AzubiPlaner Düsseldorf 2019 Herbst

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DAS BERUFSSTARTER-MAGAZIN

2019 Düsseldorf/Umland

powered by jobevolution.de

BEWERBUNG

HERE I AM! Mit der richtigen Vorbereitung zum Wunschberuf

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? ! T I E Z A( H )L use agspa t t i M e Di rieb im Bet

AUSBILDU N

G GESUCHT? DIE APP DER IHK-LEHRSTELLENBÖRSE HILFT DIR WEITER !

In Zusammenarbeit mit



EDITORIAL

LIEBE SCHÜLERIN, LIEBER SCHÜLER,

PS:

Wenn du dich auf Stellenausschreibungen und Praktikumsangebote aus diesem Heft bewirbst, dann gib bitte „AzubiPlaner“ als Quelle an. Unser Dank gilt den Inserenten, mit deren Unterstützung wir dir dieses Heft kostenlos zur Verfügung stellen können!

Weitere Artikel findest Du unter: www.azubiplaner.de

du stehst am Ende deiner Schulzeit oder studierst und orientierst dich in Richtung praxisnahe Ausbildung um? Die Möglichkeiten sind endlos und es ist schwer, das richtige Berufsziel zu finden. Es ist normal, dass diese Phase mit Unsicherheit und offenen Fragen einhergeht. Mit dem AzubiPlaner wollen wir dir ein persönliches Navigationssystem für die Strecke von der Berufswahl über die Bewerbung bis hin zum Karriere-Einstieg bieten.

In den vergangenen Jahren hat sich auf dem Berufs- und Ausbildungsmarkt viel bewegt. Immer mehr Unternehmen erkennen, wie wichtig gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter für die Herausforderungen der Zukunft sind. Das bietet dir gute Aussichten, deinem Traumberuf ein Stückchen näher zu kommen. Der erste Schritt besteht darin, deine Interessen, Stärken und Talente zu entdecken. Woran hast du Spaß, was machst du locker nebenher? Im zweiten Schritt gilt es, die praktischen Herausforderungen des anstehenden neuen Lebensabschnitts zu meistern. Die Informationen auf den folgenden Seiten geben dir Tipps für deine persönliche Berufsorientierung. Neben Hintergründen zum Azubi-Leben erfährst du, wie man das Internet für die Bewerbung nutzen kann und mit welcher Taktik du im Vorstellungsgespräch punktest. Viel Glück für deine Zukunft wünscht dir

die Redaktion

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T L A H N I Berufsstarter aufgepasst – Ausbildungspartner, Berufseinstiegshilfen, Bewerbungstipps und Azubi-Lifestyle auf einen Blick UNTERSTÜTZER

ORIENTIERUNG

IHK DÜSSELDORF 6-7 WEGBEREITER FÜR DEINE KARRIERE – DIE IHK DÜSSELDORF HILFT DIR WEITER

RATBEGER 16-17 DEN WILL ICH HABEN – HER MIT DEM AZUBI-PLATZ!

IHK RATGEBER 8-9 DIE IHK-LEHRSTELLENBÖRSE / DAS BEWERBUNGSGESPRÄCH / MOVE! DEN EIGENEN WEG FINDEN / MESSETERMINE / IM AUSLAND WÄHREND DER AUSBILDUNG

IHK INFORMIERT

BERUFSEINSTIEG

DUALES STUDIUM 36-38 BERUFSERFAHRUNG UND SPITZENABSCHLUSS RATGEBER BERUFSPORTRÄTS 39 RECHTE UND PFLICHTEN FÜR AZUBIS 18-21 BERATER ODER LOGISTIKER –

WAS LIEGT DIR MEHR?

BRANCHENÜBERSICHT 22-25 AUF EINEN BLICK ! WAS STECKT IM BERUFSFELD?

BEWERBUNG

10-11 AUSBILDUNG KOMPAKT – SO LÄUFT ES DUAL AB / GRÜNDE FÜR EINE DUALE BERUFSAUSBILDUNG

KURZ & KNAPP

IHK INITIATIVEN 12-13 IHK AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER / WELCHES UNTERNEHMEN PASST ZU MIR? / PASSGENAUE BESETZUNG

DIGITAL

IHK WEITERBILDUNG 14-15 MIT ZUSATZQUALIFIKATIONEN DURCH STARTEN / STUDIEREN OHNE ABITUR / DEUTSCHER QUALIFIKATIONSRAHMEN

AZUBI-LEBEN PSYCHOLOGIE 42-43 EMOTIONALE INTELLIGENZ SCHLÄGT SUPERHIRN

28-29 STEP BY STEP DURCH DEN BEWERBUNGSPARCOURS 30-31 JOBEVOLUTION: VIELFALT FÜR KARRIERESTARTER! / IMPRESSUM KOMMUNIKATION 32-33 BEWERBUNGSGESPRÄCH – DAS FRAGE- UND ANTWORTSPIEL DER PERSONALER STRATEGIE 34-35 NICHT GLEICH DEN KOPF VERLIEREN!

Volle Fahrt voraus – Orientierungshilfen, Ratgeber und Erfahrungsberichte für dein erfolgreiches Praktikum PRAKTIKUM RATGEBER 44-45 SO FÄHRST DU IN DEINEM PRAKTIKUM AUF NUMMER SICHER ÜBERSICHT 46-47 DER VOLLE DURCHBLICK: GUTE GRÜNDE FÜR EIN PRAKTIKUM PSYCHOLOGIE 48 GEHEIMSPRACHE IM PRAKTIKUMSZEUGNIS/ AUF DUMME SPRÜCHE KONTERN

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ab Seite


UNTERSTÜTZER IHK DÜSSELDORF

WEGBEREITER

FÜR DEINE KARRIERE DIE IHK DÜ SSE L D ORF HI L F T D I R WE I TE R Die Industrie- und Handelskammer Düsseldorf unterstützt junge Menschen beim Einstieg in die Berufswelt mit zahlreichen Angeboten. Die Wahl des Berufes ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben von Schülerinnen und Schülern. Mit einer dualen Ausbildung schaffen junge Menschen eine solide Basis für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.

Absolventen von Schulen oft vor eine große Hürde. Die IHK informiert, unterstützt, sorgt für Transparenz und vermittelt Ausbildungsplätze. Bei den Berufsorientierungstagen in der achten Klasse der weiterführenden Schule besuchen Schülerinnen und Schüler erstmals Unternehmen und gewinnen einen ersten Eindruck von der Berufswelt. In Schulen informieren die Ausbildungsberater und das Vermittlungsteam der IHK Düsseldorf über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in Industrie, Handel und Dienstleistung. Während der Berufsfindungsphase in der neunten und zehnten Klasse besuchen Ausbildungsbotschafter die Schulen. Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende, die den Schülern von ihren Ausbildungen berichten und mit denen sich die Jugendlichen auf Augenhöhe austauschen können.

In vielen Branchen suchen Unternehmen gut ausgebildete und weitergebildete Fachkräfte. Doch die Entscheidung zwischen Ausbildung und Studium sowie die Wahl des Ausbildungsberufes stellen die Absolventinnen und

SC HON G EWUS S T ? Jeder dritte Studierende bricht das Studium wieder ab, weil es doch nicht das Richtige war. Die Hälfte davon beginnt danach eine Ausbildung und ist dann erfolgreich.

Auf Ausbildungsmessen und Berufsorientierungsbörsen stellen Betriebe ihre Ausbildungsberufe vor. Schüler haben die Möglichkeit, ihre Berufsvorstellungen zu konkretisieren und Kontakte zu den Firmen vor Ort knüpfen. Die Ausbildungsberater der IHK Düsseldorf beraten auf diesen Messen Schüler, Eltern und Lehrer zu allen Fragen rund um Ausbildung und Beruf.

www.studienabbruch-und-dann.de

Wer kein Abitur hat, kann nach erfolgreicher Ausbildung sogar studieren.

In der bundesweiten Lehrstellenbörse der IHKs finden Schülerinnen und Schüler unter www.ihk-lehrstellenboerse.de Ausbildungsangebote aller Fachrichtungen. Wer einen Account anlegt, erhält regelmäßig passgenaue Angebote per Email.

www.studieren-ohne-abitur.de

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Bei Azubi Speed Datings in Düsseldorf und in verschiedenen Städten des Kreises Mettmann haben junge Menschen die Möglichkeit, die Personaler in zehnminütigen Vorstellungsgesprächen von sich zu überzeugen und sich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Der große Zuspruch durch Bewerber und Unternehmen sowie viele Erfolgsgeschichten zeigen: das Format ist am Puls der Zeit und hat Zukunft.

2020

In den letzten Wochen vor Beginn des Ausbildungsjahres finden noch viele Unternehmen „ihren“ Azubi und viele Bewerber eine passende Ausbildungsstelle. Deshalb lädt die IHK Düsseldorf in den Sommerferien Bewerberinnen und Bewerber zur Langen Nacht der Ausbildung ein. In Düsseldorf und in den Städten des Kreises Mettmann finden in Kooperation mit der Agentur für Arbeit und der Handwerkskammer Beratungstermine vor Ort in den Innenstädten statt. Alle Veranstaltungen sowie Tipps und Infos rund um Ausbildung, Schule und Beruf bietet die IHK auf im Internet. Besucht Ausbildung klarmachen auf Instagram und Facebook oder informiert euch auf der Homepage der IHK Düsseldorf unter www.duesseldorf.ihk.de . Rund ein Drittel der Erstsemester beenden ihr Studium nicht. Mit den Beratungsangeboten von MOVE unterstützen die IHK Düsseldorf und die Projektpartner gezielt Studienzweifler und Studienabbrecher, damit dem Ausstieg ein erfolgreicher Berufsstart folgt.

AUSB I LDUNG KLARMACH EN Schule fertig und keinen Plan? Jetzt Ausbildung 2020 klarmachen! Gemeinsam mit dir finden wir die passende Ausbildung. Denn genauso, wie ihr nach einem Ausbildungsplatz sucht, halten Unternehmen Ausschau nach Bewerbern. Deshalb vermittelt die IHK Ausbildungsplätze. Wir schauen für euch nach den passenden Unternehmen und suchen mit euch nach geeigneten Stellen. Weil jeder andere Stärken hat, wird bei uns jeder individuell beraten. Unser Vermittlungsteam unterstützt euch gerne! Einfach das IHK-Vermittlungsteam unter (0211) 3557-448 für ein erstes Telefoninterview anrufen. Damit ist der erste Schritt in Sachen „Ausbildung klarmachen!” schon getan. Den Rest

packen wir dann gemeinsam. Also, ruft an! Tipps zur Bewerbung gibt es auch auf unseren Instagram- und Facebook-Seiten Ausbildung klarmachen. Freie Lehrstellen für 2019 und 2020 findet Ihr stets unter ww.ihk-lehrstellenboerse.de ! Einstieg in die Ausbildung über ein Praktikum – die Einstiegsqualifizierung Wer im September noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, kann ab Oktober mit einer Einstiegsqualifizierung (EQ) ins Berufsleben starten. Mit einem sechs- bis zwölfmonatigen Langzeitpraktikum können Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren einen Ausbildungsberuf erproben und sich dabei bewähren. Den EQ-Teilnehmern werden Inhalte des ersten Ausbildungsjahres eines Berufs vermittelt. Sie besuchen parallel die Berufsschule. Wenn Praktikant und Betrieb mit der Zusammenarbeit zufrieden sind, wird im Anschluss an die EQ ein Ausbildungsvertrag vereinbart. Ansprechpartner sind die Agentur für Arbeit und die jeweiligen Kammern (IHK und HWK).

ONLINE UNTERWEGS

www.planet-beruf.de

www.duesseldorf.ihk.de

www.facebook.com/ Ausbildung.klarmachen

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www.instagram.com/ ausbildung.klarmachen


UNTERSTÜTZER IHK RATGEBER

DAS BEWERBUNGSGESPRÄCH: TRICKS UND TIPPS MAL SIEBEN! Deine Freunde finden deinen Style lässig – aber du fragst dich, ob Ausbilder das auch so sehen? Du weißt nicht genau, wie ein Bewerbungsgespräch abläuft und worauf du achten sollst? Du schaust gerne bei youtube vorbei? Dann bleibe einfach dabei! Youtube hilft Dir beim Thema Vorstellungsgespräch weiter. Bei youtube findest du sieben Videos der IHK Düsseldorf rund um das Vorstellungsgespräch. Flott und flink von der Recherche bis zur Verabschiedung gibt´s Tricks und Anleitungen. Anklicken, anschauen, mehr wissen.

DI E I HK- LEHRSTELLENB ÖRSE: P RA KT ISCH UND GU T! Welcher Beruf passt zu mir? Wo kann ich nach einer Ausbildung suchen? Wenn du dir diese Fragen stellst, bist du bei der IHK-Lehrstellenbörse genau richtig. Hier findest du die Angebote, die zu dir passen! Ausbildungsplatzangebote als Push-Nachricht auf s Smartphone Teilen von Angeboten mit Freunden Einfache Suche nach dem Wunschberuf Regional und bundesweit Die einfachste Variante: Leg einfach dein Profil an und lass dich automatisch über passende Ausbildungsplätze informieren. Mit der Lehrstellen-App nutzt du Wartezeiten und teilst Angebote und Infos mit deinen Freunden.

www.ihk-lehrstellenboerse.de www.instagram.com/ihklehrstellenboerse www.facecook.com/ihklehrstellenboerse

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www.youtube.com/user/ihkdus www.ausbildung-klarmachen.de

DEN EIGENEN WEG FINDEN Umsteiger, Andersmacher und Kurswechsler willkommen! Jeder dritte Student beendet das Bachelorstudium ohne Abschluss. Für den Abbruch eines Studiums kann es viele Gründe geben: Unzufriedenheit mit den Inhalten, Überforderung, fehlender Praxisbezug oder finanzielle Schwierigkeiten. Eine Möglichkeit für einen neuen beruflichen Weg ist der Einstieg in eine duale Berufsausbildung. Denn Studienabbrecher bringen häufig wichtige und auf die Berufsausbildung anrechenbare Vorqualifikationen mit, die gezielt für einen schnellen nicht akademischen Karriereweg verwertbar sind. So können sie ihre Potenziale gut nutzen und schnell auf mittlerer Qualifikationsebene interessante Fach- und Führungsaufgaben übernehmen. Über neue Wege für Studienzweifler und Alternativen für Aussteiger informieren die Düsseldorfer Hochschulen, die Kammern und die Arbeitsagentur in dem gemeinsamen Projekt „move! – Den eigenen Weg finden“.

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Regionale Infos: www.duesseldorf-move.de bietet Informationen zu regionalen Beratungsangeboten, Infotagen und Ansprechpartnern. Zum Stöbern: www.studienabbruch-und-dann.de bietet allgemeinere Informationen wie Erfolgsgeschichten, Bildungswege, Anrechnungsmöglichkeiten und ein Self-Reflection-Tool.


AUSBI LDUN GSMESSEN U ND BE RUFSO RIENTIERU NGSB ÖRSEN

„ Hier geht Einsatz über medizinische Versorgung hinaus – und für mich sogar ein Lebenstraum in Erfüllung.

Ausbildung, Ausland oder Studium? Für junge Menschen ist es nicht einfach, den richtigen Berufsweg zu finden. Orientierung im Labyrinth der Ausbildungsberufe und Studiengänge bieten Berufsorientierungsmessen und –börsen. Die regional wichtigsten Veranstaltungen findet ihr hier:

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Nicht irgendein Job. Grenzenlose Versorung für die Lebensqualität nierenkranker Patienten.

Topjob Ratingen 24. September 2019, 10 bis 16 Uhr in der Dumeklemmer-Halle (Stadthalle), Schützenstraße 1, Ratingen

Wir suchen Sie für eine

Ausbildung zum/zur Medizinischen Fachangestellten (m/w/d)

Stuzubi 29. September 2019, 10 bis 16 Uhr in der Mitsubishi Electric Halle, Siegburger Straße 15, Düsseldorf

Das erwartet Sie: Medizinische Fachangestellte leisten bei der medizinischen Versorgung von Patienten einen wichtigen Beitrag. Erlernen Sie in Ihrer 3-jährigen Ausbildung alle Kernaufgaben – vom Assistieren bei Untersuchungen und Behandlungen von Patienten bis hin zu wichtigen Verwaltungsaufgaben. Als MFA-Azubi im KfH verlassen Sie sich auf eine hochwertige und durch das KfH-Ausbildungshandbuch strukturierte Ausbildung. Begleitet werden Sie dabei von erfahrenen Kollegen, die Sie intensiv auf Ihre Abschlussprüfung vorbereiten und immer ein offenes Ohr für Sie haben. Bewerbungen von Menschen mit Behinderung sind uns besonders willkommen.

