Wolke 7 - #05

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Foto: <Keine Daten von VerknĂźpfung>

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editorial

as d r e i h gleich anschauen! video

liebe leserinnen und leser,

Hindus haben keinen, US-Bßrger tragen ihn links und muslimische Männer haben ihn niemals in Gold am Finger. Die Rede ist vom Ehering. Die ganze Geschichte des Symbols unserer Liebesbßnde und vieles mehr ! findet Ihr hier in

eure

Annette Langhorst

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bezaubern

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Foto: Maxwell Scott Bags

Fotograf Julian Jankowski macht Reportagen

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Individuelle Geschenke: Ledertaschen mit Format

Foto: Laue Festmoden

begehren

Henning JĂźrgensen zeigt Brautkleid-Trends 2018

Foto: Radtke

Foto: Jankowski

inhalt

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Geschenkte Zeit: Entspannte Hochzeitsplanung

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ausgabe #5

Wer hat ihn erfunden? Die Kulturgeschichte des Rings

Foto: milanmarkovic�� – Fotolia.com

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bewegen 00 70

Streit ist keine Lösung: So klärt Ihr Paar-Probleme!

unsere partner Diese Unternehmen haben Wolke 7 unterstützt.

Foto: Radtke

Illustration: Mora Lara

bestaunen

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Worüber streiten Paare? Wolke 7 hat nachgefragt

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Ja, ich will‌

Foto: Š bednarek photography

Wedding in the Box von Hochzeitsplaza kaufen!

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impressum E-Mail

wolke-�@hochzeitsplaza.de

annette langhorst

Chefredaktion

Mirko Skowronek Verkauf

ist eine Produktion von

jessica mora lara

susann buglass

dr. hendrik pugge

Julian Jankowski

Henning Jürgensen

Juliane&Marcel

Design & Produktion

Verkauf

Fotograf

Mode-Experte

Verkauf

Brautpaar

titelbild Foto: Grafik:

Julian Jankowski Mora Lara

Wolke 7 erscheint viermal im Jahr bei der Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7, 30163 Hannover. Die Zeitschrift und alle in Ihr enthahltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.

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begehren Ja, ich will die schรถnste Braut sein! 9


Foto: Jankowski

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Fotos unplugged

Fotograf Julian Jankowski liebt Hochzeiten. Sein Spezialgebiet: Die natßrliche Reportage. Spring zum nächsten Artikel!

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Fotos: Jankowski

Fotograf Julian Jankowski begleitet das Paar durch den Tag und zeigt in seinen Bildern gern das „Getting ready“.

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begehren „Ich lerne einfach gern Menschen kennen“, sagt Julian Jankowski – und niemand, der den jungen aufgeschlossenen Mann erlebt, würde daran zweifeln. So wundert es auch kaum, dass er lieber telefoniert, als E-Mails zu schreiben: „Mir sind Reaktionen wichtig, das gilt fürs Telefonieren genauso wie fürs Fotografieren.“ Und ja, er liebt Hochzeiten – nicht als Partycrasher, sondern als Fotograf. Dabei hat er seine berufliche Leidenschaft erst über Umwege entdeckt. Julian Jankowski ist Sounddesigner in der Werbebranche und hat daraus erst nach und nach seine Liebe zur Fotografie entwickelt.

Großes Vorbild

„Ich entspreche sicher nicht dem Klischee des typischen Hochzeitsfotografen“, schmunzelt Jankowski, „ich zeige mit der Kamera gern, wie

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Ich liebe

Hochzeiten!


Fotos: Jankowski

2000 Fotos macht

Julian Jankowski bei jedem Fest.

ich den Tag erlebt habe und versuche im Reportagestil komplette Szenen in einzelnen Bildern zu erzählen. Ich mag sehr den Stil vonPeter Lindbergh. Er hat in seinen weltberühmten Fotos für die Vogue oder Vanitiy Fair die Modelle nicht posieren, sondern Szenen spielen lassen und dabei die natürlichsten Momente eingefangen“, erzählt Ju-

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begehren

lian. „Wenn der ein Fotoshooting gemacht hat, gab es danach drei bis vier Müllbeutel voller leerer Filmrollen.“ So macht auch Julian auf einer ganztägigen Hochzeit wie der von Marie und Nils aus Braunschweig durchschnittlich zwei- bis dreitausend Fotos – in die Endauswahl schaffen es dann gerade mal 400 bis 500 davon.

