AzubiPlaner Muenchen 2023/24

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DAS BERUFSSTARTER-MAGAZIN

2023/24

powered by jobevolution.de

GROSSRAUM MÜNCHEN

BYOEUR

! F L E S F, BERU N E E D FIND ST D I R PA S DER ZU U N D S TA RT E J E TZ T D U R C H

AUS B I L D UNG GESUCHT? www.jobevolution.de

jobevolution.de ORIENTIERUNG // BEWERBUNG // BERUFSEINSTIEG // AZUBI-LEBEN // PRAKTIKUM


AUSBILDUNG VERK ÄUFER (M/W/D) / KAUFMANN IM EINZELHANDEL (M/W/D) Wir bilden dich zwei Jahre lang zum Verkäufer (m/w/d) aus – und im Anschluss bei Interesse in einem weiteren Jahr zum Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d). Nach deiner 3-jährigen Ausbildung hast du die Perspektive durch unser Traineeprogramm auf den Beruf des Filialleiters (m/w/d) vorbereitet zu werden. Ein attraktives Gehalt in Höhe von monatlich 1.100 Euro im ersten Lehrjahr, 1.200 Euro im zweiten Lehrjahr und 1.350 Euro im Falle eines dritten Lehrjahrs (Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d) plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld

Individuelle Einarbeitung und Unterstützung bei der Vorbereitung auf die Abschlussprüfung

Gute Übernahmechance und direkte Übernahme von Verantwortung

Sicherer Arbeitsplatz und Karriereperspektiven als (stellvertretender) Filialleiter (m/w/d)

Sechs Wochen Urlaub pro Jahr

Fitnessstudiokooperationen

JETZT BEWERBEN!

karriere.aldi-sued.de Unabhängig von den Texten und Bildern in unseren Recruiting-Materialien betonen wir, dass bei ALDI SÜD alle Menschen gleichermaßen willkommen sind.

Easy going für Berufseinsteiger.

lineDas On r ortal fü p n e ll Ste rter! ta s re ie Karr

Praktikum. Ausbildung. Duales Studium. www.jobevolution.de


EDITORIAL AZUBIPLANER

U

R E NS

TEAM LIEBE SCHÜLERIN, LIEBER SCHÜLER,

PS:

Wenn du dich auf Stellenausschreibungen und Praktikumsangebote aus diesem Heft bewirbst, dann gib bitte „AZUBIPLANER“ als Quelle an. Unser Dank gilt den Inserentinnen und Inserenten, mit deren Unterstützung wir dir dieses Heft kostenlos zur Verfügung stellen können!

Weitere Artikel findest Du unter:

www.azubiplaner.de Für alle hier erschienenen Artikel gilt: Die gewählte männliche*weibliche Form bezieht immer gleichermaßen alle Geschlechtsformen (m/w/d) ein. Auf konsequente Mehrfachbezeichnungen wurde zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.

du stehst am Ende deiner Schulzeit oder studierst und orientierst dich in Richtung praxisnahe Ausbildung um? Die Möglichkeiten sind endlos und es ist schwer, das richtige Berufsziel zu finden. Es ist normal, dass diese Phase mit Unsicherheit und offenen Fragen einhergeht. Mit dem AzubiPlaner wollen wir dir ein persönliches Navigationssystem für die Strecke von der Berufswahl über die Bewerbung bis hin zum Karriere-Einstieg bieten. In den vergangenen Jahren hat sich auf dem Berufsund Ausbildungsmarkt viel bewegt. Immer mehr Unternehmen erkennen, wie wichtig gut ausgebildete und engagierte Mitarbeitende für die Herausforderungen der Zukunft sind. Das bietet dir gute Aussichten, deinem Traumberuf ein Stückchen näher zu kommen. Der erste Schritt besteht darin, deine Interessen, Stärken und Talente zu entdecken. Was macht dir Spaß, was machst du locker nebenher? Im zweiten Schritt gilt es, die praktischen Herausforderungen des anstehenden neuen Lebensabschnitts zu meistern. Die Infos auf den folgenden Seiten geben dir Tipps für deine persönliche Berufsorientierung. Neben Hintergründen zum Azubi-Leben erfährst du, wie man das Internet für die Bewerbung nutzen kann und mit welcher Taktik du im Vorstellungsgespräch punktest. Viel Glück für deine Zukunft wünscht dir

die Redaktion 3 2023/24


INHALT Berufsstarter aufgepasst – Ausbildungspartner, Berufseinstiegshilfen, Bewerbungstipps und Azubi-Lifestyle auf einen Blick

6 REGIONALES STADTPORTRÄT

6-7 MÜNCHEN, I MOG DI! METROPOLE MIT TRADITION

ORIENTIERUNG

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BEWERBUNG

BERUFSPORTRÄTS

KURZ & KNAPP

8-11

OFFICE ODER WERKSTATT WO IST DEIN PLATZ?

RATGEBER

12-13

ENN ICH MAL GROSS BIN, W WERDE ICH …

14-15 AUF SENDUNG –

DIE BEWERBUNGSFORMEN AUF EINEN BLICK // IMPRESSUM

DIGITAL

16-17 JOBEVOLUTION – EASY GOING FÜR BERUFSEINSTEIGER. KOMMUNIKATION

18-19 STARTKLAR! SELBSTBEWUSST IN DEIN ERSTES BEWERBUNGSGESPRÄCH

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20 BERUFSEINSTIEG

STYLING 20 KARRIEREOUTFIT –

IST ERFOLG VON KLAMOTTEN ABHÄNGIG?

GUT ZU WISSEN 22-23 NICHT MIT DIR!

DAS DÜRFEN DEINE VORGESETZTEN NICHT VON DIR VERLANGEN

AZUBI-LEBEN ARBEITSALLTAG 24-25 DER HOMEOFFICE-CHECK: PRO & CONTRA

28

PRAKTIKUM

KURZ & KNAPP 28-29 PRAKTIKUMSPLANER -

TIERISCH GUTE TIPPS FÜR DEN PERFEKTEN EINSTIEG IN DEIN ERSTES PRAKTIKUM

RATGEBER 26-27 BOREOUT!

WENN UNTERFORDERUNG KRANK MACHT!

ÜBERSICHT 30-31 VOLLER DURCHBLICK – GUTE GRÜNDE FÜR EIN PRAKTIKUM

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REGIONALES STADTPORTRÄT

, N E H C N MU I MOG DI ! METROPOLE MIT TRADITION

TEXT Leonie Andersen

In der bayrischen Landeshauptstadt München trifft Heimatverbundenheit auf internationales Flair: Hier kannst du in urigen Biergärten eine Maß trinken oder in diversen italienischen Restaurants einkehren; die Nähe zu den Alpen und das gute Wetter sorgen auch bei Einheimischen für Urlaubsatmosphäre.

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München kann als Wirtschaftsmacht international mithalten und ist europaweit einer der wichtigsten Standorte für Bildung, Forschung, Medien und Technologie. Mit 1,5 Millionen Menschen ist München die drittgrößte Stadt Deutschlands. Zahlreiche Konzerne haben hier ihren Sitz, darunter die DAX-Unternehmen Allianz, BMW und Siemens. Im 19. Jahrhundert baute König Ludwig der I. München zur Kunst- und Universitätsstadt aus – und das ist sie bis heute. Nicht umsonst lockt die Stadt viele junge Leute an, denn die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielfältig: Duales oder Vollzeitstudium, Ausbildung, Fach- oder Kunsthochschule – du hast die Wahl. Die beiden größten Universitäten der Stadt werden aufgrund ihres Elite-Status finanziell gefördert. Die Technische Universität München beispielsweise ist zwar auf Natur und Ingenieurwissenschaften spezialisiert, umfasst aber insgesamt über 150 verschiedene Studiengänge. Ob dich eine Ausbildung als Oberflächentechniker*in oder doch ein sozialwissenschaftliches Studium interessiert macht also keinen Unterschied – hier kannst du fast alle Traumberufe erlernen. Doch München bietet mehr als tolle Zukunftsperspektiven: Es ist eine der saubersten und sichersten Städte Deutschlands, im nationalen Vergleich sind hier die wenigsten Menschen arbeitslos und verdienen durchschnittlich am meisten. Trotz der Größe wirst du dich hier schnell zuhause fühlen, denn die Metropole bleibt immer auch ein bisschen Provinz. Teil des München-Charmes ist das viele Grün mitten in der Stadt: Nach Feierabend lässt es sich herrlich an den Ufern der Isar entspannen. Auch Parkanlagen wie der Englische Garten laden zum Chillen, Sonnen und Picknicken ein, wenn du mal Ruhe vom Großstadt-Rummel brauchst. Auch die Architektur ist etwas fürs Auge: Die Theatinerkirche, die Pinakotheken, das Neue und das Alte Rathaus auf dem Marienplatz verzaubern mit ihrem historischen Charme. Viele Menschen verbinden mit München das jährlich stattfindende Oktoberfest. Dabei macht es hier auch sonst Spaß, nachts um die Häuser zu ziehen. Legendär ist beispielsweise der Nobel-Club P1: Dort feierten schon Stars wie Torwart Oliver Kahn, Sängerin Sarah Connor oder Model Naomi Campbell.

ariae v a B a Patron ensaule ri die Ma

Ob Natur, Kultur, Party oder Shopping – in München stehen dir sowohl beruflich als auch in der Freizeit alle Möglichkeiten offen.

