachform und Statik mit dem »Ennogie-Solardach« eine Ganzdachlösung für Photovoltaik montiert.
»Die Umsetzung einer Sanierung mit dem ›Ennogie-Solardach‹ ist etwas aufwendiger als bei einem Neubau«, beschreibt HEM Geschäftsführer Carlos Eichler die Herausforderung des Projekts. »In der Regel stellt das komplette Aushöhen des Daches dabei die größte Hürde dar.«
Ein Schritt nach dem anderen Begonnen wird bei einer Vollsanierung mit der Demontage der alten Lattung und Unterspannbahn. Damit es im Gebäude nicht zu Wasserschäden durch etwaige Regenschauer kommen kann, muss noch am gleichen Tag die neue Konterlattung montiert und die Unterspannbahn verlegt werden. Im nächsten Schritt kann dann die Traglattung montiert und »ausgehöht« werden. Dieser Begriff beschreibt das exakte Vermessen und Ausrichten der Unterkonstruktion, wodurch eine gerade Dachfläche ermöglicht wird.
Um die vollflächige Belegung sicherzustellen, wird beim »Ennogie-Solardach« mit sogenannten Anpassungsmo-
dulen gearbeitet, die optisch praktisch identisch mit den aktiven Modulen sind, jedoch noch vor Ort auf der Baustelle zugeschnitten und angearbeitet werden können. Was bei komplexen Dachformen und vielen Dachdetails kompliziert wirkt, bereitet den Solardach-Monteuren von HEM keine Kopfschmerzen. Bei mehreren Projekten im Monat stellen selbst Detaillösungen mittlerweile routinierte Handgriffe dar.
230 aktive Module für grünen Strom
Am Ende dieses Projekts steht eine vollständige energetische Dachsanierung, bei der auf 171 m² aktiver Dachfläche mit knapp 30 kWp Photovoltaikleistung über 24 000 kWh an grünem Strom pro Jahr produziert werden. 230 aktive Module und 164 Anpassungselemente sind dabei im Einsatz. Für die sichere Umwandlung in haushaltsüblichen Wechselstrom sorgen 28 Mikrowechselrichter vom Typ DS3 des Unternehmens APsystems.
Nur 500 Meter weiter steht bereits das nächste Sanierungsprojekt mit der Ganzdachlösung für Photovoltaik in den Startlöchern. Da die Voraussetzungen hier ähnlich sind, haben sich auch die nächsten Kunden für eine Vollsanierung mit dem »Ennogie-Solardach« entschieden. Die bisherigen Kunden sind laut Ennogie auf jeden Fall zufrieden.
Stehfalzdächer kommen überwiegend dort zum Einsatz, wo hohe Anforderungen an die Dachdeckung gestellt werden. Um Verarbeitern Handlungssicherheit zu bieten, entwickelte die Schweizer Unternehmensgruppe SFS den Bohrfestiger »SXK«. Die rostfreie Schraube für die verdeckt liegende Befestigung von Stehfalzhaltern kombiniert die Sicherheit eines Niets mit einer deutlich schnelleren Montage.
Ob Zink, Aluminium, Kupfer oder Stahl – Stehfalzdächer haben eine lange Tradition und werden überwiegend dort umgesetzt, wo ein Ziegeldach nicht ausreichend regensicher ist. Sie zeichnen sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit aus, sind extrem langlebig und bieten einen sicheren Schutz vor äußeren Witterungseinflüssen. Denn über die Scharen wird das Regenwasser leichter in die Dachrinne abgeleitet.
Um Wärmebrücken sowie Schäden durch eindringende Feuchtigkeit zu vermeiden und langlebige Ergebnisse zu erzielen, sollten die Dachbleche und die tragende Konstruktion exakt aufeinander abgestimmt werden. Besonders bei gedämmten Dächern muss die Unterkonstruktion – und so auch die Stehfalzhalter – zudem darauf ausgelegt sein, großen Lasten standzuhalten. Mit Blick auf die verdeckt liegende Montage der Halter an der Stehfalzkonstruktion hat dabei eine sichere Befestigung oberste Priorität. Risikofaktoren wie ausgeschlagene, zu große Bohrlöcher gefährden sowohl die Dichtheit als auch die Lagesicherheit der gesamten Konstruktion. Dies kann zu unerwünschtem Eindringen von Wasser führen. Eine mögliche Folge: Korrosion. Um derartige Schäden zu vermeiden, ist auch die richtige Bestimmung des Schraubenmaterials von zentraler Bedeutung.
Ein weiterer Punkt, der bei der Stehfalzdachbefestigung eine Rolle spielt, ist die Verarbeitungszeit. Die beiden harten Materialien müssen in kurzer Zeit losdrehsicher miteinander verbunden werden. Je dünner die Konstruktion ausfällt, desto höher ist jedoch das Risiko, dass der Kopf des gewählten Befestigers beim Auftreffen auf das harte Bauteil abschert oder die Schraube überdreht und somit keinen Halt mehr findet. Fehler, die auf diese Weise entstanden sind, können nur schwer korrigiert werden.
Beständige Lösung erleichtert die Arbeit
Es sind somit beständige Lösungen erforderlich, die die Befestigung von Stehfalzdächern einfacher, wirtschaftlicher und sicherer machen. Der rostfreie Bohrbefestiger wurde speziell für die verdeckt liegende Montage von Stehfalzhaltern entwickelt und ist für die unkomplizierte Verschraubung von Aluminium-, Edelstahl- und KunststoffStehfalzhaltern mit Stahleinlage geeignet. Die Unterkopfgeometrie der korrosionsbeständigen Schraube wurde auf Halterbohrungen von 6,1 Millimeter abgestimmt. Dabei sorgt die gehärtete Bohrspitze aus verzinktem Kohlenstoffstahl für eine extrem schnelle und exakte Durchdringung der Unterkonstruktion. Mit seinem Konus verfügt der Befestiger über ein außerordentlich hohes Überdrehmoment. Vergleichbar mit einem Antiblockiersystem, baut dieser einen Wider-
Stehfalzdächer sind widerstandsfähig, langlebig und schützen die Gebäudesubstanz vor Witterungseinflüssen.
standsmoment auf und bremst die Schraube auf diese Weise langsam ab, bevor sie auf den Untergrund trifft.
Unabhängig von der Dicke der Unterkonstruktion gewährleistet »SXK« so eine beständig hohe Losdrehsicherheit – selbst bei dünnen Blechen. Und die »SXK« von SFS überzeugt laut Hersteller nicht nur durch ihre hohe Beständigkeit: Auch die Verarbeitung der Hochleistungsbefestiger gestaltet sich im Vergleich zu herkömmlichen, selbstbohrenden Schrauben besonders einfach und wirtschaftlich. Dank des gewählten T25W-Antriebs wird kein spezielles Setzgerät zur Verschraubung der »SXK«-Befestiger benötigt.
SerieV:
LORO-X Balkonentwässerung, DN100
VariablesBalkonentwässerungssystem
•EinbauvonGrundkörperund Aufsatzelementenzeitlich unabhängig
•modulareAufsatzelementefür alleBalkonaufbauten
•Aufsatzelementewechselbar
•aushochwertigemEdelstahl
• madeinGermany
Neu: Entwässerungsring/Siebeinheiten:
•Hochbelastbarundwiderstandsfähig
•LeichteMontageundDemontage
•Siebeinheitdurchvorgesehene Löchersicherfixiert
•KleinereSickeröffnungbeigleicher Abflussleistung
MOEDING
Im New Yorker Stadtteil Chelsea entstand mit dem Bürohochhaus 28&7 ein neues architektonisches Highlight. Das Gebäude besticht durch eine filigran gerasterte Glasfassade, deren Fensterflächen mit schwarzen Keramikprofilen von Moeding eingefasst sind. Die auskragenden Rahmen bilden sich aus zwei schalenförmigen Keramikelementen auf Basis des »Longoton«-Systems. Ihre dreidimensionale Struktur wird durch eine speziell entwickelte Farbglasur noch verstärkt.
Optisch reiht sich das von Skidmore, Owings & Merrill (SOM) entworfene zwölfstöckige Bürogebäude mit insgesamt 105 000 m2 Bürofläche in die Elite der architektonisch markanten, schwarz getönten Geschäftshochhäuser ein. Neben dem Wohn- und Geschäftshaus am Broadway ist der aus Stahlbeton errichtete Baukörper schon das zweite Gebäude von SOM in New York City mit einer Glasfassade und dreidimensional vertikal und horizontal auskragenden Keramiklisenen als expressive Fensterrahmen. Das Keramikgitter verleiht dem Gebäude ein skulpturales Profil. Es fängt das Licht in weichen Schattierungen und scharfen Kanten ein und reflektiert es. Das gleichmäßige Raster der übergroßen Fenster ist eine zeitgemäße Neuinterpretation der Backsteinbauten der Vorkriegszeit. Die klaren Details der Fassade – die glasierten Terrakottalisenen ebenso wie die vollverglasten Eckfenster – erinnern mit ihrer Eleganz an feinste Couture und nehmen Bezug auf die Lage im »Fashion District«. Aufgrund der von den Architekten vorgesehenen Größe der Keramikelemente wurde das
Moeding »Longoton«-System mit möglichen Längen von bis zu drei Metern eingesetzt. Die gewünschte dreidimensional auskragende Struktur der Keramiklisenen wurde mit jeweils zwei schalenförmigen Keramikelementen realisiert, welche mit »Longoton«Rapid-Plattenhaltern von Moeding auf einer bauseitigen Unterkonstruktion befestigt sind. So wurde eine sichere und schnelle Montage ermöglicht. In den Fensterecken laufen die horizontalen und vertikalen Keramiklisenen in einem Winkel von 45 Grad ineinander. Um hier ein exaktes Fugenbild auszubilden, waren hochpräzise Plattenzuschnitte erforderlich. Mit der werkseigenen CNC-Kalibrieranlage wurden diese daher im Vorfeld dreidimensional geplant. Bauseitige Schnitte konnten so vermieden werden.
Keramischer Beitrag zur Ökobilanz Neben der Struktur legten die Architekten besonderen Wert auf die Farbwirkung der Keramikelemente. Das schwärzeste Schwarz war gewünscht. In einem mehrstufigen Bemusterungsprozess stellte Moeding deshalb
verschiedene Ansätze vor. Diese reichten von vulkanfarbenen Scherben ohne Glasur über verschiedene matte bis hin zu glänzenden Glasuren auf unterschiedlichen Scherbenfarben. Die Architekten entschieden sich schließlich für ein zweischichtiges System aus schwarzer Engobe und hochglänzender Glasur auf braunem Scherben. Trotz des zweischichtigen Glasuraufbaus konnten die Platten im Einbrennverfahren hergestellt werden. Dadurch wurde im Vergleich zum Zweitbrandverfahren eine erhebliche Menge CO2 eingespart – ein wichtiger Beitrag zur Ökobilanz des LEED in Gold zertifizierten 28&7.
Hinter der ikonischen Fassade überrascht der Neubau mit einem stützenfreien Grundriss, der eine flexible Gestaltung der Geschäfts- und Büroetagen möglich macht. Die großflächige Dreifachverglasung lässt viel Tageslicht in die Räume, dämpft den Lärm von Manhattan und minimiert den Wärmeeintrag im Sommer und die Energieverluste im Winter. Die Raumhöhe der Einzelhandelsflächen und der Lobby im Erdgeschoss erstreckt sich über zwei Geschosse.
RP TECHNIK
Mit «rp tecline« für Pfosten-Riegel-Fassaden und Aufsatzfassaden will RP Technik neue Maßstäbe hinsichtlich Optik, Verarbeitung und Kompatibilität für schlanke Stahl-Glas-Lösungen setzen. Großer Wert wurde auf das Thema Gestaltungsfreiheit gelegt.
RP Technik folgt in diesem Zusammenhang dem Motto: Weniger ist mehr. Deshalb werden Ansichtsbreiten – ebenso wie Bautiefen – mit »rp tecline« auf ein Minimum reduziert. Pfosten-Riegel-Fassaden lassen sich nun bereits ab einer Ansichtsbreite von 40 mm realisieren. Das System ist zum Start außerdem in 50 und 60 mm verfügbar und wird im Laufe des Jahres um Versionen für Aufsatzfassaden in 50, 60 und 80 mm ergänzt.
Bei der Entwicklung spielte das Thema Kompatibilität eine wesentliche Rolle. So ist es nicht nur möglich, unterschiedliche Ansichtsbreiten miteinander zu kombinieren. Darüber hinaus lassen sich auch Lösungen realisieren, bei denen beispielsweise eine Pfosten-Riegel-Fassade mit Riegeln aus Holz ausgeführt wird. »Die Freiheit der Gestaltung war für uns ein wichtiger Antrieb«, erzählt Guido Wortmeier, Geschäftsführer von RP Technik. »Sie stößt allerdings an ihre Grenzen, wenn es in der praktischen Umsetzung hapert.« Aus diesem Grund wurde auch die Verarbeitung optimiert. Das zeigt sich etwa in der Montage der Stoßverbinder, die ohne aufwendiges Fräsen mit wenigen Bohrungen und entsprechenden
Schrauben angebracht werden. Gesteckte Dichtungen sorgen ebenfalls für einen schnellen und sauberen Arbeitsprozess.
Das »ProGrip«-Verbindungsystem steht für einen sicheren Halt über alle Bautiefen und Ansichtsbreiten hinweg. Ein wesentliches Merkmal des Fassadensystems ist die zuverlässige Schraubenführung, die eine schnellere Fertigung erlaubt.
Die Profile, die im neuen System zum Einsatz kommen, besitzen eine Wandstärke von 3 mm. Die entsprechend hohe Biege- und Torsionssteifigkeit erleichtert die Integration von Fenstern, Türen und Verglasungen in großen Dimensionen auch jenseits von Standardmaßen. Ohnehin sind der Einsatzvielfalt von
»rp tecline« nahezu keine Grenzen gesetzt: Abhängig von der Ansichtsbreite lassen sich zukünftig neben Wintergärten und Dachverglasungen mit bis zu nachgewiesenen 0 Grad Neigungen auch minimalistische Ganzglasfassaden realisieren. Und das – dank der hervorragenden statischen Eigenschaften von Stahl – ohne aufwendige Zusatzmaßnahmen wie das Einbringen von Verstärkungsprofilen.
Die schnellste Fensterfuge: ClearoPAG 167PLUS Luftdichte Fugen, ohne zweite Abdichtung
»Die Freiheit der Gestaltung war für uns ein wichtiger Antrieb«
Inspiriert von modernen Architekturen präsentiert Naturinform mit dem leichten, aber stabilen 2-Kammerprofil »Die Lineare« und dem massiven Konstruktionsprofil »Der Konstruktive« gleich zwei Sicht- und Sonnenschutzlamellen. Diese sind in 24 Farbtönen sowie Längen von zwei bis sechs Metern verfügbar.
Vor allem, wenn langlebige und pflegeleichte Produkte in warmen Holzoptiken anstelle von Kunststoff- oder Metallprofilen gewünscht sind, kommen die neuen Sonnen- und Sichtschutzleisten »Made in Germany« zum Einsatz. »Die neuen Sonnen- und Sichtschutzprofile ergänzen un-
ser Portfolio hervorragend. Wir nutzen die Erfahrung aus Sonderanfertigungen in diesem Bereich, die wir bereits für Kunden umgesetzt haben. Hinzu kam der Input aus dem designorientierten italienischen Markt, der uns bestärkte, hier ein sehr ästhetisches Produkt zu entwickeln, das daneben durchaus auch zur Gestaltung und Kontrastierung von Fassaden dienen kann«, so der geschäftsführende Gesellschafter Horst Walther.
Als Einzelelemente oder fassadenübergreifende Konstruktionen gestalten die Lamellen den Charakter eines Gebäudes mit. Sie schützen vor Sonne, Regen und neugierigen Blicken, kommen gleichzeitig als dekoratives Element zum Einsatz und schaffen somit neue Räume im Außenbereich. Als baulicher Sonnenschutz ermöglichen
sie die Verschattung von Gebäuden, tragen zu deren natürlicher Klimatisierung bei und schaffen dadurch ein gesundes Wohnklima. Die vorgebauten Lamellen dienen damit clever eingesetzt zur Gebäudekühlung und sind darüber hinaus auch zur attraktiven Verkleidung von Fassaden, Car- und Bikeports sowie Einhausungen für Reststoffe und Fahrzeuge geeignet.
Zwei Profile mit unterschiedlicher Oberfläche Angesichts immer intensiverer und länger anhaltender Sonneneinstrahlung wünschen sich Baufamilien ebenso wie Investoren und Betreiber beispielsweise von Verwaltungsgebäuden, Seniorenresidenzen oder Kindergärten mehr baulichen Schutz vor Sonne und eindringender Hitze. Mit dem leichten, aber stabilen 2-Kammerprofil »Die Lineare« und dem massiven Konstruktionsprofil »Der Konstruktive« bietet Naturinform einen im Bereich der Fassade anzubringen-
den, baulichen Sonnen- und Sichtschutz. Beide Lamellen können sowohl senkrecht als auch waagrecht auf geeigneten Rahmen montiert werden.
