Ausgabe 03/2022
Sachsens Bläserpost
Die Zeitschrift des Sächsischen Blasmusikverbandes e.V. 3 in 1: Der Sächsische Blasmusikverband e.V. erneut zu Gast im KiEZ „Am Filzteich“ Schneeberg | Seite 4 Coronapause genutzt für Veränderung und Neuaufstellung – Europäisches Blasmusikfestival endlich wieder gefeiert | Seite 14/15 Bundestag bringt in Bereinigungssitzung Amateurmusikfonds auf den Weg | Seite 17
Editorial Werte Leserinnen und Leser, Ausgabe III von „Sachsens Bläserpost“ am Jahresende in den Händen haltend, ist es naheliegend, über Erlebtes zu resümieren, innezuhalten, und dann schließlich Künftiges in den Blick zu nehmen. Zugegeben, bei den glücklicherweise aktuell wieder Hochkonjunktur habenden Musikvereinen, die nebst der Bespielung von Weihnachtsmärkten oder dem Bestreiten von Bergparaden über einen sonstig nicht zu knapp gefüllten Terminkalender an Weihnachts- und Jahreswechselkonzerten verfügen, dürfte ein Innehalten nicht ganz so einfach umsetzbar sein. Angesichts des eher kärglich ausgefallenen Weihnachtsbetriebs der letzten Jahre aber sicherlich verschmerzbar. Aus der Verbandsinnenperspektive betrachtend sei ein positives Fazit zu konstatieren: über den Jahresverlauf hinweg konnte doch mehr und mehr ein prä-pandemisches Niveau erreicht werden, was etwa Anmeldezahlen von Veranstaltungen, musikalisches Niveau oder aktiver Austausch mit Mitgliedsvereinen betrifft. Erfreulich! Zukunftsgerichtet symbolisiert der in dieser Ausgabe beinhaltende Jahreskalender ein optimistisches und in jeglicher Hinsicht gesundes Jahr 2023. Ihnen viel Freude beim Lesen, eine angenehme Advents- und Weihnachtszeit sowie einen guten Jahreswechsel!
Ihr Redaktionskollegium SBP
Liebe Freundinnen und Freunde der Blasmusik,
Foto: photographisches.com | Thomas Kruse
die schönste Zeit des Jahres liegt vor uns. Und was wären Advent und Weihnachten ohne Musik?! … Musik macht uns glücklich. Sie hebt die Stimmung. Sie tut der Seele gut. Sie schafft eine angenehme Atmosphäre, und sie bringt Menschen einander näher. Gerade in der emotional sehr besonderen Weihnachtszeit befördert Musik vielfältige Erinnerungen, ja sie lässt in uns kindliche Vorfreude aufkommen. Zwei Jahre in Folge drückte die Pandemie der Weihnachtszeit jedoch ihren Stempel auf. Wir mussten Abstriche an der „musikalischen Weihnacht“ hinnehmen – als Musiker und als Konzertbesucher. Gerade in der nasskalten Jahreszeit hieß es Abstand halten. Proben und Konzerte waren – wenn überhaupt – nur eingeschränkt möglich. Das ist glücklicherweise vorbei. Das Virus hat an Gefährlichkeit verloren. Wir können uns endlich wieder auf zahlreiche kleine und große Veranstaltungen freuen. Ich persönlich bin besonders gespannt auf das allabendliche Musizieren meines Oederaner „Heimatorchesters“ einschließlich ihres Nachwuchsensembles in der Adventszeit vor unserer Stadtkirche. Das Ende des Jahres ist die Zeit, sich zurückzuerinnern und sich bei besonderen Menschen zu bedanken. Gern möchte ich vor allem jenen unter unseren Lesern Hochachtung zollen und Dank aussprechen, die in den schwierigen Zeiten seit März 2020 innerhalb unseres Verbandes und in unseren Musikvereinen nicht resignierten, die vor allem im Nachwuchsbereich nie den Mut verloren und die kreativ Lösungen fanden, die Lust am Musizieren aufrecht zu halten. Die Gespräche, die ich in den vergangenen Monaten führen konnte, aber auch die Proben und Konzerte, die ich besuchen durfte, stimmen mich zuversichtlich, dass wir kraftvoll aus der Krise, die uns die Pandemie beschert hat, herausgehen werden. Nun zurück zur schönsten Zeit des Jahres: Ich wünsche Ihnen von ganzen Herzen eine friedliche und frohe Advents- und Weihnachtszeit, viel Freude beim Musizieren und stets ein begeistertes Publikum.
Susan Leithoff Präsidentin
Inhalt
AUS DEM VERBAND
04 Der C-Kurs im Sächsischen Blasmusikverband e.V. – ein Teilnehmer berichtet 04 3 in 1: Der Sächsische Blasmusikverband e.V. erneut zu Gast im KiEZ „Am Filzteich“ Schneeberg 05 Kindeswohl und Prävention – ein wichtiges Thema für jeden Verein! 05 Verbandsveranstaltungen 2023 07 Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus Mitgliedsvereinen
AUS DEN VEREINEN
08 Neues vom Jugendblasorchester HohensteinErnstthal: Bahnhof, Berg und Schloss 08 Es geht uns gut! 09 Das Jugendblasorchester Grimma lud ein und Musiker*innen aus aller Welt kamen 09 Wir sind wieder hier! 10 Oederaner Blasmusikanten feiern ihr 120-jähriges Jubiläum 11 C oras Ferienerlebnis. Junge Musiker absolvieren erfolgreich eine Sommerferienfreizeit in Plauen 12 Brass Band BlechKLANG feiert erfolgreich Rückkehr der traditionellen Bläserweihnacht nach Chemnitz 12 Orchesterfreizeit des Nachwuchses: Musik macht Freude 13 Eine „überscheene“ bras(s)ilianische Woche im September 2022 14 Bergmannsblasorchester mit neuem Dirigenten unterwegs 14 Europäisches Blasmusikfestival endlich wieder gefeiert
(BLÄSER-)MUSIK REGIONAL
16 Workshop "Böhmisch mit Herz" mit Holger Mück und Musikern aus sieben Blas orchestern des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen e.V. 17 Sommerkonzert der Feuerwehrkapelle Niederbobritzsch e.V.
(BLÄSER-)MUSIK NATIONAL UND INTERNATIONAL
17 Bundestag bringt in Bereinigungssitzung Amateurmusikfonds auf den Weg 18 Nachlese Fachbereichstagung: Wechsel im Leitungsteam der Spielleutemusik 18 „Leicht im Schritt“. Musikverlag RUNDEL veröffentlicht einen neuen Straßenmarsch 19 5 Tipps: So bringen wir die Amateurmusik sicher durch den Herbst und Winter
JUGEND- UND VEREINSARBEIT
20 Der Rechtsanwalt berät: Corona adé, was gilt nun?
GEWINNSPIEL
21 Fragen und Antworten des Gewinnspiels aus Ausgabe 1/2022 und 2/2022 22 Jetzt 200€ für die Vereinskasse sichern
AUS DEM VERBAND
Der C-Kurs im Sächsischen Blasmusikverband e.V. – ein Teilnehmer berichtet Meine Erfahrung mit dem C-Kurs und der SBMV-Akademie im Sächsischen Blasmusikverband ist bisher ausgesprochen positiv. Zunächst einmal - als ich mich nach dem Kurs und den Anmeldemodalitäten erkundigte – ist mir die freundliche Kommunikation sehr positiv aufgefallen. Ein netter und hilfsbereiter Umgang ist ja oft keine Selbstverständlichkeit. Beim Sächsischen Blasmusikverband aber schon!
Praxisphase C-Kurs mit dem JBO Bernsdorf | 11.–13.11.2022
Quelle: SBMV
Als ich die anderen Teilnehmer kennenlernte, wurde mir dann klar, dass ich mit meiner Laufbahn ein wenig aus dem Rahmen falle, da ich ja nicht den typischen Musikverbänden angehöre, in denen meine Kollegen beheimatet sind und an die sich der Lehrgang traditionell richtet. Bei mir sind mindestens 10 Jahre vergangen, seit ich das letzte Mal Mitglied in einem Musikverein war, und dies war außerdem in Italien. Aus den Erzählungen und Erfahrungen meiner Kollegen konnte ich viele interessante Eindrücke von ihren Aktivitäten in den Musikverbänden, denen sie angehören, gewinnen, was mich nicht nur neugierig machte, sondern mir auch eine konkrete Vorstellung davon vermittelte, was es bedeutet, Teil dieser Welt zu sein. Im Konkreten konnte ich dank Robin Kürschner, der mir die Kontaktdaten des SBO Leipzig vermittelte, sofort einem Sinfonieblasorchester beitreten, mit dem wir am Thumer Vereinsfest „Dreiklang“ teilgenommen haben. Alle Lehrer des Kurses zeigten sich stets sehr großzügig und professionell, wenn es darum
ging, Unterrichtsinhalte mit uns zu teilen. Darüber hinaus entstand vom ersten Tag an eine kollegiale Atmosphäre zwischen den Teilnehmern und den Lehrkräften, die während der Kurstage zu einem für mich wichtigen Gefühl der Geselligkeit beitrug. Erwähnenswert ist auch, dass ein Teil des Unterrichts in den Räumen der Deutschen Bläserakademie stattfindet. Dies bedeutet, dass wir die wertvolle Chance haben, im Instrumental unterricht sowie Dirigat von Fachleuten mit langjähriger Erfahrung begleitet zu werden. Der Rahmen dieser tradierten Institution verleiht den Lehrinhalten einen zusätzlichen Wert. Ich finde beindruckend und lobenswert, dass eine inhaltlich und organisatorisch so gut strukturierte Ausbildung wie diese der SBMVAkademie für einen erschwinglichen finanziellen Beitrag allen zugänglich gemacht wird und empfehle sie allen, die ihre musikalischen Kenntnisse und die Realität der örtlichen Musikvereine vertiefen wollen. ۞ Giuseppe Sciarratta
3 in 1: Der Sächsische Blasmusikverband e.V. erneut zu Gast im KiEZ „Am Filzteich“ Schneeberg Gleich drei Veranstaltungen fanden am ersten Novemberwochenende 2022 im KiEZ „Am Filzteich“ in Schneeberg statt. Der Herbstlehrgang unserer D1–D3 Kurse, der E-Lehrgang sowie das Seminar „Prävention Kindeswohlgefährdung im Verein“ lockten viele Musikerinnen und Musiker sowie Vereinsvorstände und Jugendbeauftragte ins Erzgebirge.
