Arnold Schönberg Center März – August 2022
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Informationen zum Besuch (Museum, Bibliothek, Veranstaltungen) Es gelten die von der Österreichischen Bundesregierung und der Stadt Wien festgelegten Zutrittsregeln. Die aktuellen Informationen für Ihren Besuch erfahren Sie telefonisch unter + 43 1 712 18 88 oder auf www.schoenberg.at. Die Gesundheit unserer Mitarbeiter:innen, Besucher:innen und Künstler:innen hat höchste Priorität.
Information for your visit (museum, library, events) The admission rules laid down by the Austrian Federal Government and the City of Vienna apply. For the latest information on your visit, please call + 43 1 712 18 88 or visit www.schoenberg.at. The health of our employees, visitors and artists has the highest priority.
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Kooperationspartner
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des Arnold Schönberg Center! Das Veranstaltungsprogramm für das Sommerhalbjahr umfasst Konzerte rund um zentrale Kammermusikwerke von Arnold Schönberg – hervorheben möchte ich die öffentlichen Proben und Werkstatt-Konzerte: Als profunder Kenner der Aufführungspraxis der Wiener Schule wird Henk Guittart in zwei Meisterklassen mit internationalen Quartetten und Musiker:innen arbeiten. Wir laden Sie ein, bei den abschließenden öffentlichen Proben an diesem Prozess der interpretatorischen Vertiefung teilzunehmen. Ebenso spannend verspricht die erstmals stattfindende Musikalische Werkstatt des Ensembles Forum Lockenhaus zu werden. In einem interaktiven Prozess nähern sich die Interpret:innen gemeinsam mit dem Publikum Schönbergs Suite op. 29 an. Im Besonderen darf ich Sie auf die Kooperation mit der Volksoper Wien bei der Premiere von Tod Machovers »Schoenberg in Hollywood« hinweisen, auf das Open House am 1. Mai im Schönberg-Haus Mödling und die Geburtstagskonzerte für Eugene Hartzell und Rainer Bischof. Ein weiterer Höhepunkt ist die neue Ausstellung »Mit Schönberg in die Seele blicken«, die Sie ab 9. März 2022 am Arnold Schönberg Center besichtigen können. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Ihre Angelika Möser
Ladies and Gentlemen, Dear friends of the Arnold Schönberg Center, The program of events for the spring and summer includes concerts around central chamber music works by Arnold Schönberg – I would like to highlight the public rehearsals and workshop concerts: as a profound expert on the performance practice of the Viennese School, Henk Guittart will work with international quartets and musicians in two master classes. We invite you to participate in this process of interpretative deepening at the concluding public rehearsals. The Musical Workshop of the Ensemble Forum Lockenhaus, which will take place for the first time, promises to be just as exciting. In an interactive process, the performers will approach Schönberg’s Suite op. 29 together with the audience. In particular, I would like to draw your attention to the cooperation with the Volksoper Wien in the premiere of Tod Machover’s “Schoenberg in Hollywood,” to the Open House on May 1 at the Schönberg House Mödling, and to the birthday concerts for Eugene Hartzell and Rainer Bischof. Another highlight is the new exhibition “Gazing into the soul with Schönberg,” which you can visit at the Arnold Schönberg Center beginning March 9, 2022. We look forward to seeing you again. Sincerely Angelika Möser
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1.März Gesprächskonzert DI, 19.30 | Arnold Schönberg Center | € 14
Kammersymphonie Mitglieder des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien Andreas Planyavsky Flöte | Pedro Minhava Reis Klarinette Anaïs Tamisier Violine | Andrea Stadler Viola Solveig Nordmeyer Violoncello | Gottfried Rabl Klavier Eva Teimel Moderation Gustav MAHLER Klavierquartett a-Moll Gerald RESCH Zweige. 9 Miniaturen Wolfram WAGNER Quintett (UA)
Arnold SCHÖNBERG Kammersymphonie op. 9 (Arr.: Anton Webern)
Mit der Kammersymphonie op. 9 war Schönberg überzeugt, seinen »eigenen persönlichen Kompositionsstil gefunden« zu haben. Im Konzert erklingt das epochale Stück in der Bearbeitung für fünf Instrumente seines Schülers Anton Webern. Gustav Mahler, der Ahnherr der Wiener Schule, kommt mit einem ausdrucksstarken Jugendwerk zu Gehör. Ergänzt wird das Programm durch ein emotionsgeladenes Quintett von Wolfram Wagner, dem Miniaturen von Gerald Resch kontrastreich gegenüberstehen. After he had completed his Chamber Symphony, op. 9, Schönberg was convinced that he had “found his own personal style of composing.” This epochal work is played in this concert in the arrangement for five instruments written by his pupil Anton Webern. The program also includes an expressive early work by Gustav Mahler, progenitor of the Viennese School. An emotionally charged quintet by Wolfram Wagner creates a marked contrast with miniatures by Gerald Resch.
Kooperation Arnold Schönberg Center, RSO Wien und RadioKulturhaus Im Rahmen der Kammermusikreihe des RSO Wien »Aus nächster Nähe« 4
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3.März Konzert
DO, 19.30 | Arnold Schönberg Center | € 14 Mauer-Fragmente Ensemble Wiener Collage René Staar Dirigent
Arnold SCHÖNBERG Sechs kleine Klavierstücke op. 19 (Arr.: Alexander Shchetynsky)
Mayako KUBO Fünf Mauer-Fragmente (ÖEA) Dora COJOCARU Cicadamania (UA)
Simeon PIRONKOFF Epilog aus dem Zyklus »Sujets«
Wladimir PANTCHEV Quartett V aus dem Zyklus »Quartette –
ein Zyklus von 16 Quartetten«
Julia PURGINA 1:3:1
Zdzisław WYSOCKI Etüde op. 54 Nr. 4
Kaum 5 Minuten dauert eine Gesamtaufführung von Arnold Schönbergs Sechs kleinen Klavierstücken op. 19. Das Werk scheint Themen und Harmonien bloß anzureißen, und doch entfaltet sich mit jedem Satz ein ganzer Kosmos an Form, Ausdruck und Klang. Das Konzert lässt sieben verschiedene Komponist:innen zu Gehör kommen, die sich auf ihre eigene Weise mit musikalischer Kürze auseinandersetzen. A complete performance of Arnold Schönberg’s Six Little Piano Pieces, op. 19 lasts barely 5 minutes. The work seems to merely hint at themes and harmonies, yet with each movement a whole cosmos of form, expression and sound unfolds. The concert will feature seven different composers, each dealing with musical brevity in their own way.
