AzubiPlaner Düsseldorf 2017/2018

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DAS BERUFSSTARTER-MAGAZIN

2017/18

powered by jobevolution.de

Düsseldorf/Umland

BEWERBUNG

WACHSE ÜBER DICH HINAUS! Mit souveränem Auftreten bei deinem zukünftigen Arbeitgeber punkten

AUSBILDU N

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Tipps für absolute Beginner

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Deine Ausbildung: Die Energiewelt von morgen gestalten.

Du bist engagiert und hast SpaĂ&#x; an neuen Herausforderungen? Als einer der grĂśĂ&#x;ten Ausbildungsbetriebe in der Region bieten wir Dir einen optimalen Start ins Berufsleben. Auf Dich wartet eine zukunftsorientierte Ausbildung mit spannenden Aufgaben und guten Perspektiven. Informiere Dich jetzt unter www.grosses-leisten.de

Mitten im Leben. 2 2017/18


EDITORIAL

LIEBE SCHÜLERIN, LIEBER SCHÜLER,

PS:

Wenn du dich auf Stellenausschreibungen und Praktikumsangebote aus diesem Heft bewirbst, dann gib bitte „AzubiPlaner“ als Quelle an. Unser Dank gilt den Inserenten, mit deren Unterstützung wir dir dieses Heft kostenlos zur Verfügung stellen können!

Weitere Artikel findest Du unter: www.azubiplaner.de

du stehst am Ende deiner Schulzeit oder studierst und orientierst dich in Richtung praxisnahe Ausbildung um? Die Möglichkeiten sind endlos und es ist schwer, das richtige Berufsziel zu finden. Es ist normal, dass diese Phase mit Unsicherheit und offenen Fragen einhergeht. Mit dem AzubiPlaner wollen wir dir ein persönliches Navigationssystem für die Strecke von der Berufswahl über die Bewerbung bis hin zum Karriere-Einstieg bieten.

In den vergangenen Jahren hat sich auf dem Berufs- und Ausbildungsmarkt viel bewegt. Immer mehr Unternehmen erkennen, wie wichtig gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter für die Herausforderungen der Zukunft sind. Das bietet dir gute Aussichten, deinem Traumberuf ein Stückchen näher zu kommen. Der erste Schritt besteht darin, deine Interessen, Stärken und Talente zu entdecken. Woran hast du Spaß, was machst du locker nebenher? Im zweiten Schritt gilt es, die praktischen Herausforderungen des anstehenden neuen Lebensabschnitts zu meistern. Die Informationen auf den folgenden Seiten geben dir Tipps für deine persönliche Berufsorientierung. Neben Hintergründen zum Azubi-Leben erfährst du, wie man das Internet für die Bewerbung nutzen kann und mit welcher Taktik du im Vorstellungsgespräch punktest. Viel Glück für deine Zukunft wünscht dir

die Redaktion

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12 Wir bieten zwei Ausbildungsplätze für den Standort Düsseldorf:

Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung Die Gruppe Alfons Köster & Co. GmbH, gegründet 1929, ist eine internationale und weltweit operierende Speditionsgesellschaft. Wir sind ein konzernunabhängiges, selbstständiges, mittelständisches Unternehmen, das sich den Anforderungen seiner Kunden und deren Aufträgen im Projektund Seegeschäft im Speziellen stellt. Durch unser Knowhow gewährleisten wir einen hohen Standard und gleichbleibend gute Arbeit. Dafür wurden wir mehrfach ausgezeichnet.

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Sind Sie kommunikativ, haben gute Umgangsformen, Teamgeist und kennen sich mit den gängigen Anwendungssystemen aus? Dann sollten Sie sich für diesen tollen Ausbildungsberuf bewerben. Wir freuen uns auf motivierte, engagierte Newcomer. Ihre aussagekräftige Bewerbung (als PDF-Datei) bitte per Email an: t.hoffmann@alfons-koester.de Weitere Infos unter: www.alfons-koester.de

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T L A H N I Berufsstarter aufgepasst – Ausbildungspartner, Berufseinstiegshilfen, Bewerbungstipps und Azubi-Lifestyle auf einen Blick REGIONALES

BEWERBUNG

AZUBI-LEBEN

STADTPORTRÄT 6-7 DÜSSELDORF, METROPOLE AM RHEIN

KURZ & KNAPP

PSYCHOLOGIE

26-27 STEP BY STEP DURCH DEN BEWERBUNGSMARATHON

42-43 STREIT AM ARBEITSPLATZ? DIE BESTEN VERMEIDUNGSSTRATEGIEN

UNTERSTÜTZER IHK DÜSSELDORF 8-9 EINSTIEG MIT KONZEPT – DIE IHK DÜSSELDORF HILFT DIR WEITER

ORIENTIERUNG RATGEBER 10-11 DEN WILL ICH HABEN: HER MIT DEM AZUBI-PLATZ!

KOMMUNIKATION 28-29 DARF ICH VORSTELLEN? SOUVERÄN INS EINSTIEGSGESPRÄCH / IMPRESSUM DIGITAL 30-31 JOBEVOLUTION:

WOHNEN 44-45 DIE EIGENEN VIER WÄNDE

VIELFALT FÜR KARRIERESTARTER!

DIGITAL 32 SCHNELL & MOBIL ZUM ERSTEN JOB SURFEN

BERUFSPORTRÄTS BERUFSEINSTIEG 12-15 BERATER ODER LOGISTIKER – RATGEBER

WELCHER TYP BIST DU?

BRANCHENÜBERSICHT 16-19 WOHIN GEHT DIE REISE? EINSTIEGSHILFE FÜR SUCHENDE JOBMESSEN 20-21 RICHTIG VORBEREITET ZUR JOBMESSE BERUFSWAHL 22-23 KOMMUNIKATIVE TYPEN WÄHLEN DIESE COOLEN AUSBILDUNGSJOBS

33 RECHTE UND PFLICHTEN FÜR AZUBIS/ AB INS AUSLAND MIT DER IBS-DATENBANK DUALES STUDIUM 34-35 SPITZENABSCHLUSS UND BERUFSERFAHRUNG RATGEBER 36-37 LOCKER IN DEN ERSTEN JOB ERFAHRUNGSBERICHTE 38-39 AUF WOLKE SIEBEN: JETZT BIN ICH AZUBI – MEINE ERSTEN TAGE IM BETRIEB

Volle Fahrt voraus – Orientierungshilfen, Ratgeber und Erfahrungsberichte für dein erfolgreiches Praktikum PRAKTIKUM RATGEBER 46-47 PRAKTIKUMSPLANER: WIE DU DEINE ERWARTUNGEN IM PRAKTIKUM ERFÜLLT BEKOMMST ÜBERSICHT 48-49 DER VOLLE DURCHBLICK: GUTE GRÜNDE FÜR EIN PRAKTIKUM RATGEBER 50 GEHEIMSPRACHE IM PRAKTIKUMSZEUGNIS / AUF DUMME SPRÜCHE KONTERN

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REGIONALES STADTPORTRÄT

DÜSSELDORF, METROPOLE AM RHEIN! LEB EN UND ARB EI T E N IN EINER TRENDIGEN STA DT TEXT Stella Jungmichel

Der Name „Düssel“ entstand wahrscheinlich aus dem germanischen Begriff „thusila“ und bedeutet übersetzt „die Rauschende“. Düsseldorf ist schließlich die schönste Stadt am rauschenden Rhein. Sie ist nicht bloß die Hauptstadt Nordrhein-Westfalens, sondern auch eine Stadt mit Geschichte, Kultur, Herz und Seele. Die kreisfreie Stadt Düsseldorf ist mit einer Fläche von 217,41 km² und über 612.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes. Sie liegt im Herzen der Metropolregion Rhein-Ruhr, grenzt hierbei an das Ruhrgebiet und gilt als eines der wichtigsten, international stark verzweigten Wirtschaftszentren Deutschlands. Die Stadt wird auch „der Schreibtisch des Ruhrgebiets“ genannt. Düsseldorf besitzt zehn Stadtbezirke, die in fünfzig Stadtteile unterteilt sind. Das Besondere: Die Stadtbezirke haben keine Namen, sondern sind von 1 bis 10 durchnummeriert. In der Messestadt entstehen immer wieder neue innovative Milieus. Dies lässt sich durch ihre zentrale Lage im größten Ballungsraum Deutschlands und ihre hohe Infrastrukturausstattung erklären. Blick auf Düsseldorfs historische Altstadt mit dem Schlossturm und der Kirche St. Lambertus

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Dank der längsten Theke der Welt ist Partymachen kein Problem – besonders in der fünften Jahreszeit.

I

n Düsseldorf haben viele national sowie international verzweigte Unternehmen ihren Sitz. Der größte Industriebetrieb ist der HenkelKonzern, ein Chemieunternehmen, das Wasch- und Reinigungsmittel, Schönheitspflegeprodukte und Klebstoff herstellt. L’Oréal Deutschland GmbH, einer der größten Kosmetikhersteller der Welt, hat seinen Deutschlandsitz ebenfalls in der Stadt. Die Firma Gerresheimer AG, ein weltweit tätiges Unternehmen für Hochleistungsgläser und biokompatible Kunststoffprodukte, ist im Bereich Medizintechnik und Pharma in Düsseldorf vertreten. Das metallverarbeitende Gewerbe hat hier genauso einen festen Standort wie beispielsweise die Unternehmen Mannesmann oder der RheinmetallKonzern. Der Betrieb Mercedes-Benz ist im Bereich Fahrzeugtechnik, Verkehr und Transport der größte Betrieb. In der Nahrungsmittelindustrie sind Zamek Nahrungsmittel GmbH & Co. KG, die Teekanne GmbH sowie die Düsseldorfer Löwensenf GmbH in Düsseldorf ansässig. Unter den vielen Unternehmen sind bestimmt auch einige, die für dich und deine berufliche Laufbahn interessant sein könnten. Informiere dich einfach! Der schiefe Turm von Pisa ist zwar sehr bekannt, aber wusstet ihr, dass es auch einen schiefen Turm von Düsseldorf gibt? Nach einem Brand, in der Kirche St. Lambertus wurde 1815 der Turmhelm erneuert. Beim Bau wurde möglicherweise zu feuchtes Holz verwendet, wodurch sich das Dach verdrehte. Aber es gibt noch viele weitere interessante Anekdoten über Düsseldorf. Beispielsweise wurde 2012 ein 15.000 Jahre alter MammutStoßzahn bei Bauarbeiten an einem U-Bahnhof entdeckt. Eine der ältesten Straßen der Stadt verläuft durch die

Altstadt und heißt Ratinger Straße. Diesen Namen gaben ihr Napoleon sowie ein nicht Französisch sprechender Düsseldorfer. Im November 1811 besuchte Napoleon das Großherzogtum Berg und durchschritt auf seinem Weg diese Straße. Verwundert über die vielen offenen Gaststätten rief er „Rue du Matin“ (Straße des Morgens). Ein Düsseldorfer verstand wohl „Retematäng“ was später zu Ratinger Straße wurde. Das Stadtbild wird geprägt von historischen Denkmälern und alten Häusern, aber auch von moderner Architektur. Morgens shoppen auf der Kö, mittags mitfiebern im Stadion und abends gemütlich den Rhein entlang spazieren. Das alles ist in Düsseldorf möglich. Sehenswürdigkeiten wie die Altstadt, der MedienHafen oder der Rheinturm prägen das Stadtbild. Ob intakter Rokokobau oder mittelalterliche Ruine, Düsseldorf und seine Umgebung sind voll von Schlössern und Burgen. Die Kaiserpfalz Kaiserswerth, Burg Linn, die Feste Zons, Schloss Dyck, der Schlossturm, Schloss Jägerhof, die Schlossburg in Solingen oder viele Schlossparks mit idyllischen Gärten laden zu einem Besuch ein. Du gehst am Wochenende lieber feiern? Kein Problem! Es existieren so viele Clubs und Diskotheken hier, dass man schnell mal den Überblick verlieren kann. Du stehst auf Dubstep? Komm ins AK-47! Elektro, aber auch Rock läuft im Chateau Rikx. Diese Location bietet eine Kombination aus Kneipe, Café, Cocktailbar und Club. Der Henkel-Saal ist angeschlossen an das Schloss Bohème. In der Kurzen 7 kannst du auf Deephouse, Techhouse, Techno über GOA bis Hardstyle abtanzen. Außerdem legen hier viele innerorts sowie auch überregional bekannte DJs auf, wie Oliver Koletzki oder Alle Farben. Bekannte Persönlichkeiten wirst du in der Nachtresidenz antreffen. Im Foyer, Kaminzimmer, Club und im Kuppelsaal kannst du auf aktuelle Sounds, House und R’n’B tanzen. Du wolltest schon immer mal an einer U-Bahn-Station Party machen? Nein? Solltest du aber! Das Sub befindet sich im Keller der Bolkerstraße mitten in der Altstadt. Massive Sitze und metallene Dekoration bieten eine außergewöhnliche Location. Du gehst lieber abends gemütlich einen Absacker trinken?

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In der Altstadt findest du viele Bars und Kneipen, um gemütlich ein Feierabendbier zu schlürfen. Die längste Theke der Welt erwartet dich! 250 Kneipen und Lokale reihen sich hier aneinander. Melde dich doch zum Beispiel beim Pub Crawl Düsseldorf an und mach bei der bekannten Kneipentour mit. Hier findest du schnell Anschluss, Spaß und neue Freunde! Jazz kannst du im Em Pöötzke genießen. Diese Jazz-Kneipe ist in Deutschland die älteste ihrer Art. Zwischen vielen Irish Pubs existiert auch die Pinte. Im ältesten Gebäude Düsseldorfs findest du hier neben Bundesliga-Übertragungen abends auch Musik und DJs. Im Sommer kannst du es dir auf der Außenterrasse mit einem für Düsseldorf typischen leckeren Altbier gemütlich machen. Düsseldorf ist ebenfalls bekannt durch die hohe Promi-Dichte in der Stadt. Dazu gehören beispielsweise Heino und Schauspielerin Heike Makatsch. Der international bekannte Schauspieler George Hamilton (Der Pate III, Columbo) pendelt zwischen Los Angeles und der schönen Landeshauptstadt. Komiker Hape Kerkeling lebt seit über 20 Jahren in Düsseldorf. Auch hier „geboren“ ist Uter Zöker. Kennen tut man den kleinen Jungen aus der vielfach ausgezeichneten US-amerikanischen Zeichentrickserie „The Simpsons“, in der Uter im Original einen deutschen Austauschschüler aus Düsseldorf spielt. Comedian Mario Barth hat im Stadtteil Oberkassel eine Zweitwohnung und sein Büro, da Düsseldorf seiner Meinung nach nicht so teuer wie Köln ist. Ein waschechter Düsseldorfer ist Campino. Der Liedsänger der Toten Hosen sagt selbst: „Es gibt so viele Orte auf der Welt, in denen es Spaß machen würde zu leben, dass ich mich wirklich nicht festlegen kann. Deshalb kann ich auch gleich in Düsseldorf bleiben.“

Der MedienHafen Düsseldorf prägt das neue Bild der Landeshauptstadt


UNTERSTÜTZER IHK DÜSSELDORF

mmer

Industrie- und Handelska zu Düsseldorf

EINSTIEG MIT KONZEPT

DI E IH K DÜ SS EL DO RF HI LF T DI R WE IT ER Die Industrie- und Handelskammer Düsseldorf unterstützt bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz mit zahlreichen Angeboten. Eine Ausbildung in einem der über 100 Ausbildungsberufe in Düsseldorf oder dem Kreis Mettmann ist in jedem Fall ein guter Grundstein für die weitere Berufslaufbahn – auch für Abiturienten.

Wer noch gar nicht weiß, welcher Ausbildungsberuf für ihn in Frage kommt, sollte sich zunächst bei www.planet-beruf.de informieren. Anschließend empfiehlt es sich, den Beruf in einem Praktikum einmal zu testen. Betriebe in der Umgebung bieten gerne entsprechende Praktika an – meist auch während der Ferien.

Egal, ob anstelle eines Studiums oder vor beziehungsweise zeitgleich mit einem Studium, eine Berufsausbildung ist immer eine gute Wahl. Hier lernt man einen Beruf von Anfang an in Theorie und Praxis, sammelt erste Berufserfahrung und verdient bereits eigenes Geld.

Wer schon ungefähr weiß, was er werden will, dem hilft die IHK weiter: In der bundesweiten Lehrstellenbörse der IHKs finden Schülerinnen und Schüler unter www.ihk-lehrstellenboerse.de freie Ausbildungsstellen in über 150 Ausbildungsberufen. Wer einen Account anlegt, erhält regelmäßig passgenaue Angebote per E-Mail.

SC HON G EWUS S T ? Jeder dritte Studierende bricht das Studium wieder ab, weil es doch nicht das Richtige war. Die Hälfte davon beginnt danach eine Ausbildung und ist dann erfolgreich.

http://bit.ly/2rIVcVU

Bei den Azubi-Speed-Datings in Düsseldorf und in verschiedenen Städten des Kreises Mettmann haben Jugendliche die Möglichkeit, die Ausbildungsbetriebe in zehnminütigen Vorstellungsgesprächen von sich zu überzeugen und sich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

Die IHK vermittelt Jugendliche in Ausbildung. Gemein sam mit dem Jugendlichen finden die Berater der IHK die passende Ausbildung. Einfach das IHK-Vermittlungs team unter 0211 3557-448 für ein erstes Telefon interview anrufen. Damit ist der erste Schritt in Sachen „Ausbildung klarmachen“ schon getan.

Wer kein Abitur hat, kann nach erfolgreicher Ausbildung sogar studieren. http://bit.ly/1xsQlzQ

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In den Sommerferien finden Beratungstermine in den Innenstädten von Düsseldorf, Ratingen, Hilden und den anderen Städten des Kreises Mettmann in Kooperation mit der Agentur für Arbeit und der Handwerkskammer statt. Auch in den letzten Wochen vor Beginn des Ausbildungsjahres suchen noch viele Unternehmen „ihren“ Azubi.

Alle Beratungs- und Vermittlungsaktionen der IHK sowie Tipps und Infos rund um Ausbildung, Schule und Beruf bietet die IHK-Facebook-Seite www.facebook.com/Ausbildung.klarmachen . „Ausbildung klarmachen“ finden junge Leute auch auf Instagram.

Die IHK informiert über Ausbildungsmessen und Berufsorientierungsbörsen rund um Düsseldorf. www.duesseldorf.ihk.de, Dok-Nr. 84995 . Schüler haben die Möglichkeit, Kontakte zu den Firmen vor Ort zu knüpfen und sich aus erster Hand über die Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Auch die Ausbildungsberater der IHK Düsseldorf sind dort vertreten und beraten Schüler, Eltern und Lehrer zu allen Fragen rund um Ausbildung und Beruf.

Einstieg in die Ausbildung über ein Praktikum – die Einstiegsqualifizierung: Wer im September noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, kann ab Oktober mit einer Einstiegsqualifizierung (EQ) ins Berufsleben starten. Mit einem sechs- bis zwölf monatigen Langzeitpraktikum können Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren einen Ausbildungsberuf erproben und sich dabei bewähren. Wenn Praktikant und Betrieb mit der Zusammen arbeit zufrieden sind, wird im Anschluss an die EQ ein Ausbildungsvertrag vereinbart.

