01/2016
Sachsens Bläserpost
Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V.
SBMV Regionalgespräche 2016 – Arbeit mit der Vereinsbasis intensivieren Die SBMV-Akademie – Neue Aus- und Weiterbildungsangebote BDMV – Bundesvereinigung stellt sich neu auf
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Inhalt
Editorial
Verbandsnachrichten
Liebe Leserinnen und Leser
Corporate Identity/Corporate Design, Public Relations, Wording, Branding, Crowdfunding, Relaunch, Input/Output, Agenda, Adressatenanalyse, SWOT, usw. Wer heute mit Profis über modernes Vereinsmanagement und Vereinsführung redet bzw. davon liest, braucht ein gehöriges Quantum Geduld. Außerdem ein schier unglaubliches Knowhow, früher "Wissen" genannt. Bei aller notwendigen Kritik am "Neusprech" des Zeitgeistes - die Aufgabe, im Jahr 2016 einen Verein zu organisieren, zu leiten und zukunftsfähig zu machen, unterscheidet sich nicht nur durch die Rolle der EDV von 1990. Um Menschen zu bürgerschaftlichem Engagement zu bewegen, braucht es neue Methoden und Konzepte. Auch im ländlichen Raum ist die Vereinsmitgliedschaft (ob im Sport, bei der Feuerwehr oder eben im Musikverein) längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Eins ist aber geblieben. Und egal, mit welchem Wort man es beschreibt: das Knüpfen von Kontakten, das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch auf einem Markt der Ideen, kurz: Netzwerken ist und bleibt das wichtigste Wesensmerkmal der Vereinskultur. Die Verknüpfung des Miteinanders (sozial) mit dem Inhalt (Musik) und dem Konzept (Vereinsstruktur) ist die wichtigste Zukunftsaufgabe, der sich jeder Vereinsvorstand aber auch jedes Vereinsmitglied stellen muss. Die Bläsermusik ist ein liebgewonnenes und reiches Erbe, dessen Bewahrung und Weiterentwicklung nur funktionieren wird, wenn sich Inhalte und Methoden anpassen. Vielleicht können die aktuellen Inhalte dieser Ausgabe von 'Sachsens Bläserpost' Impulse dafür geben. Viel Spaß beim Lesen!
Ihr Redaktionskollegium SBP
Sehr geehrte Vorstände, liebe Musikerinnen und Musiker, in der ersten Ausgabe unserer Fachzeitschrift „Sachsens Bläserpost 01/2016“ haben wir Gelegenheit, auf ein inhalts- und arbeitsreiches erstes Quartal im Jahr 2016 zurückzublicken. In den Regionalgesprächen, die in diesem Jahr für die Region Leipzig in Röcknitz, den Chemnitzer Raum in Zwickau und die Dresdner und ostsächsischen Verbandsmitglieder in Großerkmannsdorf stattfanden, erhielten wir von Ihnen eine klare Botschaft für unsere Arbeit. Die Anliegen der breiten Basis unserer Vereine, der gemeinsame Aufbau des Bläsernachwuchses im Freistaat Sachsen und die Unterstützung bei der Entwicklung neuer Finanzierungsmodelle sollen im Focus der Präsidiums- und Vorstandsarbeit stehen. Die stärkere fachliche und inhaltliche Unterstützung Ihrer Vereinsarbeit vor Ort wurde in jedem Regionalgespräch gefordert. Dieser Aufgabe stellen wir uns und haben dabei erfahrene und engagierte Partner an unserer Seite. Im BDMV-Kongress in Kassel Ende Februar fand die Arbeit unseres SBMV/der BJS höchste Anerkennung. Mit ihrer musikfachlichen, überfachlichen und politischen Arbeit unterstützen die Kollegen der BDMV, unserem größten Dachverband der Blasmusik in Deutschland, unsere Arbeit vor Ort in Sachsen nachhaltig. Wir übergeben einen innovativen, finanziell solide aufgestellten Verband an das neue Präsidium und den neuen Vorstand, die am 09. April 2016 von Ihren Delegierten zum Verbandstag gewählt werden. Für die Wahl, aber auch in den nächsten Jahren sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen – arbeiten Sie in den Leitungsgremien unseres sächsischen Landesverbandes über Vertreter aus Ihren Reihen aktiv mit. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft der Bläsermusik in Sachsen erfolgreich gestalten. Im Namen des jetzigen Präsidiums und Vorstandes danke ich Ihnen für unsere jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf neue Kolleginnen und Kollegen und – auf ein gesundes Wiedersehen zum Verbandstag im „Kraftwerk“ in Chemnitz! Ihre
Silke Schulze Vizepräsidentin
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Regionalgespräche 2016 - Arbeit mit der Vereinsbasis intensivieren Aus- und Weiterbildung SBMV-Akademie Die Synkopenmuffel Abschied von André Waignein Der Rechtsanwalt berät
VerEINSnachrichten
07 Dreimal Gold und fünfmal Bronze – Musikkorps der Stadt Olbernhau 08 Thomas Clamor erhält Bundes verdienstorden 08 Mehr Raum für musikalische Jugendbildung 08 19. Europäisches Blasmusikfestival / 25. Internationales Musikfest 09 „Frankenberger Bläserweihnacht“ 09 GemEinsame Spitze! 10 Musikkorps der Stadt Olbernhau wählt neuen Orchestervorstand 10 Dresdner Bläserphilharmonie – Klang sprachen fanden begeistertes Publikum 11 Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V. 11 BDMV – Erste Basisschulung zum Juror Marsch und Show 12 Weihnachtsblasen im Sächsischen Landtag und in Sächsischen Ministerien 2015 12 150 Jahre Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V. 13 Jugendorchester des Musikvereines Mülsen e.V. – Italienreise 13 Richard Fleischer (92) wird für 84 jährige aktive Tätigkeit im Dienste der Musik ausgezeichnet 15 Brass Band Sachsen startet fulminant ins neue Konzertjahr 15 TAG DER MUSIK 17. bis 19. Juni 2016
KONZERTKALENDER 16 16 17
Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen Dezember 2015 bis März 2016 Trompetenworkshop mit Prof. W. Bauer Konzert- und Veranstaltungstermine April – August 2016
BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT 18 18 19 20 20 20
BDMV – Bundesvereinigung stellt sich neu auf Meisterkurs mit Prof. W. Bauer BDMV –Stabwechsel im Ehrungswesen Herbstkurse der Deutschen Bläserakademie KURSE LANDESMUSIKAKADEMIE SACHSEN Buffet Crampon „Offical Partner“ beim „Woodstock der Blasmusik“
jugend- und vereinsarbeit
21 Außerordentliche Hauptversammlung der Deutschen Bläserjugend in Essen 21 5. Sächsischer Kinderkunstpreis
FACHDISKURS/FEUILLETON | Blasmusikgeschichte 22 22
Austausch - Information - Ideenbörse JMD-Netzwerk der Landesjugendblasorchester 2016 Musikdirektor Werner Kunath: Die ersten beiden Ausgaben unserer Bläserpost (Teil 2)
Verbandsnachrichten
Regionalgespräche 2016 - Arbeit mit der Vereinsbasis intensivieren
Foto: SBMV
Mit der Einführung der jährlichen Regionalgesprächen war ein gutes Ziel verbunden: Stärkung des Kontaktes mit der Vereinsbasis, häufigerer Austausch zwischen den Vereinen und dem Präsidium/Vorstand des SBMV/der BJS. Umstrukturierungen im Verbandspräsidium führten dazu, dass die für Oktober 2015 geplanten Gespräche erst im Januar 2016 stattfanden. Mit hoher Flexibilität unterstützten uns unsere Ausrichter vor Ort, kurzfristig im Januar 2016 die Treffen durchführen zu können. An dieser Stelle danken wir herzlich dem Blasorchester Röcknitz e.V., dem Jugendblasorchester Zwickau e.V. und dem Großerkmannsdorfer Blasorchester e.V. für ihre Gastfreundschaft. Wir fanden herzliche Aufnahme und sehr gute Tagungsbedingungen! Die zeitliche Verschiebung der Treffen wurde von Vorstand und Präsidium des SBMV/BJS genutzt – erstmals in der Geschichte unseres 1990 gegründeten Verbandes fragten wir unsere Mitglieder direkt, wie sie die gemeinsame Arbeit mit Präsidium und Vorstand einschätzen und welche Anregungen sie geben. So wurde der Ansatz der Regionalgespräche um die Vernetzung der Regionen erweitert. In drei Schwerpunkten wurde die Evaluierung durchgeführt: in der musikfachlichen Arbeit, Kinder- und Jugendarbeit sowie im überfachlichen Bereich. Von den befragten 74 Verbandmitgliedern beteiligten sich 37 an der Umfrage. Allein diese überdurchschnittliche hohe Beteiligung an der Umfrage zeigte die Notwendigkeit des gemeinsamen Erarbeitens der Aufgaben der Verbandsführung in engerer Kooperation mit den Vereinen. Im Ergebnis der Evaluierung sind drei nachhaltige Erkenntnisse für das Selbstverständnis und die Arbeitsschwerpunkte unserer Mitglieder festzuhalten: Neben der musikalischen Arbeit entwickeln unsere Mitglieder zunehmend ihre soziale Kompetenz, tragen Verantwortung und sind für ihre
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Vereinsmitglieder mehr als der Musikverein vor Ort – die Vereine werden eine Basis, in der Mitglieder aller Generationen, verschiedener sozialer Prägungen, unterschiedlichster Leistungsstufen vertreten sind und neben dem Musizieren eine soziale Gemeinschaft aufbauen. Die dabei bestehenden, zum Teil gravierenden Unterschiede in den Vereinsstrukturen wurden in der umfangreichen Diskussion deutlich. Insbesondere bei der Auswertung der musikfachlichen Arbeit wurden die Umfrageergebnisse hinterfragt. Einige Antworten auf den Fragebögen waren nicht eindeutig bewertbar – gibt es Kritik an den angebotenen Projekten oder sind die Projekte für den Verein – auf Grund fehlender Kinder- und Jugendanteile- nicht relevant? Die Verschiedenartigkeit der Mitgliederstrukturen, weitere Freizeitangebote in den Regionen, aber auch die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten durch z.B. Kulturräume oder Sponsoren
erfordern jetzt weitere Überlegungen. Die Evaluierung ist jetzt auf dem Weg, die ersten Schritte im Dialog gemacht. Lassen Sie uns die Fragebögen nach dem Verbandstag erneut in die Hand nehmen, präzisieren, mit dem Vereinen die Fragen diskutieren – und Bewährtes fortsetzen, Innovatives miteinander entwickeln! ※ Silke Schulze, Vizepräsidentin
Foto: SBMV
Die SBMV-Akademie informiert Sehr geehrte Vorstände, liebe Musikerinnen und Musiker, bezugnehmend auf Nachfragen und die Resonanz zu den Regionalgesprächen möchten wir Sie auf eine zusätzliche Veranstaltung der SBMV-Akademie hinweisen. Für Fragen stehen wir Ihnen gern telefonisch unter 037206 - 89 95 28 sowie per E-Mail unter akademie@blasmusik-sachsen.de zur Verfügung. Mit besten Grüßen aus Frankenberg/Sa. Ihr SBMV-Akademie Team
Rubrik: ÜBERFACHLICH | ORGANISATORISCH U001
VORSTAND – EINER MUSS ES JA MACHEN SEMINAR RECHT & MUSIK – RECHTLICHE FRAGEN IM VEREIN
TERMIN
28.05.2016, 10:00-15:00 Uhr
ORT
Großerkmannsdorf
KOSTEN
25,00 € 20,00 € 50,00 € 40,00 €
BESONDERHEITEN
Vereinsspezifische Fragen werden gern im Vorfeld entgegengenommen. Mindestanzahl 10 Teilnehmer
ANMELDESCHLUSS
30.04.2016
NÄHERE INFORMATIONEN & ANMELDUNG UNTER
http://blasmusik-sachsen.de/vorstand-%E2%80%93-einer-muss-es-ja- machen.html E-Mail: akademie@blasmusik-sachsen.de Tel.: 037206 - 89 95 28 | Fax: 037206 - 89 41 90
je Teilnehmer für Mitglieder des SBMV bei Anmeldung bis 09.04.2016 je Teilnehmer für Nichtmitglieder des SBMV bei Anmeldung bis 09.04.2016
Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Verbandsnachrichten
Die Synkopenmuffel Die Synko“-Wie-Bitte? Sie haben richtig gelesen: "Die Synkopenmuffel“! Aber achten Sie auf den bestimmten Artikel, denn unser Ensemble liebt die Synkopen und steht damit natürlich voll und ganz für das genaue Gegenteil der allzu bedrückenden Wortbedeutung dieses Namens ein. Dieser spielt in humoristischer Weise auf die historische, geographische und nicht zuletzt kulturelle Distanz zu den eigentlich unerreichbaren Quellen an: „Die Synkopenmuffel“ aus Torgau spielen Hot und Sweet Jazz der 1920er und 1930er Jahre. Wir spielen unter der musikalischen Leitung unseres Pianisten Thomas Noll. Unsere ersten Auftritte in Torgau (z.B. im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt Torgau und des „Elbe Day“) erzeugten mit guter Resonanz und so fiel der Entschluss, das Bandprojekt im Rahmen eines eigenen Vereins weiterzuführen. Der Verein besteht derzeit aus 18 Mitgliedern im Alter von 16 bis 79 Jahren. Unser Repertoire beinhaltet neben Klassikern des Benny Goodman Orchestra wie Don't Be That Way, King Porter Stomp, Bei Mir Bist Du Schön oder Stompin' at the Savoy vor allem bekannte bzw. originelle Songs der späten 20er Jahre wie Nowbody's Sweetheart Now, She's funny that way, Futuristic Rhythm, I've
Foto: Stefanie Robrecht