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Fotos: Jankowski

Wer bei dieser Menge von Bildern meint, der Fotograf beherrsche am gesamten Hochzeitstag die Szene mit großem Equipment, der hat Julian Jankowski noch nicht arbeiten sehen. Der nämlich ist gern so unauffällig wie möglich. Gestellte Szenen und Posing sind seine Sache nicht. Er liebt den intuitiven Bildaufbau,

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begehren

Julian Jankowski liebt es, wenn er die „Zwischenmomente“ einfangen kann, so wie hier bei der Hochzeit von Karina und Simon.

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„Ich zeige, wie ich den Tag erlebt habe“, sagt Julian Jankowski

sucht gern Perspektiven. „Ich lenke die Blicke nicht, sondern lasse vieles einfach geschehen“, erklärt er seine Arbeitsweise. So fangen seine Bilder immer wieder mit Bravour die besonderen „Zwischenmomente“ ein – statt geplanter Posen.

Gute Fotos brauchen Planung

Für ein Vorgespräch mit den Brautpaaren nimmt sich der Fotograf gern viel Zeit und nur, wenn den Brautleuten seine Bildsprache gefällt, nimmt der 30-Jährige den Auftrag an: „Als Fotograf nur seine Kamera bedienen zu können, ist nicht schwer – mir ist die Beziehung zu den Menschen und ihrer Geschichte wichtig. Nur durch seinen Stil unterscheidet man sich als Fotograf von vielen anderen.“ So entstehen die meisten seiner Hochzeitsreportagen auch selten

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Fotos: Jankowski

begehren

mit großem Objektiv, sondern im klassischen 35mm-Reportage-Stil, stets offenblendig, immer nah dran. „Hochzeitsfotografen mit Riesenequipment finde ich persönlich eher unangenehm, ich bin einfach immer gern direkt dabei und nicht wie ein Unbeteiligter mit langem Objektiv weit weg.“

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2 Stunden

kann ein Vorgespräch dauern.


Fotos: Jankowski

Szenen entdecken

Ganz spontan entstehen seine Hochzeitsreportagen allerdings auch nicht, dahinter steckt bereits akribische Vorarbeit im Vorfeld. Er ist frühzeitig vor dem Start vor Ort, sagt „Hallo“, schaut sich die Wege an und spricht mit Trauzeugen, Verwandten oder dem Pastor. Denn die Stimmung vor Ort hält der Fotograf für den zentralen Schlüssel

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begehren seines Erfolgs. Nur so kann er sich unter die Gäste mischen und echte Gesichtsausdrücke, echte Situationen einfangen. Nur so entstehen die von ihm geliebten „natürlichen Momente“, obwohl er, wie er selbst sagt, „den Gästen dabei quasi „auf den Füßen“ stehe.

Keine Hochzeit ohne Basics

Natürlich gibt es auch bei seiner Hochzeitsfotografie das sogenannte Brautpaar-Shooting, doch auch hierbei setzt er auf die Interaktionen des Paars. „Ich mache mit den beiden gern einen kleinen Spaziergang“, beschreibt er seine Arbeit. Durch diese Herangehensweise wissen die Kunden oft nicht, welche Bilder sie am Ende wirklich erwarten. Da fließen bei der Übergabe dann auch mal Glückstränchen. Jedes Paar

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... und mit viel Intuition arbeiten


Fotos: Jankowski

Selfies? Find ich super.

erhält seine eigene Online-Galerie vom großen Tag. Und ja, auch die Klassiker wie Ringübergabe und der Kuss werden auch bei Julian Jankowski in der Auswahl nie fehlen. Zu Selfies der Gäste übrigens hat er ein überraschendes Verhältnis: „Find‘ ich super!“ Schließlich ersparen sie dem Profi die weniger geliebten gestellten Fotos.

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begehren

Fotograf

Julian Jankowski ist Sounddesigner und Fotograf. Er liebt Hochzeiten und zeigt mit seinen Fotos gern, wie er den Tag erlebt hat.

Fotograf folgen

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Foto: Maxwell Scott Bags

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begehren

Individuelle geschenke

Ihr sucht Andenken, die Eure Wertschätzung zum Ausdruck bringen? Exklusive Maxwell Scott Bags könnt Ihr mit den Initialen des Paares oder dem Hochzeitsdatum prägen und verschenken! Das englische Familienunternehmen lebt von seiner Leidenschaft für Design. Firmengründer William Forshaws Entscheidung, Maxwell Scott Bags zu gründen, wurde vom Hobby seiner Mutter geprägt. Auf

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Spring zum nächsten Artikel!


Oben: „Chia“, die Kosmetiktasche ergänzt beispielsweise „FleroL“, die große Leder-Reisetasche (rechts) perfekt. Alle Taschen sind handgefertigt.

