BOSS - Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler 2017/18

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BERUFSORIENTIERUNG FÜR SCHÜLERINNEN & SCHÜLER powered by jobevolution.de

BEWERBUNG

RICHTIG IN SZENE SETZEN! M IT A NSCH RE IB EN U ND S AUBE RE M AUFTRITT AU S BI L DUNGSPLATZ S I CHE RN

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Tipps für absolute Beginner


AUSBILDUNG BEI SSI SCHÄFER am Standort Neunkirchen

Die SSI SCHÄFER Gruppe ist einer der weltweit führenden Lösungsanbieter von modularen Lager- und Logistiksystemen. Das Unternehmen beschäftigt am internationalen Hauptsitz in Neunkirchen und weltweit in rund 70 operativ tätigen Gesellschaften sowie an über zehn Produktionsstätten über 9.500 Mitarbeiter. Des Weiteren realisiert das Unternehmen als global tätiger Generalunternehmer komplexe Logistiksysteme, ausgehend von der Systemplanung und -beratung bis hin zur schlüsselfertigen Anlage und maßgeschneiderten Service- und Wartungsangeboten.

KAUFM. / TECHN. AUSBILDUNGSBERUFE • Industriekaufmann/-frau

• Fachinformatiker/-in Systemintegration

• Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung

• Fachkraft für Lagerlogistik • Technische/r Produktdesigner/-in

GEWERBLICHE AUSBILDUNGSBERUFE Instandhaltung

Produktion

• Elektroniker/-in Betriebstechnik

• Fertigungsmechaniker/-in

• Industriemechaniker/-in Instandhaltung

• Konstruktionsmechaniker/-in Stahl- und Metallbau, Schweißtechnik

Werkzeugbau

• Verfahrensmechaniker/-in Beschichtungstechnik

• Verfahrensmechniker/-in Kunststoff- und Kautschuktechnik

Logistik

• Werkzeugmechaniker/-in Stanz- und Umformtechnik, Formentechnik

• Fachlagerist/-in

• Maschinen- und Anlagenführer/-in IHRE BEWERBUNG Werden Sie Teil unseres internationalen Teams und senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Angaben zum Ausbildungsberuf, tabellarischem Lebenslauf, aktuellen Schulzeugnissen und Praktikumsnachweisen (falls vorhanden) an die Personalabteilung. Kaufmännisch / Technisch bitte an: personal@ssi-schaefer.com Gewerblich bitte an: personal-gewerblich@ssi-schaefer.com FRITZ SCHÄFER GMBH | ssi-schaefer.com | Fritz-Schäfer-Straße 20 | 57290 Neunkirchen


EDITORIAL

LIEBE SCHÜLERIN, LIEBER SCHÜLER, du stehst am Ende deiner Schulzeit oder studierst und orientierst dich in Richtung praxisnahe Ausbildung um? Die Möglichkeiten sind endlos und es ist schwer, das Wenn du dich auf richtige Berufsziel zu finden. Dabei ist es normal, dass diese Phase mit Unsicherheit und offenen Fragen einhergeht. In Stellenausschreibungen und Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer Praktikumsangebote aus Siegen ist das Magazin BOSS (Berufsorientierung für diesem Heft bewirbst, dann Schülerinnen und Schüler) realisiert worden. Es soll dir gib bitte „BOSS“ als Quelle an. Orientierungshilfen für die Strecke von der Berufswahl über Unser Dank gilt die Bewerbung bis hin zum Karriere-Einstieg geben. Denn den Inserenten, mit deren eines ist klar: In den vergangenen Jahren hat sich auf dem Berufs- und Ausbildungsmarkt viel bewegt. Immer mehr Unterstützung wir dir dieses Unternehmen erkennen, wie wichtig gut ausgebildete Heft kostenlos zur Verfügung und engagierte Mitarbeiter für die Herausforderungen der stellen können! Zukunft sind. Das bietet dir gute Aussichten, deinem Traumberuf ein Stückchen näher zu kommen. Der erste Schritt besteht darin, deine Interessen, Stärken und Talente zu entdecken. Woran hast du Spaß, was machst du locker nebenher? Im zweiten Schritt gilt es, die praktischen Herausforderungen des anstehenden neuen Lebensabschnitts zu meistern. Die Informationen auf den folgenden Seiten geben dir Tipps für deine persönliche Berufsorientierung. Neben Hintergründen zum Azubi-Leben erfährst du, wie man das Internet für die Bewerbung nutzen kann und mit welcher Taktik du im Vorstellungsgespräch punktest. Viel Glück für deine Zukunft wünscht dir

PS:

die Redaktion

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AUSBILDUNG BEI BGH rtal bgh.de/ausbildungspo GmbH BGH Edelstahl Siegen 9 ße stra strie Indu 57076 Siegen Tel.: 0271/701-267 Fax: 0271/701-375 gen@bgh.de E-Mail: ausbildung.sie

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und Fachrichtungen EisenStahl-Metallurgie und Stahlumformung


T L A H N I

BER UFS ORI ENT IER UNG ÜLE R FÜR SCH ÜLE RIN NEN & SCH

Berufsstarter aufgepasst – Ausbildungspartner, Berufseinstiegshilfen, Bewerbungstipps und Azubi-Lifestyle auf einen Blick IHK SIEGEN

BEWERBUNG

VORSTELLUNG

6-7

EINSTIEG MIT KONZEPT/ DEUTSCHER QUALIFIKATIONSRAHMEN

RATGEBER 8-9 DIE DUALE BERUFSAUSBILDUNG INITIATIVE 10-11 AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER

RATGEBER 32-37 DIE BEWERBUNG: • DECKBLATT UND FOTO • ANSCHREIBEN • LEBENSLAUF UND ANLAGEN • ONLINE-BEWERBUNG • TIPPS UND TRICKS

RATGEBER 50-51 RECHTE UND PFLICHTEN FÜR AZUBIS/UND DANACH? KARRIEREMÖGLICHKEITEN KURZ & KNAPP 52-53 VON A BIS Z RATGEBER 54-55 ZUSATZQUALIFIKATIONEN/ BERUFSAUSBILDUNGSBEIHILFE

DIGITAL 12-13 DIE LEHRSTELLENBÖRSE DER IHKs

DIGITAL 38-39 JOBEVOLUTION: VIELFALT FÜR KARRIERESTARTER!

ORIENTIERUNG

KOMMUNIKATION 40-41 BEWERBUNGSGESPRÄCH

AUSLAND 58-59 ICH BIN DANN MAL WEG

RATGEBER

KOMMUNIKATION 42 DOs AND DON’TS

BERUFSPORTRÄTS

SOFTSKILLS 44-45 DIE ANFORDERUNGEN AN DEINEN ZUKÜNFTIGEN AUSBILDUNGSPLATZ

DUALES STUDIUM 62-65 IST DUALES STUDIUM GLEICH DUALES STUDIUM/ DUAL GENIAL STUDIEREN IN SIEGEN

14-15 16-25

SCHULE FERTIG – UND NUN? MONSTERSTARKE AUSBILDUNGEN

BERUFSWEGWEISER 26-27 FINDE DEINEN SCHATZ/IMPRESSUM AUSBILDUNGSMESSEN 28-29 RICHTIG VORBEREITET ZUR AUSBILDUNGSMESSE

ASSESSMENT-CENTER 46 MACH DICH NICHT VERRÜCKT!

UNTERLAGEN 56 MUSTERVERTRAG

AZUBI-LEBEN

BERUFSEINSTIEG

EINBLICKE 66-67 MA(H)LZEIT – DIE MITTAGSPAUSE IM AUSBILDUNGSBETRIEB

VERGÜTUNG 48-49 AUSBILDUNG LOHNT SICH

WOHNEN 68-69 DIE EIGENEN VIER WÄNDE

DIGITAL

30-31

AZUBILAND – WO LIEGT DEIN BERUFLICHES ZIEL?

PSYCHOLOGIE 72-73 STREIT AM ARBEITSPLATZ?

PRA KTI KUM SPL ANE R ER TIP PS FÜR ABS OLU TE BEG INN

74-75 KONTAKT/LINKS

Volle Fahrt voraus – Orientierungshilfen, Ratgeber und Erfahrungsberichte für dein erfolgreiches Praktikum PRAKTIKUM RATGEBER

76-77 PRAKTIKUMSPLANER: WIE DU DEINE ERWARTUNGEN IM PRAKTIKUM ERFÜLLT BEKOMMST ÜBERSICHT

ab Seite

78-79 DER VOLLE DURCHBLICK: GUTE GRÜNDE FÜR EIN PRAKTIKUM RATGEBER

80 LET’S TALK ABOUT … TYPOLOGIE

82 DIE SUPERPRAKTIKANTEN

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IHK SIEGEN VORSTELLUNG

EINSTIEG MIT KONZEPT

DIE IHK SI E GE N U ND I HRE AUF GABE N Als Organisation aller Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel Die Industrie- und arbeiten wir für die und mit den rund Handelskammer (IHK) 25.000 Mitgliedsunternehmen aus Siegen vertritt die den Kreisen Olpe und Interessen der heimischen Siegen-Wittgenstein. In verschiedenen GeWirtschaft. schäftsfeldern engagiert die IHK Siegen sich dafür, dass die regionale Wirtschaft gut und erfolgreich arbeiten kann. Ein wesentlicher Aufgabenbereich ist die berufliche Bildung. Neben den IHKn gibt es noch weitere Kammern, wie Handwerkskammer, Ärztekammer, Landwirtschaftskammer usw. Wie setzt sich die IHK Siegen zusammen? Oberstes Organ der IHK Siegen ist die von den Unternehmen des Bezirks unmittelbar gewählte Vollversammlung. Sie ist das „Parlament der Wirtschaft“ und damit das oberste

Entscheidungsgremium der IHK. Bei der Wahl der Vollversammlung wird darauf geachtet, dass die unterschiedlichen Einzugsgebiete und Wirtschaftszweige angemessen berücksichtigt werden. Die Vollversammlung wählt aus ihren Reihen den Präsidenten sowie das Präsidium. Derzeitiger Präsident der IHK Siegen ist Felix G. Hensel, Geschäftsführer der Gustav Hensel GmbH & Co. KG in Lennestadt. Die Vollversammlungsmitglieder sowie das Präsidium sind ehrenamtlich tätig und erhalten keine Vergütung. Was sind die Aufgaben der IHK Siegen? Interessenvertretung, Erledigung hoheitlicher Aufgaben, Service in vielen Bereichen – das sind die „drei Säulen“ der IHK-Arbeit. Als Impulsgeber und Gestalter in der Region ist die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsregion das vorrangige Ziel der IHK. • Die IHK Siegen setzt sich als Partner der Politik für die Wirtschaft in der Region ein, bringt sich aktiv in Entscheidungsprozesse ein und vertritt dabei die Interessen der Mitgliedsunternehmen. Gerade wegen ihrer Nähe zu den Unternehmen wird die IHK als kompetenter Partner wahrgenommen und bei vielen wirtschaftsrelevanten Themen von der Politik befragt. Dabei vertritt die IHK die Interessen aller Mitgliedsunternehmen gleichermaßen – der großen und der kleinen.

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• Die IHK Siegen nimmt im Rahmen der wirtschaftlichen Selbstverwaltung anstelle staatlicher Behörden zahlreiche hoheitliche Aufgaben wahr, vorwiegend im Bereich der beruflichen Bildung und der Außenwirtschaft. Die IHK kann solche Aufgaben praxisnah ausführen und hilft dabei, unnötige Bürokratie zu vermeiden. So organisiert die IHK z. B. die Abschlussprüfungen zur Berufsausbildung. • Die IHK Siegen unterstützt als Serviceanbieter die Mitgliedsunternehmen in den verschiedensten Bereichen. Dazu gehört die Existenzgründungsberatung ebenso wie die Fachkräfteberatung oder Auskünfte in Rechts- und Steuerfragen. Dabei achtet die IHK stets darauf, dass sie nicht im Wettbewerb zu ihren Mitgliedsunternehmen steht. Mehr erfahren unter: www.ihk-siegen.de/bildung

DEUTSCHER QUALIFIKATIONSRAHMEN (DQR) Der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR) wurde entwickelt, um das deutsche Bildungssystem transparenter zu machen. Er ordnet die Qualifikationen der verschiedenen Bildungsbereiche acht Niveaus zu. Damit wird es leichter, Qualifikationen zu vergleichen – in Deutschland und in Europa (EQR). Je höher das Niveau, desto höher sind die erworbenen fachlichen und persönlichen Kompetenzen. So lässt sich seit der Einführung z. B. sagen, dass die Fortbildung zum/zur Meister/-in mit dem/der Fachwirt/-in oder dem akademischen Bachelorabschluss gleichzusetzen ist. Die Fortbildung zum/zur (Technische/-n) Betriebswirt/-in ist gleichwertig mit dem akademischen Masterabschluss.

Mit dem Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen wird erstmals ein umfassendes, bildungsbereichsübergreifendes Profil der in Deutschland erworbenen Kompetenzen vorgelegt.

Promotion

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(Techn.) Betriebswirt/-in, strategischer Professional (IT), gleichrangig zum Master

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Meister, Fachwirt, Fachkaufmann u. a., gleichrangig mit Bachelor

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IT-Spezialist (Zertifizierter), Servicetechniker (Geprüfter)

5

Ausbildungsberufe 3- und 3½-jährig

4

Ausbildungsberufe 2-jährig

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Einstiegsqualifizierung, Berufsfachschule

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Berufsausbildungsvorbereitung

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Mehr Infos zu den einzelnen Bildungsniveaus: www.dqr.de

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IHK SIEGEN RATGEBER

DIE DUALE

BERUFSAUSBILDUNG S TARTE D E I NE K ARRI E RE „Wer studiert, verdient mehr Geld, ist erfolgreicher und braucht sich keine Sorgen zu machen, dass er seine Arbeit verliert.“ So oder so ähnlich klingt es, wenn man heutzutage Schüler fragt, warum sie Abitur machen oder studieren wollen. Doch stimmt das auch so? Oder wäre es vielleicht besser, eine duale Berufsausbildung zu machen? Welcher Weg ist der richtige für dich? Wie kommst du am schnellsten in deinen Wunschberuf? Und wie machst du am schnellsten Karriere? Wir haben keine Universallösung für diese Fragen, aber wir können dir aufzeigen, warum eine duale Berufsausbildung der optimale Start in deine Karriere ist.

G RÜNDE F ÜR EI NE DU AL E BE RU F SAU SBI L D UNG

WE I L DU E NDLI C H LO SLE GE N WI L LST ! Den unmittelbaren Start ins Berufsleben bietet die Duale Ausbildung. Dadurch verdienst du gleich Geld und kannst früh eigenständig sein. WE I L DU SO FO RT START E N WI LLST ! Du musst bei einer dualen Berufsausbildung im Unternehmen nicht aufwendig eingearbeitet werden. Alles, was du für deine spätere Arbeit brauchst, lernst du während der Ausbildung kennen: Unternehmen, Produkte, Mitarbeiter, Anwendungen usw.

W E IL DU GE FRAGT B I ST! Täglich ist zu hören, dass Deutschland die Fachkräfte ausgehen. Unternehmen suchen Nachwuchs – sie suchen nach Fachkräften mit einer dualen Ausbildung, die als Experten in ihrem Gebiet den Ablauf im Unternehmen aufrechterhalten. W E IL DU GE FRAGT B L E I B ST! Auch in der Zukunft werden die Unternehmen mehr Fachkräfte mit einer dualen Berufsausbildung als Akademiker benötigen. Deine Zukunftsaussichten mit einer dualen Berufsausbildung sind auf jeden Fall gut.

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WE I L D I E D UAL E B E RU FSAU SB I L D U N G E I N WE LTWEIT ER E XPORTSC HL AGE R I ST! Was, wenn es die duale Berufsausbildung nicht gäbe? Schau dich um: In vielen Ländern Europas herrscht eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und damit steigt auch die Frustration der jungen Menschen. Im Gegensatz dazu ist die Quote der erwerbslosen Jugendlichen in Deutschland im europaweiten Vergleich am niedrigsten. Der wichtigste Grund dafür ist die duale Berufsausbildung in Deutschland. Deswegen führen immer mehr Länder weltweit die duale Berufsausbildung nach dem deutschen Modell zumindest in Teilen ein.


WEIL DU ENDLI C H E T WA S PRAKT I SC HES M AC H E N W IL LST ! Auszubildende arbeiten nicht nur für den Papierkorb – sie schaffen echten Mehrwert! WEIL DU GARANT I E RT EINEN B ER U F F I N D E ST, D ER Z U DI R PASST ! Es gibt ca. 330 Ausbildungsberufe – da ist für jeden was dabei. Für Techniker, Rechner, Kreative, Praktiker, Organisationstalente, Fitnessfreaks ... WEIL DU K EI NE U N N ÖT IG E N „ R UNDE N“ DR EHE N W IL LST ! Einige Studierende brechen ihr Studium ab und machen danach eine duale Berufsausbildung. Spar dir die Zeit und mach sofort eine solche Ausbildung.

W E IL D U FI N AN ZI E L L U N A B H Ä NGI G SE I N WI L LST! Eine Ausbildungsvergütung haben oder nicht – in der Ausbildung verdienst du schon dein eigenes Geld und machst dich damit finanziell unabhängig. W E IL D U E I N E XPE RTE I N D E IN E M B E R U F WE RD E N WI L LST! Die duale Berufsausbildung heißt so, weil hier Theorie und Praxis eng miteinander verwoben sind. Du profitierst von der engen Verzahnung zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. W E IL D U D I C H N I C HT I N VOL L E H Ö R S Ä L E Q U E TSC HE N WI L LST! Keine Lust auf überfüllte Hörsäle und lange Schlangen vor dem Prüfungsamt? Die Betreuung während der Ausbildung ist individuell und intensiv.

WE I L D U KARRI E RE M AC HE N WI L LST! Mit einer Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Du kannst dich zum Meister oder Fachwirt weiterbilden, ins Ausland gehen, dein eigenes Unternehmen gründen oder ein (duales) Studium anschließen. Egal, was du machen möchtest, du hast mit einer Ausbildung die ideale Basis. WE I L D U E HRL I C HE S GE L D FÜ R E HRL I C HE ARB E IT E RWARTE ST! Nach deiner Ausbildung kannst du mit einer guten Bezahlung rechnen, vor allem mit einer Weiterbildung. Meister, Fachleute und Fachwirte sind gefragt wie nie und verdienen heute sogar oft mehr als Akademiker.

STE HE N I M AU STAUSCH

BE RU FS SC HU LE

AU SB IL DU NG SBE TR IE B ist verantwortlich für die Vermittlung n • einer breit angelegte ng ildu ndb Gru n che ufli ber • berufs- und betriebs- n, spezifischer Fertigkeite n eite igk Fäh und isse Kenntn en • erster Berufserfahrung

A R B EI T ZU S A M M EN EN U . A . B EI D EN G N FU Ü R P

praktische Ausbildung

theoretische Ausbildung

AZUBIS überwacht die Ausbildung

Abschlussprüfungen

• berät Azubis und Betriebe in allen Fragen der Berufsausbildung • führt Zwischen- und Abschlussprüfungen durch • überwacht die Durchführung der Ausbildung • führt ein Verzeichnis aller Ausbildungsverhältnisse

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ist verantwortlich für die Vermittlung • allgemein bildender Kenntnisse • berufsspezifischer Kenntnisse und Fähigkeiten • theoretischen Basiswissens im Berufsfeld

ZUSAMM ENARBE IT U. A. BE I DEN PRÜFUN GEN


IHK SIEGEN INITIATIVE

AusbildungsBOTSCHAFTER HEL FE N D IR W E IT E R !

INTERVIEW durch das bbz Siegen

Dennis Göldner Ausbildungsbotschafter für den Beruf des Industriekaufmanns Julia Weber| Ausbildungsbotschafterin für den Beruf der Technischen Produktdesignerin

Warum engagiert ihr euch als Ausbildungsbotschafter?

Was gebt ihr den Jugendlichen mit auf den Weg?

Dennis: Ich persönlich habe ein Gymnasium besucht und hatte zur Schulzeit auch Schwierigkeiten, mich für meinen Ausbildungsberuf zu entscheiden. Da hat mich das Projekt Ausbildungsbotschafter direkt angesprochen. Die Möglichkeit, den Schülern bei der Berufswahl zur Seite zu stehen, ihnen Tipps zu geben und dabei auch die Vorteile des eigenen Ausbildungsberufes darzustellen, hat mich inspiriert.

Dennis: In meiner Präsentation kläre ich die Schüler zunächst über alle Möglichkeiten meines Berufsbildes auf und versuche ihnen zu vermitteln, dass auch nach einer abgeschlossenen Ausbildung noch alle Türen offen stehen. Darauf aufbauend erläutere ich ihnen dann, wieso ich mich für meine Ausbildung entschieden habe, und gehe darauf ein, dass man nach der Ausbildung zum Industriekaufmann in verschiedenste Bereiche einsteigen kann und dort auch diverse Weiterbildungen möglich sind.

Julia: Das Projekt der Ausbildungsbotschafter empfinde ich sehr interessant und hilfreich für Jugendliche, die nicht wissen, in welche berufliche Richtung sie gehen sollen oder welche Weiterbildungsmöglichkeiten es ohne das Absolvieren eines Studiums nach der Ausbildung gibt.

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Julia: Die Jugendlichen sollten sich im Voraus ausführlich über verschiedene berufliche Richtungen informieren und anhand von Praktika herausfinden, wo die eigenen persönlichen Stärken liegen.


W W W. AU S BIL D U N G S BOTS CHA FT E R-N RW. D E

Was gefällt euch an eurem Beruf? Dennis: Mir gefällt die abwechslungsreiche Ausbildung und die Arbeit im Team. Gerade weil ich keine Erfahrungen hatte, welche Unternehmensprozesse es gibt und welche Funktionen ein Industriekaufmann einnimmt, war es für mich wichtig, verschiedene Abteilungen zu durchlaufen. Ich habe schnell gemerkt, wo meine Stärken liegen und wo ich mich wohlfühle. Zum Beispiel beim Umgang mit Zahlen, weshalb mir Auswertungen besonders gut gefallen. Als Industriekaufmann hat man die Möglichkeit, Vorgänge auszuwerten sowie Verbesserungsvorschläge abzugeben. Ob es ein Kostenbzw. Angebotsvergleich ist oder die Analyse von Produktionszahlen, man kann viele Prozesse untersuchen und verbessern. Dazu kommt, dass man Arbeitsaufgaben im Team bewältigt, um spätere Probleme zu verhindern. Julia: Am Beruf der Technischen Produktdesignerin gefällt mir die Vielfältigkeit. Es gibt verschiedene Aufgabenbereiche, in denen man seine Ideen einbringen kann, und man hat die Möglichkeit, Einblicke in einzelne Abteilungen zu bekommen und dadurch viele neue Eindrücke mitzunehmen.

U NSE R TI P P AN J UGE ND L I CHE : Dennis: Zunächst war es bei mir so, dass ich mich für eine Ausbildung und gegen ein Studium entschieden habe. Ich wollte gerne direkt ins Berufsleben starten, praktische Erfahrungen sammeln und mein eigenes Geld verdienen. Um den richtigen Beruf zu finden, sollte man sich frühzeitig informieren und um Praktika bemühen. Nur auf diesem Weg erhält man einen genauen Einblick in den Beruf und den dazugehörigen Ausbildungsbetrieb. Ich habe nach einem Praktikum als Bankkaufmann Gefallen an einer kaufmännischen Ausbildung gefunden, wollte jedoch lieber in die Industrie. Durch meine Familie und mein persönliches Umfeld im Fußballverein habe ich dann immer mehr Informationen über die SCHÄFER WERKE gewinnen können und mich somit letztlich für eine Ausbildung dort entschieden. Julia: Mein Tipp an die Jugendlichen wäre, sich frühzeitig in dem Wunschberuf zu bewerben, da man so die besten Chancen hat, dort einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Außerdem ist es wichtig, sich gut auf die Einstellungstests vorzubereiten, um ein möglichst gutes Ergebnis erzielen zu können.

Welche Zukunftspläne habt ihr? Dennis: Ich bin momentan für meinen Report (praktische Abschlussprüfung) in der Personalabteilung tätig und habe dort auch ein perspektivisches Angebot zur Übernahme erhalten. Zur Vorbereitung auf meine neuen Aufgaben darf ich an diversen Schulungen rund um das Thema Personal und Abrechnung teilnehmen und eine Weiterbildung zum Personalfachkaufmann besuchen. Julia: Zunächst steht für mich das gute Bestehen meiner Abschlussprüfung im Vordergrund und in den ersten Jahren nach meiner Ausbildung weitere Berufserfahrungen zu sammeln. Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, mich in meinem Beruf weiterzubilden und den TechnikerLehrgang an der Abendschule zu absolvieren.

Ansprechpartnerin für interessierte Schulen: Berufsbildungszentrum (bbz) der IHK Siegen e.V. Jennifer Novak, Tel.: 02 71/8 9 0 57 - 33 novak@bbz-siegen.de

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IHK SIEGEN DIGITAL

Die Lehrstellenbörse der IHKs KOMPETENZ VON D E N AU S BIL D U N G S P R OFIS LEHRSTE LLE N B LE IBE N ZU NEH M EN D „L EER STEL L EN “ – I MMER H ÄUF I GE R KÖ NNEN DIE U NTE R NE HME N I N D EUTS C H L A N D I H R E AUS B I L D UN GS P L ÄT Z E NI C HT BE SE TZE N. DIE BUN D ESWEI TE L EH R STEL L EN B ÖR S E D ER IND USTR IE - UND HA NDE LS KA MMER N S OL L H EL F EN , DA S ZU Ä N D ER N . Finde deinen Beruf. Wenn du noch keine konkrete Idee für deinen zukünftigen Beruf hast, hilft dir die IHK-Lehrstellenbörse dabei, den richtigen zu finden. Mit umfangreichen Steckbriefen informiert die Lehrstellenbörse über zahlreiche Berufsbilder. Im „Talentcheck“ kannst du herausfinden, welche Angebote am besten zu deinen Fähigkeiten und Interessen passen. Sechs Kompetenzgruppen helfen bei der Eingrenzung.