got a feeling I'm falling, Ain't She Sweet, She's a great great girl, Limehouse Blues oder Puttin' on the Ritz. Vor allem die älteren Nummern spielen wir in eigenen bzw. alten Aufnahmen nachempfundenen Arrangements. Die Nostalgie des Mississippi Mud, mit der einst amerikanische "weiße" Musiker ihre Bewunderung für die urwüchsige Musik ihrer "farbigen" Landsleute zum Ausdruck brachten, hat auch die Musiker aus der Elbaue um Torgau ereilt. Unsere Musik ist durchaus zum Tanzen gedacht und wir durften schon mehrfach miterleben, dass die Synkopen den Tänzern und Tänzerinnen in die Beine gingen. In diesem Sinne freuen wir uns
auf weitere Auftritte mit tanzbegeistertem Publikum. Zudem würden wir uns freuen, wenn wir auf diesem Wege in Kontakt zu anderen Musikern kommen könnten, die sich auch für diese Musik begeistern - zwecks Erfahrungsaustausch, etwa zu besonderen Spielweisen und Instrumentarium, oder zum gemeinsamen Musizieren. Die Mitgliedschaft in unserem Verein ist übrigens kostenlos… Weitere Infos über uns finden Sie unter www.synkopenmuffel.de ※ Ronny Richter, Vorsitzender
Pressemitteilung vom 01.12.2015
Abschied von André Waignein Eine Würdigung durch seinen Freund Hans-Walter Berg Am 22.November 2015 ist André Waignein unvermittelt von uns gegangen. Einige Tage zuvor stand ich noch nichtsahnend mit ihm in Kontakt. Seine lebenszugewandte, energiegeladene Persönlichkeit und seine elektrisierende Musik haben mich über Jahrzehnte in Bann gezogen. Es begann in den 70er Jahren mit einer Komposition, die anlässlich eines Jugendkapellen-Treffens des Bundes Deutscher Blasmusikverbände in Breisach ein belgisches Jungendorchester vortrug. Das Stück klang erfrischend neu und anders als manche zeitgenössische Blasmusik, die auf meine Ohren damals abgestanden-altmodisch wirkte. Ich erinnere mich an den Namen Luc Gistel, Waigneins Pseudonym bei Stücken für junge Musiker. Seitdem nahm ich Anteil an seinen Partituren und CDEinspielungen für Blasorchester, Klavier und unterschiedliche Formate. Sie folgten in schier Sachsens Bläserpost 01 | 2016
unglaublicher Dichte. Einige der großen Werke führte ich mit dem Dirigenten-Blasorchester der Trossinger Bundesakademie und später mit „meiner“ Stadtkapelle Schömberg auf, wie z.B. die farbenstarken Riva Pictures. Ich schätze und spiele auch gern die kleineren Stücke im Stil gepflegter Tanz- und Unterhaltungsmusik. Waigneins frühe Erfahrungen als Leiter und Arrangeur von Jazz-Ensembles leuchten durch viele seiner späteren Kompositionen. Auch seine zahlreichen pädagogischen Werke für Anfänger in „Offener Besetzung“ verdanken ihre interessante Rhythmik und ihren harmonischen Zuschnitt ihrer Nähe zum Jazz. Zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO) in Trossingen kam es erstmals 1998. Damals war ich als Geschäftsführer der
BDO verantwortlich für einen neuartigen Vergleich von Spitzenorchestern aller Couleur, den Wettbewerben für Auswahlorchester. Ich wollte die fünf Orchesterarten Blas-, Akkordeon-, Zupf-, Zitherorchester und Spielleutekorps zum Abschluss des 1. Wettbewerbs im hessischen Alsfeld bei der Ergebnisverkündung in einem einzigen Musikstück zusammenführen. Für einen derart verwegenen Kompositionsauftrag kam für mich nur der erwiesene Alleskönner André Waignein in Frage. Er löste die Aufgabe mittels einer Variationenfolge. Jedem Orchester war eine Variation zugeteilt, in der es eine Hymne instrumententypisch in Swing, Latin, Walzer, Marsch und Rock zu verwandeln hatte. Dieses gelungene Werk führte ich dann nochmals zum Abschluss des 4. Wettbewerb für Auswahlorchester 2010 in Bamberg auf. In einer späteren Version, allein für Blasorchester,
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Verbandsnachrichten
den Sound-Variations, geriet das Stück zu einem riesigen internationalen Verkaufserfolg. Der nächste Auftrag für den Belgier Waignein stand dann in ähnlicher, aber noch umfangreicherer Form beim Landes-Musik-Festival Baden-Württemberg auf Deutschlands größter Freilichtbühne in Ötigheim an. Sieben Volkslieder aus Baden und aus Württemberg vereinte er in einem Potpourri mit je einem Kinder-, Frauen-, Männer- und gemischten Chor, begleitet in schöner Abwechslung durch ein Blas-, Streich-, Akkordeon- und Zupforchester. Nach aufwendigen Einzelproben mit allen 4 Orchestern und 4 Chören unter meiner Leitung gelang trotz plötzlichen Regensturzes eine überzeugende, symbolträchtige Aufführung vor 4.000 Zuhörern, die sich mit den Liedern ihrer
Der Rechtsanwalt berät
Heimatregion mitsingend identifizierten. Die Verbindung zwischen BDO und Waignein blieb zwischen 1998 und 2014 lebendig. In dieser Zeit fanden im Vierjahresabstand fünf Wettbewerbe mit jeweils 30 bis 40 Auswahlorchestern statt. An allen Wettbewerben war Waignein als prominenter Juror beteiligt. Zeitlebens war er nicht nur als Trompeter, Pianist, Komponist und Arrangeur aktiv, sondern auch als Dirigent, wie zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren. Deshalb durften die Orchester stolz sein auf die Bewertungen durch einen international erfahrenen Dirigenten.
durch die Stadtkapelle Schömberg (Nähe der Burg Hohenzollern) hatte er eine dreisätzige Berg-Suite komponiert, leichtfüßig mit langgezogenen Melodielinien, jazznahen Harmonien, spritzigen Rhythmen und mit einem warmen, anrührenden Sound. Durch seinen plötzlichen Tod fand eine erneut geplante Zusammenarbeit für ein Musikevent auf der Bundesebene ein abruptes Ende. André Waignein lebt mit seiner Musik weiter, er berührt uns emotional, er versteht uns auch vom Himmel aus mit seinem Hochgefühl anzustecken. ※ Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände
Zum Schluss möchte ich noch ein Geschenk des Freundes André anlässlich meines runden Geburtstages 2011 erwähnen. Beauftragt
Aus der Praxis: Der Verein als Arbeitgeber?
Ein Verein hat seit Jahren einen freiberuflichen Instrumentenlehrer engagiert. Zu Beginn der Zusammenarbeit beschränkte sich die Tätigkeit des Lehrers im Verein auf wenige Stunden im Monat und in den Ferien. Im Laufe der Zeit nahm das Ausmaß der Zusammenarbeit kontinuierlich zu.Damit waren alle einverstanden. Als der Instrumentenlehrer jedoch auf der letzten Vereinsfeier beiläufig bemerkte, er würde praktisch nur noch von den Honoraren des Vereins leben, wurde es dem Vorstand Angst und Bange. Ist der Verein „über Nacht“ zum Arbeitgeber geworden? Muss die Zusammenarbeit mit dem Lehrer reduziert werden? Wie ist die Rechtslage?
Rechtsanwalt Bertram Petzoldt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine. Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Monats in der Zeit von 16:00–17:30 Uhr beantwortet. Tel. (0351) 21 30 30 40 b.petzoldt@kanzlei-queisser.de www.ra-petzoldt.de Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.
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In rechtlicher Hinsicht sind hier zwei Dinge voneinander zu unterscheiden. Zum einen geht es um die Frage, ob der Instrumentenlehrer Arbeitnehmer des Vereins ist, bzw. im Laufe der Zeit geworden ist. Ob jemand als Arbeitnehmer zu qualifizieren ist, hängt allerdings nicht vom zeitlichen Umfang der Tätigkeit ab. Auch Personen, die nur eine Stunde im Monat tätig sind, können theoretisch Arbeitnehmer sein. Auch spielt es keine Rolle, ob aus der Tätigkeit der Lebensunterhalt bestritten werden kann. Entscheidend ist vielmehr, ob jemand aufgrund einer privatrechtlichen Vereinbarung verpflichtet ist, fremdbestimmte Dienstleistungen zu verrichten. Was heißt das? Wird dem Instrumentenlehrer beispielsweise konkret vorgegeben, welche Inhalte er in den jeweiligen Stunden vermitteln soll, wann Pausen gemacht werden müssen, nach welchem System Bewertungen vorzunehmen sind etc., dann spricht das alles für das Vorliegen eines Arbeitsverhältnisses, denn der Lehrer macht alles das, was vom Verein vorgegeben wird. Hierbei ist es dann auch vollkommen egal, wie der Vertrag von den Parteien bezeichnet wird. Muss sich der Lehrer hingegen nur an einem bestimmten Rahmen orientieren und legt dabei die konkreten Inhalte der Stunden selbst fest, dann spricht dies im Gegenzug für eine freiberufliche Tätigkeit. Die Frage ist mithin, wie stark sich der Lehrer einbringen kann. Je mehr Freiheiten ihm in den Inhalten und der äußeren Gestaltung seines Unterrichtes belassen werden, desto mehr spricht dies für eine freiberufliche Tätigkeit. Nach der Rechtsprechung kommt es immer auf eine Bewertung des Einzelfalles an. Das macht die Sache natürlich nicht einfacher. Ein Verein, der bei solchen Fällen Zweifel hat, sollte sich rechtlich beraten lassen oder bei der Deutschen Rentenversicherung ein Statusfeststellungsverfahren beantragen. Gelangt man zu dem Ergebnis, dass der Instrumentallehrer eine freiberufliche Tätigkeit ausübt, ist zum anderen zu klären, ob der Lehrer der Rentenversicherungspflicht unterliegt. Hier kann man es kurz machen. Übt der Instrumentallehrer seine Tätigkeit erwerbsmäßig aus, so unterliegt die Tätigkeit der Versicherungspflicht nach dem Künstlersozialversicherungsgesetz. Für Verpflichtungen aus dem Gesetz ist jedoch allein der Lehrer verantwortlich, der Verein ist hier außen vor. Zu empfehlen ist aus Sicht des Beraters gleichwohl, den freiberuflichen Lehrer auf diese Pflicht in geeigneter Form hinzuweisen. Rein optisch bietet sich hierfür der Honorarvertrag mit dem Verein an. ※ Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Vereinsnachrichten
Dreimal Gold und fünfmal Bronze
Drei junge Leute vom Musikkorps der Stadt Olbernhau hat der Sächsische Blasmusikverband e.V. mit dem Bundesleistungsabzeichen in Gold, fünf weitere mit Bronze ausgezeichnet.
Tillmann Leonhardt, Paul Eckel und Aleš Janoušek haben das Bundesleistungsabzeichen in Gold, Klaus Miedrich, Niklas Ullmann, Tina Pieper, Annika Matthes und Alexander Gude (v.l.) in Bronze erworben Foto: Jan Görner
Olbernhau - Tillmann Leonhardt, Paul Eckel und Aleš Janoušek haben das Bundesleistungsabzeichen in Gold, Klaus Miedrich, Niklas Ullmann, Tina Pieper, Annika Matthes und Alexander Gude mit Bronze erworben. Dafür nahmen sie zwischen April und November vergangenen Jahres an Lehrgängen des Sächsischen Blasmusikverbandes (SMBV) in Schneeberg teil. Tillmann Leonhardt hat als einer der drei GoldAbsolventen mit sehr guten Leistungen abgeschlossen. Schon mit drei Jahren begann er im Kindergarten das Spiel auf der Blockflöte zu lernen. Seit sieben Jahren spielt er Klarinette. Erste Versuche startete er damals mit dem Instrument seines Bruders Jacob Leonhardt. Kurz darauf meldete ihn seine Mutter an der Musikschule an. Unzählige Stunden übte er auf seinem Instrument. Dazu zwingen musste ihn nie jemand. Zum Musikkorps der Stadt Olbernhau kam er durch seinen Klarinettenlehrer Uwe Kaaden. Er hat ihn guten Gewissens empfehlen können. Außerdem spielt auch Tillmanns Bruder Jacob Leonhardt im Musikkorps mit. "Das Korps ist wie eine große Familie. Wir halten zusammen, kommen ein bisschen herum und haben gemeinsam Spaß", sagte der 16-Jährige aus Hutha. Der Leistungsnachweis in Schneeberg war nicht ganz ohne", wie Tillmann versicherte. Zeit zum Knüpfen neuer Freundschaften blieb an den Lehrgangswochenenden kaum. Das sei harte Arbeit gewesen. Musiktheorie und Praxis wurden gleichermaßen gelehrt und geprüft. "Wir haben sehr viel gelernt. Unser Dozent Norman Grüneberg ist eine echte Koryphäe", so der junge Musiker. Seine beiden Mitstreiter Paul Eckel und Aleš Janoušek sehen das nicht anders. Aleš spielt ebenfalls Klarinette, Paul Schlagzeug. Die drei sind sich einig, dass ihre Sachsens Bläserpost 01 | 2016
musikalische Ausbildung mit dem so genannten D-Lehrgang für Jugendmusiker noch nicht enden soll. Der D-Lehrgang gliedert sich in drei Stufen von eins bis drei oder in Bronze, Silber und Gold. Die nächste Stufe ist der C-Lehrgang. Dieser qualifiziert die Musiker zu Registerführern. Register umfassen verschiedene Instrumentengruppen, wie Holz-, Blechblas- oder Schlaginstrumente. Diese treffen sich unabhängig von den Orchesterproben zu Registerproben. Der Jugendwart des Musikkorps der Stadt Olbernhau Enrico Schuhmann ist stolz auf alle acht Absolventen. "Jeder von ihnen hat etwas bemerkenswertes geschafft", sagte er. Von der Ausbildung profitiert das Orchester natürlich auch. "Das konzentrierte Lernen über mehrere Wochenenden verbessert ihre Leistungen deutlich", versicherte der Freiberger. Bange sein muss es ihm um den Korpsnachwuchs nicht. Derzeit zählen neun junge Leute unter 18 Jahren zum Ensemble und fügen sich hier sehr gut ein.