Mehr als 2,9 Millionen Menschen leben im Ballungsraum München  Hohe Lebensqualität  Leider sehr hoher Mietspiegel  Geringste Kriminalität in Deutschland 

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ORIENTIERUNG BERUFSPORTRÄTS

E C I F F O ODER

T T A T WERKS W O I S T D E I N P LA T Z ?

TEXT Anna Iliewa

M I T D E N H Ä N D E N A R B E I T E N U N D Z U PA C K E N KÖ N N E N O D E R L I E B E R B E R AT E N U N D O RG A N I S I E R E N – W A S L I E G T D I R M E H R? N A C H F O LG E N D F I N D E S T D U E I N I G E B E R U F S P O RT R ÄT S, I N D E N E N D I E B E I D E N B E R E I C H E V O R G E S T E L LT W E R D E N .

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HANDFESTE BERUFE Körperliche Fitness in Kombination mit Fingerfertigkeiten zeichnen das Handwerk aus. Zudem gehen technisches Verständnis und räumliche Vorstellungskraft in dieser Branche Hand in Hand.

DACHDECKER (M/W/D)

ZERSPANUNGSMECHANIKER (M/W/D)

Bist du wetterfest und schwindelfrei? Wenn du diese Voraussetzungen mitbringst, dann solltest du eine Ausbildung zum/zur Dachdecker*in beginnen. Hier setzt du den Häusern die Krone auf und hast ganz nebenbei noch eine super Aussicht auf der Arbeit. Dieser traditionsreiche Beruf ist nicht nur spannend, sondern bringt dir sogar bereits während der Lehre gutes Geld ein.

Du hantierst gern mit Metall und möchtest in einem zukunftsträchtigen Beruf arbeiten? Wenn du außerdem ein sorgfältig und präzise arbeitender Mensch bist, dann schau dir doch einmal die Ausbildung Zerspanungsmechaniker*in genauer an. Hier wird deine Eigenschaft, exakt und gründlich arbeiten zu können, besonders gefragt.

Aufregend und ein bisschen gefährlich ist dein Job. Aber dafür wirst du täglich mit einem Ausblick belohnt, um den andere dich nur beneiden können. Deine Tätigkeiten richten sich nach deiner Fachrichtung. Im Bereich Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik stellst du Konstruktionen aus Holz für die Dachstühle her und deckst das Dach sowie Wände mit Ziegeln, Steinen und anderen Materialien ab. Dazu gehört ebenso eine ordnungsgemäße Dämmung und natürlich Versiegelung, damit kein Wasser eindringt. Du bringst Regenrinnen, Blitzableiter und Kaminanschlüsse an oder installierst Solaranlagen. Du erfährst, wie du die Teilbauwerke herstellst, anbringst und abdichtest. Du lernst dabei die verschiedenen Materialien, Werkstoffe und Dachziegelarten kennen. Dir wird gezeigt, wie du genauestens Maß nimmst und technische Zeichnungen anfertigst. Weiterhin erlernst du das Abdämmen bzw. Isolieren der Wände und Dächer. Zudem erfährst du viel Wissenswertes über Dachbegrünungen und Solarinstallationen. Beschäftigung findest du in Dachdeckereien und Ausbauunternehmen. Weiterbilden kannst du dich danach zum/zur Techniker*in Fachrichtung Bautechnik oder zum/zur Dachdeckermeister*in, dann kannst du einen eigenen Betrieb gründen. Egal wie es weitergeht, der Dachdeckerberuf ist sehr zukunftsträchtig und im Moment werden Fachkräfte händeringend gesucht. Dauer: 3 Jahre Empf. Abschluss: Hauptschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: bis 600 € 2. Jahr: bis 750 € 3. Jahr: bis 1.000 € Arbeitszeiten: werktags

Im Job Zerspanungsmechaniker*in kommt es auf jeden Millimeter an. Wenn man deinen Beruf mit einem Wort beschreiben müsste, hieße es Präzision. Darum dreht sich alles in deinem Job. Du fertigst in einer Werkhalle metallene Präzisionsbauteile für verschiedene technische Produkte, wie etwa Zahnräder, Teile für Fahrzeugmotoren bzw. Flugzeugturbinen, Räder, Winkel oder Schrauben. Der Fertigungsprozess besteht dabei aus mehreren Arbeitsschritten, die entweder deine Fingerfertigkeit abverlangen oder mithilfe moderner und computergesteuerter Maschinen, wie den CNC-Fräsern, durchgeführt werden. Dazu spannst du die Werkstücke ein und bearbeitest sie anhand einer technischen Zeichnung zum gewünschten Objekt. Wenn mal eine Maschine streikt, bist du als Experte dazu fähig, sie wieder zum Laufen zu bringen. Beschäftigung findest du in Maschinenbauunternehmen, in Betrieben des Leichtmetall- oder Stahlbaus, aber auch im Fahrzeugbau sowie in Gießereien. In der Berufsschule musst du dich mit Mathe und Physik auseinandersetzen und lernst die verschiedenen Werkstoffeigenschaften kennen. In der Praxis wirst du mit den unterschiedlichen Fertigungsverfahren wie etwa Dreh-, Drehautomaten-, Fräs- und Schleifsysteme vertraut gemacht. Wenn du dich später weiterbilden möchtest, kannst du etwa den/die Techniker*in und Meister*in in deinem Fachgebiet absolvieren. Zudem steht dir auch ein ingenieurwissenschaftliches Studium offen, sofern du Abitur hast. Dauer: 3,5 Jahre Empf. Abschluss: Hauptschul- oder Realschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: 380-960 € 2. Jahr: 420-1.010 € 3. Jahr: 450-1.100 € 4. Jahr: 490-1.160 € Arbeitszeiten: meist in Schichtarbeit

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Fortsetzung Handfeste Berufe

OFFICE-BERUFE Rhetorisches Geschick, Einfühlungsvermögen fachliches Know-how und in allen Facetten der Kommunikation Bescheid wissen – das sind die Basics, die gute Mitarbeitende mit im Gepäck haben sollten.

ELEKTRONIKER / ENERGIE- UND GEBÄUDETECHNIK (M/W/D) Du hast dir als Kind schon einen automatischen Buchseitenumblätterer gebaut? Dich interessiert wie der Strom ins Haus kommt und du würdest am liebsten mit Schraubendreher und Spannungsprüfer bewaffnet mitmachen? Dann bewirb dich um eine Ausbildung zum/zur Elektroniker*in für Energie- und Gebäudetechnik. Es ist nicht schwer zu erraten, wo du Beschäftigung findest, nämlich überall dort, wo ein Gebäude mit Energie versorgt wird. Als Elektroniker*in (Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik) planst und installierst Du elektrotechnische Anlagen der Energieversorgung und von Gebäuden. Du montierst diese, nimmst sie in Betrieb, wartest und reparierst sie. Dazu gehört zum Beispiel die Konzeption von Systemen der Energieversorgung und Gebäudetechnik, das Installieren von Beleuchtungsanlagen, Antrieben, Schalt-, Steuer- und Regelungseinrichtungen, Empfangs- und Breitbandkommunikationsanlagen und Datennetze sowie das Anschließen von Telekommunikationsanlagen. Dabei übst Du Deine Tätigkeiten unter Beachtung ökonomischer und ökologischer Aspekte sowie der einschlägigen technischen Regeln selbständig aus. Deine Anstellung findest Du hauptsächlich beim technischen Gebäudeausrüster oder im Betrieb, der Beleuchtungs- und Signalanlagen für den Straßen- und Eisenbahnverkehr installiert. Darüber hinaus findest Du Arbeitsplätze im Facility Management und bei Hausmeisterdiensten. Zudem lernst du, wie du Reparaturen vornimmst, ohne den Arbeitsprozess der Anlage zu unterbrechen und dabei trotzdem die Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Weiterbilden kannst du dich bspw. zum/zur Meister*in oder du nimmst ein technisches Studium auf. Dauer: 3,5 Jahre (dual oder schulisch) Empf. Abschluss: Realschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: bis 600 € 2. Jahr: bis 650 € 3. Jahr: bis 700 € 4. Jahr: bis 750 € Arbeitszeiten: werktags

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NOCH MEHR ORIENTIERUNG GEFÄLLIG? Über 300 weitere Berufsporträts findest du auf: www.jobevolution.de/berufe Oder lieber als einminütigen Videoclip unter: azubi.tv

KAUFMANN / IT-SYSTEMMANAGEMENT (M/W/D)

IMMOBILIENKAUFMANN (M/W/D)

INDUSTRIEKAUFMANN (M/W/D)

Dein verlängerter Arm ist ein PC? Du bist ein Informatikass und kaum vom Rechner wegzubekommen? Prima, genau du bist der Richtige für die Ausbildung zu diesem kaufmännischen Beruf. Gerade wenn es knifflig wird und viele andere aufgeben, blühst du richtig auf und versuchst eine Lösung zu finden? Sehr gut!