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Unter der Anleitung von Theorie- und Praxisdozentinnen und Dozenten bereiteten sich die Teilnehmer der D-Kurse auf die anstehende Prüfung am 19.11.2022 in Frankenberg vor. Es zeigte sich, dass die Onlinebegleitung des Lehrgangs, die digitale Lernstrecke, das angeeignete Wissen über Musiktheorie aus dem Frühjahr nachhaltig festigen konnte. Vereinfachte Kommunikation mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sowie das Bereitstellen von Übungsformaten und Online-Sprechstunden erleichtern die Vermittlung der Inhalte. Ein Dank gilt dem Team der Theoriedozentinnen und Dozenten, sowie den Musikerinnen und Musikern der Deutschen Bläserakademie Bad Lausick, die den Teilnehmenden hilfreiche Tipps für den praktischen Prüfungsteil mitgeben konnten. Die hohe Anmeldezahl sowie die breit gefächerte Altersstruktur der Teilnehmerinnen und Teilnehmern, ermöglichte es uns in diesem Jahr, zwei Gruppen des E-Kurses zu bilden. Zusammen mit den Dozentinnen Karolin Ketzel-Grüneberg und Claudia Rockoff erlangten
die jungen Musikerinnen und Musiker Grundlagenwissen der Musiktheorie, welches sie auf die Teilnahme am folgenden D1 Kurs vorbereitet. Das gemeinsame Orchesterspiel mit dem D1 Kurs war mit Sicherheit ein Highlight des gesamten Wochenendes. Wir freuen uns, dass wir allen Teilnehmenden des E-Kurses die Urkunde sowie das Abzeichen „Notenschlüsselchen“ verleihen konnten. Bereits zum wiederholten Mal konnten wir im Rahmen der D- und E-Kurse das Seminar „Prävention Kindeswohlgefährdung im Verein“ veranstalten. Die Lehrgangsleiterin Sarah Nehring vermittelte den Teilnehmenden Überblickswissen zu Ansprechpartnern, Schutzkonzepten und Verhaltensweisen, welche direkt im Vereinsalltag umgesetzt werden können. Neben einigen Betreuern der D- und E-Kurse, kamen auch weitere interessierte Vereinsverantwortliche nach Schneeberg und konnten das Seminar mit dem entsprechenden Zertifikat abschließen. ۞ Jenny Ketzel
Quelle: SBMV
Sachsens Bläserpost 03 | 2022
AUS DEM VERBAND
Kindeswohl und Prävention – ein wichtiges Thema für jeden Verein! Themen für die nächste Vorstandssitzung fallen einem ständig ein. Und davon nicht zu wenige. Oft sind es Themen, mit denen wir im ständigen Vereinsleben durchgängig im Kontakt sind. Aber Kindeswohl und Prävention, das steht oft erst auf dem Tagesplan, wenn es entweder schon zu spät ist, ein akuter Handlungsbedarf besteht oder ein Vorstandsmitglied per Zufall auf das Thema gestoßen ist. Dabei sind es doch wichtige und nicht zu vernachlässigende Punkte auf der Agenda eines Vereines! An der von Sarah Nehring geleiteten Schulung „Prävention Kindeswohlgefährdung im (Musik-)Verein“ der SMBV-Akademie nahmen im November 2022 acht TeilnehmerInnen aus sechs verschiedenen Vereinen teil. Einen ganzen Tag wurde gemeinsam diskutiert und gefachsimpelt, sowie von der Dozentin hilfreiche und wichtige Hinweise und Verfahrensweisen gegeben, wie Prävention zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen in den Vereinen umgesetzt werden kann. Das vermittelte Wissen und die dargereichten Informationen haben uns TeilnehmerInnen darin bestärkt und gewappnet, aktiv uns für Kindeswohl und Prävention im Verein einzusetzen. Alle unsere Vereine sind verschieden in ihrer Struktur sowie in ihrem sozialen und ökologischen Umfeld und in ihren Arbeitsweisen. Doch alle Vereine haben eine große Gemeinsamkeit. Und dies ist „die Jugend“ im Verein. Ohne die Jugend stirbt ein Verein irgendwann aus. Deshalb sollte es ein Anliegen und Ziel eines jeden Vereins sein, den Kindern und Jugendlichen einen bestmöglichen Schutz vor Tätern und ein sicheres Umfeld namens „Verein“ zu geben. Durch die Schulung wurden wir nun darauf geschult und sensibilisiert, wie wir in unseren Vereinen dieses sichere Umfeld für die Jugend schaffen können und für eventuelle Täter ein Umfeld zu schaffen, in dem sie keine Chance haben unseren Kindern und Jugendlichen zu schaden. Doch wie dies in den einzelnen teilgenommenen Vereinen umgesetzt wird, das könnt ihr auf den Social-Media-Kanälen bestimmt bald selbst erfahren. Aber besser ist es, selber als Verein an der Schulung teilzunehmen und gemeinsam damit einen Standard innerhalb der Vereins- und Verbandswelt Sachsens zu schaffen, zum Wohle unserer Kinder und Jugendlichen. ۞ Daniel T.M. Becker
JANUAR
22.12.–01.01. Ferien zum Jahreswechsel 14.01.
Seminar: Vereinsverwaltung mit ComMusic-Software – Buchhaltung und Finanzmanagement
Onlinesession
20.–21.01.
Prüfung C-GK 2022
Deutsche Bläser akademie, Bad Lausick
24.01.
Seminar: Der Verein und die Gemeinnützigkeit – eine steuerrechtliche Gratwanderung
Onlinesession
28.01.
Seminar: Mein Verein braucht Geld – Finanzierung von Vereinsveranstaltungen
Onlinesession
Tbd.
Arrangieren für Blasorchester
Online
FEBRUAR 13.–24.02.
Winterferien
04.02.
Seminar: Versicherungsschutz im Verein
Onlinesession
13.–17.02.
Wintercamp Ostsachsen LPL Sachsen Ost D1-Lehrgang Sachsen Ost
KiEZ „Querxenland“ Seifhennersdorf
21.02.
Seminar: Updates zum Vereinsrecht
Onlinesession
03.–05.03.
26. Landesprobenlager LPL / Junior Band Camp
KiEZ „Am Filzteich“ Schneeberg
04.03.
Workshop: Instrumentenreparatur für Holzblasinstrumente
KiEZ „Am Filzteich“ Schneeberg
11.03.
Verbandstag SBMV / Hauptversammlung BJS
Region Dresden
18.03.
Workshop: Gesundes Musizieren – Gesundheit als Basis für ein Leben mit Chemnitz (Blas-)Musik
24.–26.03.
Jugendleiterausbildung (Juleica) – Grundseminar 1/2023
Präsenz-Ausbildung (Europa-Jugendherberge Schloss Colditz) mit digitaler Begleitung
24.–26.03.
Jugendleiterausbildung (Juleica) – Aufbauseminar
Präsenz-Ausbildung (Europa-Jugendherberge Schloss Colditz) mit digitaler Begleitung
MÄRZ
31.03.–02.04. C-Aufbaukurs 1/2023
APRIL
Deutsche Bläser akademie, Bad Lausick
07.–15.04.
Osterferien
21.–23.04.
Jugendleiterausbildung (Juleica) – Grundseminar 2/2023
Präsenz-Ausbildung (Europa-Jugendherberge Schloss Colditz) mit digitaler Begleitung
22.04.
Ersthelfer-Ausbildung
Europa-Jugendherberge Schloss Colditz
27.04.
Seminar: Wissenswertes rund ums Thema GEMA
Onlinesession
29.04.
Dirigententag mit Abschlusskonzert
N.N.
D-Lehrgang 1/2023 (Stufen D1, D2, D3)
Präsenz-Ausbildung (KiEZ „Am Filzteich“ Schneeberg) mit digitaler Begleitung
MAI
05.–07.05.
Sachsens Bläserpost 03 | 2022
Verbands veranstaltungen 2023
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JUNI
Verbands veranstaltungen 2023
04.06.
Sächsische Krone der Blasmusik
Thum
16.–18.06.
C- Aufbaukurs 2/2023
Deutsche Bläser akademie, Bad Lausick
KNOT - 20. Kinder- und Nachwuchs orchestertreffen
Oelsnitz/Vogtland
JULI 01.07.
Hier ausschneiden und aufhängen, um alle Termine im Blick zu haben!
10.07.–18.08. Sommerferien Tbd.
Regionalgespräche
Onlinesession
06.–13.08.
JUNGE BLÄSERPHILHARMONIE SACHSEN – Projektphase
Chemnitz
12.08.
Konzert
Chemnitz
13.08.
Konzert
Dresden
17.–20.08.
Fagott-Tage
Landesmusikakademie Sachsen, Schloss Colditz
AUGUST
SEPTEMBER 01.–03.09.
Tag der Sachsen
Aue/Bad-Schlema
01.–03.09.
C- Aufbaukurs 3/2023
Deutsche Bläser akademie, Bad Lausick
15.–17.09.
KlangFARBEN zum Landesernte dankfest
Frohburg
29.09.–01.10. E-Lehrgang (Elementarstufe)
KiEZ „Am Filzteich“ Schneeberg
29.09.–01.10.
D-Lehrgang 2/2023 (Stufen D1, D2, D3)
Präsenz-Ausbildung (KiEZ „Am Filzteich“ Schneeberg) mit digitaler Begleitung
30.09.
Schulung: Prävention Kindeswohl gefährdung im (Musik-)Verein
KiEZ „Am Filzteich“ Schneeberg
OKTOBER 02.–14.10.
Herbstferien
22.10.
Marktplatz der Vereinsideen
NOVEMBER
Jugendleiter-Community
Onlinesession
Tbd.
Regionalgespräche online
Onlinesession
4.11.
D-Leistungsnachweis
Frankenberg/Sa.
17.–19.11.
C- Aufbaukurs 4/2023
Deutsche Bläser akademie, Bad Lausick
DEZEMBER
23.12.–02.01. Weihnachtsferien
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* persönlich im Haus nach Terminvereinbarung * per Email anhand Foto/Videoanalyse
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Frankenberg/Sa.
Tbd.
Weihnachtsblasen
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Sächsischer Landtag und verschiedene Staats ministerien, Dresden
Mundstückbau-Tilz
.de
91413 Neustadt/Aisch Tel: 09161-3370 info@mundstueckbau-tilz.de
NEU
Orchester- und Probenlager
Eurohof Hainewalde Scheibe 15 · 02779 Hainewalde Telefon: (035841) 23 55 Fax: (035841) 3 84 16 Mail:info@eurohof-hainewalde.de www.eurohof-hainewalde.de
Sachsens Bläserpost 03 | 2022
AUS DEM VERBAND
Ehrungen von Musikerinnen und Musikern aus Mitgliedsvereinen Ehrennadel in Altgold für 10-jährige Tätigkeit Josefin Wanzek | MV Lichtenstein/Sa. Georg Türschmann | MV Lichtenstein/Sa. Jens Badstübner | MV Lichtenstein/Sa. Leonie Kauer | MV Lichtenstein/Sa. Sarah Scheerer | MV Lichtenstein/Sa. Jannek Päßler | MV Lichtenstein/Sa. Bernd Hein | MV Lichtenstein/Sa. Annika Frick | Jugendbrass Leipzig Laura-Michelle Göthel | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Lucy Ullmann | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Sarah Schmidt | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Ehrennadel in Silber für 20-jährige Tätigkeit David Ludwig | MV Lichtenstein/Sa. Tracy Ludwig | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Benjamin Repmann | Verein Jugendblas orchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Ehrennadel in Silber mit Jahreszahl für 25-jährige Tätigkeit Sascha Schiffer | MV Lichtenstein/Sa. Simone Thiele | MV Lichtenstein/Sa. Christoph Ungethüm | MV Lichtenstein/Sa. Bianka Nagel | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Dirk Hackebeil | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Matthias Näfe | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.
Ehrennadel in Gold mit Jahreszahl für 30-jährige Tätigkeit Markus Bergmann | MV Lichtenstein/Sa. Martina Voigt | MV Lichtenstein/Sa. Steffen Mehner | Verein Jugendblas orchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Thomas Hunger | Verein Jugendblas orchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Antje Schindler | Stadtmusik Bad Lausick e.V. Enrico Reichenbach | Stadtmusik Bad Lausick e.V. Sylke Kramer | Stadtmusik Bad Lausick e.V. René Bartnick | Stadtmusik Bad Lausick e.V. Ehrennadel in Gold mit Diamanten für 40-jährige Tätigkeit Eva Tischendorf | Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V. Mathias Kramer | Stadtmusik Bad Lausick e.V. Günter Prosch | Stadtmusik Bad Lausick e.V. Ralf Reszewski | Stadtmusik Bad Lausick e.V. Ehrennadel in Gold mit Diamanten für 50-jährige Tätigkeit Frank Voigt | MV Lichtenstein/Sa. Claus Coumont | Jugendbrass Leipzig Lutz Kaschubowski | Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V. Ehrennadel in Gold mit Diamanten für 60-jährige Tätigkeit Hartmut Geilert | Stadtorchester Klingenthal 1866 e.V.