Ensemble Wiener Collage
Mit Unterstützung von GFÖM | akm
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7.März Seminar
MO, 15.00 – 16.30 | Arnold Schönberg Center | Eintritt frei Von Schönberg zu Saariaho. Eine kleine Geschichte des Streichquartetts im 20. Jahrhundert Stefan Jena und Nikolaus Urbanek Weitere Termine jeweils 15.00 – 16.30 Uhr 14./21./28. März, 4./25. April, 2./9./16./23./30. Mai 13./20./27. Juni Obwohl das Streichquartett als Prototyp bürgerlicher Musikkultur galt, hat auch die kompositorische Avantgarde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts diese Gattung bedient – man denke an entsprechende Werke von Boulez, Cage, Stockhausen, Ligeti, Maderna, Nono, Ferneyhough, Lachenmann, Saariaho und anderen. Im Rahmen des Seminars soll in exemplarischen Fallstudien, im Nachzeichnen diachroner Entwicklungslinien und in synchronen Querschnitten der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern die Streichquartette der Wiener Schule kompositorische Wege aufzeigten, die ein Anknüpfen gerade in dieser traditionellen Gattung dennoch produktiv erscheinen ließen. Although the string quartet was considered the prototype of bourgeois musical culture, the compositional avant-garde also made use of this genre in the second half of the 20th century – think of corresponding works by Boulez, Cage, Stockhausen, Ligeti, Maderna, Nono, Ferneyhough, Lachenmann, Saariaho and others. In the course of the seminar, exemplary case studies, tracing diachronic lines of development, and synchronic cross-sections will be used to investigate whether and to what extent the string quartets of the Viennese School showed compositional paths that nevertheless made a continuation in this traditional genre seem productive. Anmeldung: mdwOnline oder urbanek@mdw.ac.at
Arnold Schönberg: Streichquartett Nr. 2 op. 10, Skizzenbuch
Seminar am Wissenschaftszentrum Arnold Schönberg und die Wiener Schule am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien 6
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Ausstellung | Exhibition Arnold Schönberg Center
9. März 2022 – 24. Februar 2023
Mit Schönberg in die Seele blicken Gazing into the soul with Schönberg In Wiener Zeitgenossenschaft zur interdisziplinären Erforschung der Seelenstände um 1900 richtete Arnold Schönberg sein künstlerisches Handeln auf die Erkundung neuer Ausdrucksmittel wie auf Resonanzen aus der Innenseite des Subjekts. Die Seele erfährt ästhetische Transformationen in Schönbergs Musik, Malerei und schriftstellerischen Arbeiten. Manuskripte, Gemälde, Briefe und Fotografien bilden in der Ausstellung einen Parcours von Objekten, welche die Beseeltheit der künstlerischen und geistigen Welt des Vielkönners erahnen lassen. Among Viennese contemporaries who were conducting interdisciplinary research into states of the soul around the year 1900, Arnold Schönberg focused his artistic activities on the exploration of new forms of expression, such as resonances from the inside of the subject. The soul experiences aesthetic transformations in Schönberg’s music, painting and writings. In the exhibition, manuscripts, paintings, letters and photographs form a circuit of exhibit items that indicate the ensouled nature of the artistic and intellectual world of this versatile creator. Kuratorin Curator Therese Muxeneder Architektur Architecture Jochen Koppensteiner Digitale Realisierung Digital realization Christoph Edtmayr Öffnungszeiten: Montag – Freitag 10 –17 Uhr, feiertags und 15. April 2022 geschlossen Eintrittspreis: € 6; freier Eintritt: Kinder, Jugendliche bis 19 Jahre, Kulturpass-Inhaber:innen Opening Hours: Monday – Friday 10 am to 5 pm, closed on legal holidays and on April 15, 2022 Entrance fee: € 6; free admission for children and young people 19 and under Arnold Schönberg: Blick, 1910 Die Online-Ausstellung »Mit Schönberg in die Seele blicken« umfasst 80 Objekte mit Erläuterungen und weiterführenden Links zu Texten, Bildern, Audio und Video: www.schoenberg.at. The online exhibition “Gazing into the soul with Schönberg” on www.schoenberg.at contains 80 objects with explanations and links to texts, images, audio content and videos.
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10.März Konzert
DO, 19.30 | Arnold Schönberg Center | € 14 Fantasien Jean-Samuel Bez Violine Jean-Luc Therrien Klavier
Olivier MESSIAEN Fantaisie
Arnold SCHÖNBERG Phantasy for Violin with
Piano Accompaniment op. 47 Lili BOULANGER Nocturne; D’un matin de printemps Fritz KREISLER Viennese Rhapsodic Fantasietta Gustave SAMAZEUILH Fantaisie élégiaque Volodymyr RUNCHAK Let’s fantasize together (ÖEA) André MATHIEU Fantaisie brésilienne – Désir Eugénie ALÉCIAN Fantaisie Artsakh Der Begriff »Fantasie« steht ursprünglich für ein empfangenes Bild, eine Erscheinung oder ein Traumgesicht. Im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet er die kreative Fähigkeit des Menschen, die verschlungenen Wege seiner Vorstellungskraft. In der Musik bedeutet »Fantasie« die größtmögliche Freiheit der Form, das Erforschen ungekannter Klangräume. Zwei junge Musiker laden an diesem Abend zu einer Reise ein, die dem Zauber dieser besonderen Gattung nachspürt, beginnend mit der französischen Moderne bis in die jüngste Zeit. The term “fantasy” originally meant an image, apparition or dream vision. Today, it is used to describe a person’s creative skill, the meandering paths of their imagination. In music, “fantasy” means the greatest possible freedom of form, exploring unknown sound spaces. On this evening, two young musicians invite you on a journey that traces the magic of this special genre, beginning with French modernism and ending in recent times.