Schnell und komfortabel: die Lehrstellenbörse für Jugendliche! In der Lehrstellenbörse der deutschen Industrie- und Handelskammern findest du deinen Ausbildungsplatz. Suche in deiner Region oder bundesweit nach deinem Wunschberuf und Ausbildungsbetrieb. Wie an einer echten Börse bringt sie dich mit Angeboten ausbildungsberechtigter Unternehmen zusammen. Ausbildungsplätze finden – in der Region oder deutschlandweit. Die Lehrstellenbörse stellt nicht nur Angebote bereit, die sich auf einen Ausbildungsplatz in deiner Region beziehen, sondern sie zielt auch auf diejenigen ab, die sich für einen speziellen Beruf interessieren, der nicht überall angeboten wird, oder die räumlich einen „Tapetenwechsel“ verwirklichen wollen.

Entsprechend deiner Kriterien werden dir passende Berufe und Berufsgruppen vorgestellt. Du siehst sofort, ob für deinen Wunschberuf schon ein Lehrstellenplatz in der IHK-Lehrstellenbörse eingetragen ist. Bei vielen Berufen sind auch Videos zur Erklärung hinzugefügt, welche du dir auf der Seite ansehen kannst.

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Ü BR IG E N S : Die Webseite ist auch für dein Smartphone geeignet. Deshalb schau direkt mal rein unter: www.ihk-lehrstellenboerse.de Oder lade dir die IHK-Lehrstellenbörse als APP herunter:

KOSTENLOS ALS APP ZUR I HK-L EHRSTELLENB ÖRSE G I BT E S AU CH DIE PASSENDE A P P, DI E I HR B EI GOOGLE P LAY UND IM APP STORE DOWNLOA D EN KÖNNT. Somit habt ihr die Möglichkeit, auch unterwegs nach freien Ausbildungsplätzen zu suchen! Neben der Suche nach Angeboten sind außerdem eine Merkliste, eine Suche nach Interessen und Berufssteckbriefe verfügbar. Weitere Features, wie z. B. das Anlegen eines Profils (Registrierung und Login), die Benachrichtigung des Nutzers beim Eingang neuer Angebote oder die Synchronisation der Merkliste mit der Webseite, stehen euch ebenfalls zur Verfügung. Schaut doch mal rein – und viel Spaß beim Durchstöbern!

Wir suchen zum 1.8.2017/2018

INDUSTRIEKAUFFRAU/-MANN

MASCHINEN- UND ANLAGENFÜHRER/IN

Sie haben mittlere Reife, sehr gute Kommunikationsfähigkeiten sowie Freude am Umgang mit Menschen.

Sie haben einen guten Hauptschulabschluss sowie handwerkliches Geschick und Interesse an Technik.

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ORIENTIERUNG RATGEBER

SCHULE FERTIG UND NUN?

E IN KURZER ÜBERBLICK ÜBE R D I E VE RSCHI E D E NE N AU SBI L D UNGSWE GE

W ER DIE WA HL HAT, HAT D I E QUA L – N AC H D EM S C H UL A B S C H LUS S ST EHT NIC HT NU R DIE EN TS C H EI D UN G DA R ÜB ER A N , I N WELC H E RICHTU NG E S B E R U FLI C H GEH EN S OL L . EB EN S O WI C H TI G I ST D IE FRAGE , AU F WE LC HE M WEG MA N S I C H DA S WI S S EN UN D D I E FÄ HIGK E ITE N FÜ R D EN TRAUM J OB A N EI GN EN WI L L : AUSB IL D U N G OD E R ST U D IU M ? DUALE ODER S CHU L IS CHE AU S BIL D U N G ? NORMALES OD E R D UA L E S ST U D IU M ? U N I OD E R FH?

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AL LE S NI C H T SO EINFACH … DOCH BE VOR M AN SI C H I M DSCHUNGEL DER MÖGL ICHK E I TE N VE RLIERT, LOHNT ES SICH, D I E VE RSCH I EDENEN AUSB ILDUNGSW E G E E R ST E I NMA L IN IHREN GRUNDZ ÜGEN U N TE R DI E LUPE Z U NEHMEN: Duale Ausbildung Schulische Ausbildung Duales Studium Studium an der Universität Studium an der FH In welchen Bereichen kann ich eine Ausbildung machen bzw. studieren?

Unter anderem in den Bereichen Industrie, Dienstleistung und Handel, im Handwerk, im öffentlichen Dienst uvm.

In sozialen, kaufmännischen oder technischen Bereichen.

Von Betriebswirtschaft über Ingenieur- oder Naturwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften – die Bandbreite an Studiengängen ist groß.

Welchen Schulabschluss brauche ich? Welche Vorbildung notwendig ist, entscheidet der Betrieb, in dem ausgebildet werden soll.

Das kommt auf den zu erlernen- den Beruf und die Anforderungen der Schule an.

Im Regelfall wird hier die Fach- hochschulreife bzw. die allge- meine Hochschulreife benötigt. Wie lange dauert die Ausbildung bzw. das Studium?

Die Ausbildung dauert in der Regel 2 bis 3,5 Jahre. Je nach Beruf 1 bis 3,5 Jahre.

Die Dauer des Bachelorstudiums hängt vom Studiengang, von der Hochschule oder dem Modell (duales Studium) ab. In der Regel zwischen 3 und 3,5 Jahren (6 bis 7 Semester).

Wann bewerbe ich mich?

Am besten so früh wie möglich, d. h. ca. 1 bis 1,5 Jahre vor dem Beginn der Ausbildung bzw. des dualen Studiums.

Die meisten Schulen/Hochschulen haben Anmeldefristen, die eingehalten werden müssen.

Wo bewerbe ich mich?

Bei den Betrieben, die den Ausbildungsberuf bzw. das duale Studium anbieten.

An der Schule. An den Hochschulen muss man sich einschreiben und ggf. auf die Zulassungsbeschrän- kungen (z. B. Notenschnitt) achten.

Wo lerne ich?

Im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Abhängig vom Modell im Betrieb, in der Hochschule und ggf. in der Berufsschule.

An den Schulen/Hochschulen und teilweise auch in Praktikumsbetrieben. In welcher Form lerne ich?

Unterricht in der Berufsschule und die Praxis im Betrieb.

Abhängig vom Modell die Praxis im Betrieb, die Theorie an der Hoch- schule und ggf. in der Berufsschule.

Welche finanzielle Hilfe gibt es? Berufsausbildungsbeihilfe (BAB).

Zusätzlich zur Vergütung zahlen viele Betriebe noch eine Studienförderung.

Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, gibt es Hilfe nach dem Bundesausbildungsförderungs gesetz (BAföG). Wo bekomme ich nähere Informationen über finanzielle Hilfe? Bei der örtlichen Agentur für Arbeit.

Beim Unternehmen, welches das duale Studium anbietet.

Beim Amt für Ausbildungs förderung. Was erwartet mich?

relative finanzielle Unabhängigkeit, Praxisbezug, schneller Berufseinstieg, gute Übernahmechancen, sinnvolle Basis und Aufstiegsmöglichkeiten.

Verknüpfung von Theorie und Praxis, schneller Berufseinstieg, Einkommen während des Studiums, enge Betreuung, gute Übernahmechancen, gute Aufstiegsmöglichkeiten.

Abhängig vom Modell richtet sich der Verdienst nach der Ausbildungs vergütung bzw. wird zwischen Be- trieb und Studierenden festgelegt.

Vertieftes akademisches Wissen, gute Verdienstmöglichkeiten nach dem Studium, gute Aufstiegsmöglichkeiten (je nach Studienfach).

In den meisten Fällen ohne Bezahlung. An privaten Schulen/ Hochschulen müssen Schulgeld bzw. Semesterbeitrag und ggf. Studiengebühren bezahlt werden.

Deutlich höherer Praxisbezug als beim Studium an der Uni, strukturierter Lehrbetrieb, durch Praktika und Kooperationen frühzeitiger Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern.

Vollzeitunterricht in der Schule/ Hochschule mit Praktika. Wie viel verdiene ich?

Die Höhe der Ausbildungsvergü- tung variiert je nach Tarif oder Branche (siehe die Seiten 48/49).

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ORIENTIERUNG BERUFSPORTRÄTS

Monsterstarke AUSBILDUNGEN B UNTE B ER U FSV IE L FA LT IN D E R RE G ION

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ÜBE R 30 0 AU SBILDUNGS B ER UF E STEH EN D I R N AC H D EI N EM SCHULA B SCHLU SS ZUR VER F ÜGUN G – DA GESTA LTET SIC H DIE WA HL NICH T I M M ER EI N FAC H . UM D I R EI N E ÜBE R SICHT ZU GE B EN , F I N D EST D U I M FOLGEN D EN E INE K LE INE AUSWAH L VON AUS B I L D UN GS B ER UF EN , DIE IN U NSE R E R R E GION A M H ÄUF I GSTEN VOR KOMMEN .

TECHNISCHE BERUFE W E RKZE UG M E C H A NI KE R/- IN Werkzeugmechaniker/-innen arbeiten vorwiegend in Industriebetrieben in den Einsatzgebieten Formentechnik, Instrumententechnik, Stanztechnik oder Vorrichtungstechnik. Sie sind insbesondere in der industriellen Serienfertigung von Produkten aus Kunststoffen und Metallen tätig sowie in der Herstellung von Instrumenten für die operative Medizintechnik. AUFGABEN

• Planung und Steuerung von Arbeitsabläufen • Einzelteilfertigung mit Werkzeugen und Maschinen aus unterschiedlichen Werkstoffen • Programmierung und Bedienung von Maschinen mit numerischer Steuerung • Herstellung von Spritzguss-, Press- und Prägeformen sowie Stanz- und Umformwerkzeugen • Bereitstellung von Vorrichtungen und Betriebsmitteln zur Unterstützung bzw. zum Aufbau von industriellen Fertigungseinrichtungen • Montage von Bauteilen und Baugruppen zu Werkzeugen, Instrumenten, Vorrichtungen oder Formen • Herstellung von Formflächen mit Feinbearbeitungsverfahren • Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen • Prüfung und Optimierung der Funktionen und Abläufe hinsichtlich Quantität und Qualität • Anwendung technischer Unterlagen/Nutzung von Informationsund Kommunikationssystemen auch in englischer Sprache

E L E KT R ON IK E R /-IN FÜ R BE T RIE BST E CHN IK Elektroniker/-innen für Betriebstechnik montieren Systeme/ Anlagen der Energieversorgungstechnik, der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, der Kommunikationstechnik, der Meldetechnik, der Antriebstechnik sowie der Beleuchtungstechnik, nehmen sie in Betrieb und halten sie instand. Weitere Aufgaben sind das Betreiben dieser Anlagen. Typische Einsatzgebiete sind Energieverteilungsanlagen und –netze, Gebäudeinstallationen und – netze, Betriebsanlagen, produktions- und verfahrenstechnische Anlagen, Schalt- und Steueranlagen sowie elektrotechnische Ausrüstungen. AUFGABEN • Entwerfen von Anlagenänderungen und -erweiterungen • Organisation der Anlagenerrichtung und Überwachung des Arbeitsprozesses • Montage und Installation von Leitungsführungssystemen, Informationsleitungen und Energieleitungen • Installation und Einrichtung von Maschinen und Antriebssystemen einschließlich pneumatischer/hydraulischer Komponenten • Zusammenbau von Schaltgeräten und Automatisierungssystemen • Programmierung und Konfiguration von Systemen, Prüfung der Funktion und der Sicherheitseinrichtungen • Überwachen und Wartung von Anlagen, regelmäßige Prüfungen, Analyse von Störungen • Übergabe von Anlagen und Unterweisung der Nutzer

Dauer 3½ Jahre

Dauer 3½ Jahre

Berufsschule • Berufskolleg Technik Siegen • Berufskolleg Wittgenstein Bad Berleburg • Berufskolleg des Kreises Olpe/ Standort Attendorn

Berufsschule • Berufskolleg Technik Siegen • Berufskolleg des Kreises Olpe/ Standort Lennestadt

Weiterbildungsmöglichkeiten • Meister/-in • Geprüfte/-r Technische/-r Fachwirt/-in • Geprüfte/-r Technische/-r Betriebswirt/-in • Bachelorstudium Maschinenbau • Bachelorstudium Wirtschafts­ingenieurwesen

Weiterbildungsmöglichkeiten • Industriemeister/-in • Technische/-r Fachwirt/-in • Technische/-r Betriebswirt/-in • Bachelorstudium Elektrotechnik

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Fortsetzung Technische Berufe

FACH I NFORMATIKER/- IN Fachinformatiker/-innen setzen fachspezifische Anforderungen in komplexe Hard- und Softwaresysteme um. Sie analysieren, planen und realisieren informations- und telekommunikationstechnische Systeme. Sie führen neue oder modifizierte Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik ein. Kunden und Benutzern stehen sie für die fachliche Beratung, Betreuung und Schulung zur Verfügung. AUFGABEN • Konzeption und Realisierung kundenspezifischer Softwareanwendungen • Modifikation und Dokumentation von Anwendungen • Projektplanung, -durchführung und -kontrolle • Entwicklung anwendungsgerechter und ergonomischer Bedienoberflächen • Fehlerbehebung • Präsentation der Anwendungen, Beratung und Schulung der Benutzer FACHRICHTUNG ANW E ND UNGSE NT WI C K LU N G • Kaufmännische Systeme, technische Systeme, Expertensysteme, mathematisch-wissenschaftliche Systeme oder Multimedia-Systeme FACHRICHTUNG SYSTE M INTE GRAT I ON • Rechenzentren, Netzwerke, Client/Server-Systeme, Festnetze oder Funknetze • Konzeption und Realisierung komplexer Systeme der IT-Technik • Installation und Konfiguration vernetzter informations- und telekommunikationstechnischer Systeme • Inbetriebnahme von Systemen der IT-Technik • Projektplanung, -durchführung und -kontrolle • Störungsbehebung • Administration informations- und telekommunikationstechnischer Systeme • Präsentation von Systemlösungen/Beratung und Schulung der Benutzer Dauer 3 Jahre Berufsschule • Berufskolleg Technik Siegen • Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Siegen Weiterbildungsmöglichkeiten • Softwareentwickler/-in • Geprüfte/-r IT-Entwickler/-in • Geprüfte/-r Wirtschaftsinformatiker/-in • Bachelorstudium Informatik • Bachelorstudium Wirtschaftsinformatik

Z E R S PA N U N G S M E CHA N IK E R/-IN Zerspanungsmechaniker/-innen arbeiten in Bereichen der Industrie und des Handwerks, in denen durch spanende Verfahren Bauteile gefertigt werden. Typische Einsatzgebiete sind Drehmaschinensysteme, Fräsmaschinensysteme, Drehautomatensysteme und Schleifmaschinensysteme der Einzel- und Serienfertigung. AUFGABEN • Beurteilung und Analyse der Fertigungsaufträge auf technische Umsetzbarkeit • Auswahl der auftragsbezogenen Fertigungssysteme • Planung der Fertigungsprozesse, Erstellung und Optimierung der Programme für numerisch gesteuerte Fertigungssysteme • Nutzung von Datenblättern, Beschreibungen, Betriebsanleitungen und anderen berufstypischen Informationen auch in englischer Sprache • Einrichtung des Arbeitsplatzes und Organisation der Arbeitsabläufe unter Beachtung terminlicher und wirtschaftlicher Vorgaben • Herstellung von Bauteilen nach qualitativen Vorgaben • Anwendung von Qualitätsmanagementsystemen, Dokumentation der Arbeits- und Prüfergebnisse • Überwachung/Prüfung der Sicherheitseinrichtungen, Wartungen • Abstimmung mit vor- und nachgelagerten Bereichen Dauer 3½ Jahre Berufsschule • Berufskolleg Technik Siegen • Berufskolleg Wittgenstein Bad Berleburg • Berufskolleg des Kreises Olpe/Standort Attendorn Weiterbildungsmöglichkeiten • Meister/-in • Geprüfte/-r Technische/-r Fachwirt/-in • Geprüfte/-r Technische/-r Betriebswirt/-in • Bachelorstudium Maschinenbau • Bachelorstudium Wirtschaftsingenieurwesen

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INDUSTRI E -  M E C H A NI KE R/- IN

M E CHAT RON IK E R /-IN Mechatroniker/-innen arbeiten in der Montage und Instandhaltung von komplexen Maschinen, Anlagen und Systemen im Anlagen- und Maschinenbau bzw. bei den Abnehmern und Betreibern dieser mechatronischen Systeme. Mechatroniker/-innen üben ihre Tätigkeiten an unterschiedlichen Einsatzorten, vornehmlich auf Montagebaustellen, in Werkstätten oder im Servicebereich unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen selbstständig nach Unterlagen und Anweisungen aus. Dabei arbeiten sie häufig im Team. Sie stimmen ihre Arbeit mit vor- und nachgelagerten Bereichen ab.

Industriemechaniker/-innen sind in der Herstellung, Instandhaltung und Überwachung von technischen Systemen eingesetzt. Sie sind tätig in der Einrichtung, Umrüstung und Inbetriebnahme von Produktionsanlagen. Typische Einsatzgebiete sind Instandhaltung, Maschinen- und Anlagenbau, Produktionstechnik und Feingerätebau. AUFGABEN • Organisation und Kontrolle von Fertigungs- oder Herstellungsabläufen • Kommunikation mit internen und externen Kunden • Kontrolle und Dokumentation von Instandhaltungs- und Montagearbeiten • Herstellung von Bauteilen und Baugruppen, Montage technischer Systeme • Feststellung und Dokumentation von Fehlern und Ursachen in technischen Systemen • Instandhaltung von technischen Systemen • Umrüstung von Maschinen und Systemen • Wartungen und Inspektionen • Übergabe von technischen Systemen und Produkten, Einweisung von Kunden • Überprüfung elektrotechnischer Komponenten der Steuerungstechnik

AUFGABEN • Planung und Steuerung von Arbeitsabläufen, Kontrolle und Beurteilung der Arbeitsergebnisse und Anwendung von Qualitätsmanagementsystemen • Bearbeitung mechanischer Teile und Zusammenbau von Baugruppen und Komponenten zu mechatronischen Systemen • Installation elektrischer Baugruppen/Komponenten • Messung und Prüfung elektrischer Größen • Installation von Hard- und Softwarekomponenten • Aufbau von elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Steuerungen • Programmierung von mechatronischen Systemen • Montage und Demontage von Maschinen, Systemen und Anlagen, Transport und Sicherung • Funktionsprüfung und Einstellung der mechatronischen Systeme • Inbetriebnahme und Bedienung von mechatronischen Systemen • Übergabe von mechatronischen Systemen und Einweisung der Kunden • Instandhaltung mechatronischer Systeme • Arbeit mit englischsprachigen Unterlagen und Kommunikation auf Englisch

Dauer 3½ Jahre Berufsschule • Berufskolleg Technik Siegen • Berufskolleg Wittgenstein Bad Berleburg • Berufskolleg des Kreises Olpe/Standort Attendorn Weiterbildungsmöglichkeiten • Meister/-in • Geprüfte/-r Technische/-r Fachwirt/-in • Geprüfte/-r Technische/-r Betriebswirt/-in • Ausbildungsintegriertes duales Studium B. Sc. Maschinenbau + Industriemechaniker • Bachelorstudium Maschinenbau • Bachelorstudium Wirtschaftsingenieurwesen

Dauer 3½ Jahre Berufsschule • Berufskolleg Technik Siegen Weiterbildungsmöglichkeiten • Meister/-in • Geprüfte/-r Technische/-r Fachwirt/-in • Geprüfte/-r Technische/-r Betriebswirt/-in • Ausbildungsintegriertes duales Studium B. Sc. Maschinenbau + Industriemechaniker • Bachelorstudium Maschinenbau/Elektrotechnik/ Mechatronik • Bachelorstudium Wirtschaftsingenieurwesen

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T E CHN IS CHE /-R P ROD U KT D E S IG N E R/-IN

Fortsetzung Technische Berufe

Technische Produktdesigner/-innen setzen die Vorgaben von Ingenieurinnen und Ingenieuren um. Sie gestalten Produkteinzelteile und komplette Baugruppen mithilfe einer speziellen CAD-Software. Sie prüfen, ob die Konstruktionen technisch umsetzbar und für den späteren Einsatz geeignet sind, ob die vorgegebenen Materialstärken ausreichen oder ob Maschinenteile stabil genug sind. Dazu führen sie computersimulierte Belastungstests durch. Hält die Konstruktion der Belastung nicht stand, ändern sie diese entsprechend ab.

FACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK Fachkräfte für Lagerlogistik sind in Industrie-, Handels- und Speditionsbetrieben sowie bei weiteren logistischen Dienstleistern tätig. Ihre Arbeitsaufgaben umfassen alle Tätigkeiten der Lagerlogistik. AUFGABEN • Mitwirkung bei logistischen Planungs- und Organisationsprozessen • Annahme und Prüfung von Gütern • Gütertransport zum betrieb­lichen Bestimmungsort • Lagerung der Güter nach wirtschaftlichen Grundsätzen unter Beachtung der Lagerordnung • Durchführung von Bestandskontrollen und Maßnahmen der ­Bestandspflege • Kommissionierung und Verpackung der Güter für Sendungen • Kennzeichnung und Sicherung der Sendungen nach gesetzlichen Vorgaben • Zusammenstellung von Ladelisten/Beladeplänen gemäß Ladevorschriften • Verladung der Sendungen anhand der Begleitpapiere • Bearbeitung der Versand- und Begleitpapiere, Erstellung der Tourenpläne • Planung, Organisation und Überwachung von Arbeits- und Fördermitteln • Anwendung betrieblicher Informations- und Kommunikationssysteme • Anwendung fachspezifischer Fremdsprachenkenntnisse

AUFGABEN Technische Produktdesigner/-innen haben deshalb mit vielen physikalischen Größen zu tun. Sie messen Winkel und Volumen, ermitteln Schwerpunkte, prüfen Kräfte und Massen, geben Längen und Flächen vor und stellen Reibungen fest. Sie kennen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Werk- und Hilfsstoffe, die bei der späteren Produktion zum Einsatz kommen. Dieses Wissen benötigen sie, um die Entwürfe darauf abzustimmen. Von der fertigen Konstruktion erstellen sie genaue technische Dokumentationen, die als Bauanleitung dienen. FACH R ICH T UN GE N Es gibt die Fachrichtungen Produktgestaltung und -konstruktion (PGK) sowie Maschinen- und Anlagenkonstruktion (MAK). Technische Produktdesigner/-innen arbeiten in Ingenieurund Konstruktionsbüros oder in Entwicklungsabteilungen von Herstellerfirmen.

• Entwicklung, Konstruktion, Gestaltung und Darstellung

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Dauer 3 Jahre

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Berufsschule • Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Siegen • Berufskolleg des Kreises Olpe/Standort Olpe

Weiterbildungsmöglichkeiten • Logistikmeister/-in • Geprüfte/-r Fachwirt/-in für Güterverkehr + Logistik • Geprüfte/-r Technische/-r Betriebswirt/-in • Bachelorstudium Logistikmanagement

• • • • • • •

von Einzelteilen, Baugruppen sowie Anlagen in allen Details mit 3D-CAD-Systemen unter Berücksichtigung geeigneter Werkstoffe, Halbzeuge und Normteile sowie der Kundenwünsche Durchführung aller notwendigen Berechnungen Auswahl geeigneter Maschinenelemente im Konstruktionsprozess (MAK) Durchführung der Konstruktionsdetaillierungen (MAK) Berücksichtigung wirtschaftlicher und qualitätssichernder Aspekte Durchführung von Testläufen, ggf. Anpassungen und Korrekturen an den Konstruktionen Erstellung technischer Dokumentationen aus Datenmodellen Erstellung, Pflege und Verwaltung von Fertigungsunterlagen, Stücklisten, Normlisten Abstimmung mit den beteiligten Betriebsabteilungen koordinieren (MAK) Präsentation der Arbeitsergebnisse Erstellung der Entwurfszeichnungen und Skizzen (PGK) Prüfung der Bauteile und Baugruppen mit Computersimulationen und speziellen Tests (PGK) Begleitung des Produktionsprozesses bis hin zum fertigen Produkt (PGK)

Dauer: 3½ Jahre

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Berufsschule • Berufskolleg Technik Siegen Weiterbildungsmöglichkeiten

• Geprüfte/-r Technische/-r Fachwirt/-in • Geprüfte/-r Technische/-r Betriebswirt/-in • Bachelorstudium Maschinenbau/Konstruktionstechnik/ Produkt- bzw. Industriedesign/Produktentwicklung

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KAUFMÄNNISCHE BERUFE KAU FM A N N /-FR AU  FÜ R S P E D IT ION U N D   LOG IST IK D IE N ST L E IST U N G E N Kaufleute für Spedition und Logistik­dienstleistungen sind Kaufleute des nationalen und internationalen Güterverkehrs. Sie sind in Unternehmen tätig, die den Transport von Gütern und sonstige logistische Dienstleistungen planen, organisieren, steuern, überwachen und abwickeln. Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen arbeiten vor allem in den Bereichen Leistungserstellung, Auftragsabwicklung und Absatz. Sie nehmen ihre Aufgaben im Rahmen betrieblicher Anweisungen und der maßgebenden Rechtsvorschriften selbstständig wahr und treffen Vereinbarungen mit Geschäftspartnern.

