Arnold Schönberg Center
März – August 2023
Information zum Besuch unserer Veranstaltungen
Neu
Seit Herbst 2022 beginnen unsere Veranstaltungen bereits um 18.30 Uhr und die Angebote an Veranstaltungen mit freiem Eintritt wurden ausgebaut. Wir freuen uns über Ihr Feedback zu diesen Maßnahmen: office@schoenberg.at
Jugend willkommen!
Jungen Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen, ist uns ein zentrales Anliegen. Für junge Menschen bis 26 gilt daher freier Eintritt zu unseren Veranstaltungen und in die Ausstellungen. Die aktuellen Informationen für Ihren Besuch erfahren Sie telefonisch unter +43 1 712 18 88 oder auf www.schoenberg.at.
Information on attending our events
Starting fall 2022, our events will start at the earlier time of 6.30 pm and the range of events with free admission has been expanded. We look forward to receiving your feedback on these new developments: office@schoenberg.at.
Young people are welcome!
Enabling the younger generation to experience art and culture is an important goal at the Center. Young people aged 26 and under are therefore admitted free of charge to our events and exhibitions. For the latest information on your visit, please call +43 1 712 18 88 or visit www.schoenberg.at.
Subventionsgeber:innen
Kooperationspartner:innen
Partner:innen
empfing Arnold Schönberg 1949 im amerikanischen Exil die Nachricht von der Verleihung des Bürgerrechts der Stadt Wien. Knapp ein halbes Jahrhundert später wurde sein Nachlass nach Wien transferiert. Mit Stolz und Freude feiern wir im März unser 25-jähriges Bestandsjubiläum. Wir blicken auf eine Vielzahl künstlerischer Begegnungen, wissenschaftlicher Projekte, pädagogischer Angebote und kuratorischer Auseinandersetzungen mit dem Œuvre Schönbergs zurück, mit denen sich unsere Institution in der Kulturstadt Wien und international profilieren konnte.
Das Jubiläum begehen wir mit Freund:innen aus Gründungszeiten und erstmalig am Center konzertierenden Musiker:innen, einer Sonderausstellung zu Schönbergs bahnbrechender Zwölftonmethode, der Fortsetzung unserer langjährigen Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – im Konzertsaal, in neuen Publikationen, in unserer digitalen Sammlung, via Social Media und im persönlichen Austausch.
Wir freuen uns über Ihr Interesse, über wiederkehrende und neue Gäste am Center in Wien sowie am Schönberg-Haus in Mödling!
Arnold Schönberg expressed his pride and pleasure at the news that the City of Vienna had granted him citizenship while in exile in the United States in 1949. Almost half a century later, his Estate was transferred to Vienna. And so it is with pride and pleasure that we are celebrating the 25th anniversary of the Center in March. We look back on a wealth of artistic encounters, scholarly projects, educational offerings and curated explorations of Schönberg’s œuvre, which allowed our institution to make its mark in Vienna as a city of culture and also around the world. This anniversary is being shared with friends from the early days and musicians performing in the Center’s concerts for the first time, also in a special exhibition on Schönberg’s trailblazing twelve-tone method, and through the continuation of our long-standing cooperation with the University of Music and Performing Arts Vienna – in the concert hall, in new publications, in our digital collection, on social media, and in faceto-face discussions.
Thank you for your interest in the Center in Vienna and the Schönberg House in Mödling, and we look forward to seeing you – whether familiar guest or new visitor!
Therese Muxeneder
25
Zwei Welten aron quartett
aron quartett
Ludwig Müller und Barna Kobori Violine
Georg Hamann Viola | Christophe Pantillon Violoncello
Arnold SCHÖNBERG I. Streichquartett d-Moll op. 7
Erich Wolfgang KORNGOLD III. Streichquartett D-Dur op. 34
»Warum ist Schönbergs Musik so schwer verständlich?« fragte Alban Berg 1924 in den »Musikblättern des Anbruch« am Beispiel von dessen 1904/05 entstandenem Streichquartett Opus 7: Das Werk ist ausgesprochen vielschichtig und verdichtet einen vierteiligen Zyklus auf einen fünfzigminütigen Satz. Einem verborgenen Programm folgend verbindet sich emotionale Unmittelbarkeit mit dem Anspruch auf kompositorische Aktualität. Korngolds Gattungsbeitrag scheint dagegen wie aus der Zeit gefallen: eine späte Reminiszenz aus dem amerikanischen Exil an die Wiener Klassik, verknüpft mit Melodien aus den erfolgreichen Filmpartituren des Komponisten.
“Why is Schönberg’s music so difficult to understand?” asked Alban Berg in 1924 in the “Musikblätter des Anbruch,“ taking Schönberg’s String Quartet, op. 7 from 1904/05 as an example. The work is extremely complex and condenses a four-part cycle into a single movement lasting 50 minutes. Based on an undisclosed program, emotional immediacy links up with an aspiration for compositional actuality. By contrast, Korngold’s contribution to the genre seems wholly estranged from the era: it is a late reminiscence of Viennese Classicism from his US exile, combined with melodies from the composer’s successful movie scores.
Arnold Schönberg: I. Streichquartett op. 7
12.März Konzert
SO, 15.30 | Arnold Schönberg Center | € 14
Gershwin und die Wiener Schule
Levi Hammer Klavier
George GERSHWIN Three Preludes; Jazzbo Brown Blues Songbook (Originaltranskriptionen für Klavier)
Arnold SCHÖNBERG Drei Klavierstücke op. 11 Sechs kleine Klavierstücke op. 19
Alban BERG Sonate für Klavier op. 1
Anton WEBERN Variationen für Klavier op. 27
In einer Gedenkrede auf George Gershwin aus dem Jahr 1937 brachte Arnold Schönberg seine Hochachtung vor dem großen Talent seines früh verstorbenen Freundes (und Tennispartners) ebenso zum Ausdruck wie »die tiefste Trauer über den beklagenswerten Verlust für die Musik«. Gershwin war an der Musik der Wiener Schule sehr interessiert und hielt sich mit Partiturstudium über die neuesten Werke am Laufenden. Alban Berg lernte er 1928 in Wien bei einem Konzert des Kolisch-Quartetts mit Bergs »Lyrischer Suite« persönlich kennen. Nach Rückkehr in die Vereinigten Staaten verriet er einem Journalisten: »Einer der Höhepunkte meines Besuchs war die Begegnung mit Alban Berg, einem hierzulande fast unbekannten österreichischen Komponisten der Ultramoderne.« In a tribute to George Gershwin in 1937, Arnold Schönberg spoke about his profound respect for the immense talent of his friend (and tennis partner) who had died so early, and also expressed “the deepest grief for the deplorable loss to music.” Gershwin showed great interest in the music of the Viennese School and kept up with the latest works by studying the scores. In 1928 he became personally acquainted with Alban Berg at a concert given by the Kolisch Quartett in Vienna, where Berg’s “Lyric Suite” was being performed. After returning to the United States, he revealed to a journalist: “One of the high spots of my visit was my meeting with Alban Berg, an Austrian ultramodernist composer almost unknown in this country.”