Jean-Samuel Bez Jean-Luc Therrien 8
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11.März Seminar
FR, 10.00 – 11.30 | Arnold Schönberg Center | Eintritt frei Warum ist Schönbergs Musik so schwer verständlich? Eike Feß Weitere Termine jeweils 10.00 – 13.00 Uhr 25. März, 8./29. April, 13. Mai, 3./24. Juni Für eine Festschrift zum 50. Geburtstag Arnold Schönbergs verfasste Alban Berg einen Beitrag, dessen Titel im Thema dieses Seminars zitiert wird. Bergs Überlegungen sind bis heute aktuell: Hörer:innen fühlen sich durch den »unermesslichen Reichtum« (Alban Berg) in Schönbergs Schaffen mitunter überfordert, Klischees und Vorurteile bestimmen die Wahrnehmung des Komponisten oft stärker als die Musik selbst. Ausgehend von Bergs Text werden im Seminar exemplarisch Werke Schönbergs betrachtet und Strategien entwickelt, sie einem Publikum durch kompositorische wie biographische Aspekte näher zu bringen. Alban Berg wrote a contribution for a commemorative publication on the occasion of Arnold Schönberg’s 50th birthday, the title of which is quoted in the topic of this seminar. Berg’s reflections are still relevant today: listeners sometimes feel overwhelmed by the “immeasurable richness” (Alban Berg) of Schönberg’s œuvre; clichés and prejudices often determine the perception of the composer more than the music itself. Based on Berg’s text, the seminar will examine examples of Schönberg’s works and develop strategies for bringing them closer to an audience through compositional as well as biographical aspects. Anmeldung: mdwOnline oder fess@mdw.ac.at
aus: Festschrift Arnold Schönberg 1924
Seminar am Wissenschaftszentrum Arnold Schönberg und die Wiener Schule am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
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31.März Konzert
DO, 19.30 | Arnold Schönberg Center | € 14 Trio espressivo Kreisler Trio Wien Bojidara Kouzmanova-Vladar Violine Axel Kircher Viola Luis Zorita Violoncello
Herwig REITER Miniaturen für Streichtrio (UA) Arnold SCHÖNBERG String Trio op. 45
Frederick Septimus KELLY String Trio in B Minor
Arnold Schönbergs Streichtrio op. 45 entstand während der Erholungsphase nach einer schweren Krankheit. Trotz seiner hohen Anforderungen an Hörer:innen wie Interpret:innen konnte sich das expressive Werk als fester Bestand des Konzertrepertoires etablieren. Noch völlig unbekannt ist das Trio des Australiers Frederick Septimus Kelly, der mit gerade einmal 35 Jahren im Ersten Weltkrieg zu Tode kam – sein Schaffen harrt noch der Wiederentdeckung. Die Miniaturen von Herwig Reiter entstanden zum 80. Geburtstag des Komponisten eigens für das Kreisler Trio Wien. Arnold Schönberg’s String Trio, op. 45 was composed during the recovery phase after his serious illness. Despite its high demands on listeners and performers alike, the expressive work has established itself as a permanent fixture in the concert repertoire. The trio by the Australian Frederick Septimus Kelly, who died in the First World War at the age of just 35, is still completely unknown – his work is still awaiting rediscovery. The miniatures by Herwig Reiter were written especially for the Kreisler Trio Vienna on the occasion of the composer’s 80th birthday.
Kreisler Trio Wien 10
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7.April Musikalische Werkstatt für Publikum und Ensemble DO, 18.30 | Arnold Schönberg Center | € 7 Schönberg tanzt! Ensemble Forum Lockenhaus Dietrich Henschel Musikalische Leitung Theaterensemble Nesterval Arnold SCHÖNBERG Suite op. 29
Johann STRAUSS Kaiser-Walzer op. 437 (Bearb.: Arnold Schönberg)
Kurz nach seiner Hochzeit mit Gertrud Kolisch komponiert Arnold Schönberg zwischen Oktober 1924 und März 1925 sein heiterstes Werk, die Suite op. 29. Das Stück steckt voller Anspielungen auf Schönbergs junge Liebe: auf sportliche Aktivitäten, einen schmissigen Foxtrott und das Volkslied »Ännchen von Tharau«. In einer offenen Musikwerkstatt erkunden das Ensemble Forum Lockenhaus unter der Leitung von Dietrich Henschel und das Theaterensemble Nesterval gemeinsam mit dem Publikum Schönbergs so beglückende, tänzerische Klangwelt. Shortly after his marriage to Gertrud Kolisch, Arnold Schönberg composed his most cheerful work, the Suite, op. 29, between October 1924 and March 1925. The piece is full of allusions to Schönberg’s young love: to sporting activities, a snappy foxtrot and the folk song “Ännchen von Tharau.” In an open music workshop, the Ensemble Forum Lockenhaus under the direction of Dietrich Henschel and the theater ensemble Nesterval explore Schönberg’s so delightful, dance-like sound world together with the audience.
Dietrich Henschel Gertrud und Arnold Schönberg, 1924
In Kooperation mit Forum Lockenhaus und Theaterensemble Nesterval
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Kooperation mit dem Arnold Schönberg Center
Schoenberg in Hollywood im Kasino am Schwarzenbergplatz Europäische Erstaufführung am Samstag, 9. April 2022 Info: 01/514 44-3670 | tickets@volksoper.at | www.volksoper.at
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Marco Di Sapia; Foto: Johannes Ifkovits/Volksoper Wien
Oper von Tod Machover
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9.April Werkeinführung
SA, 19.00 | Arnold Schönberg Center | Eintritt frei Tod Machovers »Schoenberg in Hollywood« Magdalena Hoisbauer Weitere Termine 11./13./16./18./19./22./24. April jeweils 19.00 Uhr Bei der Kammeroper »Schoenberg in Hollywood« des amerikanischen Komponisten Tod Machover (*1953) ist der Titel gleichermaßen »Programm«, doch erzählt das Werk in cineastischen Rückblenden zudem Episoden aus dem Leben Arnold Schönbergs im Wien der Jahrhundertwende und lässt seine Gefährtinnen Mathilde Zemlinsky und Gertrud Kolisch sowie Komponistenkollegen von Alban Berg bis Gustav Mahler wiederauferstehen. In der bereits fünften Produktion der Serie »Die Volksoper im Kasino am Schwarzenbergplatz« gelangt das Werk zu seiner Europäischen Erstaufführung. The title of the chamber opera “Schoenberg in Hollywood” by US composer Tod Machover (*1953) says it all. Nevertheless, this work also shows cinematic flashbacks that recount episodes from the life of Arnold Schönberg in Vienna at the turn of the century, including his companions Mathilde Zemlinsky and Gertrud Kolisch, and also fellow composers such as Alban Berg and Gustav Mahler. The work is given its European premiere as the fifth production in the series “Volksoper in the Kasino am Schwarzenbergplatz.”