Fotos: Maxwell Scott Bags

Das Hobby seiner Mutter war für William Forshaw impulsgebend.

ihren zahlreichen Italienreisen begann sie besondere Lederhandtaschen und Aktenkoffer zu kaufen und auf „Handtaschen-Partys“ an Freunde weiterzuverkaufen. Die Freizeitbeschäftigung seiner Mutter kombiniert mit seinen Erfahrungen aus der Werbebranche in-

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begehren

Von der Beschaffung des Leders bis zum letzten Stich Wertarbeit

Maxwell Scott Bags folgen

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Foto: Maxwell Scott Bags

spirierten William, entgegen der Schnelllebigkeit seiner Zeit, zeitlose, klassische und qualitativ hochwertige Designerstücke zu entwerfen. Vom Weekender für das Wellnesswochenende zu Zweit bis hin zur großen Reisetasche werden alle Produkte in Handarbeit gefertigt. Die britische Luxus Leder Fashionmarke fertigt alle ihre Produkte nur aus pflanzlich gegerbtem Leder. Ob Globetrotter oder Businesswoman – jedes „Geschenk“ kann mit dem exklusiven Lederprägungsservice mit bis zu sechs Initialen in Gold, Silber, Kupfer oder Blind versehen werden. Ein Geschenk fürs Leben!


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bezaubern Traumhafte Momente fĂźr Euch zwei 29


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Foto: Laue-Festmoden


Brautmode 2018:

die Braut verführt mit Haut. Experte Henning Jürgensen zeigt in die neuen Trends und Kollektionen. Spring zum nächsten Artikel!

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Cut-Outs, hohe Rockschlitze, tolle Rückenpartien: die Brautmode 2018, hier Lilian West „6485".

Fotos: Laue-Festmoden

Boho-Style

Brautkleider im Boho-Stil wie „Gazelle“ von Rembo Styling kommen ohne Corsagen oder Reifröcke aus. Die Stoffe sind leicht und fließend. Der tiefe Rückenausschnitt mit Steinbesatz ist ein sexy Hingucker. Ideal für eine Sommerhochzeit

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Foto: Laue-Festmode

Foto: Pronovias

bezaubern

Bei Laue stehen ganzjährig mehr als 2.000 Kleider zur Auswahl ...

Kleid Rafia von Pronovias mit ausgefallenen Details.

Facettenreiche Aussichten

Es wird heiß im kommenden Jahr! Mit tiefen Dekolletés und Rückenausschnitten, Cut-Outs sowie hohen Rock-Schlitzen, die das Bein in Szene setzen, ziehen die Bräute die Blicke auf sich. „Sexappeal und Weiblichkeit stehen dabei ganz

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gleich hier das video zur Braut-mode 2018 anschauen!


Foto: Ladybird

Ladybird BohemianBrautkleid 318015: klassisch, stilvoll, sexy.

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bezaubern

Ladybird

Foto: Ladybird

Brautkleid 318068 begeistert mit einer atemberaubenden Rückenansicht

groß im Vordergrund“, so Henning Jürgensen, Geschäftsführer bei Laue Festgarderobe. „Es wird viel Haut gezeigt und das freut nicht nur den Bräutigam. Auch die Braut kann sich eines spektakulären Auftritts sicher sein, wenn sie mit tiefem Dekolleté bis zum Bauchnabel oder Rückenansicht

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„Feminin, mutig, verführerisch – so wird die Brautmode 2018!" Henning Jürgensen


Back to Nature Wallende Schnitte, fließende Stoffe

mit Spitzentattoo-Effekten, aber auch seitlich hoch geschlitztem Rock den Betrachtern den Atem raubt.“ Möchte eine Braut lieber subtil Haut zeigen, eignen sich transparente Stoffe, zum Beispiel Tüll, Spitze oder Spitzenapplikation auf Tüll.

Boho-Chic – natürliche Schönheit

Auch 2018 steht alles im Zeichen des Boho-Trends, der sich aus dem Vintage-Look herauskristallisiert hat. Dabei zeigt sich das Motto „back to the nature“ in seiner schönsten Ausprägung: Wallende Schnitte, fließende Stoffe, romantische Spitzen sowie lässig-ungezwungene Details und Schnittformen sind ideal für eine romantische Outdoor-Hochzeit.

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bezaubern

Lilian West

Foto: Lilian West

Brautkleid 6491: Extravagante Spitze, schicker Schulterausschnitt

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Foto: Lilian West

Lilian West

6491 Eine klassische Linie aus feinem Satin ‌

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Foto: Marylise

bezaubern

Marylise

Brautkleider von Marylise sprechen mit ihrer puristischen Eleganz die selbstbewusste Braut von heute an.