14.00 Uhr: Preview Ausstellung Komposition mit zwölf Tönen Schönbergs Neuordnung der Musik
Neuerscheinung | New Release
und die Komposition mit zwölf Tönen and Composition with Twelve Tones
Eike Feß
Halbleinen, 224 Seiten
Deutsche Ausgabe
67 Abbildungen
72 Notenbeispiele
Wien 2023
€ 27
Twelve Tones
Eike Feß
Half linen, 224 pages
English Edition
67 illustrations
72 music examples
Wien 2023
€ 27
Eike Feß, Wissenschaftler am Arnold Schönberg Center, gibt überraschende Einblicke in Schönbergs allmähliche Aneignung des zwölftönigen Er beleuchtet die Entstehungsgeschichte einer Kompositionsmethode, die vor 100 Jahren antrat, die Musikgeschichte zu verändern
als Werkzeug zur freien Entfaltung des musikalischen Gedankens. Feß, scholar at the Arnold Schönberg Center, provides surprising insights into Schönberg's gradual appropriation of twelve-tone space. He illuminates the genesis of a compositional method that embarked 100 years ago to change the history of music – as a tool for the free
14.März Eröffnung
DI, 18.30 | Arnold Schönberg Center | Eintritt frei
Ausstellung
Komposition mit zwölf Tönen
Schönbergs Neuordnung der Musik
Eike Feß Kurator Zur Ausstellung
Kaori Nishii Klavier Arnold SCHÖNBERG Suite für Klavier op.25
Die vor 100 Jahren kompositorisch gültig formulierte Zwölftonmethode verbindet die Errungenschaften zeitgenössischer Tonsprache mit der klassischen musikalischen Tradition. In der Ausstellung führen Musikmanuskripte, Fotografien, Gemälde und historische Dokumente an der Seite Arnold Schönbergs auf eine Entdeckungsreise zu »den Gesetzen der Natur und den Gesetzen unserer Denkweise« und erhellen die Kontexte einer künstlerischen Selbstbehauptung gegenüber einem feindlich gesinnten Umfeld. Musikalische Vorgänge werden durch instruktive Beispiele anschaulich ins Bild gesetzt und im Klang begreifbar. The twelve-tone method, which became a valid compositional technique 100 years ago, combines the achievements of contemporary musical language with the classical music tradition. In this exhibition, music manuscripts, photographs, paintings and historical documents accompany Arnold Schönberg on a voyage of discovery to “the laws of nature and the laws of our way of thinking,” and shed light on the contexts of artistic self-affirmation within a hostile environment. Musical processes are graphically presented using instructive examples and made understandable through sounds.
Anmeldung Registration
+43 1 712 18 88
office@schoenberg.at www.schoenberg.at
www.schoenberg.at
Ausstellungsdauer
15. März – 22. Dezember 2023 Öffnungszeiten
Montag – Freitag 10 – 17 Uhr feiertags und 7. April geschlossen
Arnold Schönberg: Suite für Klavier op. 25 Reihe mit Viertongruppen16.März Konzert
DO, 18.30 | Arnold Schönberg Center | € 14
Dodekaphonie und Formalisierung
Ensemble Wiener Collage
Joana Ruseva Violine | Roland Schueler Violoncello
Michael Seifried Kontrabass | Gabriela Mossyrsch Harfe
Alfred Melichar Akkordeon
René Staar Musikalische Leitung
Alexander Stankovski Moderation
Arnold SCHÖNBERG Quintett op. 26
Werke von Christoph HERNDLER, Simeon PIRONKOFF, Gerald RESCH, Petra STUMP-LINSHALM, Thomas WALLY (UA)
Schönberg erfand die Reihe, um wieder thematisch komponieren und an die deutsche Tradition des 19. Jahrhunderts anschließen zu können. Eine bestimmte Anordnung aller zwölf temperierten Halbtöne als Regulativ einer anarchischen Atonikalität, die den Zusammenhang jedes Details mit dem ganzen Werk sicherstellen sollte – diese Idee wurde ebenso kritisiert, wie sie sich für spätere Generationen als fruchtbar erwiesen hat. Was bedeutet sie heute? Ist sie nur mehr historisch, oder kann der Reihengedanke unter geänderten musikhistorischen und kompositionstechnischen Bedingungen immer noch relevant sein?
Fünf Komponist:innen der Gegenwart befassen sich mit diesen Fragen, ihre für dieses Konzert geschriebenen Solostücke werden Schönbergs Bläserquintett op. 26, einem Monument der dodekaphonen Neoklassik, gegenübergestellt.
Schönberg invented the row to re-enable thematic composition and to connect with 19th century German tradition. Placing all twelve tempered semitones in a certain order as a regulative element of anarchic atonicality was an idea that was criticized on a level that is equal to its potential for later generations. What significance does it have today? Is it only historical, or can the concept of rows still be relevant within changed conditions in music history and compositional technique? These questions are addressed by five contemporary composers who have written solo pieces for this concert. Their works are presented alongside Schönberg’s Wind Quintet, op. 26, a monumental work of dodecaphonic neoclassicism.