Berufe live Rheinland 8. + 9. November 2019 Messegelände Köln Parentum Düsseldorf 16. November 2019 Handwerkskammer Düsseldorf

Zur Story und weiteren Informationen: jobs.kfh.de

Einsatzort: Düsseldorf Arbeitszeit: Vollzeit Eintrittsdatum: nach Vereinbarung

KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V. KfH-Nierenzentrum Düsseldorf, Frau Dipl.-Soz.Wiss. Martina Franzke Kronenstr. 3, 40217 Düsseldorf T.: 02 11 / 1 59 22 87, E.: bewerbung.duesseldorf.kronenstr@kfh-dialyse.de

IM AUSLAND WÄHREND DER AUSBILDUNG M E HR AUS DE R AUSB ILDUNG M AC H E N? SO GEHT´S! Azubis können während ihrer Ausbildung ins Ausland gehen. Genauso wie Studierende können sie für einige Wochen oder Monate eine Praxisphase im Ausland absolvieren. Dort setzen sie ihre Ausbildung fort, lernen neue Arbeitstechniken und verbessern ihre Sprachkenntnisse und interkulturellen Kompetenzen. Ins Ausland zu gehen ist eine Herausforderung. Das macht dich selbstständiger und stärkt dein Selbstbewusstsein. Immer mehr Ausbildungsbetriebe erkennen im Zeitalter der Globalisierung die Vorteile von einem Auslandsaufenthalt während der Ausbildung und kommen dem Wunsch weltoffener Azubis häufig entgegen. Wenn der Betrieb den Auslandsaufenthalt für den Auszubildenden nicht organisieren kann, können sich Azubis einem Projektanbieter anschließen. www.machmehrausdeinerausbildung.de www.wege-ins-ausland.de

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AUSBILDUNG KOMPAKT

SO LÄUFT ES DUAL AB

DIE KOMBINATI ON AUS B ER UFS P RA XI S UN D THE OR E TISC HE M UN TER R I C H T I ST B EI UN TERNE HME N U ND SC H UL A B GÄ N GER N B EL I EBT. Unterricht und Berufspraxis Die Ausbildung in den Betrieben findet tageweise statt. An drei bis vier Tagen pro Woche bist du im Betrieb, an ein bis zwei Tagen pro Woche gehst du in die Berufsschule. Alternativ kann aber auch Blockunterricht durchgeführt werden. Das bedeutet, dass du für mehrere Wochen am Stück vollständig nur in der Schule und anschließend tageweise im Betrieb bist. Ausbildungszeit Deine Ausbildungszeit liegt üblicherweise bei drei Jahren. Je nach Ausbildungsberuf gibt es aber auch kürzere oder längere Ausbildungszeiten zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Je nach deinen schulischen Vorkenntnissen und Berufsschulnoten sind eine kürzere Ausbildungszeit oder eine vorzeitige Abschlussprüfung möglich. Prüfung Während deiner Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung oder der erste Teil deiner Abschlussprüfung abzulegen. Diese Prüfungen finden etwa in der Mitte der Ausbildung statt. Am Ende der Ausbildung steht die Abschlussprüfung an, in der du dein berufliches Wissen nachweist. Die schriftlichen Prüfungen finden an deiner Berufsschule statt, die praktischen und / oder mündlichen Prüfungsteile vor einem Prüfungsausschuss. Die schriftlichen Zwischen- und Abschlussprüfungen bundesweit bzw. landesweit einheitlich, sie werden gleichzeitig und mit für den jeweiligen Beruf identischen Aufgaben für alle Prüflinge durchgeführt. Nachweise deiner Ausbildung Am Ende deiner Ausbildung erhälst du nach bestandener Abschlussprüfung drei Zeugnisse: Zeugnis des Ausbildungsbetriebes Berufsschulzeugnis IHK-Abschlusszeugnis/Gesellen- oder Facharbeiterbrief Das Ausbildungsverhältnis endet mit der bestandenen Prüfung. Solltest du die Abschlussprüfung nicht bestehen, kannst du sie wiederholen. Der Betrieb wird dich, nach und aufgrund deiner Bitte um eine Verlängerung der Ausbildungszeit, bis zum nächsten Prüfungstermin weiter beschäftigen.

NOCH FRAGE N ? Auf fast alle Fragen rund um die Ausbildung findest du auf der Homepage der IHK Düsseldorf unter dem Stichwort Ausbildung eine Antwort. Dort findest du auch Ansprechpartner/innen für deine individuellen Fragen.

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TEXT IHK Düsseldorf

UNTERSTÜTZER IHK INFORMIERT


DIE DUALE BERUFSAUSBILDUNG: WEIL DU ENDLICH WAS PRAKTISCHES MACHEN WILLST! AU SZUBILD ENDE A R B E ITE N N I C HT F ÜR PRÜFUNGE N O D ER D EN PAPIE R KOR B – S I E ARBEIT EN MIT U ND S C HAF F EN ECHTE N ME HRWE RT! G RÜNDE F ÜR EIN E DU AL E BE RU F SAU SBI L D UNG Weil du in drei Jahren Weltklasse bist!

Weil du garantiert einen Beruf findest, der zu dir passt! Bei den rund 330 Ausbildungsberufen ist für jeden etwas dabei. Für Organisationstalente, Fitnessfreaks, Techniker, Praktiker, Rechner und Kreative … Weil du gefragt bist! Unternehmen suchen Nachwuchs – sie suchen nach Fachkräften mit einer dualen Ausbildung, die als Experten in ihrem Gebiet die Abläufe im Unternehmen steuern.

Weil du Kontakte knüpfen willst!

Das deutsche Ausbildungssystem ist zurecht ein Exportschlager. In drei Jahren Ausbildung wirst du zu einer Fachkraft. Danach stehen dir viele Wege offen.

In der Ausbildung lernst Du Arbeitsprozesse kennen, knüpft wertvolle Kontakte und gewinnst Berufserfahrung. Danach weißt du, was du willst und wie es läuft, egal ob im Job, im Studium oder bei einer Fortbildung.

Weil du dich qualifizieren willst!

Weil du individuell lernen willst!

Während der Ausbildung kannst du die Fachhochschulreife erwerben. An der Berufsschule gibt es dafür zusätzlichen Unterricht. Ausbildung + Fachhochschulreife: mit dieser doppelten Qualifikation sparst du viel Zeit und hast alle Optionen.

Keine Lust auf überfüllte Hörsäle und langen Schlangen vor dem Prüfungsamt? Die Betreuung während der Ausbildung ist individuell und intensiv. Weil du finanziell unabhängig sein willst! Eine Ausbildungsvergütung haben oder nicht – in der Ausbildung verdienst du schon dein eigenes Geld und machst dich damit unabhängig.

Weil du Karriere machen willst! Mit einer Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Du kannst studieren, dich zum Fachwirt oder Techniker weiterbilden, ins Ausland gehen oder ein Unternehmen gründen. Mit deinen Kenntnissen hast du überall einen guten Start und weißt, wie es läuft.

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Weil du einen angemessenen Verdienst erwartest! Die Ausbildung wird vergütet. Nach erfolgreichem Berufsabschluss steigt der Verdienst. Fachwirte und Techniker verdienen heute oft genauso viel wie Akademiker.


UNTERSTÜTZER IHK INITIATIVEN

bleiben in der Schule, weil das bequem ist. Diese Offenheit kommt bei den Schülern gut an. Lars: Ich möchte den Schülern Infos über meinen Beruf geben und ihnen erklären, wie der Einstieg in die Ausbildung klappt. Außerdem soll bei ihnen ankommen, was man im Internet nur lesen, aber nicht fühlen kann: Ausbildung macht Spaß und bietet tolle Chancen.

H ELFEN D IR WEIT ER!

WAS GEFÄLLT DIR AN DEINEM BERUF? Lars: Am besten gefällt mir die Teamarbeit in wechselnden Projektteams. Wir arbeiten oft in kleinen Projektteams von drei bis sieben Kolleginnen und Kollegen zusammen, in denen wir selbständig Lösungen für Fragestellungen entwickeln. Moritz: Ich mag die Herausforderung durch Störungen und unbekannte Probleme in der Produktion auslösen. Da muss man spontan Lösungen finden, das ist spannend. Außerdem gefallen mir die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten während und nach der Ausbildung.

WARUM ENGAGIERT IHR EUCH ALS AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER? Moritz: Das Thema Berufsorientierung ist wichtig für Schülerinnen und Schüler. Bei mir lief die Berufsorientierung reibungslos, weil ich ein Hobby hatte, das für meinen Beruf wegweisend war. Aber ich weiß, dass das nicht die Regel ist, deshalb engagiere ich mich in der Berufsorientierung für Schüler. Lars: Ich möchte Schülerinnen und Schülern die Vielfalt der Berufswelt zeigen, die in der Schule so kaum dargestellt werden. Ich bin selber ein gutes Beispiel: Eher zufällig berichtete mir eine Cousine von ihrer coolen Ausbildung zur Lacklaborantin und so kam ich über ein Praktikum zu meinem Ausbildungsberuf, der mir sehr viel Spaß macht.

WELCHE ZUKUNFTSPLÄNE HAST DU? Lars: Ich werde nach der Abschlussprüfung erst eine Zeitlang Berufserfahrung sammeln, dann einige Monate reisen und anschließend eine zweijährige Vollzeitfortbildung zum Techniker machen. So ist der Plan - mal sehen, wie es läuft! Moritz: Im Moment überlege ich zwischen zwei Alternativen. Entweder mache ich eine Fortbildung in meinem jetzigen Berufsfeld zum Industriemeister oder ich gehe in einen medizinischen Beruf. Zum Glück habe ich noch etwas Zeit, das zu entscheiden.

WIE LÄUFT EIN SCHULBESUCH AB? Moritz / Lars: Wir sind zwei Schulstunden in einer Klasse. Anhand einer Präsentation stellen wir die wichtigsten Infos zur Ausbildung vor. Dann schildern wir einen typischen Arbeitstag und beantworten Fragen. Wir beziehen die Schülerinnen und Schüler immer ein. Die Schüler fragen beispielsweise nach dem Gehalt in der Ausbildung, dem Schulabschluss, aber auch dem Arbeitsklima und wie es sich anfühlt als Azubi.

WAS GEBT IHR JUGENDLICHEN MIT? Moritz: Ich finde es wichtig, dass die Schüler sich gut überlegen, was sie tun möchten. Nur wer Spaß an der Schule und gute Noten hat, sollte weiter zur Schule gehen oder studieren. Manche

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Interessierte Schulen können sich direkt bei der IHK Düsseldorf melden: IHK Düsseldorf Katrin Kolfhaus, Tel.: 02 11/35 57-2 47 kolfhaus@duesseldorf.ihk.de YouTube: http://bit.ly/AusbildungsbotschafterDUS

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www.duesseldorf.ihk.de Dok-Nr. 3848296 www.facebook.com/ausbildung.klarmachen www.ausbildung-klarmachen.de/ instagram.com/ausbildung.klarmachen

WELCHES UNTERNEHMEN PASST ZU MIR? DIE IHK S T ELLT AU SBI L D U NGSU NTE RNE HME N VOR Ob dir die Ausbildung Spaß machen wird, hängt nicht nur vom Ausbildungsberuf, sondern auch vom Ausbildungsunternehmen ab. Wo erfährst du etwas über die Ausbildung in einzelnen Unternehmen, als eine Homepage verrät? In der IHK-Serie „Ausbildungsunternehmen stellen sich vor“! Hier stellen Azubis und Ausbilder gemeinsam die Ausbildung vor. So gefällt Larissa die eigenständige Arbeitsweise bei der Timocom GmbH in Erkrath. Die angehenden Einzelhandelskaufleute Torge und Maximilian lieben die Vielseitigkeit ihrer Ausbildung in Laden, Werkstatt und bei den Kunden des Düsseldorfer Familienunternehmens Denkhaus. Das knackige Lernprogramm einer verkürzten Ausbildung stellen Marcella und Phil von der Apo-Bank euch vor. Ausbilderinnen und Ausbilder beschreiben, worauf sie bei Bewerbungen achten und zeigen Perspektiven nach der Ausbildung auf. Klick dich rein und informiere dich über die Chancen in der Nähe!

Die „Passgenaue Besetzung“ bringt Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen und Betriebe, die ausbilden möchten, zusammen. Da jede/r anders ist, berät das IHK-Vermittlungsteam individuell und schaut auf deine Stärken und Fähigkeiten. Die Beraterinnen der IHK-Ausbildungsvermittlung helfen dir auch in persönlichen Gesprächen weiter, sie beraten dich zum Thema Ausbildung, prüfen deine Bewerbungsunterlagen und geben dir Tipps für Vorstellungsgespräche sowie Einstellungstests. Außerdem haben sie den Überblick, welche Betriebe aktuell einen freien Ausbildungsplatz haben. www.duesseldorf.ihk.de Dok.-Nr. 9749

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Claudia Balla Tel.: 02 11/35 57-3 65 Fax: 02 11/35 57-2 49 balla@duesseldorf.ihk.de Monika Breuer Tel.: 02 11/35 57-3 66 Fax: 02 11/35 57-2 49 breuer@duesseldorf.ihk.de


UNTERSTÜTZER IHK WEITERBILDUNG

DOPPELT GUT QUALIFIZIERT: FACHHOCHSCHULREIFE WÄHREND DER BERUFSAUSBILDUNG LEARN MORE MIT ZUSATZQUALIFIKATIONEN DURCHSTARTEN Weiterqualifizierung kann schon während der Ausbildung beginnen! Auszubildende verbessern während ihrer Ausbildung durch Zusatzqualifikationen ihre Berufschancen. Zusatzqualifikationen sind in vielen Bereichen möglich und bieten Inhalte, die in der regulären Ausbildung nicht vorkommen:

F REMD SPRAC HE N EDV T ECHNIKLE HR GÄ NGE SPEZIEL LE B E R U FLICHE K E NNTN I S S E

Ausbildungsbegleitende Zusatzqualifikationen sind ein echter Pluspunkt im Lebenslauf! Bundesweit gibt es über 2.000 Zusatzqualifikationen für nahezu alle Ausbildungsberufe. Anbieter von Zusatzqualifikationen sind Ausbildungsbetriebe, Berufsschulen, Kammern und sonstige Bildungsträger. Die IHK Düsseldorf bietet Auszubildenden die Möglichkeit der Weiterqualifizierung in Fremdsprachen sowie durch die Spezialisierung der Fachkenntnisse. Zusatzqualifikationen werden durch Extra-Unterricht in der Berufsschule oder durch eine betriebsinterne Qualifizierung vermittelt. Sie werden von Prüfungsausschüssen der IHK Düsseldorf geprüft und zertifiziert.

Mehr aus der Ausbildung machen? So geht´s! Azubis können neben dem Berufsabschluss zusätzlich die Fachhochschulreife (FHR) erwerben. Mit dem Berufsabschluss hat die frisch gebackene Fachkraft dann auch die Fachhochschulreife in der Tasche. Studium, Job, Weiterbildung – nach der Ausbildung ist alles möglich! Das geht, wenn der Azubi zu Beginn der Ausbildung eine Fachoberschulreife (FOR) mitbringt und (!) der Betrieb dem zusätzlichen Unterricht an der Berufsschule zustimmt. Natürlich erfordert die Doppelqualifizierung auch Engagement. Aber für den besonderen Einsatz gibt es die Studienberechtigung an einer Fachhochschule. Damit hat man viel Zeit gespart! Zusätzlich erhöhen sich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt: wer diese Herausforderung gemeistert hat, gilt zu Recht als leistungsstark.

Alle Infos unter: ww.duesseldorf.ihk.de Dok.-Nr. 7810 Zum Nachlesen und Informieren: www.ausbildungplus.de

Weitere Infos unter: www.duesseldorf.ihk.de Dok.-Nr. 3159798

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STUDIEREN OHNE ABITUR M I T BERUFSAUSB ILDUNG A N DIE NOR D R H EIN-W EST FÄ LISCHE N HOCHSCHUL EN Wie kommen Azubis ohne Abi an die Hochschule? Ganz einfach: Ausbildungsabschluss plus Berufserfahrung oder einer Weiterbildung - eröffnen den Weg an die Hochschulen. Eine schulische Hochschulzugangsberechtigung (Abitur oder Fachhochschulreife) ist in Nordrhein-Westfalen keine zwingende Voraussetzung (mehr) für ein Studium. Allen Absolventen einer dualen Berufsausbildung mit mindestens dreijähriger Praxiserfahrung in diesem Beruf steht der Zugang zu allen Studiengängen offen. Für Studiengänge, die der Ausbildung entsprechen, ist die direkte Einschreibung möglich. Studiengänge, die nicht der bisherigen Berufspraxis entsprechen, sind über ein Probestudium oder eine Zulassungsprüfung zugänglich. Darüber hinaus haben die Absolventen von Aufstiegsfortbildungen Zugang zu allen Studiengängen. Alle Informationen unter: www.studieren-ohne-abitur.de

SCHULE + STUDIUM

WELCHEN WEG WÄHLST DU? DEUTSCHE R Q UALIF IKAT IO NSRAHME N ( DQR)

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SCHULE + ILDUNG + BERUFSAUSB HRUNG + BERUFSERFA G FORTBILDUN

Master

Techn./ kaufm. Betriebswirt

Bachelor

Meister/ Fachwirt/ Fachkaufm. Berufsausbildung

Schulabschluss

Schulabschluss

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ORIENTIERUNG RATGEBER

DEN WILL ICH HABEN HER MIT DEM AZU BI- PLA TZ!