Wie wäre es mit einer Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann*frau? Wenn du denkst, dass du dabei nur für den Verkauf von Immobilien zuständig bist: weit gefehlt! Das gehört zwar auch zu deinem Aufgabenbereich, aber du bist noch für viele weitere Tätigkeiten verantwortlich.

Du hast eine kaufmännische Denke, sprichst gut Englisch und hast einen analytischen Verstand? Dir macht es Spaß, verschiedene Aufgaben selbst in die Hand zu nehmen und zu managen? Dann bist du wahrscheinlich prädestiniert für eine Ausbildung Industriekaufmann*frau.

Du bewirtschaftest Wohnhäuser, Wohnungen, Bürogebäude und Grundstücke und kümmerst dich um das technische Gebäudemanagement. Bei Sanierungen, Modernisierungen oder auch Neubauten übernimmst du die Projektüberwachung. Du bist verantwortlich für die Objektbetreuung, berufst Eigentümerversammlungen ein, führst Wohnungsübergaben durch und erledigst die Betriebskostenabrechnungen. Bei Wohnungsbesichtigungen bist du vor Ort, verwaltest außerdem das Wohneigentum und führst Marketingmaßnahmen durch, wenn ein Objekt verkauft bzw. vermietet werden soll. Beratungsgespräche und Verkaufsverhandlungen gehören zu deinem Repertoire. Beschäftigung findest du bei Wohnungsbauunternehmen, Immobilienmaklereien oder in den Immobilienabteilungen der Banken oder Versicherungen. In deiner Ausbildung lernst du, wie du Angebote erstellst, mit der Kundschaft verhandelst und sie berätst sowie Finanzierungspläne aufstellst. Außerdem lernst du Mietrecht und Baubuchhaltung kennen und erfährst alles Wichtige über die Immobilienverwaltung. Dazu gehört, Mietverträge zu erstellen, Mietpreise zu kalkulieren, Betriebskosten abzurechnen, die Zahlungseingänge zu kontrollieren und Sanierungsmaßnahmen anzuordnen. Weiterbilden kannst du dich später zum/zur Immobilienfachwirt*in oder zum/zur Betriebswirt*in für Immobilien. Dir steht mit dem Abitur natürlich auch ein Studium in Immobilienwirtschaft, BWL oder Business Administration offen.

In einem Unternehmen bist du für die Steuerung sämtlicher betriebswirtschaftlicher Abläufe zuständig. Das beginnt bei Verhandlungen mit Lieferfirmen und geschäftlichen Kontakten und geht über das Vergleichen von Preisen bei der Materialbeschaffung, dem Überwachen der Produktion von Gütern, der Kontrolle von Dienstleistungen bis hin zum Erstellen von Ausfuhrpapieren. Außerdem übernimmst du Kalkulationen, führst Kundenverkaufsgespräche und erarbeitest Marketingstrategien oder bist im Personalwesen tätig. Das bedeutet allerhand Organisation. Arbeiten kannst du in Unternehmen fast aller Wirtschaftsbereiche, so dass du gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz hast. Die Arbeitszeiten sind meist werktags, allerdings sind Überstunden nicht unbedingt selten. Konzentration und Sorgfalt wird von Anbeginn deiner Lehre von dir abverlangt. Du lernst die wichtigen Abläufe im Rechnungswesen und die dafür notwendigen EDV-Programme kennen, Excel gehört nämlich zu deinem Alltag wie der Kaffee zum Frühstück. Dein Wirtschaftsenglisch wird auf Vordermann gebracht, so dass du imstande bist, Geschäftsbriefe, Verhandlungen oder sogar Präsentationen auf Englisch durchzuführen. Nach deiner Ausbildung hast du die Möglichkeit, dich zum/zur staatlich geprüften Betriebswirt*in, zum/zur Fachkaufmann*frau IHK oder zum/ zur Bilanzbuchhalter*in weiterzubilden. Auch ein Studium der Wirtschaftswissenschaften steht dir offen.

In jedem Unternehmen passiert es, dass informations- und kommunikationstechnische Systeme Probleme verursachen. Dann stehen Mitarbeitende ratlos da und wissen nicht mehr weiter. Du kümmerst dich sowohl um die Hard- als auch um die Software und bringst alles wieder zum Laufen. Wenn ein neues System installiert werden soll, dann ermittelst du den Bedarf, berätst die Firma zu den Möglichkeiten, erstellst ein Angebot und kümmerst dich um die Beschaffung der richtigen IT-Komponenten. Dann installierst du diese und schulst die Kollegschaft im Umgang damit. Neben den kaufmännischen Grundlagen wird hier dein Planungs- und Organisationstalent gefordert. Dir wird beigebracht, wie du eine Ist-Analyse durchführst, um den Bedarf, den ein Unternehmen hat, zu ermitteln. Dann erlernst du, wie du ein Angebot erstellst und einen Auftrag durchführst. Das sind meist Projekte, daher wirst du in jedem Fall im Projektmanagement unterrichtet. Häufig wirst du in deinem Beruf Hilfe-Programme und Schulungen entwickeln, deswegen setzt du dich auch mit Didaktik auseinander. Beschäftigung findest du in allen Wirtschaftsbereichen. Weiterbilden kannst du dich zum/zur Fach- bzw. Betriebswirt*in, zum/zur staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker*in, Softwareentwickler*in oder IT-Systemadministrator*in. Falls du Abitur hast, empfiehlt es sich, noch ein Studium der Informatik anzuhängen. Dauer: 3 Jahre Empf. Abschluss: Realschulabschluss Azubigehalt (Ø bibb.de): 1. Jahr: ca. 890 € 2. Jahr: ca. 950 € 3. Jahr: ca. 1.030 € Arbeitszeiten: meist werktags

Dauer: 3 Jahre Empf. Abschluss: Realschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: ca. 830 € 2. Jahr: ca. 940 € 3. Jahr: ca. 1.050 € Arbeitszeiten: werktags/evtl. Wochenende

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Dauer: 3 Jahre Empf. Abschluss: Fachabitur Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: 860-960 € 2. Jahr: 920-1.010 € 3. Jahr: 980-1.100 € Arbeitszeiten: meist werktags


ORIENTIERUNG RATGEBER

WENN ICH MAL GROSS BIN, WERDE ICH ... KANNST DU DIESE LÜCKE FÜLLEN? DANN GEHÖRST DU ZU DEN WENIGEN AUSNAHMEN, DIE GENAU WISSEN, WAS SIE WOLLEN.

Nimm dir Zeit, zum Reflektieren! Einen Berufswunsch entscheidet man nicht zwischen Tür und Angel oder zwischen Frühstück und Mittagessen. Es ist vielmehr ein Prozess, den du jedoch selbst steuern kannst und solltest. Dazu musst du dir allerdings Zeit nehmen und einen Zettel sowie einen Stift immer bei dir haben. Schreibe dir die folgenden wichtigen Fragen auf und lasse genügend Platz dazwischen, um deine Notizen jeweils ergänzen zu können:

Die meisten Schulabgänger*innen haben jedoch weder vor, noch nach ihrem Schulabschluss eine Ahnung davon, wohin die berufliche Reise gehen soll. Wir möchten dir daher ein paar Denkanstöße mitgeben, damit du auf dem zukünftigen Karriereweg deinem Traumberuf näher kommst.

WELCHE TÄTIGKEITEN BEREITEN MIR FREUDE? WAS MAG ICH ÜBERHAUPT NICHT?  WELCHE AUFGABEN STRESSEN MICH?  WAS KANN ICH SUPER GUT?  WAS BEKOMME ICH NIE HIN?  MÖCHTE ICH BEI DER ARBEIT MEINE RUHE HABEN ODER LIEBER MIT LEUTEN BZW. TIEREN ZUSAMMEN SEIN?  ARBEITE ICH GERN MIT MEINEN HÄNDEN ODER DENKE ICH LIEBER ÜBER DINGE NACH?  

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Jedes Mal wenn du darüber nachdenkst, was du werden möchtest, schaust du dir diese Fragen an und machst dir Notizen dazu. Das wird dir helfen, deine Auswahl etwas einzugrenzen. Gehe mit offenen Augen durch die Welt! Wenn du durch die Stadt gehst oder in Kontakt mit Menschen bist, dann schaue dich genau um. Findest du einen Beruf, den jemand ausübt, interessant, dann befrage ihn dazu. Notiere dir spannende Jobs und informiere dich darüber. Gleiche die Informationen mit den Antworten auf die obengenannten Fragen ab.

DIE WICHTIGSTEN SOFT SKILLS NACH BERUFSGRUPPEN Bestimmte Berufsbereiche verlangen nach bestimmten Eigenschaften. Damit sind nicht die einzelnen fachlichen Qualifikationen gemeint, sondern die Soft Skills, die man jeweils für eine Berufsgruppe braucht. Falls du dich für einen Job in einer der folgenden Gruppen bewerben möchtest, dann solltest du gleich nachschauen, welche Eigenschaften dort besonders gefragt sind. Übrigens: Soft Skills, wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Loyalität und gute Umgangsformen werden zwar auch in den Jobangeboten als Must-have aufgeführt, sind aber selbstverständlich und sollten im Lebenslauf bzw. in der Bewerbung nicht extra angeführt werden.