17.30 Uhr: Kuratorenführung mit Eike Feß durch die Ausstellung Komposition mit zwölf Tönen. Schönbergs Neuordnung der Musik
20.März Benefizkonzert
MO, 18.30 | Arnold Schönberg Center | Spende
Der Geist der Moderne durch Beethovens Hände
Elisabeth Leonskaja Klavier
Alban BERG Sonate für Klavier op. 1
Arnold SCHÖNBERG Suite für Klavier op. 25
Anton WEBERN Variationen für Klavier op. 27
Ludwig van BEETHOVEN Sonate Nr. 32 c-Moll op. 111
Zum 25-jährigen Jubiläum schenkt Elisabeth Leonskaja dem Arnold Schönberg Center einen Klavierabend mit Werken der Wiener Schule. Während Anton Webern mit den Variationen op. 27 in die Zukunft vorauszublicken scheint, legte Alban Berg mit der Sonate op. 1 sein Meisterstück der Lehre bei Arnold Schönberg vor. Dieser begibt sich in den 1920er Jahren auf die Spuren von Johann Sebastian Bach und gestaltet mit der Suite op. 25 sein erstes gültiges Zwölftonwerk. Die letzte Klaviersonate Ludwig van Beethovens verweist als Abschluss des Programms auf die Wurzeln der Moderne in der Wiener Klassik. On the occasion of the 25th anniversary of the Arnold Schönberg Center, Elisabeth Leonskaja presents a piano recital with works of the Viennese School. Anton Webern appears to look ahead to the future with his Variations, op. 27, while Alban Berg’s Sonate, op. 1 is his masterpiece under Arnold Schönberg’s instruction. In the 1920s, the latter referred back to Johann Sebastian Bach and produced his first valid twelvetone work, the Suite, op. 25. Calling to mind the roots of modernism in Viennese Classicism, the program concludes with Ludwig van Beethoven’s final piano sonata.
Spenden fließen in ein karitatives Projekt.
17.30 Uhr: Kuratorenführung mit Eike Feß durch die Ausstellung Komposition mit zwölf Tönen. Schönbergs Neuordnung der Musik
22.März Konzert
MI, 18.30 | Arnold Schönberg Center | € 14
Lehrer, Schüler und Erben
Minguet Quartett
Ulrich Isfort und Annette Reisinger Violine Aida-Carmen Soanea Viola | Matthias Diener Violoncello
Joseph HAYDN Streichquartett C-Dur op. 76 Nr. 3 »Kaiserquartett«
Norbert von HANNENHEIM Streichquartett Nr. 11
Gustav MAHLER Ich bin der Welt abhanden gekommen (Arr. Annette Reisinger)
György LIGETI Streichquartett Nr. 2
Das Minguet Quartett schlägt einen weiten Bogen vom Begründer der Wiener Klassik bis zu einem bedeutenden Protagonisten der Avantgarde des 20. Jahrhunderts: György Ligeti wäre heuer 100 Jahre alt geworden. Schönberg ist an diesem Konzertabend stets präsent: Joseph Haydn gehörte zu seinen Vorbildern aus der Vergangenheit, das Werk Gustav Mahlers bestimmte seine Gegenwart. Norbert von Hannenheim war sein Schüler in Berlin. Das Werk des 1945 in einer Nervenheilanstalt verstorbenen Komponisten wird erst allmählich wiederentdeckt und offenbart eine eigenständige Stimme auf den Spuren des Lehrers. The Minguet Quartett spans a broad spectrum of eras from the founder of Viennese Classicism to a significant protagonist of 20th century avant-garde: György Ligeti would have celebrated his 100th birthday this year. Schönberg is ever-present throughout this recital: Joseph Haydn was among his role models from the past, whereas works by Gustav Mahler determined his present-day world. Norbert von Hannenheim studied with Schönberg in Berlin and died in 1945 in a psychiatric hospital. His œuvre is slowly being rediscovered and displays its own expression while following in the footsteps of his teacher.
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28.März Lesung
DI, 18.30 | Arnold Schönberg Center | € 14
Alma Mahler – Arnold Schönberg
Ich möchte so lange leben, als ich Ihnen dankbar sein kann Der Briefwechsel *
Chris Pichler und Hermann Beil Lesung
Mit den erstmals von Haide Tenner sorgsam herausgegebenen Briefen zwischen Alma Mahler und Arnold Schönberg ist ein kostbarer Schatz veröffentlicht worden: 271 Briefe aus vier Jahrzehnten dokumentieren das Künstlerleben zweier Menschen, das Zuneigung, Anfechtung, zeitweilige Entfremdung und bleibende Treue offenbart. Die Musik ist das Fundament dieser besonderen Beziehung. The letters exchanged between Alma Mahler and Arnold Schönberg are a veritable treasure trove that has been published for the first time by Haide Tenner with great care: 271 letters written over four decades document the life as an artist experienced by these two individuals, revealing affection, objection, temporary estrangement, and enduring loyalty. Music is the foundation of this special relationship.
13.April Konzert
DO, 18.30 | Arnold Schönberg Center | Eintritt frei
Auf den Spuren der Wiener Klassik
Luisa Sello Flöte
Bruno Canino Klavier
Arnold SCHÖNBERG Sonate für Flöte und Klavier nach dem Bläserquintett op. 26 (Arr. Felix Greissle)
Petr EBEN Sonatina semplice for flute and piano
Ernst KRENEK Suite for flute and piano op. 147
Emil František BURIAN Ztracené Serenády
Rainer BISCHOF Pierrot II für Flöte solo
Die renommierte Flötistin Luisa Sello präsentiert gemeinsam mit ihrem Klavierpartner Bruno Canino ein vielseitiges Programm. Schönbergs Sonate ist eine Duofassung des berühmten Bläserquintetts op. 26, mit dem der Komponist Zwölftonmethode und Formenkanon der Wiener Klassik einander annäherte. Zu diesem umfangreichen, für Hörer:innen und Interpret:innen gleichermaßen fordernden wie dankbaren Werk bilden die kurzen Zyklen von Krenek bis Eben einen heiteren Kontrapunkt. Renowned flutist Luisa Sello is partnered on the piano by Bruno Canino for a varied program. Schönberg’s Sonate is an arrangement of the famous Wind Quintet, op. 26 in which the composer brought the twelve-tone method and the formal canon of Viennese Classicism closer together. Listeners and performers alike find this expansive work equally demanding and rewarding. It is brightly contrasted by the short cycles by Krenek through to Eben.