Weitere Info: www.duesseldorf.ihk.de, Dok-Nr. 3031

ONLINE UNTERWEGS

www.planet-beruf.de

Darüber hinaus kommt die IHK auf Anfrage auch in die Schulen:

Die Ausbildungsberater der IHK Düsseldorf informieren in Schulen auf Anfrage über Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in Industrie, Handel und Dienstleistung.

Während der Berufsfindungsphase in der neunten und zehnten Klasse besuchen Ausbildungsbotschafter die Schulen. Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende, die den Schülern von ihren Ausbildungen berichten. So können diese hautnah erfahren, wie eine Ausbildung wirklich abläuft.

www.duesseldorf.ihk.de

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www.facebook.com/ Ausbildung.klarmachen


ORIENTIERUNG RATGEBER

DEN WILL ICH HABEN HER MIT DEM AZU BI- PLA TZ!

Dein Schulabschluss ist fast geschafft und du hast schon einige Berufe ins Auge gefasst, die du gerne erlernen möchtest? Super! Jetzt geht es daran, dir einen Ausbildungsplatz zu suchen und diesen auch zu finden. Wir verraten dir wertvolle Tipps, mit denen es dir gelingen kann, eine Ausbildungsstelle zu ergattern.

C H EC KE N AC H F RAGE UN D A N GEB OT! Den einfachsten und schnellsten Weg zum gelungenen Berufseinstieg hältst du bereits in deinen Händen: In diesem Magazin befinden sich interessante Stellenangebote für Frischlinge aus der Region. Außerdem findest du im hinteren Teil des Heftes über 400 Adressen regional ansässiger Unternehmen, die brennend auf der Suche nach jungen Talenten sind. Falls dort nichts für dich zu finden ist, schau dich gründlich im Internet um und recherchiere Angebot bzw. Nachfrage hinsichtlich der Ausbildungsplätze (siehe jobevolution auf Seite 30). In vielen Branchen, etwa im Handwerk oder im Hotel- und Gaststättengewerbe, bleiben jährlich tausende Ausbildungsstellen unbesetzt. Schau, ob deine Fähigkeiten und Interessen sich nicht auch mit einem Beruf in diesen Sektoren decken. Dort hast du erheblich höhere Chancen, weil in diesen Bereichen Nachwuchskräfte gebraucht werden. Im Gegensatz dazu wirst du Schwierigkeiten haben, wenn du dir nur Stellen heraussuchst, bei denen sich mehr Kandidaten bewerben, als es Plätze gibt.

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SE I FLEXI B EL ! Wenn du schon genau weißt, was du willst, ist das natürlich super! Allerdings solltest du mit der Auswahl flexibel sein. Schau dich nach Alternativen um, damit du im Notfall ausweichen kannst, wenn es nicht mit deinem Traumplatz klappen sollte. Es gibt sicher noch andere Berufe, die mit einem Großteil deiner Talente und Neigungen übereinstimmen. Hier lohnt sich eine gründliche Recherche und höchstwahrscheinlich wirst du sogar noch Berufsrichtungen entdecken, von denen du noch nie gehört hast und die ebenfalls für dich interessant sein können. Dieser Aspekt führt direkt zum nächsten Tipp.

WE LC HE STEL L E UN D WE LC HE S UN TER N EH MEN PA SSE N N OC H ZU D I R ? Um das herauszufinden, kannst du dich verschiedenen Eignungstests unterziehen. Vielleicht bist du dir sogar einiger Stärken und Talente, die noch in dir schlummern, gar nicht bewusst. Ganz wichtig: Nicht immer muss der Beruf wie die Faust aufs Auge passen. Es gibt ebenso Ausbildungsplätze in Unternehmen, die genauso gut zu dir passen können wie dein Traumjob. Du kannst dich auch im Gespräch mit Berufsberatern darüber informieren und dir somit größere Chancen verschaffen, eine passende Ausbildungsstelle zu bekommen.

Teste Dich selbst: Mithilfe dieses Eignungstests erfährst du, wo deine Stärken liegen und welche Berufsfelder am besten zu dir passen: https://eq-test.plakos.de

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S EI I MMER EI N EN S C H R I TT VORAUS ! Bewerbungen zu schreiben ist echte Fleißarbeit und kostet viel Motivation. Es nützt aber nichts, es auf die lange Bank zu schieben. Je länger du wartest, umso weniger Ausbildungsplätze bleiben übrig. Daher gilt hier: „Der frühe Vogel fängt den Wurm!“ Je eher du mit der Suche und dem Bewerben beginnst, umso höher sind deine Optionen, vielleicht doch deine Traumstelle zu bekommen. Auch wenn die „guten“ Plätze weg sind, wirst du vielleicht noch in anderen Betrieben freie Plätze finden können, die aber nicht unbedingt zu deinen Favoriten zählen. Also nichts wie schnell bewerben!

WA H R E D I E FOR M! Schließlich präsentierst du dich mit deiner Bewerbung, bevor es zum Vorstellungsgespräch kommt. Dafür solltest du sie gut vorbereiten und in Form bringen. Viele Bewerbungen werden alleine deshalb aussortiert, weil sie äußerlich nicht der Form entsprechen oder unvollständig sind. Auch inhaltlich sollte deine Bewerbung topp sein. Bedenke: Deine Bewerbung ist dein Aushängeschild. Wenn du sie ordentlich anfertigst, vergrößerst du deine Möglichkeiten auf eine Traumstelle. Daher solltest du genug Zeit und Engagement investieren, um eine aussagekräftige Bewerbung zu erstellen. Wenn du motiviert und frühzeitig mit deinen Bewerbungen beginnst und unsere Tipps beherzigst, erhöhst du deine Chancen in jedem Fall. Leider gehört natürlich auch immer etwas Glück dazu, deshalb können wir dir nicht hundertprozentig garantieren, dass es am Ende auch tatsächlich klappt. Doch du hast den Großteil selbst in der Hand und daher können wir dich nur ermutigen und wünschen dir viel Erfolg!


ORIENTIERUNG BERUFSPORTRÄTS

Berater ODER

LOGISTIKER WEL CHE R TY P BI ST D U?

MENSCHEN FÜ R SICH G E W IN N E N U N D Ü BE RZ E U G E N ? O DE R LI E BE R PRODUKTE ORGANISIE R E N , ST R U KT U R IE R E N U N D T RA N S P ORT IER E N ? WAS MEIN ST D U , L IE GT D IR M E HR ? NACHFOLGEND FIND E ST D U E IN IG E BE RU FS P ORT RÄTS , IN DENEN DIE B EIDEN BE R E ICHE VORG E ST E L LT W E R D E N .

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TEXT Anna Iliewa

BERATENDE BERUFE

Rhetorisches Geschick, Einfühlungsvermögen fachliches Know-how und in allen Facetten der Kommunikation Bescheid wissen – das sind die Basics, die ein guter Berater mit im Gepäck haben sollte.

CALL CENTER AGENT/-IN

IMMOBILIENKAUFMANN/-FRAU

Du sitzt stundenlang am Telefon und tauschst dich gerne aus? Wenn du eine angenehme Stimme hast und du außerdem über ein hohes Einfühlungsvermögen verfügst, dann wäre eine Ausbildung zum/zur Callcenteragent/-in genau das Richtige für dich.

Wie wäre es mit einer Ausbildung zum/zur Immobilienkaufmann/-frau? Wenn du denkst, dass du dabei nur für den Verkauf von Immobilien zuständig bist: weit gefehlt! Das gehört zwar auch zu deinem Aufgabenbereich, aber du bist noch für viele weitere Tätigkeiten verantwortlich.

Natürlich bist du nicht nur dafür verantwortlich, mit Geschäftskunden oder Privatpersonen zu telefonieren. Es gehört noch viel mehr dazu. Im Inbound (eingende Anrufe) z. B. bist du vorwiegend dafür zuständig, die Kunden und Geschäftspartner zu betreuen. Das kann auch die Bearbeitung von Beschwerden oder aber eine beratende Tätigkeit sein. Dafür ist Einfühlungsvermögen notwendig und ein bisschen Psychologie gehört auch dazu. Manche Unternehmen setzen Callcenteragenten ein, um ein Produkt besser zu vertreiben. Andere wiederum bieten über sie Ihre Dienstleistungen an. Ein Callcenter kann sich in den Kunden- und Servicecentern von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen verschiedener Wirtschaftszweige befinden. Dort telefonierst du meist in einem Großraumbüro von deinem eigenen Schreibtisch mit eigenem PC aus. Du bekommst ein Headset, welches dich vom lästigen Hörerhalten befreit. Die Aus- bzw. Weiterbildung wird durch die internen Vorschriften der Lehrgangsträger geregelt. Wichtig sind eine angenehme Stimme und PC-Kenntnisse. Dir wird individuell beigebracht, wie du professionell am Telefon mit Kunden umgehst. Je nachdem, in welchem Unternehmen du arbeitest, wirst du auf dessen spezifische Produkte geschult, um die Kunden bestmöglich beraten zu können. Zudem wirst du auf das Meistern von schwierigen Kommunikationssituationen vorbereitet. Der psychologische Umgang mit Menschen und das Verhalten in Stresssituationen sind ebenfalls Teile deiner Ausbildung. Weiterhin lernst du bei Verkaufsgesprächen eine effiziente Gesprächsführung kennen.

Du bewirtschaftest Wohnhäuser, Wohnungen, Bürogebäude und Grundstücke und kümmerst dich um das technische Gebäudemanagement. Bei Sanierungen, Modernisierungen oder auch Neubauten übernimmst du die Projektüberwachung. Du bist verantwortlich für die Objektbetreuung, berufst Eigentümerversammlungen ein, führst Wohnungsübergaben durch und erledigst die Betriebskostenabrechnungen. Bei Wohnungsbesichtigungen bist du vor Ort, verwaltest außerdem das Wohneigentum und führst Marketingmaßnahmen durch, wenn ein Objekt verkauft bzw. vermietet werden soll. Beratungsgespräche und Verkaufsverhandlungen gehören zu deinem Repertoire. Beschäftigung findest du bei Wohnungsbauunternehmen, Immobilienmaklern oder in den Immobilienabteilungen der Banken oder Versicherungen. In deiner Ausbildung lernst du, wie du Angebote erstellst, mit Kunden verhandelst und sie berätst sowie Finanzierungspläne aufstellst. Außerdem lernst du Mietrecht und Baubuchhaltung kennen und erfährst alles Wichtige über die Immobilienverwaltung. Dazu gehört, Mietverträge zu erstellen, Mietpreise zu kalkulieren, Betriebskosten abzurechnen, die Zahlungseingänge zu kontrollieren und Sanierungsmaßnahmen anzuordnen. Weiterbilden kannst du dich später zum/ zur Immobilienfachwirt/-in oder zum/zur Betriebswirt/-in für Immobilien. Dir steht mit dem Abitur natürlich auch ein Studium in Immobilienwirtschaft, BWL oder Business Administration offen.

Dauer: je nach Betrieb verschieden Abschluss: Hauptschulabschluss Azubigehalt (Ø): unvergütet Startgehalt: Stundenlohn plus Provision Arbeitszeiten: werktags oder Schichtdienst

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Dauer: 3 Jahre Abschluss: Realschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: ca. 810 € 2. Jahr: ca. 920 € 3. Jahr: ca. 1.030 € Startgehalt: 2.300-2.700 € brutto/Monat Arbeitszeiten: werktags/evtl. Wochenende


Fortsetzung Beratende Berufe

LOGISTISCHE BERUFE

TOURISMUSKAUFMANN/-FRAU Ständig getrieben vom Fernweh, bist du auf der Suche nach einer Ausbildung, die dir das Gefühl gibt, dich selbst gleich auf den Weg zu machen, dir aber gleichzeitig einen kaufmännischen Abschluss beschert? Dann solltest du eine Ausbildung zum/zur Tourismuskaufmann/-frau absolvieren. Du berätst deine Kunden zu den Traumdestinationen und betreust sie rund um ihre Reisevorbereitungen.

BERUFSKRAFTFAHRER/-IN „On the road“ zu sein, wäre für dich das Größte? Du bist eins mit der Straße und genießt es, wenn Wälder und Felder stundenlang an dir vorüberziehen? Dann solltest du Berufskraftfahrer/-in werden. Dabei beförderst du nicht nur Güter quer durch die Lande, sondern auch Personen von A nach B. Dies ist ein sehr verantwortungsvoller Job, denn Sicherheit im Straßenverkehr ist oberstes Gebot.

Egal ob Privat­- oder Geschäftsreise, ob Rucksackabenteuer oder Family-Ferien in der Clubanlage, du hast den Durchblick. Du organisierst für deine Kunden nach ihren Wünschen den wohlverdienten Urlaub oder den wichtigen Dienstausflug zur Geschäftskonferenz. Als Profi weißt du, wie spät es gerade in Uruguay ist, dass das Wasser in Australien beim Abfließen andersherum strudelt oder dass in Bulgarien die Menschen nicken, wenn sie „Nein!“ sagen. Du buchst die passenden Flüge für deine Kunden, erläuterst ihnen die Übernachtungsmöglichkeiten, empfiehlst ihnen Reiserouten, kalkulierst die Angebote und forderst die Reisedokumente an. Außerdem kümmerst du dich darum, dass der gebuchte Mietwagen für die Fahrt zur Konferenz am Aufenthaltsort bei Ankunft reserviert ist. Das Tolle an deinem Job ist, dass du bei deinem eigenen Urlaub viele Vergünstigungen bekommst. Ab und zu muss auch eine Reise von dir getestet werden. Beschäftigung findest du in verschiedenen Unternehmen. Außer in Reisebüros kannst du zudem bei Reiseveranstaltern, Busunternehmen oder Reedereien, in größeren Hotels oder Fluggesellschaften arbeiten. In der Berufsschule lernst du die kaufmännischen Grundlagen. Dabei erfährst du, wie du Reiseangebote kalkulierst, Zahlungseingänge überwachst und Reisedokumente beantragst. Du setzt dich mit verschiedenen Buchungsprogrammen auseinander und erlernst, wie du mit Fluggesellschaften oder Hotels auf Englisch verhandelst. Dir wird beigebracht, wie du die Kunden richtig berätst, auf ihre Wünsche eingehst, aber dennoch die Reisen gewinnbringend verkaufst. Auf dem Stundenplan stehen also Englisch, Wirtschaft und Mathematik. Wenn du dich weiterbilden möchtest, kannst du dich zum/zur Tourismusfachwirt/-in oder Tourismusbetriebswirt/-in qualifizieren. Falls du das Abitur absolviert hast, kannst du natürlich auch noch ein Studium in Tourismusmanagement oder BWL mit Schwerpunkt Tourismus anhängen.

Du arbeitest entweder im Personenverkehr als Busfahrer/-in oder du bist im Güterverkehr als Lkw-Fahrer/-in bundes- und europaweit unterwegs. Du kennst dich mit den Verkehrsregeln in Deutschland, aber auch im Ausland aus. Als Berufskraftfahrer im Güterverkehr kontrollierst du die vollständige und sichere Be- und Entladung der Fahrzeuge. Bei der Personenbeförderung bist du für die Sicherheit deiner Passagiere verantwortlich. Du hältst die gesetzmäßig vorgeschriebenen Pausen ein und lieferst dennoch die Kunden oder die Fracht pünktlich und sicher am Ziel ab. Arbeit findest du in Transportunternehmen bzw. Speditionen, in kommunalen Verkehrsbetrieben oder Bus-Reiseunternehmen, aber auch bei Postund Kurierdiensten. Berufsschule und Praxis wechseln sich ab. In der Grundausbildung lernst du alle Sicherheitsrichtlinien kennen. Dazu gehört, wie die Fracht überprüft und sicher auf- bzw. abgeladen wird. Außerdem lernst du kaufmännische Grundlagen und wie die Fahrt dokumentiert wird. Zum theoretischen Teil deiner Ausbildung gehören zudem Personen- und Güterbeförderung, Logistik, Wirtschafts- und Sozialkunde. Zusätzlich erfährst du, wie dein Fahrzeug aufgebaut ist und funktioniert, damit du bestens für die Straße gerüstet bist. Jetzt darfst du endlich ans Steuer und erhältst ein intensives Fahrtraining mit Sattelschleppern und großen Brummis. Weiterbilden kannst du dich mit einer Techniker- oder Fachwirtausbildung oder du hängst den Meister an.

Dauer: 3 Jahre Abschluss: Realschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: ca. 640 € 2. Jahr: ca. 750 € 3. Jahr: ca. 900 € Startgehalt: 1.700-2.000 € brutto/Monat Arbeitszeiten: werktags

Jetzt bewerben für eine Ausbildung als Hotelfachmann/Hotelfachfrau 2017 und 2018 Das Hotel und Tagungszentrum (4 Sterne, Certified Conference Hotel) bietet Dir eine anspruchsvolle, spannende Ausbildung in einem netten Team. Wir arbeiten in einem denkmalgeschützten, einzigartigen Haus mit eigener Hotelküche, 55 individuellen Zimmern und 8 Räumen für Events, Hochzeiten und Tagungen.

Dauer: 3 Jahre Abschluss: Hauptschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: 320-800 € 2. Jahr: 340-850 € 3. Jahr: 370-890 € Startgehalt: 1.600-1.800 € brutto/Monat Arbeitszeiten: Schichtarbeit

Hotel MutterHaus Düsseldorf GmbH, Geschwister-Aufricht-Straße 1, 40489 Düsseldorf www.hotel-mutterhaus.de, Tel.: 0211/61727-0, E-Mail: info@hotel-mutterhaus.de

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Ein guter Logistiker ist immer auf Achse und dabei perfekt organisiert. Er kennt seine Kundenwünsche und lagert, befördert und liefert stehts pünktlich. Auf ihn kann man sich 100-prozentig verlassen.