Wir wollen gemeinsam mit Ihnen unser Netzwerk stärken. Seien Sie dabei, wenn Sie als Mitgliedsvereine untereinander und mit uns als SBMV näher zusammenrücken wollen! Unsere Vorschläge für ein „Netzwerk
Arbeitsgruppen“
IT // Mögliche Inhalte: IT-Sicherheit, Notenarchivierungsprogramme, aktive Gestaltung einer der Homepage, … Presse- und Kommunikation // Mögliche Inhalte: Erstellung von Pressemitteilungen über die Vereins- und Verbandsarbeit in regionalen und überregionalen Zeitschriften und in sozialen Medien, … Zuschusswesen und Fördermittel // Mögliche Inhalte: Sichtung und Prüfung von Zuschussprogrammen anderer Organisationen, von Bund und Ländern, gegenseitige Hilfe bei der Beantragung, … Kooperationen und Vertragswesen // Mögliche Inhalte: Abschließen von zentralen Kooperationen mit Lieferanten bzw. der Industrie, vom Leasing eines Kopierers bis hin zu Bierlieferverträgen mit attraktiven Kondition für SBMV-Mitglieder Sachsens Bläserpost 03 | 2022
Dirigentennadel in Altgold 10-jährige Tätigkeit Silke Blum | MV Lichtenstein/Sa. Dirigentennadel in Gold mit Diamanten für 25-jährige Tätigkeit Thomas Conrad | Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V. Verdienstmedaille in Bronze für 15-jährige vorbildliche Tätigkeit Annett Heller | MV Lichtenstein/Sa. Verdienstmedaille in Bronze für 20-jährige vorbildliche Tätigkeit David Ludwig | MV Lichtenstein/Sa.
Bitte beachten: Wir weisen darauf hin, dass alle Anträge auf Ehrungen spätestens 8 Wochen vor dem Ehrungstermin über die Geschäftsstelle des SBMV bei der BDMV eingereicht werden müssen.
AUFRU F
Projektarbeit: Mitgestaltung der Projekte des SBMV als Projektteammitglied
!
Vorteile einer Mitarbeit: - keine zeitliche Verpflichtung (wer Lust und Zeit hat, macht mit) Fachwissen der einzelnen Vereine wird gebündelt und anderen Vereinen zur Verfügung gestellt - Abstimmungen innerhalb der Arbeitsgruppen können präsent oder als Videokonferenzen erfolgen - Enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle und den Präsidiumsmitgliedern des SBMV - Möglichkeit, sich auszuprobieren, Ideen zu entwickeln, umzusetzen und damit den eigenen Verein zu stärken Interesse? Dann melden Sie sich bei uns unter: sbmv@blasmusik-sachsen.de | 037206/894189
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AUS DEN VEREINEN
Neues vom Jugendblasorchester HohensteinErnstthal: Bahnhof, Berg und Schloss
Quelle: Dirk Wohland
Was macht eigentlich das Jugendblasorchester? Diese Frage wird sich so mancher der Freunde und Förderer des Jugendblasorchesters Hohenstein-Ernstthal stellen. Kurz gesagt: Bahnhof, Berg und Schloss waren die drei Auftrittsorte im ersten Halbjahr 2022. Wiederum prägten die Einschränkungen durch die CoronaPandemie die Arbeit des Klangkörpers. So wie
es Abstand und Hygienekonzepte erlaubten, wurden Proben durchgeführt. Außerdem fanden Auftritte mit kleineren Ensembles, so im Schloss Waldenburg, statt. Auch die Eröffnung der IC-Verbindung nach Warnemünde im Juni wurde von Musikern des Jugendblasorchesters im Chemnitzer Hauptbahnhof musikalisch umrahmt. Die Wartezeit auf das traditionelle Frühjahrskonzert hingegen verlängerte sich um ein weiteres Jahr. Immerhin präsentierte sich das gesamte Ensemble unter Leitung von Vladyslav Vorobel im August zum Heidelbergfest in Wüstenbrand und zum Bergfest auf dem Pfaffenberg. Im Oktober und November lag das Haupt augenmerk des Orchesters auf der Vorbereitung des Adventskonzertes in der St.-Trinitatis-Kirche in Ernstthal am 4. Dezember 2022. Im Konzert unter dem Motto „Weihnachtsfrieden“ erklangen traditionelle und moderne weihnachtliche Weisen. Auch Auftritte zum Pyramidenanschieben und zu verschiedenen Weihnachtsmärkten sind geplant.
Schließlich wirft das Jahr 2023 seine Schatten voraus. Dann jährt sich der erste Auftritt des Jugendblasorchesters zum 50. Mal. Er soll gebührend mit einem Galakonzert begangen werden. Damit verbindet sich die Hoffnung, dass gemeinsames Musizieren, als fester Bestandteil von Kunst und Kultur, künftig wieder ohne jede Einschränkung möglich bleibt und die „CoronaLast“ endgültig abgeworfen werden kann. ۞ Daniel Richter
Quelle: Beatrice Schönberg
Es geht uns gut! Das möchten die Sachsenländer Blasmusikanten aus Sebnitz nach den vergangenen beiden Jahren sagen. Das Jahr 2022 hat sich für uns als Orchester und Verein wieder normal angefühlt. Nach einem abwartenden Jahresbeginn starteten wir musikalisch zum Maibaumsetzen in Pirna, gefolgt von einer öffentlichen Probe oder besser gesagt einem Dankeschön vor unserer Interimsprobenstätte in Lichtenhain. Dort hielten wir im Erbgericht die letzten Proben unter Coronaauflagen ab. Unser alljährliches Probenlager Ende Mai war dann der Auftakt für eine auftrittsreiche Saison. Unsere Konzerte führten uns an viele neue Orte, an denen wir bis dahin noch nicht spielten, über die Grenzen unserer Heimatstadt Sebnitz hinaus, in die Landeshauptstadt und quer durch Sachsen. Aber auch endlich wieder zu lang bekannten Partnern. Bis Anfang November haben wir achtzehn tolle Auftritte gespielt, und hoffen natürlich, dass sich aus den vielen Erstbegegnungen Partnerschaften für die nächsten
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Jahre ergeben. Natürlich stellt sich für uns die Frage, wie weit wir Anfahrtswege zu den Konzerten tolerieren können, was für uns vertretbar ist, in einer Zeit mit enorm gestiegenen Kraftstoffpreisen? Andererseits ist ein gefüllter Terminkalender wichtig für die Vereinskasse, wer weiß das nicht. Unser Vereinshaus im Sebnitzer Stadtteil Hainersdorf erhielt in diesem Jahr seinen Schriftzug an der Fassade neu und will erhalten werden. Des Weiteren spielen wir gedanklich mit einer räumlichen Umgestaltung, da die Sachsenländer stetig neue Mitglieder in ihren Reihen aufnehmen können. Derzeit gehören unserem Orchester 52 aktive und fördernde Mitglieder sowie Zöglinge an. Daran sieht man, dass ein Blasmusikverein nicht nur Blasmusik spielt, sondern viele begleitende Aufgaben zu lösen hat. Unser Vorstand mit unserer Vorsitzenden Dana Zühlke meistert diese bemerkenswert. Überhaupt engagieren sich viele einzelne Mitglieder über das Musizieren hinaus, fachlich oder damit die Zeit zwischen
Proben und Auftritten nicht etwa langweilig wird. Unser Vereinsleben konnte nach Corona endlich wieder stattfinden. Ende Oktober führten wir ein zweites Probenlager durch, am Filzteich in Schneeberg. Wir konnten dies Dank des bundesweiten Förderprogramms IMPULS. Das Probenlager diente auch als Vorbereitung für unser „JahresEndkonzert“, am 26.11.2022 in der Sebnitzer Stadthalle. Der Advent ist ebenso gut mit Auftrittsterminen gefüllt. Noch bis Ende des Jahres kann unser Onlinekonzert, anlässlich unseres verhinderten 30. Jubiläums auf unserer Homepage www.sachsenlaenderblasmusikanten.de abgerufen werden. Und auch bei YouTube sind wir mit einem Mitschnitt vom Weifbergturmfest Hinterhermsdorf zu hören und zu sehen. Es geht uns gut! Eure Sachsenländer Blas musikanten Sebnitz e.V. ۞
Lydia Schlenkrich
Sachsens Bläserpost 03 | 2022
AUS DEN VEREINEN
Das Jugendblasorchester Grimma lud ein und Musiker*innen aus aller Welt kamen
Quelle: JBO Grimma
Vom 09. bis 11. September 2022 fand in Grimma das Internationale Musikantentreffen zum nunmehr 10. Mal statt. In diesem Jahr stand es ganz unter dem Zeichen des 50-jährigen Bestehens des JBO Grimma. Knapp 600 Musikant*innen in 19 Musikformationen aus 5 Ländern feierten an 3 Tagen gemeinsam mit vielen Grimmaerinnen und Grimmaern und aus nah und fern bestehenden Freundschaften oder begründeten Neue. Der kulturelle Austausch stand dabei wie jedes Mal im Mittelpunkt – das Verständnis für
andere Kulturen – ganz egal, aus welcher Himmelsrichtung Musiker*innen und Gäste kamen. Die Eröffnung gestaltete, wie gewohnt, das JBO Grimma als Gastgeber des Musikantentreffens. Abgeschlossen wurde der internationale Abend am Freitag mit Konzerten des Omladinski duvački orkestar aus Serbien und BandaBron aus Frankreich. Auf grandiose Stimmung am Freitag sollte grandiose Stimmung am Samstag folgen: Nachdem sich am Nachmittag alle teilnehmenden Musikvereine im Grimmaer "Stadion der Freundschaft" zum "Weltorchester" formierten, dem Regenguss trotzten und gemeinsam musizierten, brachten die Musiker*innen im Anschluss die Stimmung im großen Festzelt beim "Ausscheid um den Publikumsliebling" zum Siedepunkt. Der Sonntagvormittag stand ganz im Zeichen des Projektes "KlangFARBEN" vom Sächsischen Blasmusikverband. Neben der Bläserphilhar-
monie Thum und dem Sächsischen Blechbläser Consort präsentierte sich auch der Musikverein Lichtenstein dem Publikum. Nach weiteren Darbietungen am Sonntag beschlossen den Abschlussabend der frischgebackene Publikumsliebling in der offenen Klasse – Ausland, das Orquestra de Teutônia aus Brasilien und "The Romjaks" aus Grimma. Weitere Informationen zum 10. Internationalen Musikantentreffen inkl. umfangreiche Fotos sind auch bei Facebook unter https://www.facebook. com/Musikantentreffen.Grimma zu finden. ۞ Reiner Rahmlow
Quelle: JBO Grimma
Quelle: Jugendbrass Leipzig e.V.
Wir sind wieder hier! Ganz nach dem Motto von Marius MüllerWesternhagen sind wir dieses Frühjahr wieder in den Probenbetrieb eingestiegen. Nach der langen Zwangspause hieß es, sich wiedereinzufinden, den richtigen Ansatz zu finden und in der Gruppe wieder zusammenzukommen. Zunächst standen wir im Februar jedoch vor der Entscheidung der neuen musikalischen Leitung des Orchesters. Es gab Probedirigate und Diskussionsrunden, die uns am Ende mit unserer neuen Dirigentin Franka Hilger zusammenbrachten. So war 2022 auch ein Jahr der (Wieder-)Findungsphase und brachte viele aufregende Zeiten mit sich. Wir stürzten uns in die Proben und Probenwochenenden und spielten bereits im Mai unser erstes Konzert in Bad Lausick (Parkbühne Schmetterling). Nach dem Konzert ist bekanntlich vor dem Konzert und wir nutzten den Sommer mit in-
tensiver Vorbereitung auf unser Jahreskonzert und für unsere Teilnahme am Internationalen Musikantentreffen in Grimma. Dazu wurden sogar auch Marschproben durchgeführt, die bei dem ein oder anderen sentimentale Gefühle aufsteigen ließen- waren wir doch früher ein Orchester, welches ausschließlich marschierte. Das Jahreskonzert unter dem Motto „Mit 66 Jahren…“ nutzten wir, um vor ausverkauftem Haus unseren ehemaligen und unserer gegenwärtigen Dirigentin ein musikalisches Dankeschön mit prägenden Titeln aus der jeweiligen Zeit zu überbringen. Im Vereinsleben steht die Gemeinschaft im Vordergrund und so dürfen auch Ausflüge bzw. Reisen nicht fehlen. Neben dem alljährlichen Vereins-Sommertag war das Highlight im Herbst die Vereinsfahrt ins schöne Vogtland. Dort hatten wir Gelegenheit die Erlebniswelt Musikinstrumentenbau zu erkunden. Spannend waren dabei die Besuche in den Instrumentalwerkstätten der Buffet Crampon Deutschland GmbH. Auch für unsere fördernden Mitglieder, die uns regelmäßig auf Vereinsfahrten begleiten, war dieser Einblick besonders. Auch die Schauwerkstatt für Geigenbau und das
Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen durften natürlich nicht fehlen. Musikalischer Höhepunkt unserer Reise war ein Kurkonzert in der KunstWandelhalle Bad Elster. Zur alljährlichen Mitgliederversammlung wurde der neue Vorstand gewählt und begrüßt erstmalig die Jugendsprecherin in seinen Reihen (neue Position). Besonders schön ist, dass der „alte“ Vorstand komplett wieder bestätigt wurde. Es gab sogar Jubiläen zu feiern: Lars Kodritsch + Nadine Berlt 15 Jahre, Jens Aehnelt 27 Jahre, Uta Coumont 30 Jahre und Marko Knaack 25 Jahre Vorstandstätigkeit. Vielen Dank für dieses Engagement! Wir blicken also auf ein Jahr voller Musik, Gemeinschaft und Engagement zurück und freuen uns, das Jahr mit unserem traditionellen Weihnachtskonzert abschließen zu können. ۞ Cathleen Sastalla, Alt-Saxophon Jugendbrass Leipzig e.V.