Neben dem verträumten Esprit der Kleider schwingt auch der Wunsch nach einem Wohlfühl-Styling mit. Keine Corsagen, dafür Schuhe mit

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Fotos: Pronovias

Kleid Drisara: Brautkleid im Prinzessin-Stil aus Tüll ...

... und ausgefallenem Rückenausschnitt.

Das spanische Label Pronovias ist der Trendsetter schlechthin.

Auch Kleid Drenube mit bezauberndem Rücken als Blickfang

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Fotos: Pronovias

bezaubern

flachen Absätzen. Statt mit Strass bezaubern die Kleider mit einer natürlich-femininen Optik.

Schnitte – vielseitig und mutig

Von der klassischen A-Linie über Fit’n Flare, kurze Kleider bis hin zum Zweiteiler: Abwechslungsreich zeigt sich 2018 auch die Braut-Sil-

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Pronovias Kleid Drisade: Gerade geschnitten mit tief angesetztem, schwungvollem Rock aus weichem Tüll und Oberteil mit U-Boot-Ausschnitt und Neckholder-Rücken aus Guipure.


Unkonventionell

Foto: Rembo Styling

und glamourös

Feminine Leichtigkeit mit Kleid Graal

houette. „Wenn man sich die Präsentationen der namhaften Label auf den Catwalks anschaut, wird die Linienwahl nächstes Jahr sehr dynamisch sein: selbst Hosen, kürzere Rockvarianten und Zweiteiler ergänzen die gängigen Brautsilhouetten“, so Henning Jürgensen. Unkonventionelle Schnitte bieten zudem die Möglichkeit sich abzuheben, ohne an Glamour einzubüßen. Wer sich nicht sicher ist,

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bezaubern Rembo Styling

Kleid Gazelle: natĂźrlich-feminin

Fotos: Rembo Styling

Rembo Styling Kleid Graal mit zauberhaftem RĂźcken

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Modeca

Foto: Modeca

Kleid Amy strahlt Reinheit, Klarheit und Luxuriösität zugelich aus. Die Schnittführung sorgt für eine sexy Aura.

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Fotos: Tres Chic

bezaubern

was gefällt, dem bietet sich eine einfache Lösung: Auf ins Brautfachgeschäft und Anprobieren! Ein Tipp: Legen Sie sich vor der Anprobe noch nicht zu sehr fest. Das lässt sich beim Blick in den Spiegel viel besser entscheiden. 45

Tres Chic

Die Pure-Kollektion von Tres Chic: für die Braut, die pure Klasse sucht!


Foto: Laue-Festmoden

Laue-Festgarderobe Als Grete Laue 1974 den Entschluss fasste, das Geschäft zu eröffnen, ahnte sie nicht, dass „dies mal wirklich in Arbeit ausarten würde“. Inzwischen wird das ² Geschäft in Tellingstedt auf ca. 4000 m in dritter Generation geführt. 46


bezaubern

Autor

Foto: Laue-Festmoden

Henning Jürgensen, Inhaber des Festmodengeschäfts Laue in Tellingstedt, hat die Kollektionen 2018 für Wolke � gesichtet.

dem autor folgen

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bestaunen Hochzeitstradition und Rituale 49


Illustrationen: Mora Lara

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Eine runde Sache? Der Trauring hat eine lange Geschichte. Spring zum nächsten Artikel!

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In der mittelalterlichen Nibelungen-Sage steht der Ring Brunhilds für den Verrat Siegfrieds an ihr, der sie im Schwur auf den Ring glauben lässt, er sei Gunther, als er sie in der Hochzeitsnacht für diesen gefügig macht. Immerhin ein Beleg dafür, dass die Germanen den Ring als Pfand der Liebe kannten. Und die Moral der Geschichte ist dank deutscher Opernbühnen ja allseits bekannt: Der Bruch des Treueschwurs ist der Anfang des dramatischen Endes der Nibelungen.

Von Liebe ist lange keine Spur

Die Geschichte kennt vorher durchaus Ringe als Statussymbole oder Schmuckstücke, ja sogar als Ehering, doch von Liebe ist in diesem Zusammenhang noch keine Spur. So ist aus der Antike bekannt, dass Frauen Eisenringe trugen – als Bestätigung der Mitgift (zur Beruhigung der Brauteltern) und des Besitzanspruchs ihres jeweiligen Ehemanns. Doch Ehen

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bestaunen waren damals eher Zwangsheiraten denn Liebesbünde.

Erst durch seine Entwicklung zum christlichen Symbol etwa 850 nach Christus, zu Zeiten von Papst Nikolaus, gewann der Ehering seine Bedeutung für Bindung, Treue und Beständigkeit zwischen zwei Menschen, da auch Hochzeiten aus Liebe unter gegenseitigem Einverständnis häufiger wurden. Schon im 13. Jahrhundert war der Ehering daher auch ein fester Bestandteil bei der kirchlichen

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Eheschließung und wurde im klassischen Ringtausch dem Partner angelegt.