Berate dich mit deinen Nächsten! Es kann nicht schaden, dich mit Freunden und Eltern zu beraten. Doch letztendlich wirst du allein die Entscheidung treffen müssen. Trotzdem können sie dir Stärken oder Talente aufzeigen, von denen du vielleicht gar nicht wusstest, dass du sie hast, weil sie dir so selbstverständlich vorkommen. Gespräche können dich dabei unterstützen, deine Ideen und Gedanken zu ordnen.

EINKAUF Verhandlungsgeschick ist wie bei den Verkaufsmitarbeitenden eines der wichtigsten Soft Skills im Job. Hinzu kommen Durchsetzungsfähigkeit und Eloquenz. Letztere ist eine Facette der Kommunikationsfähigkeit und bezeichnet ein gewisses Niveau an Sprachfertigkeit. Diese ist bei Verhandlungen mit Verkäuferinnen und Verkäufern sehr wichtig.

MARKETING Marketing-Profis sollten vor allem innovative und kreative Eigenschaften mitbringen, diese jedoch immer im Hinblick auf die Bedürfnisse des Kundenkreises ausrichten. Um auf ihre Wünsche eingehen und ihre Produkte optimal präsentieren zu können, ist Kommunikationsstärke ebenso, wie Empathie gefragt. Da es in Marketingjobs häufig stressig zugeht und Änderungen in letzter Minute realisiert werden müssen, sind außerdem Belastbarkeit und Engagement gefordert.

FINANZSEKTOR

Finde deinen Traumberuf! Nachdem du nun weißt, was dir Spaß machen würde und was dir beruflich auf gar keinen Fall in die Tüte kommt, geht es nun an die Recherche. Schau dir dazu auf www.jobevolution.de die einzelnen Berufsgruppen an. Du wirst nun einschätzen können, ob du eher im Handwerk oder im Gesundheitswesen, in der Wirtschaft oder im Medienbereich arbeiten möchtest. Lies dir die Beschreibungen der Berufe durch und beschäftige dich mit den Tätigkeitsinhalten sowohl im Job als auch während der Ausbildung. Das nimmt natürlich etwas Zeit in Anspruch, doch wenn du dir vornimmst, dich jeden Tag eine Stunde ausgiebig damit zu beschäftigen, dann wirst du schnell eine Auswahl treffen können. Höre bei der endgültigen Entscheidung auf dein Bauchgefühl. Die passenden Ausbildungsplätze findest du ebenso auf www.jobevolution.de . Viel Erfolg!

Menschen die mit Finanzen zu tun haben, brauchen eine schnelle Auffassungsgabe, analytische Fähigkeiten, eine hohe geistige Flexibilität und Organisationsfähigkeit. Wer im Bereich Unternehmensberatung arbeitet, sollte zudem über gute Präsentations- und Moderationstechniken sowie eine sehr gute Ausdrucksweise verfügen.

PERSONALWESEN Im Bereich Human Ressources ist Menschenkenntnis gefragt. Kommunikationsstärke sollte hier gepaart mit Verhandlungsgeschick vorhanden sein. Wer im Personalwesen arbeitet muss außerdem begeisterungsfähig sein und sich im PeopleManagement auskennen. Kommunikative und empathische Eigenschaften gehören unweigerlich zu den wichtigsten Soft Skills im Personalsektor dazu.

IT-SEKTOR Neben hohen analytischen und konzeptionellen Fähigkeiten, sollten IT-ler, wie auch Technik-Ingenieursberufausübende, soziale Kompetenzen, wie etwa Teamfähigkeit mitbringen, da sie häufig im Rahmen von Projektteams arbeiten. Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft sind das A und O in diesem Bereich.

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BEWERBUNG KURZ & KNAPP

AUF

SENDUNG DIE BEWERBUNGSFORMEN AUF EINEN BLICK BEVOR DU DEINE BEWERBUNG STARTEST, SOLLTEST DU EINEN BLICK AUF DIE STELLENAUSSCHREIBUNG RICHTEN. IN DEN MEISTEN ANZEIGEN FINDEST DU KLARE ANGABEN DARÜBER, OB DEINE BEWERBUNG DIGITAL ODER KLASSISCH PER POST ERFOLGEN SOLL. SCHAUEN WIR UNS EINMAL AN, WELCHE ARTEN VON BEWERBUNGEN HEUTE SO ÜBLICH SIND:

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BEWERBUNG PER POST – DER KLASSIKER OK, etwas in die Jahre gekommen – denkst du. Allerings gibt es immer noch Unternehmen die besonderen Wert auf die klassische Papierform legen. Wenn dem so sein sollte, packe deine Bewerbungsunterlagen ordentlich (d. h. Eselsohren oder Kaffeeflecken sind tabu) in eine Bewerbungsmappe und stecke diese in einen DIN A4-Umschlag mit Sichtfenster. Alternativ geht auch ein Umschlag ohne Sichtfenster. Dann verwende zusätzlich ein Klebeetikett mit deiner Adresse. Zum Schluss: Briefmarke nicht vergessen und ab in den Kasten.

INITIATIVBEWERBUNG – GEHT IMMER

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Mit einer Initiativbewerbung kreierst du ganz einfach selbst deine neue zukünftige Stelle. Was hast du zu verlieren – überzeuge das Unternehmen davon, dass es gerade dich als neuen Azubi braucht. Also los – du hast ja schon gelesen, wie man eine Bewerbung (egal ob digital oder per Post) aufsetzt. Auch hier dürfen Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen nicht fehlen. Nur Mut!

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BEWERBUNG PER E-MAIL – DIE AKTUELLE STANDARDFORM Hallo Glückskind! In deiner Stellenausschreibung wird eine Bewerbung per E-Mail verlangt. Das hat echte Vorteile für dich. So kannst du dir teure Bewerbungsmappen und einen langsamen Weg per Post sparen. Außerdem ist der schnelle Klick umweltschonend und deine Daten kommen direkt an. Beachte: Auch eine Bewerbung per Mail muss strukturiert und ordentlich aufgebaut sein. Und hier steckt der Teufel im Detail. Schnell hat sich ein unverzeihlicher Fehler eingeschlichen. Daher solltest du wachsam sein und vor dem Absenden noch einmal alle Komponenten auf Rechtschreibung und Vollständigkeit prüfen.

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VIDEO-BEWERBUNG – NICHT ERST SEIT CORONA

Diese Form der Bewerbung hat in Zeiten von Corona einen Boom erlebt und wird gerade in der Medien- und Kommunikationsbranche gerne gesehen. Grundsätzlich gilt: Ein Bewerbungsvideo ersetzt deine Bewerbungsunterlagen nicht vollständig, sondern ergänzt sie! Um ein solches Video erstellen zu können, gibt es mittlerweile einige Apps (z. B. Talentcube, Viasto oder Jobufo), die dir eine Step-by-Step-Anleitung mit an die Hand geben, damit ein seriöses Ergebnis erzielt wird. Was du brauchst, ist lediglich ein modernes Smartphone (am besten mit 4K-Kamera), einen ruhigen Hintergrund und einen gut ausgeleuchteten Raum.


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Wir bilden für 2024 in folgenden Berufen aus:

PFLEGEFACHMANN/-FRAU (m/w/d) PFLEGEFACHHELFER/-IN* (m/w/d) *einjährige Ausbildung

ONLINE-BEWERBUNG – MIT EIN PAAR KLICKS HOCHGELADEN Online-Shopping ist dir bestimmt ein Begriff! Naja – dann kennst du dich auch mit Formularfeldern aus. Denn bei einer Online-Stellenausschreibung läufts nach demselben Prinzip: Du wählst einen Beruf aus und erhältst ein Formular, das du mit deinen persönlichen Angaben ausfüllen musst. Achte hier besonders auf Tippfehler. Zudem benötigst du ein Anschreiben, einen Lebenslauf sowie Zeugnisse und optional ein digitales Bewerbungsfoto, das du auf der jeweiligen Portalseite hochladen kannst. Die Datei-Formate sind normalerweise angegeben (z. B. PDF / JPG). Also bereite deine Unterlagen dementsprechend vor, ehe du sie hochlädst. Zum Schluss auf „Jetzt online bewerben“ klicken und auf eine Bestätigungs-Mail warten.

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BEWERBUNG DIREKT VOR ORT – NICHTS IST UNMÖGLICH

Wie wäre es, wenn du dich einfach persönlich vor Ort in deiner zukünftigen Firma vorstellen würdest? Zugegebenermaßen, ist diese Form der Bewerbung in den wenigsten Unternehmen üblich – dennoch gibt es Betriebe, wie beispielsweise kleine Märkte oder Apotheken bei denen sich ein Vor-Ort-Termin lohnen könnte. Immer mit Gepäck: Natürlich deine vorbereiteten vollständigen Bewerbungsunterlagen, eine optimistische Grundeinstellung sowie angemessene Kleidung. Und denke bitte daran – mit der Mentalität „Hoppla hier komme ich“ wirst du wahrscheinlich nicht punkten können. Überrumple also niemanden, sondern warte ab, bis man dich anspricht.