Diese gestaltete der Sächsische Blasmusikverband in Schneeberg. "Zur Ausbildung gehört neben Musiktheorie vor allem auch Praxis", versicherte Enrico Schuhmann. Besonders drei Träger des goldenen Abzeichens betonten, dass die Ausbildung harte Arbeit gewesen sei. "Zeit zum Finden neuer Freunde blieb da kaum", sagte Tillmann Leonhardt. Er spielt seit sieben Jahren Klarinette. Aleš Janoušek ist mit 20 Jahren der älteste Absolvent und spielt ebenfalls Klarinette. Er ist im tschechischen Pilsen (Plzeň) aufgewachsen und besuchte dort eine Grundschule mit musikalischem Profil. Seit über zwei Jahren lebt er in Sachsen und besucht das Gymnasium Olbernhau. Dieses Jahr legt er hier sein Abitur ab. Zum Korps zählt er ebenfalls seit Ende 2013. Bekannte stellten damals den Kontakt her. Mittlerweile möchte er die Proben, Auftritte und Paraden mit dem Korps nicht missen. "Das macht mir sehr viel Spaß", so Aleš Janoušek. ※ Jan Görner Anzeige
Musikkorps der Stadt Olbernhau investiert in die Ausbildung seines Nachwuchses Olbernhau. Tillmann Leonhardt, Paul Eckel und Aleš Janoušek haben das Bundesleistungsabzeichen in Gold, Klaus Miedrich, Niklas Ullmann, Tina Pieper, Annika Matthes und Alexander Gude mit Bronze erworben. Die acht jungen Leute gehören dem Musikkorps der Stadt Olbernhau an. "Wir fördern die Ausbildung unserer Nachwuchsmusiker regelmäßig", sagte der Jugendwart des Ensembles Enrico Schuhmann. Dazu steuert die Stadt ebenfalls Mittel bei. Die Träger des Leistungsabzeichens nahmen zwischen April und November vergangenen Jahres jeweils an den Wochenenden an Lehrgängen teil.
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Vereinsnachrichten „MDR SACHSEN Radio, Fernsehen, Online“ präsentiert:
19. Europäisches Blasmusikfestival / 25. Internationales Musikfest Feiern Sie mit dem Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. ein Vierteljahrhundert Blasmusikfestival in Bad Schlema! Zum 25. Internationalen Musikfest, das vom 16. bis 18. September 2016 stattfindet, werden erstklassige Orchester aus ganz Europa in einem Nonstop-Programm auf zwei Bühnen ein wahres Blasmusikfeuerwerk zünden. Erwartet werden u.a. die Speckbacher Stadtmusik Hall in Tirol (Österreich), Peebles Burgh Silver Band (Schottland) und Hemvärnets Musikkår Uppsala (Schweden). Die Klangkörper präsentieren ein umfangreiches Repertoire von Superstimmungsmusik bis Gänsehauttiteln - in einem beheizten und voll bewirtschafteten Festzelt mit 4.000 Sitzplätzen. Zwei große Festumzüge umrahmen das Musikevent. Lassen Sie sich dieses Highlight nicht entgehen! Weitere Informationen und Eintrittskarten können über das Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema e.V. bezogen werden. ※ Informationen/Karten: Tel. 03771–2534030 bbo.schlema@t-online.de www.bergmannsblasorchester.de
Mehr Raum für musikalische Jugendbildung
Staatsekretärin eröffnet Konzertsaal der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Im November 2015 wurde der neu erbaute Konzertsaal der generalsanierten Bundesakademie für musikalische Jugendbildung offiziell eröffnet. Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, unterstrich den hohen Stellenwert der musikalischen Jugendbildung, auch angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Die Bundesakademie in Trossingen bietet ein deutschlandweit einmaliges Spektrum an musikpädagogischer Weiterbildung. Hier können alle, die Kinder und Jugendliche in Musik unterrichten - von MusikschullehrerInnen über ChorleiterInnen und DirigentInnen bis hin
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zu ErzieherInnen - sich fortbilden und erhalten praktische Unterstützung für die aktuellen Aufgabenstellungen. Dabei greift die Bundesakademie gesellschaftliche Trends wie Partizipation, Gendersensibilität, Inklusion oder Migration auf. Ein weiterer Schwerpunkt im Jahresplan 2016 ist das intergenerative Musizieren, also das Miteinander von Jung und Alt. Der neue Konzertsaal bietet zusammen mit dem angrenzenden vergrößerten und zentral gelegenen Foyer ideale Bedingungen für große Ensembles wie die Auswahlensembles des Bundes und der Länder, Kongresse oder Symposien. Die Räume der Bundesakademie sind speziell für den Instrumental- und Vokalunterricht, für
Orchester- und Chorarbeit, für Seminare und Workshops, aber auch für Arbeitstagungen und Konferenzen ausgestattet. Bei der Sanierung der Räume wurde besonderen Wert auf akustisch differenzierte Raumkonzepte gelegt. Alle sind mit modernster Medientechnik ausgestattet. Hinzu kommt ein zentrales Tonstudio mit Anbindung an den Konzertsaal und sämtliche Probenräume. Hell und im Grünen gelegen – die modernisierten Seminarräume und Zimmer laden zum Musizieren und Lernen ein. Großzügig arrangierte Ausstellungen oder auf die Sitzecken verteilte Gruppenarbeit finden im weitläufigen, lichten Foyer ausreichend Raum. ※ Christina Hollmann, Bundesakademie Trossingen
Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Vereinsnachrichten
„Frankenberger Bläserweihnacht“ – eine liebgewonnene Tradition In der Weihnachtszeit ging die eigene Konzertreihe des Städtischen Musikvereines Frankenberg/Sa. in seine dritte Runde. Das Format wurde erstmals 2013 ins Leben gerufen. In der dritten Durchführung fanden insgesamt drei ausverkaufte Konzerte in der Aula des Bildungszentrums und des Gymnasiums der Stadt Frankenberg/Sa. statt. Zwei Konzerte wurden am 3. Adventswochenende, am 12. und 13. Dezember 2015, vom Sinfonischen Blasorchester Frankenberg/Sa. mit Unterstützung der Bläserklasse 6 des MartinLuther-Gymnasiums Frankenberg durchgeführt. Unter der Leitung von Frau Janice Stand, seit September 2015 die Stadtmusikdirektorin der Stadt Frankenberg, erklangen bekannte Weihnachtsmelodien sowie herausfordernde Literatur, die die Entwicklung der MusikerInnen im letzten Jahr widerspiegelten und die diese dem Publikum mit Stolz präsentierten. Ein weiteres Konzert wurde durch das Sächsische Blechbläser Consort (einem Ensemble der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. mit Sitz in Frankenberg/Sa.) ausgestaltet. Hier sei dem Ensemble seitens des Vorstandes des Städtischen Musikvereines Frankenberg herzlich gedankt, da der Konzerterlös dem Verein zugute kam. Neben der Musik konnten die Konzertbesucher, in großen Teilen Eltern, Freunde und Bekannte des Orchesters sowie interessierte BürgerInnen
Sinfonisches Blasorchester Frankenberg/Sa. im Bildungszentrum
auch kulinarische Leckerbissen genießen und selbstgebastelte „Souvenirs“ der Musiker mit nach Hause nehmen. Ein besonderes Highlight für die Musiker ist die Verkündung der Aufnahme von Nachwuchsmusikern in das Orchester der „Großen“. Diese Aufnahme wurde auch in der anschließend gemeinschaftlich begangenen Weihnachtsfeier der Musiker mit kleinen Programmpunkten von und für die Musiker gelebt.
Foto: S. Saborowski
An dieser Stelle allen fleißigen Helfern auf und hinter der Bühne ein herzliches Dankeschön für das Engagement. Wir freuen uns bereits jetzt schon auf die Fortsetzung der Konzertreihe, wenn 2016 bereits zum vierten Mal zur „Frankenberger Bläserweihnacht“ eingeladen wird. ※ Sandra Saborowski, stellvertretende Vorsitzende Städtischer Musikverein Frankenberg/Sa.
GemEinsame Spitze! 9. Deutscher Orchesterwettbewerb in Ulm Mit dem 9. Deutschen Orchesterwettbewerb (DOW), einem Projekt des Deutschen Musikrates, zieht das renommierte Gipfeltreffen der besten Amateurorchester vom 30. April bis 8. Mai 2016 ein ins baden-württembergische Ulm. Unter dem Motto „GemEinsame Spitze“ entfachen rund 4.500 Musizierende in 115 Ensembles ein musikalisches Feuerwerk in der Doppelstadt an der Donau. Alle Formationen – darunter Sinfonieorchester und Posaunenchöre, Zupf- und Akkordeonorchester sowie Blasorchester und Big Bands – mussten sich zuvor in den 15 ausgeschriebenen Kategorien auf Landesebene für die Meisterschaft in Ulm qualifizieren. Neben den Wertungsspielen werden zahlreiche Sonderkonzerte sowie Auftritte der teilnehmenden Ensembles (in Museen, Kirchen, Schulen, Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Jazzclubs, Krankenhäusern, Seniorenheimen und auf öffentlichen Plätzen) organisiert. Der DOW bietet somit – in Ulm und um Ulm herum – ein Forum der musikalischen Begegnung vielfältigster Art und des gegenseitigen Kennenlernens. Die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken sind seit dem Jahr 2011 Hauptförderer des Deutschen Orchesterwettbewerbs. Die Genossenschaftsbanken unterstützen den Wettbewerb nicht nur namentlich, sondern auch mit der Auslobung von Sonderpreisen für die besten Jugendorchester. Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR): „Musizieren im Orchester ist ein kreativer, emotionaler und nachhaltiger Ausdruck dessen, was ein gemeinschaftliches Ziel bewirken kann. Dies zu fördern, ist ganz im Sinne der Genossenschaftsbanken.“
Der Deutsche Orchesterwettbewerb findet seit 30 Jahren im olympischen Turnus von vier Jahren statt. Austragungsorte seit seiner Gründung durch den Deutschen Musikrat 1986 waren bislang Würzburg, Berlin, Goslar, Gera, Karlsruhe, Osnabrück, Wuppertal und Hildesheim. Der Deutsche Orchesterwettbewerb, ein Projekt des Deutschen Musikrates, umfasst einen Etat von rund 1,1 Mio. Euro. Die Grundfinanzierung wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien zur Verfügung gestellt. Hinzu kommen ergänzende Leistungen der gastgebenden Stadt, des Bundeslandes, der Teilnehmer und der Volksbanken und Raiffeisenbanken als Förderer. Schirmherr des Deutschen Musikrates ist der Bundespräsident. ※ Dietmar Anlauf AK Öffentlichkeitsarbeit Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V.