B ANK KAUFM A N N/- FRAU Bankkaufleute sind in allen Geschäftsbereichen der Kreditinstitute tätig. Aufgaben der Bankkaufleute sind Akquise, Beratung und Betreuung von Kunden sowie Verkauf von Bankleistungen, insbesondere von standardisierten Dienstleistungen und Produkten. Typische Arbeitsgebiete sind Kontoführung, Zahlungsverkehr, Geld- und Vermögensanlage sowie das Kreditgeschäft. Weitere Arbeitsgebiete sind z. B. Controlling, Organisation und Datenverarbeitung, Personalwesen, Revision sowie Marketing. Diese erfordern in der Regel aber eine Spezialisierung. AUFGABEN • Kundenberatung (z. B. Anlagemöglichkeiten/Finanzierung) • Bearbeitung von Kundenaufträgen • Abwicklung des nationalen und internationalen Zahlungsverkehrs für Kunden • Bearbeitung von Wertpapierorders, Verkauf von Geldanlageprodukten • Beurteilung von Sicherheiten/Einschätzung von Kreditrisiken • Auswertung von Geschäftsvorgängen

AUFGABEN • Planung und Organisation des Güterversands und -umschlags, der Lagerung und weiterer logistischer Leistungen • Steuerung und Überwachung des Zusammenwirkens der an Logistikketten beteiligten Personen und Einrichtungen • Klärung des Versicherungsschutzes, der Zoll- und außenwirtschaftlichen Bestimmungen • Informationsbeschaffung, Markt- und Kostenanalyse • Korrespondenz und Kommunikation mit ausländischen Geschäftspartnern und Kunden in englischer Sprache und Bearbeitung englischsprachiger Dokumente • Beratung und Betreuung der Kunden • Preiskalkulation, Angebotserarbeitung und Vertragsgestaltung • Klärung von Kundenreklamationen und Schadensmeldungen, Veranlassen der Schadensregulierungen • Ausführung von Zahlungs- und Mahnvorgängen Dauer: 3 Jahre Berufsschule • Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Siegen Weiterbildungsmöglichkeiten • Geprüfte/-r Fachwirt/-in für Güterverkehr und Logistik • Geprüfte/-r Betriebswirt/-in • Bachelorstudium Logistikmanagement

Dauer 3 Jahre Berufsschulen • Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Siegen • Berufskolleg des Kreises Olpe /Standort Olpe Weiterbildungsmöglichkeiten • Bankfachwirt/-in • Fachwirt/-in für Finanzberatung • Betriebswirt/-in • Bachelor of Finance

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Fortsetzung Kaufmännische Berufe

KAU FM A N N /-FRAU IM G R OS S - U N D AU S S E N HA N D E L Kaufleute im Groß- und Außenhandel sind in allen Branchen der Wirtschaft bei Unternehmen des Handels oder der Industrie tätig. Ihre Einsatzfelder sind: Einkauf von Waren im In- und Ausland und ihr Weiterverkauf an Handel, Handwerk, Industrie und Dienstleistungssektoren sowie das Anbieten von warenbezogenen Serviceleistungen. AUFGABEN • Verkauf von Waren, Service- und Kundendienstleistungen, Kalkulation der Verkaufspreise • Marktbeobachtung und Beurteilung der Absatzchancen • Ermittlung von Bezugsquellen, Bewertung der Angebote und Einkauf der Waren • Einkaufsgespräche, Reklamationen und Beratung von Kunden • Entwicklung und Umsetzung von Marketingmaßnahmen • Bearbeitung von Kundenaufträgen und Zahlungsvorgängen

KAUF MA NN/- FRAU FÜR BÜRO MANAGEMENT Kaufleute für Büromanagement organisieren und koordinieren bürowirtschaftliche sowie pro-jekt- und auftragsbezogene Abläufe. Sie sind in Unternehmen, Betrieben und Institutionen unterschiedlicher Größe in der privaten Wirtschaft und im öffentlichen Dienst tätig. Sie unter-stützen betriebliche Prozesse und bearbeiten daraus entstehende Fachaufgaben. AUFGABEN • Sekretariats- und Assistenzaufgaben • Terminkoordination und Vorbereitung von Besprechungen • Bearbeitung des Schriftverkehr • Kooperation und Kommunikation mit internen und externen Partnern (auch in einer fremden Sprache) • Informationsverarbeitung, Recherche von Daten und Informationen, Aufbereitung für Präsentationen • Bearbeitung von Beschaffungsvorgängen • Unterstützung bei personalbezogenen Aufgaben • Anwendung von Buchungssystemen und Instrumenten des Rechnungswesens • Achten auf rechtliche Vorgaben, Datenschutz und Datensicherheit sowie Durchfüh-rung qualitätssichernder Maßnahmen Berufsschule • Berufskolleg des Kreises Olpe/Standort Olpe • Berufskolleg Wittgenstein Bad Berleburg • Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Siegen Dauer 3 Jahre Berufsschule • Berufskolleg des Kreises Olpe/Standort Olpe • Berufskolleg Wittgenstein Bad Berleburg • Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Siegen Weiterbildungsmöglichkeiten • Fachkaufmann/-frau • Geprüfte/-r Fachwirt/-in • Geprüfte/-r Betriebswirt/-in • Bachelorstudium Betriebswirtschaft

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FACH R ICH T UN G GR O S S H A N DE L • Planung, Steuerung und Kontrolle logistischer Geschäftsprozesse in Wareneingang, Lager und Warenausgang • Einsatz von Logistikdienstleistungen • Erfassung von Wareneingängen, Überwachung der Lagerbestände • Nutzung fremdsprachiger Informationen, Auskünfte in einer Fremdsprache FACH R ICH T UN G AUS S E N H A N DE L • Planung, Steuerung und Kontrolle logistischer Transportprozesse in Zusammenarbeit mit Dienstleistern • Devisenkalkulationen, auch unter Einbeziehung von Devisentermingeschäften • Anwendung von Außenwirtschafts- und Zollrechtsbestimmungen sowie internationaler Handelsklauseln • Abschluss internationaler Transportverträge und Anwendung von außenhandelsspezifischen Zahlungsbedingungen • Abwicklung von Dokumentengeschäften • Korrespondenz und Kommunikation in einer Fremdsprache Dauer 3 Jahre Berufsschule • Berufskolleg des Kreises Olpe/Standort Olpe • Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Siegen Weiterbildungsmöglichkeiten • Fachkaufmann/-frau • Geprüfte/-r Fachwirt/-in • Geprüfte/-r Betriebswirt/-in • Bachelorstudium Betriebswirtschaft

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MIXING GROUP

Die Mischung machts – Einsteigen. Dranbleiben. Aufsteigen. Bei HF. Leben heißt, sich immer wieder neu zu erfinden, nicht stillzustehen und in Bewegung zu bleiben. Auch HF ist immer in Bewegung und bietet seinen Kunden als Weltmarktführer zukunftsweisende Lösungen und Produkte, die sie erfolgreich machen. Wir ermöglichen mit unserer Arbeit effiziente und ökologische Mischprozesse für Reifen, technische Gummiwaren und Spezialanwendungen. Unsere durch das Siegerland geprägte Mentalität „machen statt machen lassen“ steht bei uns im Vordergrund – und das weltweit. Wir sind herzlich und auch ein bisschen „chaotisch“, arbeiten aber leidenschaftlich mit vollem Einsatz schon heute an den Lösungen von morgen. Das Wir steht bei uns im Mittelpunkt – egal auf welcher Ebene. Wir stehen für gegenseitigen Respekt, sind stets zuverlässig und erreichen miteinander eine gute Balance von Beruf und Privatleben.

Wir bieten generell und nach Bedarf folgende Ausbildungsstellen an: Gewerblich-technisch (m/w): Konstruktionsmechaniker Zerspanungsmechaniker Industriemechaniker Mechatroniker Technischer Produktdesigner

Kaufmännisch (m/w): Industriekaufmann Fachkraft für Lagerlogistik Fachinformatiker

Du möchtest mehr erfahren? Dann schau auf www.hf-mixinggroup.com/karriere

Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH | Asdorfer Straße 60 | 57258 Freudenberg | Germany | mixing@hf-group.com | Tel.: +49 2734 491-0 | Fax: +49 2734 491-150

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Fortsetzung Kaufmännische Berufe

INDUSTRI E KAUFMANN/- FRAU Industriekaufleute sind in Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen tätig. Ihr Aufgabenfeld erstreckt sich über alle Funktionen eines Unternehmens. Industriekaufleute unterstützen sämtliche Unternehmensprozesse aus betriebswirtschaftlicher Sicht von der Auftragsanbahnung bis zum Kundenservice nach Auftragsrealisierung. Sie können dabei sowohl in den kaufmännischen Kernfunktionen Marketing und Absatz, Beschaffung und Bevorratung, Leistungsabrechnung und Personal als auch in der Verbindung zu anderen Fachabteilungen und in Projekten tätig sein. Einsatzgebiete sind darüber hinaus z. B. Außendienst, Export, Logistik, Product Management, Investitionsplanung und -management, Controlling, E-Commerce, Supply Chain Management, Franchising, IT-Bereich, Entwicklung und Organisation.

KAU FM A N N /-FRAU  IM E IN Z E L HA N D E L Kaufleute im Einzelhandel sind in Handelsunternehmen mit unterschiedlichen Größen, Betriebsformen und Sortimenten oder als selbstständige Kaufleute tätig. Die Verkaufs­tätigkeit ist der Mittelpunkt ihres kaufmännischen Aufgabenfeldes. Darüber hinaus steuern sie den Waren- und Datenfluss in beratungs- und selbstbedienungsorientierten Betrieben. Weitere Aufgaben können in den Tätigkeitsfeldern Warenwirtschaft, Sortimentsgestaltung, Marketing, Handelslogistik, Beschaffung und Warenannahme, Rechnungswesen, Personalwirtschaft, Controlling und E-Commerce wahrgenommen werden. Kaufleute im Einzelhandel unterstützen Unternehmensprozesse aus betriebswirtschaftlicher und kundenorientierter Sicht von der Beschaffung bis zum Verkauf.

AUFGABEN • Verkauf von Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens • Marketingaktivitäten, Analyse der Marktpotenziale, Kundenservice • Bedarfsermittlung, Materialeinkauf, Einkauf von Produktionsmitteln und Dienstleistungen • Unterstützung des Produktionsprozesses der Auftragserledigung, z. B. in der Leistungserstellung und der Logistik • Betriebswirtschaftliche Themen in allen Funktionen des Betriebes (Finanzierung, Investitionen, Rentabilität, Kostenplanung, -analyse und -verfolgung usw.) • Geschäftsvorgänge des Rechnungswesens • Bewertung von Kennzahlen und Statistiken für die Erfolgskontrolle und zur Steuerung betrieblicher Prozesse • Personalbeschaffung, Personalauswahl und -einsatz • Planung und Organisation von Arbeitsprozessen • Korrespondenz und Kommunikation mit ausländischen Kunden und Lieferanten

AUFGABEN • Verkauf von Waren und Dienstleistungen • Information und Beratung von Kunden • Einsatz von Warenkenntnissen • Sortimentsgestaltung • Maßnahmen der Verkaufsförderung • Kontrolle und Pflege der Warenbestände • Bedienung der Kasse und Abrechnung • Warenannahme und -kontrolle • Warenauszeichnung und -lagerung • Ermittlung des Warenbedarfs und Beschaffung der Waren • Umsetzung von logistischen Prozessen im Unternehmen • Planung und Organisation von Arbeitsprozessen • Planung des Personaleinsatzes im eigenen Arbeitsbereich • Anwendung von Informations- und Kommunikationstechniken

Dauer 3 Jahre Berufsschule • Berufskolleg Wittgenstein Bad Berleburg • Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Siegen • Berufskolleg des Kreises Olpe/Standort Olpe

Dauer 3 Jahre

Weiterbildungsmöglichkeiten • Fachkaufmann/-frau • Geprüfte/-r Fachwirt/-in • Geprüfte/-r Betriebswirt/-in • Bachelorstudium Betriebswirtschaft

Berufsschule • Berufskolleg des Kreises Olpe/Standort Olpe • Berufskolleg Wittgenstein Bad Berleburg • Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung Siegen Weiterbildungsmöglichkeiten • Fachkaufmann/-frau • Geprüfte/-r Handelsfachwirt/-in • Kombinierte Ausbildungsprogramme (Ausbildung + Handelsfachwirt) • Geprüfte/-r Betriebswirt/-in • Bachelorstudium Betriebswirtschaft

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GESTALTERISCHE BERUFE WIR WERDEN NICHT NUR TÄGLICH BESSER.

M E DI E NG E STALTER/- IN D I GI TA L UND PRINT

WIR FÜHLEN UNS DABEI AUCH ERNST GENOMMEN.

Mediengestalter/-innen Digital und Print sind in Industrie und Handwerk tätig. Sie arbeiten bei Marketingagenturen, Designstudios, Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft, Mediendienstleistern, Verlagen sowie in Marketing- und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen und öffentlichen Institutionen. FACHR I CHT UN G BERAT U N G U N D P L A N U N G • Projektplanungen für Medienprodukte • Kundenbetreuung und -beratung, Angebotserstellung • Teilaufgaben des Projektmanagements • Visualisierung und Präsentation der Projekte • Projektbezogene Datenbearbeitung

Immer was los, ständig etwas zu tun – das ist die Welt des Handels. Was für uns unbedingt dazugehört: gemeinsam anpacken, offen miteinander reden, voneinander lernen und den Spaß am Erfolg gemeinsam erleben. WIR SUCHEN: ANPACKER. DURCHSTARTER. MÖGLICHMACHER. Du hast deinen Schulabschluss (bald) in der Tasche, willst zeigen, was in dir steckt, und möchtest dich fachlich sowie persönlich weiterentwickeln? Dann starte nicht irgendwo. Sondern in einem Umfeld, in dem es fair zugeht. In dem du Freiraum zum Ausprobieren bekommst und man dir wirklich etwas zutraut. Entdecke jede Menge Möglichkeiten, in deine berufliche Zukunft zu starten:

FACHR I CHT UN G KON ZE PT IO N U N D VISUA L I SI ER UN G • Analyse der Kundenaufträge, Recherche der Umfeldbedingungen und Zielgruppen • Einsatz von Kreativitätstechniken zur Erstellung von Konzeptionen • Visualisierung und Präsentation der Ideen und Entwürfe • Ausarbeitung von Entwürfen für die mediengerechte Weiterverarbeitung • Einsatz mediengerechter Kontrollverfahren zur Qualitätssicherung

AUSBILDUNG ZUM VERKÄUFER (W/M) AUSBILDUNG ZUM KAUFMANN (W/M) IM EINZELHANDEL ABITURIENTENPROGRAMM

FACHR I CHT UN G GESTA LT U N G U N D T E C H N IK • Planung von Produktionsabläufen • Gestaltung der Elemente für Medienprodukte • Übernahme, Erstellung, Transfer und Konvertierung von Daten für die Mehrfachnutzung • Kombination von Medienelementen, Aufbereitung und Bereitstellung für unterschiedliche Medien

LIDL LOHNT SICH. Lidl ist eines der erfolgreichsten Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel – und hat als Arbeitgeber viel zu bieten. Wir legen Wert darauf, dass sich dein Einstieg bei uns lohnt! Du wirst bestens betreut, findest tolle Perspektiven, viel Abwechslung und Freiraum zu wachsen. Und auch deine Bezahlung kann sich sehen lassen. Wir freuen uns auf dich!

Dauer: 3½ Jahre Berufsschule • Berufskolleg Technik Siegen Weiterbildungsmöglichkeiten • • • •

Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Geprüfte/-r Betriebswirt/-in Bachelorstudium Betriebswirtschaft Bachelorstudium Medienmanagement/-wissenschaften

Jetzt bewerben auf jobs.lidl.de oder per E-Mail an bewerbung.sie@lidl.de

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ORIENTIERUNG BERUFSWEGWEISER

FINDE DEINEN SCHATZ

3. Lass deine Eignung feststellen!

TIPPS ZUR LEHRSTELLENSUCHE Du kannst dich noch nicht entscheiden, wohin deine berufliche Reise geht? Das ist nicht weiter schlimm – wer gut vorbereitet die Lehrstellensuche startet, findet mit Sicherheit den passenden Hafen, um seinen beruflichen Anker auszuwerfen. Denn eins steht fest: Eine solide Ausbildung ist ein sicheres Fundament für deine Zukunft.

2. Informiere dich über die Ausbildungsstellen aus deiner Region! Insgesamt gibt es ca. 330 Ausbildungsberufe (davon knapp 200 IHK-Ausbildungsberufe). Von der Wirtschaftsstruktur der Region hängt es dann ab, welche dieser Stellen vor Ort angeboten werden.

1. Informiere dich frühzeitig über deine Möglichkeiten nach dem Schulabschluss! Erkundige dich ausführlich bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit, beim Studien- und Berufsorientierungsberater in deiner Schule, bei Betrieben, Eltern, Bekannten und Verwandten oder auch bei der IHK Siegen über Berufe, Ausbildungsmöglichkeiten, Bildungswege sowie Trends und Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Um eine Ausbildung erfolgreich zu meistern, kommt es nicht nur auf Interesse und Neigung an – für einen Beruf ist auch die Eignung wichtig. Anhand deiner Schulzeugnisse oder im Gespräch lässt sich nicht immer eindeutig beurteilen, ob du auch für deinen gewünschten Beruf geeignet bist. Lass deshalb durch einen Kompetenzcheck bei der Agentur für Arbeit feststellen, wo deine Stärken liegen. Ob die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllt werden, muss bei Jugendlichen durch eine ärztliche Untersuchung vor Beginn der Ausbildung festgestellt werden.

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1 9. Schließe nur einen Ausbildungsvertrag ab! Gratulation! Du hältst endlich deinen Ausbildungsvertag in den Händen. Denke aber daran: Mehrere ­Ausbildungsverträge nebeneinander abzuschließen verstößt gegen das Vertragsrecht. Du blockierst damit Ausbildungsstellen und verhältst dich gegenüber Mitbewerbern unsolidarisch.

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8. Sag unverzüglich Bescheid, wenn du eine Ausbildungsstelle annimmst!

7. Entscheide dich so schnell wie möglich! Zögere deine Entscheidung, eine angebotene Ausbildungsstelle anzunehmen, nicht hinaus. Wegen der großen Nachfrage nach Ausbildungsstellen ist es gegenüber den Mitbewerbern nur fair, deine Ausbildungsangebote nicht zu horten. Je später du dich entscheidest, umso schlechter sind die Chancen für Nachrücker.

Benachrichtige nicht nur den Betrieb, mit dem du einen Ausbildungsvertrag abschließen möchtest. Gib gleichzeitig der Ausbildungsvermittlung der Arbeitsagentur und den Betrieben, bei denen du dich ebenfalls beworben hast, Bescheid. Dann können andere Bewerber berücksichtigt werden.

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IMPRESSUM

4. Finde heraus, welches Ausbildungsangebot für dich in Frage kommt! Hast du deine Berufswahl getroffen, beginnt die eigentliche Suche nach der Ausbildungsstelle. Die Ausbildungsvermittlung der Arbeitsagentur ist dafür die wichtigste Anlaufstelle. Schau dir aber auch die Stellenanzeigen in der Tageszeitung an und nutze die Kenntnisse von Verwandten, Bekannten und Freunden. Kammern und Wirtschaftsverbände können ebenfalls helfen. Nutze auch die IHK-Lehrstellenbörse oder andere Jobportale.

Verantwortlich für den Inhalt: Patrick Schaab PR GmbH Luisenstraße 88, 53721 Siegburg Tel.: 0 22 41/2 52 88-0 Fax: 0 22 41/2 52 88 99 info@azubiplaner.de www.azubiplaner.de In Zusammenarbeit mit: Industrie- und Handelskammer Siegen Koblenzer Str. 121, 57072 Siegen Ansprechpartner: Burhan Demir Tel.: 02 71/33 02-3 30 burhan.demir@siegen.ihk.de www.ihk-siegen.de

5. Halte Alternativen parat! Es kommt vor, dass dein Wunschberuf gar nicht angeboten wird oder die Aussicht auf einen Ausbildungsplatz vor Ort wegen der großen Nachfrage nicht so gut ist. In diesem Fall solltest du auch an die Ausbildungsmöglichkeiten in anderen Berufen oder außerhalb deines Wohnortes denken. Frage die Agentur für Arbeit nach den Hilfen, die sie in solchen Fällen bietet.

Auflage: 15.500 Exemplare Bildmaterial/Stockimages: IHK Siegen, bbz Siegen, © dollarphoto club, © fotolia, © Adobe Systems Software Ireland Ltd. Alle Angaben ohne Gewähr und Haftung für den Inhalt der angegebenen Internetseiten. Redaktion: Konzept & Layout: Jürgen Butz, Olaf Heß, Yvonne Jungmichel, Daniela Langenbach, Birgit Schenk Konzept & Texte: IHK Siegen, bbz Siegen, Anna Iliewa

6. Lass dich durch Absagen nicht entmutigen!

Mediaberatung:

Die Nachfrage nach manchen Ausbildungsstellen ist groß, rechne deshalb mit Absagen. Diese sind zwar unangenehm, doch kein Grund, den Mut zu verlieren. Deine Chancen sind in jedem Fall besser, wenn der Bewerbung die erforderlichen Unterlagen wie Lebenslauf, Kopien der letzten Zeugnisse sowie Bescheinigungen der absolvierten Praktika beiliegen.

Heike Lindner Telefon: 0 22 41/2 40 90-93 Andreas Feldmann Telefon: 0 22 41/2 40 90-95 Antwort-Fax an: 0 22 41/2 40 90 99 Für die aufgeführten Kontaktadressen (freie Praktikumsund Ausbildungsplätze) der Firmen übernimmt die Patrick Schaab PR GmbH keine Gewähr! Die Verfügbarkeit der zu vergebenden Praktikumsplätze erfährst du direkt bei dem jeweiligen Unternehmen. Außerdem gilt für alle hier erschienenen Artikel: Die gewählte männliche Form bezieht immer gleichermaßen weibliche Personen ein. Auf konsequente Doppelbezeichnungen wurde zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet.

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ORIENTIERUNG AUSBILDUNGSMESSEN

RICHTIG VORBEREITET ZUR

AUSBILDUNGSMESSE Berufs-, Ausbildungs- oder Studienmessen haben einen entscheidenden Vorteil in der Bewerbungsphase: die persönliche Face-to-Face-Präsenz. Kontakte sind das A und O im Berufsleben und erhöhen die Chancen im Kampf um die Traumstelle. Egal, welchen Einstieg du finden möchtest, auf Messen präsentieren sich verschiedene Unternehmen und Institutionen, bei denen du dich bekannt machen kannst. Nutze diese Chance mit einer guten Vorbereitung.

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VOR DER MESSE Wo und wann finden Messen statt und an welches Publikum richten sich die Aussteller? Als Erstes suchst du dir eine Messe aus, die zu dir passt. Sicher wirst du die richtige Berufsmesse für dich finden. Bevor es dann losgeht, sollte die jeweilige Messe im Internet gut studiert werden: Welche Unternehmen werden dabei sein und was steckt hinter den Unternehmensnamen? Ein Blick auf die jeweilige Homepage verrät schnell, was das Tagesgeschäft ist und ob du dir eine Mitarbeit vorstellen könntest. Am besten machst du dir eine Top-Ten-Liste an interessanten Unternehmen und besuchst eines nach dem anderen. Zu den interessanten Ausstellern kannst du dir jetzt eine kleine Info- und Frageliste notieren, die dich durch das Gespräch leitet. Also: Was macht das Unternehmen, welche Stellen werden angeboten, wo sehe ich mich und welche Fragen habe ich zu einer potenziellen Stelle. Gerade Detailfragen werden geschätzt, denn sie zeigen, dass du dich schon vorher damit beschäftigt hast. So wirst du die Verantwortlichen mit deinen Hintergrundinfos überraschen und bestimmt positiv auffallen. Wenn vorher schon klar ist, auf welche Stelle du dich bewerben willst, kannst du auch direkt deine Bewerbungsmappe erstellen und samt persönlichem Anschreiben abgeben (inkl. Bewerbungsfoto). Wenn dann noch das Outfit für den ersten Eindruck stimmt, kann nichts mehr schiefgehen. Dabei kannst du dich an der Kleiderordnung für das Vorstellungsgespräch orientieren. Für die meisten Unternehmen sind weder Schlabberlook noch gestriegelter Anzug nötig.

Außerdem gilt: Gehe besser zum Stand, wenn gerade nicht so viel los ist und man sich auf dich konzentrieren kann. Darüber hinaus ist es vielleicht ratsam, bei den für dich „weniger wichtigen“ Unternehmen zu beginnen und zum Schluss die richtigen Favoriten anzusteuern. Dann hast du schon Übung. Denke auch daran, dass dein Verhalten gegenüber anderen Interessenten am Stand Aufschluss über deine sozialen Kompetenzen gibt. Also immer Fairplay!

NACH DER MESSE Jetzt heißt es: Alle Infomaterialien nebeneinander legen, einzeln durchgehen und die Bewerbung direkt abgeben – sofern du dich wirklich bewerben willst. Wenn noch Fragen offen sind, greif zum Telefon und berichte: „Ich hatte heute ein informatives Gespräch mit Herrn/Frau Sowieso und bin an einer Stelle im Bereich XY interessiert, zur Bewerbung habe ich jedoch noch ein paar Fragen... !“ Nach dem Gespräch kennen dich schon zwei Leute, die sich bei deiner Bewerbung an dich erinnern werden. Dann bloß nicht zu viel Zeit verstreichen lassen, sondern direkt auf den gerade geknüpften Kontakt Bezug nehmen, natürlich auch im Anschreiben.

DA S GEH T AUF D ER MES S E GA R N I C H T

Übrigens: Um richtig Eindruck zu machen und einen Fuß in die Firma zu bekommen, kann man häufig schon im Vorfeld Termine mit den Kontaktpersonen auf der Messe machen. Dann sollte man sich jedoch tatsächlich umfangreich vorbereiten und ein genaues Ziel im Kopf haben.