Quelle: Jugendbrass Leipzig e.V.
Sachsens Bläserpost 03 | 2022
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AUS DEN VEREINEN
Oederaner Blasmusikanten feiern ihr 120-jähriges Jubiläum „Ein Einzelner schafft manches, ein Team schafft viel, aber eine Gruppe aus Musikern schafft alles.“ * *anonym
120 Jahre ist es her, als am 09.10.1902 im Wochenblatt das erste Mal zu einem Treffen interessierter Musiker aufgerufen wurde. Bereits eine Woche später trafen sich unter dem Namen „Knabenmusikchor“ im Hotel Hirsch die ersten begeisterten Musikanten, um gemeinsam zu proben. Dabei war das nur der Grundstein für 120 Jahre aufregende Vereinsgeschichte des ältesten Blasorchesters Sachsens. Und so überdauerte der Verein Kriege, gesellschaftliche Umbrüche und sich stetig verändernde Musiktrends und bereichert auch heute, 120 Jahre später noch das Leben vieler Musiker jedes Mal aufs Neue. Ist das nicht ein Grund zu feiern? So gaben wir Musiker und Musikerinnen unseres Stammorchesters am 15.10.2022 ein prächtiges Jubiläumskonzert in der Stadtkirche Oederan. Und für so ein großes Konzert wählten wir natürlich auch eindrucksvolle Titel aus. Wir erfüllten die Kirche mit sinfonischen Stücken wie Schostakowitschs „The Second Waltz“ und Jacob de Haan‘s „Concerto D’amore“. Aber neben Kompositionen aus dem ältesten Repertoire der Oederaner Blasmusikanten wie „Die drei Tenöre“ umfasste unser Konzertprogramm ebenfalls moderne Titel wie ein Arrangement mit Songs der weltbekannten
Band Coldplay oder Michael Jacksons „Heal the World“. Dieses bekannte Werk des „King of Pop, Rock and Soul“ zeigt, wie jemand die Welt verändern und sie zu einem besseren Ort für alle Menschen auf der ganzen Welt machen kann. Und diese bedeutende Botschaft setzten wir gemeinsam mit unseren Gästen und Zuhörern musikalisch um und regten unser Publikum zum Mitsingen an. „Euer Konzert war klasse. Über 2 Stunden tolle Musik mit einer wahnsinnigen Akustik und mega Stimmung. Wenn ich an Hallelujah denke, bekomme ich immer noch Gänsehaut.“* Nach dem Konzert erreichten uns viele begeisterte Stimmen von unseren Zuhörern. Und das Publikum war wirklich überwältigend. „Draußen ist schönstes Wetter und trotzdem kommen die Leute lieber zu uns in die Kirche und hören unserer Musik zu“, so unser Dirigent Jonas Ernecke kurz vor Konzertbeginn. Fast 600 Zuschauer füllten die Stadtkirche bis auf den letzten Platz, ehrten uns und unsere Musik mit tosendem Beifall und wünschten selbst nach der Zugabe noch eine weitere Zugabe. Vielen Dank an all unsere Zuschauer, ohne Sie wäre solch ein Konzert nie möglich gewesen. Doch dieses gewaltige Konzert bestritten wir nicht allein. Wir luden alte Weggefährten ein, um mit uns gemeinsam zu feiern und zu musizieren. So bereicherten der Bergmusikkorps Saxonia Freiberg e.V., die Gahlenzer Blasmusikanten e.V. und der Männerchor Oberschöna "Striegistal 1924" e.V. unser Konzert mit tollen musikalischen Einlagen aus zahlreichen
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Genres. Ebenfalls spielten wir zum Ende des Konzertes mit allen Ensembles zusammen die Stücke „Heal the World“, „Afterburn“ und natürlich den Steigermarsch. Damit ein solch großer Auftritt aber überhaupt erst stattfinden konnte, bedurfte es sehr vielen Vorbereitungen. Und so zogen wir natürlich alle an einem Strang und jeder leistete seinen Teil. Es wurden Einladungen geschrieben, Flyer und Poster verteilt und unsere Website zu neuem Strahlen gebracht. Ebenso probten wir zielstrebig jede Woche, trafen uns für Zusatzproben und absolvierten in Plauen ein aufregendes Probenwochende. Nur durch diese gegenseitige Unterstützung konnten wir den Tag so gut gestalten und ein so großes Konzert auf die Beine stellen. Für die meisten unserer Zuhörer endete der Tag mit uns nach dem Konzert. Doch für uns Musiker und Vereinsmitglieder stand nun noch ein langer Abend auf dem Plan, welchen Vereinsvorstand Peter Merker mit einer mitreißenden Rede über unsere aufregende Vereinsgeschichte und die lustigsten Momente der vergangenen Jahre eröffnete. Neben vielen Geschenken unserer Gastvereine wurde uns anlässlich unseres 120-jährigem Jubiläum ebenfalls die PRO MUSICA-Plakette überreicht. Diese wird frühestens anlässlich des 100-jährigen Bestehens einer Musikvereinigung durch den Bundespräsidenten verliehen und bedeutet für uns als Verein neben einer großen Ehre vor allem eins – Grund zu Feiern. Und was wäre eine Party von Musikern denn ohne Live-Musik von anderen Musikern? Gemeinsam mit der Coverband „Miriquidi“ vergingen die Stunden wie im Fluge und auf der Tanzfläche herrschte fantastische Stimmung. Und so endete am nächsten Tag auch die Party für uns. Dabei sollte man aber bedenken, dass wir zwar die sind, die diesen Erfolg gerade feiern dürfen. Jedoch wären wir ohne die Musiker, die vor uns den Verein getragen und am Leben gehalten haben nie an dem Punkt angekommen, den wir jetzt zelebrieren können. Darauf sind wir ebenfalls unheimlich stolz. Und irgendwann werden auch wir den Verein an die nächste Generation übergeben, welche ihn hoffentlich noch einmal 120 Jahre aufleben lässt und sich dann zum 240-jährigem Jubiläum wieder an uns erinnern kann. „Wenn ihr diese Stimmung so weitertragt, werden die nächsten 120 Jahre ein Klacks“* meinte dazu einer unserer
Quelle: www.photographisches.com, Thomas Kruse
Sachsens Bläserpost 03 | 2022
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Musiker im Anschluss an unser aufregendes Wochenende. Und das schaffen wir mit Sicherheit, denn unser Nachwuchs entwickelt den Verein stetig weiter. Nach und nach gehen moderne Titel wie „Despacito“ oder „Counting Stars“ in das Repertoire des ehemals nur mit traditioneller Blasmusik geprägten Stammorchesters über, was natürlich bei unseren Zuhörern und uns jungen Musikern mit Begeisterung aufgenommen wird. Und diese gute Stimmung bei uns
Musikern erlaubt es uns auch in Zukunft aktiv im Verein zu musizieren und neben der Musik auch die geplanten Auftritte zu gestalten und zu genießen. Und auch wenn sich das Jahr 2022 langsam dem Ende zuneigt, ruhen wir natürlich nicht. Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und wir wollen in diesem Jahr wieder in kleinen Gruppen ab Ende November bis Weihnachten, so oft wir können, an der Stadtkirche in Oederan musizieren. Auch für nächstes Jahr werden
erste Pläne geschmiedet, beispielsweise die jährliche Ferienfreizeit oder ein Filmmusikkonzert, welches voraussichtlich im April oder Mai in der Kirche erklingen wird. Auch nächstes Jahr erwarten uns Musiker wieder viele aufregende Ausflüge und Konzerte, auf die wir zuversichtlich blicken können. ۞ Cora Lantzsch
* anonym
Coras Ferienerlebnis
Junge Musiker absolvieren erfolgreich eine Sommerferienfreizeit in Plauen Gemeinsam musizieren, baden gehen und gemütliche Abende bei Gitarre und Kartenspielen. Hinter uns jungen Musikern liegt eine aufregende Ferienfreizeit, welche wir 19 Jugendlichen, unser Dozent sowie zwei Betreuer von der New Generation Oederan, des Jugendblasorchesters
spielen. Aber auch der gemeinsame KaraokeAbend bereitete uns so viel Freude, dass selbst andere Jugendliche, welche zu diesem Zeitpunkt die Jugendherberge besuchten, sich zu uns gesellten und gemeinsam mit uns die Zeit genossen. Zudem verbrachten wir einen Tag mit Volleyball, baden gehen und vielen anderen spaßigen Aktivitäten an der Talsperre Pöhl. „Bei uns kann man jedes Instrument, egal ob Klavier, Gitarre oder Blasinstrument, erlernen und spielen.”
Quelle: Peter Merker
Zwickau und des Bergmusikkorps Saxonia Freiberg dieses Jahr in der Jugendherberge „alte Feuerwache“ in der vogtländischen Stadt Plauen erfolgreich absolviert haben. Die Woche vom 15. bis 19. August 2022 stellte außerdem für einige junge Musiker/innen und auch mich die erste Ferienfreizeit dar, seitdem wir Mitglieder der Oederaner New Generation sind und bereitete allen beteiligten eine schöne Zeit. Mir persönlich haben vor allem die Abende viel Freude bereitet. Diese verbrachten wir in großer Gruppe bei Schach, Skat, Uno und weiteren GesellschaftsSachsens Bläserpost 03 | 2022
Diesen Sommer stand aber vor allem das gemeinsame Musizieren an oberster Stelle. Wir bereiteten uns aktiv auf die anstehenden Auftritte vor. Neben unserem 120-jährigem Jubiläum, welches wir dieses Jahr mit einem großen Konzert feiern, stand uns zunächst ein Mitmachkonzert im Fokus, welches wir zum Abschluss unserer Woche am Freitagabend erfolgreich aufführen konnten. Ziel dieses Auftrittes war es vor allem, musikbegeisterten Kindern und Jugendlichen die Chance zu geben, nicht nur zuzuhören, sondern selbst zu bekannten Titeln wie „African Noel“ oder „Let it go“ musizieren zu können. Kaum hatte unser Dirigent und Dozent Jonas Ernecke dazu eingeladen, zu uns nach vorn zu kommen, fanden sich begeisterte Kinder, welche uns dann mit Rasseln, Trommeln und anderen PercussionsInstrumenten begleiten durften. Zudem luden wir die interessierten Kinder dann noch ein,
uns Musikern beim Spielen über die Schulter zu schauen und das Geschehen aus unserer Sicht zu beobachten. Wir möchten mit unserem Auftritt Kinder, Jugendliche sowie alle anderen Musikbegeisterten Menschen herzlich dazu einladen, bei uns vorbeizuschauen und sich unserer musikalischen Familie anzuschließen. „Wir stellen das Instrument und bieten außerdem finanzielle Unterstützung für die musikalische Ausbildung.”