Die beiden Profile unterscheiden sich in Oberflächenoptik und Gewicht. Das massive Profil »Der Konstruktive« mit einem Gewicht von 4,6 kg pro Laufmeter und im Format 38 x 100 mm hat eine glatte, ungeprägte und ungebürstete Oberfläche. In Längen von zwei bis sechs Metern kann er als Sonnen- oder Sichtschutzmodule auf geeigneten Rahmen montiert werden.
»Die Lineare« verfügt über eine natürlich gehobelte Oberfläche. Mit ihren beiden Hohlkammern kommt sie lediglich auf ein Gewicht von 1,25 kg pro Laufmeter. Das 2-Kammerprofil im Format 40 x 70 mm kann sowohl senkrecht als auch waag-
recht auf einen geeigneten Rahmen montiert werden, zur zusätzlichen Stabilisierung ist die Ergänzung eines Profilverstärkers aus Aluminium möglich – in Zeiten immer häufiger auftretender Schlechtwetterereignisse mit Sturmböen eine praxisgerechte und zukunftssichere Lösung. Die sehr glatt gehobelte Oberfläche ist schmutzunempfindlich und benötigt damit so gut wie keine Pflege- und Instandhaltungsmaßnahmen.
24 Farbtöne und Längen von zwei bis sechs Metern er-
möglichen eine individuelle Umsetzung von Sonnenschutzmodulen, Sichtharfen, Raumtrennern, Überdachungen oder Verkleidungen ganzer Fassaden oder Fassadenbereiche. Die Sonnenschutzprofile können so nach Wunsch auch farbgleich zum Naturinform-Dielenboden oder zur -Fassade gewählt werden. Beide Profile sind aus dem seit über 30 Jahren in der Praxis bewährten recycelbaren und pflegeleichten Holzverbundwerkstoff, der zu 70 Prozent aus PEFC-zertifizierten Restfasern der heimischen Holzindustrie und zu 30 Prozent aus sortenreinem Polymer besteht. Dank der hochwertigen Materialzusammensetzung versprechen die Profile optimale Eigenschaften für den Einsatz im Außenbereich. Sie sind besonders pflegeleicht und witterungsfest, splittern oder reißen nicht und bleiben dabei dauerhaft schön.
VANDERSANDEN
Im brandenburgischen Kolkwitz wurde kürzlich die »Naturkita Kinderwelten« eröffnet, die 80 Kindern Platz bietet. Auch architektonisch überzeugt der Neubau – so wurde das eingeschossige und durchgehend barrierefreie Gebäude mit einer natürlichen Klinkerfassade von Vandersanden versehen.
Eine Kindertagesstätte, die Naturnähe als Konzept auf ihre Fahnen geschrieben hat, braucht eine Ziegelfassade. Vom Beginn der Planungen für den Kita-Neubau im brandenburgischen Kolkwitz gab es daran weder Zweifel noch irgendwelche Einwände. Im Ergebnis entstand ein ganz besonderes Kleinod, realisiert mit Verblendern »Greifswald« von Vandersanden.
Kolkwitz in Brandenburg, ist rund 120 km südöstlich von Berlin unmittelbar vor den Toren von Cottbus gelegen. Die Einwohnerzahl der aus 17 Ortsteilen bestehenden Gemeinde steigt seit Jahren langsam, aber stetig an und liegt aktuell bei knapp unter 9 400; umgeben vom Spreewald gilt die Region als beliebtes Ausflugsziel und bietet Anglern mit einer ausgedehnten Wiesen- und Teichlandschaft geradezu paradiesische Verhältnisse.
Mit der Einwohnerzahl ist in Kolkwitz auch der Bedarf an Kinderbetreuung gewachsen. Die Not mangelnder Kita-Plätze vermochte die Gemeinde aber jüngst in die Tugend eines beispielhaften Projektes
zu verwandeln. Die kürzlich eröffnete »Naturkita Kinderwelten« bietet nicht nur Platz für die Betreuung von 80 Kindern, sondern glänzt in jeder Hinsicht auch mit einer architektonischen Gestaltung »State-of-the-art«: eingeschossige und durchgehend barrierefreie Bauausführung, fünf großzügige Gruppenräume plus Mehrzweck- und Entspannungsräume, Heizung via Erdwärmepumpe und satte 7 000 m2 Grundstücksfläche mit viel Platz für jede erdenkliche Art von Spiel und Spaß.
Ziegelfassade knüpft an frühere Bebauung an »Als der Neubau der Kita von der Gemeinde Kolkwitz ausgeschrieben wurde, kam aus unserer Sicht von Anfang an nur eine Ziegelfassade infrage«, sagt Dipl.-Ing. Oliver Thomas, Geschäftsführer von Bauplanconcept Ingenieure mit Sitz in Neukirch/Lausitz bei Dresden. »Dem Konzept nach sollte sich die Naturnähe der Kita auch in der Verwendung möglichst natürlicher Baumaterialien widerspiegeln. Darüber hinaus gab es an dem Standort
In der »Naturkita Kinderwelten« im brandenburgischen Kolkwitz spielt das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Die Fassadengestaltung der Gruppenräume realisierten die Planer mit Verblendern von Vandersanden.
Dem Nachhaltigkeitsanspruch der Kita-Planer folgend, wurden die Klinker im Vandersanden-Werk Oberlausitz hergestellt. Der eingesetzte Ton zeichnet sich durch einen hohen Schieferanteil aus.
im Bahnhofsumfeld von Kolkwitz auch einen Bestandsbau in Ziegelbauweise, dessen Erscheinungsbild unserem Entwurf nach aufgegriffen werden sollte.« Mit dem Vorschlag eines mehrteiligen Baukörpers in eingeschossiger Ausführung konnte Bauplanconcept im Wettbewerb überzeugen und erhielt letztlich den Zuschlag für die Realisierung aller Leistungsphasen von 1 bis 8. Jeder der Gruppenräume der Kolkwitzer Naturkita ist nun quasi ein eigenständiges Gebäude mit Satteldach und Klinkerfassade; als verbindendes Element dient eine ausgedehnte Flachdach-Konstruktion mit einem Mauerwerk aus Kalksandstein.
Architektonisches Gestaltungselement auf der einen Seite, soll die Ziegelfassade der Gruppenräume andererseits ganz be-
wusst ein wohlig warmes Gefühl vermitteln und nach außen die Behaglichkeit verdeutlichen, die die Kinder im Gebäudeinneren erwartet. Im Außenbereich der Kita können die Kinder nach Herzenslust herumtollen; ein Kletterfelsen und ein Kneipp-Bad zählen ebenso zur Ausstattung wie ein kleiner Rodelberg und gemütliche Sitzgelegenheiten. Die Gemeinde selbst bezeichnet die gesamte Anlage als »wohl einmalig in der Region« und freut sich darüber, dass mehr als 30 örtliche Handwerksunternehmen an der Gestaltung von mehr als 1 100 m2 Innenraum-Nutzfläche beteiligt waren.
Wartung und Pflege deutlich vereinfacht
Obschon die Ausschreibung des Neubaus hinsichtlich der Fassadengestaltung alle Möglichkeiten offenließ, kam nach Ansicht von Bauplanconcept-Geschäftsführer
Oliver Thomas letztlich nichts anderes als ein Verblendmauerwerk aus Ziegeln infrage. »Dem Konzept einer Naturkita folgend wäre es vielleicht naheliegend, möglichst umfassend auf Holz als Baumaterial zurückzugreifen«, sagt Thomas.»Die Dachstühle der Gruppenräume sind natürlich in Holz ausgeführt, aber eine Holzverkleidung der Fassade wäre langfristig mit erheblichen Kosten für Wartung und Pflege verbunden, was die Gemeinde Kolkwitz als Bauherr auf jeden Fall vermeiden wollte.«
Nicht zuletzt spiele leider auch das Thema Vandalismus bei der Fassadengestaltung eine nicht zu vernachlässigende Rolle: »Schmierereien von einer Ziegelfassade zu beseitigen ist notfalls weitaus einfacher, als eine mit Holz verkleidete Fassade wiederherzustellen.«
Harmonische Einbettung in die Umgebung
Als Fassadenmaterial sind Ziegel in der Region um Cottbus zwar keine Ausnahme, aber doch von einer umfassenden Verbreitung weit entfernt. »Mit dem Werk in der Oberlausitz hat sich Vandersanden als Lieferant von Pflasterklinkern längst als feste Größe in der Region etabliert«, stellt der zuständige Vandersanden-Fachberater, Burkhard Pink, fest. »Ein Projekt wie den Neubau der Kindertagesstätte in Kolkwitz
mit Verblendern auszustatten, ist aber nach wie vor etwas Besonderes.«
Die Auswahl des Fassadenmaterials bereitete Pink anhand mehrerer Mustertafeln vor: »Die Farbgebung sollte sich an dem Erscheinungsbild des Bestandsgebäudes orientieren, das zur Errichtung der neuen Kita allerdings abgerissen werden musste.« Damit nicht genug, gibt es in der Nachbarschaft des Neubaus auch mehrere in Ziegelbauweise errichtete Altbauten, sodass sich das Erscheinungsbild möglichst harmonisch in die Umgebung einfügen sollte. »Wir waren auf der Suche nach einem roten und etwas dunkleren Fassadenbelag, dessen Oberfläche zugleich ein abwechslungsreiches Farbspiel bieten sollte«, erklärt Dipl.-Ing. Tim Zimmermann, der als Bauleiter von Bauplanconcept das Projekt begleitete. »Und nachdem wir mit Unterstützung von Vandersanden die Mustertafeln auch dem Gemeinderat von Kolkwitz präsentiert hatten, stand die Entscheidung doch sehr schnell fest.«
Verblender regionaler Herkunft Dem konzeptionellen Ansatz der »Naturkita Kinderwelten« folgend, konnte mit der Lieferung von rund 25 000 Verblendern »Greifswald« im Format NF 240 x 115 x 71 mm auch dem Anspruch auf Regionalität in vollem Umfang entsprochen werden. Die Klinker wurden im
Vandersanden-Werk Oberlausitz im Strangpressverfahren aus örtlich abgebauten Rohstoffen hergestellt, wobei sich der eingesetzte Ton durch einen hohen Schieferanteil auszeichnet und nach dem Brennvorgang eine maximale Stabilität bei minimaler Wasseraufnahme aufweist. Von der Grundfarbe her rot, bietet die gesinterte Oberfläche von »Greifswald«-Verblendern zusätzlich ein nuanciertes Farbspiel aus Violett, Grau und Schwarz. Obwohl Klinker in der Region Cottbus nicht unbedingt das bevorzugte Fassadenmaterial darstellen, bereitete die Verlegung als Abschluss einer hinterlüfteten Mauerwerksschale keinerlei Probleme. Als Verarbeiter agierte mit Schornstein- und Feuerungsbau Lutz Güttler aus Bischofswerda bei Dresden ein Unternehmen, das mit Ziegeln als Baumaterial seit Jahrzehnten bestens vertraut ist.
Großzügige Unterstützung
Von der Grundfarbe her rot, bietet die gesinterte Oberfläche der Vandersanden-Verblender »Greifswald« zusätzlich ein nuanciertes Farbspiel aus Violett, Grau und Schwarz.
Nach der Grundsteinlegung im Oktober 2020 wurde die Kolkwitzer »Naturkita Kinderwelten« im April 2022 offiziell eröffnet. Von den vielfältigen Angeboten und Möglichkeiten auf dem weiträumigen Gelände sind alle Beteiligten gleichermaßen begeistert. Oliver Thomas und Tim Zimmermann von Bauplanconcept Ingenieure sind mit Recht stolz auf das Ergebnis, verhehlen aber nicht, dass das Projekt unter einem guten Stern stand: Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt knapp 4 Mio. Euro war es das größte Bauvorhaben, das die Gemeinde Kolkwitz während der vergangenen 25 Jahre realisiert hat. Ohne Unterstützung durch Bundes- und Landesmittel aus der »Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes« in Höhe von 2,82 Mio. Euro wäre der Kita-Neubau in diesem Umfang aber kaum machbar gewesen – und erreicht mit dem Einsatz von Verblendern »Greifswald« aus dem Angebot von Vandersanden gleichwohl einen rundum gelungenen Abschluss.
Präzise Fassadengestaltung: Die mit SonderformKlinkern ausgebildete Außenhaut des Gebäudes nimmt mit ihren ausgeprägten Deckenbändern Bezug auf die Gesimse der historischen Nachbargebäude.
Auf dem Campus der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt PTB in Berlin-Charlottenburg haben Rohdecan Architekten eine Berliner Dependance des Quantentechnologie-Kompetenzzentrums entwickelt. Für die das Gebäude prägende Klinkerfassade fertigte Gima eigens eine projektspezifische Sonderfarbe in der Sortierung »Walther-Meißner-Bau«.
Der 2009 entworfene Masterplan stellt den Baukörper in die Fluchten der Abbestraße und der Nachbarbebauung. Mit seiner differenzierten Klinkerfassade fügt er sich optisch in den bestehenden Campus ein. So vermittelt das viergeschossige Gebäude zwischen den niedrigeren Volumina des Gästehauses sowie des Hermann-von-HelmholtzBaus und dem höheren Wilhelm-Förster-Bau.
Der Neubau wurde vom Tragwerk bis zur technischen Gebäudeausrüstung als BIMPilotprojekt geplant. Damit die Forschungsarbeiten störungsfrei und exakt ausgeführt werden können, war eine spezielle Bauweise des Walther-Meißner-Baus erforderlich. Ziel war es, die Restschwingungen der Struktur in ihrer Amplitude bis auf das technisch machbare Minimum zu reduzieren. So wurde das Bauwerk als schwingungsarmer Massivbau konzipiert. Es kombiniert dicke
Boden- und Deckenplatten mit massiven Außenwänden und tragenden inneren Längsund Querwänden, die die Steifigkeit in horizontaler Richtung gewährleisten.
Nutzung an der Fassade ablesbar Optisch sticht das Kompetenzzentrum durch seine präzise Fassadengestaltung heraus: Die mit individuellen Klinkern ausgebildete Außenhaut nimmt mit ihren ausgeprägten Deckenbändern Bezug auf die Gesimse der historischen Nachbargebäude. Die flächig im Läuferverband gemauerten Deckenbänder kragen leicht aus und bilden die verschiedenen Geschosse an der Fassade sichtbar ab. Während hierbei Klinker im klassischen DF-Format eingesetzt wurden, kamen an den Geschossen verschiedene Sonderform-Steine zum Einsatz. Basierend auf einem Grundraster aus schmalen und breiten Elementen wurden hier verschiedene Ausprägungen sogenannter Höckersteine von den Architekten ausgewählt. Trotz gleicher Farbgebung entsteht durch die verschiedenen Oberflächen ein modernes und spannendes Relief an der Fassade.
der Fassade ablesbar, die Laborbereiche durch den kleinen Öffnungsanteil.
Für den Walther-Meißner-Bau entwickelte Gima eine Sonderfarbe in Wasserstrichoptik –ein leichter Kohlebrand verleiht dem Stein sehr feine Nuancen und Schattierungen.
Je nach Nutzung der jeweiligen Gebäudeteile, wurde die Klinkerfassade häufiger oder seltener mit Fensterelementen unterbrochen. Das Foyer sowie der Seminarraumbereich zeichnen sich durch großformatige Öffnungen aus. Die Büro- und Kommunikationsbereiche sind durch einen mittleren Fensteranteil in
Heller Keramikscherben mit natürlichem Farbspiel Um das Gebäude farblich hervorzuheben, entwickelte Gima für das Projekt Klinker und Formsteine mit Wasserstrichoptik in einer individuellen Sonderfarbe, die sogenannte »Walther-Meißner-Bau«-Sortierung. Dabei handelt es sich um einen beigefarbenen Keramikscherben mit einer Wasseraufnahme von nur zwei Prozent, basierend auf der Grundfarbe »Erve FK«. Ein leichter Kohlebrand verleiht dem Stein sehr feine Farbnuancen und teilweise dunkle Schattierungen, die einen warmen, weichen Farbton mit einem natürlichen Farbspiel erzeugen. Neben dem Klinker im DF-Format 240 × 115 × 52 mm wurden acht unterschiedlich profilierte Formsteine sowie Ecksteine im Format 240-240 × 115 × 52 mm produziert. Für die Fertigteile wurden spezielle Schalen mit einer sogenannten Schwalbenschwanzverzahnung hergestellt. Nur durch diese spezielle Verzahnung zwischen Klinkerschale und Betonkern, die gleich bei der Produktion in den Stein eingepresst wird, kann ein sicherer, unlösbarer Verbund erreicht werden.
Auch bei der Gestaltung der Außenanlagen wurde der Klinker gekonnt in Szene gesetzt. Für die Gestaltung der Zaunpfeiler kamen sowohl die DF-Klinker als auch die Sonderformen zum Einsatz und greifen das Fassadenrelief im Kleinen nochmals auf.