Dein Schulabschluss ist fast geschafft und du hast schon einige Berufe ins Auge gefasst, die du gerne erlernen möchtest? Super! Jetzt geht es daran, dir einen Ausbildungsplatz zu suchen und diesen auch zu finden. Wir verraten dir wertvolle Tipps, mit denen es dir gelingen kann,

C H EC KE A N GEB OT UN D N AC H F RAGE! Den einfachsten und schnellsten Weg zum gelungenen Berufseinstieg hältst du bereits in deinen Händen: In diesem Magazin befinden sich interessante Stellenangebote für Frischlinge aus der Region. Falls dort nichts für dich zu finden ist, schau dich gründlich im Internet um und recherchiere Angebot bzw. Nachfrage hinsichtlich der Ausbildungsplätze (z. B. unter www.planet-beruf.de ). In vielen Branchen, etwa im Handwerk oder im Hotel- und Gaststättengewerbe, bleiben jährlich tausende Ausbildungsstellen unbesetzt. Schau, ob deine Fähigkeiten und Interessen sich nicht auch mit einem Beruf in diesen Sektoren decken. Dort hast du erheblich höhere Chancen, weil in diesen Bereichen Nachwuchskräfte gebraucht werden. Im Gegensatz dazu wirst du Schwierigkeiten haben, wenn du dir nur Stellen heraussuchst, bei denen sich mehr Kandidaten bewerben, als es Plätze gibt.

eine Ausbildungsstelle zu ergattern. 16 2019


SE I FLEXI B EL ! Wenn du schon genau weißt, was du willst, ist das natürlich super! Allerdings solltest du mit der Auswahl flexibel sein. Schau dich nach Alternativen um, damit du im Notfall ausweichen kannst, wenn es nicht mit deinem Traumplatz klappen sollte. Es gibt sicher noch andere Berufe, die mit einem Großteil deiner Talente und Neigungen übereinstimmen. Hier lohnt sich eine gründliche Recherche und höchstwahrscheinlich wirst du sogar noch Berufsrichtungen entdecken, von denen du noch nie gehört hast und die ebenfalls für dich interessant sein können. Dieser Aspekt führt direkt zum nächsten Tipp.

WE LC HE STEL L E UN D WE LC HE S UN TER N EH MEN PA SSE N N OC H ZU D I R ? Um das herauszufinden, kannst du dich verschiedenen Eignungstests unterziehen. Vielleicht bist du dir sogar einiger Stärken und Talente, die noch in dir schlummern, gar nicht bewusst. Ganz wichtig: Nicht immer muss der Beruf wie die Faust aufs Auge passen. Es gibt ebenso Ausbildungsplätze in Unternehmen, die genauso gut zu dir passen können wie dein Traumjob. Du kannst dich auch im Gespräch mit Berufsberatern darüber informieren und dir somit größere Chancen verschaffen, eine passende Ausbildungsstelle zu bekommen.

Teste Dich selbst: Mithilfe dieses Eignungstests erfährst du, wo deine Stärken liegen und welche Berufsfelder am besten zu dir passen: www.arbeitsagentur.de/bildung/ was-passt-zu-mir

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S EI I MMER EI N EN S C H R I TT VORAUS ! Bewerbungen zu schreiben ist echte Fleißarbeit und kostet viel Motivation. Es nützt aber nichts, es auf die lange Bank zu schieben. Je länger du wartest, umso weniger Ausbildungsplätze bleiben übrig. Daher gilt hier: „Der frühe Vogel fängt den Wurm!“ Je eher du mit der Suche und dem Bewerben beginnst, umso höher sind deine Optionen, vielleicht doch deine Traumstelle zu bekommen. Auch wenn die „guten“ Plätze weg sind, wirst du vielleicht noch in anderen Betrieben freie Plätze finden können, die aber nicht unbedingt zu deinen Favoriten zählen. Also nichts wie schnell bewerben!

WA H R E D I E FOR M! Schließlich präsentierst du dich mit deiner Bewerbung, bevor es zum Vorstellungsgespräch kommt. Dafür solltest du sie gut vorbereiten und in Form bringen. Viele Bewerbungen werden alleine deshalb aussortiert, weil sie äußerlich nicht der Form entsprechen oder unvollständig sind. Auch inhaltlich sollte deine Bewerbung topp sein. Bedenke: Deine Bewerbung ist dein Aushängeschild. Wenn du sie ordentlich anfertigst, vergrößerst du deine Möglichkeiten auf eine Traumstelle. Daher solltest du genug Zeit und Engagement investieren, um eine aussagekräftige Bewerbung zu erstellen. Wenn du motiviert und frühzeitig mit deinen Bewerbungen beginnst und unsere Tipps beherzigst, erhöhst du deine Chancen in jedem Fall. Leider gehört natürlich auch immer etwas Glück dazu, deshalb können wir dir nicht hundertprozentig garantieren, dass es am Ende auch tatsächlich klappt. Doch du hast den Großteil selbst in der Hand und daher können wir dich nur ermutigen und wünschen dir viel Erfolg!


ORIENTIERUNG BERUFSPORTRÄTS

Berater ODER

LOGISTIKER WAS L I E GT DI R ME HR?

ME NSCHE N FÜ R SICH GEWI N N EN UN D ÜB ER ZEUGEN ? ODE R LIE BE R PR ODUKTE OR GA N I S I ER EN , STR UKTUR I ER EN U ND TRA NSPORTIE R E N ? WA S M EI N ST D U, L I EGT D I R M EH R ? NACHFOLGE ND FIND EST D U EI N I GE B ER UFS P ORTRÄTS , IN DE NE N DIE B E IDE N B ER EI C H E VOR GESTEL LT WER D EN .

18 2019


TEXT Anna Iliewa

BERATENDE WELT

Rhetorisches Geschick, Einfühlungsvermögen, fachliches Know-how und in allen Facetten der Kommunikation Bescheid wissen – das sind die Basics, die ein guter Berater mit im Gepäck haben sollte.

INFORMATIKKAUFMANN/-FRAU

IMMOBILIENKAUFMANN/-FRAU

Dein verlängerter Arm ist ein PC? Du bist ein Informatikass und kaum vom Rechner wegzubekommen? Prima, genau du bist der Richtige für die Ausbildung zum/zur Informatikkaufmann/-frau. Gerade wenn es knifflig wird und viele andere aufgeben, blühst du richtig auf und versuchst eine Lösung zu finden? Sehr gut!

Wie wäre es mit einer Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau? Wenn du denkst, dass du dabei nur für den Verkauf von Immobilien zuständig bist: weit gefehlt! Das gehört zwar auch zu deinem Aufgabenbereich, aber du bist noch für viele weitere Tätigkeiten verantwortlich.

In jedem Unternehmen passiert es, dass informations- und kommunikationstechnische Systeme Probleme verursachen. Dann stehen Mitarbeiter ratlos da und wissen nicht mehr weiter. Du kümmerst dich sowohl um die Hard- als auch um die Software und bringst alles wieder zum Laufen. Wenn ein neues System installiert werden soll, dann ermittelst du den Bedarf, berätst die Firma zu den Möglichkeiten, erstellst ein Angebot und kümmerst dich um die Beschaffung der richtigen IT-Komponenten. Dann installierst du diese und schulst die Mitarbeiter im Umgang damit. Neben den kaufmännischen Grundlagen wird hier dein Planungs- und Organisationstalent gefordert. Dir wird beigebracht, wie du eine Ist-Analyse durchführst, um den Bedarf, den ein Unternehmen hat, zu ermitteln. Dann erlernst du, wie du ein Angebot erstellst und einen Auftrag durchführst. Das sind meist Projekte, daher wirst du in jedem Fall im Projektmanagement unterrichtet. Häufig wirst du in deinem Beruf Programme und Schulungen entwickeln, deswegen setzt du dich auch mit Didaktik auseinander. Beschäftigung findest du in allen Wirtschaftsbereichen. Weiterbilden kannst du dich zum/zur Fach- bzw. Betriebswirt/-in, zum/zur staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker/-in, Softwareentwickler/-in oder IT-Systemadministrator/-in. Falls du Abitur hast, empfiehlt es sich, noch ein Studium der Informatik anzuhängen. Dauer: 3 Jahre Empf. Abschluss: Realschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: bis 930 € 2. Jahr: bis 980 € 3. Jahr: bis 1.060 € Startgehalt: 1.200–2.000 € brutto/Monat (ohne Fort- und Weiterbildung) Arbeitszeiten: meist werktags

19 2019

Du bewirtschaftest Wohnhäuser, Wohnungen, Bürogebäude und Grundstücke und kümmerst dich um das technische Gebäudemanagement. Bei Sanierungen, Modernisierungen oder auch Neubauten übernimmst du die Projektüberwachung. Du bist verantwortlich für die Objektbetreuung, berufst Eigentümerversammlungen ein, führst Wohnungsübergaben durch und erledigst die Betriebskostenabrechnungen. Bei Wohnungsbesichtigungen bist du vor Ort, verwaltest außerdem das Wohneigentum und führst Marketingmaßnahmen durch, wenn ein Objekt verkauft bzw. vermietet werden soll. Beratungsgespräche und Verkaufsverhandlungen gehören zu deinem Repertoire. Beschäftigung findest du bei Wohnungsbauunternehmen, Immobilienmaklern oder in den Immobilienabteilungen der Banken oder Versicherungen. In deiner Ausbildung lernst du, wie du Angebote erstellst, mit Kunden verhandelst und sie berätst sowie Finanzierungspläne aufstellst. Außerdem lernst du Mietrecht und Baubuchhaltung kennen und erfährst alles Wichtige über die Immobilienverwaltung. Dazu gehört, Mietverträge zu erstellen, Mietpreise zu kalkulieren, Betriebskosten abzurechnen, die Zahlungseingänge zu kontrollieren und Sanierungsmaßnahmen anzuordnen. Weiterbilden kannst du dich später zum/ zur Immobilienfachwirt/-in oder zum/zur Betriebswirt/-in für Immobilien. Dir steht mit dem Abitur natürlich auch ein Studium in Immobilienwirtschaft, BWL oder Business Administration offen. Dauer: 3 Jahre Empf. Abschluss: Realschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: ca. 810 € 2. Jahr: ca. 920 € 3. Jahr: ca. 1.030 € Startgehalt: 2.300–2.700 € brutto/Monat Arbeitszeiten: werktags/evtl. Wochenende


Fortsetzung Beratende Welt

LOGISTISCHE WELT

BERUFSKRAFTFAHRER/-IN

KAUFMANN/-FRAU FÜR DIALOGMARKETING Du bist gerne mit deinen Freunden zusammen tauschst dich gerne aus? Wenn du eine angenehme Stimme hast und du außerdem über ein Einfühlungsvermögen und Organisationstalent verfügst, dann wäre eine Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für Dialogmarketing genau das Richtige für dich.

„On the road“ zu sein, wäre für dich das Größte? Du bist eins mit der Straße und genießt es, wenn Wälder und Felder stundenlang an dir vorüberziehen? Dann solltest du Berufskraftfahrer/-in werden. Dabei beförderst du nicht nur Güter quer durch die Lande, sondern auch Personen von A nach B. Dies ist ein sehr verantwortungsvoller Job, denn Sicherheit im Straßenverkehr ist oberstes Gebot.

Im Inbound (eingehende Anrufe) z. B. bist du vorwiegend dafür zuständig, die Kunden und Geschäftspartner zu betreuen. Das kann auch die Bearbeitung von Beschwerden oder aber eine beratende Tätigkeit sein. Dafür ist Einfühlungsvermögen notwendig und ein bisschen Psychologie gehört auch dazu. Manche Unternehmen setzen dich ein, um ein Produkt besser zu vertreiben. Andere wiederum bieten über dich ihre Dienstleistungen an. Ein Callcenter kann sich in den Kunden- und Servicecentern von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen verschiedener Wirtschaftszweige befinden. Dort telefonierst du meist in einem Großraumbüro von deinem eigenen Schreibtisch mit eigenem PC aus. Du bekommst ein Headset, welches dich vom lästigen Hörerhalten befreit. Neben der dualen Ausbildung werden Kaufleute für Dialogmarketing von ihrem jeweiligen Arbeitgeber regelmäßig fortgebildet.

Du arbeitest entweder im Personenverkehr als Busfahrer/-in oder du bist im Güterverkehr als Lkw-Fahrer/-in bundes- und europaweit unterwegs. Du kennst dich mit den Verkehrsregeln in Deutschland, aber auch im Ausland aus. Als Berufskraftfahrer im Güterverkehr kontrollierst du die vollständige und sichere Be- und Entladung der Fahrzeuge. Bei der Personenbeförderung bist du für die Sicherheit deiner Passagiere verantwortlich. Du hältst die gesetzmäßig vorgeschriebenen Pausen ein und lieferst dennoch die Kunden oder die Fracht pünktlich und sicher am Ziel ab. Arbeit findest du in Transportunternehmen bzw. Speditionen, in kommunalen Verkehrsbetrieben oder Bus-Reiseunternehmen, aber auch bei Postund Kurierdiensten. Berufsschule und Praxis wechseln sich ab. In der Grundausbildung lernst du alle Sicherheitsrichtlinien kennen. Dazu gehört, wie die Fracht überprüft und sicher auf- bzw. abgeladen wird. Außerdem lernst du kaufmännische Grundlagen und wie die Fahrt dokumentiert wird. Zum theoretischen Teil deiner Ausbildung gehören zudem Personen- und Güterbeförderung, Logistik, Wirtschafts- und Sozialkunde. Zusätzlich erfährst du, wie dein Fahrzeug aufgebaut ist und funktioniert, damit du bestens für die Straße gerüstet bist. Jetzt darfst du endlich ans Steuer und erhältst ein intensives Fahrtraining mit Sattelschleppern und großen Brummis. Weiterbilden kannst du dich mit einer Techniker- oder Fachwirtausbildung oder du hängst den Meister an.

Dauer: 3 Jahre Empf. Abschluss: Hauptschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: ca. 700 € 2. Jahr: ca. 790 € 3. Jahr: ca. 850 € Startgehalt: 1.500–1.700 € brutto/Monat Arbeitszeiten: werktags oder Schichtdienst

Dauer: 3 Jahre Empf. Abschluss: Hauptschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: 320–800 € 2. Jahr: 340–850 € 3. Jahr: 370–890 € Startgehalt: 1.600–1.800 € brutto/Monat Arbeitszeiten: Schichtarbeit

Natürlich bist du nicht nur dafür verantwortlich, mit Geschäftskunden oder Privatpersonen zu telefonieren. Immer mehr Dienstleistungen und geschäftliche Angelegenheiten können heute telefonisch erledigt werden. Im Mittelpunkt deiner Aufgaben stehen kundennahe Geschäftsprozesse. Wichtig sind eine angenehme Stimme, Verbindlichkeit im Umgang und PC-Kenntnisse. Je nachdem, in welchem Unternehmen du arbeitest, wirst du auf unterschiedliche Aufgaben und Produkte geschult, um die Kunden bestmöglich beraten zu können. Dir wird individuell beigebracht, wie du professionell am Telefon mit Kunden umgehst. Du wirst auf das Meistern von schwierigen Kommunikationssituationen vorbereitet. Der psychologische Umgang mit Menschen und das Verhalten in Stresssituationen sind ebenfalls Teile deiner Ausbildung. Weiterhin lernst du bei Verkaufsgesprächen eine effiziente Gesprächsführung kennen.


Ein guter Logistiker ist immer auf Achse und dabei perfekt organisiert. Er kennt seine Kundenwünsche und lagert, befördert und liefert stets pünktlich. Auf ihn kann man sich 100-prozentig verlassen.