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Vereinsnachrichten
Musikkorps der Stadt Olbernhau wählt neuen Orchestervorstand Auf der Jahreshauptversammlung des Olbernhauer Musikkorps haben die aktuell 67 Mitglieder am 15.01.2016 auf das Orchesterjahr 2015 zurück geblickt. Dabei wurde Rückschau gehalten auf die 65 Jahrfeier, die Ernennung zum Botschafter des Erzgebirges, die Teilnahme am ersten Landesmusikfest Sachsens in Grimma. Das Musikkorps war dabei, als Bürgermeister und Ehrenmitglied Dr. Steffen Laub in den Ruhestand geschickt wurde. Ebenso waren die Musikanten bei der größten Bergparade zur 250 Jahrfeier der Bergakademie Freiberg dabei und zum ersten Mal spielten die Musiker zu einem 100. Geburtstag einer Olbernhauerin auf. 2015 wurden 43 Auftritte und 40 Proben bestritten. Das macht zusammen 8747 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit zuzüglich der Vor- und Nachbereitung z.B. für die 65 Jahrfeier. Es wurden 7632 € in alte und neue Instrumente investiert, ein neuer Internetauftritt an den Start gebracht und sich intensiv um den Orchesternachwuchs bemüht. Der Vorstand und die musikalische Leitung konnten auf ein sehr erfolgreiches Orchesterjahr zurück blicken und den Musikanten und Familien wurde für die geleistete Arbeit und Unterstützung besonders gedankt. Mit der Jahreshauptversammlung endete die 5-jährige Wahlperiode des alten Orchestervorstandes. Stellvertretend für das 6-köpfige Gremium wurde Udo Brückner als Vorstandsvorsitzender und Jens Kaltofen als Stellvertreter von Bürgermeister Heinz Peter Hausstein abberufen.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Udo Brückner für die 6. Amtszeit als Vorstandsvorsitzender wieder gewählt. Zum neuen stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden wurde der bisherige Beisitzer Tony Fritzsche gewählt. Alter und neuer Schatzmeister ist Der neue Orchestervorstand des MKO – v.l. Jacob Lernhardt, Udo Brückner, Sarah Sitte, Dirk Müller, Tony Fritzsche, Enrico Schuhmann und Bürgermeister Heinz Peter Hausstein. Dirk Müller und Enrico Foto: Dirk Walther - MKO Schuhmann wurde als Beisitzer und Jugendwart im Amt bestätigt. Neu eine neue Beschallungsanlage anschaffen und wurden in den Orchestervorstand Sarah Sitte und erneut eine Mini-CD aufnehmen für die nächste Jacob Leonhardt als Beisitzer von den MusikerinWeihnachtsgrußkarte. nen und Musikern der Musikkorps gewählt. Auch der Auftrittskalender ist schon gut gefüllt. Die erste Amtshandlung des neuen OrchesterDerzeit stehen bereits 36 Orchestereinsätze vorstandes des Musikkorps der Stadt Olbern2016 fest. Höhepunkte sind unter anderem die hau, war die Bestätigung von Jens Kaltofen als eigenen Frühjahrskonzerte am 10. und 17. April 1. Dirigent und musikalischer Leiter sowie dessen in Olbernhau und Seiffen. Der 4. Thüringische Berufung mit beratender Stimme in den OrchesBergmannstag am 26. Juni in Ronneburg und das tervorstand. Diese Prozedur war bislang nicht Schmiedetreffen aus Anlass 15 Jahre „Ring der erforderlich, da Jens Kaltofen stellvertretender Europäischen Schmiedestädte“ am 3. AugustwoVorstandsvorsitzender war und damit eine Wahlchenende in der Saigerhütte Olbernhau. funktion ausübte. Um jungen OrchestermitglieAuch musikalisch hat das Musikkorps wieder einidern Platz zu machen, verzichtete er auf dieses ges vor. So sind neue sinfonische Werke schon zu Wahlamt bei der Vorstandsneuwahl. den Proben in Arbeit. Das Publikum darf sich u.a. Mit einem Ausblick auf Vorhaben und Aufgaben auf Medleys wie „Fluch der Karibik“, „Die Eiskönifür das Orchesterjahr 2016 endete die Jahresgin“ und „Das Dschungelbuch“ freuen. ※ hauptversammlung. So möchte das Musikkorps Musikkorps der Stadt Olbernhau (UB)
Klangsprachen fanden begeistertes Publikum Am 06. Februar 2016 fand das 11. Sinfonisches Bläserkonzert der Dresdner Bläserphilharmonie unter der Leitung des Dirigenten Stefan Fritzen im Großen Saal des Deutschen Hygiene-Museums Dresden statt. Das Konzert war schon 10 Tage vorher komplett ausverkauft. Unter dem Titel Klangsprachen war es ein sehr vielfältiges und anspruchsvolles Programm. Das bekannte Air aus der 3.Orchestersuite von J. S. Bach erklang in einer zarten Bearbeitung des Dresdner Musikers und Komponisten Frank van Nooy, die den großen Klang-und Gefühlsreichtum des sinfonischen Blasorchesters unterstrich. Der im SBMV als Dozent geschätzte Steffen Haß, einer der besten klassischen Saxophonisten Deutschlands, war in dem Konzert für Altsaxophon und Sinfonisches Bläsorchester
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von Andrea Csollány als Solist zu hören. Das war für viele der Höhepunkt des Abends. Steffen Haß war als junger Mann Schüler in der Mannheimer Bläserschmiede, die Dirigent Stefan Fritzen über viele Jahre erfolgreich führte. Die Probenarbeit war geprägt von großem Vertrauen und auch Vertrautheit. Nach eigenen Worten kehrte Steffen Haß so wieder musikalisch nach Hause zurück. Die Komponistin Andrea Csollàny war natürlich im Publikum, sie äußerte danach, dass sie Ihr Konzert noch nie so strahlend und gereift gehört hat. Das Werk Traveler von David Maslanka spannt den musikalischen Bogen über ein Leben voller Energie und Bewegung bis hin zum verdienten Ruhestand. Besonders beeindruckend waren die solistischen Leistungen der Musiker im zweiten Teil. Ein bedeutendes Werk für sinfonisches Blasor-
chester, komponiert nach den Prinzipien der Polytonalität und Polyrhythmik, aber voller warmer böhmischer Klänge, ist die Sinfonia Brevis von Zdeněk Lukáš. Es besitzt eine eigenständige Aussagekraft voll schroffer Gegensätze, die am Ende zu einem optimistisch-strahlenden Schluss führen. Am Ende erklang Moment for Morricone von Ennio Morricone, in einer Bearbeitung von Johan de Meij. Mit der wie auf einem Atemzug geblasenen Zugabe Bist Du bei mir wurde das Publikum sanft in die Nacht entlassen. Das nächste Konzert findet am 25.06.2016 im selbigen Konzertsaal statt. Wegen der großen Nachfrage sind für das Winterprogramm im Februar 2017 zwei Konzerte geplant. ※ Annekathrin Kirchner Vorstand Dresdner Bläserphilharmonie
Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Vereinsnachrichten
Jubiläumskonzert wird zum unvergesslichen Erlebnis
Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V.
Am 21. November 2015 lud das Orchester und dessen Erhalt und dies in Eigenleistung. die Musikanten und Gäste, da war schon mal „Die Delitzscher Stadtmusikanten e.V. zum Aber auch, dass das Orchester seit 1990 in Gänsehaut angesagt. großen Jubiläumskonzert in den „Markt 20“ steter Besetzung, aus Amateurmusikern aus Nach der Auszeichnung und den gespielten LiebDelitzsch ein. einem Landkreis, sich der böhmisch-mährischen lingstiteln der Ausgezeichneten war der erste Anlass war das 50 jährige Jubiläum der MusiBlasmusik verschrieb, hob sie besonders her- Teil beendet und die Musikanten wechselten die kanten Gerhard Rauchfuß (1. Flügelhorn) und vor. So sei es für sie eine besondere Ehre die Vereinskleidung, erschienen unter großem Hallo Frank Flinzer (2. Flügelhorn). Gemeinsam mit 150 Auszeichnungen zu übernehmen, auf welche sie im „Oktoberfest Luck“. Eine Riesenstimmung Gästen feierten die Jubilare ein sehr bewegtes, sehr gut vorbereitet war und für jeden Jubilar/ kam auf, da nun weitere Lieblingstitel der Fanvon großen Emotionen getragenes Jubiläum. in ein paar passende Worte fand. gemeinde und Musikanten den Vorrang hatten. Mit dem Steiger, welchen beide bereits Es folgten zahlreiche Zugaben. vor nunmehr 50 Jahren spielten, begann Unter großem Beifall verabschiedete ein emotional geladener Nachmittag der Jubilar Gerhard Rauchfuß alle Gäste von mehr als drei Stunden Blasmusik und bedankte sich in erster Linie bei den und Ehrungen. Ehepartnern aller Orchestermitglieder, Die Spannung war nicht nur den Muder Vize- Präsidentin Frau Schulze sowie sikanten, sondern auch dem Publikum bei dem wortgewandten Thomas Ruhanzumerken. Es war für alle kein geland, welcher mit angenehmer Art durch wöhnliches Konzert, die Gäste wollte das Programm führte. Ein besonderer nicht nur unterhalten werden, sondern Dank an die Fangruppe, welche die ganwaren gekommen um gemeinsam zu ze Saison das Orchester bei allen Auffeiern und zu ehren. Soviel Anerkennung, Monika Nicolai, Frank Flinzer, Gerhard Rauchfuß und Ingrid Nicolai (von links) tritten begleitete. Durch ihre bewusst Foto: Die Delitzscher Stadtmusikanten herzliche Glückwünsche, Präsente und ausgewählten Präsente und finanziellen Geldzuwendungen für die Jubilare und Zuwendungen ist das bereits geplante das Orchester, das war schon beeindruckend – So wurden Annett Engler, Stephan Weise, Rudi Probelager 2016 schon gut abgesichert. dazu kam noch die wunderbare Atmosphäre. Bittner und Rüdiger Nicolai für mehr als 30 Beim Verabschieden bedauerten beide Seiten, Die Vize-Präsidentin des Sächsischen BlasmuJahre, Uwe Esche und Andreas Esche für mehr dass nun erst einmal Pause angesagt ist, doch sikverband e.V., Frau Silke Schulze, überbrachte als 40 Jahre Mitgliedschaft im Orchester mit man freue sich schon auf die Saison 2016, in herzlichste Glückwünsche des Sächsischen Blasder Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Einen welcher bereits das nächste Jubiläum ansteht. musikverbandes e.V. und der Bundesvereinigung großen Tag nannte es die Vize-Präsidentin, als Die Delitzscher „Stadtmusikanten e.V.“ wurden Deutscher Musikverbände e.V. mit Sitz in Stuttsie die Ehrennadel in Gold mit Diamanten ver- 1961 gegründet und begehen somit in diesem gart. In ihrer Begrüßungsansprache würdigte bunden mit einem Ehrenbrief, den Musikanten Jahr ihr 55 jähriges Bestehen. sie den Verein als einen sich selbstragenden Gerhard Rauchfuß und Frank Flinzer überreich- Den so erfolgreichen und emotionalen Tag Traditionsverein und betonte, dass sie gern die te. Bei gleich anschließender Gratulation von ließen dann die Musikanten mit Ihren EheAufgabe der Ehrung übernehme. Besonders Ehepartnerinnen, Familien und Fangemeinde partnern bis in die späten Abendstunden mit beeindruckt war sie über die Aktivitäten der wurde es schon mal emotional. Besonders die leckerem Buffet ausklingen. ※ Gerhard Rauchfuß Musikanten bezugnehmend auf den Umbau eines Titel Der Steiger Marsch, Träumende Trompeten Im Namen der „Delitzscher Stadtmusikanten e.V.“ alten Backsteingebäudes zum Musikantenhaus und Schau‘ ich hinauf waren ein Highlight für
Erste Basisschulung zum Juror Marsch und Show Bereits eine Woche nach Beschlussfassung der Fachtagungen Blas- und Spielleutemusik, die im Rahmen des BDMV-Kongresses tagten, fand vom 05. bis 06.03 2016 die erste Basisschulung zum Juror für Marsch und Show statt. Diese Schulung ist eine der Mindestanforderungen, um in der neu zu schaffenden Jurorenliste für Marsch- und Show aufgenommen zu werden. Mit Albert Di Croce aus Florida/USA konnte von der World Association of Marching Show Bands (WAMSB) ein sehr kompetenter Dozent gewonnen werden, um vor allem das weltweit anerkannte Wertungssystem One World Adjudication System der WAMSB zu erläutern und deren Anwendung aufzuzeigen. Mit viel Enthusiasmus und Begeisterung wurden den Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Teilnehmern beispielhaft die Grundlagen und praktische Anwendungsmöglichkeiten des Systems vermittelt. Durch die besondere Art der Vortragsmethodik von Al Di Croce zog er dabei die Teilnehmer in seinen Bann. Vorbereitet und begleitet wurde die Fortbildung durch Dieter Buschau (Stellv. Bundesmusikdirektor Spielleutemusik und WAMSB Beauftragter der BDMV). Besonders wichtig war es, die Individualität und die eigene Meinung der einzelnen Juroren zu stärken und ihnen zu verdeutlichen, dass sie zur Erfüllung ihrer Jurorentätigkeit genauso so viel Spaß und Ernsthaftigkeit wie die Akteure der Musikvereine entgegenzubringen haben. Dadurch wurde auch den Vereinsvertretern bewusst, wie
viele Dinge ein Juror bei der Ergebnisfindung zu berücksichtigen hat. Besonders interessant waren über die Präsdikate die Festlegung der Platzierung sowie das Aufzeigen von Fehlern und der Möglichkeit der Verbesserung durch positive Kritik. Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der Bundesmusikdirektor Spielleutemusik, Ralf Subat, für die aus seiner Sicht sehr gelungene Fortbildung. Sein besonderer Dank galt Al Di Croce für die interessante Gestaltung und Durchführung der Fortbildung und Dieter Buschau für seinen unermüdlichen Einsatz alle Teilnehmer auf den gleichen Wissenstand zu halten. ※ Ralf Subat, Bundesmusikdirektor Spielleutemusik
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Vereinsnachrichten
Weihnachtsblasen im Sächsischen Landtag und in Sächsischen Ministerien 2015
mit weihnachtlichen Melodien des Städtischen Musikverein Frankenberg/Sa. gelungenen Gesamtbild ergänzten. Das Orchester hatte traditionelle Weihnachtsmelodien aufliegen sowie die Wettbewerbstitel, mit denen wir im Sommer des Jahres das Prädikat „Sehr gut“ als jüngste Teilnehmer der SAXONIADE erreicht hatten. Abschließend wurde das weihnachtliche Beisammensein durch die Einladung zum Mitsingen unseres Moderators Moritz Wagner zum gemeinsamen Musizieren abgerundet. Voll bepackt mit tollen Erinnerungen und Eindrücken, zahlreichen Give-Aways und auch mit Stolz traten wir zum Nachmittag die Heimreise an.
Das war eine Aufregung: pünktlich 7.30 Uhr trafen die gespannten, jungen Musikerinnen und Musiker am Donnerstag, den 17. Dezember 2015 zum Treffpunkt am Haus der Vereine in Frankenberg/Sachsen ein. Was würde uns erwarten? Alle waren sich einig - es ist für uns eine große Ehre, die Musikerinnen und Musiker aus Sachsen in den Sächsischen Ministerien zum traditionellen Weihnachtsblasen zu repräsentieren. Vor dem Sinfonischen Blasorchester Franken-
Foto: Städtischer Musikverein Frankenberg/Sa
berg/Sa., unter der Leitung von Frau Stadtmusikdirektorin Stand, lagen zwei Konzerte in den Foyers des Sächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie im Staatsministerium für Kultus, verbunden mit einem kleinen kurzen Fußmarsch durch Dresden. Krönender Abschluss gestaltete das Konzert im Landtag Sachsen, wobei sich die weihnachtlichen Klänge mit den Debatten der Politiker und den wohlduftenden Aromen der Stollenbäcker zum weihnachtlichen Beisammensein zu einem
Im Namen des Vorstands sowie aller Musikerinnen und Musiker des Sinfonischen Blasorchester Frankenberg/Sa. möchten wir uns herzlich bei unserer Landtagsabgeordneten Frau Iris Firmenich sowie beim Sächsischen Blasmusikverband e.V./Bläserjugend Sachsen für die Unterstützung und Möglichkeit des weihnachtlichen Musizierens in den Sächsischen Ministerien sowie im Landtag bedanken. ※ Sandra Saborowski stellvertretende Vorsitzende Städtischer Musikverein Frankenberg/Sa. e.V.