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17.30 Uhr: Kuratorenführung mit Eike Feß durch die Ausstellung Komposition mit zwölf Tönen. Schönbergs Neuordnung der Musik
19.April Konzert
MI, 18.30 | Arnold Schönberg Center | € 14
Vielfalt der Moderne
ensemble LUX
Louise Chisson und Thomas Wally Violine
Nora Romanoff-Schwarzberg Viola
Mara Achleitner Violoncello
Erwin SCHULHOFF Fünf Stücke für Streichquartett
Luna ALCALAY relatif à la sonorité für Streichtrio
Arnold SCHÖNBERG III. Streichquartett op. 30
Das Konzert des ensemble LUX lässt erahnen, welch reichhaltige Entdeckungen die Musik des 20. Jahrhunderts bereithält. Während die 1925 veröffentlichten Quartettsätze von Erwin Schulhoff auf zeitgenössischen Modetänzen beruhen, entführt uns das fast 75 Jahre später entstandene Trio der 2012 in Wien verstorbenen Luna Alcalay in Klangwelten voller Schönheit und Energie. Arnold Schönbergs III. Streichquartett fungiert dabei gleich einem Ankerpunkt: verbunden mit der klassischen Tradition, dabei kompromisslos modern im Klang.
Ensemble LUX allows us to anticipate the rich discoveries that lie in store for us in the music of the 20th century. While the quartet movements by Erwin Schulhoff published in 1925 are based on fashionable, contemporary dances of that era, the Trio composed almost 75 years later by Luna Alcalay, who died in Vienna in 2012, takes us into sound worlds full of beauty and energy. Arnold Schönberg’s String Quartet No. 3 serves as an anchor point here: bound to the classical tradition, while uncompromisingly modern in its sound.
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20.April Seminar
DO, 16–19 | Arnold Schönberg Center | Eintritt frei
Turbulentes Jahrhundert: das Klavierlied ab Schönberg
Michelle Ziegler
FR 21. April, DO/FR 11./12. Mai und 1./2. Juni 2023
DO jeweils 16.00 – 19.00 Uhr
FR jeweils 10.00 – 13.00 Uhr
Vorbesprechung: FR 10. März 10.00 – 11.30 Uhr (online)
Anmeldung: mdwOnline oder ziegler-m@mdw.ac.at
Nachdem die Klavierlieder der Wiener Schule zu Beginn des 20. Jahrhunderts neues kompositorisches Terrain erschlossen haben, eröffnet diese Gattung in der Folge ein ungeahnt breites Panorama musikalischer Gestaltung. Im Seminar werden diese Neuerungen in Beispielen von Schönberg, Eisler, Ives, Crawford Seeger, Messiaen, Schostakowitsch, Aperghis oder Lachenmann aufgezeigt, aber auch Bezüge zu Populärkultur und Zeitgeschehen diskutiert.
After the songs for voice and piano in the Viennese School had gained new compositional terrain in the early 20th century, the genre subsequently opened up an unimaginably broad panorama of musical design. In this seminar these new developments will be illustrated using examples by Schönberg, Eisler, Ives, Crawford Seeger, Messiaen, Shostakovich, Aperghis and Lachenmann. The analysis entails references to historical events and popular culture of the time.
27.April Gesprächskonzert
DO, 18.30 | Arnold Schönberg Center | € 14
… oder soll es Tod bedeuten?
Mitglieder des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien
Johannes Pflegerl und Tongtong Sun Violine
Tomáš Bumbál Viola | Johannes Kubitschek Violoncello, Klavier
Pedro Minhava Reis Klarinette | Péter Erdei Horn
Christine David Klavier
Martina Hetzenauer Sopran
Eva Teimel Moderation
Felix MENDELSSOHN BARTHOLDY/Aribert REIMANN ... oder soll es Tod bedeuten?
Alexander ZEMLINSKY Quartett (zwei Fragmente)
Anton WEBERN Vier Stücke für Violine und Klavier op. 7
Arnold SCHÖNBERG Gerpa. Thema und Variationen (Fragment)
Ernst von DOHNÁNYI Sextett C-Dur op. 37
Im Mittelpunkt des Konzerts steht Ernst von Dohnányis gewichtiges Sextett für Bläser und Streicher. Das letzte Kammermusikwerk des großen ungarischen Komponisten schlägt einen breiten stilistischen Bogen von Johannes Brahms bis zu Anklängen an Idiome des Jazz. Neben einem Mendelssohn-Arrangement von Aribert Reimann erklingen späte Quartettfragmente Alexander Zemlinskys, Weberns klanglich subtiles Duo sowie Schönbergs ungewöhnliche Hausmusik. This concert is centered on Ernst von Dohnányi’s weighty Sextet for wind and string instruments. The final chamber music work by this great Hungarian composer spans a broad stylistic spectrum from Johannes Brahms through to sounds reminiscent of jazz idioms. Aribert Reimann’s arrangement of Mendelssohn’s work is performed alongside late quartet fragments by Alexander Zemlinsky, the subtle pieces for violin and piano by Webern, and also Schönberg’s unusual Hausmusik.
Georg
Trudi und Felix Greissle Interpreten von Gerpa Mödling, 1922
1.Mai Open House
MO, 14–17 | Schönberg-Haus Mödling | Eintritt frei
Schönberg & Volksmusik
15.00 Uhr
AUREUM Saxophon Quartett
Martina Stückler Sopransaxophon
Johannes Weichinger Altsaxophon
Viola Jank Tenorsaxophon
Lukas Seifried Baritonsaxophon
Florian BRAMBÖCK Bramboracky-Marsch
Ludwig van BEETHOVEN aus Elf Mödlinger Tänze WoO 17
(Arr. Thomas Schön)
Arnold SCHÖNBERG Drei Volksliedbearbeitungen
(Arr. Thomas Schön)
Gerald RESCH aus Grid
Christof DIENZ Knödelpolka (Arr. Johannes Weichinger)
»Die Lieder und Tänze der Völker sind oft von überwältigender Tiefe des Ausdrucks […]. Sie sind wahrhaft schön und man kann sie nur bewundern.« (Schönberg, »Symphonien aus Volksliedern«) Bereits seit längerem widmet sich das AUREUM Saxophon Quartett der Volksmusik und ihren Verknüpfungen mit dem klassischen Repertoire. Daraus entstehen Programme, die Schnittpunkte zwischen den beiden Genres skizzieren und zeigen, wie Kunstmusik durch das volksmusikalische Idiom inspiriert werden kann.