FACHKRAFT FÜR KURIER-, EXPRESS- UND POSTDIENSTLEISTUNGEN Als Kind hast du den Paketträger mit großen Augen bewundert, weil er es war, der dir dein Weihnachtsgeschenk gebracht hat? Umso größer war dein Erstaunen, wenn es nicht pünktlich kam? Damit das nicht mehr passiert, haben wir bald dich, wenn du eine Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen absolvierst. Du brauchst schon eine gute körperliche Kondition, wenn du zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bist, um den Menschen die Briefe vorbeizubringen. Pakete schleppst du natürlich nicht. Dafür bekommst du einen Transporter. Aber du bist nicht nur im Außendienst tätig. In einem Briefzentrum unterstützt du das automatische System dabei, Sendungen zu sortieren. In einer Schalterhalle berätst und betreust du die Kunden. Beschäftigung findest du bei Brief- und Paketdiensten, Kurier- oder Expressdiensten, aber auch in Speditionen. Dein Arbeitsplatz ist sowohl im Freien als auch an Zustellstützpunkten oder in einem Brief- bzw. Frachtzentrum. Du erlernst den Umgang mit modernen Sortiersystemen und erfährst, wie Frachtgut ordnungsgemäß versendet wird. Wichtige Dokumente und Unterlagen müssen per Express schnell an Ort und Stelle geschickt werden. Dabei wird deine Konzentrationsfähigkeit ausgebaut. Außerdem erlernst du, wie du die Versandabwicklungen sorgfältig handhabst. Du lernst in einer Schalterhalle den Umgang mit Kunden und wie du schnell ihre Wünsche erfüllst. Wenn du nach einer zweijährigen Ausbildung weiterlernen und mehr Verantwortung übernehmen willst, kannst du in einem weiteren Ausbildungsjahr Kaufmann/-frau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen werden. Danach können sich Fortbildungen zum Fachwirt IHK oder ein Studium in der Logistik anschließen. Dauer: 2 Jahre Empf. Abschluss: Hauptschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: ca. 760 € 2. Jahr: ca. 840 € Startgehalt: 1.600–2.400 € brutto/Monat Arbeitszeiten: flexibel

FACHLAGERIST/-IN Du bestellst etwas im Internet per Express und zack ... ist es innerhalb von 24 Stunden da. Wer ist dafür verantwortlich, dass alles so perfekt reibungslos funktioniert? Das sind die flinken Fachkräfte im Lager eines Versandhauses. So etwas würde dich auch interessieren? Dann absolviere eine Ausbildung zum/zur Fachlagerist/-in. Dieser Job ist vielseitig, herausfordernd und macht Spaß. Du arbeitest in Lager- oder Fabrikhallen, aber auch in Kühlhäusern von Unternehmen der verschiedensten Branchen, bei Versandhäusern, Speditionen oder Logistikbetrieben. Du bist dafür zuständig, die Lieferung von Waren und Gütern zu erfassen. Du packst sie aus, prüfst ihren Zustand und lagerst sie ein. Sobald die Bestellung eines OnlineKunden eingeht, bist du dafür verantwortlich, die Ware für den Versand vorzubereiten. Du suchst die bestellten Artikel zusammen und machst sie fertig für die Auslieferung. Dazu verwendest du bestimmte EDV-Programme. Weiterhin bist du verantwortlich für die Kontrolle des Lagerbestands. Dazu führst du regelmäßig Inventuren durch. Ebenfalls kennst du dich bestens mit den Papieren und Unterlagen für den Zoll aus, falls Lieferungen ins Ausland gehen. Zudem belädst du die Transporter und Lkws mithilfe von Gabelstaplern. Dir wird gezeigt, wie du Qualitätskontrollen bei eingehenden und ausgehenden Waren durchführst. Du lernst die Technik und EDV-Programme kennen, die du für deine Arbeit brauchst. Wenn du dich weiterbilden möchtest, kannst du noch ein Ausbildungsjahr anhängen und absolvierst die Prüfung zur Fachkraft für Lagerlogistik. Dannach steht der/die Technische Fachwirt/-in oder der/die Technische Betriebswirt/-in an. Außerdem kannst du den Meister machen oder später ein Studium zum Betriebswirt für Logistik aufnehmen. Dauer: 2 Jahre Empf. Abschluss: Hauptschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: 330–800 € 2. Jahr: 340–850 € Startgehalt: 1.600–1.800 € brutto/Monat Arbeitszeiten: Schichtarbeit

21 2019

N OCH M E HR U N BE KA N N T E W E LT E N E N T D E CK E N ? Weitere Berufsporträts findest du bei der Bundesagentur für Arbeit unter: www.planet-beruf.de Oder in der umfangreichen Video-Berufebibliothek: www.berufe.tv


ORIENTIERUNG BRANCHENÜBERSICHT

TEXT Caterina Nicolai

AUF EINEN BLICK! WAS S T E CK T I M BE RU F SFE L D ?

Du hast deine Stärken, Fähigkeiten und Berufswünsche analysiert und weißt jetzt ungefähr, wo es hingehen soll? Dann liegt der Weg in die Arbeitswelt vor dir und wartet darauf, beschritten zu werden. Bevor aber die erste Bewerbung rausgeht, hier ein Überblick der verschiedenen Arbeitsbereiche. So kannst du noch einmal checken, welche Möglichkeiten dein Favorit bietet.

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ROCK DAS BÜRO B ER UF E I M KAUF MÄ N N I S CH E N B ER EI C H UN D I N D ER VERWA LTUN G Egal ob Museum, Industrie, Universität, Großkonzern oder mittelständisches Unternehmen – an allen Arbeitsstellen braucht man sie: Kaufleute für Büromanagement und Verwaltungsangestellte. Hier entdeckst du eine vielseitig einsetzbare Berufsbranche mit Zukunftssicherheit. Je nachdem, in welchem Unternehmen oder welcher Institution du deine Ausbildung oder dein Praktikum machst, wirst du auch die spezifischen Fachkenntnisse der jeweiligen Branche erlernen und mit solidem kaufmännischem Wissen verbinden. In der Verwaltung bist du die Schlüsselstelle und verwaltest die Gelder, stellst Anträge, bearbeitest Rechnungen und übernimmst sonstige administrative Aufgaben im Umfeld deines Arbeitsplatzes. Mit Organisationstalent, Computer-Fitness, Struktur und Kommunikationsstärke bist du hier genau richtig!

BERUFE MIT VOLLGAS VO M MECHATR ONIK E R B IS ZUM AU TOMO BILKAUFMA NN – DA S AUTO STE HT IM FOKUS Für die einen ist es nur ein Transportmittel, für die anderen ist es die treueste Liebe des Lebens: das Auto! Wer sich für PS, dynamische Technik, neueste Modelle und Fahrqualität interessiert, kann im Autouniversum sein Hobby zum Beruf machen. Zwei große Ausbildungsbereiche im Kfz-Gewerbe sind der Beruf des Kfz-Mechatronikers und der des Automobilkaufmanns. Während die Mechatroniker alle technischen Details der Fahrzeuge kennen und sich vor allem um Reparatur und Instandhaltung kümmern, behält der Automobilkaufmann den Blick von außen auf das Modell und weiß, mit welchen Worten er technische Details für den Kunden verständlich macht. Dabei baut vor allem der Automobilkaufmann eine persönliche Käufer-VerkäuferBeziehung auf, berät den Kunden, indem er individuelle Bedürfnisse erkennt, und pflegt die Daten in den Computer ein. Natürlich gibt es noch zahlreiche Spezialisierungen. So kann man sich als Kfz-Mechatroniker vor allem mit Lkws, Pkws oder Motorrädern befassen oder als Fahrzeuglackierer die Hülle des Autos pflegen. Auch als Berufskraftfahrer frönt man täglich seiner Leidenschaft für Autos. Egal für welchen Bereich du dich entscheidest, der Arbeitsplatz duftet nach frischem Lack und Maschinenöl. In Werkstätten und Autohäusern fühlen sich die Kollegen im Kfz-Gewerbe zu Hause und garantieren Qualität durch starkes Teamwork.

IMMER AUF ACHSE DUR C H EI N EN B ER UF I N D ER LOGI STI K MI TTEN I N D I E WI RTS C H A F T Jeder freut sich über vollgepackte Supermarktregale, neueste Modetrends im Lieblingsklamottenladen und exquisites Essen im Lokal. Wer jedoch täglich die Lager frisch und neu mit Konsumgütern auffüllt, fragen sich nur wenige Menschen. Erst beim Ausflug auf der Autobahn wird klar, wie viele Lkws täglich durch ganz Europa fahren und Produkte ausliefern. In der Logistikbranche wird das Geheimnis gelüftet! Hier erhältst du Einblick in den Alltag von Export, Import und Zulieferung. An der Schaltzentrale überblickst du die täglichen Transportwege und Lagerräume. Du sitzt an der Steuerung der regionalen und überregionalen Warenströme. Logisches Denken, souveräner Umgang mit dem Computer und keine Scheu vor Paragrafen und Verordnungen sowie gute Fremdsprachenkenntnisse sind Grundvoraussetzungen für diesen Job. Auch ein Einsatz hinterm Lenkrad ist schon in der Ausbildung möglich. Dann bist du verantwortlich für deine Lieferware und packst beim Be- und Entladen ordentlich mit an.

23 2019


ORIENTIERUNG BRANCHENÜBERSICHT

ALLES RUND UM DEN HAUSBAU H A N DWER KL I C H ES GES C H I C K UN D P RÄ ZI S I ON EI N S ETZEN Vom Dachdecken über den Ausbau der Isolierung bis hin zum Parkettlegen und Streichen: Wenn es um den Bau oder die Sanierung von Häusern geht, gibt es viel zu tun. Du liebst Umzüge, kennst dich mit Farben und Baustoffen aus und bist immer dabei, wenn eine Wohnung renoviert werden soll? Dann wird ein Job im Hausbaugewerbe vielleicht zu deiner beruflichen Erfüllung.

COMPUTERLIEBE UND KREATIVITÄT EINEN F USS IN ME DIE NUND IT-W ELT SE TZE N

Während Maler und Lackierer wesentlich mehr als nur reine Kosmetiker von Räumen darstellen, sind auch Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerker wichtige Ansprechpartner für Hauseigentümer. In einem Praktikum oder in der Ausbildung bekommst du einen Eindruck von den einzelnen Arbeitsschritten im jeweiligen Handwerk und lernst an Baustellen vor Ort mit wichtigen Materialien umzugehen. Neue Wohnräume schaffen und alte Anlagen warten und sanieren, das Aufgabenfeld in der Haus- und Gebäudetechnik sowie im Handwerk der Innen- und Außenausstattung ist vielfältig. Und eins ist sicher: Gebaut, saniert und renoviert wurde schon bei den alten Griechen und Ägyptern, aber auch in weiter Zukunft wird es an Wohn- und Bauprojekten nicht fehlen.

In deiner Freizeit hängst du vorm PC, lernst Programmiersprachen und weißt auch ohne Internet mit Nullen und Einsen etwas anzufangen? Oder du gestaltest Fotobücher für deine Freunde, um unvergessliche Momente festzuhalten? Dann ist der Bereich Mediengestaltung und IT wie für dich geschaffen! Diese jüngeren Berufsfelder haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. In Sachen Medien und IT werden immer neue Maßstäbe gesetzt. Neue Programme, aktuelle Hard- und Software und moderne Gestaltungstrends machen die Wandelbarkeit dieser Berufsbranchen aus. Für Mediengestalter sind die Bereiche Beratung, Planung, Gestaltung und Technik wichtig. Hier probierst du dich an gestalterischen Computerprogrammen aus und zeigst, was du drauf hast. Technisches Wissen und Kreativität sind entscheidend. Im IT-Bereich tauchst du tief in die Welt von Systemen ein und programmierst diese für den Kunden. Ein Talent im Bereich Mathe und logisches Denken ist elementar. Probiere dich aus!

AB IN DIE IDEENWERKSTATT I M KR EATI VEN H A N DWER K S I N D F EI N GEFÜHL, INSPIRATION UND TECHNIK GEFRAGT Ein gewisses Maß an Kreativität ist für jeden Beruf nützlich. Doch an einigen Arbeitsplätzen ist besonders viel Vorstellungskraft gefragt: Wenn Luisa die langen Zotteln gegen einen modernen Kurzhaarschnitt tauscht oder Lara ihr Hochzeitskleid in ein Ballkleid ändert, dann sind Handwerk, Technik und viel Fantasie gefragt! Natürlich ist auch ein kreativer Beruf letztlich ein Handwerk, das man erlernt. Da geht es um den Umgang mit technischen Werkzeugen ebenso wie um bestimmte Basics im Vorgehen. Die besondere Herausforderung ist jedoch, dass man ein Produkt erzeugt, das den Kunden im besten Fall von den Socken haut. Nichts ist schlimmer als ein unzufriedener Abnehmer, der sich das Ganze völlig anders vorgestellt hat. In einem Praktikum oder in der Ausbildung erfährst du, ob du dir das kreative Handwerk tatsächlich zutrauen kannst.

24 2019


BERUFE MIT SPANNUNG

MAN IST, WAS MAN ISST

D I E WELT D ER EL EKTR ON I K

DA S LEBENSMI TTE LHA NDWE R K GIBT D U R CHBL ICK IM PR ODUKTE -DSC HU N GEL Wer weiß heute schon noch, was in unseren täglichen Produkten aus Supermarkt, Fleischerei und Bäckerei so alles drin ist. Niemand? Doch! Die Fachkraft für Lebensmitteltechnik, der Fleischer, der Bäcker, der Koch und der Konditor können mit Sicherheit Auskunft über die Inhaltsstoffe geben. Ein Praktikum oder eine Ausbildung im Lebensmittelbereich setzt ein Gesundheitszeugnis voraus, schließlich ist überall, wo Nahrung angeboten und verkauft wird, Hygiene ein oberstes Gebot. Wenn du den Schein vom Gesundheitsamt bekommen hast, kann es losgehen! Dann wirst du eingeweiht in die Welt der Produktherstellung. Beim Konditor werden aus feinen Zutaten süße Köstlichkeiten und beim Fleischer wird aus rohem Fleisch ein Gaumenschmaus. Im Bereich der Lebensmitteltechnik geht es weniger handwerklich, sondern eher industriell zu. Hier erfährst du, wie Nahrungsmittel für große Massen hergestellt werden, die nachher im Supermarkt landen. Wer also ein Faible für Essen hat, ist im Lebensmittelhandwerk genau richtig. Allerdings muss man sich eventuell auf frühe Arbeitszeiten einstellen, denn gebacken werden die Brötchen schon weit vor der Ladenöffnung. Außerdem ist Spaß am Umgang mit Menschen entscheidend, denn der Kunde will gut beraten und bedient werden. Ein detailliertes Wissen um die Nahrungsmittel ist aber auch eine große Bereicherung für das Privatleben.

Der Strom kommt aus der Steckdose? Wenn du über derartige Aussagen nur müde lächeln kannst, könnte die Elektronik zu deinem Spezialgebiet werden. Schon in der Schule lernst du in Physik einiges über Schaltkreise und Energiepole. Wenn du dieses Wissen aufgesaugt hast und ausbauen willst, stehen dir zahlreiche Wege offen. Das Arbeitsfeld des Elektronikers ist enorm vielfältig. Du kannst dich auf Energie- und Gebäudetechnik, Automatisierungstechnik, Betriebstechnik oder sogar auf Lichtreklame und Schilder spezialisieren. Auch die Informationselektronik mit den beiden Schwerpunktbereichen Bürosystemtechnik oder Gerätetechnik gehört dazu. Ein Praktikum ist ideal, um in einige Arbeitsfelder hineinzuschnuppern und herauszufinden, was zu dir passt. In Aus- und Weiterbildungen wirst du dann zur begehrten Fachkraft!

HANDFESTE JOBS N AC H WUC H S I N H A N DWER K, I N D USTR I E UN D TEC H N I K WI R D I M M ER GEB RAUC H T Ein vernünftiges Handwerk kommt nie aus der Mode und ist zukunftsträchtig wie eh und je! In Werkstätten und auf Baustellen werden immer Fachkräfte gesucht, die bei Großraumprojekten oder kleineren Privataufträgen die Ärmel hochkrempeln und kräftig mit anpacken! In diesen Berufen sind körperliche Fitness, handwerkliches Geschick und logisches Denken gefragt. Egal ob Tischler, Feinwerkmechaniker für Maschinenbau, Glaser, Klempner, Metallbauer für Konstruktionstechnik, Technische Produktdesigner für Maschinen und Anlagenkonstruktion oder Versorgungs- und Ausrüstungstechnik. Für Industrie und Gewerbe sind diese handwerklichen Experten unerlässlich. Auch auf den Straßen und unter der Erde werden Spezialisten gebraucht. Im Bereich Tiefbau für Straßenbauarbeiten oder für Rohr-, Kanal- und Industrieservice lernst du dir bislang unbekannte Berufsfelder kennen.