The Roofs ist eine Investition der niederländischen Wohnplattform, die von CBRE Investment Management und a.s.r. real estate im Auftrag des ASR Dutch Core Residential Fund verwaltet wird. Sie wurde von @Provast entwickelt, von @MVRDV entworfen und von dem Baukonsortium @J.P. van Eesteren und @Besix NL realisiert.
Mit spezifischen Brandtests wurde dieses System aus MOSO® Bamboo X-treme® Fassadenelementen in extremer Höhe in der Brandklasse B-s1-d0 zertifiziert – und das ohne Imprägnierung mit teuren und umweltschädlichen Flammschutzmitteln.
Mit den 2022 fertiggestellten The Roofs prägen zwei ungewöhnliche Wohntürme die Skyline von Den Haag – Asymmetrie und Materialmix aus Naturstein und MOSO®-Bambusprodukten schaffen eine Landschaft aus »gestapelten« Terrassen in den »Kronen« der beiden Türme.
The Roofs sind zwei markante Wohntürme im Herzen der niederländischen Stadt Den Haag. In unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs und der Königlichen Bibliothek der Niederlande –am Grotiusplaats – gelegen, bieten die 100 und 120 Meter hohen Gebäude 655 Wohnungen. Davon sind 114 Sozialwohnungen und 295 Wohnungen für den mittleren Mietsektor vorgesehen. Das Architekturbüro MVRDV entwarf die 61 800 Quadratmeter großen Wohnkomplexe mit einem intelligenten Grundriss, der es den Planern ermöglichte, Durchgangsstraßen zu erhalten und neue Plätze zu schaffen. Die beiden Gebäude werden von einer Terrassenlandschaft gekrönt, die, asymmetrisch angeordnet, übereinander gestapelt zu sein scheint und dafür sorgt, dass die Türme aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet auf subtile Weise ihre Form zu verändern scheinen. Für die Fassaden und Terrassen der beiden „Turmkronen" wurde MOSO® Bamboo X-treme® verwendet: ein nachhaltig produziertes und zugleich langlebiges Material, das in Kombination mit der Natursteinfassade und dem außergewöhnlichen Design die Ästhetik der beiden Wohngebäude prägt. Mit The Roofs wurde ein neues Wahrzeichen der niederländischen Stadt geschaffenund mit den markanten „Kronen" eine charakteristische Ergänzung der Skyline von Den Haag.
Bambusterrassen: Orte der Begegnung aus natürlichem Material Während die beiden Türme fast bis zum Gebäudeumfang mit Naturstein verkleidet sind, entschieden sich die Architekten
bei der Gestaltung der Fassade und der oberen Terrassenlandschaft für MOSO® Bamboo X-treme®. Die unterschiedlichen Farben und Materialien verleihen den „Kronen" einen besonderen Akzent. Im unteren Bereich der Türme sorgt ein Farbverlauf – von- Beige in der Spitze bis Anthrazitgrau in den unteren Etagen – für einen nahtlosen Übergang zum ersten Stock. Neben dem kontrastreichen Braunton sorgt Bamboo X-treme® für die Haltbarkeit und das natürliche Aussehen, das die Architekten suchten. Auch der Brandschutz spielte eine sehr wichtige Rolle. Mit speziellen Brandtests wurde dieses System von Bambusverkleidungen in extremer Höhe für die Brandklasse B-s1-d0 zertifiziert.
Ökologische und dauerhafte Materialalternative
MOSO® Bamboo X-treme® Fassadenelemente werden aus dem schnell nachwachsenden Rohstoff MOSO-Bambus hergestellt und sind während ihres gesamten Produktlebenszyklus CO2-neutral. Das einzigartige Thermo-Density®Verfahren – bei dem die Bambusstreifen bei 200 Grad wärmebehandelt und anschließend hoch verdichtet werden –verleiht MOSO® Bamboo X-treme® die höchstmögliche Dauerhaftigkeitsklasse der einschlägigen EU-Normen, erhöht die Stabilität und Dichte und damit die Härte. Im Gegensatz zu anderen Holzprodukten erreicht MOSO® Bamboo X-treme® die Feuerwiderstandsklasse B-s1-d0 (EN 13501-1) und die Klasse A (ASTM E84). Damit eignet es sich für Gebäude mit hohen Brandschutzanforderungen wie Wohn- oder
Geschäftshäuser. Auch Faktoren wie Ökologie, Langlebigkeit und die hohen Materialanforderungen spielten bei der Wahl der Terrassendielen für The Roofs eine entscheidende Rolle. Die MOSO® Bamboo X-treme®-Dielen erfüllen diese Anforderungen in Bezug auf die Widerstandsklasse (Klasse 1 EN350 / CEN/TS 15083-2), die Nutzungsklasse (Klasse 4 EN 335) und die Schimmelpilzbeständigkeit (Bläue, Klasse 0 EN 152). Darüber hinaus sind die Produkte auf Wunsch mit FSC®-Zertifizierung erhältlich und tragen zur DGNB-, LEED- und BREEAMZertifizierung bei. Außerdem bietet Moso eine 25-jährige Garantie auf die Dielen.
Beim Wohnkomplex The Roofs in Den Haag wurden MOSOBambusprodukte für die Fassade und die Terrassengestaltung verwendet.
PREFA
Die neue Sporthalle der Architekten Bohuon Bertic Architectes aus Nantes steht an einem Kreisverkehr am Ortseingang des kleinen Städtchens Basse-Goulaine in Westfrankreich. Dort wird sie zur räumlich gut durchdachten Willkommensgeste. Zum Einsatz kamen beim Bau Rauten von Prefa.
Das Gebäude mit seiner silbrigen Hülle aus über 120 000 Aluminium-Rauten wirkt fast ufoesk. Der Architekt und Büromitgründer Yannick Bohuon und Projektleiterin Mathilde Poupart bedienen sich jedoch keiner Metaphern oder Kosewörter für die eigenen Projekte. Wichtig ist ihnen, dass Architektur als Architektur betrachtet und nicht im Vergleich zu etwas anderem gesehen wird. »Wir mögen es monochrom«, bemerkt Bohuon. Dies zeigt sich auch in der Sporthalle des Freizeitzentrums La Herdrie in Basse-Goulaine, die Bohuon Bertic Architectes 2022 fertigstellten.
Ein Höhepunkt am Ortsrand
2018 gewann das Büro den Wettbewerb um die 2 300 m2 große Zweifachsporthalle für Ballsportarten, die mit 9,25 m hoher Decke, Vereinsräumen, offenem Foyer und funktionaler Infrastruktur wettkampftauglich ist. »Zwei Dinge«, vermutet Yannick Bohuon, »waren damals entscheidend. Zum einen die ungewöhnliche Kurve, der Schwung der Hülle, die zwischen der Höhe des Vordachs und der Hallenhöhe vermittelt. Und zum zweiten die Verbindungen des Gebäudes mit seiner Umgebung.«
Die Gebäudehülle im Alu-Look dominiert ihr Umfeld und bildet einen visuellen Anziehungs- und Höhepunkt am Ortsrand. Mit der Hülle reagieren die Architekten formal
und funktional auf die vorgefundene räumliche Situation, die durch Kreisverkehr und Ortseingangsstraßen geprägt ist. Die Architekten vermeiden eine Vor- und Rückseite, da ihnen der Eindruck von Kontinuität besonders wichtig erschien. Zudem haben sie das Gebäude von verschiedenen Seiten einsehbar und zugänglich gemacht. Mit viel Glas im Erdgeschoss öffnen sie zum Beispiel die Halle an einer der Längsseiten und geben den Blick frei auf das Spielfeld.
Im Zentrum stehen Spiel und Spielfeld. Die dienenden Räume wie Umkleiden, Technik und Lagerräume sind nach funktionalen Aspekten um die Sportfläche herum angeordnet. So bekommt ein unspektakuläres, regelmäßiges Rechteck – das Spielfeld – eine leicht mäandernde zweite Raumschicht, deren Ecken abgerundet sind und die sich in verschiedene Richtungen ausdehnt. »Wir wollten ein Signal setzen und der interessanten Form der eher gewöhnlichen Typologie einen neuen Ausdruck verleihen«, so Projektleiterin Mathilde Poupart.
Wie kommt diese Form zustande? Die funktionalen Räume sind alle eingeschossig gehalten. Mit ihrer Höhe sticht die Sporthalle selbst hervor. Ein fließender Übergang und weiche Kehlen vermitteln in der Gebäudehülle zwischen diesen beiden Höhen.
Rauten in der Kurve
Eine besondere Form braucht ein passendes Material. Die 44×44 Dach- und Wandrauten von Prefa und vereinzelte Sonderanfertigungen des Spenglers wurden in Anlehnung an eine traditionelle Schieferdeckung nahtlos über Kehlen, Kurven und Kanten der Gebäudehülle verlegt. Das war einer der Gründe, warum Prefa zum Ein-
satz kam. Man konnte Dach und Fassade gleichwertig gestalten und erhielt eine homogen erscheinende, mehrfach gekrümmte Fläche. Unter der Haut aus Rauten liegt eine Unterkonstruktion aus Sperrholz und Dichtplane, die auf Fachwerkträger montiert ist, welche per auskragenden Stahlträger an der Kernhalle befestigt sind. So konnten die gekrümmten Flächen zu allen Seiten durch das gleiche Konstruktionsprinzip ausgebildet werden, obwohl sich Radien und Winkel verändern. Die Entwässerung der gebogenen Fassade verläuft verdeckt entlang der unteren Außenkante. Zur Homogenität der großen Fassadenfläche tragen die Rauten in Silbermetallic wesentlich bei. Ihre Oberfläche reflektiert den Himmel und das wechselnde Tageslicht, was das Gebäude immer unterschiedlich erscheinen lässt.
So dynamisch wie ein Stückchen Stretch »Als Dachdecker ist diese Sporthalle ein großartiges Projekt mit planerischen wie handwerklichen Herausforderungen.« Spengler Olivier Collet pausiert kurz, bevor er weiter erklärt, dass nicht der konkave Schwung des Daches technisch spannend gewesen ist, sondern die fünf abgerundeten Ecken, die sich konisch nach oben leicht verjüngen. Collet arbeitet für die Firma Engie Axima. Mit einem Team von sechs Dachdeckern verantwortete er die Umsetzung der nahtlos erscheinenden Hülle der Sporthalle. In einer Zeit von sechs Monaten haben sie Raute für Raute geplant und montiert und an den Stellen, wo notwendig, Sonderformate eingesetzt. Die konkave Biegung haben sie mit Standardrauten hergestellt. »Das ist eine der Stärken der Rauten von Prefa, die Flexibilität«, so Collet.
MHK
Der Deutsche Wohnbau Verbund, ein Unternehmen der MHK Group, und Sempergreen, Experte für Gründächer und Grünfassaden, haben eine Kooperation geschlossen. Vor allem Wohnbauunternehmen sollen über die Vorteile der Begrünung von Dächern, Böden oder Fassaden informiert werden.
Sie haben ein gemeinsames Ziel: »Grünes Wohnen«. Der Deutsche Wohnbau Verbund und Sempergreen setzen sich dafür ein, Wohnen nachhaltiger und energieeffizienter zu machen. Dank der Kooperation sollen die Wohnbauunternehmen mehr darüber erfahren, welche Vorteile die grünen Dächer und Fassaden bieten, um sich langfristig als nachhaltiger Bauträger positionieren zu können. »Nachhaltigkeit spielt vor allem bei langfristigen Projekten wie dem Wohnungs- und Hausbau eine wichtige Rolle. Und dabei sollte nicht nur an Stromverbräuche oder die Heizung gedacht werden«, sagt Alexander Schroeder, Geschäftsführer des Deutschen Wohnbau Verbundes.
Die Zusammenarbeit mit dem niederländischen Unternehmen biete den Baufirmen eine gute Chance, »heute schon an Morgen zu denken« – und das in mehrfacher Hinsicht. Denn die Begrünungssysteme für Dächer, Böden und Fassaden regulieren die Gebäudewärme, dämpfen den Lärm, absorbieren und speichern Regenwasser, stimulieren die Biodiversität, nehmen Feinstaub und CO2 auf oder kühlen die Umgebungstemperatur. Als Innenwand trägt die SemperGreenwall zu einem gesunden Raumklima bei und reduziert Lärmbelästigung. Indoor wie Outdoor
Der Deutsche Wohnbau Verbund ist ein Unternehmen der MHK Group und unterstützt mittelständische Unternehmen im privaten Sektor des Baugewerbes. Persönliche Nähe, fachliches Know-how und die wirtschaftliche Kraft einer Gemeinschaft verschaffen den Mitgliedern, die zum Teil in sehr spezifischen Segmenten beheimatet sind, nachhaltige Marktvorteile. So profitieren die Mitglieder unter anderem von Einkaufsvorteilen, die aus der gemeinsamen Warenbeschaffung resultieren, von Bonusleistungen der Lieferanten oder digitalen Dienstleistungen. Die MHK Group zählt nach eigener Aussage zur Spitzengruppe der europäischen Einkaufs- und Dienstleistungskooperationen und ist ein starker Partner für mittelständische Handels- und Handwerksunternehmen rund um das Thema Haus und Wohnen.
sind die grünen Wände zudem ein schöner Blickfang und bieten dank der Brandschutzzertifizierungen Klasse A2-s2,d0 und B-s2,d0 Sicherheit. »Lösungen wie von Sempergreen sind die Zukunft des Wohnbaus«, ist Schroeder überzeugt. Er hofft, dass die grünen Fassaden und Dächer bald immer mehr das Bild großer Städte und Gemeinden prägen.
»Cetol«-Holzschutzprodukte
Hersteller
enormen Standzeiten: Seit fast zehn Jahren hält die Beschichtung der Eisensteiner Hütte der intensiven Witterung in 1 380 Metern Höhe stand.
AKZONOBEL/SIKKENS
Dass »Cetol«-Produkte selbst unter den extremen Witterungsbedingungen des Hochgebirges Holzbauteile zuverlässig und lang anhaltend schützen, stellen sie laut Sikkens, einer Marke von AkzoNobel, immer wieder unter Beweis. So auch am Großen Arber oder in den Schweizer Alpen.
Der Große Arber ist mit 1 456 Metern der höchste Berg des Bayerischen Waldes. Sowohl im Gipfelbereich als auch darunter am See sind die Holzbauten extremen Witterungssituationen ausgesetzt. Im Sommer wechseln sich hohe Luftfeuchtigkeit und starke UV-Strahlung ab, im Winter gibt es Schnee und Eis satt. Eine echte Herausforderung für die »Cetol«-Lasuren, die sie mit Bravour bestanden haben, wie Bernhard Wenzel, Mitarbeiter der Fürstlich Hohenzollernschen Arber-Bergbahn, und AkzoNobel Außendienstmitarbeiter Christian Seidel bei einem gemeinsamen Ortstermin feststellen konnten.
Die Beschichtung der Eisensteiner Hütte hält schon seit fast zehn Jahren der intensi-
ven Witterung in 1 380 Metern Höhe stand. 2014 wurden die Holzbauteile der Hütte entsprechend dem Stand der damaligen Technik mit der lösemittelreduzierten HighSolid-Lasur »Cetol Novatech« beschichtet. Die UV-Beständigkeit der Lasur wirkt sich positiv auf die Lebensdauer des Holzes aus, darüber hinaus punktet sie laut Hersteller mit ihrer Penetrationsfähigkeit und Feuchteregulierung sowie einer guten und wirtschaftlichen Verarbeitung.
Das Duo für nachhaltigen Holzschutz
Bei der Beschichtung der Holzbauteile des neu errichteten Arberseehauses im Jahr 2017 fiel die Wahl auch aus Gründen des Umweltschutzes auf die Dünnschichtlasur »Cetol BLX-Pro« und die Dickschichtlasur »Cetol BLX-Pro Top«. Das wasserverdünnbare Lasurenduo überzeugt laut Hersteller mit »Oberflächen von lang anhaltender Schönheit und höchstem Wetterschutz«.
Zudem lässt der »Stay Clean«-Zusatz Schmutz und Flüssigkeit quasi von der Oberfläche abperlen.
Dadurch wird die Schutzfunktion der Beschichtung nochmals verbes-
sert. »Selbst nach Jahren hat die Oberfläche kaum an Glanz verloren und weist nach langjähriger Bewitterung so gut wie keine Rissbildung auf«, zeigt sich Arber-Mitarbeiter Wenzel sehr zufrieden mit der Standfestigkeit des Anstrichs. Und dank des Trocknungsverhaltens wurde obendrein Arbeitszeit gespart.