Arnold und Nuria Schönberg Hollywood, 1934 In Kooperation mit Volksoper Wien
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28.April Öffentliche Probe
DO, 18.30 | Arnold Schönberg Center | Eintritt frei Masterclass Henk Guittart RUSQUARTET (Moskau) Xenia Gamaris und Anna Yanchishina Violine Ksenia Zhuleva Viola | Peter Karetnikov Violoncello Andrey Roszyk Violine Katherine Dowling Klavier Alban BERG Lyrische Suite
Arnold SCHÖNBERG Phantasy for Violin with
Piano Accompaniment op. 47
In seiner 33 Jahre währenden Zeit als Bratschist des niederländischen Schönberg Quartett wurde Henk Guittart zum intimen Kenner des Schaffens der Wiener Schule, das ihm in Meisterkursen durch Eugene Lehner, ehemals Mitglied des Kolisch-Quartett, vermittelt wurde. Heute gibt er seinen reichen Erfahrungsschatz an jüngere Generationen weiter. Zum Abschluss einer einwöchigen Masterclass spielt das RUSQUARTET in einer öffentlichen Probe Alban Bergs berührende Lyrische Suite für Streichquartett, ergänzt durch Arnold Schönbergs späte Phantasy op. 47. During his 33 years as violist of the Dutch Schoenberg Quartet, Henk Guittart became an intimate connoisseur of the work of the Viennese School, which was imparted to him in master classes by Eugene Lehner, formerly a member of the Kolisch-Quartet. Today he passes on his wealth of experience to younger generations. At the end of a week-long masterclass, the RUSQUARTET will perform Alban Berg’s moving Lyric Suite for string quartet in a public rehearsal, complemented by Arnold Schönberg’s late Phantasy, op. 47.
RUSQUARTET Henk Guittart
Veranstaltung in englischer Sprache 14
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1.Mai Open House
SO, 14 – 17 Uhr | Schönberg-Haus Mödling | Eintritt frei Arnold Schönbergs Arbeiterlieder-Repertoire 15.00 Uhr Chorvereinigung Nordbahnbund Projektchor der Wiener Arbeitersänger Martina Redl Leitung Chorwerke von Franz ABT, Carl GRAMM, Heinrich RIVA, Josef SCHEU u. a. Das alljährliche Open House am 1. Mai bringt heuer Arnold Schönbergs Arbeiterlieder-Repertoire zu Gehör. Die Chorvereinigung Nordbahnbund und der Projektchor der Wiener Arbeitersänger (Leitung: Martina Redl) singen sowohl die Chöre, die Schönberg am 14. Mai 1898 als Leiter des Meidlinger Arbeitergesangvereines »Vorwärts« dirigiert hat, als auch Kompositionen, die er in den Jahren 1895 bis 1898 mit seinen Chören für den »Gesammtchor« der »Bundesfeste der Arbeiter-Gesangvereine« einstudierte. This year, the annual Open House on May 1 will stage Arnold Schönberg’s repertoire of workers’ songs. The Chorvereinigung Nordbahnbund and the Projektchor der Wiener Arbeitersänger (conductor: Martina Redl) will sing the choruses presented by Schönberg on May 14, 1898 as conductor of the Meidling workers’ choral society “Vorwärts,” and also compositions that he rehearsed with his choruses from 1895 to 1898 for the “joint choir” at the “National Celebration of Workers’ Choral Societies.”
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In Kooperation mit der Stadtgemeinde Mödling Mit Unterstützung von Land Niederösterreich 15
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9.Mai Konzert
MO, 19.30 | Arnold Schönberg Center | € 14 Romantik und Moderne Orpheus-Ensemble-Wien Christina Neubauer Violine Martin Kraushofer Viola Eva Landkammer Violoncello Elisabeth Aigner-Monarth Klavier Ernst KRENEK Streichtrio op. 118
Arnold SCHÖNBERG Sechs kleine Klavierstücke op. 19 Anton WEBERN Satz für Streichtrio
Antonín DVOŘÁK Klavierquartett Es-Dur op. 87
Das Orpheus-Ensemble-Wien ist regelmäßiger Gast im Arnold Schönberg Center und begeistert das Publikum mit vielseitigen Programmen in wechselnder Besetzung. Mit Antonín Dvořák kommt diesmal eines der frühen Vorbilder Schönbergs zu Gehör, dessen Einfluss in den expressionistischen Sechs kleinen Klavierstücken op. 19 freilich kaum mehr auszumachen ist. Noch kürzer als Schönbergs Opus ist Anton Weberns Satz für Streichtrio, ein ausdrucksvolles Zeugnis auf dem Weg zur Zwölftonmethode. Etwa 25 Jahre später entstand das fünfsätzige Trio von Ernst Krenek, das zwölftöniges Idiom auf Basis klassischen Formdenkens erschließt. The Orpheus-Ensemble-Wien is a regular guest at the Arnold Schönberg Center and delights the audience with versatile programs in changing instrumentation. With Antonín Dvořák, one of Schönberg’s early models is heard this time, whose influence can hardly be discerned in the expressionistic Six Little Piano Pieces, op. 19. Even shorter than Schönberg’s opus is Anton Webern’s movement for string trio, an expressive testimony on the way to the twelve-tone method. Ernst Krenek’s five-movement trio was composed about 25 years later, and explores the twelve-tone idiom based on classical formal thinking.