Bei uns kann man jedes Instrument, egal ob Klavier, Gitarre oder Blasinstrument erlernen und spielen. Wir stellen außerdem das Instrument und bieten finanzielle Unterstützung für die musikalische Ausbildung. Zudem unternehmen wir neben unseren regelmäßigen Proben natürlich viele gemeinsame Aktivitäten, wie unsere jährliche Ferienfreizeit und zahlreiche Ausflüge. Na, neugierig geworden? Bei Fragen oder Interesse können Sie uns gern über die Telefonnummer 01723743102 kontaktieren. Wir freuen uns jederzeit sehr über neue, begeisterte Musiker/innen, die uns tatkräftig unterstützen. Die diesjährige Ferienfreizeit war eine tolle Erfahrung und hat uns allen auch dieses Jahr erneut eine wunderschöne Zeit bereitet. Ich freue mich sehr, dabei sein zu können und so einen tollen Verein gefunden zu haben. ۞ Cora Lantzsch von der New Generation Oederan
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Brass Band BlechKLANG feiert erfolgreich Rückkehr der traditionellen Bläserweihnacht nach Chemnitz Nach zweijähriger Pause konnte die Jenaer Brass Band BlechKLANG endlich wieder ihre traditionelle Bläserweihnacht präsentieren. Wie letztmalig in 2019 gab es am zweiten Advent (03.12.2022) ein großes Weihnachtskonzert in der St. Petrikirche. Unter der fachkundigen und inspirierenden Leitung von Chris Houlding, dem diesjährigen Gastdirigenten, seines Zeichens Professor für Posaune an der Folkwang Universität der Künste in Essen und weitgereister Brass Band-Experte der Extraklasse, spielte die Ausnahmeformation in diesem Jahr ein ganz spezielles Weihnachtsprogramm. Unter dem Motto „Chris(t)mas around the world“ ging es dabei musikalisch einmal rund um den Globus. Vom heimatlichen „O du Fröhliche“
bis zum französischen „Petit Papa Noël“, von den grünen Hügeln Irlands bis in die Karibik führt dabei die komplett CO2-neutrale Reise. Geboten wurden besinnliche, feierliche und abwechslungsreiche Klänge, die stimmungsvoll die Weihnachtszeit einläuteten. Vollends märchenhaft wurde es dann, als die schönsten Auszüge aus Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ auf die bekanntesten Melodien aus den Filmklassikern von Walt Disney trafen. Weihnachtliche Stimmung (inklusive feierlicher Orgel-Klänge), Besinnliches und Fröhliches, ergreifendes Musizieren und erheiternde Geschichten – für jeden Geschmack fand sich der passende musikalische Tagesausflug. Erst nach mehreren Zugaben konnte BlechKLANG
die Bühne verlassen. Die gesamte Band bedankt sich ganz herzlich bei allen Gästen und freut sich bereits auf das kommende Jahr! ۞ Martin Feibicke
Quelle: U. Richter
Orchesterfreizeit des Nachwuchses: Musik macht Freude
Quelle: Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb. e.V.
Vom 30.09. bis 03.10.2022 fuhren insgesamt 70 Nachwuchsmusikerinnen und Musiker der Bläserjugend, der Bläserkids und der Bläserphilharmonie aus dem Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/Erzgeb e.V. in die Jugendherberge KIEZ „Am Filzteich“ in Schneeberg. Dort wartete ein schönes und vor allem lustiges Probenwochenende auf die jüngsten Vereinsmitglieder. Die Mitglieder der Bläserphilharmonie griffen den Jüngeren unter die Arme. Sie unterstützten sie in der Proben- und Notenarbeit. Gleich nach der Ankunft am Freitag haben alle beim Ausladen des Schlagzeuges geholfen. Nachdem das geschafft war, wurden die Zimmer zurecht
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gemacht und dann ging es auch gleich zu den ersten Proben. Der nächste Tag wurde mit einer Atemübung im Freien begonnen. Die Bläserkids probten gemeinsam mit den Musikern der Bläserphilharmonie, während die Bläserjugend mit professionellen Dozenten in Registern übte. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es dann mit allen in die Indoor-Erlebniswelt Fundora. Hier hatten die Kinder und Jugendlichen viel Spaß bei Aktivitäten wie Lasertag oder dem Abenteuer-Labyrinth. Schließlich ließ man den Tag mit einem Grillabend, leckerem Essen und einem spannenden Fußballspiel ausklingen.
In den Sonntag starteten die Musiker mit einer morgendlichen Rhythmusübung, die einige ziemlich ins Schwitzen brachte. Anschließend begaben sich die Bläserkids - angeleitet durch die Musiker der Bläserphilharmonie – in die Registerproben und die Bläserjugend zur Orchesterprobe. Der Nachmittag wurde dann mit weiteren Proben und Geocaching verbracht. Beim Geocaching in kleineren Gruppen wurde mit Kompass und GPS-Gerät die Umgebung rund um das KIEZ “Am Filzteich“ erkundet. Abends probten die mitgereisten Musiker der Bläserphilharmonie in kleineren Gruppen. Die einstudierten Kammermusik-Stücke spielten
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sie dann den anwesenden Jugendherbergsgästen vor. Währenddessen vergnügten sich die Bläserkids und die Bläserjugend trotz des regnerischen Wetters am Lagerfeuer bei selbstgemachtem Stockbrot. Es wurde viel erzählt und gelacht, alle hatten viel Spaß dabei. Am letzten Tag des langen Probenwochenendes, gab es eine letzte Orchesterprobe und ein kleines Abschiedskonzert. Nach dem anschließenden Mittagessen starteten die Busse in Richtung Heimat, so dass gegen 14 Uhr alle wieder gut in Thum angekommen waren. Trotz der ein oder anderen Anstrengung hat das Probenwochenende allen Spaß gemacht und die jungen Musikanten des Vereins enger zusammenwachsen lassen. ۞ Helena Hunger, Klarinettistin in der Bläserjugend Helene Olbrecht, Trompeterin in der Bläserphilharmonie
Eine „überscheene“ bras(s)ilianische Woche im September 2022
So lange haben wir auf unsere Gäste aus Brasilien gewartet und dann verging die Woche wie im Flug. Aber von vorn: Wir wurden vor einiger Zeit von den Kollegen vom JBO Grimma angefragt, ob wir nicht Lust auf den Besuch einer brasilianischen Big Band hätten, die auf Deutschland Tournee ist. Da wurde natürlich nicht lange gezögert und zugesagt. Nun ging es ans Planen des Aufenthaltes. Es mussten Gasteltern gefunden, Ausflüge geplant, Konzerte organisiert, Essen vorbereitet und Werbung gemacht werden. Dann rückte der 31. August näher und alles war vorbereitet. Aber das Flugzeug hatte Verspätung und die Anreise gestaltete sich für Sachsens Bläserpost 03 | 2022
Quelle: Nova Produções
unsere Gäste ziemlich abenteuerlich, denn auch fünf Koffer gingen verloren. Aber mit einem Tag Verspätung waren die Brasilianer dann endlich da und spielten direkt nach der Anreiseodyssee ein Konzert im Kraftverkehr Chemnitz, das sich sehen und hören lassen konnte. Ein sichtlich spaßiges Orchester hatten wir uns da eingeladen. Den Musikern und SängerInnen sah man die Freude sofort an. Nach dem Konzert wurden unsere Gäste auf die Gastfamilien verteilt und die folgenden Tage gemeinsam gestaltet. Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des Musizierens. Nach einem leckeren Mittagessen trafen wir uns zur gemeinsamen Probe für das
Konzert am Abend. In einem toll dekoriertem und gut besuchten Volkshaus Thum sprang bei „Música do Brasil“ der Funke gleich aufs Publikum über. Auch wir Musiker hatten viel Freude beim gemeinsamen Musizieren und Tanzen. Es wurde ein „überscheenes“ Konzert, wie unsere liebgewonnenen Gäste sagten. „Überscheen“ bedeutet so viel wie „zwei Mal schön“ oder „besonders schön“. Und das war es! Am Sonntag luden wir unsere Gäste zu einem echten erzgebirgischen Ausflug ein: ins Crottendorfer Räucherkerzenland, auf den Fichtelberg, mit der Fichtelbergbahn und in die St. Annenkirche nach Annaberg-Buchholz. Beim gemeinsamen Abschlussgrillen genossen wird die letzten gemeinsamen Stunden und sind uns sicher: Wir haben neue Freunde in 11.000 km Entfernung gefunden. Und so erzählen diese Zeilen vielleicht ein klein wenig davon, wie erfüllt wir von dieser Erfahrung und dem Austausch sind. Danke an all die Organisatoren, Helfer vor und hinter den Kulissen, Sponsoren, Unterstützer und alle Beteiligte, die dieses Projekt ermöglicht und gefördert haben. Übrigens: Eine Woche später durften wir unsere brasilianischen Freunde noch einmal treffen und sogar noch einmal gemeinsam mit ihnen musizieren, beim 10. Internationalen Musikantentreffen in Grimma. ۞ Claudia Haase, Klarinettistin bei Brass94
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AUS DEN VEREINEN
Bergmannsblasorchester mit neuem Dirigenten unterwegs
Coronapause genutzt für Veränderung und Neuaufstellung – Europäisches Blasmusikfestival endlich wieder gefeiert Das Bergmannsblasorchester Aue Bad-Schlema hatte wie viele andere Musikvereine auch wenig Auftritte in den vergangenen drei Jahren. Die Kultur kommt jetzt erst langsam wieder in die Gänge. Nach Weihnachten 2019 wird es 2022 das erste Mal wieder Bergparaden und Auftritte auf Weihnachtsmärkten für unsere Musiker geben. Diese präsentieren stolz die erzgebirgische Tradition, unter anderem in Leipzig, Penig, Döbeln, Thalheim oder natürlich in der größten Stadt des Erzgebirges Aue-Bad Schlema. Mehrere Videoproduktionen Doch trotz vermeintlichem Stillstand ist viel passiert beim Bergmannsblasorchester. Schon im April 2020 hat der Verein gemeinsam mit elf Orchestern aus neun Nationen den virtuellen Steigermarsch aus 80 Videos zusammengestellt. Die Musiker selbst nutzten den Herbst 2020, um zwei Musikvideos zu drehen. Das Jugendblasorchester spielte an verschiedenen Stellen im Kurort Bad Schlema „Brazil“. Das Stammorchester hat im Erzgebirgsstadion, auf dem Auer Altmarkt, vor der Nickelhütte oder im Kurpark den Gruß aus Aue eingespielt. Ein Marsch von Helmut Vogel, dem Tabea Meyer und Tino Weißflog einen Text über den Heimatort des Bergmannsblasorchesters verpasst haben.