Ein Oberflächenergebnis, das überzeugt Zermatt am Fuß des berühmten Matterhorns ist ein beliebter Bergort, der sowohl von modernem Tourismus als auch von alten Traditionen geprägt ist. Das gilt auch für die Ferienwohnanlage, die sich mit ihrer neuen Holzverkleidung harmonisch in das wohlbekannte Dorfbild einfügt. Um ihre traditionelle Schönheit auch unter den alpinen Witterungsbedingungen lange zu erhalten, wurde sie mit Sikkens »Cetol BL Natural Mat« beschichtet. Die wasserverdünnbare Dünnschichtlasur betont die Maserung des Holzes und hebt mit ihrem matten transparenten Finish seine natürliche Schönheit hervor. Neben der Oberflächenoptik kommt es auf 1 600 Metern Höhe aber auch auf einen leistungsstarken Wetterschutz an. Kein Problem für »Cetol BL Natural Mat«: Die innovative »Nutri-Protect«-Technology sorgt dafür, dass die Lasur tief in das Holz eindringt und es von innen stärkt, sodass der Anstrich nicht reißt oder abblättert und den extremen Witterungseinflüssen trotzt. Darüber hinaus bewahrt die wasserverdünnbare Lasur das Holz vor dem Ausbleichen durch die Sonne und vor Feuchtigkeitsschäden.
Mit thermischer Veredelung von Laub- und Nadelhölzern für Fassaden, Terrassen und Innenräume hat sich THERMORY im D / A / CH-Raum einen Namen gemacht. Auf dem 4. Deutschen Holzbau Kongress (DHK), der am 4. und 5. Juli in Berlin stattfand, präsentierte das deutsche Team des innovationsbegeisterten Weltmarktführers aus Estland einen wahren Quantensprung der praxisorientierten Materialforschung:
HOLZ, DAS NICHT BRENNT
Es klingt ein bisschen wie die Quadratur des Kreises, ist aber Fakt: In enger Zusammenarbeit mit schwedischen BrandschutzForschern ist es THERMORY gelungen, Kiefern- und Fichtenholz mit feuerhemmenden Eigenschaften auszustatten. Dies geschieht in einem besonders ressourcenschonenden Verfahren, bei dem ein neuartiges Brandschutzkonzept zum Tragen kommt. Das Ergebnis ist veredeltes, durch und durch feuerhemmendes Holz, das im D/A/CH-Raum exklusiv von THERMORY Deutschland vertrieben wird.
THERMORY Deutschland-Geschäftsführer
CHRISTIAN PONGRATZ:
Wir sind stolz und glücklich, über ein erprobtes Verfahren zu verfügen, das uns in großem Stil die Herstellung von feuerresistentem Holz erlaubt. So können wir verkaufen, was viele gerne hätten.
ETWAS GANZ BESONDERES
THERMORY-Produkte kommen generell für eine Vielzahl von Anwendungen im designorientierten Baubereich in Betracht. Die wegweisende Weiterentwicklung der natürlichen Ressource Holz basiert auf den Prinzipien thermischer Veredelung: Dabei wird dem
Baustoff in einem ersten Schritt die gesamte Feuchte entzogen und hernach für bestimmte Zeit auf eine zuvor exakt festgelegte Temperatur gebracht. Dadurch verändern sich mit der Zellstruktur auch die physikalischen Eigenschaften des Naturmaterials. Sein Einsatz als dauerhaftes Design-Holz wird dadurch ermöglicht. Während die natürliche Maserung sichtbar bleibt, lässt sich die farbliche Tönung variieren. Der Verschönerung des Erscheinungsbildes von Fassaden, Terrassen und Innenräumen sind damit kaum noch Grenzen gesetzt.
Bei thermisch veredeltem Holz alias Thermoholz, das THERMORY in exzellenter, neutral geprüfter Qualität anbietet, handelt es sich durchweg um hochwertiges Massivholz. In einem industriellen Verfahren wird das Naturprodukt zunächst auf 0 % Holzfeuchte getrocknet und im Anschluss kontrolliert erhitzt. Die selektive Einwirkung von Wasserdampf und Hitze bewirkt, dass sich die Zellstruktur verändert. Je nach gewählter Temperaturhöhe und Dauer des Prozesses lassen sich typische Holzeigenschaften gezielt optimieren. Gewünschtes Ergebnis kann beispielsweise ein dimensionsstabileres Holz mit härterer Oberfläche sein, das während seiner Nutzung
Feuerhemmend veredelt: Thermory stattet Fassaden ab sofort auch mit brandschutztechnisch optimierten Design-Hölzern aus.
als Fassadenbekleidung oder Terrassenbelag trotz starker Beanspruchung über Jahrzehnte weder reißt noch schwindet.
In enger Zusammenarbeit mit WoodSafeBrandschutz-Experten aus Schweden hat THERMORY das Behandlungsspektrum dahingehend weiterentwickelt, dass Thermoholz selektiv auch mit brandhemmenden Eigenschaften ausgestattet werden kann. Die Optimierungsmöglichkeit beruht auf dem höchst innovativen Brandschutzkonzept WOODSAFE Exterior WFX. Dabei handelt es sich um ein wasserlösliches organisches Polymersystem, das auf Hitzezufuhr mit beschleunigter Aushärtung reagiert. Bei der Verarbeitung wird das Holz zunächst vakuumisiert, was eine Tiefenimprägnierung bewirkt. Daran schließt sich eine Phase des Aushärtens bei hohen Temperaturen an. Der Effekt ist eine Umwandlung der Zellstruktur des Holzes, bei der die wasserlöslichen Moleküle in einem wasserunlöslichen Harz mit hohem Molekulargewicht dauerhaft gebunden werden.
www.thermory.com/de
INNOVATIONSDETAILS
AUF EINEN BLICK:
Brandverhalten: B-s1,-d0 (-s2)
Fassade: SP-Fire 105
Baumustergeprüft zertifizierte
Gebrauchsklasse EN16755 EXT (ohne Oberflächenbehandlung)
Hohe Beständigkeit gegen Auswaschen. Die natürliche Holzoptik bleibt erhalten.
RALMONT
Neu bauen oder sanieren? Diese Frage stellen sich derzeit viele. Angesichts einer schwachen Konjunktur, hoher Bauzinsen und steigender Baustoffpreise macht es oft Sinn, die Immobilie zu sanieren, zu renovieren oder zu modernisieren. Ralmont hat vor diesem Hintergrund sieben Szenarien für die Tür- und Fenstererneuerung erarbeitet.
The home of: The home of: The home of:
Wir sind Ihre Experten für Fassadenbefestigungen aus Edelstahl Rostfrei, für Mauerwerk und Beton sowie SchwerlastBefestigungen
Wilhelm Modersohn GmbH & Co. KG (Teil von Leviat) Industriestraße 23 ▪ 32139 Spenge
Tel.: +49 5225 8799 - 0 ▪ Fax: +49 5225 8799 - 97 info@modersohn.de ▪ www.modersohn.eu
Den Zustand der Immobilie zu verbessern kann sich mit Blick auf Vermietung oder den Immobilienverkauf durchaus lohnen. Für die eigene Nutzung ist besonders interessant, dass hier bares Geld gespart wird. Gerade das Renovieren von Fenstern und Türen kann die Energieeffizienz steigern – das tut dem Geldbeutel gut und der Umwelt.
SanReMo – Sanieren, Renovieren, Modernisieren
Ralmont hat sieben Szenarien für die Tür- und Fenstererneuerung erarbeitet, um es den Verarbeitern so leicht wie möglich zu machen. Weitere sollen folgen. So zum Beispiel »Putz erhalten, innen und außen«. Die einzelnen Szenarien werden begleitet durch eine Schnittzeichnung und die passenden Komponenten und Systeme dazu.
Laut Ralmont profitiert der Verarbeiter durch die qualitativ hochwertige Produkte, die geprüften Systeme und die jahrelange Erfahrung der Mitarbeiter, die beratend zur Seite stehen. Weiterer Pluspunkt: Alles aus einer Hand – das spart Zeit und ist leicht kalkulierbar. Nach Aussage von Ralmont ist Umweltbewusstsein ein wichtiger Baustein der Firmenphilosophie, so sind viele Produkte umweltverträglich, emissionsarm und EC1 Plus zertifiziert. Ralmont bietet seinen Fachpartnern diesen Service über die Unternehmenshomepage an. Zudem kann eine Broschüre zum Thema bestellt werden.
ROMA
Für ein gesundes und angenehmes Raumklima müssen Wohnräume effizient gekühlt oder gewärmt werden. Eine energieeffiziente wie auch kostensparende Lösung sind außen liegende Sonnenschutzsysteme wie Rollladen, Raffstoren oder Textilscreens –wie sie etwa der Hersteller Roma aus dem bayerischen Burgau anbietet.
Ausschließlich außen vor dem Fenster liegend, ist der Hitzeschutz von Roma Sonnenschutzprodukten deshalb so wirkungsvoll, weil ein Großteil der Sonnenstrahlen schon vor der Scheibe reflektiert wird. Und weil zwischen Fenster und Sonnenschutz zusätzlicher Abstand liegt, kann die Luft dazwischen zirkulieren und ein Wärmestau vermieden werden. Ohne Hitzeschutz müsste ein Raum im Sommer mit hohem Energieaufwand mit einer Klimaanlage wieder heruntergekühlt werden. Mit Sonnenschutz von Roma kann die Hitze zuvor gar nicht erst eindringen.
Roma-Systeme sparen nicht nur Energie zum Kühlen im Sommer. Im Winter können Bauherren zusätzliche Einspareffekte beim Heizen erzielen. Durch gezielte Sonnenschutzsteuerung ist tagsüber die tief stehende Sonne nutzbar, um Räume mit weniger Heizenergie zu wärmen. Nachts wirkt der Sonnenschutz wie eine zusätzliche Barriere gegen die äußere Kälte. Die Heizung ist in der kalten Jahreszeit der größte Energiefresser in privaten Haushalten. Hier bewirkt Sonnenschutz im geschlossenen Zustand als Wärmeschutz, dass weniger Wärme über die Fenster entweicht.
Smarter, automatischer Sonnenschutz steigert nochmals die Energieeffizienz von Gebäuden. Rollladen, Raffstoren und Textilscreens lassen sich gezielt nach Bedarf steuern und mit entsprechenden Sensoren vollautomatisch auf Energiesparen ausrichten. So tragen sie zu jeder Jahreszeit zum Raumklima bei, verbrauchen selbst kaum Energie – und schützen das Klima. Roma steht nach eigener Aussage für innovative Sicht- und Sonnenschutzlösungen mit höchstem Anspruch an Funktionalität, Design und Nachhaltigkeit. Mit EPD-Zertifikaten (Umwelt-Produktdeklarationen) wurde der Nachweis erbracht, über den gesamten Produktlebenszyklus nachhaltig und ausdrücklich für umweltgerechtes Bauen empfohlen zu sein.
Gut, wenn man alles rein bedacht hat. Im Entwurf, in der Planung, im Bau, in der Dämmung. Wir liefern PU-Komplettlösungen dafür. Innovativ, effizient und ökologisch überzeugend. Für alle Wetter, fürs ganze Leben. Für Sie. www.puren.com
Sievert, ein europaweit führender Anbieter von Premium-Baustoffen, bringt mit der »Sievert Green Line« eine Produktpalette auf den Markt, die voll und ganz auf Transparenz setzt. Damit verfolgt das Unternehmen das Ziel, nicht nur einen Beitrag zum nachhaltigen Bauen zu leisten, sondern auch sein strategisches Commitment in die Tat umzusetzen.
Bauherren, Planer, Architekten sowie Handund Heimwerker sollen die Möglichkeit bekommen, ressourcenschonende, sortenreine und recycelbare Baustoffe zu identifizieren und mit geringstmöglichen Emissionen zu arbeiten. Der Fokus liegt auf einer transparenten Deklaration von Rohstoffen sowie des Beitrags zum klimafreundlichen Bauen. Ein interdisziplinärer Expertenbeirat hilft Sievert dabei, die Herausforderungen der Bau- und Immobilienbranche zu verstehen und die Bedürfnisse ganzheitlich einfließen zu lassen. Zur Vereinfachung von Zertifizierungsprozessen werden zukünftig Produkt-Datenbanken angeboten.
»Die Baustoffbranche legt das Fundament für ESG-konformes Bauen und die Nachfrage danach steigt deutlich. Das Bewusstsein der Branche und der Bauherren für die eigene Verantwortung gegenüber der Umwelt wird immer größer. Mangelnde Transparenz oder fehlendes Wissen über die langfristigen Auswirkungen von verschiedenen Baumaterialien machen es in der Praxis aber schwer, das passende Produkt auszuwählen. Die ›Sievert Green Line‹ bietet hier Orientierung und erleichtert durch die transparente Deklaration die Entscheidung«, erklärt Olaf Wolf, Geschäftsführer von Sievert.
Schlüsselelemente für eine bessere Zukunft Mit der Einführung der »Sievert Green Line« nimmt das Unternehmen ein zentrales Anliegen in den Fokus: die langfristige Reduktion des CO2-Fußabdrucks innerhalb der Bauwirtschaft. Die »Sievert Green Line« zeichnet sich vor diesem Hintergrund durch neun Schlüsselelemente aus, die gemeinsam in einem interdisziplinären Team aus verschiedensten Abteilungen erarbeitet wurden. Dazu gehören Öko-Enabler ebenso wie ein ressourceneffizienter Einsatz von Materialien, Recycle-Ready-Rezeptu-
ren, Mehrwegverpackungen und Produkte mit anerkannten Siegeln für Wohngesundheit. Außerdem nennt das Unternehmen in diesem Zusammenhang CO2-reduzierte Bindemittel, den Einsatz von Rezyklaten, nachwachsende Rohstoffe sowie Beständigkeit als Kernthemen.
Durch das Scannen eines QR-Codes auf den Produkten können Kunden zusätzliche Details über den Lebenszyklus und die Ökobilanz erhalten. Von der Produktionsstätte bis zur Verpackung und zur Logistik legt Sievert transparent offen, welchen CO2Fußabdruck die einzelnen Produkte hinterlassen. Alle elf Produkte, die aktuell Teil der »Sievert Green Line« sind, wurden mit dem Environmental Product Declaration (EPD)Siegel des Instituts Bauen und Umwelt ausgezeichnet, einige Produkte sind darüber hinaus mit dem DNGB-Label gekennzeichnet. Geplant ist, dass weitere Produkte zur »Sievert Green Line« hinzukommen – Neuprodukte sowie bewährte Produkte, deren Rezepturen angepasst wurden.
Interdisziplinäre Transparenz
»97 % des CO2, welches an unseren Produkten haftet, ist aus Vorketten und Rohstoffen entstanden. Der Schlüssel zur Nachhaltigkeit liegt also in den Rezepturen. Wir haben in der Kooperation mit Betonrecyclingunternehmen erforscht, wie wir Rezyklate mit Baustoffnorm aus Abbrüchen bestmöglich wiederverwenden könnten, und herausgefunden, dass die Qualität der resultierenden Endprodukte nicht negativ beeinflusst wird«, sagt Dr. Carsten Zilg, Leiter Forschung und Entwicklung bei Sievert.
Einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltigere Bauwirtschaft geht Sievert mit
der Gründung eines interdisziplinären Expertenbeirats, bestehend aus internen und externen Branchenmitgliedern. Der Beirat tauscht sich regelmäßig zu relevanten Themen aus, die über eine nachhaltige Produktpalette hinausgehen. Dazu gehören unter anderem die Gewinnung und der Transport von Rohstoffen, Abfallvermeidung und die Schaffung einer transparenten Datenbank zu verbautem Material.
Recycelbare Baustoffe müssen klar deklariert sein Mit rückbaubaren und rezyklierbaren Produkten wie dem »akurit MEP-it. Mineral Leichtputz« wird die Integration von Baumaterialien in eine zukünftige Kreislaufwirtschaft erheblich erleichtert. Derzeit kann dies schwierig sein, da die Bausubstanz meist nicht sortenrein ist und es bisher keine Zertifizierung für Recyclingverfahren gibt. Sievert befürwortet eine Zusammenarbeit von Baustoffherstellern mit Entsorgungsunternehmen, um es Projektentwicklern möglich zu machen, auf ihren Baustellen eine umweltfreundliche Entsorgung mit sortenreiner Trennung zu gewährleisten. Damit soll ein wichtiger Beitrag zu einer transparenten Kreislaufwirtschaft nach dem »cradle-to-cradle«-Prinzip geleistet werden. Im Falle eines Um- oder Abbaus können so geschlossene Wertstoffkreisläufe entstehen. Zudem werden Qualitätsstandards zur Begrenzung des CO2Impacts festgelegt.
»Die ›Sievert Green Line‹ hilft unseren Kunden dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen, klug zu planen und damit unnötigen Abfall oder zukünftige Sanierungen zu vermeiden, die nicht nur CO2, sondern auch Geld kosten«, so Olaf Wolf.
Das oberflächenbehandelte Betonpflaster wirkt deutlich schöner als die ehemals asphaltierte Fläche. Zudem strukturiert die farbliche Trennung von Fahrbahn, Gehweg und Parkstreifen den barrierefrei angelegten Straßenraum.
BETONWERK PFENNING
In Wörrstadt im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz ist eine der zentralen Straßen der Ortsmitte grundlegend saniert worden. Bei der Befestigung des Straßenbelags setzten die Verantwortlichen auf einen besonders wartungsarmen Betonpflasterbelag.