Orpheus-Ensemble-Wien 16
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17.Mai Klavierabend
DI, 19.30 | Arnold Schönberg Center | € 14 Vom Barock zur Moderne Niklas Sivelöv Klavier
Johann Sebastian BACH Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826 Anders ELIASSON Disegno No 1
Arnold SCHÖNBERG Suite für Klavier op. 25
Alexander SKRJABIN Zwei Stücke op. 57; Albumblatt op. 58
Zwei Stücke op. 59; Zwei Gedichte op. 69; Zwei Tänze op. 73
Niklas SIVELÖV aus 24 Preludes for piano
Der schwedische Pianist Niklas Sivelöv gibt mit einem ausgesprochen vielseitigen Konzertabend sein Debüt am Arnold Schönberg Center. Neben Präludien aus eigener Feder und einem Stück seines Landsmanns Anders Eliasson erklingen Werke von Alexander Skrjabin, dessen Schaffen auch für die Wiener Moderne von Bedeutung war. Spannende musikalische Erfahrungen verspricht die programmatische Verknüpfung von Johann Sebastian Bachs Partita und Arnold Schönbergs Suite für Klavier – Werke, die Tanzsätze des Barock im Klanggewand ihrer Zeit künstlerisch neu erfinden. Swedish pianist Niklas Sivelöv makes his debut at the Arnold Schönberg Center with an exceptionally varied concert evening. In addition to preludes from his own pen and a piece by his compatriot Anders Eliasson, works by Alexander Scriabin, whose work was also important for Viennese modernism, will be heard. The programmatic combination of Johann Sebastian Bach’s Partita and Arnold Schönberg’s Suite for Piano promises exciting musical experiences – works that artistically reinvent Baroque dance movements in the sound of their time.
Niklas Sivelöv
In Kooperation mit dem Institut für Konzertfach Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
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19.Mai Konzert
DO, 19.30 | Arnold Schönberg Center | € 14 Eugene Hartzell zum 90. Geburtstag Stefan Neubauer Klarinette Johannes Piirto Klavier
Alban BERG Vier Stücke op. 5
René STAAR Brief Definition – Memorial for
Eugene Hartzell (UA) Eugene HARTZELL aus Nine Uncritical Pieces for Piano Sonata for Clarinet and Piano Johannes BRAHMS Sonate Es-Dur op. 120/2 Hans Erich APOSTEL Sonatine für Klarinette op. 19/2 Die Zwölftonmethode Arnold Schönbergs entwickelte sich in der Musik nach dem Zweiten Weltkrieg nahezu unabhängig von ihrem Erfinder weiter. Wenige Komponisten hielten den Überzeugungen des Meisters der Wiener Schule die Treue – darunter Hans Erich Apostel und sein Schüler Eugene Hartzell (* 21. Mai 1932, † 20. April 2000). Die Verbindung ihrer Klarinettenwerke mit einem Klassiker von Johannes Brahms zeigt, wie eng die Dodekaphonie mit dem musikalischen Denken des späten 19. Jahrhunderts verbunden ist. Arnold Schönberg’s twelve-tone method continued to develop in music after the Second World War almost independently of its inventor. Few composers remained faithful to the convictions of the master of the Viennese School – among them Hans Erich Apostel and his pupil Eugene Hartzell (* May 21, 1932, † April 20, 2000). The combination of their clarinet works with a classic by Johannes Brahms shows how closely the dodecaphony is connected with the musical thinking of the late 19th century.
Stefan Neubauer Eugene Hartzell Johannes Piirto In Kooperation mit Eugene Hartzell Office 18
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2.Juni Öffentliche Probe
DO, 18.30 | Arnold Schönberg Center | Eintritt frei Masterclass Henk Guittart Telegraph Quartet (San Francisco) Eric Chin und Joseph Maile Violine Pei-Ling Lin Viola | Jeremiah Shaw Violoncello Morgane Heyse Sopran
Arnold SCHÖNBERG Zweites Streichquartett op. 10
Das Telegraph Quartet gründete sich 2013 mit der gleichen Leidenschaft für traditionelle Kammermusik wie für zeitgenössische Werke. Arnold Schönbergs Streichquartett Nr. 2 op. 10 befindet sich bereits seit längerem im Repertoire des Ensembles. In einer Masterclass mit Henk Guittart, ehemals Mitglied des renommierten Schönberg Quartetts, können die junge französische Sopranistin Morgane Heyse, seit der Spielzeit 2021/22 festes Ensemblemitglied des Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, und das Telegraph Quartet ihre Kenntnisse des Werkes vertiefen. In einer öffentlichen Probe zum Abschluss der Masterclass lassen sie uns gemeinsam mit ihrem Mentor an dieser Erfahrung teilhaben. The Telegraph Quartet was founded in 2013 with the same passion for traditional chamber music as for contemporary works. Arnold Schönberg’s String Quartet No. 2, op. 10 has been in the ensemble’s repertoire for some time. In a masterclass with Henk Guittart, former member of the renowned Schoenberg Quartet, the young French soprano Morgane Heyse, since the 2021/22 season a permanent ensemble member of the Mecklenburg State Theater Schwerin, and the Telegraph Quartet can deepen their knowledge of the work. In a public rehearsal at the end of the masterclass, they let us share in this experience together with their mentor.
Telegraph Quartet Morgane Heyse Veranstaltung in englischer Sprache
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9.Juni Gesprächskonzert
DO, 19.30 | Arnold Schönberg Center | € 14
Von der Jugend Mitglieder des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien Raimund Weichenberger Flöte | Felix Hagn Oboe Pedro Minhava Reis Klarinette | Martin Fluch Bassklarinette Alexandru Cozma Fagott | Luise Bruch Horn Stephanie Timoschek-Gumpinger Klavier Eva Teimel Moderation Albert ROUSSEL Divertissement op. 6 Egon WELLESZ Suite op. 73
Hanns EISLER Divertimento op. 4
Pavel HAAS Bläserquintett op. 10 Leoš JANÁČEK Mládí »Jugend«
Das Bläserquintett entstand im 18. Jahrhundert und war vor allem als Besetzung sogenannter Harmoniemusiken – Arrangements bekannter Melodien – beliebt. Um 1920 erhielt die Gattung einen Popularitätsschub und wurde seither um zahlreiche Werke renommierter Komponist:innen der Moderne reicher – manchmal auch ergänzt durch weitere Instrumente. Dieser Abend spannt einen weiten Bogen über das Repertoire und lädt dazu ein, Musik für Bläser in ihrer ganzen Vielfalt kennenzulernen. The wind quintet originated in the 18th century and was popular above all as the instrumentation of so-called “Harmoniemusiken” – arrangements of well-known melodies. Around 1920, the genre received a boost in popularity and has since been enriched by numerous works by renowned composers of the modern era – sometimes supplemented by additional instruments. This evening spans a wide range of the repertoire and invites you to get to know music for wind instruments in all its diversity.