Neue Geschäftsstelle, neuer musikalischer Leiter, neuer Orchesterbus Im März 2022 hat das Bergmannsblasorchester nach 25 Jahren das Kulturhaus „Aktivist“ verlassen. Hier entsteht ein neues Museum zum Thema Uranbergbau. Der Musikverein hat sein neues Domizil gleich neben dem Festivalgelände des Europäischen Blasmusikfestivals gefunden, ist jetzt in der Marktpassage 1 in den ehemaligen Räumen der Sparkasse zuhause. Hier gibt es moderne Büroräume und im Foyer genügend Platz für die Proben. Nach fast zwei Jahrzehnten hat Dirigent Sven Schremmer den Musikverein auf eigenen Wunsch verlassen. Sein Amt hat im Herbst 2021 Manuel Ullmann übernommen, der als musikalischer Leiter dem Orchester neuen Schwung verleihen möchte und dem der Zusammenhalt der Musiker am Herzen liegt. Seit dem Sommer 2022 sind die beiden Orchesterbusse im neuen Design unterwegs. Damit sollen die Schönheit und die jahrhundertelange Bergbautradition des Erzgebirges repräsentiert werden. Musiker im Habit sind jeweils vor der Silhouette der Ortsteile Aue und Bad Schlema zu sehen. „Früher hatten wir bunt beklebte Busse nur mit Werbung unserer Sponsoren. Jetzt sind die Logos gut strukturiert im hinteren Teil angeordnet. Das hat auch unseren Unterstützern gefallen, die
Das Jugendblasorchester des BBO Aue-Bad Schlema beim diesjährigen 23. Europäischen Blasmusikfestival
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Quelle: BBO Aue-Bad Schlema
Neuer Orchesterbus des BBO Aue-Bad Schlema Quelle: BBO Aue-Bad Schlema
sich mit in Zusammenhang mit der Landschaft gut repräsentiert fühlen“, freut sich Thomas Schaumberger, Präsident des Bergmannsblasorchesters Aue-Bad Schlema. Blasmusikfestival 2022 nach zwei Jahren Pause wieder gefeiert Zwei Mal musste das Europäische Blasmusikfestival verschoben werden. Dieses Jahr konnte es nach den Zwangspausen in den Jahren 2020 und 2021 endlich wieder gefeiert werden. „Wir haben das Europäische Blasmusikfestival in den letzten beiden Corona-Jahren sehr vermisst“, so Michael Kretschmer in seinem Grußwort. Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen hatte zum wiederholten Male die Schirmherrschaft übernommen. 14 Orchester aus acht Nationen machten mit 49 Konzerten an drei Tagen das Festival für die Besucher und auch für die Musiker zum Erfolg. Die Peebles Burgh Silver Band aus Schottland brachte mit den Dudelsäcken eine andere Klangfarbe in die Blasmusikarena. Aber auch die Musiker vom Bundespolizeiorchester Berlin hatten einen Dudelsack dabei. Mit der Blasmusikformation, der Big Band und Heavy Brass zeigten die Profis aus der Bundeshauptstadt die volle Bandbreite der Blasmusik. Ein Vorbild für die Musiker des Jugendblasorchesters im BBO Aue Bad-Schlema, denen die Auftritte Ansporn gegeben haben. Trompeter Michael Volkonsky: „So möchte ich einmal spielen können.“ Der musikalische Leiter des Bundespolizeiorchesters Gerd Herklotz, übrigens ein gebürtiger Sachse, Sachsens Bläserpost 03 | 2022
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Neuer Orchesterleiter Manuel Ullmann
rief ein paar Tage später noch einmal in der Geschäftsstelle des Bergmannsblasorchesters an und bedankte sich für ein erlebnisreiches Wochenende im Erzgebirge Erstmals beim Europäischen Blasmusikfestival dabei: Das Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr, genauer gesagt die Egerländerbesetzung. So traten die jungen Soldaten nicht nur in Uniform auf, sondern auch in zünftiger Lederhose und mit Alphorn. Sie präsentierten aber ebenso die Hymne des Erzgebirges, den Steigermarsch. Der musikalische Leiter Dirk Wächtler hat für das Intro einen Text geschrieben, den er selbst gesungen hat. Für die fünf Strophen holte er sich dann Unterstützung von der Sängerin und dem Sänger der Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Carlsfeld, die zuvor in ihrem Programm unter anderem mit dem Schneeschuhfahrermarsch die Heimat des Europäischen Blasmusikfestivals präsentierten. Denn viele Besucher kommen extra von weit hergereist. Der Medienbeauftragte des Bergmannsblasorchesters und Moderator des Festivals Mario Unger-Reißmann hat sich mit vielen Gästen unterhalten, von der Insel Usedom, aus Baden-Württemberg, Niedersachsen, Berlin, Thüringen oder der Lausitz. „Dann kam eine junge Frau aus dem Nachbardorf Wildbach zu mir“, erinnert er sich. „Sie hatte im BulgaSachsens Bläserpost 03 | 2022
Quelle: BBO Aue-Bad Schlema
rienurlaub zwei Wiener kennen gelernt und ihnen von unserem Festival vorgeschwärmt. So machten sich die beiden jungen Männer auf ins Erzgebirge und haben es nicht bereut, wie sie mir und dem Publikum auf der Bühne erzählt haben.“ Aber auch die Polen aus der Hohen Tatra mit ihren schicken Trachten, die Tiroler aus Österreich, die Südtiroler aus Italien, die Ungarn, die Nordirländer oder die Niederländer haben mit ihren Auftritten alle Facetten der Blasmusik gezeigt. Ihre große Chance bekamen fünf Jungspunde aus dem Vogtland, die ihr Quintett Tatakata erst fünf Wochen vorher gegründet hatten. Sie waren für die kurzfristig verhinderten Schweizer aus St. Gallen eingesprungen. Und sie haben ihre Chance genutzt, dem Publikum erzählt, dass sie bisher nur auf Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten aufgetreten sind. Nicht nur ihre Bescheidenheit kam an, vor allem ihr musikalisches Können. So wurden die fünf jungen Musiker, die teilweise noch zur Schule gehen, getragen von tausenden Musikbegeisterten, die ihnen tosenden Applaus spendierten. Die wohl kürzeste Anreise hatte das Musikkorps der Bergstadt Schneeberg. Landesbergmusikdirektor Jens Bretschneider und seine Musikerinnen und Musiker hatten nach Corona richtig Lust, das erste Mal wieder vor so
vielen Menschen ihr Repertoire präsentieren zu können. So rissen sie das Publikum mit einem Rolling-Stones-Medley von den Hockern, dass ihr ehemaliger musikalischer Leiter Hermann Schröder (gest. 2013) extra für ein Orchester arrangiert hatte. „Ein fulminanter Neustart,“ freut sich der Präsident des Bergmannsblasorchesters Aue-Bad Schlema, der federführend mit dem Vorstand das Festival organisiert hat. „Wir haben allerdings einen harten Schlag erlitten im April, als und die traurige Nachricht ereilte, dass unser langjähriger Geschäftsführer und der Festivalgründer Stefan Richter gestorben ist“, sagt Thomas Schaumberger mit einem Kloß im Hals. „Es ist uns gelungen, das Festival in seinem Sinn fortzuführen und Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen, die bei uns im Erzgebirge gemeinsam feiern.“ Musik kennt eben keine Grenzen. Aber eine wurde den Veranstaltern leider dieses Jahr aufgezeigt, trotz der vielen positiven Eindrücke: Die Kultur hat es schwer nach Corona. Auch wenn in der Blasmusikarena kräftig gefeiert wurde und alle die da waren, schwärmen vom Festivalwochenende, die Besucherzahlen waren wie bei vielen Veranstaltungen rückläufig. „Vor allem spontane Besucher aus dem Ort und der unmittelbaren Nachbarschaft haben gefehlt, so mein Eindruck“, resümiert Thomas Schaumberger. Trotzdem schaut das Bergmannsblasorchester nach vorn. Die Orchester und Kapellen für das kommende Jahr stehen bereits fest, kommen unter anderem aus Kolumbien oder Schweden. Denn vom 15.–17. September 2023 wird in Aue-Bad Schlema zum 30. Mal das Europäische Blasmusikfestival gefeiert. ۞ Mario Unger-Reißmann
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(BLÄSER-)MUSIK REGIONAL
Workshop "Böhmisch mit Herz" mit Holger Mück und Musikern aus sieben Blasorchestern des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen e.V.
"Aus Böhmen kommt die Musik..." ! Diese weltbekannte Polka, die 1978 von dem deutschen Komponisten Christian Bruhn zusammen mit dem Texter Robert Jung geschaffen wurde, zeugt von der wesentlichen Bedeutung, der gerade in unseren Blasorchestern gepflegten Stilrichtung - der traditionellen böhmischen, egerländer und mährischen Blasmusik. Geprägt in Sachsen durch unmittelbare Nachbarschaft zu Böhmen, der Tschechischen Republik, zu der auch das Egerland gehört, sowie der Slowakei – reizvolle Landschaften mit Bergen, Tälern und Wäldern, schmucken Städten und Dörfern und nicht zu vergessen – die Musikanten. Ihre Musik, die in den letzten Jahren durch die weitere Öffnung Osteuropas durch Kapellen wie Moravanka, Veselka, Mistrinanka oder Gloria u.v.m. bekannt wurde, hat auch bei unseren Musikanten Freunde und Fans gefunden. Ja – die böhmische, egerländer und Quelle: Landesfeuerwehrverband Sachsen e.V. mährische Blasmusik gewann wieder mehr und mehr an Bedeutung, nachdem sie durch konzertante und sinfonische Blasmusik größerer Orchester eine ganze Zeit lang verdrängt wurde. Als Wegbereiter und Urvater der böhmischen Blasmusik hier in Deutschland sei aber wohl der unvergessene Ernst Mosch und seine 1956 gegründeten "Original Egerländer Musikanten" genannt. Selbst in Falkenau im Egerland aufgewachsen, begeisterte er mit böhmischer Blasmusik, mit Marsch, Polka und Walzer unzählige Menschen auf der ganzen Welt, dessen Erbe durch Ernst Hutter nunmehr seit Jahren schon weitergeführt wird. Mit Josef Poncar, Ladislav Kubes, Antonin Borovicka, Karel Vacek oder Franticek Kmoch sollen nur einige Komponisten genannt werden, in deren Werken sich auch Emotionen des täglichen Lebens in Böhmen, wie Freude, Liebe oder Hoffnung widerspiegeln.
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Quelle: Landesfeuerwehrverband Sachsen e.V.
Immer mehr junge Musiker verschreiben sich daher der böhmischen und egerländer Blasmusik, weil Marsch, Polka und Walzer wieder "IN" sind. Doch oft fehlt es neben dem Bestreben, diese Musik zu spielen, an der richtigen Interpretationsweise, Stilistik und Phrasierung. Das Fachreferat Feuerwehrmusik des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen e.V. organisierte deshalb den ersten Workshop "BÖHMISCH MIT HERZ". Mit Holger Mück haben wir einen Musikerkollegen gewonnen, der gerade dieser traditionellen Musikrichtung, nicht nur musikalisch-fachlich, sondern auch als Musiker und Orchesterleiter persönlich durch die geografische Nähe Frankens zum Egerland kompetent ist. Seine Erfahrungen, die er in den Konzerten mit seinem "Orchester Holger Mück" – seinen Egerländern praktiziert, hat er gemeinsam an uns in diesem Workshop weitergegeben und dabei die ganz spezifische Interpretationsweise mit spezieller Stilistik und Phrasierung böhmischer und egerländer Blasmusik mit seinen Eigenkompositionen vermittelt. Für die 40 Teilnehmer war dieser Tag ein unvergessliches Blasmusikerlebnis und dem vielfachen Wunsch nach Wiederholung im nächsten Jahr werden wir wieder entsprechen. ۞ Gerolf Junghanns | Landesstabführer im Landesfeuerwehrverband Sachsen e.V.
Quelle: Landesfeuerwehrverband Sachsen e.V.
Sachsens Bläserpost 03 | 2022
(BLÄSER-)MUSIK NATIONAL UND INTERNATIONAL
Sommerkonzert der Feuerwehrkapelle Niederbobritzsch e.V.
Das Jubiläums-Sommerkonzert anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Feuerwehrkapelle war ein gelungenes Fest an der Freilichtbühne in Niederbobritzsch. Gemeinsam mit dem Musikzug der Feuerwehr Voigtsdorf konnten wir den zahlreichen Gästen ein abwechslungsreiches Programm, von böhmischer Blasmusik über Marschmusik bis hin zu solistischen Einlagen, bei schönstem Wetter darbieten. Ein großer Dank gilt allen Helfern, Freunden und Familien, ohne die dieses Fest nicht in diesem Umfang stattgefunden hätte. Des Weiteren möchten wir uns bei den zahlreichen Gratulanten anlässlich unseres Jubiläums recht herzlich bedanken. Weitere Informationen zu unserem Musikverein befinden sich immer aktuell auf unserem Instagram-Account (siehe QR-Code). ۞ Kevin Fröbel.