Nicht erst seit Corona-Zeiten zeigt sich, dass wieder mehr Menschen aufs Land ziehen. Einer Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerungsentwicklung zur Folge haben vor allem kleine Kommunen an Attraktivität gewonnen. Auch in Wörrstadt im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz ist dieser Trend zu beobachten: Hier stieg die Einwohnerzahl von rund 8 000 Einwohnern im Jahr 2000 auf gut 8 500 Einwohner bis Ende 2022. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, beteiligt sich die Gemeinde am Förderprogramm »Ländliches Zentrum Wörrstadt«, welches das Ziel verfolgt, den ländlichen Raum zu stärken und kleine Gemeinden aufzuwerten und zukunftsfähig zu machen. Im Rahmen dieser umfangreichen Maßnahmenpalette wurde auch eine der zentralen Straßen der Ortsmitte grundlegend saniert.
Bereits im August 2021 wurden in einem ersten Bauabschnitt Teile der Friedrich-Ebert-Straße in Wörrstadt saniert. Seit 2022 verläuft nun der 2. Bauabschnitt in nördlicher Richtung. Die Friedrich-EbertStraße hat für Wörrstadt eine zentrale Bedeutung. Hier befinden sich drei Bankfilialen, zwei Apotheken und weitere Geschäfte für den täglichen Bedarf. Die ursprüngliche Befestigung der Straße, bestehend aus einer asphaltierten Fahrbahn und einem mit
Doppelverbundpflaster befestigten Gehweg, erfüllte nicht mehr die Anforderungen an einen zukunftsfähigen Ortskern. Aus diesem Grund entschieden sich die Verantwortlichen der Gemeinde dazu, die Straße grundlegend zu sanieren. Ziel war es, die Straße mithilfe eines geeigneten Pflasterbelages optisch aufzuwerten und gleichzeitig eine Befestigung zu wählen, der die anfallenden Verkehrsbelastungen keinen Schaden zufügen können.
Gesucht: attraktiver und belastbarer Pflasterbelag Dipl.-Ing. (FH) Andrea Koch aus Hergenfeld beschreibt die Maßnahme: »Eine erneute Asphaltierung der Straße schied für uns aus optischen Gründen von vorneherein aus. Gesucht war dagegen ein attraktiver Betonpflasterbelag, mit dem man auch farbliche Akzente setzen kann. Da die Straße wochentags von über 60 Bussen befahren wird, muss hier allerdings ein Belag eingebaut werden, der sich auch bei Belastung nicht verschiebt«, so Koch. Die Wahl für die Sanierung des etwa 5 000 m² umfassenden Straßenraums (2. Bauabschnitt) fiel auf ein Pflastersystem vom Pflasterhersteller Beton Pfenning aus Lampertheim. Hendrik Jäger, Verkaufsleiter im Hause Pfenning: »Schon seit längerer Zeit haben wir nach Alternativen gesucht, die die Verlegung vereinfachen und die stets eine optimal ausgeprägte Fuge garantieren. Der Werkstoff EPDM (Ethylen-Propylen-DienKautschuk) war schließlich die Lösung. In Belastungstests haben wir herausgefunden, dass sich dieser Synthesekautschuk sehr gut als Fugenmaterial eignet. Bei unserem Betonsteinsystem ›CombiConnect‹ sind die Steine mit einem werkseitig fixier-
Es muss nicht immer Sand oder Splitt sein: Beim Pflastersystem »CombiConnect« aus dem Hause Beton Pfenning wird die Fuge aus EPDM gebildet.
ten, steinumfassendem EPDM-Profil ausgestattet. EPDM ist ein dynamisches Material und damit hervorragend geeignet für einen maximalen Lastabtrag. Gemäß der DIN 18318 ergeben sich stets normgerechte Fugenbreiten von 4 mm«, so Jäger. Ökologisch ist das Fugenmaterial EPDM unbedenklich und zudem gut recycelbar. Auch zeichnet es sich durch eine hohe Verschleißfestigkeit aus, denn es ist absolut Frost- und Tausalzresistent sowie temperaturbeständig zwischen -50 und +145 Grad.
Gefunden: Betonpflastersystem mit EPDM-Fuge Andrea Koch erklärt: »Uns hat dieses System aber auch deshalb überzeugt, da der ›CombiConnect‹-Pflasterstein im Vergleich zu einem konventionellen Pflaster eine wartungsfreie Fuge hat. Hier kann kein Splitt oder Sand aus den Fugen gespült werden. Der Einsatz von Kehr-Saugmaschinen ist dabei völlig unbedenklich. Verlegt wurde das Pflaster mit dem Format 30 × 18 × 10 cm einfach und schnell im Ellenbogenverband. Die EPDM-Fuge sorgt dabei für ein sehr gleichmäßiges Fugenbild.«
Alle Steine verfügen nach Unternehmensangaben über eine edel anmutende edelstahl-kugelgestrahlte Oberfläche. So wurden auf der Fahrbahn helle Steine im Farbton »onyx Steel« und auf den Gehwegen der Farbton »aurum Steel« eingebaut. Für den ruhenden Verkehr entschied man sich für dunkle Steine mit der Oberfläche »carbon Steel«. Bis Mai 2024 sollen die Baumaßnahmen in der Friedrich-EbertStraße abgeschlossen sein. Durch die pflegeleichten Fugen erhoffen sich die Verantwortlichen über die Jahre auch spürbare Einsparungen bei der Pflege der Flächen.
Bei der Flächenbefestigung des Rohrendorfer Platzes vor dem Rathaus in Obersulm kam ein Pflasterbelag aus dem Betonwerk Adolf Blatt zum Einsatz. Die Wahl fiel auf einen besonders tragfähigen und zugleich ästhetischen Flächenbelag.
Der Pflasterbelag des Rohrendorfer Platzes vor dem Rathaus befand sich seit Jahren im gesamten Bereich in einem mangelhaften Zustand. Dagmar Feinauer vom Bauamt Obersulm erläutert die Maßnahme: »Obwohl der Rohrendorfer Platz in einer verkehrsberuhigten Zone liegt, handelt es sich bei dem ca. 500 m² großen Platz mit seinen Zufahrtsstraßen und -wegen um eine stark frequentierte Fläche mit Kfz-, Rad- und Fußgängerverkehr. Die Schäden in der Fläche führten über die Jahre insbesondere zu einer ungenügenden Oberflächenentwässerung. Die Folge sind umfangreiche Pfützenbildungen auf dem gesamten Areal. In den letzten Jahren war der gemeindliche Bauhof immer wieder für Instandsetzungen vor Ort. Das Problem wurde damit jedoch nicht wirklich behoben, da sich nach kurzer Zeit erneut Schäden zeigten. Um eine gleichmäßige, dauerhafte Oberfläche und eine funktionierende Entwässerung zu erzielen, reichten punktuelle Erneuerungen einfach nicht aus. Da der Vorplatz des Rathauses in seiner Funktion die Gemeinde Obersulm reprä-
sentiert, erhöhte Aufmerksamkeit genießt und zudem im Jahr 2022 unsere Gemeinde auch noch ihr 50-jähriges Jubiläum begehen wollte, wurde beschlossen, den Oberbau in Gänze zu erneuern«, so Feinauer.
Weil die Gemeinde erst kürzlich bei der Sanierung einer anderen Straße mit dem Cityblock-Pflaster vom Betonwerk Adolf Blatt aus Kirchheim am Neckar sehr gute Erfahrungen gemacht hat, war dieses Material auch für den Rohrendorfer Platz erste Wahl. Hierbei handelt es sich um einen besonders tragfähigen und zugleich ästhetischen Flächenbelag, der dank eines ausgeklügelten Verzahnungssystems auch höheren Verkehrsbelastungen gewachsen ist. Verlegt wurde es in den drei Steingrößen 30 × 30, 30 × 20 und 20 × 20 cm in einer Dicke von 14 cm. Dagmar Feinauer fährt fort: »Mit einer Dicke von 14 cm ist das Pflaster sehr gut für hohe Verkehrsbelastungen geeignet. Dank des Verzahnungssystems werden statische und dynamische
Lasten in gewissem Umfang über die Fuge auf die Fläche verteilt.« Aber noch ein weiterer Grund sprach für dieses Pflastersystem: Mithilfe der versenkten angeformten Abstandhalter wird stets eine Fugenbreite von 5 mm gewährleistet. Hierdurch kann zumindest ein Teil des Regenwassers versickern. Bei geeignetem Unterbau bleibt die Fläche dabei stabil.
Bedeutung kam aber auch der Optik der gesamten Flächen zu. Aus diesem Grund entschieden sich die Verantwortlichen für Steine mit einem kugelgestrahlten granitgraufarbigen Natursteinvorsatz im Windmühlen-Verlegemuster. »Das wirkt sehr hochwertig und passt gut in das umliegende Ambiente«, so Feinauer. Einige, nur wenig vom Verkehr genutzte Randbereiche des Platzes wurden zudem mit dem 10 cm dicken Großpflaster im Format 24 × 16 cm im Farbton Erdbraun mit einem Edelsplittvorsatz befestigt – ebenfalls aus dem Betonwerk Adolf Blatt. Eine optische Trennung erfolgte über Natursteinbänderungen aus Granitpflaster.
»Arctia«-Stufen passen mit den sanft melierten Farbtönen in Grau-meliert, Anthrazit-meliert und Beige-meliert gut zu moderner und klassisch eleganter Architektur.
KANN
Kann baut sein Sortiment an Betonplus-Stufen aus – und zwar für die Serien »Arctia Betonplus« und »Xera Betonplus«. Während »Arctia« zu moderner und klassischer Architektur passt, erinnern die »Xera«-Stufen an bearbeiteten Naturstein.
Für einheitliche Planungen mit den Gestaltungssystemen »Arctia Betonplus« und »Xera Betonplus« bietet Kann jetzt die passenden Stufen an. Damit lässt sich die edle Granitkeramikoptik nun auch im Treppenbereich einsetzen. Hauseingänge und Grundstücke mit unterschiedlichem Geländeniveau erhalten so einen rundum harmonischen Gesamteindruck.
Mit zurückhaltender Eleganz und gediegenem Finish ergänzen die »Arctia«-Stufen die gleichnamigen Gestaltungsplatten. Ihre Oberflächen mit den sanften Farbtönen Grau-meliert, Anthrazit-meliert und Beigemeliert passen laut Kann besonders gut zu moderner und klassisch eleganter Architektur. »Arctia«-Stufen sind im Format 80 × 35 × 15 cm erhältlich. Die Stufen sind hohl mit offener Unterseite und lassen sich durch ihr geringes Eigengewicht einfach versetzen. Sie werden bauseits verfüllt.
Unempfindliche, pflegeleichte Keramikoberfläche Ebenfalls neu sind die »Xera Betonplus«Stufen in der Abmessung 120 × 35 × 15 cm. Ihre unregelmäßig leicht strukturierte Oberfläche erinnert an bearbeiteten Naturstein. Die beiden Farbstellungen Grau-meliert und Anthrazit-meliert unterstützen diesen Eindruck. Als Blockstufe mit PU-Schaumfüllung konzipiert, sind »Xera Betonplus«Stufen durch ihr geringes Gewicht ohne großen technischen Aufwand einzubauen.
Randabschlussprofil mit Netz
keine Betonarbeiten sofort belastbar grüner Rasenrand
Wie alle anderen Betonplus-Produkte von Kann verfügen auch die neuen Stufen über eine unempfindliche Keramikoberfläche von 2 cm Dicke, die leicht zu reinigen ist. Schmutz und Algen haben so laut Hersteller kaum eine Chance, Treppen und Wege bleiben lange schön.
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Distanzprofil für Fassadenanschluss
Unauffälliges Profil in steingrau
Lasche verhindert Hochrutschen
Schlank und scharfkantig
»Xera Betonplus«-Stufen in den Abmessungen 120 x 35 x 15 cm erinnern mit ihrer unregelmäßig leicht strukturierten Oberfläche an bearbeiteten Naturstein.
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HÜBNER-LEE
Mit den »TTE«-Verbundplatten von Hübner-Lee lassen sich befestigte Flächen in Städten versiegelungsfrei gestalten, wobei weniger Tragschicht als bei herkömmlichen Belägen verwendet wird. Gleichzeitig ist das System, das es auch als begrünte Variante gibt, sehr belastbar.
Parkplätze, Veranstaltungsflächen, Gehwege, wenig befahrene Straßen. All diese Flächen könnten versiegelungsfrei gestaltet werden und haben großes Potenzial für eine wassersensible und klimaangepasste Stadtplanung. Vor allem für die Befestigung von Bereichen des fließenden Verkehrs, Schwerbelastungen und von Geh- und Radwegen eignen sich konventionelle Sickerpflaster aber aufgrund der geringen Belastbarkeit oder der großen Fugenbreite nicht. Hier bietet das »TTE«-System des Herstellers Hübner-Lee eine Alternative.
Die »TTE«-Verbundplatten schaffen unversiegelte Flächen und sind dennoch bis 20 t Achslast zugelassen (TÜV SÜD geprüft). Das besondere an »TTE«: Der Einbau erfolgt im Schnitt mit 50 Prozent weniger Tragschicht als bei konventionellen Belägen. Die lastverteilenden Eigenschaften der Verbundplatten verteilen die anfallenden Lasten flächig, wodurch die Anforderungen an die Tragschicht reduziert werden. Der Einbau ist somit unkompliziert, denn es muss weniger Boden abgetragen und deutlich weniger Schotter verbaut werden. Es wird Material gespart, Lkw-Fahrten von und zur Baustelle werden vermieden und der CO2-Ausstoß des Einbaus wird laut Hübner-Lee halbiert.
Der Schwamm für die Schwammstadt
Mit der begrünten Lösung »TTE Grün« kann der positive Einfluss von Grünflächen auf das Stadtklima voll ausgeschöpft werden. Denn
»TTE Grün« ermöglicht – anders als konventionelle Rasengitter und Rasenpflaster – eine (Teil-)Begrünung von Flächen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind.
Die lastverteilende Eigenschaft der »TTE«-Rasengitter ermöglicht den Einsatz eines Substrataufbaus – auch unter dem Belag (insgesamt 25 – 30 cm). Diese vegetationsfähige Tragschicht aus Schotterrasen bildet einen erweiterten Wurzelraum, der eine optimale Wasser- und Nährstoffversorgung der Pflanze gewährleistet. Gleichzeitig funktioniert das Substratgemisch wie ein Schwamm: Es nimmt Wasser auf, speichert es, gibt es bei Bedarf an die Pflanze ab und unterstützt so die Transpiration der Pflanze. Im Vergleich zur Dachbegrünung wirkt die Verdunstungskühlung der Vegetation hier auf Höhe und in direkter Umgebung der Menschen. Weiterer Vorteil des Substrataufbaus: Er bildet eine belebte Bodenzone, die durch die Gitter vor Verdichtung geschützt wird und eine natürliche Regenwasserbehandlung ermöglicht.
Für die »TTE Pflaster«-Lösung wird das Verbundgitter »TTE MultidrainPlus« mit speziellen »TTE«-Pflastersteinen befüllt. Zwischen den Stegen der Platte und den Steinen bilden sich offene Fugen und Hohlräume, in denen das Regenwasser versickern kann.
Durch dieses System erreicht »TTE Pflaster« eine Versickerungsleistung von 328 000 l/ (s*ha). »TTE« ist also laut Hersteller problemlos in der Lage, selbst stärkste Niederschläge dezentral zu versickern. Abflussspitzen können so effektiv reduziert werden.
Die hohe Durchlässigkeit des Belags allein reicht jedoch im Kampf gegen urbane Sturzfluten nicht aus. Der Aufbau des »TTE«Systems kann durch die lastverteilenden Eigenschaften mit grobkörnigen Schottergemischen realisiert werden und fungiert somit als Rigole. In den Hohlräumen der Tragschicht können pro Quadratmeter bis zu 100 l Wasser eingestaut und zeitverzögert an den Untergrund abgegeben werden.
Hergestellt wird »TTE« aus 100 Prozent Recyclingkunststoffen aus dem Gelben Sack / der Gelben Tonne – sogenannten Post-Consumer Kunststoffen. Allein im Jahr 2021 hat Hübner-Lee ganze 14 000 t Plastikmüll verarbeitet und dadurch 35 000 Tonnen CO2 vermieden. Um die Produktion und Transport von »TTE« klimaneutral anbieten zu können, investiert das Unternehmen in zertifizierte Klimaschutzprojekte. Grundlage der CO2 Kompensation ist die vom IBU verifizierte EPD, in der alle Emissionen entlang des gesamten Lebenszyklus ausgewiesen werden.
Eine neue Holzterrasse für den Kindergarten Alpina in Worb: Darauf haben sich Kinder und Lehrpersonen gefreut. Doch das Holz entpuppte sich bei Regen, Nässe und Kälte als gefährliche Rutschbahn. Dann stieß die Bauabteilung der Gemeindeverwaltung auf eine Antirutschbeschichtung, die sich auch für Holz im Außenbereich eignet.