So hatte der Ring als Zeichen der Treue bereits im 12. Jahrhundert eine so starke Bedeutung, dass eine bischöfliche Anordnung jungen Männern verbot, den Mädchen aus Spaß einen Ring an den Finger zu stecken. Ab dem 13. Jahrhundert wurde der Ring-Tausch durch die Kirche auch verstärkt in die Trau-Zeremonie eingebaut – so besagt die Legende – um besonders die Männer stärker zur Treue anzuhalten. Im 15. Jahrhundert schließlich unterschied man erstmals Mal offiziell zwischen Eheund Verlobungsring. Ähnlich wie heute, unterschied sich der Verlobungsring dabei hauptsächlich durch die Freiheit seiner Form. Er konnte einen Stein haben,

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bestaunen verschlungene Formen oder gar anderes Material und Farben.

Individuelle Ringe durch Gravur

Heute haben vor allem die individuellen Inschriften der Eheringe eine große Bedeutung erhalten. Während in der Antike bei den alten Römern meist noch die Inschrift „Pignus amoris habes“ – das bedeutet „Du hast meiner Liebe Pfand“ – zu finden war, werden heute oft das Datum der Eheschließung oder des ersten Kennenlernens und die Namen der Ehepartner eingraviert. Auch Zitate, Liebesgedichte und Versprechungen machen die Ringe zum besonderen Liebespfand.

Gravur-Ideen für Euch 55


In Ländern wie Italien, Spanien, Frankreich und den USA wird der Ehering am linken Ringfinger getragen. Dies geht auf die Geschichte der Römer zurück. Sie glaubten an eine besondere Macht des linken Ringfingers, da von ihm aus eine Vene direkt zum Herzen führt und dies ja der Sage nach den Mittelpunkt jeder Gefühlsempfindung darstellt. In Deutschland, Österreich, Polen, Norwegen und Bulgarien trägt das Hochzeitspaar den Ehering dagegen meist am rechten Ringfinger. Das könnte damit zusammenhängen, dass die rechte Hand hier als offizielle Hand gilt, mit der man auch Verträge besiegelt.

Der Verlobungsring

Neben dem Ehering ist auch die Entstehungsgeschichte des Verlobungsringes ziemlich interessant. Anfangs stellte der Verlobungsring mehr ein bindendes Versprechen, sogar eine Art „Anzahlung“

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bestaunen auf die bevorstehende Heirat dar. Grund hierfür war ganz einfach, dass Eltern ihre Töchter finanziell gut versorgt wissen wollten. Somit stellte allein schon die Verlobung und die Übergabe des Verlobungsringes eine rechtskräftige Vereinbarung dar, die es zu halten galt.

In der heutigen Zeit spielen Farbe und auch der Preis eine wichtige Rolle, wenn es um die Wahl des perfekten Ringes geht. Im europäischen Kulturkreis darf es gern schlicht mit einem weißen Edelstein sein. In anderen Kulturen geht es im Vergleich dazu etwas bunter, und auch teurer zu. So ist es in den USA zum Beispiel üblich, dass der Verlobungsring einem Wert von drei Monatsgehältern des Mannes entspricht! Ein alter Brauch besagt, dass der Ehering niemals

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abgenommen werden darf, da er sonst abkühlt – und gleichzeitig auch die Liebe. Außerdem zeige der Ring schon beim Anstecken, wer die Hosen in der Ehe anhabe. Bleibt der Ring am Finger der Braut am Mittelteil stecken, so wird die Frau in der Ehe das Sagen haben. Geht der Ehering jedoch problemlos auf den Finger, bestimmt der Mann.

Andere Religionen kennen kaum Ringe

Im Judentum gibt es zwar ebenfalls einen Ring, dieser wird aber nur zeremoniell genutzt. Bei der Ehevertragesschließung muss ein Wertgegenstand vor drei Zeugen vom Besitz des Mannes in den Besitz der Frau übergehen. Damit ist die Ehe geschlossen. Am geeignetsten, da bequem zu tragen, ist ein goldener Ring. Er wird der Braut während der Trauung an

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bestaunen den rechten Zeigefinger gesteckt.