À

Es gibt ein paar "No-Gos", die du in jedem Fall vermeiden solltest:

AUF DER MESSE

Jetzt heißt es, einfach du selbst zu sein und freundlich, lächelnd und locker auf die Aussteller zuzugehen. Vorher kannst du in deine jeweiligen Notizen spicken und dann geht’s los! Keine Angst, ganz so stressig wie im Vorstellungsgespräch ist die Situation nicht. Schließlich gilt nicht das „Top-oder-Flop-Prinzip“. Du kannst durch deinen hinterlassenen Eindruck viel gewinnen. Im Gespräch solltest du dir den Namen des Ansprechpartners aufschreiben, am besten auf den Materialien, die er dir aushändigt.

Bloß nicht von Stand zu Stand hetzen, ein paar Prospekte einsacken und wieder gehen. Ein intensives Gespräch ist Gold wert, denn es kann Türen öffnen. Also nimm dir pro Aussteller mindestens eine halbe Stunde Zeit. Visitenkarten verteilen und abhauen wirkt ganz seltsam. Bei allen, die nicht bereits seit Längerem selbstständig sind, wirkt eine Visitenkarte aufgesetzt. Besser Zeit in die Bewerbung investieren! Der Reiserucksack auf dem Rücken oder der schwere Koffer in der Hand stören in jedem Fall. Wer also von außerhalb anreist, sollte das Gepäck zuvor besser in einem Schließfach oder in der Unterkunft lassen!

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ORIENTIERUNG DIGITAL

Auf Entdeckungsreise gehen: www.azubiland.de

Dein Berufswegweiser.

WO LIEGT DEIN BERUFLICHES ZIEL? azubiland – das neue Stellenverzeichnis für angehende Auszubildende und Praktikanten – bietet jungen Karrierestartern die Möglichkeit, schnell und bequem dem passenden Traumberuf näher zu kommen. Mit der gezielten Suche nach geeigneten Ausbildungs-/Praktikumsbetrieben und einem intuitiven Navigator zur Berufsorientierung erhältst du auf unterhaltsame und informative Weise einen spielerischen Einblick in die Welt der Ausbildungsberufe.

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MIT AZUBILAND ZEHN SPANNENDE BERUFSGEBIETE ERFORSCHEN UND DIREKT DIE DAZU PASSENDE AUSBILDUNGSSTELLE FINDEN Und so funktioniert’s:

a)

b)

Standardsuche

Erweiterte Suchfilter

Ergebnisse

Unter www.azubiland.de gelangst du zur Startseite und kannst a) direkt im Stellenverzeichnis aus über 150.000 Adressen nach deinem Wunschunternehmen/Wunschberuf suchen oder b) dir mithilfe des Online-Navigators einen Überblick über die zehn spannenden Berufsgebiete verschaffen. Du hast die Wahl!

O. k., du weißt schon, was du beruflich machen möchtest und hast dich für den Weg a) Ausbildung in deiner Nähe finden entschieden. Mithilfe der Suchmaske geht’s umgehend zu deinem zukünftigen Traumjob. Durch Filtermöglichkeiten kannst du deine Suche verfeinern und gezielt zum Wunschberuf steuern.

Firmenprofil ansehen Du bist auf ein Unternehmen, das dich besonders anspricht, aufmerksam geworden und erhältst beim nächsten Klick über ein eigenes Firmenprofil alle wichtigen Infos wie Ausschreibungstext, Anfahrtskizze, Ansprechpartner, Fotos und Filme. Deiner Bewerbung steht jetzt nicht mehr viel im Weg. Nutze die Chance.

Klingel betätigen OnlineNavigator betätigen Du hast noch keinen Plan, wohin deine berufliche Reise gehen soll? Dann ist für dich Weg b) genau der richtige. Wähle mithilfe des Online-Navigators unter zehn spannenden Berufsgebieten genau jenes aus, welches dich am meisten anspricht, oder stöbere einfach durch alle Gebiete, um dir erst einmal einen Gesamtüberblick zu verschaffen.

Azubistimmen

Branchenpass

Wenn du ein spezielles Berufsgebiet ausgewählt hast (z. B. Gastronomien), wirst du dort auf die unterschiedlichsten Infos zur jeweiligen Branche stoßen: Azubis berichten über ihre Erfahrungen im Betrieb, ein Branchenpass gibt Auskünfte über die gewünschten Fähigkeiten und durch Video-Clips sowie einen kleinen

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Firmen anzeigen lassen interaktiven Routenplaner wird dein Gesamteindruck des jeweiligen Berufsgebietes vervollständigt. Zum Schluss erhältst du das passende Stellenverzeichnis mit Firmen, die genau zur ausgewählten Branche passen. Besser kann Berufsorientierung mit konkreter Stellensuche nicht funktionieren. Los, teste selbst!


BEWERBUNG RATGEBER

Die Bewerbung Die erste Schullaufbahn geht langsam zu Ende, darauf folgt oft eine Ausbildung. Jetzt heißt es, sich rechtzeitig um einen Ausbildungsplatz zu kümmern und zu bewerben.

Auf den folgenden Seiten findest du einige nützliche Tipps, wie du Schritt für Schritt deinem Ziel – einem Ausbildungsplatz – näher kommst. Natürlich handelt es sich nicht um die einzig richtige Lösung: Es sind lediglich Lösungsansätze und Beispiele, an denen du dich orientieren kannst. Deine Bewerbung muss immer individuell an die ausgeschriebene Stelle und das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, angepasst werden.

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Und vergiss nicht: Der entscheidende Faktor zur Unterzeichnung deines Ausbildungsvertrages bist du, also gib dir Mühe und überzeuge!

INFO:

Die Unternehmen dürfen nach dem neuen Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) kein Foto von dir verlangen, es ist aber trotzdem besser, eines mitzuschicken.

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DECKBLATT UND FOTO DER ERSTE EINDRUCK ZÄHLT!

Ein Deckblatt ist in einer Bewerbungsmappe optional, muss also nicht zwingend vorhanden sein. Entscheidest du dich für ein Deckblatt, solltest du möglichst darauf achten, dass es nicht zu verspielt ist oder gar davon abschreckt, die Mappe zu öffnen.

… B EW ER B U N G A LS

Dein Bewerbungsfoto kannst du wahlweise auf dem Deckblatt oder dem Lebenslauf anbringen. Ratsam ist es, deinen Namen, deine Anschrift sowie sonstige Kontaktdaten auf das Deckblatt, aber auch auf die Rückseite deines Fotos zu schreiben. So kann es im Notfall, wie z. B. bei Verlust, unter vielen eingegangenen Bewerbungen eindeutig zugeordnet werden. Für die Übersichtlichkeit der Anlagen ist eine Inhaltsangabe auf dem Deckblatt möglich, jedoch kein Muss.

Foto: 7 x 9 cm

E I N I G E TI P P S FÜR EIN G U T E S BE WE RB U NGSFOTO :

Verzichte auf Automaten- oder private Fotos, diese haben oft eine schlechte Qualität.

Maxi Mustermann Musterstraße 1 54321 Musterort

Lass deine Bewerbungsfotos von einem professionellen Fotografen machen.

7890 Telefon: 01234/56 3210 Mobil: 0987/654 rfrau@muster.de te us E-Mail: maxi.m

Das Foto sollte aktuell sein, also nicht älter als drei bis sechs Monate.

Deine Frisur, deine Kleidung und dein Make-up sollten dem Unternehmen und der Stelle entsprechend gewählt sein.

Die übliche Form des Bewerbungsfotos ist das Halbporträt, welches deinen Kopf und die Schulterpartie ablichtet (7 x 9 cm).

Anlagen: Lebenslauf Zeugnisse nigung Praktikumsbeschei

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Fortsetzung >>


ANSCHREIBEN DIE ERSTE GELEGENHEIT, DEN EMPFÄNGER ZU ÜBERZEUGEN – SOWOHL VON DEINEN FACHLICHEN ALS AUCH VON DEINEN PERSÖNLICHEN QUALIFIKATIONEN.

Diese sind nämlich entscheidend, wenn es darum geht, den Bewerber zu einem weiteren Gespräch oder Einstellungstest einzuladen. Deshalb sollte dein Anschreiben dein Interesse an dem Ausbildungsplatz widerspiegeln. Dies gelingt dir, wenn du eine Verbindung zwischen der gewünschten Ausbildungsstelle, deinem Lebenslauf und deinen Qualifikationen schaffst. Setze dich intensiv mit deinen Fähigkeiten und Fertigkeiten auseinander und bringe diese in deine Bewerbung ein. Hier spielt Individualität die Hauptrolle, sprich: Du solltest deine Bewerbung an das Berufsbild anpassen. Aus Form und Formulierung des Anschreibens sowie dem optischen Eindruck können Personalabteilungen nämlich ableiten, ob der Bewerber konzentriert, sauber und ordentlich gearbeitet hat. Ist das Gegenteil erkennbar, wird eine Bewerbung ganz schnell aussortiert. Gib also dein Bestes und überzeuge den Empfänger von dir! Pflichtelemente im Anschreiben: Absenderadresse mit Angabe einer Kontaktmöglichkeit Empfängeradresse mit Namen des Ansprechpartners im Unternehmen Datumsangabe Aussagekräftige Betreffzeile (z. B. Anzeigenbezug) Anrede mit Nennung des Ansprechpartners Unterschrift Der Textinhalt des Anschreibens: Allgemeiner Grund der Bewerbung? Warum speziell dieser Ausbildungsplatz? Was sind deine fachlichen Qualifikationen und Fähigkeiten? (Berufsspezifische Kenntnisse) Besitzt Du berufliche Erfahrungen? (Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und Teamfähigkeit) Warum sollte man dich auswählen?

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Zusätzliche Tipps:

INFO:

Unter dem folgenden Link erfährst du, welche Elemente dein Anschreiben enthalten sollte: www.azubi-atlas.de/ bewerben/anschreiben

Wenn möglich, richte das Anschreiben direkt an einen Ansprechpartner im Unternehmen. Dein Anschreiben sollte Interesse, Aktivität und Selbstbewusstsein demonstrieren (Lern- und Leistungsbereitschaft). Formuliere Sätze aus und verweise nicht auf deinen Lebenslauf oder deine Zeugnisse (Beherrschung deutsche Sprache). Lass deine Bewerbung vor dem Absenden von Freunden oder deiner Familie korrekturlesen (Sorgfalt und Ordnungssinn).

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LEBENSLAUF UND ANLAGEN NEBEN DEINEM ANSCHREIBEN WIRD AUCH DEIN LEBENSWEG GENAU BETRACHTET.

Deshalb sollte dein Lebenslauf strukturiert und klar aufgebaut sein. Grob aufgeteilt, ergeben sich dabei folgende Bereiche: Persönliches (Name, Vorname, Anschrift, Kontaktdaten, Eltern, Geburtsort und -datum) Schulbildung (schulische Abschlüsse) Weitere Qualifikationen (besondere Fähigkeiten, Praktika, Nebenjobs, soziales Engagement, Kenntnisse, die einen Bezug zur Stelle auf weisen etc.)

Um deinen Lebensweg anhand dieser Angaben nachvollziehen zu können, sollten diese chronologisch angeordnet sein und keine zeitlichen Lücken aufweisen, dabei gilt: Das Aktuellste steht an erster Stelle. Wenn du dein Bewerbungsfoto nicht auf dem Deckblatt befestigt hast, kannst du es auf dem Lebenslauf in der rechten oberen Ecke anbringen. Zu jeder Bewerbung gehören Anlagen. Dies sind nicht nur die Zeugnisse der Schulen, sondern auch Bescheinigungen über Nebenjobs, Praktika oder auch Tätigkeiten, die in diesem Beruf nützlich sein könnten. Verschicke jedoch nur Kopien. Die originalen Dokumente behältst du immer für dich! Fortsetzung >>

T I P P S:

Senioren- und Pflegezentrum Freier Grund

Erstelle deinen Lebenslauf tabellarisch mit dem Computer. Nutze Abstände, Fettschrift oder größere Schriften zum Hervorheben von Abschnitten und gib Zeitangaben bis auf den Monat genau an. Wenn möglich, teile deine zur Stellenaussschreibung passenden Hobbys mit. Unterschreibe den Lebenslauf, wie auch das Anschreiben, persönlich von Hand.

Eine Ausbildung mit vielen Möglichkeiten in der DRK-Stiftung Freier Grund

Examinierter/-e Altenpfleger/-in Ansprechpartner Stationär: Ch. Groth c.groth@drk-stiftung.de Ansprechpartner Ambulant: A. Wenzelmann a.wenzelmann@drk-Stiftung.de DRK-Stiftung Freier Grund Am Birkenwald 1 • 57290 Neunkirchen

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ONLINE-BEWERBUNG DIGITALE BEWERBUNGSFORMEN SIND HEUTZUTAGE FÜR DIE AUSBILDUNGSPLATZSUCHE SELBSTVERSTÄNDLICH.

Denn die digitalen Bewerbungsformen nehmen einen immer größeren Stellenwert im Bewerbungsprozess ein: Sie lösen mehr und mehr die klassische Bewerbungsmappe ab. 80 bis 90 Prozent aller Bewerbungen werden bereits digital versandt. Allerdings ist es nicht damit getan, sämtliche Unterlagen in eine E-Mail zu packen: Egal, ob auf Papier, per E-Mail oder in einem Online-Formular, eine gute Bewerbung muss immer sorgfältig vorbereitet werden. Bewerbung per E-Mail Immer mehr Unternehmen bieten Bewerbern standardisierte Online-Formulare an. Bei den Online-Bewerbungen werden alle Daten mittels eines Online-Formulars erfasst. Der Bewerber erhält damit die Möglichkeit, seine Daten strukturiert zu hinterlegen. Wir empfehlen, sich Zeit zu nehmen. Studiere das Online-Bewerbungsformular des Unternehmens, ohne es – soweit möglich – gleich auszufüllen. Prüfe erst einmal, welche Unterlagen und Informationen von dir erwartet werden. Außerdem solltest du alle Unterlagen in elektronischer Form parat haben, bevor du dich an das endgültige Ausfüllen der Online-Bewerbung machst. Jedes Online-Bewerbungsformular beinhaltet die Möglichkeit zum Hinterlegen von Kontaktdaten. Wer sich hier vertippt, der erhält ggf. keine Antwort. Prüfe daher jede Eingabe doppelt. Es versteht sich von selbst, dass du eine seriös lautende E-Mail-Adresse verwendest. Achte auch darauf, dass auf dem Anschreiben, dem Lebenslauf und im Formular immer die gleichen Kontaktdaten angegeben sind. Das Anschreiben Die meisten Online-Bewerbungsformulare bieten ein Freitextfeld für die Eingabe einer Nachricht, in dem das Anschreiben erwartet wird. Oft ist eine automatische Rechtschreibprüfung in dem Freitextfeld nicht möglich. Stelle also sicher, dass dein Text einwandfrei ist. Alternativ bieten die meisten Online-Formulare auch die Möglichkeit, das Anschreiben hochzuladen. Mach von dieser Möglichkeit Gebrauch!

Trotz aller Innovationen gelten bei der E-Mail-Bewerbung die gleichen Richtlinien wie bei einer klassischen Bewerbungsmappe. Eine vollständige E-Mail-Bewerbung besteht aus deinem Anschreiben, deinem Lebenslauf und deinen gescannten Zeugnissen als Anhang. Betreffzeile der E-Mail Schon aus der Betreffzeile der E-Mail sollte hervorgehen, um welche Stelle man sich bewirbt. Sollte sich die Bewerbung auf eine Anzeige beziehen, in der eine Kennziffer genannt ist, so darf diese keinesfalls fehlen. Format der E-Mail und der Anhänge Der Text der E-Mail sollte das Anschreiben enthalten. Lebenslauf, Zeugnisse und eventuelle Praktikumsnachweise werden angefügt. Zusätzlich sollte das Anschreiben noch einmal als PDF-Dokument beigefügt werden, so können alle Unterlagen ordentlich formatiert ausgedruckt werden. Um Probleme beim Öffnen von Lebenslauf, Zeugnissen und anderen Dokumenten zu vermeiden, sollten nur Anhänge im PDF-Format verwendet werden. Diese können in der Regel immer geöffnet werden und Formatierungen gehen nicht verloren. Bitte beachte, dass die Dateien nicht zu groß werden. Eigene E-Mail-Adresse und die des Adressaten Eine Initiativbewerbung an ein Informationspostfach macht wenig Sinn. Man sollte sich die Mühe machen, über die Webseite oder telefonisch den richtigen Ansprechpartner und seine E-Mail-Adresse herauszufinden.

Anlagen zur Online-Bewerbung In den meisten Fällen kannst du über das Formular auch Anlagen zu deiner Online-Bewerbung hochladen. Achte darauf, dass die Anlagen mit entsprechenden Dateinamen im PDF-Format vorliegen. Häufig wird auch eine maximale Größe der Dateien von etwa 1 MB angegeben. Beschränke die Anzahl der Anlagen auf maximal drei.

Die eigene E-Mail-Adresse sollte seriös sein. Am besten ist eine Adresse wie „vorname.nachname@maildomain.de“. Eine E-Mail-Adresse aus der Firma, in der man eventuell noch arbeitet, sollte man auf keinen Fall verwenden.

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TIPPS UND TRICKS Deine Bewerbung muss mindestens aus einem Anschreiben, deinem Lebenslauf (Lichtbild optional) und deinen letzten beiden Zeugnissen bestehen. Alle anderen Anlagen sind optional.

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Der Inhalt deiner Bewerbung sollte schlüssig sein und alle Elemente sollten optisch zueinander passen.

Unentschuldigte Fehlstunden auf Zeugnissen können K.-o.Kriterien sein! Solltest du plausible Gründe für Fehlstunden haben, kannst du sie auf einer „Seite 3“ erklären.

Sei bei deiner Bewerbung immer ehrlich. Unwahrheiten kommen früher oder später sowieso ans Licht – und das könnte sehr unangenehm für dich werden.

Das Aussehen der Bewerbungselemente muss einwandfrei sein. Eselsohren, Flecken auf dem Papier, Formatund Rechtschreibfehler sind Ausschlusskriterien.

Gib immer seriöse E-Mail-Adressen an (vorname.name@maildomain.de). Eine E-Mail-Adresse wie Mäuschen95@xy.de klingt absolut unseriös.

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BEWERBUNG DIGITAL

Vielfalt für Karrierestarter! it Schnell und m ks lic K en ig wen bewerben!

TEXT Caterina Nicolai

WARU M NICHT BE QU E M VOM S OFA AU S Z U M PASSENDEN AU S BIL D U N G S P L AT Z S U R FE N ?

Ab auf die Couch und mit Smartphone, Tablet oder Laptop www.jobevolution.de aufrufen. Das neue Online-Stellenportal vermittelt allen Suchenden schnell, übersichtlich und ohne Registrierung einen Praktikums-, Ausbildungsoder (dualen) Studienplatz. Ganz easy Anschreiben und Lebenslauf hochladen, klicken und zack! ist die Bewerbung im Posteingang eines potenziellen Arbeitgebers. Um die Chancen zu erhöhen, einfach gleich mehrere abschicken.

D IE EVOLUT I ON GE HT WE ITE R Vom hilflosen Baby zum komplex denkenden Menschen haben wir es schon weit geschafft. Aber die Evolution geht weiter, sie fängt gerade erst an. Jetzt kommt der Weg vom jugendlichen Schüler zum selbstbewussten Erwachsenen mit beruflicher Verwirklichung. Egal, ob eine Ausbildung in Hamburg, ein Praktikum in Berlin oder ein duales Studium in Köln, bei jobevolution wird jeder fündig. Derzeit befinden sich knapp 150.000 offene Praktikums-, Ausbildungs- und (duale) Studienplätze bundesweit auf dem Stellenportal. Das Ziel: eine aufsteigende Berufslinie.

So, und jetzt schnell ausprobieren: www.jobevolution.de

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D I E SCHRIT T E ZU M PA SSE NDE N B ERUF ERFO LGE N ÜBE R DR E I EVO LUT IONSETA PPE N:

1. Etaptp)e (ro WA S SOLL ICH B LOSS W ERDEN ? Schüler und Schulabgänger stehen zu Beginn vor der Qual der Berufswahl. Wo soll es hingehen? Welcher Beruf passt zu mir? Auf dieser ersten Evolutionsstufe gibt es ein perfektes Katapult in die Berufswelt: das Praktikum. Jobevolution bietet einen großen Pool an Praktikumsangeboten, auf die man sich mit einem Klick bewerben kann.

2. Eta.u.pnp)e (gr WE R BILDET MICH AU S? Wer schon in verschiedene Berufe hineingeschnuppert hat, ist auf der nächsten Evolutionsetappe: Ausbildung. Jetzt heißt es, einen geeigneten Ausbildungsbetrieb zu finden und sich im gewünschten Berufsfeld zur Fachkraft zu qualifizieren. Jobevolution bietet mit aktuell über 135.000 Ausbildungsplätzen in allen Branchen eine der größten Plattformen für Ausbildungsbewerbungen in Deutschland.

3. Etapup)e (bla WI E Q UALIFIZ IERE ICH M I CH W EITER? Die höchste Evolutionsstufe ist das duale Studium oder die Aufstiegsfortbildung (Fachwirte oder Betriebswirte). Dieser Titel befähigt schließlich für die obersten Stufen der Karriereleiter und macht aus einstigen Praktikanten Führungskräfte. Jobevolution ermöglicht die direkte Bewerbung auf etwa 11.000 spannende Studienplätze.

Egal, in welcher Stufe der Berufsevolution du gerade steckst, ob du Jobs durch Praktika erproben, dich zur Fachkraft ausbilden oder zur Führungskraft qualifizieren willst. Check www.jobevolution.de aus und bewirb dich mit nur einem Klick auf spannende Stellenausschreibungen. Kein aufwendiges Registrieren oder stundenlanges Suchen nach Kontaktpersonen und Bewerbungsmodalitäten. Einfach Stelle suchen, Lebenslauf hochladen und Bewerbung abschicken.

UN D S O EI N FAC H GEH T ’S ! Wähle Ausbildung, Praktikum oder duales Studium und gib dann deinen Lieblingsberuf sowie deine Wunschregion ein. Über die erweiterte Suche kannst du deine Suche verfeinern. Jetzt bekommst du einen Überblick und kannst auf ein passendes Stellenangebot klicken. Hier erfährst du alles über die ausgewählte Stelle. Und, gefällt dir das Angebot? Dann einfach Lebenslauf, Anschreiben und Zeugnisse hochladen, klicken und fertig. Mit Smartphone, Tablet oder Laptop kannst du dich auch entspannt unterwegs bewerben.

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BEWERBUNG KOMMUNIKATION

s g n u b Bewer h c ä r p s ge TEXT IHK Siegen

DAS F RAG E- UN D ANT W ORTSP I E L D E R P E RSONAL E R D EI NE B E WE R B UNG IST „ GUT A N GEKOM M EN “ UN D D U WI R ST ZUM VOR STE LLU NGSGE SPRÄCH EI N GEL A D EN . EI N AUF R EGEN D ER M OMENT ST EHT A N. MIT E IN WE NI G VOR B ER EI TUN G KA N N ST D U D EN AUSBILDUNGS- ODE R B ER EI C H S L EI TER VON D I R ÜB ER ZEUGEN . Vorbereitung ist alles! Mit einer guten Vorbereitung kannst du dich von deiner besten Seite zeigen. Dafür solltest du deine Stärken kennen und sie an Beispielen belegen können. Außerdem ist es wichtig, dass du genaue Vorstellungen von deinem Wunschberuf hast. Auch die Infos, die du über den Betrieb, bei dem du dich vorstellst, gesammelt hast, sind wertvoll. Gegen große Aufregung helfen Bewegung, rechtzeitige Vorbereitung und positive Gedanken. Bereite deine Unterlagen am besten einen Tag vorher vor. Wenn du vor der Firma stehst, zählen noch drei Dinge: Handy aus, Kaugummi raus und Fragen auf deinem Notizzettel durchlesen. Jetzt heißt es nur noch: Tief durchatmen, lächeln und los geht’s! Der Gesprächsverlauf Während des Vorstellungsgesprächs sollte man sich der unterschiedlichen Phasen bewusst sein: Es beginnt mit der Begrüßung, die wichtigste Phase, denn der erste Eindruck zählt.

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Anschließend geht es in den Smalltalk und zu den Fragen des Arbeitgebers über. Daraufhin folgt die Phase, in der du deine Fragen stellen kannst. Diese solltest du dir bereits im Vorfeld überlegen und aufschreiben. Die Verabschiedung und der letzte Eindruck sind mindestens genauso wichtig wie der erste, also Lächeln, Blickkontakt, sich für die Einladung bedanken und festen Händedruck nicht vergessen!

W E LCHE A RT FRAG E N E RWA RT E N D ICH? Die im Vorstellungsgespräch gestellten Fragen kannst du grob unterteilen in: Fragen zur Berufswahl, wie z. B. Was reizt Sie an dieser Stelle/an diesem Beruf? Warum sind Sie für diesen Beruf geeignet? Welche Berufe interessieren Sie noch?


Fragen zum Unternehmen, wie z. B.

Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?

Wie haben Sie sich auf das Gespräch vorbereitet? Was wissen Sie über unser Unternehmen? Was erwarten Sie von uns/der Ausbildung?

Man möchte wissen, ob du dich gut vorbereitet hast und über den Betrieb genauestens informiert bist. Wieso haben Sie sich gerade für diesen Ausbildungsberuf entschieden? Welche Fähigkeiten bringen Sie dafür mit?

Fragen zur Persönlichkeit, wie z. B. Darf ich Sie bitten, sich selbst zu beurteilen? In welchem Bereich sehen Sie Ihre besonderen Fähigkeiten? Welche Aufgaben bereiten Ihnen Schwierigkeiten?

Diese Frage prüft, ob du dich auch wirklich über das Berufsbild informiert hast. Außerdem will der Personalverantwortliche wissen, ob du deine Fähigkeiten einschätzen und dar­stellen kannst.