Eva Teimel
Kooperation Arnold Schönberg Center, RSO Wien und RadioKulturhaus Im Rahmen der Kammermusikreihe des RSO Wien »Aus nächster Nähe« 20
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13.Juni Konzert
MO, 19.30 | Arnold Schönberg Center | € 14 Musik, Gedächtnis und Politik Orchestre Les Métamorphoses Maria Ostroukhova Mezzosopran Amaury du Closel Dirigent Stefan WOLPE Dekret Nr. 2: An die Armee der Künstler op. 7/2 Luciano BERIO O King
Hanns EISLER Kantate im Exil; Die römische Kantate
Ballade vom Nigger Jim; Song von Angebot und Nachfrage
Amaury du CLOSEL Stolpersteine (ÖEA)
Emil František BURIAN Suite américaine op. 15 Lior NAVOK Found in a Train Station
Hanns Eisler gehörte zu den bedeutendsten Schülern Arnold Schönbergs. Als politisch wacher Künstler setzte er sich für die Ideale des Kommunismus ein und bezog Stellung gegen Nationalsozialismus und jede Form des Unrechts. Das Konzert stellt Eislers Musik in den Mittelpunkt einer Reihe engagierter Werke, die gleichermaßen im Widerstand gegen Gewalt und Faschismus entstanden, wie sie der Hoffnung auf eine bessere Welt Ausdruck verleihen. Hanns Eisler was one of Arnold Schönberg’s most important students. A politically alert artist, he championed the ideals of communism and took a stand against National Socialism and every form of injustice. This concert places Eisler’s music at the center of a series of committed works that were created equally in resistance to violence and fascism as they express hope for a better world.
Amaury du Closel Maria Ostroukhova In Kooperation mit Erweckte Stimmen Forum Wien Mit Unterstützung des EU-Programms »Citizens, Equality, Rights and Values«
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21.Juni Jubiläumskonzert DI, 19.30 | Arnold Schönberg Center | € 14
100 Jahre Internationale Gesellschaft für Neue Musik Ensemble Wiener Collage Marisol Montalvo Sopran René Staar Musikalische Leitung Sofia GUBAIDULINA In Croce (Arr.: Elsbeth Moser)
Karol SZYMANOWSKI Sechs Lieder der Märchenprinzessin
für Sopran und Klavier op. 31
Anton WEBERN Drei Lieder op. 25; Drei Lieder op. 18 Maurice RAVEL Sonate für Violine und Violoncello Egon WELLESZ Quintett op. 81
2022/23 feiert die IGNM ihr hundertjähriges Bestehen. Das Konzert des Ensemble Wiener Collage versammelt Komponisten aus der Gründungsphase der Gesellschaft und bringt mit Sofia Gubaidulina zugleich eine Komponistin zu Gehör, die mit Fug und Recht als Grande Dame der zeitgenössischen Musik bezeichnet werden kann. Als Vokalsolistin konnte die renommierte amerikanische Sopranistin Marisol Montalvo gewonnen werden, die bereits 2016 in einem umjubelten Konzert des Ensemble Wiener Collage zu hören war. In 2022/23, the IGNM will celebrate its centenary. The concert by the Ensemble Wiener Collage brings together composers from the founding phase of the society and also features Sofia Gubaidulina, a composer who can justifiably be called the grande dame of contemporary music. The renowned American soprano Marisol Montalvo, who already performed in an acclaimed concert of the Ensemble Wiener Collage in 2016, has been invited as the vocal soloist.
Marisol Montalvo René Staar In Kooperation mit IGNM und Ensemble Wiener Collage 22
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23.Juni Konzert
DO, 19.30 | Arnold Schönberg Center | € 14 Rainer Bischof zum 75. Geburtstag Moritz Ernst Klavier Ludwig van BEETHOVEN Fantasie op. 77
Arnold SCHÖNBERG Klavierstücke op. 33a & b
Hans Erich APOSTEL Kubiniana op. 13. Zehn Klavierstücke
nach Zeichnungen von Alfred Kubin Rainer BISCHOF 4 kleine Stücke für Klavier (UA) Hommage à Beethoven & Schubert. Diabelli-Variationen für Klavier solo »Die Zwölfton-Reihe ist meine Freiheit, die mir von der Natur vorgegebenen zwölf Töne der chromatischen Skala zu ordnen und je nach Spannungsverhältnis des jeweils zu erreichenden Ausdrucks zu Intervallen zu formen.« (Rainer Bischof) Als Schüler Hans Erich Apostels ist Rainer Bischof Erbe einer durch die Wiener Schule geprägten kompositorischen Tradition und bis heute Bannerträger der Zwölftonmethode Arnold Schönbergs. Ein Konzert zu Ehren seines 75. Geburtstags offenbart die Wurzeln seiner Musik und belegt zugleich die Lebendigkeit zwölftönigen Komponierens bis in unsere Zeit. “The twelve-tone series is my freedom to arrange the twelve tones of the chromatic scale given to me by nature and to form them into intervals according to the tense relationship of the expression to be achieved in each case.” (Rainer Bischof) As a student of Hans Erich Apostel, Rainer Bischof is heir to a compositional tradition shaped by the Viennese School and is still the standard bearer of Arnold Schönberg’s twelve-tone method. A concert in honor of his 75th birthday reveals the roots of his music and at the same time proves the vitality of twelve-tone composing up to our time.
