FRIENDS UPDATE DER NATURFREUNDEJUGEND
# 2_2016
Tipps zum Kraftaufbau
Indoor Bouldern Iglu: Im Schnee dahoam
Klettern ohne Seil
Bouldern Schwere Züge und knifflige Bewegungen in Absprunghöhe: Das Bouldern verlangt den Kletternden viel Kraft und auch Hirnschmalz ab. Das Training an der Boulderwand lohnt sich aber besonders im Winter auch für jene, die sonst lieber mit Seil und Gurt am Fels unterwegs sind. Text: Florian Scheimplug
Die beiden Kletterdisziplinen Bouldern und Seilklettern benötigen eine jeweils ganz unterschiedliche Krafteinteilung. Beim Bouldern wird sehr viel Kraft für wenige Züge benötigt. Du brauchst dazu Maximalkraft. Beim Seilklettern geht es hingegen um das Aneinanderreihen vieler Züge, die einzeln vielleicht gar nicht so schwer sind. Hierzu brauchst du Ausdauerkraft.
// Du möchtest dich beim Seilklettern verbessern?
// So kannst du deine perfekte Trainingseinheit gestalten:
Wer bei Boulderproblemen ins Schwitzen kommt, wird sich auch beim Seilklettern verbessern, denn Maximalkraft und Ausdauerkraft sind ohne die jeweils andere nicht denkbar – sie stehen in einer Wechselwirkung. Die Boulderwand ist dafür das ideale Mittel zum Zweck, weil du mit wenig Aufwand ganz gezielt an deiner Klettertechnik feilen und stärker werden kannst.
Wärme dich zuerst 10 bis 15 Minuten auf, etwa mit Laufen oder Schnurspringen. Deine Gelenke kannst du mit Schulterkreisen und dynamischen Finger- und Handgelenksübungen auf das Bouldern vorbereiten. Weiter geht es mit ca. 15 Minuten kletterspezifischem Aufwärmen für Finger und Unterarme. Quere dazu z.B. die Kletterwand an großen Griffen. Beginne mit Bouldern, die du bereits kennst und im ersten Versuch schaffst – das sollte etwa 20 Minuten dauern und Spaß machen!
Fotos: scott sports, iStock; Illustration: Naturfreunde Österreich
Bouldern ist Klettern pur: wenig Material, dafür maximaler Körpereinsatz.
News & Termine Nun geht es ab zu einem schwereren Boulder, der dich so richtig fordert. Du kannst zuerst die einzelnen schwierigen Züge austüfteln und dann versuchen, den gesamten Boulder durchzuklettern. 45 bis 60 Minuten Herausforderung sind da genau richtig. Danach klettere noch etwas einfachere Boulder und vergiss zum Abschluss das Ausklettern nicht: ganz leichtes Klettern, bei dem du dich erholen kannst. Mit solchen regelmäßigen Trainingseinheiten kommst du deinen sportlichen Zielen bestimmt einen großen Schritt näher.
// wichtige Tipps für dein Bouldertraining T rainiere nie, wenn du müde bist. Bouldern an der Leistungsgrenze verlangt dem Körper alles ab – nur wenn du frisch bist, bist du stark. Arbeite an deinen Schwächen, nicht an deinen Stärken! Ein Boulder sollte 8-12 Züge haben. Variiere Wandneigungen und Bouldercharakter. Wähle Griffe mit unterschiedlichen Formen und Größen. Buchempfehlungen für alle, die das Training ernst nehmen: Guido Köstermeyer: Peak Performance, Klettertraining von A-Z Udo Neumann: Lizenz zum Klettern Dicki Korb, Patrick Matros, Hannes Huch: Gimme Kraft!
JugendbetreuerInnenSeminar Ski/Snowboard Pisten und Powder sind dein Element? Mit dieser Ausbildung kannst du deine Leidenschaft leben und an Jugendliche weitergeben! Ab 16 Jahren. 1. bis 8. Jänner 2017, Maria Alm/Hintermoos
Freestyle Schnuppertag Einen Tag lang kannst du mit einem bestens ausgebildeten Profi unterwegs sein, die ersten Schritte ins Gelände wagen und dich mit den Herausforderungen beim Freeriden vertraut machen. Ab 12 Jahren. 12. Februar 2017, Hochkar
IceXDream Heiß auf Eis? Dann haben wir das perfekte Abenteuer für dich: Eisklettern an gefrorenen Wasserfällen! In den Hohen Tauern kannst du diese faszinierende Sportart kennenlernen. Ab 16 Jahren. Schnupperkurs: 10. bis 12. Februar 2017 Fortgeschrittene: 17. bis 19. Februar 2017
„Ich und die Vielfalt“ Mach mit beim KreativContest! Gefragt sind Bilder, die dem Begriff „Biodiversität“ Leben einhauchen. Eingereicht werden können selbst gestaltete Grafiken und Fotos im Postkartenformat. Zu gewinnen gibt’s unter anderem einen 3-Tages-Pass im Wert von € 300,– für 2 Personen für das Frequency Festival 2017.