Im Islam ist es nicht Brauch, sich gegenseitig Eheringe anzustecken. Einige Muslime tun dies jedoch in Nachahmung abendländischer Lebensart. Dabei gibt es keine Einheitlichkeit, wo der Ring getragen wird. Doch eine Regel des Islam ist für Männer entscheidend: Der Koran verbietet ihnen Goldschmuck. Hindus tragen keine Eheringe. Die Männer tragen zwar oft Schmuck, aber nicht als Symbol für die Ehe. Hinduistische Bräute bekommen in der Regel ein anderes besonderes Hochzeits-Schmuckstück: eine Halskette, die sogenannte Mangalsutra. Sie wird gesegnet und anschließend der Braut vom Bräutigam angelegt. Die verheiratete Hindufrau trägt immer Zehenringe, meist in Silber, und trägt eine Kette, die sie in der Regel nie ablegt.

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Andere Länder – andere Sitten

Auch in China hat der Ehering keine Tradition, wird aber, wie viele andere westliche Bräuche auch, bei chinesischen Hochzeiten immer beliebter. In Afrika tragen Frauen teilweise noch heute Piercings in der Unterlippe bei Völkern wie den Nyangatom oder den Surma. Je größer der Lippenteller einer Frau bei den Mursi in Äthiopien, umso größer ist der Brautpreis, den der Bräutigam ihren Eltern zahlen muss. In Irland stecken sich Heiratswillige während der Verlobung oder Trau-

Frauen der Mursi in Äthiopien tragen Lippenteller 60


bestaunen zeremonie den traditionellen Claddagh-Ring an. Dieser Liebesring zeigt ein gekröntes Herz, das von zwei Händen gehalten wird. Seine Ausrichtung deutet übrigens den Beziehungsstatus des Trägers an.

Woran man einen verheirateten Mann im peruanischen Dorf Taquile erkennt? Nicht am Ring, sondern an der Kleidung: Verheiratete Männer tragen überwiegend rote, Junggesellen hingegen rot-weiße Mützen. In Brasilien ist der Antrag ein kleines Familienevent. Die Familien kommen zusammen, um dabeizusein, wenn der angehende Bräutigam seiner Liebsten die große Frage stellt. In dem Ring, den er ihr an die rechte Hand steckt, stehen bereits das Hochzeitsdatum und der Name des Bräutigams. In Russland legt das Brautpaar die Trauringe in eine große gläserne Schüssel, die großzügig mit Wodka gefüllt wird. Dann

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nehmen die Trauzeugen die Schüssel hoch, sprechen ein Toast auf das Brautpaar aus, und trinken einen Schluck Wodka aus der

Schüssel. Anschließend wird die Schüssel an die Eltern des Brautpaares weiter gereicht, die ebenfalls einen Toast aussprechen und daraus trinken. So geht es weiter, bis auch der letzte Gast einen Toast gesprochen und daraus getrunken hat. Aufgrund des gemeinsamen Trinkens aus einer Schüssel ist dieser Brauch ein Zeichen von Zusammengehörigkeitsgefühl. Beide Familien sind jetzt eine Familie. Wobei die auf dem Boden der Schüssel liegenden Trauringe diesem Brauch eine besondere Art von Symbolik und Segen geben.

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bestaunen

Autorin

Annette Langhorst

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Foto: Radtke

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Dir gehÜrt mein Herz Marcel und Juliane haben mit Wedding in the box ein wochenende im 5-Sterne-Haus im Harz gewonnen. Spring zum nächsten Artikel!

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Juliane und Marcel kennen sich bereits seit der Schulzeit. Als aus ihnen vor elf Jahren ein Paar wurde, wussten beide sehr schnell, diese Liebe wird uns durchs Leben tragen! „Nur wenige haben uns damals geglaubt, schließlich war Juliane erst 15 Jahre alt und ich 17“, erzählt uns Marcel, als wir ihn auf der Hochzeitsmesse in Hildesheim kennenlernen. „Jugendliebe“ hatten die einen lächelnd gesagt, „Na-

Foto: Landhaus zu den Rothen Forellen

Elf Jahre Liebe haben die beiden bereits im Gepäck.

Romantik pur: Das Landhaus Zu den Rothen Forellen im Harz.

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bestaunen ivität“ die anderen. Doch keiner der Zweifler sollte Recht behalten, die zwei stecken mitten in ihren Hochzeitsvorbereitungen. Den Antrag hat Marcel seiner Liebsten im vergangenen Jahr ganz romantisch im Urlaub auf der Insel Kos gemacht. Und sie hat „Ja!“ gesagt. Seitdem sammeln Juliane und Marcel Ideen für ihre Hochzeit, die im nächsten Sommer stattfinden soll. Kein Wunder, dass sie an „Wedding in the Box“, dem Paket von Hochzeitsplaza, mit all seinen Ideen, Tipps und Accessoires sehr interessiert waren. An ihr Glück im Gewinnspiel vor Ort haben sie damals allerdings nicht geglaubt: „Eigentlich heißt es ja, wer bekanntlich wie wir Glück in der Liebe hat, hat nicht dasselbe Glück im Spiel“, beschreibt Marcel die große Überraschung, als die beiden von

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Den heiratsantrag hat Marcel seiner Liebsten am Strand von Kos gemacht.