Fragen zum Lebenslauf, wie z. B.

Warum sollten wir uns ausgerechnet für Sie entscheiden?

Welche Schulfächer gefallen Ihnen am besten? Wie kamen Sie mit Ihren Lehrkräften und Mitschülern bzw. Mitschülerinnen aus? Sind Sie mit Ihrem letzten Schulzeugnis zufrieden?

Mit dieser Frage möchte dein Gesprächspartner wissen, was dich als potentiellen Auszubildenden ausmacht und wie du dich von den anderen Bewerbern und Bewerberinnen abhebst. Hebe deine Motivation hervor und belege diese mit schulischen Leistungen, Praktika usw. Du solltest Dich jedoch nicht mit anderen Bewerbern oder Bewerberinnen vergleichen, da du sie nicht kennst. Nennen Sie mir zwei Ihrer Stärken und zwei Ihrer Schwächen. Dein Interviewer testet mit dieser Frage, ob du dich selbst gut kennst. Vor allem aber sieht er damit, ob du dich aus der Ruhe bringen lässt oder gelassen und sicher reagierst. Beantworte die Frage so, dass du in einem guten Licht dastehst. Welche Hobbys haben Sie? Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Die Antwort auf diese Frage zeigt, welche deiner Aktivitäten und Interessen mit deinem Berufswunsch in Zusammenhang stehen könnten. Und sie zeigt, ob du einen Ausgleich zu deiner Arbeit hast. Vielleicht hast du auch ein interessantes Hobby, wodurch du im Gedächtnis haften bleibst. Ehrenamtliches Engagement (z. B. freiwillige Feuerwehr) wird hier übrigens gerne gesehen.

AU F WE LCH E FRAGEN S O LLTE ST DU DICH VORB EREITEN

Welche Fächer haben Ihnen in der Schule am besten gefallen?

Es gibt „typische“ Fragen, die du vorbereiten und mit deinen Eltern oder Freunden üben kannst. Es ist empfehlenswert, sich einige Stichpunkte zu machen.

Dein Gesprächspartner möchte heraus­finden, ob es bereits in der Schule Neigungen und Interessen gab, die mit deinem Berufswunsch in Verbindung stehen.

Schildern Sie mir doch kurz, was Sie bisher gemacht haben. Erzählen Sie uns über sich!

Wie stellen Sie sich Ihre weitere berufliche Entwicklung vor?

Dein Gegenüber möchte sich von dir und deinem Umfeld ein erstes Bild machen. Was machen deine Eltern, deine Geschwister? Hast du durch deine Familie bereits etwas über das Unternehmen oder den Beruf mitbekommen? Man möchte erfahren, ob du deinen Werdegang kurz, verständlich und interessant darstellen kannst.

Der Arbeitgeber will wissen, ob er ­längerfristig mit deinem Einsatz rechnen kann. Außerdem zeigt ihm deine Antwort, ob du dich mit den Entwicklungsmöglichkeiten im Beruf und im Unternehmen befasst hast.

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BEWERBUNG KOMMUNIKATION

DOs

S T ’ N O D M IC H IM L T E IC HS P R Ä C H IS E W IE V E RLHLA E G NGS V O R S T E ? UF O L G E N D E H IN W E R IC H T IGM A N S T E T S IM M IT D A S S O L LT E K O P F H A B E N , D A H H IN T E R L L U N G S G E S P R Ä C D E T . V O R S T ES IT IV E S E N D E F IN E IN P O Dein Smartphone solltest Du stumm- oder noch besser ausschalten, sodass es zu keiner unangenehmen Störung kommt.

KLE I DUNG

N ACHBE R E IT U N G

Sauber und dem Anlass entsprechend ­angezogen. Es gilt: nicht zu lässig, aber auch nicht „overdressed“. Informiere dich am besten vorher, welcher Kleidungsstil in der Branche üblich ist.

In der Nachbereitung geht es darum, sich zu überlegen, was gut lief und was du hättest besser machen können. Diese Punkte helfen dir bei der Bewertung und ggf. einer Verbesserung deines Gesprächsverhaltens.

Weniger ist mehr – übertriebener Schmuck, ­ (zu viele) Piercings oder zu viel Parfum/Schminke ­kommen nicht gut an.

W IE WA R D E IN AU FT R IT T? Warst du insgesamt mit deinem Auftreten zufrieden?

PÜNKTLI C HKEIT

Warst du pünktlich? Hattest du die passende Kleidung? Hast du deine Nervosität in den Griff bekommen? Falls nein, was hättest du besser machen können?

Mach dich rechtzeitig auf den Weg! Mit Stau, Zugoder Busverspätungen musst du immer rechnen. Ist dir etwas dazwischengekommen? Dann sag unbedingt mit Angabe der Gründe rechtzeitig Bescheid und bitte um einen neuen Termin oder eine Uhrzeitverschiebung. Es ist immer besser, etwas zu früh als zu spät zum Termin zu erscheinen.

Konntest du überzeugend darstellen, warum du der/die richtige Auszubildende/-r bzw. Studierende für das Unternehmen bist? Wie war der Gesprächsverlauf? Könntest du dir vorstellen, in diesem Unternehmen zu arbeiten? Falls nein, warum nicht? Welche Fragen waren besonders wichtig?

(KÖ RP E R-) S PRACHE, MIMIK & GEST IK

Für welche Fragen hast du dich gut vorbereitet?

Grundsätzlich gilt: Anklopfen, bevor du den Raum betrittst. Gehe erst rein, wenn du aufgefordert wirst. Tritt deinem Gegenüber offen, freundlich und interessiert auf.

Welche haben dich überrascht? Kamst du bei den Antworten ins Stocken? Wenn ja, wo und warum?

Merke dir den Namen deiner Gesprächspartner/-innen, sieze sie und unterbreche sie nicht im Gespräch. Versuche klar und deutlich zu sprechen, mach ruhig mal eine Sprechpause.

Bist du während des Gesprächs sicherer geworden? Wodurch?

An welchen Stellen haben deine Gesprächspartner nachgebohrt?

Hättest du etwas besser machen können? Wenn ja, was?

Was bei Personalern nicht gut ankommt, ist z. B. das Kontern mit Gegenfragen, das Verweisen auf mögliche Arbeitsschutzbestimmungen oder Besserwisserei. Auch Fragen nach Urlaub, Überstundenausgleich, Vergünstigungen usw. haben hier (erstmal) nichts verloren.

Nach dem Vorstellungsgespräch heißt es, abwarten, bis sich das Unternehmen entschieden hat. Wenn du bis zu dem genannten Termin nicht Bescheid bekommen hast, solltest du telefonisch nachhaken. Zu lange warten ist nicht sinnvoll, man könnte meinen, Du hast kein Interesse.

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THE FUTURE. SHAPED. BY YOU.

Kreisverband

Siegen-Wittgenstein/Olpe …the feel good job!

Schulen der Arbeiterwohlfahrt im

Kreis Siegen-Wittgenstein GmbH

Starke Typen gesucht! Wir sind starke Partner von Menschen auf ihrem Weg in ein gelingendes Leben – mit Herz, solidarisch und kompetent. Trifft das auch auf Sie zu? Soll Ihr Beruf nicht nur irgendein Job sein? Dann kommen Sie zu uns! Der AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe beschäftigt als Träger von 70 Einrichtungen mehr als 2.200 Mitarbeiter*innen mit und ohne Behinderungen und ist einer der größten Arbeitgeber in der Region.

Marcel, Auszubildender zum Elektroniker für Automatisierungstechnik

Ab dem 1. August 2018 bieten wir

Ausbildung zur*zum Kauffrau*mann für Büromanagement Praxisintegrierte Ausbildung zum*zur Heilerziehungspfleger*in Stellen im Bundesfreiwilligendienst (BFD) und im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) Berufspraktika für Erzieher*innen im Anerkennungsjahr fachbezogene Praktika für die Erlangung der Fachoberschulreife (FOS) des Sozial- und Gesundheitswesens (FOS 11 / FOS 12) beim Berufskolleg Allgemeingewerbe, Hauswirtschaft und Sozialpädagogik (AHS) des Kreises Siegen-Wittgenstein

Besuchen Sie uns am 17. und 18. Mai auf der Ausbildungsmesse in der Siegerlandhalle (AWO-Stand FR01)

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Weitere Informationen und Kontakt

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Für 2018

bieten wir folgende

Ausbildungsplätze an: Werkzeugmechaniker (m/w) Einsatzgebiet Stanztechnik

Zerspanungsmechaniker (m/w) Einsatzgebiet Fräsmaschinensysteme

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METALL

TECHNIK

Industriemechaniker (m/w) Kaufmännisch Josef Schulte 0 27 22 / 809 -114 j.schulte@hmt-attendorn.de

Maschinen u. Anlagenführer (m/w)

Gewerblich/Technisch Markus Duwe 0 27 22 / 809 -291 m.duwe@hmt-attendorn.de

Industriekaufleute (m/w)

Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)

HMT Heldener Metalltechnik GmbH & Co. KG | Biggen 12 | 57439 Attendorn | Telefon: 0 27 22 / 809 - 0 | www.hmt-attendorn.de

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BEWERBUNG SOFTSKILLS

DIE ANFORDERUNGEN AN DEINEN ZUKÜNFTIGEN AUSBILDUNGSPLATZ

Natürlich ist es für das Bewerbungsgespräch wichtig, dass man sich über das potenzielle Ausbildungsunternehmen auskennt, d. h. zu wissen, in welcher Branche es tätig ist und welche beruflichen Kenntnisse erforderlich sind. Doch von höchster Priorität sind deine Sozialkompetenzen! Denn das Unternehmen will nicht jemanden einstellen, der schon alles kann, sondern einen Menschen mit Persönlichkeit, der lernbereit ist und gerne für das Unternehmen arbeitet. Hier findest du einige dieser Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in jedem Beruf von sehr hohem Wert sind.

Teamfähigkeit

Konfliktfähigkeit

Toleranz

Zuverlässigkeit

Gemeinsam das Ziel erreichen! Ideen und Veränderungen kommen durch Teamarbeit zustande. Umso wichtiger ist es, dass du bereit bist, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten, und nicht nur deinen eigenen Kopf durchsetzen willst.

Je mehr Teamarbeit entsteht, desto mehr musst du auch mit Konflikten rechnen. Du solltest ihnen nicht aus dem Weg gehen. Geh sie aber vernünftig an und sprich vorsichtig darüber, was du dir wünschst.

In einem Unternehmen treffen viele unterschiedliche Charaktere aufeinander. Es ist normal, dass du den einen oder anderen nicht leiden kannst. Du kannst versuchen, ihnen aus dem Weg zu gehen, aber sehr wichtig: Respektiere sie und beurteile sie nicht nach Nationalität, Aussehen oder Ähnlichem!

Das Wichtigste hierbei: Wenn dir Aufgaben erteilt werden, solltest du sie erledigen. Wenn du nicht sicher bist, welche Aufgaben zuerst abgearbeitet werden sollen, dann frag nach. Wichtig ist, dass man sich auf dich verlassen kann. Außerdem: Du solltest stets pünktlich sein und das nicht nur am ersten Arbeitstag!

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BERUFSSPEZIFISCHE KENNTNISSE: Naturwissenschaftliche Kenntnisse

Fremdsprachenkenntnisse

Fertigkeiten im IT-Bereich

Grundlegendes Verständnis in den Bereichen Biologie, Technik, Chemie oder Physik können von Vorteil sein.

Sie sind fast überall gewünscht. Vor allem Englisch!

Grundkenntnisse in Word, Excel und Internetnutzung sind ein MUSS!

Lern- und Leistungsbereitschaft Sei bereit, Neues zu lernen, und bemühe dich, alles zu verstehen, was dir erklärt wird. Wenn du etwas nicht verstanden hast, ist das nicht schlimm, denn du bist Auszubildende/-r. Aber du solltest immer nachfragen, denn nur so kannst du auch dazulernen.

Belastbarkeit Lass dich nicht unterkriegen, wenn dir etwas nicht gelingt oder es stressig wird. Arbeite dich Stück für Stück ans Ziel!

Sorgfalt und Ordnungssinn Halte deinen Arbeitsplatz sauber, so kannst du schneller Aufgaben meistern und behältst den Überblick. Außerdem solltest du deine Aufgaben ernst nehmen und sie sorgfältig erledigen.

Mehr zum Thema: www.azubiplaner.de

Beherrschung der deutschen Sprache und Rechentechniken Drück dich deutlich aus, denn dann wirst du dich mit Kollegen und Kunden besser verständigen können und auch das Schreiben von Geschäftsbriefen wird dir leichter fallen. Lass dich nicht von Zahlen abschrecken. Du wirst merken, dass sie dir auch im Privaten weiterhelfen können.

Erfolg braucht starke Partner. Deshalb suchen wir Sie! Wir vergeben zum Ausbildungsbeginn am 1. August 2018 Ausbildungsplätze zum/zur

Maschinen- und Anlagenführer/in Industriekauffrau/-mann

Wir suchen motivierte und engagierte Persönlichkeiten, die Interesse haben, eine abwechslungsreiche und fachbezogene Berufsausbildung in einem international ausgerichteten Unternehmen zu absolvieren. Interessiert? Dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen per E-Mail an kerstin.fries@fischerprofil.de.

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Fischer Profil GmbH Waldstraße 67 57250 Netphen-Deuz


BEWERBUNG ASSESSMENT-CENTER

Mach dich

nicht verrückt! TEXT: Caterina Nicolai

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DAS ASSE SSME NT-C E NTE R

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Es klingt bedrohlicher als das gute alte „Vorstellungsgespräch“, doch von dem englischen Business-Vokabular sollte man sich nicht abschrecken lassen. Wer eingeladen wird, liegt schon weit vorn im Auswahlverfahren und scheint gute Qualifikationen für die Stelle mitzubringen. Grund genug, selbstbewusst zu sein. Dennoch sind Assessment-Center tatsächlich anders aufgebaut als ein klassisches Bewerbungsgespräch, das man nach ein bis vier Stunden überstanden hat. Ein gewisser Grad an Aufregung ist also berechtigt. Damit das Lampenfieber im gesunden Rahmen bleibt, klären wir die Zweifel!

WAS IST EIN A SSE SSME NT-CE N TER ?

Das Assessment-Center ist ein Personalauswahlverfahren im Bewerbungsprozess. Man durchläuft dabei verschiedene Etappen und Übungen, die man nacheinander abarbeitet. Das Ganze kann ein bis drei Tage dauern. Ziel ist es, die Fähigkeiten eines Bewerbers zu ermitteln, um festzustellen, ob er für die Stelle geeignet ist. Oft spielen auch psychologische Aspekte, die über das Verhalten und den Charakter Auskunft geben, eine Rolle.

W IE LÄUFT E S A B ?

Anders als im Vorstellungsgespräch sitzt man beim Assessment Center häufig mit seinen Konkurrenten beisammen. Nach einer Vorstellungsrunde finden meist Gruppendiskussionen statt. Interessant für die Personaler sind zum einen die Fähigkeiten des Bewerbers und zum anderen das Verhalten innerhalb der Gruppe: Ist man kollegial oder will man sich hervorheben, kann man sich durchsetzen oder geht man in der Masse unter? Beliebte Elemente eines Assessment-Centers sind Fallstudien, bei denen man gemeinsam ein fiktives Problem der jeweiligen Abteilung bearbeitet, z. B. „Sie arbeiten in der Logistik und die Warenlieferung wird durch Bahnstreiks verzögert. Wie gehen Sie vor?“ Außerdem können Intelligenztests sowie Selbstpräsentationen und Rollenspiele auf dem Programm stehen. Am Ende steht häufig ein persönliches Gespräch mit den Chefs und Personalern an.

WI E B ER EI TE I C H MI C H VOR ?

Natürlich sollte man sich auf den Tag der Tage vorbereiten, zu sehr ins Detail kann man jedoch nicht planen. Denn es ist wichtig, natürlich und authentisch zu erscheinen und spontan zu agieren. Wer Sätze und Gesten einstudiert, wirkt verkrampft. Punkte, die man trotzdem im Kopf haben sollte: Teamfähigkeit ist enorm wichtig, achte daher auf dein Verhalten in der Gruppe. Bring dich mit Vorschlägen, Fachwissen und Meinungen ein, nimm dich aber auch zurück, um anderen Raum zu geben. Gern gesehen sind Kandidaten, die sich Namen der Mitbewerber merken und sie ansprechen. Das zeigt Integrationskraft. Fragen zu Schwächen und Stärken sind Usus. „Meine Schwäche ist Schokolade“, erzeugt Augenrollen. Gute Schwächen kann man aushebeln: „Ich nehme Kritik manchmal etwas zu persönlich, doch hilft mir diese Sensibilität, um mit Blick für das Detail Fehler frühzeitig aufzuspüren.“ Auch die Körpersprache ist wichtig: selbstbewusst, aufrecht, Blickkontakt, nicht nervös mit Fuß, Finger oder Kuli trommeln! Auf Fragen wie „Was machen Sie den ganzen Tag?“ oder „Nennen Sie drei Meilensteine in Ihrem Lebenslauf!“ sollte man nie allgemein, sondern immer mit Beispielen antworten. Dialogfähigkeit und aktive Gesprächsführung zeigt man durch Rückfragen. Für die Allgemeinbildung empfiehlt es sich, in der Woche vorher Zeitung(en) zu lesen, vor allem die Teile Wirtschaft und Politik. Sei dir bewusst, dass du auch prüfend beobachtet wirst, wenn gerade Pause ist.

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TELER N E B I E B G N AUSBILDU gen. Sie am Standort

Bei BENTELER kannst du sicher landen.

Be it all at BENTELER. Der Start ins Berufsleben muss kein Sprung ins kalte Wasser sein. Bei BENTELER kannst du dir sicher sein, dass du deine Schulbank gegen einen spannenden Ausbildungsplatz mit richtig guten Aussichten tauschst. Denn hier gilt, auch für alle Azubis, bei BENTELER ist alles möglich. Ausbildungsangebote technische Berufe • Industriemechaniker/-in • Werkzeugmechaniker/-in • Mechatroniker/-in • Elektroniker/-in

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BERUFSEINSTIEG VERGÜTUNG

G N U D L I AUSB h c i s T LOHN ALLE S R UND UM DEIN G EHALT

ALS A ZUBI B EKOMMST DU EINE AUSBI LDUN GSVERGÜTUNG , D I E SI C H DANACH RICHTET, W E LCH E N BERUF DU ERLERNST B ZW. I N WELCHER B RANCHE D U DE I NE DUALE AUSB ILDUNG MACH ST UN D OB ES DORT EI NE N TA RIFVERTRAG GIBT. EI NE E RSTE Ü B ERSICHT FI NDE ST DU IN DER TAB ELLE AUF DE R NÄCHSTEN SEITE.

Wie viel du als Ausbildungsvergütung bekommst, steht in deinem Ausbildungsvertrag. Die Ausbildungsvergütung muss während deiner Ausbildungszeit mindestens jährlich ansteigen. Die Höhe der Ausbildungsvergütung muss ­„angemessen“ sein und richtet sich nach der Branche, in der du deine Ausbildung machst (siehe Tabelle).

einen Teil deiner Ausbildungsvergütung als Sachleistungen anrechnen. Mindestens 25 Prozent deiner Ausbildungsver­ gütung müssen dir aber nach Abzug eventueller Steuern und Sozialabgaben übrig bleiben.

B R UTTO/ N ETTO

In den meisten Branchen gibt es einen Tarifvertrag, der die Höhe der Vergütung regelt. Falls dein Ausbildungsbetrieb nicht tariflich gebunden sein sollte, darf deine Vergütung trotzdem nur max. 20 Prozent unter der tariflichen Vergütung liegen. Nach oben hin dagegen gibt es keinerlei Beschränkungen. Wie es in deinem (zukünftigen) Ausbildungsbetrieb geregelt ist, solltest Du im Vorstellungsgespräch klären. Spätestens am letzten Arbeitstag im Monat muss dir deine Ausbildungsvergütung ausgezahlt werden. Falls dir während deiner Ausbildung eine Wohnung und Essen zur Verfügung gestellt werden, darf dir dein Ausbildungsbetrieb

Dein Ausbildungsbetrieb zieht dir von deiner vertraglich vereinbarten Ausbildungsvergütung (Brutto) ggf. die Beträge für die Steuern und Sozialabgaben ab und überweist dir den Restbetrag (Netto). Die Steuern (Lohnund ggf. Kirchensteuer sowie Solidaritätszuschlag) werden direkt ans Finanzamt und die Sozialabgaben (Beiträge für Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung) an die zuständigen Stellen überwiesen. Ob du Steuern und Sozialabgaben bezahlen musst, hängt davon ab, wie viel du als Vergütung bekommst.

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BRANCHENABHÄNGIGE AUSBILDUNGSVERGÜTUNGEN* 1. Lehrjahr

2. Lehrjahr

3. Lehrjahr

4. Lehrjahr

Banken

976 €

1.038 €

1.100 €

Bau – kaufmännisch

780 €

1.013 €

1.299 €

Bau – gewerblich

785 €

1.135 €

1.410 €

1.580 €

Chemische Industrie

923 €

1.008 €

1.083 €

1.165 €

Druckindustrie

930 €

981 €

1.032 €

1.083 €

Einzelhandel

765 €

850 €

970 €

1.010 €

Groß- und Außenhandel

824 €

900 €

970 €

Holz- und Kunststoffindustrie

780 €

839 €

915 €

Hotel- und Gaststättengewerbe

700 €

800 €

900 €

IT-Dienstleistungen

896 €

941 €

1.007 €

1.094 €

Kfz-Gewerbe

624 €

656 €

721 €

786 €

Metall- und Elektroindustrie

940 €

987 €

1.056 €

1.148 €

Systemgastronomie

710 €

800 €

900 €

Versicherungsgewerbe

928 €

1.003 €

1.087 €

* Aus dem Tarifregister NRW / Angaben ohne Gewähr / Die Liste beinhaltet nur eine kleine Auswahl.

SO NSTIGE S Im Berufsbildungsgesetz ist die Fortzahlung der Ausbildungsvergütung in bestimmten Fällen geregelt. So wird deine Ausbildungsvergütung auch weitergezahlt, wenn du im Urlaub bist (nicht zu verwechseln mit eventuellem zusätzlichem Urlaubsgeld), krank bist (sechs Wochen lang als Lohnfortzahlung, danach erhältst du von der Krankenkasse Krankengeld, das geringer ist als deine Ausbildungsvergütung). zur Berufsschule gehst oder zu deinen Prüfungen.

Z USÄTZLICHE LE ISTUNGE N

Kindergeld: Wenn du in einer Ausbildung bist und noch keine 25 Jahre alt bist, hast du einen Anspruch auf Kindergeld. Nähere Informationen erhältst du bei deiner örtlichen Familienkasse. Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) kannst du bei deiner zuständigen Agentur für Arbeit beantragen. Wie viel dir zusteht, hängt von deinem Einkommen und dem deiner Eltern ab. Näheres erfährst du bei deiner örtlichen Agentur für Arbeit. Wohngeld und Mietbeihilfe: Wenn du einen Antrag auf BAB gestellt hast, kannst du zusätzlich Mietbeihilfe beantragen, um deine vollen Mietkosten abzudecken. Gegebenenfalls ist eine Antragstellung auch bei Ablehnung der BAB sinnvoll. Näheres erfährst du bei der zuständigen Kreisbehörde bzw. Kommune.

Neben deiner monatlichen Ausbildungsvergütung gibt es in einigen Ausbildungsbetrieben zusätzliche Leistungen, die allerdings nicht gesetzlich geregelt sind. Du hast darauf keinen Anspruch, außer sie sind in einem Tarifvertrag vereinbart oder dein Ausbildungsbetrieb leistet diese freiwillig. Dazu gehören: Weihnachtsgeld Urlaubsgeld Vermögenswirksame Leistungen

F INA NZIE LLE UNT E R STÜTZU NG Unter bestimmten Umständen hast du zusätzlich zu deiner Ausbildungsvergütung Anspruch auf weitere finanzielle Unterstützung:

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BERUFSEINSTIEG RATGEBER

RECHTE UND PFLICHTEN FÜR AZUBIS Das Berufsbildungsgesetz enthält sowohl für den Ausbilder als auch für den Auszubildenden Rechte und Pflichten:

D E I NE RE CHTE

§

Dir steht eine angemessene Vergütung zu. Diese erhöht sich mit fortschreitendem Ausbildungsstand.

Du hast Anspruch darauf, dass dir alle Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, die notwendig für das Erreichen des Berufzieles sind.

Alle dir aufgetragenen Tätigkeiten müssen dem Ausbildungszweck dienen.

Sämtliche Mittel, die für Ausbildung/Prüfung erforderlich sind, werden dir kostenlos zur Verfügung gestellt.

Für den Besuch der Berufsschule und die Teilnahme an Prüfungen und Ausbildungs maßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte wirst du freigestellt.

D E IN E P FL ICHT E N

Bemühe dich intensiv, jene Fertigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, die erforderlich sind, um das Ausbildungsziel zu erreichen. Führe alle Arbeiten mit Sorgfalt aus.

Du hast den Weisungen deines Ausbilders und deiner Vorgesetzten Folge zu leisten.

Beachte die geltende Betriebsordnung. Gehe sorgsam mit vorhandenen Maschinen und Einrichtungsgegenständen um.

Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sind streng geheim.

Du bist verpflichtet, an Ausbildungsmaßnahmen und am Berufsschulunterricht teilzunehmen.

Während deiner Ausbildung musst du einen Ausbildungsnachweis führen. Er dient der Dokumentation der vermittelten Ausbildungs inhalte und ist Zulassungsvoraussetzung für die Teilnahme an der Abschlussprüfung.

Du hast am Ende der Ausbildung das Recht auf ein Zeugnis, welches Auskunft über Art, Dauer und Ziel der Berufsausbildung sowie über die erworbenen Fertigkeiten und Kenntnisse geben muss.