MEHR ZUM THEMA: Den ganzen Artikel und weitere Infos zur Bewerbung unter:

www.azubiplaner.de

Adalbert Stifter Seniorenwohnen Münchener Platz 13-17 • 84478 Waldkraiburg • Tel. 08638 88633 buero@heimwerk-gruppe.de • www.heimwerk-gruppe.de Heimwerk e.V. Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband

IMPRESSUM

Herausgeber: Patrick Schaab PR GmbH Luisenstraße 88 53721 Siegburg Tel.: 0 22 41/2 52 88-0 Fax: 0 22 41/2 52 88 99 info@azubiplaner.de www.azubiplaner.de Verantwortlich für den Inhalt: Patrick Schaab Auflage: 20.000 Exemplare Titelbild: Photo by frederick-medina on Unsplash Stockimages: © Adobe Systems Software Ireland Ltd Stockimages by Unsplash Inc.: singh, ian-dooley, kazbo, noah-blaine-clark, alexandramirghe, joanna-nix-walkup, yogendra-singh, svend-nielsen, magnet-me, pat-whelen, designecologist, austin-distel, sten-rademaker, priscilla-du-preez, mika-baumeister, luizpaulo-r-santos, lionel-gustave, josh-olalde, jason-goodman, brooke-winters, adam-winger, whereslugo, brooke-cagle, andyholmes, philipp-lansing, john-schnobrich, daniel-monteiro Alle Angaben ohne Gewähr und Haftung für den Inhalt der angegebenen Internetseiten. Redaktion (Konzept, Layout, Texte): Jürgen Butz, Dagmar Nyenhuis, Yvonne Jungmichel, Anna Iliewa, Damian Noki, Stella Jungmichel Medienberatung: Angéla Reckmeyer Karsten Meier Iris Schott

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Step 1

Step 2

Step 3

Was soll ich bloß werden?

Wer bildet mich aus?

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BEWERBUNG KOMMUNIKATION

T R A ST R!

A L K

SELBSTBEWUSST IN DEIN ERSTES BEWERBUNGSGESPRÄCH DER ERSTE MEILENSTEIN IST G E S C H A F F T. D I E B E W E R B U N G V E R L I E F E R F O LG R E I C H U N D D I E E I N LA D U N G Z U M V O R ­S T E L L U N G S G E S P R Ä C H S T E H T. S U P E R ! J E T Z T G I LT E S , SICH GUT VORZUBEREITEN, DENN AUCH WER SELBSTBEWUSST U N D P O S I T I V A U F T R I T T, K A N N SICH IM GESPRÄCH MIT DEN PERSONALERN DIE FINGER VERBRENNEN. FANGFRAGEN LA U E R N , N E R V O S I T Ä T B E H I N D E R T M A N C H M A L DA S S E L B S T V E RT RA U E N UND AUCH BEI DER BESTEN V O R B E R E I T U N G LÄ S S T E I N E N D A S G E F Ü H L N I C H T LO S , D A S S M A N I N D E S M E S S E R S S C H N E I D E LÄ U F T. DIE FRAGEN IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH SIND MANCHMAL W I R K L I C H T R I C K Y. W I R E R K LÄ R E N D I R , W O R A U F E S A N K O M M T, W A S P E R S O N A LA B T E I L U N G E N D A M I T BEZWECKEN UND WIE DU AM BESTEN D A R A U F R E A G I E R E N K A N N S T.

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MEIN.. E N E

RK A T S

Was man von dir wissen will ... Mach dir klar, dass du bereits mit deinen Zeugnissen, Referenzen und Zertifikaten von deinen fachlichen Leistungen überzeugt hast. Jetzt geht es darum, dich als Person und als potenzielles Teammitglied sowie deine Ziele und deine Motivation kennenzulernen. Um dich besser einschätzen zu können, haben sich bestimmte Gesprächs­techniken etabliert. Deshalb stellen dir Führungskräfte eine Reihe von interessanten bis hin zu bizarren Fragen. Doch auch du kannst die Gelegenheit nutzen und Fragen stellen, um das Unternehmen sowie das Team kennenzulernen. Wir stellen dir hier ein paar der häufigsten Fragen der Personalabteilungen vor, die dich dazu inspirieren sollen, deine eigenen Antworten zu entwickeln. Diese sollten jeweils auf dich, deine Situation und das Unternehmen zugeschnitten sein. Beachte unbedingt, dass du bei deinen Antworten immer authentisch bleibst, denn nur so kommst du einmalig, glaubwürdig und sympathisch rüber. „Erzählen Sie doch mal ein wenig über sich!“ Hier geht es darum, sich kurz (!) selbst zu präsentieren. Ziehe ein paar Highlights aus deinem Ausbildungs- und Berufsleben, auf die du stolz bist, und stelle jeweils einen Bezug zur angestrebten Stelle her. Orientiere dich dabei an diesen Aspekten: Wer bist du, was kannst du und was möchtest du. Übe diese kurze Präsentation vor einem Spiegel und stoppe die Zeit. Drei bis fünf Minuten sind völlig ausreichend.

„Welche Stärken und Schwächen kennzeichnen Sie?“ Cool bleiben. Fange mit den Stärken an und verwandele deine Schwächen ebenso in Stärken. Das arbeitgebende Unternehmen will sehen, ob du zum Job bzw. ins Team passt. Wenn Organisationstalent gefragt ist, dann ist das eine deiner Stärken. Führe dazu unbedingt Beispiele an, bei denen du dies bewiesen hast. Denke daran: Teamfähigkeit, Zuver­lässigkeit oder Pünktlichkeit sind selbstverständliche Dinge! Die Frage nach den Schwächen soll zeigen, ob du dich ehrlich selbst einschätzen kannst. Wenn du dies in deiner Antwort – gepaart mit dem Vorsatz, daran zu arbeiten – formulierst, dann punktest du mit Sympathie und Glaubwürdigkeit.

„Warum sind Sie der/die Richtige für die Stelle?“ Von dieser Frage brauchst du dich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Antworte hier mit dem Mehrwert, den das Unternehmen durch deine Mitarbeit erfahren wird. Beziehe dich dabei auf deine Kenntnisse und Fähigkeiten.

„Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?“ Ein Betrieb ist daran interessiert, Mirarbeitende möglichst langfristig zu behalten. Daher wollen sie herausfinden, ob du eher sprunghaft bist und dich treiben lässt oder ein Mensch bist, der einen Plan hat und sich im Betrieb entwickeln möchte. Daher brauchst du keine ausführliche Antwort zu geben, sondern nur deine Motivation darzulegen und deine Entwicklungsperspektiven anzugeben, die du dir in diesem Unternehmen erhoffst.

Antworten auf die beliebtesten Fangfragen Es gibt eine Reihe von Fangfragen, mit denen Firmen gern hinter die Fassade der Kandidierenden schauen möchten. Beispiele dafür sind: Wenn Sie im Lotto gewinnen würden, was würden Sie tun? Erzählen Sie uns etwas über unser Unternehmen! Wie geht es Ihnen heute? Welches eine Wort beschreibt sie am treffendsten? Auf diese Fragen sind die Bewerber*innen häufig nicht vorbereitet. Daher gilt auch hier als erstes: Cool bleiben. Lass dir für die Antwort Zeit. Halte dich kurz, spontan, sei dabei ehrlich und authentisch.

Die Frage danach, ob du noch Fragen hast Auch wenn dir gerade nichts einfällt: Antworte unbedingt mit einem „Ja!“. Alles andere zeugt von keinem Interesse oder davon, dass du unvorbereitet zum Gespräch gekommen bist. Fragen zum Unternehmen, die nicht beantwortet wurden und zu den eigenen Entwicklungsmöglichkeiten im Betrieb beitragen, bieten sich hierfür besonders gut an. Wir drücken dir die Daumen!

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BERUFSEINSTIEG STYLING

E R E I R R KA

T I F OUT IST ERFOLG VON KLAMOTTEN ABHÄNGIG?

Wusstest du, dass über die Hälfte aller Deutschen am Arbeitsplatz Freizeitkleidung trägt? Dabei spielt die Kleidung für den beruflichen Erfolg eine große Rolle. Wenn du dich einmal in den Managementebenen umschaust, dann wirst du kaum Führungskräfte in Jeans und T-Shirt finden. Warum uns gut gekleidete Menschen seriös und kompetent vorkommen und wie du deine Karriere damit ankurbeln kannst, verraten wir dir hier.

Ob Meeting, Geschäftsessen oder normaler Arbeitstag, sobald du angemessen gekleidet erscheinst, hinterlässt du einen ersten und vor allem bleibenden Eindruck. Mit der richtigen Kleidung wirkst du seriös, zuverlässig, professionell und erfahren. Das Tragen „erfolgreicher“ Kleidung hat gleich noch einen doppelten Effekt. Sobald du in sie hineinschlüpfst, verhältst du dich auch entsprechend. Du wirst dich anders bewegen, anders auf dem Stuhl sitzen, anders sprechen und gestikulieren. Du ziehst den Erfolg quasi buchstäblich an. Doch woraus besteht die richtige, erfolgreiche Kleidung? Dazu haben wir für dich diese Tipps zusammengefasst.