25 2019


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ALLES ANDERE ALS EINTÖNIG D UAL ST UD IE R E N IN LINGE N (E MS) Das duale Studium wird deutschlandweit immer beliebter. Immer mehr Studiengänge werden heute in Kooperation von Hochschule und Unternehmen in Form eines dualen Studiums angeboten. Ein Grund, warum so viele Unternehmen und Studieninteressierte sich für ein Studium am Institut für Duale Studiengänge (IDS) der Hochschule Osnabrück am Campus Lingen begeistern, ist die Vielfalt und Breite des dualen Studienangebots. Wer sich für ein duales Studium am IDS der Hochschule Osnabrück entscheidet, entscheidet sich auch für viel Abwechslung und für einen Bachelor mit Berufserfahrung in nur drei Jahren. Ob ausbildungs- oder praxisintegriert dual studieren, in jedem Semester wechseln sich am IDS eine 14- bis 16-wöchige Betriebsphase und eine 10- bis 12-wöchige Hochschulphase ab. Die Verzahnung von Theorie und

Praxis steht dabei immer an oberster Stelle. In den Betriebsphasen soll das theoretische Wissen aus dem Studium angewandt werden. Während des Studiums werden die Kenntnisse aus der Praxis kritisch reflektiert. Am IDS profitierst du von einer optimalen Vorbereitung auf Prüfungen, Hausarbeiten und berufliche Aufgaben. Dafür wirst du von qualifizierten und praxiserprobten Lehrenden betreut, die aktuelle Trends aufgreifen, ein breites Wissen in ihren Fachgebieten vermitteln und praktische Übungen in ihre Vorlesungen integrieren. Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung, über 500 Partnerunternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen sowie über 1000 Studierenden zählt das IDS zu den führenden Bildungsorten für duale Studiengänge in Deutschland. Am IDS kannst du zwischen Betriebswirtschaft (B.A.), Engineering technischer Systeme (B.Eng.) mit den Studienrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Chemische Prozesstechnik/Verfahrenstechnik oder Technische Informatik, Pflege (B.Sc.), Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) oder Wirtschaftsingenieurwesen (B. Eng.) wählen und später auch einen Masterabschluss in Führung und Organisation (M.A.) oder Technologieanalyse, -engineering und -management (M.Eng.) erwerben. Bei der Suche nach einem Platz und sämtlichen weiteren Fragen rund um das duale Studium steht dir das Büro für Studierenden- und Unternehmensbetreuung jederzeit persönlich, telefonisch oder per Mail mit Rat und Tat zur Verfügung. Außerdem bekommst du auf der Webseite ids.hs-osnabrueck. de einen sehr guten Überblick über das Institut und die angebotenen Studiengänge.

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Step by Step DUR CH DEN B E W E RB UNG S PARC O U RS An alles gedacht – check das Wesentliche und mach den Job klar!

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Anschreiben

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Foto

Bewerbung Eine Bewerbung besteht aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen. Bis auf die Zeugnisse muss die Bewerbung einheitlich in der Form sein, also gleiche Schriftart, gleiche Schriftgröße (12pt), gleicher Einsatz von farbiger Gestaltung, z. B. Überschriften in dezentem Farbton. Entweder werden die Unterlagen ausgedruckt und in einer Mappe im Briefumschlag verschickt oder als ein PDF-Dokument gemailt. Egal wie du es machst, Sorgfalt ist oberstes Gebot! Die Bewerbung KANN mit einem Deckblatt beginnen, MUSS aber nicht. Darauf befindet sich die Überschrift: „Bewerbung als Musterazubi im Musterbetrieb“, ein großes Bewerbungsfoto, die Kontaktdaten: Name, Adresse, Telefon und E-Mail sowie wahlweise ein Anlagenverzeichnis. Aufgepasst: Mittlerweile ist es so, dass ein Deckblatt meist entfällt. Dein Foto wird in diesem Fall rechts oben auf dem Lebenslauf platziert und die Überschrift steht dann im Anschreiben.

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Der Kopf des Anschreibens beinhaltet die Kontaktdaten von Absender und Empfänger, Datum und Ort sowie eine Betreffzeile/Überschrift. Dann folgen ein bis drei kurze Einleitungssätze, wie: „Mit großem Interesse stieß ich im AzubiPlaner auf Ihre Stellenausschreibung.“ Du kannst aber auch hier etwas ganz anderes ausprobieren, um aus der Masse hervorzustechen. Der anschließende Hauptteil mit der Argumentation, warum gerade DU die perfekte Besetzung der freien Stelle bist, sollte natürlich und sachlich geschrieben sein. Dabei sollten zentrale Punkte des Unternehmens aufgenommen und mit dem eigenen Leben verknüpft werden. Was machst und kannst du, was dem Unternehmen zugutekommt? Je mehr individuelle Stärken und Vorteile hervortreten, desto besser hebst du dich ab! Alles zusammen sollte maximal eine DIN-A4-Seite lang sein. Zum Schluss folgt die Grußformel à la: „Ich freue mich, Sie in einem persönlichen Gespräch überzeugen zu können und verbleibe mit freundlichen Grüßen“. Auch hier kannst du kreativer sein! Zuletzt die Unterschrift und fertig.

Lebenslauf Wenn du dich gegen ein Deckblatt entscheidest, lacht oben rechts das Bewerbungsfoto. Daneben stehen deine Kontaktdaten: Name, Adresse, Telefon, E-Mail-Adresse und ggf. Website gefolgt von persönlichen Angaben: Geburtsdatum und -ort sowie Familienstand. Dann folgen die wichtigen Punkte: Schulausbildung, Praktika und Berufsorientierung sowie ggf. Auslandsaufenthalte. Nebenjobs werden nur genannt, wenn sie zur jeweiligen Stelle passen. Links platzierst du den zeitlichen Rahmen und rechts die Beschreibung, also Name der Schule samt Abschlussnote oder Name des Praktikumsbetriebs mit Beschreibung der Tätigkeit oder Weiterbildungstitel und Inhalt der Berufsorientierung. Zum Schluss nennst du besondere Kenntnisse, wie Sprachen oder IT, sowie Interessen wie Sportvereine oder ehrenamtliche Tätigkeiten – wenn diese positiv sind und Sinn ergeben.

28 2019

Fotograf, Automat oder Handyfoto? Alle drei Möglichkeiten gehen. Für alle Varianten gilt: Gepflegt und passend zum Berufsbild gekleidet sein, fettige oder glänzende Hautstellen abtrocknen oder pudern sowie unbedingt die Haare aus dem Gesicht kämmen. Ein Fototermin bei einem guten Fotografen ist natürlich die beste Wahl, jedoch auch die teuerste. Der kennt meist aktuelle Maßstäbe und Kniffe, wie du natürlich und gepflegt erscheinst und dein bestes Lächeln zeigen kannst. Solltest du dich entscheiden die Bilder selber mit einer Digicam oder dem Handy zu machen, achte auf viel Licht sowie einen neutralen Hintergrund, vor den du dich mit ca. ein bis zwei Meter Abstand stellst. Probiere am besten keine Selfies, sondern frag Eltern, Freunde oder Bekannte kurz, ob sie dir helfen können. Kostenlose Fotoprogramme oder Apps auf dem Handy machen dein Foto dann perfekt – aber bitte keine Instagram-Filter nutzen!


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gespräch

Die beliebtesten Fragen? Erzählen Sie etwas zu Ihrer Person, zur Motivation für die Stelle, zu Ihren Stärken und Schwächen und was Sie über unser Unternehmen wissen (mehr Infos findest du ab Seite 32). Dein Auftreten: selbstbewusst, aber nicht frech – seriös, aber nicht gestellt. Sei einfach du selbst!

ANALOG ODER DIGITAL? Die meisten Unternehmen haben ihre Bewerbungsverfahren auf eine digitale Lösung umgestellt. Oftmals findest du auf der Internetseite eine E-Mail-Adresse oder ein Bewerbungsformular. Sollte ein Unternehmen eine ausgedruckte und schriftliche Bewerbung wünschen, steht dies oft extra dabei. Denke immer daran: Inhaltlich macht das keinen Unterschied! In der E-Mail kannst du dein Anschreiben nochmals integrieren oder nur eine kurze Einleitung mit Hinweis auf die Bewerbungsunterlagen im Anhang nennen. Deine E-Mail-Adresse sollte seriös sein und keine unschönen Wörter oder Zahlenketten enthalten. Ausgedruckt liegen die Unterlagen in einer sauberen, neuen Bewerbungsmappe.

Vorstellungs-

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Assessment-Center Große Unternehmen treffen durch ein Assessment-Center eine Vorauswahl. Hier findet meist kein klassisches Vorstellungsgespräch „face to face“ statt, sondern die Bewerber bearbeiten ausgewählte Aufgaben, wie in einer Klausur. Die Kleidung sollte trotzdem gepflegt und dein Gemüt ausgeschlafen und fit sein. Beispieltests kann man im Internet, z. B. auf der Seite des Berufsinformationszentrums machen.

Tipps & Checkliste:

Social Media Heute musst du davon ausgehen, dass dein Chef in spe dich googelt und deine Profile checkt. Komm ihm zuvor und checke deine Online-Auftritte auf Bewerbungstauglichkeit! Ein schicker Facebook-Account kann für deine Person werben oder ein furchtbares Bild zeichnen. Also lösche Partybilder mit Bier und Zigarette in der Hand und politisch unkorrekte Kommentare oder kümmere dich um Privateinstellungen, die diesen Anblick nur Freunden ermöglichen. Aber Achtung, es gibt Möglichkeiten trotzdem deine Fotos zu sehen. Überlasse am besten nichts dem Zufall.

KLEIDUNG

Auf der Webseite des Unternehmens bekommst du einen Eindruck, ob Anzug oder Kostüm für das Vorstellungsgespräch angesagt sind. In einigen Branchen bist du damit overdressed. Oft ist der Mittelweg zwischen schick und lässig die beste Wahl, also: Stoffhose oder neue Jeans mit Hemd, Bluse oder einfarbigem Pullover, Strickjacke oder T-Shirt. Wichtig ist, dass die Kleidung nicht stinkt, knittert, löchrig ist oder zu viel Haut zeigt. Ein gepflegtes, elegantes Äußeres und eine offene, herzliche Ausstrahlung sind Türöffner.

PDF-Datei kleiner als 3 MB und alles in einem Dokument? Am besten keine offenen WordDateien senden (.doc, .docx, .rtf etc.).

Alle wichtigen Zeugnisse und

Praktikumsnachweise enthalten?

Rechtschreibung geprüft? Anschrift und Name richtig geschrieben? Sind alle Dokumente in gut lesbarer Qualität? Keine Bewerbung nach Copy-and-paste-Prinzip! Hast du geschrieben, wieso gerade du in das Unternehmen passt?

Handynummer angegeben? Achtung:

Mailboxansage checken und ggf. ändern.

AC H TE AUF D I E KON KUR R EN Z

Gerade in den beliebten Berufen bewerben sich ca. ein Drittel aller Jugendlichen. Dazu zählen KFZ-Mechatroniker, Industriemechaniker, Kaufleute und Verkäufer allgemein sowie Elektroniker. Sofern du dich für einen dieser Berufe interessierst, achte besonders auf positive Merkmale wie berufsspezifische Praktika, gute Noten oder eine besonders positiv auffallende Bewerbung. Nur so kannst du dich gegenüber der Konkurrenz beweisen.

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BEWERBUNG DIGITAL Ab auf die Couch und mit Smartphone, Tablet oder Laptop www.jobevolution.de aufrufen. Das Online-Stellenportal vermittelt allen Suchenden schnell, übersichtlich und ohne Registrierung einen Praktikums-, Ausbildungsoder dualen Studienplatz. Ganz easy Anschreiben und Lebenslauf hochladen, klicken und zack! ist die Bewerbung im Posteingang eines potenziellen Arbeitgebers. Um die Chancen zu erhöhen, einfach gleich mehrere abschicken.

Vielfalt für Karrierestarter!

D EI N E EN TWI C KLUN G GEH T WEI TE R Nach der Schule wird es spannend: vom jugendlichen Schüler zum selbstbewussten Erwachsenen, der sich beruflich verwirklicht und seine Talente einsetzt. Egal, ob eine Ausbildung in Hamburg, ein Praktikum in Berlin oder ein duales Studium in Köln, unter www.jobevolution.de wird jeder fündig. Derzeit befinden sich knapp 73.000 offene Praktikums-, Ausbildungs- und duale Studienplätze bundesweit auf dem Stellenportal. Das Ziel: eine aufsteigende Berufslinie. Egal, ob du Jobs durch Praktika erproben, dich zur Fachkraft ausbilden oder zur Führungskraft qualifizieren willst: Check www.jobevolution.de und bewirb dich mit nur einem Klick auf spannende Stellenausschreibungen. Kein aufwendiges Registrieren oder stundenlanges Suchen nach Kontaktpersonen und Bewerbungsmodalitäten. Einfach Stelle suchen, Lebenslauf hochladen und Bewerbung abschicken.

WA RUM NICHT B EQU EM VOM SO FA AUS Z UM PASSENDEN AUSBI L DU NGSPLATZ SU RFEN?

DR E I SCHR ITTE ZUM PA SSE NDE N B E R U F!

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Was soll ich bloß werden? Schüler und Schulabgänger stehen zu Beginn vor der Qual der Berufswahl. Wo soll es hingehen? Welcher Beruf passt zu mir? Perfekt für den Anfang: das Praktikum. Jobevolution bietet einen großen Pool an Praktikumsangeboten, auf die man sich mit einem Klick bewerben kann.

it Schnell und m ks wenigen Klic bewerben!

Wer bildet mich aus? Wer ein Praktikum gemacht hat, der weiß, wohin die Reise gehen soll. Jetzt heißt es, einen geeigneten Ausbildungsbetrieb finden und sich im gewünschten Berufsfeld zur Fachkraft qualifizieren. Jobevolution bietet mit aktuell über 72.000 Ausbildungsplätzen in allen Branchen eine der größten Plattformen für Ausbildungsbewerbungen in Deutschland. Wo kann ich dual studieren? Duale Studiengänge verbinden Ausbildung und Studium zu einem vierjährigen Bildungsgang. Mit jobevolution kannst du dich direkt auf etwa 8.500 spannende Studienplätze bewerben.

UN D S O EI N FAC H GEH TS ! Wähle Ausbildung, Praktikum oder Studium und gib dann deinen Lieblingsberuf sowie deine Wunschregion ein. Über die erweiterte Suche kannst du deine Suche verfeinern. Jetzt bekommst du einen Überblick und kannst auf ein passendes Stellenangebot klicken. Hier erfährst du alles über die ausgewählte Stelle. Und, gefällt dir das Angebot? Dann einfach Lebenslauf, Anschreiben und Zeugnisse hochladen, klicken und fertig. Mit Smartphone, Tablet oder Laptop kannst du dich auch entspannt unterwegs bewerben.

So, und jetzt schnell ausprobieren: www.jobevolution.de

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IMPRESSUM

www.lhoist.de/ausbildung

Ausbildungsstart 2020 Lhoist ist ein weltweit führendes Familienunternehmen der Kalk- und Dolomitindustrie. Bei Lhoist Germany arbeiten rund 1.200 Mitarbeiter an vierzehn Standorten.

Ohne Dich geht es nicht! Junge Nachwuchskräfte rekrutieren wir am liebsten aus den eigenen Reihen, weil sie unser Unternehmen schon während ihrer Ausbildung kennenlernen. Wir investieren deshalb ständig in die umfassende Ausbildung unserer jungen Kollegen.

Sichere Dir Deinen Ausbildungsplatz an unserem Standort Wülfrath (Kreis Mettmann): Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d) Industriemechaniker (m/w/d) Industriekaufmann/-frau (m/w/d) KIA-Studium Elektrotechnik KIA-Studium Maschinenbau Du kannst unsere Werke/Berufe auch in einem Praktikum kennenlernen!

Sende Deine Bewerbung an

ausbildung@lhoist.com

Lhoist Germany Rheinkalk GmbH Ausbildungsleitung Am Kalkstein 1, 42489 Wülfrath

Herausgeber: Patrick Schaab PR GmbH Luisenstraße 88 53721 Siegburg Tel.: 0 22 41/2 52 88-0 Fax: 0 22 41/2 52 88 99 info@azubiplaner.de www.azubiplaner.de Verantwortlich für den Inhalt: Patrick Schaab Auflage: 18.000 Exemplare Stockimages: © dollarphoto club, © fotolia, © Adobe Systems Software Ireland Ltd. Alle Angaben ohne Gewähr und Haftung für den Inhalt der angegebenen Internetseiten. Redaktion (Konzept, Layout, Texte): Jürgen Butz, Danni Wiebelhaus, Anna Iliewa, Yvonne Jungmichel, Dagmar Nyenhuis, Stella Jungmichel Mediaberatung: Iris Schott Telefon: 0 22 41/240 90-92 Heike Lindner Telefon: 0 22 41/240 90-93 Antwort-Fax an: 0 22 41/240 90 99 Für die aufgeführten Kontaktadressen (freie Praktikumsund Ausbildungsplätze) der Firmen übernimmt die Patrick Schaab PR GmbH keine Gewähr! Die Verfügbarkeit der zu vergebenden Praktikumsplätze erfährst du direkt bei dem jeweiligen Unternehmen. Für alle hier erschienenen Artikel gilt: Die gewählte männliche Form bezieht immer gleichermaßen alle Geschlechtsformen (m/w/d) ein. Auf konsequente Mehrfachbezeichnungen wurde zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.