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UND DANACH? KARRIERE­MÖGLICHKEITEN

Ausbildereignungsprüfung/ Ausbildung der Ausbilder … … oder einfach der AdA-Schein – Ausbilder gehören zu den wichtigsten Personen im System der dualen Berufsausbildung. Jeder Ausbildungsbetrieb braucht einen geprüften Ausbilder – egal ob Fachkraft, Meister, Techniker oder Akademiker. Dabei dienen die Ausbilder als Ansprechpartner für die Auszubildenden, tragen aber auch die Verantwortung für den erfolgreichen Verlauf der Ausbildung.

Du denkst, mit einer Ausbildung landest du in einer beruflichen Sackgasse? Und Karriere kann man nur mit einem Studium machen? Da hast du dich getäuscht! Wir möchten dir zeigen, dass eine „Karriere mit Lehre“ die Regel ist – nicht die Ausnahme.

Aufstiegsfortbildungen auf Bachelorniveau (Lehrgänge mit Prüfung) Mit den folgenden Aufstiegsfortbildungen befindest du dich auf der gleichen Qualifikationsebene wie ein Bachelorabsolvent (siehe DQR-Rahmen, Stufe 6 auf Seite 7) und hast noch den Vorteil, dass du Berufserfahrung vorweisen kannst. Staatlich geprüfte/-r Techniker/-in Techniker/-innen gibt es in den verschiedensten Fachbereichen. Sie bilden oft das Bindeglied zwischen Entwicklung, Konstruktion und Produktion. Sie sind häufig als Projektmanager, in der Arbeitsvorbereitung, in der Qualitätssicherung oder in ähnlichen Einsatzbereichen tätig. Industriemeister/-in / Fachmeister/-in (IHK) Industrie- oder Fachmeister/-innen übernehmen Tätigkeiten wie die Koordination und Überwachung von Produktionsabläufen, des Personalmitteleinsatzes, von Maschinenlaufzeiten und Ähnlichem. Damit übernehmen sie Schlüsselpositionen in der mittleren Führungsebene eines Unternehmens. Fachwirt/-in und Fachkaufmann/-frau (IHK) Fachwirte sind Generalisten für alle betriebswirtschaftlichen Funktionen und Abläufe. Sie können sich bzgl. ihrer Branche (z. B. Handels-, Bankoder Medienfachwirt) spezialisieren. Fachkaufleute hingegen sind Spezialisten für bestimmte Fachaufgaben (z. B. Personalfachkaufmann/-frau, Bilanzbuchhalter/-in). Die Brücke zwischen kaufmännischen und technischen Aufgabenfeldern schlägt der Technische Fachwirt. Diese Qualifikation steht sowohl Kaufleuten, als auch Technikern offen.

Nach der Ausbildung stehen dir zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung – und genau da liegt oft das Problem. Die Wahl der Weiterbildung sollte immer individuell getroffen werden. Daher solltest du dich fragen: „Welche Richtung liegt mir?“, „Was möchte ich damit erreichen?“, „Für welche Weiterbildung erfülle ich die Voraussetzungen?“ Ob du dich nach deiner Ausbildung technisch fortbilden willst, deine kaufmännischen Kenntnisse ausbauen möchtest oder doch noch ein Studium anstrebst, hängt nicht nur von deiner fachlichen Eignung ab, sondern auch von deiner Persönlichkeit.

Aufstiegsfortbildungen auf Masterniveau (Lehrgänge mit Prüfung) Auch ohne Studium kannst du mit der entsprechenden Aufstiegsfortbildung Führungspositionen im oberen Management übernehmen. Mit der Fortbildung zum/zur (technischen) Betriebswirt/-wirtin befindest du dich auf der gleichen Qualifikationsebene wie der Masterabsolvent (siehe DQR-Rahmen, Stufe 7, Seite 7). Voraussetzung dafür ist aber u. a. die vorhergehende Qualifikation zum/zur (technischen) Fachwirt/-in, zum/zur Industrie- bzw. Fachmeister/-in oder zum/zur Techniker/-in. Nach erfolgreicher Qualifikation kannst du dann Managementaufgaben übernehmen oder sogar in die Unternehmensführung aufsteigen.

Spezialisierung (Lehrgänge ohne Prüfung) In diversen Seminaren kannst du neue Kenntnisse erwerben oder vorhandenes Wissen auffrischen bzw. aktualisieren (Rechnungswesen, technische Fachseminare oder im Personalwesen). Hier kannst du dich zum Experten in deinem Fachgebiet entwickeln. Aufstiegsfortbildungen (Lehrgänge mit Prüfung) Aufstiegsfortbildungen bieten dir die Möglichkeit, dich von der Position und vom Gehalt her zu verbessern und ggf. eine Tätigkeit im mittleren Management zu übernehmen.

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BERUFSEINSTIEG KURZ & KNAPP

Von A bis Z Die wichtigsten Begriffe für Berufseinsteiger im Überblick

Arbeitszeit

Agentur für Arbeit Als Schulabgänger/-in musst du dich nicht in jedem Fall arbeitslos melden! Alle Schulabgänger/-innen, die nicht mehr berufsschulpflichtig, also bereits 18 Jahre alt sind und innerhalb von vier Monaten entweder eine betriebliche oder eine schulische Ausbildung oder ein Hochschulstudium bzw. ein Studium an einer Berufsakademie beginnen, müssen sich nach dem Schulabschluss nicht arbeitslos melden. Auch Schüler/ -innen, die in der Viermonatsfrist eine Au-pair-Tätigkeit, einen freiwilligen Dienst im Ausland oder eine Tätigkeit im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ), Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) oder Freiwilligen Kulturellen Jahres (FKJ) aufnehmen, sind von der Meldung ausgenommen. Wenn du jedoch den Zeitraum überschreiten solltest oder eine Absage erhältst, musst du dich innerhalb der Viermonatsfrist persönlich in deiner örtlichen Agentur für Arbeit ausbildungssuchend oder arbeitslos melden.

Solltest du noch unter 18 Jahre alt sein, darfst du höchstens acht Stunden am Tag arbeiten, in der Woche dürfen es nicht mehr als 40 Stunden sein. Bist du über 18, dann können das schon bis zu 48 Stunden sein.

Assistierte Ausbildung (ASA) Wenn deine Bewerbungen um eine Ausbildungsstelle bislang nicht erfolgreich waren oder du bereits einen Ausbildungsvertrag in Aussicht hast, aber es noch nicht sicher ist, ob du deinen Berufsabschluss ohne weitere Unterstützung schaffst, sprich deine Berufsberatung auf eine „Assistierte Ausbildung“ an. Diese Maßnahme bietet dir Hilfen • zum Abbau von Sprach- und Bildungs defiziten, • zur Förderung fachtheoretischer Fertig- keiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie • zur Stabilisierung des Berufsausbildungs- verhältnisses. Dein Ausbildungsbegleiter beim Bildungsträger legt gemeinsam mit dir fest, wie die Unterstützung für dich aussieht. Es entstehen keine Kosten für dich oder den Ausbildungsbetrieb. Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) Wenn während einer betrieblichen Ausbildung Schwierigkeiten auftreten oder sogar ein Ausbildungsabbruch droht, kann dir die

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Berufsberatung einen kostenlosen Förderunterricht vermitteln. Dieser Unterricht findet einmal oder mehrmals wöchentlich statt, meist nach der Arbeitszeit. Hier können Wissenslücken geschlossen werden und du erhältst Hilfe, wenn im Ausbildungsbetrieb Probleme mit Kolleginnen, Kollegen oder Vorgesetzten vorliegen.

Ausbildungsberater/-in Ausbildungsberater/-innen sind in jeder Industrie- und Handelskammer zur Beratung der an der Ausbildung Beteiligten tätig, überprüfen die Ausbildungsbetriebe und schlichten im Streitfall zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildenden.

Ausbildungsnachweis Als Azubi zählt es zu deinen Pflichten, regelmäßig ein Berichtsheft zu führen. Diese Berichte können täglich, wöchentlich oder monatlich geschrieben werden. Sie enthalten Tätigkeiten, die du während deiner Ausbildung erlernt und ausgeübt hast. Außerdem ist der Nachweis die Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung.

Ausbildungsplan Dieser enthält die sachliche und inhaltliche Gliederung sowie die zeitliche Abfolge der Berufsausbildung. Er wird vom Betrieb für jedes Ausbildungsverhältnis erstellt und ist Bestandteil des Ausbildungsvertrages.


Ausbildungsvergütung Die Höhe der Ausbildungsvergütung wird im Ausbildungsvertrag festgelegt. Vielfach gelten die von den Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften in einem Tarifvertrag ausgehandelten Beträge (Seiten 48/49).

Ausbildungsvertrag Der Ausbildungsvertrag wird vor Beginn der Ausbildung zwischen dir und dem Ausbildungsbetrieb abgeschlossen. Bist du noch minderjährig, müssen deine Eltern oder gesetzlichen Vertreter zustimmen und unterschreiben. Im Vertrag werden Ziel der Ausbildung, Ausbildungsbeginn und -dauer, die tägliche und wöchentliche Arbeitszeit, die Dauer der Probezeit, die Ausbildungsvergütung und der Urlaubsanspruch geregelt.

Berufsausbildungsbeihilfe Diese wird dir während deiner beruflichen Ausbildung sowie deiner berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme angeboten. Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) wird auf Antrag erbracht. Der Antrag ist bei der Agentur für Arbeit im jeweiligen Bezirk des Azubis zu finden. Wird Berufsausbildungsbeihilfe erst nach Beginn der Berufsausbildung oder der berufsvorbereitenden Maßnahme beantragt, wird sie rückwirkend längstens vom Beginn des Monats an geleistet, in dem die Leistungen beantragt worden sind.

Erstuntersuchung Wenn du bei Ausbildungsbeginn noch nicht volljährig bist, musst du dich von deinem Hausarzt untersuchen lassen. Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz muss der Arzt feststellen, dass der ausgesuchte Beruf ohne gesundheitliche Einschränkungen ausgeübt werden kann. Berechtigungsscheine hierfür gibt es normalerweise bei der Gemeinde- oder Kreisverwaltung.

Konto

Qualifiziertes Zeugnis

Deine Ausbildungsvergütung bekommst du nicht in bar ausgezahlt, sondern von deinem Arbeitgeber auf dein Bankkonto überwiesen. Spätestens mit Beginn der Ausbildung ist es Zeit, unabhängiger zu werden und dein Geld selbst zu verwalten. Bei fast allen Banken ist das Konto für Azubis kostenlos.

Sobald du deine Ausbildung beendet hast, kannst du bei deinem Arbeitgeber auf Anfrage ein qualifiziertes Zeugnis anfordern. Darin darf der Arbeitgeber keine negativen Bewertungen über dich äußern. Die Sätze werden positiv formuliert, können aber auch eine schlechte Beurteilung beinhalten.

Krankenversicherung

Rabatte (Freizeitangebote)

Mit Berufsbeginn bist du selbst krankenversichert. Deine Krankenkasse kannst du dabei frei wählen. Wenn du sichergehen möchtest, dass du zum Ausbildungsbeginn den vollen Krankenversicherungsschutz erhältst, musst du deinen Antrag drei bis sechs Wochen vorher abgeben.

Als Auszubildender besitzt du meist nicht viel Einkommen und musst lernen, mit dem Geld, was du hast gut zu wirtschaften. Mit einigen Tricks schaffst du es jedoch auch als frischer Arbeitnehmer, effektiv zu sparen und finanziell für die Zukunft vorzusorgen, denn in vielen Fällen bekommst du Ermäßigungen und Zuschüsse. Rabatte erhältst du meist in Kinos, Museen, Theatern, Bibliotheken, Schwimmbädern und an anderen öffentlichen Orten. Schulen, Versicherungen usw. bieten ebenfalls gewisse Ermäßigungen bzw. gute Konditionen an. Ebenso besteht die Möglichkeit, als allein lebender Auszubildender einen Zuschuss (Mietzuschuss) gewährt zu bekommen oder Berufsausbildungsbeihilfe.

Krankmeldung Im Krankheitsfall musst du deinen Arbeitgeber sofort verständigen. Spätestens am dritten Krankheitstag musst du eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Arzt beim Arbeitgeber vorlegen.

Probezeit Sie darf mindestens einen Monat, maximal vier Monate betragen und ist im Ausbildungsvertrag festgelegt. In der Zeit wirst du „auf die Probe gestellt“. Innerhalb der Probezeit können du und dein Ausbildungsbetrieb fristlos kündigen. Die Kündigung muss allerdings schriftlich niedergelegt werden.

Prüfungen Mit der Zwischenprüfung bzw. der Abschlussprüfung Teil 1 (hier fließt die Note in die Endnote mit ein) wird der aktuelle Wissensstand getestet. Sie ist Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung, hat jedoch keinen Einfluss auf das Endergebnis. Die Abschlussprüfung dagegen soll zum Ende der Ausbildung feststellen, ob der Prüfling die erforderlichen Fertigkeiten beherrscht, die notwendigen praktischen und theoretischen Kenntnisse besitzt und mit dem wesentlichen Berufsschulstoff vertraut ist. In einigen Ausbildungsberufen

Kindergeld Deine Eltern bekommen Kindergeld ausgezahlt. Vorausgesetzt, dass du noch unter 25 Jahre bist und dich in deiner ersten Berufsausbildung befindest. Solltest du schon deiner zweiten Berufsausbildung nachgehen, fallen das Kindergeld bzw. die Kinderfreibeträge nur weg, wenn du neben deiner Ausbildung eine weitere Erwerbstätigkeit von über 20 Wochenstunden ausübst.

SSozialversicherungsausweis Wenn du das erste Mal eine Beschäftigung aufnimmst, bekommst du vom zuständigen Rentenversicherungsträger deinen Sozialversicherungsausweis. Dieser kann bereits vor Ausbildungsbeginn beim zuständigen Rentenversicherungsträger beantragt werden.

Verkürzung der Ausbildungszeit Die reguläre Ausbildungszeit kann auf Antrag bei der zuständigen Kammer verkürzt werden. Wenn du einen Realschulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss hast, kannst du deine Ausbildung um sechs Monate verkürzen. Hast du jedoch die Fachhochschul- oder Hochschulreife, so kannst du sogar um zwölf Monate verkürzen.

Vermögenswirksame Leistungen gibt es statt der Zwischenprüfung allerdings die Abschlussprüfung Teil 1, deren Ergebnisse in das Endergebnis mit einfließen. Die Auszubildenden werden bei der zuständigen Kammer vor einem Ausschuss geprüft, der aus Vertretern der Ausbildungsbetriebe, der Gewerkschaften sowie aus Berufsschullehrern besteht. Wer durchfällt, kann zweimal wiederholen.

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Viele Arbeitgeber unterstützen ihre Angestellten beim Sparen. Das gilt auch für dich, wenn du in einen Bausparvertrag, in einen Riestervertrag oder in einen Aktienfonds investieren willst. Wenn du weniger als 20.000 Euro im Jahr verdienst, zahlt dir der Staat auch noch etwas dazu.


BERUFSEINSTIEG RATGEBER

Um dir diese Zusatzqualifikation anzueignen, solltest im Bereich der kaufmännischen Ausbildungen tätig sein. Dazu gehören unter anderem: Industriekaufleute Kaufleute für Büromanagement Kaufleute im Groß- und Außenhandel Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung Bankkaufleute Voraussetzung, um diese Extrakenntnisse zu erwerben, sind die Fachoberschulreife, das Ausbildungsverhältnis (BBiG oder HwO), gute Sprachkenntnisse in Englisch (B1) sowie Spanisch oder Französisch (A2) (nur beim/bei der Europakaufmann/-frau). Die zwei großen Unterrichtsthemen sind Außenhandel und Spracherwerb. Unterrichtsfächer zum Thema Außenhandel: Grundlagen des Außenhandels Internationales Marketing Transportwesen Rechtliche Rahmenbedingungen Außenhandelskalkulation Außenhandelsrisiken und Absicherung Außenhandelsfinanzierung Außenhandel im asiatischen Raum (bes. China) Unterrichtsfächer zum Thema Spracherwerb: Englisch Mündliche und schriftliche Geschäftskommunikation Französisch oder Spanisch (Europakaufleute) Mündliche und schriftliche Geschäftskommunikation Chinesisch (Asienkaufleute) Grundkenntnisse der chinesischen Sprache und Kultur Organisatorisch: Im ersten Jahr sind es zwei Abende, im zweiten Ausbildungsjahr einer mit jeweils vier Unterrichtsstunden.

ZUSATZQUALIFIKATIONEN DA S P LUS Z U R AU SB ILDUNG Zusatzqualifikationen bieten dir die Möglichkeit, dich während der Ausbildung in bestimmten Bereichen zu spezialisieren oder deine Kenntnisse zu vertiefen. Dadurch verbesserst du deine Karriereaussichten deutlich. Und für deinen Betrieb bringt es den Vorteil, dass nach der Ausbildung eine Fachkraft mit Spezialkenntnissen bereits zur Verfügung steht. Das Angebot an Zusatzqualifikationen ist dabei vielfältig und hängt davon ab, welchen Ausbildungsberuf du hast, welche zusätzlichen Kenntnisse dein Ausbildungsbetrieb benötigt und ob es dafür einen Anbieter in der Region gibt. Im Folgenden möchten wir dir anhand der Zusatzqualifikation zum/ zur Europakaufmann/-frau bzw. Asienkaufmann/-frau das Plus zur Ausbildung näher beschreiben und vorstellen:

Mehr Infos zum Thema: www.berufskolleg-wirtschaft.de

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Nahtlos ins Berufsleben

BERUFSAUSBILDUNGSBEIHILFE

Führend in der Herstellung von nahtlos gezogenen Rohren aus Messing und Aluminium sowie in der weiteren Bearbeitung von Metallrohren bieten wir eine interessante und umfassende Ausbildung zum

Die Ausbildung ist für viele oft der erste Schritt in die Selbstständigkeit. Man lernt neue Leute kennen, erkundet neue Umgebungen, verdient sein eigenes Geld und manche verlassen dann das elterliche Zuhause. Doch mit der ersten Wohnung kommt dann auch die zusätzliche Verantwortung. Damit du in dieser Zeit wenigstens finanziell etwas entlastet wirst, gibt es die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) der Agentur für Arbeit.

Industriekaufmann (m/w) Industriemechaniker (m/w) Mechatroniker (m/w)

Was wird gefördert? Gefördert werden nur anerkannte Ausbildungsberufe. Die Ausbildung kann sowohl betrieblich als auch überbetrieblich stattfinden und muss zum ersten Mal aufgenommen werden. In Ausnahmefällen wird auch eine zweite Ausbildung gefördert, falls die vorangegangene abgebrochen oder nicht geschafft wurde. Darüber hinaus gibt es noch eine Förderung durch die BAB bei Bildungsmaßnahmen, die in Zusammenhang mit einem Berufspraktikum absolviert werden.

Sende deine aussagekräftige Bewerbung bitte an Peterseim GmbH & Co. KG Metallwerke Personalabteilung Günsestraße 66, 57462 Olpe

Tel. 0 27 61 / 962 - 0 info@peterseim.de www.peterseim.de

AM GEMEINFOSLG REICH

Wer wird gefördert? Auszubildende, die während der Ausbildung nicht bei den Eltern wohnen können, weil tägliches Pendeln zwischen Ausbildungsstätte und Wohnung nicht zumutbar ist. Auszubildende, die älter als 18 Jahre oder verheiratet sind oder mindestens ein Kind haben und nicht bei den Eltern leben. Wenn die erforderlichen Mittel zur Bestreitung des Lebensunterhalts, für die Fahrtkosten und die sonstigen Aufwendungen („Gesamtbedarf“) nicht anderweitig zur Verfügung stehen.

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Wir suchen zum 1. August 2018 Azubis mit technischem Interesse und handwerklichem Geschick:

Wie wird gefördert? Bei der Berechnung der BAB wird das Einkommen berücksichtigt. Eine Förderung bis zum Höchstsatz von 600 Euro monatlich ist unter Umständen möglich. Darüber hinaus gibt es unter Umständen auch Zuschüsse bei den Fahrtkosten zwischen Wohnung und Ausbildungsbetrieb.

Werkzeugmechaniker/-in

Mehr Infos zum Thema: www.arbeitsagentur.de oder direkt vor Ort bei einem persönlichen Beratungsgespräch

Zerspanungsmechaniker/-in

Ansprechpartner Nicole Dettenberg Tel.: 0 27 32 / 207-27 n.dettenberg@rath-werkzeugbau.de

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BERUFSEINSTIEG UNTERLAGEN

SO KÖ NN TE DE IN ZU KÜ NF TI GE R AU SB IL DU NG SV ER TR AG AU SS EH EN :

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2017_05_04 BOSS_Ausbildung_Konzept 02_Layout 1 21.03.2017 08:35 Seite 1

TECHNOLOGY FOR FUTURE CONCEPTS

Zukunft braucht Visionen und jemanden, der sie umsetzt Wir bilden seit über 100 Jahren in kaufmännischen und technischen Berufen aus. Überdurchschnittlich gute Abschlussnoten unserer Absolventen bestätigen das hohe Ausbildungsniveau. Zum 1. September 2018 bieten wir folgende Ausbildungsplätze an:

n n n

Industriemechaniker/in Zerspanungsmechaniker/in Technische/r Produktdesigner/in

Als Partnerunternehmen der Universität Siegen können Sie bei uns ein Duales Studium in folgenden Studiengängen absolvieren:

n n

Elektrotechnik/Automatisierungstechnik Maschinenbau/Konstruktionstechnik

Informationen zu den verschiedenen Ausbildungsberufen und dem Bewerbungsverfahren finden Sie unter: www.achenbach.de/unternehmen/karriere. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über unser Bewerberportal auf unserer Website. ACHENBACH BUSCHHÜTTEN GMBH & Co.KG | Personal | Postfach 1120 | 57202 Kreuztal

Immer in unserem Element ...

WIR BILDEN AUS • Fachkraft für Lagerlogistik • Industriekaufmann/frau • Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff und Kautschuktechnik • Maschinen und Anlagenführer/in • Werkzeugmechaniker/in

Geh mit uns auf Erfolgskurs! Wir sind ein erfolgreiches, nach DIN EN ISO 9001 und TS 16949 zertifiziertes, mittelständiges Unternehmen, spezialisiert auf die Herstellung technischer Teile aus thermo- und duroplastischen Kunststoffen und bieten mehr als nur eine Berufsausbildung. Lern- und Leistungswille vorausgesetzt, ist Deine Ausbildung bei Agrodur ein Einstieg in eine langfristige berufliche Zukunft. Bei uns bekommst Du eine ausgezeichnete Berufsausbildung,

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in der Du von Anfang an in die praktischen Abläufe Deiner Ausbildungsbereiche integriert wirst. Dabei stehen Dir erfahrene Ausbilder zur Seite. Teamwork und Fairness werden bei uns großgeschrieben. Überzeug Dich selbst. Wenn Du zu unserem Team gehören möchtest, bewirb Dich bei uns schriftlich oder per E-Mail. Wir freuen uns, Dich kennen zu lernen. AGRODUR Grosalski GmbH & Co. KG z. Hd. Frau Lena Kroh Alexander-Mack-Str. 20 57319 Bad Berleburg bewerbung@agrodur.de


BERUFSEINSTIEG AUSLAND

Ich bin dann mal weg

M OB I LI TÄTS BERAT UNG UND AUS LANDSP RAK TI K A

In einer globalisierten Welt müssen junge Fachkräfte von heute nicht nur über fachliche und persönliche Kompetenzen verfügen, sondern verstärkt auch Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Erfahrungen vorweisen. Eine Möglichkeit, sich dafür fit zu machen, ist ein Aufenthalt im Ausland. Du denkst, das geht nur mit einem Auslandsemester im Studium? Schwer getäuscht: Auch Auszubildende können den Duft der weiten Welt schnuppern – während eines Auslandspraktikums, wenn sie z. B. über das Projekt WINGs als Azubi für vier Wochen nach Großbritannien gehen.

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WINGs – Work Experience IN Great Britain

4 Wochen Auslandspraktikum in Portsmouth Weitere Informationen dazu findest Du hier:


Wie das geht, ob das die Ausbildungs­ betriebe mitmachen, welche Länder möglich sind und wie viel das Ganze kostet, darüber berät dich die Mobilitätsberatung der IHK Siegen.

fast selbstverständlich geworden ist, absolvieren nur wenige der Auszubildenden ein Praktikum im Ausland. Von einem Auslandsaufenthalt profitierst aber nicht nur du als Auszubildender, sondern auch dein Ausbildungsbetrieb:

Wann findet das statt? Es gibt einen Termin im Frühjahr, zwei im Sommer und einen im Herbst – die genauen Daten findest Du auf der IHK-Homepage.

Die Mobilitätsberatung Die Mobilitätsberatung der IHK Siegen hilft bei allen Fragen rund um das Thema Auslandspraktikum, wie z. B.: k bei der Planung, Durchführung, Auswertung und Abrechnung von Auslandsaufenthalten, k bei der Abstimmung des Aufenthalts zwischen Unternehmen, Berufsschule, Teilnehmer/-in und Kammer, k bei der Suche geeigneter Partnerunternehmen im Ausland, k bei der Suche nach Fördermitteln und deren Beantragung, k bei der Vorbereitung auf einen Auslandsaufenthalt.

Unternehmen … k gewinnen besonders qualifizierte Mitarbeiter/-innen mit Fremdsprachenkenntnissen, internationalen Erfahrungen und interkultureller Kompetenz, k steigern ihre Attraktivität als Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber, k fördern durch Auslandspraktika das Engagement und die Selbstständigkeit ihrer Nachwuchskräfte, k profitieren von Kontakten ins Ausland.