Greife zu den richtigen Farben! Neonorange und Tarnfarben mögen hip oder cool sein, haben aber auf der Karriereleiter nichts zu suchen. Sogenannte „kompetente“ Farben sind hingegen Schwarz, Dunkelblau, Grau oder Weiß und Beige. Auch wenn dir das etwas farblos erscheint, du wirst dich schnell daran gewöhnen und nach Arbeitsschluss kannst du immer noch deinen Jogginganzug überstreifen. Setzte Farbakzente lieber nur vorsichtig mit einem Halstuch oder einer Krawatte. Verzichte auch auf zu auffällige Muster. Wenn du mehr Individualität möchtest, dann wähle lieber interessante Schnitte.

Wähle die passenden Schuhe! Lass deine Sneakers zuhause, wenn du erfolgreich werden willst. Herren wählen Business-Schuhe, und zwar schwarze oder braune. Damen tragen immer geschlossenes Schuhwerk mit einem nicht zu hohen Absatz.

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Schuhe werden subtil wahrgenommen, verraten aber eine Menge über die jeweiligen Personen. Achte mal darauf, wenn du durch die Stadt gehst.

Achte auf die Dresscodes! Das Tragen edlen Zwirns verlangt von dir natürlich auch ab, dass du ihn konsequent durchziehst. Mit aufgeknöpften Hemden oder aufgelockerten Krawatten ruinierst du deinen Look und erweckst nur den Eindruck, dass du diesem Niveau nicht gewachsen bist.

Trage die richtige Länge! Ärmel, Hosenbeine und Röcke bzw. Kleider müssen die richtige Länge haben. Alles andere wirkt unprofessionell und albern. Der Rocksaum berührt nur das obere Ende der Kniescheibe. Der Ärmel berührt am hängenden Arm nur die Daumenwurzel. Lass deine Kleidung entsprechend von einem Schneider ändern. Wenn du diese Erfolgsgeheimnisse befolgst, dann bist du schon einen Schritt in Richtung der oberen Zehntausend.


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BERUFSEINSTIEG GUT ZU WISSEN

NICHT

! R I D MIT DAS DÜRFEN DEINE VORGESETZTEN NICHT VON DIR VERLANGEN

NO!

NO!

NO! NO! NO!

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NO!

! O N


ALS AZUBI HAST DU RECHTE UND PFLICHTEN. DEINE FIRMA DARF DIR VORSCHREIBEN, WAS DU FÜR KLEIDUNG ZU TRAGEN HAST, SIE DARF DIR BEZAHLTE ÜBERSTUNDEN AUFBRUMMEN ODER DICH AUCH IN EINE ANDERE FILIALE ZUM ARBEITEN SCHICKEN. DOCH ES GIBT BESTIMMTE DINGE, DIE DARF EIN ARBEITGEBENDER AUF GAR KEINEN FALL VON DIR VERLANGEN. DAMIT DU DIR DARÜBER IM KLAREN BIST, ÜBER WELCHE DINGE WIR HIER SPRECHEN, HABEN WIR DIR DIESE FÜR DICH IM FOLGENDEN ZUSAMMENGEFASST.

1

DEIN BETRIEB DARF VON DIR NICHT FORDERN, …

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... FÜR IHN DIE UNWAHRHEIT ZU SAGEN! Dies betrifft Dienstleistungen oder Produkte beim Umgang mit Kundschaft bzw. Geschäftspartnern. Wenn von dir gefordert wird, dass du einem Kunden/ einer Kundin etwas vorgaukeln sollst, dann lass dich nicht darauf ein. Ebenso darf nicht von dir verlangt werden, etwa giftige Substanzen in die Umwelt zu entlassen. Im Zweifelsfall wendest du dich an den Betriebsrat oder erstattest, etwa im letzten Fall, eine Anzeige.

2

4 ... AUF DEINE PAUSE ZU VERZICHTEN! Pausen sind gesetzlich vorgeschrieben. Wenn deine Vorgesetzten von dir verlangen, auf deine Pausen zu verzichten, machen sie sich strafbar. Sie dürfen dir auch nicht vorschlagen, dass du dafür eher gehen kannst. Auf Dauer wird nämlich deine Leistungsfähigkeit sinken und du wirst früher oder später mit hoher Wahrscheinlichkeit Opfer eines Burnouts werden.

... DEINEN URLAUB ZU VERSCHIEBEN!

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... DICH ZUM SÜNDENBOCK ZU MACHEN! Du hast eine Würde, so wie alle anderen Menschen auch. Und diese ist bekanntlich unantastbar. Deine Vorgesetzten haben selbst die Verantwortung für Fehler zu übernehmen, die sie begangen haben. Wenn sie allerdings die Schuld auf dich schieben, dann solltest du dich dagegen wehren und nicht aus Angst, deinen Job zu verlieren, den Mund halten. Möchtest du für so eine Firma wirklich weiterarbeiten?

... INFORMATIONEN ÜBER DAS TEAM PREISZUGEBEN!

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Auch wenn du wissen solltest, dass eventuell jemand aus der Kollegschaft mit dem Gedanken spielt, das Unternehmen zu verlassen oder ein Headhunter sich an seine Fersen geheftet hat oder die betreffende Person dir bestimmte private Dinge anvertraut hat, dann darf deine Führungskraft nicht von dir verlangen, dass du ihr diese Dinge erzählst.

... DASS DU KRANK AUF DIE ARBEIT KOMMST!

Du freust dich bereits auf deine Ferien, hast lange im Voraus gebucht und der Urlaub wurde bereits genehmigt. Doch auf einmal kommt es im Betrieb zu mehreren Ausfällen des Personals. Deine Leitung fordert nun von dir, dass du deinen Urlaub verschiebst, weil im Unternehmen Arbeitskräfte fehlen. Dagegen kannst du dich wehren. Der Betrieb wird ohne dich nicht zusammenbrechen und die Urlaubstage wurden dir bereits genehmigt. Lass dir deine Ferien nicht verbieten.

Wenn du dich ordnungsgemäß krank gemeldet und rechtzeitig Bescheid gegeben hast, darf dich dein Betrieb nicht zur Arbeit auffordern, auch nicht im Home-Office. Wer krank ist muss zunächst wieder gesund werden, auch wenn es in der Firma „brennt“.

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AZUBI-LEBEN ARBEITSALLTAG

R E D OFFICE E M HO

K C E H C

PRO & CONTRA EINER (ALTEN) NEUEN ARBEITSWEISE CORONA BEGLEITET UNS NUN BEREITS EINIGE JAHRE UND SOWOHL IM PRIVATBEREICH ALS AUCH IN DER ARBEITSWELT HAT DIE GESUNDHEITSKRISE VIELES VERÄNDERT – SICHERLICH AUCH IN DEINEM LEBEN.

Waren vor der Pandemie gerade einmal 4 %* der Berufstätigen im Homeoffice tätig, stieg der Anteil der Telearbeit (alte Bezzeichnung von Homeoffice) während des ersten Lockdowns auf 27 %* an. Auch wenn die Zahlen mittlerweile wieder rückläufig sind, hat das ein oder andere Unternehmen das Arbeiten in den eigenen vier Wänden für sich und für deren Belegschaft neuentdeckt. Wir haben Vor- und Nachteile beim „Zuhausearbeiten“ für dich zusammengetragen und geben dir einen Ausblick auf die Arbeitswelt „nach Corona“.

QUELLE Hans Böckler Stiftung

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enorm sein. Daher besprich im Vorfeld mit deinen Arbeitgebenden, ob Sie dir Mobiliar und/oder technisches Equipment zur Verfügung stellen können. Sprich auch das Thema Ergonomie am Arbeitsplatz an – denn ein alter Stuhl oder die falsche Sitzhöhe können schnell auf die Bandscheiben gehen. Wenn du in einem guten Unternehmen arbeitest, dass an deiner körperlichen und psychischen Gesundheit interessiert ist, wird es dir bestimmt entgegen kommen. Du musst nur Initiative zeigen.

PRO: AZUBIS SIND FLEXIBLER – CONTRA: FÜHRUNGSKRÄFTE FÜRCHTEN KONTROLLVERLUST Pro: Wenn du während deiner Ausbildung in den Genuß des Homeoffice kommen solltest, fallen als Erstes natürlich deine Anfahrten zum Unternehmen weg. Wenn du also nicht mehr pendeln musst, sparst du Geld und Zeit – und gerade letztere ist kostbar. Du bist flexibler in der Einteilung deiner Tätigkeiten sowie der Arbeitszeiten. Denke aber immer daran, dass du für deine/n Ausbilder*in jederzeit erreichbar sein musst. Alles in allem hast du mit Homeoffice die Möglichkeit, Berufliches und Privates besser miteinander in Einklang zu bringen.