BEWERBUNG KOMMUNIKATION

s g n u b Bewer ch ä r p s e g TEXT Anna Iliewa

DAS F RAG E- UN D ANT W ORTSP I E L D E R P E RSONAL E R Der erste Meilenstein ist geschafft. Die Bewerbung verlief erfolgreich und die Einladung zum Vorstellungsgespräch steht. Super! Jetzt gilt es, sich gut vorzubereiten, denn auch wer selbstbewusst und positiv auftritt, kann sich im Gespräch mit dem Personaler die Finger verbrennen. Fangfragen lauern, Nervosität behindert manchmal das Selbstvertrauen und auch bei der besten Vorbereitung lässt einen das Gefühl nicht los, dass man in des Messers Schneide läuft. Die Fragen im Vorstellungsgespräch sind manchmal wirklich tricky. Wir erklären dir, worauf es ankommt, was Personaler damit bezwecken und wie du am besten darauf reagieren kannst. Was man von dir wissen will ... Mach dir klar, dass du bereits mit deinen Zeugnissen, Referenzen und Zertifikaten von deinen fachlichen Leistungen überzeugt hast. Jetzt geht es darum, dich als Person und als potenziellen Mitarbeiter sowie deine Ziele oder deine Motivation kennenzulernen. Um dich besser einschätzen zu können, haben sich bestimmte Gesprächstechniken etabliert. Deshalb stellen dir Personaler eine Reihe von interessanten bis hin zu bizarren Fragen. Doch auch du kannst die Gelegenheit nutzen und Fragen stellen, um das Unternehmen sowie das Team kennenzulernen. Wir stellen dir hier ein paar der häufigsten Fragen der Personaler vor, die dich dazu inspirieren sollen, deine eigenen Antworten zu entwickeln. Diese sollten jeweils auf dich, deine Situation und das Unternehmen zugeschnitten sein. Beachte unbedingt, dass du bei deinen Antworten immer authentisch bleibst, denn nur so kommst du einmalig, glaubwürdig

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und sympathisch rüber. „Erzählen Sie doch mal ein wenig über sich!“ Hier geht es darum, sich kurz (!) selbst zu präsentieren. Ziehe ein paar Highlights aus deinem Ausbildungs- und Berufsleben, auf die du stolz bist, und stelle jeweils einen Bezug zur angestrebten Stelle her. Orientiere dich dabei an diesen Aspekten: Wer bist du, was kannst du und was möchtest du. Übe diese kurze Präsentation vor einem Spiegel und stoppe die Zeit. Drei bis fünf Minuten sind völlig ausreichend. „Welche Stärken und Schwächen kennzeichnen Sie?“ Cool bleiben. Fange mit den Stärken an und verwandele deine Schwächen ebenso in Stärken. Der Personaler will sehen, ob du zum Job bzw. ins Team passt. Wenn Organisationstalent gefragt ist, dann ist das eine deiner Stärken. Führe dazu unbedingt Beispiele an, bei denen du dies bewiesen hast. Denke daran: Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit


oder Pünktlichkeit sind selbstverständliche Dinge! Die Frage nach den Schwächen soll zeigen, ob du dich ehrlich selbst einschätzen kannst. Wenn du dies in deiner Antwort – gepaart mit dem Vorsatz, daran zu arbeiten – formulierst, dann punktest du mit Sympathie und Glaubwürdigkeit. „Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?“ Ein Betrieb ist daran interessiert, Mitarbeiter möglichst langfristig zu behalten. Daher wollen sie herausfinden, ob du eher sprunghaft bist und dich treiben lässt oder ein Mensch bist, der einen Plan hat und sich im Betrieb entwickeln möchte. Daher brauchst du keine ausführliche Antwort zu geben, sondern nur deine Motivation darzulegen und deine Entwicklungsperspektiven anzugeben, die du dir in diesem Unternehmen erhoffst.

DOS AND DON’TS IM ÜBERBLICK! Wie verhalte ich mich im Vorstellungsgespräch richtig? Folgende Hinweise sollte man stets im Hinterkopf haben, damit das Vorstellungsgespräch ein positives Ende findet:

DOs freundliches Gesicht zeigen auskunftsfreudig sein kurze und präzise Sätze verwenden stets interessiert bleiben und Fragen stellen Blickkontakt halten und offen sein souverän auftreten aufrechte Haltung pünktlich sein positiv denken Bewerbungsunterlagen mitbringen Lebenslauf beherrschen gut ausgeschlafen sein gepflegte Kleidung tragen auf mögliche Fragen vorbereitet sein gut über den Ausbildungsbetrieb informiert sein

DON'TS

„Warum sind Sie der Richtige für die Stelle?“ Von dieser Frage brauchst du dich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Antworte hier mit dem Mehrwert, den das Unternehmen durch deine Mitarbeit erfahren wird. Beziehe dich dabei auf deine Kenntnisse und Fähigkeiten. Antworten auf die beliebten Fangfragen Es gibt eine Reihe von Fangfragen, mit denen Personaler gern hinter die Fassade der Kandidaten schauen möchten. Beispiele dafür sind: Wenn Sie im Lotto gewinnen würden, was würden Sie tun? Erzählen Sie uns etwas über unser Unternehmen! Wie geht es Ihnen heute? Welches eine Wort beschreibt sie am treffendsten? Auf diese Fragen sind die Bewerber häufig nicht vorbereitet. Daher gilt auch hier als erstes: Cool bleiben. Lass dir für die Antwort Zeit. Halte dich kurz, spontan, sei dabei ehrlich und authentisch. Die Frage danach, ob du noch Fragen hast Auch wenn dir gerade nichts einfällt: Antworte unbedingt mit einem „Ja!“. Alles andere zeugt von keinem Interesse oder davon, dass du unvorbereitet zum Gespräch gekommen bist. Fragen zum Unternehmen, die nicht beantwortet wurden oder recherchierbar sind, und zu den eigenen Entwicklungsmöglichkeiten im Betrieb bieten sich hierfür besonders gut an. Wir drücken dir die Daumen!

zu kurze Röcke ungepflegtes Äußeres weit ausgeschnittene Oberteile Piercings starke Schminke aufdringliche Gerüche gebeugte Körperhaltung verschränkte Arme Desinteresse am Ausbildungsberuf Unsicherheit Unentschlossenheit schlecht über den Betrieb informiert sein nach Gehalt und Urlaub fragen sich umgangssprachlich ausdrücken viel zu früh kommen ununterbrochen reden Ungeduld zeigen

Vom Grobmotoriker zum Feinmechaniker. Karriere-Entwicklung leicht gemacht! Praktikum. Ausbildung. Studium.

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BEWERBUNG STRATEGIE

MIT EIN FACHE N T RICKS PA N N E N IM VORSTEL LU N G S G E S P RÄCH E N TS CHÄ R FE N TEXT Anna Iliewa Du konntest mit deiner Bewerbung punkten und hast eine Einladung zum Erstinterview erhalten? Gratulation! Als Nächstes bereitest du dich sicherlich gründlich vor, um später möglichst alles richtig zu machen. Das ist gut so, wäre da nicht diese Nervosität, die dich schon die ganz Zeit begleitet und – je näher der Tag rückt – immer größer wird. Mach dir keine Sorgen. Das ist völlig normal. Obwohl bei deinem Gespräch anscheinend alles gut läuft, bist du nicht unbedingt vor plötzlichen Patzern gefeit. Falls es so kommen sollte: Mach dir nichts daraus – nobody is perfect! Auf der folgenden Seite verraten wir dir die wichtigsten Sofortmaßnahmen, um im Ernstfall schnell und cool reagieren zu können.

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N A M E IST W E G ? Du hast plötzlich den Namen deines Ansprechpartners vergessen.
Da bleibt dir nichts anderes übrig, als ihn darauf hin anzusprechen. Ganz diplomatisch kannst du etwa sagen: „Entschuldigen Sie bitte, das ist mir jetzt peinlich. Ich bin etwas nervös und möchte Sie bitten, mir Ihren Namen noch einmal zu nennen.“ Am Ende kannst du beim Verabschieden diesen Namen noch einmal betonen und ein wenig lachen. So hast du die Sympathie wieder auf deiner Seite.

OVE RDRE SSED? Du kommst in das Unternehmen und merkst, dass der Kleidungsstil eher leger ist. Du hast dich hingegen in Schale geworfen und kommst in Anzug und Krawatte? Macht nix. Lieber over- als underdressed. Wenn du dich unwohl fühlst, kannst du diesen Umstand auflockern, indem du etwas Selbstironie an den Tag legst und Humor beweist, etwa so: „Ich wollte einen besonders guten Eindruck machen.“ oder „Ich dachte, dass sei eine super Gelegenheit, den Anzug mal zu präsentieren.“ Danach ist alles gut und du fühlst dich sicherer.

DA S HA N DY K L IN G E LT? Du hast vergessen, dein Smartphone auszuschalten? Bleib cool, aber ignoriere es auf keinen Fall. Entschuldige dich, nimm es sofort und schalte es auf der Stelle aus. Sei darüber selbst entsetzt, dass du es vergessen hast, aber reite nicht zu lange darauf rum. Knüpfe an das Gespräch an und sei wieder ganz da.

GE SP RÄCH LÄU FT ME RKWÜRDIG? Schaut der Personaler auf die Uhr, tippt mit den Fingern oder signalisiert durch seine Körpersprache abflauendes Interesse? Wenn du feststellst, dass das Interview dir gerade etwas entgleitet, dann musst du die Initiative ergreifen und es wieder umlenken. Äußere in keinem Fall, dass du das Gefühl hast, dass das Gespräch gerade nicht so gut läuft. Es könnte sein, dass deine Antworten etwas zu lang sind. Bleibe erst einmal cool und binde den Personaler wieder aktiv in das Interview ein, indem du etwa fragst: „Konnte das Ihre Frage beantworten?“ Falls deine Antworten zu kurz waren, dann ziehe Beispiele oder Anekdoten aus deinem Leben, die deine Stärken belegen, heran. Lass dich auf keinen Fall verunsichern. Kurze Schweigepausen sind in der Regel normal. Zähle gedanklich bis drei. Wenn dein Gesprächspartner nichts mehr hinzuzufügen hat oder auch keine weitere Frage stellt, dann bist du am Zug. Beginne mit deinen Fragen über den Job bzw. das Unternehmen usw. Viel Erfolg!

BL ACKOU T?

FL E CK AU F D E R K L E ID U N G ? Dein Outfit hast du zusammengestellt und angezogen. Nun bist du auf dem Weg zum Interview. Durch einen blöden Zufall bekommst du plötzlich einen Fleck auf die Kleidung. Was tun? Wenn er klein ist und kaum auffällt, dann kannst du ihn unauffällig mit deinen Händen oder deiner Tasche bzw. einem Notizblock verdecken. Wenn er dummerweise etwas größer ist und nicht zu übersehen, dann nützt nur eins: „Jetzt haben Sie den Fleck entdeckt. Wissen Sie, wie es dazu kam? Das war lustig ...“ Bleib locker, erzähl in einem Satz, wie es passiert ist, sei dabei humorvoll und dann hat sich die Sache.

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Worst-Case-Szenario und Horrorvorstellung aller Kandidaten. Das kann natürlich passieren. Aber wenn du richtig damit umgehst, kriegst du dich schnell wieder ein und kannst da fortfahren, wo du aufgehört hast. Das Schlimmste, was du tun könntest, wäre in Panik auszubrechen, das Blackout auszusitzen oder Ausreden zu suchen und dann so zu tun, als wäre nichts gewesen. Hier hilft es nur, dazu zu stehen, dich kurz zu entschuldigen und zuzugeben, dass du etwas nervös bist und gerade ein Blackout hast. Atme tief durch, konzentriere dich und fahre fort. Was du außerdem tun könntest, wäre etwa einen Schluck Wasser zu trinken. Sobald du den Faden wiedergefunden hast, komme noch einmal auf deine Motivation, deine Stärken und deinen Mehrwert zu sprechen.


BERUFSEINSTIEG DUALES STUDIUM

BERUFSERFAHRUNG UND SPITZENABSCHLUSS DAS DUALE S T U DI UM VE RBI ND E T VORTE I L E VO N S T U DI UM UND AUSBI L D UNG

H OCH SCHULAB SOLVENTEN HA BE N N ACH D E R U N I V IE L T HE ORE T IS CHE S W ISSEN, U NTERNEHMEN Z IE HE N A BE R HÄU FIG BE W E RBE R M I T MEHR B ERUFSERFAHRUN G VOR. E IN E AU S BIL D U N G BR IN GT V IE L PRAKTISCHE ERFAHRUN G M IT S ICH U N D N ACH D E R L E HR E STE HT MAN SCHON SICHER IM BE R U F, A BE R FÜ R HÖHE R E P OS IT ION E N WERDEN SPÄTER HOHE AKA D E M IS CHE A BS CHLÜ S S E V E R L A N GT. DA S DUALE STUDIU M B RINGT D E N S PIT Z E N A BS CHLU S S U N D P RA KT IS CHE B ERUFSE R FA HRU N G IN E IN E M .

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D UALES STU DIU M Vorab sollte man wissen, dass es das ­duale Studium an sich nicht gibt. In Deutschland gibt es über 700 duale Studiengänge von den verschiedensten Anbietern. Eine einheitliche Regelung, wie beispielsweise bei der dualen Ausbildung, gibt es beim dualen Studium nicht. Das bedeutet, wenn du eine duale Ausbildung machst (z. B. zum/r Industriemechaniker/in oder zum/r Industriekaufmann/-frau), sind der Inhalt und der Ablauf der Ausbildung sowie der Prüfung deutschlandweit einheitlich. Beim dualen Studium dagegen können sich die Inhalte, die Formen und der Ablauf des Studiums unterscheiden. Welche Formen es gibt, haben wir für dich zusammengefasst. Also Augen auf bei deiner Wahl!

D REN UN STUDIEEITEN ARB

AUSBILDUNGSINTE GR IE RTE ST UD IE NGÄ NGE Diese Form des dualen Studiums verbindet eine praktische Berufsausbildung im Unternehmen mit einem wissenschaftlichen Studium an einer (Fach-)Hochschule bzw. Berufsakademie. So erhältst du im Anschluss zwei Abschlüsse: in einem anerkanntem Ausbildungsberuf und den ­Bachelorabschluss.

in Verbindung mit der Berufsschule läuft, hängt der Studientakt vom Unternehmen und vom Anbieter ab: abends und/oder am Wochenende, im Tagesrhythmus (z. B. zwei Tage Studium + drei Tage Ausbildung) oder als Blockstudium (mehrere Wochen am Stück). Diese Form dauert in der Regel genauso lange wie die Ausbildung (ca. 3 Jahre) und im Anschluss erhältst du auch hier zwei Abschlüsse.

Das ausbildungsintegrierte duale Studium dauert in der Regel drei bis fünf Jahre (abhängig vom Anbieter). Dabei ist der Austausch zwischen der Theorie aus Berufsschule und (Fach-)Hochschule und der Praxis im betrieblichen Ausbildungsalltag besonders eng. So kannst du das erlernte Wissen sofort in die Praxis umsetzen.

Die Verzahnung zwischen Theorie und Praxis hängt hier vom Unternehmen und vom Anbieter ab. Möglich wären das Einbinden der Studienerkenntnisse in den Ausbildungsalltag oder auch nur vereinzelte Projektaufgaben im Ausbildungsbetrieb.

PRAX ISINTE GR IE RTE ST UD IE NGÄ NGE Bei der praxisintegrierten Form des dualen Studiums ist das Studium eng mit der betrieblichen Praxis verzahnt – allerdings ohne einen Abschluss in einem Ausbildungsberuf.

WEI TER E FOR MEN D ES „D UA L EN STUD I UM S “

In der Regel dauert die praxisintegrierte Form des dualen Studiums drei Jahre und endet mit dem Bachelor-Abschluss. Auch hier ist der Austausch zwischen Theorie und Praxis gegeben: Während der Praxisphasen durchläufst du verschiedene Stationen im Betrieb und kannst dort deine Kenntnisse anwenden.

Neben den oben genannten gibt es noch weitere Formen des dualen Studiums, die sich teilweise deutlich voneinander unterscheiden. So gibt es für Berufstätige auch die berufsbegleitenden Studiengänge, die so ähnlich aufgebaut sind wie das ausbildungsbegleitende duale Studium. Beim berufsintegrierten dualen Studium dagegen wird das Studium, soweit es geht, in die alltägliche Berufspraxis miteingebunden.

AUSBILDUNGSB E GLE ITE NDE ST UD IE NGÄ NGE

Daneben gibt es noch in speziellen Berufsbereichen duale Studiengänge in Kombination mit einer Weiterbildung oder in Form eines Verbundstudiums.