Was ist Bouldern? Bouldern kommt vom Englischen „Boulder“ (Felsblock) und bezeichnet Klettern ohne Seil und Gurt. Geklettert wird an Felsblöcken oder oft an überhängenden Boulderwänden in der Kletterhalle, aber immer nur bis zu einer Höhe, aus der ohne Verletzungsgefahr abgesprungen werden kann.
Infos zu allen Terminen gibt es auch online
Foto: Kotenko/Fotolia
Verwendet den richtigen Schnee: Windgepresster, alter oder nasser Schnee eignen sich besonders gut. Wichtig ist, dass der Eingang immer auf der windgeschützten Seite ist.
BAU DIR EIN IGLU! Im Schnee übernachten? Das klingt frostiger, als es ist! Denn ein Iglu ist relativ warm, sehr windstabil und erstaunlich trocken.
Warm angezogen? Dann kann’s losgehen: Den kreisrunden Grundriss von ca. 3 Metern Durchmesser könnt ihr am besten mit Hilfe eines Stocks und einer Schnur in den Schnee zeichnen. Nachdem der Schnee festgestampft wurde, könnt ihr euch um das Baumaterial kümmern. Die Schneeblöcke stecht ihr am besten gleichmäßig mit einer Schaufel aus dem Schnee: leicht keilförmig für die Wölbung, nicht zu groß, damit ihr sie heben könnt, und nicht zu hoch – damit sie nicht umkippen.
So entsteht die Kuppel-Form: Ziegel an Ziegel reiht ihr entlang der Linie auf. Jede weitere Reihe wird schräg nach innen geneigt. Am besten steht eine Person im Iglu und dichtet alle Zwischenräume mit Schnee ab. Der letzte Block ist der schwierigste, da er über Kopf eingesetzt wird. Er sollte etwas größer sein als das Loch, so kann er perfekt angepasst werden. Das Iglu ist fertig, aber deine Freunde darin eingesperrt! Kein Grund zur Panik. Entweder grabt ihr einen Gang unter der Mauer oder schneidet vorsichtig mit einer Säge eine halbrunde Öffnung in die Wand. Jetzt steht einer spannenden Zeit im Iglu mit Iso-Matte, Schlafsack und Kerze nichts mehr im Weg!
Naturfreundejugend Österreich
Du kennst dich in deiner Stadt bestens aus und legst Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz? Dann teile deine „grünen“ Insider-Tipps und werde Teil von ECOmaps, einem Projekt der internationalen Naturfreundejugend! Auf der digitalen Weltkarte kannst du nicht nur nach vegetarischen Restaurants, Bio-Märkten oder FairTrade-Shops in deiner Nähe suchen, sondern auch selbst aktiv werden und die Landkarte um deine Lieblingsorte ergänzen. Schau vorbei unter: www.ecomaps.eu
07242/90310 jugend@naturfreunde.at www.naturfreundejugend.at nfjaustria
Impressum: Herausgeberin, Medieninhaberin: Naturfreundejugend Österreich, 4600 Wels, Stadtplatz 55 • Redaktion: Irene Raffetseder, Peter Emrich, Sabine Baumgarten • Lektorat: Iris Erber • Anschrift der Redaktion: 4600 Wels, Stadtplatz 55, Tel: 07242/90 310 • E-Mail: jugend@naturfreunde.at • Gestaltung: Schrägstrich Kommunikationsdesign e.U. • Coverfoto: Fxquadro/Fotolia • Druck: gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Druckerei Janetschek GmbH, UW-Nr. 637 • Naturfreunde-Mitglieder von 12 bis 16 Jahre erhalten die Zeitschrift kostenlos • Jahresabonnement: 2 Hefte um 5 € • Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten Offenlegung: www.naturfreundejugend.at/impressum.html PEFC zertifiziert Dieses Produkt stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen PEFC/06-39-03
Der grüne Tipp:
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