“The songs and dances of the folk often display an overwhelming depth of expression […]. They are truly beautiful and you can only admire them.” (Schönberg, “Symphonies from folk songs”) The AUREUM Saxophone Quartet has long adopted folk music and its links to the classical repertoire as one of its main areas. This creates programs that outline the points of intersection between the two genres and show how art music can be inspired by the folk music idiom.
4.Mai Musik und Lesung
DO, 18.30 | Arnold Schönberg Center | € 14
Frauenlieder
Cornelia Horak Sopran
Biliana Tzinlikova Klavier
Christoph Wagner-Trenkwitz Moderation, Rezitation
Alma MAHLER-WERFEL Ausgewählte Lieder
Wolfram WAGNER Lieder auf Texte von Mascha Kaléko (UA)
Arnold SCHÖNBERG Lied der Waldtaube
Pauline VIARDOT-GARCĺA aus 12 Vertonungen russischer Texte; Rossignol, rossignolet; Fünf toskanische Gedichte
Gedichte von Ingeborg BACHMANN, SAPPHO, Hilde DOMIN, Christine BUSTA, Madeleine GUSTAFSSON u. a.
Männerdomäne Lied? Keineswegs. Die als Künstlergattin berühmt gewordene Alma Mahler legte während ihrer Lehrzeit bei Alexander Zemlinsky ambitionierte Proben vokaler Kammermusik vor. Das Œuvre der Sängerin, Pianistin und Komponistin Pauline Viardot-García umfasst mehrere anspruchsvolle Liederzyklen. Arnold Schönbergs »Lied der Waldtaube« sowie die Uraufführung eines Zyklus von Wolfram Wagner nach Gedichten von Mascha Kaléko runden das Programm ab. Hinzu kommen – vorgetragen durch eine Männerstimme – Texte von Ingeborg Bachmann, Christine Busta, Hilde Domin, Madeleine Gustafsson und der Urmutter aller Dichterinnen, Sappho.
Is the song really a male domain? Not at all. Made famous as a composer’s wife, Alma Mahler took lessons with Alexander Zemlinsky and staged ambitious rehearsals of vocal chamber music during her training. The œuvre of singer, pianist and composer Pauline Viardot-García includes several challenging song cycles. These works are joined by Arnold Schönberg’s “Song of the Wood-Dove” and the premiere of a cycle by Wolfram Wagner based on poems by Mascha Kaléko. The program is supplemented with texts – read by a male reciter – by Ingeborg Bachmann, Christine Busta, Hilde Domin, Madeleine Gustafsson, and the primordial mother of all poetesses, Sappho.
8.Mai Konzert
MO, 18.30 | Arnold Schönberg Center | Eintritt frei
17.45 Komponistengespräch
Johannes Maria Staud mit Daniel Ender
Portrait-Konzert Johannes Maria Staud
Webern Ensemble Wien
Jean-Bernard Matter Leitung
Werke von Johannes Maria STAUD und Arnold SCHÖNBERG
Johannes Maria Staud, geb. 1974 in Innsbruck, begann bereits im Volksschulalter mit dem Komponieren, studierte später an der Wiener Musikhochschule bei Iván Eröd (Harmonielehre und Kontrapunkt), Michael Jarrell (Komposition) sowie Dieter Kaufmann (elektroakustische Komposition), ferner Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Wien. Er zählt zu den international meist gehörten österreichischen Komponist:innen der Gegenwart und wird – wie Arnold Schönberg – von der Universal Edition in Wien verlegt.
Johannes Maria Staud, born 1974 in Innsbruck, began composing while still at elementary school. He later studied with Iván Eröd (harmony and counterpoint), Michael Jarrell (composition) and Dieter Kaufmann (electroacoustic composition) at Vienna’s Academy of Music, and he also studied philosophy and musicology at the University of Vienna. He is one of the present-day composers whose works are most frequently played, and his compositions – like those of Arnold Schönberg – are published by Universal Edition in Vienna.
Notation aus einer Partitur von Johannes Maria Staud für Ensemble und Live-Elektronik
11.Mai Abschlusskonzert
Masterclass Thomas Schultz
Teilnehmer:innen der Masterclass Thomas Schultz, Stanford University
Arnold SCHÖNBERG Suite für Klavier op. 25; Sechs kleine Klavierstücke op. 19; Klavierstücke op. 33 a und b
Anton WEBERN Variationen für Klavier op. 27
Olivier MESSIAEN Regard de l’Esprit de joie aus Vingt regards sur l’enfant Jésus
Franz SCHUBERT Rondo A-Dur D 951; Militärmarsch D-Dur D 733 Nr. 1; Fuge e-Moll D 952; Marche Caractéristique
C-Dur D 886 Nr. 1
Bereits zum fünften Mal gastiert Thomas Schultz, Professor für Klavier an der Stanford University, mit einer Masterclass am Arnold Schönberg Center. Seine Student:innen präsentieren ein Programm, das neben Schönbergs Klavierschaffen die expressiven Variationen Anton Weberns, Olivier Messiaens grandiose Klaviermusik wie auch Klassiker von Franz Schubert für Klavier zu vier Händen zu Gehör bringt.
A fifth visit by Thomas Schultz, Professor of Piano at Stanford University, for a masterclass at the Arnold Schönberg Center. His pupils present a program that includes Schönberg’s works for piano, the expressive Variations by Anton Webern, Olivier Messiaen’s sublime piano music, and also classics by Franz Schubert for piano, four hands.
www.schoenberg.at LIVE
15.Mai Konzert
Elegie
Boris Berman KlavierArnold SCHÖNBERG Sechs kleine Klavierstücke op. 19
Valentin SILVESTROV Triade; Sonate Nr. 2; Kitsch-Musik
Postludium op. 5; Fünf Stücke op. 306; Drei Stücke Berlin, März 2022; Drei Intermezzos, September 2022 (UA)
Schönbergs Sechs kleine Klavierstücke op. 19, mit einem Epitaph auf den Tod Gustav Mahlers schließend, bilden den Auftakt zu einem vielseitigen und bewegenden Programm. Im Mittelpunkt des Abends steht Valentin Silvestrov, der bedeutendste Vertreter der zeitgenössischen ukrainischen Musik. Sein Schaffen reicht von der an den Ton der Darmstädter Avantgarde anknüpfenden Triade von 1963 über die gefühlvolle Kitsch-Musik von 1977 bis zu den elegischen letzten Klavierstücken, die während seiner Flucht aus Kiew nach Berlin im Jahr 2022 entstanden. Schönberg’s Six Little Piano Pieces, op. 19, which conclude with an epitaph on the death of Gustav Mahler, open the varied and moving program of this recital. Its focus is on Valentin Silvestrov, the most significant representative of contemporary Ukrainian music. His works range from the Triade from 1963, which builds on the sound of the Darmstadt avant-garde, and the soulful Kitsch Music from 1977, to the elegiac latest pieces for piano, including the ones composed during his escape from Kyiv to Berlin in 2022.