FACHLAGERIST/-IN Du bestellst etwas im Internet per Express und zack ... ist es innerhalb von 24 Stunden da. Wer ist dafür verantwortlich, dass alles so perfekt reibungslos funktioniert? Das sind die flinken Fachkräfte im Lager eines Versandhauses. So etwas würde dich auch interessieren? Dann absolviere eine Ausbildung zum/zur Fachlagerist/-in. Dieser Job ist vielseitig, herausfordernd und macht Spaß. Du arbeitest in Lager- oder Fabrikhallen, aber auch in Kühlhäusern von Unternehmen der verschiedensten Branchen, bei Versandhäusern, Speditionen oder Logistikbetrieben. Du bist dafür zuständig, die Lieferung von Waren und Gütern zu erfassen. Du packst sie aus, prüfst ihren Zustand und lagerst sie ein. Sobald die Bestellung eines OnlineKunden eingeht, bist du dafür verantwortlich, die Ware für den Versand vorzubereiten. Du suchst die bestellten Artikel zusammen und machst sie fertig für die Auslieferung. Dazu verwendest du bestimmte EDV-Programme. Weiterhin bist du verantwortlich für die Kontrolle des Lagerbestands. Dazu führst du regelmäßig Inventuren durch. Ebenfalls kennst du dich bestens mit den Papieren und Unterlagen für den Zoll aus, falls Lieferungen ins Ausland gehen. Zudem belädst du die Transporter und Lkws mithilfe von Gabelstaplern. Dir wird gezeigt, wie du Qualitätskontrollen bei eingehenden und ausgehenden Waren durchführst. Du lernst die Technik und EDVProgramme kennen, die du für deine Arbeit brauchst. Wenn du dich weiterbilden möchtest, kannst du noch ein Ausbildungsjahr anhängen und absolvierst die Prüfung zur Fachkraft für Lagerlogistik. Dannach steht der/die Technische Fachwirt/-in oder der/ die Technische Betriebswirt/-in an. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Meister zu machen oder später ein Studium zum Betriebswirt für Logistik aufzunehmen. Dauer: 2 Jahre Abschluss: Hauptschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: 330-800 € 2. Jahr: 340-850 € Startgehalt: 1.600-1.800 € brutto/Monat Arbeitszeiten: Schichtarbeit

FACHKRAFT FÜR KURIER-, EXPRESS- UND POSTDIENSTLEISTUNGEN Als Kind hast du den Paketträger mit großen Augen bewundert, weil er es war, der dir dein Weihnachtsgeschenk gebracht hat? Umso größer war dein Erstaunen, wenn es nicht pünktlich kam? Damit das nicht mehr passiert, haben wir bald dich, wenn du eine Ausbildung zur Fachkraft Kurier-, Express- und Postdienstleistungen absolvierst. Du brauchst schon eine gute körperliche Kondition, wenn du zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bist, um den Menschen die Briefe vorbeizubringen. Pakete schleppst du natürlich nicht. Dafür bekommst du einen Transporter. Aber du bist nicht nur im Außendienst tätig. In einem Briefzentrum unterstützt du das automatische System dabei, Sendungen zu sortieren. In einer Schalterhalle berätst und betreust du die Kunden. Beschäftigung findest du bei Brief- und Paketdiensten, Kurier- oder Expressdiensten, aber auch in Speditionen. Dein Arbeitsplatz ist sowohl im Freien als auch an Zustellstützpunkten oder in einem Brief- bzw. Frachtzentrum. Du erlernst den Umgang mit modernen Sortiersystemen und erfährst, wie Frachtgut ordnungsgemäß versendet wird. Wichtige Dokumente und Unterlagen müssen per Express schnell an Ort und Stelle geschickt werden. Dabei wird deine Konzentrationsfähigkeit ausgebaut. Außerdem erlernst du, wie du die Versandabwicklungen sorgfältig handhabst. Du lernst in einer Schalterhalle den Umgang mit Kunden und wie du schnell ihre Wünsche erfüllst. Weiterbilden kannst du dich zum/zur Kaufmann/-frau für Postdienstleistungen oder du beginnst später ein Studium in Logistik. Dauer: 2 Jahre Abschluss: Hauptschulabschluss Azubigehalt (Ø): 1. Jahr: ca. 760 € 2. Jahr: ca. 840 € Startgehalt: 1.600-2.400 € brutto/Monat Arbeitszeiten: flexibel

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N OCH M E HR ORIE N T IE RU N G G E FÄ L L IG ? Über 300 weitere Berufsporträts findest du auf: www.jobevolution.de/berufe Oder lieber als einminütigen Videoclip unter: azubi.tv


ORIENTIERUNG BRANCHENÜBERSICHT

TEXT Caterina Nicolai

WOHIN GEHT DIE REISE? EIN S T IE GSHI L F E F Ü R SU CHE ND E

Du bist dabei deine Stärken, Fähigkeiten und Berufswünsche zu analysieren und weißt noch nicht so genau, was du in Zukunft machen möchtest? Bevor die erste Bewerbung rausgeht, hier ein Überblick der verschiedenen Arbeitsfelder. Checke schnell selbst, welche Möglichkeiten es gibt, um deinem Traumberuf etwas näher zu kommen.

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ROCK DAS BÜRO B ER UF E I M KAUF MÄ N N I S CH E N B ER EI C H UN D I N D ER VERWA LTUN G Egal ob Museum, Industrie, Universität, Großkonzern oder mittelständisches Unternehmen – an allen Arbeitsstellen braucht man sie: Kaufleute für Büromanagement und Verwaltungsangestellte. Hier entdeckst du eine vielseitig einsetzbare Berufsbranche mit Zukunftssicherheit. Je nachdem, in welchem Unternehmen oder welcher Institution du deine Ausbildung oder dein Praktikum machst, wirst du auch die spezifischen Fachkenntnisse der jeweiligen Branche erlernen und mit solidem kaufmännischem Wissen verbinden. In der Verwaltung bist du die Schlüsselstelle und verwaltest die Gelder, stellst Anträge, bearbeitest Rechnungen und übernimmst sonstige administrative Aufgaben im Umfeld deines Arbeitsplatzes. Mit Organisationstalent, Computer-Fitness, Struktur und Kommunikationsstärke bist du hier genau richtig!

BERUFE MIT VOLLGAS VO M MECHATR ONIK E R B IS ZUM AU TOMO BILKAUFMA NN – DA S AUTO STE HT IM FOKUS Für die einen ist es nur ein Transportmittel, für die anderen ist es die treueste Liebe des Lebens: das Auto! Wer sich für PS, dynamische Technik, neueste Modelle und Fahrqualität interessiert, kann im Autouniversum sein Hobby zum Beruf machen. Zwei große Ausbildungsbereiche im Kfz-Gewerbe sind der Beruf des Kfz-Mechatronikers und der des Automobilkaufmanns. Während die Mechatroniker alle technischen Details der Fahrzeuge kennen und sich vor allem um Reparatur und Instandhaltung kümmern, behält der Automobilkaufmann den Blick von außen auf das Modell und weiß, mit welchen Worten er technische Details für den Kunden verständlich macht. Dabei baut vor allem der Automobilkaufmann eine persönliche Käufer-VerkäuferBeziehung auf, berät den Kunden, indem er individuelle Bedürfnisse erkennt, und pflegt die Daten in den Computer ein. Natürlich gibt es noch zahlreiche Spezialisierungen. So kann man sich als Kfz-Mechatroniker vor allem mit Lkws, Pkws oder Motorrädern befassen oder als Fahrzeuglackierer die Hülle des Autos pflegen. Auch als Berufskraftfahrer frönt man täglich seiner Leidenschaft für Autos. Egal für welchen Bereich du dich entscheidest, der Arbeitsplatz duftet nach frischem Lack und Maschinenöl. In Werkstätten und Autohäusern fühlen sich die Kollegen im Kfz-Gewerbe zu Hause und garantieren Qualität durch starkes Teamwork.

IMMER AUF ACHSE DUR C H EI N EN B ER UF I N D ER LOGI STI K MI TTEN I N D I E WI RTS C H A F T Jeder freut sich über vollgepackte Supermarktregale, neueste Modetrends im Lieblingsklamottenladen und exquisites Essen im Lokal. Wer jedoch täglich die Lager frisch und neu mit Konsumgütern auffüllt, fragen sich nur wenige Menschen. Erst beim Ausflug auf der Autobahn wird klar, wie viele Lkws täglich durch ganz Europa fahren und Produkte ausliefern. In der Logistikbranche wird das Geheimnis gelüftet! Hier erhältst du Einblick in den Alltag von Export, Import und Zulieferung. An der Schaltzentrale überblickst du die täglichen Transportwege und Lagerräume. Du sitzt an der Steuerung der regionalen und überregionalen Warenströme. Logisches Denken, souveräner Umgang mit dem Computer und keine Scheu vor Paragrafen und Verordnungen sowie gute Fremdsprachenkenntnisse sind Grundvoraussetzungen für diesen Job. Auch ein Einsatz hinterm Lenkrad ist schon in der Ausbildung möglich. Dann bist du verantwortlich für deine Lieferware und packst beim Be- und Entladen ordentlich mit an.

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ORIENTIERUNG BRANCHENÜBERSICHT

ALLES RUND UM DEN HAUSBAU H A N DWER KL I C H ES GES C H I C K UN D P RÄ ZI S I ON EI N S ETZEN Vom Dachdecken über den Ausbau der Isolierung bis hin zum Parkettlegen und Streichen: Wenn es um den Bau oder die Sanierung von Häusern geht, gibt es viel zu tun. Du liebst Umzüge, kennst dich mit Farben und Baustoffen aus und bist immer dabei, wenn eine Wohnung renoviert werden soll? Dann wird ein Job im Hausbaugewerbe vielleicht zu deiner beruflichen Erfüllung.

COMPUTERLIEBE UND KREATIVITÄT EINEN F USS IN ME DIE NUND IT-W ELT SE TZE N

Während Maler und Lackierer wesentlich mehr als nur reine Kosmetiker von Räumen darstellen, sind auch Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerker wichtige Ansprechpartner für Hauseigentümer. In einem Praktikum oder in der Ausbildung bekommst du einen Eindruck von den einzelnen Arbeitsschritten im jeweiligen Handwerk und lernst an Baustellen vor Ort mit wichtigen Materialien umzugehen. Neue Wohnräume schaffen und alte Anlagen warten und sanieren, das Aufgabenfeld in der Haus- und Gebäudetechnik sowie im Handwerk der Innen- und Außenausstattung ist vielfältig. Und eins ist sicher: Gebaut, saniert und renoviert wurde schon bei den alten Griechen und Ägyptern, aber auch in weiter Zukunft wird es an Wohn- und Bauprojekten nicht fehlen.

In deiner Freizeit hängst du vorm PC, lernst Programmiersprachen und weißt auch ohne Internet mit Nullen und Einsen etwas anzufangen? Oder du gestaltest Fotobücher für deine Freunde, um unvergessliche Momente festzuhalten? Dann ist der Bereich Mediengestaltung und IT wie für dich geschaffen! Diese jüngeren Berufsfelder haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. In Sachen Medien und IT werden immer neue Maßstäbe gesetzt. Neue Programme, aktuelle Hard- und Software und moderne Gestaltungstrends machen die Wandelbarkeit dieser Berufsbranchen aus. Für Mediengestalter sind die Bereiche Beratung, Planung, Gestaltung und Technik wichtig. Hier probierst du dich an gestalterischen Computerprogrammen aus und zeigst, was du drauf hast. Technisches Wissen und Kreativität sind entscheidend. Im IT-Bereich tauchst du tief in die Welt von Systemen ein und programmierst diese für den Kunden. Ein Talent im Bereich Mathe und logisches Denken ist elementar. Probiere dich aus!

AB IN DIE IDEENWERKSTATT I M KR EATI VEN H A N DWER K S I N D F EI N GEFÜHL, INSPIRATION UND TECHNIK GEFRAGT Ein gewisses Maß an Kreativität ist für jeden Beruf nützlich. Doch an einigen Arbeitsplätzen ist besonders viel Vorstellungskraft gefragt: Wenn Luisa die langen Zotteln gegen einen modernen Kurzhaarschnitt tauscht oder Lara ihr Hochzeitskleid in ein Ballkleid ändert, dann sind Handwerk, Technik und viel Fantasie gefragt! Natürlich ist auch ein kreativer Beruf letztlich ein Handwerk, das man erlernt. Da geht es um den Umgang mit technischen Werkzeugen ebenso wie um bestimmte Basics im Vorgehen. Die besondere Herausforderung ist jedoch, dass man ein Produkt erzeugt, das den Kunden im besten Fall von den Socken haut. Nichts ist schlimmer als ein unzufriedener Abnehmer, der sich das Ganze völlig anders vorgestellt hat. In einem Praktikum oder in der Ausbildung erfährst du, ob du dir das kreative Handwerk tatsächlich zutrauen kannst.

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BERUFE MIT SPANNUNG

MAN IST, WAS MAN ISST

D I E WELT D ER EL EKTR ON I K

DA S LEBENSMI TTE LHA NDWE R K GIBT D U R CHBL ICK IM PR ODUKTE -DSC HU N GEL Wer weiß heute schon noch, was in unseren täglichen Produkten aus Supermarkt, Fleischerei und Bäckerei so alles drin ist. Niemand? Doch! Die Fachkraft für Lebensmitteltechnik, der Fleischer, der Bäcker, der Koch und der Konditor können mit Sicherheit Auskunft über die Inhaltsstoffe geben. Ein Praktikum oder eine Ausbildung im Lebensmittelbereich setzt ein Gesundheitszeugnis voraus, schließlich ist überall, wo Nahrung angeboten und verkauft wird, Hygiene ein oberstes Gebot. Wenn du den Schein vom Gesundheitsamt bekommen hast, kann es losgehen! Dann wirst du eingeweiht in die Welt der Produktherstellung. Beim Konditor werden aus feinen Zutaten süße Köstlichkeiten und beim Fleischer wird aus rohem Fleisch ein Gaumenschmaus. Im Bereich der Lebensmitteltechnik geht es weniger handwerklich, sondern eher industriell zu. Hier erfährst du, wie Nahrungsmittel für große Massen hergestellt werden, die nachher im Supermarkt landen. Wer also ein Faible für Essen hat, ist im Lebensmittelhandwerk genau richtig. Allerdings muss man sich eventuell auf frühe Arbeitszeiten einstellen, denn gebacken werden die Brötchen schon weit vor der Ladenöffnung. Außerdem ist Spaß am Umgang mit Menschen entscheidend, denn der Kunde will gut beraten und bedient werden. Ein detailliertes Wissen um die Nahrungsmittel ist aber auch eine große Bereicherung für das Privatleben.

Der Strom kommt aus der Steckdose? Wenn du über derartige Aussagen nur müde lächeln kannst, könnte die Elektronik zu deinem Spezialgebiet werden. Schon in der Schule lernst du in Physik einiges über Schaltkreise und Energiepole. Wenn du dieses Wissen aufgesaugt hast und ausbauen willst, stehen dir zahlreiche Wege offen. Das Arbeitsfeld des Elektronikers ist enorm vielfältig. Du kannst dich auf Energie- und Gebäudetechnik, Automatisierungstechnik, Betriebstechnik oder sogar auf Lichtreklame und Schilder spezialisieren. Auch die Informationselektronik mit den beiden Schwerpunktbereichen Bürosystemtechnik oder Gerätetechnik gehört dazu. Ein Praktikum ist ideal, um in einige Arbeitsfelder hineinzuschnuppern und herauszufinden, was zu dir passt. In Aus- und Weiterbildungen wirst du dann zur begehrten Fachkraft!

HANDFESTE JOBS N AC H WUC H S I N H A N DWER K, I N D USTR I E UN D TEC H N I K WI R D I M M ER GEB RAUC H T Ein vernünftiges Handwerk kommt nie aus der Mode und ist zukunftsträchtig wie eh und je! In Werkstätten und auf Baustellen werden immer Fachkräfte gesucht, die bei Großraumprojekten oder kleineren Privataufträgen die Ärmel hochkrempeln und kräftig mit anpacken! In diesen Berufen sind körperliche Fitness, handwerkliches Geschick und logisches Denken gefragt. Egal ob Tischler, Feinwerkmechaniker für Maschinenbau, Glaser, Klempner, Metallbauer für Konstruktionstechnik, Technische Produktdesigner für Maschinen und Anlagenkonstruktion oder Versorgungs- und Ausrüstungstechnik. Für Industrie und Gewerbe sind diese handwerklichen Experten unerlässlich. Auch auf den Straßen und unter der Erde werden Spezialisten gebraucht. Im Bereich Tiefbau für Straßenbauarbeiten oder für Rohr-, Kanal- und Industrieservice lernst du dir bislang unbekannte Berufsfelder kennen.

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ORIENTIERUNG JOBMESSEN

RICHTIG VORBEREITET ZUR

JOBMESSE Berufs-, Ausbildungs- oder Studienmessen haben einen entscheidenden Vorteil in der Bewerbungsphase: die persönliche Face-to-Face-Präsenz. Kontakte sind das A und O im Berufsleben und erhöhen die Chancen im Kampf um die Traumstelle. Egal, welchen Einstieg du finden möchtest, auf Messen präsentieren sich verschiedene Unternehmen und Institutionen, bei denen du dich bekannt machen kannst. Nutze diese Chance mit einer guten Vorbereitung.

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VOR DER MESSE Wo und wann finden Messen statt und an welches Publikum richten sich die Aussteller? Als Erstes suchst du dir eine Messe aus, die zu dir passt. Sicher wirst du die richtige Berufsmesse für dich finden. Bevor es dann losgeht, sollte die jeweilige Messe im Internet gut studiert werden: Welche Unternehmen werden dabei sein und was steckt hinter den Unternehmensnamen? Ein Blick auf die jeweilige Homepage verrät schnell, was das Tagesgeschäft ist und ob du dir eine Mitarbeit vorstellen könntest. Am besten machst du dir eine Top-Ten-Liste an interessanten Unternehmen und besuchst einen nach dem anderen. Zu den interessanten Ausstellern kannst du dir jetzt eine kleine Info- und Frageliste notieren, die dich durch das Gespräch leiten kann. Also: Was macht das Unternehmen, welche Stellen werden angeboten, wo sehe ich mich und welche Fragen habe ich zu einer potenziellen Stelle. Gerade Detailfragen werden geschätzt, denn sie zeigen, dass du dich schon vorher damit beschäftigt hast. So wirst du die Verantwortlichen mit deinen Hintergrundinfos überraschen und bestimmt positiv auffallen. Wenn vorher schon klar ist, auf welche Stelle du dich bewerben willst, kannst du auch direkt deine Bewerbungsmappe erstellen und samt persönlichem Anschreiben abgeben. In jedem Fall kannst du deinen Lebenslauf mit Passbild in mehrfacher Ausfertigung mitbringen und bei Unternehmen abgeben, die dich interessieren. Wenn dann noch das Outfit für den ersten Eindruck stimmt, kann nichts mehr schiefgehen. Dabei kannst du dich an der Kleiderordnung beim Vorstellungsgespräch orientieren. Für die meisten Unternehmen sind weder Schlabberlook noch gestriegelter Anzug nötig, besser einfach Jeans und Hemd/Bluse oder sonstige elegante Zusammenstellungen.

Außerdem gilt: Gehe besser zum Stand, wenn gerade nicht so viel los ist und man sich auf dich konzentrieren kann. Darüber hinaus ist es vielleicht ratsam, bei den „weniger wichtigen“ Unternehmen zu beginnen und zum Schluss die richtigen Favoriten anzusteuern. Dann hast du schon Übung. Denke auch daran, dass dein Verhalten gegenüber anderen Interessenten am Stand Aufschluss über deine sozialen Kompetenzen gibt. Also immer Fairplay!

NACH DER MESSE Jetzt heißt es: Alle Infomaterialien nebeneinanderlegen, einzeln durchgehen und die Bewerbung direkt hinterherschießen – sofern du dich wirklich bewerben willst. Wenn noch Fragen offen sind, greif zum Telefon und berichte: „Ich hatte heute ein informatives Gespräch mit Herrn/Frau Sowieso und bin an einer Stelle im Bereich XY interessiert, zur Bewerbung habe ich jedoch noch ein paar Fragen... !“ Nach dem Gespräch kennen dich schon zwei Leute, die sich bei deiner Bewerbung an dich erinnern werden. Dann bloß nicht zu viel Zeit verstreichen lassen, sondern direkt auf den gerade geknüpften Kontakt Bezug nehmen, natürlich auch im Anschreiben.