Das Schloss als Wahrzeichen, das Korkenzieher-Museum im Gewölbekeller des Gasthofs Löwen und die über Jahrhunderte hinweg im ursprünglichen Stil erhaltene Kirche: Die Gemeinde Worb im Schweizer Kanton Bern hat Vielfältiges zu bieten. Im Kindergarten Alpina werden einige der jüngsten Bewohner und Bewohnerinnen betreut, die rund 25 Kinder werden von zwei Kindergartenlehrpersonen begleitet.
Witterungsbedingte Herausforderungen
Bereits 2019 wurde im Außenbereich des Kindergartens eine neue Holzterrasse errichtet. Die bis dato verwendeten gerillten Holzriemen aus Lärche waren in die Jahre gekommen und wurden durch neue Accoya-Holzriemen ersetzt. Das Holzprodukt mit Harzverbindung wird, ähnlich gern wie Douglasie, für Terrassen und Außenbereiche verwendet. Doch schnell zeigte das Material, das der unterschiedlichen Witterung ausgesetzt ist, Probleme.
»Bei Regen und vor allem mit Kälte kombinierter Nässe wurde das Holz gefährlich rutschig, ähnlich wie auf einer glatten Eisfläche«, erinnert sich eine Kindergartenlehrperson. »Zwar hat das den Kindern Spaß gemacht. Doch dann kam es dazu, dass eine erwachsene Person stürzte und sich eine Hirnerschütterung zuzog – obschon sie wusste, dass es rutschig ist und sie die Terrasse dementsprechend vorsichtig zu überqueren versucht hatte.« Vor allem im Frühling und Herbst war viel Schmutz durch Blütenstaub und Laub kombiniert mit Feuchtigkeit auf der glatten Holzoberfläche vorhanden. Bei diesen Witterungsbedingungen war die Lage prekär. Ein Teppich erzielte nicht die gewünschten Ergebnisse, also wurde die Terrasse gesperrt.
Alternative zum kompletten Neubau der Terrasse »Die Situation stimmte auch uns als Gemeindeverwaltung nachdenklich. Um nicht die Terrasse komplett austauschen zu müssen, suchten wir nach einer sinnvollen Möglichkeit«, sagt Kevy Guggisberg, Leiter Lie-
genschaften der Gemeinde Worb. Welches Material eignet sich – erst recht im Außenbereich? Wodurch lässt sich ein nachhaltiger Antirutscheffekt erzielen? Was gibt es überhaupt auf dem Markt? Und was funktioniert tatsächlich für Holzoberflächen?
Die Experten des Schweizer Unternehmens GriP Safety Coatings wurden eingeladen, um anhand einiger Holzriemen ein Muster anzufertigen und in den Terrassenboden einzubauen. Auf das Holz wurde die Antirutschbeschichtung »SwissGrip« aufgetragen. Der Liegenschaftsleiter: »Ich habe viele kritische Fragen gestellt und mir ausführlich erklären lassen, wie die körnige Zwei-Komponenten-Beschichtung funktioniert. Vor allem die Aussicht auf eine lange Standzeit für den Außenbereich hat mich interessiert. Das Ergebnis hat bei der Beurteilung vor Ort einen guten Eindruck gemacht, also haben wir den Auftrag für die rund 70 Quadratmeter große Holzterrasse erteilt.«
In den Frühlingsferien 2022 wurde die Terrasse erst mit dem Hochdruckreiniger gesäubert, dann gingen zwei Fachleute ans Werk. Die Holzoberfläche wurde mit einem speziellen Spritzverfahren beschichtet. Eingesetzt wurde die transparente und wetterfeste Antirutschbeschichtung »GSAS« mit der Rutschsicherheitsklasse R11. »SwissGrip« ist sowohl für Außen- als auch Innenbereiche nutzbar. Das lösemittelfreie
Material ist umweltfreundlich, transparent und entspricht der DIN EN 16165 (ehemals DIN 51130). Die Antirutschbeschichtung ist TÜV-zertifiziert, UV-beständig und unempfindlich gegenüber Desinfektionsmitteln.
»Um den Antirutscheffekt möglichst lange zu erhalten, sollte die Oberfläche regelmäßig gereinigt werden«, rät Projektleiter Remo Duft. Gerade durch Rasen, Bäume und Blütenstaub lagert sich eine zusätzliche Schicht auf dem Holz ab und erzeugt einen schmierigen Film. Auch durch die Moosbildung und die Feuchtigkeit in schattigen Bereichen gehört der entsprechende Unterhalt dazu, um die Qualität der Antirutschbeschichtung langfristig zu erhalten. Die Rückmeldung aus dem Kindergarten ist positiv: »Wir sind sehr zufrieden. Bei Regen funktioniert die Beschichtung tipptopp.« Von dem Resultat auf der ganzen Fläche ist Guggisberg bislang ebenfalls überzeugt: »Es hat schon etwas gebracht gegenüber dem Zustand vorher. Nun werde ich beobachten, wie stark und wie schnell die Körnung abnimmt und ob ›SwissGrip‹ tatsächlich sieben bis zehn Jahre hält.« Empfehlen kann er die Antirutschbeschichtung für Außenflächen und Treppen mit Holz und erst recht in öffentlichen Bauten, in denen die Rutschsicherheit gewährleistet sein muss. Auch sieht er ein Potenzial für Bauherren, Holzlieferanten, Schreiner und Holzbauer, die das Antirutschangebot bereits bei der Herstellung und Bearbeitung einplanen könnten.
EHL
Für die neue Gartensaison hat EHL wieder einige Neuheiten am Start – von neu entwickelten Farben über moderne Pflaster-Designs und ökologische Erweiterungen bis hin zu praktischen Steinen für jeden Aufbau im Garten.
Neu ist etwa das »Tenero«-Design, mit dem EHL sein Sortiment an Keramikplatten erweitert. Laut EHL ein absoluter Hingucker und am heutigen Trend der Zeit orientiert, ist die neue »Tenero«-Keramikplatte in scharfer Sichtbetonoptik die Weiterentwicklung für die Terrassengestaltung. Damit ergänzt das Unternehmen sein bestehendes Portfolio an Keramikplatten im Großformat 80 × 80 × 3 cm in vier verschiedenen Farben und erweitert die Vielfalt seines hochwertigen Keramiksortiments. »Mit seinen exzellenten Nuancen und überarbeiteten Kanten entwickelt sich ein erstklassiges Flächenbild«, heißt es in einer Pressemitteilung.
Zu den positiven Eigenschaften der pflegeleichten Keramikplatte gehört ihre Ober-
fläche, die wasser- / schmutzabweisend und zudem säurebeständig ist.
Die Vielfalt in einem Stein
Mit seinen modernen Farben und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ist die »Larento«-Mauer nach Unternehmensangaben der Allrounder unter den Steinen. Moderne Nuancierungen in Grau-anthrazit und Muschelkalk verknüpfen eine scharf-
TS-ALUMINIUM-PROFILSYSTEME
Mit den neuen Schiebeläden von TS-Aluminium entstehen unter einem Terrassendach windund sonnengeschützte Ruhezonen. An beliebigen Seiten auch nachträglich ergänzbar, lässt sich so noch mehr Komfort schaffen. Außerdem fügt sich die Konstruktion harmonisch an das Terrassendach an.
Das Lamellendach von TS-Aluminium bietet mit zahlreichen Erweiterungen viel Gestaltungsfreiheit und Komfort. Mit den neuen Schiebeläden lässt sich das Terrassendach sogar um Wände ergänzen, die sich ganz nach Wunsch vor Sonne und Wind verschließen lassen. Diese Seitenlamellen passen optisch zu den Lamellen am Dach. So wird die überdachte Zone zum wind- und wettergeschützten Refugium oder steht als sonnendurchfluteter Outdoor-Platz bereit. Die Maße reichen bis 6 Meter Breite und 4,50 Meter Tiefe, direkt vor die Wand montiert oder freistehend.
Als erstes Überdachungssystem ist es laut Hersteller außerdem möglich, das La-
In Kombination mit dem Lamellendach von TS-Aluminium entsteht eine optisch abgestimmte Gesamtkonstruktion – mit einer Rundumbeschattung nach Wunsch.
mellendach mit einem Flachdach zu kombinieren. Weitere Extras sind unter anderem eine LED-Beleuchtung und Heizsysteme. Der Farbgestaltung des Lamellendaches sind dank der werkseitigen Pulverbeschichtung keine Grenzen gesetzt – und die Profile kommen gleich im Wunschfarbton auf die Baustelle.
kantig gebrochene Optik auf einem horizontalen Mauerformat: 80 × 25 × 10 cm. Der linienförmige Stein bietet laut EHL viel kreativen Raum für die Gartengestaltung. Die vielfältigen Steine der »Larento«Mauer eignen sich laut Hersteller für Grundstückseinfassungen, Terrassierungen oder als räumliche Abtrennung in Form eines freistehenden Sichtschutzes im Garten.
Mit den neuen Schiebeläden lassen sich auch die Seiten der Terrassendachkonstruktion ganz nach Wunsch vor Sonne und Wind verschließen.
OSMO
Sichtschutzsysteme schützen die Privatsphäre und grenzen Grundstücke ab. Sie haben aber auch als Gestaltungselement entscheidenden Einfluss auf die Gesamtwirkung des Außenbereichs. Neu im umfangreichen Osmo-Sortiment ist die Sichtblende »Multi-Fence Cube« aus BPC (Bamboo-PLastic-Composite).
Neben Holz und Aluminium greifen Hauseigentümer immer häufiger bem Sichtschutz auf Sichtblenden aus attraktivem und pflegeleichtem BPC zurück. Die Produktvorteile liegen laut Hersteller Osmo auf der Hand: Das Verbundmaterial aus Bambus und Hightech-Polymeren ist extrem wetterfest und absolut unempfindlich gegen Verschmutzungen. Neu im vielfältigen BPC-Sichtblendensortiment von Osmo ist »Multi-Fence Cube«: Hier trifft die klare Formensprache der puristischen Baukultur nach Unternehmensangaben auf eine naturverbundene Farbgebung und feingliedrige optische Finesse.
Die schlichten, geradlinigen Elemente der »Multi-Fence Cube«-Sichtblende verfügen über schmale Vertiefungen, die ein ansprechendes Höhen- und Tiefenspiel erzeugen und den Profilen eine lebendige Struktur verleihen sollen. Dadurch erhält die zu 100 Prozent blickdichte Sichtschutzlösung eine angenehme Leichtigkeit: Sie schirmt unerwünschte Blicke ab, ohne wie eine massive und dominante »Wand« zu wirken. Zusätzlich unterstützt wird dieser Effekt durch natürliche Farbnuancen, die sich gut in aktuelle Gestaltungskonzepte aus Architektur und GaLaBau einfügen. Die in den Trendfarben Greystone, Silvergrey und Lightbrown erhältlichen Profile verfügen laut Osmo über eine co-extrudierte und somit extrem widerstandsfähige Oberfläche, dank der sie nicht nur optisch, sondern auch in puncto Haptik allen Ansprüchen moderner Verbraucher gerecht werden. Nach dem Extrudieren werden die BPC-Profile mit einem speziellen Kunststoff ummantelt, wobei Holzmaserungen auf die Oberfläche geprägt und feine Farbunterschiede eingearbeitet werden.
Die neue, puristisch-raffinierte Sichtblende »Multi-Fence Cube« ist als praktischer Bausatz – bestehend aus elf Profilen mit den Maßen 19 × 163 mm, einem Aluminium Start- und Abschlussprofil sowie einem Zubehörbeutel – erhältlich. Für Eigenkreationen sind zudem Einzelprofile verfügbar, was Verarbeitern eine große Flexibilität ermöglicht. Komplettiert wird die »Multi-Fence Cube«-Serie durch passende Tore, die wahlweise DIN links oder DIN rechts montiert werden können; Doppeltore sind auf Anfrage erhältlich.
Unsere Pflastersteine in nur 6 cm Dicke minimieren durch ihr 25 % geringeres Gewicht, gegenüber 8 cm dickem Pflaster, CO2-Emissionen beim Transport und sparen wertvolle Rohstoffe und Energie. Entdecken Sie unser Pflaster Keno im Format 40 x 20 x 6 cm und drei Farben unter kann.de/keno
Ressourcen schonen mit 6 cm Dicke
VALU
Die Firma Valu aus dem mittelhessischen Wohratal bietet hochwertige AluminiumSystem-Pfostenprofile und Füllungen, die sich für den Einsatz in Sichtschutz- und Vorgartenzäunen eignen. Frisch ergänzt wird die Produktrange durch ein speziell entwickeltes Balkonprogramm, das alle notwendigen Sicherheitszertifizierungen aufweist.
Haltbarkeit und Langlebigkeit sind bei Valu Trumpf: Entsprechend sind seine Aluminium-Systemprofile nach Unternehmensangaben robust und widerstandsfähig. Dadurch behalten sie über viele Jahre hinweg ihr Aussehen und ihre Funktionalität, ohne dass sie einen Anstrich oder Wartung benötigen. Ein einfaches Reinigen mit Wasser und ggf. einem milden Reinigungsmittel genügt, um Zäune sauber und gepflegt zu halten.
Zudem kommen die Aluminium-Systemprofile von Valu in einer großen Auswahl an Designs, Stilen und Farben daher. Folglich können sie an verschiedene architektonische Stile und individuelle Vorlieben angepasst werden, was Form und Oberflächenstruktur angeht. Ganz egal, ob Kunden einen modernen, minimalistischen Look bevorzugen oder sich etwas Traditionelleres wünschen: Die Palette an Optionen ist weit gefächert.
Einfache Installation und passende Türen
Ein weiterer Vorteil ist laut Valu, dass die Aluminium-Systemprofile so konzipiert sind, dass sie eine einfache und unkomplizierte Installation ermöglichen. Dank ihres modularen Aufbaus können sie schnell und effizient montiert werden. Dies spart Zeit und Arbeitsaufwand.
Außerdem bietet Valu zu allen Zäunen entsprechende Tür- und Toranlagen an.
So individuell Kunden ihren Zaun gestalten können, so passend wird auch ihre Tür gefertigt. Jede einzelne Tür wird vor Auslieferung im Werk einmal testweise zusammengebaut, um sicherzustellen, dass die millimetergenauen Ansatzstellen übereinstimmen. Auch für Sonderwünsche bietet Valu die richtigen Zubehörteile. So lassen sich die Profile mit Gabionen, Holz, Glas- oder Designelementen aus Metall kombinieren. Das Systemprofil nimmt nach Unternehmensangaben problemlos alles bis zu einer Breite von 20 mm auf.
Die Umwelt fest im Blick
Eine kompatible Füllmethode wären laut Valu auch die Produkte der Eigenmarke »Alu-Composite-Design«. Die Füllungen, zumeist in holzähnlicher Optik und Struktur, werden aus BPC und MPC gefertigt. BPC wird aus nachhaltig angepflanzter Bambusfaser und zum maximal möglichen Anteil aus recycelten Kunststoff hergestellt. Bei MPC wird der Bambus durch Mineralstaub ersetzt.
Für den klassischen »Selbermacher« gibt es außerdem die Eigenmarke »Alu-KlickSysteme«. Bei AKS findet der Heimwerker fertige Feldpakete und kann mit den angebotenen Pfostenprofilen sein Zaunprojekt preisattraktiv umsetzen, wie Valu mitteilt. Aluminium-Pfostenprofile und Füllungen sind zu nahezu 100 % recycelbar und können auch in anderer Form wiederverwendet werden.
BG-GRASPOINTNER
Der österreichische Rinnenspezialist BG-Graspointner stellt im Rahmen seiner Hochleistungsbeton-Linie »BG-Filcoten« gleich zwei Neuentwicklungen vor: »BG-Filcoten connect« sowie einen LED Guss-Längsstabrost.
»BG-Filcoten connect« ermöglicht nach Unternehmensangaben ein jederzeit zugängliches Verlegen von Kabelsträngen in Industrie, Messehallen, Werkstätten oder Sportanlagen. Außerdem vereint der Kabelkanal höchste Wartungsfreundlichkeit mit größter Robustheit. Belastbar bis Klasse E 600 kN ist er laut BG-Graspointner problemlos mit Staplern überfahrbar. Die rutschhemmende gusseiserne Abdeckung lässt sich verschrauben, für besonders schnelles Öffnen ist auch eine Variante mit integriertem Fix-Verschluss lieferbar. Die Kabeltrassen liegen in der Kanalsohle
auf einem elektrisch nicht leitfähigen Kunststoffrost »trocken« auf – kein Problem also, falls doch einmal Regenwasser eintreten sollte.
Jederzeit zugänglich und bestens geschützt liegen Kabeltrassen im neuen Kabelkanal »BG-Filcoten connect«. Mit der Klasse E 600 kN ist er auch von Gabelstaplern befahrbar.
»BG-Filcoten pro« Rinnensysteme der Nennweite 100 und erfüllen die Belastungsklasse D 400. Im Lieferumfang enthalten: ein 24 Volt Netzgerät sowie die Verkabelung.
Die integrierten LED-Leuchten in den gusseisernen Abdeckungen der »BG-Filcoten tec« und »pro« ermöglichen eine elegante Beleuchtung von Fassaden und Außenanlagen.