Arnold Schönbergs Eintrittskarte zum Begräbnis
Gustav Mahlers, Wien, 22. Mai 1911
Op. 19/6: Klingendes Zeugnis der Grablegung Mahlers
17. Mai Vortrag in englischer Sprache
MI, 16.00 | mdw – Konzertsaal Future Art Lab | Eintritt frei Aspects of Performing Prokofiev
Boris Berman, Yale University
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
1030 Wien, Anton-von-Webern-Platz 1 www.mdw.ac.at
Saxophon und Klavier
Marko Dzomba Saxophon
Ioan Dragos Dimitriu Klavier
Ida GOTKOVSKY Variation pathétique Nr. 6
Robert SCHUMANN Adagio und Allegro As-Dur op. 70
Erwin SCHULHOFF Hot-Sonate
Alban BERG Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5
(Arr. für Sopransaxophon von Marko Dzomba)
Darius MILHAUD Scaramouche op. 165c
Das Saxophon etablierte sich erst allmählich im Konzertleben – Arnold Schönberg verwendete es Ende der 1920er Jahre lediglich einmal in seiner unterhaltsamen Zeitoper »Von heute auf morgen«. Identifiziert wird das Instrument vor allem mit populären Gattungen, wie die Jazz-Anklänge in Erwin Schulhoffs Hot-Sonate eindrücklich belegen. Marko Dzomba greift für sein Rezital gemeinsam mit dem Pianisten
Ioan Dimitriu auch auf Arrangements zurück – Alban Bergs vielgespielte Klarinettenstücke erhalten in seiner Neufassung einen attraktiven, eigenständigen Klangcharakter.
The saxophone only gradually became established on the concert stage – Arnold Schönberg used it just once in the late 1920s, in his entertaining Zeitoper “From Today till Tomorrow.” The instrument is mainly linked to popular genres, as impressively evidenced by the jazz sounds in Erwin Schulhoff’s Hot-Sonate. In his recital with pianist
Ioan Dimitriu, Marko Dzomba also makes use of arrangements – Alban Berg’s much-performed pieces for clarinet are given an attractive, autonomous tone quality in a new version.
Paraphrase transfigurée
Beatrice
Berrut KlavierGustav MAHLER Adagietto aus der Symphonie Nr. 5
cis-Moll; Andante Moderato aus der Symphonie Nr. 6 a-Moll (Arr. Beatrice Berrut)
Beatrice BERRUT Paraphrase über Arnold Schönbergs
Verklärte Nacht op. 4
»Sie haben ein wunderbares Arrangement mit einer meisterhaften Darbietung kombiniert« – Lawrence Schoenberg zeigte sich begeistert vom Frühwerk seines Vaters in der Fassung der Schweizer Pianistin und Dirigentin Beatrice Berrut, im vergangenen Jahr als CD erschienen. Geschult an den virtuosen Paraphrasen ihres Vorbilds Franz Liszt überträgt sie das Streichsextett mit allen notwendigen Freiheiten in eine berauschende, klangsinnliche Version für Klavier. Ergänzt wird das Programm durch Transkriptionen aus den Symphonien Gustav Mahlers, ein »Heiliger« für Arnold Schönberg.
“You have produced a wonderful arrangement together with a masterful presentation.” – Lawrence Schoenberg responded enthusiastically to the version of his father’s early work by Swiss pianist and conductor Beatrice Berrut, which was released on CD last year. Trained on the virtuoso paraphrases of her role model Franz Liszt, she has arranged the string sextet in an intoxicating version for piano full of evocative sounds, taking all necessary freedom. The program also includes transcriptions from the symphonies by Gustav Mahler, who was described as a “saint” by Arnold Schönberg.
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6.Juni Konzert
Geheime Verbindungslinien
Orchestre Les Métamorphoses Amaury du Closel Dirigent
Karl Amadeus HARTMANN Burleske Musik
Stefan WOLPE Konzert für neun Instrumente op. 22
Franz SCHREKER Der Wind
Arnold SCHÖNBERG Kammersymphonie op. 9 (Arr.: Anton Webern)
Anton Webern ist an- und abwesend.1923 bearbeitete er für das von Schönberg geleitete Pierrot-Ensemble dessen Kammersymphonie op. 9. Als Kompositionslehrer unterrichtete er 1933 Stefan Wolpe in Wien, dessen Konzert für neun Instrumente mit Weberns Konzert op. 24 eine ähnliche Besetzung eint. Beide Werke wurden 1934 vollendet. Auch Karl Amadeus Hartmann zählte während seines »inneren Exils« im Jahr 1942 zu Weberns Schülern. Gemeinsam mit Schönberg, Webern und Alban Berg repräsentiert Franz Schreker die Wiener Moderne.
Anton Webern is both present and absent. In 1923 he arranged Schönberg’s Chamber Symphony, op. 9 for the Pierrot Ensemble conducted by Schönberg himself. As a composition teacher in Vienna, in 1933 he gave lessons to Stefan Wolpe, whose Konzert für neun Instrumente requires a similar ensemble to Webern’s Konzert, op. 24. Both works were completed in 1934. Karl Amadeus Hartmann also studied with Webern in 1942 during his “inner exile.” Besides Schönberg, Webern and Alban Berg, the representatives of Viennese Modernism include Franz Schreker.