Bundestag bringt in Bereinigungs sitzung Amateurmusikfonds auf den Weg – Amateurmusik wird sichtbar Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Bereinigungssitzung am 10. November 2022 die Einrichtung eines Amateurmusikfonds in Höhe von 5 Mio. EUR beschlossen. Für die über 14,3 Millionen Menschen, die in Deutschland in ihrer Freizeit Musik machen, ist der Amateurmusikfonds ein historischer Meilenstein: Er ist ein wichtiges Element, um die Strukturen der Amateurmusik in der Fläche zu sichern. Bei den bislang bestehenden Fonds im Bereich der Kultur war die Amateurmusik bislang explizit ausgeschlossen. Der Bundesmusikverband Chor & Orchester (BMCO) hatte sich als Dachverband der Amateurmusik gemeinsam mit der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. Sachsens Bläserpost 03 | 2022
Paul Lehrieder MdB, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. Quelle: BDMV
(BDMV) in den letzten Jahren intensiv für eine solche Bundesförderung der Musik in der Breite eingesetzt. Der Fonds ist darauf ausgelegt, die bedeutende Chor- und Orchesterlandschaft in Deutschland substanziell und nachhaltig zu
Quelle: Feuerwehrkapelle Niederbobritzsch
fördern. Damit schließt der Amateurmusikfonds eine Lücke der bisher bestehenden Bundeskulturfonds, die die Förderung der musikalischen Breitenkultur bisher nicht vorsahen. Der Bundesmusikverband soll verantwortlich für die Verwaltung der zusätzlichen Finanzmittel werden. Er wird nun die verwaltungsmäßige Abstimmung mit dem Bund beginnen, um den Amateurmusikfonds zeitnah mit Leben zu füllen. Dazu Paul Lehrieder MdB, Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V.: „Als Mitglied im Haushaltsausschuss habe ich mich von Beginn an für die Errichtung eines Amateurmusikfonds stark gemacht und freue mich, dass wir durch die Bewilligung Amateurmusik sichtbar machen können.“ ۞ Anita Huhn.
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(BLÄSER-)MUSIK NATIONAL UND INTERNATIONAL
Nachlese Fachbereichstagung: Wechsel im Leitungsteam der Spielleutemusik Endlich wieder in Präsenz fand am 21. und 22. Oktober diesen Jahres die Tagung aller Fachbereiche in Fulda statt. Im Fachbereich Spielleutemusik gab es an diesem Wochenende einen Wechsel im Leitungsteam: Jan Schillings, ehemals Bundesmusikdirektor Spielleutemusik, hat seinen sofortigen Rücktritt bekannt gegeben. Neue Herausforderungen im beruflichen Hauptamt lassen ein solch umfangreiches Ehrenamt nicht mehr zu. Frank Bott, ehemals Stellvertreter, hat sich bereit erklärt, kommissarisch die Position als Bundesmusikdirektor Spielleutemusik zu übernehmen. Langjährige Erfahrung in der Verbandsarbeit und seit 10 Jahren Mitglied im Leitungsteam der Spielleutemusik qualifizieren ihn als guten Nachfolger. Für den aus Altersgründen zurückgetretenen Hermann Dirscherl konnte mit Floris Freudenthal ein Nachfolger gefunden werden, der sich als erfahrener Dozent und Fachberater für die klassische
Spielleute-Besetzung sowie als BDMV-Juror einbringen wird. Im Fachbereich Blasmusik wurden die Auswirkungen der Energiekrise auf die Arbeit unserer Orchester und Ensembles diskutiert. Konzerthallen, Kirchen aber auch Schulen und Musikheime stehen den Orchestern wegen der gestiegenen Energiepreise als Konzert- und Probenorte nicht zur Verfügung. Turnhallen und öffentliche Gebäude werden als Notunterkünfte für Asylsuchende benötigt. Damit können viele Jahres- und Weihnachtskonzerte nicht durchgeführt werden. Gerade nach den geförderten Neustartprojekten zur Überwindung der Corona-Krise besteht damit wieder die Gefahr einer konzertlosen Weihnachtszeit. Weiterhin wurden die unterschiedlichen Modelle der Dirigierausbildung in den Mitgliedsverbänden erörtert. Zur Evaluierung und Aktualisierung der inhaltlichen Mindeststandards der Ausbildungsmodule wurde eine Arbeitsgruppe berufen.
Die Fachbereiche EDV/Neue Medien und Öffentlichkeitsarbeit tagten teilweise gemeinVizepräsident Kay Preis (links) sam. Es gab neben bedankt sich beim scheidenden Fachbereichsleiter Spielleutemudem Impuls der sik Jan Schillings Quelle: (c) BDMV Fachbereichslei- terin, Jutta Mettig zur Nutzung von zwei onlinebasierten Medienund Präsentationstools den intensive Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern beider Fachbereiche. In der Tagung des Fachbereichs EDV/ Neue Medien wurden die weiteren Meilensteine zur Verbesserung und Optimierung des EDV-basierten Vereins- und Verbandsverwaltungsprogramms besprochen und ein Prioritätenplan für den Fachbereich entwickelt. Die nächste gemeinsame Tagung aller Fachbereiche ist terminiert für den 20.–21. Oktober 2023. ۞ Anita Huhn
„Leicht im Schritt“
Musikverlag RUNDEL veröffentlicht einen neuen Straßenmarsch aus dem Nachlass des Komponisten Siegfried Rundel Der Komponist Siegfried Rundel liebte die Marschmusik. Nicht all seine Märsche konnten jedoch vollendet werden, wie seine Söhne bei der Durchsicht des Nachlasses über die Jahre festgestellt haben. Nun präsentiert der Musikverlag RUNDEL ein unveröffentlichtes Werk, das von Komponist Thiemo Kraas vollendet wurde. Das kreative Schaffen des Komponisten und Musikverlegers Siegfried Rundel hat über 40 Eigenkompositionen und 200 Arrangements hervorgebracht. Seine besondere Liebe galt dabei stets der Marschmusik. Neben weltweit gespielten Bearbeitungen großer Traditionsmärsche wie etwa „Alte Kameraden“, „Graf Zeppelin“, „Hoch Heidecksburg“ oder „The Thunderer“ schuf er im Laufe der Jahre auch zahlreiche eigene Straßenmärsche. Titel wie „In Harmonie vereint“, „Freundschaftsklänge“ oder „Crans Montana“ erfreuen sich nach wie vor größter Beliebtheit. Sie werden vor allem aufgrund ihrer durchdachten Instrumentation und hervorragenden Praxistauglichkeit von kleinen wie großen Orchestern gern und viel gespielt.
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Nachlassfund im Hause Rundel Neben den Werken, die im Laufe der nun bald 60-jährigen Verlagsgeschichte veröffentlicht wurden, hinterließ der Komponist und Musikverleger Siegfried Rundel auch verschiedene unvollendete Manuskripte. Sie werden im Archiv des in Rot an der Rot ansässigen Musikverlags aufbewahrt. Beim Sichten des Materials fiel den Söhnen des Komponisten – den Musikverlegern und Verlagsinhabern Stefan und Thomas Rundel – ein Werk aus dem Nachlass ihres Vaters besonders ins Auge: der in Form einer handschriftlichen Partitur zu großen Teilen angelegte Straßenmarsch „Leicht im Schritt“. Ca. 70 Prozent des Marsches waren bereits fertig komponiert und instrumentiert. Komponist vollendet den Marsch Nahezu alle Haupt- und Nebenthemen des Werkes waren vom Komponisten niedergeschrieben worden, verschiedene Übergänge, harmonische Verbindungen oder Begleitmotive jedoch fehlten noch. Auf Anfrage der beiden
Söhne nahm sich der Komponist Thiemo Kraas der Aufgabe an, den Marsch zu vollenden. Für Kraas, der bereits als junger Musiker von der Familie RUNDEL herzlich aufgenommen und stets unterstützt und gefördert wurde, war die Arbeit „eine Herzensangelegenheit“. Er studierte die musikalische Handschrift Rundels genau und ergänzte das fehlende Material in dessen Manier. Dabei entstand ein Straßenmarsch, der sich nahtlos in die Sammlung der von Rundel geschaffenen „Marschjuwelen“ einreiht. Neben der erwähnten besonderen Praxistauglichkeit sind es vor allem die großen, lyrischen Themen, die diesem Marsch das Prädikat „unverkennbar Siegfried Rundel“ verleihen. ۞ Doris Miller
Weitere Informationen: www.rundel.de / www.rundel.at / www.rundel.ch / www.rundel.it / www.rundel.nl
Sachsens Bläserpost 03 | 2022
(BLÄSER-)MUSIK NATIONAL UND INTERNATIONAL
5 Tipps:
So bringen wir die Amateurmusik sicher durch den Herbst und Winter
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Proben analog/ digital/hybrid
Das Entdecken neuer Probenorte und eine kreative Probengestaltung ermöglichen auch im Herbst und Winter Proben in Präsenz. Indem hybride Formate ergänzt werden, wird das Gemeinschaftsgefühl Aller gestärkt und individuelle Bedürfnisse der Mitglieder können berücksichtigt werden. Ideen zur Probengestaltung finden Sie unter: frag-amu.de/herbstmassnahmen
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Konzerte und Aufführungen
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Positive Aspekte des Musizierens
Kreative Orte & Formate machen Aufführungen auch unter verstärkten Pandemie-Bedingungen möglich und erlebenswert. Strategien für Abläufe, Aufstellungen und Publikum sind dabei wirksamer als reines Abstandhalten. Beispiele für hybride Konzerte und weitere Formate zeigen wir Ihnen im Video unter: frag-amu.de/herbstmassnahmen
Musizieren tut gut. Musizieren bildet. Gemeinsames Musizieren verbindet. Die aktuelle Kampagne „Die 3 PLUS“, zeigt die nachhaltige Wirkung des Musizierens auf die Bereiche Gesundheit, Gemeinschaft und Bildung. Deshalb ist es wichtig, die Musik möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen, auch während den Corona-Einschränkungen. Die Kampagne unterstützt mit ihren Aussagen und den für Vereinen und Verbänden zur Verfügung stehenden Materialien, die Wahrnehmung der Amateurmusik. Alle Informationen zur Kampagne finden Sie auf www.amudreiplus.de.
Sachsens Bläserpost 03 | 2022
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Schutzmaßnahmen / Lüftung
Welche Schutzmaßnahmen sind am effektivsten? Zur Verhinderung von Cluster-Infektionen ist eine nachhaltige Raumlufthygiene wichtig. Effektives und kontrolliertes Lüften mit Hilfe einer CO2-Ampel und der Einsatz von Luftreinigungsgeräte erhöhen den Schutz vor Infektionen. Durch eine eigenverantwortliche Selbsteinschätzung (keine Krankheitssymptome, kein Kontakt zu Infizierten), die Anwendung von Schnell-/Selbsttests sowie das Tragen von FFP2 Masken während der Probe und der Veranstaltung wird das Risiko von Ansteckungen weiterhin reduziert. frag-amu.de/herbstmassnahmen
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Energie & Einsparungspotentiale
Heizen macht mehr als 2/3 des Energiebedarfs eines Gebäudes aus. Hier ist das Einsparpotenzial am größten. Dabei gilt: richtig dämmen, richtig heizen, richtig lüften. Wer in eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung investiert, spart Heizkosten. Musizieren verbraucht im Vergleich zu anderen Hobbys wenig Strom. Wer seinen Strom aus erneuerbaren Energien bezieht, trägt z usätzlich zur positiven CO2-Bilanz bei. Aufpassen: ein hoher Energieverbrauch lässt sich auf den Standby-Modus angeschlossener Geräte, zum Beispiel einer Musikanlage, zurückführen. Hierbei hilft: Eine Steckleiste mit Ein-/Aus-Schalter benutzen oder das Gerät von der Stromversorgung trennen. Mehr Tipps zum Energiesparen finden Sie unter: frag-amu.de/herbstmassnahmen
Umfassende Informationen zu den einzelnen Maßnahmen finden Sie hier!
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JUGEND- UND VEREINSARBEIT
Der Rechtsanwalt berät
Corona adé, was gilt nun?