CONTRA: WENIGER PERSÖNLICHE INTERAKTION MIT KOLLEGSCHAFT UND VORGESETZTEN Contra: Ein großer Nachteil des Homeoffice ist die abnehmende soziale Interaktion unter Kollegschaft und Arbeitgebenden – und das kann sich leider für beide Parteien negativ auswirken. Der Teamzusammenhalt ist unter diesen Voraussetzungen einfach anders als bei Präsenzveranstaltungen vor Ort. Daher wird sich wohl in Zukunft ein gesunder Mix aus neuer und alter Arbeitsform in der Arbeitswelt etablieren. D. h. es wird verschiedene Kombinationsmodelle zwischen Anwesenheitspflicht und Homeoffice geben.

Contra: Im Umkehrschluss bedeutet das für die Arbeitgebenden: Sie müssen sich darauf verlassen können, dass du deine Leistungen auch ohne Anwesenheit ihrerseits ordnungsgemäß erfüllst. Doch gerade zu Hause sind Arbeitsergebnisse und Zeitnachweise nicht immer so einfach zu händeln. Das führt bei der ein oder anderen Führungskraft zu Verunsicherung. Wie du siehst ist Homeoffice nichts für kindlische Gemüter – es setzt ein erwachenes und kontrolliertes Verhalten beiderseits voraus.

PRO: ARBEITGEBENDE HABEN WENIGER FIXKOSTEN – CONTRA: AZUBIS MÜSSEN IHREN ARBEITSPLATZ SELBER EINRICHTEN

Fazit: Für bestimmte OfficeBerufe (IT, Medien, Kaufmännische Berufe, etc.) ist Homeoffice garantiert eine gute Ergänzung, zur herkömmlichen Vor-OrtAnwesenheit. Die Vor- und Nachteile halten sich bei dieser Arbeitsform in etwa die Waage. Allerdings müssen im Vorfeld klare Regeln und Vereinbarungen getroffen werden, um Missverständnisse zu vermeiden und einen reibungslosen Arbeitsablauf zu gewährleisten. Die Flexibilität, die durch diese Art der Arbeit entsteht, hat statistisch gesehen eine hohe Zufriedenheit zur Folge, steigert die Produktivität des Teams und fördern den überfachlichen Austausch und die interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Pro: Für Firmen bedeutet Homeoffice Kostenersparnis. Weniger angemietete Büroflächen, geringere Fahrtkostenabrechnungen, sowie Materialersparnis sind die positiven Auswirkungen der Telearbeit. Contra: Das heißt allerdings für dich, dass du dich erstmal selbst um die Einrichtung deines HomeofficePlatzes kümmern musst. Und nicht nur das: Auch die Performance, also die technische Ausrüstung, muss den gegebenen Arbeitsbedingungen entsprechen. Wenn dann auch noch eine lahme Internetverbindung dazukommt – kann diese Herausforderung

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AZUBI-LEBEN RATGEBER

E R BOUT! O

ERUNG D R O F UNTER N N E W ACHT M K N KRA

L A NG EWEI L E A UF D ER A R B EI T Wie bitte? Was ist das denn, wirst du jetzt fragen? Dabei kommt Boreout gar nicht so selten vor, wie du meinst. Verkäufer*innen, die sich in einem leeren Laden langweilen, Bürokaufleute, die nicht viel zu tun haben oder auch andere Arbeitende trifft es hin und wieder, dass sie sich sinnlos fühlen und daran ganz schön zu knabbern haben. Man kann den Boreout als Gegenstück zum Burnout, der Überforderung ansehen. Was sich genau dahinter verbirgt und was man dagegen tun kann, erfährst du hier …

Wie kann denn Langeweile stressen? Was so absonderlich scheint, ist in Wirklichkeit einfach zu verstehen. Die Symptome eines Boreouts gleichen in der Tat denen des Burnouts. Das heißt also, dass Unterforderung dieselben Anzeichen von Stress, wie Überforderung schaffen kann. Darunter fallen Schlafstörungen, Depressionen, psychosomatische Beschwerden, wie Magen- und Darmprobleme, Kopf- oder Rückenschmerzen bis hin zu Tinnitus oder Muskelzucken. Die Langeweile kann darauf begründet sein, dass die Arbeit, die gemacht werden soll, schnell verrichtet ist und für den Rest des Arbeitstages nichts mehr zu tun ist. Doch auch überqualifizierte Arbeitnehmer*innen können sich unterfordert fühlen, wenn sie zwar zu tun haben, aber nicht ausreichend gefordert werden. Ebenso kann es passieren, dass jemand in der Kollegschaft im Laufe der Zeit seine Arbeitsprozesse so automatisiert oder perfektioniert hat, dass er keine Herausforderung mehr in seinen Aufgaben sieht.

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WI E MA C HT SI C H B OR EOUT B EMER K B A R ? Bis zum absoluten Boreout ist es ein schleichender Prozess. Zunächst fühlt sich die Arbeitskraft zunehmend sinnlos. Die Tätigkeit machen ihr keinen richtigen Spaß mehr und ihre Stimmung schlägt in Desinteresse sowie Gleichgültigkeit um. Langsam beginnt sie sich zu fragen, was er in diesem Unternehmen eigentlich soll oder zweifelt daran, ob dieser Beruf

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bzw. die Branche wirklich das Richtige sind. Rein rechtlich gesehen, hat jede/r Mitarbeiter*in das Recht auf Beschäftigung und kann diese auch gerichtlich einfordern. Dazu kann sie/ er sich des Beschwerderechts nach dem Betriebsverfassungsgesetz bedienen. Ob das jedoch die richtige Wahl ist?

G I BT ES B O REOUT IN D ER A U SB I L DUNG? Ein Boreout trifft nicht nur eingesessene Mitarbeiter*innen oder Büroangestellte. Die neue Generation von Arbeitskräften, insbesondere Azubis, werden ebenfalls häufiger von diesem Phänomen heimgesucht. Der Grund liegt darin, dass die Erwartungen an den gewählten Beruf nicht erfüllt werden. Wer nicht schnell genug erkennt, dass die Berufswahl doch nicht gepasst hat und seine Konsequenzen zieht, der wird langfristig unter den Symptomen leiden. Auch Berufseinsteiger*innen verbinden aufgrund der Stellenausschreibung ihres ersten neuen Jobs Illusionen, die in manchen Fällen nicht mit der Realität übereinstimmen und sind frustriert bzw. enttäuscht.

WA S K A NN MA N D A G EG EN TUN ? Besser sollte gleich das Gespräch mit den Vorgesetzten gesucht werden. Man sollte ihnen mitteilen, dass man sein Aufgabenspektrum erweitern möchte bzw. neue Herausforderungen braucht. Ein möglicher Weg sind Umschulungen, Weiterbildungen oder auch eine Versetzung innerhalb des Unternehmens, beispielsweise im Rahmen einer Beförderung. Auszubildende sollten sich ebenso an ihren Ansprechpartner*innen wenden und schnell nach einer Lösung suchen sowie gegebenenfalls den Ausbildungsberuf wechseln und sich davor umfangreich beraten lassen.

Finde heraus, ob du am Boreout leidest. Hier gehts zum Schnelltest

Wie du siehst, kann Unterforderung krank machen. Aber wie stets mit Überforderung? Als Burnout bekannt, hat sich auch diese Phänomen in unseren Arbeitsalltag eingeschlichen. Lies hier mehr dazu.

IM WEB

UND VIELES MEHR ...

WWW.TAKE-ONLINE.DE

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PRAKTIKUM KURZ & KNAPP

S TE TIPP U G H C S TIERI INSTIEG E N E T K PERFE KUM FÜR DEN PRAKTI S E T S R E IN DEIN

ES GEHT LOS Am ersten Tag lernst du deine „Kollegschaft auf Zeit“ kennen, erhältst einen ersten Überblick über den Betrieb und die notwendigen Sicherheits­unterweisungen. Am besten erläuterst du noch einmal, was für dich beim Praktikum wichtig ist, welche Ziele du erreichen möchtest. Frag nach, welche Verhaltens­regeln einzuhalten sind, wann du wo sein musst und welche Aufgaben du jetzt schon übernehmen kannst.

FREUNDLICHKEIT SIEGT Du bist als Praktikant*in sicherlich das „Küken“ in der Rangordnung des Betriebs. Ernst genommen wird, wer sich selbst und seine Aufgaben ernst nimmt. Bist du zuverlässig, pünktlich und höflich, dann freuen sich deine Ausbilder*innen und Teammitglieder. Freundlichkeit zahlt sich oft genug aus – darüber gewinnt man Freunde. Und gerade im Berufsleben, wo man viel Zeit mit erst einmal fremden Menschen verbringt, kann das Gold wert sein. Also: Zeig dich von deiner besten Seite und sei so, wie deine Eltern es sich von dir wünschen würden. Klingt schwierig? Ist es aber nicht: Behandle einfach alle mindestens so nett, wie du selbst gern behandelt werden möchtest. Du wirst dich wundern, wie viel du zurückbekommst.