„Wir wussten sofort, es ist große Liebe!“, sagt Marcel

ihrem Wochenende im 5-Sterne-Haus „Landhaus Zu den Rothen Forellen“ erfuhren. „Für uns war der Ausflug eine tolle Abwechslung, denn sowas machen wir nicht alltäglich“, schwärmt Marcel nach der geschenkten Auszeit vom Alltag: „Das Hotel war sehr schön. Da wir schlechtes Wetter hatten, waren wir den ganzen Tag im Spa-Bereich. Es hätte uns schlimmer treffen können“, ergänzt er schmunzelnd. Die beiden haben die Zeit fernab vom Alltag genutzt, um ihren Hochzeitstag zu planen. „Die Checklisten hatten wir natürlich im Gepäck“, berichtet der Bräutigam augenzwinkernd. wünscht dem sympathischen Paar ein rauschendes Fest und dass die zwei auch weiterhin so glücklich gemeinsam durch dick und dünn gehen!

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Foto: Radtke

bestaunen

Juliane und Marcel heiraten im nächsten Sommer.

Willst Du auch eine entspannte Hochzeitsplanung? Dann hier die Wedding in the Box bestellen!

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bewegen Alles, was die braut umtreibt 71


Foto: Milan Markovic

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www.istockphoto.com/milanmarkovic


Streit ist auch keine Lösung

Beziehungscoach Christian Thiel verrät In , wie Ihr in Eurer Beziehung bekommt, was Ihr wollt … Spring zum nächsten Artikel!

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Christian Thiel gibt Antworten. in

Christian Thiel

hier sein Buch „Streit ist auch keine Lösung“ kaufen! 74


bewegen Herr Thiel, gehört Streit nicht eigentlich zur Liebe wie ein reinigendes Gewitter?

In gewisser Weise schon. Nirgendwo ist die Nähe so groß – nicht in unseren Freundschaften und nicht mit Kolleginnen und Kollegen. Und große Nähe führt mit einer gewissen Zwangsläufigkeit auch zu Verletzungen – auch wenn wir das gar nicht beabsichtigen. Wir erwischen eine empfindliche Stelle beim Anderen. Oder beide Partner sind in der Urlaubsplanung verschiedener Meinung. Alles völlig normal. Andererseits sollten wir uns sehr hüten, die unhöfliche Seite des Streitens – also das Lautwerden und die zugeknallten Türen oder gar Beleidigungen des Anderen für üblich oder normal zu halten. Wenn ich sage „Streit ist auch keine Lösung“, dann wende ich mich gegen diese Unhöflichkeit. Die ist in der Tat sehr gefährlich für eine Liebe. Und es kann sie auf Dauer beschädigen.

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Sie sagen, heute seien Paare viel streitanfälliger als früher – warum?

Früher regelte die Konvention ohnehin das allermeiste. Die Bettwäsche zum Beispiel war Teil der Aussteuer – über die hat ein Paar einfach nicht diskutiert. Und auch die Urlaubsplanung war kein Thema für Auseinandersetzungen – es gab einfach keinen. Es gab bis in die 60er Jahre auch keine Diskussionen, ob oder wann man Kinder möchte – eine zuverlässige Empfängnisverhütung gab es nicht. Heute ist das anders. Wir können unser Leben gestalten, wie wir wollen – aber dazu müssen wir uns eben mit dem Partner oder der Partnerin einigen. Der hat nämlich seine eigenen Vorstellungen. Über die Bettwäsche. Über den Urlaub. Und über die Kinderfrage.

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bewegen Welche Tipps können Sie Paaren geben, um nervige Streitereien zu vermeiden?

Beenden Sie jeden Streit bitte, sobald alle Argumente ein- oder zwei Mal ausgetauscht sind. Vertagen sie ihn, wenn sie keine Lösung finden. Ein großer Teil des Unglücks in Partnerschaften kommt daher, dass jeder mit voller Wucht seine Sicht wiederholt, lauter und mit noch heftigeren Worten – und darauf setzt, dass der andere nachgibt. Das ist nicht realistisch.

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Wenn es dann aber doch mal kracht zwischen Partnern, wie kriegen wir wieder die Kurve und beenden den Streit?