150 Jahre Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V. Als im Jahre 1866 der Klingenthaler Fabrikantensohn Moritz Dörfel das "Musikvereinschor Klingenthal" gründete, konnte er sicher noch nicht ahnen, dass er damit den Grundstein für eine 150jährige Tradition legte. Seine Absicht war eigentlich nur, die in vielen Gruppen verstreuten und oft recht talentierten jungen Musiker der Klingenthaler Region zu einem leistungsstarken Orchester zusammenzuschließen und so bei den damals vielfältigen Auftrittsmöglichkeiten anspruchsvollere Musik anbieten zu können. Es gelang ihm nur zum Teil, bis 1911 Ernst Uebel (Komponist des Marsches "Jubelklänge") den Dirigentenstab und die Orchesterleitung übernahm und den Musikverein musikalisch und in seinem Zusammenhalt einen großen Schritt voran brachte. Er erreichte es, dass im Jahre 1921 der Musikvereinschor zum "Stadtmusikchor" und er selbst zum "Stadtmusikdirektor" ernannt und anerkannt wurden. Nur unterbrochen durch den Krieg nahm das Orchester, inzwischen bestehend aus einem Streichorchester und einem
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Blasorchester, eine immer mehr zur Professionalität gehende Entwicklung. Dank engagierter Persönlichkeiten wie unter anderen den Stadtmusikdirektoren Hugo Herold und Herbert Fischbach konnte – trotz des sich in den 1960er Jahren wegen widriger Umstände auflösenden Streichorchesters – das Blasorchester in her Foto: Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V. vorragender musikalischer Qualität weitergeführ t werden. Konzertreisen durch ganz Deutschdie Fahnen geschrieben. land und viele Länder Europas waren und sind Das Stadtorchester Klingenthal begeht sein unvergessliche Erlebnisse für die Musiker des Jubiläum mit einer Festwoche ab dem 5. Juni Orchesters. Der Orchestervorstand und der 2016, die mit einem großen Festkonzert am 12. Dirigent Rico Schneider haben sich auch für die Juni in Klingenthal auf dem Marktplatz seinen weiteren Jahre die Erhaltung von musikalischer Höhepunkt finden wird. Frische und Vielseitigkeit im typischen und ganz Alle Musikfreunde sind herzlich eingeladen! ※ speziellen Blasmusiksound des Orchesters auf Michael Grimm Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Vereinsnachrichten
Jugendorchester des Musikvereines Mülsen e.V.
– eine Begegnungsreise zum „Orchestra Fiati di Collegno“ nach Italien Unter dem Motto „Europa erleben – auf den Spuren italienischer (Music)-Geschichte“ reiste das Jugendorchester des Musikvereines Mülsen vom 11.10.2015 bis zum 17.10.2015 in das italienische Collegno in der Nähe von Turin. Die Zielstellung dieser Begegnungsreise war der Erfahrungsaustausch zur Jugendarbeit und zur Musikausbildung von Kindern und Jugendlichen sowie die Festigung und Förderung des Gedankens der Völkerverständigung und die Bedeutung des europäischen Zusammenwachsens insbesondere in der Jugendbewegung. Die Jugendlichen diskutierten dabei Fragen der Achtung und Anerkennung der Leistung anderer und tauschten sich intensiv über aktuelle Fragen in Kultur und Politik aus. Dabei wurde unseren Musikern die Gelegenheit gegeben die Geschichte und die Musikgeschichte des Partnerlandes kennenzulernen. Das Ergebnis ist der Aufbau und die Festigung einer dauerhaften freundschaftlichen Beziehung unserer beiden Vereine. Besonders wichtig war es, die Jugendlichen frühzeitig in die Vorbereitung der Begegnungsreise zu integrieren. So wurde ein gemeinsames Programm zu einer zeitgeschichtlichen Reise durch die Region von den Ursprüngen bis zur Gegenwart vorbereitet. Im Ergebnis gab es eine schriftliche Dokumentation für das Besuchsprogramm in beiden Sprachen. Natürlich mussten auch Sprachbarrieren überwunden werden. Dazu haben wir einen interaktiven Sprachkurs für alle Teilnehmer angeboten. So war die Reise gut vorbereitet und das Orchester reiste mit großen Erwartungen in das italienische Collegno. Infolge der schriftlichen Einführungsunterlagen lernten die Jugendliche die Geschichte der Region umfassend kennen. Hierbei wurden
Ausflug zur Basilica Supergo in Turin
auch positive und negative Auswirkungen der Globalisierung diskutiert. In Turin insbesondere am Beispiel der Fiatwerke. Ein besonderer Höhepunkt der Reise war eine Gesprächsrunde mit dem Bürgermeister der Stadt Collegno, Signore Sindaco, zur Bedeutung von internationalen Jugendbegegnungen im vereinten Europa. Auch die Podiumsdiskussion zur italienisch-deutschen Musikkultur gestaltete sich zu einem Erlebnis, das viele musikgeschichtliche Zusammenhänge, insbesondere auf dem Gebiet konzertanter und sinfonischer Blasmusik in den Mittelpunkt richtete. Gesprächsrunde mit Signore Sindaco Nicht zuletzt war der Erfahrungsaustausch über die Probenarbeit und die Synthese von Register- und Gesamtproben, die Empfindungen der Jugendliche beim Erlernen von neuen Musiktiteln und die Einstellung zur sinfonischen Blasmusik Gegenstand einer umfassenden Diskussion.
Foto: Jugendorchester des MV Mülsen e.V.
Als Dankeschön gestalteten beide Orchester ein gemeinsames Konzert für Eltern und Förderer sowie Vertreter des öffentlichen Lebens von Collegno und Rivolo. Bemerkenswert, dass auch deutsche Eltern angereist waren. Die erste Jugend-Begegnungsreise des Jugendorchesters Mülsen hat einen tiefgreifenden Eindruck bei unseren jungen Musikern hinterlassen. So wurde die Zusammengehörigkeit in einem vereinten Europa klar herausgestellt und auch wertvolle methodische Erfahrungen für die weitere Probenarbeit gesammelt. Das „Orchestra Fiati di Collegno“ wird das Jugendorchester unseres Musikvereines im September 2016 besuchen. Die Vorbereitung dazu sind in vollem Gange und wir freuen uns auf diesen Besuch, denn trotz der relativ kurzen Dauer unserer Begegnungsreise gibt es viele freundschaftliche Beziehungen zwischen dem Jugendlichen beider Orchester. ※ Rainer Nötzold, 2. Vorsitzender MV Mülsen e.V.
Richard Fleischer (92) wird für 84 jährige (!) aktive Tätigkeit im Dienste der Musik ausgezeichnet
Ulli Mann, Jörg Küttner, Richard Fleischer Foto: Bergmusikkorps „Frisch Glück Annaberg-Buchholz e.V.
Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Nur wenige Menschen erschaudern nicht voller Hochachtung und Respekt, wenn sie Richard Fleischer im Konzert von Angesicht zu Angesicht gegenübersitzen. Der 92 jährige Saxophonist ist mit Abstand der Nestor des Vereins. 1932 (!) startete er seine musikalische Kariere als Geiger, später als Flötist und die Musik hat ihn bis heute nicht losgelassen. Wenn Richard Fleischer über sein bewegtes Leben erzählt, halten alle den Atem an. Jedoch passiert dies
nicht oft, denn bescheiden wie er ist, lockert er lieber die musikalischen Proben durch so manche lustige Bemerkung über Musik, Musiker oder auch mal den Dirigenten auf. Am Sonntag erhält Richard Fleischer die Ehrennadel in Gold mit Diamant und Jahreszahl für 84jährige aktive Tätigkeit im Dienste der Musik für sein Lebenswerk. ※ Ulli Mann, Vorsitzender Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz e.V.
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Vereinsnachrichten
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Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Vereinsnachrichten
Brass Band Sachsen startet fulminant ins neue Konzertjahr Ensembles der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. mit ambitionier tem Jahresprogramm Mit zwei bis auf den letzten Platz gefüllten Konzerten startete die Brass Band Sachsen in das Jahr 2016 und damit gleichzeitig in eine neue Ära. Das seit dem 1. Januar in Trägerschaft der Vereinigung Sächsischer Blechbläser e.V. befindliche Landesensemble gestaltete sein mittlerweile schon traditionelles Neujahrskonzert im Adventhaus Chemnitz diesmal gemeinsam mit dem Sächsischen Blechbläser Consort. Das zweite Ensemble des in Frankenberg beheimateten Vereins, der sich der Förderung und Pflege sowie der sächsischen Blechbläserkultur verschrieben hat, war zu diesem Zeitpunkt gerade von seiner traditionellen Weihnachtstournee zurückgekehrt. Mit der Märchenoper «Hänsel & Gretel» begeisterte das Blechbläserensemble über 3000 Zuhörer an acht Konzertorten. Begleitet wurden die Musiker vom Bürgermeister der Stadt Frankenberg und Präsidenten des Sächsischen Blasmusikverband e.V., Thomas Firmenich, welcher als Erzähler auftrat. Für die Brass Band Sachsen führte der weitere Weg im Februar erstmals nach Augustusburg OT Erdmannsdorf. Das Galakonzert in der Trinitatiskirche unter dem Motto «BlacKOut», erlebten annähernd 500 Besucher, von denen einige mit Stehplätzen vorliebnehmen mussten. Das gleichnamige Originalwerk des
österreichischen Zeitgenossen Thomas Doss wurde als Pflichtstück für die Höchststufe (1. Division) der diesjährigen Dt. Brass Band Meisterschaft in Bad Kissingen ausgewählt. Nach dem Gewinn der Oberstufe bei der letzten Meisterschaft 2014 und einem 2. Platz in der Höchststufe des 2. German Open Brass Band Wettbewerbs im letzten Jahr in Grimma treten die MusikerInnen im Mai nun erstmals gegen die besten deutschen Brass Bands an. Nur wenige Tage zuvor folgte die Band einer erneuten Einladung, bei der Europäischen Brass Band Meisterschaft in der Challenge Section teilzunehmen. Mit dem Vizemeistertitel und dem Solistenpreis wurde der Klangkörper bei der letztjährigen Meisterschaft in Freiburg/Breisgau belohnt. Das wichtigste Ereignis der weltweiten Blechbläserszene findet in diesem Jahr im nordfranzösischen Lille statt. Bei einem Benefizkonzert in der Johanneskirche Chemnitz-Reichenbrand am Abend des 28. April, unmittelbar vor der Abreise der Band nach Frankreich, können die Konzertbesucher das komplette Wettbewerbsprogramm erleben und die Musiker persönlich verabschieden. Die nächste Gelegenheit, die Brass Band Sachsen live zu erleben, bietet sich am Samstag, den 12. März um 19.30 Uhr beim traditionellen Galakonzert im Stadtpark Frankenberg. ※
Foto: Brass Band Weitere Informationen unter: www.facebook.com/BrassBandSachsen www.brassband-sachsen.de Konzerttermine Brass Band Sachsen 12.03.2016 Stadtpark Frankenberg 28.04.2016 Johanneskirche Chemnitz Reichenbrand 30.04.2016 Europäische Brass Band Meisterschaft Lille/Fr 6./7.5.2016 Deutsche Brass Band Meister schaft Bad Kissingen 02.10.2016 Ev.-Luth. Kirche Mildenau/Erz.
Konzerttermine Sächsisches Blechbläser Consort 05.05.2016 Deutscher Orchesterwettbewerb Ulm
Dr. Martin Lesser, Dresden Org. Leiter Brass Band Sachsen
TAG DER MUSIK 17. bis 19. Juni 2016 Willkommen in Deutschland – Musik macht Heimat Vom 17. bis 19. Juni 2016 findet der Tag der Musik unter dem Motto „Willkommen in Deutschland – Musik macht Heimat“ mit Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet statt. Gemeinsam wollen wir die kulturelle Vielfalt in Deutschland fördern und ein Zeichen für ein friedvolles Miteinander unterschiedlicher Kulturen setzen. Laien- und Profimusiker, Jugendliche und Erwachsene, Chöre, Orchester, Bands, Spielmannsleute, Ensembles mit europäischen und außereuropäischen Instrumenten, Musikschulen und allgemein bildende Schulen, Musiktheater und Musikvereine, Rundfunkanstalten und Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Musikverlage: Alle sind aufgerufen, sich mit ihren Veranstaltungen am Tag der Musik zu beteiligen! Alle Musikstile sind willkommen. Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Die Musik spielt mit ihrer alle Sprachgrenzen überwindenden Kraft eine zentrale Rolle dabei, Gemeinsamkeiten und Unterscheide deutlich werden zu lassen und Freude an einem Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen zu vermitteln. Der Deutsche Musikrat ruft auf, den bundesweiten Tag der Musik als gemeinsame Plattform für einen transkulturellen Dialog und als Chance für ein gestaltendes Miteinander zu verstehen.“
Veranstaltungen zum Tag der Musik können kostenfrei unter www.tag-der-musik.de eingetragen werden. Die Initiative des Deutschen Musikrates wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL). Medienpartner sind die ARD und Deutschlandradio Kultur. Engagieren Sie sich für den Schutz und die Förderung der Kulturellen Vielfalt in Deutschland. Setzen Sie mit uns ein Zeichen! Anmeldung und Informationen: www.tag-der-musik.de
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KONZERTKALENDER
Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus unseren Mitgliedsvereinen Dezember 2015 bis März 2016 Nachtrag Ehrennadel in Gold mit Kranz und Diamant für 40-jährige Tätigkeit Jens Göhler | Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V. Herzliche Gratulation nachträglich! Ehrennadel in Bronze für 5-jährige Tätigkeit Martin Leonhardt | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Annett Kühn | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Sophie Schröter | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Gerd Stephan | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Andreas Schröter | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Klaus Lambateur | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Thomas Leonhardt | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Philipp Winkler | Blasmusikverein Meerane 1968 e.V. Anja Zeidler | Musikkorps der Stadt Olbernhau Sarah Sitte | Musikkorps der Stadt Olbernhau Anna-Michelle Schlesinger | Musikkorps der Stadt Olbernhau Ehrennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Frank Reimann | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Sebastian Zippel | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Julia Zippel | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Tobias Hopfer | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Maria Gläßer | Musikkorps der Stadt Olbernhau Robert Bräuer | Musikkorps der Stadt Olbernhau Danilo Heyduk | Blasmusikverein Carl-Zeiss Jena e.V. Cora Luisa Lorbeer | Blasmusikverein CarlZeiss Jena e.V. Isabel Voigt | Blasmusikverein Carl-Zeiss Jena e.V.