Rainer Bischof Moritz Ernst
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Ausstellung | Exhibition Schönberg-Haus Mödling, Bernhardgasse 6
Schönberg-Gedenkräume Arnold Schönbergs Mödlinger Wohnsitz (1918 – 1925) wird aufgrund der dort entwickelten Kompositionsmethode oftmals als »Geburtsstätte der 12-Ton-Musik« bezeichnet. Eine Dauerausstellung mit Bildern, Schautafeln, Video- und Hörstationen sowie Originalmobiliar und -instrumenten gibt Einblick in Schönbergs Leben und Werk, in seine Mödlinger Zeit und in die Geschichte des Schönberg-Hauses. Arnold Schönberg’s residence in Mödling (1918 – 1925), where he conceived a new method of composition, is called “birthplace of twelve-tone music.” A permanent exhibition with pictures, panels, video and audio stations, as well as original furniture and music instruments presents Schönberg’s life and works, his Mödling period and the history of the Schönberg House.
Arnold Schönberg Mödling, ca. 1918 Öffnungszeiten: Donnerstag 10 –15 Uhr, feiertags geschlossen Eintritt frei Gruppenführungstermine und weitere Öffnungszeiten: + 43 1 712 18 88-31 Opening Hours: Thursday 10 am to 3 pm, closed on legal holidays Free admission Guided tours for group-visits and other opening hours: + 43 1 712 18 88 | ext. 31
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Ulla von Brandenburg, Arnold Schönberg, Erwin Ortner, Arnold Schoenberg Chor FRIEDE AUF ERDEN WELTPREMIERE
15. / 17. / 18. / 19. Mai 2022 Jugendstiltheater am Steinhof
Karten und Info T +43 1 589 22 22 festwochen.at
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Schönberg auf der Spur
Das Musikvermittlungsprogramm für Schulklassen Arnold Schönberg Center | € 4 MO 27. Juni, DI 28. Juni, MI 29. Juni 2022 Jeweils 8.45, 10.30 und 14.30 Uhr Monika Musil und Katharina Wallaberger Idee, Konzept, Durchführung
Anmeldung und Zusatztermine: Telefon +43 1 712 18 88 Information: www.schoenberg.at Beitrag pro Schüler:in Contribution per student: 4 €
Programm wahlweise in deutscher oder englischer Sprache Program in either German or English
Mit seinem Musikvermittlungsangebot »Schönberg auf der Spur« lädt das Arnold Schönberg Center Schulklassen ein, den Komponisten und dessen Werk auf eine sinnliche, unmittelbare und persönliche Weise kennenzulernen. In den Workshops ergründen Kinder und Jugendliche mit Anekdoten und biografischen Details den Menschen Arnold Schönberg und erfahren die Geheimnisse seiner Musik – eindrucksvoll ergänzt durch die Erzählungen seiner Kinder Nuria, Ronald und Lawrence.
Schönberg er.lebt!
Workshop für 6- bis 10-Jährige Ausgehend von der interaktiven Beschäftigung mit einem Fotoalbum Schönbergs werden die Kinder in einer Kompositionswerkstatt selbst aktiv und setzen sich in der Gestaltung einer Ausstellung mit dem Erfindergeist Schönbergs auseinander. Über seine Musik und Malerei entsteht ein Zugang zu Schönbergs vielschichtiger Künstlerpersönlichkeit.
Schönberg und ich!
Workshop für 11- bis 14-Jährige Am Beispiel von Originaldokumenten lernen die Jugendlichen Arnold Schönberg auf unmittelbare Art und Weise kennen. Im Assoziieren zur Musik, im Schreiben und im Gestalten einer Ausstellung werden Berührungspunkte zwischen der Welt des Komponisten und jener der Teilnehmer:innen geschaffen.
Schönberg ge.hört!
Workshop für 15- bis 18-Jährige Schönbergs musikalische Entwicklung von der spätromantischen Tradition über erweitert tonale Werke bis hin zu seiner »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« wird am Beispiel von ausgewählten Werken Schönbergs dargestellt. Zunächst erklingt die Musik ohne nähere Einführung. Danach setzen sich die Schüler:innen aus verschiedenen Perspektiven mit der Musik auseinander und hören die Werke zum Ausklang ein zweites Mal.
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Kalendarium | Calendar
2022
ASC = Arnold Schönberg Center | S-H = Schönberg-Haus Mödling
März 1. DI 19.30 | ASC 3. DO 19.30 | ASC 7. MO 15.00 | ASC 10. DO 19.30 | ASC 11. FR 10.00 | ASC 14. MO 15.00 | ASC 21. MO 15.00 | ASC 25. FR 10.00 | ASC 28. MO 15.00 | ASC 31. DO 19.30 | ASC
Gesprächskonzert Kammersymphonie S. 4 Konzert Mauer-Fragmente S. 5 Seminar Von Schönberg zu Saariaho. Eine kleine Geschichte des Streichquartetts im 20. Jahrhundert S. 6 Konzert Fantasien S. 8 Seminar Warum ist Schönbergs Musik so schwer verständlich? S. 9 Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 Seminar Warum ist Schönbergs Musik so schwer verständlich? S. 9 Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 Konzert Trio espressivo S. 10
April 4. MO 15.00 | ASC 7. DO 18.30 | ASC 8. FR 10.00 | ASC 9. SA 19.00 | ASC 11. MO 19.00 | ASC 13. MI 19.00 | ASC 16. SA 19.00 | ASC 18. MO 19.00 | ASC 19. DI 19.00 | ASC 22. FR 19.00 | ASC 24. SO 19.00 | ASC 25. MO 15.00 | ASC 28. DO 18.30 | ASC 29. FR 10.00 | ASC
Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 Musikalische Werkstatt Schönberg tanzt! S. 11 Seminar Warum ist Schönbergs Musik so schwer verständlich? S. 9
Werkeinführung Schoenberg in Hollywood S. 13
Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 Öffentliche Probe Masterclass Henk Guittart S. 14 Seminar Warum ist Schönbergs Musik so schwer verständlich? S. 9