DA S GEH T AUF D ER MES S E GA R N I C H T

À

Es gibt ein paar „No-Gos“, die du in jedem Fall vermeiden solltest:

Übrigens: Um richtig Eindruck zu machen und einen Fuß in die Firma zu bekommen, kann man häufig schon im Vorfeld Termine mit den Kontaktpersonen auf der Messe machen. Dann sollte man sich jedoch tatsächlich umfangreich vorbereiten und eine gezielte Position im Kopf haben.

AUF DER MESSE

Jetzt heißt es, einfach du selbst zu sein und freundlich, lächelnd und locker auf die Aussteller zuzugehen. Vorher kannst du in deine jeweiligen Notizen spicken und dann geht’s los! Keine Angst, ganz so stressig wie im Vorstellungsgespräch ist die Situation nicht. Schließlich gilt nicht das „Top-oder-Flop-Prinzip“ Eigentlich kannst du durch deinen hinterlassenen Eindruck nur gewinnen. Im Gespräch solltest du dir den Namen des Ansprechpartners aufschreiben, am besten auf die Materialien, die er dir aushändigt.

Bloß nicht von Stand zu Stand hetzen, ein paar Prospekte einsacken und wieder gehen. Ein intensives Gespräch ist Gold wert, denn es kann Türen öffnen. Also nimm dir pro Aussteller mindestens eine halbe Stunde Zeit. Visitenkarten verteilen und abhauen wirkt ganz seltsam. Bei allen, die nicht bereits seit Längerem selbstständig sind, wirkt eine Visitenkarte aufgesetzt. Besser Zeit in die Bewerbung investieren! Der Reiserucksack auf dem Rücken oder der schwere Koffer in der Hand stört in jedem Falle. Wer also von außerhalb anreist, sollte das Gepäck zuvor besser in einem Schließfach oder in der Unterkunft lassen!

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ORIENTIERUNG BERUFSWAHL

Kommunikative Typen

WÄH LEN DIESE COOL E N AU SBI L D U NGSJOBS

DAS SCH ULJA HR IST FA ST VORB EI , D I E P R ÜF UN GEN S I N D B ESTA N D EN UN D ES G E HT LOS MIT DE R AUSB I L D UN GS S UC H E. D OC H N AC H WELC H EN KRIT ERIE N SU C HST DU DIE AUF D I C H ZUGES C H N I TTEN E L EH R STEL L E AUS? BEI D E R WA HL DE INE S ZU KÜN F TI GEN B ER UF ES S OL LTEST D U, N EB EN D EINEN INTE R E SSE N, VOR A LL EM D EI N E FÄ H I GKEI TEN B ER ÜC KS I C H TI GE N . BIST DU B E ISPIE LSWE ISE EI N KOM M UN I KATI VER TY P, DA N N KÖN N TEN D IE HIE R AU FGE FÜ HRTEN TI P P S VI EL L EI C H T H I L F R EI C H S EI N :

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KOM M UNI KAT IO N LÄUF T IN D E N M E I STE N FÄLLEN AUF SUB TI LE WEIS E AB. D I E ART ZU SPRECH EN UN D DI E GE STI K BZW. MIMIK SPI E LE N ZUS AMMEN. I N VI E LE N B R ANCHEN IS T DIE B E GA B UNG, ANG EMES S EN KOM M UNI ZI E R E N ZU KÖN NEN, SUPE RW I C HTI G. DURCH EIN E OFFE NE , FRE UN DLICH E UND R UHI GE ART S CH AF F T MAN SC HNE LL S YMPAT H IEN. UND GE NAU DIES E S IN D B E R E I TS B E I M B EWERBUN G S GE SPR ÄC H AUS S CHLAG GE B E ND FÜ R DEN ERF O LG .

sen präsentiert und vertrieben werden. Ein Verkauf funktioniert genauso über Sympathien wie jedes andere Gespräch. Auch wenn das Produkt vielleicht gar nicht so besonders ist, kannst du es allein durch deine kommunikativen Eigenschaften schaffen, den Kunden bzw. Geschäftspartner davon zu überzeugen. Im Dialogmarketing, beim Beschwerdemanagement und in vielen anderen Serviceberufen geht dies sogar noch ein Stück weiter. Am Telefon beispielsweise bist du Ansprechpartner für Kunden und kannst mithilfe deiner kommunikativen Kompetenzen Beschwerden und Klagen abwenden. Durch ein hohes Maß an Empathie, der Fähigkeit, zuhören zu können, und einer einleuchtenden Argumentationsweise bist du sogar dazu fähig, empörte Kunden zu besänftigen oder brisante Situationen zu deeskalieren.

M IT KOM MUNIKATIVEN E I GE NSC H A FTEN PU NKTE N Wenn der Personaler überzeugt von deinen kommunikativen Eigenschaften ist, dann wird er dich auch für den entsprechenden Job oder die Lehrstelle nehmen. In welchen Berufen sind diese sogenannten Soft Skills gefragt? Zunächst einmal in allen Jobs, bei denen du im engen Kontakt zu Kunden und Geschäftspartnern stehst. Hier sind rhetorische Kompetenzen, Überzeugungs- und Durchsetzungsvermögen, Schlagfertigkeit und Verhandlungsgeschick sowie Einfühlungsvermögen unabdingbar. Wenn du diese Eigenschaften schon im Jobinterview rüberbringst, dann spielen deine Noten auf dem Zeugnis sogar eher eine untergeordnete Rolle.

KO M MUNI KATIONSFÄHI GKE I T A LS S C HLÜSSE LKOMPETENZ IN KAUF MÄ NNISCHEN B E RUF E N Bei kaufmännischen Berufen geht ohne angemessene Kommunikation gar nichts. Ob Einzel-, Groß- oder Außenhandel spielt dabei keine Rolle. Dienstleistungen und Produkte müs-

EINFÜ HLU N G SV E RM ÖG E N U ND KOM M U N IKAT ION IN SOZ IA L E N BE RE ICHE N Emotionen spielen bei der Kommunikation eine große Rolle. Die Fähigkeit, Menschen und ihre Bedürfnisse verstehen zu können, ist vor allem in sozialen Berufen eine wichtige Schlüsselkompetenz. Ein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen bzw. Empathie brauchen beispielsweise Sozialarbeiter, Streetworker, aber auch Mitarbeiter in den Bereichen der Betreuung, etwa von kranken, alten und behinderten Personen. Da hier die Kommunikation vorwiegend auf der Gefühlsebene stattfindet, ist es sehr wichtig, zuhören und auch unausgesprochene Dinge verstehen zu können. Besonders im Bereich Sozialarbeit werden Probleme von den betroffenen Menschen nicht konkret angesprochen, was aber nicht heißt, dass sie diese nicht haben. Viele Menschen, die Hilfe benötigen, schweigen und leiden still vor sich hin. Um sie unterstützen zu können, brauchst du quasi so etwas wie ganz feine Antennen, damit du entsprechend auf sie eingehen kannst.

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Mit einer ruhigen und authentischen Art wirkt man vertrauenswürdig. So lassen sich viele Blockaden lösen und verschlossene Menschen können sich für Hilfe öffnen.

KOM M U N IKAT ION U N D E M PAT HIE IN D E R PÄ DAG OG IK Um Wissen vermitteln zu können, sind dieselben Eigenschaften notwendig, die wir bereits bei den kaufmännischen und sozialen Berufen angeführt haben. Erzieher und Lehrkräfte brauchen darüber hinaus entsprechende rhetorische Fähigkeiten, besonders im Umgang mit Kindern. Diese verfügen noch nicht über die gleichen kommunikativen Kapazitäten wie Erwachsene. Diese Herausforderung gilt es zu meistern. Wie bringt man einem Schüler Zusammenhänge bei? Zunächst einmal muss ein Pädagoge sich darüber bewusst werden, inwieweit Kinder neue Inhalte verstehen können. Dazu ist Einfühlungsvermögen notwendig. Daraufhin muss die eigene Sprache derjenigen des Rezipienten, in diesem Fall jener von Kindern und Schülern angepasst werden. Das ist nicht immer ganz einfach, aber mit den entsprechenden Grundlagen trainier- und machbar.

KOM M U N IKAT ION IN M A RK E T IN G U N D W E R BU N G Schließlich noch ein vielgestaltiger Berufszweig, der in unserer Gesellschaft einen wichtigen Stellenwert hat: In der Werbe- und Marketingbranche spielt Kommunikation in ihrem gesamten Spektrum eine große Rolle. Unterschiedliche Zielgruppen müssen mit Schlagwörtern, Bildern und Emotionen erreicht werden. Nirgendwo wird soviel besprochen wie in Berufen, die sich mit kreativen Prozessen auseinandersetzen. Zunächst werden mit Kunden ausführlich Gespräche geführt, um Vorstellungen und Ideen zu definieren. Die Inhalte werden im Team nochmals ausführlich gebrainstormt. Es wird ausprobiert und experimentiert, bevor es in die Gestaltung geht. Dienstleistungen und Produkte werden über unterschiedliche Kanäle vertrieben und über soziale Medien kommuniziert. Ohne kommunikative Fähigkeiten ist ein Job im Marketingbereich oder im Werbesektor nicht denkbar.


www.vkkd-kliniken.de

Als IHK anerkannter Ausbildungsbetrieb bilden wir nicht nur erfolgreich im kaufmännischen Bereich aus, sondern arbeiten auch eng mit der St. Elisabeth Akademie, Ausbildungszentrum für Berufe im Gesundheitswesen, zusammen.

Die im VKKD verbundenen Krankenhäuser Augusta Krankenhaus, Marien-Hospital und St. Vinzenz Krankenhaus

Wir suchen

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Ausbildungsinhalt

Sie erwarten vielfältige Aufgaben

Auszubildende für den Beruf Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen Erlangen eines kaufmännischen Berufsabschlusses mit Zukunft Erlernen von vielfältigen kaufmännischen Aufgaben, u. a. in den Bereichen Wirtschaft und Versorgung, Rechnungswesen, Patientenabrechnung, Personalwesen, Qualitätsmanagement, Medizin Controlling Erwerb von Kenntnissen über rechtliche Grundlagen, Strukturen und Aufgaben innerhalb des Gesundheitswesens Ausbildungsdauer – drei Jahre mit Abschluss vor der IHK

Ihr Profil

Abitur mit guten Kenntnissen in Deutsch und Mathematik Gutes schriftliches und mündliches Ausdrucksvermögen Gutes Allgemeinwissen und gute Umgangsformen Interesse an kaufmännischen Betriebsabläufen Fähigkeit Verantwortung zu übernehmen, Teamfähigkeit, Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft Die Identifikation mit den Zielen eines konfessionellen Krankenhausträgers setzen wir voraus

Wir bieten Ihnen

Wir bieten Ihnen einen interessanten, vielseitigen Ausbildungsplatz – auf Anfrage ist auch ein Duales Studium möglich (nach 4 Jahren Bachelor of Science Health Care Management) eine leistungsgerechte Vergütung nach den Arbeitsvertragsrichtlinien des deutschen Caritasverbandes (AVR) einschließlich einer BAV die Teilnahme an internen Fort- und Weiterbildungen ein modernes und gezieltes Personalentwicklungsprogramm Jobticket Ihre Fragen beantwortet: Frau Claudia Hartmann, Ausbildungsleiterin: 0211 / 9043-465 Frau Kathleen Eschenburg, Personalmanagement: 0211 / 4400-6205 Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bitte bewerben Sie sich ONLINE mit Ihren aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen als PDF-Anhang auf unserer Homepage www.vkkd-kliniken.de/karriere/karriere

bieten interessante, vielfältige und attraktive Ausbildungsplätze mit einem umfangreichen Angebot im praktischen Einsatz und einer modernen theoretischen Ausbildung in Zusammenarbeit mit der St. Elisabeth-Akademie Düsseldorf an. Ausbildungsbeginn ist jeweils der 01. Oktober bzw. April eines Jahres.

Auszubildende im Bereich der Gesundheitsund Krankenpflege (m/w) Die Pflege in katholischen Krankenhäusern genießt einen hervorragenden Ruf, der verbunden ist mit hohen Erwart ungen. Die Pflegeteams im VKKD stellen sich Patient für Patient und Tag für Tag erfolgreich dieser Herausforderung. Sie finden in unseren Einrichtungen die zentralen konservative und operativen Disziplinen wie z. B. Allgemein- und Unfallchirurgie, Intensivmedizin, Geburtshilfe, Innere Medizin, Neurologie mit einer der beiden Stroke Units in Düsseldorf, Kardiologie, Gerontopsychiatrie, Geriatrie, Neuropädiatrie sowie Neurologie, um nur einige Bereiche zu nennen. Entscheiden Sie sich im Rahmen Ihrer Ausbildung für ein breites Aufgabenspektrum.

Nutzen Sie Ihre persönlichen Entwicklungschancen

Wir bieten Ihnen mit unserem Bereich Personalentwicklung systematische Fortbildungsmöglichkeiten auch nach der Ausbildung. Duales Studium ist möglich Übernahmegarantie nach erfolgreicher Ausbildung in einer unserer über 30 Fachkliniken

Ihre Fragen beantwortet: Frau van Eimern: 0211 / 416823-10010 Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bitte bewerben Sie sich ONLINE mit Angabe Ihres Wunschausbildungskrankenhauses auf unserer Homepage www.vkkd-kliniken.de/karriere/karriere oder richten Sie Ihre Bewerbung an: St. Elisabeth-Akademie Standort Düsseldorf Schloßstr. 85 40477 Düsseldorf Email-Bewerbungen bitte an: duesseldorf@elisabeth-akademie.de

Der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) ist mit 1.600 Betten einer der leistungsfähigsten Anbieter für Gesundheitsdienste in der Region Düsseldorf. Unsere 3.000 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 150.000 Patienten. Zum VKKD gehören fünf Akutkrankenhäuser, eine Rehabilitationsklinik, ein Altenkrankenheim sowie das Gesundheits- und Therapie-Centrum mit dem Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ).


Dein Berufswegweiser.

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Karriere beginnt mit einer starken Ausbildung!

Die R+M de Wit GmbH ist anerkannter Ausbildungsbetrieb der Industrie- und Handelskammer, denn wir haben uns dazu entschieden, unsere Fachkräfte von Morgen selbst auszubilden. Bei uns erwartet Sie ein junges, motiviertes Team mit gutem Betriebsklima, das sich darauf freut, Sie während Ihrer Ausbildung tatkräftig zu unterstützen.

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Unser Ausbildungsangebot: - Fachkraft für Lagerlogistik - Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel

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BEWERBUNG KURZ & KNAPP

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Check das Wesentliche und mach den Job klar!

Anschreiben

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Der Kopf des Anschreibens beinhaltet die Kontaktdaten von Absender und Empfänger, Datum und Ort sowie eine Betreffzeile/Überschrift. Dann folgen ein bis drei kurze Einleitungssätze, wie: „Mit großem Interesse stieß ich im AzubiPlaner auf Ihre Stellenausschreibung.“ ABER auch hier kannst du etwas ganz anderes ausprobieren, um aus der Masse hervorzustechen. Der anschließende Hauptteil mit der Argumentation, warum gerade DU die perfekte Besetzung der freien Stelle bist, sollte natürlich und sachlich geschrieben sein. Dabei sollten zentrale Punkte des Unternehmens aufgenommen und mit dem eigenen Leben verknüpft werden. Was machst und kannst du, was dem Unternehmen zugutekommt? Je mehr individuelle Stärken und Vorteile hervortreten, desto besser hebst du dich ab! Alles zusammen sollte maximal eine DIN-A4-Seite lang sein. Zum Schluss folgt die Grußformel à la: „Ich freue mich, Sie in einem persönlichen Gespräch überzeugen zu können und verbleibe mit freundlichen Grüßen“. Auch hier kannst du kreativer sein! Zuletzt die Unterschrift und fertig.

Bewerbung Eine Bewerbung besteht aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen. Bis auf die Zeugnisse muss die Bewerbung einheitlich in der Form sein, also gleiche Schriftart, gleiche Schriftgröße (12pt), gleicher Einsatz von farbiger Gestaltung, z. B. Überschriften in dezentem Farbton. Entweder werden die Unterlagen ausgedruckt und in einer Mappe im Briefumschlag verschickt oder als ein PDF-Dokument gemailt. Egal wie du es machst, Sorgfalt ist oberstes Gebot! Die Bewerbung KANN mit einem Deckblatt beginnen, MUSS aber nicht. Darauf befindet sich die Überschrift: „Bewerbung als Musterazubi im Musterbetrieb“, ein großes Bewerbungsfoto, die Kontaktdaten: Name, Adresse, Telefon und E-Mail sowie wahlweise ein Anlagenverzeichnis. Aufgepasst: Mittlerweile ist es so, dass ein Deckblatt meist entfällt. Dein Foto wird in diesem Fall rechts oben auf dem Lebenslauf platziert und die Überschrift steht dann im Anschreiben.

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Lebenslauf Wenn du dich gegen ein Deckblatt entscheidest, lacht oben rechts das Bewerbungsfoto. Daneben stehen deine Kontaktdaten: Name, Adresse, Telefon, E-MailAdresse und ggf. Website gefolgt von persönlichen Angaben: Geburtsdatum und -ort sowie Familienstand. Dann folgen die wichtigen Punkte: Schulausbildung, Praktika und Berufsorientierung sowie ggf. Auslandsaufenthalte. Nebenjobs werden nur genannt, wenn sie zur jeweiligen Stelle passen. Links platzierst du den zeitlichen Rahmen und rechts die Beschreibung, also Name der Schule samt Abschlussnote oder Name des Praktikumsbetriebs mit Beschreibung der Tätigkeit oder Weiterbildungstitel und Inhalt der Berufsorientierung. Zum Schluss nennst du besondere Kenntnisse, wie Sprachen oder IT, sowie Interessen wie Sportvereine oder ehrenamtliche Tätigkeiten – wenn diese positiv sind und Sinn ergeben.

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Foto Fotograf, Automat oder Handyfoto? Alle drei Möglichkeiten gehen. Für alle Varianten gilt: Gepflegt und passend zum Berufsbild gekleidet sein, fettige oder glänzende Hautstellen abtrocknen oder pudern sowie unbedingt die Haare aus dem Gesicht kämmen. Ein Fototermin bei einem guten Fotografen ist natürlich die beste Wahl, jedoch auch die teuerste. Der kennt meist aktuelle Maßstäbe und Kniffe, wie du natürlich und gepflegt erscheinst und dein bestes Lächeln zeigen kannst. Solltest du dich entscheiden die Bilder selber mit einer Digicam oder dem Handy zu machen, achte auf viel Licht sowie einen neutralen Hintergrund, vor den du dich ca. ein bis zwei Meter stellst. Probiere am besten keine Selfies, sondern frag Eltern, Freunde oder Bekannte kurz, ob Sie dir helfen können. Kostenlose Fotoprogramme oder Apps auf dem Handy machen dein Foto dann perfekt – aber bitte keine Instagram-Filter nutzen!