Aus der Praxis:
Zum 1. September 2022 endeten die Corona-Sonderregelungen, die für viele Vereine von erheblicher Bedeutung waren. Ob Amtszeit des Vorstandes, digitale Mitgliederversammlung oder schriftliche Beschlüsse – die Regelungen während Corona waren von praktischer Bedeutung. Da die Regelungen nicht verlängert wurden, stellt sich die Frage, was jetzt gilt und was eventuell unternommen werden muss. Rechtsanwalt Bertram Petzoldt Fachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Sozialrecht Berät und vertritt den Sächsischen Blasmusikverband e.V. sowie dessen angeschlossene Vereine. Telefonische Fragen zu Rechtsfragen des Vereinslebens werden jeweils am ersten Donnerstag des Montas in der Zeit von 16:00–17:30 Uhr beantwortet.
Amtszeit des Vorstandes Die Amtszeit des Vereinsvorstands ist bekanntlich befristet. In der Regel stellt das nicht das große Problem dar, denn der Verein kann auf die ablaufende Amtszeit seines Vorstandes entsprechend reagieren und in einer Mitgliederversammlung planmäßig Neuwahl ansetzen. Fatal allerdings, wenn keine Mitgliederversammlung stattfinden kann. Ist nämlich die Amtszeit des Vorstandes abgelaufen, verliert dieser automatisch die Befugnis, den Verein im Rechtsverkehr zu vertreten. Etwas anderes gilt nur, wenn die Satzung dies regelt. Sonst kann der Vorstand nur noch die nächste Mitgliederversammlung einberufen. Tipp: Fehlt in Ihrer Satzung eine entsprechende Regelung, sollte dies bei der nächsten Satzungsänderung aufgenommen werden.
Tel. (0351) 21 30 30 40 b.petzoldt@kanzlei-queisser.de www.ra-petzoldt.de
Online-Mitgliederversammlung Für den Verein verbindliche Beschlüsse kann nur die Mitgliederversammlung treffen. Nach § 32 BGB muss die Mitgliederversammlung in Präsenz stattfinden. Allerdings ist § 32 BGB dispositiv. Was heißt das? Die Regelung gilt nur, wenn in der Satzung nichts anderes geregelt ist. Die Möglichkeit, auch ohne entsprechende Satzungsregelung eine Online-Mitgliederversammlung durchzuführen, ist entfallen. Daher gilt auch hier: Prüfen Sie Ihre Satzung und nehmen eventuell eine entsprechende Regelung mit auf.
Haben Sie Anregungen und Fragen zu dem Thema? Schreiben Sie uns bitte. Wir freuen uns über jede Zuschrift.
Briefwahl und schriftliche Beschlüsse § 32 BGB eröffnet die Möglichkeit, Beschlüsse auch ohne Durchführung einer Mitgliederversammlung herbeizuführen. Dazu müssen jedoch alle Mitglieder des Vereins dem Beschlussvorschlag zustimmen. Auch diese Vorschrift war in der Vergangenheit gelockert. Abschließender Tipp: Bei Satzungsänderungen prüft das Vereinsgericht auch die Regelungen in der Satzung, die selbst nicht geändert werden. Sollten Sie sich für die Ergänzung Ihrer Satzung entscheiden, lassen Sie in dem Zusammenhang Ihre Satzung insgesamt einmal prüfen. Sollten einzelne SatzungsRegelungen der geänderten Rechtsprechung nicht mehr standhalten, so können diese sodann mit abgeändert werden.
Redaktionelle Anmerkung
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Gestatten Sie mir an dieser Stelle ein Wort zum sprachlichen Stil unserer Bläserpost. Es geht mir um die oft kontrovers diskutierte „gendergerechte Sprache“. Das Präsidium des SBMV e.V. hat das Thema breit diskutiert und ist zu einem Kompromiss gekommen: Die Bläserpost ist den anerkannten Regeln der deutschen Sprache verpflichtet. Das bedeutet, unsere Beiträge sollten lesbar, eindeutig sowie grammatikalisch und orthografisch korrekt sein. Insofern werden unsere Redakteure auf „Gender-Stern“, „Gender-Gap“, Doppelpunkt oder andere verkürzte Formen
für mehrgeschlechtliche Bezeichnungen im Wortinnern verzichten und möglichst beide Geschlechter benennen. Sollten uns Verbandsmitglieder oder andere Einrichtungen redaktionelle Beiträge übermitteln, werden diese – unabhängig davon, ob darin „gegendert“ wird oder nicht – jedoch in der Form abgedruckt, in der sie uns zugesandt wurden.
Susan Leithoff Präsidentin
Sachsens Bläserpost 03 | 2022
GEWINNSPIEL
Fragen und Antworten des Gewinnspiels Ausgabe 1/2022 Nachtrag:
1. Von wem stammt das berühmte Zitat „Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten“ (Gustav Mahler) 2. Wo findet das Kinder- und Nachwuchstreffen 2022 statt? (Festung Königstein) 3. Welcher Verein gastierte 2012 beim Wurzener Frauenchor zu einem Weihnachtskonzert? (Stadtmusik Bad Lausick e.V.) 4. Wie viele Vereine hatten sich zu der Infoveranstaltung: „Versicherungsschutz für den Verein“ angemeldet? (5) 5. Wer ist der Chefdirigent der Jungen Bläserphilharmonie Sachsen? (Thomas Scheibe) 6. Wann findet das Ehemaligentreffen anlässlich 60 Jahre Jugendblasorchester Thum statt? (14.05.2022) 7. Wer erhält die Verdienstmedaille in Gold mit Diamanten für 25-jährige Tätigkeit? (Dr. Ulrich Richter) 8. Wie viele Leitbilder hat der Sächsische Blasmusikverband e.V. (6) 9. Welche zwei Arten von Musik gibt es laut Louis Armstrong – kleine Hilfe: schaut mal beim Landesmusikdirektor vorbei (gute und schlechte) 10. Wann findet der Dirigententag „Intonation – (k)ein Geheimnis?!“ statt? (21. Mai 2022)
Unser Schatzmeister, Thomas Henkel, überreichte persönlich den Scheck an den Vorstandsvorsitzenden Herrn Andreas Mai.
Fragen und Antworten des Gewinnspiels Ausgabe 2/2022
Nach digitaler Auslosung mithilfe eines online Tools war das Jugendblas orchester Sebnitz e.V. der glückliche Gewinner unseres Gewinnspiels aus Ausgabe 1-2022.
Glückwunsch!
Auflösung:
1. Wer ist der künstlerische Leiter des Jenaer Blechbläser Seminars? (Alexander Richter) 2. Welcher Verein wurde 1982 als Kinder-und Nachwuchsorchester gegründet? („Bergmännischer Musikverein“ Ehrenfriedersdorf e.V.) 3. Seit wann gibt es die pauschale Musikinstrumentenversicherung der SV Sparkassen Versicherung? (01.07.2022) 4. Wie viele aktive Musikerinnen und Musiker hat momentan das Jugendblasorchester Sebnitz? (30) 5. In welcher Stadt fand das diesjährige Probelager des JBO Grimma statt? (Stare Splavy / Tschechien) 6. Wie alt ist der musikalische Leiter Martin Ristau? (82) 7. Wo wurde Sebastian Peter Zippel geboren? (Reichenbach/Vogtland) 8. Wie viele Vereine haben am Preisrätsel in Sachsens Bläserpost 1/2022 teilgenommen? (3) 9. Was bedeutet die Abkürzung BBB? (Bier, Bratwurst, Blasmusik) 10. Wie heißt die Präsidentin des Sächsischen Blasmusikverbands? (Susan Leithoff)
Scheckübergabe an die stellver tretende Vorsitzende des JBO Thum, Claudia Bärthel, durch unseren Schatzmeister Thomas Henkel
Sachsens Bläserpost 03 | 2022
Nach digitaler Auslosung mithilfe eines online Tools war das Verein Jugendblasorchester der Stadt Thum/ Erzgeb. e.V. der Gewinner unseres Gewinnspiels aus Ausgabe 2-2022.
Glückwunsch! 21
FRAGEN
Gewinnspiel 200 € Preisgeld
1. Wie viele Veranstaltungen fanden am ersten Novemberwochenende 2022 im KiEZ „Am Filzteich“ in Schneeberg statt? 2. Wie viele Teilnehmer besuchten den Workshop "Böhmisch mit Herz" mit Holger Mück? 3. Unter welchem Motto fand das Jahreskonzert des Jugendbrass Leipzig e.V. statt? 4. Welcher Verein ist das älteste Blasorchester Sachsens? 5. Wie lautet der Name des Professors für Posaune, der in dieser Ausgabe von „Sachsens Bläserpost“ erwähnt wird? 6. In welchem Stadion formierten sich teilnehmende Musikvereine zum „Weltorchester“? 7. Wer war vor mindestens 10 Jahren Mitglied in einem italienischen Musikverein? 8. Welcher Verein hatte dieses Jahr ein Jubiläums-Sommerkonzert anlässlich des 70-jährigen Bestehens? 9. Welchen Titel trägt der Straßenmarsch aus dem Nachlass des Komponisten Siegfried Rundel? 10. Wer leitete die Schulung „Prävention Kindeswohlgefährdung im (Musik-)Verein“ der SMBV-Akademie im November 2022?
Das ist der Preis Ihr gewinnt 200 € für die Vereinskasse. Diese werden mit der freundlichen Unterstützung vom Förderverein Bläsermusik in Sachsen e.V. (BiS) zur Verfügung gestellt.
So könnt Ihr teilnehmen Die Fragen formlos beantworten und per Email an presse@blasmusik-sachsen.de mit dem Betreff „Gewinnspiel Bläserpost 3/2022“ sowie unter Angabe des Vereins senden. Andere Übermittlungen (z.B. Telefonate, Postweg etc.) sind ausgeschlossen. Hilfe für die Beantwortung der Fragen findet Ihr in Sachsens Bläserpost oder auf unserer Homepage www.blasmusik-sachsen.de. Die Teilnahme richtet sich ausschließlich an Vereine, welche Mitglied im Sächsischen Blasmusikverband e.V. sind. Detaillierte Teilnahmebedingungen findet Ihr auf www.blasmusik-sachsen.de unter der Rubrik „Service“.
Teilnahmeschluss ist der 01.02.2023 – es gilt das Datum des Email-Eingangs.
IMPRESSUM Herausgeber: Sächsischer Blasmusikverband e.V. / Bläserjugend Sachsen, V.i.S.d.P. | Präsidentin: Susan Leithoff | Vize-Präsident: Norman Grüneberg | Schatzmeister: Thomas Henkel Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 1 09669 Frankenberg/Sa. | Tel.: 037206 894189 | Fax: 037206 894190 | E-Mail: sbmv@blasmusik-sachsen.de www.blasmusik-sachsen.de Redaktion: Martin Schönfelder Bei eingereichten Texten und Bildern behält sich die Redaktion die Veröffentlichung und sinnwahrende Kürzungen vor. Ein weitergehender Haftungsausschluss besteht. Auftretende Textpassagen in der Zeitschrift, die einzig männliche Formen verwenden, schließen alle Geschlechter mit ein. Veröffentlichte Artikel stellen Meinungen/Standpunkte/Einschätzungen des Autors/der Autorin dar – nicht des Verbandes. Ausnahmen bilden jene Texte, die von Personen aus dem Verband (d.h. innerhalb einer Funktion/ eines Amtes) publiziert werden. Redaktionsschluss Ausgabe für 01/2023 ist der 06.03.2023 Anzeigenverkauf: scharfe media GmbH | Freiberger Straße 114 | 01159 Dresden | Tel.: +49(0)351 424470-14 Layout: taktiker Werbe agentur GmbH | www.die-taktiker.de Satz: Julia Gaßmann Titelfoto: Oederaner Blasmusikanten e.V., Thomas Kruse Grafiken: Titelbild und S. 22: Designed by Freepik Druck: Aussiger Druckereien GmbH Auflage: 2.000 Exemplare
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Der SBMV dankt dem Freistaat Sachsen – dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus sowie dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Des Weiteren danken wir allen Befreundeten und SponsorInnen, insbesondere der Theo Müller Stiftung für die finanzielle Unterstützung unseres Verbandes. © Alle Rechte bei SBMV e.V./BJS Besuchen Sie uns auch auf Facebook und Instagram https://www.facebook.com/meinSBMV https://www.instagram.com/saechsischer.blasmusikverband/
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