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Neue ORF-Show

LARISSA MAROLT UND IHR „A TEAM“

Mit Hirn und Herz

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TEXT VON BERNADETTE STROBL

Was kann jeder Einzelne gegen Klimawandel, Cybermobbing und Rassismus tun? Die neue ORF-Sendung „A Team für Österreich“ präsentiert nicht nur Lösungen, sondern auch Model und Schauspielerin Larissa Marolt von einer ganz neuen Seite.

Das Dokutainment-Format soll gesellschaftspolitisch relevante Themen aufgreifen. Mit ihrem A Team geht Larissa Marolt auf Spurensuche.

Unten: So kennen Larissa viele: als Model und Siegerin von „Austria‘s Next Topmodel“ im Jahr 2009.

LARISSA MAROLT? Das ist doch die fesche Kärntnerin, die bei der Castingshow „Austria’s Next Topmodel“ über den Laufsteg gestöckelt ist. Wer dieses Bild von Larissa vor Augen hat, hat in den letzten Jahren so einiges verpasst. Denn die heute 28-jährige Powerfrau ist nicht nur ein gefragtes Model, sondern hat sich mittlerweile auch zu einer ernst zu nehmenden Schauspielerin gemausert. Ihre bisherigen Stationen? Da wären zum Beispiel die „Jedermann“-Festspiele in Potsdam, die RTL-Produktion „Alarm für Cobra 11“, die ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“ oder die ZDFKrimiserie „Blutige Anfänger“. Wie vielseitig Larissa ist, beweist sie derzeit auch auf ORF 1. „A Team für Österreich“ heißt das brandneue Dokutainment-Format, das die Hotelierstochter moderiert und in der sich alles um gesellschaftspolitisch relevante Themen dreht. Ob Fast Fashion, Lebensmittelverschwendung, psychische Krankheiten, Mobbing im Netz oder Plastikmüll: Ziel der insgesamt fünfteiligen TV-Reihe ist es, wirklich etwas zu verändern.

Anpacken und aufrütteln

„Mich reizt an dieser neuen Herausforderung besonders, dass wir nicht nur reden, sondern auch gleich anpacken und den Menschen eine Stimme geben. Außerdem geht es dabei ganz oft um Temen, die mir persönlich am Herzen liegen“, erzählt Larissa. Was sie damit meint, wird schon in der ersten Folge klar, die sich unter anderem um Hass im Netz dreht. Das „A Team“ startet ein Experiment und bittet Passanten, eine Mobbing-Textnachricht zu verfassen. Sie ist an Larissa gerichtet, die Hass im Internet selbst schon erlebt hat. Wer schreibt die Nachricht, wer lehnt ab? Und wie reagieren die

Verfasser, wenn Larissa plötzlich vor ihnen steht? Schnell wird klar: Beleidigungen sind viel leichter geschrieben als ins Gesicht gesagt, und vielen Menschen ist gar nicht bewusst, was sie mit bösen Kommentaren anrichten können. „Mit Aktionen wie diesen wollen wir den Finger auf Schwachstellen in unserem Land legen und zu Wachheit und Eigeninitiative anregen. Ganz nach dem Motto ‚Make Austria even greater‘“, so ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner.

Lösungen auf Augenhöhe

Dass dieser Plan aufgeht, zeigen zum Beispiel die Initiativen in Wilfersdorf und Herzogenbrunn. In beiden niederösterreichischen Gemeinden werden häufg immense Mengen an Sperrmüll in der freien Natur entsorgt. Larissas „A Team“ öfnet den Bewohnern die Augen und sorgt mit einer „Langen Nacht des Sperrmülls“ für reges Treiben im Abfallzentrum Bullendorf. Auch die Aktion gegen unadressierte Werbung in Reichenfels (K) und Obdach (Stmk.) ist ein voller Erfolg: Den Einwohnern wird gezeigt, wie sie die unkontrollierte Werbefut vermeiden und Dutzende Kilo an Papiermüll einsparen können. Eine darauffolgende Sammel-Challenge zeigt Wirkung: Kommt zu Beginn der Aktion ein ganzer Traktor voll unadressierter Werbung zusammen, ist es nach Umsetzung der Maßnahmen nur noch eine Scheibtruhe. Larissa hoft, dass es ihr mit der Sendung gelingt, die Zuschauer mitzureißen und aktiv werden zu lassen. Ob sie sich vorstellen kann, in den nächsten Jahren an weiteren Dokutainment-Formaten mitzuwirken? „Ich plane nicht so weit voraus. Aber wenn mich ein Projekt besonders reizt und interessiert, kann ich mir einiges vorstellen.“ Jetzt zeigt sie erst mal beim „A Team“, dass sie mehr ist als ein Model – bis zum 27. Jänner auf ORF 1. ///

Word-Rap mit Larissa

Als Schauspielerin warst du schon sehr vielseitig im Einsatz. Wie ist es für dich, jetzt Dokutainment zu machen?

Das ist natürlich etwas ganz Neues. Ein Format, in dem ich mich auch selbst stark einbringen kann.

Was ist für dich das Besondere am neuen Sendungsformat?

Das Team ist dynamisch, mutig, kreativ und will auf Temen aufmerksam machen. Oft können wir schon mit Kleinigkeiten viel zum Positiven verändern.

Der Sendung geht es nicht nur darum, den Zuschauern die Augen zu öffnen, sondern auch dazu beizutragen, dass sich etwas ändert. Wie kann das gelingen?

Wir haben uns einige Aktionen überlegt und hofen, dass es gelingt, den Zuseher auf Sachen aufmerksam zu machen und zum Nachdenken anzuregen. Jeder kann sich selbst eine Meinung bilden und am Ende Positives bewirken.

Wenn du die Möglichkeit hättest, mit einem Wunsch die Welt ein bisschen zu verbessern: Was würdest du dir wünschen?

Weniger Umweltzerstörung.

Wie verbringst du die Feiertage?

Ferien sind noch nicht geplant, aber Weihnachten wird wie jedes

„Kann mir einiges vorstellen“

Jahr im Kreise der Familie gefeiert.

Hast du einen Jahresvorsatz für 2021?

Ich will einfach nur gesund, munter und optimistisch bleiben.

info

„A TEAM FÜR ÖSTERREICH“

Die nächsten Folgen – jeweils um 21 Uhr auf ORF 1: • 13. 1. 2021: Unadressierte

Werbung, Body Positivity und eine

Personal Story • 20. 1. 2021: Lebensmittelverschwendung, Stammzellenspende und Danke sagen • 27. 1. 2021: Best of mit einem

Rückblick auf alle fünf Folgen

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