100 Jahre Internationale Gesellschaft für Neue Musik
Ensemble Wiener Collage
René Staar Musikalische Leitung
Hanns EISLER Septett Nr. 2
Nikos SKALKOTTAS Oktett
Judit VARGA Mosar für Streichtrio
Petra STUMP-LINSHALM Windgeschenke/Duftinseln für Altflöte und Klarinette
Alexandra KARASTOYANOVA-HERMENTIN Kastena für Violine und Violoncello
Zdzisław WYSOCKI Etüden Nr. 126–128 (UA)
2022/23 feiert die Internationale Gesellschaft für Neue Musik ihr hundertjähriges Bestehen. Das Ensemble Wiener Collage widmet diesem Jubiläum ein weiteres Konzert. Den Auftakt bilden Werke zweier Komponisten, die für die Entwicklung der IGNM besonders wichtig waren. Danach erklingen Stücke von in Wien wirkenden, der IGNM Österreich eng verbundenen Komponistinnen. Als Uraufführung kommen drei neue Etüden für unterschiedliche Besetzungen eines Altmeisters der aktuellen Musik, Zdzisław Wysocki, hinzu.
In 2022/23 the International Society for Contemporary Music celebrates its 100th anniversary. The Ensemble Wiener Collage is dedicating a further concert to this milestone. It opens with works by two composers who were especially important for the development of the Society. These are followed by pieces by composers who were active in Vienna and were closely involved in the Society's Austrian section. Three new études for various ensembles by a doyen of contemporary music, Zdzisław Wysocki, will also be premiered.
Schülerkonzert
Arnold Schönberg
Berlin 1930
23.August Konzert
MI, 18.30 | Arnold Schönberg Center | € 14
Schönberg Plus isa23 – Internationale Sommerakademie der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Teilnehmer:innen des Kurses für »Zeitgenössische Musik« unter der musikalischen Leitung von Jean-Bernard Matter
Wie gehen wir mit den gegenläufigen Strömungen von Rückzug ins Private, Vereinzelung und Fragen der Solidarität und gesellschaftlicher Teilhabe um? Das Jahresthema »WE AND ME« der isa23 nimmt auf diese Entwicklungen Bezug und lädt Studierende ein, sich künstlerisch mit diesen Spannungsfeldern zu beschäftigen. Beim Konzert des isaFestivals im Arnold Schönberg Center wird diese Grundthematik durch Gegenüberstellungen von Traditionalismus versus Avantgarde ergänzt. How do we deal with contrasting currents – withdrawing into our private lives, separation, and issues of solidarity and social participation? The theme chosen for isa23, “WE AND ME,” makes reference to these developments and invites students to explore these fields of tension in their art. At the isaFestival concert in the Arnold Schönberg Center, this underlying topic is supplemented by juxtapositions of traditionalism versus avant-garde.
Veranstaltung im Rahmen des isa-Festivals (www.isa-music.org)
In Kooperation mit isa – Internationale Sommerakademie der mdw
Karten unter www.oeticket.com und in allen oeticket-Vorverkaufsstellen. Reservierungen per Mail unter isa-festival@mdw.ac.at oder telefonisch unter +43 660 951 33 53 (Mo-Fr)
29.August Konzert
DI, 18.30 | Arnold Schönberg Center | Eintritt frei
Koreanische Avantgarde
Ensemble Eins
Minjeong Kang und Hwahyun Song Violine
Sangmin Lee Viola | Youna Ju Violoncello
Unsuk CHIN ParaMetaString for string quartet and tape
Byungmoo LEE Confero for String Quartet
Myunghoon PARK Neues Werk (UA)
Arnold SCHÖNBERG Streichquartett D-Dur
Das Ensemble Eins widmet sich der Förderung aktueller Musik in Korea wie auch der internationalen Verbreitung koreanischer Komponist:innen. Vier Musiker:innen des Ensembles treten in Streichquartettformation auf. Neben Werken von Byungmoo Lee und Myunghoon Park spielen sie ParaMetaString für Streichquartett und Tonband der Schönberg-Preisträgerin Unsuk Chin. Hinzu kommt das Quartett in D-Dur von Arnold Schönberg, mit dem der junge Komponist sich 1898 im Bösendorfersaal erstmals dem Wiener Publikum vorstellte.
Ensemble Eins focuses on promoting current music in Korea and also on global publicity for Korean composers. Four musicians from the ensemble perform here as a string quartet. Works by Byungmoo Lee and Myunghoon Park are on the program alongside ParaMetaString for string quartet and tape by Schönberg prizewinner Unsuk Chin. Arnold Schönberg’s Quartet in D major was the first work to be presented by the young composer to audiences in Vienna’s Bösendorfer Hall in 1898.
Schönberg auf der Spur
Das Musikvermittlungsprogramm für Schulklassen
Arnold Schönberg Center | kostenfrei
DO 22. Juni/MO 26. Juni/DI 27. Juni
jeweils: 8.45, 10.30, 14.00 und 15.45 Uhr
Monika Musil Katharina Wallaberger Idee, Konzept, Durchführung
Anmeldung und Zusatztermine: Telefon +43 1 712 18 88
Information: www.schoenberg.at
Mit seinem Musikvermittlungsangebot »Schönberg auf der Spur« lädt das Arnold Schönberg Center Schulklassen ein, den Komponisten und dessen Werk auf eine sinnliche, unmittelbare und persönliche Weise kennenzulernen. In den Workshops ergründen Kinder und Jugendliche mit Anekdoten und biografischen Details den Menschen Arnold Schönberg und erfahren die Geheimnisse seiner Musik – eindrucksvoll ergänzt durch die Erzählungen seiner Kinder Nuria, Ronald und Lawrence.
Schönberg er.lebt!
Workshop für 6- bis 10-Jährige
Ausgehend von der interaktiven Beschäftigung mit einem Fotoalbum Schönbergs werden die Kinder in einer Kompositionswerkstatt selbst aktiv und setzen sich in der Gestaltung einer Ausstellung mit dem Erfindergeist Schönbergs auseinander. Über seine Musik und Malerei entsteht ein Zugang zu Schönbergs vielschichtiger Künstlerpersönlichkeit.
Schönberg und ich!
Workshop für 11- bis 14-Jährige
Am Beispiel von Originaldokumenten lernen die Jugendlichen Arnold Schönberg auf unmittelbare Art und Weise kennen. Im Assoziieren zur Musik, im Schreiben und im Gestalten einer Ausstellung werden Berührungspunkte zwischen der Welt des Komponisten und jener der Teilnehmer:innen geschaffen.
Schönberg ge.hört!