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hier lachen lerne 28 2023/24


MIT DEN AUFGABEN WACHSEN Menschen im Praktikum kopieren, heften zusammen und verschicken Briefe. Kommt vor – häufiger aber schauen sie zunächst einmal einer festen Kontaktperson über die Schulter und bekommen so einen ersten Einblick in den Berufsalltag. Je länger du dabei bist, desto eher wird man dir kleinere oder größere Aufgaben übertragen. Dabei macht sich beliebt, wer gelegentlich anbietet, auch mal nicht so angenehme Aufträge zu übernehmen.

weitere Tipps

BLEIB FLEXIBEL Nur wenn dein Praktikumsbetrieb weiß, wie deine Ziele für das Praktikum aussehen, kann er sie gemeinsam mit dir auch angehen. Deshalb ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, was man erreichen möchte und dies auch mitzuteilen. Allerdings: Nicht jede Erwartung kann erfüllt werden. Ein Ziel eines Praktikums ist ja, einen Abgleich zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu erreichen. Insofern: Nicht enttäuscht sein, sondern sich über die positiven Dinge freuen! Und möglichst viel selbst dafür tun, dass das Praktikum zum Erfolg wird.

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ENTSPANN DICH Du hast gesetzlich das Recht auf zwei Tage Urlaub pro Monat sowie Freizeitausgleich. Solltest du also an einem Sonntag arbeiten, darfst du einen Werktag freinehmen.

STELL GEZIELTE FRAGEN

TAUSCH DICH AUS Wenn du dich gut eingefunden hast, ist es an der Zeit, Rückschau zu halten. Vielleicht nimmt sich deine Führungskraft ein wenig Zeit: In einem persönlichen Gespräch kann bilanziert werden, wie du dich im Praktikum machst und ob du dich wohlfühlst. Welche Erwartungen hat der Betrieb? Wo kannst du dich verbessern? Welche deiner Ziele sind noch offen? Gemeinsam könnt ihr so den Fahrplan für die nächste Zeit fest­legen. Sei dabei offen für die Vorschläge der Ausbildenden: Sie kennen sich gut aus und können aus Erfahrung gut einschätzen, was als Nächstes ansteht.

INFORMIER DICH RECHTZEITIG

Zu Beginn wirst du noch etwas wackelig sein, wenn du deine Tätigkeiten aufnimmst. Dies gehört zum Lernprozess dazu. Im Laufe der Zeit wirst du sicherer und arbeitest dich ein. Also: Aufgaben annehmen, erst einmal versuchen selbstständig zu arbeiten. Und wenn du gar nicht weiter weißt, dann stell deine Fragen gezielt. So merkt dein Gegenüber, dass du dich mit dem Thema beschäftigt hast. Damit kommst du deinem Ziel, etwas Berufspraxis zu gewinnen, Stück für Stück näher.

Ein Praktikum soll Berufsorientierung schaffen. Deshalb kann man auch nicht erwarten, dort als vollwertige Arbeitskraft eingesetzt zu werden. Insbesondere als Schüler*in wirst du eher keine Vergütung erhalten, falls doch: Freu dich! Kläre im Vorfeld, ob das Unternehmen vielleicht Arbeitskleidung zur Verfügung stellt oder besondere Erwartungen an deinen Kleidungsstil hat.

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PRAKTIKUM ÜBERSICHT

R E L L VO H-

C R DU CK

I BL ina ater

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Nico

TC TEX

In den Ferien arbeiten? Klingt anstrengend, kann aber erfüllend sein, denn Arbeit darf Spaß machen! In einem Praktikum erfährst du, ob dein Traumberuf wirklich zu dir passt, entdeckst neue Talente, machst dich nützlich und sammelst Qualifikationen für deinen Lebenslauf. Wenn du dich später für eine Ausbildung bewirbst, machst du dich mit Arbeitserfahrungen interessant! Außerdem knüpfst du im Praktikum vielleicht nützliche Kontakte, die du im späteren Berufsleben brauchen kannst. Und nach Feierabend hat man sich einen Freibad- oder Kinobesuch erst richtig verdient.

GUTE GRÜNDE FÜR EIN PRAKTIKUM Für ein erfolgreiches Praktikum sind folgende Punkte entscheidend: Welche Stärken habe ich und wo kann ich sie einsetzen oder weiterentwickeln? Bringt mich das Praktikum meinem Berufswunsch näher? In welchem Unternehmen will ich arbeiten? Baut das Praktikum meine Fähigkeiten aus? Wann habe ich Zeit für ein Praktikum? Wann muss ich mich bewerben und fehlen mir Infos für die Bewerbung? Muss mein Praktikum bestimmte Formalien für Schule oder spätere Ausbildung erfüllen? Gibt es Praktikumsberichte, die mir weiterhelfen? Wenn ich bereits Praktika absolviert habe, bringt ein weiteres vertiefende Erfahrungen?

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WELCHE PRAKTIKA GIBT ES? Ein Praktikum ist perfekt, um einen ersten Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen. Abhängig von deinem Alter, deiner schulischen Vorbildung und deinen Zielen gibt es verschiedene Varianten. Alle Praktika wollen die Teilnehmer*innen an das spätere Arbeitsleben heranführen. Dabei sollen sie erleben, was ihnen in der Schule erlerntes Wissen im Beruf wert ist, sie müssen mit der erwachsenen Kollegschaft zusammenarbeiten und in Teams ihren Platz finden.

WER HILFT BEIM ORIENTIEREN? Viele Einrichtungen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schülerinnen und Schülern sowie anderen Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern bei der Berufswahl zu helfen. Dank Internet kann man schnell und bequem von zu Hause aus Berufstests machen. Mit wenigen Klicks findest du heraus, welche Berufe zu deinen ganz eigenen Stärken und Interessen passen.

Berufstest des Berufsinformationszentrums (BiZ) Das BiZ ist die wohl bekannteste Adresse in Deutschland, wenn es um Berufsorientierung geht. Hier kann sich jeder rund um Bildung, Beruf und Stellenmarkt informieren und wird zum Berufseinstieg beraten. Auf der Website www.planet-beruf.de öffnet sich ein ganzes Universum an Berufsperspektiven. Von dort aus wird man auf den witzigen Online-Test www.check-u.de geleitet. Mit wenigen Klicks findest du passende Berufsfelder zu deinen Interessen.

Im berufsorientierenden Schülerpraktikum werden Schüler*innen für zwei bis drei Wochen vom Unterricht freigestellt, um in dieser Zeit in Betrieben erste Erfahrungen zu sammeln. In der Regel werden diese Praktika von den Schulen organisiert, wobei sie versuchen, auf die Wünsche der Schüler einzugehen. Immer kann das allerdings nicht gelingen. Diese Praktika werden im Unterricht vorbereitet und dort auch ausgewertet.

Das freiwillige Praktikum ist eine Möglichkeit, weitere Kenntnisse in einem möglichen zukünftigen Berufsfeld zu sammeln. Hier entscheidet dein Engagement, wie groß der Nutzen dieses Gastspiels in einem Unternehmen für dich ist. Viele Studierende nutzen ihre Semesterferien für Praktika, um berufliche Erfahrungen zu sammeln und den Lebenslauf aufzuwerten. Zudem gibt es etliche Betriebe, die ihre Ausbildungs- und Traineeplätze bevorzugt mit bewerbenden Personen besetzen, die sie vorher schon in der Praktikumszeit kennengelernt haben.

Das strukturierte Praktikum oder Fachpraktikum ist an manchen berufsbildenden Schulen obligatorisch. Hier werden Schüler*innen tage- oder wochenweise in ausgewählte Betriebe geschickt, um dort berufliche Praxis zu sammeln. Hierbei arbeiten Schule und Betrieb eng zusammen.

Der Berufswahlpass Auch der Berufswahlpass kitzelt deine Talente heraus und schlägt dir passende Berufe vor. Er bietet einen detaillierten Fahrplan über die verschiedenen Schritte zur Berufswahlentscheidung. Vielen Schülerinnen und Schülern hilft das Heft bei der Orientierung. Auch online kann man den Berufswahlpass auf www.berufswahlpass.de kostenlos herunterladen.

Job- und Bildungsmessen sowie Hilfe im Netz Immer wieder finden Job- und Bildungsmessen statt, auf denen sich Vertreter verschiedener Branchen und Berufsfelder vorstellen. Der Besuch einer solchen Messe verschafft einen Überblick und den direkten Kontakt zu Unternehmen. Auf Grund der Corona-Beschränkungen waren viele Veranstaltungen nur virtuell möglich. In 2023 findet vieles wieder in Präsenz statt. Termine in deiner Nähe gibt´s auf www.jobmessen.de. Zudem erhältst du auf der Internetseite www.einstieg.com weitere Termine zu Bildungsmessen ebenso wie Berufsberatung. Nach offenen Ausbildungs- und Praktikumsstellen kannst du auch im Online-Portal www.jobevolution.de stöbern. Weiterführende Infos rund um den Berufsstart gibt es natürlich auch bei www.azubiplaner.de.

Für alle Praktika gilt: Nach dem Ende des Praktikums hast du Anspruch auf eine Praktikumsbescheinigung. Du kannst allerdings auch um ein Praktikumszeugnis bitten, in dem deine Aufgaben und vor allem deine Leistungen ausführlicher beschrieben und bewertet sind. Das macht sich bei späteren Bewerbungen besser.

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