Ehrennadel in Bronze für 20-jährige Tätigkeit Andrea Rother | Blasmusikverein Carl-Zeiss Jena e.V. Oliver Gehauf | Blasmusikverein Carl-Zeiss Jena e.V. Christian Leffler | Blasmusikverein CarlZeiss Jena e.V. Stefan Buchweitz | Blasmusikverein CarlZeiss Jena e.V. Daniel Bourgeois | Musikzug der FFW Pretzschendorf Michel Bourgeois | Musikzug der FFW Pretzschendorf Ronny Mädler | Musikverein Meinersdorf e.V. Ehrennadel in Silber für 25-jährige Tätigkeit Karl Künzel | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Thomas Rothardt | Blasmusikverein CarlZeiss Jena e.V. Ottmar Rabenmüller | Blasmusikverein Carl-Zeiss Jena e.V. Sabine Rasche | Blasmusikverein Carl-Zeiss Jena e.V. Lothar-Herbert Leuthold | Blasmusikverein Carl-Zeiss Jena e.V. Ulrike Börrnert | Musikzug der FFW Pretzschendorf Siegfried Schöne | Musikverein Mülsen e.V. Horst Selbmann | Musikverein Mülsen e.V. Arndt Nozon | Musikverein Mülsen e.V. Manfred Neef | Musikverein Mülsen e.V. Siegfried Müller | Musikverein Mülsen e.V. Frank May | Musikverein Mülsen e.V. Günter Grimm | Musikverein Mülsen e.V. Herbert Ebersbach | Musikverein Mülsen e.V. Peter Wendt | Musikverein Mülsen e.V. Ehrennadel in Gold für 30-jährige Tätigkeit Gerd Franke-Polz | Blasmusikverein CarlZeiss Jena e.V. Rico Böhme | Musikzug der FFW Pretzschendorf Jens Hofmann | Musikzug der FFW Pretzschendorf
Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant und Ehrenbrief für 40-jährige TätigkeitKlaus-Peter Zippel | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Ralf Winkler | Musikverein Meinersdorf e.V. Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant und Ehrenbrief für 50-jährige Tätigkeit Joachim Tiepmar | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Ehrennadel in Gold mit Kranz, Diamant und Ehrenbrief für 80-jährige Tätigkeit Richard Fleischer | Bergmusikkorps „Frisch Glück“ Annaberg-Buchholz/Frohnau e.V. Verdienstmedaille in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Dr. Johannes Leutloff | Blasmusikverein Carl-Zeiss Jena e.V. Verdienstmedaille in Gold für 20-jährige Tätigkeit
Dr. Ulrich Richter | Blasmusikverein Carl-Zeiss Jena e.V. Verdienstmedaille in Gold mit Diamant für 25-jährige Tätigkeit Klaus-Peter Zippel | Original Hirschsteiner Musikanten e.V. Dirigentennadel in Bronze für 10-jährige Tätigkeit Alexander Richter | Blasmusikverein Carl-Zeiss Jena e.V. Ehrennadel in Silber für 20-jährige fördernde Mitgliedschaft Regina Uhlig | Musikverein Meinersdorf e.V. Andreas Uhlig | Musikverein Meinersdorf e.V.
Wir gratulieren allen Musikerinnen und Musikern sowie Dirigenten sehr herzlich zu ihren Ehrungen. ➡ Unsere Vereine weisen wir darauf hin, dass alle Anträge
auf Ehrungen spätestens 6 Wochen vor dem Ehrungs-
termin über die Geschäftsstelle des SBMV bei der BDMV
eingereicht werden müssen.
INFO Trompetenworkshop Prof. Wolfgang Bauer, Musikhochschule Stuttgart für fortgeschrittene Jugendliche und Studenten
16
5.- 8.Mai 2016, Vogtlandkonservatorium “Clara Wieck“ Plauen Anmelde-Infos auf: www.wolfgang-bauer-trompete.de
Sachsens Bläserpost 01 | 2016
KONZERTKALENDER
Konzert- und Veranstaltungstermine unserer Mitgliedsvereine April bis August 2016
10.04.2016 Musikkorps der Stadt Olbernhau Frühjahrskonzert, Treibehaus der Saigerhütte Olbernhau 16.04.2016 Jugendblasorchester der Stadt Thum e.V. Bläserphilharmonie & Bläserkids Jahreskonzert Thum, Haus des Gastes „Volkshaus“ Thum, 17.00 Uhr 17.04.2016 Musikkorps der Stadt Olbernhau Frühjahreskonzert, Haus des Gastes Seiffen 17.04.2016 Musikverein Lichtenstein e.V. Jubiläumskonzert im GCL 17.04.2016 Orchester Holzhausen e.V. Jahreskonzert, Grundschule Holzhausen 23.04.2016 Musikverein Young Life 20 Uhr Tanzabend im Bürgersaal Hartmannsdorf
20.05.2016 Stadtorchester Markneukirchen e.V. Internationaler Instrumentalwettbewerb Markneukirchen 2016, Eröffnungskonzert mit Sinfonieorchester Markneukirchen 21.05.2016 Jugendblasorchester Zwickau e.V. „Seht, das sind wir!“ Konzert der Bläserklassen 5 und 6 und des Jugendorchesters Aula des Käthe- Kollwitz-Gymnasiums 22.05.2016 Stadtkapelle Oelsnitz Frühlingskonzert, Sprach- und Kommunikationszentrum 24.05.2016 Stadtorchester Markneukirchen e.V. Internationaler Instrumentalwettbewerb Markneukirchen 2016, Festkonzert mit Blasorchester
April 2016
24.04.2016 Jugendblasorchester der Stadt Thum e.V. Bläserphilharmonie & Bläserkids Jahreskonzert Chemnitz, Stadthalle, kleiner Saal, 17.00 Uhr Mai 2016 01.05.2016 Jugend- & Blasorchester Leipzig e.V. Jahreskonzert im Gewandhaus zu Leipzig 05.05.2016 Musikverein Lichtenstein e.V. BBB an der Käpplereiche 08.05.2016 Jugendblasorchester Grimma e.V. Muttertagskonzert auf dem Grimmaer Marktplatz 14.05.2016 Jugendbrass Leipzig Jahreskonzert, Gewandhaus zu Leipzig, Mendelssohn-Saal 15.05.2016 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Pfingstkonzert mit dem Sinfonischen Blasorchester Waldbühne Weißenborn 20.-22.05.2016 Jugendblasorchester der Stadt Thum e.V. 26. Thumer Orchestertreff mehr unter www.thumer-orchestertreff.de
Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Markneukirchen 27.05.2016 Orchester Holzhausen e.V. Tanztee, Freiwillige Feuerwehr Holzhausen
Juni 2016
10.-12.06.2016 Stadtorchester Klingenthal e.V. Stadtfest in Klingenthal - 150 Jahre Stadtorchester Klingenthal 12.06.2016 Jugendblasorchester Grimma e.V. Parkkonzert des JBO Grimma am Schwanenteich in Grimma 18.06.2016 Jugendblasorchester Zwickau e.V. Jahreskonzert des Sinfonischen Blasorchesters Festhalle der Schule am Scheffelberg 19.06.2016 Jugendblasorchester Grimma e.V. Parkkonzert der Orchesterschule JBO Grimma am Schwanenteich in Grimma
August 2016
28.08.2016 Jugendblasorchester der Stadt Thum e.V. Bläserkids & Vororchester Jahreskonzert Haus des Gastes "Volkshaus" Thum, 14.30 Uhr
Änderungen vorbehalten! Bitte senden Sie uns Ihre Konzert- und Veranstaltungstermine zu, damit wir diese in Sachsens Bläserpost veröffentlichen können.
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BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT
Pressemitteilung 05/2016
Bundesvereinigung stellt sich neu auf Paul Lehrieder neuer Präsident / 6. Deutsches Musikfest 2019 in Osnabrück Kassel. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder aus Würzburg ist neuer Präsident der Bundesvereinigung deutscher Musikverbände (BDMV). In der Vollversammlung der BDMV im Rahmen ihres ersten Kongresses im Tagungszentrum Kassel wurde Lehrieder einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Der bisherige Amtsinhaber Siegfried Kauder stellte sich nach zwei erfolgreichen Wahlperioden nicht wieder zur Verfügung. Als erster Vizepräsident wurde Michael Weber (Bund Deutscher Blasmusikverbände) einmütig im Amt bestätigt. Als Vizepräsidenten stehen ihnen Ingrid Schafranski (Bläserverband Mecklenburg-Vorpommern), Ernst Oestreicher (Nordbayerischer Musikbund), Kay Prieß (Musikerverband SchleswigHolstein) und Harald Oelschlegel (Deutscher Feuerwehrverband) zur Seite. Als Bundesschatzmeisterin wurde Ursula Anlauf (Volksmusikerbund NRW) gewählt. Weitere Präsidiumsmitglieder sind die Bundesmusikdirektoren Heiko Schulze (Blasmusik, Sächsischer Blasmusikverband), Ralf Subat (Spielleute, Niedersächsischer Musikverband), Professor Dr. Hubert Kempter (EDV/Neue Medien, Blasmusikverband Baden-Württemberg) und Silke Schulze (Öffentlichkeitsarbeit, Sächsischer Blasmusikverband). Die Deutsche Bläserjugend ist durch die Bundesvorsitzende Anne Sygulla (Sächsischer Blasmusikverband) im Präsidium vertreten. „Mit Freude habe ich die Wahl angenommen und freue mich auf die Herausforderung. Was die Vereine im Land abliefern ist mehr als beachtlich.“, sagte Lehrieder. Für die weitere Arbeit stellte die Vollversammlung entscheidende Weichen: einstimmig bestätigten die Delegierten als Veranstaltungs-
ort für das 6. Deutsche Musikfest vom 30. Mai bis 2. Juni 2019 die Stadt Osnabrück/Niedersachsen. Der Projektleiter vor Ort und Vorsitzender des Kreisverbandes Osnabrück Land, Karl-Heinz Ast, sowie die Fachbreichsleiterin Kultur der Stadt Osnabrück, Patricia Mersinger, präsentierten die Konzeption. Der Präsident Paul Lehrieder (l.) mit den Präsidiumsmitgliedern: (v.l.n.r): (Michael Weber, Ingrid Schafranski, Harald Oelschlegel, Silke Schulze, Kay Prieß, Ursula Anlauf,
Das Land Niedersach- Heiko Schulze, Prof. Dr. Hubert Kempter, Ralf Subat und Anne Sygulla. Foto: BDMV sen setzt große Erwartungen in das größte Musikfest der Laienmusik. Dazu werden Jugendausschusses der DBJ. Hier wurden zur erstmals in Norddeutschland - rund 20.000 musikalischen Ausbildung des Nachwuchses Musiker und 250.000 Gäste erwartet. in der D-Reihe der Bläser und Spielleute bundeseinheitlichen Mindeststandards durch die Im Mittelpunkt des dreitägigen Kongresses DBJ verabschiedet. stand die Fachtagung „Zukunftsmusik unterwegs“ mit Foren und Diskussionsrunden. Die BDMV als größter deutscher Musikverband Besondere Themen dabei waren „Vereine und vertritt über 1,3 Millionen Musiker. Sie ist moderne Engagementförderung“, „Strukturen Dachverband von mehr als 18.000 Ensembund Verflechtungen der Amateurmusik“, „Ver- les und rund 11.000 Mitgliedsvereinen, die bandslandschaft in Deutschland“, „Globale in 24 Mitgliedsverbänden auf Landesebene Blasmusik – gibt es so etwas?“, „Was bedeutet organisiert sind. ※ die Migrationsgesellschaft für die Blasmusik und umgekehrt?“. Als Gesamtmoderator führte der Kulturre- Presse: dakteur beim Bayerischen Rundfunk Stephan Bundesvereinigung Ametsbichler mit hoher Fachkunde durch Deutscher Musikverbände e.V. das Forum. König-Karl-Str. 13 70372 Stuttgart Dieser erste gemeinsame Kongress der BDMV Telefon: (0 711) 67 21 12 - 80 und der Deutschen Bläserjugend (DBJ) bein- Fax: (0 711) 67 21 12 - 99 haltete auch die jährlichen Konferenzen der E-Mail: info@bdmv-online.de einzelnen Fachbereiche sowie die Tagung des www.bdmv-online.de
INFO Meisterkurs Prof. Wolfgang Bauer, Trompete Musikhochschule Stuttgart für Studenten, fortgeschrittene Jugendliche 23.- 26.Mai 2016, Bundesakademie Trossingen Anmelde-Infos auf www.wolfgang-bauer-trompete.de
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Sachsens Bläserpost 01 | 2016
BLĂ„SERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT
Stabwechsel im Ehrungswesen der BDMV – Karin Wagner lÜst nach 22-jähriger Tätigkeit Annemarie Pittner ab