Eine Lösung für das Beleuchten von Fassaden und Außenanlagen bieten die neuen »BG-Filcoten tec« und »BG-Filcoten pro« Entwässerungsrinnen. Die in die gusseisernen Roste integrierten LED-Leuchten verfügen über robuste Glasabdeckungen und sind wasserfest gemäß IP 68. Sie passen auf alle »BG-Filcoten tec« und
Beide Neuheiten finden sich auch im aktuellen Produktkatalog des österreichischen Rinnenspezialisten wieder. Mit dem Produktkatalog erhalten Fachplaner und Fachhandel nach Unternehmensangaben ein umfangreiches Kompendium, gespickt mit vielen Informationen für das Planen und Ausführen von Entwässerungssystemen. Dank der digitalen Preisliste ist zu jedem Zeitpunkt eine verlässliche Kostenkalkulation möglich.
11KG C02 Ersparnis/m²
Wenn Niederschlag in großer Menge auf versiegelte Flächen trifft, sind Überschwemmungen keine Seltenheit. So auch auf dem Betriebsgelände der Parker Hannifin Manufacturing Germany. Folgerichtig wurde eine umfassende Umgestaltung der Pflasterfläche vorgenommen, bei der versickerungsfähige Rigolenrinnen der Firma Richard Brink verbaut wurden.
Parker Hannifin Manufacturing Germany gehört zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Antriebs- und Steuerungstechnologien. Einer der zahlreichen Standorte befindet sich im ostwestfälischen Schloß Holte-Stukenbrock. Auf dem Gelände sorgten starke Niederschlagsphasen für anhaltende Probleme, da das Regenwasser auf der Pflasterfläche nicht schnell genug versickern und abgeführt werden konnte.
Die Verantwortlichen entschieden sich folglich für eine umfassende Umgestaltung der rund 120 Quadratmeter großen Pflasterfläche und beauftragten mit diesem Vorhaben das Unternehmen Senner Galabau Jürgenliemke, ebenfalls aus Schloß Holte-Stukenbrock. Die Experten für Garten- und Landschaftsbau erarbeiteten in Abstimmung mit dem Kunden ein den Anforderungen entsprechendes Maßnahmenkonzept. Dieses sah eine höhengerechte Ausnivellierung der gesamten Fläche vor, um diese dränfähig zu machen und abschließend zu bepflastern. Entlang der Montagehalle entschied man sich für den Einbau eines Rinnenstrangs als zusätzlichen Puffer bei Starkregenereignis-
sen. »Bei der Auswahl geeigneter Entwässerungslösungen legten wir großen Wert darauf, dass die Rinnen versickerungsfähig sind. Darüber hinaus war aufgrund des Stapler- und Lieferverkehrs eine uneingeschränkte Belastbarkeit unter Schwerlastbedingungen gefragt«, erklärt Andreas Marxcord von Senner Galabau Jürgenliemke.
Bereits bei vielen vorangegangenen Projekten hatten die Garten- und Landschaftsbauer Produkte von Richard Brink im Einsatz. Für dieses Bauvorhaben fiel die Wahl auf die Versickerungsrinnen des Typs »RigoMax« des Metallwarenherstellers, mit deren Funktionalität und Qualität die Verarbeiter bereits vertraut waren und welche exakt für diesen Anwendungsbereich entwickelt wurden.
tem Stahl oder Edelstahl. Integrierte Verbindungsstreben und in Beton zu fassende Ankerlaschen an den Außenwandungen verleihen der »RigoMax« zusätzliche Stabilität. Je nach Rostabdeckung widerstehen die Versickerungsrinnen so Radlasten zwischen 5 t und 10 t. Während die Standardlängen 1 000 mm betragen, sind Gesamtbreiten von wahlweise 388 mm, 588 mm oder 1 088 mm sowie Höhen zwischen 350 mm und 1 050 mm verfügbar. Auf Kundenwunsch sind aber auch Ausführungen mit individuellen Längen und Höhen möglich. Je nach Variante erreichen die Rinnen Speichervolumen zwischen 90 l und 970 l.
Der Metallwarenhersteller bietet die »RigoMax« in verschiedenen Längen, Breiten und Höhen an. Dadurch ergeben sich Speichervolumen zwischen 90 l und 970 l.
Leistungsstarke Rigolenrinnen nach Maß Dank ihres bodenlosen Aufbaus eignen sie sich für die zügige Zwischenspeicherung und die anschließende, fortwährende Dränierung von anfallendem Regenwasser durch die geschotterten Tragschichten des jeweiligen Untergrunds. Darüber hinaus verfügen sie über bis zu zwei integrierte Filtereinsätze. Der erste liegt unterhalb der Rostabdeckung und hält mithilfe seiner Aufkantungen sowohl Grobschmutz wie Sand oder Laub als auch Reifenabrieb und Mikroplastik zurück. Der optionale zweite ist in der Lage, im Wasser gebundene Stoffe wie Schwermetalle herauszufiltern, wie es im öffentlichen Bereich oftmals vorgeschrieben wird.
Die Firma Richard Brink fertigt die Rinnen standardmäßig aus 4 mm starkem feuerverzink-
Passgenaue Fertigung für perfektes Ergebnis Damit waren die »RigoMax« für den Einsatz auf dem Betriebsgelände geeignet. Für dieses Projekt lieferte der Metallwarenhersteller insgesamt zwölf maßgefertigte Rinnenkörper aus feuerverzinktem Stahl mit einer Länge von je einem Meter, Einlaufbreiten von 415 mm und Höhen von 360 mm. Zum Einbau des Rinnenstrangs entlang der Montagehalle waren aufgrund der XXL- Ausführungen zunächst umfangreiche Erdarbeiten notwendig. Nachdem der Boden in ausreichender Tiefe ausgehoben war, brachten die Verarbeiter das notwendige Dränmaterial in den Untergrund ein. Die »RigoMax« wurden abschließend seitlich mithilfe von Beton dauerhaft eingefasst. Als Abdeckung dienen sondergefertigte Schwerlastroste aus feuerverzinktem Stahlblech. Die 30 × 15 mm Stabroste wurden entsprechend der Rinnen-Einlaufbreite produziert und sind für eine Belastung von bis zu 10 t ausgelegt. Damit erfüllen sie zusammen mit den »RigoMax« jegliche Anforderungen an die Befahrbarkeit vor Ort durch Anlieferungsverkehr und Flurförderfahrzeuge.
ACO
Das Water-Tech Unternehmen ACO hat mit »Nexite« einen neuen Werkstoff entwickelt, den das Unternehmen als wegweisende Innovation für die Linienentwässerung bezeichnet. Die mit »Nexite« entwickelte Entwässerungsrinne eignet sich insbesondere für die oberflächennahe Linienentwässerung in Wohn- oder Gewerbegebieten.
Der neue Werkstoff »Nexite« ergänzt die bewährten Rinnen aus Polymerbeton und Kunststoff. Er zeichnet sich durch hohe Stabilität und Druckfestigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht aus. Die neue Entwässerungsrinne »ACO Drain Multiline Nexite« – kurz »NX« – übertrifft laut ACO die Eigenschaften von Hochleistungsbeton und eignet sich vor allem für den Einsatz im GaLaBau zur oberflächennahen Linienentwässerung in Wohngebieten, innerstädtischen Plätzen oder Gewerbeflächen.
Der jüngste Neuzugang in der »ACO Drain«-Produktfamilie verdankt seine besondere Festigkeit dem hohen Anteil an mineralischen Feinstfüllstoffen. Durch die optimierte Packungsdichte hält die neue Rinne extremen Druckbelastungen und Umwelteinflüssen stand. Dabei wiegt sie in der Nennweite 100 unter 20 kg laut Hersteller – deutlich weniger als vergleichbare Standard-Betonrinnen. Die serienmäßig integrierte Seal-in-Technologie verspricht zudem einen durchgehend dichten Rinnenstrang und wurde durch das Institut für Unterirdische Infrastruktur (IKT) entsprechend geprüft und zertifiziert.
Voll recyclingfähiger Werkstoff
Hohe Standards erfüllt die neue Entwässerungsrinne auch bei der Materialqualität. »Wie bei jeder Produktentwicklung in unserem Hause haben wir beim Werkstoffdesign über die Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen hinaus wesentliche ökologische Aspekte berücksichtigt«, erklärt Sebastian Danckert-Ebens, Geschäftsführer von ACO. Der Werkstoff kann vollständig recycelt und in den natürlichen Wertstoffkreislauf zurückgeführtwerden. »Nexite« wurde von der Kiwa, einem weltweit anerkannten, unabhängigen Spezialisten für die Zertifizierung von Baustoffen und Bauprodukten, nach Kiwa BRL 5070 umweltzertifiziert.
Die Rinne »Multiline NX« wird in drei Materialvarianten für den Kantenschutz angeboten: Stahl verzinkt, Gusseisen und neu Kunststoff. Damit bietet das neue Rinnensystem Flexibilität und Materialhomogenität für unterschiedliche Anwendungsbereiche. In der Kombination von Kantenschutz und Abdeckung aus Kunststoff ist die »ACO Drain Multiline NX« aus »Nexite« die nachhaltigste Variante innerhalb der »ACO Drain«-Familie.
»ACO Drain Multiline NX« aus »Nexite« (links) im Dreiklang mit der »ACO Drain Multiline« (Mitte) aus Polymerbeton und der »ACO Drain XtraDrain« aus Kunststoff
In mehr als 50 Jahren hat ACO seine »ACO Drain«-Familie kontinuierlich weiterentwickelt. Immer leistungsfähigere Rinnen aus Polymerbeton, Kunststoff und jetzt »Nexite« sowie Kantenschutz und Roste aus verzinktem Stahl, Edelstahl, Gusseisen und Kunststoff wurden ins Programm aufgenommen. Heute gilt die Produktlinie laut Hersteller international als Maßstab für zukunftssichere Entwässerung. Mit der Entwicklung des Werkstoffes »Nexite« habe ACO einmal mehr seine Multimaterialkompetenz unter Beweis gestellt. Ob Polymerbeton, Kunststoff oder »Nexite«: Alle Rinnenkörper sind variabel mit dem Kantenschutz –und Rostsortiment kombinierbar. »Unser Anspruch ist es, mit dem ›ACO Drain‹ Designbaukasten Architekt, Planenden und Verarbeiter größtmögliche Flexibilität für die Gestaltung von Freiräumen, Infrastrukturen und Gebäuden zu bieten. Damit erfüllen wir die umfangreichen Anforderungen des Marktes in Bezug auf Flexibilität und Wirtschaftlichkeit«, so Tim Uhing, ACO Geschäftsfeldleiter Entwässerung GaLaBau.
HAURATON
Rinnensysteme sichern die Bausubstanz, müssen aber immer mehr auch optischen Gesichtspunkten Rechnung tragen. Hauraton hat deswegen für seine modernen Regenwassersysteme unterschiedliche Oberflächendesigns entwickelt.
Architektur hat seit jeher den Anspruch, funktional, stabil und schön zu sein. Gebäude, die als besonders attraktiv oder außergewöhnlich wahrgenommen werden, spiegeln Zeitgeist, Baukunst und Kreativität wider. Die Erbauer setzen damit neben ihrem persönlichen Stil auch gesellschaftliche Strömungen um und integrieren technische Lösungen als Gestaltungselemente in ihre Architektur – dadurch entstehen auch im modernen Regenwassermanagement neue Ausdrucksmöglichkeiten. Hauraton sorgt hier für Gestaltungsfreiheit und bietet für jeden Stil und jedes Planungskonzept aussagekräftige Oberflächendesigns für seine Entwässerungssysteme an.
Es geht ums Detail: Denn hier ist die Rede von funktionalen Bauelementen, die ihre eigentliche Aufgabe im Untergrund bewältigen. Dennoch, das Wasser fällt an der Oberfläche an und muss zunächst gesammelt und von Gebäuden abgeleitet werden. Denn stehendes Wasser würde Schäden an Fassaden oder der Dämmung verursachen, Pfützen auf angrenzenden Gehwegen oder Verkehrsflächen würden Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer behindern. Das muss vermieden werden. Hierfür steht eine Vielzahl an Rinnen für spezielle Entwässerungsaufgaben zur Auswahl. Für die Fassadenentwässerung wurde beispielsweise das »Dachfix Steel«-Progamm von Hauraton entwickelt. Rinnensortimente aus Edelstahl, KTL-beschichtem Gusseisen
oder aus Kunststoff bieten besondere Vorteile, weil sie außerordentlich korrosionsbeständig sind.
So notwendig Rinnensysteme für die Sicherheit der Bausubstanz also sind, werden an ihr Erscheinungsbild zudem optische Anforderungen gestellt. An der Stelle kommt Design ins Spiel. Die Abdeckungen für die entsprechenden Entwässerungsrinnen bleiben an der Oberfläche sichtbar. Sie tragen zum Charakter der Architektur bei und sollen bestenfalls die Designsprache des Bauwerks aufgreifen und im Außenbereich fortführen. Außerdem müssen sie ihr Aussehen dauerhaft behalten, um die gewünschten Akzente setzen zu können.
Das breit gefächerte Abdeckungssortiment für Rinnen von Hauraton bietet für jeden Geschmack das Passende. Dafür sprechen sowohl die Materialvielfalt als auch auffallende, elegante oder besonders dezente Designs. Als Materialien bieten sich aufgrund der Eigenschaften Edelstahl, KTLbeschichtetes Gusseisen oder Kunststoff an. Edelstahl punktet mit einer hohen Biegezugfestigkeit und ist sehr korrosionsbeständig. Die Oberflächen bieten ein edles Aussehen und bleiben dauerhaft attraktiv.
Oft sind außerdem geometrische Besonderheiten zu beachten. Die langjährigen Erfahrungen mit komplexen Projektanforderungen bei Hauraton haben gezeigt, dass
Edelstahl, Kunststoff oder KLT-beschichtetes Gusseisen: Die Hauraton-Rinnensysteme sind auch optische Hingucker.
die Kombination von individuell angefertigten Lösungen mit Standardprodukten wirtschaftlich sinnvoll ist. Gleichzeitig sind damit geschwungene Linien und fließende Formen realisierbar. Das gilt sowohl für extravagante Längsstabroste wie der neuartigen Filigree Abdeckung als auch für Schlitzabdeckungen wie dem aktuellen Sortiment in der Nennweite 200 mm.
Gussabdeckungen sind für Rinnen üblich und gehören zum Standardprogramm. Elegante Formen sind auch mit diesem Material möglich, was die Guss-Längsstabroste oder das Abdeckungsdesign »Metropolis« unter Beweis stellen. Mit der KTL-beschichteten Oberfläche in Schwarz oder in verzinkter Ausführung haben sie sich als Designabdeckung bei architektonisch anspruchsvollen Projekten bewährt. Hauraton setzt für diese Abdeckungsarten den hochwertigen Werkstoff Sphäroguss ein. Das so bezeichnete Gusseisen mit Kugelgraphit punktet mit besonderer Stabilität und erreicht eine hohe Duktilität.
Herausragende farbliche Akzente sind mit den Fibretec Design Stegrosten aus korrosionsbeständigem Kunststoff möglich. Die Palette reicht über viele verschiedene Nuancen von »Wasser«, das für ein ruhiges Blau steht, über »Ziegel« für ein Rostrot bis hin zu »Sonne« für ein strahlendes Gelb. Um ein ganzheitliches Regenwassermanagement zu etablieren, sollte Niederschlagswasser gereinigt werden und vor Ort dem Grundwasser wieder zugeführt werden. Die passenden Lösungen dafür lassen sich mit den genannten Systemen optimal kombinieren. Tragfähige Konzepte sollten am besten von Beginn der Projektplanung an mitgedacht werden.
Der »GNB 18V-38 Professional« befestigt Trockenbau-Profile auf Beton- oder Stahluntergrund in einem Arbeitsgang.
Schnell, kraftvoll und staubarm: Bosch erweitert sein »Professional 18V System« jetzt um den ersten akkubetriebenen Betonnagler. Der »GNB 18V-38 Professional« befestigt Trockenbau-Profile auf Beton- oder Stahluntergrund einfach und in einem Arbeitsgang.
Der neue Betonnagler erspart Profis nach Unternehmensangaben sowohl einen hohen Zeitaufwand als auch unnötige Staubbelastung. Immerhin müssten die Löcher ohne seinen Einsatz erst vorgebohrt und die Profile mit Dübeln und Schrauben fixiert werden. Darüber hinaus arbeitet der »GNB 18V-38 Professional« ohne Gas-Kartusche, was die laufenden Kosten, Rüstzeiten und den Wartungsaufwand laut Hersteller erheblich reduziert.
Herstellerübergreifende Akku-Nutzung
Der bürstenlose Biturbo-Motor des »GNB 18V-38 Professional« ist auf Robustheit ausgelegt und ermöglicht in Kombination mit der neu entwickelten, starken Luftfeder zuverlässige Setzungen der Nägel in hartem Untergrund. Für effizientes Arbeiten bei möglichst geringem Gewicht empfiehlt Bosch einen »Pro Core18V-Akku« mit 4,0 Ah. Damit kann der »GNB 18V-38 Professional« bis zu 500 Nägel pro Akku-Ladung setzen.