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Analog oder Digital Die meisten Unternehmen haben ihre Bewerbungsverfahren auf eine digitale Lösung umgestellt. Oftmals findest du auf der Internetseite eine E-Mail-Adresse oder ein Bewerbungsformular. Sollte ein Unternehmen eine ausgedruckte und schriftliche Bewerbung wünschen, steht dies oft extra dabei. Denke immer daran: Inhaltlich macht das keinen Unterschied! In der E-Mail kannst du dein Anschreiben nochmals integrieren oder nur eine kurze Einleitung mit Hinweis auf die Bewerbungsunterlagen im Anhang nennen. Deine E-MailAdresse sollte seriös sein und keine unschönen Wörter oder Zahlenketten enthalten. Ausgedruckt liegen die Unterlagen in einer sauberen, neuen Bewerbungsmappe.

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Vorstellungsgespräch Die beliebtesten Fragen? Erzählen Sie etwas zu Ihrer Person, zur Motivation für die Stelle, zu Ihren Stärken und Schwächen und was Sie über unser Unternehmen wissen. Dein Auftreten: selbstbewusst, aber nicht frech, seriös, aber nicht gestellt. Sei einfach du selbst!

Assessment-Center Große Unternehmen treffen durch ein Assessment-Center eine Vorauswahl. Hier findet meist kein klassisches Vorstellungsgespräch „face to face“ statt, sondern die Bewerber bearbeiten ausgewählte Aufgaben, wie in einer Klausur. Die Kleidung sollte trotzdem gepflegt und dein Gemüt ausgeschlafen und fit sein. Beispieltests kann man im Internet, z. B. auf der Seite des Berufsinformationszentrums machen.

Social Media Heute musst du davon ausgehen, dass dein Chef in spe dich googelt und deine Profile checkt. Komm ihm zuvor und checke deine Online-Auftritte auf Bewerbungstauglichkeit! Ein schicker Facebook-Account kann für deine Person werben oder ein furchtbares Bild zeichnen. Also lösche Partybilder mit Bier und Zigarette in der Hand und politisch unkorrekte Kommentare oder kümmere dich um Privateinstellungen, die diesen Anblick nur Freunden ermöglichen. Aber Achtung, es gibt Möglichkeiten trotzdem deine Fotos zu sehen. Überlasse am besten nichts dem Zufall.

Tipps & Checkliste:

PDF-Datei kleiner als 3 MB und alles in einem Dokument? Am besten keine offenen WordDateien senden (.doc, .docx, .rtf etc.).

Alle wichtigen Zeugnisse und Praktikumsnachweise enthalten? Rechtschreibung geprüft? Anschrift und Name richtig geschrieben? Sind alle Dokumente in gut lesbarer Qualität?

KLEIDUNG

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Auf der Webseite des Unternehmens bekommst du einen Eindruck, ob Anzug oder Kostüm für das Vorstellungsgespräch angesagt sind. In einigen Branchen bist du damit overdressed. Oft ist der Mittelweg zwischen schick und lässig die beste Wahl, also: Stoffhose oder neue Jeans mit Hemd, Bluse oder einfarbigem Pullover, Strickjacke oder T-Shirt. Wichtig ist, dass die Kleidung nicht stinkt, knittert, löchrig ist oder zu viel Haut zeigt. Ein gepflegtes, elegantes Äußeres und eine offene, herzliche Ausstrahlung sind Türöffner.

Keine Bewerbung nach Copy-and-paste-Prinzip!

Hast du geschrieben, wieso gerade du in das Unternehmen passt?

Handynummer angegeben? Achtung: Mailboxansage checken und ggf. ändern.

AC H TE AUF D I E KON KUR R EN Z

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Gerade in den beliebten Berufen bewerben sich ca. ein Drittel aller Jugendlichen. Dazu zählen KFZ-Mechatroniker, Industriemechaniker, Kaufleute und Verkäufer allgemein sowie Elektroniker. Sofern du dich für einen dieser Berufe interessierst, achte besonders auf positive Merkmale wie berufsspezifische Praktika, gute Noten oder eine besonders positiv auffallende Bewerbung. Nur so kannst du dich gegenüber der Konkurrenz beweisen. 2017/18


BEWERBUNG KOMMUNIKATION

TEXT Anna Iliewa

DARF I CH ? N E L L E T VORS S O UVE RÄ N I NS E I NSTI E GSGE SP RÄ CH Der erste Meilenstein ist geschafft. Die Bewerbung verlief erfolgreich und die Einladung zum Vorstellungsgespräch steht. Super! Jetzt gilt es, sich gut vorzubereiten, denn auch wer selbstbewusst und positiv auftritt, kann sich im Gespräch mit dem Personaler die Finger verbrennen. Fangfragen lauern, Nervosität behindert manchmal das Selbstvertrauen und auch bei der besten Vorbereitung lässt einen das Gefühl nicht los, dass man in des Messers Schneide läuft. Die Fragen im Vorstellungsgespräch sind manchmal wirklich tricky. Wir erklären dir, worauf es ankommt, was Personaler damit bezwecken und wie du am besten darauf reagieren kannst. Was man von dir wissen will ... Mach dir klar, dass du bereits mit deinen Zeugnissen, Referenzen und Zertifikaten von deinen fachlichen Leistungen überzeugt hast. Jetzt geht es darum, dich als Person und als potenziellen Mitarbeiter sowie deine Ziele oder deine Motivation kennenzulernen. Um dich besser einschätzen zu können, haben sich bestimmte Gesprächstechniken etabliert. Deshalb stellen dir Personaler eine Reihe von interessanten bis hin zu bizarren Fragen. Doch auch du kannst die Gelegenheit nutzen und Fragen stellen, um das Unternehmen sowie das Team kennenzulernen. Wir stellen dir hier ein paar der häufigsten Fragen der Personaler vor, die dich dazu inspirieren sollen, deine eigenen Antworten zu entwickeln. Diese sollten jeweils auf dich, deine Situation und das Unternehmen zugeschnitten sein. Beachte unbedingt, dass du bei deinen Antworten immer authentisch bleibst, denn nur so kommst du einmalig, glaubwürdig

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und sympathisch rüber. „Erzählen Sie doch mal ein wenig über sich!“ Hier geht es darum, sich kurz (!) selbst zu präsentieren. Ziehe ein paar Highlights aus deinem Ausbildungs- und Berufsleben, auf die du stolz bist, und stelle jeweils einen Bezug zur angestrebten Stelle her. Orientiere dich dabei an diesen Aspekten: Wer bist du, was kannst du und was möchtest du. Übe diese kurze Präsentation vor einem Spiegel und stoppe die Zeit. Drei bis fünf Minuten sind völlig ausreichend. „Welche Stärken und Schwächen kennzeichnen Sie?“ Cool bleiben. Fange mit den Stärken an und verwandele deine Schwächen ebenso in Stärken. Der Personaler will sehen, ob du zum Job bzw. ins Team passt. Wenn Organisationstalent gefragt ist, dann ist das eine deiner Stärken. Führe dazu unbedingt Beispiele an, bei denen du dies bewiesen hast. Denke daran: Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit


IMPRESSUM oder Pünktlichkeit sind selbstverständliche Dinge! Die Frage nach den Schwächen soll zeigen, ob du dich ehrlich selbst einschätzen kannst. Wenn du dies in deiner Antwort – gepaart mit dem Vorsatz, daran zu arbeiten – formulierst, dann punktest du mit Sympathie und Glaubwürdigkeit. „Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?“ Ein Betrieb ist daran interessiert, Mitarbeiter möglichst langfristig zu behalten. Daher wollen sie herausfinden, ob du eher sprunghaft bist und dich treiben lässt oder ein Mensch bist, der einen Plan hat und sich im Betrieb entwickeln möchte. Daher brauchst du keine ausführliche Antwort zu geben, sondern nur deine Motivation darzulegen und deine Entwicklungsperspektiven anzugeben, die du dir in diesem Unternehmen erhoffst. Verantwortlich für den Inhalt: Patrick Schaab PR GmbH Luisenstraße 88, 53721 Siegburg Tel.: 0 22 41/2 52 88-0, Fax: 0 22 41/2 52 88 99 info@azubiplaner.de www.azubiplaner.de Auflage: 18.000 Exemplare Stockimages: © dollarphoto club © fotolia © Adobe Systems Software Ireland Ltd. Alle Angaben ohne Gewähr und Haftung für den Inhalt der angegebenen Internetseiten.

„Warum sind Sie der Richtige für die Stelle?“ Von dieser Frage brauchst du dich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Antworte hier mit dem Mehrwert, den das Unternehmen durch deine Mitarbeit erfahren wird. Beziehe dich dabei auf deine Kenntnisse und Fähigkeiten.

Redaktion: Konzept & Layout: Jürgen Butz, Olaf Heß, Florian Ibe, Yvonne Jungmichel, Daniela Langenbach, Birgit Schenk Konzept & Texte: Stella Jungmichel, Anna Iliewa, Caterina Nicolai

Antworten auf die beliebtesten Fangfragen Es gibt eine Reihe von Fangfragen, mit denen Personaler gern hinter die Fassade der Kandidaten schauen möchten. Beispiele dafür sind: Wenn Sie im Lotto gewinnen würden, was würden Sie tun? Erzählen Sie uns etwas über unser Unternehmen! Wie geht es Ihnen heute? Welches eine Wort beschreibt sie am treffendsten? Auf diese Fragen sind die Bewerber häufig nicht vorbereitet. Daher gilt auch hier als erstes: Cool bleiben. Lass dir für die Antwort Zeit. Halte dich kurz, spontan, sei dabei ehrlich und authentisch.

Mediaberatung: Iris Schott Telefon: 0 22 41/2 40 90-92 Heike Lindner Telefon: 0 22 41/2 40 90-93 Antwort-Fax an: 0 22 41/2 40 90 99

Für die aufgeführten Kontaktadressen (freie Praktikumsund Ausbildungsplätze) der Firmen übernimmt die Patrick Schaab PR GmbH keine Gewähr! Die Verfügbarkeit der zu vergebenden Praktikumsplätze erfährst du direkt bei dem jeweiligen Unternehmen.

Die Frage danach, ob du noch Fragen hast Auch wenn dir gerade nichts einfällt: Antworte unbedingt mit einem „Ja!“. Alles andere zeugt von keinem Interesse oder davon, dass du unvorbereitet zum Gespräch gekommen bist. Fragen zum Unternehmen, die nicht beantwortet wurden oder recherchierbar sind, und zu den eigenen Entwicklungsmöglichkeiten im Betrieb bieten sich hierfür besonders gut an. Wir drücken dir die Daumen!

Außerdem gilt für alle hier erschienenen Artikel: Die gewählte männliche Form bezieht immer gleichermaßen weibliche Personen ein. Auf konsequente Doppelbezeichnungen wurde zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.

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BEWERBUNG DIGITAL

Vielfalt für Karrierestarter! it Schnell und m ks lic K en ig wen bewerben!

TEXT Caterina Nicolai

WARU M NICHT BE QU E M VOM S OFA AU S Z U M PASSENDEN AU S BIL D U N G S P L AT Z S U R FE N ?

Ab auf die Couch und mit Smartphone, Tablet oder Laptop www.jobevolution.de aufrufen. Das neue Online-Stellenportal vermittelt allen Suchenden schnell, übersichtlich und ohne Registrierung einen Praktikums-, Ausbildungsoder (dualen) Studienplatz. Ganz easy Anschreiben und Lebenslauf hochladen, klicken und zack! ist die Bewerbung im Posteingang eines potenziellen Arbeitgebers. Um die Chancen zu erhöhen, einfach gleich mehrere abschicken.

D IE EVOLUT I ON GE HT WE ITE R Vom hilflosen Baby zum komplex denkenden Menschen haben wir es schon weit geschafft. Aber die Evolution geht weiter, sie fängt gerade erst an. Jetzt kommt der Weg vom jugendlichen Schüler zum selbstbewussten Erwachsenen mit beruflicher Verwirklichung. Egal, ob eine Ausbildung in Hamburg, ein Praktikum in Berlin oder ein duales Studium in Köln, bei jobevolution wird jeder fündig. Derzeit befinden sich knapp 150.000 offene Praktikums-, Ausbildungs- und (duale) Studienplätze bundesweit auf dem Stellenportal. Das Ziel: eine aufsteigende Berufslinie.

So, und jetzt schnell ausprobieren: www.jobevolution.de

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D I E SCHRIT T E ZU M PA SSE NDE N B ERUF ERFO LGE N ÜBE R DR E I EVO LUT IONSETA PPE N:

1. Etaptp)e (ro WA S SOLL ICH B LOSS W ERDEN ? Schüler und Schulabgänger stehen zu Beginn vor der Qual der Berufswahl. Wo soll es hingehen? Welcher Beruf passt zu mir? Auf dieser ersten Evolutionsstufe gibt es ein perfektes Katapult in die Berufswelt: das Praktikum. Jobevolution bietet einen großen Pool an Praktikumsangeboten, auf die man sich mit einem Klick bewerben kann.

2. Eta.u.pnp)e (gr WE R BILDET MICH AU S? Wer schon in verschiedene Berufe hineingeschnuppert hat, ist auf der nächsten Evolutionsetappe: Ausbildung. Jetzt heißt es einen geeigneten Ausbildungsbetrieb finden und sich im gewünschten Berufsfeld zur Fachkraft qualifizieren. Jobevolution bietet mit aktuell über 135.000 Ausbildungsplätzen in allen Branchen eine der größten Plattformen für Ausbildungsbewerbungen in Deutschland.

3. Etapup)e (bla WI E Q UALIFIZ IERE ICH M I CH W EITER? Die höchste Evolutionsstufe ist das Studium. Ein akademischer Titel befähigt schließlich für die obersten Posten der Karriereleiter und macht aus einstigen Praktikanten Führungskräfte. Egal ob duales, triales oder internationales Studium, jobevolution ermöglicht die direkte Bewerbung auf etwa 11.000 spannende Studienplätze.

Egal in welcher Stufe der Berufsevolution du gerade steckst, ob du Jobs durch Praktika erproben, dich zur Fachkraft ausbilden oder zur Führungskraft qualifizieren willst. Check www.jobevolution.de aus und bewirb dich mit nur einem Klick auf spannende Stellenausschreibungen. Kein aufwendiges Registrieren oder stundenlanges Suchen nach Kontaktpersonen und Bewerbungsmodalitäten. Einfach Stelle suchen, Lebenslauf hochladen und Bewerbung abschicken.

UN D S O EI N FAC H GEH TS ! Wähle Ausbildung, Praktikum oder Studium und gib dann deinen Lieblingsberuf sowie deine Wunschregion ein. Über die erweiterte Suche kannst du deine Suche verfeinern. Jetzt bekommst du einen Überblick und kannst auf ein passendes Stellenangebot klicken. Hier erfährst du alles über die ausgewählte Stelle. Und, gefällt dir das Angebot? Dann einfach Lebenslauf, Anschreiben und Zeugnisse hochladen, klicken und fertig. Mit Smartphone, Tablet oder Laptop kannst du dich auch entspannt unterwegs bewerben.

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BEWERBUNG DIGITAL

Schnell & MOBIL

ZUM ERSTEN JOB SURFEN Dein erster Schritt in den Berufsstart ist geschafft: der Griff zu diesem Heft. Zugegeben, Printmedien sind nicht neu, aber sie bieten praktische Infos zum Anfassen, Durchblättern und Anmarkern. Wie der Berufseinstieg weitergeht? Natürlich Online!

WO GE HT ’S HIE R RICHTUNG TRAUM J OB ?

WAS Z U R H ÖLLE IST E IN PAPI ERT EC H N OLO GE ?

WA S S O L L ICH DE N N BLO S S W E R DE N ?

M IT E IN E M KL ICK BE W E R BE N

Nach dem gedruckten Wort folgt das digitale. Also geht der Berufsweg im Internet weiter. Klick dich direkt mit Smartphone, Tablet, Notebook oder dem guten alten Computer auf die Seite azubi-atlas.de, hier gibt es noch mehr Artikel, Termine, Videos und Interviews zum Thema Ausbildung. Zum Beispiel finden sich Details für eine perfekte Bewerbung.

Keine Ahnung? Na dann ab zu azubi.tv und auf die Rubrik „Filme“ klicken! Hier gibt’s jede Menge lebensnahe Interviews von Azubis bei der Arbeit. Keine Sorge, jeder Film ist nur eine Minute lang, also kurz und unterhaltsam. Na dann zurücklehnen und in die unterschiedlichsten Berufsbilder eintauchen. Danach ist klar, was hinter den Ausbildungsfeldern steckt.

Vielleicht besser nicht direkt studieren, sondern eine solide Ausbildung beginnen? Erst einmal probieren, ob sich der Job überhaupt gut anfühlt? Dann ab zum azubiplaner.de und auschecken, was es in Sachen Ausbildung und Praktikum zu beachten gibt. Hier finden sich z. B. wertvolle Bewerbungstipps und Erfahrungsberichte von Berufseinsteigern.

Du bist bereit für die Arbeitswelt und weißt, wo es hingehen soll? Na dann ab zum direkten Firmenkontakt! Egal ob Ausbildung, Studium oder Praktikum: Auf jobevolution.de lauern spannende Berufe. Einfach Arbeitsbereich und Region angeben und dann mit einem Klick die Bewerbung versenden. So schnell geht’s auf die Zielgerade. Wir wünschen dir viel Erfolg.

www.azubi-atlas.de

www.azubi.tv

www.azubiplaner.de

www.jobevolution.de

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BERUFSEINSTIEG RATGEBER

RECHTE UND PFLICHTEN FÜR AZUBIS Das Berufsbildungsgesetz enthält sowohl für den Ausbilder als auch für den Auszubildenden Rechte und Pflichten:

D E I NE RE CHTE

Dir steht eine angemessene Vergütung zu. Diese erhöht sich mit fortschreitendem Ausbildungsstand.

Du hast Anspruch darauf, dass dir alle Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, die notwendig für das Erreichen des Berufzieles sind.

Alle dir aufgetragenen Tätigkeiten müssen dem Ausbildungszweck dienen.

Sämtliche Mittel, die für Ausbildung/Prüfung erforderlich sind, werden dir kostenlos zur Verfügung gestellt.

Für den Besuch der Berufsschule und die Teilnahme an Prüfungen und Ausbildungs maßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte wirst du freigestellt.

§

D E IN E P FL ICHT E N

Bemühe dich intensiv, jene Fertigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, die erforderlich sind, um das Ausbildungsziel zu erreichen. Führe alle Arbeiten mit Sorgfalt aus.

Du hast den Weisungen deines Ausbilders und deiner Vorgesetzten Folge zu leisten.

Beachte die geltende Betriebsordnung. Gehe sorgsam mit vorhandenen Maschinen und Einrichtungsgegenständen um.

Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sind streng geheim.

Du bist verpflichtet, an Ausbildungsmaßnahmen und am Berufsschulunterricht teilzunehmen.

Während deiner Ausbildung musst du einen Ausbildungsnachweis führen. Er dient der Dokumentation der vermittelten Ausbildungs inhalte und ist Zulassungsvoraussetzung für die Teilnahme an der Abschlussprüfung.