Teilnahmevoraussetzungen Um beim WINGs-Programm teilzunehmen, … k musst du volljährig sein, k musst du dich in einer betrieblichen Ausbildung befinden bzw. dein Ausbildungsabschluss sollte bei der Rückreise max. ein Jahr zurückliegen, k muss dein Ausbildungsbetrieb einverstanden sein, k solltest du Englischkenntnisse gemäß Niveaustufe B1 nachweisen, k musst du dich bei der IHK Siegen beraten lassen.

Auszubildende und junge Fachkräfte … k erhöhen ihre Chancen auf eine erfolgreiche berufliche Zukunft, k vertiefen ihre Sprachkenntnisse und erwerben fachliche, interkulturelle und soziale Kompetenzen, durch die sie ihre Einsatzmöglichkeiten im Betrieb verbessern, k erlernen im Ausland neue Arbeitsmethoden und -techniken und bringen neue Ideen mit, k erweitern ihren Horizont, gewinnen Selbstvertrauen und beweisen, dass sie mit neuen Herausforderungen zurechtkommen.

Was kostet das Ganze? Die Kosten für das WINGs-Programm betragen momentan etwa 1.500 € pro Teilnehmer/-in – wobei der Großteil davon durch eine Förderung abgedeckt wird. Darin enthalten sind: k Unterbringung in Gastfamilien (Einzelzimmer/Halbpension), k Stadtrundgang und die interkulturelle Vorbereitung am Montag nach der Anreise, k Vermittlung und Betreuung des Praktikums, k Vor- und Nachbereitungstreffen in Deutschland.

WINGs – ab nach Portsmouth Die IHK Siegen bietet den Auszubildenden vor Ort die Möglichkeit, ein vier­ wöchiges Praktikum in Großbritannien zu absolvieren.

Zusätzlich gibt es für die Anreise eine pauschale Förderung pro Teilnehmer.

Auslandspraktika – ein Gewinn für alle! Der beste Weg, internationale Kom­ petenzen zu erwerben, ist ein Lernund Arbeitsaufenthalt im Ausland – idealerweise schon im Rahmen der Ausbildung. Doch während ein Auslandsaufenthalt für Studierende schon

Für wen ist das geeignet? Das Programm richtet sich an Auszubildende in dualen Ausbildungs­berufen und Fachkräfte (Ausbildungs­abschluss zum Zeitpunkt der Rückreise nicht länger als ein Jahr her). Was bringt mir das? Du willst deine Englischkenntnisse verbessern, interkulturelle Kompetenzen erwerben oder einfach mal die britische Kultur selbst erleben. Egal warum du das Auslandpraktikum angehst, es macht dich reifer und selbstsicherer.

IN T E RE S S IE RT? Dann vereinbare sofort einen Beratungstermin mit der Mobilitätsberatung der IHK Siegen. Dagmar Gierse Tel.: 02 71/33 02-2 04 dagmar.gierse@siegen.ihk.de

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STARTE MIT UNS IN DEINE ZUKUNFT Zum Ausbildungsbeginn im September 2017 suchen wir interessierte und motivierte Auszubildende zum / zur

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Als führender TOYOTA-Vertragshändler in Südwestfalen ermöglichen wir engagierten Schulabsolventen den perfekten Übergang in das Berufsleben durch eine fundierte Ausbildung in unseren Filialen Siegen, Kreuztal und Olpe zum/zur AutomobilkAufmAnn/-frAu kfz-mechAtroniker/in

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Neben dem fachlichen Wissen bestechen die pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) in der Apotheke durch ihre Soft Skills und sind dadurch gefragter denn je. Wer gerne mit Menschen zu tun hat, dem wird es in der Apotheke nicht langweilig. In der Apotheke ist mehr los, als man denkt: verantwortungsvolle Berufe, spannende Schwerpunkte und jeden Tag neue abwechslungsreiche Aufgaben. Hier arbeiten

Apotheker, pharmazeutisch-technische Assistenten und pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte Hand in Hand. Um die anfallenden Aufgaben bewältigen zu können, wird der Apotheker in erster Linie durch die PTA unterstützt. Die PTA in der Apotheke ist gleichzeitig Berater, Laborant, Organisator, Vertrauensperson und vieles mehr. Der Arbeitsalltag ist interessant und vielseitig. Die Aufgaben gehen von der Patientenberatung über Labor und Rezeptur bis zu EDV und Organisation. Genau das ist es auch, was den Spaß am Beruf der PTA ausmacht. Der Weg zur PTA führt über eine 2-jährige schulische Ausbildung (u.a. in Gelsenkirchen, Castrop-Rauxel, Siegen und Paderborn) mit anschließendem 6-monatigem praktischen Teil in einer Apotheke. Auf dem Lehrplan in der Schule stehen unter

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anderem Arzneimittelkunde, Chemie, Galenik sowie Botanik und Drogenkunde. Der Schüler erfährt alles über die Behandlung verschiedenster Erkrankungen und die Wirkung von Arzneistoffen im menschlichen Körper. Natürlich dürfen im Unterricht auch die praktischen Elemente nicht fehlen: Im Galenik-Labor stellen die Schüler unter anderem alle galenischen Formen von Zäpfchen sowie Salben bis hin zu Augentropfen her. Ist später erst einmal Berufserfahrung gesammelt, so bieten sich der PTA durch Fortbildungen und mögliche Spezialisierung bis hin zum Pharmaziestudium auch vielfältige Karrieremöglichkeiten. Mit einem Praktikum in einer Apotheke oder einem unverbindlichen und spannenden Schnuppertag an einer PTA-Schule kann man testen, ob man die passende Ausbildung für sich gefunden hat.


BERUFSEINSTIEG DUALES STUDIUM

IST DUALES STUDIUM GLEICH DUALES STUDIUM? DAS DUALE STUD IU M IST HE U T Z U TAG E IN A L L E R M UNDE, DOCH IST DAS D UA L E ST U D IU M AU CH Ü BE RA L L G L E ICH? UND WAS GENAU IST E IN D UA L E S ST U D IU M ? IM FOLG E N D E N FINDEST DU EINE KLEIN E Ü BE R S ICHT U N D T IP P S , WORAU F D U IM VORF E L D ACHT E N S OL LT E ST.

Wir sind die WESCO KG, ein Fachgroßhandel für Gebäude- und Umwelttechnik mit diversen Standorten in NRW. Wir sind jung, dynamisch, ehrgeizig und bodenständig. Wir arbeiten täglich mit innovativer Technik, die Ressourcen und die Umwelt schont. Gemeinsam mit unseren Kunden aus dem Fachhandwerk verändern wir die Zukunft der Welt! Jetzt bist du dran. Sende uns deine vollständigen Bewerbungsunterlagen.

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D UALES STU DIU M Vorab sollte man wissen, dass es das ­duale Studium an sich nicht gibt. In Deutschland gibt es über 700 duale Studiengänge von den verschiedensten Anbietern. Eine einheitliche Regelung, wie beispielsweise bei der dualen Ausbildung, gibt es beim dualen Studium nicht. Das bedeutet, wenn du eine duale Ausbildung machst (z. B. zum/r Industriemechaniker/in oder zum/r Industriekaufmann/-frau), sind der Inhalt und der Ablauf der Ausbildung sowie der Prüfung deutschlandweit einheitlich. Beim dualen Studium dagegen können sich die Inhalte, die Formen und der Ablauf des Studiums unterscheiden. Welche Formen es gibt, haben wir für dich zusammengefasst. Also Augen auf bei deiner Wahl!

V AUS B I L D UN GS B EGL EI TEN D E STUD I EN GÄ N GE

AUSBILDUNGSINTE GR IE RTE ST UD IE NGÄ NGE

Beim ausbildungsbegleitenden dualen Studium läuft das Studium parallel zu deiner Ausbildung. Während deine Ausbildung im normalen Modus in Verbindung mit der Berufsschule läuft, hängt der Studientakt vom Unternehmen und vom Anbieter ab: abends und/oder am Wochenende, im Tagesrhythmus (z. B. zwei Tage Studium + drei Tage Ausbildung) oder als Blockstudium (mehrere Wochen am Stück). Diese Form dauert in der Regel genauso lange wie die Ausbildung (ca. 3 Jahre) und im Anschluss erhältst du auch hier zwei Abschlüsse.

Diese Form des dualen Studiums verbindet eine praktische Berufsausbildung im Unternehmen mit einem wissenschaftlichen Studium an einer (Fach-)Hochschule bzw. Berufsakademie. So erhältst du im Anschluss zwei Abschlüsse: in einem anerkanntem Ausbildungsberuf und den ­Bachelorabschluss. Das ausbildungsintegrierte duale Studium dauert in der Regel drei bis fünf Jahre (abhängig vom Anbieter). Dabei ist der Austausch zwischen der Theorie aus Berufsschule und (Fach-)Hochschule und der Praxis im betrieblichen Ausbildungsalltag besonders eng. So kannst du das erlernte Wissen sofort in die Praxis umsetzen.

Die Verzahnung zwischen Theorie und Praxis hängt hier vom Unternehmen und vom Anbieter ab. Möglich wären das Einbinden der Studienerkenntnisse in den Ausbildungsalltag oder auch nur vereinzelte Projektaufgaben im Ausbildungsbetrieb.

Beispiel: Ausbildung zum Industriemechaniker in Kombination mit dem Studiengang B.Sc. Maschinenbau an der Universität Siegen

Beispiel: das ausbildungsbegleitende duale Studium zum B.A. Business Administration an der FOM in Siegen

PRAX ISINTE GR IE RTE ST UD IE NGÄ NGE

WEI TER E FOR MEN D ES „D UA L EN STUD I UM S “

Bei der praxisintegrierten Form des dualen Studiums ist das Studium eng mit der betrieblichen Praxis verzahnt – allerdings ohne einen Abschluss in einem Ausbildungsberuf.

Neben den oben genannten gibt es noch weitere Formen des dualen Studiums, die sich teilweise deutlich voneinander unterscheiden. So gibt es für Berufstätige auch die berufsbegleitenden Studiengänge, die so ähnlich aufgebaut sind wie das ausbildungsbegleitende duale Studium. Beim berufsintegrierten dualen Studium dagegen wird das Studium, soweit es geht, in die alltägliche Berufspraxis miteingebunden.

In der Regel dauert die praxisintegrierte Form des dualen Studiums drei Jahre und endet mit dem Bachelor-Abschluss. Auch hier ist der Austausch zwischen Theorie und Praxis gegeben: Während der Praxisphasen durchläufst du verschiedene Stationen im Betrieb und kannst dort deine Kenntnisse anwenden.

Daneben gibt es noch in speziellen Berufsbereichen duale Studiengänge in Kombination mit einer Weiterbildung oder in Form eines Verbundstudiums.

Beispiel: die praxisintegrierten dualen ­Studiengänge Elektrotechnik und Informatik an der Universität Siegen

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BERUFSEINSTIEG DUALES STUDIUM

4 FÜ R W ELCHE FORM D E S „DUALEN STU DIU MS “ D U D ICH AUCH ENTSCHEIDEST, FOLGENDE PUNKTE S OL LT E ST DU AUF JEDEN FALL BEACHT E N :

INFORMIERE dich frühzeitig und gründlich über das Unternehmen, die (Fach-)Hochschule bzw. den Anbieter und die Studienangebote. In der Regel schließt du einen VERTRAG mit dem Unternehmen ab – informiere dich beim Unternehmen näher über den Inhalt (Betreuung, Vergütung, Anwesenheit im Betrieb, Urlaubstage, Verpflichtungs klausel, sonstige Einsatzmöglichkeiten etc.) und den Ablauf (Ausbildungs- und Studieninhalte, Termine, Prüfungen etc.). Das Unternehmen investiert viel ZEIT UND GELD in dich, rechne daher damit, dass du im Anschluss an das duale Studium für eine (vorher festgelegte) Dauer ­vertraglich an das Unternehmen gebunden bist. Achte darauf, dass die angebotenen ­ Studiengänge AKKREDITIERT (also anerkannt) sind – falls du weiterstudieren möchtest, kann es sonst zu Problemen führen.

Das „DUALE STUDIUM“ ist aufgrund der engen Verzahnung von Theorie und Praxis sehr arbeits- und lernintensiv. Prüfe also genau, ob du für das duale Studium ­ ge­eignet bist. Unter Umständen wäre eine duale Ausbildung wesentlich besser für dich.

Überlege dir ALTERNATIVEN, falls es nicht (sofort) mit dem dualen Studium oder mit deinem Wunschbereich bzw. -unter nehmen klappen sollte. Informier dich über alternative Karrieremöglichkeiten – möglicher weise ist eine duale Ausbildung eher das Richtige für dich. Vielleicht in Verbindung mit einer Aufstiegsfortbildung.

Werde dir klar, welchen Beruf du ­ausüben bzw. in welchem Bereich du arbeiten möchtest, und entscheide dich dann für den passenden STUDIENGANG. Informier dich auch ausführlich über die Möglich-­ keiten auf dem Arbeitsmarkt im Anschluss.

M E HR Z U M T HE M A :

Wichtig ist, dass du als erstes ein UNTER NEHMEN findest und dich dort bewirbst – erst im Anschluss wirst du bei der (Fach-) Hochschule angemeldet, nicht andersrum!

IHK Siegen: Burhan Demir Tel.: 02 71/33 02-3 30 burhan.demir@siegen.ihk.de

Wir bilden aus! Verfahrensmechaniker (m/w)

Salzgitter Mannesmann Precision GmbH Kissinger Weg | 59067 Hamm | Personalabteilung | www.smp-tubes.com E-Mail: hans-peter.oberthin@smp-tubes.com | Tel. +49 2381 420-618

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DUAL GENIAL ist das neue duale Studium im Bereich Maschinenbau an der Universität Siegen. Das Besondere dabei ist, dass hier die Ausbildung zum/zur Industriemechaniker/-in integriert ist. Das ausbildungsintegrierte Modell basiert auf einer Kooperation zwischen der IHK Siegen, der Universität Siegen und dem Berufskolleg Technik des Kreises Siegen-Wittgenstein und bietet eine ideale Verzahnung zwischen der Theorie im Studium und der betrieblichen Praxis. DAUER Ausbildung: 2½ Jahre Duales Studium: 3½ Jahre Gesamt: 4½ Jahre ABSCHLÜSSE Industriemechaniker/-in Bachelor of Science (Maschinenbau) VERTRAGSVERHÄLTNIS Ausbildungs- sowie Arbeits(Bildungs-)vertrag inklusive Fördervereinbarung

VERGÜTUNG Während der Ausbildungszeit wird eine Ausbildungsvergütung und während des Vollzeitstudiums eine Vergütung und/oder Studienbeihilfe gezahlt. VERTRAGLICHE BINDUNG NACH DEM STUDIUM Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums erfolgt eine befristete Bindung an den Ausbildungsbetrieb. Diese wird vorab vertraglich vereinbart. www.dual-genial.de

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M E HR Z U M T HE M A : IHK Siegen: Burhan Demir Tel.: 02 71/33 02-3 30 burhan.demir@siegen.ihk.de


AZUBI-LEBEN EINBLICKE

Ma(h)lzeit!?

Azubi-

Lieblingsrezept Gefüllte Wraps

TIERISCHE TISCHMANIEREN?! zum Fun-Video

Gesund, einfach zubereitet und extrem lecker – dein Mittags-Wrap. So geht’s: Wrap-Fladenbrot, gibt es schon fertig zu kaufen, nehmen und auslegen. Dann, je nach deinen Vorlieben, verschiedene Salate und Gemüse, z. B. Paprika, Tomaten, Zwiebeln und Champignons reinschnipseln. Jetzt Käse, Putenbrust oder Lachs dazugeben, Lieblingsdressing draufträufeln, Wrap einrollen, Butterbrotpapier drum und fertig!

welcher Typ bist du

BOXENSTOPP AM MITTAGSTISCH Online-Lieferservice

KANTINENESSEN – VIELSEITIG, ABER NICHT IMMER LECKER Erfahrungsbericht „Bei uns im Betrieb gibt es eine kleine Mensa. Das Angebot wechselt täglich und reicht von Kuchen über Bockwurst bis hin zu Kabeljaufilet. Die Preise sind ganz gängig und Mitarbeiter bekommen einen Rabatt. Manchmal schmeckt es echt lecker, ein anderes Mal sind die Kartoffeln zerkocht oder die Saucen fade. Das kommt ganz auf die Speise an. Inzwischen weiß ich, was ich mir dort genehmigen kann und was lieber nicht. Aber da jeweils ein Wochenplan mit den täglichen Gerichten aushängt, kann ich planen und mir an den anderen Tagen selbst was einpacken.“

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Gesundes, leichtes und frisches Essen ohne Einkaufsstress, das wäre doch mal was. Dies haben sich auch die gescheiten Caterer von hellofresh.de , kochzauber.de , fittaste.com und dietix.com gedacht. Sie liefern Kochboxen mit superleckeren Gerichten zu dir nach Hause oder in deine Firma. Denn sie eignen sich auch perfekt für die Betriebsküche. Einfach bestellen und nach Anleitung zubereiten. Vorteil: Es wird keine Zeit verschwendet, um die Produkte und Zutaten zu shoppen, man muss kein Sternekoch sein, um die Speisen zuzubereiten und man kann in Ruhe sowie ohne schlechtes Gewissen nahrhaftes Essen genießen. Nachteil: Einer muss natürlich trotzdem noch den Abwasch machen.


Das Azubi-Leben im Betrieb verlangt dir einiges ab. Deshalb ist die richtige Ernährung auch so wichtig für dich, denn du bist, was du isst. Schlingen vor dem PC oder Heißes und Fettiges von der Pommesbude werden dir auf Dauer nicht viel Energie geben. Deine Mittagspause ist ohnehin schon kurz, also nutze diese kleine Erholungslücke und nimm dir einfach mal Zeit für die Mahlzeit. Lies hier Wissenswertes über die wichtigste Pause in deinem Berufsleben.

HEUTE BLEIBT DIE KÜCHE KALT … Essen außer Haus

weitere n schnelle Idee gibt es hier

Zu faul zum Kochen? Kein Bock auf Schnittchen? Dann hast du für deine Mittagspause einige Alternativen. Je nachdem, wie viel Zeit du hast, könntest du beispielsweise kurz nach Hause. Allerdings ist es gefährlich, denn die Couch befindet sich in unmittelbarer Nähe. Der Schnellimbiss um die Ecke ist zur Stoßzeit alles andere als flink. Hinhetzen, Schlangestehen und Warten aufs Essen machen deine Pause nicht gerade erholsam. Und die Kantine? Das ist so eine 50/50Sache. Es kann schmecken oder auch nicht. Fakt ist: Außer Haus essen geht ins Geld. Gönne es dir nur ab und an.

DIE TEAMKÜCHE BOOMT!

FUTTERN VOR DER KLOTZE

Social Netcooking

Erfahrungsbericht „Ich arbeite in einem kleinen Unternehmen und da gibt es keine Kantine. Die Firma befindet sich etwas außerhalb der Stadt und dort gibt es auch keinen Imbiss in der Nähe. Wir bestellen uns zusammen Pizza oder asiatisches Essen per Lieferservice. Wir haben auch keinen Gemeinschaftsraum oder einen großen Tisch, also isst jeder an seinem Arbeitsplatz. Das nervt schon, weil man nicht richtig abschalten kann und aufpassen muss, keine Cola zu verschütten. Wenn wir wenigstens eine Mikrowelle hätten, könnte ich mir was mitnehmen und dort aufwärmen. Dazu muss ich wahrscheinlich aber erst einmal einen Kochkurs besuchen.“

WIE LANGE ISST DER DEUTSCHE IM DURCHSCHNITT? Kleine Ess-Statistik Um zwölf Uhr mittags dampfen die Kessel und Deutschland speist. Im Schnitt verbringt der Deutsche etwa fünf Jahre seines Lebens mit Essen. Davon werden zwei Jahre und zwei Monate lang Mahlzeiten zubereitet und Brote geschmiert.

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Zusammen zu kochen, spart nicht nur Zeit und Geld. Dass das Team Cooking gut fürs Social Networking ist und sich positiv auf das Arbeitsklima auswirkt, haben inzwischen immer mehr Unternehmen erkannt. Wenn Ihr Euch absprecht und die Kosten sowie die Arbeiten in der Küche teilt, macht es umso mehr Spaß. So könnt Ihr nicht nur Rezepte austauschen, sondern lernt Euch besser kennen und zelebriert gemeinsam den Höhepunkt des Arbeitstages.

ideo zum Beispielv


AZUBI-LEBEN WOHNEN

Die eigenen VIER Wände S CHULE ADE UND WI L L K OMME N I M E CHTE N L E BE N. AB JET ZT S TE HST D U AU F E I GE NE N FÜ SSE N.

r Aus ere n i e Mit d gsstelle v s Geld. n e bildu du eigen ißt t e s h du dien nt mal, dass e , m h o c u M g icht a hnun das n gene Wo st und e ei eine en könnt el h ot e i bez it „H m s s u Schl “ ist? a Mam t du olltes ige s u z Da s ein ding ägen. r e l l a r, e abw en dir hie g n i D n errat keite Wir v e Möglich du e h welc t und wi Bude s a du h ne eigene i an de st … komm

1.

ALLEIN ODER IN EINER WOHNGEMEINSCHAFT Es muss nicht gleich die eigene Wohnung sein. Bevor du dich in den Immobiliendschungel begibst, solltest du auch darüber nachdenken, vielleicht in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. In einer WG zu wohnen, bietet dir viele Vorteile. Zum einen teilt man sich die Kosten für Miete und Nebenkosten und kann auch am Essen sparen, wenn beispielsweise gemeinsam gekocht wird. Außerdem ist man nie allein und lernt neue Leute kennen. Allerdings solltest du dir deine WG-Mitbewohner genauestens aussuchen, denn auch wenn du dein eigenes Zimmer hast, kann sich schnell bei Kleinigkeiten Missmut breitmachen. Wenn ein WG-ler ordentlich ist und der andere es, trotz Putzplan, in Küche oder Bad nicht so mit der Sauberkeit hat, kann es schnell zu Auseinandersetzungen kommen. Vielleicht kennst du schon jemanden, etwa einen Freund, der auch von zu Hause ausziehen möchte? Dann wäre das natürlich optimal, da ihr euch schon kennt. WG-Wohnungen findest du auf zahlreichen Internetportalen.

2.

DEINE EIGENE WOHNUNG Möchtest du lieber deine Ruhe haben und dich voll und ganz auf deine Ausbildung konzentrieren? Dann schau dich nach einer geeigneten kleinen Wohnung für dich um. Hier gilt es jedoch, einige wichtige Dinge zu beachten. Zunächst einmal begibst du dich auf die Suche. Dazu dienen dir Immobilienbörsen , die ebenso zahlreich im Web vertreten sind. Viele Wohnungen werden außerdem über Markler angeboten. Das bedeutet, dass du eventuell eine Gebühr entrichten musst. Suche dir am besten eine Wohnung, die nicht so weit entfernt von deinem Arbeitsplatz ist. Bedenke beim Gesamtmietpreis deine Budgetgrenze. Häufig sind in den Angeboten nämlich nur die Kaltmieten angegeben. Das bedeutet, dass Nebenkosten, wie Wasser und Gebühren für die Hausverwaltung, noch hinzukommen. Außerdem wirst du zusätzlich Strom, Internet und Telefon bezahlen müssen. Rechne vorher all diese Kosten zusammen, damit du bei der Wohnungssuche dein Budget im Blick hast. Schau dir den Mietvertrag genau an, bevor du ihn unterschreibst, und beachte insbesondere deine Rechte zu Kündigung und Mietminderung.

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JETZT GEHT’S ANS MIETEZAHLEN!

3.

Hast du eine hübsche Bude ins Auge gefasst, brauchst du einen Plan, wie du die Miete zahlst. Doch das ist noch nicht alles, denn auf dich kommt höchstwahrscheinlich auch eine Kaution zu. Die Kaution ist dafür da, Mängel in der Wohnung, die durch dich entstanden sind, auszugleichen. Sie wird im Normalfall nach deinem Auszug vollständig zurückgezahlt, wenn du die Wohnung in einem ordnungsgemäßen Zustand verlässt. Doch wie kannst du diese Kaution finanzieren? Deine Ausbildungsvergütung wird sicher nicht so hoch sein, dass du mal eben zwei Kaltmieten, so viel beträgt die Kaution in den meisten Fällen, vorstrecken kannst. Also entweder deine Eltern pumpen dir das Geld oder du hast Glück und brauchst als Azubi keine Kaution zu zahlen, wenn deine Eltern für dich eine Bürgschaft übernehmen. Mit dieser Bürgschaft halten sie sozusagen den Kopf hin, wenn du etwas in der Wohnung kaputt machst oder die Miete nicht mehr zahlen kannst, und kommen dann dafür auf.

HOL DIR UNTERSTÜTZUNG VOM STAAT!

DEIN GROSSER TAG – DER EINZUG

5.

Hast du eine Wohnung für dich gefunden, ist der Mietvertrag in Sack und Tüten und hast du alle notwendigen Anträge gestellt? Prima! Dann geht es ab in dein neues Zuhause. Ein Umzug erfordert etwas Planung. Lass dir von deinen Eltern und deinen Freunden helfen, so macht das Ganze gleich noch viel mehr Spaß. Du wirst sicher nicht so viel Geld haben, dir komplett neue Möbel kaufen zu können. Einige wirst du aus deinem bisherigen Heim mitnehmen. Tische, Stühle, Sofa, Bett: Es gibt Secondhandläden auch für Möbel, google doch mal im Netz nach Shops in deiner Nähe. Dort kannst du dir die Stücke gleich persönlich anschauen und dir nach Hause liefern lassen. Schau dich auch im Internet nach Möbelbörsen um. Viele Leute bieten dort allerlei Haushaltsgeräte, Möbel und nützliche Dinge für einen Apfel und ein Ei an. So kannst du bares Geld sparen. Was solltest du noch beachten? Plane rechtzeitig, Internet und Strom anschließen zu lassen, sonst sitzt du im Dunkeln und bist nicht erreichbar. Übrigens: Du kannst dir mit einem Nachsendeauftrag bei der Post sogar deine Briefe in deinen neuen Briefkasten nachschicken lassen, bis alle wichtigen Stellen deine neue Adresse haben.