Beim ausbildungsbegleitenden dualen Studium läuft das Studium parallel zu deiner Ausbildung. Während deine Ausbildung im normalen Modus

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BERUFSEINSTIEG DUALES STUDIUM

Wichtig ist, dass du als erstes ein UNTER NEHMEN findest und dich dort bewirbst – erst im Anschluss wirst du bei der (Fach-) Hochschule angemeldet, nicht andersrum! INFORMIERE dich frühzeitig und gründlich über das Unternehmen, die (Fach-)Hochschule bzw. den Anbieter und die Studienangebote.

E UND T H E O R IX I S PRA

In der Regel schließt du einen VERTRAG mit dem Unternehmen ab – informiere dich beim Unternehmen näher über den Inhalt (Betreuung, Vergütung, Anwesenheit im Betrieb, Urlaubstage, Verpflichtungs klausel, sonstige Einsatzmöglichkeiten etc.) und den Ablauf (Ausbildungs- und Studieninhalte, Termine, Prüfungen etc.).

F ÜR W ELCHE FORM DES „ DUALEN STUDIU MS“ DU D ICH AUC H ENTSCHEIDEST, FOLGENDE PUNKTE SOLLTE ST DU AUF JEDEN FALL B EACH T E N :

Das Unternehmen investiert viel ZEIT UND GELD in dich, rechne daher damit, dass du im Anschluss an das duale Studium für eine (vorher festgelegte) Dauer ­vertraglich an das Unternehmen gebunden bist. Achte darauf, dass die angebotenen ­ Studiengänge AKKREDITIERT (also anerkannt) sind – falls du weiterstudieren möchtest, kann es sonst zu Problemen führen.

Das „DUALE STUDIUM“ ist aufgrund der engen Verzahnung von Theorie und Praxis sehr arbeits- und lernintensiv. Prüfe also genau, ob du für das duale Studium ­ ge­eignet bist. Unter Umständen wäre eine duale Ausbildung wesentlich besser für dich.

Überlege dir ALTERNATIVEN, falls es nicht (sofort) mit dem dualen Studium oder mit deinem Wunschbereich bzw. -unter nehmen klappen sollte. Informier dich über alternative Karrieremöglichkeiten – möglicher weise ist eine duale Ausbildung eher das Richtige für dich. Vielleicht in Verbindung mit einer Aufstiegsfortbildung.

Werde dir klar, welchen Beruf du ­ausüben bzw. in welchem Bereich du arbeiten möchtest, und entscheide dich dann für den passenden STUDIENGANG. Informier dich auch ausführlich über die Möglich-­ keiten auf dem Arbeitsmarkt im Anschluss.

NE UGI ERIG G E WO RD EN? M E HR I N FOS G I BT E S HIER: www.wegweiser-duales-studium.de Die Seite bietet einen Überblick über die Arten dualer Studiengänge, benennt Studiengänge und Unternehmen.

www.dual-studieren-im-rheinland.de

www.ihk-lehrstellenboerse.de

Hier findest du Basisinformationen über Studiengänge, Studienorte und Hochschulen sowie die Links zu den jeweiligen Fachhochschulen und Universitäten in NRW. Die Angebote sind ausbildungsintegrierende Vollzeitstudiengänge, die parallel zu einem Doppelabschluss in einem IHK-Beruf und zum Bachelor führen.

Die IHK-Lehrstellenbörse ermöglicht die gezielte Recherche freier dualer Studienplätze. Hierfür muss unter der Rubrik „Beruf“ das Stichwort „duales Studium“ eingegeben werden.

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RECHTE UND PFLICHTEN FÜR AZUBIS Das Berufsbildungsgesetz enthält sowohl für den Ausbilder als auch für den Auszubildenden Rechte und Pflichten:

D E I NE RE CHTE

§

Dir steht eine angemessene Vergütung zu. Diese erhöht sich mit fortschreitendem Ausbildungsstand.

Du hast Anspruch darauf, dass dir alle Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, die notwendig für das Erreichen des Berufzieles sind.

Alle dir aufgetragenen Tätigkeiten müssen dem Ausbildungszweck dienen.

Sämtliche Mittel, die für Ausbildung/Prüfung erforderlich sind, werden dir kostenlos zur Verfügung gestellt.

Für den Besuch der Berufsschule und die Teilnahme an Prüfungen und Ausbildungs maßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte wirst du freigestellt.

D E IN E P FL ICHT E N

Du bist verpflichtet, an Ausbildungsmaßnahmen und am Berufsschulunterricht teilzunehmen.

Bemühe dich intensiv, jene Fertigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, die erforderlich sind, um das Ausbildungsziel zu erreichen.

Die Anweisungen des Ausbilders solltest du natürlich beachten – Führung in der Ausbildung besteht allerdings nicht nur aus einer Abfolge von Anweisungen.

Beachte die geltende Betriebsordnung. Gehe sorgsam mit vorhandenen Maschinen und Einrichtungsgegenständen um.

Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sind streng geheim.

Während deiner Ausbildung musst du einen Ausbildungsnachweis führen. Er dient der Dokumentation der vermittelten Ausbildungs inhalte und ist Zulassungsvoraussetzung für die Teilnahme an der Abschlussprüfung.

Du hast am Ende der Ausbildung das Recht auf ein Zeugnis, welches Auskunft über Art, Dauer und Ziel der Berufsausbildung sowie über die erworbenen Fertigkeiten und Kenntnisse geben muss.

LVR-Klinik Langenfeld Kölner Straße 82 40764 Langenfeld www.klinik-langenfeld.lvr.de

Düsseldorf

LVR-Klinikverbund

Exkursion

ÖPNV 39 min Auto 24 km

Viel Psychiatrie

Blockunterricht

Viele Praxisbereiche

Menschen helfen

LVR-Klinik Langenfeld

Kompetente Fachdozenten

Themenwoche Forensik

Gute Vergütung nach TVöD Azubis

Wohnmöglichkeiten

Gute Zukunftsperspektiven

Wir suchen Auszubildende zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann 30 Tage Urlaub

Schülerpartys

Schule auf dem Klinikgelände

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Wohnortnahe Einsätze

Auszubildendenvertretung und Schulkonferenz

Persönlichkeitsentwicklung

Köln

ÖPNV 48 min Auto 23 km


AZUBI-LEBEN EINBLICKE

Ma(h)lzeit!?

Azubi-

Lieblingsrezept

LIEBLINGSESSEN ZUM AUFTAUEN

Gefüllte Wraps

Innovative Mittagsgerichte Wenn du Wert auf leckeres und gesundes Essen legst, aber es echt nicht gebacken oder gekocht bekommst, dann wirf einen Blick auf die Homepage von marleyspoon.de . Hier kannst du per Mausklick köstliche, wechselnde Gerichte aus ökologischem Anbau bestellen, die dir frei Haus geliefert werden. Die Speisen sind jeweils vorportioniert und fix und fertig vorbereitet, sodass Abwiegen und Würzen überflüssig sind. Mit einer handfesten Anleitung wird dir erläutert, wie du die Gerichte zubereitest. So wirst du vielleicht doch noch zum Kochprofi. Die Lieferung kommt gefroren und in einer nachhaltigen Verpackung, gedämmt mit Schafwolle, wöchentlich zu dir nach Hause. Der Clou ist, dass die Speisen sogar insgesamt günstiger sind, als sie im Supermarkt kosten würden. Na dann, guten Appetit!

Gesund, einfach zubereitet und extrem lecker – dein Mittags-Wrap. So geht’s: Wrap-Fladenbrot, gibt es schon fertig zu kaufen, nehmen und auslegen. Dann, je nach deinen Vorlieben, verschiedene Salate und Gemüse, z. B. Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Champignons reinschnipseln. Jetzt Käse, Putenbrust oder Lachs dazugeben, Lieblingsdressing draufträufeln, Wrap einrollen, Butterbrotpapier drum und fertig!

BOXENSTOPP AM MITTAGSTISCH Online-Lieferservice

TIERISCHE TISCHMANIEREN?! zum Fun-Video

welcher Typ bist du

KANTINENESSEN – VIELSEITIG, ABER NICHT IMMER LECKER Erfahrungsbericht „Bei uns im Betrieb gibt es eine kleine Mensa. Das Angebot wechselt täglich und reicht von Kuchen über Bockwurst bis hin zu Kabeljaufilet. Die Preise sind ganz gängig und Mitarbeiter bekommen einen Rabatt. Manchmal schmeckt es echt lecker, ein anderes Mal sind die Kartoffeln zerkocht oder die Saucen fade. Das kommt ganz auf die Speise an. Inzwischen weiß ich, was ich mir dort genehmigen kann und was lieber nicht. Aber da jeweils ein Wochenplan mit den täglichen Gerichten aushängt, kann ich planen und mir an den anderen Tagen selbst was einpacken.“

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Gesundes, leichtes und frisches Essen ohne Einkaufsstress, das wäre doch mal was. Dies haben sich auch die gescheiten Caterer von hellofresh.de , kochzauber.de , fittaste.com und dietix.com gedacht. Sie liefern Kochboxen mit superleckeren Gerichten zu dir nach Hause oder in deine Firma. Denn sie eignen sich auch perfekt für die Betriebsküche. Einfach bestellen und nach Anleitung zubereiten. Vorteil: Es wird keine Zeit verschwendet, um die Produkte und Zutaten zu shoppen, man muss kein Sternekoch sein, um die Speisen zuzubereiten und man kann in Ruhe sowie ohne schlechtes Gewissen nahrhaftes Essen genießen. Nachteil: Einer muss natürlich trotzdem noch den Abwasch machen.


Das Azubi-Leben im Betrieb verlangt einiges von dir ab. Deshalb ist die richtige Ernährung auch so wichtig für dich, denn du bist, was du isst. Schlingen vor dem PC oder Heißes und Fettiges von der Pommesbude werden dir auf Dauer nicht viel Energie geben. Deine Mittagspause ist ohnehin schon kurz, also nutze diese kleine Erholungslücke und nimm dir einfach mal Zeit für die Mahlzeit. Lies hier Wissenswertes über die wichtigste Pause in deinem Berufsleben.

HEUTE BLEIBT DIE KÜCHE KALT … Essen außer Haus

weitere n schnelle Idee gibt es hier

Zu faul zum Kochen? Kein Bock auf Schnittchen? Dann hast du für deine Mittagspause einige Alternativen. Je nachdem, wie viel Zeit du hast, könntest du beispielsweise kurz nach Hause. Allerdings ist es gefährlich, denn die Couch befindet sich in unmittelbarer Nähe. Der Schnellimbiss um die Ecke ist zur Stoßzeit alles andere als flink. Hinhetzen, Schlangestehen und Warten aufs Essen machen deine Pause nicht gerade erholsam. Und die Kantine? Das ist so eine 50/50Sache. Es kann schmecken oder auch nicht. Fakt ist: Außer Haus essen geht ins Geld. Gönne es dir nur ab und an.

DIE TEAMKÜCHE BOOMT!

FUTTERN VOR DER KLOTZE

Social Netcooking

Erfahrungsbericht „Ich arbeite in einem kleinen Unternehmen und da gibt es keine Kantine. Die Firma befindet sich etwas außerhalb der Stadt und dort gibt es auch keinen Imbiss in der Nähe. Wir bestellen uns zusammen Pizza oder asiatisches Essen per Lieferservice. Wir haben auch keinen Gemeinschaftsraum oder einen großen Tisch, also isst jeder an seinem Arbeitsplatz. Das nervt schon, weil man nicht richtig abschalten kann und aufpassen muss, keine Cola zu verschütten. Wenn wir wenigstens eine Mikrowelle hätten, könnte ich mir was mitnehmen und dort aufwärmen. Dazu muss ich wahrscheinlich aber erst einmal einen Kochkurs besuchen.“

WIE LANGE ISST DER DEUTSCHE IM DURCHSCHNITT? Kleine Ess-Statistik Um zwölf Uhr mittags dampfen die Kessel und Deutschland speist. Im Schnitt verbringt der Deutsche etwa fünf Jahre seines Lebens mit Essen. Davon werden zwei Jahre und zwei Monate lang Mahlzeiten zubereitet und Brote geschmiert.

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Zusammen zu kochen, spart nicht nur Zeit und Geld. Dass das Team Cooking gut fürs Social Networking ist und sich positiv auf das Arbeitsklima auswirkt, haben inzwischen immer mehr Unternehmen erkannt. Wenn Ihr Euch absprecht und die Kosten sowie die Arbeiten in der Küche teilt, macht es umso mehr Spaß. So könnt Ihr nicht nur Rezepte austauschen, sondern lernt Euch besser kennen und zelebriert gemeinsam den Höhepunkt des Arbeitstages.


AZUBI-LEBEN PSYCHOLOGIE

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Diese Eigenschaften sind äußerst wichtig für das Ausbilden von Empathie. Diese wiederum spiegelt sich in der Kommunikationsweise mit anderen Menschen wider. Um diese zu erlangen, ist das Beobachten der eigenen Emotionen wichtig. Die eigenen Gefühle wahrnehmen, einordnen und kontrollieren zu lernen, ist ein Prozess. Hier spielen persönliche Erfahrungen eine große Rolle. Bei der Interaktion mit Menschen, Lebenspartnern oder Personen aus anderen Kulturen wird dieser sozusagen ins Rollen gebracht. Um ­jedoch reflektieren zu können, ist es wichtig, das, was geschieht, anzunehmen und nicht zu verdrängen, sondern darüber nachzudenken, wie man empfunden und gehandelt hat und wieso. Wer sich ehrlich eingestehen kann, einen Fehler gemacht zu haben, und eine Vorstellung davon hat, wie er hätte besser handeln können oder tolerieren kann, dass eine andere Person anders fühlt, denkt bzw. handelt, ist auf dem richtigen Weg. Die eigenen Gefühle zu kontrollieren, ist eine Sache des Trainings. Wer sich kennt und weiß, wie er tickt, kann viel besser daran arbeiten, mit sich selbst klarzukommen. Ob er seine Gefühle durch Sport oder Meditation, Lesen, Musikhören oder Gesprächeführen kontrolliert, ist ganz individuell verschieden.

SUPERHIR

REF LEKT ION UND K E NNTNIS ÜBER SICH SE LBST

Auszeichnungen, Einser auf dem Abschlusszeugnis, praktische Erfahrungen und eine hohe Intelligenz: Diese Kombination wäre den potenziellen Arbeitgebern am liebsten. Doch alle diejenigen, die keine Superstreber an der Uni waren, haben dennoch gute Chancen, weil sie häufig über bestimmte Soft Skills verfügen, die vielen hochintelligenten Absolventen teilweise fehlen. Personen, die diese Soft Skills haben, machen sie im Beruf zu unentbehrlichen und wertvollen Mitarbeitern, die häufig schnell Erfolg im Unternehmen erlangen. Emotionale Intelligenz lässt sich nun mal nicht in der hintersten Ecke der Bibliothek ausprägen. Welche Soft Skills du für deine Karriere brauchst, erfährst du hier.

ER FOLG UN A B H Ä N GI G VON ÄUS S E R E N EI N F LÜS S EN GESTA LTEN Wer seine Emotionen im Griff hat und sich seiner selbst bewusst ist, der hat den Erfolg eigentlich schon in der Tasche. Diese Menschen sind dazu fähig, sich selbst zu managen. Was bedeutet das? Sie verfügen über Teilkompetenzen, die es ihnen ermöglichen, sich selbst und ihre generelle und momentane Leistungsfähigkeit richtig einzuschätzen, danach zu planen, sich zu organisieren und gegebenenfalls zu motivieren, um ihre Ziele zu erreichen. Während andere Menschen nicht einmal ansatzweise wissen, wohin sie streben, und sich eher treiben lassen, haben die „Selbstmanager“ ein konkretes Ziel vor Augen, welches sie mit einer bestimmten Strategie verfolgen. Auch wenn sie vielleicht ganz woanders landen werden, ist es wichtig, dieses Ziel zu verfolgen und auf dem Weg dahin zu lernen, zu wachsen und konsequent zu sein.

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Dazu gehört auch in Momenten des Stagnierens erneut zu reflektieren, eine Art Zwischenbilanz zu ziehen, wie weit man fortgeschritten ist, wo es noch Optimierungsbedarf gibt und welcher Maßnahmen man sich noch bedienen könnte, um sein Ziel zu erreichen. An schlechten Tagen lassen sie nicht einfach alles stehen und liegen, sondern erledigen „mechanische“ Aufgaben, bei denen man nicht unbedingt kreativ sein muss. Und am nächsten Tag geht es in „alter Frische“ weiter.

S I C H D ER EMOTIONE N SE INE S U M F ELD S BEW USST SE IN Hier kommen wir wieder auf die Empathiefähigkeit zu sprechen. Im Umgang mit anderen Menschen macht sich diese bemerkbar. Das heißt nicht, dass zu Empathie fähige Personen von sich auf andere schließen. Sie haben aber einen sechsten Sinn oder eine Art feine Antenne entwickelt, die es ihnen erlaubt, Stimmungen oder auch positive bzw. negative Schwingungen – auch „Vibrations“ genannt – zu empfinden. Diese Fähigkeit ist eine Schlüsselkompetenz der emotionalen Intelligenz und spielt im Berufsalltag eine große Rolle. Denn sie können so

auf ihre Mitmenschen und Kollegen besser eingehen, sie motivieren oder Missverständnissen vorbeugen sowie Eskalationen verhindern. Das Geheimnis besteht darin, zuhören zu können, ohne alles auf sich selbst zu beziehen. Diese Fähigkeit ist nicht nur als Mitarbeiter gefragt, sondern in der Führungspositionen unentbehrlich.