Du hast am Ende der Ausbildung das Recht auf ein Zeugnis, welches Auskunft über Art, Dauer und Ziel der Berufsausbildung sowie über die erworbenen Fertigkeiten und Kenntnisse geben muss.

AB INS AU SL AND MI T DE R I BS- D ATE NBANK Damit der Auslandsaufenthalt während der Ausbildung auch gelingt, sind eine gründliche Vorbereitung und eine intensive Beratung nötig. Auf den Schwerpunkt Auslandsmobilität in der beruflichen Zukunft hat sich die Informations- und Beratungsstelle für Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung spezialisiert. Jetzt gibt es eine neue Datenbank, mit welcher alle Programme und Finanzierungsmöglichkeiten individuell gefiltert werden können, um schneller ans Ziel zu kommen. Berufliche Auslandsaufenthalte gibt es auf der ganzen Welt – um sich schnell zu orientieren, gibt es daher die IBS-Datenbank. Sie ist übersichtlich, einfach zu bedienen und ermöglicht eine gezielte Suche durch einen individuellen Filterleitfaden. Am Ende bekommt man die auf sich zugeschnittenen Programme aufgelistet. Die Datenbank eignet sich nicht nur für Schulabsolventen, Azubis oder Berufsfachschüler, sondern auch für Studenten, Fach- und Führungskräfte, Unternehmer aber auch Ausbilder, Lehrkräfte und Berufstätige, welche ihren Meister absolvieren möchten. Klick dich durch die Möglichkeiten und dann nix wie weg: www.go-ibs.de/angebote/ibs-datenbank

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BERUFSEINSTIEG DUALES STUDIUM

SPITZENABSCHLUSS UND BERUFSERFAHRUNG

TEXT Caterina Nicolai

DAS DUALE S T UDIUM VERBIN D E T VORTE I L E VON STUD I U M U ND AU SBI L D U NG H OCHSCHU LAB SOLVENTEN HA BE N N ACH D E R U N I V IE L T HE ORE T IS CHE S W ISSEN, UNTERNEHM E N Z IE HE N A BE R HÄU FIG BE W E RBE R M I T MEHR B ERUFSERFAHR U N G VOR. E IN E AU S BIL D U N G BR IN GT V IE L PRAKTISCHE ERFAHR U N G M IT S ICH U N D N ACH D E R L E HR E STE HT MAN SCHON SICHER IM BE RU F, A BE R FÜ R HÖHE R E P OS IT ION EN W ERDEN SPÄTER HOHE A KA D E M IS CHE A BS CHLÜ S S E V E RL A N GT. DA S DUALE STUDIU M B RINGT D E N S PIT Z E N A BS CHLU S S U N D P RA KT IS C H E B ERUFS E RFA HRU N G IN E IN E M .

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WIR BILDEN DIE BESTEN AUS! I N W E LC HE N FÄCH ERN KAN N

Unsere Azubis bei MacDermid Enthone zählen regelmäßig zu den Besten Ihres Jahrgangs – ausgezeichnet mit Ehrungen als „Sehr-gut“ Absolventen in Düsseldorf, 4 x Super-Azubi in NRW, 1 x Bester Azubi Deutschlands!

M AN DUAL STUDIEREN?

MacDermid Enthone ist eine der führenden Fachfirmen im Bereich der Galvano- und Oberflächentechnik. Unser Unternehmen befasst sich mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Prozesschemikalien und Verfahren im Bereich der Galvano- und Oberflächentechnik.

Nur ein paar ausgewählte Fächer eignen sich für das duale Studium? Denkste! Es gibt sehr viele verschiedene Kombis zwischen Uni und Unternehmen. Im technischen Bereich: von Elektrotechnik über Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen, von Engineering, spezialisiert auf Mechatronik, Konstruktion oder technisches Management, über Kommunikationstechnologien bis hin zu Maschinenbau. Im wirtschaftlichen Bereich: von BWL, spezialisiert auf Handel, Logistik oder Gesundheitswesen, über Tourismusmanagement, Wirtschaftsinformatik bis hin zu Unternehmensführung. Sogar im sozialen Bereich kann man dual studieren und einen Bachelor mit Berufsausbildung in Sozialer Arbeit oder Sozialwirtschaft machen. Das sind nur einige von zahlreichen möglichen Studiengängen.

Für 2018 suchen wir Auszubildende zum Oberflächenbeschichter (m/w) Deine Qualifikationen Ob qualifizierter Hauptschulabschluss oder Abitur, Dein Interesse an Technik und naturwissenschaftlichen Fächern ist uns wichtig, genauso wie eine exakte und sorgfältige Arbeitsweise. Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann informiere Dich jetzt unter 02173/8490-702 oder sende uns direkt Deine vollständigen Bewerbungsunterlagen, gerne per Email, an hr.de@macdermid.com MacDermid Enthone GmbH Fatima Moustach // Elisabeth-Selbert-Str. 4 // 40764 Langenfeld

I NTE RVI E W

Martin (21) weiß schon jetzt, wie der Hase läuft, und hat die Leitung im Blick. Ich mache ein duales Studium im Bereich Sozialwirtschaft und bin über meine Entscheidung sehr froh! Momentan bin ich im vierten Semester und sehe den Bachelor schon in erreichbarer Nähe. Der Abschluss ist genauso viel wert wie ein Bachelor an der Uni oder Fachhochschule. Ich kann später also auch einen Master dranhängen. Im Gegensatz zu den meisten Unis ist es bei uns aber sehr familiär, kein 200-Mann-Hörsaal, sondern ein Kursverband von 35 Leuten. Wir sind eng zusammengewachsen und stehen immer im direkten Kontakt zum Prof. Die Professoren in meiner Berufsakademie sind nicht nur theoretisch auf ihr Fach fixiert, sondern kommen aus der Praxis und wissen genau, wie es später läuft. Für mich kam eigentlich nur das duale Studium in Frage, weil ich direkt Geld verdienen wollte, ohne mich mit Kellnerjobs über Wasser zu halten, die gar nix mit meinem späteren Beruf zu tun haben. Ich arbeite derzeit in der Direktion einer Einrichtung für psychisch kranke Jugendliche und erhalte Einblick in die Organisation, in die Eintreibung von Geldern, ins Personalwesen und in die Verwaltung. Durch mein Studium weiß ich schon jetzt, was man in meiner Einrichtung optimieren könnte. Natürlich halte ich mich da etwas zurück, da ich nicht der vorlaute Grünschnabel sein will, aber hier und da bringe ich schon Anmerkungen, die gehört werden. Nach meinem Studium fühle ich mich eigentlich schon fit für eine Einrichtungsleitung, aber vermutlich steige ich zunächst als Stellvertreter oder Leiter im Bereich Personal oder Fundraising ein. Durch mein Studium kenne ich die besonderen Anforderungen von öffentlichen Trägern und dank meiner Ausbildung weiß ich, wie es vor Ort zugeht. Ich sehe da wirklich nur Vorteile!

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BERUFSEINSTIEG RATGEBER

A XT TE

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LOCKER IN DEN

ERSTEN

JOB

PR OF ES SI ON EL LE S

VE RH ALTE N BEIM BERU FSEIN STIEG

Du hast die schwierigen Hürden von der Bewerbung, über das Einstellungsgespräch bis hin zur Gehaltsverhandlung gemeistert und der erste Tag deines Arbeitseintritts steht bevor. Erst einmal Gratulation zu deinem ersten Job. Doch jetzt wird es ernst. Die entspannte Azubizeit bzw. das lässige Studentenleben ist vorbei und du stehst einem kompletten Lebenswandel bevor. Nicht nur, dass du jetzt zur Verantwortung gezogen wirst, wenn etwas schiefläuft, sondern du musst erst einmal die Probezeit bestehen. Hier gibt es keine zweite Chance und der Einstieg ist knallhart. Wenn du es vermasselst, können echte existenzielle Probleme auf dich zukommen. Deshalb solltest du dir die folgenden Ratschläge unbedingt zu Herzen nehmen und verinnerlichen, damit du als blutiger Jobanfänger, dem sowieso schon alle auf die Finger schauen, nicht gleich gegen die Wand fährst. Mit diesen Regeln sollte nichts schiefgehen.

S EI VOR A R B EI TS B EGI N N A M STA RT !

Du kannst schon mal damit beginnen, dich auf einen völlig neuen Lebensrhythmus einzustellen. Am besten übst du vor deinem ersten Arbeitstag, rechtzeitig aufzustehen. Stelle deinen Wecker schon heute auf die Zeit ein, zu welcher du in Zukunft aufstehen musst. Plane genügend Zeit ein, um dich frisch zu machen und „den Motor warmlaufen zu lassen“. Gehe rechtzeitig aus dem Haus und plane unvorhergesehene Staus oder Verspätungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Sei jeweils immer (!) ein paar Minuten eher da und komme nie (!) auf den letzten Drücker. Das macht einen schlechten Eindruck. Wenn du rechtzeitig ankommst, bleibt dir noch Zeit für einen Kaffee und du kannst den Tag gemütlich beginnen, statt zu hetzen.

ZEI T I ST GEL D !

Fingernägel feilen, auf WhatsApp chatten oder aus dem Fenster gucken – das mag zu Ausbildungszeiten noch gut geklappt haben. Wenn man eigentlich noch das Essay fertig bekommen musste, konnte das noch bis abends warten. Diesen Luxus musst du nun leider aufgeben. Die Arbeitszeit ist dafür da, dass die dir aufgetragenen Aufgaben in genau diesem Zeitraum erledigt werden. Aber bitte nicht im Zeitlupentempo und schon gar nicht mit 20 Unterbrechungen. Gewöhne dich daran,dass du alles zügig abarbeitest und deinen Tag so einteilst, dass du vor der Mittagspause mehr als die Hälfte erledigt hast. Nach dem Essen fällt deine Leistungskurve nämlich ab und im schlimmsten Fall darfst du Überstunden machen, um dein Pensum einzuholen. Du kannst dich aber selbst austricksen, um dich zu motivieren, indem du dir klar machst, dass du rechtzeitig von der

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Arbeit kommst, danach den Kopf frei hast und deine Freizeit wirklich genießen kannst.

Falls du in deiner Ausbildungszeit mittags gern ein Bierchen getrunken oder dir in den Pausen zwischen den Unterrichtseinheiten mal gerne einen Joint gegönnt hast, können wir dir nur dringend raten: Lass es ab sofort sein! Auch bei einem betrieblichen Umtrunk solltest du dich zurückhalten und ein Gelage lieber auf das Wochenende mit Freunden verschieben.

Ü B E D ICH IN Z U R ÜCKHALT UNG!

Du hast zwar den Job bekommen, aber du bist die bzw. der Neue und daher erst einmal in der Hierarchie ganz unten angekommen. Das bedeutet für dich: Sei höflich, stelle dich ordentlich vor, beobachte, höre zu und lerne! Das Unternehmen hat eine Struktur und in diese wirst du dich zunächst integrieren. Auch wenn dir bereits nach einigen Tagen oder Wochen Ideen zur Verbesserung oder Veränderung einfallen, beiße dir zunächst auf die Lippen. Du könntest sonst schnell als Besserwisser oder arrogant durchgehen. Füge dich hingegen ein und passe dich an!

Ü B E RPRÜF E D EINE AN G EWO HNHEITE N!

KL EI D E D I C H A N GEM ES S E N !

Falls dir niemand explizit gesagt hat, wie du dich anziehen sollst, und du keine Uniform tragen musst, schau dich in den ersten Tagen um. Gibt es so etwas wie eine ungeschriebene Kleiderordnung? Sind Sneakers erlaubt oder brauchst du den klassischen schwarzen Schuh? Versuche auch hier, dich anzupassen, ohne dick aufzutragen. Schaff dir für den Beginn ein paar Basics an, mit denen du nichts falsch machen kannst: Hemd bzw. Bluse in zurückhaltenden Farben, Hose oder Rock, z. B. in Schwarz oder Grau und in angemessener Länge, sowie ein paar unauffällige klassische Schuhe. Achte stets darauf, dass deine Kleidung und dein Schuhwerk sauber und ordentlich sind. Wenn wir schon einmal dabei sind: Rasur, Maniküre, gepflegtes Haar, ein dezenter Duft und zurückhaltender Schmuck sind ja wohl selbstverständlich. Alles andere ist eine Zumutung für Mitarbeiter und Kunden. So, und mit diesen Tipps wünsche wir dir viel Erfolg beim Berufseinstieg. Leg los und habe keine Angst.

WICHTIG:

HABE KEINE ANGST – JEDOCH EIN GESUNDES MASS AN RESPEKT VOR DEM BERUFSLEBEN

Fingernägel knabbern, in Nase oder Ohr bohren, sich permanent im Schritt kratzen oder Kaugummi auf Weltmeisterniveau aufblasen sind ab sofort No-Gos. Beobachte dich streng selbst, denn diese Angewohnheiten äußern sich meist unbewusst. Auch so einige Dinge, etwa wie du dich in einen Stuhl schmeißt, dich darauf herumfläzt oder über den Flur schlurfst, solltest du überarbeiten und in eine angemessene Körperhaltung umändern. Stell dir mal ein Büro vor, in welchem jeder Mitarbeiter solche Marotten durchblicken lässt. Schlimm und erst recht im Kundenverkehr völlig undenkbar.

Als führendes dermatologisches Unternehmen in Deutschland suchen wir zum 1. September 2018 in unserer Zentrale in Düsseldorf Auszubildende zum/zur Committed to the future of Dermatology – Committed to YOUR future

Kaufmann/-frau für Büromanagement

Vollständige Online-Bewerbung bitte an: jobs-132@galderma.rexx-recruitment.com Bei Fragen: Frau Adriane Lorek +49 (0)211 58601 4315 GALDERMA LABORATORIUM GMBH / Georg-Glock-Str. 8 / 40474 Düsseldorf / www.galderma.de

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Galderma, der Geschäftsbereich für Medizinische Lösungen innerhalb der Nestlé Skin Health, wurde 1981 gegründet und ist heute mit einem umfangreichen Produktportfolio für die Hautgesundheit in über 100 Ländern präsent. Galderma arbeitet seit Jahren mit erfahrenen Ärzten, Wissenschaftlern und anderen Experten auf dem Gebiet der Dermatologie zusammen, um die dermatologischen Bedürfnisse aller Menschen über die Spanne ihres gesamten Lebens zu erfüllen. Galderma ist führend in der Forschung und Entwicklung neuer wissenschaftlich erforschter und medizinisch geprüfter Lösungen für Haut, Haare und Nägel.


BERUFSEINSTIEG ERFAHRUNGSBERICHTE

AUF WOLKE SIEBEN! JET ZT BIN ICH AZ U BI – ME I NE E RSTE N TAGE I M BE TRI E B

Jeder erlebt seinen ersten Ausbildungstag anders. Von sonniger Begrüßung bis zu einem kühlen Empfang – alles kann sein! Hier die Erfahrungsberichte von einigen Frischlingen:

WOLKE 2

WOLKE 3

WOLKE 4

Tom, Koch

Laura, Kauffrau für Bürokommunikation

David, Maler und Lackierer

„Ich musste einige Gerichte ausprobieren. Das hat mich platt gemacht.“ Meine Lehre habe ich in einem Landhotel mit gutbürgerlicher Küche aufgenommen. Das Team ist super und ich habe einen netten Chef. Auch die Atmosphäre ist toll, da sich der Gasthof in einer schönen Landschaft befindet. Der erste Tag war genial, aber sehr anstrengend für meinen Magen. Ich musste einige Gericht, die bestellt wurden, gleich selbst probieren. Der Chefkoch hat mir dann jedes Mal einen kleinen Teller mit einer Kostprobe gegeben, damit ich die Speisen kennenlerne. Die haben auch alle lecker geschmeckt, aber am Abend war mein Bauch so voll, dass ich kaum noch laufen konnte. Ich hatte Suppen, Spieße, Bratenstücke, verschiedene Soßen und Dessertvariationen probiert. Das war schon krass viel.

„Das Unternehmen ist großartig, aber ich bin noch unsicher, ob der Beruf langfristig etwas für mich ist.“ Ich absolviere meine Ausbildung bei einem Energiedienstleister. Am ersten Tag wurde ich gleich ins kalte Wasser geschmissen, weil viele Mitarbeiter krank waren und ich gleich ranmusste. Da habe ich nach Anweisung des Chefs wichtige Mails beantworten müssen. Das hab ich trotzdem ganz gut geschafft und auch Lob kassiert. Im Unternehmen fühle ich mich superwohl. Meine Kollegen und Vorgesetzten sind alle sehr nett. Außerdem gibt es hier den besten Kaffee der Welt. Allerdings weiß ich noch nicht so richtig, ob ich in diesem Beruf mein ganzes Leben lang arbeiten möchte, weil ich persönlich die Aufgaben mittlerweile nicht ganz so spannend finde. Die Lehre zieh ich aber erst mal durch.

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„Am Anfang hab ich mich gefragt, warum mein Beruf Maler und Lackierer heißt und nicht Kleber und Maler.“ Am ersten Tag hab ich gleich meine Arbeitskleidung bekommen und bin mit auf die Baustelle gefahren. Wir haben dann Leitern, Farbeimer, Zubehör, Lampen, Rollen und Pinsel reingetragen und ich dachte, es geht gleich los. Also, eigentlich hab ich erwartet, dass ich mich gleich an einer Wand austoben kann, aber ich hab erstmal eine Tüte mit Malerband in die Hand gedrückt bekommen. Danach war ich ewig lang damit beschäftigt, die Steckdosen, Tür- und Fensterrahmen und Schwellen abzukleben. Dann musste noch der Fußbodenschutz gelegt werden und erst dann wurde gemalert. Hier durfte ich allerdings nur zusehen und hab assistiert, wenn der Kollege was brauchte, damit er nicht erst von der Leiter runter muss. War schon okay.


WOLKE 1 Hannah, Hebamme „Am ersten Tag durfte ich gleich mit in den Kreißsaal. Bei der Geburt hat es mich umgehauen!“ Ich war schon aufgeregt am ersten Praxistag. Gerade angekommen, wurde ich im Krankenhaus auf der Geburtsstation herumgeführt, als plötzlich meine Hebamme per Knopfdruck alarmiert wurde. Sie sagte: „Hast du ein Glück! Gleich kannst du bei einer Geburt zuschauen!“ Darauf war ich natürlich nicht vorbereitet und wurde noch nervöser. Im Kreißsaal ging dann alles recht schnell. Als das Baby da war, habe ich auf einmal losgeheult. Die Hebamme hat mich gefragt, ob ich okay bin. Ich glaub, ich war einfach überwältigt und hab mich mit der Mutter über ihr Glück gefreut. Das war mir schon peinlich. Später verriet mir die Hebamme, dass ihr auch manchmal noch die Tränen kommen. Das hat mich sehr beruhigt.