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Stuttgart. Zum Ende des Jahres gab es wenige Tage vor Weihnachten noch einen Stabwechsel im Arbeitsbereich „Ehrungswesen“ der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV). Nach 22-jähriger Tätigkeit in der BDMV wurde Annemarie Pittner in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. In dieser Zeit arbeitete sie Ăźberwiegend am Vormittag fĂźr den Blasmusikverband Baden-WĂźrttemberg (BVBW) und nachmittags fĂźr die BDMV. Die neue Mitarbeiterin fĂźr das BDMV-Ehrungswesen ist die 51-jährige Karin Wagner. Sie wurde bereits seit Anfang Dezember von Pittner in der Stuttgarter Geschäftsstelle eingearbeitet, was im Bereich Ehrungswesen und Rechnungsstellung alles so zu beachten ist. Da gilt besonders die Bearbeitung der vielen Ehrungsanträge. Pittner hatte im Juli 1993 ihre Arbeit fĂźr beide Verbände aufgenommen. Seit Juli 2007 wurden die Arbeitsbereiche beider Verbände aber geteilt. „Die Arbeit hat mir ungemein SpaĂ&#x; gemacht“ versichert Pittner. Leider seien viele Ehrungsanträge unkorrekt und man mĂźsse ständig nachfragen. Das habe aber auch seinen Reiz, sagt Pittner, denn man komme so auch mit den Verantwortlichen auf Landes- und Vereinsebene in Kontakt. Durch die Teilnahme an unzähligen Sitzungen des Landes- und Bundesvorstandes sowie innerhalb der Geschäftsstelle habe sie viel mitgenommen und auch gelernt. „Die Zeit mĂśchte ich nicht missen“, sagt sie. Jetzt will sie sich ihren Hobbys mit Fahrradfahren, Schwimmen, Wandern oder Lesen widmen und sich besonders um ihren kleinen Enkel kĂźmmern. „Ein interessanter Job“ Die neue Sachbearbeiterin Karin Wagner wohnt im Nahbereich der Geschäftsstelle und arbeitet dreimal vormittags in der Woche noch im elterlichen Betrieb, der Modell- und Formenbau Traber GmbH in Stuttgart-MĂźhlhausen. Dort erledigt sie sämtliche BĂźroarbeiten, wie die Angebots-Erstellung und -Erteilung, die Fakturierung und Lohnbuchhaltung sowie die vorbereitende Finanzbuchhaltung. Deshalb liebt sie besonders die korrekte Arbeit, die bei der Bearbeitung von Ehrungsanträgen ja wichtig ist. „Das ist jedenfalls ein interessanter Job“, findet sie nach der bisherigen Einarbeitungszeit. Auch ehrenamtlich ist sie als Kassiererin des Landfrauenverbandes in StuttgartMĂźhlhausen aktiv. Nach ihrem Realschulabschluss im Jahr 1980 machte sie eine Ausbildung in der Alterspflege. Wegen eines Bandscheibenvorfalls konnte sie diese schwere Arbeit nicht mehr ausĂźben und schulte als BĂźrokauffrau um. Nachdem die langjährige Sekretärin ihres Vaters in Rente ging, Ăźbernahm sie die BĂźro- und Verwaltungsarbeit. Den Familienbetrieb hatte ihr GroĂ&#x;vater im Jahr 1949 gegrĂźndet und wurde 1980 vom Vater Ăźbernommen. Seit 1997 fĂźhrt ihn in der dritten Generation ihr Bruder. Auf ihre beiden TĂśchter Isabell (22 Jahre) und Natalie (20) ist sie besonders stolz. Die beiden Damen sind inzwischen erwachsen und selbständig. Deshalb bleibe die Zeit, sich zur Abwechslung auch noch nebenberuflich einzubringen. Durch Zufall war sie auf die Stellenausschreibung beim Ehrungswesen „gestolpert“ und hatte sich spontan darauf beworben, mit Erfolg. „Ich freue mich nun sehr, ein kleines Rädchen im VerbandgefĂźge der BDMV sein zu dĂźrfen“, sagt Wagner. Inzwischen hat sie sich mit Hilfe von Pittner in die „spannende“ Arbeit eingearbeitet. Bei ihr wĂźrden jedenfalls immer alle TĂźren offen stehen, falls es von den Landes- oder Kreisverbänden sowie Musikvereinigungen Fragen zu Ehrungen gibt, versichert Wagner. ”
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BLÄSERMUSIK IN DEUTSCHLAND, EUROPA UND DER WELT PRESSEMITTEILUNG
Herbstkurse der Deutschen Bläserakademie: Hornwerkstatt & Workshop für Holzblasinstrumente Bereits zum dritten Mal bietet die Deutsche Bläserakademie vom 16. - 18. September 2016 eine Hornwerkstatt an, zu der sich Hornisten aus ganz Deutschland in Bad Lausick am Rande des Kurparkes für ein intensives Probenwochenende mit öffentlichem Abschlusskonzert treffen. Parallel dazu findet ein Workshop für Holzblasinstrumente statt, der speziell für Musiker der Instrumente Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott angeboten wird. Beide Workshops richten sich an Anfänger und Fortgeschrittene, Amateure und Profis, Musikstudierende sowie an interessierte Lehrkräfte, die sich auf ihrem Instrument weiterentwickeln möchten und Anregungen für das tägliche Üben benötigen. Ziel ist die Erarbeitung von Ensembleliteratur in unterschiedlichen Besetzungen und aus verschiedenen Epochen, sowie gegenseitiger
Austausch und Inspiration. Die Kurse ermöglichen eine individuelle Weiterentwicklung durch die teilnehmerorientierte Unterrichtsarbeit. Im Unterricht werden u.a. elementare Inhalte, wie Atmung, Ansatz und physiologische Abläufe aber auch Lehrreiches rund um die Instrumente vermittelt. Die Dozenten geben Tipps für das tägliche Üben und Ratschläge für die grundlegende Verbesserung der musikalischen Fähigkeiten. Individuelle Fragen werden beantwortet und die Musikerinnen und Musiker können ihre persönlichen Erfahrungen austauschen. Geleitet werden die Kurse von den professionellen Musikern der Sächsischen Bläserphilharmonie und enden mit einem gemeinsamen öffentlichen Abschlusskonzert am Sonntagnachmittag. Nähere Informationen zu den Workshops sowie die Anmeldeformulare finden Sie unter www.deutsche-bläserakademie.de
KURSE LANDESMUSIKAKADEMIE SACHSEN FRÜHJAHR 2016 Meisterkurs Trompete mit Prof. Ludwig Güttler 22. bis 25. April Seit Jahren setzt sich Prof. Ludwig Güttler höchst engagiert für die sächsische Nachwuchsförderung im Bereich Musik ein und wird seine langjährige Solistenerfahrung nun im ersten Meisterkurs, der in der Landesmusikakademie Sachsen stattfindet, an Studenten, Absolventen, Jugend-musiziert-Preisträger und ambitionierte Laien weitergeben. Im Meisterkurs werden Wege zum effizienten Üben aufgezeigt und Strategien für Prüfungen und Probespiel ebenso behandelt wie allgemeine Interpretationsfragen und die Stabilisierung des »Ansatzes«. Das Literatur- und Orchesterstellenstudium wird thematisiert und ein halber Kurstag dem Corno da Caccia in Theorie und Praxis gewidmet. Auch Instrumenten- und Mundstückberatung werden eine Rolle spielen, ebenso wie die Fragen der Teilnehmer. Die Gesamtteilnehmerzahl des Kurses ist auf 12 aktive Teilnehmer sowie Hospitanten beschränkt. Es besteht grundsätzlich keine Altersbeschränkung. Anmeldung: http://www.lma-sachsen.de -> Kurse
Meisterkurs Flöte / Klavier mit Jelka Weber und Prof. Cordelia Höfer-Teutsch 23. / 24. April Der Sächsische Musikrat wird jährlich in der Landesmusikakademie Sachsen einen Wochenendkurs für eine Kategorie des laufenden Jugendmusiziert-Wettbewerbs, vor allem in Vorbereitung auf den folgenden Bundeswettbewerb anbieten. Weitere Preisträger des Landeswettbewerbs sind willkommen, so es die Kapazitäten des Kurses zulassen. Diese Förderung wird durch eine Kooperation des Sächsischen Musikrats mit Yamaha Music Europe möglich. Teilnehmerkreis: max. 10 Duos Klavier/Flöte, beide Dozentinnen erbitten ausdrücklich die Teilnahme der betreuenden Instrumentalpädagogen am Kurs. Anmeldung: http://www.lma-sachsen.de -> Kurse Bei Verfügbarkeit werden Restplätze für beide Kurse noch bis zum 10.04.2016 vergeben.
Buffet Crampon „Offical Partner“ beim „Woodstock der Blasmusik“
Bild: von l. n. r.: Andreas Gafke (Sales&Marketing Director), Simon Ertl (Festivalleiter), Patrick La Venia (Gebietsverkaufsleiter)
Mit großer Freude dürfen wir die offizielle Partnerschaft der Buffet Crampon Gruppe beim „Woodstock der Blasmusik“ bekanntgeben. Buffet Crampon zählt zu den größten Herstellern
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von Blasinstrumenten weltweit und umfasst 9 einzigartige Marken mit Fertigungsstandorten in Deutschland und Frankreich. Bekannt ist Buffet Crampon in der Blasmusikszene vor allem für seine Marken B&S, Melton Meinl Weston, Wenzel Schreiber und Julius Keilwerth. „Woodstock der Blasmusik“ bietet dabei eine einmalige Plattform unser vielfältiges Sortiment optimal zu präsentieren. Andreas Gafke, Sales und Marketing Director: „Wir sprechen hier mit unseren Instrumenten genau unsere Zielgruppe an. Viele namhafte Orchester und Gruppen die auch dieses Jahr vertreten sind wie z.B. Ernst Hutter & Die
Egerländer Musikanten oder allgäu6 spielen bereits unsere Instrumente. Somit ist das „Woodstock der Blasmusik“ für uns sicherlich das wichtigste Event des Jahres“. Simon Ertl, Festivalleitung „Mit Buffet Crampon haben wir einen Partner gefunden, der seit vielen Jahren mit seinen hochwertigen Instrumenten in der Welt der Blasmusik verwurzelt ist. Ich bin überzeugt, dass hieraus eine langjährige und für beide Seiten fruchtbare Kooperation entstehen kann.“ ※ gez. Benjamin Dausch Marketing und Kommunikation, Buffet Group Deutschland GmbH
Sachsens Bläserpost 01 | 2016
jugend- und vereinsarbeit
Vorstand bestätigt, neue Weichen gestellt – Außerordentliche Hauptversammlung der Deutschen Bläserjugend in Essen Vertreter/innen aus Mitgliedsverbänden der Deutschen Bläserjugend (DBJ) trafen sich Anfang November in Essen. Auf dem Programm standen zentrale Punkte des Verbandslebens. So wurden fast alle offenen Vorstandsposten neu besetzt. Zugleich beriet die Versammlung über die Jugend- und die Geschäftsordnung. Der Vorstand informierte über zentrale Arbeitsbereiche und es wurde für die Zukunft vorgedacht. So bleibt die DBJ weiterhin der Motor für die Musikjugend. Da einige Positionen im Vorstand der DBJ bisher nur kommissarisch besetzt waren, wurde die außerordentliche Hauptversammlung nötig. Hier wurde Anne Sygulla (Bläserjugend Sachsen) zur Bundesvorsitzenden gewählt und ihre kommissarische Einsetzung damit bestätigt. Als Beisitzer für den Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit wurde Michael Türke von der Bläserjugend Brandenburg gewählt. Weiterhin neu im Vorstand ist Stephan Uthardt von der Bläserjugend im Bund Deutscher Blasmusikverbände als Beisitzer im Fachbereich Musik. Auch bei den Außenvertretungen der DBJ gab es einen Wechsel. Jörg Holland-Moritz vertritt die DBJ, beauftragt durch den Vorstand, zukünftig im Fachausschuss Spielleute der BDMV. Er ist Nachfolger von Kathrin Schütze, die das Amt nach langjähriger Arbeit auf eigenen Wunsch niedergelegt hatte. Vielen Dank an dieser Stelle
für ihre geleistete Arbeit als Spielleutebeauftragte der DBJ. Die neuen Vorstandsmitglieder sollen nun rasch in das bestehende System der DBJ-Vorstandsarbeit integriert werden. Monatliche Telefonkonferenzen sowie zwei Vorstandssitzungen in Berlin oder Bonn erleichtern die Absprache. Der Vorstand wird so die Fragen und Bedürfnisse aus den Mitgliedsverbänden schnell und fachkundig bearbeiten können. Unbesetzt bleibt die Position des_r stellvertretenden Bundesvorsitzenden Fachbereich Überfachliches. Hier konnte bisher leider noch niemand gefunden werden. Weitere Infos zu dieser Position finden Sie unter www.deutscheblaeserjugend.de. Die außerordentliche Hauptversammlung der DBJ wurde zudem genutzt, um die Jugend- und auch die Geschäftsordnung der DBJ zu überarbeiten. Sehr konstruktive Diskussionen führten dazu, dass beide überarbeitet und schließlich verabschiedet werden konnten. Für die perspektivische Weiterentwicklung der Jugendordnung wurde eine Arbeitsgruppe mit Vertreter_innen der Mitgliedsverbände ins Leben gerufen. Diese wird bis zur nächsten ordentlichen Hauptversammlung 2018 einen Entwurf erarbeiten.