Liveübertragungen unserer Veranstaltungen auf unseren Social Media-Kanälen Live broadcasts of our events on our social media channels Übertragungstermine erfahren Sie auf unserer Website und im monatlichen E-Newsletter (Anmeldung: www.schoenberg.at). You can find broadcast information on our website and in the monthly newsletter (registration: www.schoenberg.at). Mit freundlicher Genehmigung von Belmont Music Publishers, Pacific Palisades | CA, Universal Edition A.G., Wien, und AKM 28
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Mai 1. SO 14.00 | S-H 1. SO 15.00 | S-H 2. MO 15.00 | ASC 9. MO 15.00 | ASC 9. MO 19.30 | ASC 13. FR 10.00 | ASC 16. MO 15.00 | ASC 17. DI 19.30 | ASC 19. DO 19.30 | ASC 23. MO 15.00 | ASC 30. MO 15.00 | ASC
Open House S. 15 Konzert Arnold Schönbergs Arbeiterlieder-Repertoire S. 15 Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 Konzert Romantik und Moderne S. 16 Seminar Warum ist Schönbergs Musik so schwer verständlich? S. 9 Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 Klavierabend Vom Barock zur Moderne S. 17 Konzert Eugene Hartzell zum 90. Geburtstag S. 18 Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6
Juni 2. DO 18.30 | ASC Öffentliche Probe Masterclass Henk Guittart S. 19 3. FR 10.00 | ASC Seminar Warum ist Schönbergs Musik so schwer verständlich? S. 9 9. DO 19.30 | ASC Gesprächskonzert Von der Jugend S. 20 13. MO 15.00 | ASC Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 13. MO 19.30 | ASC Konzert Musik, Gedächtnis und Politik S. 21 20. MO 15.00 | ASC Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 21. DI 19.30 | ASC Jubiläumskonzert 100 Jahre IGNM S. 22 23. DO 19.30 | ASC Konzert Rainer Bischof zum 75. Geburtstag S. 23 24. FR 10.00 | ASC Seminar Warum ist Schönbergs Musik so schwer verständlich? S. 9 27. MO 8.45, 10.30 | ASC Workshop | Musikvermittlung 27. MO 14.30 | ASC Schönberg auf der Spur S. 27 27. MO 15.00 | ASC Seminar Von Schönberg zu Saariaho S. 6 28. DI 8.45, 10.30 | ASC 28. DI 14.30 | ASC Workshop | Musikvermittlung 29. MI 8.45, 10.30 | ASC Schönberg auf der Spur S. 27 29. MI 14.30 | ASC
E-Newsletter Anmeldung: www.schoenberg.at
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Kartenbestellungen | Ticket orders Telefon + 43 1 712 18 88, shop@schoenberg.at, www.schoenberg.at Jugend willkommen! | Welcome young people! Jungen Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen, ist uns ein zentrales Anliegen. Daher gilt: Freier Eintritt für junge Menschen bis 26 in unsere Konzerte und Veranstaltungen. Enabling the younger generation to experience art and culture is an important goal at the Center. Therefore: Free admission to our concerts and events for young people 26 and under.
20 % Ermäßigung auf Einzelkarten | 20 % discount for single tickets Vienna City Card, Stadt Wien Vorteilsclub 10 % Ermäßigung auf Einzelkarten | 10 % discount for single tickets Club Ö1, Ö1 intro Freier Eintritt für Kulturpass-Inhaber und Menschen mit besonderen Bedürfnissen Free admission for visitors with special needs and Kulturpass holders 6er Wahl-Abonnement um € 66 | 6-Concert Customized Subscription for € 66 (statt Einzelkartenpreis € 84) | (instead of € 84 for single tickets) 10er Wahl-Abonnement um € 100 | 10-Concert Customized Subscription for € 100 (statt Einzelkartenpreis € 140) | (instead of € 140 for single tickets) Kreditkarten | Credit cards VISA, Mastercard Rollstuhlplätze zu Sonderkonditionen im Arnold Schönberg Center Wheel chair spaces at special prices at the Arnold Schönberg Center
Veranstaltungsorte | Venues Arnold Schönberg Center Schwarzenbergplatz 6 Zaunergasse 1 – 3 (Eingang) 1030 Wien
Schönberg-Haus Mödling Bernhardgasse 6 2340 Mödling
Medieninhaberin: Arnold Schönberg Center Privatstiftung | FN 154977h; Handelsgericht Wien Palais Fanto, Schwarzenbergplatz 6, Zaunergasse 1 – 3 (Eingang), A-1030 Wien Telefon + 43 1 712 18 88, Fax + 43 1 712 18 88-88, office@schoenberg.at, www.schoenberg.at Montag – Freitag 10 –17 Uhr, feiertags und 15. April 2022 geschlossen Herausgeberin und für den Inhalt verantwortlich: Direktorin Mag. Angelika Möser Gestaltung: Igor Labudovic Herstellung: Druckerei Bösmüller, Wien Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird in dieser Publikation mitunter auf die geschlechtsneutrale Differenzierung, z. B. Musiker:innen, verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter. Bildnachweis: © Arnold Schönberg Center, Wien (Arnold Schönberg, London, 1928 / Cover; Arnold Schönberg: Streichquartett Nr. 2 op. 10; Gertrud und Arnold Schönberg, 1924; Arnold und Nuria Schönberg, Hollywood, 1934; Arnold Schönberg, Mödling, ca. 1918) | © Theresa Wey (S. 4; S. 20) Belmont Music Publishers, Pacific Palisades, CA (Arnold Schönberg: Blick [Karl Kraus: Die chinesische Mauer], 1910) | © NicoDraps (Jean-Samuel Bez, Jean-Luc Therrien) | © Andrej Grilc (Kreisler Trio Wien) | © Patricia Wilenski (Dietrich Henschel) | Barry Rooijakkers (Henk Guittart) | © Lalo Jodlbauer (Schönberg-Haus Garten; Schönberg-Haus Interieur; Schönberg auf der Spur) | © Christoph Holy (Orpheus-Ensemble-Wien) | © Lars Strandberg (Niklas Sivelöv) | © Daniela Huber (Stefan Neubauer) © Kaapo Kamu (Johannes Piirto) | © Johann Klinger (Eugene Hartzell) | © Carlin Ma (Telegraph Quartet) | © Bernard Martinez (Morgane Heyse) | © Stephan Polzer (Eva Teimel) | © Natalia Toskina (Maria Ostroukhova) | © Joseph Chen (Marisol Montalvo) | © Petra Schmidt (René Staar) | © Janine Kühn (Moritz Ernst) Stand: Februar 2022, Änderungen vorbehalten.
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