WOLKE 5

WOLKE 6

WOLKE 7

Nico, Physiotherapeut

Anna, Altenpflegerin

Lukas, Kfz-Mechatroniker

„Am Anfang war ich völlig überfordert und hab einem Patienten aus Versehen ein paar Köperhaare entfernt.“

„Mit meiner Ausbildung bin ich voll happy. Auch wenn ich es nicht immer jedem recht machen kann.“

„Nass und dreckig war es, aber der Spaß in der Werkstatt und guter Radiosound machen das alles wett.“

Die meisten Geräte, mit denen ich als Physiotherapeut arbeiten werde, wurden mir in der Berufsschule vorgestellt. Als ich dann aber in der Praxis war, habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen. Das ist schon ein Unterschied, ob man die Geräte auf einem Bild sieht oder im Therapieraum. Meine Kollegen haben gleich gemerkt, dass ich nervös war, und haben mich bei einem Rundgang eingewiesen. Dann sollte ich einem Patienten die selbstklebenden Elektroden nach seiner Reizstromtherapie entfernen. Eins von den Pads hat so stark an seiner Haut gehaftet, dass ich ihm beim Abziehen ein paar Beinhaare mit herausgerissen habe. Er hat’s aber locker genommen, obwohl es ihm bestimmt kurz wehgetan hat. So war es dann halb so schlimm.

Ich hatte richtig Glück mit dem Team. Von den Heimbewohnern wurde ich warmherzig begrüßt und gleich akzeptiert. Sie haben mir sogar geholfen, wenn ich mich noch etwas angestellt habe. Einmal hab ich mich verlaufen und da fragte mich ein netter Heimbewohner: „Na Kindchen, wo soll’s denn hingehen?“ Dann hat er mich, mit seinem Rollstuhl voran, bis zur Heimleitung begleitet. Unterwegs hat er gescherzt und ich musste herzlich lachen. Nur mit einer Heimbewohnerin kann ich nicht recht warm werden. Am zweiten Tag meiner Praxisphase habe ich mit ihr Dame im Garten gespielt und gewonnen. Das fand sie wohl nicht so toll. Danach hat sie ein bisschen rumgezickt und es mir schwer gemacht, als ich zum ersten Mal ihren Blutdruck messen sollte.

Ich mache eine Ausbildung bei einer Vertragswerkstatt und hab mich voll auf den ersten Tag gefreut. Leider hat es an dem Tag stundenlang geregnet. Ich fand’s cool, dass ich gleich mit anpacken durfte. Meine Aufgaben waren Räder wegrollen, Reifen aufpumpen und zugucken. Danach sah ich aus wie ein Ferkel, weil die Autos und die Reifen durch das Wetter total nass und dreckig waren. Aber das gehört halt dazu. Am nächsten Tag hatte ich auch mega Muskelkater vom Bücken und Aufstehen. Es gibt echt viel zu lernen und ich hoffe, dass ich das schaff, auch so’n Profi zu werden wie meine Kollegen. Mir gefällt, dass die Leute sich dann freuen, wenn ihr Auto wieder fährt. Sie sagen oft Danke und wirken erleichtert. Lehre läuft!

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AZUBI-LEBEN EINBLICKE

Ma(h)lzeit!?

Azubi-

Lieblingsrezept

LIEBLINGSESSEN ZUM AUFTAUEN

Gefüllte Wraps

Innovative Mittagsgerichte Wenn du Wert auf leckeres und gesundes Essen legst, aber es echt nicht gebacken oder gekocht bekommst, dann wirf einen Blick auf die Homepage von marleyspoon.de . Hier kannst du per Mausklick köstliche, wechselnde Gerichte aus ökologischem Anbau bestellen, die dir frei Haus geliefert werden. Die Speisen sind jeweils vorportioniert und fix und fertig vorbereitet, sodass Abwiegen und Würzen überflüssig sind. Mit einer handfesten Anleitung wird dir erläutert, wie du die Gerichte zubereitest. So wirst du vielleicht doch noch zum Kochprofi. Die Lieferung kommt gefroren und in einer nachhaltigen Verpackung, gedämmt mit Schafwolle, wöchentlich zu dir nach Hause. Der Clou ist, dass die Speisen sogar insgesamt günstiger sind, als sie im Supermarkt kosten würden. Na dann, guten Appetit!

Gesund, einfach zubereitet und extrem lecker – dein Mittags-Wrap. So geht’s: Wrap-Fladenbrot, gibt es schon fertig zu kaufen, nehmen und auslegen. Dann, je nach deinen Vorlieben, verschiedene Salate und Gemüse, z. B. Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Champignons reinschnipseln. Jetzt Käse, Putenbrust oder Lachs dazugeben, Lieblingsdressing draufträufeln, Wrap einrollen, Butterbrotpapier drum und fertig!

BOXENSTOPP AM MITTAGSTISCH Online-Lieferservice

TIERISCHE TISCHMANIEREN?! zum Fun-Video

welcher Typ bist du

KANTINENESSEN – VIELSEITIG, ABER NICHT IMMER LECKER Erfahrungsbericht „Bei uns im Betrieb gibt es eine kleine Mensa. Das Angebot wechselt täglich und reicht von Kuchen über Bockwurst bis hin zu Kabeljaufilet. Die Preise sind ganz gängig und Mitarbeiter bekommen einen Rabatt. Manchmal schmeckt es echt lecker, ein anderes Mal sind die Kartoffeln zerkocht oder die Saucen fade. Das kommt ganz auf die Speise an. Inzwischen weiß ich, was ich mir dort genehmigen kann und was lieber nicht. Aber da jeweils ein Wochenplan mit den täglichen Gerichten aushängt, kann ich planen und mir an den anderen Tagen selbst was einpacken.“

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Gesundes, leichtes und frisches Essen ohne Einkaufsstress, das wäre doch mal was. Dies haben sich auch die gescheiten Caterer von hellofresh.de , kochzauber.de , fittaste.com und dietix.com gedacht. Sie liefern Kochboxen mit superleckeren Gerichten zu dir nach Hause oder in deine Firma. Denn sie eignen sich auch perfekt für die Betriebsküche. Einfach bestellen und nach Anleitung zubereiten. Vorteil: Es wird keine Zeit verschwendet, um die Produkte und Zutaten zu shoppen, man muss kein Sternekoch sein, um die Speisen zuzubereiten und man kann in Ruhe sowie ohne schlechtes Gewissen nahrhaftes Essen genießen. Nachteil: Einer muss natürlich trotzdem noch den Abwasch machen.


Das Azubi-Leben im Betrieb verlangt einiges von dir ab. Deshalb ist die richtige Ernährung auch so wichtig für dich, denn du bist, was du isst. Schlingen vor dem PC oder Heißes und Fettiges von der Pommesbude werden dir auf Dauer nicht viel Energie geben. Deine Mittagspause ist ohnehin schon kurz, also nutze diese kleine Erholungslücke und nimm dir einfach mal Zeit für die Mahlzeit. Lies hier Wissenswertes über die wichtigste Pause in deinem Berufsleben.

HEUTE BLEIBT DIE KÜCHE KALT … Essen außer Haus

weitere n schnelle Idee gibt es hier

Zu faul zum Kochen? Kein Bock auf Schnittchen? Dann hast du für deine Mittagspause einige Alternativen. Je nachdem, wie viel Zeit du hast, könntest du beispielsweise kurz nach Hause. Allerdings ist es gefährlich, denn die Couch befindet sich in unmittelbarer Nähe. Der Schnellimbiss um die Ecke ist zur Stoßzeit alles andere als flink. Hinhetzen, Schlangestehen und Warten aufs Essen machen deine Pause nicht gerade erholsam. Und die Kantine? Das ist so eine 50/50Sache. Es kann schmecken oder auch nicht. Fakt ist: Außer Haus essen geht ins Geld. Gönne es dir nur ab und an.

DIE TEAMKÜCHE BOOMT!

FUTTERN VOR DER KLOTZE

Social Netcooking

Erfahrungsbericht „Ich arbeite in einem kleinen Unternehmen und da gibt es keine Kantine. Die Firma befindet sich etwas außerhalb der Stadt und dort gibt es auch keinen Imbiss in der Nähe. Wir bestellen uns zusammen Pizza oder asiatisches Essen per Lieferservice. Wir haben auch keinen Gemeinschaftsraum oder einen großen Tisch, also isst jeder an seinem Arbeitsplatz. Das nervt schon, weil man nicht richtig abschalten kann und aufpassen muss, keine Cola zu verschütten. Wenn wir wenigstens eine Mikrowelle hätten, könnte ich mir was mitnehmen und dort aufwärmen. Dazu muss ich wahrscheinlich aber erst einmal einen Kochkurs besuchen.“

WIE LANGE ISST DER DEUTSCHE IM DURCHSCHNITT? Kleine Ess-Statistik Um zwölf Uhr mittags dampfen die Kessel und Deutschland speist. Im Schnitt verbringt der Deutsche etwa fünf Jahre seines Lebens mit Essen. Davon werden zwei Jahre und zwei Monate lang Mahlzeiten zubereitet und Brote geschmiert.

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Zusammen zu kochen, spart nicht nur Zeit und Geld. Dass das Team Cooking gut fürs Social Networking ist und sich positiv auf das Arbeitsklima auswirkt, haben inzwischen immer mehr Unternehmen erkannt. Wenn Ihr Euch absprecht und die Kosten sowie die Arbeiten in der Küche teilt, macht es umso mehr Spaß. So könnt Ihr nicht nur Rezepte austauschen, sondern lernt Euch besser kennen und zelebriert gemeinsam den Höhepunkt des Arbeitstages.

ideo zum Beispielv


AZUBI-LEBEN PSYCHOLOGIE

STreit a m ? z t a l p s t i e b Ar E ID U N G S D IE B E S T E N V E R M S T R AT E G IE N TEXT Anna Iliewa

Das zwischenmenschliche Beziehungsgeflecht, vor allem am Ausbildungs- und Arbeitsplatz, ist nicht immer ganz einfach. Jeder Mensch ist anders, hat seine Macken und seinen eigenen Charakter. Konflikte und Streitereien bleiben dabei nicht aus. An die Substanz kann es gehen, wenn Kollegen sich merkwürdig verhalten oder Neid, Faulheit bzw. Aufdringlichkeit an den Tag legen. Um dir das alltägliche Arbeitsleben erträglich zu machen, haben wir dir hier ein paar Strategien zusammengesucht, mit denen du in den Fällen, die am häufigsten vorkommen, angemessen und professionell reagieren kannst.

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1 . STRATE G I E GEGEN B ESTIMMER Sie haben grundsätzlich immer recht, sind herrisch und führen sich auf, als wären sie der Chef. Mitarbeiter dieser Sorte finden sich nahezu in jedem Unternehmen. Es macht ihnen scheinbar Spaß, ihre Kollegen herumzukommandieren, sie maßen sich an, diese zu beurteilen, und tun so, als ob sie die Abteilungsmanager wären. Für eine erfolgreiche Teamarbeit ist solch ein Verhalten pures Gift und für das Betriebsklima erst recht. Was du tun kannst: Bleib auf jeden Fall freundlich und erläutere, dass du gerade keine Zeit hast, dich um dieses oder jenes zu kümmern, da du deine eigenen wichtigen Aufgaben erledigen musst. Lass dich nicht davon beeindrucken, wenn du darauf eine schnippische Reaktion bekommst, sondern bleib dir selbst treu und kümmere dich um deine Angelegenheiten.

2. STRATE GI E GEGEN LÄRMER Am Telefon reden sie so laut, dass alle anderen sich nicht mehr auf ihre eigene Arbeit konzentrieren können. Sie hören sich meist selbst gern reden und das auch noch in einer unmöglichen Lautstärke. Die Kopfschmerzen sind schon im Anmarsch und die Nerven liegen blank. Was du gegen einen lauten Kollegen tun kannst: Bitte ihn höflich darum, etwas leiser zu sein. Wenn sich kurzfristig nichts ändert, dann bitte in der nächsten Sitzung darum, etwas an der Aufteilung des Büros zu ändern oder gegebenenfalls in einen anderen Raum umziehen zu dürfen. Wenn dies nicht möglich ist, dann könntest du vorschlagen, ein Paravent oder Möbelstück zwischen die Arbeitsplätze zu stellen oder die Schreibtische weiter auseinander zu stellen. So wird der Schall etwas gemindert.

4 . ST RAT E G IE G E G E N N ACHA HM E R Sie kopieren Einfälle und machen sich fremde Ideen zu Eigen. Ultra nervig ist diese Sorte von Mitarbeitern. Besonders dann, wenn sie vor versammelter Mannschaft, etwa bei einer Projektpräsentation, die gestohlene Idee als Produkt ihrer eigenen Leistung vorgeben oder Beiträge ihrer Kollegen einfach nicht würdigen, indem sie die Namen der Mitarbeiter, die sich daran beteiligt haben, unter den Tisch fallen lassen. Sehr ärgerlich so etwas. Was du in diesem Fall tun kannst: Mache deinen Vorgesetzten immer wieder darauf aufmerksam, was du leistest. Zeige ihm offen, welche Ideen von dir sind. Hier ist Bescheidenheit fehl am Platz. Du kannst nach einer Präsentation beispielsweise auf deinen Vorgesetzten zugehen und ihn nach seiner Meinung zum Vortrag fragen, zu welchem du dieses und jenes beigesteuert hast. Das kannst du guten Gewissens sowie voller Stolz und Selbstbewusstsein tun.

5 . STRATEGIE GEGEN RÜCKSICHTSLOSE Voll daneben und super rücksichtslos sind Mitarbeiter, die trotz Grippe zur Arbeit erscheinen, um sich zu profilieren. Sie riskieren nicht nur, das gesamte Team anzustecken, sondern führen sich auch noch auf, als seien sie die Helden der Firma. Es nützt niemandem etwas, wenn die Keime und Viren durchs Unternehmen geschleudert werden. Was du hier tun kannst, ist sofort den Arbeitsplatz zu wechseln und deinem Kollegen mitteilen, dass er bitte zu Hause bleiben möge. Du kannst dich auch an den Chef wenden und ihn darum bitten, den Kollegen nach Hause zu schicken. In der Zwischenzeit achte darauf, dir die Hände mehrmals am Tag zu waschen, die Kaffeeküche zu meiden und Türklinken, Tastatur usw. zu desinfizieren.

3. STRATE GI E GEGEN KLATSCHTANT E N Sie sind von Natur aus neugierig und haben bestimmt ein mega langweiliges Leben. Daher wollen sie über jeden und alles Bescheid wissen. Wenn du bereits festgestellt hast, dass einer deiner Mitarbeiter eine Plaudertasche ist, der selbst kleine Geheimnisse sofort über den Flurfunk schickt, dann nimm dich in Acht. Was du tun solltest: Behalte am besten alles für dich. Wenn du einen Umbruch planst, kündigen möchtest oder sich etwas in deinem Leben verändert, du etwa schwanger bist oder jemand aus deiner Familie gestorben ist, dann geh damit lieber gleich zum Chef. Auf bohrende Fragen des Kollegen kannst du entspannt und auch hier bitte höflich entgegnen, dass es persönlich sei. Wechsle das Thema am besten mit einem Smalltalk über das Wetter und damit hat sich die Sache.

Mehr Infos zum Thema: http://karrierebibel.de/konflikte-loesen-mit-kollegen

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AZUBI-LEBEN WOHNEN

Die eigenen VIER Wände S CH ULE ADE UND WI L L K OMME N I M E CHTE N L E BE N. AB JET ZT S TE HST D U AU F E I GE NE N FÜ SSE N.

r Aus ere n i e Mit d gsstelle v s Geld. n e bildu du eigen ißt t e s h n die mal, dass du t n e , Mom cht auch nung i h das n gene Wo st und i e e eine en könnt el h ot e i bez it "H m s s u Schl " ist? a Mam t du olltes ige s u z Da s ein ding ägen. r e l l a r, e abw en dir hie g n i D n errat keite Wir v e Möglich du e h welc t und wi Bude s a du h ne eigene i an de st … komm

1.

ALLEIN ODER IN EINER WOHNGEMEINSCHAFT Es muss nicht gleich die eigene Wohnung sein. Bevor du dich in den Immobiliendschungel begibst, solltest du auch darüber nachdenken, vielleicht in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. In einer WG zu wohnen, bietet dir viele Vorteile. Zum einen teilt man sich die Kosten für Miete und Nebenkosten und kann auch am Essen sparen, wenn beispielsweise gemeinsam gekocht wird. Außerdem ist man nie allein und lernt neue Leute kennen. Allerdings solltest du dir deine WG-Mitbewohner genauestens aussuchen, denn auch wenn du dein eigenes Zimmer hast, kann sich schnell bei Kleinigkeiten Missmut breitmachen. Wenn ein WG-ler ordentlich ist und der andere es, trotz Putzplan, in Küche oder Bad nicht so mit der Sauberkeit hat, kann es schnell zu Auseinandersetzungen kommen. Vielleicht kennst du schon jemanden, etwa einen Freund, der auch von zu Hause ausziehen möchte? Dann wäre das natürlich optimal, da ihr euch schon kennt. WG-Wohnungen findest du auf zahlreichen Internetportalen.

2.

DEINE EIGENE WOHNUNG Möchtest du lieber deine Ruhe haben und dich voll und ganz auf deine Ausbildung konzentrieren? Dann schau dich nach einer geeigneten kleinen Wohnung für dich um. Hier gilt es jedoch, einige wichtige Dinge zu beachten. Zunächst einmal begibst du dich auf die Suche. Dazu dienen dir Immobilienbörsen , die ebenso zahlreich im Web vertreten sind. Doch Vorsicht! Viele Wohnungen werden nicht von privat, sondern über Makler angeboten. Das bedeutet, dass du eventuell eine Gebühr entrichten musst, um die Wohnung zu bekommen. Achte also darauf, dass die Wohnungen von Wohngenossenschaften oder Hausverwaltungen bzw. von Privatpersonen angeboten werden. Suche dir am besten eine Wohnung, die nicht so weit entfernt von deinem Arbeitsplatz ist. Bedenke beim Gesamtmietpreis deine Budgetgrenze. Häufig sind in den Angeboten nämlich nur die Kaltmieten angegeben. Das bedeutet, dass Nebenkosten, wie Wasser und Gebühren für die Hausverwaltung, noch hinzukommen. Außerdem wirst du zusätzlich Strom, Internet und Telefon bezahlen müssen. Rechne vorher all diese Kosten zusammen, damit du bei der Wohnungssuche dein Budget im Blick hast. Schau dir den Mietvertrag genau an, bevor du ihn unterschreibst, und beachte insbesondere deine Rechte zu Kündigung und Mietminderung.

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JETZT GEHT’S ANS MIETEZAHLEN!

3.

Hast du eine hübsche Bude ins Auge gefasst, brauchst du einen Plan, wie du die Miete zahlst. Doch das ist noch nicht alles, denn auf dich kommt höchstwahrscheinlich auch eine Kaution zu. Die Kaution ist dafür da, Mängel in der Wohnung, die durch dich entstanden sind, auszugleichen. Sie wird im Normalfall nach deinem Auszug vollständig zurückgezahlt, wenn du die Wohnung in einem ordnungsgemäßen Zustand verlässt. Doch wie kannst du diese Kaution finanzieren? Deine Ausbildungsvergütung wird sicher nicht so hoch sein, dass du mal eben zwei Kaltmieten, so viel beträgt die Kaution in den meisten Fällen, vorstrecken kannst. Also entweder deine Eltern pumpen dir das Geld oder du hast Glück und brauchst als Azubi keine Kaution zu zahlen, wenn deine Eltern für dich eine Bürgschaft übernehmen. Mit dieser Bürgschaft halten sie sozusagen den Kopf hin, wenn du etwas in der Wohnung kaputt machst oder die Miete nicht mehr zahlen kannst und kommen dann dafür auf.