In den Berichten gab der Vorstand einen Rückblick über das letzte Jahr. Der Fachbereich Musik beschäftigt sich u.a. mit der Vereinheitlichung der D-Reihe, im Fachbereich Überfachliches sind u.a. die Themen BFD, Inklusion, Prävention und die Vorbereitung des Jugendcamp 2017 angesiedelt. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kümmert sich u.a. um ein einheitliches Erscheinungsbild der DBJ (corporate identity) und um die Homepage. Per Facebook gibt es immer wieder schnell neue und aktuelle Informationen. Der Fachbereich Finanzen wiederum informierte über verschiedene Projekte und den Stand der Förderung von internationalen Jugendbegegnungen. Dank zukunftsweisender Beschlüsse und einem gut aufgestellten Vorstandsteam wird die DBJ weiterhin der innovative Impulsgeber für die Musikjugend sein und sich auch zukünftig wichtigen Themenfeldern und spannenden Projekten widmen. Der DBJ-Vorstand stellte in Essen seine aktuellen Arbeitsfelder und Ideen dar und geht deren weitere Umsetzung nun gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden an. ※ Ihre Ansprechpartner: Matthias Laurisch, Referent für Bildung und Jugendpolitik, matthias.laurisch@deutscheblaeserjugend.de
Halbzeit beim Wettbewerb um den 5. Sächsischen Kinderkunstpreis
Kinder von 7 bis 12 Jahren können sich bis zum 22. April beteiligen Unter dem Motto „Trau dich“ lädt die Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (LKJ) Sachsen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus ein, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Es ist noch genügend Zeit, um Bilder, Fotografien, Geschichten, Lieder, Tanz- oder Theaterstücke, Zirkusnummern, Film- und Hörbeiträge einzureichen. Bei der Umsetzung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Sich überwinden, sich etwas zutrauen, die eigene Meinung zu sagen und zu sich selbst zu stehen, auch wenn Freunde anders denken, sind Herausforderungen des alltäglichen Lebens. Die Veranstalter freuen sich auf ideenreiche Beiträge und sind auf die Umsetzungen gespannt. Bis zum 22. April sind in Sachsen lebende Kinder im Alter von 7-12 Jahren aufgerufen, sich mit Sachsens Bläserpost 01 | 2016
Einzel- oder Gruppenbeiträgen am Wettbewerb zu beteiligen. Jeder eingereichte Beitrag wird öffentlich bei der Wettbewerbsveranstaltung am 21. Mai in Borna präsentiert. Eine Kinderjury vergibt die Preise. Kreative Mitmach-, Aktionsund Spielangebote runden die Wettbewerbsveranstaltung ab. Erneut hat die Staatsministerin Brunhild Kurth die Schirmherrschaft für den Wettbewerb übernommen. Erstmals wird das Projekt durch die envia Mitteldeutsche Energie AG unterstützt. Der Wettbewerb schafft ein Podium für Kinder, fördert die frühe Beschäftigung mit Kunst und Kultur und würdigt kulturelle Ausdrucksformen von Kindern. ➡ Einsendeschluss: 22. April 2016
Wettbewerbsveranstaltung & Preisverleihung: 21. Mai 2016 in Borna, Stadtkulturhaus Teilnahmeberechtigt: in Sachsen lebende Kinder zwischen 7 und 12 Jahren Teilnehmerbeitrag: 5 Euro (inkl. Verpflegung und anteilige Fahrtkosten) Weiterführende Informationen und Anmeldeunterlagen: http://lkj-sachsen.de/wettbewerbe/kinderkunstpreis/aktuelles-zum-wettbewerb Kontakt: Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (LKJ) Sachsen e.V. Sternwartenstraße 4 | 04103 Leipzig Tel.: 0341 2577306 | E-Mail: info@lkj-sachsen.de Website: www.lkj-sachsen.de
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FACHDISKURS/FEUILLETON | Blasmusikgeschichte
Austausch - Information - Ideenbörse JMD-Netzwerk der Landesjugendblasorchester 2016 Die JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE SACHSEN gehört zu den Gründern des noch jungen Netzwerks der Landesjugendblasorchester, das durch eine Initiative der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) und der WASBE 2013 ins Leben gerufen worden ist. Seit 2014 ist die JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE SACHSEN korporatives Mitglied der JMD. im vergangenen Jahr wurde die langjährige Partnerschaft zur Sächsischen Bläserphilharmonie mit der tutti-pro Patenschaft der JMD und der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) ausgezeichnet. Dem Netzwerk gehören bislang 12 Auswahlorchester aus Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Schleswig-Holstein an. Ziel des informellen Bündnisses ist es zum Einen die sinfonischer Bläsermusik zu einen und gemeinsame Ideen zu entwickeln. Zum Anderen ist der fachliche und persönliche Austausch über Inhalte, Strukturen, Möglichkeiten und Probleme von Beginn an Hauptinhalt der jährlichen Konferenzen. Die LJBO-Konferenz 2016 hatte 2 Kerngedanken zum Thema erhoben: Festival- und Wettbewerbsstrukturen sowie Grundinhalte des Orchester- und Konzertmanagements. Das zweite Thema wurde
durch einen sehr interessanten und anregenden Impulsvortrag von Agnes Rottland (Junge Bläserphilharmonie NRW) zur Methode der sog. 'Mission Statements'. Dabei geht es vorrangig um die Auseinandersetzung mit individuellen Kerninhalten der Projektorchester (Selbstverständnis, etc.) sowie deren Kommunikation an mögliche Partner (Förderer, Veranstalter usw.). In intensiven und konstruktiven Diskussionen um Botschaften der Landesjugendblasorchester zeigten sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede, insgesamt mehr Einendes als Trennendes: Alle LJBO verstehen sich als Fördereinrichtungen für begabte Musiker_innen bis ins junge Erwachsenenalter, als Anschlussmaßnahme des Wettbewerbs "Jugend musiziert" sowie als Repräsentationsensemble der Trägerinstitutionen. Bei den Trägern gibt es in den deutschen Bundesländern die unterschiedlichsten Modelle. Als äußerst bemerkenswert sind Baden-Württemberg, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen zu nennen, deren jeweilige Landesmusikräte sich der gleichwertigen und gleichzeitigen Organisation von Landesjugendensembles verschiedener Besetzungsformen verschrieben haben. Hier entstehen Synergien und Netzwerke, deren Auswirkungen beispielhaft und erfolgreich sind.
Wichtige Arbeitsfelder sind länderübergreifend in der weitergehenden Gleichberechtigung sinfonischer Bläsermusik sowie deren ausbaufähiges, öffentliche Interesse. Die offiziellen und informellen Gespräche, die oft bis tief in die Nacht gehen, sind ebenso stets eine hervorragende Kontaktpflege und Motivation für die eigene Arbeit. Merkt man doch, dass man mit Sorgen oft nicht allein ist, gleichzeitig aber auch die eigenen Ideen, Vorhaben und Projekte nicht zu den Schlechtesten gehören. Die nächste LJBO-Konferenz im Februar 2017 wird als thematischen Schwerpunkt den Austausch von Medienmaterial, Programminhalten und Organisationsabläufen beinhalten. Zwischen diesen persönlichen und gemeinsamen Treffen soll es aber auch einen weiteren Ausbau der individuellen Netzwerkbeziehungen geben, z.B. ein Originalnoten-Austauschprogramm, gegenseitige Publikationen u.a. Ein besonderes Augenmerk der JUNGEN BLÄSERPHILHARMONIE SACHSEN wird im Wiederaufnehmen der einst engen Kontakte zum SJBO des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes liegen. ※ Jenny Fengler, Orchestersprecherin Norman Grüneberg, LMD
Musikdirektor Werner Kunath schreibt aus der sächsischen Blasmusikgeschichte
Die ersten beiden Ausgaben unserer Bläserpost (Teil 2) Fortsetzung aus Bläserpost 03/2015
Der Verband wird seinen Mitgliedern fachliche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen, Kontakte zu Verlagen und Partnern im In- und Ausland vermitteln. Im Zuge der Länderbildung werden sich die Verbände Leipzig, Dresden und Chemnitz zum Landesverband Sachsen zusammenschließen, der dann Mitglied der Bundesvereinigung Deutscher Blas- und Volksmusikverbände e.V. (BDBV) sein wird, dessen Geschäftsstelle in Stuttgart ist. In der Diskussion sagte Herr Ziegenrücker: In unserer Arbeit muss das Musizieren den Vorrang haben. Alle Orchester sind „Leistungseinschätzungsgeschädigte“, da bisher vor allem bei Einstufungen die Frage für die künftige Bezahlung im Vordergrund stand. Die Bewertungen waren dadurch zu hoch angesetzt, was sich jetzt bei internationalen Treffen negativ auswirkt.
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Um in Zukunft auch bei uns, vor allem in der Nachwuchsgewinnung besser voran zu kommen, bedarf es der Koordination mit den Musikschulen, die jetzt die Möglichkeit haben, Jugendliche und Erwachsene zur Ausbildung anzunehmen, da sie nicht mehr unter Leistungsdruck stehen.
Allen Kollektiven und seinen Mitgliedern eine schöne Urlaubszeit wünscht Klaus Schüler, Vorsitzender ※
Die meisten Musikvereine werden durch die Musikverlage der BRD mit viel Werbung überhäuft. Die Preise für Druckmaterial sind sehr hoch. Es darf kein Druckmaterial fotokopiert werden! Durch besonderen Rechtsschutz sind die Strafen dafür enorm.
Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. / Bläserjugend Sachsen | V.i.S.d.P. Präsident Thomas Firmenich Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1 | 09669 Frankenberg/Sa. Tel.: 037206 894189 | Fax: 037206 894190 E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de | www.blasmusik-sachsen.de Redaktionskollegium: MD Werner Kunath | Heinrich-Budde-Straße 10 | 04157 Leipzig | Tel.: 0341 9129663 | Marion Frank, Silke Schulze, Norman Grüneberg, Patricia Schütze Eingereichte Texte und Bilder wurden in Abstimmung mit den genannten Autoren in vorliegender Form veröffentlicht. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Redaktionsschluss Ausgabe für 02/2016 ist der 04.07.2016 Anzeigenverkauf: Katrin Kummer – Mediaberatung | Schillerstraße 3 | 01896 Pulsnitz | Tel.: 035955 70577 | Fax: 03212 1426733 Layout/Satz: taktiker Werbeagentur GmbH | www.die-taktiker.de Titelfoto: Dresdner Bläserphilharmonie / Foto: Susann Sager Druck: Aussiger Druckereien GmbH Auflage: 2.500 Der SBMV e.V. dankt dem Freistaat Sachsen – dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz – sowie allen Freunden und Sponsoren, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes.
Aus der Verbandsarbeit: Für unsere Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Pressearbeit suchen wir interessierte Mitarbeiter. Angebote, Anfragen und Hinweise nehmen der Vorsitzende und seine Stellvertreter entgegen.
Fortsetzung folgt
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© Alle Rechte bei SBMV e.V./BJS
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Konzentrierte Probenarbeit inmitten der Natur – Bei uns ist alles möglich! Sie suchen ein Probenobjekt mit vielen kleinen und großen Probenräumen in denen Sie sich ungestört auf kommende Auftritte vorbereiten möchten? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Unsere großen und kleinen Probenräume sowie viele Freizeitbereiche und Versorgungseinrichtungen ermöglichen Ihnen, dass Sie im Verein tanzen, Theater spielen, singen, musizieren, malen u. a. Hobbys nachgehen können. Inmitten einer Landschaft reizvoller Gegensätze, finden Sie bei uns ideale Probenbedingungen für Ihren Verein oder Ihre Gruppe vor.
KiEZ „Am Filzteich“ e. V.
Am Filzteich 4 a · 08289 Schneeberg Telefon: 03772 37050 Fax: 03772 22506
Internet: www.kiezschneeberg.de E-Mail: info@kiezschneeberg.de
26. BIS 29. MAI 2016 BDB-MUSIKAKADEMIE STAUFEN
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MEISTERKLASSEN, WORKSHOPS, KONZERTE, UNTERRICHTSFORUM, K AMMERMUSIKFORUM, INSTRUMENTEN- UND NOTENAUSSTELLUNG, FLÖTE-JUSTIEREN, TAG FÜR JAZZFLÖTE Für Berufsmusiker, Studenten und Amateure
Programm „Klavierbegleitung – selbst gemacht!“ für klavierspielende Flötenlehrer. Meisterklasse Piccolo mit Peter Verhoyen, Probespieltraining für Studenten und Profis.
Dozenten: Tatjana Ruhland, Peter Verhoyen, Stephanie Wagner, Harry Gosse, Robert Pot, Rudolf Döbler, Hagen Reisbach Künstlerische Leitung: Rudolf Döbler, Robert Pot Meisterkurse, Einzelunterricht, Horn4kids, Unsere Sponsoren:
Kirchenkonzert, Hornensemble, Naturhorn, Alphorn, Konzerte für alle Mitwirkenden, »Burg in Horn«, Orches terstudien, Förderung durch: Klavierbegleitung, Instrumenten- und Notenausstellung, Instrumentenpflege, Körperarbeit, Kinderbetreuung Bund Deutscher Künstlerische Leitung: Prof. Peter Arnold, Fabienne Blasmusikverbände e.V. Arnold Organisatorische Leitung: Denis Laile Musikakademie
Dozenten: Prof. Peter Arnold, Prof. Hermann Baumann, Prof. Nigel Downing, Prof. Xiaoming Han, Prof. Will Sanders, Prof. Samuel Seidenberg, Prof. Ralf Springmann, Fabienne Arnold (Hornorchester), Stefan Berrang, Hagen Bleeck, Pascal Deuber, Laurance Mahady, Stefan Ruf, Palatina Hornensemble
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Infos und Anmeldung: BDB-Musikakademie Alois-Schnorr-Straße 10, 79219 Staufen Telefon +49 (0) 76 33- 923 13-0 info@bdb-musikakademie.de www.bdb-floetentage.de www.bdb-horntage.de
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