VERTRAUEN AUF B AUEN UN D N ETZWER KE S C H A F F EN Die drei vorangegangenen Punkte unterstützen dich als Fach- oder Führungskraft darin, dir Anerkennung im Arbeitsumfeld zu schaffen, eine Vertrauensbasis zu deinen Kollegen und Mitarbeitern aufzubauen sowie außerhalb des Unternehmens wertvolle Netzwerke zu Kunden bzw. Geschäftspartnern auszubilden. Wer selbstbewusst ist und auf seine Mitmenschen eingehen kann, wirkt automatisch sympathisch und schafft Vertrauen. Das ist eine wichtige Sache, wenn es darum geht, Projekte umzusetzen, Teamarbeit zu leisten, Produkte zu verkaufen und Kundenbeziehungen bzw. Netzwerke zu etablieren und letztendlich erfolgreich zu sein. Diese Kompetenzen können weder ein hoher Intelligenzquotient noch sehr gute Abschlussnoten wettmachen.


PRAKTIKUM RATGEBER

RECHTS VOR LINKS Du bist als Praktikant sicherlich das „Küken“ in der Rangordnung des Betriebs. Ernst genommen wird, wer sich selbst und seine Aufgaben ernst nimmt. Bist du zuverlässig, pünktlich und höflich, dann freuen sich deine Ausbilder und Teamkollegen. Freundlichkeit zahlt sich oft genug aus – darüber gewinnt man Freunde. Und gerade im Berufsleben, wo man viel Zeit mit erst einmal fremden Menschen verbringt, kann das Gold wert sein. Also: Zeig dich von deiner besten Seite und sei so, wie deine Eltern es sich von dir wünschen würden. Klingt schwierig? Ist es aber nicht: Behandle einfach alle mindestens so nett, wie du selbst gern behandelt werden möchtest. Du wirst dich wundern, wie viel du zurückbekommst.

SO FÄ HRST DU IN DEINEM PR A KTI KUM AUF NUMMER SICHER Als Praktikant fängt man erst einmal klein an: Alle anderen kennen sich schon, sie wissen, was zu tun ist und wo sie alles finden. Also: Schauen und Lernen heißt die Devise. Mach dich nützlich, dann wirst du bestimmt ernst genommen. Diese Aspekte helfen dir dabei:

BETRIEBSANLEITUNG Am ersten Tag lernst du deine „Kollegen auf Zeit“ kennen, erhältst einen ersten Überblick über den Betrieb und die notwendigen Sicherheitsunterweisungen. Am besten erläuterst du noch einmal, was für dich beim Praktikum wichtig ist, welche Ziele du erreichen möchtest. Frag nach, welche Verhaltensregeln einzuhalten sind, wann du wo sein musst und welche Aufgaben du jetzt schon übernehmen kannst.

PRAKTIKUM = BERUFSNAVI Ein Praktikum soll Berufsorientierung schaffen. Deshalb kann man auch nicht erwarten, dort als vollwertige Arbeitskraft eingesetzt zu werden. Insbesondere als Schülerin oder Schüler wirst du eher keine Vergütung erhalten, falls doch: Freu dich! Kläre im Vorfeld, ob das Unternehmen vielleicht Arbeitskleidung zur Verfügung stellt oder besondere Erwartungen an deinen Kleidungsstil hat.

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RÜCKKOPPLUNGSINTERVALL Wenn du dich gut eingefunden hast, ist es an der Zeit, Rückschau zu halten. Vielleicht nimmt sich dein Vorgesetzter ein wenig Zeit: In einem persönlichen Gespräch kann bilanziert werden, wie du dich im Praktikum machst und ob du dich wohlfühlst. Welche Erwartungen hat der Ausbilder? Wo kannst du dich verbessern? Welche deiner Ziele sind noch offen? Gemeinsam könnt ihr so den Fahrplan für die nächste Zeit festlegen. Sei dabei offen für die Vorschläge der Ausbilder: sie kennen sich gut aus und können aus Erfahrung gut einschätzen, was als Nächstes ansteht.

AUTOPILOT Zu Beginn wirst du noch etwas wackelig sein, wenn du deine Tätigkeiten aufnimmst. Dies gehört zum Lernprozess dazu. Im Laufe der Zeit wirst Du sicherer und arbeitest dich ein. Also: Aufgaben annehmen, erst einmal versuchen, selbständig zu arbeiten. Und wenn du gar nicht weiter weißt, dann stell deine Fragen gezielt. So merkt dein Gegenüber, dass du dich mit dem Thema beschäftigt hast. Damit kommst du deinem Ziel, etwas Berufspraxis zu gewinnen, Stück für Stück näher.

FAHRTZIELE Nur, wenn dein Praktikumsbetrieb weiß, wie deine Ziele für das Praktikum aussehen, kann er sie gemeinsam mit dir auch angehen. Deshalb ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, was man erreichen möchte und dies auch mitzuteilen. Allerdings: Nicht jede Erwartung kann erfüllt werden. Ein Ziel eines Praktikums ist ja, einen Abgleich zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu erreichen. Insofern: Nicht enttäuscht sein, sondern sich über die positiven Dinge freuen! Und möglichst viel selbst dafür tun, dass das Praktikum zum Erfolg wird. Was ist dein Beitrag?

STAND-BY-MODUS Du hast gesetzlich das Recht auf zwei Tage Urlaub pro Monat sowie Freizeitausgleich. Solltest du also an einem Sonntag arbeiten, darfst du einen Werktag freinehmen.

Fahrschule Praktikanten kopieren, heften zusammen und verschicken Briefe. Kommt vor – häufiger aber schauen sie zunächst einmal einem festen Ansprechpartner über die Schulter und bekommen so einen ersten Einblick in den Berufsalltag. Je länger du dabei bist, desto eher wird man dir kleinere oder größere Aufgaben übertragen. Dabei macht sich beliebt, wer gelegentlich anbietet, auch mal nicht so angenehme Aufträge zu übernehmen.

NÄCHSTE AUSFAHRT AUSBILDUNG


PRAKTIKUM ÜBERSICHT

Der VOLLE

Durchblick G UT E G RÜND E F Ü R E I N P RAK TI K UM TEXT Caterina Nicolai

In den Ferien arbeiten? Klingt anstrengend, kann aber erfüllend sein, denn Arbeit darf Spaß machen! In einem Praktikum erfährst du, ob dein Traumberuf wirklich zu dir passt, entdeckst neue Talente, machst dich nützlich und sammelst Qualifikationen für deinen Lebenslauf. Wenn du dich später für eine Ausbildung bewirbst, machst du dich mit Arbeitserfahrungen interessant! Außerdem knüpfst du im Praktikum vielleicht nützliche Kontakte, die du im späteren Berufsleben brauchen kannst. Und nach Feierabend hat man sich einen Freibad- oder Kinobesuch erst richtig verdient.

Für ein erfolgreiches Praktikum sind folgende Punkte entscheidend:

Welche Stärken habe ich und wo kann ich sie einsetzen oder weiterentwickeln?

Bringt mich das Praktikum meinem Berufswunsch näher? In welchem Unternehmen will ich arbeiten?

Baut das Praktikum meine Fähigkeiten, z. B. am Computer, aus? Wann habe ich Zeit für ein Praktikum?

Wann muss ich mich bewerben und fehlen mir Infos für die Bewerbung?

Muss mein Praktikum bestimmte Formalien für Schule oder spätere Ausbildung erfüllen? Gibt es Praktikumsberichte, die mir weiterhelfen?

Wenn ich bereits Praktika absolviert habe, bringt ein weiteres vertiefende Erfahrungen?

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WER H I L F T B EI M OR I EN TI ER EN ? Viele Einrichtungen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schülerinnen und Schülern sowie anderen Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern bei der Berufswahl zu helfen. Dank Internet kann man schnell und bequem von zu Hause aus Berufstests machen. Mit wenigen Klicks findest du heraus, welche Berufe zu deinen ganz eigenen Stärken und Interessen passen.

WELCHE PRAKTIKA GIBT E S?

Alle Praktika wollen die Teilnehmer an das spätere Arbeitsleben heranführen. Dabei sollen die Praktikanten erleben, was ihr in der Schule erlerntes Wissen im Beruf wert ist, sie müssen mit erwachsenen Kollegen zusammenarbeiten und in Teams ihren Platz finden.

Berufstest des Berufsinformationszentrums (BiZ) Das BiZ ist die wohl bekannteste Adresse in Deutschland, wenn es um Berufsorientierung geht. Hier kann sich jeder rund um Bildung, Beruf und Stellenmarkt informieren und wird zum Berufseinstieg beraten. Auf der Website www.planet-beruf.de eröffnet ein ganzes Universum an Berufsperspektiven. Von dort aus wird man auf den witzigen Online-Test https://portal.berufe-universum.de geleitet. Mit wenigen Klicks findest du passende Berufsfelder zu deinen Interessen.

Im berufsorientierenden Schülerpraktikum werden Schüler für zwei bis drei Wochen vom Unterricht freigestellt, um in dieser Zeit in Betrieben erste Erfahrungen zu sammeln. In der Regel werden diese Praktika von den Schulen organisiert, wobei sie versuchen, auf die Wünsche der Schüler einzugehen. Immer kann das allerdings nicht gelingen. Diese Praktika werden im Unterricht vorbereitet und dort auch ausgewertet.

Der Berufswahlpass Auch der Berufswahlpass kitzelt deine Talente heraus und schlägt dir passende Berufe vor. Er bietet einen detaillierten Fahrplan über die verschiedenen Schritte zur Berufswahlentscheidung. Vielen Schülerinnen und Schülern hilft das Heft bei der Orientierung. Auch online kann man den Berufswahlpass auf www.berufswahlpass.de kostenlos herunterladen.

Ein Praktikum ist perfekt, um einen ersten Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen. Abhängig von deinem Alter, deiner schulischen Vorbildung und deinen Zielen gibt es verschiedene Varianten.

Das freiwillige Praktikum ist eine Möglichkeit, weitere Kenntnisse in einem möglichen zukünftigen Berufsfeld zu sammeln. Hier entscheidet dein Engagement, wie groß der Nutzen dieses Gastspiels in einem Unternehmen für dich ist. Viele Studenten nutzen ihre Semesterferien für Praktika, um berufliche Erfahrungen zu sammeln und den Lebenslauf aufzuwerten. Zudem gibt es etliche Betriebe, die ihre Ausbildungs- und Traineeplätze bevorzugt mit Bewerbern besetzen, die sie vorher schon als Praktikanten kennengelernt haben. Das strukturierte Praktikum oder Fachpraktikum ist an manchen berufsbildenden Schulen obligatorisch. Hier werden Schüler tage- oder wochenweise in ausgewählte Betriebe geschickt, um dort berufliche Praxis zu sammeln. Hierbei arbeiten Schule und Betrieb eng zusammen.

Job- und Bildungsmessen sowie Hilfe im Netz Immer wieder finden Job- und Bildungsmessen statt, auf denen sich Vertreter verschiedener Branchen und Berufsfelder vorstellen. Der Besuch einer solchen Messe verschafft einen Überblick und den direkten Kontakt zu Unternehmen. So informiert z. B. die IHK Düsseldorf über Ausbildungs- und Berufsorientierungsmessen sowohl auf ihrer Homepage www.duesseldorf.ihk.de als auch unter www.ausbildung-klarmachen.de. Termine in deiner Nähe findest du auf www.jobmessen.de. Außerdem gibt es Unternehmen wie die Einstieg GmbH, die sich die Berufsorientierung und den Berufseinstieg zum Kerngeschäft gemacht hat. Auf der Internetseite www.einstieg.com findest du aktuelle Termine zu Bildungsmessen ebenso wie Berufsberatung. Nach offenen Ausbildungs- und Praktikumsstellen kannst du auch in dem Online-Portal www.jobevolution.de stöbern. Weiterführende Infos rund um den Berufsstart gibt es natürlich auch bei www.azubiplaner.de.

F Ü R ALLE PRAKTIKA GILT: Nach dem Ende des Praktikums hast du Anspruch auf eine Praktikumsbescheinigung. Du kannst allerdings auch um ein Praktikumszeugnis bitten, in dem deine Aufgaben und vor allem deine Leistungen ausführlicher beschrieben und bewertet sind. Das macht sich bei späteren Bewerbungen besser.

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PRAKTIKUM RATGEBER

GE HE I MSP RACHE IM PRA KTI KUMSZ EU GNIS

AU F D U M M E S P R Ü CHE KON T E R N F ÜN F TI P P S ZUR VER B A L EN S EL B STVERTEI D I GUN G

SO ENTSCHLÜ SSE LST DU DE INE WAHRE BEURTE ILUNG

Egal ob in der Schule, in der Ausbildung oder beim Praktikum – überall lauern Menschen, die nichts Besseres zu tun haben, als andere bloßzustellen. Deshalb gibt’s jetzt: Ignorieren Wer andere anmacht und anblafft, steht gern auf einer Bühne oder im Mittelpunkt, umringt von Zuschauern, die einen für coole Sprüche beneiden. Was Leute mit übersteigertem Selbstbild am meisten straft, ist, wenn sie ignoriert werden. Einfach überhören, mit dem weitermachen, was einen gerade beschäftigt, und höchstens ein abwesendes „Tse, interessiert mich nicht“ oder „Hat da jemand was gesagt?“ rauslassen. Wie-bitte-Trick Wie wäre es, einfach so lange „Ich hab dich nicht verstanden, was meinst du?“ zu spielen, bis sich der Sprüchereißer selbst lächerlich macht. „Ne, ich versteh dich rein akustisch nicht, nochmal! Was hast du gesagt?“ Spätestens bei der dritten Wiederholung fühlt sich der Disser selbst gedisst.

Was nach einem 1-a-Praktikumszeugnis aussieht, kann in Wirklichkeit die reinste Katastrophe für die nächste Bewerbung sein. Wer den Geheimcode der Zeugnissprache kennt, kann frühzeitig einschreiten und um Korrektur bitten.

Nordischer Humor Die Nordlichter und Fischköpfe beherrschen ihn perfekt: den trockenen Humor. Auf einen Spruch einfach eiskalt ernst und ohne eine Miene zu verziehen eingehen. Wer meint „Deine Klamotten sind aus Kaiserszeiten“, dem entgegnet man mit „Ja, Kaiser Augustus hat sich darin sehr wohlgefühlt, sein Kürzel steht noch im Kragen. Du hast eine tolle Beobachtungsgabe.“

Der wichtigste Satz Dieser steht meist zu Beginn und umschreibt die Gesamtwertung deiner Leistung: „Frau Praktikantin hat alle Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt.“ Das entspricht der Note 1. „stets zu unserer vollen Zufriedenheit“ entspricht einer 2, „stets zu unserer Zufriedenheit“ bedeutet eine 3, „zu unserer Zufriedenheit“ ist eine 4 und „im Großen und Ganzen zufriedenstellend“ oder „zu unserer Zufriedenheit zu erledigen versucht“ beschreibt die Schulnoten 5 und 6.

Überrascht positiv reagieren Wer einen Spruch reißt, will bloßstellen und aufziehen. Wenn man darauf positiv überrascht reagiert, stört man jede Erwartung. Auf den altklugen Spruch „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil“ kann man entgeistert und überrascht tun und ausrufen: „Jetzt weiß ich, was all die Jahre schiefgelaufen ist, stimmt, ich hab das mit dem Lesen nicht gelernt. Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast!“

Das steckt hinter den Formulierungen „Sie war sehr kommunikativ“ meint eigentlich „sie quatscht unentwegt“, hinter „immer pünktlich“ verbirgt sich „nicht bereit, eine Minute länger zu arbeiten“ und hinter „sie erledigte anvertraute Aufgaben ordnungsgemäß“ steckt „keine Eigeninitiative“. Ganz schlecht ist: „Sie war eine kritische Mitarbeiterin.“ Eine nette Umschreibung für „Zicke“!

Papagei Einfach nachplappern, was gesagt wurde. Alle Geschwisterkinder wissen, dass es nichts Schlimmeres gibt, als nachgeäfft zu werden.

Warum so schwer verständlich? Die gängige Praxis der Geheimcodes scheint absurd, hat aber einen Grund. Rechtlich hat jeder Mitarbeiter ein Recht auf ein „wohlwollendes“ Zeugnis. Mit schlechten Bewertungen kann man vor dem Arbeitsgericht klagen. Deshalb schützen sich die Chefs mit verklausulierten Formulierungen, die jeder Personaler kennt.

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