Einfach abbrechen und eine Weile für Beruhigung sorgen. Ein Spaziergang ist dazu oft das beste. Jeder für sich. Und dann gehen Sie zunächst einmal zur Tagesordnung über. Wenn Paare sich den angenehmen Seiten ihrer Beziehung zuwenden, dann ist die Stimmung bald wieder besser. Wenn die Stimmung aber besser ist, dann können sich Paare sehr viel leichter einigen. Diesen Punkt übersehen viele Paare. Sie glauben, sie müssten sich erst einigen – und dann werde die Stimmung besser. Das entspricht aber nicht der menschlichen Biologie. Die Hormone, die zum Beispiel beim Sex ausgeschüttet werden, führen dazu, dass Paare sich nach dem Sex viel besser einigen können als vorher. Deshalb sage ich gerne: Nach dem Sex ist vor der Lösung.

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bewegen Streiten Männer und Frauen eigentlich anders?

Die Mittel die Männer und Frauen einsetzen, unterscheiden sich nicht wirklich. Es gibt cholerische Männer und cholerische Frauen. Die Wahrnehmung ist heute allerdings oft unterschiedlich. Ein cholerischer Mann gilt als cholerisch – eine Frau, die wütend und heftig wird, die gilt bei ihren Freundinnen eher als gefühlsvoll. Sie zeigt ihre Gefühle. Das sehe ich ganz anders: Wer zu Wut neigt, der belastet seine Beziehung dadurch immer – auch wenn es die Frau ist.

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Wenn nicht durch Streit, wie lassen sich Probleme anders lösen?

Neugier auf dieses Anderssein des anderen – das ist die Disziplin, bei der sich viele Paare heute schwer tun. Sie hatten zu Beginn ihrer Liebe die wunderschöne Zeit der Verliebtheit – und wenn die dann vorbei ist, dann reagieren sie oft entsetzt auf die Unterschiede, die mit der Zeit immer klarer werden. Wir müssen vor allem neugierig bleiben auf die Sicht des anderen. Jede Partnerschaft ist, genau betrachtet, eine Art interkulturelles Experiment. Wir kommen aus unterschiedlichen Familien, haben unterschiedliche Vorstellungen vom Leben, haben unterschiedliche Ziele und Wertvorstellungen. Wir müssen die Sicht des anderen verstehen – das hilft immer.

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bewegen

Autor

Christian Thiel ist erfolgreicher Beziehungscoach und Buchautor. Er gibt sein Wissen in Beratungsgesprächen, Workshops und Online-Seminaren weiter.

hier seinen Ratgeber „Streit ist auch keine Lösung“ kaufen!

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Foto: Radtke


WorĂźber streiten Paare? Laura und Christian verraten Ihre Knackpunkte in

Spring zum nächsten Artikel!

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Foto: Radtke

as d r e i h h gleic nschauen! video a

Laura & Christian

„Das Zusammenleben hat das gegenseitige Verstehen viel leichter gemacht! “

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bewegen Seit dreieinhalb Jahren sind Laura und Christian ein Paar. „Wir streiten selten, aber es kann auch schon mal richtig krachen“, verrät Christian. Vor allem, als die beiden noch durch Christians Studium eine Fernbeziehung führen mussten, war es manchmal schwierig, Dinge zu klären: „Es gibt viel mehr Missverständnisse, wenn Dinge ge-

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schrieben werden“, erzählt Laura. Aber das liegt hinter ihnen. Die beiden leben seit einem Jahr zusammen. Wenn es mal knirscht, möchte Laura gern alles besprechen, das findet Christian anstrengend und überflüssig. Zumal es oft, da sind sich beide einig,

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bewegen Kleinigkeiten sind, die einen Streit auslösen. Christian ist sehr besonnen und akribisch, da dauert manche Entscheidung länger, als es die eher stürmische Laura aushält. Umgekehrt findet es Christian doof, wenn Laura die Zeit vergisst und sich verspätet. Einlenken? Das macht meistens Laura: „Christian kann da ganz schön stur sein. Ich gehe dann auf ihn zu, nehme ihn in den Arm und alles ist gut.“ Was sie sich voneinander wünschen? „Laura ist oft zu empfindlich“, sagt Christian. Und Laura? „Christian arbeitet zu viel und ich habe das Gefühl, ich muss auf ihn Acht geben, weil er es selbst zu wenig tut.“

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wir holen dich da raus. sichere dir hier deine Wedding in the box mit viel service, gutscheinen und überraschungen! außerdem: schreibt uns an wolke-7@hochzeitsplaza.de wie dir diese ausgabe gefällt!

Foto Konfetti: Mindful Loving Photography. Foto Collage von links nach rechts: Onelove Photography, Lauren Fair Photography, David Campbell Imagery, Lauren Fair Photography.

hochzeitsstress?


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