Das »Professional 18V System« deckt darüber hinaus alle weiteren maßgeblichen Anwendungen mit 18 Volt ab – und geht dank herstellerübergreifender »AmpShare-Allianz« sogar über das Angebot von Bosch hinaus. Alle Geräte – vom kompak-
ten Schrauber bis hin zur Kapp- und Gehrungssäge mit vergleichbarer Leistung eines 2 000 Watt-Netzgeräts – lassen sich mit ein und demselben 18 Volt-LithiumIonen-Akku und nur einem Ladegerät betreiben. Das spart Handwerkern Zeit, Platz und Geld.
Der Akku-Betonnagler »GNB 18V-38 Professional« bildet mit seinen galvanisierten und gehärteten Nägeln, die es für Beton und Kalksandstein in den Längen 16 bis 38 Millimeter und für Stahl in den Längen 13 bis 19 Millimeter gibt, laut Bosch ein optimal abgestimmtes System. Trockenbau-Profis können sich dank europäischer ETA-/CE-Zertifizierung und amerikanischer ICC-Zertifizierung darauf verlassen, dass die deklarierten Lasten und somit die Leistung der Nägel erreicht wird. Das ist zum Beispiel wichtig als Nachweis bei öffentlichen Ausschreibungen. Neben dem Gerät sind alle Bosch-Nägel nach ICCStandard zertifiziert, das ETA-/CE-Zertifikat liegt für die drei gängigsten Nagelvarianten vor: Betonnägel mit 25, 32 und 38 Millimetern Länge. Alle Nägel sind jeweils im Zehner-Verbund zu je 1 000 Nägeln pro Packung erhältlich
Die galvanisierten und gehärteten Nägel gibt es für Beton und Kalksandstein in den Längen 16 bis 38 Millimeter und für Stahl in den Längen 13 bis 19 Millimeter.
Hohe Effizienz gepaart mit hohem Anwenderschutz
Die einfache Bedienung des »GNB 18V-38 Professional« erhöht die Produktivität auf der Baustelle. Zum Schutz des Anwenders löst das Gerät nur bei Andrücken der Gerätenase auf den Untergrund und kurz darauffolgendem Betätigen des Hauptschalters aus. Die Nase muss vor jeder weiteren Setzung kurz angehoben werden. Die Eindringtiefe lässt sich bequem feinjustieren.
Ein eingebauter Mechanismus gewährleistet außerdem, dass der Akku-Betonnagler nur bei gefülltem Magazin arbeitet. Es fasst 22 Nägel, ein längeres Magazin für 42 Nägel ist optional erhältlich. Und sollte doch einmal ein Nagel klemmen – beispielsweise durch Schmutz in der Gerätenase –lässt sich dieser mithilfe des mitgelieferten Durchschlagstiftes einfach entfernen.
Egal wo man arbeitet: Das helle LEDLicht leuchtet den Arbeitsbereich immer gut aus. Den Überblick über den Akku-Ladezustand und Gerätestatus behalten Anwender per Bedienfeld. Die Statusanzeige signalisiert dem Anwender über verschiedene Farben, ob und welcher Handlungsbedarf besteht. So haben Anwender jederzeit die volle Kontrolle über ihr Gerät. Der »GNB 18V-38 Professional« ist ab September erhältlich.
Die robuste und einfach zu bedienende Akku-Tischsäge »CM 350 B« wird von einem bürstenlosen 2,4 PS-Honda-Motor eGX angetrieben und verfügt über einen Schneidtisch mit großzügiger Auflagefläche für die Führung auch größerer Werkstücke.
SAINT GOBAIN ABRASIVES
Norton Clipper, eine Marke von Saint Gonbain Abrasives, bietet seit Kurzem ein neues Sortiment von fünf kabellosen Akku-Baumaschinen an – Tischsäge, Fugenschneider, Rüttelplatte, Stampfer und Betonglätter. Alle Geräte verfügen über eine 72 Volt-Batterie und einen Motor mit Lithium-Ionen-Akku.
»Die Umstellung auf umweltfreundliche, klimaneutrale Technologien wird auch in der Baubranche zunehmend wichtiger«, erklärt Marko Waldschmidt, Vertriebsleiter Deutschland, Österreich und Schweiz bei
Die Rüttelplatte CFP 13W B für den Einsatz bei Asphalt, Pflastersteinen und Naturböden. Eine breite Sprinklerleiste sichert die Wasserversorgung über die gesamte Breite der Platte,
Saint-Gobain Abrasives. »Unser Anspruch ist es, den Profis am Bau möglichst nach haltige, emissionsfreie, anwendungsfreundliche Technologien und Lösungen zur Verfügung zu stellen, ohne Kompromisse bei Leistung und Langlebigkeit. Unsere Neuentwicklungen und das aktuelle Angebot von hochleistungsstarken Akku-Baumaschinen tragen diesen Entwicklungen und Anforderungen Rechnung.« Ausgestattet sind die Tischsäge
»CM 350 B«, der Fugenschneider »CS
352 B«, die Verdichter »CFP 13W B« und »CR 11 B« sowie der Betonglätter »CT 601 B« mit einem kraftvollen »Honda eGX«-Motor in Kombination mit einem »Honda D750«-Akku. Als ausgereiftes Elektro-Aggregat meistert der »Honda eGX« selbst jene Aufgaben am Bau, die für Maschinen mit konventionellem Motor nur schwer zu bewältigen sind. Der bürstenlose Motor verfügt laut Hersteller über eine lange Lebensdauer und benötigt keine routinemäßige Wartung, womit auch die sonst regelmäßig anfallenden Service- und Reparaturkosten entfallen.
Mit dem »Honda D750« ist das System so konzipiert, dass es auf alle Akku-
Der kabellose Fugenschneider »CS 352 B« mit einem Gewicht von 75 kg ist dank seiner besonders kompakten Bauweise überall dort geeignet, wo nur begrenzter Platz vorhanden ist.
ton Clipper passt. Mit dem dazugehörigen »Honda C700« Schnellladegerät ist der Akku innerhalb von nur 90 Minuten vollständig aufgeladen. Ebenfalls smart: Eine LED-Anzeige signalisiert, wann der Akku geladen und bereit ist für den nächsten Einsatz.
Weniger Lärm, weniger Vibration, einfachste Bedienung
Die Vorteile der kabellosen Akku-Baumaschinen nach Angaben des Herstellers: Sie verursachen kein CO2, sind deutlich vibrationsund geräuschärmer als benzinbetriebene Maschinen, somit wesentlich komfortabler und auch für die Arbeit an lärmsensiblen Orten und in Innenräumen bestens geeignet. Mit nur geringen Energie- und Wartungskosten sind Akku-Baumaschinen von Norton Clipper kosteneffizient. Darüber hinaus profitieren Anwender von der einfachen Bedienung, die über einen einzigen Schalter erfolgt. Bei allen fünf neuen Maschinen lässt sich der Akku innerhalb von nur wenigen Sekunden austauschen und mit der Maschine verbinden.
Der Befestigungsspezialist Heco-Schrauben unterstützt Handwerker und Planer unter anderem bei der Aufsparrendämmung mit zahlreichen Lösungen, wie z. B. speziellen Befestigungsmitteln, einer eigenen Bemessungssoftware sowie weiteren Services. So können Dächer schnell, sicher und mit geringem Materialverbrauch gedämmt werden.
Seit dem Inkrafttreten des Gebäudeenergiegesetzes im Jahr 2020 sind Hausbesitzer verpflichtet, das Dach ihres Hauses oder dessen oberste Geschossdecke zu dämmen. Um einen möglichst guten Dämmeffekt zu erreichen, werden die verwendeten Materialien zunehmend dicker. Eine Dämmschichtstärke von bis zu 300 mm ist heute keine Seltenheit mehr. Das hat auch Einfluss auf die Art der Verarbeitung – unter anderem müssen
Befestigungsmittel wie etwa Schrauben entsprechend angepasst werden, um eine sichere Fixierung zu gewährleisten.
Zur Aufsparrendämmung hat Heco die Schraube »Heco-Topix-plus Therm« in sei-
Die »Heco-Topix-plus« Teilgewindeschraube mit Senkkopf eignet sich zur Befestigung einer druckfesten Dämmung.
Mit der Bemessungssoftware »Heco-HCS 4.0« lassen sich bis zu vier verschiedene Varianten der Schublastaufnahme darstellen.
nem Sortiment. Für druckweiche Dämmstoffe eignen sich Modelle mit Unterkopfgewinde gut, da sie die Drucklasten besser aufnehmen als solche mit Teilgewinde. Die Schraube »Heco-Topix-plus Therm« ist für diesen Anwendungsfall mit Unterkopfgewinde verfügbar. Um auch bei einer besonders großen Dämmstoffstärke eine zuverlässige Lösung anbieten zu können, gibt es die Schraube mit einer Länge von bis zu 600 mm. Zur Befestigung einer druckfesten Dämmung ist eine Schraube mit Teilgewinde am besten geeignet – beispielsweise die »Heco-Topix-plus«Teilgewindeschraube mit Senkkopf. Optional kann bei besonders hohen Soglasten die Schraube »Heco-Topix-plus« mit Tellerkopf unterstützend eingesetzt werden. Auch die Umsetzung einer Solaranlage ist mit Heco möglich: Mit der Schraube »Heco-Topix-plus T Solar« lassen sich Solarhaken zur Befestigung des Systems auf aufsparrengedämmten Dächern ganz einfach montieren. Alle genannten Produkte verfügen über eine Europäische Technische Bewertung (ETA).
Bei der Aufsparrendämmung gibt es nicht die eine richtige Lösung – stattdessen sind abhängig von Faktoren wie der Dachnei-
gung, den Lasten sowie der Festigkeit des Dämmstoffs unterschiedliche Vorgehensweisen sinnvoll. Mit der Bemessungssoftware
»Heco-HCS 4.0« lassen sich bis zu vier verschiedene Varianten der Schublastaufnahme darstellen. Die gängigsten Dämmstoffe sind im System hinterlegt. So müssen Nutzer nur den Produktnamen eingeben und die jeweils relevanten Werte werden automatisch ergänzt. Die Software kann kostenlos auf der Heco-Homepage heruntergeladen werden.
Noch komfortabler ist der ebenfalls kostenlose Bemessungsservice von Heco. Auf der Homepage können Handwerker und Planer das Bemessungsformular für die Aufsparrendämmung herunterladen, die benötigten Daten eintragen und sich den Bemessungsnachweis von den Heco-Experten berechnen lassen. Im Rahmen der Heco-Akademie bietet Heco zudem regelmäßig kostenfreie Online-Seminare zur Weiterbildung an. Aktuell gibt es auch eines zum Thema Aufsparrendämmung für Planer und Zimmerer.
»Heco-Topix Plus Therm« ist auch mit Unterkopfgewinde verfügbar. Sie ist mit einer Länge von bis zu 400 mm erhältlich.
www.baustoff-partner.de
Mit dem Online-Portal vermittelt der baustoffPARTNER nützliches Branchenwissen von Herstellern, Baustoffhändlern, Verbänden sowie Bildungsträgern –und damit kompakte Informationen über alles, was im Handel und Handwerk wichtig ist.
WOLFCRAFT
Komfortabel und sicher: Mit dem »Vario 3D« und dem »Vario 3D Pro« bringt wolfcraft zwei multifunktionale Messund Markierwinkel auf den Markt, mit denen sich verschiedenste Maße einfach bestimmen, übertragen und anzeichnen lassen.
Durch einen cleveren Klappmechanismus eignen sie beide Winkel nach Unternehmensangaben für alle Arten von Messungen in der Fläche und an dreidimensionalen Werkstücken wie Rohren und Kanthölzern.
Der neue Mess- und Markierwinkel »Vario 3D« ist mit 280 mm Kantenmaß für alle möglichen Hobby- und DIY-Arbeiten geeignet. Die Millimeterskala, Anschläge für 45°und 90°-Winkel sowie eine Skala für freie Winkel von 0 bis 180° ermöglichen präzises Ausrichten und Markieren. Zusätzlich lässt sich der »Vario 3D« als Streichmaß zum Anzeichnen von parallelen Anrisslinien einsetzen sowie als Zirkel für Kreise mit bis zu 80 mm Radius.
Mit einem Kantenmaß von 410 mm ist der »Vario 3D Pro« auch für größere Werkstücke und Arbeiten geeignet. Neben den
Wolfcraft ist als deutscher Hersteller und Lieferant von Handwerkzeugen und Elektrowerkzeugzubehör fest am Markt etabliert. Das Familienunternehmen wurde 1949 in Remscheid gegründet. Seit 1965 befindet sich die zentrale Verwaltung und Logistik in Kempenich. Von hier aus liefert wolfcraft rund 2500 Artikel aus den Themenfeldern Maschinen-, Werk- und Spanntische, Transportsysteme, Spannwerkzeuge, Holzverbindungen, Elektrowerkzeugzubehör, Handwerkzeuge sowie projektspezifische Komplettsortimente in die ganze Welt.
Werkzeuge & Befestigungstechnik
Mess- und Markierfunktionen für Längen und Winkel verfügt er über eine Streichmaß- und eine Zirkelfunktion für Kreise bis 160 mm Radius sowie über einen Mittenfinder für Rundmaterialien und ein integriertes Lot.
Mit den beiden Mess- und Markierwinkeln hat wolfcraft nach eigener Aussage Messwerkzeuge auf den Markt gebracht, mit denen Selbermacher auch komplexe Arbeiten ganz einfach beherrschen können.
Neu: Unsere patentierte Spezial-Außeneckenspachtel.
www.pajarito-tools.com
SOLID UNIT
Solid Unit, das Innovationsnetzwerk für klimagerechtes Bauen, hat ein neues Fördermitglied gewonnen: die Cemex Deutschland AG. »Wir freuen uns sehr, zukünftig einen Partner an unserer Seite zu wissen, der sich ambitionierte Ziele zur CO2-Reduktion gesetzt hat und zum klimaneutralen Bauen einen wichtigen Beitrag leisten will«, betonte Thomas Zawalski, Geschäftsführer von Solid Unit Deutschland, bei seinem Auftaktbesuch im Gespräch mit dem Cemex Vorstandsvorsitzenden Rüdiger Kuhn und Alexandra Decker, Cemex Vorstand Corporate Affairs. »Europaweit zeichnet sich eine Tendenz ab, die Klimafreundlichkeit von Bauwerken nach deren CO2-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus zu bewerten. Technologieoffenheit ist hierbei essenziell. Alle Bauweisen und Baustoffe haben ihre Berechtigung, solange sie klimafreundlich sind. Solid Unit leistet hier einen wichtigen Beitrag: Das Netzwerk bringt alle relevanten Akteure der Wertschöpfungskette zusammen und vermittelt Wissen über die Zukunftspotenziale des Massivbaus«, unterstrich Rüdiger Kuhn.
BIRCO
Birco ist im Südwesten Deutschlands fest verwurzelt und mit über 160 Mitarbeitenden ein wichtiger Arbeitgeber für die Menschen rund um Baden-Baden. Mit der größten Investition der 96-jährigen Firmengeschichte unterstreicht der Spezialist für Regenwassermanagement diesen Status. Die neue Betonmischanlage, deren Bau im September 2022 begonnen hat, liefert heute direkt am Produktionsstandort Frischbeton für die Rinnenkörper, die für einen Großteil der Entwässerungslösungen die Basis bilden. Dank der neuen Anlage kann einer der führenden europäischen Systemanbieter im Regenwassermanagement noch effektiver als bisher mit Recyclingmaterialien arbeiten und weitere, neue und nachhaltige Betoninhaltsstoffe
erproben. »Die Anlage ist auf dem neuesten Stand der Technik, sichert langfristig unser Kerngeschäft und bietet zusammen mit den weiteren Modernisierungsmaßnahmen großes Wachstumspotenzial«, erläutert Geschäftsführer Christian Merkel zu dem 6,5 Mio.-Euro-Investment. Neben dem rund 400 m2 großen Leuchtturmprojekt sind weitere Infrastrukturmaßnahmen geplant.
Das Herzstück der Mischanlage bildet der Betonmischer. Hier werden Zement, Zuschlagstoffe und Wasser vermengt. Drei dieser Mischer stehen künftig zur Verfügung, womit sich die Produktionskapazität gegenüber der rund 30 Jahre alten Bestandsanlage verdoppelt.
Verdoppelte Produktionskapazität: Die neue Betonmischanlage von Birco
Verlag SBM Verlag GmbH
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IVW angeschlossen ISSN 1439-5606
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Themengesamtausgabe:
Dach
Aufbau, Dämmung, Deckung
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Außenanlagen – Gestaltung & Technik
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SONDERTHEMA: Fassade / Farben
Tür & Tore – Design & Technik
Fenster – Aufbau & Verarbeitung
Innenausbau
Bodenbeläge & Aufbau
TOP-THEMA: Werkzeuge
Erscheinungstermin: 26. August 2023
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Dach – Aufbau, Dämmung, Deckung
Fassade – Systeme & Produkte
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