HOL DIR UNTERSTÜTZUNG VOM STAAT!

DEIN GROSSER TAG – DER EINZUG

5.

Hast du eine Wohnung für dich gefunden, ist der Mietvertrag in Sack und Tüten und hast du alle notwendigen Anträge gestellt? Prima! Dann geht es ab in dein neues Zuhause. Ein Umzug erfordert etwas Planung. Lass dir von deinen Eltern und deinen Freunden helfen, so macht das ganze gleich noch viel mehr Spaß. Du wirst sicher nicht so viel Geld haben, dir komplett neue Möbel kaufen zu können. Einige wirst du aus deinem bisherigen Heim mitnehmen. Tische, Stühle, Sofa Bett: Es gibt Secondhandläden auch für Möbel, google doch mal im Netz nach Shops in deiner Nähe. Dort kannst du dir die Stücke gleich persönlich anschauen und dir nach Hause liefern lassen. Schau dich auch im Internet nach Möbelbörsen um. Viele Leute bieten dort allerlei Haushaltsgeräte, Möbel und nützliche Dinge für einen Apfel und ein Ei an. So kannst du bares Geld sparen. Was solltest du noch beachten? Plane rechtzeitig, Internet und Strom anschließen zu lassen, sonst sitzt du im Dunkeln und bist nicht erreichbar. Übrigens: Du kannst dir mit einem Nachsendeauftrag bei der Post sogar deine Briefe in deinen neuen Briefkasten nachschicken lassen, bis alle wichtigen Stellen deine neue Adresse haben.

4.

Mit deinem Azubistatus bist du eigentlich noch so etwas wie ein Glückspilz, denn dir wird von staatlicher Seite unter die Arme gegriffen. Du hast die Möglichkeit, Hilfen und Finanzspritzen zu beantragen. Sobald du von zu Hause ausziehst, müssen dir deine Eltern das Kindergeld auszahlen. Hinzu kommt, dass du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen kannst. Falls dein Antrag auf BAB abgelehnt wurde, brauchst du nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Jetzt kannst du zur Wohngeldstelle gehen und Wohngeld beantragen. Doch auch wenn du BAB bekommst, solltest du trotzdem einen Antrag auf Wohngeldzuschuss stellen. Es handelt sich hierbei um eine Miethilfe, die zwar nicht die Miete deckt, aber immerhin eine Unterstützung ist. Wenn du eine schulische Ausbildung beginnst, bei welcher du kein Geld bekommst, dann müssen deine Eltern für dich aufkommen. Wenn sie finanziell dazu nicht in der Lage sind, dann hast du die Möglichkeit, BAföG zu beantragen. Und schließlich bleibt dir auch noch die Option, einen Nebenjob anzunehmen. Du kannst bis zu 400 Euro dazuverdienen, ohne dass dir deshalb das BAB gekürzt wird.

IPP:

EXTRA-T

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PRAKTIKUM RATGEBER

TEXT Anna Iliewa

Praktika

nten kop ieren

heften zu sie ver sammen und so ve gebrüh rgen die Schr rschicken Br eibtisc tem Ka iefe, od he ff er dich de e ine Che e. Solltest du mit frisch fs einzig Aufgab merken en betr ,d mit der eu Ein Pra artigen ass ktikum en, bitte um e dient d Einblic azu, dir in Gespräch. ke a bereich in die Arbeit sweise uthentische e des U n nterne hmens und Aufgaben zu gew ähren.

UN GE N IM WI E DU DE IN E ER WA RT BE KO MM ST PR AK TI KU M ER FÜ LL T

Gefühl, Ein Praktikant hat oft das rchiedas letzte Glied in der Hiera n kette zu sein. Dabei wird vo und aft ch ihm stete Einsatzbereits rlangt. vorbildliches Verhalten ve enso eb Dass Praktikanten aber unter. Rechte haben, geht oftmals rfiger Damit du nicht als unterwü er, und namenloser Helfershelf de en hm sondern als ernst zu ne r Persönlichkeit und darübe iter be hinaus potenzieller Mitar selbst angesehen wirst, kannst du Aspekte einiges tun. Die folgenden arsolltest du im Praktikum erw ten dürfen:

ORDENTLICHE EINFÜHRUNG

Praktikum ge sucht?

w w w.

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soll Ein Praktikum schaffen g n u r ie t n ie r so f Beru mal sind ieren. Manch

llkraft garant ütet. Hier so llige Arbeits t einmal verg und keine bi ine ch de ni n ss lle da te umss r nahelegen, diese Praktik umsbetreue rt tik rie ak no Pr ho t em al test du dein aktikantengeh en mit einem Pr nem freiwillig Qualifikation ung ist bei ei üt rg ht und Ve ic ne Pfl Ei r e. ga llt so so werden ungsgesetz ehalt ut Berufsbild ufbahn am G Praktikum la emischer La ad ak ch na je hr. orientiert sich ersten Lehrja ildenden im eines Auszub

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Am ersten Tag solltest du von deinem Ansprechpartner ordnungsgemäß in die Räumlichkeiten des Unternehmens eingeführt, den Mitarbeitern persönlich vorgestellt und in deine Arbeit eingewiesen werden. So fühlst du dich willkommen, deine Nervosität legt sich und du kommst dir nicht so vor, als wärst du ins kalte Wasser geschmissen worden. Besonders zu Beginn sollte dein Betreuer auch erreichbar sein, damit du offene Fragen bei der Einarbeitung beantwortet bekommst und dich bei Unsicherheit an ihn wenden kannst.


KOMMUNIKATION IST ALLES!

REGELMÄSSIGE FEEDBACKGESPRÄCHE

Mitarbeiter und Vorgesetzte sollten dir immer klipp und klar kommunizieren können, was, wie und wann gemacht werden muss. Dann weißt du, was zu tun ist, und musst nicht noch zigmal nachfragen. In manchen Unternehmen herrscht in der Sommerbzw. Urlaubszeit etwas Flaute und da kann es passieren, dass gerade keine Aufgaben anfallen, auch wenn du schon 100-mal gefragt hast, wo du dich noch nützlich machen könntest. Hier sollte dir mitgeteilt werden, dass du heute ruhig eher gehen kannst und im Freibad weiter schwitzen darfst, anstatt dich herumsitzen zu lassen.

Nach den ersten Wochen deines Praktikums sollte es an der Zeit sein, Rücksprache zu halten. In einem persönlichen Gespräch kann bilanziert werden, wie du dich im Praktikum machst und ob du dich wohlfühlst. Das Gespräch sollte so offen wie möglich sein und dem Betreuer, wie auch dir, den Raum für Fragen, Wünsche und Kritik geben. Das hilft nicht nur dir bei der Selbsteinschätzung, sondern auch deinem Ansprechpartner, um dich besser unterstützen zu können. Feedbackgespräche sollten unter vier Augen und regelmäßig stattfinden.

LAISSER FAIRE ... ... heißt so viel wie machen lassen. Zu Beginn wirst du noch etwas wackelig wirken, wenn du deine Tätigkeiten aufnimmst. Dies gehört zum Lernprozess dazu. Wenn allerdings Mitarbeiter oder Ansprechpartner dauernd eingreifen, weil du deine Aufgaben etwas anders bewältigst als sie, dann kann das megamäßig nerven. Hier sollte dir der nötige Freiraum gegeben werden, damit du gemäß dem Prinzip Learning by Doing deine eigene Methode entwickeln kannst und deine Eigenständigkeit in Gang kommt. Und wer weiß, vielleicht lieferst du sogar ein weitaus besseres Ergebnis.

RESPEKTVOLLER UMGANG Hier können gleich mehrere Dinge zusammengefasst werden. Das beginnt bei der angemessenen Kommunikation. Du bist zwar „nur“ der Praktikant, aber ebenso ein Mensch mit Würde wie alle anderen auch. Weiterhin hast du es verdient, für deine gute Arbeit mal einen verbalen Schulterklopfer zu kassieren. Du bist Teil des Unternehmens und so solltest du auch integriert werden. Dies bedeutet, dass du ebenso auf das Firmenpicknick eingeladen werden solltest wie alle anderen Mitarbeiter. Auch der Oberchef des Unternehmens kocht nur mit Wasser und sollte dich nicht wie Luft behandeln. Ein „Guten Morgen“ hast du genauso verdient wie die Putzfrau oder die Chefsekretärin. Wenn du dich benachteiligt oder ungerecht behandelt fühlst, solltest du das ruhig mitteilen.

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PRAKTIKUM ÜBERSICHT

Der volle

Durchblick G UT E G RÜND E F Ü R E I N P RAK TI K UM TEXT Caterina Nicolai

In den Ferien arbeiten? Klingt anstrengend, kann aber erfüllend sein, denn Arbeit darf Spaß machen! In einem Praktikum erfährst du, ob dein Traumberuf wirklich zu dir passt, entdeckst neue Talente, machst dich nützlich und sammelst Qualifikationen für deinen Lebenslauf. Wenn du dich später für eine Ausbildung bewirbst, machst du dich mit Arbeitserfahrungen interessant! Außerdem knüpfst du im Praktikum vielleicht nützliche Kontakte, die du im späteren Berufsleben brauchen kannst. Und nach Feierabend hat man sich einen Freibad- oder Kinobesuch erst richtig verdient.

Für ein erfolgreiches Praktikum sind folgende Punkte entscheidend:

Welche Stärken habe ich und wo kann ich sie einsetzen oder weiterentwickeln?

Bringt mich das Praktikum meinem Berufswunsch näher? In welchem Unternehmen will ich arbeiten?

Baut das Praktikum meine Fähigkeiten, z. B. am Computer, aus? Wann habe ich Zeit für ein Praktikum?

Wann muss ich mich bewerben und fehlen mir Infos für die Bewerbung?

Muss mein Praktikum bestimmte Formalien für Schule oder spätere Ausbildung erfüllen? Gibt es Praktikumsberichte, die mir weiterhelfen?

Wenn ich bereits Praktika absolviert habe, bringt ein weiteres vertiefende Erfahrungen?

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WER H I L F T B EI M OR I EN TI ER EN ? Viele Einrichtungen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schülerinnen und Schülern sowie anderen Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern bei der Berufswahl zu helfen. Dank Internet kann man schnell und bequem von zu Hause aus Berufstests machen. Mit wenigen Klicks findest du heraus, welche Berufe zu deinen ganz eigenen Stärken und Interessen passen.

WELCHE PRAKTIKA GIBT E S?

Alle Praktika wollen die Teilnehmer an das spätere Arbeitsleben heranführen. Dabei sollen die Praktikanten erleben, was ihr in der Schule erlerntes Wissen im Beruf wert ist, sie müssen mit erwachsenen Kollegen zusammenarbeiten und in Teams ihren Platz finden.

Berufstest des Berufsinformationszentrums (BiZ) Das BiZ ist die wohl bekannteste Adresse in Deutschland, wenn es um Berufsorientierung geht. Hier kann sich jeder rund um Bildung, Beruf und Stellenmarkt informieren und wird zum Berufseinstieg beraten. Auf der Website www.planet-beruf.de eröffnet ein ganzes Universum an Berufsperspektiven. Von dort aus wird man auf den witzigen Online-Test https://portal.berufe-universum.de geleitet. Mit wenigen Klicks findest du passende Berufsfelder zu deinen Interessen.

Im berufsorientierenden Schülerpraktikum werden Schüler für zwei bis drei Wochen vom Unterricht freigestellt, um in dieser Zeit in Betrieben erste Erfahrungen zu sammeln. In der Regel werden diese Praktika von den Schulen organisiert, wobei sie versuchen, auf die Wünsche der Schüler einzugehen. Immer kann das allerdings nicht gelingen. Diese Praktika werden im Unterricht vorbereitet und dort auch ausgewertet.

Der Berufswahlpass Auch der Berufswahlpass kitzelt deine Talente heraus und schlägt dir passende Berufe vor. Er bietet einen detaillierten Fahrplan über die verschiedenen Schritte zur Berufswahlentscheidung. Vielen Schülerinnen und Schülern hilft das Heft bei der Orientierung. Auch online kann man den Berufswahlpass auf www.berufswahlpass.de kostenlos herunterladen.

Ein Praktikum ist perfekt, um einen ersten Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen. Abhängig von deinem Alter, deiner schulischen Vorbildung und deinen Zielen gibt es verschiedene Varianten.

Das freiwillige Praktikum ist eine Möglichkeit, weitere Kenntnisse in einem möglichen zukünftigen Berufsfeld zu sammeln. Hier entscheidet dein Engagement, wie groß der Nutzen dieses Gastspiels in einem Unternehmen für dich ist. Viele Studenten nutzen ihre Semesterferien für Praktika, um berufliche Erfahrungen zu sammeln und den Lebenslauf aufzuwerten. Zudem gibt es etliche Betriebe, die ihre Ausbildungs- und Traineeplätze bevorzugt mit Bewerbern besetzen, die sie vorher schon als Praktikanten kennengelernt haben. Das strukturierte Praktikum oder Fachpraktikum ist an manchen berufsbildenden Schulen obligatorisch. Hier werden Schüler tage- oder wochenweise in ausgewählte Betriebe geschickt, um dort berufliche Praxis zu sammeln. Hierbei arbeiten Schule und Betrieb eng zusammen.

F Ü R ALLE PRAKTIKA GILT: Nach dem Ende des Praktikums hast du Anspruch auf eine Praktikumsbescheinigung. Du kannst allerdings auch um ein Praktikumszeugnis bitten, in dem deine Aufgaben und vor allem deine Leistungen ausführlicher beschrieben und bewertet sind. Das macht sich bei späteren Bewerbungen besser.

Kein Abschluss ohne Anschluss (KAboA) Nordrhein-Westfalen verbessert den Übergang von der Schule zum Beruf, das ist eines der wichtigsten Vorhaben des Landes. Flyer informieren Jugendliche, Eltern, Unternehmen und Akteure vor Ort. Alle Publikationen stehen zum Herunterladen auf www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de bereit. Job- und Bildungsmessen sowie Hilfe im Netz Immer wieder finden Job- und Bildungsmessen statt, auf denen sich Vertreter verschiedener Branchen und Berufsfelder vorstellen. Der Besuch einer solchen Messe verschafft einen Überblick und den direkten Kontakt zu Unternehmen. Termine in deiner Nähe findest du auf www.jobmessen.de. Außerdem gibt es Unternehmen wie die Einstieg GmbH, die sich die Berufsorientierung und den Berufseinstieg zum Kerngeschäft gemacht hat. Auf der Internetseite www.einstieg.com findest du aktuelle Termine zu Bildungsmessen ebenso wie Berufsberatung. Nach offenen Ausbildungs- und Praktikumsstellen kannst du auch in dem Online-Portal www.jobevolution.de stöbern. Weiterführende Infos rund um den Berufsstart gibt es natürlich auch bei www.azubiplaner.de.

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PRAKTIKUM RATGEBER

GE HE I MSP RACHE IM PRA KTI KUMSZ EU GNIS

AU F D U M M E S P R Ü CHE KON T E R N F ÜN F TI P P S ZUR VER B A L EN S EL B STVERTEI D I GUN G

SO ENTSCHLÜ SSE LST DU DE INE WAHRE BEURTE ILUNG

Egal ob in der Schule, in der Ausbildung oder beim Praktikum – überall lauern Menschen, die nichts Besseres zu tun haben, als andere bloßzustellen. Deshalb gibt 's jetzt: Ignoranz Wer andere anmacht und anblafft, steht gern auf einer Bühne oder im Mittelpunkt umringt von Zuschauern, die einen für coole Sprüche beneiden. Was Leute mit übersteigertem Selbstbild am meisten straft ist Ignoranz. Einfach überhören, mit dem weitermachen, was einen gerade beschäftigt und höchstens ein abwesendes „Tse, interessiert mich nicht“ oder „Hat da jemand was gesagt?“ rauslassen. Wie-bitte-Trick Wie wäre es, einfach so lange „Ich hab dich nicht verstanden, was meinst du?“ zu spielen, bis sich der Sprüchereißer selbst lächerlich macht. „Ne, ich versteh dich rein akustisch nicht, nochmal! Was hast du gesagt?“ Spätestens bei der dritten Wiederholung fühlt sich der Disser selbst gedisst.

Was nach einem 1-a-Praktikumszeugnis aussieht, kann in Wirklichkeit die reinste Katastrophe für die nächste Bewerbung sein. Wer den Geheimcode der Zeugnissprache kennt, kann frühzeitig einschreiten und um Korrektur bitten.

Nordischer Humor Die Nordlichter und Fischköpfe beherrschen ihn perfekt: den trockenen Humor. Auf einen Spruch einfach eiskalt ernst und ohne eine Miene zu verziehen eingehen. Wer meint „Deine Klamotten sind aus Kaiserszeiten“, dem entgegnet man mit „Ja, Kaiser Augustus hat sich darin sehr wohlgefühlt, sein Kürzel steht noch im Kragen. Du hast eine tolle Beobachtungsgabe.“

Der wichtigste Satz Dieser steht meist zu Beginn und umschreibt die Gesamtwertung deiner Leistung: „Frau Praktikantin hat alle Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt.“ Das entspricht der Note 1. „stets zu unserer vollen Zufriedenheit“ entspricht einer 2, „stets zu unserer Zufriedenheit“ bedeutet eine 3, „zu unserer Zufriedenheit“ ist eine 4 und „im Großen und Ganzen zufriedenstellend“ oder „zu unserer Zufriedenheit zu erledigen versucht“ beschreibt die Schulnoten 5 und 6.

Überrascht positiv reagieren Wer einen Spruch reißt, will bloßstellen und aufziehen. Wenn man darauf positiv überrascht reagiert, stört man jede Erwartung. Auf den altklugen Spruch „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil“ kann man entgeistert und überrascht tun und ausrufen: „Jetzt weiß ich, was all die Jahre schiefgelaufen ist, stimmt, ich hab das mit dem Lesen nicht gelernt. Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast!“

Das steckt hinter den Formulierungen „Sie war sehr kommunikativ“ meint eigentlich „sie quatscht unentwegt“, hinter „immer pünktlich“ verbirgt sich „nicht bereit, eine Minute länger zu arbeiten“ und hinter „sie erledigte anvertraute Aufgaben ordnungsgemäß“ steckt „keine Eigeninitiative“. Ganz schlecht ist: „Sie war eine kritische Mitarbeiterin.“ Eine nette Umschreibung für „Zicke“!

Papagei Einfach nachplappern, was gesagt wurde. Alle Geschwisterkinder wissen, dass es nichts Schlimmeres gibt, als nachgeäfft zu werden.

Warum so hinterhältig? Die gängige Praxis der Geheimcodes scheint absurd, hat aber einen Grund. Rechtlich hat jeder Mitarbeiter ein Recht auf ein „wohlwollendes“ Zeugnis. Mit schlechten Bewertungen kann man vor dem Arbeitsgericht klagen. Deshalb schützen sich die Chefs mit hinterhältigen Formulierungen, die jeder Personaler kennt.

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51 2017/18



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