4.

Mit deinem Azubistatus bist du eigentlich noch so etwas wie ein Glückspilz, denn dir wird von staatlicher Seite unter die Arme gegriffen. Du hast die Möglichkeit, Hilfen und Finanzspritzen zu beantragen. Sobald du von zu Hause ausziehst, müssen dir deine Eltern das Kindergeld auszahlen. Hinzu kommt, dass du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen kannst. Falls dein Antrag auf BAB abgelehnt wurde, brauchst du nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Jetzt kannst du zur Wohngeldstelle gehen und Wohngeld beantragen. Doch auch wenn du BAB bekommst, solltest du trotzdem einen Antrag auf Wohngeldzuschuss stellen. Es handelt sich hierbei um eine Miethilfe, die zwar nicht die Miete deckt, aber immerhin eine Unterstützung ist. Wenn du eine schulische Ausbildung beginnst, bei welcher du kein Geld bekommst, dann müssen deine Eltern für dich aufkommen. Wenn sie finanziell dazu nicht in der Lage sind, dann hast du die Möglichkeit, BAföG zu beantragen. Und schließlich bleibt dir auch noch die Option, einen Nebenjob anzunehmen. Du kannst bis zu 400 Euro dazuverdienen, ohne dass dir deshalb das BAB gekürzt wird.

IPP:

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Auszubildender (m/w) zum Elektroniker für Betriebstechnik Menschen in der Krise helfen, für sie da sein – fachlich wie persönlich. Ein Arbeitsfeld, das viel abverlangt. Und jede Menge zurückgibt. Eine Ausbildung beim Caritasverband Olpe:

Auszubildender (m/w) zum Industriekaufmann für die Westnetz GmbH am Standort Siegen

Für unsere Einrichtungen im gesamten Kreis Olpe suchen wir Auszubildende in den Bereichen

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung ausschließlich online. Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen sind erwünscht. Westnetz GmbH • Hans-Werner Werder T +49 271 584-2528

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• Kaufleute für Büromanagement (m/w)

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Alle Infos zu den Ausbildungsberufen findest Du hier

Wir suchen Dich! Komm ins EMG-Team! Die EMG Automation GmbH ist ein mittelständisches, operativ selbständiges Maschinenbauunternehmen. Mit unseren Beteiligungsgesellschaften im In- und Ausland sind ca. 1.260 Mitarbeiter weltweit für uns tätig.

STARTE DEINE KARRIERE BEI LÜCK! Für unser Team der LÜCK Gebäudetechnik GmbH an unserem Standort in Siegen suchen wir einen Auszubildenden (m/w) zum

Ausbildungsstart: September 2018!

ANLAGENMECHANIKER ROHRSYSTEMTECHNIK (M/W)

• Elektroniker/in für Betriebstechnik • Industriekaufmann/frau • Industriemechaniker/in • IT-Systemelektroniker/in

DEINE AUFGABEN

DEIN PROFIL

· Installation und Wartung von Rohrleitungssystemen · Fertigung von Spezialteilen im Rohrleitungsbau · Anwendung verschiedener Installationsmöglichkeiten wie Schweißen, Kleben, Montage · Reparaturen von Rohrleitungssystemen · Anschluss an Versorgungsnetze

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AZUBI-LEBEN PSYCHOLOGIE

STreit a m ? z t a l p s t i e b Ar E ID U N G S D IE B E S T E N V E R M S T R AT E G IE N TEXT Anna Iliewa

Das zwischenmenschliche Beziehungsgeflecht, vor allem am Ausbildungs- und Arbeitsplatz, ist nicht immer ganz einfach. Jeder Mensch ist anders, hat seine Macken und seinen eigenen Charakter. Konflikte und Streitereien bleiben dabei nicht aus. An die Substanz kann es gehen, wenn Kollegen sich merkwürdig verhalten oder Neid, Faulheit bzw. Aufdringlichkeit an den Tag legen. Um dir das alltägliche Arbeitsleben erträglich zu machen, haben wir dir hier ein paar Strategien zusammengesucht, mit denen du in den Fällen, die am häufigsten vorkommen, angemessen und professionell reagieren kannst.

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1 . STRATE G I E GEGEN B ESTIMMER Sie haben grundsätzlich immer recht, sind herrisch und führen sich auf, als wären sie der Chef. Mitarbeiter dieser Sorte finden sich nahezu in jedem Unternehmen. Es macht ihnen scheinbar Spaß, ihre Kollegen herumzukommandieren, sie maßen sich an, diese zu beurteilen, und tun so, als ob sie die Abteilungsmanager wären. Für eine erfolgreiche Teamarbeit ist solch ein Verhalten pures Gift und für das Betriebsklima erst recht. Was du tun kannst: Bleib auf jeden Fall freundlich und erläutere, dass du gerade keine Zeit hast, dich um dieses oder jenes zu kümmern, da du deine eigenen wichtigen Aufgaben erledigen musst. Lass dich nicht davon beeindrucken, wenn du darauf eine schnippische Reaktion bekommst, sondern bleib dir selbst treu und kümmere dich um deine Angelegenheiten.

2. STRATE GI E GEGEN LÄRMER Am Telefon reden sie so laut, dass alle anderen sich nicht mehr auf ihre eigene Arbeit konzentrieren können. Sie hören sich meist selbst gern reden und das auch noch in einer unmöglichen Lautstärke. Die Kopfschmerzen sind schon im Anmarsch und die Nerven liegen blank. Was du gegen einen lauten Kollegen tun kannst: Bitte ihn höflich darum, etwas leiser zu sein. Wenn sich kurzfristig nichts ändert, dann bitte in der nächsten Sitzung darum, etwas an der Aufteilung des Büros zu ändern oder gegebenenfalls in einen anderen Raum umziehen zu dürfen. Wenn dies nicht möglich ist, dann könntest du vorschlagen, ein Paravent oder Möbelstück zwischen die Arbeitsplätze zu stellen oder die Schreibtische weiter auseinander zu stellen. So wird der Schall etwas gemindert.

4 . ST RAT E G IE G E G E N N ACHA HM E R Sie kopieren Einfälle und machen sich fremde Ideen zu Eigen. Ultra nervig ist diese Sorte von Mitarbeitern. Besonders dann, wenn sie vor versammelter Mannschaft, etwa bei einer Projektpräsentation, die gestohlene Idee als Produkt ihrer eigenen Leistung vorgeben oder Beiträge ihrer Kollegen einfach nicht würdigen, indem sie die Namen der Mitarbeiter, die sich daran beteiligt haben, unter den Tisch fallen lassen. Sehr ärgerlich so etwas. Was du in diesem Fall tun kannst: Mache deinen Vorgesetzten immer wieder darauf aufmerksam, was du leistest. Zeige ihm offen, welche Ideen von dir sind. Hier ist Bescheidenheit fehl am Platz. Du kannst nach einer Präsentation beispielsweise auf deinen Vorgesetzten zugehen und ihn nach seiner Meinung zum Vortrag fragen, zu welchem du dieses und jenes beigesteuert hast. Das kannst du guten Gewissens sowie voller Stolz und Selbstbewusstsein tun.

5 . STRATEGIE GEGEN RÜCKSICHTSLOSE Voll daneben und super rücksichtslos sind Mitarbeiter, die trotz Grippe zur Arbeit erscheinen, um sich zu profilieren. Sie riskieren nicht nur, das gesamte Team anzustecken, sondern führen sich auch noch auf, als seien sie die Helden der Firma. Es nützt niemandem etwas, wenn die Keime und Viren durchs Unternehmen geschleudert werden. Was du hier tun kannst, ist sofort den Arbeitsplatz zu wechseln und deinem Kollegen mitteilen, dass er bitte zu Hause bleiben möge. Du kannst dich auch an den Chef wenden und ihn darum bitten, den Kollegen nach Hause zu schicken. In der Zwischenzeit achte darauf, dir die Hände mehrmals am Tag zu waschen, die Kaffeeküche zu meiden und Türklinken, Tastatur usw. zu desinfizieren.

3. STRATE GI E GEGEN KLATSCHTANT E N Sie sind von Natur aus neugierig und haben bestimmt ein mega langweiliges Leben. Daher wollen sie über jeden und alles Bescheid wissen. Wenn du bereits festgestellt hast, dass einer deiner Mitarbeiter eine Plaudertasche ist, der selbst kleine Geheimnisse sofort über den Flurfunk schickt, dann nimm dich in Acht. Was du tun solltest: Behalte am besten alles für dich. Wenn du einen Umbruch planst, kündigen möchtest oder sich etwas in deinem Leben verändert, du etwa schwanger bist oder jemand aus deiner Familie gestorben ist, dann geh damit lieber gleich zum Chef. Auf bohrende Fragen des Kollegen kannst du entspannt und auch hier bitte höflich entgegnen, dass es persönlich sei. Wechsle das Thema am besten mit einem Smalltalk über das Wetter und damit hat sich die Sache.

Mehr Infos zum Thema: http://karrierebibel.de/kollegen-konflikte

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IHK SIEGEN KONTAKT/LINKS

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Jürgen Dax Tel.: 0 27 61/94 45-20 juergen.dax@siegen.ihk.de

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PRAKTIKUM RATGEBER

Praktika

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TEXT Anna Iliew

W IE D E IN E E P R A K T IK U M R W A R T U N G E N IM E R F Ü L LT W E RDEN

Als Praktikant fängt man erst einmal „ganz unten“ a n: Alle anderen kennen sich schon, sie wisse n, was zu tun is t und wo sie alles fin den. Also: Scha uen u lernen heißt die Devise. Dann ka nd nnst du schon bald dei ne Hilfe anbiete n und zu einem gern gesehenen Mit glied der Gemeinschaft werden. Mach dich nützlich, dann wirst du auch ernst gen ommen. Diese Aspekte helfen dir dabei :

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Am ersten Tag lernst du deine „Kollegen auf Zeit“ kennen, erhältst einen ersten Überblick über den Betrieb und – falls erforderlich – die notwendigen Sicherheitsunterweisungen. Am besten erläuterst du noch einmal, was für dich beim Praktikum wichtig ist, welche Ziele du erreichen möchtest. Frag nach, welche Verhaltensregeln einzuhalten sind, wann du wo sein musst und welche Aufgaben du jetzt schon übernehmen kannst.


KOM MUNIKATION I ST ALLES

RE G E L M Ä S S IG E FE E D BACK G E S P RÄC H E

Nur, wenn dein Praktikumsbetrieb weiß, wie deine Ziele für das Praktikum aussehen, kann er sie gemeinsam mit dir auch angehen. Deshalb ist es wichtig, sich darüber klar zu werden, was man erreichen möchte und dies auch mitzuteilen. Allerdings: Nicht jede Erwartung kann erfüllt werden. Ein Ziel eines Praktikums ist ja, einen Abgleich zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu erreichen. Insofern: Nicht enttäuscht sein, sondern sich über die positiven Dinge freuen! Und möglichst viel selbst dafür tun, dass das Praktikum zum Erfolg wird. Was ist dein Beitrag?

LAISSEZ-

Wenn du dich gut eingefunden hast, ist es an der Zeit, Rückschau zu halten. Vielleicht nimmt sich dein Vorgesetzter ein wenig Zeit: In einem persönlichen Gespräch kann bilanziert werden, wie du dich im Praktikum machst und ob du dich wohlfühlst. Welche Erwartungen hat der Ausbilder? Wo kannst du dich verbessern? Welche deiner Ziele sind noch offen? Gemeinsam könnt ihr so den Fahrplan für die nächste Zeit festlegen. Sei dabei offen für die Vorschläge der Ausbilder: sie kennen sich gut aus und können aus Erfahrung gut einschätzen, was als Nächstes ansteht.

FA I R E –

lassen“. wie „machen el vi so t ß – hei etwas irst du noch Zu Beginn w eine Tätigd u d n in, wen ört zum wackelig se g st. Dies eh m im fn au keiten ufe der Zeit dazu. Im La ss ze ro dich ein. p rn Le nd arbeitest u er er ch si erst einmal wirst Du annehmen, en ab . fg u A : Also zu arbeiten selbständig , t, en ß ei ch u w r rs ve weite u gar nicht . lt ie Und wenn d ez g eine Fragen u dann stell d ber, dass d ü en eg G n ei d ast. kt h t er g m ti So chäf Thema bes as w et l, ie Z dich mit dem u deinem d st m m fü ko Damit , Stück r zu gewinnen s xi ra p fs u Ber . Stück näher

RE S P E KT VOL L E R U M GA N G Du bist als Praktikant sicherlich das „Küken“ in der Rangordnung des Betriebs. Ernst genommen wird, wer sich selbst und seine Aufgaben ernst nimmt. Bist du zuverlässig, pünktlich und höflich, dann freuen sich deine Ausbilder und Teamkollegen. Freundlichkeit zahlt sich oft genug aus – darüber gewinnt man Freunde. Und gerade im Berufsleben, wo man viel Zeit mit erst einmal fremden Menschen verbringt, kann das Gold wert sein. Also: Zeig dich von deiner besten Seite und sei so, wie deine Eltern es sich von dir wünschen würden. Klingt schwierig? Ist es aber nicht: Behandle einfach alle mindestens so nett, wie du selbst gern behandelt werden möchtest. Du wirst dich wundern, wie viel du zurückbekommst.

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PRAKTIKUM ÜBERSICHT

Der volle

Durchblick G UT E G RÜND E F Ü R E I N P RAK TI K UM TEXT Caterina Nicolai

In den Ferien arbeiten? Klingt anstrengend, kann aber erfüllend sein, denn Arbeit darf Spaß machen! In einem Praktikum erfährst du, ob dein Traumberuf wirklich zu dir passt, entdeckst neue Talente, machst dich nützlich und sammelst Qualifikationen für deinen Lebenslauf. Wenn du dich später für eine Ausbildung bewirbst, machst du dich mit Arbeitserfahrungen interessant! Außerdem knüpfst du im Praktikum vielleicht nützliche Kontakte, die du im späteren Berufsleben brauchen kannst. Und nach Feierabend hat man sich einen Freibad- oder Kinobesuch erst richtig verdient.

Für ein erfolgreiches Praktikum sind folgende Punkte entscheidend:

Welche Stärken habe ich und wo kann ich sie einsetzen oder weiterentwickeln?

Bringt mich das Praktikum meinem Berufswunsch näher? In welchem Unternehmen will ich arbeiten?

Baut das Praktikum meine Fähigkeiten, z. B. am Computer, aus? Wann habe ich Zeit für ein Praktikum?

Wann muss ich mich bewerben und fehlen mir Infos für die Bewerbung?

Muss mein Praktikum bestimmte Formalien für Schule oder spätere Ausbildung erfüllen? Gibt es Praktikumsberichte, die mir weiterhelfen?

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Wenn ich bereits Praktika absolviert habe, bringt ein weiteres vertiefende Erfahrungen?


WER H I L F T B EI M OR I EN TI ER EN ? Viele Einrichtungen haben es sich zur Aufgabe gemacht, Schülerinnen und Schülern sowie anderen Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern bei der Berufswahl zu helfen. Dank Internet kann man schnell und bequem von zu Hause aus Berufstests machen. Mit wenigen Klicks findest du heraus, welche Berufe zu deinen ganz eigenen Stärken und Interessen passen.

WELCHE PRAKTIKA GIBT E S?

Alle Praktika sollen die Teilnehmer an das spätere Arbeitsleben heranführen. Dabei sollen die Praktikanten erleben, was ihr in der Schule erlerntes Wissen im Beruf wert ist, sie müssen mit erwachsenen Kollegen zusammenarbeiten und in Teams ihren Platz finden.

Berufstest des Berufsinformationszentrums (BiZ) Das BiZ ist die wohl bekannteste Adresse in Deutschland, wenn es um Berufsorientierung geht. Hier kann sich jeder rund um Bildung, Beruf und Stellenmarkt informieren und wird zum Berufseinstieg beraten. Auf der Website www.planet-beruf.de eröffnet ein ganzes Universum an Berufsperspektiven. Von dort aus wird man auf den witzigen Online-Test www.portal.berufe-universum.de geleitet. Mit wenigen Klicks findest du passende Berufsfelder zu deinen Interessen.

Im berufsorientierenden Schülerpraktikum werden Schüler für zwei bis drei Wochen vom Unterricht freigestellt, um in dieser Zeit in Betrieben erste Erfahrungen zu sammeln. In der Regel werden diese Praktika von den Schulen organisiert, wobei sie versuchen, auf die Wünsche der Schüler einzugehen. Immer kann das allerdings nicht gelingen. Diese Praktika werden im Unterricht vorbereitet und dort auch ausgewertet.

Der Berufswahlpass Auch der Berufswahlpass kitzelt deine Talente heraus und schlägt dir passende Berufe vor. Er bietet einen detaillierten Fahrplan über die verschiedenen Schritte zur Berufswahlentscheidung. Vielen Schülerinnen und Schülern hilft das Heft bei der Orientierung. Auch online kann man den Berufswahlpass auf www.berufswahlpass.de kostenlos herunterladen.

Ein Praktikum ist perfekt, um einen ersten Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen. Abhängig von deinem Alter, deiner schulischen Vorbildung und deinen Zielen gibt es verschiedene Varianten.

Das freiwillige Praktikum ist eine Möglichkeit, weitere Kenntnisse in einem möglichen zukünftigen Berufsfeld zu sammeln. Hier entscheidet dein Engagement, wie groß der Nutzen dieses Gastspiels in einem Unternehmen für dich ist. Viele Studenten nutzen ihre Semesterferien für Praktika, um berufliche Erfahrungen zu sammeln und den Lebenslauf aufzuwerten. Zudem gibt es etliche Betriebe, die ihre Ausbildungs- und Traineeplätze bevorzugt mit Bewerbern besetzen, die sie vorher schon als Praktikanten kennengelernt haben. Das strukturierte Praktikum oder Fachpraktikum ist an manchen berufsbildenden Schulen obligatorisch. Hier werden Schüler tage- oder wochenweise in ausgewählte Betriebe geschickt, um dort berufliche Praxis zu sammeln. Hierbei arbeiten Schule und Betrieb eng zusammen.

F Ü R ALLE PRAKTIKA GILT: Nach dem Ende des Praktikums hast du Anspruch auf eine Praktikumsbescheinigung. Du kannst allerdings auch um ein Praktikumszeugnis bitten, in dem deine Aufgaben und vor allem deine Leistungen ausführlicher beschrieben und bewertet sind. Das macht sich bei späteren Bewerbungen besser.

Kein Abschluss ohne Anschluss (KAboA) Nordrhein-Westfalen verbessert den Übergang von der Schule zum Beruf, das ist eines der wichtigsten Vorhaben des Landes. Flyer informieren Jugendliche, Eltern, Unternehmen und Akteure vor Ort. Alle Publikationen stehen zum Herunterladen auf www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de bereit. Job- und Bildungsmessen sowie Hilfe im Netz Immer wieder finden Job- und Bildungsmessen statt, auf denen sich Vertreter verschiedener Branchen und Berufsfelder vorstellen. Der Besuch einer solchen Messe verschafft einen Überblick und den direkten Kontakt zu Unternehmen. Termine in deiner Nähe findest du auf www.jobmessen.de. Außerdem gibt es Unternehmen wie die Einstieg GmbH, die sich die Berufsorientierung und den Berufseinstieg zum Kerngeschäft gemacht hat. Auf der Internetseite www.einstieg.com findest du aktuelle Termine zu Bildungsmessen ebenso wie Berufsberatung. Nach offenen Ausbildungs- und Praktikumsstellen kannst du auch in dem Online-Portal www.jobevolution.de stöbern. Weiterführende Infos rund um den Berufsstart gibt es natürlich auch bei www.azubiplaner.de.

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PRAKTIKUM RATGEBER

Let s talk about ...

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Dank Small Talk

Eindruck

schinden TEXT Caterina Nicolai

JA,JA

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NÖ,NÖ! Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht!“ oder „Genial, man kann bald wieder baden gehen!“ Daraus kann sich ein Gespräch über Schlafstörungen oder Badeseen der Region entwickeln. Lachen steckt an in Lachen bricht jedes Eis. Der perfekte Gesprächseinstieg läuft also über die gehobenen Mundwinkel. Ein strahlendes Lächeln kann die Stimmung im ganzen Raum aufhellen, das macht dich sympathisch!

E Gesegnet, wer die Kunst des Small Talks versteht! Egal ob Praktikant oder Azubi, wer sich wortgewandt einbringt, sammelt Sympathiepunkte bei Kollegen und Chefs. Aber keine Sorge: Small Talk kann man lernen! Hier ein paar Kommunikationsregeln, die helfen: Das richtige Thema m peinliches Schweigen zu durchbrechen, sind die harmlosen Themen die Besten. Man macht sich oft darüber lustig, aber gerade die Frage nach dem Wetter eignet sich super für einen Gesprächseinstieg. „Hat es bei euch gestern auch so gestürmt?

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Das Frage-Antwort-Spiel enn du deinem Gesprächspartner ein paar Worte entlocken konntest, gilt es, dranzubleiben. Bloß nicht direkt nach einem nächsten Thema suchen, sondern aufmerksam zuhören und auf das Gesagte antworten oder weiterführende Fragen stellen.

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Gemeinsamkeiten ausloten ein Chef kommt wie du mit dem Fahrrad zur Arbeit? Super! Gemeinsamkeiten sind dankbare Gesprächsthemen. Wenn ihr euch beide mit Mountainbikes auskennt, sprecht darüber!

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Heikle Themen ausklammern s gibt ein paar Themen, mit denen man schnell in Fettnäpfchen tritt. Solche No-go-Themen am Arbeitsplatz sind: Religion, Politik, die finanzielle Situation und persönliche Probleme. Mit Freunden kann man Streitgespräche über politische Gesinnungen führen, aber am Arbeitsplatz sind sie oft Zündstoff.

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PRAKTIKUM TYPOLOGIE

D I E SUP E RPRAKTIKANTEN ES G IBT MENSCHE N, DIE KÖ NNEN D URCH IHR E P ERSÖ NL ICH K E IT E INE N GANZEN L ADE N UMK R E MPE LN. Als Praktikant muss man sich erst einmal beweisen. Doch tatsächlich gibt es unter ihnen bestimmte Typen, die ein Unternehmen bereichern und mit ihrer Art unabdingbar werden. Welche das sind, verraten wir dir hier. Der Allrounder Das Genie überblickt das Chaos. Und genau deswegen ist es ab dem Zeitpunkt, an dem der Praktikant diesen Typs die Gefilde des Unternehmens betreten hat, vorbei damit. Auf den ersten Blick scheint es keinem so recht aufzufallen, doch irgendwie ist alles plötzlich anders, so aufgeräumt und sauber. Akten sind plötzlich beschriftet, das Papierchaos liegt geordnet in Ablagen, die Post-its an den Bildschirmen sind allesamt abgearbeitet und die Kaffee-Ecke ist blitzeblank geputzt. Wie ist das nur möglich? Wurde der Allrounder als Wundertäter entlarvt, gibt es kein Zurück mehr für ihn. Er steht bereits mit einem Fuß im Betrieb und wird sicher bald fest mit beiden Beinen darin stehen, denn auf ihn möchte keiner mehr verzichten.

Der Supermann Vor, zurück und hin und her ist dieser Praktikant emsig am schaffen. Scheinbar rastlos erledigt er in Windeseile alle Aufgaben und ist stets zur Stelle. Bei diesem Fleiß kommen Alteingesessene schnell ins Schwitzen und verspüren nicht selten leichte Scham. Eine Stelle im Betrieb ist ihm dadurch schon so gut wie sicher. Aber Vorsicht: Wer einmal so beginnt, der wird diese Leistungsstärke dauerhaft zeigen müssen. Zu viel des Guten kann dann allerdings schnell zu einem Burn-out führen. Also lieber auf Zeitlupe umstellen, denn selbst dieses Tempo ist für den Supermann immer noch schnell genug. Der Intelligenzbolzen Dieser Praktikantentyp hat allen Klugscheißern im Betrieb etwas voraus: echtes Wissen und wirkliches Können sowie einen bescheidenen, angenehmen Charakter. Zurückhaltend arbeitet er wie ein Supercomputer und holt aus den verstecktesten Winkeln seiner Gehirnwindungen Antworten und Lösungen hervor. Dabei muss er sich manchmal selbst über sich wundern. Dieses Prachtstück wird kaum ein Chef gehen lassen.

Der MacGyver-Typ In brenzligen Situationen hat er immer die zündende Idee. Die fehlende Präsentation wird im Nu erstellt, um dem Kunden die neuesten MarketingStatistiken zu präsentieren. Eine Lieferung wurde übersehen? Kein Problem: Im Handumdrehen gelöst. Bei so vielen Tricks und Tipps, wie der MacGyver-Typ auf Lager hat, wäre das Unternehmen echt dumm, wenn es sich diesen Praktikantentyp nicht an Bord holen würde. Bei aller Kreativität ist es ihm dennoch anzuraten, ab und an auf der Bremse zu stehen und nicht überall Optimierungsideen anzubringen, sonst könnten die Mitarbeiter den Eindruck bekommen, dass sie inkompetent wären. Einfach mehr auf die Routine konzentrieren. Er wird schon schnell genug wieder um Hilfe gerufen werden.

Der Showmaster Eine bisher eher verklemmte Stimmung im Büro gehört mit dieser Type von Praktikant der Vergangenheit an. Bei allen Fähigkeiten, die für die Ausübung seiner Tätigkeiten wichtig sind, hat er noch das gewisse Etwas, das vielen fehlt: Humor. Seine erfrischende Art heitert den Arbeitsalltag auf und macht die Mittagspause zum Highlight des Tages. Der Showmaster schafft es, sogar dem mürrischen Chef ein Lachen abzuringen, da er dennoch alles gewissenhaft erledigt hat. Er bleibt!

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