Workshop für 15- bis 18-Jährige
Schönbergs musikalische Entwicklung von der spätromantischen Tradition über erweitert tonale Werke bis hin zu seiner »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« wird am Beispiel von ausgewählten Werken Schönbergs dargestellt. Zunächst erklingt die Musik ohne nähere Einführung. Danach setzen sich die Schüler:innen aus verschiedenen Perspektiven mit der Musik auseinander und hören die Werke zum Ausklang ein zweites Mal.
Ausstellung | Exhibition
Schönberg-Haus Mödling, Bernhardgasse 6
Schönberg-Gedenkräume
Arnold Schönbergs Mödlinger Wohnsitz (1918 – 1925) wird aufgrund der dort entwickelten Kompositionsmethode oftmals als »Geburtsstätte der 12-Ton-Musik« bezeichnet. Eine Dauerausstellung mit Bildern, Schautafeln, Video- und Hörstationen sowie Originalmobiliar und -instrumenten gibt Einblick in Schönbergs Leben und Werk, in seine Mödlinger Zeit und in die Geschichte des Schönberg-Hauses. Arnold Schönberg’s residence in Mödling (1918 – 1925), where he conceived a new method of composition, is called “birthplace of twelve-tone music.” A permanent exhibition with pictures, panels, video and audio stations, as well as original furniture and music instruments presents Schönberg’s life and works, his Mödling period and the history of the Schönberg House.
Öffnungszeiten: Donnerstag 10-15 Uhr, feiertags sowie 6. April 2023 geschlossen
Eintritt frei
Gruppenführungstermine und weitere Öffnungszeiten: + 43 1 712 18 88-31
Opening Hours: Thursday 10 am to 3 pm, closed on legal holidays and on April 6, 2023
Free admission
Guided tours for group-visits and other opening hours: + 43 1 712 18 88 | ext. 31
Kartenbestellungen
Telefon + 43 1 712 18 88, shop@schoenberg.at, www.schoenberg.at
Jugend willkommen! | Welcome young people!
Jungen Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen, ist uns ein zentrales Anliegen. Daher gilt: Freier Eintritt für junge Menschen bis 26 in unsere Veranstaltungen und Konzerte. Enabling the younger generation to experience art and culture is an important goal at the Center. Therefore: Free admission to our events and exhibits for young people 26 and under.
20 % Ermäßigung auf Einzelkarten | 20 % discount for single tickets Vienna City Card, Stadt Wien Vorteilsclub
10 % Ermäßigung auf Einzelkarten | 10 % discount for single tickets Club Ö1, Ö1 intro
Freier Eintritt für Kulturpass-Inhaber:innen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen Free admission for visitors with special needs and Kulturpass holders
6er Wahl-Abonnement um € 66 | 6-Concert Customized Subscription for € 66 (statt Einzelkartenpreis € 84) | (instead of € 84 for single tickets)
10er Wahl-Abonnement um € 100 | 10-Concert Customized Subscription for € 100 (statt Einzelkartenpreis € 140) | (instead of € 140 for single tickets)
Kreditkarten | Credit cards VISA, Mastercard
Rollstuhlplätze zu Sonderkonditionen im Arnold Schönberg Center Wheel chair spaces at special prices at the Arnold Schönberg Center
Veranstaltungsorte | Venues
Arnold Schönberg Center
Schwarzenbergplatz 6
Zaunergasse 1 – 3 (Eingang)
1030 Wien
Schönberg-Haus Mödling
Bernhardgasse 6 2340 Mödling
Medieninhaberin: Arnold Schönberg Center Privatstiftung | FN 154977h; Handelsgericht Wien Palais Fanto, Schwarzenbergplatz 6, Zaunergasse 1 – 3 (Eingang), A-1030 Wien Telefon + 43 1 712 18 88, Fax + 43 1 712 18 88-88, office@schoenberg.at, www.schoenberg.at Montag – Freitag 10 –17 Uhr, feiertags und 7. April 2023 (Karfreitag) geschlossen
Herausgeberin und für den Inhalt verantwortlich: Therese Muxeneder
Übersetzung: Rosemary Bridger-Lippe | Gestaltung: Igor Labudovic
Herstellung: Druckerei Bösmüller, Wien
Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird in dieser Publikation mitunter auf die geschlechtsneutrale Differenzierung, z. B. Musiker:innen, verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für alle Geschlechter.
Bildnachweis: Arnold Schönberg Center, Wien (Arnold Schönberg, Los Angeles, 1945; Alban Berg und Arnold Schönberg, ca. 1930; Arnold Schönberg, Alma Mahler, Mathilde Schönberg; Arnold Schönberg, Felix, Trudi und »Bubi« Arnold Greissle; Georg Schönberg, Trudi und Felix Greissle Marya Freund und Arnold Schönberg; Anton Webern und Arnold Schönberg; Schülerkonzert Arnold Schönberg; Arnold Schönberg: I. Streichquartett op. 7, Suite für Klavier op. 25, Bläserquintett op. 26, II. Streichquartett op. 30, Es gingen zwei Gespielen gut, Streichquartett D-Dur) | Österreichische Nationalbibliothek, Wien (Arnold Schönberg und Franz Schreker; Konzertankündigung Arnold Schönbergs George-Lieder op. 15) | John Gutmann (Foto: Arnold Schönberg, Los Angeles, 1944) | Library of Congress, Washington D.C. (Eintrittskarte zum Begräbnis von Gustav Mahler; George Gershwin malt Arnold Schönberg; Arnold Schönberg an Norbert von Hannenheim; Erwin Schulhoff an Arnold Schönberg) | © Universal Edition AG, Wien/Johannes Maria Staud (Notation aus einer Partitur von Johannes Maria Staud) | Belmont Music Publishers, Pacific Palisades/CA (Arnold Schönberg: Gustav Mahler, 1910) | © Lalo Jodlbauer (Schönberg auf der Spur; SchönbergHaus Interieur)
Stand: Februar 2023, Änderungen vorbehalten.
ASC = Arnold Schönberg Center | S-H = Schönberg-Haus Mödling
März 2023
April 2023
Mai 2023
Juni 2023
August 2023
Mit freundlicher Genehmigung von Belmont Music Publishers, Pacific Palisades/CA, Universal Edition AG, Wien, und AKM
www.schoenberg.at